12.07.2015 Aufrufe

20 Jahre Kunsthof Zürich - Zürcher Hochschule der Künste

20 Jahre Kunsthof Zürich - Zürcher Hochschule der Künste

20 Jahre Kunsthof Zürich - Zürcher Hochschule der Künste

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN
  • Keine Tags gefunden...

Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.

YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.

Inhaltsübersicht / EditorialZett 2–133KUNST & MEDIEN32 Langer Weg von <strong>der</strong> Idee zur AusstellungKuratieren von Diplomausstellungen. Martin Jaeggi34 <strong>20</strong> <strong>Jahre</strong> <strong>Kunsthof</strong> Zürich: beredte Lücke imStadtgefügeGeschichten eines aussergewöhnlichen Orts.Andrea PortmannMUSEUM37 Von staubiger Secondhandware zu «Haute Vintage»Ausstellung zum Phänomen «Vintage». Rebekka Gerber38 Der Kreis schliesst sich – Adrian Frutigers Œuvrekommt nach ZürichArchiv des Typografen wird Teil <strong>der</strong> Grafiksammlung.Barbara JunodTONI-AREAL40 Toni-Areal – Architektur lesenEine visuelle Annäherung an den Campus.Peter Eberhard, Regula Bearth, Betty Fleck44 Neue IT-Infrastruktur macht mobilProjekt «l.e.s.s» för<strong>der</strong>t mobiles und ressourcensparendesArbeiten. Nadja WeisskopfLEUTE46 Who is Who – Das Institute for the Performing Arts andFilm stellt sich vor. Eva Brüllmann48 Alumni: Optimale Bedingungen für lebendiges Netzwerk.Die neue netzhdk-Geschäftsleiterin Silvia Hofer49 Neu an <strong>der</strong> ZHdK50 HochschulversammlungKURZMELDUNGEN51 Auszeichnungen54 Veranstaltungen und Vermischtes57 Publikationen58 Impressum59 Carte blancheWie kann ichdie Welt verbessern?Liebe Leserin, lieber LeserNeulich klingelte es an <strong>der</strong> Haustüre. Da standen zwei Frauen,die aussahen, als ob sie für ein Quartieranliegen werbenwollten (es waren Zeugen Jehovas). «Wir sind unterwegs, umdie Botschaft Gottes zu verbreiten.» Ich antwortete freundlich:«Danke, ich bin nicht interessiert.» – «Finden Sie dennnicht, dass die Welt immer schlimmer wird und wir etwasdagegen tun müssen?» – Weil die beiden sympathisch wirkten,liess ich mich auf ein Gespräch ein. «Ich weiss nicht, ob dieWelt schlimmer wird. Es gab immer schon Gut und Böse.»– «Und die Bibel, das Wort Gottes, würde es nicht dazu beitragen,dass es besser würde?», fragten sie und hielten mireine Publikation hin. «Dürfen wir Ihnen das zum Lesen geben?»– «Danke, ich habe selber eine Bibel im Haus.» – «Aha,dann sind Sie also gläubig?» – «Ich glaube, dass die Welt besserwäre, wenn sich die Menschen mehr an den Grundwerten <strong>der</strong>Nächstenliebe und an einigen <strong>der</strong> Zehn Gebote orientierenwürden.» Wir redeten ein paar Minuten, über Gewaltlosigkeit,übers Militär, über Buddhismus und Jainismus, dannverabschiedete ich mich.Das Gespräch hallte nach und meine Gedanken wan<strong>der</strong>ten:Was können die Künste und das Design zu einer besseren Weltbeitragen? In diesem Zett wünscht sich ein Student «Weltfrieden».Im Beitrag über Designforschung wird die Fragegestellt, wie Designobjekte die Gesellschaft verän<strong>der</strong>n, in<strong>der</strong> wir leben. Ich wüsste gerne: Sind Menschen, die sich mitgutem Design beschäftigen, friedlichere Menschen? Wirktsich eine gut gestaltete Umgebung positiv auf die Menschenaus, die darin leben? Designerinnen und Designer, so glaubeich, tragen dann zur Verbesserung <strong>der</strong> Welt bei, wennsie nachhaltige, langlebige, sinnvolle und schöne Produkteentwerfen, an denen man sich freuen kann. Und die Kunst?Der Grün<strong>der</strong> des Museum of Mo<strong>der</strong>n Art in New York,Alfred H. Barr, soll gesagt haben, Design sei <strong>der</strong> populistischeArm <strong>der</strong> Kunst.Im Leitbild <strong>der</strong> ZHdK steht, dass die <strong>Hochschule</strong> ihre Arbeitin den Kontext kultureller, gesellschaftlicher und wirtschaftlicherVerantwortung stellt. Ich bin gespannt auf viele weitereProjekte aus allen künstlerischen Disziplinen, die diesen Leitgedanken– mit Humor und ohne zu missionieren – beispielhaftin die Tat umsetzen werden.Heike Pohl,Leiterin Hochschulkommunikation

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!