Aufbau des Organismus

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14 Aufbau des Organismus IIA: Informationstext Aufbau der Zelle Wenn sich auch die verschiedenen Zellen des menschlichen Körpers in Größe, Form und innerem Aufbau unterscheiden (s. Abschnitt „Die Gewebe"), so weisen doch alle Zellen einen grundsätzlich gleichen Bauplan auf (s. Abb.): Zelle (schematisch) Allen Zellen gemeinsam sind: Zellmembran, Zellplasma mit Zellorganellen, Zellkern. Die Zellmembran umschließt den Zelleib und bildet eine Barriere zwischen Zellinnerem und Außenwelt. Diese Barriere ist jedoch nicht undurchdringlich. Die Zellmembran läßt manche Stoffe von innen nach außen oder von außen nach innen hindurchtreten, andere nicht. Die Zellmembran „entscheidet“ also, was passieren darf und was nicht! Außerdem besitzt die Zellmembran verschiedene Strukturen auf ihrer Außenseite, die typisch für eine Zellart und für einen Organismus sind. Diese Strukturen, die man Antigene nennt, erlauben - vergleichbar einem Fingerabdruck - eine Unterscheidung zwischen Zellen, die zum eigenen Organismus („Selbst“) oder nicht dazu („Fremd“) gehören. Die Zellmembran kann zur Vergrößerung der Zelloberfläche zahlreiche fingerförmige Ausstülpungen (Mikrovilli) ausbilden. Das Zellplasma besteht aus Wasser, in dem zahlreiche Stoffe (z.B. Eiweiß, Zucker, Salze, Fette, Farbstoffe) gelöst bzw. aufgeschwemmt sind. Entsprechend den Organen eines Organismus (z.B. Herz, Lungen) besitzt die Zelle verschiedene Zellorganellen („Zellorganchen“), die besondere Aufgaben erfüllen:
Aufbau der Zelle Das Endoplasmatische Retikulum - ER ist ein System von Röhren und Hohlräumen, das das Zellinnere durchzieht und als „Transportstraßensystem“ wirkt. An den Wänden des ER sitzen die Ribosomen, an denen die Herstellung der körpereigenen Eiweiße stattfindet. Die Befehle und „Rezepte“ zur Herstellung dieser Eiweiße erhalten die Ribosomen vom Zellkern, der deshalb mit dem ER in Verbindung steht. Die Golgi-Apparate sind Stapel von flachen Säcken, die an ihren äußeren Kanten kleine Blasen abschnüren können. Die Golgi-Apparate dienen der Aufbewahrung und dem Abtransport von Stoffen, die die Zelle gebildet hat, ihr aber schaden könnten (z.B. Drüsensekrete). „Verpackt“ in den Blasen werden diese Stoffe zur Zellmembran transportiert und dort ausgeschieden. Die Mitochondrien sind bohnenförmige Körperchen, in denen die endgültigen energieliefernden Abbauprozesse der aufgenommenen Nahrung stattfinden. Man bezeichnet sie deshalb auch als „Kraftwerke der Zelle“. Der Zellkern jeder Körperzelle enthält das Erbmaterial des Menschen. Dieses Erbmaterial liegt in Form von langen Fäden vor, die DNS (Desoxyribonucleinsäure) genannt werden. Der Zellkern ist das Steuerzentrum jeder Zelle, d.h. er gibt die „Befehle“ für die Arbeit, die die Zelle zu leisten hat. IIB: Fragen l. Ordnen Sie bitte zu! (A) Mitochondrien (B) Zellmembran (C) Golgi-Apparat (D) Zellplasma (E) Endoplasmatisches Retikulum (F) Zellkern (G) Ribosomen (H) Mikrovilli Träger antigener Eigenschaften Flüssiger Zellinhalt, in dem Salze, Eiweiß, Zucker, Fette, Farbstoffe gelöst sind „Kraftwerke der Zelle“ Bildungsstätten der körpereigenen Eiweiße Steuerzentrum der Zelle Schutz der Zelle vor schädigenden Zellprodukten Träger der Erbinformation Transportstraßensystem der Zelle Vergrößerung der Zelloberfläche Auswahl der Stoffe, die in die Zelle eindringen oder sie verlassen dürfen. 15
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Seite 7 und 8: Die Organisation eines vielzelligen
Seite 9 und 10: Die Organisation eines vielzelligen

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