Verpackung mit Effekt - Ford
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Infokasten:<br />
Rheinisches Industriemuseum –<br />
Schauplatz Engelskirchen<br />
Engels-Platz 2<br />
51766 Engelskirchen<br />
Öffnungszeiten<br />
Di. bis Fr. von 10 bis 17 Uhr<br />
Sa. und So. von 11 bis 18 Uhr<br />
Oelchenshammer<br />
1. April bis 31. Oktober,<br />
sonntags von 14 bis 18 Uhr<br />
Eintritt: 3 €,<br />
ermäßigt 2,50 €,<br />
ab 10 Personen 2,50 €<br />
Führung:<br />
30 €, fremdsprachig (engl. / frz.) 40 €<br />
www.rim.lvr.de<br />
Tel. 01805 - 74 34 65<br />
Strömung lieferte die Antriebskraft für die<br />
riesigen Generatoren, die sowohl die Fabrik<br />
<strong>mit</strong> ihren Spinnmaschinen als auch die privaten<br />
Haushalte in Engelskirchen <strong>mit</strong> Strom<br />
versorgten. „So strömt Geschichte“ heißt der<br />
treffende Slogan des Museums. Heute sind<br />
die Kellergänge, in Anlehnung an ihre frühere<br />
Funktion, in ein tiefblaues Licht getaucht und<br />
bescheren dem Besucher durch gelungene<br />
Toneffekte eine perfekte Illusion.<br />
Spannend für alle kleinen Besucher ist das<br />
Modell des Wasserkraftwerks, welches es<br />
ermöglicht, durch Knopfdruck verschiedene<br />
Schleusen zu öffnen oder zu schließen und<br />
so<strong>mit</strong> den künstlichen Wasserfl uss aus vergangenen<br />
Tagen spielerisch zu simulieren.<br />
Oben: Auch Produkte aus der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts<br />
erinnern an die rasanten Fortschritte technischer Entwicklung<br />
bis zum heutigen Tage<br />
Unten Mitte: Die Schmiedin Maja Laschinski zeigt ihren Schützlingen<br />
ihr Handwerk<br />
Das Museum ist kein Ort, der seine<br />
Exponate ausschließlich hinter Glas verbirgt.<br />
In den großen, hellen Räumlichkeiten der<br />
oberen Stockwerke dürfen und sollen viele<br />
Geräte von den Besuchern angefasst und<br />
ausprobiert werden.<br />
Firmenelektriker waren ständig in<br />
Lebensgefahr<br />
So kann man umringt von tischhohen<br />
Tauchsiedern, meterlangen Spinnmaschinen,<br />
TV-Empfangsgeräten aus den späten<br />
60er Jahren und alten Kaffeemaschinen ein<br />
Radio <strong>mit</strong> Hilfe eines normalen Heimtrainers<br />
zum Spielen bringen oder sich Morse-Nach-<br />
richten von Raum zu Raum schicken. Immer<br />
wieder trifft der Besucher auf PC-Stationen,<br />
die <strong>mit</strong> kleinen Filmen und Einspielern interessante<br />
Hintergrundinformationen zur Fabrik<br />
und dem dort herrschenden Arbeitsalltag<br />
geben. Am Monitor zwischen den alten Sicherungskästen,<br />
übergroßen Schaltern und<br />
armdicken Kabeln läuft beispielsweise ein<br />
Film über die lebensgefährlichen Aufgaben<br />
des Firmenelektrikers.<br />
Das Museum in Engelskirchen bietet<br />
zudem spannende Führungen, historische<br />
Maschinen in Aktion und regelmäßige<br />
Vorführungen der ehemaligen Wollspinnerei.<br />
Eine Wanderung vom Museum zum<br />
Oelchenshammer über Waldwege entlang<br />
der Agger ist ebenfalls empfehlenswert.<br />
Zahlreiche Sonderausstellungen und Veranstaltungen<br />
sorgen für Abwechslung und<br />
Kinder bekommen jede Menge Spaß bei<br />
der Schatzkistensuche auf dem ehemaligen<br />
Fabrikgelände.<br />
Die un<strong>mit</strong>telbare Nähe zum örtlichen<br />
Bahnhof legt die Anreise <strong>mit</strong> der Regionalbahn<br />
nahe, doch auch über die A4 ist das<br />
Museum bequem <strong>mit</strong> dem Pkw zu erreichen.<br />
Der <strong>Ford</strong> Report empfi ehlt, sich im<br />
Internet über Wochenendveranstaltungen<br />
und Führungen im Vorfeld zu informieren<br />
und sich dann entspannt von der Strömung<br />
ins Industriemuseum Engelskirchen treiben<br />
zu lassen.<br />
Juni 2009 17