Jahresbericht 2008.pdf - Pharmazeutische Gehaltskasse
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Tätigkeits- und Rechenschaftsbericht<br />
der Obleute der<br />
<strong>Pharmazeutische</strong>n <strong>Gehaltskasse</strong> für Österreich<br />
SenR Mag.pharm.Dr. Wolfgang Gerold und<br />
Mag.pharm. Gottfried Bahr<br />
über die Verwaltung und die Gebarung<br />
im Jahre 2008<br />
WIEN 2009
Medieninhaber (Verleger): <strong>Pharmazeutische</strong> <strong>Gehaltskasse</strong> für Österreich<br />
Redaktion: Dr. Wolfgang Nowatschek<br />
Druck: Manz Crossmedia GmbH & CoKG, Wien<br />
2
I n h a l t s v e r z e i c h n i s<br />
ABBILDUNGSVERZEICHNIS 4<br />
TABELLENVERZEICHNIS 6<br />
DIE PHARMAZEUTISCHE GEHALTSKASSE – HISTORISCH GESEHEN 7<br />
VORWORT DER OBLEUTE 8<br />
BERICHT DER OBLEUTE...........................................................9<br />
LEISTUNGEN DER GEHALTSKASSE IM JAHR 2008 9<br />
HIGHLIGHTS AUS DEM JAHR 2008 10<br />
100-JAHR-FEIER DER PHARMAZEUTISCHEN GEHALTSKASSE,<br />
10.-12. OKTOBER 2008 10<br />
ARZNEIMITTEL-SICHERHEITSGURT /<br />
E-MEDIKATIONSDATENBANK 19<br />
APOTHEKERAUSWEIS/ HPRO CARD 20<br />
DIE LAGE DER PHARMAZEUTISCHEN GEHALTSKASSE<br />
FÜR ÖSTERREICH 21<br />
DAS WIRTSCHAFTLICHE UMFELD IM JAHR 2008 21<br />
BILANZ UND ERFOLGSRECHNUNG DER PHARMAZEUTISCHEN<br />
GEHALTSKASSE 30<br />
AUS DEN ABTEILUNGEN 31<br />
MITGLIEDER 31<br />
UMLAGENKASSE 48<br />
WOHLFAHRTS- UND UNTERSTÜTZUNGSFONDS 50<br />
REZEPTVERRECHNUNG 57<br />
ORGANE 61<br />
UNSERE FUNKTIONÄRE UND MITARBEITER 66<br />
MITARBEITER 66<br />
WIE SIE UNS ERREICHEN 67<br />
IM GEDENKEN 69<br />
BILANZ UND ERFOLGSRECHNUNG 2008..............................72<br />
ERLÄUTERUNGEN 82<br />
BERICHT DES WIRTSCHAFTSPRÜFERS 85<br />
BERICHT UND ANTRAG DES KONTROLLAUSSCHUSSES 87<br />
TABELLEN.................................................................................88<br />
3
A b b i l d u n g s v e r z e i c h n i s<br />
ABBILDUNG 1: WEIBLICHE MITGLIEDER DER GEHALTSKASSE<br />
NACH ALTER UND STELLUNG .........................................................32<br />
ABBILDUNG 2: MÄNNLICHE MITGLIEDER DER GEHALTSKASSE<br />
NACH ALTER UND STELLUNG .........................................................32<br />
ABBILDUNG 3: ANZAHL DER ZU BESOLDENDEN APOTHEKERINNEN<br />
UND APOTHEKER 1969-2008 ........................................................33<br />
ABBILDUNG 4: ANZAHL DER ASPIRANTINNEN UND ASPIRANTEN<br />
1969-2008 ..................................................................................33<br />
ABBILDUNG 5: MITGLIEDER DER GEHALTSKASSE GESAMT ..............34<br />
ABBILDUNG 6: ANZAHL UND GESAMTDIENSTAUSMAß DER ZU<br />
BESOLDENDEN APOTHEKER JE GEHALTSSTUFE (31.12.2008) ........35<br />
ABBILDUNG 7: DIENSTAUSMAß DER ZU BESOLDENDEN<br />
ANGESTELLTEN APOTHEKER NACH DEM ANTEIL AN<br />
GESCHLECHTERN (31.12.2008)....................................................35<br />
ABBILDUNG 8: ENTWICKLUNG DES GEMELDETEN DIENSTAUSMAßES<br />
1989-2008 ..................................................................................36<br />
ABBILDUNG 9: ENTWICKLUNG DES DURCHSCHNITTLICHEN<br />
DIENSTAUSMAßES 1989-2008 ......................................................37<br />
ABBILDUNG 10: APOTHEKENNEUERÖFFNUNGEN 2008,<br />
GEOGRAPHISCHE VERTEILUNG......................................................38<br />
ABBILDUNG 11: APOTHEKENNEUERÖFFNUNGEN 1997-2007,<br />
GEOGRAPHISCHE VERTEILUNG......................................................39<br />
ABBILDUNG 12: ENTWICKLUNG ANZAHL ÖFFENTLICHE APOTHEKEN<br />
UND FILIALAPOTHEKEN, 1989-2008 ..............................................40<br />
ABBILDUNG 13: APOTHEKEN NACH BETRIEBSRECHTEN UND<br />
BUNDESLÄNDERN ......................................................................... 40<br />
ABBILDUNG 14: ÖFFENTLICHE APOTHEKEN NACH<br />
ALLEINARBEITERBETRIEBEN UND BETRIEBEN MIT MITARBEITERN,<br />
NACH BUNDESLÄNDERN (31.12.2008)........................................... 42<br />
ABBILDUNG 15: ARBEITSMARKT DER APOTHEKER,<br />
ENTWICKLUNG ÖSTERREICH 1999-2008 ....................................... 43<br />
ABBILDUNG 16: ARBEITSMARKT DER ASPIRANTEN,<br />
ENTWICKLUNG ÖSTERREICH 1999-2008 ....................................... 44<br />
ABBILDUNG 17: ARBEITSMARKT BUNDESLÄNDER,<br />
DEZEMBER 2008 .......................................................................... 45<br />
ABBILDUNG 18: ARBEITSMARKT ÖSTERREICH, ENTWICKLUNG<br />
JÄNNER-DEZEMBER 2008............................................................. 46<br />
ABBILDUNG 19: OFFENE POSTEN UND ERFOLGREICHE<br />
VERMITTLUNGEN 2008 ................................................................. 47<br />
ABBILDUNG 20: LEISTUNGEN DER UMLAGENKASSE ........................ 49<br />
ABBILDUNG 21: ANZAHL DER LEISTUNGSEMPFÄNGER IM WUFO .... 50<br />
ABBILDUNG 22: ANZAHL DER PZ BEZIEHER/ ZU BESOLDENDE<br />
DIENSTNEHMER, 1989-2008......................................................... 51<br />
4
ABBILDUNG 23: AUSGABEN DES WUFO FÜR DIE<br />
ALTERSVERSORGUNG ................................................................... 52<br />
ABBILDUNG 24: GEBARUNG WUFO............................................... 56<br />
ABBILDUNG 25: ZAHL DER EINREICHENDEN APOTHEKEN AN DEN<br />
ERSTEN 3 ARBEITSTAGEN ............................................................. 57<br />
ABBILDUNG 26: AUSGABEN FÜR FAMILIENZULAGEN........................95<br />
5
T a b e l l e n v e r z e i c h n i s<br />
TABELLE 1: GEHALTSSCHEMATA 1.1.-31.12.2008 ............................ 88<br />
TABELLE 2: GEHALTSKASSENUMLAGEN 1.1.-31.12.2008 .................. 89<br />
TABELLE 3: KOLLEKTIVVERTRAGLICHE BEZÜGE<br />
1.1.-31.12.2008 ............................................................................. 90<br />
TABELLE 4: DIENSTZEITANRECHNUNGEN .......................................... 91<br />
TABELLE 5: ABFERTIGUNGSVERGÜTUNG .......................................... 92<br />
TABELLE 6: KRANKHEITSVERGÜTUNG............................................... 92<br />
TABELLE 7: URLAUBSVERGÜTUNG.................................................... 92<br />
TABELLE 8: ENTWICKLUNG MITGLIEDER GESAMT .............................. 93<br />
TABELLE 9: ENTWICKLUNG ANZAHL DIENSTNEHMER ......................... 93<br />
TABELLE 10: ANZAHL SELBSTÄNDIGE UND ANGESTELLTE<br />
APOTHEKER .................................................................................... 93<br />
TABELLE 11: ENTWICKLUNG DES GEMELDETEN DIENSTAUSMAßES..... 94<br />
TABELLE 12: FAMILIENZULAGEN....................................................... 94<br />
TABELLE 13: APOTHEKENBETRIEBE NACH BETRIEBSRECHTEN........... 96<br />
TABELLE 14: APOTHEKENBETRIEBE NACH DEM STAND DER<br />
MITARBEITER .................................................................................. 97<br />
TABELLE 15: WUFO, LEISTUNGEN 2008 ......................................... 98<br />
TABELLE 16: ARBEITSMARKT DER APOTHEKER 2008 ........................ 99<br />
TABELLE 17: REZEPTABRECHNUNG 2008....................................... 100<br />
TABELLE 18: ENTWICKLUNG KOSTEN UND UMSATZ DER<br />
REZEPTVERRECHNUNGSSTELLE..................................................... 101<br />
6
D i e P h a r m a z e u t i s c h e G e h a l t s k a s s e –<br />
h i s t o r i s c h g e s e h e n<br />
1908 Gründung der „Allgemeinen <strong>Gehaltskasse</strong> der<br />
Apotheker Österreichs“ auf freiwilliger Basis am 14.<br />
Oktober<br />
1919 Errichtung der <strong>Pharmazeutische</strong>n <strong>Gehaltskasse</strong> für<br />
Österreich als gesetzliche Körperschaft<br />
1926 Errichtung der „Versicherungsanstalt für Pharmazeuten“<br />
in Verwaltungsgemeinschaft mit der <strong>Pharmazeutische</strong>n<br />
<strong>Gehaltskasse</strong><br />
1929 Wiederverlautbarung des <strong>Gehaltskasse</strong>ngesetzes<br />
als <strong>Gehaltskasse</strong>ngesetz 1929<br />
1939 Die Versicherungsanstalt für Pharmazeuten wird in<br />
die Reichsversicherungsanstalt der Angestellten in<br />
Berlin eingegliedert und kann nach dem Krieg nicht<br />
wieder errichtet werden. Die <strong>Pharmazeutische</strong> <strong>Gehaltskasse</strong><br />
bleibt auch in den Jahren bis 1945 als<br />
solche bestehen.<br />
1959 Neufassung des <strong>Gehaltskasse</strong>ngesetzes als<br />
<strong>Gehaltskasse</strong>ngesetz 1959, welches nach mehreren<br />
kleinen Novellen bis Ende 2001 in Geltung stand.<br />
2001 Ein Entwurf für ein neues <strong>Gehaltskasse</strong>ngesetz<br />
2001 wird erarbeitet und mit überwältigendem Mehrheitsbeschluss<br />
an das Bundesministerium für soziale<br />
Sicherheit und Generationen weitergeleitet.<br />
2002 Der Nationalrat beschließt einstimmig ein neues <strong>Gehaltskasse</strong>ngesetz,<br />
welches mit 1. Jänner 2002 in<br />
Kraft tritt.<br />
2008 100-Jahr-Feier der <strong>Pharmazeutische</strong>n <strong>Gehaltskasse</strong><br />
in der Wiener Hofburg vom 10.-12. Oktober.<br />
7
SenR Mag.<br />
pharm. Dr.<br />
Wolfgang Gerold<br />
ist seit 2007 Obmann<br />
der <strong>Gehaltskasse</strong><br />
auf Seiten<br />
der Dienstnehmer.<br />
Mag.pharm.<br />
Gottfried Bahr<br />
ist seit 1992<br />
Obmann der<br />
<strong>Gehaltskasse</strong><br />
auf Seiten der<br />
Dienstgeber.<br />
V o r w o r t d e r O b l e u t e<br />
Das Jahr 2008 stand für die <strong>Pharmazeutische</strong> <strong>Gehaltskasse</strong> ganz<br />
im Zeichen der 100-Jahr-Feier im Oktober. Auch in diesem Bericht<br />
nimmt die 100-Jahr-Feier natürlich einen prominenten Teil ein.<br />
Der vorliegende Bericht wurde grafisch und vom Aufbau her neu<br />
gestaltet und enthält teilweise gegenüber früheren Berichten auch<br />
zusätzliche Punkte.<br />
Wir nutzen gleich dieses Vorwort, um uns bei den Unterstützern<br />
und Förderern der <strong>Gehaltskasse</strong> zu bedanken. Unser erster Dank<br />
gilt den Mitgliedern der <strong>Gehaltskasse</strong>, die das ganze Jahr über die<br />
Tätigkeit „ihrer“ <strong>Gehaltskasse</strong> mit Engagement unterstützt haben.<br />
Gerade im Rahmen der 100-Jahr-Feier haben zahlreiche Apothekerinnen<br />
und Apotheker wertvolle künstlerische Beiträge geliefert.<br />
Die Zusammenarbeit mit den Vertreterinnen der Aufsichtsbehörde<br />
war auch im Jahr 2008 wieder problemlos und konstruktiv – dafür<br />
unser herzlicher Dank an Frau Bundeskommissärin MinRat Dr.<br />
Sylvia Füszl und Frau Bundeskommissärinstellvertreterin MinRat<br />
Mag. Regina Schütz-Szepessy.<br />
Die DienstnehmerInnen der <strong>Gehaltskasse</strong> haben im Berichtsjahr<br />
neben der laufenden Arbeit im Rahmen der Vorbereitung und<br />
Gestaltung der 100-Jahr-Feier viel Einsatz, Kreativität und Engagement<br />
an den Tag gelegt. Dafür auch an dieser Stelle nochmals<br />
herzlichen Dank.<br />
Als Obleute bedanken wir uns ganz ausdrücklich bei unseren<br />
beiden Stellvertretern, Frau Mag.pharm. Betina Halmschlager und<br />
Herrn Mag.pharm.Dr. Christian Müller-Uri! Deren Arbeitseinsatz,<br />
ihre Ideen und ihre Unterstützung haben ganz wesentlich zur erfolgreichen<br />
Bewältigung des Berichtsjahres beigetragen.<br />
8<br />
Wien, im Mai 2009
BERICHT DER OBLEUTE<br />
L e i s t u n g e n d e r G e h a l t s k a s s e<br />
i m J a h r 2 0 0 8<br />
Für ihre insgesamt 5.401 Mitglieder erbrachte die <strong>Pharmazeutische</strong><br />
<strong>Gehaltskasse</strong> im Jahr 2008 folgende Leistungen:<br />
Gehaltsauszahlungen 100,14 Mio. € an 3.958 Personen<br />
Gehaltsvorschüsse 1,28 Mio. € an 137 Personen<br />
Altersversorgung 5,61 Mio. € an 1.583 Personen<br />
Landapothekenunter-<br />
stützung 279.960,68 € an 24 Betriebe<br />
Nachlassunterstützung 81.731,58 € an 30 Betriebe<br />
Todfallsbeitrag 32.185,71 € an 27 Personen<br />
Krankenunterstützung 27.693,73 € an 39 Personen<br />
Stellenlosen-<br />
unterstützung 44.510,70 € an 50 Personen<br />
Stipendien 62.800,00 € an 89 Personen<br />
Urlaubsunterstützung 127.136,15 € an 25 Betriebe<br />
Krankheitsvergütung 326.265,96 € für 179 Personen<br />
Abfertigungsvergütung 633.682,44 € für 258,5 Monate<br />
Urlaubsvergütung 487.761,70 € für 1.003 Personen<br />
Es wurden 50,8 Mio. Rezepte und Verordnungsscheine übernommen<br />
und weiterverrechnet.<br />
9
1 0 0 J a h r e<br />
G e h a l t s -<br />
k a s s e<br />
1 0 0 J a h r e<br />
Z u k u n f t<br />
H i g h l i g h t s a u s d e m J a h r 2 0 0 8<br />
1 0 0 - J a h r - F e i e r d e r P h a r m a z e u t i s c h e n<br />
G e h a l t s k a s s e , 1 0 . - 1 2 . O k t o b e r 2 0 0 8<br />
Am 14. Oktober 2008 wurde die <strong>Pharmazeutische</strong> <strong>Gehaltskasse</strong><br />
hundert Jahre alt. Anlässlich dieses Jubiläums trafen im<br />
historischen Ambiente der Wiener Hofburg drei Tage lang Apothekerkollegen<br />
mit Familien und Freunden sowie Gäste aus Politik<br />
und Wirtschaft zusammen.<br />
Mit dem Ziel, das bewährte System der <strong>Pharmazeutische</strong>n <strong>Gehaltskasse</strong><br />
auch außerhalb der Pharmazie bekannt zu machen,<br />
fand am 10. Oktober zum Auftakt eine Pressekonferenz statt. Die<br />
Obleute der <strong>Pharmazeutische</strong>n <strong>Gehaltskasse</strong>,<br />
SenR Mag. Dr. Wolfgang Gerold und Mag.<br />
Gottfried Bahr stellten gemeinsam mit Prof. Dr.<br />
Bernd Marin die Vorzüge des Besoldungssystems<br />
der <strong>Gehaltskasse</strong> und die Auswirkungen<br />
auf den Arbeitsmarkt dar.<br />
SenR. Mag. Dr. Wolfgang Gerold und Mag. Gottfried Bahr,<br />
1. und 2. Obmann der <strong>Gehaltskasse</strong>:<br />
„100 Jahre <strong>Gehaltskasse</strong> bedeuten 100 Jahre Erfolg. Kein<br />
anderes Institut in Österreich regelt Arbeit und Beschäftigung<br />
derart modern und innovativ wie die <strong>Pharmazeutische</strong><br />
<strong>Gehaltskasse</strong>.“<br />
Am Nachmittag begannen mit der<br />
Eröffnung der Industrieausstellung<br />
die offiziellen Feierlichkeiten. Im<br />
Rahmen dieser Ausstellung zeigten<br />
Geschäftspartner der <strong>Pharmazeutische</strong>n<br />
<strong>Gehaltskasse</strong> ihr Leistungsangebot für die<br />
Apothekenbetriebe und die Apotheker Österreichs.<br />
Am Stand der Firma Siemens wurde zu mehreren<br />
Zeitpunkten gemeinsam von Dr. Wolfgang<br />
Nowatschek, gf. Direktor der <strong>Gehaltskasse</strong>, und Herrn Bugnar von<br />
der Firma Siemens die neue Benutzeroberfläche für den<br />
10
Arzneimittel-Sicherheitsgurt präsentiert,<br />
wie sie bei einer allfälligen<br />
Weiterführung des Projektes aussehen<br />
wird.<br />
Auch die <strong>Gehaltskasse</strong> selbst stellte in den Räumlichkeiten<br />
der Industrieausstellung ihre Leistungen und ihre<br />
Geschichte zur Schau – die Besucher konnten die<br />
Entwicklung von den Anfängen im Jahr 1908 bis in die<br />
Gegenwart verfolgen und die Mitarbeiter der <strong>Gehaltskasse</strong><br />
standen für Fragen zum aktuellen Leistungsangebot und<br />
Beratungen zur Verfügung.<br />
Es folgte die Eröffnung der Kunstausstellung in der Hofburggalerie.<br />
Hier präsentierten zwölf Apothekerinnen und<br />
Apotheker, welche aus 28 Einsendungen von einer Jury<br />
unter der Leitung von Walter Weer ausgewählt wurden, ihre<br />
Kunstwerke. Das Spektrum reichte von<br />
bildnerischer Kunst über Fotografien,<br />
Karikaturen, Plastiken bis zu selbst<br />
gefertigten Handtaschen.<br />
Mag. Wanda Tabeau<br />
Mag. Dorothea<br />
Niedermaier<br />
Dr. Wolfgang Gerold<br />
Am Abend fand ein Galadiner für 280 geladene<br />
Gäste statt. Prominentester Gast: der damalige<br />
Sozialminister Dr. Erwin Buchinger.<br />
Mag. Ilse Muchitsch<br />
Prof. Tobias Kühne<br />
Dr. Erwin Buchinger, damaliger Bundesminister für Soziales:<br />
„Ich zolle Ihnen Respekt und Anerkennung für die Idee und<br />
für die Umsetzung der Idee der <strong>Pharmazeutische</strong>n<br />
<strong>Gehaltskasse</strong>“.<br />
11
Dr. Wolfgang Nowatschek, geschäftsführender Direktor:<br />
„ ... und möchte ich an dieser Stelle ausdrücklich Herrn<br />
Professor Dr. Nowotny ganz herzlich für seine engagierte<br />
Unterstützung für unser Projekt danken. Sowohl die<br />
Diplomandinnen als auch die beiden Historiker verbrachten<br />
sehr viel Zeit in der Bibliothek der Österreichischen<br />
Apothekerkammer und wurden von Prof. Nowotny beraten<br />
und unterstützt.“<br />
12<br />
Als Überraschung zeigte der erste Obmann<br />
der <strong>Pharmazeutische</strong>n <strong>Gehaltskasse</strong>,<br />
Dr. Wolfgang Gerold, im Rahmen<br />
des Galadiners eine neue Seite. Als Tenor<br />
begeisterte er die Besucher mit drei Wienerliedern.<br />
Dr. Christian Müller-Uri, stellvertretender Obmann<br />
in der Abteilung der Dienstgeber, begleitete Dr.<br />
Gerold virtuos auf der Violine und trat auch mit<br />
einem Solostück auf.<br />
Das bekannte Duo der „comedian pharmacists“<br />
Mag. Alexander Telesko und Dr.<br />
Gerhard Kobinger unterhielt die Teilnehmer<br />
am Galadiner mit ihren geistreichen und<br />
witzigen Wortspielen und Sketches.<br />
Der Samstag stand ganz im Zeichen einer Reihe spannender Vorträge.<br />
Die <strong>Pharmazeutische</strong> <strong>Gehaltskasse</strong> hatte im Vorfeld einige<br />
wissenschaftliche Arbeiten in Auftrag gegeben, deren Ergebnisse<br />
nun im Rahmen eines Symposiums unter der Moderation von<br />
Mag. Gudrun Reisinger (Österreichische Apothekerkammer)<br />
präsentiert wurden.<br />
Nach den einleitenden Worten von Dr. Nowatschek begann der<br />
Vortrag von Prof. Dr. Gudrun Biffl vom Wirtschaftsforschungsinstitut<br />
über das Teildienstbesoldungssystem der <strong>Pharmazeutische</strong>n<br />
<strong>Gehaltskasse</strong> und seine Auswirkungen auf den Arbeitsmarkt<br />
für Apotheker.
Prof. Dr. Gudrun Biffl, Wirtschaftsforschungsinstitut:<br />
„Unter den selbständigen ApothekerInnen sind 50% Frauen –<br />
nur noch in der Landwirtschaft gibt es einen gleich hohen<br />
Frauenanteil.“<br />
„Es kann sein, dass in diesem Beruf, in dem Kundenberatung<br />
einen besonders hohen Stellenwert hat und schwere<br />
körperliche Arbeit nicht anfällt, die Produktivität – auch<br />
gemessen an der Zufriedenheit der Kunden und Kundinnen,<br />
die ebenfalls eher älter und weiblichen Geschlechts sind –<br />
mit steigendem Alter und Erfahrung zunimmt.“<br />
An der anschließenden Podiumsdiskussion (Moderation: Mag.<br />
Jutta Pint, Österreichische Apothekerkammer) beteiligten sich<br />
neben Prof. Dr. Gudrun Biffl auch Mag. Dr. Friedemann Bachleitner-Hofmann<br />
(Präsident des Österreichischen Apothekerverbandes),<br />
Prof. Dr. Bernd Marin, Mag. Iris Appiano-Kugler (AMS Wien),<br />
Mag. Betina Halmschlager und Dr. Wolfgang Nowatschek.<br />
Es folgte ein Vortrag des Historikers Mag. Alfred Fehringer über<br />
die 100-jährige Geschichte der <strong>Pharmazeutische</strong>n <strong>Gehaltskasse</strong><br />
mit Schwerpunkt auf der Zeit 1938-1960.<br />
Mag. Alfred Fehringer, Historiker:<br />
„Am 21. März 1938 wurde Mag. Franz Dittrich zum kommissarischen<br />
Leiter des <strong>Pharmazeutische</strong>n Reichsverbandes<br />
und der Gewerkschaft der angestellten<br />
Apotheker und am 28. März 1938 zum kommissarischen<br />
Leiter aller pharmazeutischen Verbände und Vereine<br />
ernannt. Sämtliche Standesorganisationen und Verbände<br />
der österreichischen Pharmazeutinnen und Pharmazeuten<br />
mit Ausnahme der <strong>Pharmazeutische</strong>n <strong>Gehaltskasse</strong><br />
für Österreich und der Versicherungsanstalt für<br />
Pharmazeuten wurden am 8. August 1938 aufgelöst oder<br />
der Deutschen Apothekerschaft eingegliedert.“<br />
13
Als Brückenschlag in die Zukunft präsentierten in der Mittagspause<br />
die Schülerinnen und Schüler der Modeschule<br />
Michelbeuern ihre Entwürfe zum Thema „Berufskleidung von<br />
Apothekerinnen und Apothekern im Jahr 2108“.<br />
Am Nachmittag referierten Prof. Dr. Bernd Marin und sein Mitarbeiter<br />
Mag. Michael Fuchs vom Europäischen Zentrum für<br />
Wohlfahrtspolitik über die Auswirkungen des Besoldungssystems<br />
der <strong>Gehaltskasse</strong>, wobei insbesondere die Aspekte der Lebensarbeitszeit,<br />
des Pensionsantrittszeitpunktes, der Zahl der geborenen<br />
Kinder und das Wiedereintrittsverhalten nach Karenzurlauben<br />
untersucht wurden. An der anschließenden Diskussion<br />
nahmen neben den Vortragenden Mag.<br />
Ulrike Mayer (Präsidentin des VAAÖ),<br />
Prof. Dr. Gudrun Biffl sowie Dr. Christian<br />
Müller-Uri und Dr. Brigitte Wunsch von<br />
der <strong>Gehaltskasse</strong> teil.<br />
Prof. Dr. Bernd Marin:<br />
„Die durchschnittliche Karriere einer Apothekerin<br />
oder eines Apothekers ist gekennzeichnet von einem<br />
langen Erwerbsverbleib und einem späten Pensionsantritt.“<br />
„Der Arbeitsplatz Apotheke ist attraktiv. Wer in einer Apotheke beschäftigt ist,<br />
kann das Ausmaß seiner Wochenarbeitsstunden weitgehend mitbestimmen. Die<br />
Apotheker bieten ihren Angestellten ein Arbeitszeitmodell mit Zukunft: die<br />
hochqualifizierte Teilzeit. Dabei wird vorgezeigt, dass Teilzeitdienste nichts mit<br />
Billigjobs zu tun haben müssen. Ermöglicht wird die individuelle Wahlarbeitszeit<br />
durch eine Institution, die es in ihrer Art nur einmal gibt: die <strong>Pharmazeutische</strong><br />
<strong>Gehaltskasse</strong>, das Sozial- und Wirtschaftsinstitut der Apotheker.<br />
14
Unmittelbar nach dem Ende des Symposiums wurden<br />
unter den Teilnehmern am Gewinnspiel zehn<br />
Kartenlesegeräte für den neuen Apothekerausweis und<br />
insgesamt 16 der präsentierten Entwürfe für die<br />
Berufskleidung der Apotheker im Jahre 2108 verlost.<br />
Den Abschluss des Tagesprogramms bildete am Abend<br />
ein Festkonzert des Orchestervereins der Gesellschaft<br />
der Musikfreunde unter der Leitung von Robert Zelzer. Vor über<br />
600 Gästen wurden unter anderem Werke von Apothekern bzw.<br />
mit Bezug zur Apothekerschaft (u.a. Lucerna und Firbas) gespielt.<br />
Bei der Zugabe überraschte Dr. Gerold die Besucher, als er sich<br />
ans Klavier setzte und mit dem Orchester einen Satz aus einem<br />
Klavierkonzert von Mozart zum Besten gab.<br />
Den Festakt am Sonntag moderierte Dr. Barbara Rett. Grußworte<br />
sprachen die damalige Gesundheitsministerin Dr. Andrea Kdolsky,<br />
der damalige Sozialminister Dr. Erwin Buchinger in Form einer<br />
Videobotschaft, Mag. Heinrich Burggasser (Präsident der<br />
Österreichischen Apothekerkammer) und der Europaabgeordnete<br />
Mag. Othmar Karas.<br />
15
Dr. Andrea Kdolsky, damalige Gesundheitsministerin:<br />
„Wir haben hier mit dem »Arzneimittel-Sicherheitsgurt«<br />
ein Projekt gestartet, um das uns Europa beneiden<br />
wird. Ich weiß, dass gerade das Thema e-health bei der<br />
grenzüberschreitenden Patientenversorgung sowie<br />
Qualitätssicherung ein ganz wesentliches Thema sein<br />
wird. Sie sind da Vorreiter!“<br />
Für die musikalische Untermalung sorgte das »Pharmacie-<br />
Quartett« mit Obmannstellvertreter Mag.pharm.Dr. Christian<br />
Müller-Uri, Mag.pharm. Waltraud Achleitner, Mag.pharm. Martha<br />
Berger und Dr. Anton Weber.<br />
Mag. Othmar Karas, Abgeordneter<br />
zum Europäischen Parlament:<br />
„Die <strong>Gehaltskasse</strong> ist ein Modell, das Pate stehen könnte<br />
für die Lösung europäischer Probleme.“<br />
Mag. Heinrich Burggasser, Präsident der<br />
Österreichischen Apothekerkammer:<br />
„Die <strong>Gehaltskasse</strong> ist ein Modell für Europa!“<br />
16
In ihrer Rede gingen die Obleute SenR Mag. Dr. Wolfgang Gerold<br />
und Mag. Gottfried Bahr auf ihre Sicht der Dinge im Zusammenhang<br />
mit dem 100-jährigen Bestehen der <strong>Gehaltskasse</strong> ein. Nicht<br />
ausgespart wurde auch die Zeit zwischen 1938 und 1945. In<br />
diesem Zusammenhang fand eine Gedenkminute für die Opfer<br />
des Nationalsozialismus unter den österreichischen Apothekern<br />
statt.<br />
Mag. Gottfried Bahr:<br />
„Am 27. November 1907 schlägt Mag. Longinovits,<br />
der Präsident des <strong>Pharmazeutische</strong>n Reichsverbandes,<br />
eine <strong>Gehaltskasse</strong> vor.“<br />
SenR Mag. Dr. Wolfgang Gerold:<br />
„Unserem Motto »100 Jahre <strong>Gehaltskasse</strong> – 100<br />
Jahre Zukunft« folgend, möchten wir auch über den<br />
heutigen Tag hinaus blicken.“ Tradition ist nicht die<br />
Bewahrung der Asche, sondern die Weitergabe des<br />
Feuers.“<br />
Prof. Dr. Bernd Marin trug schließlich in seiner Festrede in<br />
unterhaltsamer Form seine zentralen Aussagen zum Thema der<br />
weiteren Entwicklung von Alterssicherungssystemen vor – durch<br />
die amüsante Darbietung schon fast ein Vorgriff auf den letzten<br />
Programmpunkt der Feierlichkeiten: ein Kabarett des bekannten<br />
Seminarkabarettisten Bernhard Ludwig.<br />
Prof. Dr. Bernd Marin:<br />
„Wir hören oft, die Gesellschaft altert oder ist überaltert. Ich wüsste nicht, was<br />
Überalterung sein soll. »Überalterung«, das ist ein Begriff, den ich überhaupt<br />
nicht verstehen kann. Was ist falsch an einer Gesellschaft, in der die Leute im<br />
Schnitt 5 Jahre oder 10 Jahre älter sind?“<br />
17
18<br />
Moderatorin Barbara Rett:<br />
„Haben die Gründer der <strong>Pharmazeutische</strong>n <strong>Gehaltskasse</strong><br />
gewusst, was sie da schaffen, die Tragweite ihres<br />
Beschlusses erkannt, wie revolutionär, wie sozialrevolutionär<br />
im besten Sinn die Gründung der<br />
<strong>Gehaltskasse</strong> war?“<br />
Am Schluss waren sich alle Besucher einig: Das 100-jährige<br />
Bestehen der <strong>Pharmazeutische</strong>n <strong>Gehaltskasse</strong> wurde durch eine<br />
sehr gelungene Veranstaltung gewürdigt.<br />
SenR Mag. Dr. Wolfgang Gerold in der Rede der<br />
Obleute:<br />
»last but not least« danken wir denjenigen, die tag-<br />
täglich unsere <strong>Gehaltskasse</strong> tragen – unsere 45<br />
Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, von denen viele<br />
zusätzlich zum Tagesgeschäft sehr, sehr viel Arbeit,<br />
Herzblut und Ideen für dieses Fest eingebracht haben.<br />
Das und Vieles von dem, was in den letzten Jahren<br />
erreicht und verbessert werden konnte, war nur möglich<br />
weil die Dienstnehmer der <strong>Gehaltskasse</strong> aufgeschlossen für Neuerungen, sehr<br />
professionell und motiviert und voller Engagement bei der Sache waren. Ihnen<br />
gebührt unser ausdrücklicher Dank, und damit dürfen wir Sie am Ende unserer<br />
Ausführungen – wozu wir nur sagen können: „Die <strong>Gehaltskasse</strong> ist ein<br />
Erfolgsmodell, ihr muss vor der Zukunft nicht Bange sein“ – um Ihren Applaus für<br />
diese unsere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter bitten.<br />
Dr. Brigitte Wunsch, Direktionsassistentin:<br />
„Die <strong>Gehaltskasse</strong> handelt und wirkt durch ihre<br />
Organe. Diese verantwortungsvolle und bedeutsame<br />
Tätigkeit wird durch Sie, verehrte Obleute, mit vollem<br />
Einsatz wahrgenommen. – Denn Sie s i n d die<br />
<strong>Gehaltskasse</strong>. Wir gratulieren daher zu diesem<br />
großartigen Geburtstag. Als kleine Aufmerksamkeit<br />
eine exotische Blume, eine Orchidee. Denn auch die<br />
<strong>Gehaltskasse</strong> wird von Außenstehenden zuweilen als<br />
Exot bezeichnet. Wir wissen jedoch, was wir an der<br />
<strong>Gehaltskasse</strong> haben und sind stolz auf sie – und raten<br />
daher: Nachahmung empfohlen!!!
A r z n e i m i t t e l - S i c h e r h e i t s g u r t /<br />
E - M e d i k a t i o n s d a t e n b a n k<br />
In diesem Projekt – das von der <strong>Pharmazeutische</strong>n <strong>Gehaltskasse</strong><br />
und der Österreichischen Apothekerkammer seit 2006 gemeinsam<br />
vorangetrieben wird – gab es im Berichtsjahr eine durchaus<br />
turbulente Entwicklung.<br />
Im Jänner 2008 erteilte die Datenschutzkommission<br />
bescheidmäßig ihre Zustimmung zum Pilotprojekt „Arzneimittel-<br />
Sicherheitsgurt mit e-card“ in Salzburg und räumte damit sämtliche<br />
Zweifel an der Rechtmäßigkeit der gewählten Vorgangsweise aus.<br />
Auch das Bundesministerium für Gesundheit als Aufsichtsbehörde<br />
bestätigte der <strong>Pharmazeutische</strong>n <strong>Gehaltskasse</strong> schriftlich, dass<br />
die <strong>Gehaltskasse</strong> zum Betreiben dieser Datenbank berechtigt ist.<br />
Nach Abklärung vergaberechtlicher Fragen wurde im Februar<br />
schließlich der Firma Siemens als Bestbieter der Auftrag zur<br />
Entwicklung einer Software für den österreichweiten Einsatz des<br />
Arzneimittel-Sicherheitsgurtes erteilt. Auch die Anschaffung der<br />
notwendigen Hardware in der <strong>Gehaltskasse</strong> wurde in der Folge<br />
beschlossen.<br />
Im Frühsommer enthielt dann ein Gesetzesentwurf zur<br />
Gesundheitsreform nebst anderen unvorhergesehenen Bestimmungen<br />
einen Passus, wonach die Teilnahme aller Apotheken<br />
an einer E-Medikationsdatenbank gesetzlich verpflichtend werden<br />
sollte. Darauf wurde von den zuständigen Gremien in der<br />
Apothekerkammer und in der <strong>Gehaltskasse</strong> beschlossen, das<br />
Projekt mit Siemens nach der sogenannten Pflichtenheftphase zu<br />
unterbrechen.<br />
Die fertigen Pflichtenhefte wurden im September vom Lenkungsausschuss<br />
abgenommen und das Projekt blieb unterbrochen. Das<br />
Regierungsprogramm der SPÖ/ ÖVP Koalition enthält (wie auch<br />
das Regierungsprogramm der vorigen Regierung) wieder die<br />
Verwirklichung des Arzneimittel-Sicherheitsgurtes in ganz<br />
Österreich.<br />
19
A p o t h e k e r a u s w e i s / H P R O C a r d<br />
Die Ausgabe von Apothekerausweisen durch die Landesgeschäftsstellen<br />
der Österreichischen Apothekerkammer (ÖAK)<br />
und die <strong>Pharmazeutische</strong> <strong>Gehaltskasse</strong> ging auch im Jahr 2008<br />
weiter. Mit Ende 2008 waren insgesamt an ca. 3.300 Mitglieder<br />
Apothekerausweise mit Chip ausgegeben.<br />
Mit einer Novelle zum Apothekengesetz Mitte des Jahres wurde<br />
auch die gesetzliche Basis für den Apothekerausweis geschaffen.<br />
Alle Mitglieder der ÖAK sind jetzt gesetzlich verpflichtet, einen<br />
Apothekerausweis zu beantragen. Durch die Bürgerkartenfunktion<br />
des Apothekerausweises kann dieser für eine ständig steigende<br />
Zahl von E-Government-Anwendungen eingesetzt werden.<br />
Auf internationaler Ebene partizipierte die <strong>Gehaltskasse</strong> an dem<br />
von der französischen Apothekerschaft initiierten Projekt für eine<br />
„European Health Professional (HPRO) Card“. Dieses von der EU-<br />
Kommission finanzierte Projekt hat die Schaffung eines<br />
einheitlichen europäischen Berufsausweises für Angehörige von<br />
Gesundheitsberufen (Ärzte, Zahnärzte, Apotheker, Krankenschwestern,<br />
Hebammen) zum Ziel.<br />
Gegen Ende des Jahres wurde in der <strong>Gehaltskasse</strong> ein internes<br />
Projekt gestartet, das möglichst rasch auch Anwendungsmöglichkeiten<br />
für den Ausweis innerhalb des Apothekerstandes<br />
verwirklichen soll (z.B. An- und Abmeldungen bei der <strong>Gehaltskasse</strong>,<br />
Registrierung bei Fortbildungen, elektronisches Signieren<br />
von Formularen etc...).<br />
20
D i e L a g e d e r P h a r m a z e u t i s c h e n<br />
G e h a l t s k a s s e f ü r Ö s t e r r e i c h<br />
D a s w i r t s c h a f t l i c h e U m f e l d i m J a h r 2 0 0 8<br />
Weltweit<br />
Das Jahr 2008 war für die Weltwirtschaft mit Abstand das<br />
schlimmste Jahr in der jüngeren Geschichte. Bereits 2007 hatte<br />
die Krise am nordamerikanischen Immobilienmarkt zu Verlusten<br />
an den Aktienmärkten und zu ersten Zusammenbrüchen von<br />
Banken geführt. 2008 verschärften sich die Probleme dann in<br />
dramatischer Weise. Bereits im Jänner gibt es schwere<br />
Kurseinbrüche an den Börsen. Immer mehr Banken geraten<br />
wegen Investments in amerikanischen Subprime-Darlehen in<br />
Schieflage. Gegen Jahresmitte stehen die größten amerikanischen<br />
Hypo-Banken Fannie Mae und Freddy Mac vor dem Aus<br />
und werden vom US-Senat mit 300 Mrd. Dollar gerettet. Der<br />
Zusammenbruch der US-Investmentbank Lehman Brothers mit<br />
Schulden von 200 Mrd. Dollar im September stellt einen weiteren<br />
Höhepunkt der Krise dar, von da an geht es Schlag auf Schlag:<br />
AIG, die weltweit größte Versicherung, Island, Ungarn und<br />
Immobilienbanken weltweit geraten in Schwierigkeiten und werden<br />
von den jeweiligen Regierungen oder vom IWF gerettet.<br />
Gegen Jahresende greift die Finanzkrise dann auch auf die<br />
Realwirtschaft über. Die 3 großen amerikanischen Autobauer<br />
benötigen staatliche Hilfe, weltweit werden Konjunkturpakete mit<br />
astronomischen Summen geplant, beschlossen und gleich wieder<br />
erhöht. Die Notenbanken senken die Leitzinsen dramatisch. Viele<br />
Volkswirtschaften erleben 2008 eine Rezession – d.h. negatives<br />
Wirtschaftswachstum in 2 aufeinanderfolgenden Quartalen.<br />
Zu Jahresende beschleunigt sich der Preisverfall am US-<br />
Immobilienmarkt. 18,2 % Preisverfall im Vergleich zum Vorjahr<br />
sind der größte Rückgang seit 21 Jahren.<br />
Auch auf den Rohstoffmärkten kommt es vor allem ab Beginn des<br />
vierten Quartals 2008 zu starken Preisrückgängen. Im ersten<br />
Halbjahr stieg der Ölpreis von etwas unter 100 US Dollar auf bis<br />
zu 140 US Dollar und stürzte dann bis Jahresende wegen der<br />
zunehmenden Rezessionsängste auf unter 50 US Dollar. Der<br />
scharfe Einbruch der Ölpreise beschert dem US-Ölkonzern<br />
ConocoPhillips einen gigantischen Verlust von knapp 32 Mrd.<br />
Dollar (24,1 Mrd. €). In den vergangenen Jahren hatten die stetig<br />
steigenden Ölpreise den Konzernen fabelhafte Gewinne gebracht.<br />
21
Die Aktienmärkte weltweit verzeichnen im Lauf des Jahres 2008<br />
nie da gewesene Verluste:<br />
FTSE (London) minus 31 %, Dow Jones (New York) minus 34 %,<br />
DAX (Frankfurt) minus 40 %, Nikkai (Tokio) minus 42 %, ATX<br />
(Wien) minus 61 %, China minus 65 %. Die chinesische Börse hat<br />
in diesem Jahr den größten Kursverlust ihrer 18-jährigen<br />
Geschichte verzeichnet. An keinem anderen Handelsplatz lief das<br />
Geschäft 2008 damit so schlecht wie in Shanghai.<br />
Weltweit verlieren Hedge-Fonds in diesem Jahr 2008 rund 582<br />
Mrd. Dollar (448 Mrd. €) an Vermögen. Die Investmentbank Merill<br />
Lynch fährt im Schlussquartal vor der Verschmelzung mit der US-<br />
Großbank Bank of America noch ein Minus von 15,8 Mrd. Dollar<br />
ein.<br />
Die drei größten Wirtschaftsräume USA, Japan und EU befinden<br />
sich in der Rezession. Im 4. Quartal schrumpft die Wirtschaftsleistung<br />
fast aller Industrieländer empfindlich. Die US-Wirtschaft<br />
schrumpft im letzten Quartal um 3,8 % und damit so stark wie seit<br />
25 Jahren nicht mehr; die japanische Wirtschaft verzeichnet den<br />
stärksten Rückgang seit der Ölkrise vor 35 Jahren. Auch in den<br />
asiatischen Schwellenländern leidet die Wirtschaft unter der<br />
Abnahme der Importnachfrage aus den Industrieländern, das<br />
Wachstum lässt Ende 2008 deutlich nach.<br />
Die US-Arbeitslosigkeit klettert im Dezember auf den höchsten<br />
Stand seit 1993 und beträgt 7,2 %.<br />
Europa<br />
Auch Europa wurde von der Finanz- und Wirtschaftskrise voll<br />
erfasst. Die britische Bank Northern Rock gerät bereits im Herbst<br />
2007 durch die Liquiditätsverknappung in Refinanzierungsschwierigkeiten.<br />
In der Folge kommt es zu massenhaftem Abzug<br />
von Geldern (vom 14.-17. September ca. 2,9 Mrd. €) durch die<br />
Kunden. Im Februar 2008 gibt der britische Finanzminister Alistair<br />
Darling bekannt, dass das Finanzinstitut vorübergehend verstaatlicht<br />
wird, die erste Verstaatlichung eines Privatunternehmens<br />
in Großbritannien seit den siebziger Jahren! Im Herbst 2008<br />
verstaatlicht Island mit der Kaupthingbank sein letztes und größtes<br />
Bankinstitut und steht damit vor dem Bankrott. Nur Milliardenhilfen<br />
von IWF und Großbritannien verhindern den Kollaps. Ungarn<br />
erhält im Oktober eine Zusage des IWF über 20 Mrd. zur Rettung<br />
vor dem Staatsbankrott. Zahlreiche Bankinstitute in ganz Europa<br />
mussten durch staatliche Haftungen, staatliche Beteiligungen oder<br />
gänzliche Verstaatlichung vor dem Zusammenbruch gerettet<br />
werden. Infolge der Finanzkrise verstießen im Dezember 2008 fünf<br />
EU-Mitgliedstaaten gegen den Stabilitäts- und Wachstumspakt.<br />
22
Das Wirtschaftswachstum ging gegenüber dem Vorjahr in allen<br />
EU-Ländern deutlich zurück, eine Reihe an Ländern weist für 2008<br />
sogar negative Wachstumsraten auf, wie beispielsweise Lettland,<br />
Estland oder Irland. Im EU-Durchschnitt ging die Wachstumsrate<br />
von 2,9 % im Vorjahr auf 0,9 % zurück, wobei der Einbruch im 4.<br />
Quartal 2008 erfolgte.<br />
Wirtschaftswachstum<br />
Wachstumsrate des realen BIP<br />
2006 2007 2008<br />
EU 15 2,9 2,7 0,7<br />
EU 27 3,1 2,9 0,9<br />
Österreich 3,4 3,1 1,8<br />
Rumänien 7,9 6,2 7,1<br />
Slowakei 8,5 10,4 6,4 1<br />
Bulgarien 6,3 6,2 6,0<br />
Irland 5,7 6,0 -2,3<br />
Estland 10,4 6,3 -3,6<br />
Lettland 12,2 10,0 -4,6<br />
USA 2,8 2,0 1,1<br />
Japan 2,0 2,4 -0,6<br />
1 geschätzter Wert<br />
Quelle: Eurostat<br />
Die Arbeitslosenquote änderte sich im EU-Durchschnitt im<br />
Vergleich zum Vorjahr kaum. Einige Länder verzeichneten einen<br />
deutlichen Anstieg (z.B. Spanien), während andere ihre<br />
Arbeitslosenquoten senken konnten (z.B. Polen, Slowakei).<br />
23
Arbeitslosenquote (harmonisierte EU-Berechnung)<br />
2006 2007 2008<br />
EU 15 7,7 7,0 7,1<br />
EU 27 8,2 7,1 7,0<br />
Österreich 4,8 4,4 3,8<br />
Spanien 8,5 8,3 11,3<br />
Slowakei 13,4 11,1 9,5<br />
Ungarn 7,5 7,4 7,8<br />
Zypern 4,6 4,0 3,8<br />
Dänemark 3,9 3,8 3,3<br />
Niederlande 3,9 3,2 2,8<br />
USA 4,6 4,6 5,8<br />
Japan 4,1 3,9 4,0<br />
Quelle: Eurostat<br />
Abgesehen von Ungarn stieg auch in allen EU-Ländern die<br />
Inflation deutlich an.<br />
Inflation<br />
Jährliche durchschnittliche Veränderungsrate der Harmonisierten<br />
Verbraucherpreisindizes<br />
2006 2007 2008<br />
Eurozone 2,2 2,1 3,3<br />
EU 27 2,2 2,3 3,7<br />
Österreich 1,7 2,2 3,2<br />
Lettland 6,6 10,1 15,3<br />
Bulgarien 7,4 7,6 12,0<br />
Litauen 3,8 5,8 11,1<br />
Irland 2,7 2,9 3,1<br />
Portugal 3,0 2,4 2,7<br />
Niederlande 1,7 1,6 2,2<br />
USA 3,2 2,8 3,8<br />
Japan 0,3 0,0 1,4<br />
Quelle: Eurostat<br />
Das Budgetdefizit wird laut Prognosen im EU-Durchschnitt, sowie<br />
in den meisten EU-Ländern, gestiegen bzw. die Budgetüberschüsse<br />
werden gesunken sein.<br />
24
Budgetsaldi<br />
Differenz zwischen Einnahmen und Ausgaben in % des BIP<br />
Daten für 2008: Prognose der Europäischen Kommission<br />
2006 2007 2008<br />
Eurozone -1,3 -0,6 -1,7<br />
EU 27 -1,4 -0,9 -2,0<br />
Österreich -1,5 -0,4 -0,6<br />
Finnland 4,1 5,3 4,5<br />
Bulgarien 3,0 0,1 3,2<br />
Dänemark 5,1 4,9 3,1<br />
Irland 3,0 0,2 -6,3<br />
Vereinigtes<br />
Königreich<br />
-2,7 -2,8 -4,6<br />
Malta -2,3 -1,8 -3,5<br />
USA -2,6 -3,0 -5,3<br />
Japan<br />
Quelle: ÖNB<br />
-1,4 -2,4 -1,9<br />
Der Kurs des Euro im Verhältnis zum Dollar lag bei 1,47 zu Beginn<br />
des Jahres und erreichte seinen Höchstwert mit 1,60 im Juli sowie<br />
seinen Tiefststand mit 1,25 im Oktober. Zu Jahresende betrug der<br />
Wechselkurs 1:1,39.<br />
Unternehmen<br />
• Die Dresdner Bank stürzt 2008 mit 6,3 Mrd. € Verlust tief<br />
ins Minus. Im Vorjahr hat das Institut noch 410 Mio. €<br />
verdient. Die Royal Bank of Scotland (RBS) fährt 2008 mit<br />
24,24 Mrd. Pfund (27,2 Mrd. €) den höchsten Verlust in<br />
der britischen Wirtschaftsgeschichte ein.<br />
• Trotz gesunkener Erdölpreise hat der niederländischbritische<br />
Ölkonzern Royal Dutch Shell 2008 seinen<br />
Jahresgewinn erneut gesteigert. Er betrug 31,4 Mrd. Dollar<br />
gegenüber 27,6 Mrd. Dollar im Jahr 2007.<br />
• Europas zweitgrößter Ölkonzern BP hat das vergangene<br />
Jahr mit einem kräftigen Gewinnplus abgeschlossen.<br />
• BMW kam mit einem Umsatzrückgang von 5 % mit einem<br />
blauen Auge davon.<br />
• Bei Europas zweitgrößtem Autobauer PSA Peugeot<br />
Citroen ist 2008 ein Verlust von 343 Mio. € angefallen<br />
(2007: +885 Mio. €).<br />
25
Österreich<br />
Die Wiener Börse verzeichnet im Herbst 2008 ebenfalls massive<br />
Verluste. Der ATX halbiert sich innerhalb von weniger als 2<br />
Monaten von 3600 auf 1800 Punkte. Am 10. Oktober wird der<br />
gesamte Handel für mehrere Stunden ausgesetzt.<br />
Im Oktober geht die Constantia Privatbank pleite und wird von 5<br />
Großbanken aufgefangen. Im November muss die Kommunalkredit<br />
als erste österreichische Großbank gerettet werden.<br />
Von der Regierung werden staatliche Garantien für Kredite<br />
zwischen Banken mit bis zu 75 Mrd. € bestätigt, weitere 15 Mrd.<br />
sind als direkte Kapitalzuschüsse für notleidende Banken<br />
vorgesehen. Wie in Deutschland wurde auch in Österreich<br />
beschlossen, dass der Staat bis Ende 2009 Spareinlagen in<br />
unbegrenzter Höhe garantiert. Ende Oktober holt sich als erste<br />
Großbank Österreichs die Erste Group Bank 2,7 Mrd. € aus dem<br />
staatlichen Banken-Hilfspaket.<br />
Der Referenzzinssatz wurde im Jahr 2008 drei Mal gesenkt. Im<br />
Oktober von 5,25 % auf 4,50 %, Mitte November auf 4,00 % und<br />
wenige Wochen später bereits auf 3,25 %.<br />
Das Wirtschaftswachstum betrug im Berichtsjahr in Österreich<br />
1,8 % und lag damit 1,1 %-Punkte über dem Durchschnitt der EU<br />
15. 1 Das öffentliche Defizit wird 2008 voraussichtlich bei 0,6 % des<br />
BIP liegen, die öffentliche Verschuldung wird leicht sinken und<br />
einen Wert von 59,4 % erreichen. 2 Im Gegensatz zu den<br />
vorangegangenen Jahren stiegen 2008 die Importe nach<br />
Österreich (+4,3 %) stärker als die Exporte (+2,3 %). 3 Auch hier<br />
machte sich im Dezember die anlaufende Wirtschaftskrise<br />
bemerkbar: Die Exporte sanken im Vergleich zum Dezember 2007<br />
um 9 %, die Importe um 5,4 %.<br />
Die Inflation (HVPI) lag im Jahr 2008 im Jahresdurchschnitt bei<br />
3,2 %. Sie erreichte ihren Höchstwert mit 4,0 % im Juni und sank<br />
bis Jahresende auf 1,5 %. Österreich lag mit 3,2 % sowohl unter<br />
dem Schnitt der EU 27 (3,7 %) als auch der Eurozone (3,3 %).<br />
Die Arbeitslosenrate in Österreich sank nach harmonisierter EU-<br />
Berechnung im Berichtsjahr von 4,4 % auf 3,8 % und lag damit<br />
deutlich unter dem Wert der EU 27 (7,0 %) und der EU 15 (7,1 %).<br />
1 Quelle: Eurostat<br />
2 Quelle: ÖNB<br />
3 Quelle: Statistik Austria, vorläufige Werte<br />
26
Nach österreichischer Berechnung sank die Arbeitslosenquote auf<br />
5,8 % (2007: 6,2 %) 4 . Innerhalb Österreichs war wie im Vorjahr die<br />
Arbeitslosigkeit in Wien (7,8 %) und im Burgenland (7,4 %) am<br />
höchsten; die niedrigste Arbeitslosenquote hatten Oberösterreich<br />
(3,5 %) und Salzburg (3,9 %) vorzuweisen 5 .<br />
Der Tourismuswirtschaft hat das Jahr 2008 ein sattes Plus<br />
beschert. Die Nächtigungszahlen sind im Vergleich zu 2007 um<br />
4,3 % angestiegen 6 .<br />
Unternehmen<br />
• Im Gegensatz zu täglich neuen Meldungen über<br />
Rekordverluste vieler Unternehmen, kann die Österreichische<br />
Post auf ein durchaus erfolgreiches Jahr 2008<br />
zurückblicken. Auch die Pharma-Branche ist von der<br />
Finanzkrise kaum betroffen.<br />
• Der Sportartikelhersteller Head NV fährt seine Verluste<br />
2008 deutlich zurück. Der Konzernfehlbetrag sinkt gegenüber<br />
dem Vorjahr von 11,2 auf 9,7 Mio. €.<br />
• Der oberösterreichischen Feuerwehrausrüster Rosenbauer<br />
kann auf das erfolgreichste Jahr seiner 143-jährigen<br />
Firmengeschichte zurückblicken. Der Konzernumsatz ist<br />
nach vorläufigen Zahlen um 17 % gestiegen.<br />
• Auch der Stromkonzern Verbund hat im vergangenen Jahr<br />
ein kräftiges Gewinnplus erzielt.<br />
• Die Telekom Austria verzeichnete im Geschäftsjahr 2008<br />
trotz Steigerung der Umsatzerlöse einen Jahresverlust von<br />
48,8 Mio. € (2007: +492,5 Mio. €).<br />
• Auch Magna International, einer der weltweit größten<br />
Autozulieferer, ist in Folge des Konjunktureinbruchs in die<br />
roten Zahlen geschlittert. Die Zahl der bei Magna Steyr in<br />
Graz gefertigten Autos brach um 60 % ein.<br />
Österreichs Händler haben 2008 das schwächste Jahr seit 2002<br />
erlebt und ein reales Umsatzminus von 1,1 % eingefahren. Vor<br />
allem im 4. Quartal hat die allgemeine Konjunkturschwäche bereits<br />
deutliche Spuren hinterlassen. Die stärksten Umsatzzuwächse<br />
verzeichnete der Sportartikelhandel. Ansonsten lagen die Erlöse<br />
4 Quelle: Statistik Austria<br />
5 Quelle: AMS<br />
6 Quelle: Statistik Austria<br />
27
ausschließlich im Radio-, Elektro-, EDV- und Fotoeinzelhandel<br />
sowie im Spielwarenhandel über dem Niveau des Vorjahres. Die<br />
höchsten realen Umsatzrückgänge musste der Papier- und<br />
Buchhandel hinnehmen.<br />
Rahmenbedingungen für Apotheken<br />
28<br />
• Selbständigenvorsorge „Abfertigung Neu“<br />
Seit 1.1.2008 sind auch selbständige ApothekerInnen in<br />
das „Betriebliche Mitarbeitervorsorgegesetz“ einzubeziehen.<br />
Es besteht für sie die Möglichkeit des „opting-in“.<br />
• Rezeptgebührendeckelung: Mit 1.1.2008 trat eine<br />
zusätzliche Befreiung von der Rezeptgebühr – die<br />
„Rezeptgebührenbefreiung nach Erreichen der persönlichen<br />
Obergrenze“ in Kraft. Diese Obergrenze beträgt 2 %<br />
des jeweiligen Nettoeinkommens. Verwaltet wird die<br />
Neuregelung über das e-card System des Hauptverbandes.<br />
Das Vorliegen einer Rezeptgebührenbefreiung<br />
wird wie bisher vom verschreibenden Arzt mittels eines<br />
zweiten Stempels auf dem Rezept gekennzeichnet.<br />
• Wirtschaftsverhandlungen: Praktisch über das ganze Jahr<br />
zogen sich Wirtschaftsverhandlungen, ausgelöst durch<br />
Anträge des Hauptverbandes auf Spannensenkung bzw.<br />
Erhöhung des Sondernachlasses. Langwierige Verhandlungen<br />
brachten als (vorläufiges) Ergebnis einen „Finanzierungsbeitrag“<br />
der Apothekerschaft in Höhe von ca.<br />
7,1 Mio. € netto jährlich für die Jahre 2008 bis 2010. Die<br />
Gespräche wurden unterbrochen durch das Scheitern der<br />
Regierung vor dem Sommer. Nach den Neuwahlen wurde<br />
der Finanzierungsbeitrag dann in einer Zusatzvereinbarung<br />
zum Gesamtvertrag für die Jahre 2008 bis 2010<br />
vereinbart. Gleichzeitig verpflichteten sich auch die<br />
pharmazeutische Industrie, der Großhandel und die hausapothekenführenden<br />
Ärzte zu entsprechenden Beiträgen.<br />
• FSME-Aktion: Erstmals gab es auch Firmenzuschüsse<br />
von Baxter und Novartis bei der FSME-Aktion. Die<br />
Abrechnung dieser Zuschüsse erfolgt auch über die<br />
<strong>Pharmazeutische</strong> <strong>Gehaltskasse</strong>.<br />
• Aut idem: Heftig diskutiert wurde die mögliche Einführung<br />
einer Aut idem-Regelung in Zusammenhang mit der<br />
geplanten (und letztlich gescheiterten) Gesundheitsreform.<br />
Erwartungsgemäß gab es starke Widerstände der Ärzteschaft<br />
gegen diesen Vorschlag der Sozialpartner.<br />
• Suchtgiftvignetten: Es wurde eine neue einheitliche<br />
Suchtgiftvignette eingeführt, die einen elektronisch einles-
aren Barcode enthält. Die alten Vignetten bleiben bis<br />
30.6.2009 gültig.<br />
• Verfahren vor dem EuGH: Im Vertragsverletzungsverfahren<br />
gegen Österreich gab es keine einschneidenden<br />
Maßnahmen, insbesondere wurde von der Kommission<br />
keine Klage beim EuGH erhoben. Der EuGH seinerseits<br />
hat entschieden, dass die deutsche Regelung, wonach<br />
Krankenhäuser von einer Apotheke „aus dem örtlichen<br />
Nahbereich“ versorgt werden müssen, mit EU-Recht<br />
vereinbar ist. Im Verfahren zum deutschen und<br />
italienischen Mehrbesitzverbot stellte der Generalanwalt<br />
Yves Bot am 16.12. seine Schlussanträge und vertrat<br />
darin die Ansicht, es bliebe den Mitgliedstaaten überlassen,<br />
über ein allfälliges Fremdbesitzverbot zu entscheiden.<br />
Die Entscheidung des EuGH bleibt abzuwarten.<br />
• Umsatzsteuer auf Arzneimittel: Ab 1.1.2009 wurde die<br />
Umsatzsteuer auf Arzneimittel von bisher 20 % auf 10 %<br />
gesenkt. Das entsprach einer langjährigen Forderung der<br />
österreichischen Apothekerschaft und erfolgte im Zuge<br />
gesetzlicher Maßnahmen zur Unterstützung der finanziell<br />
angeschlagenen Krankenkassen. Zahlreiche Änderungen<br />
in der Software von Apotheken und bei der Rezeptabrechnung<br />
über die <strong>Gehaltskasse</strong> waren die Folge.<br />
29
B i l a n z u n d E r f o l g s r e c h n u n g d e r<br />
P h a r m a z e u t i s c h e n G e h a l t s k a s s e<br />
Die Bilanzsumme der <strong>Gehaltskasse</strong> – das ist die Summe aus<br />
Eigenmitteln, den offenen Forderungen und dem Wert des<br />
Anlagevermögens der <strong>Gehaltskasse</strong> – verringerte sich um<br />
1,26 Mio. € oder 1,85 % auf 66,78 Mio. €.<br />
Die Gesamteinnahmen der <strong>Gehaltskasse</strong> stiegen von<br />
113,74 Mio. € um 6,9 % auf 121,61 Mio. €. Diese Steigerung<br />
resultierte hauptsächlich aus dem Zuwachs an Umlageneinnahmen.<br />
Die Umlagenkasse verzeichnete 2008 einen Abgang von<br />
0,35 Mio. € (41,5 %), wodurch der Gebarungsvortrag am Bilanzstichtag<br />
0,49 Mio. € (2007: 0,85 Mio. €) betrug.<br />
Das von der <strong>Pharmazeutische</strong>n <strong>Gehaltskasse</strong> im Berichtsjahr mit<br />
begünstigten Beziehern verrechnete Volumen an Rezepterlösen<br />
betrug 2,16 Mrd. €. Das entspricht einer Erhöhung von 7,84 %<br />
gegenüber dem Vorjahr.<br />
Die Rezeptverrechnungsstelle erzielte einen Gebarungsabgang in<br />
Höhe von 1,01 Mio. € (11,2 %) durch die gestiegenen Kreditkosten.<br />
Im Bereich des Wohlfahrts- und Unterstützungsfonds gab es im<br />
Jahr 2008 eine „gemischte“ Entwicklung. Die laufenden<br />
Einnahmen des WUFO lagen ca. 1,4 Mio. € über den Ausgaben<br />
und insofern fand der langjährige positive Trend seine<br />
Fortsetzung. Als Folge der Finanzkrise war die Vermögensverwaltung<br />
weniger erfolgreich als in den Jahren davor und daher<br />
traten dort Verluste auf. In Summe resultierte daraus ein Abgang<br />
für den WUFO in Höhe von 834.250,- € (2,3 %).<br />
Die Aufwendungen der <strong>Gehaltskasse</strong> für ihre Dienstleistungen und<br />
die Verwaltung erhöhten sich um 2,88 % auf 5,56 Mio. €.<br />
30
A u s d e n A b t e i l u n g e n<br />
M i t g l i e d e r<br />
Personen<br />
Die Gesamtzahl der pharmazeutischen Fachkräfte in öffentlichen<br />
und Anstaltsapotheken (Dienstgeber und Dienstnehmer) betrug<br />
zum Stichtag 31. Dezember 2008 mit 5.325 um 62 mehr als zum<br />
gleichen Zeitpunkt des Vorjahres.<br />
Der Gruppe der Riskenausgleicher gehörten, einschließlich<br />
Präsenzdienst und Niederkunft (8), 206 Mitglieder an, 2007 waren<br />
es 202. Aktiven Dispensanten gab es am 31. Dezember 2008 1<br />
(2007: 1).<br />
Am 31. Dezember 2008 standen 190 Aspiranten (einschließlich 7<br />
Riskenausgleichern und 1 Miteigentümer) in öffentlichen<br />
Apotheken und Anstaltsapotheken in Ausbildung (zum 31.<br />
Dezember 2007 waren es 195).<br />
Der Anteil der Frauen am Gesamtstand hat sich gegenüber dem<br />
Vorjahr etwas erhöht und beträgt 77,86 % (2007: 77,56 %). Bei<br />
den gehaltskassenbesoldeten Dienstnehmern betrug der Anteil<br />
zum 31. Dezember 2008 87,76 % (2007: 87,43 %).<br />
Die Entwicklung der Anzahl an zu besoldenden Apothekern und<br />
Aspiranten sowie des von ihnen geleisteten Gesamtdienstausmaßes<br />
über die letzten Jahre finden Sie auf den Seiten 32 bis<br />
35 grafisch dargestellt. Beachtenswert ist dabei, dass diese Zahlen<br />
kontinuierlich ansteigen, sowohl was die Personenzahl<br />
(abgesehen von den Aspiranten) betrifft als auch was das<br />
geleistete Gesamtdienstausmaß anbelangt.<br />
31
32<br />
-31<br />
31-35 36-40 41-45 46-50 51-55 56-60 61-65 66-70 71-75<br />
Angestellte Selbständige<br />
Abbildung 1: Weibliche Mitglieder der <strong>Gehaltskasse</strong> nach Alter und Stellung<br />
-31<br />
31-35 36-40 41-45 46-50 51-55 56-60 61-65 66-70 71-75<br />
Angestellte Selbständige<br />
Abbildung 2: Männliche Mitglieder der <strong>Gehaltskasse</strong> nach Alter und Stellung<br />
75+<br />
75+<br />
700<br />
600<br />
500<br />
400<br />
300<br />
200<br />
100<br />
0<br />
700<br />
600<br />
500<br />
400<br />
300<br />
200<br />
100<br />
0
4000<br />
3500<br />
3000<br />
2500<br />
2000<br />
1500<br />
1000<br />
500<br />
0<br />
3.570<br />
1969<br />
1972<br />
1975<br />
1978<br />
1981<br />
1984<br />
1987<br />
1990<br />
1993<br />
1996<br />
1999<br />
2002<br />
2005<br />
2008<br />
Abbildung 3: Anzahl der zu besoldenden Apothekerinnen und Apotheker<br />
1969-2008<br />
300<br />
250<br />
200<br />
150<br />
100<br />
50<br />
0<br />
190<br />
1969<br />
1972<br />
1975<br />
1978<br />
1981<br />
1984<br />
1987<br />
1990<br />
1993<br />
1996<br />
1999<br />
2002<br />
2005<br />
2008<br />
Abbildung 4: Anzahl der Aspirantinnen und Aspiranten 1969-2008<br />
33
34<br />
Pächter<br />
37<br />
Miteigentümer<br />
124 a )<br />
Dienstgeber<br />
1.333<br />
Konzessionäre<br />
1.172<br />
Mitglieder gesamt<br />
5.401<br />
Besoldete<br />
3.496 b )<br />
Pragmatisierte und<br />
Ordensangehörige<br />
26<br />
Dienstnehmer<br />
4.068<br />
a) darin enthalten 1 Aspirant<br />
b) darin enthalten 181 Aspiranten<br />
c) darin enthalten 7 Aspiranten<br />
d) darin enthalten 76 Stellenlose, sowie Mutterschutz, Karenzurlaube etc.<br />
Abbildung 5: Mitglieder der <strong>Gehaltskasse</strong> gesamt<br />
Sonstige DN<br />
341 d )<br />
Riskenausgleich<br />
205 c )
Zehntel<br />
450<br />
400<br />
350<br />
300<br />
250<br />
200<br />
150<br />
100<br />
50<br />
0<br />
I<br />
II<br />
386<br />
349<br />
380<br />
III<br />
IV<br />
297<br />
V<br />
313<br />
282<br />
316<br />
304<br />
VI<br />
VII<br />
VIII<br />
IX<br />
222<br />
211<br />
X<br />
Gehaltsstufe<br />
128<br />
117<br />
XI<br />
XII<br />
91<br />
50<br />
36 35<br />
Gesamtdienstausmaß Anzahl<br />
30<br />
XIII<br />
XIV<br />
XV<br />
XVI<br />
XVII<br />
Abbildung 6: Anzahl und Gesamtdienstausmaß der zu besoldenden<br />
Apotheker je Gehaltsstufe (31.12.2008)<br />
Zehntel<br />
10<br />
9<br />
8<br />
7<br />
6<br />
5<br />
4<br />
3<br />
2<br />
0 200 400 600 800 1000<br />
Frauen Männer<br />
Abbildung 7: Dienstausmaß der zu besoldenden angestellten Apotheker<br />
nach dem Anteil an Geschlechtern (31.12.2008)<br />
XVIII<br />
23<br />
35
Die Zahl der zu besoldenden Personen erhöhte sich um 46 auf<br />
3.753, darunter 947 angestellte Apotheker im Volldienst und 2.623<br />
im Teildienst. Die Zahl der Aspiranten fiel auf 182 (von 189 zum<br />
31. Dezember 2007). Zum Stichtag gab es eine aktive<br />
Dispensantin. Das von den zu besoldenden Personen geleistete<br />
Gesamtdienstausmaß stieg um 347/10 auf insgesamt 2.671<br />
Volldienste.<br />
zu besoldende angestellte Apotheker<br />
36<br />
3000<br />
2500<br />
2000<br />
1500<br />
1000<br />
500<br />
0<br />
1989<br />
1990<br />
1991<br />
1992<br />
1993<br />
1994<br />
1995<br />
1996<br />
1997<br />
1998<br />
1999<br />
Volldienst Teildienst<br />
2.623<br />
947<br />
2000<br />
2001<br />
2002<br />
2003<br />
2004<br />
2005<br />
2006<br />
2007<br />
2008<br />
Abbildung 8: Entwicklung des gemeldeten Dienstausmaßes 1989-2008
Dienstausmaß in Zehntel<br />
7,4<br />
7,3<br />
7,2<br />
7,1<br />
7<br />
6,9<br />
6,8<br />
6,7<br />
1989<br />
1990<br />
1991<br />
1992<br />
1993<br />
1994<br />
1995<br />
1996<br />
1997<br />
1998<br />
1999<br />
2000<br />
2001<br />
6,98<br />
2002<br />
2003<br />
2004<br />
2005<br />
2006<br />
2007<br />
2008<br />
Abbildung 9: Entwicklung des durchschnittlichen Dienstausmaßes 1989-<br />
2008<br />
Apothekenbetriebe<br />
Im Berichtsjahr wurden 16 öffentliche Apotheken neu eröffnet. 2<br />
Anstaltsapotheken wurden geschlossen. Die Zahl der Apothekenbetriebe<br />
(ohne Filialapotheken) hat sich dadurch von 1.260 auf<br />
1.274 erhöht. Zum 31. Dezember 2008 gibt es 41 Anstaltsapotheken,<br />
5 öffentliche Apotheken betreuen gleichzeitig jeweils eine<br />
Krankenanstalt.<br />
Apothekenneueröffnungen:<br />
Apotheke 21, Wien, Mag.pharm. Heidemarie Heugl (8.1.2008)<br />
Rothlauer-Apotheke, Graz, Mag.pharm. Veit Rothlauer (27.2.2008)<br />
Apotheke Graz Shopping Nord, Graz, Mag.pharm. Joachim<br />
Vacarescu (13.3.2008)<br />
Apotheke Am Göttweiger, Furth bei Göttweig, Mag.pharm. Birgit<br />
Becker (2.4.2008)<br />
A1.Autobahn-Apotheke, Vorchdorf, Mag.pharm. Doris Valiko<br />
(17.4.2008)<br />
Apotheke im Auhof Center, Wien, Mag.pharm. Johanna Knie<br />
(19.4.2008)<br />
Apotheke Bad Erlach, Bad Erlach, Mag.pharm.Dr. Richard<br />
Waglechner (26.4.2008)<br />
Activ Apotheke Tribuswinkel, Tribuswinkel, Mag.pharm.Dr. Claudia<br />
Heinrich-Pretterklieber (5.5.2008)<br />
37
Apotheke zum lachenden Pinguin, Wien, Mag.pharm. Robert<br />
Johann Welzel (2.6.2008)<br />
Ameis Apotheke, Wien, Mag.pharm. Georgia Maresch (2.6.2008)<br />
Apotheke Naturalis, Wien, Mag.pharm.DDr. Christian<br />
Rettenbacher (18.6.2008)<br />
Tivoli Apotheke, Innsbruck, Mag.pharm. Kornelia Weber-Földesi<br />
(23.6.2008)<br />
"Die Apotheke", Ebenfurth, Mag.pharm. Angelika Eckhart<br />
(08.9.2008)<br />
Die Apotheke am Liesingbach, Wien, MMSc Mag.pharm.Dr.<br />
Esther Passl (10.11.2008)<br />
Weidmoos-Apotheke, Lamprechtshausen, Mag.pharm. Maria<br />
Michaela Fölsche (1.12.2008)<br />
Apotheke St. Margarethen, Sankt Margarethen/Raab, Mag.pharm.<br />
Bernd Fink (11.12.2008)<br />
Am 31. Dezember 2008 bestanden 19 Filialapotheken. Davon ist 1<br />
Filialapotheke nur in den Sommermonaten geöffnet.<br />
38<br />
38%<br />
6%<br />
56%<br />
in Landeshauptstädten<br />
Orte mit 1 - 7 Apotheken<br />
Orte ohne Apotheke<br />
Abbildung 10: Apothekenneueröffnungen 2008, geographische Verteilung<br />
Die Grafik lässt deutlich erkennen, dass sich die neueröffneten<br />
Apotheken ausgewogen auf städtisches und auf weniger dicht<br />
besiedeltes ländliches Gebiet verteilen.
34%<br />
2% 2% 6%<br />
26%<br />
30%<br />
Filialapotheken<br />
in Landeshauptstädten<br />
Orte mit 1 - 7 Apotheken<br />
Orte ohne Apotheke<br />
Anstaltsapotheken<br />
Orte mit mehr als 7<br />
Apotheken<br />
Abbildung 11: Apothekenneueröffnungen 1997-2007, geographische<br />
Verteilung<br />
Insgesamt 200 Neueröffnungen.<br />
39
1400<br />
1200<br />
1000<br />
40<br />
800<br />
200<br />
0<br />
20 19 19 19<br />
12 15 15 15 15 14 16 17 17 18 20 21 22 19<br />
19*<br />
19<br />
600<br />
982 1004 1034 1065 1112 1141 1172 1200 1233<br />
959<br />
1126 1162 1184 1217<br />
400 970 994 1017 1050 1086<br />
950<br />
1989<br />
1990<br />
1991<br />
1992<br />
1993<br />
1994<br />
1995<br />
1996<br />
1997<br />
1998<br />
1999<br />
2000<br />
2001<br />
2002<br />
2003<br />
öffentl. Apotheken Filialapotheken<br />
* davon ist 1 Filialapotheke nur in den Sommermonaten geöffnet<br />
2004<br />
2005<br />
2006<br />
2007<br />
2008<br />
Abbildung 12: Entwicklung Anzahl öffentliche Apotheken u Filialapotheken,<br />
1989-2008<br />
350<br />
300<br />
250<br />
200<br />
150<br />
100<br />
50<br />
0<br />
W NÖ OÖ ST K° S T V B<br />
Konzessionierte Apotheken Realapotheken*<br />
Filialapotheken Anstaltsapotheken<br />
* 5 öffentliche Apotheken (je eine in W, OÖ, ST, S und B) sind gleichzeitig<br />
Anstaltsapotheken<br />
°1 Filialapotheke ist nur in den Sommermonaten geöf fnet<br />
Abbildung 13: Apotheken nach Betriebsrechten u Bundesländern
Quelle: Apothekerkammer<br />
Apothekeneröffnungen 2008
350<br />
300<br />
250<br />
200<br />
150<br />
100<br />
50<br />
42<br />
0<br />
W NÖ OÖ ST K S T V B<br />
mit Mitarbeitern ohne Mitarbeiter<br />
Abbildung 14: Öffentliche Apotheken nach Alleinarbeiterbetrieben und<br />
Betrieben mit Mitarbeitern, nach Bundesländern<br />
(31.12.2008)
Der Arbeitsmarkt der Apotheker<br />
Das Ausmaß der Gesamtbeschäftigung stieg auch 2008 mehr<br />
oder minder kontinuierlich an. Ende 2008 wurde der Höchststand<br />
an Beschäftigten aus dem Vorjahr abermals überboten. Es waren<br />
3.339 angestellte Apotheker und 203 Riskenausgleicher gemeldet,<br />
die zusammen ein Gesamtdienstausmaß von rund 2.493,2<br />
Volldiensten aufwiesen. Die Zahl der Aspiranten sank auf 189.<br />
Die Beschäftigungslage hat sich demnach so entwickelt, dass die<br />
österreichischen Apotheken weiterhin eine steigende Anzahl von<br />
Arbeitsplätzen bieten.<br />
Die folgende Grafik zeigt die Entwicklung der letzten zehn Jahre<br />
am Arbeitsmarkt der Apotheker:<br />
400<br />
350<br />
300<br />
250<br />
200<br />
150<br />
100<br />
50<br />
0<br />
Jul. 99<br />
Jul. 00<br />
Jul. 01<br />
Jul. 02<br />
Jul. 03<br />
Jul. 04<br />
Jul. 05<br />
Jul. 06<br />
Jul. 07<br />
Jul. 08<br />
Stellenlose offene Posten Stellenlose u. Stellensu.<br />
Abbildung 15: Arbeitsmarkt der Apotheker,<br />
Entwicklung Österreich 1999-2008<br />
Dez<br />
43
44<br />
70<br />
60<br />
50<br />
40<br />
30<br />
20<br />
10<br />
0<br />
Jul. 99<br />
Jul. 00<br />
Jul. 01<br />
Jul. 02<br />
Jul. 03<br />
Jul. 04<br />
Jul. 05<br />
Jul. 06<br />
Jul. 07<br />
Aspirantenstellen stellens. Asp.<br />
Abbildung 16: Arbeitsmarkt der Aspiranten,<br />
Entwicklung Österreich 1999-2008<br />
Jul. 08<br />
Die Entwicklung am Arbeitsmarkt war aus der Sicht angestellter<br />
Apothekerinnen und Apotheker im Jahresvergleich erfreulich. Die<br />
Anzahl der Stellenlosen betrug im Jänner 82 und sank bis<br />
Dezember auf 69. Gleichzeitig stieg die Anzahl der offenen Posten<br />
– von 71 im Jänner auf 98 im Dezember. Geographisch gibt es<br />
weiterhin starke Unterschiede, vor allem in Wien und der<br />
Steiermark ist die Zahl der Stellenlosen immer noch relativ hoch.<br />
Dez
80<br />
70<br />
60<br />
50<br />
40<br />
30<br />
20<br />
10<br />
0<br />
W NÖ OÖ St S K T V B<br />
offene Stellen Stellenlose Stellensuchende<br />
Sum W NÖ OÖ St S K T V B<br />
offene Stellen 98 12 29 27 2 7 0 2 15 4<br />
Stellenlose 69 20 6 2 22 2 7 9 0 1<br />
Stellensu.u.<br />
Stellenlose<br />
225 68 26 17 68 6 17 19 0 4<br />
Abbildung 17: Arbeitsmarkt Bundesländer, Dezember 2008<br />
45
46<br />
250<br />
200<br />
150<br />
100<br />
50<br />
0<br />
Jan Feb Mrz Apr Mai Jun Jul Aug Sep Okt Nov Dez<br />
offene Stellen Stellenlose Stellensuchende<br />
Jan Feb Mär Apr Mai Jun Jul Aug Sep Okt Nov Dez<br />
offene Stellen 71 90 87 91 97 94 107 104 110 124 104 98<br />
Stellenlose 82 80 82 82 75 70 70 66 82 85 75 69<br />
Stellensu. u.<br />
Stellenlose<br />
234 243 247 240 242 239 217 212 229 230 229 225<br />
Abbildung 18: Arbeitsmarkt Österreich, Entwicklung Jänner bis Dezember<br />
2008<br />
Vor diesem Hintergrund ist die Stellenvermittlung der <strong>Pharmazeutische</strong>n<br />
<strong>Gehaltskasse</strong> zu sehen.<br />
Die <strong>Gehaltskasse</strong> geht dabei so vor, dass die vorgemerkten<br />
stellenlosen und stellensuchenden Apothekerinnen und Apotheker<br />
über alle für sie in Frage kommenden offenen Posten informiert<br />
werden. Ob die so informierten Mitglieder sich dann mit der<br />
jeweiligen Apotheke in Verbindung setzen, bleibt ihnen überlassen.<br />
Suchende Apothekenbetriebe sind jederzeit über die Homepage<br />
der <strong>Gehaltskasse</strong> unter „Stellensuche“ abfragbar. Onlineformulare<br />
sowohl für Stellensuche als auch für Stellenangebote sind<br />
ebenfalls im Intranet bereitgestellt.<br />
Seit Oktober 2004 bietet die <strong>Gehaltskasse</strong> die Möglichkeit an,<br />
dass Mitglieder, die eine Aspirantenstelle oder Vertretungen<br />
suchen, dies im Intranet auf der Homepage der <strong>Gehaltskasse</strong>
veröffentlichen. Diese Möglichkeit wird von ca. einem Drittel der in<br />
Frage kommenden Personen angenommen.<br />
Die Gewährung von Leistungen an stellenlose Mitglieder ist<br />
abhängig von der Meldung der Stellensuche bei der <strong>Gehaltskasse</strong>.<br />
Zusätzlich prüft die <strong>Gehaltskasse</strong> die Arbeitswilligkeit der stellenlosen<br />
Mitglieder anhand ihrer Rückmeldungen und daran, ob sie<br />
zumutbare offene Posten annehmen.<br />
100<br />
90<br />
80<br />
70<br />
60<br />
50<br />
40<br />
30<br />
20<br />
10<br />
0<br />
erfolgreiche<br />
Vermittlungen<br />
Zugänge off.<br />
Posten<br />
Jan Feb Mrz Apr Mai Jun Jul Aug Sep Okt Nov Dez<br />
Jan Feb Mär Apr Mai Jun Jul Aug Sep Okt Nov Dez<br />
12 19 21 17 24 15 21 14 19 14 17 10<br />
88 50 48 62 67 71 53 42 63 62 39 45<br />
Abbildung 19: offene Posten und erfolgreiche Vermittlungen 2008<br />
47
U m l a g e n k a s s e<br />
Gehälter und Entlohnung<br />
Im Berichtsjahr wurden um 6,25 % mehr an Gehältern und<br />
Familienzulagen ausgezahlt als im Jahr davor. Die Gehaltsschemata<br />
der <strong>Pharmazeutische</strong>n <strong>Gehaltskasse</strong> wurden zum<br />
1.1.2008 um durchschnittlich 3,65 % erhöht.<br />
Die Entlohnung für Aspiranten stieg auf 1.326,- €, das entspricht<br />
wie immer 2,2 % der Summe aller 18 Gehaltsstufen.<br />
Eine genaue Aufstellung der Gehaltsschemata sowie der<br />
kollektivvertraglichen Bezugsbestandteile finden Sie im Teil<br />
TABELLEN, ab Seite 88.<br />
<strong>Gehaltskasse</strong>numlage<br />
Die <strong>Gehaltskasse</strong>numlage für allgemein berufsberechtigte<br />
Apotheker wurde 2008 gegenüber dem Vorjahr um 4,59 %, jene<br />
für Aspiranten um 3,46 % angehoben.<br />
Die Umlage für Dispensanten blieb wie schon in den Jahren zuvor<br />
unverändert.<br />
Die Umlagengebarung im Berichtsjahr wies einen Gebarungsabgang<br />
von ca. 0,35 Mio. € auf, wodurch der Gebarungsvortrag<br />
nunmehr 0,49 Mio. € beträgt (2007: 0,85 Mio. €).<br />
Der in der Umlagenberechnung mitberücksichtigte „Sonstige<br />
Aufwand“ betrug 2008 1,51 Mio. €. Wie jedes Jahr wurden bei der<br />
Berechnung der Umlage sowohl die Entwicklung der Verwaltungskosten<br />
– die anteilig in die Umlagenkasse einfließen – als auch die<br />
letzten verfügbaren Zahlen über die Vergütungen (Abfertigungs-,<br />
Krankheits- und Urlaubsvergütung) berücksichtigt.<br />
48
Gehaltsvorschüsse<br />
Für die jeweilige Gesamtsumme aller aushaftenden Gehaltsvorschüsse<br />
gibt es gemäß einem Vorstandsbeschluss eine<br />
Höchstgrenze von 3 % der jeweils im Vorjahr ausbezahlten<br />
Gehälter und Abfertigungen. Für 2008 betrug diese Höchstgrenze<br />
2,96 Mio. €. Sie wurde zu 62,26 % ausgenutzt. Im Berichtsjahr<br />
wurden insgesamt 137 Gehaltsvorschüsse mit einer Gesamtsumme<br />
von 1,28 Mio. € gewährt, davon dienten 66 Vorschüsse in<br />
Höhe von insgesamt 0,75 Mio. € der Wohnraumbeschaffung.<br />
Abbildung 20: Leistungen der Umlagenkasse, Beträge in €<br />
49
W o h l f a h r t s - u n d U n t e r s t ü t z u n g s f o n d s<br />
Altersversorgung<br />
Bereits zuerkannte Pensionszuschüsse wurden mit 1.1.2008 um<br />
2,5 % erhöht.<br />
Die Anzahl der Leistungsempfänger stieg von 1.550 auf 1.583<br />
(+ 2,13 %).<br />
Die Entwicklung der Anzahl der Leistungsempfänger in den letzten<br />
20 Jahren zeigt die folgende Grafik:<br />
1800<br />
1600<br />
1400<br />
1200<br />
1000<br />
50<br />
800<br />
600<br />
400<br />
200<br />
0<br />
Leistungsempfänger insgesamt<br />
Härteausgleichempfänger<br />
Abbildung 21: Anzahl der Leistungsempfänger im WUFO<br />
1.583<br />
274<br />
1989<br />
1990<br />
1991<br />
1992<br />
1993<br />
1994<br />
1995<br />
1996<br />
1997<br />
1998<br />
1999<br />
2000<br />
2001<br />
2002<br />
2003<br />
2004<br />
2005<br />
2006<br />
2007<br />
2008
Entscheidend für die Gebarung des WUFO ist die Entwicklung der<br />
Anzahl der Leistungsempfänger im Vergleich zur Anzahl und dem<br />
Gesamtdienstausmaß der besoldeten Mitglieder.<br />
Die folgende Grafik zeigt die Entwicklung der Anzahl der<br />
besoldeten Dienstnehmer und der Pensionszuschussbezieher seit<br />
1989. In absoluten Zahlen ist die Zahl der besoldeten Dienstnehmer<br />
in diesem Zeitraum von 1.924 auf 3.570 gestiegen, die<br />
Zahl der Pensionszuschussempfänger von 807 auf 1.583.<br />
4000<br />
3500<br />
3000<br />
2500<br />
2000<br />
1500<br />
1000<br />
500<br />
0<br />
1989<br />
1990<br />
PZ-Bezieher zu besoldende Dienstnehmer<br />
1991<br />
1992<br />
1993<br />
1994<br />
1995<br />
1996<br />
1997<br />
1998<br />
1999<br />
2000<br />
3.570<br />
1.583<br />
2001<br />
2002<br />
2003<br />
2004<br />
2005<br />
2006<br />
2007<br />
2008<br />
Abbildung 22: Anzahl der PZ Bezieher/ zu besoldende Dienstnehmer, 1989-<br />
2008<br />
Die Leistungen der <strong>Gehaltskasse</strong> aus dem Titel Altersversorgung<br />
betrugen 5,61 Mio. €, das sind 66,99 % der dem Wohlfahrts- und<br />
Unterstützungsfonds zugeflossenen Mitgliedsbeiträge.<br />
51
Die Ausgaben des Wohlfahrts- und Unterstützungsfonds für die<br />
Altersversorgung sind in den letzten Jahren vor der Änderung zum<br />
1.7.2000 in Schillingen geringfügig gestiegen, als Anteil der<br />
Einnahmen an Mitgliedsbeiträgen sind sie jedoch kontinuierlich<br />
gesunken. Im Berichtsjahr zeigt sich eine nominelle Steigerung,<br />
jedoch ein leichtes Sinken des Prozentsatzes von den Einnahmen,<br />
der für die Zusatzaltersversorgung verwendet wird.<br />
52<br />
100<br />
90<br />
80<br />
70<br />
60<br />
50<br />
40<br />
30<br />
20<br />
10<br />
0<br />
1986<br />
1988<br />
1990<br />
1992<br />
1994<br />
1996<br />
in % der Mitgliedsbeiträge<br />
1998<br />
2000<br />
2002<br />
2004<br />
2006<br />
1997 wurden durch eine Umstellung im Auszahlungszeitpunkt<br />
buchhalterisch 15 Monatsbezüge ausbezahlt.<br />
Abbildung 23: Ausgaben des WUFO für die Altersversorgung<br />
2008
Ausgaben des WUFO für die Altersversorgung<br />
in Mio. € in % der Mitgliedsbeiträge<br />
1986 3,05 89,8<br />
1987 3,34 93,8<br />
1988 3,35 91,4<br />
1989 3,32 84,1<br />
1990 3,34 81,3<br />
1991 3,51 78,8<br />
1992 3,68 75,7<br />
1993 3,69 70,7<br />
1994 3,71 66,6<br />
1995 3,87 66,1<br />
1996 3,92 67,1<br />
1997 4,24 71,4<br />
1998 3,89 63,2<br />
1999 3,80 58,6<br />
2000 4,08 63,4<br />
2001 4,45 68,8<br />
2002 4,63 68,7<br />
2003 4,72 66,5<br />
2004 4,94 67,2<br />
2005 5,08 66,2<br />
2006 5,31 65,8<br />
2007 5,47 69,3<br />
2008 5,61 67,0<br />
53
Urlaubs-, Landapotheken-, Nachlassunterstützung<br />
Seit einer Richtlinienänderung mit 1.7.1993 werden die Umsatzgrenzen<br />
für diese beiden weiterhin gerne in Anspruch<br />
genommenen Unterstützungsleistungen jeweils zum Jahreswechsel<br />
erhöht.<br />
Das Ausmaß der Unterstützung betrug ab 1. Jänner 2008<br />
100 % bei einem Jahresumsatz bis € 960.000,-<br />
80 % bei einem Jahresumsatz von € 960.001,- bis € 980.000,-<br />
50 % bei einem Jahresumsatz von € 980.001,- bis € 1,010.000,-<br />
und<br />
0 % bei einem Jahresumsatz von über € 1,010.000,-<br />
Maßgeblich war dabei der Jahresumsatz 2006.<br />
24 Betriebe erhielten 2008 im Rahmen der Landapothekenunterstützung<br />
Zuschüsse mit einem Gesamtaufwand von 279.960,68 €<br />
(2007: 21 Betriebe mit einem Aufwand von 208.074,- €).<br />
Der Aufwand für die Urlaubsunterstützung an 25 Betriebe betrug<br />
127.136,15 € (2007: 23 Betriebe mit einem Aufwand von<br />
101.669,55 €).<br />
Der Aufwand für die Nachlassunterstützung an 30 Betriebe betrug<br />
81.731,58 € (2007: 38 Betriebe mit einem Aufwand von<br />
103.000,05 €).<br />
Todfallsbeitrag<br />
In 27 Fällen wurde an Hinterbliebene nach Pensionisten ein Todfallsbeitrag<br />
gewährt. Der Aufwand hierfür betrug 32.185,71 €.<br />
Krankenunterstützung<br />
In 39 Fällen wurde eine Krankenunterstützung mit einem Gesamtbetrag<br />
von 27.693,73 € gewährt. Die Empfänger waren aktive<br />
Dienstnehmer und Dienstgeber sowie Pensionszuschussempfänger.<br />
Stellenlosenunterstützung<br />
50 Personen wurde eine Stellenlosenunterstützung mit einem<br />
Gesamtbetrag von 44.510,70 € gewährt.<br />
54
Stipendien<br />
Im Berichtsjahr wurden an 89 Personen Stipendien im Betrag von<br />
insgesamt 62.800,- € zur Auszahlung gebracht (2007: 91<br />
Stipendiaten mit einem Aufwand von 63.400,- €).<br />
55
Wohlfahrts- und Unterstützungsfonds – Zahlen für 2008<br />
EINNAHMEN €<br />
a) Mitgliedsbeiträge 8.384.687,38<br />
b) Konzessionstaxen und Strafen 132.348,25<br />
c) Sonstige Einnahmen 94.709,42<br />
8.611.745,05<br />
LEISTUNGEN<br />
a) Pensionsleistungen 5.616.589,29<br />
b) Einmalige Notstandsunter-<br />
stützungen, Alleinerzieher-<br />
unterstützungen, Geburtskosten-<br />
zuschüsse und Todfallsbeiträge 197.605,22<br />
c) Zuwendungen an Betriebe 503.312,41<br />
d) Krankenunterstützungen 27.693,73<br />
e) Stipendien 62.800,00<br />
f) Stellenlosenunterstützungen 44.510,70<br />
g) Sonstige Leistungen 5.021,59<br />
DIENSTLEISTUNGEN<br />
VERWALTUNGSAUFWAND 722.739,65<br />
VERLUST AUS VERANLAGUNG 2.265.722,27<br />
Gesamtausgaben 9.445.994,86<br />
Gebarungsabgang 834.249,81<br />
56<br />
Millionen<br />
€ 10,00<br />
€ 9,00<br />
€ 8,00<br />
€ 7,00<br />
€ 6,00<br />
€ 5,00<br />
€ 4,00<br />
€ 3,00<br />
€ 2,00<br />
€ 1,00<br />
€ 0,00<br />
Abbildung 24: Gebarung WUFO<br />
Einnahmen Ausgaben<br />
Verlust aus<br />
Veranlagung<br />
Dienstleistungen-<br />
Verwaltungsaufwand<br />
Leistungen
R e z e p t v e r r e c h n u n g<br />
Einreichung<br />
Im Jahre 2008 wurden in der <strong>Pharmazeutische</strong>n <strong>Gehaltskasse</strong> von<br />
den Apothekenbetrieben Rechnungen für Arzneimittellieferungen<br />
an begünstigte Bezieher mit einer Summe (Entgelt zuzüglich<br />
MwSt. minus Rezeptgebühr) von 2.199.034.008,65 € vorgelegt.<br />
Wird berücksichtigt, dass den Sozialversicherungsträgern von der<br />
Finanzbehörde die Mehrwertsteuer vom Entgelt (pauschaliert)<br />
rückerstattet wird, beträgt der echte Aufwand der Kassen für die in<br />
öffentlichen Apotheken abgegebenen Arzneimittel ca. 1,73 Mrd. €<br />
Durchschnittlich reichten 2008 bereits 86,75 % aller Apotheken<br />
ihre Rezepte an den ersten drei Arbeitstagen jeden Monats ein.<br />
Dieser starke Arbeitsanfall an den ersten Tagen lässt sich nur mit<br />
einer gut eingespielten Organisation bewältigen.<br />
Die Kosten der zur fristgerechten Auszahlung an Apotheken<br />
aufgenommenen Kredite sind von 2,42 Mio. € auf 2,86 Mio. € oder<br />
um 18,18 % gestiegen.<br />
1100<br />
1050<br />
1000<br />
950<br />
900<br />
850<br />
800<br />
750<br />
700<br />
650<br />
600<br />
550<br />
500<br />
Jahresdurchschnitt<br />
652 675 704 816<br />
787<br />
754<br />
722<br />
687<br />
1989<br />
1990<br />
1991<br />
1992<br />
1993<br />
1994<br />
836 864 877 892 907 918 942 970 987<br />
1030 10581070<br />
1995<br />
1996<br />
1997<br />
1998<br />
1999<br />
2000<br />
2001<br />
2002<br />
2003<br />
2004<br />
2005<br />
2006<br />
2007<br />
Abbildung 25: Zahl der einreichenden Apotheken an den ersten 3<br />
Arbeitstagen<br />
Die von den Apothekenbetrieben eingereichten Rechnungen an<br />
begünstigte Bezieher sind um 7,84 % gestiegen (gemessen am<br />
Taxbetrag).<br />
2008<br />
57
Der aus der Gebarung der Rezeptverrechnungsstelle im<br />
vorliegenden Geschäftsjahr errechnete Abgang in Höhe von<br />
1 Mio. € wurde durch eine Teilauflösung der "Rücklage für die<br />
Rezeptverrechnungsstelle" ausgeglichen.<br />
Im Jahr 2008 wurden 50,8 Mio. Rezepte und Verordnungsscheine<br />
von der <strong>Gehaltskasse</strong> übernommen (5,61 % Steigerung gegenüber<br />
dem Vorjahr) und nahezu taggleich an die begünstigten<br />
Bezieher weiterverrechnet.<br />
Taxreferat<br />
Zusätzlich zur Rezeptverrechnung wurden 2008 noch zahlreiche<br />
Kostenzuschüsse zu diversen Impfaktionen abgerechnet. In<br />
diesem Zusammenhang sind in erster Linie die FSME-Impfung,<br />
Pneumokokken-Impfung sowie die bundesländerweise geregelten<br />
Distributionskostenvergütungen der Gratis-Kinderimpfaktionen zu<br />
erwähnen. Darüber hinaus wurden noch weitere Gutscheinaktionen<br />
wie die Hepatitis-Impfaktion etc. abgewickelt.<br />
Als besonderes Anliegen des Taxreferats nahm die kompetente<br />
Auskunftserteilung (Mo bis Fr von 8:00 bis 18:00) insbesonders<br />
auf Anfragen von Apotheken, aber auch von Abrechnungsstellen<br />
der Krankenversicherungsträger, Ärzten, Behörden, Firmen und<br />
Privatpersonen einen großen Stellenwert ein. Diese Anfragen<br />
betrafen vorwiegend die Abgabebestimmungen gemäß Apothekergesamtvertrag,<br />
Erstattungskodex, Arzneitaxe, Suchtgiftbestimmungen<br />
etc. für Hauptverbandskassen, für nicht dem Hauptverband<br />
angehörige Kassen und für private Expedition. Eine steigende<br />
Anzahl von Anfragen betraf den Bereich Expedition auf Basis von<br />
Wahlarzt- bzw. Privatrezepten. Auch das Kapitel Taxierung und<br />
Rechnungslegung erwies sich als „Dauerbrenner“ bei der<br />
Auskunftserteilung.<br />
Durch die Umstellung der Krankenversicherungsträger auf ein<br />
bundesweit einheitliches Heilmittel-Abrechnungssystem (HEMA)<br />
stellte die Retaxierungskontrolle einen weiteren Schwerpunkt dar.<br />
Dadurch wurde gewährleistet, dass sich alle Krankenversicherungsträger<br />
an die Abgabebestimmungen des Apothekergesamtvertrages<br />
hielten.<br />
Darüber hinaus aktualisierte Mag.pharm. Thomas Rehor den Band<br />
2 der <strong>Pharmazeutische</strong>n Schriftenreihe in gewohnter Weise (28.<br />
Nachtrag), war Autor des Arbeitsbehelfes „Gesamtvertrag, Abgabebestimmung<br />
gemäß Anlage II (Sonstige Mittel) und Anlage III<br />
(Heilbehelfe, Hilfsmittel) und fungierte als Vortragender im<br />
Aspirantenkurs.<br />
58
Taxationsbüro<br />
Seit April 2003 bietet die <strong>Pharmazeutische</strong> <strong>Gehaltskasse</strong> ihren<br />
Mitgliedern an, die gesamte elektronische Rezeptabrechnung für<br />
die Apotheke in Form eines Taxationsbüros zu übernehmen.<br />
Diese Möglichkeit haben zum 31.12.2008 6 Apotheken genützt.<br />
Dieses Angebot richtet sich in erster Linie an Apotheken ohne<br />
EDV-Ausstattung. Für diese Dienstleistung müssen die<br />
Apotheken, die sie in Anspruch nehmen, einen zusätzlichen Mitgliedsbeitrag<br />
in Höhe von 0,7 % des Taxbetrages entrichten.<br />
Zahlungsziel<br />
Erfreulich ist die Tatsache, dass die begünstigten Bezieher (das<br />
sind vor allem Krankenkassen) ihren Zahlungsverpflichtungen<br />
pünktlich nachkommen und gemäß Arzneitaxeverordnung 14<br />
Tage nach Rechnungserhalt, das ist statistisch gesehen ca. 4<br />
Wochen nach Erbringung der Leistung durch die Apotheke,<br />
bezahlen. Zum Teil ist das sicherlich auch ein Erfolg des sehr<br />
konsequenten Mahnwesens der <strong>Pharmazeutische</strong>n <strong>Gehaltskasse</strong>.<br />
In Fällen krasser Überschreitungen der Zahlungsfrist, wie sie<br />
manchmal bei relativ kleinen begünstigten Beziehern<br />
(Bezirkshauptmannschaften, Magistraten, Ländern) vorkommen,<br />
macht die <strong>Pharmazeutische</strong> <strong>Gehaltskasse</strong> (wenn nötig auch<br />
gerichtlich) Verzugszinsen geltend.<br />
59
Rezeptstatistik<br />
Die folgenden Auswertungen zeigen für die beiden letzten Jahre<br />
jeweils den Anteil an gebührenbefreiten Rezepten bzw.<br />
Verordnungen:<br />
Anzahl verrechnete Rezepte davon gebührenbefreit in %<br />
2007 48.976.260 9.217.547 18,82<br />
2008 50.854.781 12.134.485 23,86<br />
Anzahl der Verordnungen davon gebührenbefreit in %<br />
2007 84.818.070 19.705.760 23,23<br />
2008 89.261.621 26.474.924 29,66<br />
60<br />
Gesamttaxbetrag<br />
(in €)<br />
davon gebührenbefreit<br />
(in €)<br />
in %<br />
2007 2.002.155.932,54 395.029.386,50 19,72<br />
2008 2.159.263.625,00 564.972.741,20 26,17<br />
durchschnittl. Taxbetrag<br />
je Rezept – alle Rezepte<br />
(in €)<br />
durchschnittl. Taxbetrag<br />
je Rezept – gebührenbefreit<br />
(in €)<br />
2007 40,91 42,87<br />
2008 42,49 46,14<br />
durchschnittl. Taxbetrag<br />
je Verordnung – alle<br />
Verordnungen<br />
(in €)<br />
durchschnittl. Taxbetrag<br />
je Verordnung –<br />
gebührenbefreit<br />
(in €)<br />
2007 23,61 20,05<br />
2008 24,20 21,25
O r g a n e<br />
Dienstnehmer<br />
Mag.pharm. Monika<br />
Aichberger, Mauthausen,<br />
bis 19.2.2008<br />
Mag.pharm. Nadja Auer,<br />
Wien<br />
Mag.pharm. Kerstin<br />
Bachlechner, Velden<br />
Mag.pharm. Annemarie Bauer,<br />
Wien, ab 1.8.2008<br />
Mag.pharm.Dr. Wolfgang<br />
Beindl, Salzburg<br />
Mag.pharm. Elisabeth<br />
Biermeier, St. Pölten<br />
SenR Mag.pharm. Elfriede<br />
Dolinar, Wien, bis 31.7.2008<br />
Mag.pharm. Edith Donaty,<br />
Wien<br />
Mag.pharm. Margita Einfalt,<br />
Wien, ab 29.9.2008<br />
Mag.pharm. Claudia Ergin,<br />
Eisenstadt<br />
Mag.pharm. Astrid Gartner,<br />
Graz<br />
Mag.pharm. Hanns-Peter<br />
Glaser, Wien<br />
Funktionsperiode 2007-2012<br />
Delegiertenversammlung<br />
Dienstgeber<br />
Mag.pharm. Michael Ambros,<br />
Wien, ab 4.10.2008<br />
Mag.pharm.Dr. Herlinde Auer,<br />
Klagenfurt<br />
Mag.pharm. Walter Barbisch,<br />
Sulz<br />
Mag.pharm.Dr. Klaus Bauer<br />
jun., Eberndorf<br />
Mag.pharm. Ulrike Bohuminsky,<br />
Linz-Urfahr<br />
Mag.pharm. Eckhard Brand,<br />
Deutschlandsberg<br />
Mag.pharm. Ulf Elser,<br />
Krems<br />
Mag.pharm. Georg Fischill,<br />
Wien<br />
Mag.pharm. Peter Gonda,<br />
Gloggnitz<br />
Mag.pharm. Heinz Haberfeld,<br />
Baden<br />
Mag.pharm. Thomas Halak,<br />
Wien, bis 3.10.2008<br />
Mag.pharm. Rudolf Haller,<br />
Kundl<br />
61
Mag.pharm.Dr. Renate Gutleb,<br />
Guntramsdorf<br />
Mag.pharm. Michaela Hahn,<br />
Wien<br />
Mag.pharm. Alexander Herzog,<br />
Linz, ab 20.2.2008<br />
Mag.pharm. Ulrike Hintringer,<br />
Linz<br />
Mag.pharm. Sigrid<br />
Hopferwieser, Salzburg<br />
Mag.pharm. Astrid Janovsky,<br />
Hollabrunn<br />
Mag.pharm. Gerhard Katzer,<br />
Ternitz<br />
Mag.pharm. Christine Klaus,<br />
Wien<br />
Mag.pharm. Sonja<br />
Kochanowski, Ligist<br />
Mag.pharm. Anneliese<br />
Koppauer-Plattig, Linz<br />
Mag.pharm. Ulla Kotlan-<br />
Leopoldseder, Wien<br />
Mag.pharm. Foad Mahfoozpour,<br />
Wien, bis 7.5.2008<br />
Mag.pharm. Sylvia Mayr,<br />
Zirl<br />
Christina Nettinger,<br />
Sulz<br />
Mag.pharm.Dr. Ingo Neubacher,<br />
Graz<br />
62<br />
Mag.pharm. Martin Horejs,<br />
Seekirchen am Wallersee<br />
Mag.pharm. Andreas Hoyer,<br />
St. Valentin<br />
Mag.pharm. Christa-Marina<br />
Jakesz, Wien<br />
Mag.pharm. Walter Janku,<br />
Wien<br />
Mag.pharm. Paul Kleinlercher,<br />
Salzburg<br />
Mag.pharm. Michael Knöpfler,<br />
Telfs<br />
Mag.pharm. Gottfried<br />
Libowitzky, Gmünd<br />
Mag.pharm.Dr. Lorenz<br />
Linsmayer, Neunkirchen<br />
Mag.pharm. Barbara Magele,<br />
Seiersberg<br />
Mag.pharm. Marcel Matha,<br />
Wien<br />
Mag.pharm. Ambros Morbitzer,<br />
Landskron<br />
Mag.pharm. Johannes<br />
Mühlbacher, Wien<br />
Mag.pharm. Jörg Müller,<br />
Linz<br />
Mag.pharm. Vera Ottowitz,<br />
Schladming<br />
Mag.pharm. Martin Peithner,<br />
MBA, Wien
Mag.pharm. Eva Maria Perner-<br />
Vorreither, Graz<br />
Mag.pharm.Dr. Sascha<br />
Rebitzer, Wien, ab 8.5.2008<br />
Mag.pharm. Anna Elisabeth<br />
Schmölzer, Rum<br />
Mag.pharm. Irina Schwabegger,<br />
Gmünd<br />
Mag.pharm. Christa Schwaiger,<br />
Wien<br />
Mag.pharm. Christian Schwierz,<br />
Lieboch<br />
Mag.pharm. Joachim Ernst<br />
Staska, Wien, bis 28.9.2008<br />
Mag.pharm. Anita Traussnigg,<br />
Graz<br />
Mag.pharm. Andrea Vlasek,<br />
Wien<br />
Mag.pharm. Wilhelm Wagner,<br />
Wien<br />
Mag.pharm.Dr. Angelika Weber,<br />
Innsbruck<br />
Mag.pharm. Irene<br />
Weichselbaum, Enns<br />
Mag.pharm. Melanie Zechmann,<br />
Feistritz/ Drau<br />
Mag.pharm.Dr. Ursula<br />
Rußheim, Unterpremstätten<br />
Mag.pharm. Helmut Schindler,<br />
Linz-Kleinmünchen<br />
Mag.pharm. Reinhard Scholda,<br />
Wien<br />
Mag.pharm. Werner Seedoch,<br />
Mattersburg<br />
Mag.pharm. Friedrich Strand,<br />
Wels<br />
Mag.pharm. Christof van Dellen,<br />
Schruns<br />
Mag.pharm. Ulrike Walther,<br />
Kalsdorf bei Graz<br />
Mag.pharm. Ewald Wolfram,<br />
Wels<br />
Mag.pharm. Christian<br />
Wurstbauer, Wien<br />
Mag.pharm. Nikolaus Zoepffel,<br />
Innbruck<br />
63
Dienstnehmer<br />
Mag.pharm.Dr. Elisabeth<br />
Feichtinger, Wien<br />
Mag.pharm. Angela Fischlmayr,<br />
Linz<br />
SenR Mag.pharm.Dr. Wolfgang<br />
Gerold, Wien<br />
Mag.pharm. Beatrix Gleixner,<br />
Graz<br />
Mag.pharm. Betina<br />
Halmschlager, St. Pölten<br />
Mag.pharm. Ulrike Mayer,<br />
Wien<br />
Mag.pharm. Raimund<br />
Podroschko, Deutsch-Wagram,<br />
ab 1.7.2008<br />
Mag.pharm. Mag.iur. Albert<br />
Ullmer, Wien, bis 30.6.2008<br />
Dienstnehmer<br />
Erster Obmann<br />
SenR Mag.pharm.Dr. Wolfgang<br />
Gerold, Wien<br />
Obmannstellvertreterin<br />
Mag.pharm. Betina<br />
Halmschlager, St. Pölten<br />
64<br />
Vorstand<br />
Obleute<br />
Dienstgeber<br />
Mag.pharm.Dr. Friedemann<br />
Bachleitner-Hofmann, Salzburg<br />
Mag.pharm. Gottfried Bahr,<br />
Wien<br />
Mag.pharm. Paul Hauser,<br />
Friesach<br />
Mag.pharm.Dr. Gerhard<br />
Kobinger, Graz<br />
Mag.pharm. Werner Luks,<br />
Ybbs a. d. Donau<br />
Mag.pharm.Dr.Christian Müller-<br />
Uri, Schwechat<br />
Mag.pharm.Dr. Ulrike Mursch-<br />
Edlmayr, Neuzeug<br />
Dienstgeber<br />
Zweiter Obmann<br />
Mag.pharm. Gottfried Bahr,<br />
Wien<br />
Obmannstellvertreter<br />
Mag.pharm.Dr. Christian Müller-<br />
Uri, Schwechat
Dienstnehmer<br />
stv. Vorsitzende<br />
Mag.pharm. Kristina Odvarka,<br />
Wien<br />
Mag.pharm. Berthold Cvach,<br />
Wien<br />
Kontrollausschuss<br />
Dienstgeber<br />
Vorsitzender<br />
Mag.pharm. Klaus Deix,<br />
St. Pölten<br />
Mag.pharm.Dr. Herfried Pock,<br />
Wien<br />
65
U n s e r e M i t a r b e i t e r<br />
M i t a r b e i t e r<br />
Mit Ende Februar endete das Dienstverhältnis einer langjährigen<br />
Mitarbeiterin, die als Reinigungskraft tätig war, wegen<br />
Pensionierung. Mit Beginn Februar wurde ihre Nachfolgerin<br />
eingestellt.<br />
Im Bereich der EDV-Abteilung hat mit Mitte Februar ein Mitarbeiter<br />
sein Dienstverhältnis aufgenommen. Eine Mitarbeiterin des<br />
Taxationsbüros wechselte im September in die EDV-Abteilung.<br />
In Hinblick auf die Pensionierung des langjährigen Leiters der<br />
Buchhaltung per Jahresende wurde mit Anfang Juli eine<br />
Mitarbeiterin eingestellt.<br />
Wie im Vorjahr waren mit Stichtag 31.12. in der <strong>Pharmazeutische</strong>n<br />
<strong>Gehaltskasse</strong> 42 Mitarbeiter im Angestelltenstatus und 3<br />
Arbeiterinnen beschäftigt.<br />
66
W i e S i e u n s e r r e i c h e n<br />
Telefonzentrale 404 14-200<br />
E-Mail vorname.nachname@gk.or.at<br />
Obleute Durchwahl<br />
(gk.sek@gk.or.at)<br />
SenR Mag.pharm.Dr. Wolfgang Gerold 240<br />
Mag.pharm. Gottfried Bahr 241<br />
Mag.pharm. Betina Halmschlager 244<br />
Mag.pharm.Dr. Christian Müller-Uri 241<br />
Direktion<br />
(gk.sek@gk.or.at)<br />
KAD Mag.rer.soc.oec.Dr.iur. Herbert Schipper 242/243<br />
geschäftsführender Dir. Dr.iur. Wolfgang Nowatschek 242/243<br />
Direktions-Ass. Dr.iur. Brigitte Wunsch 256<br />
Organisations-Ass. Mag. Johanna Sassmann 231<br />
Sekretariat für Obleute und Direktion<br />
(gk.sek@gk.or.at)<br />
Beatrix Aigner 243<br />
Claudia Baumgartner 242<br />
Peter Hopfeld 258<br />
Beate Raab 210<br />
Kataster-Umlagen-Gehälter<br />
(katast@gk.or.at)<br />
AL Christine Überfellner 265<br />
ALStv. Peter Lazarus 267<br />
Claudia Hirzberger 268<br />
Johannes Maschik 266<br />
Nicole Paul 269<br />
Angela Skerbinz 270<br />
EDV<br />
(edv@gk.or.at)<br />
AL Andreas Baumgartner 296<br />
AL Gerald Dittrich 290<br />
Michael Fostel 294<br />
Werner Füllerer 297<br />
Andreas Hruza 298<br />
Mag. Monika Kerschenbauer 281<br />
Andrea Nemeth 271<br />
Martin Pisecker 273<br />
Mag. Stefan Schmidt 295<br />
Rudolf Scholz 299<br />
67
Wohlfahrts- und Unterstützungsfonds<br />
Stellenvermittlung<br />
(wufo@gk.or.at)<br />
AL Christian Plattner 260<br />
ALStv. Gabriele Stanek 261<br />
Judith Plattner 262<br />
Rezeptverrechnung<br />
(tax@gk.or.at)<br />
AL Mag.pharm.Thomas Rehor 247<br />
ALStv. Mag.pharm. Barbara Marschik 257<br />
Roman Hechl 250<br />
Sandra Ried 251<br />
Johann Unger 252<br />
Rezepteinreichung<br />
(tax@gk.or.at)<br />
Christof Daurer 293<br />
Manfred Horky 277<br />
Harald Loos 291<br />
Taxationsbüro<br />
(tax@gk.or.at)<br />
Evelyne Hofmarcher 263<br />
Maria Pojer-Feichtinger 277<br />
Nicole Winter 277<br />
Buchhaltung<br />
(gk.bh@gk.or.at)<br />
ALStv. Christiane Mach 255<br />
Mag. Christina Bunzl 212<br />
Ewald Jud 230<br />
Monika Svetlic 254<br />
Stand: 1. Mai 2009<br />
68
I m G e d e n k e n<br />
Die <strong>Pharmazeutische</strong> <strong>Gehaltskasse</strong> für Österreich<br />
gedenkt der im Jahre 2008 durch den Tod<br />
abberufenen Kolleginnen und Kollegen.<br />
APOTHEKER IM DIENST<br />
Mag.pharm. Josef Bano, St. Anton am Arlberg<br />
Mag.pharm. Werner Hamp, Wien<br />
Mag.pharm. Wilfried Hink, Wien<br />
Mag.pharm. Susanne Luks, Ybbs<br />
Mag.pharm. Marialuise Maier, Villach<br />
Mag.pharm. Elfriede Seidl-Schober, Wien<br />
Mag.pharm. Brigitte Winischhofer, Wien<br />
Mag.pharm. Cornelius Zelisko, Linz<br />
APOTHEKER IM RUHESTAND<br />
Mag.pharm. Erna Bankhammer, Wien<br />
Mag.pharm. Liselotte Bresnig, Judendorf-Straßengel<br />
Mag.pharm. Christine de Colle, Krumpendorf<br />
Mag.pharm. Dr. Wolfram Dreveny, Graz<br />
Mag.pharm. Wilhelmine Ebner, Graz-Gösting<br />
Mag.pharm. Maria Fandl, Wallern<br />
Mag.pharm. Christine Friedl, Linz<br />
Mag.pharm. Uta Fripertinger, Graz<br />
Mag.pharm. Gertrude Fuchsberger, Wien<br />
Mag.pharm. Edith Gentzsch, St. Pölten<br />
Mag.pharm. Annemarie Gernedel, Bad Ischl<br />
Mag.pharm. Georg Ghali, Innsbruck<br />
Mag.pharm. Christa Hazmuka, Graz<br />
Mag.pharm. Liselotte Hemmrich, Graz<br />
Mag.pharm. Brigitta Herz, Wien<br />
Mag.pharm. Helmuth Iser, Haslach<br />
Mag.pharm. Egon Jedlitschka, Salzburg<br />
Mag.pharm. Heide Katschthaler, Wien<br />
Mag.pharm. Ingeborg Kern, Halbturn<br />
Mag.pharm. Edith Kleim, Linz<br />
Mag.pharm. Helmut Krainer sen., Graz<br />
Mag.pharm. Angela Kuroll, Deutschkreutz<br />
69
Mag.pharm. Gerhard Machold, Gerasdorf<br />
Mag.pharm. Anna Marksteiner, Wien<br />
Mag.pharm. Ingeborg Miedl, Neulengbach<br />
Disp.pharm. Ingeborg Milenkovics, Graz<br />
Mag.pharm. Josef Pfeiffer, Salzburg<br />
Mag.pharm. Josef Podgornik, Knittelfeld<br />
Mag.pharm. Gertrude Pürkher, Wien<br />
Mag.pharm. Friedrich Putscher, Wien<br />
Mag.pharm. Helga Reichl, Wals<br />
Mag.pharm. Dr. Dolores Reitter, Weiz<br />
Mag.pharm. Herbert Rettensteiner, Steyr<br />
Mag.pharm. Ludwig Schauer, Wels<br />
Disp.pharm. Auguste Schell, Wien<br />
Mag.pharm. Maria Schwarzenecker, Wien<br />
Mag.pharm. Margarete Stark, Liezen<br />
Mag.pharm. Peter Stojnoff, Wien<br />
Mag.pharm. Hildegard Tiefenbach, Bad Vöslau<br />
Mag.pharm. Dr. Erwin Weinhardt, Graz<br />
Mag.pharm. Walter Weinwurm, Wien<br />
Mag.pharm. Eva Wenkoff, Wien<br />
Mag.pharm. Franz Widder, Kufstein<br />
Mag.pharm. Erika Zeilinger, Krems/Donau<br />
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