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Ausgabe 3/2013 - ZMK-Aktuell

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EditorialIDS <strong>2013</strong> – alles digital oder was?Liebe Kollegin,lieber Kollege,haben Sie Ihre IDS-Eintrittskarteschon?Sie brauchen gar kei ne??Sie fahren gar nicht hin???Nun, das ist durchauseine nachvollziehbareEntscheidung; schließlichProf. Dr. Claus-Peter Ernst werden wir schon seitMonaten mit allen möglicheVorabinformationenzur IDS versorgt – mit lauter kleinen Happen, die das ReisezielKöln im März interessant machen. Natürlich sparensich die meisten Hersteller die Enthüllung der eigentlichenHighlights für die IDS auf oder zumindest bis zum Redaktionsschlussaller namhaften zahnmedizinischen Fachzeitschriften.Dann müssen Sie halt bis zum Erscheinen dernächsten <strong>Ausgabe</strong> warten, bis Ihnen die entsprechendenIDS-Nachlesen alle fehlenden Informationen nachliefern.Ansonsten werden wir uns nach entsprechendem Anfahrtsstaudurch überfüllte Messehallen quälen, nach viel zuteuren Getränkeständen Ausschau halten und immer daraufachten, dass man eher Turnschuhe als elegantes Beinkleidträgt – um dann nach einem Tag, der anstrengenderist als ein regulärer Praxistag inklusive Notdienst, müdenach Hause zu kommen und sich fragen lassen, ob manSpaß an einem netten Messetag hatte. Und da man an demTag ja eh nicht gearbeitet hat, könne man doch gleich nochden Müll runterbringen und der Hund müsse auch nochraus.Also besser nicht zur IDS? Irgendwie verpasst man dannaber doch etwas ... Nirgendwo auf der Welt bekommt manein so großes und allumfassendes Angebot die ganze Zahnmedizinbetreffend wie alle zwei Jahre in Köln. Nirgendwokann man so gut in großer Zahl Behandlungsstühle, Einrichtungen,Laborausstattungen, Verbrauchsmaterial oderPraxis-EDV miteinander vergleichen – visuell, haptisch undim Gespräch mit den entsprechenden Firmenvertretern.Gerade Kollegen, die umfangreichere Neuanschaffungenplanen, kommen somit an dem globalen Überblick nichtvorbei. Gespannt sind viele, inwieweit unbekannte China-&-Co-Produkte inzwischen im deutschen Markt Fuß fassenwollen und können. Gerade im Medizinproduktebereichsind Plagiate und Billigprodukte oft eher gefährlich als bereichernd;hier ist sicherlich viel gesunde Skepsis angesagt.Man darf sich diesem boomenden Dentalmarkt dennochnicht verschließen. Vielleicht wird es noch etwas dauern,aber irgendwann kommen von dort sicherlich ernst zunehmende Konkurrenzprodukte – schließlich macht die„Geiz ist geil“-Mentalität auch vor der Zahnmedizin nichthalt. So mancher Kollege zeigte schon auf Stammtischenstolz sein im Internet für 50 Euro neu erworbenes LED-Polymerisationsgerät.Dumm wäre die deutsche Dentalindustrie,wenn sie solche Tendenzen ignoriert. Deswegen wird inKöln sicherlich viel Innovatives auf dem Materialsektor zubestaunen sein, für dessen Produktion ein entsprechendestechnologisches Know-how unumgänglich ist. Und das gibtes halt nicht in allen Ländern der Welt.Und natürlich der digitale Trend: Der ist nicht umzukehrenund hat bereits in vielen Bereichen in der ZahnarztpraxisEinzug gehalten. Das beginnt schon mit dem Telefon, dasIhre Helferin an der Rezeption in der Hand hält, und erstrecktsich auf elektronische Kartenlesegeräte, Praxissoftware,digitales Röntgen – und natürlich die digitale Abformung.Wie das funktioniert, zeigt die fast 20-jährigeCEREC-Erfolgsstory. Andere Systeme kamen und gingen,manche blieben und einige wenige werden sich bleibendetablieren. Im Bereich der CAD/CAM-Technik besteht sicherlichnoch am meisten Bedarf an der volldigitalen Abformung;diese wird sich aber nur dann wirklich durchsetztenwenn sie bei allen Indikationen einsetzbar ist. Durch Blut imSulkus hindurchschauen kann aber noch kein intraoralesScansystem.Interessant sind auf der IDS auch die kleinen, zufällig entdecktenNeuigkeiten, nach denen man gar nicht gesuchthat, die aber vielleicht ein aktuelles Problem lösen. Ob dieseine pfiffige Röntgenschürze, ein Einschweißgerät oder einneuer Bonding-Applikator ist, sei für jeden sein individuellesErfolgserlebnis.Also doch hingehen? Ich habe mich dafür entschieden!Und was suche ich? Zum Beispiel eine wirklich hygienefähigeComputertastatur, die nicht laufend Fehleingabenzur Folge hat wie die Gummitastaturen. Oder eine, auf derman sich nicht die Fingerkuppen krummhaut, wenn manauf nicht nachgebenden Glasplatten herumhämmert: einfachetwas, was gut desinfizierbar ist und eine gewisseEingaberesponse ermöglicht wie mein iPad. So etwas wirddoch wohl zu finden sein – dann wären endlich die Plastiktütenund Frischhaltefolien auf den konventionellen TastaturenVergangenheit.Und was auf der IDS ebenfalls nicht zu vernachlässigen ist:Man trifft eine Menge Kollegen in den Gängen und an denStänden, die man schon seit Jahren nicht mehr gesehenhat; womöglich sogar seit dem Studium!Vielleicht haben Sie auch Zeit und Lust, uns am Stand desSpitta Verlages in Halle 11.2, Stand 020 zu besuchen, oderwir sehen uns auf den Gängen zwischen den Messehallen.Ich freue mich über jeden kollegialen Austausch – schließlichist der am meisten auf Messen zu hörende Satz die Frage:„Hast du schon das ... am Stand von ... gesehen?“Bis dahin grüßt Sie IhrIhr Prof. Dr. Claus-Peter Ernst<strong>ZMK</strong> | Jg. 29 | <strong>Ausgabe</strong> 3 ________________ März <strong>2013</strong>

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