01.12.2012 Aufrufe

Baiersbronner Wanderhimmel - Flair Hotel Sonnenhof

Baiersbronner Wanderhimmel - Flair Hotel Sonnenhof

Baiersbronner Wanderhimmel - Flair Hotel Sonnenhof

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Verwandeln Sie Ihre PDFs in ePaper und steigern Sie Ihre Umsätze!

Nutzen Sie SEO-optimierte ePaper, starke Backlinks und multimediale Inhalte, um Ihre Produkte professionell zu präsentieren und Ihre Reichweite signifikant zu maximieren.

Baiersbronn Touristik<br />

Rosenplatz 3<br />

D-72270 Baiersbronn<br />

Tel. +49(0)7442 / 84 14 - 0<br />

Fax +49(0)7442 / 84 14 - 48<br />

Partner und Förderer des <strong>Baiersbronner</strong> <strong>Wanderhimmel</strong>s<br />

info@baiersbronn.de<br />

www.baiersbronn.de www.alpirsbacher.de www.schinken-wein.de<br />

<strong>Baiersbronner</strong><br />

<strong>Wanderhimmel</strong>


<strong>Baiersbronner</strong> <strong>Wanderhimmel</strong><br />

Erlebn<br />

Wald, Wald und nochmals Wald. Mehr Wald<br />

findet man nicht einmal mehr im so waldreichen<br />

restlichen Schwarzwald. Baiersbronn<br />

ist die heimliche Waldhauptstadt Deutschlands.<br />

Daran konnte auch der vielzitierte<br />

Wintersturm „Lothar“ im Dezember 1999<br />

nicht viel ändern. Wenngleich die Spuren<br />

seiner Kraft auch bis heute unübersehbar<br />

sind, so hat sich auf den Bergen rund um<br />

einen der bekanntesten Urlaubsorte Deutschlands<br />

doch längst eine Aufbruchstimmung<br />

breit gemacht, die Vorbildcharakter hat.<br />

Auf den weiten Windbruchflächen haben<br />

sich schon wieder zahlreiche Pflanzen angesiedelt.<br />

Es sprießt und grünt, dass es eine<br />

wahre Freude ist. Kleine Bäume recken sich<br />

zwischen den wild übereinander gestapelten<br />

Baumstämmen gegen den Himmel,<br />

Farne wuchern in überschwänglichem<br />

Grün und Beerensträucher verleiten zu ausdauernden<br />

Pflückaktionen, die so ziemlich<br />

jede Wanderkalkulation mächtig durcheinander<br />

bringen können. Besonders im Juli<br />

und August gehören mehrere Gefäße für<br />

Heidelbeeren, Himbeeren, Brombeeren<br />

oder Walderdbeeren einfach in jeden Rucksack.<br />

Gleiches gilt im Spätsommer und<br />

Herbst für Pilzfans!<br />

Erlebniswanderungen zu Karseen,<br />

Hochmooren und Aussichtsgipfeln<br />

Rund um Baiersbronn gibt es unzählige<br />

Wanderwege. Zum einen sind es die beiden<br />

klassischen Fernwanderwege Westweg<br />

(Pforzheim – Basel) und Mittelweg (Pforzheim<br />

– Waldshut), die, durch zahlreiche<br />

Verbindungswege miteinander verknüpft,<br />

an der westlichen und östlichen Gemeindegrenze<br />

von Baiersbronn entlang führen.<br />

Zum anderen schlängeln sich dazwischen<br />

noch regionale Wege in schier unüberschaubarer<br />

Vielfalt auf insgesamt mehr als 550 Kilometern<br />

und in Höhenlagen zwischen 457 und<br />

1154 Metern. Es ist fast zu viel um den Überblick<br />

zu behalten und sich die Sahnestücke<br />

herauszusuchen. Übersicht schafft hier das<br />

durch die Aktionsgruppe LEADER+ geförderte<br />

erste Wander-Informationszentrum Baden-<br />

Württembergs im <strong>Baiersbronner</strong> Bahnhof.<br />

Hier erhalten unschlüssige und neugierige<br />

Wanderer Tipps über das Wohin, Wie weit<br />

und Wie schwer einer jeden Tour. Das geht<br />

von allgemeinen Hinweisen zu den Wanderwegen<br />

rund um Baiersbronn bis hin zur<br />

individuellen Beratung durch ausgebildete<br />

Fachleute bezüglich Routenwahl, Entfernungen,<br />

Höhenunterschieden und landschaftlichen,<br />

kulturellen oder kulinarischen Besonderheiten<br />

der verschiedenen Routen. Dabei<br />

reicht die Informationsfülle erfreulicherweise<br />

auch über die Tallandschaften von Baiersbronn<br />

hinaus bis zur Hornisgrinde, zum<br />

Karlsruher Grat oder zum Kloster Allerheiligen<br />

und den Wasserfällen im Lierbachtal.<br />

Um dem wandernden Gast einen besseren<br />

Überblick über die Vielzahl von Strecken zu<br />

ermöglichen und die besonderen Strecken<br />

herauszuheben, wurde vor zwei Jahren die<br />

Idee der „<strong>Baiersbronner</strong> Himmelswege“ ge-<br />

boren. Gemeinsam an einem Strang ziehend,<br />

haben sich Gemeinde, Interessengemeinschaften,<br />

Baiersbronn Touristik und <strong>Hotel</strong>lerie<br />

zusammengesetzt um Urlaubsgäste wie<br />

auch Tagesgäste und Einheimische quasi<br />

„auf den Weg“ zu bringen. Acht thematische<br />

Rundwanderungen auf landschaftlich besonders<br />

schönen Strecken – wo immer es möglich<br />

ist auf Pfaden und Steigen abseits von<br />

Forstwegen und immer mit Nahverkehrsanschluss<br />

– führen nun rund um Baiersbronn<br />

und seine Teilorte. Als Zielpunkte der thematisch<br />

verschiedenen Wanderungen zwischen<br />

11 und 21 Kilometern Länge wurden<br />

die zahlreichen landschaftlichen Höhepunkte<br />

auserkoren. Zudem wurde gleichzeitig eine<br />

neue, wasserfest plastinierte Karte im wanderfreundlichen<br />

Maßstab 1:25.000 aufgelegt.


2-Seen-Tour<br />

Schritt für Schritt steigt man durch das wildromantische<br />

Sankenbachtal bergauf zum<br />

gleichnamigen See. Im hohen Gras hängen<br />

noch Tautropfen und glitzern im ersten<br />

Licht. Nur ein paar Wildenten schwimmen<br />

auf dem Karsee und lassen sich scheinbar<br />

durch nichts stören. Über dem See wabern<br />

noch letzte Nebelschwaden, bevor die aufsteigende<br />

Sonne endgültig alles in helles<br />

Licht taucht. Ist man früh genug unterwegs,<br />

so kann man auch den Schlussanstieg der<br />

2-Seen-Tour auf dem fast alpin anmutenden<br />

Steig entlang der Sankenbach-Wasserfälle<br />

noch im Schatten bewältigen. Kleine Serpentinen<br />

überwinden Fels- und Wurzelstufen,<br />

bis man vor dem schmalen, halb die Felswände<br />

abfließenden Fall steht. Fast mutet<br />

es ein wenig tropisch an im dichten Grün<br />

des Talkessels und man verspürt den unbedingten<br />

Willen, ein erfrischendes Bad nach<br />

dem Anstieg zu nehmen. Noch zwei Serpentinen<br />

und man kommt auch dem Geheimnis<br />

der Sankenbachfälle auf die Spur:<br />

Zwischen der ersten und der zweiten Stufe<br />

befindet sich ein kleines Stauwehr, das nicht<br />

nur Kindern eine helle Freude beschert.<br />

Wann kann man schon einmal einen Wasserfall<br />

trocken legen, um ihn dann als rauschenden<br />

Wildbach ins Tal donnern zu lassen<br />

– sehr zur Freude anderer Zuschauer,<br />

denn der ‚Schleusenwärter’ sieht selbst wenig<br />

von dem Spektakel. Bald darauf ist die<br />

Hochfläche vom Kniebis erreicht und der<br />

weitere Weg zieht sich durch dichten Tannenwald<br />

zum Ellbachseeblick. Hoch über<br />

dem stillen Karkessel bietet sich eine großartige<br />

Aussicht auf den See und talauswärts<br />

bis Mitteltal. Über einen schmalen Steig geht<br />

es zum fast verlandeten See hinab und das<br />

Tal abwärts wieder zum Ausgangspunkt an<br />

der Sesselbahn zum Stöckerkopf zurück.<br />

Die <strong>Baiersbronner</strong> Himmelswege<br />

Huzenbacher See<br />

Sankenbach<br />

Wasserfall<br />

Genießer-Tour<br />

Zum Buhlbachsee führt die Genießer-Tour.<br />

Zu diesem verwunschenen Karsee steigt man<br />

durch das liebliche Buhlbachtal sanft bergauf<br />

und ebenso sanft durch das nicht minder<br />

schöne Ilgental wieder nach Obertal hinab.<br />

Lediglich der Aufstieg aus dem Karkessel zum<br />

Kamm hinauf ist steil, wird aber durch die<br />

schöne Aussicht vom Westweg ins Rheintal<br />

hinab belohnt. Der Rückweg führt ein Stück<br />

Sankenbach See<br />

Naturgewalten-Tour<br />

Wesentlich weniger romantisch, denn eher<br />

dramatisch ist die Thematik der Naturgewalten-Tour.<br />

Vom Ortsteil Mitteltal wandert<br />

man am Bösen Ellbach bergan bis auf die<br />

Höhen des Hauptkamms. Dass der Bach seinen<br />

Namen zu Recht trägt, zeigen die eindrucksvollen<br />

künstlichen Kaskaden, welche<br />

die in der Vergangenheit immer wieder aufgetretenen<br />

Ellbachhochwasser eindämmen<br />

sollten. Oben an der Schwarzwaldhochstraße<br />

weit durch eines der vielen Hochmoore und<br />

über die Grinden, die, wie auch die Karseen,<br />

zu den landschaftlichen Besonderheiten im<br />

Nordschwarzwald gehören und die Region<br />

zu einem der beliebtesten Wanderreviere<br />

Deutschlands machen. Auf den Grinden, den<br />

baumfreien Hochflächen auf den höchsten<br />

Gipfeln, weideten die <strong>Baiersbronner</strong> jahrhundertelang<br />

ihr Vieh. Durch den Rückgang der<br />

Almwirtschaft im Schwarzwald drohten diese<br />

einmaligen Heide- und Moorlandschaften<br />

Im Ilgental<br />

angekommen, bietet sich seit „Lothar“ eine<br />

großartige Aussicht auf die umliegenden Täler<br />

und die schier endlosen Bergketten des Nordschwarzwaldes<br />

– alles hat eben auch seine<br />

guten Seiten. Angesichts der eindrucksvollen<br />

Rückeroberung der verwüsteten Waldflächen<br />

durch die Natur wandert man dann hinüber<br />

zum Ellbachsee und talabwärts wieder zum<br />

Ausgangspunkt zurück.<br />

Am Priorstein<br />

allmählich zu verschwinden. Glücklicherweise<br />

fanden sich in den letzten Jahrzehnten vermehrt<br />

Viehbauern und Hirten, die ihre Kuh-,<br />

Schaf- und Ziegenherden wieder regelmäßig<br />

‚oben’ weiden lassen und so die natürliche<br />

Rückeroberung durch Wald und Latschen<br />

stoppen konnten. Weil diese Ökozonen so<br />

empfindlich sind, hat man das Wandern am<br />

Hauptkamm, namentlich am Westweg,stark<br />

auf bestehende Wege eingeschränkt und<br />

macht dies potenziellen ‚Abweichlern’ auch<br />

recht deutlich. Was unkontrolliertes Laufen<br />

in sensiblen Naturzonen anrichtet, sieht man<br />

leider allzu häufig. Meist wird dann rigoros<br />

alles gesperrt und Wanderer werden hinter<br />

Zäune verbannt. Nicht so an der Schwarzwaldhochstraße.<br />

Hier setzt man auf Verständnis<br />

und Rücksichtnahme der Wanderer<br />

gegenüber der Natur – und das mit Erfolg!


Die <strong>Baiersbronner</strong> Himmelswege<br />

Wer je das Glück hatte, einmal ganz alleine<br />

am Ufer des Huzenbacher Sees zu stehen<br />

und dabei den Blick über die traumhaft stille<br />

Wasserfläche genossen hat, der wird immer<br />

wiederkommen wollen. Vielleicht ist das der<br />

Grund, weshalb gleich drei der <strong>Baiersbronner</strong><br />

Himmelswege zum unumstrittenen Star<br />

der Nordschwarzwälder Seenaugen führen.<br />

Holzmacher-Tour<br />

Von Tonbach führt beispielsweise die Holzmacher-Tour<br />

durch das stille Hochmoor der<br />

Kleemiss zum Aussichtspunkt über dem tiefen<br />

Karkessel. Mit ein wenig Glück erhascht man<br />

beim Abstieg über den Höllkopf und den sagenumwobenen<br />

Priorstein vielleicht sogar einen<br />

Blick auf einen Auerhahn. Die scheuen und<br />

äußerst seltenen Großvögel gibt es dort oben<br />

noch in einer erfreulich gesunden Population.<br />

Huzenbacher See<br />

Alle acht <strong>Baiersbronner</strong> Himmelswege sind<br />

unabhängig von der eigentlichen Markierung<br />

des Schwarzwaldvereins mit eigenen Symbolen<br />

gekennzeichnet. Wie die Farnwedel bei<br />

der Romantik-Tour, ist jedem Weg ein unverwechselbares<br />

thematisches Wegzeichen zugeordnet.<br />

So wird die 2-Seen-Tour durch eine<br />

Libelle, die Naturgewalten-Tour durch eine<br />

Bogenbrücke über einem Bach, die Holzmacher-<br />

Tour durch einen Kiefernzapfen, die Genießer-<br />

Tour durch einen Schmetterling und die Eiszeit-Tour<br />

durch einen Eiskristall symbolisiert.<br />

Eiszeit-Tour<br />

Ab dem Bahnhof Huzenbach führt die Eiszeit-<br />

Tour mit einem satten 450-Meter-Anstieg<br />

hinauf. Vom, besonders während der Teichrosenblüte,<br />

märchenhaft idyllischen See folgt<br />

dann noch ein letzter Aufschwung zum Seeblick<br />

hinauf. Beim Abstieg ins Dobelbachtal,<br />

vorbei am kleinen Wasserfall, kommt man<br />

ins Kammerloch, ebenfalls ein Karkessel, dessen<br />

See aber längst abgeflossen ist.<br />

Romantik-Tour<br />

Die dritte Variante zum Huzenbacher See ist<br />

die Romantik-Tour von Schönmünzach über<br />

den aussichtsreichen Großhahnberg. Warum<br />

diese Tour einen stilisierten Farnwedel als Markierung<br />

zeigt, versteht man spätestens beim<br />

Abstieg auf dem farngesäumten schmalen<br />

Waldpfad durch die Karwand zum See hinab.<br />

Am Priorstein<br />

Bannwald-Tour<br />

Zum ursprünglichsten und alpinsten Karsee<br />

von Baiersbronn führt die Markierung<br />

mit einem stilisierten Hirsch auf der Bannwald-Tour.<br />

Der Start liegt im versteckten<br />

Weiler Hinterlangenbach zu Füßen der<br />

höchsten Berge des Nordschwarzwalds. Auf<br />

steilen Pfaden steigt man zur ehemaligen<br />

Falzhütte auf, dann wieder ein Stück hinab<br />

ins urwüchsige Kar des Wildsees. Ein erhabener,<br />

stiller Ort. Der folgende Aufstieg<br />

durch die düstere Karwand hinauf ins Seejoch<br />

ist nur für jene, die gut zu Fuß sind,<br />

denn der Steig ist nur etwas für Trittsichere<br />

und Schwindelfreie. Am Einstieg warnt sogar<br />

ein Schild allzu Forsche. Oben angekommen,<br />

lockt nach rechts der direkte<br />

Weg zur gemütlichen Darmstädter Hütte.<br />

Aber es käme einem Verbrechen gleich,<br />

nicht erst noch linker Hand zum Eutinggrab<br />

am Wildseeblick zu gehen. Tief unten<br />

liegt jetzt der stille See inmitten der urwaldartigen<br />

Bannwälder. Weit schweift hier der<br />

Blick über das schmale Tal der Schönmünz<br />

und zu den Köpfen. Auf dem Stück zur<br />

Darmstädter Hütte und weiter zum Altsteigerskopf<br />

und Schwarzkopf herum zum<br />

Seibelseckle unter der Hornisgrinde wird<br />

man nun zum Westwegwanderer. Stets<br />

wird der Weg mit herrlicher Aussicht ins<br />

Rheintal und zu den Vogesen versüßt.<br />

Der Abstieg zurück ins Langenbachtal ist<br />

dann nur noch ein Katzensprung.<br />

Naturbelassene Pfade –<br />

hier in der Nähe<br />

des Friedensbaums


Glasmännlehütte<br />

Die <strong>Baiersbronner</strong> Himmelswege<br />

Höhen-Tour<br />

Ganz anderen Charakter hat die mit einem<br />

stilisierten Bergpanorama bezeichnete Königsetappe<br />

unter den Himmelswegen. Die<br />

Höhen-Tour beginnt gemeinsam mit der<br />

Genießer-Tour in Obertal, führt aber noch<br />

vor dem Buhlbachsee rechts hinauf zum<br />

Hauptkamm und zum Höhepunkt der Wanderung.<br />

Der Lotharpfad führt als abenteuerlicher<br />

Kunstweg mitten durch eine naturbelassene<br />

Sturmwurffläche. Kreuz und quer<br />

türmen sich meterhohe Baumtrümmer.<br />

Man klettert auf Baumstümpfe, überquert<br />

das wilde Durcheinander auf Hängebrücken<br />

oder turnt mit Hilfe von Stegen und Tritten<br />

über eine abgeknickte Baumkrone. Hier, wie<br />

auch in einigen benachbarten Waldpartien,<br />

wird die Natur weitestgehend sich selbst<br />

überlassen, was ihr offensichtlich gut bekommt.<br />

Auf dem Westweg geht es weiter<br />

am Kamm entlang bis zum 1055 Meter<br />

hohen Schliffkopf. Vom breiten Bergrücken<br />

steigt man dann langsam wieder in Richtung<br />

Obertal hinab. Dabei bleibt genug<br />

Zeit, um ein wenig über das Gesehene zu<br />

sinnieren, nicht ohne die beruhigende Gewissheit,<br />

dass sich die Natur immer wieder<br />

erholt und von neuem beginnt – eine Eigenschaft,<br />

die leider mitunter nur allzu rar geworden<br />

ist.<br />

Blick von Schwarzenberg<br />

Blick ins Rheintal<br />

Neben Sankenbachsee und Ellbachsee gibt<br />

es auf dem Gemeindegebiet von Baiersbronn<br />

mit dem Huzenbacher See, dem Buhlbachsee<br />

und dem Wildsee noch drei weitere Karseen<br />

der insgesamt neun im Nordschwarzwald.<br />

Zahlreiche weitere, längst trockene<br />

Kare, die zum Ende der letzten Eiszeit entstanden<br />

sind, formen heute als Hochmoore<br />

die Landschaft und verleihen ihr einen ganz<br />

eigenen Reiz. Durch das Abschmelzen der<br />

Gletscher sammelte sich das Wasser zwischen<br />

den steilen Berghängen der Gipfel<br />

und den Moränenwällen. Es bildeten sich<br />

kleine Seen, die zum Teil allerdings wieder<br />

verschwanden, sei es durch Abfließen oder<br />

durch Verlanden. So konnte beispielsweise<br />

der Moränenwall am Sankenbachsee dem<br />

stetigen Wasserdruck nicht standhalten und<br />

brach vor rund 3000 Jahren. Anfang der<br />

Achtzigerjahre hat man den Damm dann<br />

auf natürliche Art wieder hergestellt und den<br />

See zu seiner heutigen Ausdehnung aufgestaut.<br />

Andere Karseen wiederum werden<br />

bis heute durch Torfablagerungen und Geschiebe<br />

verfüllt und verlanden allmählich.<br />

Besonders eindrucksvoll lässt sich dies vom<br />

Ellbachseeblick aus betrachten.<br />

Lotharpfad


Wanderschuhe und Michelin-Sterne<br />

Mehr noch als seine Wanderwege haben<br />

bisher die Sterne-Köche den Ruf von Baiersbronn<br />

begründet und den Namen weit<br />

über die Grenzen hinaus bekannt gemacht.<br />

Schließlich sitzt die Crème de la Crème der<br />

deutschen Spitzengastronomie in der beschaulichen<br />

Schwarzwald-Gemeinde.<br />

Drei Michelin-Sterne zieren die Haube von<br />

Deutschlands Vorzeigekoch Harald Wohlfahrt<br />

vom <strong>Hotel</strong> Traube in Tonbach. Dem<br />

steht Claus-Peter Lumpp vom <strong>Hotel</strong> Bareiss<br />

in Mitteltal mit seinen zwei Sternen in nichts<br />

nach. Ein Stück weiter die Murg abwärts<br />

hat sich auch Jörg Sackmann im Gourmetrestaurant<br />

Schlossberg in Schwarzenberg<br />

einen Stern erkocht. Man könnte fast meinen,<br />

am Gourmethimmel von Baiersbronn<br />

strahlen mehr Sterne als am Firmament.<br />

Aber wie vertragen sich Haute Cuisine und<br />

Luxushotels mit Wanderschuhen und Ruck-<br />

säcken? In Baiersbronn klappt das vorzüglich.<br />

Mit großem Erfolg bewirtschaftet das<br />

<strong>Hotel</strong> Bareiss die Satteleihütte. Heimisches<br />

Holz verleiht dieser urigen Wanderhütte<br />

ihren Charme. Selbst die Vesperkarte ist aus<br />

Holz und bietet typische Schwarzwälder<br />

Spezialitäten wie Gaisburger Marsch oder<br />

Sülze vom Mitteltäler Weiderind zu günstigen<br />

„Hüttenpreisen“.<br />

Das Pendant zur Satteleihütte ist die Blockhütte<br />

des <strong>Hotel</strong>s Traube Tonbach, am Waldrand<br />

über dem <strong>Hotel</strong>. Auch hier können<br />

hungrige Wanderer täglich bis zur Dämmerung<br />

einkehren.<br />

Auf dem Stöckerkopf an der Bergstation des<br />

Sesselliftes hoch oben über Baiersbronn<br />

thront die Glasmännlehütte. Im Stil einer<br />

rustikalen kanadischen Blockhütte ist auch<br />

sie zu den bevorzugten Anlaufpunkten der<br />

Wanderer geworden, die von dort oben<br />

den grandiosen Aussichtsbalkon in eine<br />

Wanderung einbauen können. Sogar das<br />

Bier, das Glasmännlebräu, wird in der Hütte<br />

selbst gebraut.<br />

Das Harz im Holz kann man in Schwarzenberg<br />

im neuen Löwen’s Panoramastüble<br />

noch riechen. Diese Hütte glänzt seit ihrer<br />

Einweihung ebenfalls mit einer exponierten<br />

Lage. Über den Dächern von Schwarzenberg,<br />

mit Blick auf die Höhenzüge des<br />

Murgtals, werden Wanderer nicht nur<br />

kulinarisch verwöhnt.<br />

Ein ganz besonderes Angebot hat das <strong>Hotel</strong><br />

Rosengarten für seine Gäste. Während einer<br />

vom Naturschutzzentrum geführten Erlebniswanderung<br />

erfährt der Gast, was es alles<br />

an essbaren Beeren, Kräutern und Wurzeln<br />

am Wegesrand gibt, und soll diese natürlich<br />

auch sammeln und probieren. Abends serviert<br />

dann das Team um Friedrich Klumpp<br />

die neuen Erfahrungen raffiniert zubereitet.<br />

Dabei lässt sich der Küchenchef sogar über<br />

die Schulter schauen und steht Rede und<br />

Antwort für alle Fragen. Ein Auszug aus der<br />

Karte? – Wildkräutersuppe und -salat, Ebereschen-Maultäschle,<br />

Schweinefilet mit Bärlauchpesto<br />

und zum gelungenen Abschluss<br />

ein Parfait aus Fichtenspitzen.<br />

Auf einer abendlichen Kurzwanderung auf<br />

dem Holz-Erlebnisweg erzählte mir Friedrich<br />

Klumpp voller Begeisterung vom <strong>Baiersbronner</strong><br />

Wald, durch den er höchstpersönlich<br />

mindestens einmal pro Woche seine Hausgäste<br />

führt. Dass dabei auch die Zutaten<br />

für seine vorzügliche Küche gleich mitgenommen<br />

werden, wundert einen dann nicht<br />

mehr. Friedrich Klumpp lebt seinen Beruf<br />

als Wanderhotelier. Sein Haus gehört als<br />

nur eines von drei deutschen Häusern zu<br />

den Top-Wanderhotels in Europa. „Baiersbronn<br />

lebt von der Symbiose hervorragender<br />

köstlich<br />

Köche mit der unvergleichlich schönen<br />

Natur!“ Ein Satz, den auch seine Kollegen<br />

vorleben.<br />

wandern<br />

Schließen Sie die Augen! Frische Luft. Angenehme Sonnenstrahlen.<br />

Wald. Wiesen. Kräuter und Blumen. Lassen Sie sich<br />

von Ihren Sinnen leiten. Sie sind mitten im Urlaub.<br />

Satteleihütte<br />

Blockhütte Traube


Ein Tag<br />

auf dem Schliffkopf<br />

Wer weiß schon wie sich ein bellender Fuchs<br />

anhört? Oder wie ein Specht schreit? Gibt<br />

es im Schwarzwald noch Luchse? Wie sind<br />

die Grinden entstanden, welche Beeren darf<br />

man essen und welche lässt man besser am<br />

Strauch? Wer Antworten auf Fragen wie diese<br />

sucht, der geht zum Naturschutzzentrum<br />

am Ruhestein. 1997 unter finanzieller und<br />

tatkräftiger Mithilfe durch das Land Baden-<br />

Württemberg und die umliegenden Gemeinden<br />

entstanden, fungiert das Zentrum<br />

als Begegnungs- und Informationsstätte<br />

und informiert umfassend über zwei große<br />

Naturschutzgebiete im Schwarzwald. Genau<br />

an der Schnittstelle zwischen den Naturschutzgebieten<br />

Schliffkopf und Wildsee-<br />

Hornisgrinde ist es der ideale Ausgangspunkt<br />

für eigene oder geführte Exkursionen in<br />

den Naturraum Nordschwarzwald. Ohne<br />

mahnend den Finger zu erheben, wird auf<br />

ansprechende und ausgesprochen kinderfreundliche<br />

Art auf das Miteinander von<br />

Mensch und Natur, auf die Zusammenhänge<br />

des Ökosystems Grinden-Schwarzwald, aber<br />

auch auf Bedrohungen und Gefährdungen<br />

der sensiblen Landschaft hingewiesen.<br />

So lernt man spielerisch, was jeder Einzelne<br />

zum Erhalt der Natur beitragen kann.<br />

Besonders spannend ist für Kinder wie Erwachsene<br />

natürlich ein Tag ‚draußen’ in der<br />

Natur. Mehr als 600 Veranstaltungen umfasst<br />

die kleine Info-Broschüre, auf die Dr.<br />

Wolfgang Schlund, Leiter des Naturschutzzentrums,<br />

nicht ohne Stolz verweist und<br />

deren Highlight die Fledermaus-Tour am<br />

Mummelsee ist. Auf den geführten Wanderungen<br />

erfährt man alles Wichtige über die<br />

Lebensräume der Wildtiere, lernt den Unterschied<br />

zwischen Bergheiden und Borstgrasrasen,<br />

wandert durch stille Hochmoore zu<br />

den Karseen der Umgebung und erhascht<br />

mit ein wenig Glück und dank der geschulten<br />

Augen der Guides vielleicht einen Blick auf<br />

die Tiere der Grinden und Wälder. Hätten<br />

Sie beispielsweise gewusst, dass man Birkenrinde<br />

essen kann?<br />

Neben den regelmäßigen Touren stehen<br />

auch verschiedene Seminare auf dem Programm.<br />

Direkt vor Ort wird der Umgang<br />

mit Karte und Kompass erlernt oder während<br />

eines Fotoworkshops Tipps und Tricks<br />

für Naturaufnahmen verraten.<br />

Neue Schilder für<br />

den Schwarzwald<br />

Bereits seit dem Jahr 2000 realisiert der<br />

Schwarzwaldverein in enger Zusammenarbeit<br />

mit den Gemeinden und Ortsverbänden<br />

Stück für Stück die Umsetzung<br />

der neuen Beschilderung. Der Mut zur<br />

Veränderung und die erfreuliche Tatsache,<br />

dass einmal alle Beteiligten, von Gemeinden<br />

über Tourist-Informationen bis zu<br />

Forstämtern, an einem Tisch gesessen<br />

haben, wird den Wandertourismus so<br />

dauerhaft stärken und im europäischen<br />

Wettbewerb weit nach vorne bringen.<br />

Ziel ist ein einheitliches Beschilderungskonzept<br />

für den Schwarzwald zur Vereinfachung<br />

für den Anwender – also den<br />

Wanderer. So soll im gesamten Schwarzwald<br />

das Wanderwegenetz ausgedünnt<br />

und optimiert werden. Die uneinheitliche,<br />

vielerorts verwirrende Beschilderung der<br />

Nebenwege wird auf ein einziges Symbol<br />

(gelbe Raute) reduziert. Nur die Hauptwege<br />

behalten ihr eigenes, seit Jahren<br />

eingeführtes Symbol (z.B. die berühmte<br />

rote Westweg-Raute).<br />

Kurz gesagt lässt sich das neue Konzept<br />

wie folgt beschreiben: Hauptwege wie<br />

Westweg, Mittel- und Ostweg behalten<br />

die bekannten Rauten. Die verschiedenen<br />

Verbindungswege zwischen den Hauptwegen<br />

erhalten eine einheitliche blaue<br />

Raute und alle örtlichen Wege werden<br />

mit gelben Rauten markiert. Zwischen den<br />

einzelnen Wegweisern mit Zielangaben<br />

und Streckenlängen in Kilometern dienen<br />

die Markierungszeichen, die bei Bedarf<br />

von Richtungsweisern ergänzt werden<br />

können, zur Wegfindung. Dass Ausnahmen<br />

die Regel bestätigen, zeigt sich am<br />

Seensteig und den Himmelswegen. Sie<br />

bekommen eigene Wegzeichen, speziell<br />

entworfen und unverwechselbar, womit<br />

sich der Seensteig als eigenständiger Fernweg<br />

und die Himmelswege als regionale<br />

Tagestouren im Wegenetz etablieren.


Der Seensteig...<br />

Ellbachsee<br />

...das Sahnestück unter den<br />

<strong>Baiersbronner</strong> Wegen<br />

Rund um Baiersbronn, zu Karseen und Gipfeln,<br />

entlang der Gemeindegrenze verläuft<br />

der neu geschaffene Seensteig. 84 Kilometer<br />

geballte Natur und großartige Szenerien,<br />

wie sie in einer solchen Fülle nur selten vorkommen,<br />

lassen die vier bis fünf Tagesetappen<br />

nie langweilig werden und machen<br />

stets Lust auf jeden nächsten Schritt. Start<br />

und Ziel befinden sich am Wander-Informationszentrum<br />

im <strong>Baiersbronner</strong> Bahnhof.<br />

Da alle Etappenorte leicht mit dem öffentlichen<br />

Nahverkehr erreichbar sind, kann<br />

man sich den mühsamen Gepäcktransport<br />

ersparen und jeden Abend in sein <strong>Hotel</strong> zurückkehren.<br />

Zudem ist die Nutzung von<br />

Bussen und S-Bahnen im Landkreis Freudenstadt<br />

und in Teilen des Landkreises Calw für<br />

Inhaber einer Gästekarte gratis. Dazu gehört<br />

die Strecke auf der Schwarzwaldhochstraße<br />

zwischen Freudenstadt und Mummelsee, die<br />

Murgtalstrecke bis Forbach, sowie die Busverbindungen<br />

in die Seitentäler Tonbach, Hinterlangenbach,<br />

Buhlbach und zum Ruhestein.<br />

In seiner Konzeption haben sich die <strong>Baiersbronner</strong><br />

streng an die Auflagen des Deutschen<br />

Wanderverbandes gehalten, um das<br />

angestrebte Gütesiegel Premium-Wanderweg<br />

zu verdienen. Die Kernpunkte des Kriterienkatalogs<br />

werden am Seensteig locker<br />

erfüllt. So führt ein Großteil der Wegstrecke<br />

auf naturbelassenen Pfaden. An Abwechslung<br />

und Erlebnispotenzial wird auf einem<br />

Teilstück mehr geboten als manch anderer<br />

Fernweg in seiner Gänze bietet.<br />

Der erste Höhepunkt der Wanderung ist das<br />

Sankenbachtal, das man auch auf der Route<br />

der 2-Seen-Tour durchwandert. Übrigens<br />

sind alle Himmelswege so angelegt, dass sie,<br />

vollständig abgelaufen, fast den gesamten<br />

Seensteig abdecken. Deshalb folgt der neue<br />

Weg auch weiter der Route über die Wasserfälle<br />

zum Ellbachseeblick, hinab zum See<br />

und zum ersten Etappenziel in Mitteltal.<br />

Anderntags macht man sich von Mitteltal<br />

wieder auf und wandert am Ellbachkopf<br />

entlang zur Zollstockhütte an der Schwarzwaldhochstraße<br />

hinauf. Ein Stück Westweg<br />

führt mit herrlicher Aussicht zur Zuflucht.<br />

Wiederum nutzt man einen der Himmelswege,<br />

um zum Buhlbachsee abzusteigen.<br />

Lotharpfad und Schliffkopf sind die weiteren<br />

Ziele auf dem Weg zum Ruhestein. Wer es<br />

bequemer haben möchte, schwebt vom<br />

Naturschutzzentrum mit dem fast schon<br />

historisch anmutenden Einersessellift auf den<br />

Seekopf und wandert weiter zum Wildseeblick<br />

und zur einladenden Darmstädter Hütte.<br />

Am Seibelseckle vorbei umrundet man den<br />

berühmten Mummelsee und steigt im weiten<br />

Bogen auf die Hornisgrinde hinauf. Vom<br />

neuen Infozentrum im Hornisgrindeturm<br />

wandert man über die Hochfläche zum<br />

Bismarckturm am höchsten Punkt des Nordschwarzwaldes!<br />

Über den Bohlenweg durch<br />

das eindrucksvolle Hochmoor der Gipfelhochfläche<br />

erreicht man mit dem Seensteig<br />

den Dreifürstenstein und steht wieder auf<br />

<strong>Baiersbronner</strong> Boden. An jener Stelle trafen<br />

sich einst die Fürsten- und Herzogtümer<br />

von Strasbourg, Baden und Württemberg.<br />

Von diesem ‚Dreiländereck’ geht es bergab.<br />

Erst geht es gute 500 Höhenmeter hinab<br />

nach Hinterlangenbach und dann in einer<br />

langen Hangquerung unter der Langengrinde<br />

über dem romantischen und einsamen<br />

Tal entlang zum Blindsee. Ein kurzer<br />

Aufstieg zum Schurmseeblick macht die<br />

Muskeln wieder locker, bevor man zu dem<br />

fast vergessenen Karsee unter der mächtigen,<br />

felsdurchsetzten Wand des Hohekopfes absteigt.<br />

Von Schönmünzach folgt man wiederum<br />

zwei Himmelswegen über den im<br />

Sommer mit abertausenden Seerosen bewachsenen<br />

Huzenbacher See und das<br />

Hochmoor Kleemiss hinab nach Tonbach<br />

und Baiersbronn.<br />

Blick vom Zimmerplatz


Tipps und Infos<br />

Plätze für Himmelsgucker<br />

Weil der Himmel über Baiersbronn beson-<br />

ders schön ist, sollte man auch ab und zu<br />

einen Blick nach oben richten. Damit dabei<br />

keiner über Stock und Stein stolpert, haben<br />

sich die <strong>Baiersbronner</strong> etwas ganz Besonderes<br />

einfallen lassen: Himmelsliegen!<br />

Speziell dem menschlichen Rücken angepasste<br />

Holzbänke ermöglichen ein bequemes<br />

Liegen beim Himmelgucken. Nach<br />

und nach sollen diese himmlischen Ruhebänke<br />

an mehreren Stellen rund um Baiersbronn<br />

aufgestellt werden. Die erste ihrer<br />

Art findet man am Priorstein, einem Etappenziel<br />

der Holzmacher-Tour, im Wald<br />

über dem Ortsteil Tonbach.<br />

Anreise mit leichtem Gepäck<br />

Wer nicht regelmäßig wandert und nach<br />

Baiersbronn kommt, kann sich den hektischen<br />

großstädtischen Einkaufsstress vor<br />

dem Urlaub sparen. Als besonderen Service<br />

bietet das Wander-Informationszentrum<br />

auch die notwendigen ‚Sportgeräte’ zum<br />

Kauf und Verleih an – wie etwa Wanderstöcke<br />

und Wanderkarten. Für das leibliche<br />

Wohl sorgt dann noch ein zünftiges Picknick<br />

aus dem praktischen „Baiersbronn“-<br />

Rucksack, den es in der Baiersbronn Touristik<br />

und beim Wander-Informationszentrum für<br />

59 Euro zu kaufen gibt. Genau in der richtigen<br />

Größe für Tagestouren passt alles hinein<br />

– von der Trinkflasche über Wurst, Brot<br />

und Käse bis zum Regencape kann alles<br />

einfach darin verstaut werden. Dank der<br />

ergonomischen Passform und vieler Einstellmöglichkeiten<br />

kann er an jede Körpergröße<br />

optimal angepasst werden.<br />

Wandern und Lernen im<br />

‚wanderbaren Museum’<br />

Wer sich einmal wissentlich auf den Holzweg<br />

begeben möchte, der ist in Baiersbronn<br />

genau richtig. Kreuz und quer durch die<br />

Täler und über die Berge rund um den Ort<br />

finden sich zehn Erlebniswege zum Wandern<br />

und Lernen. So führt der Holzweg durch<br />

herrlichen Fichtenwald an der <strong>Baiersbronner</strong><br />

Winterseite an 16 Stationen vorbei und vermittelt<br />

dabei auf kurzweilige und kindgerechte<br />

Art viel Wissenswertes über das Thema<br />

Holz. Wussten Sie, wie hoch eine Fichte<br />

wirklich ist? – Anhand einer Baumstammtreppe<br />

können Sie es selbst ablaufen. Dass<br />

Holz flexibel ist, weiß man spätestens seit<br />

dem Indianerspielen als Kind – versuchen<br />

Sie es doch heute noch einmal!<br />

Härter ist da schon das Eisen, dem man im<br />

Tal der Hämmer auf die Spur kommt. Rund<br />

um Friedrichstal erzählt ein anderer Erlebnispfad<br />

von ehemaligen Erzstollen, Hüttenwerken<br />

und Schmiedehämmern. Im Ortsteil<br />

Schwarzenberg wird es mystisch, wenn<br />

man sich auf die Suche nach Flößern, Köhlern<br />

und Waldgeistern macht. Weitere Erlebniswege<br />

führen in wilde Wälder, berichten<br />

von Mönchen und Lehensbauern oder lassen<br />

auf dem Weg vom Ruhestein entlang der<br />

Rotmurg nach Obertal die Steine erzählen.<br />

Wer sich nicht alleine auf den Weg machen<br />

möchte, der vertraut sich einem der speziell<br />

ausgebildeten <strong>Baiersbronner</strong> Wanderführer<br />

an. Mit viel Sachverstand und Freude am<br />

Wandern in den Wäldern rund um Baiersbronn<br />

vermitteln sie mehr als nur einen<br />

ersten Eindruck der Region. Informationen<br />

erteilt das Wander-Informationszentrum.<br />

Schönheitswandern<br />

Was gut für die Fitness ist, ist auch gut für<br />

die eigene Schönheit. Zusammen mit der<br />

Parfümerie Hinker bieten die <strong>Baiersbronner</strong><br />

Wanderführer eine Wanderung zum Wohlfühlen<br />

an. Gestartet wird mit einer ‚erfrischenden<br />

Begrüßung’, bevor es durch den<br />

<strong>Baiersbronner</strong> <strong>Wanderhimmel</strong> geht. Am<br />

Ziel angekommen, findet sich bestimmt ein<br />

glasklarer Bach oder See, in dem sich die<br />

Füße ihre verdiente ‚Wasserpause’ gönnen<br />

können. Gegenseitiges Verwöhnen steht<br />

sodann auf dem Programm. Unter Anleitung<br />

einer professionellen Kosmetikerin werden<br />

Nacken, Schultern, Gesicht und Hände mit<br />

leichten Massagen gelockert und entspannt:<br />

ein herrliches und bisher völlig unbekanntes<br />

Gefühl inmitten der frischen Luft. Zum<br />

guten Abschluss bietet sich dann noch ein<br />

Fußbad mit entspannender Fußmassage<br />

für die gestressten Füße an. Weitere Informationen<br />

und die Anmeldung erfolgen über<br />

das Wander-Informationszentrum.<br />

Köstlich Wandern<br />

Gibt es etwas Schöneres, als den Genuss des<br />

Wanderns in traumhafter Natur mit einem<br />

guten Vesper zu verbinden? In Baiersbronn<br />

nennt man es „Köstlich Wandern“, was<br />

spätestens nach der ersten Tour begeisterte<br />

Zustimmung erfährt. Die Baiersbronn Touristik<br />

bietet in Zusammenarbeit mit einigen<br />

ortsansässigen Gastronomen jeden Donnerstag<br />

eine geführte Wanderung mit regionalen<br />

Gaumenfreuden an.<br />

Ein Begrüßungssekt im Wander-Informationszentrum<br />

in lockerer Atmosphäre ist der<br />

Auftakt. Anschließend entführt dann der<br />

Wanderführer seine Gäste zu einem versteckten<br />

romantischen Plätzchen inmitten<br />

der herrlichen Wälder. Dabei heißt es stets<br />

auf der Hut zu sein! Dies natürlich nicht wegen<br />

steinigen Wegen oder gar wilden Tieren,<br />

sondern wegen der unterwegs wartenden<br />

Überraschungen in Form von Schwarzwälder<br />

Köstlichkeiten. Das gilt es natürlich<br />

nicht zu verpassen. Zum guten Abschluss<br />

wird in einer gemütlichen Wanderhütte<br />

eingekehrt, wo bei einem zünftigen Vesper<br />

in geselliger Runde die Wanderung ausklingt.<br />

Wenn man da nicht Appetit bekommt!<br />

Märchenhaft Wandern<br />

Wie wäre es einmal, eine „märchenhafte“<br />

Wanderung in die 100-jährige Vergangenheit<br />

zu unternehmen, vielleicht mit der<br />

ganzen Familie? Der <strong>Wanderhimmel</strong> Baiersbronn<br />

bietet diese Gelegenheit! Man wandert<br />

zur Glashütte Buhlbach, wo im so genannten<br />

Mahlhaus, 1850 erbaut und später<br />

erweitert, das Märchen „Das kalte Herz“ in<br />

Form einer Lesung kennen gelernt wird.<br />

Passend zum rustikalen, historischen Ambiente<br />

folgt eine Stärkung bei Kerzenschein<br />

mit „Glasmachers Schinken- und Gemüsekuchen“<br />

und je nach Wetterlage wird ein<br />

wärmendes oder erfrischendes Getränk gereicht.<br />

Auch dies ist eine Wanderung der<br />

ganz besonderen Art.<br />

Informationen und Anmeldung<br />

Baiersbronn Touristik<br />

Rosenplatz 3<br />

Telefon 0 74 42 / 84 14-0<br />

Telefax 0 74 42 / 84 14-48<br />

E-Mail: info@baiersbronn.de<br />

Internet: www.baiersbronn.de<br />

Wander-Informationszentrum<br />

im Bahnhof Baiersbronn<br />

Freudenstädter Straße 40<br />

72270 Baiersbronn<br />

Telefon 0 74 42 / 180 08-0<br />

Telefax 0 74 42 / 180 08-8<br />

E-Mail: wandern@baiersbronn.de<br />

Öffnungszeiten: siehe Internet<br />

Naturschutzzentrum Ruhestein<br />

Schwarzwaldhochstraße 2<br />

77889 Seebach<br />

Telefon 0 74 49/ 9 10 20<br />

Telefax 0 74 49/ 9 10 22<br />

Öffnungszeiten: Frühjahr und Sommer<br />

vom 1. Mai bis 30. September,<br />

täglich außer montags und freitags<br />

von 10.00 bis 18.00 Uhr<br />

vom 1. Oktober bis 30. April,<br />

10.00 bis 17.00 Uhr.<br />

Unterwegs im<br />

Nordic-Walking-Himmel<br />

Neben dem klassischen Wandern ist Nordic<br />

Walking eines der zentralen Themen in<br />

Baiersbronn. Gleich zwei Nordic-Fitness-<br />

Sport-Parks mit insgesamt fünf nach den<br />

Richtlinien der Internationalen Nordic Walking<br />

Association zertifizierten Strecken finden<br />

sich in Baiersbronn. Darüber hinaus hat man<br />

weitere sechs neu ausgeschilderte Strecken<br />

im Naturraum rund um die Schwarzwald-<br />

gemeinde angelegt. Je zwei finden sich in<br />

Obertal, Mitteltal und Schönmünzach-<br />

Schwarzenberg-Huzenbach. Je nach Kondition<br />

und Können lassen sich Länge, Steigungen<br />

und Schwierigkeit genau dem aktuellen<br />

Fitnessstand anpassen. Nach und nach lassen<br />

sich die Anforderungen erhöhen und<br />

es stellt sich spätestens zum Ende des Urlaubs<br />

die Genugtuung ein, sich ganz erheblich<br />

gesteigert zu haben. Wer sich erst einmal<br />

an dieser Sportart versuchen will, der belegt<br />

einen der regelmäßig durchgeführten<br />

Schnupperkurse und leiht sich gleich die<br />

dazu notwendigen Stöcke bei der Baiersbronn<br />

Touristik aus.<br />

Sehenswürdigkeiten und Attraktionen:<br />

• Marienkirche in Baiersbronn-Oberdorf<br />

• Schwarzwald-Bauernhof auf den<br />

„Reichenbacher Höfen“<br />

• Michaeliskapelle im idyllischen Friedrichstal<br />

• Historische Münsterkirche Klosterreichenbach<br />

aus dem Jahr 1082<br />

• Hauff’s Märchenmuseum – mehr als ‚nur’<br />

das Kalte Herz, an der Marienkirche<br />

• Sankenbachsee und Wasserfälle<br />

• Ellbachsee und Ellbachseeblick<br />

• Buhlbachsee<br />

• „Lotharpfad“ an der Schwarzwaldhochstraße<br />

• Huzenbacher See<br />

• Eutinggrab und Wildseeblick<br />

• Schurmsee und Blindsee-Moor<br />

• Dreifürstenstein auf der Hornisgrinde<br />

• <strong>Baiersbronner</strong> Holzweg<br />

• 7 Erlebnispfade<br />

• Bewirtschaftete <strong>Baiersbronner</strong> Wanderhütten:<br />

Satteleihütte, Glasmännlehütte,<br />

17


18<br />

Tipps und Infos<br />

<strong>Baiersbronner</strong> Wanderwinter<br />

Und im Winter? Baiersbronn ist ein Ganzjahresziel,<br />

das im Schnee ebenso Spaß bereitet<br />

wie in der grünen Jahreszeit. Unzählige<br />

Kilometer Winterwanderwege und Loipen<br />

durchziehen die Region, Lifte surren an den<br />

Hängen und die Schlittschuhbahn lädt zu<br />

vergnüglichen Runden ein. Auch für Freunde<br />

von Schneeschuhwanderungen bieten sich<br />

die tief verschneiten Wälder bestens an.<br />

Ausführliche Informationen zum <strong>Baiersbronner</strong><br />

Winter und zu geführten Touren sind<br />

bei der Baiersbronn Touristik erhältlich oder<br />

in der informativen „Winter“-Karte<br />

Baiersbronn Mitglied in Wanderkooperation<br />

„Best of Wandern“<br />

BEST OF<br />

WANDERN<br />

Acht international bedeutende Wanderdestinationen<br />

und fünf führende Markenhersteller<br />

für Outdoor-Equipment haben sich<br />

zusammengeschlossen, um Wandergenuss<br />

von A – Z zu fördern und Mehrwerte für<br />

den Wanderer zu schaffen.<br />

Der <strong>Baiersbronner</strong> <strong>Wanderhimmel</strong> wurde<br />

als einziger Schwarzwaldort mit seiner Vorreiterrolle<br />

im Wandertourismus für die Mitgliedschaft<br />

ausgewählt und gehört zu diesen<br />

acht Top-Wanderdestinationen.<br />

Mit namhaften Markenherstellern soll nun in<br />

der ersten gelebten Kooperation zwischen<br />

Destinationen und Herstellern vor allem der<br />

Gast und Wanderer im Vordergrund stehen<br />

und einen Mehrwert haben. So steht dem<br />

Wandergast im Marken-Testcenter, im Wander-Informationszentrum,<br />

kostenlose Wanderausstattung<br />

zum Test zur Verfügung. Es<br />

gibt z. B. Ferngläser, Wanderstöcke, Rucksäcke,<br />

Wanderschuhe und vieles mehr – getreu<br />

dem gemeinsamen Motto:<br />

Die Wander-profis – weil Wandervergnügen<br />

kein Zufall ist!<br />

Weitere Infos: www.best-of-wandern.de<br />

Gütesiegel für wanderfreundliche<br />

Gastgeber<br />

Der Deutsche Wanderverband hat gemeinsam<br />

mit der Schwarzwald Tourismus GmbH<br />

ein Qualitätssiegel für wanderfreundliche<br />

Unterkünfte und Gastronomiebetriebe mit<br />

bundesweitem Anspruch entwickelt. Mit<br />

dem Gütesiegel „Qualitätsgastgeber Wanderbares<br />

Deutschland“ werden Betriebe im<br />

Schwarzwald ausgezeichnet, die den Qualitätsanforderungen<br />

anspruchsvoller Wandergäste<br />

entsprechen.<br />

Was haben Sie nun im Klartext davon? Hier<br />

ein kleiner Auszug: der Betrieb liegt am Wanderwegenetz,<br />

stellt Wanderkartenmaterial<br />

zur Verfügung & Fahrpläne von Bus + Bahn,<br />

bietet Routenvorschläge für ortsnahe Wanderungen,<br />

organisiert geführte Wanderungen,<br />

bietet Lunchpakete zum Mitnehmen*,<br />

Hol- und Bringservice von und zu den Zielen<br />

des Wanderweges*, ein „Schwarzes Brett“<br />

mit aktuellen Wanderinformationen<br />

und<br />

vieles mehr …<br />

Welche Betriebe dieses<br />

Siegel tragen, erfahren<br />

Sie bei der Baiersbronn<br />

Touristik oder im Wan-<br />

der-Informationszentrum.<br />

*evtl. gegen Gebühr<br />

Frei Fahrt mit Bussen und Bahnen<br />

Mit der <strong>Baiersbronner</strong> Gästekarte gibt es<br />

freie Fahrt für alle Urlauber. Sie kann wie<br />

ein Fahrschein der Nahverkehrsbetriebe<br />

genutzt werden und gilt in allen Bussen,<br />

S-Bahnen und Zügen im Landkreis Freudenstadt<br />

sowie in Teilen des Landkreises Calw.<br />

Dank des dichten Netzes wird so Wandern<br />

ohne Rückfahrprobleme möglich.<br />

Im Einzugsbereich des Gästekarten-Fahrscheins<br />

liegen nicht<br />

nur alle <strong>Baiersbronner</strong><br />

Teilorte, sondern<br />

unter anderem<br />

auch Ziele wie der<br />

Mummelsee, der<br />

Schliffkopf und Kniebis,<br />

Bad Rippoldsau,<br />

Loßburg, Alpirsbach<br />

und Horb.<br />

A5<br />

nach Saarbrücken<br />

Rastatt<br />

B462<br />

Karlsruhe<br />

nach<br />

Frankfurt<br />

Pforzheim<br />

Baden-Baden<br />

B462<br />

B294<br />

B500<br />

Schliffkopf<br />

Obertal<br />

Appenweier<br />

Buhlbach<br />

Friedrichstal<br />

B 28<br />

Baiersbronn<br />

Freudenstadt<br />

Horb<br />

Tonbach<br />

Schönmünzach<br />

Hinterlangenbach<br />

Schönmünz<br />

Huzenbach<br />

Schwarzenberg<br />

Straßburg Achern<br />

Röt<br />

Schönegründ<br />

Heselbach<br />

Klosterreichenbach<br />

Mitteltal<br />

A81<br />

Offenburg<br />

nach Freiburg/Basel<br />

Partner und Förderer des <strong>Baiersbronner</strong><br />

<strong>Wanderhimmel</strong>s<br />

• Alpirsbacher Klosterbräu ist<br />

seit 2005 offizieller Partner<br />

des <strong>Baiersbronner</strong> <strong>Wanderhimmel</strong>s.<br />

Die Schwarzwälder<br />

Spezialitätenbrauerei<br />

setzt sich seit Jahrzehnten aktiv<br />

für den Umwelt- und Naturschutz in der<br />

Region ein und sieht in diesem Projekt eine<br />

herausragende Aktivität zur Förderung des<br />

sanften Tourismus im Schwarzwald.<br />

www.alpirsbacher.de<br />

• Seit über vier Jahrzehnten<br />

bietet die Schwarzwälder<br />

Feinschinken-Manufaktur<br />

Wein allen Genießern<br />

seine nach Original-Rezept<br />

zubereiteten Spezialitäten an.<br />

Bei der traditionellen Produktion der Schinken<br />

wird hier ein besonderes Augenmerk<br />

auf nachhaltigen Umweltschutz zum Erhalt<br />

der wunderschönen Schwarzwaldregion<br />

gelegt. www.schinken-wein.de<br />

Anreise:<br />

PKW: A5 Karlsruhe – Basel, Ausfahrt Rastatt<br />

(B 462), Anfahrt durch das Murgtal<br />

A8 Karlsruhe – München, Ausfahrt Pforzheim<br />

(B 294), Schwarzwaldhochstraße,<br />

Baden-Baden (B 500), Appenweier (B 28)<br />

A81 Stuttgart – Singen, Ausfahrten Horb<br />

(B 28) oder Rottweil (B 462)<br />

Bahn: Baiersbronn hat mit der Murgtalbahn<br />

direkten Anschluss an Karlsruhe und<br />

Freudenstadt bzw. Stuttgart.<br />

Schramberg<br />

A8<br />

Rottweil<br />

nach Singen<br />

Stuttgart<br />

nach<br />

München<br />

19

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!