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Historische Tatsachen - Nr. 101 - Siegfried Egel - 'Revision des ...

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der "Denkschrift" und der Reaktion Hitlers gezogenhatte, gleichermaßen Fantasien sind!Daran ändert auch ein von Krausnick abgeschriebenerangeblicher Blaskowitz-Brief an v. Brauchitschvom 27. November 1939 nichts. Auch diesen Brief hatDorothee Weinbrecht nicht überprüft.Daß überhaupt ein Dokument seitens der Sieger undihrer Gehilfen gefälscht worden sein könnte, kam ihrnicht ein einziges Mal in den Sinn, wieviel weniger, daßdiese Fälscher "möglichst glaubwürdige, koordinierte"Flächenarbeit geleistet haben.• Und schließlich zur "Vollendung der Geschichte"der noch herangezogene "Aktenvermerk Heydrichsvom 2. Juli 1940":"... Liquidierungsbefehl, der in die Tausende ging".Dieser ist in <strong>Historische</strong> <strong>Tatsachen</strong> <strong>Nr</strong>. 96, S. 25 ffanalysiert und als Fälschung nachgewiesen worden.Nach so viel vorgetragenem gewissenlosen Unfug imNamen der historischen Wissenschaft hat der Leser dennachfolgenden Satz sicherlich nicht erwartet:"Ein offizieller Liquidierungsauftrag an die Einsatzgruppenin Polen ist nicht überliefert." S. 57Doch er wird von D. Weinbrecht erneut geschockt:"Der Befehl, die polnische Oberschicht zu ermorden,wurde nicht erst im Zuge der Konsolidierung derEinsatzgruppen gegeben, sondern schon vor demPolenfeldzug." S. 58Man erfährt nicht, wer, wem, wann, wo, wie einensolchen "Befehl" erteilt haben soll! Demgegenüber"hat es einen generellen Befehl, Juden zu töten,zu diesem Zeitpunkt nicht gegeben"."Die Beseitigung der polnischen Oberschicht dagegen warschon vor dem Polenfeldzug Gegenstand von Absprachen undZusammenkünften gewesen.Es bestand zweifelsfrei die Absicht, die gesamte polnischeZusammenfassungIntelligenz und Oberschicht zu ermorden." S. 59Was denn nun: "Absprachen" (zwischen wem, wann,wo?), "zweifelsfrei die Absicht" (von wem, wie bewiesen?),oder "Befehl wurde gegeben"?Da läuft der gegen das deutsche Volk verfaßte Unratam Ende noch einmal konfus durcheinander.Erschütternd bleibt zu resümieren: Die gesamteAbhandlung ist zusammengesetzt ausschließlich aus abgeschriebenenund ungeprüften angeblichen "Notizen,Tagebucheintragungen, Berichten, Gehörtem, Gesagtem,Erinnertem, Vermerken", ungeprüften Sekundärquellenohne einen einzigen Tatnachweis mit Ort undFunden, Einheit, Befehlsgeber, Begründung, Umfang,Tatzeit.Außer im Fall Bromberg, wo am 3. September 1939"polnisches Militär und die Zivilbevölkerung einigehundert Deutschstämmige umgebracht haben",S.21 warenPolen, Dorothee Weinbrecht zufolge, stets unschuldigeOpfer.Kein Volk kann sich ein so zusammengestelltes "Geschichtsbild"gefallen lassen!"6,267 Millionen Kriegstote" durch deutsche Schuld?Die polnische Propaganda ist seit Jahrzehnten daraufabgerichtet, ohne Rücksicht auf Einzelheiten undGrenzveränderungen von 1931 bis 1945 der Welt "weiszumachen",die Deutschen hätten auf Grund ihrer"Kriegsschuld und -verbrechen" 6,267 Millionen Polenumgebracht. Hierbei zählen sie neben ihren Kriegsgefallenendie von den Sowjets Verschleppten und Ermordetenebenso mit wie u.v.a. auch die Millionen vonihnen selbst vertriebenen und ermordeten Deutschenaus Ost- und Westpreußen, Pommern, Ostbrandenburgund Schlesien. Zur Erinnerung:"Von 250.000 polnischen Kriegsgefangenen sind 148.000,von 1,6 bis 1,8 Millionen deportierter polnischer Zivilpersonen600.000 in der Sowjetunion zugrundegegangen, undvon 600.000 in die Sowjetunion deportierten polnischenJuden verschwanden 450.000 spurlos." 52) S. 139Auch diese finden sich auf dem deutschen Schuldkontoder Polen, denn "hätte Hitler den Krieg nichtangefangen, hätte es diese Tote nicht gegeben".Ihre betrügerische Methode: Gemäß ihrem eigenenStatistischen Jahrbuch von 1931 gab es 29,89 Millionenpolnische Einwohner, in ihrem Statistischen Jahrbuch1946 hingegen nur noch 23,625. Es fehlen "somit"6,265 Millionen. Man ersparte sich, die GrenzveränderungenPolens 1939 und 1945 zu berücksichtigen, verrechnetedie vertriebenen und erschlagenen Ostdeutschenals "von den Deutschen ermordete Polen" undschob alles, was "fehlt", auf das deutsche Schuldkonto.53)Gestützt auf diese "Berechnungsgrundlagen" stelltendie polnischen Regierungen schon seit Jahrzehntenihre Forderungen vor den internationalen Gremien. --Bun<strong>des</strong>kanzlerin Angela Merkel machte sich auch dieseverlogene "von Deutschen verschuldete polnische Opferzahl"in ihrer Ansprache am 25.9.2008 in der TechnischenUniversität Breslau anläßlich der ihr dort verliehenenpolnischen Ehrendoktorwürde zu eigen.54) Schonvorher hatte sie verfügt: "Eine Revision <strong>des</strong> Geschichtsbil<strong>des</strong>darf es und wird es durch Deutschlandnicht geben!"3)52) Joachim Hoffmann, "Stalins Vernichtungskrieg", München 1995.53) Vergl. auch <strong>Historische</strong> <strong>Tatsachen</strong> <strong>Nr</strong>. 59, S. 33 ff.54) Deutsche Nationalzeitung, München 14. November 2008, S. 6.38 <strong>Historische</strong> <strong>Tatsachen</strong> <strong>Nr</strong>. <strong>101</strong>

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