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Ausgabe 4 - Handwerkskammer Halle

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ENERGIETRÄGER<br />

Wer heizt mit welcher Energie?<br />

Erdgas<br />

Heizöl<br />

Fernwärme<br />

Strom<br />

Kohle<br />

6,0 %<br />

2,9 %<br />

12,6 %<br />

48,7 %<br />

29,8 %<br />

Quelle: BDEW 2010<br />

Haben wir da etwa was falsch verstanden?<br />

Das Wesen des Wettbewerbs ist<br />

es doch, gegeneinander anzutreten,<br />

und am Ende möge der oder die Bessere<br />

gewinnen. Dachten wir jedenfalls<br />

immer. Beim deutschen Vorentscheid<br />

des so genannten Eurovision Song Contest<br />

aber war das jetzt ganz anders: Da hat<br />

Lena Meyer-Landrut gleich zwölfmal gegen<br />

sich selbst angesungen und angetanzt, ohne<br />

Konkurrenz, ohne Wettbewerb, ohne<br />

Gegner. Die Siegerin dieses „Contests“ war<br />

demnach so vorhersehbar wie der Ausgang<br />

einer Volkskammerwahl unter Walter Ulbricht.<br />

Und die Lena-Show im Fernsehen so<br />

flott wie ein Trabant.<br />

Als Verfechter von Demokratie, Freiheit und<br />

fairer Marktwirtschaft verstehen wir nun die<br />

Welt nicht mehr. Ist so eine Monopolstellung<br />

überhaupt erlaubt? In der Wirtschaft würde<br />

das Bundeskartellamt einschreiten, zu<br />

Recht. Die Aushebelung des lenaristischen<br />

Wettbewerbs hat Stefan Raab zu verantworten,<br />

und der müsste es doch eigentlich besser<br />

wissen, denn er ist gelernter Metzger<br />

mit der Note „sehr gut“ nach Abschluss der<br />

Lehre. Da lernt man doch hoffentlich auch<br />

was über die Vorteile von Wettbewerb:<br />

Dass Konkurrenz das Geschäft belebt.<br />

Dass durch Wettbewerb jeder einzelne<br />

Marktteilnehmer besser wird. Dass nur auf<br />

diese Weise Neues und Innovatives entstehen<br />

kann. Alles andere ist so langweilig wie<br />

Planwirtschaft.<br />

An diesem Freitag geht die Farce im Fernsehen<br />

übrigens noch weiter und wird von<br />

der ARD allen Ernstes als ein „nationales<br />

Finale“ gefeiert. Dann tritt Lena, die ja nix<br />

dafür kann, noch zweimal gegen sich selbst<br />

an. Aber nur eine kann gewinnen – oder verlieren.<br />

bur<br />

QUERGEDACHT<br />

Die berufsständischen<br />

INTER Versicherungen:<br />

Seit Jahrzehnten<br />

Partner des Handwerks<br />

www.inter.de<br />

Nur eine kann gewinnen<br />

WWW.FACEBOOK.DE/<br />

DEUTSCHEHANDWERKSZEITUNG<br />

DHZ auf Facebook<br />

Die Idee klingt so einfach, und doch<br />

lockt sie Millionen Menschen an: Auf<br />

Facebook tauschen mittlerweile 14 Millionen<br />

„Freunde“ allein in Deutschland Informationen<br />

aus. Und längst ist die populäre<br />

Webseite nicht bloß dazu da, Persönliches<br />

mitzuteilen, auch immer mehr<br />

Betriebe und Handwerker finden den<br />

Weg dorthin.<br />

Weil die DHZ da sein will, wo die Kunden<br />

sind, haben wir eine Unternehmensseite<br />

auf „FB“ aufgelegt (Deutsche Handwerks<br />

Zeitung). Hier können Sie immer<br />

auf dem Laufenden bleiben, täglich die<br />

wichtigsten und spannendsten Meldungen<br />

und Bilder aus der Branche bekommen<br />

– und sich austauschen. Besuchen<br />

Sie jetzt unsere Facebook-Seite und klicken<br />

Sie auf „Gefällt mir“, um Teil der<br />

Community zu werden. dhz<br />

Teurer Rohstoff<br />

Viele Gewerke<br />

leiden derzeit unter<br />

steigenden<br />

Rohstoffpreisen.<br />

Das geht auf<br />

die Margen<br />

der einzelnen<br />

Betriebe. Seite 3<br />

Erfinder von nebenan<br />

Innovative Handwerks -<br />

betriebe zeigen auf der<br />

Exempla im Rahmen der<br />

Internationalen<br />

Handwerksmesse ihre<br />

neuesten Entwicklungen:<br />

wie die Klettergärten von<br />

Heinz Tretter. Seite 18<br />

DIE WIRTSCHAFTSZEITUNG FÜR DEN MITTELSTAND<br />

Was im Haus vom Handwerker gemacht werden muss, können Verbraucher teilweise steuerlich absetzen. Laut der Bundesregierung ist die Maßnahme ein Erfolg. Foto: Fotolia<br />

Von Karin Birk<br />

Die schwarz-gelbe Regierungskoalition will trotz<br />

der Kritik des Bundesrechnungshofes den<br />

Steuer bonus für Handwerkerleistungen nicht antasten.<br />

„Auch wenn wir die Hinweise des Bundesrechnungshofes<br />

ernst nehmen müssen, sage ich ganz klar:<br />

Eine Veränderung bei der Handwerkerpauschale steht<br />

derzeit nicht zur Debatte“, sagte der finanzpolitische<br />

Sprecher der CDU/CSU-Bundestagsfraktion, Klaus-<br />

Peter Flosbach, der Deutschen Handwerks Zeitung<br />

(DHZ). Sein FDP-Kollege Volker Wissing sieht ebenfalls<br />

keinen Handlungsbedarf: „Das Handwerk leidet<br />

nach wie vor unter einer hohen Steuer- und Abgabenlast.<br />

Eine Einschränkung der steuerlichen Absetzbarkeit<br />

wäre nur denkbar, wenn das Handwerk an anderer<br />

Stelle spürbar entlastet wird“, äußerte er gegenüber<br />

der DHZ. „Wer in der jetzigen Situation eine Abschaffung<br />

fordert, schafft damit ein Konjunkturprogramm<br />

für Schwarzarbeit.“ Diese befinde sich auf<br />

dem niedrigs ten Stand seit 15 Jahren. „Daran hat<br />

auch die steuerliche Absetz barkeit von Handwerkerrechnungen<br />

einen maß geblichen Anteil.“<br />

Holger Schwannecke, Generalsekretär des Zentralverbands<br />

des Deutschen Handwerks (ZDH), mahnt<br />

ebenfalls: „Der Handwerkerbonus ist ein zentrales In-<br />

Lehrlinge von morgen<br />

nutzen „Chance 2011“<br />

Besucherrekord auf Messe in <strong>Halle</strong><br />

Die Berufsfindungsmesse „Chance“ auf der Messe in<br />

<strong>Halle</strong> fand bereits zum achten Mal statt und wurde am<br />

letzten Januarwochenende zu einem Magnet für<br />

10.000 Besucher. Fast 200 Aussteller aus der Region<br />

und darüber hinaus nutzten die Gelegenheit, um vor<br />

allem Schülerinnen und Schülern ihre Ausbildungsangebote<br />

vorzustellen. Diese informierten sich über<br />

die vielfältigsten Berufe, Anforderungen für eine Lehrausbildung<br />

oder ein Studium und absolvierten selbst<br />

kleine Eignungstests. Existenzgründer ließen sich für<br />

eine Selbstständigkeit im Beruf beraten. Der Stand der<br />

<strong>Handwerkskammer</strong> <strong>Halle</strong> fand in diesem Jahr großen<br />

Zuspruch. Auch Wirtschaftsminister Reiner Haseloff<br />

nutzte die Gelegenheit, um sich beim Handwerk umzusehen.<br />

jg<br />

Zukunftsatlas 2010<br />

Nicht mehr der Ost-West-<br />

Gegensatz prägt die wirtschaftliche<br />

Landkarte Deutschlands,<br />

sondern die Unterschiede<br />

zwischen Stadt und Land. Der<br />

Zukunftsatlas 2010 zeigt den Trend,<br />

dass Städte stärker werden. Seite 21<br />

Der Bonus<br />

bleibt bestehen<br />

Die Absetzbarkeit von Handwerkerleistungen hat sich bewährt.<br />

Der Bundesrechnungshof kritisiert Mitnahmeeffekte und fordert die Abschaffung<br />

strument der Bekämpfung der Schwarzarbeit.“ Auch<br />

die Präsidenten der Bayerischen und Baden-Württembergischen<br />

Handwerkstage, Heinrich Traublinger<br />

und Oskar Vogel, stuften die Kritik des Rechnungshofes<br />

als nicht nachvollziehbar ein. Beide verwiesen darauf,<br />

dass der Bonus handwerkliche Leistungen aus der<br />

Schwarzarbeit hole und so auch für zusätzliche<br />

Steuer- und Sozialversicherungsbeiträge sorge. „Der<br />

Selbstfinanzierungsanteil des Handwerkerbonus<br />

beläuft sich nach unseren Berechnungen auf rund<br />

80 Prozent“, sagte ZDH-Steuerexperte Matthias<br />

Lefarth. Bund und Länder schätzen die Steuerausfälle<br />

auf jährlich rund zwei Milliarden Euro. Auf Hand -<br />

werkerleistungen entfielen damit rund 1,6 Milliarden<br />

Euro, wie es im Bundesfinanzministerium heißt.<br />

Rechnungshof hält Bonus für zu teuer<br />

Der Bundesrechnungshof hatte gefordert, die „Steuer -<br />

ermäßigung für haushaltsnahe Dienstleistungen und<br />

Handwerkerleistungen“ abzuschaffen. Als Grund<br />

nennt er stetig wachsende Kosten und zu große Mitnahmeeffekte.<br />

„Rund 70 Prozent der geprüften Fälle<br />

von Handwerkerleistungen betrafen Steuerermäßigungen<br />

für Leistungen von Schornsteinfegern, die der<br />

Steuerpflichtige nicht vermeiden kann, oder Arbeiten,<br />

Verkaufte Auflage: 478.764 Exemplare (IVW IV/2010) | Preis: 2,00 Euro<br />

die aus Gründen der Betriebssicherheit notwendig<br />

sind, wie das Warten von Heizungen und Aufzügen“,<br />

heißt es im Bericht.<br />

Wie die Prüfung weiter ergab, gewährten die Finanzämter<br />

in „80 bis 90 Prozent der Fälle die Steuerermäßigung<br />

ohne jegliche Prüfung der Anspruchsvoraussetzungen“.<br />

Auch seien viele der eingesehenen Fälle fehlerhaft<br />

gewesen. So hätten die Finanzämter etwa auf<br />

Materialkosten oder auch für Neubaumaßnahmen<br />

Steuerermäßigungen gewährt. Daneben beanstandeten<br />

die Prüfer eine nicht erlaubte Doppelförderung<br />

von Steuerbonus einerseits und KfW-Fördermitteln<br />

für die energetische Gebäudesanierung andererseits.<br />

Die steuerliche Abzugsfähigkeit haushaltsnaher<br />

Dienstleistungen ist 2003 eingeführt und 2006 auf<br />

Handwerkerarbeiten ausgedehnt worden. Danach<br />

sollten <strong>Ausgabe</strong>n für Handwerkerleistungen bei Renovierungs-,<br />

Erhaltungs- und Modernisierungsmaßnahmen<br />

steuerlich berücksichtigt werden können. Das<br />

Handwerk sollte gezielt unterstützt und die Schwarzarbeit<br />

reduziert werden. Eingeführt wurde eine<br />

Steuer ermäßigung von 20 Prozent der aufgewendeten<br />

Arbeitskosten, höchstens jedoch 600 Euro. Im Rahmen<br />

der Konjunkturpakete wurde der Wert auf 1.200<br />

Euro verdoppelt, verbunden mit der Auflage, die Maßnahme<br />

im Laufe von zwei Jahren zu prüfen. Seite 4<br />

Gebäudereiniger Daniel Rother von der Saubermann Reinigungs GmbH Salzatal erläutert Wirtschaftsminister Reiner<br />

Haseloff und Kammerpräsident Thomas Keindorf (v.li.) ein Gerät zur Reinigung von Fensterscheiben. Foto: Gerhardt<br />

HANDWERK IN ZAHLEN<br />

24<br />

WIRTSCHAFT<br />

UND POLITIK<br />

Gewerbesteuer<br />

Chancen auf eine Reform schwinden . . .2<br />

Nachwuchssuche<br />

Bäcker nutzen Social Media . . . . . . . . .6<br />

REGIONAL<br />

BETRIEB<br />

STEUER<br />

Steuerschuldnerschaft<br />

Neue Spielregeln seit 1. Januar 2011 . .13<br />

RECHT<br />

Überstunden<br />

Unzulässige Pauschalabgeltung . . . . . 14<br />

BETRIEBSWIRTSCHAFT<br />

Handwerker-Webseite 2.0<br />

Anforderungen an den Internetauftritt . 15<br />

SERVICE<br />

Meisterstücke<br />

Prozent aller Neugründungen<br />

im Handwerk werden von<br />

Frauen vorgenommen.<br />

INFORMATIONSTECHNOLOGIE<br />

Cloud Computing<br />

Software zum Mieten aus dem Internet 16<br />

Neue Standards<br />

IP-Adressen werden knapp . . . . . . . . . 17<br />

Impressum . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 23<br />

Die Wäscherei Güthler<br />

aus Memmingen ist mit<br />

speziellen Dienstleistungen<br />

und eigenen<br />

Energiesparkonzepten<br />

erfolgreich . . . . . 24<br />

INTERNET<br />

WWW.DEUTSCHE-HANDWERKS-ZEITUNG.DE<br />

Drei neue Beiträge der Rubrik DHZ zum<br />

Hören finden Sie unter www.deutschehandwerks-zeitung.de/zumhoeren<br />

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Flottenmanagement<br />

geht anders.<br />

Auf Seite 15 � nden<br />

Sie die Lösung!<br />

DHZ 4/18.02.11


REGIONAL<br />

Deutsche Handwerks Zeitung<br />

<strong>Halle</strong> (Saale)<br />

Vorgestellt: Die Zahntechnikeraus-<br />

und -weiterbildung im BTZ der Hand -<br />

werkskammer <strong>Halle</strong>. Seite 11<br />

Ausg. 4 | 18. Februar 2011 | 63. Jahrgang HANDWERKSKAMMER HALLE (SAALE) 9<br />

HANDWERK IN ZAHLEN<br />

Rückgang der Zahl der Kommunen<br />

im Zuge der Gebietsreform<br />

489<br />

181<br />

1.7.2007 2.1.2010 1.1.2011<br />

HWK <strong>Halle</strong>, Zahlen bezogen auf das Kammergebiet;<br />

Quelle: statistisches Landesamt<br />

Wir gratulieren<br />

104<br />

n der Zeit vom 21. Februar bis 6. März<br />

011 gratulieren wir zu folgenden Geburtsagen:<br />

nhalt-Bitterfeld: Helmar Becker zum<br />

0., Jens Churt zum 50., Conrad Freitag<br />

um 60., Günter Fritzsche zum 70., Joahim<br />

Hinkel zum 50., Hans-Joachim Hoffann<br />

zum 65., Thomas Hüner zum 50.,<br />

artmut Janasiak zum 50., Guntram Kuhn<br />

um 65., Gerhard Mohrahrend zum 60.,<br />

nnekathrin Rau zum 50., Detlef Wimmer<br />

um 50., Lothar Winger zum 65., Frank<br />

immermann zum 50.;<br />

urgenlandkreis: Roland Börner zum 50.,<br />

elicitas Halt zum 65., Siegfried Hummelt<br />

um 60., Ramona Junghans zum 50., Voler<br />

Kahl zum 50., Karl-Heinz Koch zum 60.,<br />

ans-Dietrich Melzer zum 60., Thomas Pfleer<br />

zum 60., Norbert Schiltz zum 50., Axel<br />

chmidt zum 50., Dieter Schwabach zum<br />

0., Reiner Winter zum 60.;<br />

essau-Roßlau: Joachim Gäbler zum 60.,<br />

erda Liebigt zum 65.;<br />

alle: Bodo Hausberger zum 70., Ingelore<br />

offmann zum 60., Bernd Meyer zum 60.,<br />

ubert Peters zum 50.;<br />

ansfeld-Südharz: Peter Brandt zum<br />

5., Rita Liebing zum 60., Martin Sasse<br />

um 60., Andreas Schwirz zum 50., Christie<br />

Stude zum 50., Sonja Voigt zum 60.;<br />

aalekreis: Kerstin Conrad zum 50., Irmard<br />

Grüner zum 85., Armin Hörmann zum<br />

0., Alfred Niederreiter zum 65., Ludwig<br />

olak zum 50.;<br />

ittenberg: Hans-Jürgen Deckert zum<br />

0., Inge Fuß zum 60., Burkhard Mende<br />

um 50., Jörg Schumann zum 50., Josef<br />

teckbauer zum 65.<br />

entenberatung<br />

Für Handwerksunternehmen<br />

Am 3. März,10 bis 12 Uhr, informiert<br />

Hendrik Bauer, Beauftragter des Versorgungswerkes<br />

der HWK <strong>Halle</strong>, in der<br />

Graefestraße 22 in <strong>Halle</strong> im Raum 304.<br />

Anmeldung unter Tel. 0345/2999-221.<br />

Sprechtage vor Ort<br />

Sprechtage zu den Themen Betriebswirtschaft<br />

sowie Aus- und Weiter bildung:<br />

� 21. Februar: Köthen, TGZ, 10 bis<br />

14 Uhr, Anmeldung unter Tel.<br />

0345/2999-224;<br />

� 22. Februar: <strong>Halle</strong>, HWK, Anmeldung<br />

unter Tel. 0345/2999-226;<br />

� 23. Februar: Eisleben, KH, 10 bis<br />

16 Uhr, Anmeldung unter Tel.<br />

03475/602284;<br />

� 1. März: Jessen, Stadtverwaltung, 10<br />

bis 16 Uhr, Anmeldung unter Tel.<br />

0340/560869;<br />

� 8. März: <strong>Halle</strong>, IHK <strong>Halle</strong>-Dessau,<br />

13.30 bis 18 Uhr, Anmeldung unter<br />

Tel. 0345/2043-335;<br />

� Naumburg, Kreisverwaltung BLK, jeden<br />

Donnerstag von 9 bis 13 Uhr.<br />

Zu Rechtsthemen finden donnerstags in<br />

Dessau, Eisleben und Weißenfels von 13.30<br />

bis 16.30 Uhr Beratungen statt. Anmeldung<br />

unter Tel. 0345/2999-105.<br />

Die Rißmann Zahntechnik GmbH Jessen/Elbe wurde durch die IKK gesund plus mit dem Siegel „Gesunder Betrieb für das Jahr 2011“ ausgezeichnet. Uwe Schröder, Vorstand der<br />

IKK gesund plus, Bundesminister Philipp Rösler, Geschäftsführer Jan Rißmann und Handwerkstagspräsident Thomas Keindorf (v.li.). Foto: Gerhardt<br />

Kluge Entscheidungen<br />

müssen kein Geld kosten<br />

Gesundheitshandwerk: Bundesminister Philipp Rösler zu Gast beim Handwerkstag Sachsen-Anhalt<br />

Erstmalig bundesweit trafen sich Vertreter eines<br />

Handwerkstages und Landesinnungsobermeister der<br />

Gesundheitshandwerke zu einer gemeinsamen Konferenz.<br />

Am 3. Februar hatten sie sich Bundesgesundheitsminister<br />

Philipp Rösler nach Magdeburg eingeladen,<br />

um ihre Sorgen vorzutragen und Handlungsbedarf<br />

einzuklagen.<br />

Die Gesundheitshandwerke erbringen ihre Leistungen<br />

weniger auf dem freien Markt, sondern stehen in<br />

einer komplexen Dienstleistungskette. Die besonderen<br />

Anforderungen sind innerhalb des Gesundheitswesens<br />

unterschiedlich gelagert. Die Gesundheitshandwerke<br />

müssen, da Fehler sich direkt auf die<br />

menschliche Gesundheit auswirken können, qualitativ<br />

hochwertig arbeiten. Eine wichtige Voraussetzung<br />

dafür ist durch die Meisterpflicht gegeben. Eine andere<br />

Voraussetzung für eine gute Qualität ist ein der Leistung<br />

entsprechender Preis. Da gibt es durchaus Handlungsbedarf.<br />

Schwerpunkte aus den Thesen der Gesundheitshandwerke<br />

Zahntechniker-Innung des<br />

Landes Sachsen-Anhalt:<br />

Geschäftsführer Nils Frithjof<br />

Uding.<br />

1. keine Selektivverträge zwischen<br />

Zahnärzten und Laboren;<br />

2. faire Preisverhandlungen;<br />

3. Vertragsparität herstellen;<br />

4. Preisniveau des bundseinheitlichen<br />

Leistungsverzeichnisses;<br />

5. Mehrwertsteuer bei sieben<br />

Prozent halten.<br />

Landesinnung Sachsen-Anhalt<br />

für Orthopädie-Technik:<br />

Stellvertretender Obermeister<br />

Gerd Klinz.<br />

1. Administrative Vorgaben der<br />

gesetzlichen Krankenversicherungen;<br />

2. Abrechnungsprobleme bei Versicherungsnehmern<br />

fremder<br />

Krankenkassen abstellen;<br />

3. Ausschreibungen für Hilfsmittel;<br />

4. Zuordnung der Hilfsmittel zu<br />

den Mehrwertsteuersätzen;<br />

5. statistischer Aufwand für die<br />

Betriebe.<br />

Thomas Keindorf, Präsident des Handwerkstages<br />

Sachsen-Anhalt und der <strong>Handwerkskammer</strong> <strong>Halle</strong>: „In<br />

Sachsen-Anhalt waren Ende 2010 gut 600 Betriebe der<br />

Gesundheitshandwerke in die Handwerksrollen eingetragen,<br />

in denen 480 Lehrlinge ausgebildet werden.<br />

Die Lehrlingszahl dokumentiert das für die Gesundheitshandwerke<br />

typisch hohe und vor allem hochwertige<br />

Ausbildungsniveau. Der Anteil der Abiturienten<br />

an den Lehrlingen ist größer als im Handwerksdurchschnitt.<br />

So kamen beispielsweise im vorigen Jahr von<br />

den 230 Jungmeistern des Kammerbezirkes <strong>Halle</strong><br />

rund ein Drittel aus den Gesundheitshandwerken.“<br />

Vertreter von fünf Gesundheitshandwerken zeigten an<br />

diesem Tag Punkte auf, wie die Politik die Lage der Gesundheitshandwerke<br />

durch kluge Entscheidungen,<br />

die nicht unbedingt viel Geld kosten müssen, verbessern<br />

kann. Sie übergaben dem Bundesminister ihre<br />

diesbezüglichen Thesen.<br />

Bundesminister Philipp Rösler stellte sich mit seinem<br />

Landesinnung Sachsen-Anhalt<br />

für Orthopädie-Schuhtechnik:<br />

1. gegen Nachfragemacht der<br />

gesetzlichen Krankenkassen;<br />

2. beträchtliche finanzielle Aufwendungen<br />

durch Regelungen<br />

der gesetzlichen Krankenkassen;<br />

3. bürokratischer Mehraufwand;<br />

4. Produktgruppeninhalte werden<br />

ohne Fachkompetenz willkürlich<br />

gestrichen;<br />

5. LI-SA-Modell (Versorgungskonzept<br />

zwischen Primärkasse und<br />

Leistungserbringern Sachsen-Anhalt)<br />

bundesweit umsetzen.<br />

gelungenen Vortrag offen den Fragen und Kritiken der<br />

Konferenzteilnehmer. Er bescheinigte den Gesundheitshandwerken<br />

qualitativ hohe Leistungen, um die<br />

viele Europäer, aufgrund der Meisterpflicht in diesem<br />

Gewerk, das deutsche Handwerk beneiden. Philipp<br />

Rösler: „Kern einer gesetzlichen Krankenversicherung<br />

ist, dass Gesunde Kranken helfen. Daher sollte auch<br />

die Solidarität eine immer größere Rolle spielen. Indem<br />

sich der Qualitätsgedanke immer mehr ausprägt,<br />

deutsche Produkte gekauft werden und Kranke für<br />

Zusatzleistungen auch selbst mehr Geld in die Hand<br />

nehmen und Qualitätsleistungen einfordern, stärken<br />

wir nicht nur das Gesundheitswesen, sondern auch<br />

das Gesundheitshandwerk. Ich selbst werde mich für<br />

die Meisterpflicht und eine duale Ausbildung im Gesundheitshandwerk<br />

weiterhin einsetzen. Ich nehme<br />

Ihre Kritiken und auch Anregungen und Vorschläge<br />

zur Bearbeitung und Beantwortung mit nach Berlin in<br />

mein Ministerium.“<br />

Augenoptiker-Innung Sachsen-Anhalt/Mitteldeutscher<br />

Augenoptikerverband:<br />

1. Entlastung ophthalmologischer<br />

Praxen;<br />

2. Sicherung von Fortbildungsmöglichkeiten;<br />

3. Übernahme von Präventionsaufgaben;<br />

4. Hilfsmittelrichtlinie;<br />

5. einheitlicher Mehrwertsteuersatz<br />

im Gesundheitswesen;<br />

6. Eingruppierung als produzierendes<br />

Gewerbe.<br />

Bundesinnungsverband der<br />

Hörgeräteakustiker:<br />

Obermeister Jürgen Röder. Obermeister Sven Schubert. Hauptgeschäftsführer Jakob<br />

Stephan Baschab.<br />

1. Korruption im Gesundheitswesen<br />

bekämpfen;<br />

2. Beteiligungsrechte der Gesundheitshandwerke<br />

stärken;<br />

3. Wettbewerbsstrukturen der<br />

Kleinbetriebe stärken;<br />

4. Gesundheitshandwerk als reglementierte<br />

Berufe stärken.<br />

THEMEN<br />

<strong>Halle</strong>-Saalekreis<br />

In der Kreishandwerkerschaft steht ein<br />

Wechsel in der Geschäftsführung bevor.<br />

Ende März wird Ingeborg Böhme nach<br />

18 Jahren den Staffelstab an ihre Nachfolgerin<br />

Petra Patzschke weitergeben . . . 10<br />

Handwerksmessen<br />

Während die mitteldeutsche handwerksmesse<br />

in Leipzig an diesem Wochenende<br />

zu Ende geht, steht der nächste Höhepunkt<br />

bereits bevor. Mitte März öffnet die<br />

Internationale Handwerks Messe in München<br />

ihre Pforten. Schwerpunktthema ist<br />

die Energieeffizienz . . . . . . . . . . . . . . 10<br />

Wahlforen<br />

Dialog mit Spitzenkandidaten<br />

Unser Handwerk in Sachsen-Anhalt gehört<br />

mit seinen 30.200 Betrieben und<br />

rund 200.000 Beschäftigten zu den wirtschaftlichen<br />

Schwergewichten im Land.<br />

Unsere kleinen und mittleren Unternehmen<br />

brauchen, um erfolgreich Arbeit<br />

und Ausbildung anbieten zu können,<br />

eine kalkulierbare und zuverlässige<br />

Landespolitik.<br />

Deshalb lädt der Handwerkstag zu einer<br />

Gesprächsrunde der Spitzenkandidaten<br />

mit Vertretern der Handwerksorganisation<br />

am 23. Februar 2011, 16 Uhr, in der<br />

<strong>Handwerkskammer</strong> <strong>Halle</strong>, Graefestr. 24,<br />

06110 <strong>Halle</strong>, ein. In der Diskussion werden<br />

wir uns mit den Landespolitikern<br />

austauschen. Der Handwerkstag hat<br />

diese eingeladen, ihre Positionen zu<br />

handwerksrelevanten Fragen darzu -<br />

stellen.<br />

Auch im Burgenland<br />

Die <strong>Handwerkskammer</strong> <strong>Halle</strong> führt am<br />

3. März ab 17 Uhr im Hotel „Schöne<br />

Aussicht“ in Leißling eine Gesprächsrunde<br />

durch, in der die Kandidaten aus<br />

dem Burgenlandkreis Stellung zu den<br />

Wahlprüfsteinen des Handwerks nehmen<br />

und für Ihre Fragen und Anregungen<br />

zur Verfügung stehen. Nutzen Sie<br />

die Möglichkeit des Dialogs.<br />

Für die Veranstaltung in Leißling melden Sie sich<br />

und Ihre Begleitpersonen bitte bis 22. Februar formlos<br />

an im Regionalbüro in Weißenfels, Große Burgstr. 14,<br />

Fax: 03443/333-982, E-Mail: dpolzin@hwkhalle.de.<br />

Weitere Wahlforen des Handwerks sind für die nächs -<br />

ten Tage in den Regionen geplant<br />

Kurse im BTZ<br />

Meistervorbereitungslehrgang Teil III<br />

und IV<br />

Termin: 28.02.2011–01.06.2011, Vollzeit,<br />

16.03.2011–25.02.2012, berufsbegleitend<br />

Meistervorbereitungslehrgang Dachdecker<br />

Teil I und II<br />

Termin: 18.03.2011–25.10.2013, berufsbegleitend<br />

Stedten<br />

Meistervorbereitungslehrgang Tischler<br />

Teil I und II<br />

Termin: 21.03.2011–26.03.2013, berufsbegleitend<br />

in <strong>Halle</strong><br />

Geprüfter Fachbauleiter Fußbodentechnik<br />

Termin: 28.02.2011–24.06.2011, je eine<br />

Woche Vollzeit<br />

Geprüfter Polier<br />

Termin: 09.03.2011–23.02.2012<br />

Fachkraft für Solartechnik<br />

28.02.2011–09.04.2011, Vollzeit<br />

Nagelmodellage – Geltechnik mit<br />

Schablonenverlängerung – Naturnagelvorbereitung<br />

Termin: 19.03.2011–21.03.2011<br />

Nagelmodellage – Geltechnik mit Tipverlängerung<br />

Termin: 25.03.2011–27.03.2011<br />

Restaurator im Handwerk<br />

Termin: 25.03.2011–27.01.2012<br />

Tagesseminar „Klassisch technischfestliche<br />

Frisur“<br />

Termin. 29.04.2011<br />

Tagesseminar „Hochzeit für Langhaar“<br />

Termin: 30.04.2011<br />

SPS-Fachkraft, CNC-Fachkraft; CAD-<br />

Fachkraft, CAM-Organisator<br />

Termin: ständiger Einstieg möglich<br />

Ansprechpartner: BTZ der <strong>Handwerkskammer</strong> <strong>Halle</strong>,<br />

Teilnehmerservice, Tel. 0345/7798-700


10<br />

SACHSEN-ANHALT<br />

Unternehmerinnen:<br />

Preis ausgelobt<br />

Anmelden bis 4. März<br />

Mit dem Unternehmerinnenpreis Sachsen-Anhalt<br />

2011 werden unternehmerische<br />

Leistungen von Frauen ausgezeichnet.<br />

Prämiert werden Unternehmerinnen<br />

mit einem tragfähigen Unternehmen,<br />

mit einer pfiffigen Idee, zukunftsweisenden<br />

Produkten, kundenoder<br />

servicenahen Dienstleistungen<br />

oder einer erfolgreich abgeschlossenen<br />

Unternehmensnachfolge. Bewerben<br />

können sich Unternehmerinnen aller<br />

Branchen unabhängig von der Unternehmensgröße,<br />

die ihr Unternehmen<br />

vor dem 31. Dezember 2009 gegründet<br />

bzw. die Nachfolge abgeschlossen haben.<br />

Bewerbungen richten Sie bitte bis<br />

zum 4. März 2011 an AMU – Verband<br />

selbstständiger Frauen in Sachsen-Anhalt<br />

e.V., Frau Hanisch, Liebigstraße 8,<br />

39104 Magdeburg, Tel. 0391/5366514.<br />

Klangvoller<br />

musikalischer Gruß<br />

Fliesenlegerhymne<br />

„Fliesenlegäär, Fliesenlegäär ...“, nein,<br />

das ist kein Rechtschreibfehler und mit<br />

der dazugehörigen Fliesenlegerhymne<br />

wünscht Fliesenleger Philipp Lakom -<br />

czyk allen Berufskollegen einen guten<br />

Start ins Jahr 2011.<br />

Der Magdeburger Hobbymusiker und<br />

Inhaber der Firma Lakomy-Fliesenbau<br />

fühlte sich durch die Imagekampagne<br />

des Handwerks angeregt und hat insgesamt<br />

drei Titel rund um das Fliesen -<br />

legerhandwerk getextet, Melodien komponiert<br />

und diese mit Aufwand modern<br />

arrangiert. Zur Freude aller Fliesenleger.<br />

Philipp Lakomczyk glaubt, sie wären die<br />

Könige auf jedem Bau, lassen sich die<br />

Songs kostenfrei aus dem Internet als<br />

MP3-Datei herunterladen. Wer dem<br />

Text aufmerksam folgt, wird aus der<br />

Fülle der satirischen Textpassagen viel<br />

Treffendes heraushören, und die<br />

schwungvolle Melodie wird möglicherweise<br />

so manche Feier in Fliesenlegerbetrieben<br />

prägen, wenn alle im Chor<br />

singen: „Fliesenlegäär, Fliesenlegäär ...“<br />

Staffelstabübergabe<br />

Geschäftsführung wechselt<br />

Im vergangenen Jahr bestand die Kreishandwerkerschaft<br />

20 Jahre. Am 1. Februar<br />

dieses Jahres hatte Ingeborg Böhme<br />

ihr 20-jähriges Jubiläum in der KH.<br />

18 Jahre davon war sie Geschäftsführerin.<br />

In einem oftmals mühseligen und<br />

aufwändigen Lernprozess, aber immer<br />

mit viel Freude und Spaß an der Arbeit<br />

wurde so manches Problem bewältigt.<br />

Nach dem Ausscheiden von Ingeborg<br />

Böhme zum 31. März wird Petra<br />

Patzschke ihre Nachfolge antreten. Sie<br />

ist seit acht Jahren in der Kreishandwerkerschaft<br />

beschäftigt, sechs davon als<br />

stellvertretende Geschäftsführerin.<br />

Durch ihre engagierte und kompetente<br />

Arbeit wird sie auch den künftigen Erfolg<br />

der Kreishandwerkerschaft <strong>Halle</strong>-<br />

Saalekreis, gemeinsam mit ihrem Stellvertreter<br />

Martin Ostheeren und allen<br />

anderen Mitarbeitern, garantieren.<br />

KH <strong>Halle</strong>-Saalekreis<br />

www.fliesenlegerhymne.de<br />

Hauptsitz: Straße der Handwerker 2,<br />

06132 <strong>Halle</strong>, Tel. 0345/131570, Fax<br />

0345/1315721, E-Mail: boehme@khshal-sk.de<br />

Nebensitz: Döcklitzer Tor 5, 06268<br />

Querfurt, Tel. 034771/22422, Fax<br />

034771/28331<br />

Kreishandwerksmeister Lothar Dieringer,<br />

Geschäftsführerin Ingeborg Böhme<br />

Messen werfen ihre Schatten voraus. Tausende Messebesucher werden auch in diesem Jahr in Leipzig und München erwartet.<br />

Foto: Richter<br />

Das Handwerk<br />

und seine Messen<br />

Bald beginnen die Handwerksmessen in Leipzig und München<br />

Von Doreen Griesche und Andreas Richter<br />

Die mitteldeutsche handwerksmesse<br />

(mhm) in Leipzig ruft zum<br />

14. Mal die Aussteller aus den fünf<br />

neuen Bundesländern in das neue<br />

Ausstellungsgelände. Zur Steigerung<br />

der Attraktivität des Ausstellungszeit -<br />

raumes finden parallel die Messen<br />

Haus-Garten-Freizeit und am Wochenende<br />

die „Beach & Boat“ statt. So ist<br />

garantiert, dass sich auch in diesem Jahr<br />

wieder knapp 180.000 Besucher für die<br />

Angebote der Aussteller interessieren<br />

werden.<br />

Die <strong>Handwerkskammer</strong> Magdeburg<br />

wird zusammen mit der <strong>Handwerkskammer</strong><br />

<strong>Halle</strong> den Landesstand Sachsen-Anhalt<br />

in der <strong>Halle</strong> 2 einrichten.<br />

Wieder wird eine Reihe von Handwerksbetrieben<br />

aus unserem Bundesland die<br />

Möglichkeit nutzen, auf dem Gemeinschaftsstand<br />

ihre Produkte und Dienstleistungen<br />

vorzustellen. Die mhm ist<br />

auch eine Verkaufsmesse. Die Aussteller<br />

wissen, dass die Besucher der Messe mit<br />

Winterfreisprechung<br />

Am 25. Februar findet die traditionelle<br />

Freisprechung der Auszubildenden im<br />

Ständehaus in Merseburg statt. An dieser<br />

historischen Stätte, wo von 1895 bis<br />

1933 der Provinziallandtag der Preußischen<br />

Provinz Sachsen in repräsentativen<br />

Räumen tagte, erhalten die Absolventen<br />

nach einer Ausbildungszeit von<br />

dreieinhalb Jahren in feierlichem Rahmen<br />

ihre Gesellenbriefe.<br />

Nach der Eröffnungsmusik der Bläsergruppe<br />

Wüsteneutzsch unter Leitung<br />

von Helmar Springer gratuliert der Präsident<br />

der <strong>Handwerkskammer</strong> <strong>Halle</strong>,<br />

Thomas Keindorf, den Jugendlichen in<br />

seiner Festrede zur bestandenen Gesellenprüfung.<br />

In diesem Jahr sind folgende Gewerke<br />

mit insgesamt 138 Absolventen zur Freisprechung<br />

anwesend: Anlagenmechaniker<br />

für Sanitär-, Heizung-, Klimatechnik,<br />

Elektroniker für Maschinen- und<br />

Antriebstechnik, Kraftfahrzeugmechatroniker,<br />

Karosserie- und Fahrzeugbaumechaniker.<br />

Im Beisein von Angehörigen und zahlreichen<br />

Gästen aus Politik und Wirtschaft<br />

werden die Junggesellen Zeugnisse<br />

und Schmuckurkunden aus den<br />

Händen der jeweiligen Innungsobermeister<br />

in Empfang nehmen.<br />

speziellen Messeangeboten rechnen.<br />

Sie werden mit Sonderkonditionen und<br />

speziellen Messepreisen darauf rea -<br />

gieren.<br />

Daneben gibt es eine ganze Reihe von<br />

innovativen Neuerungen, denn die<br />

mitteldeutsche handwerksmesse will<br />

nicht nur Handwerkstraditionen bewahren,<br />

sondern dem Publikum auch<br />

neue Materialien, Dienstleistungen und<br />

Techniken vorstellen.<br />

In unmittelbarer Nähe des Landesstandes<br />

Sachsen-Anhalt befindet sich eine<br />

Aktionsfläche, auf der gemeinsam mit<br />

den Kammern aus <strong>Halle</strong> und Leipzig ein<br />

buntes und informatives Rahmenprogramm<br />

gestaltet wird. Schwerpunkte<br />

sind hier Energieeffizienz, Fragen rund<br />

um die Gesundheit und handwerkspolitische<br />

Themen. Einer der Höhepunkte<br />

am 14. Februar, dem Tag Sachsen-Anhalt,<br />

war die Verleihung des „Umweltsiegels<br />

des Handwerks“ an ökologisch<br />

vorbildliche Handwerksbetriebe.<br />

Die internationale Handwerksmesse<br />

(IHM) in München findet in diesem Jahr<br />

NACHRICHTEN AUS DER REGION HALLE-SAALEKREIS<br />

Alle Kfz-Mechatroniker-Lehrlinge der KH <strong>Halle</strong>-Saalekreis bestanden in diesem Jahr die Prüfung<br />

Mit den erreichten Leistungen lässt sich<br />

ein durchschnittlich positiver Trend erkennen.<br />

Die Anzahl der nicht bestandenen<br />

Prüfungen ist geringer als im letzten<br />

Jahr. Sie bewegen sich zwischen null<br />

und 30 Prozent. So haben beispielsweise<br />

bei den Kfz-Mechatronikern alle<br />

Kandidaten die Prüfung bestanden.<br />

Auch gute Leistungen waren in diesem<br />

Jahr wieder dabei, so dass die Auszeichnung<br />

des Besten durch die Saalesparkasse<br />

wie auch die Teilnahme am Leis-<br />

zum 62. Mal statt. Die Ausstellungs -<br />

macher wollen versuchen, dass Messekonzept<br />

zu straffen und thematisch zu<br />

aktualisieren. Schwerpunkte im Jahr<br />

2011 sind neben dem großen Thema<br />

Energie effizienz wieder die Bereiche<br />

Schmuckgestaltung und das Themenfeld<br />

Wohnen in seiner ganzen Breite.<br />

Die <strong>Handwerkskammer</strong> Magdeburg will<br />

an ihren Messeerfolg aus dem vergangenen<br />

Jahr anknüpfen und wird sich<br />

wieder mit einem Messestand an der<br />

internationalen Präsentation beteiligen.<br />

Ziel dabei ist es, zum einen die service -<br />

orientierte Leistungsfähigkeit der Kammer<br />

im nationalen Wettbewerb der<br />

<strong>Handwerkskammer</strong>n darzustellen und<br />

zum anderen die Innovationskraft der<br />

sachsen-anhaltischen Handwerksbetriebe<br />

zu zeigen. Der Messestand ist als<br />

Gemeinschaftsstand konzipiert und so<br />

werden die Ingenieurkammer und die<br />

Schweißtechnische Lehranstalt Magdeburg<br />

ihre Messepräsentation für München<br />

entsprechend vorbereiten.<br />

tungswettbewerb der Handwerksjugend<br />

(PLW) stattfinden kann. Dies darf<br />

nicht darüber hinwegtäuschen, dass die<br />

Mehrheit nur befriedigende oder genügende<br />

Leistungen erreicht hat. Die Ursache<br />

dafür sehen die Betriebsinhaber<br />

in der mangelnden schulischen Vorbildung<br />

und dem fehlenden Interesse der<br />

Jugendlichen. Schule und Eltern sind<br />

aufgerufen, bei den Kindern das Interesse<br />

zur Gestaltung der eigenen Zukunft<br />

zu wecken.<br />

Wie im vergangenen Jahr wird Hans-Joachim Hähnel (li.) die Gesellenbriefe im Kfz-Handwerk<br />

übergeben. Foto: MZ<br />

Werbung mit<br />

eigenem Firmenvideo<br />

Peter Ewert zeigt seine Leistungen im Internet<br />

Bewegtbild auf der Internetseite. Dipl.-<br />

Ing. Peter Ewert setzt bei der Werbung<br />

für seine Firma auch auf die Wirkung eines<br />

Imagefilmes. Hergestellt hat den<br />

Film ein eingetragener Fotograf aus<br />

dem Kammerbezirk Magdeburg.<br />

„Ich weiß, ich bin ein anstrengender<br />

Kunde.“ So eröffnet Unternehmer Peter<br />

Ewert das Gespräch mit Andreas Richter,<br />

Pressesprecher der <strong>Handwerkskammer</strong><br />

Magdeburg. In seinem modernen<br />

Ladengeschäft in Genthin haben sich<br />

noch einmal der Fotograf und Videogestalter<br />

Edgar Löhr und die Werbefachfrau<br />

Heike Bodemann-Schenk mit ihrem<br />

Kunden getroffen. „Mir geht es um<br />

die Details und daher habe ich bei der<br />

Produktion unseres Firmenvideos auf<br />

Partner gesetzt, die ich schon lange kenne“,<br />

fasst Peter Ewert zusammen und<br />

betont noch einmal, dass er mit dem Ergebnis<br />

der gemeinsamen Arbeit sehr<br />

zufrieden ist. Die Internetpräsentation<br />

der Firma Ewert Objekt-Einrichtung Ladenbau<br />

Einbauküchen ist neben dem<br />

Chef selber die wichtigste Vertriebshilfe<br />

für das Unternehmen und seine 20 Mitarbeiter.<br />

„Ich weiß, dass unsere Kunden zum Beispiel<br />

die Architekturbüros unserer<br />

Internetseite nutzen, um gegenüber ihren<br />

Auftraggebern zu begründen, warum<br />

sie gerade mit uns arbeiten wollen.<br />

Also legen wir verstärkt Wert auf diese<br />

Präsentation“, so der Firmenchef. Ruft<br />

man also jetzt die Seite www.die-ladenbauer.de<br />

auf, dann wird man schon auf<br />

der Startseite auf das Video hingewiesen.<br />

Insgesamt ist der Film 3:46 min<br />

lang. Für das Web haben ihn die Macher<br />

Sechs Jahre „Hartz-IV-Gesetz“<br />

Am 1. Januar 2005 wurden die sogenannten<br />

„Hartz-IV-Gesetze“ in Kraft gesetzt und<br />

in <strong>Halle</strong> wurde die ARGE SGB II GmbH gegründet.<br />

Die Stadt und die Arbeitsagentur<br />

hatten in gemeinsamer Verantwortung die<br />

Betreuung und die Umsetzung der Arbeitsförderungsgesetze<br />

für Langzeitarbeitslose<br />

und Hilfebedürftige übernommen. Seit Februar<br />

2005 habe ich als Vertreterin der<br />

Kreishandwerkerschaft <strong>Halle</strong>-Saalekreis im<br />

Aufsichtsrat dieses Gremiums mitgearbeitet<br />

und konnte so mit maßgeblich die Entwicklung<br />

der ARGE beeinflussen.<br />

Ziel ist es, den ersten Arbeitsmarkt durch<br />

intensive Arbeit im Aufsichtsrat und im Bewilligungsbeirat<br />

der ARGE vor nachhaltigen<br />

Schäden durch die Verdrängung originärer<br />

Arbeitsplätze zu schützen.<br />

Diese Art der Umsetzung der Arbeitsförderungsgesetze<br />

hat sich bewährt. Bedauerlicherweise<br />

wurde dieses Modell nicht in allen<br />

Landkreisen angewandt. Leider ist es<br />

uns im ehemaligen Landkreis Querfurt nicht<br />

gelungen, eine Zusammenarbeit, egal in<br />

welcher Form, mit dem Eigenbetrieb für Ar-<br />

Deutsche Handwerks Zeitung<br />

Ausg. 4 | 18. Februar 2011 | 63. Jahrgang<br />

in zwei Abschnitte unterteilt, so dass<br />

der Nutzer entscheiden kann, wie viel<br />

Zeit er für das Betrachten investieren<br />

will. Edgar Löhr, eingetragener Fotograf,<br />

lobt die ausführliche Vorbereitung. Gemeinsam<br />

mit der Werbeagentur wurde<br />

ein Storyboard entwickelt, der Textentwurf<br />

eingekürzt und die Mitarbeiter der<br />

Firma wurden in das Projekt einge -<br />

bunden. „Ich bin ein Dienstleister vor<br />

Ort. Insgesamt habe ich in das Projekt<br />

20 Stunden für die Aufnahmen und in<br />

etwa das Doppelte in die Bearbeitung<br />

am Schnittplatz investiert. Da sind aber<br />

auch eine ganze Reihe von Änderungen<br />

eingeflossen, denn wie gesagt, als<br />

Kunde ist Peter Ewert nicht einfach,<br />

aber in jedem Fall zu 100 Prozent zuverlässig“,<br />

so der Fotograf.<br />

Gemeinsam beschreiben die Partner,<br />

dass sich wesentliche Teile des Filmes<br />

erst in der Arbeitphase herauskristallisiert<br />

haben. Denn immer stand im<br />

Hintergrund das Wissen: Ein potenzieller<br />

Betrachter wird nur ein relativ kleines<br />

Zeitfenster für das Anschauen des<br />

Filmes verwenden.<br />

„Und gerade deshalb war es mir ganz<br />

besonders wichtig, dass der Film nicht<br />

nur technische Abläufe dokumentiert,<br />

wie sie in jeder soliden Tischlerei vorkommen,<br />

sondern auch Emotionen<br />

zeigt. Denn Emotionen sind es, mit denen<br />

wir unseren Kunden nah und sympathisch<br />

entgegenkommen“, so Peter<br />

Ewert. Ob das den Machern gelungen<br />

ist, schauen Sie sich bitte selbst an. Es<br />

lohnt sich.<br />

Weitere Informationen: www.die-ladenbauer.de,<br />

www.edgar-loehr.de, www.ewert-genthin.de<br />

Achtung Aufnahme: Gut im Blick sein vor und hinter der Kamera. Foto: Richter<br />

beit zu erreichen. Hier war offensichtlich eine<br />

Einbeziehung der Wirtschaft in die Umsetzung<br />

der Arbeitsförderungsgesetze<br />

nicht erwünscht.<br />

Seit 1. Januar 2011 gibt es nun Veränderungen,<br />

die hoffentlich Bewährtes erhalten<br />

und bisher Unbefriedigendesverbessern.<br />

Aus der<br />

ARGE SGB II <strong>Halle</strong><br />

wurde das Jobcenter<br />

<strong>Halle</strong>, welches<br />

unter neuem Namen<br />

in gleicher Art<br />

wie bisher weiterarbeiten<br />

will. Der Eigenbetrieb<br />

für Ar-<br />

Ingeborg Böhme.<br />

beit Merseburg betreut<br />

künftig auch<br />

den ehemaligen Saalkreis, wird aber durch<br />

eine neue Rechtsnorm verpflichtet, zwingend<br />

Vertreter der Wirtschaft in die Bewilligungsverfahren<br />

von Arbeitsförderungsmaßnahmen<br />

einzube ziehen.<br />

Ingeborg Böhme<br />

Jetzt aktuell online!<br />

www.deutsche-handwerks-zeitung.de


Deutsche Handwerks Zeitung<br />

Ausg. 4 | 18. Februar 2011 | 63. Jahrgang HANDWERKSKAMMER HALLE (SAALE) 11<br />

räzise Handarbeit und digitale Zukunft<br />

Die DHZ stellt die Zahntechnikeraus- und -weiterbildung im BTZ der <strong>Handwerkskammer</strong> <strong>Halle</strong> vor<br />

Die Aus- und Fortbildung im BTZ der<br />

<strong>Handwerkskammer</strong> <strong>Halle</strong> zum Zahntechnikermeister<br />

erfolgt nach europäischen<br />

Rahmenlehrplänen und ist<br />

bundesweit anerkannt. Sie erfolgt in der<br />

halleschen Heinrich-Heine-Straße im<br />

Paulusviertel.<br />

Der kleinste Standort des BTZ stellt sich<br />

den hohen Anforderungen an eine moderne<br />

Ausbildungsstätte. Die Leiterin<br />

Ilona Geigenmüller-Rothe ist nicht nur<br />

selbst seit ihrem 22. Lebensjahr im Berufsschulunterricht<br />

tätig, sondern seit<br />

über 40 Jahren Zahntechnikermeisterin.<br />

Sie hat ihre pädagogische Laufbahn zu<br />

ihrer ureigensten Aufgabe gemacht und<br />

in den Mittelpunkt ihres Lebens und<br />

das ihrer Familie gestellt. Neben der<br />

Leitung des Standortes Zahntechnik ist<br />

sie aktiv im Vorstand der Landesinnung<br />

und damit dicht an neuesten Erkenntnissen<br />

für Fort- und Weiterbildung. Neben<br />

ihr sind weitere drei Ausbilderinnen<br />

tätig, insgesamt sind es sieben Mitarbeiter.<br />

Überbetriebliche Lehrunterweisung,<br />

Meisterausbildung und Fortbildung auf<br />

dem Gebiet der Zahntechnik machen es<br />

notwendig, dass auch die Ausbilder<br />

ständig auf dem neuesten Stand der<br />

Entwicklung stehen. Lasertechnik, moderne<br />

Kombitechnik, zahnfarbene Verblendungen.<br />

Diese und weitere Begriffe<br />

und Techniken werden den Absolventen<br />

vermittelt. Der Ausbildungsstandort<br />

stellt sich der neuen Technik, denn in<br />

Zukunft wird sich diese grundsätzlich<br />

ändern. Schon in Kürze wird in der<br />

Heinrich-Heine-Straße ein modernes<br />

CAD-CAM-System installiert. Die digitale<br />

Technik bedeutet für die Ausbilder<br />

Unternehmensbörse<br />

� Vermiete altershalber kurzfristig im<br />

Landkreis Bitterfeld ein Kosmetikstudio<br />

mit großem Kundenstamm. Bei Bedarf<br />

steht auch das Geschäfts- und Wohnhaus<br />

zum Kauf zur Verfügung.<br />

Chiffre: A 086<br />

� Metallbaubetrieb im südlichen Sachsen-<br />

Anhalt aus Altersgründen zu verkaufen.<br />

Chiffre: A 151<br />

� Traditionsreiche Sonderbau-Tischlerei<br />

Nähe A 14 Raum Könnern altershalber<br />

zu verkaufen/vermieten. Das Objekt ist<br />

auch für andere Gewerke nutzbar.<br />

Chiffre: A 192<br />

� Suche Nachfolger für Elektrounternehmen<br />

im südlichen Sachsen-Anhalt.<br />

Chiffre: A 228<br />

� Tischlereibetrieb mit festem Kundenstamm<br />

in Dessau-Roßlau zu verkaufen.<br />

Der Betrieb steht auf einer Grundstücksfläche<br />

von 2.200 m² mit<br />

1.400 m² Werkstatt-, Sozial-, Büro-<br />

und Ausstellungsräumen sowie Wohnhaus.<br />

Ein moderner Maschinen- und<br />

Fuhrpark nebst Bürokommunikation ist<br />

vorhanden. Es ist auch eine artfremde<br />

Nutzung möglich. Chiffre: A 255<br />

� Gut eingeführtes Bauunternehmen aus<br />

dem Raum Anhalt aus Altersgründen zu<br />

verkaufen. Fester und zufriedener Kundenstamm<br />

und eine dementsprechende<br />

Auftragslage sind vorhanden.<br />

Gründliche Einarbeitung wird dem<br />

Nachfolger garantiert. Chiffre: A 269<br />

� Nachfolger für kleinen Landmaschinen-<br />

Fachbetrieb im östlichen Sachsen-Anhalt<br />

aus Altersgründen gesucht.<br />

Chiffre: A 283<br />

� Suche Fleischereibetrieb in den Landkreisen<br />

<strong>Halle</strong>, Mansfelder Land oder<br />

Sangerhausen zur Übernahme.<br />

Abschluss als Fleischermeister ist<br />

vorhanden. Chiffre: N 031<br />

� Suche zur Übernahme eine Firma im<br />

Bereich Heizung/Sanitär oder Kälteund<br />

Klimatechnik im Raum <strong>Halle</strong>/Leipzig<br />

und Umgebung. Es sollte eine langjährig<br />

am Markt bestehende Firma sein<br />

mit festem Kundenstamm. Eine Einarbeitung<br />

über einen längeren Zeitraum<br />

sollte gegeben sein. Chiffre: N 053<br />

Ansprechpartnerin: Angelika Stelzer, Tel. 0345/<br />

2999-221, Fax -200, E-Mail: astelzer@hwkhalle.de,<br />

Internet: www.hwkhalle.de<br />

Verantwortlich<br />

Jacqueline Gerhardt,<br />

Graefestraße 24, 06110 <strong>Halle</strong>,<br />

Tel. 0345/2999-113,<br />

Fax 0345/2999-200,<br />

E-Mail: jgerhardt@hwkhalle.de<br />

Zahntechnikerausbildung: Meisterschülerin Mandy Zimmermann, Ilona Geigenmüller-Rothe, Meisterschülerin Jenny Völke, Meisterschüler<br />

Stefan Seydel und Ausbilderin Nadine Geigenmüller (v.li.). Foto: Gerhardt<br />

ebenfalls Weiterbildung; denn die Meisterschüler<br />

wollen auf dem neuesten<br />

Stand der Technik sein. Und auch die<br />

Lehrlinge sollen dieses System in ihrer<br />

Ausbildung anwenden können.<br />

„Technik ist ein weitgefächerter Begriff<br />

und meine Mitarbeitrinnen wissen,<br />

dass unser Ausbildungsstandort nur bestehen<br />

kann, wenn wir bundesweit der-<br />

„Verantwortungspartner für die Region <strong>Halle</strong>“ erstmals auf der „Chance“ vertreten<br />

Als Verantwortungspartner für die Region<br />

<strong>Halle</strong> bündeln und vernetzen eine<br />

Vielzahl hallescher Unternehmen im<br />

artige Bildungsmethoden vorhalten<br />

und wenn wir unseren reichen praktischen<br />

Erfahrungsschatz anwenden.<br />

Aber jeder, der zum Zahntechniker ausgebildet<br />

wird oder eine Meisterschule<br />

absolviert, der weiß auch, dass präzise<br />

Handarbeit, Fingerspitzen- und Formgefühl,<br />

Geduld und Ausdauer Voraussetzungen<br />

für die Ausübung dieses Be-<br />

Rahmen der von der Bertelsmann Stiftung<br />

ins Leben gerufenen Initiative<br />

„Unternehmen für die Region“ ihr En-<br />

Anika Gebert, Fachbereichsleiterin Berufsbildungspolitik der <strong>Handwerkskammer</strong> <strong>Halle</strong><br />

(3.v.li.), erläutert die Rallye. Ron Hartmann, Auszubildender in der EDV in der HWK <strong>Halle</strong><br />

(2.v.re.), gibt den Schülern gern gute Tipps für das Computerspiel. Foto: Gerhardt<br />

rufes sind“, so Ilona Geigenmüller-<br />

Rothe. Seit der politischen Wende wurden<br />

am Standort Zahntechnik des BTZ<br />

der <strong>Handwerkskammer</strong> <strong>Halle</strong> 45 Meisterklassen<br />

zu je 30 Absolventen ausgebildet.<br />

Auskünfte/Anmeldungen: Ilona Geigenmüller-Rothe,<br />

Tel. 0345/5233-184, Fax -185, E-Mail: igeigenmueller<br />

@hwkhalle.de oder Tel. 0345/7798-700, Fax -850<br />

Chancen auf der Messerallye<br />

Innung prägt das<br />

gesellschaftliche Leben<br />

Friseur-Innung Eisleben erstmalig 1554 erwähnt<br />

Im Wettbewerb um die „Beste Innung<br />

2010“ stellen wir die Friseur-Innung<br />

Eisleben vor.<br />

Die Innung wurde vor 21 Jahren neu gegründet.<br />

Im Sommer 2010<br />

fand ein Generationswechsel<br />

in der Innung<br />

statt. Nach 18 Jahren<br />

Obermeistertätigkeit<br />

gab Margarete Franke<br />

den Staffelstab an<br />

die neue Obermeisterin<br />

Katrin Berend<br />

weiter. Der ganze<br />

Stolz der Innung ist die<br />

historische Obermeisterkette,<br />

die die Innung seit 1883<br />

begleitet. Diese Kette trägt alle Namen<br />

der Obermeister seit 1883. Ein weiteres<br />

gutes Stück, auf das alle stolz sind, ist ei-<br />

ne Zunftfahne aus dem Gründungsjahr<br />

1554.<br />

Die Innung prägt seit ihrer Gründung<br />

aktiv das gesellschaftliche Leben im<br />

Landkreis und in der Lutherstadt<br />

Eis leben.<br />

Die Teilnahme am<br />

Stadtfest Eisleben, an<br />

Festumzügen der Region,<br />

an Handwerksmessen,<br />

am Mittelaltermarkt<br />

und Martinstag<br />

sowie Advent<br />

in den Höfen zeugen<br />

davon.<br />

Eine Modenschau mit<br />

Festfrisuren gehörte 1994 zur<br />

440-Jahr-Feier der Innung. Zur 450-<br />

Jahr-Feier zeigten Friseure und Friseurinnen<br />

ihr Können im Friseur- und Kos-<br />

gagement. Gemeinsam mit weiteren<br />

Partnern – Kommunen, Landkreisen,<br />

Vereinen, sozialen Einrichtungen – werden<br />

neue und wirkungsvolle Lösungen<br />

für drängende Probleme am Standort<br />

entwickelt und so wird die Region nachhaltig<br />

gestärkt.<br />

Zu den Verantwortungspartnern gehört<br />

auch die <strong>Handwerkskammer</strong> <strong>Halle</strong>. Sie<br />

war in diesem Jahr Mitorganisator für<br />

eine Rallye, die die Jugendlichen zu den<br />

einzelnen Messeständen der Verantwortungspartner<br />

geführt hat, an denen<br />

sie sich berufsspezifisch ausprobieren<br />

konnten. Am Stand der HWK konnten<br />

sich beispielsweise die Schüler bei einem<br />

Computerspiel in einen Handwerker<br />

verkleiden, am Stand der S & G<br />

Automobilgesellschaft mbH mussten<br />

kleine Holzklötzchen in kürzester Zeit<br />

zu einem Würfel zusammengefügt werden.<br />

Am Ende der Rallye wartete eine<br />

Überraschung auf die Teilnehmer.<br />

metikhandwerk unter dem Motto „Frisuren<br />

im Wandel der Zeit“.<br />

Zum Innungsleben gehören aber nicht<br />

nur Feiern; denn vor allem werden<br />

Fachveranstaltungen gern angenommen,<br />

Weiterbildung wird groß geschrieben,<br />

die Teilnahme an regionalen Meisterschaften<br />

ist sehr erfolgreich.<br />

Im Handwerker-Museum des Clubs der<br />

Alten Meister in Eisleben finden regelmäßig<br />

auch fachkompetente Führungen<br />

durch Margarete Franke statt.<br />

Die Innung hat im Durchschnitt seit der<br />

politischen Wende jährlich 15 Lehrlinge<br />

freigesprochen.<br />

Fast jedes Jahr nehmen erfolgreiche<br />

Junggesellen an den Wettbewerben des<br />

PLW teil, wobei sich die Besten bis hin<br />

zum Bundesausscheid qualifizieren<br />

konnten.<br />

DAS IST MEINE MEINUNG<br />

Einmal ungezwungen im Gespräch<br />

Das war schon eine tolle Atmosphäre auf<br />

dem Neujahrsempfang der Kreishandwerkerschaft<br />

Anhalt-Bernburg/Köthen und der<br />

<strong>Handwerkskammer</strong> <strong>Halle</strong> Anfang Januar.<br />

Natürlich ist dieser Empfang nun schon ein<br />

paar Tage her, aber<br />

ich erinnere mich<br />

gern daran, zumal<br />

es der Erste dieser<br />

Art in Bernburg war.<br />

Ich hatte nicht nur<br />

die Gelegenheit,<br />

mit Kolleginnen des<br />

Friseurhandwerks<br />

zu sprechen und Erfahrungen<br />

auszutauschen, sondern kam<br />

auch mit vielen Handwerkskollegen anderer<br />

Gewerke ins Gespräch.<br />

Ich hatte einfach das Gefühl, unter Gleichgesinnten<br />

zu sein; denn jeder unterhielt sich<br />

mit jedem. Da stand nicht die Frage, woher<br />

kommst du und was machst du? Das Ungezwungene<br />

hat mir gefallen. Und ich hatte<br />

auch die Gelegenheit, einmal persönlich mit<br />

dem Hauptgeschäftsführer der <strong>Handwerkskammer</strong><br />

<strong>Halle</strong>, Jürgen Rogahn, zu sprechen.<br />

Wir kamen auf viele Themen. Es ging<br />

um Schwarzarbeit gerade im Friseurhandwerk,<br />

um Mindestlohn, aber auch um die<br />

Forderung des Handwerks nach der Senkung<br />

der Mehrwertsteuer für arbeitsintensi-<br />

20 Jahre vereintes Handwerk in Deutschland,<br />

das sind auch 20 Jahre Partnerschaft<br />

zwischen den Kreishandwerkerschaften Hildesheim-Alfeld<br />

und der KH Sangerhausen,<br />

die heute zur KH Mansfeld-Südharz gehört.<br />

Gern erinnere ich mich an den „Tag des<br />

Handwerks 2010“, als ich an einer Festveranstaltung<br />

der KH Hildesheim-Alfeld teilnehmen<br />

und sogar ein Grußwort halten durfte.<br />

Dabei erinnerte ich daran, dass man Vergangenes<br />

nicht vergessen und auch feiern<br />

sollte. Gleichzeitig sollte man aber auch<br />

das Heute nicht vernachlässigen.<br />

Die deutsche Wiedervereinigung, die mit<br />

der Maueröffnung am 9. November 1989<br />

friedlich eingeleitet wurde, ist ein Glück für<br />

Deutschland, weil diese friedliche Vereinigung<br />

ohne Waffen durch die Macht des Volkes<br />

zustande gekommen ist. Die Grenze,<br />

die Deutschland als Kriegsfolge teilte, war<br />

eben auch eine Grenze, die nicht nur unser<br />

Vaterland teilte, sondern sie war eine Grenze<br />

zwischen zwei Weltsystemen. Wir alle<br />

können froh sein, wieder in einem vereinten<br />

Deutschland leben zu dürfen.<br />

Im Kreis Sangerhausen hatten wir durch un-<br />

ve Dienstleistungen. Diese Themen und andere<br />

besprechen wir beispielsweise auch<br />

im monatlichen Stammtisch der Innungsbetriebe.<br />

Und nicht zuletzt habe ich auf diesem Neujahrsempfang<br />

einen anderen Blick auf<br />

manch einen Politiker erhalten. Der Bauund<br />

Verkehrsminister von Sachsen-Anhalt,<br />

Karl-Heinz Dähre, überbrachte die Grüße<br />

der Landesregierung. Wir erlebten einen<br />

Politiker, der sehr sachliche und auch persönliche<br />

Worte an die Gäste richtete. In<br />

sehr angenehmer Art und Weise brachte er<br />

seine Gedanken rüber, die, auch ohne dass<br />

er auf ein Redemanuskript schauen musste,<br />

für jedermann verständlich waren. Da habe<br />

ich schon andere Reden gehört, denen man<br />

vor Fachbegriffen und umschweifenden<br />

Ausführungen nicht recht folgen konnte.<br />

So stelle ich mir die Politik vor: verständlich,<br />

aufmunternd und auch auf die Interessen<br />

der Bevölkerung eingehend. Dann fühlt<br />

sich jeder angesprochen und hat einfach<br />

das Verlangen, selbst mit Hand anzulegen.<br />

Ich kann mir vorstellen, dass ich, wenn meine<br />

Tochter aus dem „Gröbsten raus ist“,<br />

mehr in der Innung oder in einem anderen<br />

Ehrenamt mitarbeite. Darauf freue ich mich.<br />

Friseurmeisterin Denise Gruschka,<br />

Bernburg<br />

Partnerschaft, die man pflegen muss<br />

Andreas Nowottny und Enrico Dägelmann<br />

Zur Unterstützung des Teams der<br />

<strong>Handwerkskammer</strong> <strong>Halle</strong> haben zwei<br />

neue Mitarbeiter die Arbeit aufge -<br />

nommen:<br />

Andreas Nowottny<br />

(35) ist neuer<br />

Leiter der AbteilungBildungsundTechnologiezentrum<br />

(BTZ). Er arbeitet<br />

aktiv an der strategischenEnt-<br />

Andreas Nowottny. wicklung des<br />

BTZ mit und ist<br />

verantwortlich für Motivation und Vernetzung<br />

der Fachbereiche. Andreas Nowottny<br />

vertritt die <strong>Handwerkskammer</strong><br />

in bildungspolitischen Gremien und<br />

wird die Zusammenarbeit mit Unternehmen<br />

und Partnern weiter fördern<br />

und ausbauen. Gleichzeitig ist er betei-<br />

sere Partner aus Hildesheim und Alfeld<br />

1990 eine gute Unterstützung. Wir erlebten<br />

im Handwerk auf die unterschiedlichste Art<br />

in den verschiedenen Berufen vielfältige Hilfe<br />

zur Selbsthilfe. Verbindlichen Charakter<br />

bekam unsere Zusammenarbeit<br />

zum<br />

Tag des Hildesheimer<br />

Handwerks<br />

1990, also vor über<br />

20 Jahren, mit der<br />

Unterzeichnung der<br />

Partnerschaftsvereinbarung<br />

zwischen<br />

unseren Kreishandwerkerschaften.<br />

Und danach begann eine<br />

interessante Zeit gemeinsamer Arbeit und<br />

partnerschaftlicher Hilfe.<br />

Von dieser Stelle aus möchte ich auch heute<br />

noch meinen ganz persönlichen Dank für<br />

das uneigennützige Engagement der Hildesheimer<br />

und Alfelder Handwerkskollegen<br />

in all den Jahren aussprechen.<br />

Rudolf Steyer,<br />

Ehrenkreishandwerksmeister<br />

Sangerhausen<br />

Neue Mitarbeiter unterstützen<br />

<strong>Handwerkskammer</strong><br />

Der Peißnitzexpress auf der halleschen<br />

Peißnitzinsel war im Januar erheblich<br />

vom Hochwasser betroffen. Fahrzeuge,<br />

Gleis- und Signalanlagen, Gebäude und<br />

Ausrüstung standen unter Wasser.<br />

Material, Möbel, Geldspenden, aber<br />

auch handwerkliche Leistungen sind<br />

gefragt.<br />

Wer kann helfen? Der Förderverein<br />

Peißnitzexpress bittet um Hilfe und<br />

ligt am Aufbau und an der Pflege von<br />

internationalen Beziehungen. Der Abteilungsleiter<br />

BTZ ist zu erreichen unter<br />

Tel. 0345/2999-708.<br />

Enrico Dägelmann (32) ist Beauftragter<br />

für Innovation und Technologie (BIT-<br />

Berater) mit Schwerpunkt Energieberatung.<br />

Er berät Betriebe<br />

zur Optimierung<br />

des Energieeinsatzes<br />

und Verminderung<br />

von<br />

Energieverlusten<br />

und unterstützt<br />

Unternehmen,<br />

deren Service-<br />

Enrico Dägelmann.<br />

leistungenbeispielsweise im<br />

Bereich der regenerativen Energien liegen.<br />

Der BIT-Berater ist telefonisch zu<br />

erreichen unter 0345/2999-229.<br />

Peißnitzexpress sucht Helfer<br />

Nach dem Hochwasser<br />

spricht auf diesem Weg vor allem<br />

auch Handwerker an. Polstersitze und<br />

Kunstlederbezüge in den Waggons sind<br />

stark in Mitleidenschaft gezogen. Da<br />

sind jeder Cent, jede Arbeit willkommen.<br />

Wer helfen möchte, wendet sich bitte an<br />

Jan Krehl vom Förderverein Peißnitzexpress unter<br />

Tel. 0160/90366478, E-Mail: info@pe-halle.de.<br />

Weitere Informationen gibt es im Internet unter der<br />

Adresse www.pe-halle.de

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