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„EinblickE“ - Werkgemeinschaft Wiesbaden eV

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<strong>„EinblickE“</strong><br />

Jahresbericht 2009/2010<br />

� �<br />

<strong>Werkgemeinschaft</strong> Rehabilitation <strong>Wiesbaden</strong> e.V.<br />

Daten und Fakten<br />

08/2009 – 08/2010� �


Impressum<br />

Text/Redaktion: Barbara Hase<br />

Fotografie: <strong>Werkgemeinschaft</strong> und www.grafikbuero.com<br />

Gestaltung: www.grafikbuero.com<br />

Druck: Printec, Kaiserslautern<br />

© September 2010


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Inhalt<br />

„EInblIckE“ – Jahresbericht 2009/2010<br />

Einführung 3<br />

Psychosoziales Zentrum (PSZ) Mitte 7<br />

Psychosoziales Zentrum (PSZ) Süd 13<br />

Wohnverbund 19<br />

Bereich Qualifizierung und Beschäftigung (BQB) 23<br />

Bereich Arbeit und Ausbildung (BAA) 27<br />

Weitere Aktivitäten 33<br />

Adressen und AnsprechpartnerInnen 37<br />

Unser Stand<br />

beim Gesundheitsmarkt<br />

auf dem Schlossplatz


30 Jahre <strong>Werkgemeinschaft</strong> –<br />

ein rundum schöner Feier-Tag


Einführung<br />

<strong>Werkgemeinschaft</strong> Rehabilitation <strong>Wiesbaden</strong> e.V.<br />

Die <strong>Werkgemeinschaft</strong> Rehabilitation <strong>Wiesbaden</strong><br />

e.V. (WRW) ist ein freier gemeinnütziger<br />

Träger der psychosozialen Versorgung in<br />

der Landeshauptstadt <strong>Wiesbaden</strong>.<br />

Der Verein wurde 1979 von engagierten Bürge r­<br />

Innen, Angehörigen und MitarbeiterInnen der Psychia<br />

trischen Kliniken Eichberg und Rheinhöhe in<br />

Eltville (heute „vitos Rheingau gGmbH“) gegründet.<br />

Seine in der Satzung verankerte Aufgabe ist<br />

die Unterstützung, Betreuung und Förderung von<br />

psychisch erkrankten und seelisch behinderten<br />

Menschen.<br />

Dazu übernimmt er die Trägerschaft für Dienste<br />

und Einrichtungen der Gemeindepsychiatrie, die<br />

unmittelbar den Betroffenen zu Gute kommen. Mittelbar<br />

setzt er sich für den Personenkreis ein durch<br />

ge sell schaftspolitische Aktivitäten, die Unterstützung<br />

von BürgerhelferInnen, von Angehörigen<br />

psy chisch erkrankter Menschen, von Psychiatrie­<br />

Erfahrenen und ihren Selbsthilfegruppen.<br />

Festvorträge, Grußworte, Unterhaltungsprogramm<br />

und ein Hofköche­Buffet –<br />

unsere Feier zum 30­jährigen Jubiläum<br />

erfreute Gäste und MitarbeiterInnen<br />

gleichermaßen<br />

Am 31. August 2010 hat der Verein 74 Mitglieder,<br />

der ehrenamtliche Vorstand besteht aus sieben<br />

Personen.<br />

An sechs Standorten in <strong>Wiesbaden</strong> werden im<br />

August 2010 mehr als 600 Menschen beraten,<br />

betreut, begleitet, beschäftigt, qualifiziert und gefördert.<br />

Auftraggeber und Leistungsträger für die Dienste<br />

und Einrichtungen der WRW sind der Landeswohlfahrtsverband<br />

Hessen (Überörtlicher Sozialhilfeträger<br />

und Integrationsamt), die Landeshaupt<br />

stadt <strong>Wiesbaden</strong> (Gesundheitsamt und Amt<br />

für Soziale Arbeit/Kommunale Arbeits vermittlung)<br />

und die Bundesagentur für Arbeit.<br />

Die <strong>Werkgemeinschaft</strong> ist Mitglied im Landesverband<br />

Psychiatrie­Erfahrene Hessen e.V., im Paritätischen<br />

Wohlfahrtsverband Hessen, im Dach ­<br />

verband Ge mein de psychiatrie, in der Deut schen<br />

Ge sellschaft für Soziale Psychiatrie, in der LAG<br />

Wohnen und der LAG IFD Hessen.<br />

3


4<br />

Die WRW im Überblick<br />

Dienste und Einrichtungen<br />

Jahresbericht 2009/2010<br />

E Zweckbetriebe (Stand: 31.08.2010)<br />

Psychosoziale kontakt- und beratungsstelle<br />

(PSkb): offene Kontakt­, Beratungs­ und Freizeitangebote<br />

im PSZ Mitte und PSZ Süd<br />

betreutes Wohnen: ambulant­aufsuchender Dienst,<br />

im PSZ Mitte (115 Betreute), im PSZ Süd (76 Betreute)<br />

und im Wohnverbund (33 Betreute)<br />

Tagesstätte: Beschäftigung, Freizeit, Beratung im<br />

PSZ Mitte (35 BesucherInnen) und PSZ Süd (32<br />

BesucherInnen und 11 BesucherInnen „Korsakow“)<br />

Wohnheim: 15 BewohnerInnen<br />

Integrationsfachdienst, begleitender bereich (IFD):<br />

Unterstützung von schwerbehinderten Menschen<br />

zur Erhaltung des Arbeitsplatzes (ca. 150 Perso nen<br />

in IFD­Begleitung und Qualifizierter Beratung)<br />

berufsvorbereitende bildungsmaßnahme (bvb)<br />

und Reha-Ausbildung:<br />

Fördermaßnahmen für Jugendliche und junge<br />

Erwachsene zur Erreichung eines Ausbildungsabschlusses<br />

(22 Teilnehmende und 17 Auszubildende)<br />

berufliche Reintegrationsmaßnahme: Förderkurs<br />

für langzeitarbeitslose Menschen (20 Plätze)<br />

Unterstützte beschäftigung: individuelle betriebliche<br />

Qualifizierung für Menschen mit besonderem<br />

Unterstützungsbedarf (12 Plätze)<br />

berufsorientierungskurs: Förderkurs für langzeitarbeitslose<br />

Menschen mit gesundheitlichen Einschränkungen<br />

(20 Plätze)<br />

Qualifizierungsmaßnahme im kaufm. bereich:<br />

Arbeitsgelegenheiten zur Qualifizierung von<br />

langzeitarbeitslosen Menschen (20 Teilneh me r­<br />

Innen)<br />

Zuverdienstarbeitsplätze:<br />

Beschäftigung in geringem Umfang<br />

E Wirtschaftsbetrieb<br />

bSS büro total: Einzelhandel mit Büromaterialien<br />

im Rahmen der kaufm. Qualifizierungsmaßnahme<br />

E Angehörigenarbeit<br />

Angehörigengruppe PSZ Mitte: jeden zweiten und<br />

vierten Montag im Monat von 18.30 – 20 Uhr in<br />

der Luisenstraße 26 (IFD), Tel.: 0611­ 4 50 53 21<br />

beratung für Angehörige im PSZ Süd:<br />

Termine nach Vereinbarung, auch abends<br />

Tel.: 0611 ­ 69 07 03<br />

Haushaltsvolumen 2009<br />

4,76 Mio. Euro<br />

Die MitarbeiterInnen (Stand: 31.08.2010)<br />

31 Vollzeitkräfte<br />

50 Teilzeitkräfte<br />

17 geringfügig Beschäftigte und Honorarkräfte<br />

4 Zivildienstleistende<br />

Die Mitarbeiterinnen in Geschäftsstelle<br />

und Verwaltung<br />

Geschäftsführerin: Barbara Hase<br />

Ulrike Bickert (allg. Verwaltung), Eva­Maria Häring<br />

(Personalwesen), Barbara Krenzer (allg.Ver waltung,<br />

auch im PSZ Mitte), Anke Lehr (allg. Verwaltung<br />

WV), Britta Muth (allg. Verwaltung BAA), Astrid<br />

Neumann (Finanzbuchhaltung);<br />

geringfügig Be schäf tigte: Geraldine Bodmann.<br />

Anmerkung: alle nachfolgenden Zahlen und Daten<br />

beziehen sich (wenn nichts anderes vermerkt) auf das<br />

Kalenderjahr 2009, die Berichte auf den Zeitraum seit<br />

Erscheinen des letzten Jahresberichts (August 2009<br />

bis August 2010)


Organisationsstruktur<br />

Psychosoziales<br />

Zentrum<br />

(PSZ) Mitte<br />

Psychosoziale<br />

Kontakt­ und Beratungsstelle<br />

(PSKB)<br />

Tagesstätte<br />

Betreutes Wohnen<br />

Jugendcafé (Juca)<br />

Leitung<br />

Jochen Grzybek<br />

Beirat<br />

Angehörige, Psychiatrie­<br />

Erfahrene, Professionelle<br />

Psychosoziales<br />

Zentrum<br />

(PSZ) Süd<br />

Psychosoziale<br />

Kontakt­ und Beratungsstelle<br />

(PSKB)<br />

Tagesstätte<br />

psych. Erkrankte<br />

Tagesstätte<br />

Korsakow<br />

Betreutes Wohnen<br />

Leitung<br />

Ellen Gräff<br />

Einführung<br />

Bereich<br />

Arbeit und Ausbildung<br />

(BAA)<br />

Integrationsfachdienst<br />

(IFD)<br />

(Berufsbegleitende<br />

Beratung)<br />

Verbundmaßnahme<br />

Ausbildung<br />

Berufsvor­ Sonstige<br />

bereitende Reha­<br />

Maßnahme Ausbildung<br />

(BvB)<br />

Berufliche<br />

Reintegrationsmaßnahme<br />

(BiMa)<br />

Unterstützte<br />

Beschäftigung (UB)<br />

Berufsorientierungskurs<br />

(BeO)<br />

Leitung<br />

Heike Barth<br />

Geschäftsführung<br />

Barbara Hase<br />

Vorstand<br />

Vorsitzender: Hans Jörg Tröscher<br />

Stellvertreterinnen: Regina Fuest­Weisenburger<br />

Angelika Kopp<br />

Beisitzer/innen: Monika Gentemann<br />

Bettina Haas<br />

Dr. Sibylle Roll<br />

Dr. Alexander Ullrich<br />

Bereich Qualifizierung<br />

und Beschäftigung<br />

(BQB)<br />

Büro­Service­<br />

Sekretariat (BSS)<br />

BSS Büro total (BBt)<br />

Zuverdienst (ZV)<br />

Leitung<br />

Stefanie Freitag<br />

Mitgliederversammlung<br />

Mitglieder: interessierte BürgerInnen, Fachleute, Psychiatrie­Erfahrene, Angehörige<br />

Wohnverbund<br />

(WV)<br />

Wohnheim<br />

Betreutes Wohnen<br />

Leitung<br />

Bernd Tanzer<br />

5


Mode für alle mit Herz und Stil –<br />

wir beraten Sie gerne!


Psychosoziales Zentrum Mitte<br />

In der kontakt- und beratungsstelle (PSkb) in<br />

der Scharn horststraße geht es an vier Vormittagen<br />

der Woche kulinarisch zu: am Dienstag und Donnerstag<br />

wird ein leckeres, gesundes Frühstück aufgetragen,<br />

mittwochs sorgt die Backgruppe dafür,<br />

dass der Duft von feinen Kuchen durchs ganze<br />

Haus weht und allen das Wasser im Mund zusammen<br />

läuft. Und die Kochgruppe am Freitag trotzt<br />

der Enge in der Kochnische und zaubert immer<br />

wieder die leckersten Gerichte für das Mittagessen!<br />

Auch bei uns bewahrheitet sich stets aufs Neue das<br />

alte Sprichwort „Essen und Trinken hält Leib und<br />

Seele zusammen“ ­ beim gemeinsamen Verzehr am<br />

großen Tisch geht’s munter zu und es wird nicht<br />

am Lob gespart! Sollte doch mal das Gemüse ein<br />

bisschen zu weich geworden oder die Soße etwas<br />

zu pfeffrig geraten sein, ist’s auch kein Drama,<br />

schließlich stehen keine Profis am Herd und bei uns<br />

geht’s in der Hauptsache um gemeinschaftliches<br />

Tun und Genießen!<br />

Eine Möglichkeit, auch den Geist in Schwung zu<br />

halten, ist die Teilnahme an der Literaturgruppe<br />

am Mittwochnachmittag. Man liest zusammen eigene<br />

und fremde Texte und präsentiert sich regelmäßig<br />

der Öffentlichkeit bei den „Kulturtagen im<br />

Westend“ und zur PSZ­Weihnachtsfeier.<br />

Ganz neu gibt es seit Mai 2010 die „Schreibwerkstatt“<br />

unter Anleitung einer auf diesem Gebiet fortgebildeten<br />

Mitarbeiterin. Sie gibt zu Beginn des<br />

Treffens eine Anregung, z.B. mit einem Text oder<br />

einem Bild, und die TeilnehmerInnen schreiben, was<br />

ihnen dazu einfällt. Oder sie versuchen sich in einer<br />

bestimmten literarischen Form; so haben sie auch<br />

das Haiku, die kürzeste Gedichtform der Welt, kennengelernt<br />

und sich daran ausprobiert. Der schriftstellerischen<br />

Betätigung sind keinerlei Grenzen gesetzt,<br />

es geht ganz einfach um das „Spazierengehen<br />

mit Worten“ und die Freude am eigenen Text!<br />

Im November kamen die sportlich ambitionierten<br />

Besucherinnen und Besucher auf ihre Kosten: die<br />

PSKB lud zum Tischtennisturnier ein! Der Multifunktionsraum<br />

wurde zur Sportarena für alle, die<br />

leidenschaftlich einen kleinen Ball über eine große<br />

Platte schmettern und für Sieger und Platzierte<br />

winkten Kino­ und Verzehrgutscheine im Cafè<br />

Klatsch.<br />

� Psychosoziales Zentrum Mitte<br />

Zur Weihnachtsfeier am 22. Dezember fanden sich<br />

alle in der PSKB ein, die dem PSZ Mitte nahe stehen:<br />

diejenigen, die mehr oder weniger regelmäßig<br />

den offenen Treff nutzen, die KlientInnen im Betreuten<br />

Wohnen und auch Tagesstätten­Besucher­<br />

Innen wurden herzlich begrüßt! Zwar gibt es für<br />

sie in der Blücherstr. 48 jedes Jahr auch eine eigene<br />

Weihnachtsfeier, wo man „ganz unter sich“<br />

ist, aber das Zusammenkommen in größerer Runde<br />

hat ebenfalls seinen Reiz. Schließlich kennen<br />

sich viele schon seit langen Jahren und bei leckeren<br />

Plätzchen, Stollen und Kaffee tauscht man sich<br />

gerne über die Ereignisse des ganzen Jahres aus,<br />

insbesondere mit denjenigen, die man vielleicht<br />

nicht so oft trifft. Dass alle zusammen zur Kla vierbegeleitung<br />

fröhliche Weihnachtslieder singen, ist<br />

ein fester Bestandteil dieses Nachmittags, genügend<br />

Textblätter liegen aus, denn Unsicherheit soll auch<br />

bei der dritten, vierten und fünften Strophe nicht<br />

aufkommen!<br />

Die Erwartungen, die wir bei der Planung im Sommer<br />

2009 an die Erweiterung der Büros im betreuten<br />

Wohnen gestellt haben, haben sich umfänglich<br />

erfüllt. Nun gibt es bereits seit einem Jahr im<br />

1. OG der Scharnhorststraße rechts vom Flur das<br />

BeWo­Team 1 und links das BeWo­Team 2, sechs<br />

und sieben Mitarbeitende groß, mit je eigener Telefon­<br />

und Faxnummer, dazwischen ein Raum für<br />

Einzelgespräche, der von allen genutzt wird. Die<br />

7


8<br />

Jahresbericht 2009/2010<br />

Teams sind jeweils für etwa 50 % der KlientInnen<br />

zuständig, Vertretungen werden nur noch innerhalb<br />

eines Teams organisiert. So kennen nach einer<br />

Weile wieder alle BetreuerInnen alle KlientInnen<br />

aus ihrem Team und sind auch im „spontanen“<br />

Vertretungsfall in der Lage, sich individuell<br />

auf die Betreuten einzustellen und der und dem<br />

Einzelnen gerecht zu werden – eine wirklich qualitative<br />

Verbesserung unserer Arbeit!<br />

Dass es nun auch in den Büros viel ruhiger zugeht<br />

als früher, bedeutet für alle eine große Entlastung.<br />

Man sitzt nur noch zu zweit zusammen, das Telefon<br />

klingelt nur noch halb so oft und man kann<br />

ohne große Störungen z.B. durchgängig an einem<br />

Hilfeplan arbeiten oder selbst notwendige Telefonate<br />

führen. Alle auf der Etage genießen die neue<br />

Situation sehr!<br />

Dafür, dass sich die Kolleginnen und Kollegen<br />

aus beiden Teams nicht nur beim wöchentlichen<br />

Teamgespräch sehen, sorgt der gemütlich eingerichtete<br />

Sozialraum mit Extra­Küche; in der Pause<br />

trifft man sich dort in kleinerer oder größerer<br />

Runde, plaudert über Dienstliches oder Privates und<br />

schöpft so Kraft für den zweiten Teil des Tages.<br />

Wir haben das Team in der Scharnhorststraße seit<br />

Anfang August um eine FSJ­Kraft erweitert. Sie arbeitet<br />

in der PSKB mit und übernimmt im Betreuten<br />

Wohnen die Begleitung von KlientInnen, z.B.<br />

beim Arztbesuch oder dem wöchentlichen Gang zur<br />

<strong>Wiesbaden</strong>er Tafel. Als „Sonstige Kraft“ erledigt sie<br />

damit originäre Aufgaben des Betreuten Wohnens<br />

und entlastet so die Fachkräfte. Die sind trotzdem<br />

voll ausgelastet, denn die Nachfrage nach ambulanter<br />

Betreuung ist schon seit dem vergangenen<br />

Jahr ständig ansteigend, weswegen wir kürzlich<br />

auch eine Anerkennungspraktikantin der Hochschule<br />

RheinMain zusätzlich eingestellt haben.<br />

In unseren Berichtszeitraum fallen gleich drei Reisen<br />

im PSZ Mitte: Die BeWo­PSKB­Fahrt ging im<br />

September ins Fränkische Seenland. Man logierte<br />

mit Vollpension im Gasthof zum Goldenen Engel<br />

in Großenried, ganz in der Nähe von Rothenburg<br />

ob der Tauber, Dinkelsbühl und Ansbach. Am Ende<br />

fiel die Entscheidung wirklich schwer, welches nun<br />

das schönste dieser und anderer mittelalterlicher<br />

Städtchen sei, die besichtigt wurden, aber mit „dem<br />

Problem“ lässt sich’s doch leben!<br />

Im Juni fuhr die Tagesstätte mit zwei Bussen gen<br />

Norden nach Seesen im Harz. Dort im Marcel­Callo­Haus<br />

war die Gruppe ganz unter sich, versorgte<br />

sich in bewährter Manier selbst und genoss bei<br />

bestem Wetter den schönen Garten und die Natur<br />

nahebei, ebenso wie regelmäßige Spaziergänge ins<br />

Städtchen. Dass sie einen Aufenthalt mit Haustieren<br />

gebucht hatten, stellte sich schnell heraus: es<br />

gab im Garten eine Menge winzige, aber „zutrauliche“<br />

Frösche, man konnte mit ihnen Zwiesprache<br />

halten und einige verirrten sich in die Duschen<br />

im Keller – das ist doch mal eine echte Abwechslung!<br />

Das Wellness­Hotel Seehof Tauer in Tittling im<br />

Bayrischen Wald liegt direkt an einem Badesee, die<br />

Frösche dort verstecken sich aber sicher schnell im<br />

Schilf, wenn sich die Badelustigen in die Fluten<br />

stürzen! Im Juli waren dort unsere BeWo­PSKB­<br />

Reisenden zu Gast und genossen die familiäre Atmosphäre<br />

im Haus mit bester Verpflegung und Zimmern<br />

mit Seeblick – so soll ein Urlaub sein!<br />

In der Tagesstätte freuen sich alle, dass nun endlich<br />

die lang ersehnte Erweiterung des Speise raumes in<br />

Sicht kommt: wir können jetzt die Garage im Hof<br />

für uns nutzen und werden sie im nächsten Monat<br />

so herrichten, dass der Waschsalon dort seinen<br />

Platz finden kann. Die dadurch gewonnene<br />

freie Fläche neben dem Essraum wird so gestaltet,


dass sie als zweiter Speiseraum dienen kann und<br />

damit die drangvolle Enge beim Mittagessen ein<br />

Ende hat! Dazu sind natürlich nicht unerhebliche<br />

Investitionen nötig und auch Kreativität, um aus<br />

einem „Waschsalon“ mit Kellerabgang ein gemütliches<br />

Zimmer zu machen – aber unseren Haus­ und<br />

Hofhandwerkern wird sicher etwas Nettes einfallen,<br />

wir bleiben gespannt und werden zur Einweihung<br />

ein rauschendes Fest feiern!<br />

Zum Jugendcafé trifft sich am ersten und dritten<br />

Mittwoch im Monat um 18 Uhr in der PSKB ein<br />

munteres Grüppchen – da wird gekocht, gespielt<br />

und DVD geschaut, und immer mal wieder auch<br />

„ausgeflogen“ zum Grillen, in die Reizbar oder ins<br />

Winzerstübchen! Jeweils zwei (ehemalige) Praktikantinnen<br />

sind in unserem Auftrag mit von der<br />

Partie und ihnen macht der Abend<br />

genauso viel Spaß wie den BesucherInnen.<br />

Im BSS werden für<br />

jedes Treffen nette kleine<br />

Handzettel hergestellt<br />

und dann im PSZ verteilt,<br />

damit niemandem<br />

ein „Event“ entgehen<br />

kann!<br />

Kinoabend<br />

Treffpunkt PSKB,<br />

Mittwoch, 4.03. 18 Uhr<br />

Zuschuss 3 Euro<br />

Für Zimmerpflanzen und<br />

Gäste gibt’s jetzt genug Raum<br />

in der Scharnhorststraße<br />

� Psychosoziales Zentrum Mitte<br />

Die MitarbeiterInnen des PSZ Mitte<br />

(Stand: 01.08.2010)<br />

Bereichsleitung: Jochen Grzybek<br />

Ann Dempsey­Frey, Birgit Eckert, Ellen Goldbach,<br />

Gerald Goßmann, Timo Grund, Christa Hamm,<br />

Karin Heil, Andrea Hesse, Martin Iserhardt, Bianca<br />

Kärsten, Reinhold Kratz, Ulrike Leonhardt­Braun,<br />

Miriam Munkert, Regine Neumann, Diana Rup penthal,<br />

Markus Salbeck, Ralph Seus, Madeleine Sigg,<br />

Rouven Winson, Natalie Wölfel (FSJ), Agnes Zimmer<br />

Geringfügig Beschäftigte in der PSKB: Julia Braun,<br />

Alexander Leonhardt, Gisela Neumann, Thi­Hoa­<br />

Phuong Nguyen, Momo Sabel, Anika Schulz, Claire<br />

Vink<br />

Insgesamt 22 Mitarbeitende auf 18,3 Vollzeitstellen,<br />

sieben geringfügig Beschäftigte und eine<br />

FSJ­Kraft; regelmäßig außerdem PraktikantInnen<br />

(Sozialwesen und Ergotherapie).<br />

Berufsgruppen: Dipl. SozialpädagogInnen, Ergothera<br />

peutIn, Schreiner und Hauswirtschafts leiterinnen.<br />

9


10<br />

Öffnungszeiten<br />

Mo. 15–18 Uhr<br />

Di. 10–13 und 16–19 Uhr<br />

Mi. 15–18 Uhr<br />

Do. 10–13 und 16–19 Uhr<br />

Fr. 15 –18 Uhr<br />

So. 13–15 Uhr offener Treff<br />

und 15 –18 Uhr Ausflüge<br />

PSkb<br />

Jahresbericht 2009/2010<br />

Offener Treff<br />

Öffnungstage 297<br />

Öffnungseinheiten 407<br />

Besuche gesamt 8.133<br />

Besuche je Vormittag 13<br />

Besuche je Nachmittag<br />

Besuche pro Tag mit beiden<br />

22<br />

Öffnungseinheiten 35<br />

Besuche je Sonntagstreff 13<br />

Besuche pro Einheit, minimum 5<br />

Besuche pro Einheit, maximum<br />

Verteilung der BesucherInnen<br />

nach Geschlecht<br />

40<br />

weiblich ca. 34%<br />

männlich<br />

Beratungsgespräche<br />

ca. 66%<br />

pro Woche im Durchschnitt 15<br />

davon Anteil Frauen<br />

40 %<br />

davon Anteil Männer<br />

60 %<br />

davon Mehrfachberatungen 15%<br />

Tagesstätte<br />

Anzahl der Personen<br />

31.12.09 31.12.08<br />

Anzahl Betreute 35 31<br />

Neuaufnahmen 8 5<br />

Abmeldungen 4 3<br />

Geschlecht und Anzahl der Personen<br />

Altersstruktur 31.12.09 31.12.08<br />

weiblich 18 16<br />

männlich 17 15<br />

18 bis 30 1 0<br />

31 bis 40 6 6<br />

41 bis 50 6 10<br />

51 bis 60 18 12<br />

61 bis 64 2 1<br />

über 65 2 2<br />

Information trifft Kommunikation –<br />

ein gelungener Dialog


etreutes Wohnen<br />

Anzahl der Personen<br />

31.12.09 31.12.08<br />

Anzahl Betreute 113 102<br />

Neuaufnahmen 34 23<br />

Abmeldungen 23 23<br />

Geschlecht und Anzahl der Personen<br />

Altersstruktur 31.12.09 31.12.08<br />

weiblich 59 55<br />

männlich 54 47<br />

18 bis 30 15 20<br />

31 bis 40 27 24<br />

41 bis 50 37 33<br />

51 bis 60 22 18<br />

über 60 12 7<br />

beschäftigung<br />

(Mehrfachnennungen möglich)<br />

Wohnform<br />

Anzahl der Personen<br />

31.12.09 31.12.08<br />

allein 98 93<br />

Wohngemeinschaft 4 2<br />

Familie/PartnerIn 11 7<br />

Anzahl der Personen<br />

31.12.2009 31.12.2008<br />

Erwerbstätigkeit 7 6<br />

Schule/Studium/Ausbildung 8 1<br />

WfbM/Reha­Maßnahme 18 14<br />

Büro­Service­Sekretariat 1 3<br />

Tagesstätte 9 8<br />

ohne berufl./ institutionelle Tagesstruktur 32 48<br />

EU­Rente/Rente 38 34<br />

Sonstige 10 2<br />

betreuungsbeendigungen<br />

� Psychosoziales Zentrum Mitte<br />

Anzahl der Personen<br />

31.12.2009 31.12.2008<br />

Wegfall der Betreuungsnotwendigkeit 10 13<br />

Abmeldung wg. Einsatz Eink./Vermögen 0 3<br />

Aufnahme im Wohnheim 2 2<br />

Umzug 2 4<br />

Tod 1 0<br />

Sonstige 8 1<br />

11


Vielfalt ist unser Programm –<br />

„im Süden“ ist immer was los!


Psychosoziales Zentrum Süd<br />

Im PSZ Süd haben wir uns im Winterhalbjahr<br />

mehr oder weniger durchgängig mit zwei Aspekten<br />

zum Thema „Räume“ beschäftigt: Erweiterung<br />

der Räume und Nutzbarkeit der Räume.<br />

Das Positive zuerst: im September 2009 wurde<br />

beschlossen, die Räume, die im 1. OG des Hauses<br />

neben der Geschäftsstelle liegen und bis dato anderweitig<br />

vermietet waren, zu übernehmen. Die<br />

Fläche der alten Geschäftsstelle und drei weitere<br />

Räume aus dem neuen Mietvertrag sind jetzt dem<br />

PSZ zugeordnet, die Geschäftsstelle ist innerhalb<br />

der Etage umgezogen, gewissermaßen ans Ende der<br />

neuen Fläche. Über das dritte Treppenhaus mit der<br />

Haustür „Adolf­Todt­Straße 12“ ist jetzt die Geschäftsstelle<br />

und auch das PSZ Süd erreichbar.<br />

Für das PSZ bedeutet diese Erweiterung eine erhebliche<br />

Verbesserung der Arbeitsbedingungen, für<br />

KlientInnen und Mitarbeitende gleichermaßen. Es<br />

gibt jetzt für die Tagesstätte zwei weitere Räume<br />

für Ergotherapie und kognitives Training am PC<br />

und für die MitarbeiterInnen vier zusätzliche Büros<br />

und einen Sozialraum mit Küchenzeile. Aus<br />

zwei früheren Büros wurden Besprechungsräume<br />

und es muss nun nicht mehr der Sozialraum für<br />

Gespräche zwischen Betreuten und Betreuern herhalten,<br />

ein Zustand, der schon lange äußerst unbefriedigend<br />

war.<br />

Auf den neuen Flächen haben wir umfangreiche<br />

Re no vierungsarbeiten durchführen lassen<br />

und im Januar konnten die Mitarbeiterinnen der<br />

Geschäfts stelle in ihre neuen Büros umziehen. Die<br />

zusätzlich nötigen Möbel für das PSZ waren schon<br />

lange bestellt und so ging die Übernahme der dann<br />

auch noch frisch gestrichenen neuen Flächen Zug<br />

um Zug. Natürlich dauert es einige Zeit, bis alles<br />

seinen richtigen Platz gefunden hat, hier noch ein<br />

Regal und dort noch ein Bord montiert ist, und<br />

auch für die Wände die passende Dekoration gefunden<br />

wurde.<br />

Anfang März war alles schön hergerichtet und<br />

alle, die im PSZ unterwegs sind, mussten sich<br />

nur noch an die teilweise neuen Wege gewöhnen.<br />

Bisher war das PSZ mit Keller, EG und Obergeschoss<br />

und drei Zugängen von Hof und Straße<br />

aus gewissermaßen in sich geschlossen, aber jetzt<br />

geht es im Obergeschoss auch noch in die andere<br />

� Psychosoziales Zentrum Süd<br />

Richtung ­ da kann man sich schon mal verlaufen<br />

und am Ende des langen Ganges in der Geschäftstelle<br />

landen!<br />

Das zweite „Raum­Thema“, das uns im Winter beschäftigte,<br />

war die Nutzbarkeit des Erdgeschosses:<br />

Auch uns hat das Schicksal in Form einer Adventskranzkerze,<br />

die wohl trotz sorgfältigen Ausblasens<br />

am Heiligabend noch weiter geglimmt hat, ereilt!<br />

Am Vormittag des zweiten Weihnachtsfeiertags<br />

bemerkte Gott­sei­Dank ein Nachbar im Treppenhaus<br />

den Rauchgeruch und alarmierte die Feuerwehr.<br />

Wir hatten Glück im Unglück, denn dank<br />

unserer schwer entflammbaren Tischplatten gab<br />

es nur einen Schwelbrand – das hätte auch ganz<br />

anders ausgehen, was man sich überhaupt nicht<br />

ausmalen möchte!<br />

Aber im gesamten Erdgeschoss waren natürlich<br />

Wände, Decken, Fußböden und das Mobiliar verrußt<br />

und bis zuerst einmal die beiden Gutachter<br />

der beteiligten Versicherungen ihre Arbeit erledigt<br />

hatten, waren schon zwei Wochen vergangen,<br />

ohne dass irgendetwas „Konstruktives“ passiert<br />

wäre. Die Brandsanierungsfirma hat sich anschließend<br />

leider auch überhaupt nicht beeilt und wir<br />

mussten am Ende noch diverse Mängel beanstanden<br />

– alles in allem dauerte es gut acht Wochen,<br />

bis Küche, Essraum und die PSkb-Räume wieder<br />

genutzt werden konnten! Dass es so lange brauchen<br />

würde, hätten wir uns nicht vorgestellt!<br />

13


14<br />

Jahresbericht 2009/2010<br />

In dieser Zeit haben wir das Mittagessen von einem<br />

Caterer bezogen und im Ergotherapieraum<br />

im Obergeschoss von Einwegtellern verzehrt. Die<br />

BesucherInnen saßen dort eng an eng und die gewohnt<br />

gute Stimmung mochte nicht aufkommen,<br />

im Gegenteil: man ging sich so dicht gedrängt<br />

manchmal schon beim Frühstück auf die Nerven<br />

und mittags war’s nicht besser! Vermisst wurden<br />

auch die leckeren „Wunschessen“, die immer wieder<br />

auf dem Plan stehen, frische Salate und selbstgemachte<br />

Desserts – alle sind satt geworden, aber<br />

die Sehnsucht nach der Mahlzeit aus der eigenen<br />

Küche wuchs von Tag zu Tag! Dass vor dem Essen<br />

immer wieder die Materialien von den Arbeitsaufträgen<br />

vom Tisch geräumt und danach erneut<br />

verteilt werden mussten, war auf die Dauer auch<br />

sehr lästig, deswegen herrschte bei allen im Haus<br />

große Freude, als Ende Februar zum ersten Mal<br />

in 2010 die Küche wieder im Betrieb gehen konnte<br />

und sich alle zum festlichen „Rückkehr­Mittagessen“<br />

versammelten.<br />

Auf jeden Fall sind wir alle durch dieses Unbill<br />

schlauer geworden: man kann eine Kerze ausblasen<br />

und sie glimmt danach ungesehen doch noch<br />

weiter – das sagte uns die Feuerwehr und die muss<br />

es ja wissen!<br />

Abgesehen davon, dass wir zur Silvesterfeier unter<br />

den brandbedingten behelfsmäßigen Umständen<br />

doch nur elf BesucherInnen zu Würstchen mit Kartoffelsalat<br />

im PSZ begrüßen konnten, wurde in den<br />

vergangenen zwölf Monaten wieder keine Möglichkeit<br />

ausgelassen, ausgiebig zu feiern. Weihnachten<br />

mit „hauseigenem“ Chorgesang, Nikolaus<br />

tüten und selbstgebackenen Waffeln, „Kreppel­Disco“<br />

an Altweiber mit Polonaise durch das<br />

ganze Haus, Rosenmontags­ und Osterbrunch wie<br />

gewohnt mit üppigen Buffets!<br />

Und außer Haus zieht es uns auch regelmäßig: im<br />

Oktober ging’s ins Piushaus zur Aufführung der<br />

Theatergruppe „Die Gewissen“, die eine Verwechse<br />

lungs komödie auf die Bühne brachte. Voller Bewunderung<br />

für die Schauspieler war man sehr<br />

gefordert, bei den Irrungen und Wirrungen des<br />

Spiels den Faden nicht zu verlieren!<br />

Der mittelalterliche Weihnachtsmarkt in Oppenheim<br />

beeindruckte alle Ausflügler sehr – wenn es<br />

nur nicht so eisig kalt gewesen wäre! Da half nur<br />

eine doppelte Portion vom heißen Punsch!<br />

Zur traditionellen jährlichen Freizeitfahrt starten<br />

wir in diesem Jahr erst im Oktober, davon also<br />

im nächsten Jahresbericht. Aber selbstverständ­<br />

Auf guten Zusammenhalt:<br />

getackert oder vernäht – wir<br />

packen es an!


lich stand im Mai wieder das Mittelalter­Spectaculum<br />

in Worms auf der Agenda – langweilig<br />

wird dieser Besuch auch bei jährlicher Wiederholung<br />

nicht!<br />

Von den Feiern und Freizeitaktivitäten berichten<br />

wir natürlich immer wieder gern, das soll aber<br />

nicht heißen, dass Arbeit und Beschäftigung in der<br />

Tagesstätte klein geschrieben werden. Für Frühstück<br />

und Mittagessen mit allem was dazu gehört<br />

sind täglich zusammen mit der Fachkraft etwa<br />

zehn KlientInnen im Einsatz, zu Ergotherapie und<br />

Cogpack (ein Konzentrationstraining am PC) trifft<br />

man sich im Obergeschoss und immer wieder sitzt<br />

eine große Runde an den Tischen im AT­Raum:<br />

der Musikverlag, für den wir regelmäßig arbeiten,<br />

lässt Bissplatten, Daumenschoner oder Mundstücke<br />

für Instrumente konfektionieren und Mailings<br />

verschiedener Art gibt es auch fast jede Woche.<br />

Die „Außenarbeitsplätze“ der Tagesstätte in der<br />

Kantine von Dow Corning, die von Firma fresh<br />

& spicy betrieben wird, bewähren sich nun schon<br />

im zweiten Jahr. Viermal pro Woche fahren zwei<br />

Tages stätten­KlientInnen mit fachlicher Begleitung<br />

nach Schierstein und helfen dort mit, den<br />

Stoß betrieb über die Mittagszeit gut zu bewältigen.<br />

Unter dem Titel „Gelebte Integration“ hat<br />

das Tagblatt im Februar ausführlich von unserem<br />

Projekt berichtet und auf dem zugehörigen Bild<br />

strahlen alle Beteiligten um die Wette!<br />

Für die Arbeit im betreuen Wohnen wurden zu<br />

Jahresbeginn zwei neue Kräfte eingestellt, eine<br />

als Ersatz für eine ausgeschiedene Mitarbeiterin<br />

und eine als Erweiterung unserer Kapazitäten.<br />

Die Nachfrage nach ambulanter Betreuung<br />

ist nun schon seit Anfang 2009 kontinuierlich<br />

ansteigend, deshalb haben wir uns entschlossen,<br />

das Team um eine weitere Sozialpädagogin zu<br />

vergrößern.<br />

Mittelalter­Spectaculum!?<br />

Unser Dauergast aus dem hohen Norden<br />

meint: in der Ruhe liegt die Kraft!<br />

� Psychosoziales Zentrum Süd<br />

Die MitarbeiterInnen des PSZ Süd<br />

(Stand: 01.08.2010)<br />

Bereichsleitung: Ellen Gräff<br />

Marcus Berny­von Langsdorff, Sigrid Collet, Andre as<br />

Eckert, Jens Fischer, Oliver Danisch, Angela Görtz,<br />

Dennis Jankowski, Detlef Kniffka, Nina Köhler,<br />

Ingrid Krumm, Julia Pulst, Richard Schlegel, Martina<br />

Schneider, Klaus Studer, Carsten Waibel, Frieda<br />

Zufall<br />

Geringfügig Beschäftigte: Gesine Hornisch, Mareike<br />

Probst, Natalie Stachon, Jacqueline Vollmer<br />

Insgesamt 17 Mitarbeitende auf 15,6 Vollzeitstellen,<br />

vier geringfügig Beschäftigte und regelmäßig PraktikantInnen<br />

des Sozialwesens und der Ergo therapie.<br />

Berufsgruppen: Dipl. SozialpädagogInnen, Fachkran<br />

kenpfleger für Psychiatrie, Arbeits­ und Ergothe<br />

rapeutIn, Koch und Hauswirtschafterin.<br />

15


16<br />

Öffnungszeiten<br />

Mo. bis Fr. 9–17 Uhr<br />

PSkb<br />

Offener Treff<br />

Besuche gesamt ca. 4.400<br />

(Die Ermittlung ist nur überschlägig, da<br />

sich die Tagesstätten­BesucherInnen auch in<br />

den Räumen des Offenen Treffs aufhalten.)<br />

Besuche pro Tag<br />

ca. 18<br />

im Durchschnitt<br />

Besuche pro Tag, minimum 4<br />

Besuche pro Tag, maximum 35<br />

Besuche pro Tag zum<br />

Mittagessen im Durchschnitt<br />

Besuche pro Tag zum<br />

Mittagessen, minimum<br />

Besuche pro Tag zum<br />

Mittagessen, maximum<br />

Tagesstätte<br />

Jahresbericht 2009/2010<br />

8<br />

0<br />

14<br />

Seel. behind. Menschen<br />

(30 bewilligte Plätze)<br />

Verteilung der BesucherInnen<br />

nach Geschlecht<br />

weiblich ca. 40 %<br />

männlich ca. 60 %<br />

Beratungsgespräche<br />

pro Woche im Durchschnitt 9<br />

weiblich ca. 55 %<br />

männlich ca. 45 %<br />

Mehrfachberatungen ca. 85 %<br />

Sonntag im PSZ Süd<br />

Besuche im Durchschnitt 7<br />

Besuche minimum 1<br />

Besuche maximum 16<br />

Menschen mit korsakow-<br />

Syndrom (9 bewilligte Pl.)<br />

31.12.09 31.12.08 31.12.09 31.12.08<br />

Anzahl Betreute 32 31 11 10<br />

Neuaufnahmen 8 10 2 2<br />

Abmeldungen 7 5 1 1<br />

Geschlecht und Altersstruktur 31.12.09 31.12.08 31.12.09 31.12.08<br />

weiblich 13 12 5 6<br />

männlich 19 19 6 4<br />

18 bis 30 1 2 0 0<br />

31 bis 40 7 4 1 1<br />

41 bis 50 10 10 0 1<br />

51 bis 60 9 10 8 6<br />

61 bis 64 4 3 0 0<br />

über 65 1 2 2 2


etreutes Wohnen<br />

betreuungsbeendigungen<br />

Anzahl der Personen<br />

31.12.09 31.12.08<br />

Anzahl Betreute 70 61<br />

Neuaufnahmen/<br />

Wiederaufnahmen<br />

23 24<br />

Abmeldungen 14 21<br />

Überleitung an<br />

andere Einrichtungen<br />

0 3<br />

Geschlecht und Anzahl der Personen<br />

Altersstruktur 31.12.09 31.12.08<br />

weiblich 35 26<br />

männlich 35 35<br />

18 bis 30 15 12<br />

31 bis 40 19 11<br />

41 bis 50 17 20<br />

51 bis 60 13 14<br />

über 60 6 4<br />

beschäftigung<br />

(Mehrfachnennungen möglich)<br />

Wohnform<br />

� Psychosoziales Zentrum Süd<br />

Anzahl der Personen<br />

31.12.2009 31.12.2008<br />

Erwerbstätigkeit 1 1<br />

Schule/Studium/Ausbildung 5 2<br />

WfbM/Reha­Maßnahme 7 8<br />

Tagesstätte 11 16<br />

Büro­Service­Sekretariat 1 0<br />

ohne berufl./institutionelle Tagesstruktur 39 34<br />

EU­Rente/Rente 10 23<br />

Sonstige 4 1<br />

Anzahl der Personen<br />

31.12.09 31.12.08<br />

allein 54 46<br />

Wohngemeinschaft 2 2<br />

Familie/PartnerIn 14 13<br />

Anzahl der Personen<br />

31.12.2009 31.12.2008<br />

Wegfall der Betreuungsnotwendigkeit 3 10<br />

Abmeldung wg. Einsatz Eink./Vermögen 0 3<br />

Aufnahme in Wohnheim 1 6<br />

Umzug 0 1<br />

Überleitung in anderes PSZ 1 4<br />

Sonstige 9 0<br />

17


Raus aus dem Alltag:<br />

Wohnverbund trifft lahn – eine<br />

gelungene Verbindung!


Wohnverbund<br />

Die Nachfrage nach stationärer Betreuung für<br />

psychisch erkrankte Menschen in <strong>Wiesbaden</strong><br />

ist schon seit längerem anhaltend hoch, deswegen<br />

haben wir seit September 2009 durchgehend 15<br />

BewohnerInnen in den fünf Wohngruppen unseres<br />

Wohnheimes.<br />

Und sogar das „Notzimmer“ im Bismarckring wird<br />

seit diesem Frühjahr bewohnt: eine Klientin aus<br />

dem Betreuten Wohnen brauchte damals kurzfristig<br />

ein Dach über dem Kopf. Damit ihr die Obdachlosenunterkunft<br />

erspart blieb, hatten wir ihr unser<br />

Notzimmer als erste Wohnmöglichkeit angeboten,<br />

allerdings mit der Vorstellung, dass sie nur für ein<br />

paar Wochen bleiben wird, weil das Zimmer wirklich<br />

klein ist. Aber es gefällt ihr nun schon seit einigen<br />

Monaten so gut als Untermieterin in der Wohngemeinschaft,<br />

dass sie gar nicht an eine Wohnung<br />

für sich allein denken mag. Das Leben in Gemeinschaft<br />

und die Möglichkeit, eine Treppe tiefer nach<br />

Lust und Laune am täglichen Mittagstisch und allen<br />

Aktivitäten des Wohnverbunds teilnehmen zu<br />

können, ist viel attraktiver für sie! Wir betreuen<br />

im Rahmen des Betreuten Wohnens und nutzen so<br />

wieder einmal die besondere Flexibilität, die die<br />

Struktur unseres Wohnheimes bietet.<br />

Schon im letzten Jahresbericht war zu lesen, dass<br />

im Wohnverbund dem Angelsport gefrönt wird, eine<br />

doch eher seltene Betätigung in „unseren Kreisen“.<br />

Auf der Terrasse nur<br />

Kännchen!? Im Bismarckring<br />

gibt’s das volle Menü!<br />

� Wohnverbund<br />

Inzwischen hat sich herausgestellt, dass es bei EVIM<br />

und Vitos ebenfalls Bewohner gibt, die am liebsten<br />

selbst gefangenen Fisch verzehren! Auch wenn der<br />

gemeinsame Ausflug mit Angelrute und Kescher<br />

bisher noch an organisatorischen und Wetter­Problemen<br />

gescheitert ist – wir bleiben dran und werden<br />

sicher mit dieser besonderen „trägerübergreifenden<br />

Aktivität“ noch berühmt im Hessenlande! Ob<br />

der Fang dann wirklich für eine Mahlzeit in großer<br />

Runde ausreicht, bleibt abzuwarten – aber es zählt<br />

ja vor allem der olympische Gedanke!<br />

Auf jeden Fall ist Wasser das Element für unsere<br />

Wohnverbündler: sie fahren wöchentlich zum<br />

Schwimmen und kennen inzwischen alle Badeseen<br />

und Freizeitbäder im Umkreis von 100 Kilometern!<br />

Das Fünf­Sterne­Freizeitzentrum Miramar<br />

in Wein heim war das absolute Hightlight, man<br />

hätte Tage dort verbringen können! Aber auch die<br />

„Rhein hessische Wasserwelt Rheinwelle“ in Gau­<br />

Algesheim hat viel zu bieten und dazu budgetfreundliche<br />

Preise, da wird man uns in der bevorstehenden<br />

kühleren Jahreszeit noch öfter antreffen. Die<br />

Wasserrutsche hat es einem besonders angetan und<br />

den Zuschauern am Beckenrand könnte beim Beobachten<br />

einfallen: je öller – je döller! – aber Namen<br />

werden hier natürlich nicht genannt! Haupt sache,<br />

es macht allen Spaß, zumal Bewegung im Wasser<br />

für Körper und Seele allemal wohltuend ist!<br />

19


20<br />

Jahresbericht 2009/2010<br />

Und so ist es auch nicht verwunderlich, dass man<br />

auf die Idee kam, als Freizeitreise eine mehrtägige<br />

Paddeltour auf der Lahn zu unternehmen.<br />

Die Geschäftsführerin hatte bei dieser Vorstellung<br />

gleich „mütterliche“ Besorgnisse, ob das nicht zu<br />

gefährlich sei, aber sie konnte beruhigt werden:<br />

Die Lahn ist mitnichten ein tiefer und reißender<br />

Fluss und selbstverständlich wird das Boot nur mit<br />

Schwimmweste geentert!<br />

Der Plan für die Wochenendtour mit Übernachtung<br />

kam in den heißen Juliwochen auf, der anvisierte<br />

Termin lag im August und da zeigte sich das<br />

Wetter von seiner wechselhaften und nicht ganz<br />

so heißen Seite. Deshalb mussten Vernunft und<br />

Weitsicht vor Wunsch gehen und man beschränkte<br />

sich in diesem Jahr auf eine Eintagespaddeltour ab<br />

Weilburg. Neun Wohnverbündler verbrachten einen<br />

sonnigen Augusttag auf der Lahn, paddelten<br />

nach Leibeskräften bis in den Nachmittag hinein<br />

und genossen anschließend, leicht erschöpft, aber<br />

glücklich ein gemütliches Picknick mit Grillen am<br />

Ufer. Und im nächsten Sommer soll es dann wirklich<br />

eine Tour mit Übernachtungen werden!<br />

Im Wohnheim­Alltag ging alles seinen gewohnten<br />

und eingespielten Gang: in der großen Küche<br />

im Bismarckring kocht jeden Tag eine Gruppe das<br />

Mittagessen für alle, in den Wohngemeinschaften<br />

wird einmal pro Woche „im Kleinen“ gekocht<br />

Konzeptionstag<br />

im Haus KuKKuK:<br />

Viel geschafft …<br />

und die Haushaltsführung nimmt auch jeden Tag<br />

einige Zeit in Anspruch. In der Werkstatt 23 finden<br />

sich regelmäßig die Technikbegeisterten zum<br />

„elektronischen Werken“ ein. Beim WRW­Fest im<br />

Oktober kam zum ersten Mal die komplett selbstgebaute<br />

Musikanlage mit allem Drum und Dran<br />

zum Einsatz, zur allgemeinen Bewunderung und<br />

Begeisterung!<br />

Dass die KlientInnen des betreuten Wohnens im<br />

Wohnverbund nach Wunsch bei allen Aktivi täten<br />

mitmachen können, ist schon lange eine Selbstverständlichkeit.<br />

Ihre Zahl ist im Sommer 2010 von<br />

25 auf 32 Personen angestiegen, als eine Mitarbeiterin<br />

aus dem PSZ Mitte in den Wohnverbund<br />

wechselte und einige ihrer Betreuten „mitgebracht“<br />

hat. Die Vergrößerung des Teams bedeutet einen<br />

Zuwachs an Flexibilität und individueller Kompetenz,<br />

die zur Bewältigung der gemeinsamen Aufgaben<br />

gut einsetzbar sind.<br />

Unabdingbar war damit allerdings auch die Verbesserung<br />

der Kommunikationsmöglichkeiten:<br />

eine neue Telefonanlage musste angeschafft und<br />

ein zweiter ISDN­Anschluss gebucht werden, damit<br />

alle, die telefonieren wollen, es ggf. auch gleichzeitig<br />

tun können. Der PC­Bestand wurde dazu um<br />

zwei Notebooks erweitert, damit auch hier Engpässe<br />

vermieden werden.<br />

Die MitarbeiterInnen des Wohnverbunds<br />

(Stand: 01.08.2010)<br />

Leitung: Bernd Tanzer<br />

Werner Brockel, Albrecht Ehrath, Iris Keller­Hönisch,<br />

Daniel Kleinjung, Elvira Kusterer, Stefanie<br />

Moch, Elke Nohles, Evamaria Peuser, Daniel Rathgeber<br />

(ZDL), Sabine Schreder, Tuba Tekin (FSJ),<br />

Anke Lehr (Verwaltung)<br />

Insgesamt elf Mitarbeitende auf 9,1 Vollzeitstellen,<br />

dazu ein Zivildienstleistender, eine FSJ­Kraft und<br />

regelmäßig PraktikantInnen der Ergotherapie.<br />

Berufsgruppen: Dipl. SozialpädagogIn, Krankenschwester,<br />

Ergotherapeut, Hauswirt schafts­ und<br />

pädagogische Fachkräfte, Verwaltungs kraft


Wohnheim<br />

13 Plätze<br />

(Mehrbelegung möglich)<br />

Anzahl der Personen<br />

31.12.09 31.12.08<br />

Anzahl BewohnerInnen 15 14<br />

Anzahl Betreute nur Gest. des Tages 3 1<br />

Neuaufnahmen 4 3<br />

Abmeldungen<br />

davon 2 Überleitung ins Betreute Wohnen,<br />

1 Übersiedlung in ein anderes WH<br />

betreutes Wohnen<br />

3 3<br />

Anzahl der Personen<br />

31.12.09 31.12.08<br />

Anzahl Betreute 20 21<br />

Neuaufnahmen 5 16<br />

Abmeldungen 6 7<br />

Wohnform<br />

Anzahl der Personen<br />

31.12.09 31.12.08<br />

allein 17 16<br />

Familie/PartnerIn 3 5<br />

beschäftigung<br />

(Mehrfachnennungen möglich)<br />

Anzahl der Personen<br />

31.12.09 31.12.08<br />

Erwerbstätigkeit 1 0<br />

Schule/Studium/Ausbildung 0 0<br />

WfbM/Reha­Maßnahme 2 5<br />

Tagesstätte 2 2<br />

ohne berufl./institutionelle Tagesstruktur 15 14<br />

EU­Rente/Rente 2 1<br />

� Wohnverbund<br />

Geschlecht und<br />

Altersstruktur<br />

Anzahl der Personen<br />

31.12.09 31.12.08<br />

weiblich 4 2<br />

männlich 11 12<br />

18 bis 30 4 5<br />

31 bis 40 6 4<br />

41 bis 50 3 3<br />

51 bis 60 2 2<br />

Geschlecht und<br />

Altersstruktur<br />

Anzahl der Personen<br />

31.12.09 31.12.08<br />

weiblich 13 14<br />

männlich 7 7<br />

18 bis 30 2 2<br />

31 bis 40 9 9<br />

41 bis 50 4 5<br />

51 bis 60 3 4<br />

über 60 2 1<br />

… und gut<br />

gespeist!<br />

21


Arbeit im Fluss, nicht vom band:<br />

kopieren, sammeln, sortieren,<br />

verpacken und dann ab zur Post!


ereich Qualifizierung und beschäftigung<br />

Im büro-Service-Sekretariat (bSS) gab’s im<br />

Früh jahr eine Verstärkung der besonderen Art:<br />

Dank der Förderung durch das Integrationsamt<br />

konnten wir einen leistungsstarken Multifunktionskopierer<br />

anschaffen, der auch druckt, scannt und<br />

ins Netzwerk eingebunden fast alles kann, was wir<br />

brauchen (nur mit dem Kaffeekochen tut er sich<br />

noch schwer)! Farbdrucke in bester Qualität, A4<br />

und A3, sind eine leichte Übung für ihn, umfangreiche<br />

Dokumente scannen und in verschiedenen<br />

Dateiformaten speichern gehört ebenfalls zum<br />

„Repertoire“.<br />

Unser Dienstleistungsangebot hat sich damit stark<br />

erweitert, z. B. erstellen wir gerade hochwertige Präsen<br />

tationsordner für einen Kunden und werden bald<br />

mit dem Einscannen von WRW­Klientenakten beginnen,<br />

damit zur Aufbewahrung nicht ständig<br />

neue Schränke angeschafft werden müssen.<br />

Die Stammkunden des BSS sind natürlich<br />

schon über unsere erweiterten<br />

Möglichkeiten im Bilde – den geneigten<br />

Leserinnen und Lesern dieses Berichtes<br />

sei hier die Bitte angetragen,<br />

uns bei der Kundenakquise zu unterstützen!<br />

Die Mund­zu­Mund­Information<br />

und ­Werbung ist für einen<br />

Betrieb wie das BSS immer noch der<br />

beste Weg, die Bekanntheit des Angebots<br />

zu steigern!<br />

In den vergangenen Monaten konnten wir für den<br />

Büro ma te rial versand bSS büro total- bbt immerhin<br />

48 neue Kunden gewinnen und Ende 2009 die<br />

100.000 E­Umsatz marke überspringen – ein schöner<br />

Erfolg! Auch für Mailings und andere Bürodienstleistungen<br />

sind einige neue Auftrag geber<br />

hinzu gekommen, aber wir haben weiterhin Kapazitäten<br />

frei!<br />

Also hier rückwirkend und im Voraus unser herzlicher<br />

Dank an alle, die uns Aufträge geben oder<br />

vermitteln!<br />

Sehr erfreut können wir auch in diesem Jahr wie<br />

im letzten Bericht von vier TeilnehmerInnen berichten,<br />

die direkt nach der Arbeitsgelegenheit im<br />

BSS einen sozialversicherungspflichtigen Arbeitsplatz<br />

gefunden haben – wir gratulieren und wünschen<br />

weiterhin viel Erfolg!<br />

� Bereich Qualifizierung und Beschäftigung (BQB)<br />

In Folge eines solchen Erfolgs, der allerdings schon<br />

acht Jahre zurück liegt, haben wir am 1. März 2010<br />

gefeiert: eine Mitarbeiterin, die im Jahr 2000 als<br />

ABM­Kraft zur Qualifizierung ins BSS kam, wurde<br />

daran anschließend am 1.3.2002 als feste Mitarbeiterin<br />

bei uns eingestellt und hatte nun ihr zehnjähriges<br />

Dienstjubiläum. Ihre hauptsächliche Aufgabe<br />

ist schon seit vielen Jahren die Anleitung im Bereich<br />

der Dateneingabe. Hier muss unter Zeitdruck<br />

durchgehend sehr präzise gearbeitet werden und<br />

sie versteht es, mit Geduld und „pädagogischem<br />

Geschick“ die Teilnehmenden anzulernen und die<br />

Arbeitsergebnisse zu kontrollieren – ein herzliches<br />

Dankeschön für die zehnjährige erfolgreiche Zusammenarbeit<br />

auch an dieser Stelle!<br />

Die regelmäßigen internen Workshops, die wir seit<br />

Anfang 2009 für die Teilnehmenden durchführen,<br />

haben sich sehr bewährt. Der Plan wird für einige<br />

Wochen im Voraus aufgestellt, meist steht ein<br />

Thema an zwei aufeinanderfolgenden Wochen auf<br />

der Agenda. Nach der ersten Einheit kann sich das<br />

Erlernte „setzen“ und beim Folgetermin dann vertieft<br />

werden. Neben den klassischen kaufmännischen<br />

Inhalten (z.B. Word, Excel, Outlook, kaufm.<br />

Rechnen, Infopostmanager, Buchführung) hat das<br />

Bewerbungstraining mit allem, was dazu gehört,<br />

einen großen Stellenwert.<br />

23


24<br />

Jahresbericht 2009/2010<br />

Als neue Themen sind in diesem Jahr hinzugekommen:<br />

„Entspannungsmethoden“ und „Umgang mit<br />

Konflikten am Arbeitsplatz“. Auch diese, gewissermaßen<br />

„übergeordneten Inhalte“ finden großes Interesse<br />

bei allen Teilnehmenden und im Arbeitsalltag<br />

erleben wir schon positive Auswirkungen.<br />

Probleme in der Zusammenarbeit werden konstruktiv<br />

besprochen und gelöst und die Stimmung<br />

im Team ist grundsätzlich von Kollegialität und<br />

gegenseitiger Wertschätzung geprägt. Dass wir im<br />

BSS die Zeit haben, uns auch mit solchen Themen<br />

eingehend zu beschäftigen, sehen wir als großen<br />

Vorteil der Maßnahme an, und wir sind sicher, dass<br />

die Erfahrungen den Teilnehmenden im Berufsleben<br />

sehr zugute kommen werden.<br />

Von einem sehr gelungenen Betriebsausflug der<br />

besonderen Art soll hier noch berichtet werden:<br />

Über das <strong>Wiesbaden</strong>er Organisationsbüro „<strong>Wiesbaden</strong><br />

engagiert – Unternehmen, Partner der Jugend“<br />

sind wir mit der KPMG AG in Mainz in<br />

Verbin dung gekommen. Dort nennt sich die vergleichbare<br />

Aktivität „Make a difference day“ und<br />

bedeutete für die BSSler, dass sie an einem herrlichen<br />

Sonnentag im September 2009 zusammen<br />

mit Mitar bei tenden der KPMG einen Schiffsausflug<br />

zur Burg Pfalzgrafenstein bei Kaub unternommen<br />

haben. Angekommen auf der Pfalz­Insel gab es ein<br />

leckeres Picknick und viel Zeit für Gespräche und<br />

gegenseitige Annäherung. Dass man sich erst einmal<br />

„beschnuppern“ musste ist klar, schließlich war<br />

es ein Zusammentreffen von Menschen mit einem<br />

Zehn­Stunden­Arbeitstag mit solchen, die aus gesundheitlichen<br />

Gründen teilweise schon länger aus<br />

dem Erwerbsleben ausgeschieden sind. Aber erste<br />

Unsicherheiten auf beiden Seiten waren dann doch<br />

recht schnell verflogen, die wunderbare Landschaft<br />

und eine leckere Brotzeit taten das ihrige und bei<br />

munteren Gesprächen verflog die Zeit im Nu!<br />

Und das Engagement der KPMG war mit der Rückkehr<br />

in <strong>Wiesbaden</strong> noch nicht beendet: Eine Teilnehmerin<br />

begann im Dezember dort ein Praktikum<br />

und wurde im Anschluss daran fest eingestellt –<br />

eine wirklich rundum gelungene Kooperation, für<br />

die wir uns an dieser Stelle nochmals sehr herzlich<br />

bei der KPMG AG bedanken möchten!<br />

Die MitarbeiterInnen im bereich<br />

Qualifizierung und beschäftigung<br />

(Stand: 01.08.2010)<br />

Bereichsleitung: Stefanie Freitag<br />

Reinhard Freundlich, Anna Hofmann­Wieland,<br />

Christa Kaddar, Robert Pauli, Christian Zeitel (ZDL)<br />

Insgesamt fünf Mitarbeitende auf 3,1 Vollzeitstellen,<br />

dazu ein Zivildienstleistender<br />

Berufsgruppen: Dipl. Sozialpädagogin, Betriebswirtin<br />

und FachanleiterIn für kaufmännische Berufe,<br />

Kaufmännische Angestellte<br />

So schön kann ein<br />

BSS­Arbeitstag sein!


ereich Qualifizierung und beschäftigung<br />

� Bereich Qualifizierung und Beschäftigung (BQB)<br />

31.12.2009 31.12.2008<br />

Anzahl belegte Qualifizierungsplätze 21 20<br />

Neuaufnahmen 29 22<br />

Abmeldungen 28 23<br />

davon Vermittlung in Arbeit/Ausbildung 4 0<br />

Geschlecht und Altersstruktur<br />

Weiblich 13 8<br />

Männlich 8 12<br />

18 bis 30 1 1<br />

31 bis 40 6 11<br />

41 bis 50 9 5<br />

51 bis 60 5 3<br />

Ordnung ist das halbe Leben –<br />

bei manchen Aufträgen im BSS!<br />

25


Wer immer strebend<br />

sich bemüht … der darf auch mal<br />

ein Schwätzchen halten!


ereich Arbeit und Ausbildung<br />

Im Jahresbericht 2008 rangierte die Unterstützte<br />

beschäftigung (Ub) noch auf der letzten Seite<br />

unter „Was außerdem noch erwähnt werden sollte“<br />

– nun ist sie seit dem 1.10.2009 schon fast ein<br />

Jahr „aktiv“ und wir können von einer echten<br />

Erfolgs geschichte berichten! Die Teilnehmerplätze<br />

aus dem ersten Vertrag waren so schnell besetzt,<br />

dass die Bundesanstalt für Arbeit schon Anfang<br />

Januar 2010 eine Folge­Ausschreibung machte.<br />

Wir haben uns selbstverständlich wieder beteiligt<br />

und am 16. März kam das Fax mit der Zuschlags­<br />

Erteilung – große Freude nach dem erneuten Kraftakt<br />

einer öffentlichen Ausschreibung!<br />

Im Juni 2010 sind acht TeilnehmerInnen in der<br />

„Maßnahme zur individuellen betrieblichen Qualifi<br />

zierung im Rahmen Unterstützter Beschäfti gung<br />

(UB) nach § 38 a SGB IX/2010“. Hinter diesem sperrigen<br />

Titel verbirgt sich eine Fördermöglichkeit,<br />

die erst mit Jahresbeginn 2009 neu ins SGB IX<br />

neu aufgenommen wurde. Menschen mit Behinderung,<br />

die einen besonderen Förder­ und Qualifizierungs<br />

bedarf haben, werden im Betrieb auf einem<br />

bestimmten Arbeitsplatz qualifiziert und entsprechend<br />

dem Ziel der Maßnahme nach einem Zeitraum<br />

von maximal 22 Monaten in ein sozialversicherungspflichtiges<br />

Arbeitsverhältnis übernom­<br />

� Bereich Arbeit und Ausbildung (BAA)<br />

men. Ziel gruppe sind primär junge Menschen am<br />

Übergang Schule zu Beruf, die – meist mit Blick<br />

auf die Anforderungen der Berufsschule – nicht in<br />

der Lage sind, eine Ausbildung „mit allem Drum<br />

und Dran“ zu absolvieren.<br />

Vor der Qualifizierung liegt die Vorbereitungs­<br />

und Orientierungsphase, in der unsere Aufgabe<br />

darin besteht, zusammen mit den Teilnehmenden<br />

nach geeigneten Berufsfeldern zu suchen und<br />

entsprechenden Betrieben, um ein Orientierungspraktikum<br />

zu absolvieren. Im besten Fall mündet<br />

dieses Praktikum direkt in die betriebliche Qualifizierung<br />

ein. Die Orientierung wird ebenso wie<br />

die Qualifizierung engmaschig von uns begleitet,<br />

auch durch regelmäßige Gespräche mit den betrieblichen<br />

Partnern, damit evtl. auftretende Probleme<br />

möglichst kurzfristig gelöst werden können.<br />

Einmal pro Woche treffen sich alle Teilnehmenden<br />

zum „Projekt tag“ bei uns und beschäftigen<br />

sich gemeinsam mit den Fachkräften mit aktuellen<br />

Themen aus ihrem betrieblichen Alltag. Für<br />

den Fall, dass der Qualifizierungsbetrieb nach einer<br />

angemessenen Zeit keine Anschlussbeschäftigung<br />

in Aussicht stellen kann, muss ein anderer<br />

Betrieb gefunden werden, in dem die Maßnahme<br />

fort gesetzt wird.<br />

27


28<br />

Jahresbericht 2009/2010<br />

Wie schon eingangs gesagt, erleben wir die UB als<br />

ein sehr gutes Instrument, Menschen, für die bisher<br />

zumeist keine Alternative zur Beschäftigung in einer<br />

Werkstatt für behinderte Menschen (WfbM) bestanden<br />

hat, den Weg auf den allgemeinen Arbeitsmarkt<br />

zu bahnen. Sie ist der passende Mittelweg für<br />

diejenigen, die gute Kompetenzen zur Bewältigung<br />

eines Arbeitsplatzes haben, aber behinderungsbedingt<br />

nicht in der Lage sind, eine Ausbildung zu<br />

absolvieren. Inzwischen haben auch schon zwei<br />

Teilnehmer aus unserer BvB in die UB gewechselt,<br />

für uns war es schön, ihnen „im eigenen Haus“<br />

ein Angebot machen zu können, und sie bewähren<br />

sich seit einigen Monaten an einem Arbeitsplatz<br />

im Einzelhandel.<br />

Als Fachkräfte für die UB beschäftigen wir eine Ergotherapeutin<br />

und eine Sozialpädagogin.<br />

Mit Zuschlagserteilung für die UB war klar, dass wir<br />

uns in diesem Bereich nun auch räumlich vergrößern<br />

müssen. Im 3. OG in der Luisenstraße gab es<br />

im Frühjahr freie Flächen, ca. 280 qm davon wurden<br />

angemietet und vom Vermieter nach unseren<br />

Bedürfnissen ausgebaut. Das ist eine optimale Lösung:<br />

im gleichen Haus, aber grundsätzlich doch<br />

getrennt nach den Projekten, arbeiten wir „Hand<br />

in Hand“ und nutzen manchen Synergieeffekt. Es<br />

gibt in den neuen Räumen eine „richtig große“ Kü­<br />

Diese Masken haben wir selbst gemacht<br />

che, wo sich verschiedene Gruppen regelmäßig als<br />

Koch­Team üben, weitere EDV­Arbeitsplätze für die<br />

TeilnehmerInnen und in einem der drei Gruppenräume<br />

trifft man sich wöchentlich zum Yoga.<br />

Seit Anfang August ist noch ein viertes Projekt<br />

hin zu gekommen: im Auftrag der Kommu na len<br />

Arbeits vermittlung führen wir einen berufs orientie<br />

rungskurs (beO) durch. Die Zielgruppe sind<br />

lang zeit arbeitslose Menschen ohne oder mit geringer<br />

Qualifizierung, die gesundheitliche Einschränkun<br />

gen haben.<br />

Im viermonatigen Kurs bieten wir sozialpädagogische<br />

Unterstützung, theoretische Unterweisung und<br />

die Möglichkeit, in Praktika berufliche Erfahrungen<br />

zu sammeln. Das Ziel ist, für die Teilnehmenden<br />

eine realistische berufliche Perspektive zu entwickeln<br />

und in ersten Schritten auf dem Arbeitsmarkt<br />

umzusetzen.<br />

Die Motivierung und Unterstützung bei gesundheits<br />

verbessernden Maßnahmen nimmt im Programm<br />

einen breiten Raum ein, wir holen dabei<br />

so weit wie möglich die Krankenkassen mit ihren<br />

Präventionskursen mit ins Boot. Wei te re Themen<br />

sind u.a.: Recherche über Berufsbilder, Qualifizierungsmöglichkeiten<br />

unter Berück sich ti gung der<br />

individuellen gesundheitlichen Ein schrän kungen,<br />

das Auffrischen von berufsbezogenen Kenntnissen,<br />

Belastungserprobung, konstruktiver Umgang<br />

mit Konflikten und schwierigen Arbeitssituationen,<br />

Bewerbungstraining.<br />

Wir haben zwei in diesem Arbeitsgebiet erfahrene<br />

sozialpädagogische Fachkräfte eingestellt und beschäftigen<br />

zusätzlich Honorarkräfte für Lehrtätigkeiten<br />

und Unterweisungen.<br />

Die Erfahrungen der ersten Wochen zeigen, dass<br />

trotz guter Motivation bei den meisten KursteilnehmerInnen<br />

der Zeitrahmen von vier Monaten recht<br />

knapp bemessen ist, um das Maß nahme ziel zu erreichen.<br />

Nicht zuletzt, weil es der erste Kurs in dieser<br />

Art ist, den die kommAV beauftragt hat, stehen<br />

wir in engem Kontakt mit den Verant wortlichen<br />

dort, um unsere Beobachtungen und Erkenntnisse<br />

zu kommunizieren und ggf. für den Folgekurs<br />

konzeptionelle Veränderungen zu beraten. Dass ein


solcher Kurs für den beschriebenen Personenkreis<br />

eine sinnvolle Förderung darstellt, können wir auf<br />

jeden Fall jetzt schon bejahen.<br />

Die berufliche Reintegrationsmaßnahme (biMa)<br />

läuft nun seit September 2007 und wir haben dort<br />

in Absprache mit der kommAV als Auftraggeberin<br />

alle Erfahrungen aus den Kursen immer wieder in<br />

die Konzeption einfließen lassen, damit sie so passgenau<br />

wie möglich wird.<br />

Unter anderem hat sich herausgestellt, dass neben<br />

den Qualifizierungs­ und Unterrichtsangeboten<br />

und der persönlichkeitsfördernden Gruppenarbeit<br />

die Einzelgespräche mit den Fachkräften einen<br />

hohen Stellenwert haben. Mancher traut sich erst<br />

„unter vier Augen“, tiefer gehend über seine persönlichen<br />

Probleme und Schwierigkeiten zu sprechen,<br />

die ihm auch bei den Schritten auf den Arbeitsmarkt<br />

im Wege stehen. In einigen Fällen wurde<br />

deswegen der Zugang zu entsprechenden Angeboten<br />

angebahnt, z.B. zum Betreuten Wohnen oder zu<br />

einer psychotherapeutischen Behandlung.<br />

Die BiMa ist regelmäßig auch „außer Haus“ aktiv,<br />

z.B. zu Infobesuchen im Hessischen Landtag und<br />

Staatsarchiv, im Gutenberg­Museum oder bei der<br />

Landeszentrale für Politische Bildung. Ein Ausflug<br />

mit Grillen auf dem „Alten Friedhof“ war auch im<br />

Programm, ebenso Pizza backen in der Luisenstraße,<br />

weil’s dort die größere Küche gibt.<br />

Eine Aktion der besonderen Art war die Mitwirkung<br />

beim WRW­Stand auf dem Gesundheitsmarkt<br />

2010: Teilnehmende aus BiMa und Verbundmaßnahme<br />

hatten den Verkauf der Bockwürstchen übernommen<br />

und damit alle Hände voll zu tun. Knapp<br />

300 Portionen gingen über den Tisch, natürlich mit<br />

Brötchen, Senf und Ketchup! Beim Einsatz für die<br />

Öffentlichkeitsarbeit der WRW waren alle mit Begeisterung<br />

dabei und haben sich auch von einigen<br />

heftigen Regengüssen die Laune nicht verderben<br />

lassen – an dieser Stelle sei ihnen nochmals ganz<br />

herzlich für ihre Mitwirkung gedankt!<br />

In der Verbundmaßnahme konnten wir in diesem<br />

Sommer vier Auszubildenden zur bestandenen<br />

Prüfung gratulieren, als Bürokauffrau, Hauswirtschafterin,<br />

Raumausstatter und Fachlagerist.<br />

� Bereich Arbeit und Ausbildung (BAA)<br />

Zwei wurden direkt als Mitarbeiter übernommen,<br />

die beiden anderen sind eifrig dabei, sich nun als<br />

Fachkräfte zu bewerben.<br />

Von den 17 Teilnehmenden, die die Berufsvorbereitende<br />

Bildungsmaßname (BvB) in diesem Sommer<br />

beendeten, haben fast alle einen Ausbildungsplatz<br />

gefunden, drei von ihnen sogar einen „ungeförderten“<br />

auf dem freien Ausbildungsmarkt, was<br />

ganz besonders erfreulich ist!<br />

Aber trotz dieses positiven Ergebnisses müssen<br />

wir mit Sorge feststellen, dass die Quote derer, die<br />

den Anforderungen in der BvB nicht gewachsen<br />

sind und deshalb nach einigen Monaten abbrechen<br />

müssen, im vergangenen Jahr angestiegen<br />

ist. Aber auch für diejenigen, die es „geschafft haben“,<br />

wird die Vermittlung in eine Ausbildungsstelle<br />

immer schwieriger. Wir beobachten zunehmend,<br />

dass die Ansprüche der Betriebe an zukünftige<br />

Aus zubildende und MitarbeiterInnen immer<br />

weiter ansteigen, demzufolge wird die Kon kurrenz<br />

für unsere Absolventen zunehmend härter!<br />

Als kleine Übung zur Verantwortungsübernahme<br />

in Ausbildung und Beruf ist geplant, dass die Teilnehmer<br />

der BvB und der UB die „Patenschaft“ für<br />

die Blumenkübel im Hof der Luisenstraße übernehmen.<br />

Sie entscheiden dann, was gepflanzt, ge­<br />

Freundlich serviert – mit<br />

Appetit verzehrt: unser Imbiss<br />

beim Gesundheitsmarkt<br />

29


30<br />

Jahresbericht 2009/2010<br />

düngt und wie oft gegossen werden muss, und sehen<br />

täglich, wie alles blüht und gedeiht! Und falls<br />

sich mal Ungeziefer dorthin verirren sollte, müssen<br />

entsprechende Maßnahmen ergriffen werden,<br />

damit der Hauseingangsbereich immer einen netten<br />

Anblick bietet<br />

Als Basis für die Arbeit des Integrationsfachdienstes<br />

(IFD) wurde im Dezember 2009 eine „Vereinbarung<br />

über die Erbringung von Dienstleistungen<br />

nach §§ 109 ff. SGB IX“ mit dem LWV Hessen/Integrationsamt<br />

abgeschlossen. Damit wird die WRW<br />

beauftragt, für die Zeit vom 1.1.2010 bis 31.12.2012<br />

weiterhin die Leistungen des IFD zu erbringen. (An<br />

dem im letzten Bericht erwähnten hessischen Rahmenvertrag<br />

für den IFD wird immer noch in den<br />

Gremien gearbeitet.)<br />

Die Aufgabenstellung und damit die inhaltliche Arbeit<br />

des Dienstes bleibt grundsätzlich weitgehend<br />

unverändert im Vergleich zu früher, allerdings wurden<br />

einige Möglichkeiten (zeitlich) eingeschränkt.<br />

Zum Beispiel können Klienten, bei denen das Antragsverfahren<br />

zur Feststellung ihrer Schwerbehinderteneigenschaft<br />

noch läuft, nur noch im Rahmen<br />

der sog. „Qualifizierten Bera tung“ mit max. fünf Beratungsgesprächen<br />

unter stützt werden. Für diejenigen,<br />

die ihren Arbeits platz trotz aller Bemühungen<br />

verloren haben, wurde die Möglichkeit einer sechsmonatigen<br />

Nach betreuung im IFD­Begleitung ganz<br />

Lernen in der Natur: unsere „BeOs“<br />

fliegen aus in die Fasanerie<br />

gestrichen. Das ist für die Betroffenen besonders<br />

hart, da sie dann erst nach dreimonatiger Wartezeit<br />

mit einem Vermittlungsgutschein der Arbeitsagentur<br />

beim IFD­Vermittlung neu aufgenommen<br />

werden können.<br />

Eine wesentliche Veränderung ist die Vergütungsstruktur<br />

des IFD: sie erfolgt seit dem 1.1.2010 auf der<br />

Basis von Fachleistungsstunden, die für jeden Auftrag<br />

jeweils im Voraus vom Integrationsamt festgelegt<br />

werden. Wie wir damit auf Dauer finanziell „zurecht<br />

kommen“, muss sich erst noch<br />

zeigen, im ersten Halbjahr gab es<br />

durch bestimmte Übergangsmodalitäten<br />

noch eine Ausnahmesituation.<br />

Im März wurde für die Verbundmaßnahme<br />

erfolgreich das erste<br />

Überwachungsaudit zur Zertifi zierung aus<br />

dem letzten Jahr durchgeführt und dabei<br />

der IFD mit einbezogen. Die nebenstehenden<br />

Siegel dokumentieren diesen Qualitätsausweis<br />

auf allen wichtigen Schriftstücken.<br />

Die MitarbeiterInnen<br />

des bereichs Arbeit und Ausbildung<br />

(Stand 01.08.2010)<br />

Bereichsleitung: Heike Barth<br />

Susanne Auth­Hübner, Volker Axenkopf, Petra Bier ­<br />

mann, Heinz­Dieter Gießer, Marion Gobert, Susanne<br />

Göppert, Reinhard Goldbach, Faribors Kasemsadeh,<br />

Mathias Meyers, Claudia Müller, Eva Mundo,<br />

Andrea Sack, Cornelia Schäfer, Melanie Schollmaier,<br />

Anneliese Schuler, Ellen Rackow­Lutterbüse, Doreen<br />

Wohlgethan; Britta Muth (Verwaltung)<br />

Insgesamt 19 Mitarbeitende auf 16 Vollzeitstellen,<br />

verschiedene Honorarkräfte für den Fachunterricht<br />

Berufsgruppen: Dipl. SozialpädagogInnen, Soziolo<br />

ge, Dipl. Pädagogin, Sprach wissenschaftlerin, so ­<br />

zia l pädagogische Fachkräfte, Ausbilder/ Pädagogische<br />

Fachkraft, Verwaltungskraft


Integrationsfachdienst<br />

� Bereich Arbeit und Ausbildung (BAA)<br />

IFD Allgemein IFD Hörbehinderte<br />

2009 2008 2009 2008<br />

Anzahl Betreute gesamt 137 129 25 18<br />

davon seel. Erkrankung 76 73 6 4<br />

Neuaufnahmen 62 58 12 10<br />

Abmeldungen 57 54 13 6<br />

Durchschn. Betreuungsdauer 15,87 Mon. 15,54 Mon. 12,11 Mon. 15,7 Mon.<br />

Geschlecht und Altersstruktur<br />

weiblich 75 74 14 11<br />

männlich 62 55 11 7<br />

bis 25 3 2 0 0<br />

26 bis 40 32 35 6 5<br />

41 bis 50 56 53 10 9<br />

51 bis 60 44 38 9 4<br />

über 60 2 1 0 0<br />

Qualifizierte Beratungen<br />

(1 bis 5 Beratungen)<br />

112 118 31 35<br />

davon seel. Erkrankung 58 70 4 0<br />

berufliche Reintegrationsmaßnahme<br />

Maßnahmezeitraum: 12.01.09 – 11.01.10<br />

Umfang: 20 Plätze<br />

Anzahl Teilnehmende (TN) gesamt 33<br />

Neuaufnahmen 16<br />

Abmeldungen 17<br />

Diagnosen/psychische Problemstellungen<br />

(mit Mehrfachnennungen)<br />

Depression 19<br />

Angststörung 2<br />

Sucht 5<br />

Persönlichkeitsstörung 5<br />

Psychose 4<br />

Zwang 0<br />

Essstörung 1<br />

Geschlecht und Altersstruktur<br />

Weiblich 16<br />

Männlich 17<br />

unter 20 1<br />

20 bis 29 10<br />

30 bis 39 9<br />

40 bis 49 12<br />

50 bis 59 1<br />

Dauer der Arbeitslosigkeit<br />

unter 1 Jahr 0<br />

1 Jahr 7<br />

2 Jahre 4<br />

3 Jahre 5<br />

4 Jahre 4<br />

5 Jahre 2<br />

über 5 Jahre 11<br />

31


32<br />

Verbundmaßnahme<br />

Jahresbericht 2009/2010<br />

Die Angaben beziehen sich auf die Projektzeiträume.<br />

berufsvorbereitende bildungsmaßnahme (bvb)<br />

22 Plätze genehmigt 08/09 07/08<br />

Anzahl Teilnehmende (TN) gesamt 37 49<br />

Durchschn. Belegung 21,2 TN 20,9 TN<br />

Durchschn. Teilnahmedauer 6,56 Mon. 6,42 Mon.<br />

Beendigung der Maßnahme 33 38<br />

Übergang in Ausbildung 16 16<br />

davon in Reha­Ausbildung 10 10<br />

davon in überbetrieblicher Ausbildung 5 5<br />

davon in schulischer Ausbildung 1 0<br />

Aufnahme einer angelernten Tätigkeit 0 3<br />

Übergang in Reha­Werkstatt 3 0<br />

Übergang in med./therapeut. Rehabilitation 9 11<br />

Ableistung freiwilliges soziales Jahr 1 0<br />

Einstiegsqualifizierung 1 0<br />

Beginn einer schulischen Weiterbildung 1 1<br />

nach Hauptschulabschluss 0 1<br />

Abbruch 2 6<br />

Externe Hauptschulabschlussprüfung 5 4<br />

bestanden 5 4<br />

Geschlecht und Altersstruktur<br />

weiblich 17 22<br />

männlich 20 27<br />

bis 18 12 13<br />

19 bis 22 14 22<br />

23 bis 28 10 13<br />

über 28 1 1<br />

Reha-Ausbildung<br />

Auszubildende gesamt 19 17<br />

1. Ausbildungsjahr 7 8<br />

2. Ausbildungsjahr 8 5<br />

3. Ausbildungsjahr 4 2<br />

Verlängerung 0 2<br />

Ausbildungsabschluss 8 4<br />

mit Übernahme in ein Beschäftigungs­<br />

Verhältnis<br />

2 1<br />

berufliche Tätigkeit im Ausbildungsberuf 1 3<br />

andere berufliche Tätigkeit 0 0<br />

geringfügige Beschäftigung 1 0<br />

Arbeitslosigkeit 2 0<br />

schulische Weiterbildung (FoS) 1 0<br />

Wechsel in ungeförderte Ausbildung 1 0<br />

Unterstützte beschäftigung<br />

Beginn: 15.10.2009<br />

30.06.<br />

2010<br />

31.12.<br />

2009<br />

Anzahl TN gesamt 8 6<br />

Neuaufnahmen<br />

in 2010/2009<br />

Beendigung der Maßn.<br />

(vorzeitig) in 2010<br />

5 6<br />

3 –<br />

Geschlecht und<br />

Altersstruktur<br />

Weiblich 3 2<br />

Männlich 5 4<br />

19 0 2<br />

20 1 3<br />

21 5 1<br />

25 1 0<br />

45 1 0


Fortbildungen<br />

Interne Fortbildungen<br />

Sechsmal pro Jahr mit wechselnden Themen und<br />

Referenten (in Kooperation mit EVIM und Lebensraum<br />

Rheingau­Taunus)<br />

Themen (unter anderen): Besonderheiten in der<br />

Arbeit mit jungen psychisch kranken Er wachsenen,<br />

Vorstellung der Hospiz­Arbeit, Zwangseinweisungen,<br />

Lehrfilm aus dem Psychose seminar<br />

Potsdam, Besonderheiten bei der Betreuung von<br />

Menschen mit geistiger Beeinträchtigung<br />

Externe Fortbildungen<br />

Gemäß unserer Fortbildungsordnung nehmen alle<br />

MitarbeiterInnen mindestens einmal im Jahr an<br />

einer (mind. zweitägigen) FB­Veranstaltung teil.<br />

Themen (unter anderen):<br />

E Rechtliche Grundlagen für die Arbeit in<br />

psychiatrischen Einrichtungen (DGSP)<br />

E Stolperfalle Führung: leiten statt leiden (DGSP)<br />

E Die Regelungen der Sozialgesetzbücher in der<br />

Behindertenhilfe (Ditschler, Nordheim)<br />

E Resilienz und Salutogenese (DGSP)<br />

E Stressbewältigungstraining für psychisch<br />

kranke Menschen (AWO Trialog Stuttgart)<br />

E Lösungsorientierte Beratung nach De Shazer<br />

E Neue Wege in Arbeit für psychisch kranke<br />

Menschen (Hochschule RheinMain)<br />

E Konfliktmanagement – Gesprächsführung<br />

in Konfliktsituationen (KFH Mainz)<br />

E Deutsche Gebärdensprache für Anfänger<br />

(ZSL Mainz)<br />

E Dissoziative Identitätsstörungen (Vitos<br />

Akademie)<br />

E Doppeldiagnosen (Vitos Akademie)<br />

E Fachberatung Psychotraumatologie (Zentrum<br />

für Psychotraumatologie Kassel)<br />

E Junge psychisch erkrankte Erwachsene mit<br />

Doppeldiagnosen zwischen Pädagogik und<br />

Psychiatrie (SPZ Mainz)<br />

E Kinder psychisch kranker Eltern (SPZ Mainz)<br />

Weitere Aktivitäten<br />

Gremienarbeit<br />

Die Geschäftsführerin und MitarbeiterInnen sind<br />

in folgenden Gremien aktiv:<br />

E Strukturkonferenz Gemeindepsychiatrie<br />

in <strong>Wiesbaden</strong><br />

E Lenkungsgruppe zum Praxistest ITP Hessen<br />

in <strong>Wiesbaden</strong><br />

E PSAG, Mitwirkung in der Koordinatiosngruppe<br />

E Stadtteilkonferenz Westend<br />

E Der Paritätische Hessen, Fachgruppe Soziale<br />

Psychiatrie<br />

E Der Paritätische Hessen, Arbeitskreis<br />

GeschäftsführerInnen<br />

E Der Paritätische Hessen, Kreisgruppe<br />

<strong>Wiesbaden</strong><br />

E Der Paritätische Hessen, Arbeitskreis PSKB<br />

E Landesarbeitsgemeinschaft (LAG) Wohnen<br />

E LAG IFD Hessen<br />

E Südhessen AG Betreutes Wohnen<br />

E LAG Tagesstätten<br />

33


Zum WRW-Jubiläum dreht sich<br />

im <strong>Wiesbaden</strong>er Tagblatt alles<br />

um Arbeit und Ausbildung<br />

34


Feste und Veranstaltungen<br />

Am 24. Februar war es so weit: Im Roncallihaus<br />

wurde das 30jährige Jubiläum der WRW im großen<br />

Kreis gefeiert. Vom Vormittag bis zum frühen<br />

Abend gab es moderiert von Peter Silber eisen<br />

ein Programm mit Grußworten, Mittagsimbiss,<br />

vier Festvorträgen, Rheingauer Buffet mit musikalischer<br />

Begleitung durch das Jazz­Ensemble Niteflight<br />

und ganz am Ende das Kabarett­Duo „Faberhaft<br />

Guth“!<br />

Ein wirklich runder Tag, an dem wir etwa 200 Gäste<br />

begrüßen durften, viele von ihnen kennen sich<br />

untereinander, und freuten sich, den einen und die<br />

andere bei uns wieder einmal zu sehen. Die Festvorträge<br />

boten reichlich Stoff zu Gespräch und<br />

Diskussion – und man hat sich ja auch sonst immer<br />

eine ganze Menge zu erzählen!<br />

So blicken wir auf einen wirklich schönen Feier­<br />

Tag zurück und bedanken uns auch von hier nochmals<br />

ganz herzlich bei allen, die sich Zeit genommen<br />

haben, mit uns zu feiern!<br />

Direkt nach dem Jubiläum ging unsere fünfte Filmreihe<br />

„lauter irre Filme“ in der Caligari FilmBühne<br />

an den Start. Zum ersten Mal wurde auch im<br />

„Traumkino für Kinder“ ein Film gezeigt: „Übergeschnappt“,<br />

die Geschichte der neunjährigen Bonnie<br />

und ihrer Mutter, die an einer manisch­depressiven<br />

Erkrankung leidet. Die kleinen Besucher waren mit<br />

Interesse und Anteilnahme dabei, das zeigte sich<br />

deutlich in der anschließenden Diskussion. Und<br />

dass ein Elefant als Haustier im Garten leben sollte,<br />

hat natürlich alle Zuschauer herzlich amüsiert!<br />

Zum WRW-Fest im Oktober haben wir diesmal zur<br />

„70er Jahre Kostüm­Party“ ins Gemeindehaus St.<br />

Elisabeth eingeladen. Erstaunlich, was mancher<br />

Kleiderschrank noch für Schätze birgt, da hörte<br />

man allenthalben mit einer Mischung aus Wehmut<br />

und Erschrecken im Ton: „Ach, so was habe ich<br />

doch damals auch gehabt…!“ Einerlei, es gab tolle<br />

Outfits zu bewundern, die Prämierung des besten<br />

Kostüms und ein 70er Jahre Quiz mit schönen<br />

Preisen, selbstverständlich ein leckeres Buffet und<br />

TanzerMusik für den Schwung im Fest – man freut<br />

sich schon wieder auf das nächste Jahr!<br />

Weitere Aktivitäten<br />

Das UPJ-<strong>Wiesbaden</strong> engagiert-Sommerfest fand<br />

Ende Juni zum dritten Mal auf dem wunderschönen<br />

Vereinsgelände der Sportgemeinschaft Biebrich<br />

1904 statt. Unsere Projektpartner waren die Firma<br />

Dow Corning zusammen mit ihrem Kantinenbetrieb<br />

fresh & spicy und Förderschülern, die dort<br />

im Rah men von „WiesPaten“ betreut werden, und<br />

die Firma Delta Lloyd. Bei der Vorbereitung zeigte<br />

sich nun doch schon eine gewisse Routine bei den<br />

meisten Beteiligten, das erleichtert vieles! Zeitlich<br />

angemessen stand das Fest ganz im Zeichen von<br />

Afrika und Fußballweltmeisterschaft – selbst ein<br />

Fußballtor stand bereit und animierte viele, den<br />

Ball mit ordentlichem Schwung ins richtige Eck<br />

zu befördern!<br />

Alles in allem hatten wir einen wunderschönen Tag<br />

und bedanken uns nochmals ganz herzlich bei unseren<br />

Projektpartnern, der Sportgemeinschaft Biebrich<br />

und nicht zuletzt bei Petrus, der uns auch diesmal<br />

wieder schönes Wetter bescherte!<br />

Beim Gesundheitsmarkt Ende August war die<br />

WRW wie immer mit von der Partie. Unser „Verpflegungsangebot“<br />

mit Würstchen, Kaffee und Kuchen<br />

fand reißenden Absatz, Informationen über unsere<br />

Arbeit und viele informative Broschüren gab’s für<br />

die Interessierten gratis dazu! Einige BesucherInnen<br />

ließen sich auch gleich persönlich beraten – gut,<br />

dass immer genug Fachkräfte am Stand waren!<br />

Sommerfest am Rhein – da sind alle<br />

WRWler eingeladen!<br />

35


36<br />

Jahresbericht 2009/2010<br />

Was außerdem noch erwähnt werden sollte…<br />

Die WRW hat mit dem Umzug<br />

der Geschäftsstelle ihren Unternehmenssitz<br />

verändert! Auch<br />

wenn man immer noch über<br />

den Eingang Stettiner Straße 2<br />

in die neuen Räume „am Ende<br />

des Ganges“ gelangen kann,<br />

liegt nun doch der Eingang mit<br />

dem Treppenhaus „Adolf­Todt­<br />

Straße 12“ näher und niemand,<br />

der hier fremd ist, muss sich deswegen<br />

im Haus verirren.<br />

Besonders begeisternd ist jetzt<br />

für die Verwaltungs­Mitarbeiterinnen der Blick aus<br />

dem Fenster: die Oranier­Gedächtnis­Kirche und<br />

der Rhein gleich dahinter, das hat doch was! Und<br />

den Eswe­Bus hört man hier auch beileibe nicht so<br />

laut wie in der Stettiner Straße – eine echte Verbesserung!<br />

Im Herbst 2009 gab es im Rathaus eine Auftaktveranstaltung<br />

zum Neustart des <strong>Wiesbaden</strong>er Psychose<br />

seminars, veranstaltet in Kooperation von<br />

Hochschule RheinMain (früher FH <strong>Wiesbaden</strong>) und<br />

WRW. Mittelpunkt der Veranstaltung war eine Lesung<br />

von Sibylle Prins aus ihrem Buch „Jetzt endlich<br />

lebe ich richtig“. Sie ist eine Psychiatrie­Erfahrene,<br />

die mit tiefem Einfühlungsvermögen und einer<br />

ordentlichen Portion Witz seit Jahren bedeutsame<br />

Themen publizistisch bearbeitet. Im voll besetzten<br />

Stadtverordneten­Sitzungssaal entspann sich anschließend<br />

eine lebhafte Diskussion, die später im<br />

kleineren Kreis bei „Vitos­Wein“ und Brezeln im<br />

Foyer noch fortgesetzt wurde. Der lebendige Einblick<br />

in Lebensgeschichte und Erfahrungen von Sibylle<br />

Prins hat ganz sicher die Zuhörenden beeindruckt<br />

und alle sind an diesem Abend bereichert<br />

nach Hause gegangen!<br />

Das Psychoseseminar findet seit Dezember wieder<br />

regelmäßig (während der Semesterzeiten) statt: am<br />

ersten und dritten Mittwoch treffen sich die Interessierten<br />

um 18 Uhr in der HSRM, Gebäude E<br />

(Sozialwesen) im Raum 101. Aus dem Kreis der<br />

Eine <strong>Wiesbaden</strong>er Tasche<br />

als Gastgeschenk für die Berliner<br />

<strong>Wiesbaden</strong>er Psychiatrie­Erfahrenen, Angehörigen<br />

und Professionellen haben sich drei Personen bereit<br />

erklärt, jeweils zu zweit an einem Abend die Aufgabe<br />

der Moderation zu übernehmen.<br />

Gemeindepsychiatrie goes east: im Juni machte<br />

sich eine zwölfköpfige Gruppe auf zum städtepart<br />

ner schaftlichen Austausch mit FachkollegIn ­<br />

nen in Berlin­Friedrichshain­Kreuzberg. Herr Mi ­<br />

chael Webers vom Verein KommRum hatte ein<br />

vol les Drei­Tage­Programm für uns zusammengestellt<br />

inkl. Empfang im Rathaus Kreuzberg bei<br />

Bezirks bürgermeister Dr. Franz Schulz. Wir haben<br />

mehrere Integrations­ und Beschäftigungsprojekte<br />

kennen gelernt, eine Fördermaßnahme für langzeitarbeitslose<br />

KlientInnen, eine Kontakt­ und Beratungsstelle<br />

und Betreutes Appartement­Woh nen.<br />

Insgesamt waren wir rundum begeistert: von der<br />

herzlichen Gastfreundschaft, die bis ins „begleitete<br />

Abendprogramm“ reichte, von den umfangreichen<br />

Beschäftigungs mög lich keiten für Klien tInnen<br />

insbesondere und vom bunten, quirligen Kiez natürlich<br />

auch!<br />

Dass wir die KollegInnen für nächstes Jahr zu uns<br />

eingeladen haben, versteht sich von selbst – auch<br />

an dieser Stelle sei ihnen nochmals ganz herzlich<br />

gedankt!<br />

Danksagung<br />

Am Ende dieses Jahres berichts sagen wir ein<br />

herzliches Dankeschön an alle Klientinnen und<br />

Klienten, die uns ihr Vertrauen schenken, an die<br />

Leistungsträger, die uns beauftragen und immer<br />

sehr kooperativ und vertrauensvoll mit uns zusammenarbeiten,<br />

an alle Kunden und Auftraggeber, die<br />

dazu beitragen, dass wir in unseren Arbeitsbereichen<br />

sinnvolle Beschäftigung zur Verfügung stellen<br />

können, und an all diejenigen, die uns nahe stehen<br />

und unsere Arbeit wertschätzen und unterstützen.<br />

Ein besonderer Dank geht auch an diejenigen, die<br />

uns in 2009 mit Geld­ und Sachspenden bedacht<br />

haben.


Adressen und AnsprechpartnerInnen<br />

<strong>Werkgemeinschaft</strong> Rehabilitation <strong>Wiesbaden</strong> e.V.<br />

Geschäftsstelle<br />

Adolf­Todt­Straße 12 . 65203 <strong>Wiesbaden</strong><br />

Tel.: 0611 341 30 40<br />

Fax: 0611 341 30 47<br />

geschaeftsstelle@werkgemeinschaft­wiesbaden.de<br />

Geschäftsführung<br />

Barbara Hase<br />

Tel.: 0611 341 30 41<br />

barbara.hase@werkgemeinschaft­wiesbaden.de<br />

bankverbindung<br />

<strong>Wiesbaden</strong>er Volksbank<br />

BLZ 510 900 00<br />

Konto 17 519 441<br />

PSZ Mitte<br />

PSkb und betreutes Wohnen<br />

Scharnhorststr. 24 . 65195 <strong>Wiesbaden</strong><br />

Tel.: 0611 450 53 20<br />

Fax: 0611 450 53 19<br />

psz­mitte@werkgemeinschaft­wiesbaden.de<br />

Tagesstätte<br />

Blücherstr. 48 . 65195 <strong>Wiesbaden</strong><br />

Tel.: 0611 44 04 74<br />

Fax: 0611 409 06 34<br />

psz­mitte.tst@werkgemeinschaft­wiesbaden.de<br />

bereichsleitung<br />

Jochen Grzybek<br />

Tel.: 0611 450 53 21<br />

jochen.grzybek@werkgemeinschaft­wiesbaden.de<br />

PSZ Süd<br />

Stettiner Str. 2a . 65203 <strong>Wiesbaden</strong>­Biebrich<br />

Tel.: 0611 69 07 03<br />

Fax: 0611 69 07 050<br />

psz­sued@werkgemeinschaft­wiesbaden.de<br />

bereichsleitung<br />

Ellen Gräff<br />

Tel.: 0611 69 07 043<br />

ellen.graeff@werkgemeinschaft­wiesbaden.de<br />

Einführung Adressen und AnsprechpartnerInnen<br />

Wir freuen uns über Ihre Spende auf das konto:<br />

nassauische Sparkasse <strong>Wiesbaden</strong>, konto 100 015 099, blZ 510 500 15.<br />

Wohnverbund<br />

Bismarckring 16 . 65183 <strong>Wiesbaden</strong><br />

Tel.: 0611 716 07 34<br />

Fax: 0611 716 09 29<br />

wohnverbund@werkgemeinschaft­wiesbaden.de<br />

bereichsleitung<br />

Bernd Tanzer<br />

Tel: 0611 716 07 34<br />

bernd.tanzer@werkgemeinschaft­wiesbaden.de<br />

bereich Arbeit und Ausbildung<br />

IFD, Verbundmaßnahme, Unterstützte<br />

beschäftigung und berufsorientierungskurs<br />

Luisenstr. 26 . 65185 <strong>Wiesbaden</strong><br />

Tel.: 0611 609 37 0<br />

Fax: 0611 609 37 18<br />

ifd@werkgemeinschaft­wiesbaden.de<br />

verbundmassnahme@werkgemeinschaftwiesbaden.de<br />

arbeit@werkgemeinschaft­wiesbaden.de<br />

berufliche Reintegrationsmaßnahme<br />

Bärenstr. 4 . 65183 <strong>Wiesbaden</strong><br />

Tel.: 0611 16 02 48 93<br />

Fax: 0611 16 02 48 99<br />

arbeit@werkgemeinschaft­wiesbaden.de<br />

bereichsleitung<br />

Heike Barth<br />

Tel.: 0611 609 37 12<br />

heike.barth@werkgemeinschaft­wiesbaden.de<br />

bereich Qualifizierung und beschäftigung<br />

Stettiner Str. 2 . 65203 <strong>Wiesbaden</strong>­Biebrich<br />

Tel.: 0611 341 30 50<br />

Fax: 0611 341 30 59<br />

bss@werkgemeinschaft­wiesbaden.de<br />

bereichsleitung<br />

Stefanie Freitag<br />

Tel.: 0611 341 30 51<br />

stefanie.freitag@werkgemeinschaft­wiesbaden.de<br />

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