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SOsteo 1/2013 - Österreichische Gesellschaft für Knochen und ...

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in der Pubertät ausreichend <strong>Knochen</strong>massegeneriert wird, sind bekannt,doch leider werden sie in vielen Fällennicht ausreichend berücksichtigt. Siesind es, die neben einer möglichen genetischenBelastung leicht beeinflussbarwären <strong>und</strong> in erster Linie durch einenges<strong>und</strong>en Lebensstil zum Tragen kommen(Tab.).In Zeiten der hormonellen Umstellung(Präpubertät/Pubertät sowie Perimenopause)kommen dem endokrinen Systemzahlreiche wichtige Aufgaben zu, die imFalle einer Störung nicht erfüllt werdenkönnen. Der Zusammenhang zwi-uu Osteoporoseprävention beginnt in der Pubertät <strong>und</strong> wird somit von Beginn an endokrin mitverantwortet.u Durch den perimenopausal einsetzenden Östrogenmangel mit gesteigertem <strong>Knochen</strong>abbauwird die Osteoporose mit den konsekutiven Frakturen im höheren Alter präjudiziert.u Deshalb ist <strong>für</strong> Frauen in der Menopause, die auch an klimakterischen Beschwerdenleiden, eine Hormonersatztherapie als Therapieoption <strong>für</strong> Osteoporosenicht wegzudiskutieren.<strong>Österreichische</strong> Leitlinien zur HRTin der <strong>Knochen</strong>ges<strong>und</strong>heitEs gibt österreichische Leitlinien <strong>für</strong>Osteoporose (Konsensus OsteoporosePrävention <strong>und</strong> Therapie, <strong>Österreichische</strong>Ärztezeitung, Suppl., Dez 2011),herausgegeben von der <strong>Österreichische</strong>n<strong>Gesellschaft</strong> <strong>für</strong> <strong>Knochen</strong> <strong>und</strong> Mineralstoffwechsel(Austrian Society for Boneand Mineral Research), <strong>und</strong> ein österreichischesKonsensuspapier zur Hormonersatztherapie,herausgegeben von der<strong>Österreichische</strong>n <strong>Gesellschaft</strong> <strong>für</strong> Sterilität,Fertilität <strong>und</strong> Endokrinologie im November2011.In diesem Beitrag sollen die einanderüberlappenden Bereiche fokussiert werden,denn sie stellen das eigentlich Herzstück<strong>für</strong> die erfolgreiche Prävention <strong>und</strong>Therapie der weiblichen Osteoporosedar.Endokrinologie der Frau <strong>und</strong><strong>Knochen</strong>ges<strong>und</strong>heitDie Gynäkologie hat zum Thema Osteoporosewichtige Erkenntnisse beizutragen,denn erstens – <strong>und</strong> das wird in denLeitlinien besprochen – kommt dem Aufbauder <strong>Knochen</strong>dichte ein zentralerStellenwert zu, <strong>und</strong> dieser findet mit derPubertät beginnend bis zum 20.–25. Lebensjahrstatt. Zweitens ist die Zeit derweiblichen Pubertät von gravierendenHormonumstellungen begleitet, die oftmalseine gynäkologische Konsultationzur Folge haben, wodurch der Gynäkologin/demGynäkologen eine beratendeSchlüsselrolle auch <strong>für</strong> die <strong>Knochen</strong>ges<strong>und</strong>heitder heranwachsenden jungenFrau zukommt. Und drittens beginnt verstärktder <strong>Knochen</strong>abbau manifest zuwerden, wenn das Sistieren der ovariellenFunktion die Menopause initiiert.Daran erkennt man die zentrale Rolle dergynäkologischen Endokrinologie <strong>für</strong> dielebenslange <strong>Knochen</strong>ges<strong>und</strong>heit der Frau.Schon in der Pubertät Aufmerksamkeit<strong>für</strong> die Osteoporoseprävention: Dies bedeutetwiederum, dass die eigentlichePrävention der Osteoporose bereits in derJugend beginnt <strong>und</strong> viele diesbezüglichenProbleme der späteren Jahre zueinem sehr frühen Zeitpunkt bereits verhindertwerden könnten.Dem gut funktionierenden Zusammenspielin der Pubertät <strong>und</strong> auch in denfolgenden Jahren zwischen den endokrinenFaktoren <strong>und</strong> dem <strong>Knochen</strong>stoffwechselist es zu verdanken, dass die<strong>Knochen</strong> jene Stabilität, Frakturresistenz<strong>und</strong> auch nötige Elastizität erhalten, umüber Jahrzehnte ihre Funktion sicherzustellen.Die Risikofaktoren, die verhindern, dassUniv.-Prof. Dr. Doris Maria GruberKlinische Abteilung <strong>für</strong> GynäkologischeEndokrinologie <strong>und</strong> Reproduktionsmedizin,Univ.-Klinik <strong>für</strong> Frauenheilk<strong>und</strong>e, MedizinischeUniversität Wiendoris.gruber@meduniwien.ac.atSPECTRUM OSTEOPOROSE 1/<strong>2013</strong> 11

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