Setra Grand Prix
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www.setra.de<br />
Impressum<br />
Herausgeber:<br />
EvoBus GmbH<br />
<strong>Setra</strong> Omnibusse<br />
Carl-Zeiss-Straße 2<br />
89231 Neu-Ulm<br />
Tel. +49 (0)731 181-0<br />
Fax +49 (0)731 181-2418<br />
www.setra.de<br />
Verantwortlich für den Inhalt:<br />
Michaela Schneider,<br />
Leiterin Marketing Kommunikation <strong>Setra</strong><br />
An dieser Ausgabe haben mitgearbeitet:<br />
Christine Denzel, BUS/MPM-S<br />
Bernd Goy, BUS/MSP-5<br />
Dieter Startz, BUS/MSE<br />
Sonja Waldenspul, BUS/MSP-D<br />
Konzept, Redaktion, Layout:<br />
Newport3 Werbeagentur GmbH & Co. KG<br />
Neumann-Reichardt-Str. 27-33<br />
22041 Hamburg<br />
www.newport3.de<br />
Reproduktion:<br />
Final Art Production<br />
Neumann-Reichardt-Str. 27-33<br />
22041 Hamburg<br />
Druck:<br />
Süddeutsche Verlagsgesellschaft Ulm<br />
Nicolaus-Otto-Straße 14<br />
89079 Ulm<br />
Nummer 47 | Ausgabe 1/11<br />
Magazin für Kunden und Freunde der Marke <strong>Setra</strong><br />
<strong>Setra</strong> <strong>Grand</strong> <strong>Prix</strong><br />
Spannender Fahrerwettbewerb<br />
mit vielen Gewinnern<br />
Seite 10<br />
Ökologisches Reisen<br />
Reisemittel Omnibus mit<br />
vorbildlicher Umweltbilanz<br />
Seite 34<br />
Familie<br />
Special Edition<br />
TopClass Sonderserie<br />
zum 60. Markenjubiläum<br />
Seite 36
02 | <strong>Setra</strong> Impressionen<br />
Liebe Kunden und Freunde<br />
der Marke <strong>Setra</strong>,<br />
der Auftakt in dieses besondere Jahr des<br />
60. Jubiläums von <strong>Setra</strong> hat viele schöne<br />
Erinnerungen wachgerufen an das Jahr<br />
1951, in dem der Omnibuspionier Otto<br />
Kässbohrer mit seiner Erfindung der selbsttragenden<br />
Omnibuskarosserie den Grundstein<br />
für die Marke <strong>Setra</strong> legte. Dass diese<br />
Marke in den letzten sechs Jahrzehnten<br />
einen phänomenalen Fortschritt erlebte,<br />
ihren Anspruch, „Best in Class“ zu sein,<br />
immer wieder bewies und sich dabei doch<br />
stets selbst treu blieb, wird uns im Jubiläumsjahr<br />
besonders deutlich.<br />
Dabei denken wir jedoch nicht nur zurück,<br />
sondern feiern auch die Gegenwart, die wir<br />
in Form einer limitierten „60 Jahre Special<br />
Edition“ würdigen. Die Sonderedition vereint<br />
höchste Kompetenz im Omnibusbau mit<br />
der Reminiszenz an die legendäre Erfolgsgeschichte<br />
von <strong>Setra</strong>. Die edlen Sondermodelle<br />
der TopClass 400 sind auf Wunsch<br />
in einer Metallic-Lackierung mit Perlmutt-<br />
Effekt erhältlich, sie begeistern mit exklusiven<br />
Ausstattungsdetails und einer sehr<br />
ausgefallenen Neuerung: der versetzten<br />
Bestuhlung. Näheres zu diesen Luxus-<br />
bussen erfahren Sie in diesem Heft.<br />
Ein weiteres Highlight des ersten Halbjahres<br />
war der 9. <strong>Setra</strong> <strong>Grand</strong> <strong>Prix</strong> auf dem<br />
Nürburgring. Im April kamen Busfahrer aus<br />
ganz Europa zusammen, um sich in einem<br />
zugleich freundschaftlichen und ernsthaften<br />
Wettbewerb zu messen. Der <strong>Setra</strong> <strong>Grand</strong><br />
<strong>Prix</strong> als internationales Branchenhighlight<br />
und seine begehrten Pokale stehen bei den<br />
Fahrern hoch im Kurs. Alle zwei Jahre aufs<br />
Neue surrt die Luft vor Aufregung, wenn<br />
sich 120 Bus-Profis in spektakulären Diszi-<br />
plinen wie Geschicklichkeitsfahren, Fahrsicherheit<br />
oder – ein Novum dieses Jahr –<br />
bei den Nachtübungen im Dunkeln messen.<br />
Wer 2011 „Best in Class“ war und wer auf<br />
dem Siegertreppchen stand, erfahren Sie in<br />
unserer Titelstory.<br />
Des Weiteren nimmt Sie die <strong>Setra</strong>Familie<br />
mit auf einen Streifzug durch die Omnibus-<br />
und die Weltgeschichte. So fand ein Busunternehmer<br />
in einer Scheune einen ganz<br />
besonderen <strong>Setra</strong> S 9, ein <strong>Setra</strong> Fan fährt<br />
mit seinem außergewöhnlichen 40 Jahre<br />
alten S 150 durch ganz Europa, und ein weiteres<br />
betagtes Modell, ein S 215 SL, machte<br />
sich vor Kurzem für einen guten Zweck auf<br />
den weiten Weg nach Jordanien.<br />
Und auch unsere aktuellen <strong>Setra</strong> Modelle<br />
kommen weit herum in der Welt. So feierte<br />
auf der diesjährigen UMA die neue, extra<br />
für den US-Markt konzipierte ComfortClass<br />
S 407 eine viel beachtete Premiere. Der<br />
ganz nach amerikanischen Design-Vorstellungen<br />
konzipierte Reisebus bietet US-<br />
Reisebusunternehmen eine preislich interessante<br />
Alternative.<br />
Sie sehen, bereits im ersten Halbjahr 2011<br />
hat sich bei <strong>Setra</strong> wieder eine Menge getan.<br />
Zum Schluss möchte ich mich noch mit<br />
einigen Worten in eigener Sache an Sie<br />
wenden. Mittlerweile gehöre ich seit einem<br />
guten Jahr zur <strong>Setra</strong> Familie. In diesem Jahr<br />
ist es uns gelungen, unseren Absatz und<br />
Marktanteil weiter positiv zu gestalten.<br />
Dazu beigetragen haben sicherlich auch<br />
unsere starken Markenauftritte im neuen<br />
Corporate Design. Wir blicken also optimistisch<br />
in das zweite Halbjahr 2011, in dem<br />
wir die Wachstumspotenziale unserer Marke<br />
Zum ersten Mal beim <strong>Setra</strong> <strong>Grand</strong> <strong>Prix</strong> nahmen die Fahrer an einem Nachtwettbewerb teil<br />
weiter ausschöpfen möchten. Dazu müssen<br />
wir <strong>Setra</strong> verstärkt in neuen Märkten und<br />
bei neuen Zielgruppen verankern. In diesem<br />
Sinne werden wir unsere organisatorischen<br />
Strukturen diesem Unternehmensziel weiter<br />
anpassen, z. B. durch die Weiterentwicklung<br />
der Vertriebsstruktur. Die Herausforderung<br />
besteht darin, sich bei Produkt und Dienstleistung<br />
professionell weiterzuentwickeln<br />
und der Marke <strong>Setra</strong> weiterhin treu zu sein.<br />
Lassen Sie sich überraschen, wir haben<br />
noch vieles vor.<br />
Die Basis für diesen Erfolg feiern wir in<br />
diesem Jubiläumsjahr: Omnibusse, die sich<br />
durch erstklassigen Komfort, beispielhafte<br />
Sicherheit, gewinnbringende Wirtschaftlichkeit,<br />
individuelle Ausstattung, zeitloses<br />
Design und nicht zuletzt durch eine vorbildliche<br />
Premium-Betreuung auszeichnen.<br />
Dabei vergessen wir jedoch nicht die Menschen,<br />
die diese großartigen Busse erst<br />
möglich machen: unsere motivierten und<br />
engagierten Mitarbeiter und Sie – die<br />
Kunden und Freunde der Marke <strong>Setra</strong>. Bei<br />
Ihnen allen möchte ich mich an dieser<br />
Stelle herzlich für Ihre Treue bedanken und<br />
freue mich darauf, mit Ihnen gemeinsam<br />
das Jubiläumsjahr von <strong>Setra</strong> zu feiern.<br />
Lothar Holder<br />
Geschäftsführer Vertrieb <strong>Setra</strong> Omnibusse,<br />
EvoBus GmbH<br />
<strong>Setra</strong> Editorial | 03
04 | <strong>Setra</strong> Inhalt<br />
Beim <strong>Setra</strong> <strong>Grand</strong> <strong>Prix</strong> war wieder viel<br />
10 Fingerspitzengefühl gefragt<br />
Titelstory<br />
10 | <strong>Setra</strong> <strong>Grand</strong> <strong>Prix</strong> 2011<br />
Zum Großen Preis von <strong>Setra</strong> trafen sich<br />
wieder Busfahrer aus aller Welt auf dem<br />
Nürburgring<br />
34<br />
Der Omnibus bringt Urlauber besonders<br />
umweltschonend ans Ziel<br />
Best in Class<br />
06 | Inbegriff der Sparsamkeit<br />
Der Wirtschaftlichkeitsaspekt bei <strong>Setra</strong><br />
im Fokus<br />
18 | Getestet und für gut befunden<br />
Die <strong>Setra</strong> Fahrgastsitze im Test<br />
28 | Werksrundgang<br />
Wissenswertes über die Lagerhaltung<br />
bei <strong>Setra</strong><br />
30 | UMA 2011<br />
Die Busse der neuen Möglichkeiten<br />
34 | Der Omnibus im CO 2 -Vergleich<br />
Umweltfreundlich reisen mit dem Bus<br />
36 | TopClass „Special Edition“<br />
Limitierte Sonderserie zum<br />
60. Markenjubiläum<br />
BBS Reisen nahm zwei luxuriös ausgestattete<br />
41<br />
<strong>Setra</strong> Niederflurbusse bewältigen auf der<br />
Ein <strong>Setra</strong> Oldtimer nimmt an einer<br />
S 415 HD mit Glasdach entgegen 24 Kehlsteinlinie konstante 25 % Steigung 44 karitativen Rallye durch die Wüste teil 20<br />
Highlight<br />
37 | Entstehung eines Luxusbusses<br />
Wir begleiten die Entstehung der<br />
„Special Edition“ für die Firma Hummel<br />
41 | Bus-Juwelen der Extraklasse<br />
Zwei Luxusreisebusse für BBS Reisen<br />
Premium Service<br />
25 | OMNIplus FahrerTrainings<br />
Den Tag der Fahrzeugabholung als<br />
Weiterbildung nutzen<br />
46 | Neues aus dem Servicenetz<br />
OMNIplus expandiert in Osteuropa<br />
und im Internet<br />
Familien News<br />
09 | Großaufträge vom Bosporus<br />
Metro und Varan Turizm bleiben <strong>Setra</strong> treu<br />
23 | Größte <strong>Setra</strong> Flotte im Königreich<br />
Erneute Großbestellung von Shearings<br />
24 | Nächster Halt: Kehlstein<br />
Der Regionalverkehr Oberbayern fährt<br />
Deutschlands höchste Bushaltestelle an<br />
26 | <strong>Setra</strong> Familien-Treffpunkte<br />
Messe-Vorschau und -Rückblick<br />
33 | TopClass for TopTeams<br />
Der Eishockeyklub HC Barys fährt <strong>Setra</strong><br />
40 | Neukunden an Bord<br />
Zuwachs bei der <strong>Setra</strong> Familie<br />
43 | Malwettbewerb für Kinder<br />
Nachwuchsdesigner gesucht!<br />
44 | Allgäu-Orient-Rallye<br />
Ein <strong>Setra</strong> Oldtimer fährt für einen guten<br />
Zweck ins Morgenland<br />
48 | 55-jährige Geschäftsverbindung<br />
Der erste <strong>Setra</strong> der Firma Imken war ein S 6<br />
49 | Reisetrend Pilgerreisen<br />
Palm Reisen bietet Kultur-<br />
und Pilgerreisen nach Polen an<br />
50 | Außergewöhnliche Buspräsentation<br />
Autocares Mosquera am Xacobeo<br />
Die neue Skibox für die ComfortClass 400<br />
vereint Design und Funktionalität<br />
<strong>Setra</strong> Individuell<br />
20 | Meisterhafte Leichtbauweise<br />
Exklusiv für die ComfortClass 400 wurde<br />
eine ausgetüftelte Skibox entwickelt<br />
22 | Kleine Technik, große Wirkung<br />
Der Kundensonderwunsch Gaspedalsperre<br />
entwickelt sich zum Trend<br />
<strong>Setra</strong> Inhalt | 05
06 | <strong>Setra</strong> Best in Class <strong>Setra</strong> Best in Class | 07<br />
<strong>Setra</strong> Omnibusse im Fokus der Wirtschaftlichkeit:<br />
Vorbildlich wirtschaftlich<br />
Der Markenclaim „Best in Class“ ist bei <strong>Setra</strong> Programm, denn es ist erklärtes Ziel des Unternehmens,<br />
höchste Kundenansprüche zu erfüllen. Dies gilt selbstverständlich auch für den Wirtschaftlichkeits-<br />
aspekt, der von unterschiedlichsten Faktoren beeinflusst wird.<br />
D<br />
ie Einflussfaktoren auf die Wirtschaftlichkeit<br />
eines Busses sind<br />
vielschichtig. Zum Teil können sie<br />
von dem Bus an sich, zum Teil aber auch<br />
vom Busunternehmer selbst mitbestimmt<br />
werden. Ein Hauptaugenmerk liegt auf den<br />
direkt beeinflussbaren Faktoren wie Kraftstoffverbrauch<br />
und Wartungskosten. Aber<br />
<strong>Setra</strong> denkt noch weiter, z. B. kann durch<br />
ergonomische Fahrerarbeitsplätze krankheitsbedingten<br />
Ausfallzeiten beim Personal<br />
vorgebeugt werden, Fahrerassistenzsysteme<br />
können Versicherungsbeiträge vergünstigen,<br />
Unfälle verhindern und Reparaturkosten<br />
vermeiden.<br />
Transparenz für den Fahrzeugeinsatz<br />
Darüber hinaus bringt das erste busspezifische<br />
Telematiksystem OMNIplus BusFleet<br />
mehr Transparenz in den Fahrzeugeinsatz,<br />
z. B. in das Fahrverhalten, den Kraftstoffverbrauch,<br />
die Standzeiten und die Wartungsplanung<br />
– für den Busunternehmer<br />
eine weitere Möglichkeit zur Kostenreduzie-<br />
rung, da Handlungspotenziale aufgezeigt<br />
werden.<br />
Mit der Entwicklung des automatisierten<br />
8-Gang-Schaltgetriebes PowerShift hat<br />
<strong>Setra</strong> in den letzten Jahren einen großen<br />
Schritt getan, denn es reduziert den Kraftstoffverbrauch<br />
gegenüber vergleichbaren<br />
Wettbewerbsgetrieben um bis zu 4 %. Mit<br />
der Einführung eines verlängerten 6. Gangs<br />
beim manuellen Schaltgetriebe GO 210/230<br />
ist durch die damit verbundene Drehzahlabsenkung<br />
bei Langstreckenfahrten sogar<br />
eine Einsparung von bis zu 4,4 % gegenüber<br />
dem bisherigen Getriebe messbar.<br />
BlueTec® SCR-Technologie<br />
Diese neue Einsparmöglichkeit eröffnet sich<br />
jedoch erst durch die BlueTec® SCR-Technologie,<br />
mit der durch effizienteste Kraftstoffverbrennung<br />
schon bereits bei niedrigen<br />
Drehzahlen ein großes Drehmoment<br />
zur Verfügung steht. Hierbei wird deutlich,<br />
dass nur ein aufeinander abgestimmtes Gesamtkonzept<br />
die Wirtschaftlichkeit optimal<br />
beeinflussen kann. Alle Triebstrangvarianten<br />
werden deshalb bei <strong>Setra</strong> in Versuchsaktivitäten<br />
(ausgiebige Testfahrten auf Langstrecken,<br />
Bergfahrten etc.) abgestimmt und<br />
erst dann für den Einsatz in der Serie freigegeben.<br />
Neben dem Hersteller ist v. a. beim Kraftstoffverbrauch<br />
der Unternehmer gefragt,<br />
denn ein optimales Einsparpotenzial kann<br />
auch erzielt werden, indem der Bus optimal<br />
genutzt und gefahren wird. Die im Rahmen<br />
des Gesetzes zur Berufskraftfahrerqualifi-<br />
Beispielhafte Aufteilung der Life-Cycle-Costs<br />
Kapitalkosten<br />
12,0 %<br />
zierung anerkannten FahrerTrainings von<br />
OMNIplus machen Busfahrer u. a. mit neuen<br />
Antriebsgenerationen und deren Eigenschaften<br />
(Drehmomentausnutzung bei niedriger<br />
Drehzahl, Schaltverhalten etc.) ver-<br />
traut und zeigen Sparpotenziale auf.<br />
Auch bei nicht so offensichtlichen Themen<br />
hat <strong>Setra</strong> Optimierungen vorgenommen:<br />
Beispielsweise wurde bei der Modellpflege<br />
der ComfortClass trotz Integration des<br />
Front Collision Guard das Gewicht reduziert,<br />
u. a. durch ein neues Klappenkonzept,<br />
eine gewichtsreduzierte Frontscheibe, eine<br />
gewichtsoptimierte Klimaanlage und eine<br />
Nachlaufachse mit Einzelradaufhängung.<br />
Bei den dreiachsigen Typen des <strong>Setra</strong> GT-HD<br />
wurden hierdurch mehr als 200 kg eingespart<br />
– die sich natürlich auch in einem<br />
geringeren Kraftstoffverbrauch niederschlagen.<br />
Längere Wartungsintervalle<br />
und Lebensdauer<br />
Ein weiterer Einflussfaktor auf die Wirtschaftlichkeit<br />
eines Busses sind Wartungsintervalle<br />
und Lebensdauer seiner Komponenten.<br />
Je länger ein Ersatzteil im Einsatz<br />
ist, desto mehr dient es der Wirtschaftlichkeit<br />
eines Busunternehmens. Gleiches gilt<br />
für die Lebensdauer. Aus diesem Grund arbeitet<br />
<strong>Setra</strong> daran, sowohl Wartungsintervalle<br />
als auch Lebensdauer von Ersatzteilen<br />
weitestmöglich auszudehnen und verbaut<br />
z. B. bei den Klimaanlagen groß dimensionierte<br />
Filtereinsätze, die zu entsprechend<br />
geringen Standzeiten beitragen. Auch die<br />
Ersatzteile von OMNIplus setzen auf die<br />
Kraftstoffkosten<br />
13,7 %<br />
Betriebsstoffe<br />
1,7 %<br />
Reifen<br />
0,4 %<br />
Fahrpersonal<br />
66,2 %<br />
Versicherung<br />
0,4 %<br />
Instandhaltung<br />
5,5 %<br />
ganzheitliche Betrachtung von Qualität,<br />
Langlebigkeit und möglichst damit verbundenen<br />
geringen Standzeiten.<br />
Einen weiteren großen Pluspunkt für die<br />
Wirtschaftlichkeit bringt auch der Dieselpartikelfilter<br />
im <strong>Setra</strong> S 415 NF ein, dessen<br />
Wartungsintervall von 60.000 km auf bis zu<br />
120.000 km verlängert werden kann. Für<br />
die Busse, die die Abgasnorm EEV ohne<br />
Partikelfilter erreichen, senkt die Nutzung<br />
der SCR-Technologie die Kosten, denn der<br />
Bus verbraucht weniger Kraftstoff. Und natürlich<br />
entfallen Zusatzkosten, Ausbau und<br />
Reinigung des DPF sowie die Standzeiten.<br />
<strong>Setra</strong> vorbildlich effizient<br />
<strong>Setra</strong> Busse überzeugen bei der Gesamtbetrachtung<br />
hinsichtlich ihrer wirtschaftlichen<br />
Effizienz. Um diese noch weiter zu verbes-<br />
Die 6 tragenden Säulen des <strong>Setra</strong> Erfolgs<br />
Zusammensetzung der Instandhaltungskosten<br />
Instandsetzung<br />
2,0 %<br />
Wartung<br />
1,0 %<br />
Unfallinstandsetzung<br />
0,4 %<br />
Fahrzeugbereitstellung<br />
2,1 %<br />
Die Life-Cycle-Costs sind die Betriebskosten eines Fahrzeugs über die gesamte Nutzungsdauer hinweg.<br />
Sie setzen sich aus vielen verschiedenen Faktoren zusammen<br />
sern, ist jedoch auch der Busunternehmer<br />
selbst gefragt, denn auch die präventive<br />
Überholung statt Reparatur kann Kosten<br />
sparen: Das Gesamtfahrzeug ist zu niedrigeren<br />
Kosten länger einsetzbar und der<br />
Werkstattaufenthalt ist planbar, während<br />
durch kürzere Reparaturumfänge der Bus<br />
schneller wieder einsatzfähig ist.<br />
Aber auch die Ersatzteilversorgung als<br />
wichtigen Baustein der Wirtschaftlichkeit<br />
hat <strong>Setra</strong> im Visier. So werden nicht nur<br />
die Serienkomponenten und gängigen<br />
Sonderausstattungen für eine Ersatzteilversorgung<br />
berücksichtigt, auch speziell<br />
umgesetzte Kundensonderwünsche sind<br />
aufgrund detaillierter Konstruktionsdokumentationen<br />
noch nach vielen Jahren nachvollziehbar<br />
und reparabel. Wirtschaftlicher<br />
geht es nicht! �<br />
1. Komfort: Der kompromisslose Wohlfühlfaktor, der aus Gästen Freunde<br />
und aus Fahrern Fans werden lässt.<br />
2. Design: Das auf den ersten Blick erkennbare klassische Design der<br />
Busse und die vielen Details, die einen jeden <strong>Setra</strong> zum Schmuckstück<br />
machen.<br />
3. Ausstattung: Macht jeden <strong>Setra</strong> einzigartig und lässt viel Platz für die<br />
Realisierung individueller Kundenwünsche.<br />
4. Premium-Betreuung: Das Rundum-Konzept für Service und Betreuung,<br />
das immer und überall für die <strong>Setra</strong> Kunden da ist.<br />
5. Wirtschaftlichkeit: Sorgt dafür, dass die Freude am Fahrzeug lange<br />
und zuverlässig anhält und dank des hohen Wiederverkaufspreises auch<br />
nicht aufhört.<br />
6. Sicherheit: Spiegelt das durchdachte und anspruchsvolle Technik- und<br />
Maßnahmenpaket wider, das höchste Sicherheitsstandards garantiert.
08 | <strong>Setra</strong> Familien News<br />
Frankreich – Cars la Populaire:<br />
Aus Liebe zum <strong>Setra</strong><br />
Bei dem französischen Busunternehmen Cars la Populaire hat der Fahrer bei der Ausstattung eines<br />
Neufahrzeuges ein gewichtiges Wörtchen mitzureden. Kein Wunder, dass die Freude doppelt groß<br />
ist, wenn er endlich „seinen persönlichen <strong>Setra</strong>“ in Empfang nehmen kann.<br />
Schließlich ist es der Fahrer, der die meiste<br />
Zeit in dem Bus verbringt, hat sich das<br />
Familienunternehmen aus Creissels in Südfrankreich<br />
gedacht und seine Busfahrer in<br />
die Gestaltung der Busse miteinbezogen.<br />
So kann der Fahrer bei der Bestellung in<br />
Neu-Ulm hinsichtlich Ausstattung und Optik<br />
seine persönlichen Wünsche einbringen.<br />
Dass es sich um „seinen“ Bus handelt, zeigt<br />
auch der Name des jeweiligen Fahrers an<br />
der Tür des Fahrzeugs.<br />
Thierry Ferard ist einer der Fahrer von Cars<br />
la Populaire und restlos begeistert von „sei-<br />
nem“ neuen S 417 HDH.<br />
Um dieser Euphorie Ausdruck<br />
zu verleihen, ließ<br />
er extra eine Briefmarke<br />
des Auslieferungsbildes –<br />
er selbst neben „seinem“<br />
Omnibus – anfertigen und<br />
schicke diese per Post an<br />
die zuständige Vertriebskollegin<br />
in Neu-Ulm. Das nennen<br />
wir Liebe zu <strong>Setra</strong> und sagen<br />
herzlich Dankeschön für diese<br />
gelungene Überraschung! �<br />
<strong>Setra</strong> Bücherbus mit Solaranlage:<br />
Erlesene Technik auch auf dem Dach<br />
Der <strong>Setra</strong> „Max II“ aus Stuttgart ist ein besonders umweltfreundliches Spezialfahrzeug: Er ist der<br />
erste Bücherbus in Deutschland, der mit einer Solaranlage auf dem Dach ausgestattet ist.<br />
Der S 415 UL ist<br />
einer von 2 Bücher-<br />
bussen in Stuttgart,<br />
die die 23 Bezirke<br />
ansteuern, die<br />
keine feste Stadtteilbücherei<br />
haben.<br />
Mit 5.000 Print-<br />
und digitalen Medien<br />
bietet der Bus<br />
der MultiClass 400 reichlich Auswahl an Lesestoff<br />
und Informationsmaterial.<br />
Solaranlage mit 500 Watt<br />
Der 12,2 Meter lange Bus ist neben dem<br />
umweltschonenden Euro V Motor mit einer<br />
Aufdach-Photovoltaik-Anlage der Firma Evo-<br />
lution Sonderfahrzeuge aus Plattling ausgerüstet.<br />
Diese versorgt die Standheizung,<br />
die Innenbeleuchtung und den EDV-Betrieb<br />
des Fahrzeugs mit Strom. Insgesamt befinden<br />
sich sechs Solarelemente auf dem Busdach,<br />
deren Gesamtleistung von 500 Watt<br />
über einen Spannungswandler in die Zusatzbatterien<br />
eingespeist wird. Wenn diese<br />
Leistung nicht ausreicht, wird automatisch<br />
ein Notstromaggregat dazugeschaltet.<br />
Diese Technik macht den Bus zum Vorzeigemodell,<br />
umweltschonend.<br />
Kundenfreundliche Bordtechnik<br />
Neben der Umwelt- steht bei der Fahrbücherei<br />
die Kundenfreundlichkeit im Fokus.<br />
Das in Deutschland bislang einzigartige<br />
RFID-System („radio-frequency identification“)<br />
identifiziert Bücher und DVDs automatisch<br />
und erleichtert den Kunden den<br />
Leih- und Rückgabevorgang und sorgt so<br />
dafür, dass den Leseratten mehr Zeit zum<br />
Lesen bleibt. �<br />
Türkei – Metro und Varan Turizm bleiben <strong>Setra</strong> treu:<br />
<strong>Setra</strong> Familien News | 09<br />
Großaufträge vom Bosporus<br />
Mit zwei Großbestellungen kommen gute Nachrichten vom Bosporus: Metro bestellt 100 <strong>Setra</strong> S 416<br />
GT-HD/2, Varan Turizm bekommt mit 15 Bussen des zweiachsigen Modells bereits seinen 250. <strong>Setra</strong>.<br />
Seit 27 Jahren ist <strong>Setra</strong> mit luxuriös ausgestatteten Reisebussen in der Türkei die 1. Wahl.<br />
100 <strong>Setra</strong> S 416 GT-HD<br />
für den Großkunden Metro<br />
Lothar Holder und Galip Ötztürk von Metro haben den<br />
Kauf von 100 <strong>Setra</strong> Reisebussen der ComfortClass 400<br />
besiegelt<br />
Metro aus Istanbul, das größte private Busunternehmen<br />
der Türkei, bestellte Anfang<br />
2011 100 <strong>Setra</strong> S 416 GT-HD/2. Seit 2002<br />
ist Metro Partner von <strong>Setra</strong> und vergrößert<br />
mit den neuen Zweiachsern seine <strong>Setra</strong><br />
Flotte. Die 100 Hochdecker werden bis<br />
Ende Juni ausgeliefert und sind für das Unternehmen<br />
die ersten Reisebusse der neu-<br />
en ComfortClass. Nachdem in den Jahren<br />
2008 und 2009 immerhin 40 Doppelstockbusse<br />
S 431 DT der <strong>Setra</strong> TopClass den Metro<br />
Fuhrpark erweitert haben, ist eine Bestellung<br />
dieser Größenordnung ein<br />
eindrucksvoller Beweis, dass die Qualität<br />
der <strong>Setra</strong> Busse den Kunden überzeugt.<br />
Metro kooperiert auf den in der Türkei<br />
sehr beliebten Fernreiselinien mit Subunternehmern<br />
und deckt mit seiner Flotte 73 der<br />
insgesamt 81 Provinzen der Türkei ab.<br />
250. <strong>Setra</strong> für Varan Turizm<br />
Varan Turizm ist bereits seit 1984 <strong>Setra</strong><br />
Kunde und hat mit dem Jubiläumsfahrzeug<br />
seine traditionell gute Beziehung zu <strong>Setra</strong><br />
weiter vertieft. Der 250. <strong>Setra</strong> ist ein zweiachsiger<br />
<strong>Setra</strong> S 416 GT-HD, Teil einer Be-<br />
stellung von insgesamt 15 Fahrzeugen dieses<br />
Typs. Davon wurden fünf Busse der<br />
ComfortClass 400 im Neu-Ulmer Kunden-<br />
Center von Lothar Holder, Geschäftsführer<br />
Vertrieb <strong>Setra</strong> Omnibusse, EvoBus GmbH,<br />
an Firmeninhaber Enis Pekuysal übergeben.<br />
Der Vorstandsvorsitzende des Istanbuler<br />
Großkunden hob bei der feierlichen Übergabe<br />
die Vorzüge der neuen Reisebusse für<br />
sein Unternehmen hervor: „Mit diesen<br />
Fahrzeugen können wir auf unserem weitverzweigten<br />
Streckennetz Wirtschaftlichkeit<br />
mit höchstem Komfort für unsere Fahrgäste<br />
verbinden.“ �<br />
Varan Turizm: Firmeninhaber Enis Pekuysal nimmt von<br />
Lothar Holder den 250. <strong>Setra</strong> entgegen
10 | <strong>Setra</strong> Titelstory <strong>Setra</strong> Titelstory | 11<br />
<strong>Setra</strong> <strong>Grand</strong> <strong>Prix</strong> 2011:<br />
Der neue Große Preis von <strong>Setra</strong><br />
Am 12. und 13. April war es wieder so weit: 118 Teilnehmerinnen und Teilnehmer kamen auf dem<br />
Nürburgring zusammen, um ihre Busfahrkünste unter Beweis zu stellen. Wie bei <strong>Setra</strong> üblich, zählte<br />
jedoch nicht nur der Wettbewerb. Es wurde auch viel gelacht, geredet und gefachsimpelt – das Gefühl,<br />
eine <strong>Setra</strong> Familie zu sein, war allgegenwärtig.
A<br />
prilwetter, wie es im Buche steht,<br />
begrüßt die Gäste des 9. <strong>Setra</strong><br />
<strong>Grand</strong> <strong>Prix</strong> auf dem Nürburgring –<br />
mal ist es der Graupel, der durch die Kurven<br />
der beeindruckenden Kulisse fegt, mal der<br />
Regen. Ungeachtet dessen begrüßt Lothar<br />
Holder, Geschäftsführer Vertrieb <strong>Setra</strong><br />
Omnibusse, EvoBus GmbH, die 118 Teilnehmer<br />
aus 30 Ländern und die erstmals ebenfalls<br />
aktiv teilnehmenden 30 Journalisten<br />
aus 20 Ländern mit strahlender Laune und<br />
der Zuversicht, dass Petrus es sich mit dem<br />
Wetter noch überlegen werde. Er sollte<br />
recht behalten. Kaum beginnt die praktische<br />
Einweisung an den verschiedenen<br />
Wettkampfstationen, zeigt sich auch mal<br />
die Sonne und taucht das Gelände in frühlingshaftes<br />
Leuchten.<br />
Das <strong>Setra</strong> Organisationsteam hat sich<br />
dieses Jahr einige Neuerungen einfallen<br />
lassen. Zur Überraschung der Teilnehmer<br />
beginnt der Wettkampf mit einer Nachtübung.<br />
So ist beim Abendessen in der gemäß<br />
dem Motto „60 Jahre <strong>Setra</strong>“ eingerichteten<br />
„<strong>Setra</strong> Lounge“ manchem Fahrer die<br />
„Der <strong>Setra</strong> war extrem stabil in der glatten Kurve!“<br />
Aufregung ins Gesicht geschrieben. Auch<br />
wenn die Veranstaltung vor allem Spaß machen<br />
soll, am Steuer blamieren möchte sich<br />
natürlich niemand. Für Ablenkung sorgen<br />
aber erst einmal die historischen Stellwände<br />
mit Bildern und Informationen zum Firmenjubiläum,<br />
die Dekoration aus den 50er Jahren<br />
und die passende Musik, sodass bis<br />
zum Beginn des Wettkampfs gemütlich zusammengesessen<br />
wird.<br />
Fingerspitzengefühl ist gefragt<br />
Bei der Nachtübung „Geschicklichkeitsfahren“<br />
am Fahrerlager geht es darum, auch im<br />
Dunkeln die Übersicht zu behalten. Die<br />
Fahrer, die nicht als Erste nachts ran mussten,<br />
schätzten sich glücklich. Sie konnten<br />
erst einmal in Ruhe beobachten, wie sich<br />
der Vorgänger aus der Affäre zieht, und sich<br />
schon einmal die beste Fahrtaktik zurechtlegen.<br />
Der erste Fahrer hatte allerdings<br />
Nerven wie Drahtseile und bewältigte die<br />
Übung mit solcher Bravour, dass er von den<br />
Umstehenden spontan anerkennenden Applaus<br />
erntete. Da war die Messlatte schon<br />
am Anfang ganz schön hoch gelegt worden.<br />
Ernst Rupprecht<br />
In zwei Minuten muss der Bus erst vorwärts<br />
in eine Pylonengasse eingefahren, dann<br />
rückwärts über eine parallele Gasse in eine<br />
Box rangiert werden. Das alles im Dunkeln<br />
und mit abgedeckter Rückfahrkamera und<br />
ohne die Pylonen zu berühren, denn das<br />
gibt Punktabzug. Schließlich soll der Bus<br />
mit dem Heck möglichst dicht vor einer Begrenzung<br />
geparkt werden – zu weiter Abstand<br />
kostet wieder Punkte, ebenso das<br />
Umfahren der Begrenzung. Das Rangieren<br />
an den Pylonen vorbei bringt kaum einen<br />
Fahrer in Bedrängnis, jedoch hört man ab<br />
und zu eine Begrenzung in den Boxen scheppernd<br />
umfallen, begleitet von dem Raunen<br />
der Fahrerkollegen. Schnell bilden sich hier<br />
Trauben von Fahrern, die natürlich darum<br />
wissen, dass dieser knifflige Teil der Übung<br />
am meisten Fingerspitzengefühl erfordert.<br />
Mit Schmackes den Berg hinunter<br />
Zur zweiten Nachtübung „Sicheres Fahren“<br />
geht es raus zum Fahrsicherheitszentrum.<br />
Die Spannung steigt, denn hier gilt es, bei<br />
Nachtsicht einen vorgegebenen Parcours �<br />
<strong>Setra</strong> Titelstory | 13
14 | <strong>Setra</strong> Titelstory <strong>Setra</strong> Titelstory | 15<br />
mit Hindernissen und einer Gleitbelagkurve<br />
zu bewältigen. Wer die maximale Fahrzeit<br />
überschreitet oder die Pylonen touchiert,<br />
verliert Punkte. Mit Schmackes fahren die<br />
Fahrer den Berg hinunter, die Reifen quietschen<br />
auf dem Asphalt, wenn der Bus sich in<br />
die Kurve legt. Da heißt es Ruhe bewahren.<br />
Und genau darum geht es bei dieser Übung<br />
nämlich auch. Nicht nur das sichere Fahren<br />
wird bewertet, sondern auch ein möglichst<br />
geringer Unterschied zwischen der Pulsfrequenz<br />
vor Fahrtantritt und nachher. Wie<br />
hoch diese ist, wird bei den an dieser Übung<br />
freiwillig teilnehmenden Fahrern mit einem<br />
Pulsmesser ermittelt. Der Teilnehmer mit<br />
der geringsten Abweichung wird dieses Jahr<br />
zum ersten Mal als „coolster Fahrer“ ausgezeichnet.<br />
Und tatsächlich, nur wenige kommen<br />
bei der Rutschpartie ins Schwitzen.<br />
„Der <strong>Setra</strong> war extrem stabil in der glatten<br />
Kurve!“, lobt Ernst Rupprecht, Geschäftsführer<br />
von Arzt Reisen aus dem oberpfälzischen<br />
Seligenporten, die Sonderedition<br />
S 416 GT-HD. „Auf dem rutschigen Untergrund<br />
konnte man erstklassige Erfahrungen<br />
mit dem ESP® sammeln.“ Dass er diesem<br />
ganz und gar vertraut hat und den Parcours<br />
gänzlich cool hinter sich brachte, beweist<br />
der Pulstest, denn der zeigt nach der Fahrt<br />
fast den gleichen Wert wie zuvor. Stolz, erleichtert<br />
und ausgepowert zugleich beschließen<br />
die Fahrer den ereignisreichen<br />
ersten <strong>Grand</strong>-<strong>Prix</strong>-Tag.<br />
Atmosphärisches Highlight,<br />
die <strong>Grand</strong>-<strong>Prix</strong>-Strecke<br />
Rennflair herrscht am nächsten Morgen bei<br />
der Übung „Wirtschaftliches Fahren“ mit<br />
Startpunkt vor der Boxenanlage. Den ein<br />
oder anderen juckt es in den Fingern, wie<br />
Michael Schumacher über den Ring zu heizen.<br />
Dabei geht es heute auf der 5,1 km<br />
langen <strong>Grand</strong>-<strong>Prix</strong>-Strecke erst in zweiter<br />
Linie um die Geschwindigkeit, wichtiger ist<br />
es, möglichst wenig Sprit zu verbrauchen<br />
und dabei zügig zu fahren und gleichzeitig<br />
den Eingriff von ESP® zu vermeiden.<br />
Manchem Fahrer verlangte es darüber hinaus<br />
einiges ab, sich auf der legendären<br />
Strecke auf die Übung zu konzentrieren.<br />
„Auf dieser Strecke mal selbst mit dem Bus<br />
zu fahren, war einfach der Hammer!“,<br />
schwärmt Florian Koch, Junior-Chef von<br />
Omnibus Koch aus Rohr in Mittelfranken.<br />
„Man kommt aus dem Schauen gar nicht<br />
mehr heraus! Ich hoffe wirklich, dass ich<br />
das in zwei Jahren noch mal mitmachen<br />
darf!“ Trotz der frischen Temperaturen steigen<br />
die Fahrer erhitzt aus den Fahrzeugen<br />
und erzählen sich begeistert von ihren Erlebnissen<br />
auf der Rennstrecke. Nun heißt<br />
es, den Adrenalinspiegel wieder herunterzufahren<br />
für den Geschicklichkeitsparcours,<br />
bei dem ein ruhiges Händchen<br />
gefragt ist. Erst einmal bleibt aber Zeit für<br />
einen Boxenstopp mit Kaffee und Snacks.<br />
In der Box wartet allerdings neben Speis<br />
und Trank auch eine weitere Aufgabe. Am<br />
„digitalen Tachografen“ gilt es, auf der Fahrerkarte<br />
in maximal 60 Sekunden eine<br />
Minute Arbeitszeit nachzutragen. Das Gerät<br />
ist in den meisten Ländern Europas Pflicht,<br />
„Auf dieser Strecke mal selbst mit dem Bus zu fahren,<br />
war einfach der Hammer!“ Florian Koch<br />
in einigen seit 2006, in anderen seit Anfang<br />
2011. Lediglich in der Türkei und in Kasach-<br />
stan ist seine Benutzung noch nicht vorgeschrieben.<br />
Die türkischen und kasachischen<br />
sowie die Teilnehmer aus den<br />
USA bekommen also eine gesonderte Einweisung<br />
– und haben dadurch einigen Kollegen<br />
etwas voraus, denn nicht jeder Teilnehmer<br />
schafft es, das Gerät in 60 Sekunden<br />
korrekt zu bedienen, andere wiederum brauchen<br />
nicht einmal die Hälfte der Zeit – das<br />
macht sich gut auf dem Punktekonto.<br />
Geschick und Millimeterarbeit<br />
Beim „Geschicklichkeitsfahren“ zeigt sich,<br />
wer Gefühl im Fuß hat, denn der von außen<br />
harmlos wirkende Parcours hat es in sich.<br />
Ein Fahrer fährt so schwungvoll in den Kreisel,<br />
dass die Pylonen fliegen. „Alle Neune!“,<br />
ruft ein zuschauender Kollege, einige klatschen<br />
aufmunternd. Andere Wettbewerber<br />
tasten sich vorsichtig von Pylone zu Pylone,<br />
es bleibt nicht viel Platz zwischen den Reifen<br />
und den gestreiften Hütchen, und wer<br />
im Alltag einen Zweiachser fährt, muss sich<br />
jetzt erst einmal an das Kurvenverhalten und<br />
die Wendigkeit des Dreiachsers gewöhnen.<br />
Arlette Zügel von Omnibusverkehr Zügel<br />
aus Wüstenrot, eine von 4 teilnehmenden<br />
Frauen, geht die Sache konzentriert an.<br />
„Gestern Abend beim Einparken lief es<br />
nicht so gut, heute soll es besser werden“,<br />
sagt sie und steigt zuversichtlich in den<br />
<strong>Setra</strong>. Zuerst geht es auf die Kontaktrampe,<br />
bei der der mittige Kontaktpunkt genau<br />
befahren werden muss, anschließend in die<br />
<strong>Setra</strong> Kurve. Trotz der blendenden Sonne<br />
gelingt es der Fahrerin, die Hölzer auf der<br />
inneren Reihe umzuwerfen und gleichzeitig<br />
die Pylone dicht daneben stehen zu lassen.<br />
Auch die 2,8 Meter schmale Tordurchfahrt,<br />
der extrem enge Kreisverkehr und das<br />
Ausweichmanöver sowie abschließend das<br />
genaue Anhalten am Ende des Parcours gelingen<br />
Arlette Zügel gut. Erleichtert sieht sie<br />
so dem nachfolgenden Fahrer zu, der unfreiwillig<br />
die Hölzer in der <strong>Setra</strong> Kurve abräumt.<br />
„Die Schaltung ist enorm wichtig<br />
bei solchen Geschicklichkeitsfahrten, das<br />
PowerShift Getriebe hilft einem sehr dabei,<br />
ruhig anzufahren“, sagt sie zufrieden und<br />
macht sich auf zum Boxenstopp.<br />
Mit Gefühl in die Kurve<br />
Die Station „Sicheres Fahren“ am Fahr-<br />
sicherheitszentrum sorgt dann noch mal für<br />
einen weiteren Nervenkitzel. Die Fahrer<br />
sollen mit möglichst hoher Geschwindigkeit<br />
von der trockenen auf die nasse Fahrbahn<br />
fahren und plötzlich hochschießenden Wasserfontänen<br />
ausweichen. Nebenan geht es<br />
bei der zweifachen Kreisdurchfahrt ebenfalls<br />
um die beste Zeit. Bergab wird auf<br />
ca. 30 km/h beschleunigt, dann geht es<br />
eineinhalb Runden in den Kreisel mit verschiedenen<br />
Fahrbahnoberflächen. Hier ist<br />
viel Gefühl gefragt, denn wer sich zu sehr in<br />
die Kurve legt, den bremst das ESP® zu<br />
stark ab – schlecht für die Zeitwertung.<br />
Eine Gruppe aus Serbien bringt Stimmung<br />
in die Gruppe D. Einer von ihnen hat die<br />
halbe Nacht nicht geschlafen, weil er bei<br />
den Nachtübungen nicht so gut war. Er<br />
wird heute von seinen Kollegen besonders<br />
lautstark angefeuert. „Sehr gut!“, ruft<br />
„Das PowerShift Getriebe hilft einem sehr<br />
bei Geschicklichkeitsfahrten.“ Arlette Zügel<br />
begeistert ein anderer Fahrer aus der serbischen<br />
Gruppe die beiden ihm bekannten<br />
deutschen Wörter, nachdem er mit der<br />
Sonderedition S 416 GT-HD die Wasserfontänen<br />
gekonnt umfahren hat, und reckt<br />
lachend beide Daumen in die Höhe. Was ihn<br />
so begeistert hat? „Die Sicherheitsfeatures<br />
und das Design machen einen <strong>Setra</strong> einfach<br />
zu einem klasse Gesamtpaket!“, strahlt<br />
Filip Kovacevic von der Firma Banbus aus<br />
dem serbischen Obrenovac und lässt sich<br />
von seinen serbischen Freunden feiern. Für<br />
die Journalisten gab es an dem Tag noch ein<br />
besonderes Schmankerl – per Helikopter<br />
konnten sie sich den <strong>Grand</strong> <strong>Prix</strong> mal aus<br />
einer ganz anderen Perspektive anschauen.<br />
Am Ende des zweiten Tages sieht man<br />
überall strahlende Gesichter. Pünktlich werden<br />
die fünf verschiedenen Gruppen fertig.<br />
Die Organisation des Events war wieder �
16 | <strong>Setra</strong> Titelstory<br />
Die Gewinner<br />
Gesamtwertung:<br />
Platz 1: Roberto Magrini,<br />
Cardinali Giancarlo, Italien,<br />
Platz 2: Johannes Backes,<br />
Backes-Bus-Reisen,<br />
Platz 3: Jan-Erik Block,<br />
Omnibusbetrieb Alfred Block<br />
Gesamtwertung Damen:<br />
Arlette Zügel, Omnibusverkehr Zügel<br />
Wirtschaftliches Fahren:<br />
Vernons Kiesners,<br />
NORDEKA A/S, Lettland<br />
Geschicklichkeitsfahren:<br />
Roberto Magrini,<br />
Cardinali Giancarlo, Italien<br />
Sicheres Fahren:<br />
Patrick Harnisch,<br />
Omnibusreisen Werner Schneider KG<br />
Coolster Fahrer:<br />
Reiner Rostek, Hülsmann Reisen GmbH<br />
Bester Nachwuchsfahrer:<br />
Jan-Erik Block,<br />
Omnibusbetrieb Alfred Block<br />
einmal vorbildlich. Zum großen Finale versammeln<br />
sich alle Teilnehmerinnen und<br />
Teilnehmer, dazu noch alle <strong>Setra</strong> Mitarbeiter<br />
und Kundenbetreuer sowie Journalisten<br />
am Fahrerlager. Zuvor war in kürzester Zeit<br />
aus 25 <strong>Setra</strong> Bussen das Wort <strong>Setra</strong> geformt<br />
worden. Ein Foto- und Kamerateam<br />
hat sich bereits in Position gebracht, um<br />
aus einem Helikopter und von einem 40<br />
Meter hohen Hubsteiger herab alle Teilnehmer<br />
auf einem eindrucksvollen Jubiläumsbild<br />
zu verewigen: In der Abendsonne vor<br />
dem Nürburgring lassen sich die 320 <strong>Grand</strong><br />
<strong>Prix</strong>ler geduldig zur Zahl 60 formen. Eine<br />
schöne Abschlussimpression eines gelun-<br />
genen <strong>Setra</strong> <strong>Grand</strong> <strong>Prix</strong> auf dem Nürburgring.<br />
Abends geht es gelöst und gespannt<br />
zur Siegerehrung in festlicher Atmosphäre.<br />
Aufgeregtes Gemurmel summt durch den<br />
Saal, bis schließlich die Sieger verkündet<br />
werden. Erstmals traten auch 14 Journalisten<br />
im verkürzten Wettbewerb an, die<br />
nun aus eigener Erfahrung über den <strong>Setra</strong><br />
<strong>Grand</strong> <strong>Prix</strong> berichten können. Den ersten<br />
Platz belegte hier Herr Vasilis Daramouskas.<br />
Beim „großen“ <strong>Setra</strong> <strong>Grand</strong> <strong>Prix</strong> wurden<br />
dieses Jahr Preise in mehreren Kategorien<br />
vergeben. In der Gesamtwertung der<br />
Männer, und ebenso in der Kategorie<br />
„Geschicklichkeitsfahren“, belegt Roberto<br />
Magrini von Cardinali Giancarlo aus Italien<br />
den ersten Platz. Beste weibliche Fahrerin<br />
ist Arlette Zügel von Omnibusverkehr Zügel<br />
in Wüstenrot, auch in der Gesamtwertung<br />
belegt sie den beachtenswerten 48. Platz.<br />
In der neuen Nationenwertung siegt Dänemark<br />
vor Italien und Österreich. Der Titel im<br />
„Wirtschaftlichen Fahren“ geht an Vernons<br />
Kiesners von NORDEKA A/S aus Lettland,<br />
Sieger in der Kategorie „Sicheres Fahren“<br />
ist Patrick Harnisch von Omnibusreisen<br />
Werner Schneider. Der mit viel Augen-<br />
zwinkern verliehene Preis „Coolster Fahrer“<br />
geht an Reiner Rostek von Hülsmann<br />
Reisen. Und mit Jan-Erik Block vom Omnibusbetrieb<br />
Alfred Block wird der „Beste<br />
Nachwuchsfahrer“ geehrt, der mit den<br />
alten Hasen locker mithalten konnte und<br />
daher gleichzeitig auch Dritter in der Gesamtwertung<br />
war.<br />
Ob Preis oder nicht, am Ende des Abends<br />
sind alle Anwesenden zufrieden mit sich<br />
und glücklich über den Ausgang des <strong>Setra</strong><br />
<strong>Grand</strong> <strong>Prix</strong> 2011. Neue Freundschaften wurden<br />
geschlossen, alte Geschäftsbeziehungen<br />
gepflegt – man ist sich einig, dass diese<br />
zwei Tage wieder einmal ein sehr gelungenes<br />
Treffen der <strong>Setra</strong> Familie gewesen sind. �<br />
„Bester Bus 2010“:<br />
Dreifachsieg für <strong>Setra</strong><br />
Das Magazin BUSFahrer hat in der Ausgabe<br />
03/2010 seine Leser dazu aufgerufen,<br />
ihren Lieblingsreisebus 2010 zu wählen.<br />
Ergebnis: Alle Plätze auf dem Siegertreppchen<br />
gehen an <strong>Setra</strong>! Überreicht wurde<br />
der Preis jetzt in festlicher Atmosphäre<br />
beim <strong>Setra</strong> <strong>Grand</strong> <strong>Prix</strong>.<br />
Wie jedes Jahr waren die Leser des BUS-<br />
Fahrers aufgerufen, ihre Favoriten zu wählen.<br />
Zum „Besten Bus 2010“ in der Kategorie<br />
Reisebusse kürten sie den S 416 GT-HD<br />
der <strong>Setra</strong> ComfortClass, der in allen Bereichen<br />
sehr gute Noten erhielt und insbesondere<br />
bei den Fahreigenschaften,<br />
den Sicherheitsfeatures und der Fahrersicht<br />
nach außen punktete. Auf Platz zwei<br />
folgt mit dem S 415 GT-HD ein weiterer<br />
Hochdecker der ComfortClass, und auf<br />
Platz drei wählten die Leser mit dem Hoch-<br />
bodenfahrzeug S 416 H die 13 Meter lange<br />
Variante der neuen Doppelverdiener der<br />
<strong>Setra</strong> MultiClass. Familiensieg auf ganzer<br />
Linie!<br />
Großbritannien – UK Coach Awards:<br />
3-fach-Triumph für einen Rechtslenker<br />
D<br />
as bosnische Fachmagazin „Auto“<br />
hat einen <strong>Setra</strong> S 415 GT-HD mit<br />
dem Preis „Omnibus des Jahres 2010“<br />
ausgezeichnet. Es ist in Bosnien bereits<br />
der dritte Titel innerhalb von vier Jahren,<br />
die letzten gingen an zwei Fahrzeuge<br />
der TopClass 400. Nun konnte sich die<br />
mit einem Euro V Motor ausgestattete<br />
ComfortClass des Busunternehmens Cicko<br />
Commerce aus Tomislavgrad durchsetzen.<br />
Lothar Holder, Geschäftsführer Vertrieb<br />
<strong>Setra</strong> Omnibusse, EvoBus GmbH, misst dem<br />
Preis eine große Bedeutung zu: „Trotz einer<br />
schwierigen Marktsituation setzt dieser<br />
Preis in der Branche ein deutliches Zeichen,<br />
dass wir auf einem guten Weg sind, unsere<br />
Produkte in Mittel- und Osteuropa erfolgreich<br />
zu etablieren.“ �<br />
Z<br />
um dritten Mal in Folge geht der wichtigste<br />
Buspreis Großbritanniens an<br />
<strong>Setra</strong>. 80 Busunternehmen und Organisationen<br />
der Busbranche wurden im Ramada<br />
Jarvis Piccadilly Hotel in Manchester für<br />
ihre besonders guten Leistungen gewürdigt.<br />
Der <strong>Setra</strong> S 416 GT-HD RL war der<br />
stolze Empfänger des begehrten Preises<br />
„Coach of the Year“. Die Jury würdigte die<br />
Bosnien – <strong>Setra</strong> S 415 GT-HD ist „Omnibus des Jahres 2010“:<br />
Ein Preis, der Zeichen setzt<br />
<strong>Setra</strong> Familien News | 17<br />
Im April verliehen 250 Vertreter und zahlreiche VIPs der Busbranche der ComfortClass S 416 GT-HD RL<br />
die begehrte Auszeichnung „Coach of the Year“.<br />
ComfortClass als „einen der modernsten<br />
und innovativsten Busse auf Europas Straßen“,<br />
der neue Standards hinsichtlich Sicherheit,<br />
Design und Wirtschaftlichkeit<br />
setzt. Qualitativ hochwertige Materialien,<br />
ein geringer Geräuschpegel sowie eine<br />
erstklassige Klimaanlage und Belüftung<br />
machten lange Reisen so angenehm wie<br />
möglich. �<br />
Noch mehr Preise für <strong>Setra</strong>: In Bosnien hat die Fachzeitschrift „Auto“ zum dritten Mal in vier Jahren<br />
einen <strong>Setra</strong> mit dem Preis „Omnibus des Jahres 2010“ ausgezeichnet. Dieses Jahr ging die Auszeich-<br />
nung an einen S 415 GT-HD.
18 | <strong>Setra</strong> Best in Class <strong>Setra</strong> Best in Class | 19<br />
Testreihe Fahrgastsitze:<br />
Getestet und für gut befunden<br />
Die Sitze eines Busses sind wesentlicher Bestandteil des Innenraumdesigns. Darüber hinaus beein-<br />
flussen sie maßgeblich den Komfort und die Sicherheit eines Busses. Grund genug, dass ein Sitz<br />
zuerst anspruchsvolle Tests durchlaufen muss, bis er schließlich in einem <strong>Setra</strong> Bus eingebaut wird.<br />
B<br />
eim Betreten des Innenraumes<br />
prägen die Sitzreihen den ersten<br />
Eindruck, den der Fahrgast von<br />
einem Bus bekommt. Das Sitzdesign ist neben<br />
der Außenlackierung das Ausstattungsdetail,<br />
das jedem <strong>Setra</strong> die individuelle<br />
Note verleiht. Um möglichst viele Kundenwünsche<br />
erfüllen zu können, bietet <strong>Setra</strong><br />
einen großen Variantenreichtum verschiedener<br />
Sitzkomponenten an, anhand derer<br />
sich der Kunde sein Sitzdesign individuell<br />
gestalten kann.<br />
Zudem ist der Sitz das zentrale Ausstattungsmerkmal<br />
für das Komfortempfinden. Während<br />
der Fahrt ist er der Teil des Busses, der<br />
durch direkten Kontakt dafür sorgt, dass<br />
die Reise in einem <strong>Setra</strong> möglichst bequem<br />
und entspannt verläuft. Um dies zu gewährleisten,<br />
birgt der Sitz eine für den Reisegast<br />
meist unsichtbare Vielfalt an ergonomischen<br />
und sicherheitstechnischen Details.<br />
Auf Herz und Nieren geprüft<br />
Mit der neuen Generation der Fahrgastsitze<br />
sorgte <strong>Setra</strong> auf der IAA 2010 für Aufsehen.<br />
Sie verbindet höchsten Komfort, niedriges<br />
Gewicht, vorbildliche Funktionalität und<br />
größtmögliche Sicherheit mit einer bisher<br />
unerreichten Variabilität. Die Spanne reicht<br />
vom funktionellen Sitz für Ausflugsbusse<br />
und den kombinierten Einsatz auf Linie und<br />
Reise bis zum Luxussessel für Fernreisebusse<br />
der Top-Kategorie. Bevor es jedoch,<br />
wie es im Busbau so schön heißt, zur „Kleinen<br />
Hochzeit“ kommen kann und der Sitz in<br />
den Bus eingebaut wird, hat er bei <strong>Setra</strong><br />
eine lange Reihe an Tests zu absolvieren,<br />
die ihn aufwendig auf Herz und Nieren prüfen.<br />
Diese Tests teilen sich im Wesentlichen<br />
in die drei Kategorien Dynamik (Crashtest),<br />
Statik und Ergonomie.<br />
Die dynamischen und statischen Sicherheitsuntersuchungen<br />
sind gesetzliche Vo-<br />
raussetzung für die Zulassung von Sitzen.<br />
Darüber hinaus wird die Betriebsfestigkeit<br />
der Sitze und der einzelnen Sitzkomponenten,<br />
sowie deren Bequemlichkeit in einer<br />
Vielzahl unterschiedlicher Ergonomieuntersuchungen<br />
mit Dummies und Probanden,<br />
sowie abschließend in einem umfangreichen<br />
Fahr-Erprobungsprogramm beim Kunden<br />
abgesichert.<br />
Dauerlauf und Dauerbelastung<br />
Bereits in einem noch frühen Entwicklungsstadium<br />
werden die Dauerlaufversuche von<br />
beweglichen Teilen, wie den Armlehnen,<br />
durchgeführt. Die gangseitigen Lehnen der<br />
neuen Sitze verfügen über einen Schwenkmechanismus<br />
zum Abklappen, die Lehne<br />
schwenkt unter die seitliche Blende und<br />
gibt damit den seitlichen Zugang zum Sitz<br />
frei. Bei dieser neu entwickelten Mechanik<br />
wurden die Werkstoffpaarungen und die<br />
Oberflächenbeschichtungen im Verlauf<br />
mehrerer Tests optimiert, damit hohe Zykluszeiten<br />
erfüllt werden können. So hat<br />
der Kunde im Lauf der Jahre keine Beeinträchtigung<br />
hinsichtlich des Kraftaufwandes<br />
für das Bedienen der Armlehne oder spielfreier,<br />
geräuscharmer Bauteile zu fürchten.<br />
Auch rein funktionale Bauteile, wie die Gas-<br />
federstützen eines Sitzes, werden einer<br />
Dauerlaufprüfung unterzogen, um auch<br />
noch nach vielen Jahren das Aufstellen der<br />
Rückenlehne zu gewährleisten und sie darüber<br />
hinaus hinsichtlich ihrer Dichtheit zu<br />
prüfen.<br />
Für einen maximalen Schutz von Bauteilen<br />
vor Zerstörung durch den normalen Gebrauch,<br />
aber auch vor Zerstörung durch<br />
Vandalismus werden die sogenannten<br />
Bauteilfestigkeitsversuche durchgeführt. In<br />
diesem Zusammenhang werden an den<br />
Armlehnen Belastungsversuche in verschiedenen<br />
Richtungen durchgeführt, an den<br />
Griffen werden Ausreißversuche und an<br />
den Rückenlehnen Zugversuche unternommen,<br />
um eine Verformbarkeit dieser zu testen<br />
und später entgegenzuwirken.<br />
Alltag im Zeitraffer<br />
Abschließend werden im Hydropulsversuch<br />
alle zusammengebauten Sitzkomponenten,<br />
also der fertige Doppelsitzplatz, den Schwin-<br />
gungen und Vibrationen ausgesetzt, um<br />
den Alltagseinsatz im Omnibusverkehr zu<br />
simulieren. Dabei wird berücksichtigt, dass<br />
die Fahrzeuge in vielen Regionen zum Einsatz<br />
kommen: Die Schwingungen sind auf<br />
die unterschiedlichsten Fahrbahnen in ganz<br />
Europa abgestimmt und zu einem repräsentativen<br />
Belastungszyklus zusammengefasst,<br />
mit dem im Zeitraffer der Doppelsitzplatz<br />
und seine einzelnen Sitzkomponenten auf<br />
Betriebsfestigkeit und Sicherheit geprüft<br />
werden.<br />
Sicherheit ist eine der sechs Säulen, welche<br />
die Basis der Marke <strong>Setra</strong> bilden. Busunternehmer<br />
verlassen sich darauf, dass höchste<br />
Qualitäts- und Sicherheitsstandards auch<br />
für die Sitze von <strong>Setra</strong> gelten. Ein weiterer<br />
Erfolgsgarant ist der einzigartige Komfort,<br />
der zu einem wesentlichen Teil von der ergonomisch<br />
perfekten Ausgestaltung der Sitze<br />
gestützt wird. Kein Wunder also, dass den<br />
neuen Sitzen von <strong>Setra</strong> von allen Seiten das<br />
„Sitzurteil sehr gut“ attestiert wird. �
20 | <strong>Setra</strong> Individuell <strong>Setra</strong> Individuell | 21<br />
Neuentwicklung Skibox:<br />
Meisterhafte Leichtbauweise<br />
Exklusiv für <strong>Setra</strong> entwickelte der Leichtbauspezialist Fiberfab eine ausgetüftelte Skibox für die<br />
ComfortClass 400. Sie ist das Ergebnis der engen Zusammenarbeit der beiden Unternehmen vom<br />
ersten Entwurf bis zur Serienfertigung und alles andere als nur ein angebauter Kasten zum Transport<br />
von Skiern und Gepäckstücken.<br />
M<br />
it dem Bus in den Skiurlaub.<br />
Was bei Skibegeisterten Assoziationen<br />
von tiefem Pulverschnee,<br />
Sonnenschein und endlosen Abfahrten<br />
weckt, ruft bei den eher praktisch<br />
veranlagten Technikern von <strong>Setra</strong> ganz andere<br />
Gedanken hervor. Wie bringe ich die<br />
Skier am komfortabelsten und platzsparendsten<br />
im Bus unter? Die Idee zu einer<br />
Ausschreibung war geboren. In deren Verlauf<br />
hatte Fiberfab mehrere Designvarianten<br />
erstellt, von denen sich eine gegen die<br />
Mitbewerber durchsetzen konnte. Als die<br />
Stabilität der neuen Konstruktion unter<br />
den Bedingungen des anspruchsvollen<br />
Fahrbetriebs nachgewiesen war, ging es an<br />
die Detailkonstruktion und schließlich an<br />
die Fertigung der ersten Prototypen.<br />
Die Skibox ist eine GFK-Stahlrohr-Hybridkonstruktion,<br />
die für die <strong>Setra</strong> Modelle der<br />
ComfortClass 400 GT und GT-HD verwendet<br />
werden kann und die ausschließlich<br />
über <strong>Setra</strong> vertrieben wird. Sie ist ca. 2,4 m<br />
breit, 1,8 m hoch und 0,7 m tief und hat ein<br />
Fassungsvolumen von rund 3 m 3 . Bei einem<br />
Eigengewicht von gut 170 kg erreicht sie<br />
eine Nutzlast von fast 330 kg.<br />
Leicht und stabil zugleich<br />
„Eine Herausforderung bei der Realisierung<br />
dieses großvolumigen Teiles war die Kombination<br />
aus geringem Gewicht und hoher Eigensteifigkeit,<br />
um Deformationen bei voller<br />
Beladung sowie das Aufschaukeln von<br />
Schwingungen der Struktur während der<br />
Fahrt zu vermeiden“, beschreibt Fiberfab<br />
Geschäftsführer Christian Kuhnle die anspruchsvolle<br />
Entwicklung des Skikastens.<br />
Die Lösung sah schließlich so aus: Als Material<br />
wurde ein Polyester-Harz vom Typ<br />
1140 gewählt, das sich durch eine hohe<br />
Zug-, Biege- und Wärmestandfestigkeit auszeichnet.<br />
Die UD-Glasfaser-Gewebelagen<br />
wurden in den Bereichen der Krafteinleitung<br />
an den vier Aufhängungspunkten optimiert<br />
angeordnet. Für die bestmögliche<br />
Verbindung sorgt ein stützendes Stahlrohr-<br />
gestell. So konnte die geforderte Nutzlast<br />
von 300 kg sogar um fast zehn Prozent<br />
übertroffen werden.<br />
Spagat zwischen Design<br />
und Funktionalität<br />
Eine wesentliche Vorgabe von <strong>Setra</strong> war die<br />
Optik der Skibox, die zu dem Design der<br />
<strong>Setra</strong> ComfortClass 400 passen sollte.<br />
Weitere Bedingungen: Original-Anbauteile,<br />
z. B. Heckleuchten und Schlösser, müssen<br />
verwendbar sein, die Box muss leicht an-<br />
und abzumontieren und das seitliche Ausschwenken<br />
für eine Person machbar sein,<br />
damit ein schneller Zugriff auf den Motorraum<br />
gewährleistet ist. Auch die uneingeschränkte<br />
Nutzbarkeit des Notausstiegs<br />
durch das Heckfenster war für <strong>Setra</strong> ein<br />
Muss. Darüber hinaus ist die Box für ein va-<br />
riables Ablagesystem mit unterschiedlichen<br />
Einbausätzen konzipiert, sodass sie alle Beladungsanforderungen<br />
mitmacht. Der Spa-<br />
gat zwischen Anpassung an die Karosserieform<br />
und Abstand zum Motorraum, um<br />
dessen Belüftung und die Abfuhr der heißen<br />
Abluft sicherzustellen, musste ebenfalls<br />
gelingen.<br />
Von der ersten Abstimmung bis zu den ersten<br />
funktionsfähigen Prototypen verging ein<br />
Vierteljahr. Mit den Vorserienmustern führte<br />
<strong>Setra</strong> zeitgeraffte Dauerbelastungstests<br />
durch, bei denen unter voller Beladung eine<br />
Fahrstrecke von rund 250.000 km auf unterschiedlichen<br />
Pisten simuliert wurde. Trotz<br />
der extremen Leichtbauweise überstanden<br />
alle Muster diese harten Tests, sodass Mitte<br />
2010 der Kundensonderwunsch Skibox in<br />
Serie gehen konnte. �
22 | <strong>Setra</strong> Familien News<br />
I<br />
n den Mittelmeerländern Frankreich<br />
und Italien möchten viele Busunternehmen<br />
nicht mehr darauf verzichten.<br />
Und in den letzten Jahren steigt auch in<br />
Deutschland immer mehr die Nachfrage<br />
nach der Gaspedalsperre. Besonders beliebt<br />
ist sie bei Fahrzeugen der MultiClass,<br />
die in Überlandlinien eingesetzt sind. Sie<br />
kann jedoch auch in jedes andere <strong>Setra</strong><br />
Modell eingebaut werden.<br />
Einsatzfunktionen individuell wählbar<br />
Die Gaspedalsperre bewirkt, dass das Gaspedal<br />
bei bestimmten Betriebssituationen<br />
automatisch außer Funktion ist. <strong>Setra</strong> Kunden<br />
können individuell festlegen, wann die<br />
Gaspedalsperre greifen soll, z. B. bei geöffneten<br />
Türen, bei eingelegter Haltestellen-<br />
oder Feststellbremse und/oder bei Neutralstellung<br />
des Gangwahlschalters. Da die<br />
Gaspedalsperre keine speziellen mechanischen<br />
Teile benötigt und allein elektro-<br />
Bei geöffneten Türen kann die Gaspedalsperre die Sicherheit der Fahrgäste beim Ein- und Aussteigen erhöhen<br />
Kundensonderwunsch Gaspedalsperre:<br />
Kleine Technik, große Wirkung<br />
Jeden Bus individuell den Wünschen des Kunden anzupassen, ist eines der Ziele von <strong>Setra</strong>. Dieses<br />
Versprechen steckt hinter <strong>Setra</strong>s Markenclaim „Best in Class“. Einige sogenannte Kundensonder-<br />
wünsche entwickeln sich sogar zu regelrechten Trends – so wie die Gaspedalsperre.<br />
nisch über eine Software eingestellt wird,<br />
sind viele Kombinationen möglich.<br />
Vielseitige Vorteile<br />
Die Gaspedalsperre hat viele Pluspunkte. In<br />
erster Linie dient sie als Unterstützung des<br />
Fahrers und erhöht die Sicherheit der Fahrgäste.<br />
Da mit der Gaspedalsperre das Gas<br />
erst angenommen wird, wenn Feststellbremse<br />
und Haltestellenbremse gelöst sind<br />
und das Fahrzeug auch anfahren kann,<br />
schont sie darüber hinaus das Getriebe.<br />
Nicht zuletzt spart sie Kraftstoff, weil der<br />
Motor bei Fahrzeugstillstand nur in Leerlaufdrehzahl<br />
laufen kann. Und sie unterstützt<br />
ein ruckfreies Anfahren, da der Motor<br />
erst dann höher dreht, wenn der Gang<br />
eingelegt und die Fahrzeugbremsen gelöst<br />
sind. Weniger Gas geben lohnt sich also –<br />
kein Wunder, dass sich dieser Trend bei Busunternehmen<br />
immer größerer Beliebtheit<br />
erfreut. �<br />
EcoTraining von OMNIplus<br />
Die Gaspedalsperre ist eine von vielen<br />
technischen Ausstattungsmerkmalen, um<br />
Kraftstoff zu sparen. Eine weitere Möglichkeit<br />
bietet OMNIplus mit den EcoTrainings.<br />
Hier wird Busfahrern gezeigt, dass Kraftstoff<br />
sparen und den Fahrplan einhalten<br />
kein Widerspruch sein muss. Erfahrungen<br />
in der Praxis haben deutlich gemacht, dass<br />
durch das EcoTraining drei bis fünf Prozent<br />
Kraftstoff langfristig eingespart werden<br />
können.<br />
Die nächsten Termine des EcoTrainings:<br />
15.06.2011 OMNIplus TrainingCenter,<br />
Werk Mannheim<br />
21.07.2011 OMNIplus TrainingCenter, Ulm<br />
17.08.2011 OMNIplus BusWorld Home,<br />
Dortmund<br />
Weitere Informationen finden Sie unter<br />
www.omniplus.com.<br />
Großbritannien – erneute Großbestellung von Shearings:<br />
Die größte <strong>Setra</strong> Flotte im Königreich<br />
Die Shearings Group hat ihre Großbestellungen der letzten Jahre für das Jahr 2011 wiederholt. Wie<br />
bereits 2009 und 2010 sind erneut 45 Busse der <strong>Setra</strong> ComfortClass an Großbritanniens größten<br />
Reiseveranstalter geliefert worden.<br />
D<br />
ie Shearings Group aus Wigan in<br />
der britischen Grafschaft Greater<br />
Manchester setzt auch 2011<br />
die gute Zusammenarbeit mit <strong>Setra</strong> fort.<br />
Mit der Lieferung von 45 Rechtslenker-<br />
Hochdeckern zählt Shearings bereits über<br />
135 <strong>Setra</strong> Busse zu seinem Fuhrpark und<br />
verfügt damit über die größte <strong>Setra</strong> Flotte<br />
Großbritanniens. Unter den Neuzugängen<br />
befinden sich 15 <strong>Setra</strong> S 415 GT-HD mit<br />
48 Plätzen, die exklusiv für die Shearings-<br />
Marke National Holiday fahren, und 30 <strong>Setra</strong><br />
S 416 GT-HD. Zehn der S 416 GT-HDs sind<br />
mit 48 Sitzen ausgestattet und werden von<br />
der Shearings-Marke <strong>Grand</strong> Tourer für ihr<br />
Europaprogramm auf dem Kontinent einge-<br />
setzt. Die restlichen 20 der S 416 GT-HDs<br />
verfügen über 52 Sitze und bleiben mit<br />
Shearings UK auf der Insel im Einsatz.<br />
Im Jahr 2009 begann Shearings, seine Busflotte<br />
auf <strong>Setra</strong> Fahrzeuge umzustellen. Zuvor<br />
hatte sich EvoBus UK einem anspruchsvollen<br />
Auswahlverfahren stellen müssen,<br />
aus dem die <strong>Setra</strong> Busse als klare Gewinner<br />
hervorgingen. Bereits im ersten Jahr der<br />
Zusammenarbeit entwickelte sich zwischen<br />
den beiden Unternehmen eine so gute<br />
und vertrauensvolle Zusammenarbeit, dass<br />
EvoBus UK von dem Reiseveranstalter zum<br />
„Business Partner of the Year 2009“ gekürt<br />
wurde. Laut Denis Wormwell, Geschäftsführer<br />
von Shearings, leistet der <strong>Setra</strong> Fuhr-<br />
<strong>Setra</strong> Familien News | 23<br />
park einen wichtigen Beitrag zum Unternehmenserfolg.<br />
„Alle <strong>Setra</strong> Busse haben<br />
sich bisher als sehr zuverlässig erwiesen.<br />
Auch die Unterstützung durch EvoBus ist<br />
einfach unübertroffen. Mit der Investition in<br />
die neue <strong>Setra</strong> Flotte, die mit der neuesten<br />
Motorentechnologie ausgerüstet ist, wird<br />
der Kraftstoffverbrauch weiter gesenkt und<br />
auch die CO 2 -Bilanz pro Fahrgast verbessert.<br />
Darüber hinaus erfüllen wir dank des<br />
herausragenden Komforts der <strong>Setra</strong> Omnibusse<br />
unser oberstes Geschäftsziel, den<br />
Fahrgastkunden ein noch angenehmeres<br />
Reiseerlebnis zu bieten.“ �
24 | <strong>Setra</strong> Familien News<br />
Kehlsteinlinie – sechs S 415 NF für die RVO:<br />
Mit dem <strong>Setra</strong> zu Deutschlands<br />
höchster Bushaltestelle<br />
Für den Privatverkehr ist die steile Kehlsteinstraße seit den 1950er Jahren gesperrt. Heute wird die<br />
Strecke, die auf einer Länge von 6,5 km einen Höhenunterschied von 700 m bewältigt, von <strong>Setra</strong><br />
Niederflurbussen der Regionalverkehr Oberbayern GmbH (RVO) befahren.<br />
S<br />
eit über 50 Jahren bedient die RVO,<br />
ein Tochterunternehmen des DB<br />
Stadtverkehrs, die Kehlsteinlinie im<br />
Auftrag der Kurdirektion Berchtesgaden.<br />
Die Straße vom Obersalzberg zum Kehlsteinhaus<br />
führt mit einer konstanten Steigung<br />
von 25 Prozent zur höchsten Bushaltestelle<br />
Deutschlands.<br />
In den Sommermonaten werden täglich<br />
bis zu 3.700 Besucher transportiert. Das<br />
stetige Auf und Ab stellt extreme Anforderungen<br />
an Sicherheit, Wirtschaftlichkeit und<br />
Fahrleistung der eingesetzten Busflotte,<br />
die seit über 30 Jahren aus <strong>Setra</strong> Bussen<br />
besteht. Mit der letzten Verstärkung von<br />
sechs <strong>Setra</strong> MultiClass S 415 NF sind in der<br />
35-jährigen Firmengeschichte 500 <strong>Setra</strong><br />
Busse für den RVO-Fuhrpark zum Einsatz<br />
gekommen.<br />
Um den speziellen Anforderungen der anspruchsvollen<br />
Strecke gerecht zu werden,<br />
war eine Anpassung der serienmäßig mit<br />
Automatikgetriebe ausgestatteten <strong>Setra</strong><br />
Niederflurbusse nötig. Hochflurbusse sind<br />
zwar mit ihrem manuellen Getriebe für<br />
diese Steigungen besser geeignet, waren<br />
jedoch keine Alternative. Der Grund dafür:<br />
Auch weiterhin wird Wert darauf gelegt,<br />
dass die Fahrgäste so angenehm wie möglich<br />
ein- und aussteigen können. Also wurde<br />
der <strong>Setra</strong> Niederflurbus mit einem auf den<br />
Einsatz am Berg abgestimmten Viergang-<br />
Automatikgetriebe 864.5 von Voith ausgestattet.<br />
Dieses kommt bei langsamer Fahrt<br />
mit wenigen Schaltvorgängen aus, schont<br />
so den Antriebsstrang des Busses und erhöht<br />
den Fahrkomfort durch stufenloses<br />
Anfahren. Für ein müheloses Erklimmen<br />
des Berges ist ein 260 Kilowatt starker Dieselmotor<br />
OM 457 (h)LA im Einsatz, bergab<br />
sorgt ein Voith-Retarder für materialschonendes<br />
Bremsen. �<br />
OMNIplus FahrerTraining:<br />
Einweisung, Training, los!<br />
Die Grundqualifikation und die Weiterbildung von Fahrerinnen und Fahrern im gewerblichen<br />
Güter- und Personenverkehr ist im Berufskraftfahrer-Qualifikations-Gesetz (BKrFQG) geregelt. Diese<br />
Weiterbildung muss im Abstand von fünf Jahren wiederholt werden.<br />
E<br />
ine solche Weiterbildung ist direkt<br />
bei Abholung Ihres neuen <strong>Setra</strong><br />
Omnibusses in Neu-Ulm möglich.<br />
Ohnehin ist eine detaillierte Einweisung<br />
des Kunden in die Funktionalitäten seines<br />
neuen Busses Teil einer jeden Fahrzeugübergabe.<br />
Diese Einweisung vermittelt das<br />
nötige Wissen zum sicheren Bedienen und<br />
Fahren und ermöglicht es Ihnen, das technische<br />
Potenzial Ihres neuen Omnibusses<br />
von Anfang an voll auszuschöpfen.<br />
Mit einer Erweiterung dieser grundlegenden<br />
Fahrzeugeinweisung um ein OMNIplus<br />
FahrerTraining können Sie den Tag der<br />
Fahrzeugabholung als Weiterbildung nach<br />
BKrFQG anerkennen lassen. Sie können<br />
sich und/oder Ihren Fahrer ganz nach Ihren<br />
Wünschen in den Themen fahrpraktisches<br />
Training, wirtschaftliches Fahren, EG-Sozial-<br />
vorschriften/digitaler Tachograf, Verhalten<br />
in Notfallsituationen oder Markt und Image<br />
schulen lassen und auf diese Weise das<br />
Beste aus Ihrem Omnibus herausholen. �<br />
Das gesamte Trainingsangebot von<br />
OMNIplus finden Sie im Internet unter<br />
www.omniplus.com<br />
oder rufen Sie uns unter der Rufnummer<br />
+49 (0)621 740-2487 an.<br />
Wir stehen Ihnen gern zur Verfügung.<br />
<strong>Setra</strong> Premium Service | 25<br />
Das OMNIplus FahrerTraining<br />
wird in zwei Zeitvarianten angeboten:<br />
• Ankunft in Neu-Ulm bis 8 Uhr<br />
• Einweisung in das neue Fahrzeug<br />
am Vormittag<br />
• Training/Weiterbildung nach BKrFQG<br />
am Nachmittag<br />
• Trainingsende ca. 17 Uhr<br />
• Ankunft in Neu-Ulm bis 13 Uhr<br />
• Einweisung in das neue Fahrzeug<br />
am Nachmittag<br />
• Training/Weiterbildung nach BKrFQG<br />
am nächsten Morgen<br />
• Trainingsende ca. 12 Uhr
Messe-Vorschau und -Rückblick:<br />
<strong>Setra</strong> Treffpunkte<br />
Treffpunkte<br />
Treffpunkte<br />
In der Busbranche werden persönliche Geschäftskontakte großgeschrieben. Aus diesem Grund sind<br />
Fachmessen nach wie vor wichtige Treffpunkte. <strong>Setra</strong>Familie gibt Ihnen einen Überblick über die<br />
vergangenen und kommenden Messe-Höhepunkte.<br />
Messe-Rückblick:<br />
26. Philoxenia 2010, Thessaloniki,<br />
Griechenland<br />
15.000 Besucher kamen im November<br />
zur Tourismusmesse in Thessaloniki, um<br />
die Exponate von 359 Ausstellern zu<br />
bewundern. Auf dem <strong>Setra</strong> Stand waren<br />
dies neben einer TopClass S 411 HD und<br />
einer ComfortClass S 415 GT-HD die von<br />
OMNIplus präsentierten Originalersatzteile.<br />
Unterstützt wurde der <strong>Setra</strong> Auftritt von<br />
der Firma Leoforeia Stamatiou S.A., EvoBus<br />
Handelsvertreter in Griechenland und Zypern.<br />
Es gelang ein „Best in Class“-Messe-<br />
auftritt, der von der Messeorganisation<br />
HELEXPO den „Spezialpreis für die bestorganisierte<br />
Präsentation“ erhielt.<br />
18. Internationale Gebraucht-Omnibus-<br />
Messe (IGOM), Neu-Ulm<br />
Rund 1.700 internationale Besucher folgten<br />
zu Jahresbeginn der Einladung zur traditionellen<br />
Jahresauftaktmesse in Neu-Ulm, die<br />
sich einmal mehr als bedeutende Kontaktplattform<br />
mit internationalem Flair präsentierte.<br />
Mehr als 200 gebrauchte Fahrzeuge<br />
verschiedener Marken standen zur Auswahl,<br />
75 von ihnen fanden gleich einen<br />
neuen Eigentümer.<br />
Prämierter Auftritt: der Messestand auf der Philoxenia in Thessaloniki<br />
CMT Stuttgart<br />
Stuttgarter Urlaubsmesse Ende Januar.<br />
Hier waren der Verband WBO und drei<br />
Kunden mit jeweils einem <strong>Setra</strong> vertreten,<br />
Premiumbusse auf der CMT!<br />
<strong>Setra</strong>Show Leipzig<br />
Das Highlight im ServiceCenter Zwenkau<br />
war der original <strong>Setra</strong> S 8 von 1951, der<br />
erste Omnibus mit selbsttragender Ka-<br />
rosserie. Weitere Publikumsmagneten der<br />
<strong>Setra</strong>Show im Frühjahr waren der S 416 HDH<br />
und die „Special Edition“ S 415 HD, die<br />
neben anderen Modellen für Probefahrten<br />
zur Verfügung standen.<br />
Tur2011, Göteborg<br />
Auf dem Swedish Exhibition Center in<br />
Göteborg zeigte sich <strong>Setra</strong> Ende März auf<br />
dem Stand des Landesverbandes der Busbranche<br />
mit einem S 417 HDH. Eine „60<br />
Jahre Special Edition“ Typ S 416 HDH stand<br />
zudem für Probefahrten zur Verfügung.<br />
<strong>Setra</strong> Träff, Eksjö (Schweden)<br />
Am 14./15. Januar 2011 wurde im Schulungszentrum<br />
für Fahrzeugausbildung in Eksjö<br />
eine Kundenveranstaltung abgehalten,<br />
bei der ein S 411 HD und eine „Special<br />
Edition“ S 416 HDH ausgestellt wurden.<br />
Messe-Vorschau:<br />
RDA Workshop, Köln<br />
Dienstleister aus allen Tourismussparten<br />
präsentieren auf der internationalen Bustouristikmesse<br />
in Köln einen Querschnitt<br />
durch Sortimente, Reiseziele und Zubehörfelder.<br />
Auf dem diesjährigen RDA Workshop<br />
feiert nicht nur <strong>Setra</strong> in Halle 10 seinen 60.<br />
Geburtstag, auch die Messe wird 60.<br />
26.-28.07.2011<br />
Infos: www.rda.de<br />
80. Izmir Enternasyonal Fuari, Türkei<br />
Die immer sehr belebte Ausstellung ist für<br />
die Besucher ein ganz besonderes Erlebnis.<br />
Wegen der hohen Temperaturen öffnet die<br />
Messe ihre Tore erst gegen 17 Uhr. Bis mor-<br />
Persontrafik, Stockholm<br />
Vom 26. bis 28. Oktober 2010 wurde u. a.<br />
die im hohen Norden sehr gefragte <strong>Setra</strong><br />
Lösung für den kombinierten Personen-<br />
und Lasttransport präsentiert, ein S 417 UL<br />
mit dem Anhänger GR-3500.<br />
<strong>Setra</strong>Show Kerpen<br />
Wie in Leipzig herrschte auch in Kerpen<br />
wieder großes Interesse an der spektakulären<br />
ABA-Demonstration. Die zahlreichen<br />
Besucher aus der Region konnten sich auf<br />
einer Sonderausstellung über die 60-jährige<br />
Geschichte von <strong>Setra</strong> informieren.<br />
gens um 1 Uhr kann man sich in entspannter<br />
Atmosphäre austauschen. <strong>Setra</strong> ist mit<br />
drei Bussen auf dem Stand des türkischen<br />
<strong>Setra</strong> Generalvertreters VARSAN am Lozan-<br />
Eingang vertreten. Partnerland der Messe<br />
2011 ist Österreich.<br />
08.-18.09.2011<br />
Infos: ief.izfas.com.tr<br />
Transexpo Kielce, Polen<br />
Auf dem gemeinsamen Stand von <strong>Setra</strong>,<br />
Mercedes-Benz und OMNIplus in Halle E<br />
auf 800 m 2 steht das Jubiläum anlässlich<br />
des 60-jährigen Bestehens von <strong>Setra</strong> im<br />
Mittelpunkt. Präsentiert wird u. a. eine<br />
<strong>Setra</strong> „Special Edition“ S 415 HD.<br />
20.-22.09.2011<br />
Infos: www.targikielce.pl<br />
<strong>Setra</strong> Familien News | 27<br />
<strong>Setra</strong> <strong>Grand</strong> <strong>Prix</strong>, Nürburgring/Eifel<br />
Im April war es endlich wieder so weit. Die<br />
aufregende Rennstimmung des Nürburgrings<br />
übertrug sich wieder auf die begeisterten<br />
Busfahrer, die einmal mehr im<br />
<strong>Setra</strong> zeigen konnten, was in ihnen steckt.<br />
Novum und Prüfungshighlight war die Nacht-<br />
fahrdisziplin (s. auch Titelstory S. 10).<br />
Busworld, Kortrijk, Belgien<br />
Mit neuem Standkonzept präsentiert sich<br />
<strong>Setra</strong> in Halle 5 der größten Omnibusfachmesse<br />
in Europa. Wo die <strong>Setra</strong> Familie zusammenkommt,<br />
wird nicht nur unter Busunternehmern,<br />
-fahrern, -herstellern und<br />
-zulieferern gefachsimpelt, sondern auch<br />
gemütlich beisammengesessen. Auch dieses<br />
Jahr wieder dabei, das <strong>Setra</strong> DesignCenter,<br />
das Interessierten die große Vielfalt der<br />
Stoffe und Lacke näherbringt.<br />
21.-26.10.2011<br />
Infos: www.busworld.org<br />
Weitere Messen:<br />
• Transport, Lillestrøm, 08.-10.09.2011<br />
• Rencontres nationales du transport<br />
public, Straßburg, 12.-14.10.2011<br />
• <strong>Setra</strong>Show Kloten, 03./04.11.2011<br />
• <strong>Setra</strong>Show Neu-Ulm, 05./06.11.2011<br />
• <strong>Setra</strong>Show Salzburg, 11.-13.11.2011
28 | <strong>Setra</strong> Best in Class<br />
<strong>Setra</strong> Werksrundgang – Lagerhaltung:<br />
Chaos mit System<br />
In unserem ersten Teil der Serie „<strong>Setra</strong> Werksrundgang“ lassen wir uns von Werksführer Walter Adolf<br />
die chaotische Lagerhaltung erklären. Herr Adolf war 38 Jahre lang als Versuchsingenieur und<br />
Versuchsleiter für <strong>Setra</strong> tätig, führt heute durchs Werk und kennt dieses wie seine Westentasche.<br />
Herr Adolf,<br />
schon Einstein<br />
wusste, dass<br />
nur das Genie<br />
das Chaos<br />
beherrscht.<br />
Ist das auch so<br />
bei der chaotischenLagerhaltung?<br />
In der Tat. Eine „chaotische Lagerung“ ist<br />
nur mit einem ausgeklügelten System möglich.<br />
Voraussetzung dafür ist eine solide<br />
Lagerhaltungssoftware. Das ist Chaos mit<br />
System! Mit den vollautomatischen Lagern<br />
spart man heute Platz, Personal und Zeit,<br />
denn das Regalbediengerät lagert die Teile<br />
dort ein, wo Platz ist, merkt sich das und<br />
holt sie bei Bedarf wieder hervor.<br />
Wenden Sie in allen Lagern<br />
die automatische Lagerhaltung an?<br />
Nein. Im Just-in-time-Lager gibt es feste<br />
Plätze für festgelegte Teile. Aus diesem liefern<br />
Gabelstapler die Teile bei Bedarf direkt<br />
ans Band.<br />
Warum gehen denn nicht alle Teile<br />
gleich ans Band?<br />
Weil <strong>Setra</strong> sehr variantenreich produziert.<br />
Ca. 95 Prozent unserer Busse werden mit<br />
Kundensonderwünschen gefertigt, durchschnittlich<br />
erfüllt jeder Bus 11 Sonderwünsche.<br />
Es wird also für jeden Bus eine<br />
andere Teilezusammensetzung benötigt.<br />
Woher weiß denn der Arbeiter<br />
am Band, welche Zusammensetzung<br />
die richtige ist?<br />
Die Stücklisten sind im Arbeitsplan des<br />
Fahrzeuges hinterlegt.<br />
Und wie erhält der Arbeiter sein<br />
Material?<br />
Auf Kommissionierwagen kommen alle busspezifischen<br />
Teile direkt ans Band. Kleinteile<br />
werden gleich doppelt in zwei identischen<br />
Kisten am Arbeitsplatz vorgehalten.<br />
Warum das denn?<br />
Wenn eine Kiste leer ist, gibt der Vorarbeiter<br />
den Materialbegleitbeleg an die sogenannte<br />
Kanban-Station. Diese wird dreimal<br />
täglich von einem Boten geleert und ins Lager<br />
gebracht. Dieser Beleg gibt den Anstoß<br />
für die weitere Auslagerung des Materials.<br />
Nach ca. drei Stunden bringt er die automatisch<br />
befüllten Kisten wieder ans Band.<br />
Klingt alles in allem nicht unbedingt<br />
nach Chaos.<br />
Ja, das stimmt. Nur wenn die EDV ausfallen<br />
würde, dann hätten wir ein Riesenchaos!<br />
Zahlen und Fakten<br />
rund ums <strong>Setra</strong> Lager:<br />
• Ca. 950 Lieferanten beliefern<br />
das <strong>Setra</strong> Werk.<br />
• 80-90 Lkw liefern täglich Teile an.<br />
• 132 Mitarbeiter und 4 Meister sind<br />
am Lager beschäftigt.<br />
• Ca. 3.000 Kommissionierungen<br />
werden täglich durchgeführt.<br />
• Bis zu 19 Busse können an einem<br />
Tag produziert werden.<br />
• Ca. 25 Millionen Euro beträgt<br />
der Lagerbestand.<br />
• 42.000 verschiedene Teile liegen<br />
im Fertigungslager.<br />
• 21.300 Plätze gibt es im<br />
vollautomatischen Hochregallager.<br />
• 5.760 Tablare fasst das vollauto-<br />
matische Kleinteilelager.<br />
• 20 Tage Reichweite hat das Lager,<br />
bis die ersten Teile fehlen.<br />
Schweden – 7 <strong>Setra</strong> S 417 UL für Ceris Resor AB:<br />
Mit Gepäckanhänger in den Norden<br />
Zur „Persontrafik“-Messe in Stockholm<br />
im Oktober 2010 wurde der<br />
erste <strong>Setra</strong> S 417 UL mit einer Anhängerkupplung<br />
für den Anhänger<br />
GR-3500 präsentiert. Diese Kombination<br />
aus Überlandbus und Anhänger<br />
ist vor allem im hohen Norden<br />
gefragt und eine gute Alternative<br />
zu den kostenintensiveren Cargobussen.<br />
Aufgrund der geringen Bevölkerungsdichte<br />
rentiert sich häufig<br />
ein rein auf die Personenbeförderung<br />
ausgerichteter Busbetrieb nicht.<br />
Der Anhänger hat einen Aufbau, der<br />
isoliert ist, verfügt über ein Kühl-/<br />
Wärmesystem, eine Rückfahrkame-<br />
<strong>Setra</strong> Familien News | 29<br />
Ende 2010 wurden sieben <strong>Setra</strong> S 417 UL an das Traditionsunternehmen Ceris Resor AB in Timrå,<br />
Nordschweden, geliefert. Sechs der Busse sind mit einer Anhängerkupplung ausgestattet.<br />
Spanien – 14 neue <strong>Setra</strong> S 415 NF für Autobuses Jiménez:<br />
Auf gute Nachbarschaft!<br />
An diesem Tag war es nicht der berühmte<br />
Rioja-Wein, der die Menschen in der Hauptstadt<br />
der gleichnamigen Provinz zusammenbrachte.<br />
Im Zentrum des Interesses<br />
standen vielmehr 14 brandneue<br />
<strong>Setra</strong> MultiClass, die<br />
das in vierter Generation<br />
geführte Traditions-Busunternehmen<br />
Autobuses Jiménez<br />
in Empfang nahm.<br />
200 Gratulanten waren gekommen,<br />
um den Ausbau<br />
des städtischen Verkehrsnetzes<br />
zu feiern, in dem<br />
jährlich eine halbe Million<br />
Fahrgäste 1,85 Mio. km zurücklegen.<br />
Ziel von Autobuses Jiménez ist es, einen effizienten,<br />
sicheren und komfortablen öffentlichen<br />
Nahverkehr anzubieten, der den Wünschen<br />
der Bürger von Logroño und La Rioja<br />
ra, einen rutschfesten Bodenbelag und<br />
einen Lift mit einer Tragkraft bis 1.000 kg.<br />
Der Anhänger ist für den Transport von<br />
maximal zwei Tonnen geeignet.<br />
„Wir haben zusammen mit <strong>Setra</strong> eine<br />
Lösung gefunden, die Fracht- und Personentransport<br />
kombiniert, ohne den<br />
Komfort des Busreisens zu beeinträchtigen“,<br />
sagt Benny Eriksson, Geschäftsführer<br />
von Ceris Resor AB. „Mit dem<br />
Anhänger können wir jetzt die Busse<br />
unter der Woche im Linienverkehr einsetzen<br />
und gleichzeitig Fracht befördern.<br />
An den Wochenenden ist der Bus<br />
dann ohne Anhänger unterwegs.“ �<br />
Autobuses Jiménez nahm vergangenen November 14 neue <strong>Setra</strong> S 415 NF für das Stadtverkehrsnetz<br />
in Logroño, Hauptstadt der nordspanischen Provinz La Rioja, entgegen.<br />
entspricht. Mit den 14 neuen <strong>Setra</strong> Zweiachsern,<br />
die neueste Technologie mit ansprechendem<br />
Design und äußerster Wirtschaftlichkeit<br />
verbinden, wird man diesen<br />
Ansprüchen weiterhin gerecht. Eine Besonderheit<br />
ist die behindertengerechte Ausstattung:<br />
Neben den 42 Sitzplätzen hat jeder der<br />
Busse Platz für einen Rollstuhl – über eine<br />
elektronische Rampe barrierefrei im Innenraum<br />
erreichbar. Dank Autobuses Jiménez<br />
und seiner neuen <strong>Setra</strong> MultiClass-Flotte<br />
werden künftig mehr Nachbarstädte von Logroño<br />
komfortabel per Nahverkehr erreichbar<br />
sein. Grund genug, doch noch dem Rioja<br />
zu seinem Auftritt zu verhelfen und mit ihm<br />
auf die Zukunft des Stadtverkehrsnetzes<br />
und gute Nachbarschaft anzustoßen. �
42 30 | <strong>Setra</strong> Best in Class <strong>Setra</strong> Best in Class | 31<br />
USA – UMA 2011:<br />
Die Busse<br />
der neuen Möglichkeiten<br />
Auf der UMA Expo feierte die US-Version der <strong>Setra</strong> ComfortClass S 407 eine viel beachtete Premiere.<br />
Das zweite Ausstellungsfahrzeug, eine TopClass S 417, fand direkt auf der Messe in dem kanadischen<br />
Unternehmer Trius einen neuen Besitzer.<br />
A<br />
uf der Busfachmesse Motorcoach<br />
UMA Expo in Florida ging <strong>Setra</strong><br />
im Januar mit einer neuen, extra<br />
für den US-Markt konzipierten Comfort-<br />
Class an den Start. Genau wie die ebenfalls<br />
präsentierte TopClass S 417 ist die neue<br />
<strong>Setra</strong> ComfortClass S 407 ein Reisebus ganz<br />
nach amerikanischen Design-Vorstellungen.<br />
Für Lothar Holder, Geschäftsführer<br />
Vertrieb <strong>Setra</strong> Omnibusse, EvoBus GmbH,<br />
erschließt dieses Modell für <strong>Setra</strong> neue,<br />
attraktive Geschäftsfelder: „Mit der neuen<br />
ComfortClass S 407 bieten wir den amerikanischen<br />
Reisebusunternehmen eine preislich<br />
interessante Alternative, die alle Anforderungen<br />
unserer Kunden mit dem gewohnt<br />
hohen <strong>Setra</strong> Qualitätsanspruch in vollem<br />
Umfang erfüllt.“ Ein Optimismus, der begründet<br />
ist, denn auf der UMA Expo in<br />
Orlando war 2003 bereits die amerikanische<br />
Version der TopClass 400 präsentiert<br />
worden. Mit Erfolg, denn es konnten bereits<br />
rund 900 Einheiten des Luxus-Reisebusses<br />
in den USA sowie in Kanada und Mexiko abgesetzt<br />
werden.<br />
Amerikanische Design-Variante<br />
Wie bei den europäischen Modellen kann<br />
auch bei den US-Varianten prinzipiell zwischen<br />
TopClass und ComfortClass unterschieden<br />
werden. Das äußere Erscheinungs-<br />
bild der ComfortClass S 407 wird von dem<br />
standardmäßigen amerikanischen Spiegelsystem<br />
und von den Front- und Heckstoßfängern<br />
geprägt. Eine solide Gerippestruktur<br />
vorn und der Stoßfänger absorbieren<br />
gemäß US-Vorschriften die bei einem<br />
Aufprall des Fahrzeuges auftretende Kraft.<br />
Diese Gesetze erfüllt auch der hintere Stoßfänger,<br />
der unterhalb des speziell für den<br />
S 407 CC konzipierten LED-Rücklichtsystems<br />
angebracht ist.<br />
Für eine gute Rundum-Ausleuchtung sorgen<br />
die LED-„Docking-Lights“, die mit prägnanter<br />
Leuchtkraft und hoher Lebensdauer<br />
überzeugen. Auf Wunsch kann der S 407 CC<br />
auf der rechten Fahrzeugseite mit einem<br />
Kassettenlift ausgerüstet werden.<br />
Umweltfreundlicher Motor in zwei<br />
Leistungsstufen<br />
Wie die TopClass S 417 erfüllt der amerikanische<br />
Neuling S 407 CC die US-Abgasnorm<br />
EPA 10 (s. Kasten rechts). Dafür sorgt<br />
ein Mercedes-Benz Motor, der in Verbindung<br />
mit einem Allison-Automatik-Getriebe<br />
mit einer Leistung von 306 kW/1.966 Nm in<br />
Serie zur Verfügung steht. Auf Wunsch wird<br />
das Fahrzeug auch mit einer Leistung von<br />
336 kW/2.100 Nm geliefert. Bei dieser<br />
stärkeren Motorisierung hat der Kunde die<br />
Wahl zwischen ZF AS-Tronic und Allison-<br />
Getriebe.<br />
Ausstellungsfahrzeug geht nach Kanada<br />
Das zweite Fahrzeug, eine TopClass S 417,<br />
fand noch während der UMA einen Käufer.<br />
Neuer Besitzer ist das kanadische Busunternehmen<br />
Trius Tours, der größte <strong>Setra</strong><br />
Privatkunde in Kanada mit derzeit 15 <strong>Setra</strong><br />
Reisebussen im Fuhrpark. Die 13,67 Meter<br />
lange TopClass S 417 ist der erste modellgepflegte<br />
<strong>Setra</strong> Reisebus für Kanada. Er ist<br />
mit integrierter Heckscheibe und dem „Top<br />
Sky“-Glasdach ausgestattet und bietet 56<br />
Passagieren Platz. Sein Mercedes-Benz Mo-<br />
tor OM 471 erfüllt die amerikanische Abgasnorm<br />
EPA 10. Zu seinen Sicherheitsstandards<br />
zählt u. a. der Front Collision Guard (FCG). �<br />
US-Abgasnorm EPA 10:<br />
Erfolgsgeschichte für <strong>Setra</strong><br />
Die US-Umweltbehörde EPA (Environmental<br />
Protection Agency) hat zum 1. Januar<br />
2010 mit der Emissionsrichtlinie EPA 10 die<br />
Grenzwerte für Stickoxide in den Vereinigten<br />
Staaten drastisch verschärft. Im Vergleich<br />
zum Vorgänger EPA 07 müssen die<br />
Stickoxide nochmals deutlich gesenkt werden.<br />
Dies bringt natürlich große technologische<br />
Herausforderungen für die Fahrzeughersteller<br />
mit sich.<br />
Neben der Weiter- bzw. Neuentwicklung<br />
der bisherigen US-Aggregateausführung<br />
bedient sich <strong>Setra</strong> hier nun zusätzlich der<br />
BlueTec®-Dieseltechnologie und des Erfahrungsschatzes<br />
aus europäischen Fahrzeugen,<br />
die seit Euro IV mit AdBlue arbeiten.<br />
Mit BlueTec® arbeitet ein Motor effizienter,<br />
wobei Partikelausstoß und Kraftstoffverbrauch<br />
optimiert werden. Hier ist es <strong>Setra</strong><br />
gelungen, trotz verschärfter Anforderung<br />
an die Abgasreinigung den Kraftstoffverbrauch<br />
gegenüber EPA 07 zu senken. Eine<br />
Kombination, die bei den <strong>Setra</strong> Kunden<br />
natürlich gut ankommt. Dies zeigen in den<br />
USA jüngste Großbestellungen wie die von<br />
Screamline (sechs Fahrzeuge) und von<br />
Academy Bus Lines in New Jersey (zehn<br />
Fahrzeuge).<br />
Für weitere Informationen zu BlueTec® lesen<br />
Sie bitte auch den Artikel „Nur Fahrradfahren<br />
ist umweltfreundlicher“ auf S. 34.
32 | <strong>Setra</strong> Familien News<br />
<strong>Setra</strong> Buch-Tipp:<br />
„Einsteigen, bitte!“<br />
Der Hobbydichter und <strong>Setra</strong> Fan Klaus Axel Finken hat ein unterhaltsames<br />
Buch geschrieben. Untertitel: „Zu Risiken und Nebenwirkungen fragen Sie<br />
Ihren Busfahrer und Reiseleiter.“<br />
Seit 1989 fährt Klaus Axel Finken, Jahrgang<br />
1967, <strong>Setra</strong> Reisebusse. Mit seiner Berufswahl<br />
erfüllte er sich seinen Kindheitstraum,<br />
den er schon als Fünfjähriger hegte. Damals<br />
gehörte sein Herz bereits dem gemeindeeigenen<br />
Schulbus, einem S 9 mit<br />
Handschlagtüren, Henschelmaschine und<br />
Dachrandverglasung. Seitdem ist seine Lei-<br />
Oldtimerfund <strong>Setra</strong> S 9:<br />
Das typische Motorengeräusch des <strong>Setra</strong><br />
S 9 erkennt der 10-jährige Wilhelm Meller<br />
schon von Weitem und kann dieses aus allen<br />
anderen Fahrzeuggeräuschen heraushören.<br />
Die Fahrt zur Schule in dem <strong>Setra</strong> ist<br />
für ihn der Höhepunkt des Tages – hier<br />
macht er Hausaufgaben, fängt erste Flirts<br />
an und behauptet den besten Platz auf der<br />
denschaft zur Marke <strong>Setra</strong> ungetrübt, und<br />
er ist nie eine andere Marke gefahren, vom<br />
S 211 HD in der Fahrschule bis zu den heutigen<br />
S 411 HD und S 416 GT-HD.<br />
Als 2006 die Anschnallpflicht eingeführt<br />
wurde, begann Klaus Axel Finken, seine<br />
Fahrgäste mit selbstgedichteten Versen darauf<br />
hinzuweisen – mit großem Erfolg. So<br />
Alte Liebe rostet nicht<br />
hintersten Bank. Jahre später, nun selber<br />
Busunternehmer, freundet sich Wilhelm<br />
Meller mit einem Busunternehmer an, der<br />
ihm erzählt, dass er noch einen alten <strong>Setra</strong><br />
in der Scheune stehen hat. Sein Interesse<br />
ist geweckt. Als er den <strong>Setra</strong> S 9 sieht, ist<br />
die Überraschung groß – es ist sein alter<br />
Schulbus! Meller weiß sofort: Den muss er<br />
entstand die Idee zu seinem Buch „Einsteigen,<br />
bitte!“. Es ist eine humorvolle Sammlung<br />
von Erlebnissen aus dem Reisealltag<br />
und es macht deutlich, dass Herr Finken<br />
seine Arbeit nicht nur als Beruf, sondern als<br />
Berufung versteht. �<br />
Als Kind fährt Wilhelm Meller täglich mit einem <strong>Setra</strong> S 9 in die Schule. Viele Jahre später macht er<br />
eine wunderbare Entdeckung …<br />
ISBN: 978-3-8423-5106-6<br />
haben. Nach viel Überredungskunst und<br />
über 2.000 Arbeitsstunden erstrahlt der<br />
<strong>Setra</strong> S 9 nun in neuem Glanz. Und mit jedem<br />
Einsatz, ob zu einer Feier oder bei<br />
einem Event, wird ein Stück Kindheit wieder<br />
lebendig. �<br />
Kasachstan – S 415 HD für Eishockeyklub HC Barys:<br />
D<br />
er Verein HC Barys wurde 1999<br />
gegründet und spielt seit der Saison<br />
2008/09 als eine von drei<br />
nichtrussischen Mannschaften in der Kontinentalen<br />
Hockey-Liga (KHL), der höchsten<br />
russischen Spielklasse. In der KHL spielen<br />
Mannschaften aus Kasachstan, Lettland,<br />
Russland und Weißrussland.<br />
Spektakuläres Design<br />
Der neue Mannschaftsbus <strong>Setra</strong> S 415 HD<br />
des kasachischen Meisters von 2008 und<br />
2009 hat seinen „Schneeleoparden“, wie<br />
sich die Spieler von HC Barys nennen,<br />
einiges zu bieten: 49 Sitzplätze in Leder-<br />
bestuhlung, eine Zusatzheizung und ein<br />
mehr als spektakuläres Äußeres. Das vor-<br />
nehmlich in den Vereinsfarben Blau und<br />
Weiß gehaltene Foliendesign zeigt einen<br />
wie lebendig der Steppe entsprungenen,<br />
überdimensionalen, Schneeleoparden – das<br />
Tier, das in stilisierter Version das Ver-<br />
einslogo darstellt und Nationalsymbol von<br />
Kasachstan ist.<br />
Perfekte Busse für Spitzensportler<br />
In der Sportwelt hat sich <strong>Setra</strong> getreu dem<br />
Motto „TopClass for TopTeams“ als kompetenter<br />
und zuverlässiger Partner für sportliche<br />
Höchstleistungen und gehobene Ansprüche<br />
etablieren können. So ist auch der<br />
HC Barys durch andere russische Klubs mit<br />
<strong>Setra</strong> Mannschaftsbussen auf die Neu-<br />
Ulmer Busmarke aufmerksam geworden.<br />
<strong>Setra</strong> Familien News | 33<br />
TopClass for TopTeams<br />
Der Eishockeyklub HC Barys aus der kasachischen Hauptstadt Astana hat sich erfolgreich in der<br />
russischen Liga etabliert. Seit Neuestem fährt ein <strong>Setra</strong> S 415 HD die „Schneeleoparden“ von<br />
Stadion zu Stadion.<br />
Die perfekte Anpassung der Busse an die<br />
Bedürfnisse von Spitzensportlern konnte<br />
schließlich auch die Kasachen überzeugen.<br />
Wie sehr, zeigt die Tatsache, dass bereits<br />
Gespräche über den Kauf eines zweiten<br />
Busses laufen.<br />
Starke Partnerschaft<br />
Sowohl der HC Barys als auch der <strong>Setra</strong><br />
Vertrieb sind stolz auf die gute Zusammenarbeit<br />
und freuen sich auf künftige Projekte.<br />
Eine Person jedoch gibt es, die sich darüber<br />
mehr als alle anderen freute: der Busfahrer<br />
der „Schneeleoparden“, der als erster Fahrer<br />
aus dem zentralasiatischen Bereich am<br />
diesjährigen <strong>Setra</strong> <strong>Grand</strong> <strong>Prix</strong> teilgenommen<br />
hat. �
34 | <strong>Setra</strong> Best in Class <strong>Setra</strong> Best in Class | 35<br />
Reisen mit dem Omnibus:<br />
Nur Fahrradfahren ist<br />
umweltfreundlicher<br />
Bustouren sind die sauberste und CO 2 -effizienteste Art zu reisen. Im Umweltvergleich hängt der Bus<br />
das Flugzeug um Längen ab, und im Vergleich zum Pkw wird nicht nur weniger CO 2 , sondern auch<br />
deutlich weniger Lärm erzeugt. Auch die Bahn kann mit der Ökobilanz des Busses nicht mithalten.<br />
U<br />
mweltschutz im Urlaub hat Konjunktur.<br />
Immer mehr Deutsche<br />
machen sich Gedanken darum,<br />
ökologisch und sozial verträgliche Urlaube<br />
zu verbringen. Ob Bio-Hotels, nachhaltige<br />
SPAs oder sozial verträgliche Ferien auf<br />
dem Bauernhof, Ökotourismus ist in. Zu<br />
Recht, denn die Tourismusindustrie mit<br />
ihren ca. 900 Millionen Reisenden im Jahr<br />
ist laut Welt-Tourismus-Organisation mit<br />
ganzen fünf Prozent an der globalen Emission<br />
von Treibhausgasen beteiligt.<br />
Ihr Umweltbewusstsein hält die Deutschen<br />
jedoch nicht davon ab, das reisefreudigste<br />
Volk der Welt zu sein. Laut der Naturschutzorganisation<br />
WWF produziert jeder Deutsche<br />
allein mit seinen Reisen rund eine Tonne<br />
Kohlendioxid im Jahr, der Rest der Welt<br />
nur ein Viertel. Hauptverantwortlich für die<br />
schlechte Ökobilanz des Reisens sind Faktoren<br />
wie An- und Abreise, Wahl der Transportmittel<br />
vor Ort, Freizeitaktivitäten, Wahl<br />
der Unterkunft sowie die Verpflegung.<br />
An- und Abreise machen<br />
den Unterschied<br />
Den Löwenanteil an diesen Urlaubsemissionen<br />
hat die An- und Abreise. Am saubersten<br />
und CO 2 -effizientesten reist es sich mit<br />
dem Omnibus – umweltschonender bringt<br />
nur das Fahrrad den Urlauber ans Ziel.<br />
Schon eine Studie von 2008 des Instituts<br />
für Energie- und Umweltforschung Heidelberg<br />
(ifeu) zeigte, dass ein Busreisender in<br />
Bereits ein einziger Reisebus kann bei durchschnittlicher<br />
Belegungsrate bis zu 30 Pkws ersetzen<br />
Foto: RVBW AG<br />
Deutschland in einem durchschnittlich besetzten<br />
Reisebus nur ca. 0,7 Liter Diesel je<br />
100 Kilometer, mit der Bahn schon ca. 1,2<br />
Liter und mit dem Pkw sogar 1,8 Liter, also<br />
mehr als das Doppelte, verfährt. Eine ganz<br />
besonders schlechte Ökobilanz hat das<br />
Fliegen, das für die gleiche Strecke fast siebenmal<br />
so viel Energie benötigt.<br />
Schadstoffreduktion dank Euro-Norm<br />
Die Umweltbilanz des Busses ist auch für<br />
die Zukunft weiterhin positiv einzuschätzen.<br />
Eine Projektion des RDA ins Jahr 2015<br />
schätzt, dass es bei den öko- und humantoxisch<br />
wirkenden Schadstoffen zu deutlich<br />
weniger (teilweise über 80 %) spezifischen<br />
Emissionen kommt als noch 2007. Besonders<br />
die Euro-Abgasnormen haben dazu<br />
beigetragen, Feinstaub (PM)- und Stickstoffoxidausstoß<br />
(NOx) zu verringern. Seit<br />
Einführung der Euro-Norm im Jahr 1990<br />
haben sich die Feinstaubemissionen von<br />
Omnibussen von 1,1 (Euro 0) auf 0,03 (Euro V)<br />
bzw. 0,02 (freiwilliger EEV-Standard) Gramm<br />
je Kilowattstunde verringert, beim Stickstoffoxid<br />
gab es einen Rückgang der Emissionen<br />
von 14,4 auf 2,0 g/kWh.<br />
BlueTec® als Schlüsseltechnologie<br />
<strong>Setra</strong> war diesbezüglich immer up to date.<br />
Bereits im Jahr 2006 waren die ersten Busse<br />
in Euro V verfügbar, und seit Ende 2007 sind<br />
alle Busse in Euro V im Angebot. Schlüssel-<br />
element zur Erfüllung aktueller und zukünftiger<br />
Emissions- und Immissionsanforderungen<br />
ist die BlueTec®-Dieseltechnologie.<br />
g CO 2 -Äquiv./Platz-km<br />
120<br />
100<br />
80<br />
60<br />
40<br />
20<br />
0<br />
Reisebus<br />
BlueTec® bietet das Beste aus zwei Welten –<br />
einen effizienteren, leistungsstärkeren Motor,<br />
der Partikelausstoß und Verbrauch optimiert,<br />
und ein SCR-System (Selective Cata-<br />
lytic Reduction), welches mittels eines SCR-<br />
Katalysators eine NOx-Reduktion erzielt.<br />
<strong>Setra</strong> bietet darüber hinaus zur freiwilligen<br />
Erfüllung noch niedrigerer Werte des EEV-<br />
Standards eine Lösung mit oder ohne Partikelfilter<br />
an. Für die Beschaffung und Wartung<br />
werden damit höchste umweltpolitische Forderungen<br />
erfüllt und die langfristige Einfahrt<br />
in europäische Großstädte sichergestellt.<br />
PKW* Bahn** Flug Inland***<br />
Laut einer Projektion für das Jahr 2015 in Bezug auf die zu erwartenden spezifischen<br />
Treibhausemissionen kann der Bus seine Führungsrolle gegenüber Bahn, Flugzeug<br />
und Pkw verteidigen<br />
Quelle: ifeu Heidelberg 2009<br />
*Ottomotor **> 200 km/h ***Entfernung 500 km<br />
Auf Wunsch kann der Niederflurbus von<br />
<strong>Setra</strong> jetzt sogar das Umweltzeichen „Blauer<br />
Engel“ erhalten, da die unabhängige Jury<br />
zu dem Urteil kam, dass die gesamt betrachtete<br />
Wertschöpfungskette den hohen<br />
geforderten Kriterien z. B. durch niedrige<br />
Geräuschemission, keine Verwendung ozon-<br />
schädigender Stoffe bei der Produktion etc.<br />
entspricht.<br />
Umweltverträgliche<br />
Wertschöpfungskette<br />
Nicht nur die moderne Antriebstechnologie<br />
macht einen umweltfreundlichen Omnibus<br />
aus. Wer „Best in Class“ sein will, muss in<br />
sämtlichen Fertigungsbereichen das Thema<br />
Umweltschutz berücksichtigen. Das betrifft<br />
nicht nur die Fahrzeuge an sich, sondern die<br />
gesamte Wertschöpfungskette.<br />
So wird z. B. im <strong>Setra</strong> Werk in Neu-Ulm<br />
standortbezogener Umweltschutz betrieben,<br />
indem die bei der Drucklufterzeugung<br />
entstehende Abwärme zur Heizung der<br />
Montagehalle genutzt wird. Und auch für<br />
das neue Verwaltungsgebäude wird mit Flächentemperierung<br />
und regenerativer Erdwärme<br />
umweltfreundlich für ein behagliches<br />
Raumklima gesorgt. �
36 | <strong>Setra</strong> Best in Class<br />
<strong>Setra</strong> TopClass „Special Edition“:<br />
Begehrte Sondermodelle<br />
Zum 60. Jubiläum gibt es von <strong>Setra</strong> eine limitierte Sonderserie von Luxusbussen. Die TopClass 400<br />
Modelle begeistern mit Metallic-Lackierung, exklusiven Ausstattungsdetails und versetzter Bestuhlung.<br />
D<br />
ie <strong>Setra</strong> TopClass steht seit Jahren<br />
für höchsten Komfort, individuellen<br />
Luxus, vorbildliche Sicherheit<br />
und innovative Technik. Mit der neuen<br />
„Special Edition“ gelingt es <strong>Setra</strong>, diesen<br />
Anspruch noch einmal zu toppen. Hier vereinen<br />
sich höchste Kompetenz im Omnibusbau<br />
mit der Reminiszenz an die legendäre<br />
Erfolgsgeschichte des Omnibuspioniers<br />
Kässbohrer.<br />
Auf den ersten Blick etwas Besonderes<br />
Im KundenCenter in Neu-Ulm begeistern<br />
zwei Vorführfahrzeuge der „Special Edition“<br />
mit „Snowflake“-Lackierung. Das edle Weißmetallic<br />
mit Perlmutt-Effekt hüllt den <strong>Setra</strong><br />
in eine Aura aus Eleganz und Exklusivität.<br />
Natürlich ist die „Special Edition“ ganz nach<br />
Kundenwunsch auch in jeder anderen Farbe<br />
erhältlich. Was man von außen bereits<br />
erahnen kann, setzt sich dann im Businnern<br />
fort. Die Fahrgäste nehmen auf luxuriösen<br />
Voyage Plus Sitzen Platz, die gangseitig um<br />
6 cm nach vorn versetzt sind, was für mehr<br />
Freiraum im Schulterbereich und für eine<br />
bessere Aussicht zur Seite sorgt. Das Interieur<br />
der TopClass 400 besticht durch<br />
liebevolle Details wie z. B.das traditionelle<br />
Kässbohrer-Logo, das angebracht auf Radkappen,<br />
Lenkrad und Porzellan-Blumen-<br />
vase an der A-Säule die Huldigung der Anfangsjahre<br />
perfekt macht. Armaturenbrett<br />
und Lederlenkrad sind mit Dekoreinleger<br />
in Vogelaugenahorn in Mattschwarz oder<br />
Mattbraun lieferbar. Passend dazu sind<br />
auch der Fahrer- und Begleitersitz gestaltet.<br />
Sicherheit aus Tradition<br />
Aber es ist nicht nur die Exklusivität, die<br />
diese „Special Edition“ auszeichnet, denn sie<br />
bietet darüber hinaus mit dem Abstands-Regel-Tempomat<br />
(ART) mit Active Brake Assist<br />
(ABA) ihren Insassen ein <strong>Setra</strong> typisches<br />
Höchstmaß an Sicherheit. Selbstverständlich<br />
können auch bei diesem Sondermodell<br />
die bewährten Fahrsicherheitssysteme<br />
Elektronisches Stabilitätsprogramm (ESP®),<br />
Brems-Assistent (BA) und Spurassistent<br />
(SPA) auf Wunsch integriert werden.<br />
Jubiläumsplakette im Cockpit<br />
Die exklusiven Jubiläumsmodelle sind in allen<br />
Typen der TopClass erhältlich. Seit der<br />
Erstpräsentation auf der <strong>Setra</strong>Show Neu-<br />
Ulm haben bereits viele von ihnen stolze<br />
Käufer gefunden. Welche Produktionsnummer<br />
erworben wurde, lässt sich an einer<br />
Plakette im Cockpit erkennen. Die Nummer<br />
1 und natürlich die 60-Jahre-Jubiläumsplakette<br />
mit der Nummer 60 sind dabei besonders<br />
begehrt. �<br />
Auf einen Blick –<br />
die Ausstattung des S 415 HD:<br />
• rotes K-Logo im Retrostil auf Radkappen<br />
und im Lederlenkrad<br />
• Porzellanvase an A-Säule mit rotem K-Logo<br />
• um 6 cm versetzte Voyage Plus Bestuhlung<br />
• Armaturenbrett und Lederlenkrad mit<br />
Dekoreinleger in Vogelaugenahorn-Dekor matt<br />
• Abstands-Regel-Tempomat (ART)<br />
mit Active Brake Assist (ABA)<br />
• beleuchtetes <strong>Setra</strong> Logo im vorderen Einstieg<br />
• Plakette im Cockpitbereich mit Nummerierung<br />
innerhalb der limitierten Serie<br />
• 60-Jahre-Logo auf Seitenwänden,<br />
Front und Heck<br />
• iPod-Anschluss und USB-Interface<br />
Blick hinter die Kulissen:<br />
Entstehung eines Luxusbusses<br />
Von den Sondermodellen, die <strong>Setra</strong> anlässlich des 60. Firmenjubiläums als limitierte Serie auf den<br />
Markt bringt, geht eines an die Firma Hummel aus Kirchzarten. <strong>Setra</strong>Familie hat die Produktions-<br />
stationen dieses Fahrzeugs verfolgt und die Highlights für Sie dokumentiert.<br />
I<br />
m Jahr 1929 legte Firmengründer Rudolf<br />
Hummel den Grundstein für ein<br />
Unternehmen, das heute mit 13 <strong>Setra</strong><br />
Reise- und Linienbussen in ganz Europa unterwegs<br />
ist. Damals wurden die Fahrgäste<br />
mit Lkws befördert, die bei Bedarf zu „Omnibussen“<br />
umgebaut wurden.<br />
<strong>Setra</strong> Kunde der ersten Stunde<br />
Bereits der siebte <strong>Setra</strong> S 8, der gebaut<br />
wurde, ging 1952 an die Firma Hummel. Die<br />
selbsttragende Konstruktion hatte Rudolf<br />
Hummel auf einer Zeichnung gesehen und<br />
war derart begeistert, dass er den Bus direkt<br />
bestellte. In dieser Bauweise sah er die Zukunft<br />
des Omnibusses – und seines Unternehmens:<br />
Heute unterhält Hummel mit<br />
13 Bussen aus Neu-Ulm einen reinen <strong>Setra</strong><br />
Fuhrpark.<br />
Teil der <strong>Setra</strong> Familie<br />
Neben den harten Fakten Wiederverkaufswert,<br />
Zuverlässigkeit, Wirtschaftlichkeit und<br />
Sicherheit steht für Werner Hummel, seine<br />
Frau und seine Söhne das gute Verhältnis<br />
zu <strong>Setra</strong> im Vordergrund: „Man wächst im<br />
Laufe der Jahrzehnte mit einer Firma und<br />
ihren Menschen zusammen, identifiziert<br />
sich mit dem Produkt und hat in allen Bereichen<br />
sehr dauerhafte Kontakte.“<br />
„Special Edition“ S 411 HD<br />
Mit dem Kauf der 60-Jahre-Special-Edition<br />
ist die Firma Hummel künftig in der Lage,<br />
ausschließlich Reisen in Fünf-Sterne-Bussen<br />
anzubieten. Eingesetzt wird die neue<br />
TopClass S 411 HD im europäischen Fernreiseverkehr.<br />
Dass es wieder ein <strong>Setra</strong> ist,<br />
ist für Werner Hummel keine Frage: „Zuver-<br />
lässigkeit und Sicherheit sind im Busbereich<br />
das Wichtigste. <strong>Setra</strong> ist und bleibt<br />
einfach ein Spitzenprodukt.“<br />
Vom Gerippe zum vollwertigen Omnibus<br />
Wie bei jedem <strong>Setra</strong> ist die stabile Basis einer<br />
jeden „Special Edition“ die Rohkarosse.<br />
Die kathodische Tauchlackierung (KTL) ist<br />
ein elektrochemisches Verfahren, bei der<br />
die Rohkarosse in einem elektrisch leit-<br />
fähigen Tauchbad beschichtet wird. Dadurch<br />
wird an den Gerippeflächen ein<br />
geschlossener Lackfilm erzeugt. Das Ergebnis<br />
der KTL ist eine sehr gleichmäßige<br />
Beschichtung von Metalloberflächen und<br />
Hohlräumen mit sehr guten Oberflächenqualitäten<br />
und nachhaltigem Korrosionsschutz.<br />
Damit wäre der Grundstein für die<br />
Langlebigkeit des neuen S 411 HD gelegt. �<br />
<strong>Setra</strong> Highlight | 37
So geschützt, tritt die „Special Edition“ der<br />
Firma Hummel praktisch „nackt“ ihre erste<br />
Reise mit der Bahn von Mannheim nach<br />
Neu-Ulm an. Hier wird die Karosserie des<br />
S 411 HD mit dem Decklack versehen. Dies<br />
geschieht in der Lackierstraße. Zwei Lackierroboter<br />
sind für die Füllerbeschichtung<br />
und zwei für die Hummel-spezifische Uni-<br />
Lackierung im Einsatz. Die „Special Edition“<br />
nimmt langsam Farbe an.<br />
Währenddessen wird in der Vormontage<br />
bereits das Triebwerk, bestehend aus Motor,<br />
Getriebe und Lichtmaschinen komplettiert.<br />
Auf einem Hubwagen wird es zur Karosserie<br />
transportiert und montiert. Nun ist<br />
sie schon ein Sondermodell mit Herz.<br />
Im nächsten Schritt werden die Räder<br />
mit Hilfe eines Hebegeräts an der<br />
Hummel’schen TopClass montiert. Anschließend<br />
wird der Bus von den erhöhten<br />
Montagegestellen gehoben und durchläuft<br />
ab dieser Station das restliche Montageband<br />
auf eigenen Rädern. Von außen ist sie<br />
nun schon ganz imposant, die Hummel<br />
„Special Edition“. Jetzt geht es an den Innen-<br />
raum, der ebenfalls ganz nach dem Geschmack<br />
seines künftigen Besitzers gestaltet<br />
wird. Vor der Sitzmontage werden alle<br />
sperrigen Einbauteile wie Luftkanäle, WC-<br />
Kabine und Küche montiert. Mit einem speziell<br />
dafür entwickelten Fördergerät werden<br />
die Voyage Supreme Sitze mit Lehnfläche<br />
in cognac-farbenem Leder und Akzenten in<br />
Dinamica-Dunkelbraun durch die Öffnung<br />
der Windschutzscheibe in den S 411 HD gebracht.<br />
Hier werden die versetzt angeordneten<br />
Doppelsitze von zwei Monteuren entgegengenommen<br />
und montiert. Gleiches<br />
geschieht mit der Sitzecke mit Vis-à-vis-<br />
Sitzen. Jetzt wird es langsam gemütlich im<br />
Bus.<br />
Fehlt nur noch ein wichtiges Bauteil, die<br />
Windschutzscheibe. Damit ist der größte<br />
Teil der Montage abgeschlossen. Es folgen<br />
elektrische Prüfung, Klimaprobelauf, Qualitätskontrolle<br />
und Finish. Zur Überprüfung<br />
des Tachos und der Bremsen absolviert der<br />
S 411 HD auf dem Bremsenprüfstand ein<br />
automatisiertes Ablaufprogramm. Hier werden<br />
anschließend alle ermittelten Werte als<br />
Bestandteil der umfassenden Montagedokumentation<br />
festgehalten.<br />
Der Bus wird jetzt noch seine individuelle<br />
Beschriftung erhalten. Dann kann der neue<br />
Stolz des Hummel’schen Fuhrparks auf seine<br />
erste Reise in ein langes Busleben bei<br />
der Firma Hummel in Kirchzarten gehen. �<br />
Oldtimer – <strong>Setra</strong> S 150:<br />
Für immer <strong>Setra</strong>!<br />
Es ist die Geschichte einer großen Liebe: Frank W. Uhlig (60) aus Darmstadt und sein 40 Jahre alter<br />
<strong>Setra</strong> S 150 sind seit 2 Jahren ein Herz und eine Seele.<br />
Es begann ganz unromantisch bei ebay,<br />
8.850 € zahlte Frank W. Uhlig an den<br />
Schweizer Vorbesitzer, dann gehörte der<br />
<strong>Setra</strong> S 150 ihm. Nun fahren die beiden gemeinsam<br />
durch die Welt, Frau Gisela und<br />
Sohn Jonas sind auch meist mit von der Partie.<br />
Eine Fahrt Anfang letzten Jahres ging ins<br />
bitterkalte Mittelschweden. „Es ist faszinierend,<br />
wie dieser Henschelmotor bei minus<br />
Es war das 11. Treffen der Young Bus Operators<br />
(YBO), einer Initiative, die <strong>Setra</strong> im<br />
Jahr 2000 ins Leben gerufen hat, um den<br />
16 Grad auf Knopfdruck einfach anspringt,<br />
kein langes Vorglühen, kein Leiern, er springt<br />
einfach sofort an. Super, welche Qualität<br />
noch heute in diesen Fahrzeugen steckt!“,<br />
lobt Frank Uhlig seinen treuen Weggefährten.<br />
850.000 Kilometer hat der Original<br />
6 Zylinder Motor auf der Uhr, die merkt man<br />
ihm nicht an. Auch die Eberspächer Standheizung<br />
läuft noch immer wie am Schnür-<br />
Tschechien – <strong>Setra</strong> Forum zum Generationswechsel in der Busbranche:<br />
Dialog junger Busunternehmer<br />
internationalen Dialog zwischen jungen<br />
Busunternehmern zu fördern. Seither organisiert<br />
<strong>Setra</strong> jedes Jahr dieses Forum, bei<br />
dem die YBOs zu Fachthemen informiert<br />
werden und sich untereinander austauschen<br />
können. Auf dem diesjährigen Treffen<br />
setzte sich die nächste Unternehmergeneration<br />
in Fachvorträgen und Workshops<br />
mit dem Thema „Generationswechsel“ auseinander<br />
und damit, worauf es bei der<br />
Übergabe eines Unternehmens vom Senior<br />
an den Junior ankommt.<br />
Für Lothar Holder, Geschäftsführer Vertrieb<br />
<strong>Setra</strong> Omnibusse, EvoBus GmbH, ist dieses<br />
chen. Auch in Portugal war das Traumpaar<br />
bereits – weitere 6.500 Kilometer, die der<br />
betagte <strong>Setra</strong> ohne jegliche Panne hinter<br />
sich brachte. Vor Kurzem begaben sich die<br />
beiden auf eine Spritztour an die Costa<br />
Brava. Und dann? „Mal sehen“, schmunzelt<br />
Uhlig, „wir reisen so lange, bis einer von uns<br />
beiden nicht mehr kann.“ �<br />
40 junge Busunternehmer aus neun europäischen Ländern tauschten in Prag beim Treffen der Young<br />
Bus Operators (YBO) Informationen, Erfahrungen und Gedanken aus.<br />
<strong>Setra</strong> Familien News | 39<br />
Nachwuchsforum auch für die Marke <strong>Setra</strong><br />
relevant: „Durch die <strong>Setra</strong> Initiative ‚Young<br />
Bus Operators‘ sind wir immer auf der Höhe<br />
der Zeit, lernen die Probleme der künftigen<br />
Unternehmergeneration besser kennen und<br />
können uns optimal darauf einstellen.“<br />
Die YBOs nutzen das grenzüberschreitende<br />
Netzwerk jedoch längst nicht mehr nur zum<br />
Informationsaustausch. Es sind mittlerweile<br />
viele länderübergreifende Freundschaften<br />
entstanden. Man trifft sich privat, hat Spaß<br />
und unterstützt sich gegenseitig tatkräftig –<br />
wie das in einer Familie eben üblich ist. �
40 | <strong>Setra</strong> Familien News<br />
Gute Noten bei der Leserbefragung:<br />
Danke, lieber Leser!<br />
In der vorigen Ausgabe der <strong>Setra</strong>Familie haben wir unsere Leser zu einer Umfrage eingeladen. Für<br />
das konstruktive Feedback möchten wir uns bei Ihnen herzlich bedanken.<br />
M<br />
ehr als 80 Prozent der Teilnehmer<br />
unserer Umfrage bewerten<br />
die <strong>Setra</strong>Familie mit den<br />
Schulnoten 1 oder 2, im Durchschnitt haben<br />
Sie uns die Note 1,8 gegeben. Über<br />
dieses positive Feedback freuen wir uns<br />
sehr! Auch die Mischung aus Kurzmeldungen<br />
und längeren Artikeln gefällt und<br />
die <strong>Setra</strong>Familie wird so gut wie in allen Unternehmen<br />
von mehreren Personen gelesen.<br />
Ihre guten Bewertungen sind aber kein<br />
Grund dafür, uns jetzt auszuruhen. Wir werden<br />
Ihre Anregungen und Wünsche bezüglich<br />
Themenauswahl, Artikellänge und Gestaltung<br />
in unsere weitere Arbeit einfließen<br />
lassen, denn wir streben danach, immer<br />
noch besser zu werden. Aus diesem Grund<br />
würden wir uns freuen, wenn Sie uns auch<br />
weiterhin Kritik und Anregungen zukommen<br />
lassen.<br />
Den Gewinnern der Digitalkamera, der Busmodelle<br />
und der Kunstkalender sagen wir<br />
herzlichen Glückwunsch! �<br />
Willkommen in der <strong>Setra</strong> Familie Mit 250 Gästen und einer festlichen Enthüllung feierte der langjährige <strong>Setra</strong> Kunde BBS Reisen aus<br />
Belgien: De Strycker, Lokeren • Feyen, Malmedy • Deutschland: Albrecht Ollet, Ahorntal • Andreas Pohle Omnibusbetrieb, Marsberg •<br />
Bohr Omnibus GmbH, Lautzenhausen • Bottenschein Reisen, Ehingen • Bustouristik Herbert, Nabburg • Deniffel Busunternehmen,<br />
Obergünzburg • Diekena, Upgant-Schott • Dietsche, Bonndorf • Gansneder Busreisen GmbH & Co. KG, Weilheim • Gerstmayr Reisen,<br />
Amerdingen • Graf Recke, Schacht-Audorf • Heiss Reisen, Landshut • Hieltscher-Reisen, Inh. Edeltraud Hieltscher, Waltrop • Höffmann,<br />
Vechta • Hubert Pointner, Staudach-Egerndach • Individualreisen Koch, Deligsen • Josef Haberl, Wallerfing • Kienberger Finanzierungs<br />
GbR, Thierhaupten • Klefenz, Waldshut-Tiengen • Klumpp, Baiersbronn • Lange, Niederstotzingen • Lenhard, Sandberg • Louis, Reilingen •<br />
Ludwig Metz, Sennfeld • Fa. Lust, Höchst • Müller, Birkenfeld • Nette-Reisen, Burgstädt • Omnibus Pletl, Nürnberg • Omnibusbetrieb<br />
Herzum, Korbußen • Omnibusunternehmen Gottfried Beck, Bischofwerda • Optima-Tours, München • Peitinger Omnibusse Koch, Peiting •<br />
Peter Rapp Busreisen, Kammeltal-Ettenbeuren • Pfeil-Reisen, Hohenstein • Pussack, Syke • Rainer Halbasch Omnibusunternehmen,<br />
Lieberose • Retours, Hannover • Schlienz-Tours, Esslingen • Seifert, Scheinfeld • StarsVivendi, Sindelfingen • Wagenhäuser Erlebnisreisen,<br />
Hofheim • Walz, Langenbrand • Weber, Bellheim • Frankreich: Couchouron, Alzonne • Lolli, Douai • Notte, Roncq • Place,<br />
Trith-Saint-Leger • Verdie, Rodez • Kanada: Divine Transportation/Michelangelo-Phoenix, AZ • San Joaquin/Delta College – Stockton, CA •<br />
Transportation Charter – Orange, CA • Kasachstan: HC Barys, Astana • Liechtenstein: Liechtensteiner Bus Anstalt, Vaduz • Philipp<br />
Schädler, Triesenberg • Luxemburg: Centre de Formation pour Conducteurs S.A., Colmar-Berg • Österreich: Dietmar Zellinger GmbH,<br />
Offenhausen • Gitschtal Reisen Wistian GmbH, Weißbriach • Kerngast-Reisen GmbH, Mettersdorf am Saßbach • Lorenz Wilhelmer<br />
Autobusunternehmen, St. Lorenzen • Montafonerbahn AG, Schruns • Schlatzer Georg Autobusunternehmen, Puch bei Weiz • Polen:<br />
Przewozowo-Handlowo-Usugowa, Krosno • Rumänien: Alpina Tours SRL, Bistrita • Schweden: Abramssons, Gräsmyr • Åkerlund, Kolsva •<br />
Br Högsberg, Fjärdhundra • Ceris Resor, Timrå • Dackebuss, Långasjö • Engströms Buss, Strömsund • Kiviksbuss, Kivik• Molund, Östersund<br />
• Nittorp, Nittorp • Österlen, Ystad • Samuelssons, Alingsaes • Sjöström, Vännäs • Skillingmark, Skillingfors • Strandbergs,<br />
Falkenberg • Sydbuss, Ystad • Umeå Direkt Buss AB, Umeå • Veddige, Veddige • Schweiz: HelveCie, Satigny • Philipp Wieland Personentransporte,<br />
Courgevaux • Rösli Reisen AG, Winterthur • Slowenien: Rizana, Koper • Spanien: Autocares Reboredo, S.L., La Coruna •<br />
Autocares Troncoso, S.L., Salseda Casel • Autocares Vila Betriu, S.L., Organya • Autos Grabanxa, S. L., Oroso • Jesus Maria Villar Saez<br />
de Ibarra, Orio • Transports Electics Interurban, S.A., Gerona • UK: CAB Executive Travel, Goole • Moving People, Lancashire • USA:<br />
Atlanta Shuttle – Fayetteville, GA • Coach Ride – Starkville, MS • Cross Tours – Penn Laird, VA • Daniels Tours – Lula, GA • Divine Performing<br />
Arts – Cuddebackville, NY • Eastern – New York, NY • Forever Yours Tour – Brooklyn, NY • Gotta Go Trailways – Ft. Worth, TX • Lorvel<br />
Express Tours – Manasha, W • Mayo Tours – West Monroe, LA • MBT Worldwide – Plaistow, NH • Travel Plaza – Honolulu, HI •<br />
University of Virginia – Charlottesville, VA • Village/KSA – Southwest Ranches, FL<br />
Zwei Luxusreisebusse für BBS Reisen:<br />
Bus-Juwelen der Extraklasse<br />
Günzburg im <strong>Setra</strong> KundenCenter die Übernahme von zwei luxuriösen Reisebussen des Typs S 415 HD.<br />
F<br />
ür BBS-Geschäftsführer Josef Brandner<br />
passen die beiden mit Glasdach<br />
und 2+1-Bestuhlung ausgestatteten<br />
Luxusbusse der neuen TopClass 400 perfekt<br />
zu dem neuen Motto „Juwel-Reisen“<br />
seines Unternehmens: „Wir legen größten<br />
Wert auf die Individualität des Reisens, ein<br />
Anliegen, dem unsere neuen ‚Juwelen‘ optimal<br />
entsprechen. Mit <strong>Setra</strong> konnten wir uns<br />
von Anfang an auf einen kompetenten Partner<br />
verlassen, der mit uns gemeinsam neue<br />
Ideen verwirklicht.“ Eine Einschätzung, die<br />
auf Gegenseitigkeit beruht, wie Heinz Friedrich,<br />
Leiter Marktsteuerung Deutschland<br />
<strong>Setra</strong> Privatkunden, bei der feierlichen<br />
Übergabe unterstrich: „Mit BBS Reisen verbindet<br />
uns seit vielen Jahren eine Partnerschaft,<br />
die von Vertrauen und Verlässlichkeit<br />
geprägt ist.“<br />
Luxuriöse 2+1-Bestuhlung<br />
Neben der individuellen Ausstattung, wie<br />
beispielsweise dem Holzboden, liegt dem<br />
Günzburger Unternehmen der Komfort für<br />
die Fahrgäste sehr am Herzen. Dieser zeigt<br />
sich an der 2+1-Bestuhlung in Teilleder, die<br />
jedem der maximal 30 Mitreisenden großzügig<br />
Arm- und Beinfreiheit gewährt. Dafür,<br />
dass bei der Technik der Luxus weitergeht,<br />
sorgen die aktiven und passiven Sicherheitssysteme<br />
wie der Abstands-Regel-Tempomat<br />
(ART) in Verbindung mit Active Brake<br />
Assist (ABA), der Spurassistent (SPA) sowie<br />
der Front Collision Guard (FCG), die es dem<br />
Fahrer leichter machen und das Unfallrisiko<br />
erheblich verringern.<br />
BBS Reisen mit vielseitigem Angebot für<br />
Reise und Linie<br />
BBS Brandner Bus Schwaben steht für<br />
eine familiengeführte Unternehmensgruppe,<br />
die 1926 mit dem Linienverkehr begann.<br />
Bereits einige Jahre später wurden die ersten<br />
Gruppenreisen veranstaltet. Unter der<br />
Geschäftsführung von Josef Brandner<br />
bedient das Unternehmen heute mehrere<br />
Geschäftsfelder: Bustouristik, Gruppenreisen,<br />
Klassenfahrten, Charter-Verkehr,<br />
Linienverkehr, Flexibus – Linienverkehr nach<br />
Anruf – sowie Reisebüros für Bus-, Flug-<br />
und Schiffsreisen. �<br />
<strong>Setra</strong> Highlight | 41
42 | <strong>Setra</strong> Familien News<br />
15 <strong>Setra</strong> S 415 UL für Medenbach Traffic:<br />
Europaweite Ausschreibung geht<br />
an hessisches Privatunternehmen<br />
Der Familienbetrieb Medenbach Traffic aus Weilburg in Hessen hat mit 15 <strong>Setra</strong> S 415 UL die größte<br />
Investition im Laufe der 50-jährigen Firmengeschichte getätigt.<br />
Für das hessische Unternehmen<br />
ist es ein Meilenstein in<br />
der Unternehmensentwicklung<br />
und das Ergebnis einer<br />
qualitätsorientierten Investitionsstrategie.<br />
Geschäftsfüh-<br />
rer Peter Medenbach betonte<br />
seinen hohen Anspruch an<br />
eine komfortable, sichere und<br />
zuverlässige Beförderung der<br />
Portugal – Busunternehmen VPL stockt <strong>Setra</strong> Flotte auf:<br />
„Never change a winning team!“<br />
VPL ist ein Familienunternehmen mit 20<br />
Angestellten und einer Flotte von sechs<br />
Bussen, vier davon aus dem Hause <strong>Setra</strong>.<br />
In die Schweiz fährt VPL u. a. mit zwei<br />
S 431 DT mit 79 und 83 Plätzen, Ambiente -<br />
Bestuhlung und Panoramadach. „Das einzigartige<br />
<strong>Setra</strong> Design, die Sicherheitsfeatures<br />
auf höchstem Standard und der<br />
unschlagbare Komfort der <strong>Setra</strong> Busse tragen<br />
dazu bei, dass wir uns immer wieder für<br />
<strong>Setra</strong> Busse entscheiden“, so Melchior<br />
Nunes, Geschäftsführer von VPL in Portugal.<br />
„Diese <strong>Setra</strong> Eigenschaften verschaffen<br />
uns wesentliche Vorteile gegenüber unseren<br />
Mitbewerbern.“<br />
Diese zu nutzen, ist das Ziel des Unternehmens.<br />
Seinem Credo „Never change a<br />
winning team!“ folgend, möchte Melchior<br />
Nunes die <strong>Setra</strong> Flotte von VPL ausbauen,<br />
bis Ende 2012 soll sie ausschließlich aus<br />
<strong>Setra</strong> Bussen bestehen. Den Anfang<br />
machte vor Kurzem ein gebrauchter <strong>Setra</strong><br />
S 417 HDH, der im Neu-Ulmer Gebraucht-<br />
WagenCenter in Empfang genommen wurde.<br />
Weiter ist die Anschaffung eines 416<br />
GT-HD/2 im Laufe<br />
dieses Jahres geplant,<br />
und wenn sich<br />
die Geschäftserwartungen<br />
von VPL erfüllen,<br />
folgt Ende<br />
2011 ein S 431 DT.<br />
Bereits seit 15 Jahren<br />
verbindet Evo-<br />
Bus Portugal und<br />
VPL eine wahre Partnerschaft.<br />
Von seiner<br />
ersten Stunde an<br />
Fahrgäste: „Um im öffentlichen Personennahverkehr<br />
hoch qualifizierte Leistungen<br />
erbringen zu können, fiel unsere Wahl auf<br />
die Busse von <strong>Setra</strong>, die die von uns geforderten<br />
Qualitätsansprüche voll und ganz<br />
erfüllen.“<br />
Vorausgegangen war der Zuschlag einer eu-<br />
ropaweiten Ausschreibung, mit dem sich das<br />
familiengeführte Unternehmen zwei lokale<br />
Linienbündel im Taunus sichern konnte. �<br />
VPL, Viagens Póvoa de Lanhoso, Lda, fährt u. a. im Linienverkehr von Portugal in die Schweiz. Nicht<br />
nur auf diesen langen Strecken verlässt sich das Unternehmen auf vier <strong>Setra</strong> Busse.<br />
ist das Unternehmen <strong>Setra</strong> Kunde, damals<br />
begann man mit einem gebrauchten S 216<br />
HDS. Der Erfolg, den VPL mit seinen <strong>Setra</strong><br />
Bussen erlebte, führte zu einem tiefen Vertrauen<br />
in die Marke, das bis heute anhält.�<br />
Malwettbewerb für Kinder:<br />
Habt ihr schon eine Idee für das Design<br />
eures Lieblingsbusses? In dieser Ausgabe<br />
der <strong>Setra</strong>Familie findet ihr eine Malvorlage,<br />
an der ihr eurer Fantasie freien Lauf lassen<br />
könnt. Die schönsten Designs bekommen<br />
einen tollen Preis.<br />
Zu gewinnen gibt es:<br />
1 x Aiptek Media Tablet 14000U<br />
Grafiktablett<br />
Ein exklusives Grafikboard für die professionelle<br />
und beschleunigte Bearbeitung von<br />
Illustrationen, Zeichnungen, Industriedesigns,<br />
Photos und Webdesigns.<br />
<strong>Setra</strong> Familien News | 43<br />
Nachwuchsdesigner gesucht!<br />
Malt ihr gerne? Mögt ihr Busse? Seid ihr <strong>Setra</strong> Fans? Dann macht mit beim großen Malwettbewerb<br />
von <strong>Setra</strong> und entwerft euer eigenes <strong>Setra</strong> Design!<br />
5 x Staedtler Farbstifte ergo soft<br />
157/157 SB24, sortiert, Inhalt 24 Farbstifte<br />
mit ergonomischer Dreikantform und besonders<br />
weicher und farbintensiver Mine,<br />
für entspanntes Schreiben und Malen.<br />
5 x 365 Ideen zum Malen und Zeichnen<br />
Ein Buch voller Ideen für 365 Tage im Jahr<br />
und mit einfachen Schritt-für-Schritt-An-<br />
leitungen für künstlerisches Malen und<br />
Zeichnen – ein absolutes Muss für kreative<br />
Familien.<br />
Also, an die Stifte, fertig, los!<br />
Einsendeschluss ist der 31.08.2011.<br />
Teilnahmebedingungen: Alle Malbogen, die bis zum 31.08.2011 zurückgesandt werden, nehmen an der Verlosung teil. Die Gewinner werden schriftlich benachrichtigt. Ausgeschlossen sind Kinder von Mitarbeiterinnen und<br />
Mitarbeitern der EvoBus GmbH. Eine Barauszahlung des Gewinns ist nicht möglich. Der Gewinn ist nicht übertragbar. Der Rechtsweg ist ausgeschlossen.
44 | <strong>Setra</strong> Familien News<br />
Für einen guten Zweck mit dem <strong>Setra</strong> in die Wüste. EvoBus Mitarbeiter Martin Göggelmann (2. v. r. sitzend) mit dem Rallye-Team<br />
E<br />
r ist 14 Jahre alt, fährt maximal<br />
90 km/h, hat 900.000 Kilometer<br />
auf dem Tacho und lief bis vor<br />
Kurzem noch im Linienverkehr. Sein Kaufpreis:<br />
1.100 Euro. Ende April ging der <strong>Setra</strong><br />
S 215 SL auf die 6.000 km lange Fahrt nach<br />
Jordanien. Für alle 666 Teilnehmer, die sich<br />
in Oberstaufen auf den Weg machten, gibt<br />
es in jedem durchreisten Land humanitäre<br />
Aufgaben zu erfüllen.<br />
Neben dem <strong>Setra</strong> starteten 322 Pkw,<br />
2 Lkw, 6 Motorräder sowie 4 Kranken- und<br />
Behindertenfahrzeuge. Seine Route kann<br />
jedes Team frei wählen, jedoch gibt es in<br />
Istanbul, Salmiya, Damaskus, an der Grenze<br />
zu Jordanien und im wüstenähnlichen Wadi<br />
Rum Treffpunkte, an denen der gesamte<br />
Konvoi zusammenkommt.<br />
Vereinte Nationen (UN) als Paten<br />
Vorrangiger Sinn der Rallye sind der Kontakt<br />
mit anderen Kulturen und der karitative<br />
Zweck. Aus diesem Grund fand sich mit den<br />
UN ein ganz besonderer Partner für die<br />
Rallye, an deren World Food Programme die<br />
Erlöse des Abenteuers durch Startgelder,<br />
Sponsoren und den abschließenden gemeinnützigen<br />
Verkauf der teilnehmenden<br />
Fahrzeuge fließen. Sieger wird, wer die Aufgaben<br />
(z. B. aus jedem Land eine abgestempelte<br />
Postkarte mitbringen) am besten<br />
erfüllt hat und ohne Ausfälle am Ziel ankommt.<br />
Gewinn: ein Kamel.<br />
Humanitäre Aufgaben<br />
In Amman werden die Fahrzeuge dem<br />
World Food Programme der UN übergeben,<br />
das sie verkauft. Der Erlös wird verschiedenen<br />
Hilfsprojekten zugutekommen. Neben<br />
einer guten Portion Abenteuerlust war<br />
das humanitäre Ansinnen der Rallye für<br />
Martin Göggelmann, neben Frank Holthaus<br />
einer der zwei EvoBus Mitarbeiter, die den<br />
<strong>Setra</strong> fahren, Beweggrund, diesen Trip mit-<br />
<strong>Setra</strong> Familien News | 45<br />
Allgäu-Orient-Rallye:<br />
Für einen guten Zweck ins Morgenland<br />
Am 30. April 2011 startete mit der 6. Allgäu-Orient-Rallye laut Veranstalter „eines der letzten auto-<br />
mobilen Abenteuer der Welt“. Teilnehmen dürfen nur Fahrzeuge, die mindestens 20 Jahre alt oder<br />
günstiger als 1.111,11 Euro sind. Autobahnen und Navigationsgeräte sind tabu. Erstmals ist auch ein Bus<br />
mit von der Partie: ein <strong>Setra</strong> S 215 SL.<br />
zumachen: „Unser treuer <strong>Setra</strong> wird in<br />
Amman voraussichtlich als Schulbus weiter<br />
genutzt, einen besseren Verwendungszweck<br />
kann ich mir nicht vorstellen. Außerdem hat<br />
jedes Team die schöne Aufgabe, eine gebrauchte<br />
Nähmaschine von zu Hause als<br />
Spende für ein Frauenhaus in Syrien mitzubringen,<br />
damit die Frauen dort Kleidung<br />
selbst herstellen und verkaufen können.“<br />
Das Kamel in Empfang nehmen durften die<br />
Sieger am 16. Mai in Amman. Doch wie<br />
alles an der Allgäu-Orient-Rallye erfüllt<br />
auch dieses seinen guten Zweck vor Ort –<br />
bislang wurde das Tier immer als Spende an<br />
Beduinen abgegeben. So wird auch das<br />
diesjährige Siegerteam die Rückreise nicht<br />
auf dem Kamel antreten, denn zurück geht<br />
es per Flugzeug.<br />
Verfolgen lässt sich die Route des <strong>Setra</strong><br />
Busses auf der Website www.ulmerspatzen-<br />
bus.de – vorausgesetzt, es gelingt von<br />
unterwegs, den Blog zu pflegen. �
46 | <strong>Setra</strong> Premium Service<br />
Dienstleistungsmarke OMNIplus:<br />
Neues aus dem Netz<br />
Im Netz von OMNIplus, der Dienstleistungsmarke von EvoBus, ist im doppelten Sinne einiges los: Die<br />
landesspezifischen Internetseiten wurden überarbeitet, und das ServiceNetz in Europa wird weiter<br />
ausgebaut.<br />
O<br />
b zu Hause oder unterwegs, für<br />
die busspezifische Rundumversorgung<br />
steht <strong>Setra</strong> Kunden mit<br />
OMNIplus europaweit ein umfassendes<br />
Dienstleistungsangebot zur Seite. Dass<br />
OMNIplus nicht nur auf der Straße, sondern<br />
auch virtuell einen guten Job macht, stellt die<br />
Dienstleistungsmarke nun mit frisch überarbeiteten<br />
Länder-Websites unter Beweis.<br />
Das neue Design ist übersichtlicher und<br />
benutzerfreundlicher. Über die gemeinsame<br />
Startseite www.omniplus.com kann<br />
der User ganz einfach sein Land auswählen.<br />
Die aktualisierten Internetauftritte von<br />
Deutschland, Österreich, Schweden und<br />
der Schweiz sind bereits online verfügbar.<br />
Die Seiten der EvoBus Tochtergesellschaften<br />
in Belgien, Tschechien, Dänemark,<br />
Finnland, Frankreich, Ungarn, Spanien,<br />
Italien, Niederlande, Portugal, Russland,<br />
Rumänien, Polen, Griechenland und UK<br />
werden im Laufe des Jahres 2011 folgen.<br />
Neue Servicestützpunkte im Osten<br />
Nicht nur das Internet, auch das europaweit<br />
größte ServiceNetz wird von OMNIplus<br />
stetig verbessert, denn der Netzaufbau in<br />
Osteuropa u. a. in Polen, Tschechien, Bulgarien,<br />
Rumänien, Russland und im Baltikum<br />
schreitet mit großen Schritten voran:<br />
Waren es im Jahr 2006 in diesen Ländern<br />
noch 24, gibt es mittlerweile insgesamt 46<br />
Servicestützpunkte, davon allein 13 in<br />
Polen. Bei zwei Stützpunkten in Polen und<br />
Tschechien handelt es sich um EvoBus<br />
eigene Betriebe.<br />
Ein Grund für den rasanten Netzaufbau im<br />
Osten liegt in den wachsenden Fahrzeug-<br />
Aftersales Leiter Albert Wilde (l.) mit Frank Koschatzky,<br />
dem Präsidenten der EvoBus Polska<br />
beständen in den osteuropäischen Märkten.<br />
Diese schaffen die wirtschaftliche Basis,<br />
die hohen Qualitätsstandards von OMNIplus<br />
umzusetzen. Von dem erweiterten Serviceangebot<br />
profitieren jetzt natürlich auch die<br />
<strong>Setra</strong> Kunden – und zwar nicht nur die vor<br />
Ort, denn die osteuropäischen Staaten werden<br />
als Reiseländer immer beliebter. �<br />
<strong>Setra</strong> Generalvertretung im Baltikum M.E.LAT-LUX SIA:<br />
Erfolgsgeschichte aus Lettland<br />
Ob gerissene Keilriemen, eingeklemmte Riemenspanner, defekte Klimaanlagen, Elektronikprobleme<br />
oder defekte Türschlösser, die <strong>Setra</strong> Generalvertretung M.E.LAT-LUX SIA aus Cesis in Nordlettland<br />
hilft bei fast jedem Problem, rund um die Uhr.<br />
D<br />
as 1992 gegründete Busreiseunternehmen<br />
mit angeschlossenem<br />
Omnibushandel ist beispielhaft<br />
für den Branchenaufschwung in<br />
Osteuropa. Bevor es mit dem Verkauf von<br />
<strong>Setra</strong> Bussen begann, waren in ganz Lettland<br />
nur knapp 20 <strong>Setra</strong> zugelassen, es<br />
musste also erst einmal Pionierarbeit geleistet<br />
werden – erfolgreich: Die Zusammenarbeit<br />
mit EvoBus war der logische nächste<br />
Schritt, und 1999 wurde M.E.LAT-LUX SIA<br />
als <strong>Setra</strong> Vertreter für Lettland eingesetzt.<br />
Im Laufe der Zeit wurde der Vertrag auf<br />
Estland und Litauen bis zum Status der<br />
baltischen Generalvertretung erweitert. In<br />
diesem Zeitraum fanden über 100 neue<br />
<strong>Setra</strong> Omnibusse sowie annähernd 400<br />
gebrauchte Omnibusse unserer Marke im<br />
Baltikum ein neues Zuhause. Inzwischen<br />
beschäftigt das Unternehmen 30 Mitarbeiter.<br />
Gerade wurde das Nachbargrundstück<br />
zugekauft, auf dem ein neues Gebäude mit<br />
Prüfhalle, Lackiererei und Waschhalle entstehen<br />
soll.<br />
Enge Zusammenarbeit mit EvoBus<br />
Um das technische Know-how immer auf<br />
dem aktuellen Stand zu halten, nehmen<br />
Mitarbeiter von M.E.LAT-LUX SIA regel-<br />
mäßig an Schulungen im EvoBus Schulungszentrum<br />
in Ulm teil. Das Wissen wird<br />
sowohl im eigenen Haus als auch an andere<br />
Service-Stützpunkte und Kunden im Baltikum<br />
weitergegeben.<br />
Der 24-Stunden-Dienst von M.E.LAT-LUX<br />
SIA ist ständig telefonisch erreichbar, um<br />
unverzüglich Kontakt mit den Fahrern der<br />
Pannenfahrzeuge aufnehmen zu können.<br />
<strong>Setra</strong> Premium Service | 47<br />
Ein Werkstatt-Sprinter mit Ersatzteilen und<br />
Spezialwerkzeug steht ebenfalls immer bereit.<br />
Auch weitergehende Hilfe ist möglich,<br />
wenn z. B. bei einem Bus eine Scheibe eingeschlagen<br />
wurde, die nicht auf Lager ist,<br />
fertigt M.E.LAT-LUX SIA eine provisorische<br />
aus Plexiglas, damit der Kunde erst einmal<br />
sein Reiseprogramm fortsetzen kann. Die<br />
Originalscheibe aus Neu-Ulm kommt per<br />
Luftfracht und kann bereits am nächsten<br />
Tag eingebaut werden.<br />
So tragen der Erfolg von M.E.LAT-LUX SIA<br />
und das umfassende Serviceangebot dazu<br />
bei, dass für die Kunden die Fahrt ins Baltikum<br />
ebenfalls eine Erfolgsgeschichte wird.�
48 | <strong>Setra</strong> Familien News<br />
Imken übernimmt sieben neue <strong>Setra</strong> TopClass 400:<br />
<strong>Setra</strong> – nach 55 Jahren immer noch begehrt<br />
Es ist das Jahr der Jubiläen. Auch die Geschäftsverbindung zur Firma Imken aus dem niedersäch-<br />
sischen Wiefelstede jährt sich in diesem Jahr zum 55. Mal. 1956 hatte die im Jahr 1945 gegründete<br />
Firma ihren ersten <strong>Setra</strong>, einen S 6, gekauft.<br />
G<br />
eschäftsführer Horst Imken erinnert<br />
sich noch genau an die erste<br />
Begegnung mit dem legendären<br />
<strong>Setra</strong> S 6: „Als ich den Clubbus das erste<br />
Mal sah, war es direkt um mich geschehen.<br />
Der selbsttragende <strong>Setra</strong> war anders als<br />
alle Busse, die wir zuvor hatten, und wurde<br />
sofort zum Liebling unserer Familie und der<br />
Fahrgäste.“<br />
Insgesamt 82 Neufahrzeuge aus Neu-Ulm<br />
hat die Firma Imken in den 55 Jahren Geschäftsbeziehung<br />
in ihren Fuhrpark aufge-<br />
nommen. Andere Busmarken haben auch<br />
bei den Enkeln des Firmengründers, den<br />
Geschwistern Olaf Imken, Geschäftsführer,<br />
und Birte Imken-Fandrey, verantwortlich für<br />
die Touristik, keine Chance: „<strong>Setra</strong> Busse<br />
sind einfach das Nonplusultra bei den Reise-<br />
bussen. Sowohl hinsichtlich ihrer Qualität<br />
und der technischen Innovationen ist <strong>Setra</strong><br />
nicht zu schlagen. Für uns ausschlaggebend<br />
ist jedoch ihre unvergleichliche Wertstabilität<br />
und der damit einhergehende hohe<br />
Wiederverkaufswert.“<br />
Kein Wunder, denn alle fünf Jahre werden<br />
bei Imken die Reisebusse ausgetauscht.<br />
Dies geschieht, um in Sachen Schadstoffklassen<br />
und Umweltzonen immer up to<br />
date zu sein. Die neuen, hochwertig aus-<br />
gestatteten <strong>Setra</strong> Busse – fünf S 416 HDH,<br />
ein S 415 HDH und ein S 417 HDH – bieten<br />
darüber hinaus Fahrer und Fahrgästen<br />
von Imken einen vorbildlichen Komfort und<br />
werden, wie bereits der S 6 vor 55 Jahren,<br />
ganz schnell zum Liebling der Fahrgäste<br />
werden. �<br />
Seinen dritten S 6 holte Horst Imken 1963 persönlich in Ulm ab. Der Bus kostete damals DM 56.014,- und war einer der letzten dieser Klasse, die gebaut wurden. Die neue<br />
„Sattellackierung“ war im Hause Kässbohrer speziell für die 1963 vorgestellte S 10-Baureihe eingeführt worden und war bei diesem S 6 etwas ganz Besonderes<br />
Polen – Reisetrend Pilgerreisen:<br />
Reisen wie die Könige<br />
S<br />
pätestens seit Hape Kerkelings<br />
Buchbestseller über den Jakobsweg<br />
sind Pilgerreisen stark in Mode. Die<br />
im Jahr 1989 gegründete Firma Palm folgt<br />
diesem Trend von Deutschland und Österreich<br />
aus nach Polen. Fahrgäste sind vornehmlich<br />
kirchliche sowie kulturell interessierte<br />
Gruppen, Vereine und Einzelpersonen.<br />
Erste Linie Deutschland–Polen<br />
Noch im Gründungsjahr startete Palm als<br />
erstes deutsches Unternehmen den Linienverkehr<br />
zwischen Deutschland und Polen.<br />
Dabei setzte Firmeninhaber Hubert Palm<br />
von Anfang an auf die Zusammenarbeit mit<br />
<strong>Setra</strong>: „Mein erster <strong>Setra</strong> war ein S 215 HD.<br />
Ich habe sofort festgestellt, dass <strong>Setra</strong> die<br />
Busmarke schlechthin ist. Unsere Kunden<br />
waren und sind von dem Reisekomfort der<br />
Busse einfach begeistert.“ Heute fährt Palm<br />
eine ComfortClass S 417 GT-HD mit 57<br />
Sitzplätzen, Klimaanlage, Video, Minibar<br />
und WC. Geplant ist zudem der Kauf einer<br />
TopClass S 417 HDH, um dem edlen Ambiente<br />
des Reisehighlights zu entsprechen.<br />
Highlight: Pilgerreisen mit<br />
Schlossambiente<br />
2003 kaufte Palm das Schloss Izbicko im<br />
südpolnischen Stubendorf mit über 120<br />
Gästebetten. Damit war der Startschuss für<br />
das Reiseprogramm „Kultur- und Pilger-<br />
reisen nach Polen“ (www.palacizbicko.pl)<br />
gefallen. Von dort aus geht es im <strong>Setra</strong> zum<br />
bekanntesten Pilgerort Polens, nach Czestochowa<br />
(Tschenstochau), in dem das Bild<br />
der Schwarzen Madonna und das Kloster<br />
Jasna Góra (Heller Berg) Gläubige aus aller<br />
Welt anziehen. Weiterer Höhepunkt für<br />
Pilgergäste ist die Fahrt nach Wadowice<br />
(Wadowitz), wo das Haus von Papst Johannes<br />
Paul II besichtigt und dessen Lieblingssüßigkeit<br />
Kremówki gekostet werden darf.<br />
Auch ein bedeutender Wallfahrtsort im Pro-<br />
gramm ist Sankt Annaberg mit der Basilika<br />
der Heiligen Anna. Mit den Städteausflügen<br />
<strong>Setra</strong> Familien News | 49<br />
Das polnische Reiseunternehmen Vip-Palm aus dem schlesischen Izbicko bietet Kultur- und Pilgerreisen<br />
nach Polen an. Highlight des Busreiseprogramms ist das neu renovierte Schloss im Landkreis Strzelce<br />
Opolskie (Groß Strehlitz).<br />
nach Breslau, Krakau und Wieliczka (Salzberg)<br />
schließlich kommen auch die kulturinteressierten<br />
Fahrgäste voll auf ihre Kosten. �
50 | <strong>Setra</strong> Familien News<br />
Spanien – neuer S 416 HDH für Autocares Mosquera:<br />
Pilgerstätte <strong>Setra</strong><br />
2010 feierte Spanien das heilige Jakobsjahr, genannt Xacobeo. So viele wie nie zuvor pilgerten über<br />
den Jakobsweg zur Kathedrale von Santiago de Compostela. Ebenfalls bemerkenswert: Autocares<br />
Mosquera durfte seinen neuen <strong>Setra</strong> S 416 HDH auf dem Hauptplatz in Compostela präsentieren.<br />
D<br />
ie Kathedrale Santiago de Compostela<br />
mit ihrem Grab des Apostels<br />
Jakobus zieht seit rund<br />
1.000 Jahren Pilger aus der ganzen Welt an.<br />
Ganz besonders im heiligen Jakobsjahr,<br />
dem Xacobeo. Dieses wird dann ausgerufen,<br />
wenn der Todestag des Apostels Jakobus<br />
auf einen Sonntag fällt. Wer im Xacobeo<br />
das Grab des Apostels besucht,<br />
bekommt von der Kirche sämtliche Sünden<br />
erlassen. 2010 war ein solches Jahr, und<br />
Santiago de Compostela konnte gleich<br />
einen historischen Rekord verzeichnen: Gut<br />
270.000 Menschen pilgerten in den nordspanischen<br />
Wallfahrtsort. Im letzten Xacobeo<br />
2004 waren es noch 90.000 weniger<br />
gewesen.<br />
Eine ganz besondere Präsentation<br />
Den vielen Pilgern aus aller Welt bot sich<br />
dieses Mal aber ein ungewöhnlich anderer<br />
Anblick. Dank einer Ausnahmegenehmigung<br />
konnte Autocares Mosquera ein Highlight in<br />
der Unternehmensgeschichte setzen: Das<br />
Busunternehmen durfte im Rahmen von<br />
Xacobeo seinen neuen <strong>Setra</strong> S 416 HDH<br />
auf dem Hauptplatz, der Plaza del Obradoiro,<br />
präsentieren.<br />
Ausgezeichneter Fahrgastservice<br />
Da das Unternehmen großen Wert auf das<br />
Wohlbefinden seiner Fahrgäste legt, wurde<br />
der neue <strong>Setra</strong> mit aktuellster Sicherheits-<br />
und Komfortausstattung ausgerüstet und<br />
ist damit einzigartig in ganz Galizien. Autocares<br />
Mosquera bietet ein großes Angebot<br />
an Dienstleistungen, das Reisen, Konferenzen,<br />
Kurztrips sowie Schul- und Sportfahrten<br />
umfasst. In Santiago de Compostela<br />
bedient Mosquera mehrere innerstädtische<br />
Linien zwischen San Roque und Aríns. �<br />
<strong>Setra</strong> Familien News | 51