Band 5 - Marke Westfalen - Westfalen Initiative

Bewertung der Eigenschaft preiswert: Während Jugendliche diesem
Kriterium die geringste Bedeutung aller Merkmale (2,41) beimessen,
steht diese Eigenschaft bei Personen zwischen 18 und 20 Jahren
hinsichtlich der Relevanz an erster Stelle (1,56). Kriterienübergreifend
lässt sich festhalten, dass das Anspruchsniveau an eine ideale
Region mit zunehmendem Alter steigt.
Ähnlich differenzierte Ergebnisse zeigen sich auch unter Berücksichtigung
des Bildungsgrades der Bundesbürger. Hier lässt sich
die Tendenzaussage ableiten, dass mit steigendem Bildungsniveau
die Anforderungen an eine Region sinken, wobei allerdings
Befragte, die noch zur Schule gehen, generell die geringsten
Ansprüche stellen. Da sich diese in der Mehrzahl noch im jugendlichen
Alter befinden, bestätigen sich hier die Ergebnisse der
Altersklassenanalyse. Signifikante Ergebnisunterschiede ergeben
sich hinsichtlich der Eigenschaften „gemütlich“ und „fortschrittlich“,
die von Personen mit Volks- bzw. Hauptschulabschluss als
wichtiger eingestuft werden sowie „gastlich“, „vertrauenswürdig“
und „preiswert“, denen von Schulgängern eine im Vergleich mit
anderen Gruppen geringere Bedeutung beigemessen wird. Keine
nennenswerten Ergebnisunterschiede zeigen sich hinsichtlich
Nettoeinkommen, Haushaltsgröße und Herkunft der Befragten.
Die tatsächliche Beurteilung der Region Westfalen anhand von
Eigenschaften ist Abbildung 16 zu entnehmen, in der die durchschnittliche
Bewertung über alle befragten Bundesbürger wiedergegeben
ist. Bei der Betrachtung dieses Realimages zeigt sich,
dass Westfalen im Fremdbild zunächst als gastliche Region eingestuft
wird. Relative Stärken werden der Region auch hinsichtlich
der Eigenschaften „sympathisch“, „gepflegt“ und „gemütlich“
zugeschrieben. Die übrigen Kriterien werden als durchschnittlich
eingeschätzt. Das schlechteste Urteil entfällt auf das
regionale Preisniveau.
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