2011 - Architekturtourismus Sachsen-Anhalt
2011 - Architekturtourismus Sachsen-Anhalt
2011 - Architekturtourismus Sachsen-Anhalt
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QUEDLINBURG<br />
HAVELBERG<br />
OSTERBURG<br />
STENDAL<br />
SACHSEN-ANHALT<br />
WOLMIRSTEDT<br />
MAGDEBURG<br />
ASCHERSLEBEN<br />
DESSAU-ROSSLAU<br />
PETERSBERG<br />
EDERSLEBEN<br />
OSCHERSLEBEN<br />
WEISSENFELS<br />
HALLE (SAALE)<br />
MERSEBURG<br />
25. UND 26. JUNI <strong>2011</strong><br />
Gehen Sie auf Entdeckungsreise in <strong>Sachsen</strong>-<strong>Anhalt</strong> und werfen Blicke hinter sonst verschlossene Türen!<br />
In guter Tradition organisiert die Architektenkammer <strong>Sachsen</strong>-<strong>Anhalt</strong> im Konzert aller Architektenkammern in Deutschland den „Tag der<br />
Architektur“. Am letzten Juniwochenende öffnen Architekten und Bauherren gemeinsam die Türen und laden zur Besichtigung ein.<br />
Zum diesjährigen bundesweiten Motto „BESSER WOHNEN. MIT ARCHITEKTEN“ gibt es in <strong>Sachsen</strong>-<strong>Anhalt</strong> interessante Beispiele: Ein- und<br />
Mehrfamilienhäuser, Sanierungen und Lückenschließungen, Hausgärten seien nicht vergessen. Das Programm ist vielfältig und abwechslungsreich,<br />
denn die Baustellenbesuche des neuen Hauptgebäudes der Leopoldina in Halle (Saale) werden ebenso interessant sein, wie ein Abstecher in<br />
die Elb-Havel-Kaserne nach Havelberg oder der Besuch von Kindergärten und Schulen.<br />
Auch in diesem Jahr wird der „Tag der Architektur“ und der „Tag des offenen Architekturbüros“ verbunden. Architekten, Landschaftsarchitekten<br />
und Innenarchitekten laden in ihr Büro ein, stellen sich und ihre Projekte vor, freuen sich auf anregende Gespräche mit Kollegen und auch<br />
potenziellen Bauherren. In diesem Jahr finden Sie die Übersicht der teilnehmenden Büros in einem gesonderten Programm.<br />
Die Architektenkammer <strong>Sachsen</strong>-<strong>Anhalt</strong> wünscht viel Vergnügen und neue Einblicke auf Ihrer Architektour!<br />
Weitere Informationen:<br />
Architektenkammer <strong>Sachsen</strong>-<strong>Anhalt</strong>, Tel. (0391) 53611-0 oder im Internet: www.ak-lsa.de<br />
Fotos und Texte wurden freundlicherweise von den Architekturbüros zur Verfügung gestellt.<br />
<strong>2011</strong><br />
Fürstenwall 3, 39104 Magdeburg<br />
Tel. (03 91) 5 36 11-0, Fax (03 91) 5 36 11-13<br />
info@ak-lsa.de, www.ak-lsa.de
1. HAVELBERG Besichtigung:<br />
Elb-Havel-Kaserne Havelberg, Betreuungsgebäude,<br />
Die Elb-Havel-Kaserne Havelberg wurde um den Neubau des Betreuungsgebäudes erweitert. Im<br />
2. OSTERBURG<br />
Sonntag, 13:00 bis 15:00 Uhr<br />
Führung: 13:00 Uhr<br />
Treffpunkt: am Objekt, gültiger<br />
Personalausweis ist notwendig!<br />
Besichtigung:<br />
Samstag, 10:00 bis 16:00 Uhr<br />
Führung: 11:00 Uhr<br />
Treffpunkt: Eingang<br />
Burgstraße 18<br />
3. STENDAL Führung: Samstag, 11:00 Uhr<br />
Treffpunkt: Eingang Hoock<br />
4. WOLMIRSTEDT Führung: Samstag, 11:00 Uhr<br />
Treffpunkt: Haupteingang<br />
5. MAGDEBURG Führung: Samstag, 11:00 Uhr<br />
Treffpunkt: vor dem Cafe<br />
6. MAGDEBURG<br />
Besichtigung:<br />
Samstag, 10:00 bis 13:00 Uhr<br />
Treffpunkt: Bitte bei ARC<br />
klingeln.<br />
Die Architekten nehmen am<br />
„Tag des offenen Architekturbüros <strong>2011</strong>“ teil.<br />
Wilsnacker Straße 50<br />
Architekt: Kirchner + Przyborowski Diplomingenieure<br />
Architekten BDA, Magdeburg<br />
Bauherr: Bundesrepublik Deutschland vertreten durch das<br />
Bundesministerium für Verteidigung<br />
Fertigstellung: 2010<br />
Markgraf-Albrecht-Gymnasium, Haus D, Burgstraße 18<br />
Architekt: Architekturstudio Wolko, Stendal<br />
Bauherr: Landkreis Stendal, Regiebetrieb Gebäude, Stendal<br />
Fertigstellung: <strong>2011</strong><br />
Wohngebäude, Sanierung und Ersatzneubau,<br />
Uchtstraße 3 und Hoock 8<br />
Architekt: Bach/Schwarzbrunn/Zabries, Architekturbüro<br />
Stendal, Stendal<br />
Bauherr: V&V Uchtstraße 3 GbR, Stendal<br />
Fertigstellung: 2008<br />
Verwaltungsgebäude WWAZ, August-Bebel-Straße 24<br />
Architekt: Kirchner + Przyborowski Diplomingenieure<br />
Architekten BDA, Magdeburg<br />
Bauherr: Wolmirstedter Wasser- und Abwasserzweckverband,<br />
Wolmirstedt<br />
Fertigstellung: 2009<br />
Wohn- und Geschäftshaus, Regierungsstraße 19a<br />
Architekt: Architekturbüro Peter Otto, Magdeburg<br />
Bauherr: Wohnungsbaugenossenschaft Magdeburg-Stadtfeld<br />
e.G., Magdeburg<br />
Fertigstellung: 2010<br />
Wohn- und Geschäftshaus, Zum Domfelsen 1<br />
Architekt: ARC architekturconzept GmbH<br />
Lauterbach - Oheim - Schaper GbR, Magdeburg<br />
Bauherr: Friedrich Lehmann Immobilien GmbH, Magdeburg<br />
Fertigstellung: 2010<br />
Erdgeschoss sind die Heimbereiche aller Laufbahngruppen, allgemeine Betreuungseinrichtungen sowie<br />
der Bewirtschaftungsbereich untergebracht, im Obergeschoss befinden sich die drei Lehrklassenräume.<br />
Die Form des Gebäudes assoziiert die Themen Wasser (Elbe, Havel) durch die Farbigkeit sowie das<br />
Ponton an sich als signifikante und identitätsstiftende Form, welche durch die klare Ausformung der<br />
raumbildenden Gebäudeeinschnitte sowie die Fassadengestaltung gekennzeichnet ist. Die aufstrebende<br />
und dynamische Gesamtplastik des Gebäudes, abgerundet mit dem ausgeformten Bug, wirkt zukunftsweisend,<br />
aber trotz der futuristisch anmutenden Erscheinung erdgebunden.<br />
Das denkmalgeschützte Gebäude der ehemaligen Stadtschule in Osterburg im Landkreis Stendal wurde<br />
als Gebäudeteil D des Markgraf-Albrecht-Gymnasiums zum Kunst- und Musikzentrum umgebaut und damit<br />
einer umfassenden Sanierung unterzogen. Das schon zur Errichtungszeit im 19. Jahrhundert als Schulhaus<br />
konzipierte zweigeschossige Gebäude erhielt eine neue Dachhaut, die Klassenräume wurden modernisiert<br />
und partiell zu je einem großen Kunst- und Musiksaal zusammengelegt. Die neuen Lernräume erhielten<br />
hochwertige Akustikdecken, neue Fußböden und wurden mit moderner Unterrichtstechnik ausgestattet.<br />
Das durch zwei Straßen erschlossene Grundstück liegt im Stendaler Altstadtkern und wurde umfassend<br />
umgestaltet. Der denkmalgeschützte Altbau Uchtstraße 3 ist weit über das geltende Maß hinaus<br />
energetisch ertüchtigt und nach einem restauratorischen Gutachten soweit wie möglich auf die Zeit des<br />
Klassizismus (letzter Eingriff) zurückgeführt. Hervorzuheben ist die Bewahrung vorhandener und<br />
wiederverwendeter Bauelemente. Die Lückenschließung Hoock, ein Ersatzneubau für ein früheres<br />
Wirtschaftsgebäude, ist ein Beispiel dafür, wie in zeitgenössischer Architektursprache auf vorhandene<br />
Bebauung eingegangen und innerstädtisch ein hoher Wohnkomfort geboten werden kann. Die neue<br />
Hofgestaltung verbindet die Gebäude und ist eine identitätsstiftende Adresse für die Mieter.<br />
Für den Wolmirstedter Wasser- und Abwasserzweckverband wurde der Neubau eines Verwaltungsgebäudes<br />
in unmittelbarer Nähe zum neuen Rathaus der Stadt Wolmirstedt geplant. Das Gebäude wurde als<br />
dreigeschossige Bebauung ohne Unterkellerung errichtet. Auf allen drei Ebenen sind die Büroräume,<br />
Archive, Nebenräume für Technik und WC untergebracht. Konstruktiv wurde das Gebäude als Stahlbetonbauwerk<br />
ausgeführt. Die Klarheit in Gebäudeanordnung und Kubatur spiegelt sich auch in der Fassadengestaltung<br />
wieder. Eine klare, flächige Gestaltungsweise bestimmt das äußere Erscheinungsbild. Die<br />
zeitgemäße Architektursprache wird dem Standort und dem Anspruch des Bauherrn an eine zukunftsweisende<br />
Öffentlichkeitswirkung gerecht. Vorausgegangen war ein Architektenwettbewerb, den das Büro gewann.<br />
Das Wohn- und Geschäftshaus Regierungsstraße 19a schafft als viergeschossige Lückenbebauung an<br />
der Einmündung der Bärstraße in die Regierungsstraße einen städtischen Raum. Zwei Ladenlokale und<br />
ein Café mit Terrasse tragen zur Attraktivität des Stadtbereiches bei. In den Obergeschossen entstanden<br />
11 barrierefreie Wohnungen mit großen Balkonen bzw. Terrassen. Die Wohnungen sind mit Aufzug über<br />
einen Laubengang erschlossen. Unterschiedlich große Wohnungen fördern das Zusammenleben<br />
verschiedener Generationen. Das Gebäude wurde im Passivhausstandard errichtet und leistet einen<br />
Beitrag zur nachhaltigen Stadtentwicklung. Weil nahezu keine Heizenergie benötigt wird, werden<br />
Schadstoffe vermieden und die Betriebskosten für die Bewohner minimiert.<br />
Das Wohn-und Geschäftshaus befindet sich direkt an der Elbpromenade vis-á-vis zur Hubbrücke, umfasst<br />
10 Wohnungen, 2 Büros sowie ein Café, welches zum Platz am „Elbbalkon“ ausgerichtet ist. Im<br />
Sockelgeschoss befindet sich die Gewerbezone, nach oben entwickeln sich drei geschwungene<br />
Wohngeschosse. Die Gliederung des Baukörpers erfolgt durch bewusst große Aussparungen in Form von<br />
Loggien, welche versetzt angeordnet sind und somit jeder Wohnung ein „Zimmer im Freien“ ermöglichen.<br />
Die großen Verglasungen im Erdgeschoss sind ebenengleich mit der Klinkerfassade, ebenso die Verglasung<br />
der Loggiageländer mit der schlichten Putzfassade, um eine klare Formensprache zu erreichen. Die<br />
historische Gleisanlage wurde in die Freiflächengestaltung integriert.<br />
7. MAGDEBURG Führungen:<br />
Kindergarten, Funktionsbau, Bernhard-Kellermann-Straße 3 Das Kinderförderwerk Magdeburg e.V. ist Träger einer integrativen Kindertagesstätte. In Verbindung zum<br />
Samstag, 11:00 und 14:00 Uhr<br />
Treffpunkt: Kindergarten, Parkpl.<br />
Die Architekten nehmen am<br />
„Tag des offenen Architekturbüros <strong>2011</strong>“ teil.<br />
8. MAGDEBURG Besichtigung:<br />
Sonntag, 12:00 bis 13:00 Uhr<br />
Führungen:<br />
12:00 und 12:30 Uhr<br />
Treffpunkt: Eingang Pfälzer<br />
Straße 4<br />
Architekt: Sußmann+Sußmann Architekten und Ingenieure,<br />
Magdeburg<br />
Bauherr: Kinderförderwerk Magdeburg e.V., Magdeburg<br />
Fertigstellung: 2010<br />
Laborgebäude für Verfahrens- und Systemtechnik,<br />
Pfälzer Straße 4<br />
Architekt: Planungsgemeinschaft L.G.M., Assmann<br />
Beraten+Planen GmbH, Magdeburg, Architektengemeinschaft<br />
Zimmermann, Dresden<br />
Bauherr: Landesbetrieb Bau <strong>Sachsen</strong>-<strong>Anhalt</strong>, Niederlassung<br />
Mitte, Magdeburg<br />
Fertigstellung: 2010<br />
vorhandenen Gebäudekomplex der 1970er-Jahre wurde ein barrierefreier Funktionsanbau für die Arbeit<br />
mit Kindern, insbesondere für Bewegung, Musik und Psychomotorik, geplant und errichtet. Darüber hinaus<br />
sind die Räume für Versammlungen und kulturelle Veranstaltungen im Wohngebiet gedacht. Eine farbenfrohe<br />
Fassade, die bewussten Sichtbeziehungen von Innen nach Außen und die Anbindung an die Freiflächen<br />
unterstreichen die Funktion als Kindergarten und unterstützen die vorhandene, städtebauliche Situation.<br />
Mit dem Vorhaben waren die räumlichen und technischen Voraussetzungen zur Konzentration verschiedener<br />
Fachbereiche der Otto-von-Guericke-Universität Magdeburg an einem Standort in Campusnähe zu schaffen.<br />
Der langgestreckte Baukörper des Neubaus stellt einen selbständig funktionierenden Stadtbaustein dar,<br />
mit der bandartigen Ausformung wird eine Vernetzung der fußläufigen Verkehrsströme im Universitätsgelände<br />
angestrebt. Das Forschungs- und Lehrgebäude nimmt überwiegend Labor- und Büroräume auf, es ist<br />
als dreibündige Anlage konzipiert. Charakteristisches Merkmal seiner Fassade sind helle Putzflächen und<br />
farbige Glaselemente.
9. MAGDEBURG Führungen:<br />
Samstag, 12:00 und 14:00 Uhr<br />
Treffpunkt: vor dem Grundstück<br />
10. MAGDEBURG Besichtigung:<br />
Sonntag, 10:00 bis 13:00 Uhr<br />
Führungen: 10:00 bis 12:30<br />
halbstündlich<br />
Treffpunkt: Haupteingang Landeshauptarchiv<br />
(Verwaltungsgebäude)<br />
11. MAGDEBURG Besichtigung:<br />
Samstag, 10:30 bis 12:00 Uhr<br />
Sonntag 10:30 bis 12:00 Uhr<br />
12. MAGDEBURG Führung: Samstag, 13:00 Uhr<br />
Treffpunkt: vor dem Gebäude<br />
13. OSCHERSLEBEN Besichtigung:<br />
Sonntag, 10:00 bis 11:30 Uhr<br />
Führung: 10:00 Uhr<br />
Treffpunkt: Haupteingang<br />
14. DESSAU-ROSSLAU<br />
OT MOSIGKAU<br />
15. DESSAU-ROSSLAU<br />
OT ROSSLAU<br />
Besichtigung:<br />
Sonntag 15:30 bis 17:00 Uhr<br />
Führung: 16:00 Uhr<br />
Treffpunkt: vor dem Hof<br />
Besichtigung:<br />
Samstag, 14:00 bis 17:00 Uhr<br />
Führungen:<br />
14:30 und 15:30 Uhr<br />
Treffpunkt: Funktionsgebäude,<br />
Foyer<br />
Einfamilienhaus Emmzett, Alt Diesdorf 10<br />
Architekt: Ulrich Müller Architekt, Berlin<br />
Bauherr: privat<br />
Fertigstellung: 2010<br />
Landeshauptarchiv, Sanierung Verwaltungsgebäude und Magazinneubau,<br />
Brückstraße 2<br />
Architekt: ARGE H.F.Z.<br />
Hänel.Furkert.Zimermann.Architekten, Dresden<br />
Bauherr: Landesbetrieb Bau <strong>Sachsen</strong>-<strong>Anhalt</strong>, Niederlassung<br />
Mitte, Magdeburg<br />
Fertigstellung: 2010<br />
Kreuzkirche, Umgestaltung Zwischenbau, Flachsbreite 17<br />
Architekt: Prof. Dr.-Ing. Götz Grosche, Architekt, Magdeburg<br />
Bauherr: Ev. Kreuzgemeinde, Magdeburg<br />
Fertigstellung: 2010<br />
Campus-Service-Center, Universitätsplatz 2, Gebäude 01<br />
Architekt: Kirchner + Przyborowski Diplomingenieure<br />
Architekten BDA, Magdeburg<br />
Bauherr: Otto-von-Guericke-Universität Magdeburg,<br />
Magdeburg<br />
Fertigstellung: 2010<br />
Trink- und Abwasserverband Börde, Verwaltungsgebäude,<br />
Magdeburger Straße 35<br />
Architekt: Architektengruppe pje, O. Perlich und<br />
S. Jungeblut, Magdeburg<br />
Bauherr: Trink- und Abwasserverband Börde, Oschersleben<br />
Fertigstellung: 2009<br />
Kleiner Bauernhof, Sanierung und Umbau,<br />
Philipp-Müller-Straße 25<br />
Architekt: J. R. Fischer, Architekt + Stadtplaner, Leipzig<br />
Bauherr: Sabine Karius-Jedamczik, Dessau-Roßlau,<br />
OT Mosigkau<br />
Fertigstellung: <strong>2011</strong><br />
Wissenschaftslabor und Funktionsgebäude, Mühlenreihe 2a<br />
Architekt: ARCHITEKTENBÜRO Detlef Münnich,<br />
ideen – projekte – bauten, Dessau-Roßlau<br />
Bauherr: WTZ Roßlau gGmbH, Dessau-Roßlau<br />
Fertigstellung: 2009<br />
Das Einfamilienhaus wurde an der Stelle einer ehemaligen Werkstatt errichtet. Die uneinsehbare Lage<br />
in der Grundstücksmitte erlaubt es, den Wohnbereich in beide Richtungen des 65 m langen Grundstücks<br />
zu öffnen. Dadurch wird auch die ebenso lange Wand der benachbarten Scheune aus ortstypischem<br />
Bruchsteinmauerwerk vollständig erfahrbar. Während die untere Ebene komplett offen ist, befinden sich<br />
im Obergeschoss die geschlossenen privaten Räume. Glattputz, fassadenbündige Fenster und durchgefärbtes<br />
Eternit unterstreichen die gewünschte Abstraktion als Kontrast zur umgebenden Bebauung. Diese<br />
Konzeption setzt sich im Inneren mit raumhohen Schiebetüren aus Stegplatten, Sicht-Estrich und<br />
minimalistischen Einbaumöbeln fort.<br />
Die Institution Landeshauptarchiv mit ihren verschiedenen Aufgaben wurde in zwei separaten Gebäudeteilen<br />
untergebracht: einem ehemaligen, denkmalgeschützten Kasernengebäude sowie einem neu errichteten<br />
Magazinbau. Die einzelnen Teile treten in einen Dialog von Alt und Neu, Zeitschichten werden erhalten<br />
oder neu hinzugefügt, dem Ensemble wird so eine eigene Charakteristik verliehen.<br />
Die Kubatur des Altbaus bleibt erhalten. Moderne, funktional erforderliche Bauelemente sind als<br />
Ergänzungen ablesbar. Für den Magazinneubau wurde eine kompakte Gebäudeform gewählt, als<br />
zurückhaltend gestalteter Kubus schafft er ein Gleichgewicht im gesamten Ensemble. Aufgrund der<br />
städtebaulichen Konzeption sind weitere Module auf dem Baufeld möglich.<br />
Der vorhandene Zwischenbau zwischen Kirche und Wohnhaus war ursprünglich im Dachbereich nicht<br />
nutzbar. Durch den Umbau wird ein großzügiger Dachraum für die Kinder- und Jugendarbeit mit<br />
separatem Zugang vom Kirchentreppenhaus gewonnen. Im Erdgeschoss konnten neue barrierefreie<br />
Sanitärräume angeordnet werden. Der ehemalige Gang ist zu einer Kommunikationszone mit Küchenfunktion<br />
und Einbindung des Freiraumbereiches vor dem Zwischenbau umgestaltet worden. Der Umbau ordnet<br />
sich in die gegebene Dachlandschaft ein. Durch großzügige Verglasung kündet er von den neuen<br />
Funktionen. Die Verglasung lässt den Namen der Kirche im Stiel und den Kopfbändern der alten,<br />
erhaltenen Firstpfette sowie in der Türgriffgestaltung der Terrassentür auf die Ankommenden wirken.<br />
Die Otto-von-Guericke-Universität Magdeburg errichtete ein zentrales Gebäude als Informations- und<br />
Beratungscenter auf ihrem Campus. Zu den Beratungseinrichtungen gehören das Prüfungsamt, das<br />
Studentenwerk, das Studentensekretariat sowie wechselnde Arbeitsplätze von auch außeruniversitären<br />
Institutionen, wie beispielsweise das des städtischen Meldeamtes. Das Campus-Service-Center erfüllt<br />
die kurzzeitige und direkte Beratung der Studierenden. Zusätzlich zur Beratung können sich Studenten<br />
bzw. Studieninteressierte an speziellen Arbeitsplätzen eigenverantwortlich über Studienangebote<br />
informieren und Services abrufen. Ein Veranstaltungsraum dient als Informations- und Präsentationsraum<br />
für die Universität.<br />
Das Verwaltungsgebäude des Trink- und Abwasserverbandes Börde verfügt nach Fertigstellung über<br />
insgesamt 28 Büroräume für 35 Mitarbeiter. Die Büros sind um einen zentral gelegenen Atriumbereich<br />
angeordnet. Ein kleiner Saal mit 80 Sitzplätzen schließt sich an die Schmalseite des Atriums an. Das<br />
Gebäude nimmt die Tortenstück ähnliche Grundstücksform mit minimalen Abständen zur nördlich<br />
gelegenen Straße und dem südlich gelegenen Park auf. Der Neubau ist im Passivhausstandard ausgeführt,<br />
alle Aufenthaltsräume sind an eine Lüftungsanlage mit Wärmerückgewinnung angeschlossen. Für die<br />
Nachhaltigkeit dieses Vorhabens spricht auch, dass es am Standort eines ehemaligen Gaswerks unweit<br />
des Stadtzentrums von Oschersleben realisiert wurde.<br />
Durch Sanierung und Umbau eines Dreiseithofes wird ein leer stehendes Anwesen als Wohnhof neu<br />
genutzt. Es entstehen ca. 100 qm Wohnfläche im denkmalgeschützten Bauernhaus an der Dorfstraße<br />
und ca. 100 qm in dem Ersatzneubau der ehemaligen Scheune. Dieser zweigeschossige Neubau trennt<br />
den gemeinschaftlich genutzten Hof vom privat genutzten Obstgarten. Neubau und Altbau werden durch<br />
die nördlich gelegene Fachwerkscheune verbunden. In ihr befindet sich das Nebengelass. Der Hof öffnet<br />
sich nach Süden, ihn gliedern ein Rasenteppich und ein Walnussbaum.<br />
Das Wissenschaftlich-Technische Zentrum für Motoren- und Maschinenforschung Roßlau gGmbH entwickelt<br />
und testet auf der Basis von Grundlagen- und Vorlaufforschung Produkte und Verfahren auf den Gebieten<br />
der Motoren- und Energietechnik. Das Wissenschaftslabor, als örtliches und inhaltliches Zentrum des<br />
Betriebsgeländes, integriert in einem gemeinsamen Baukörper Archiv, verschiedene Büros und Werkhallen<br />
für Musterbau und Bauteillabor. Die Konstruktion ist sparsam und wird in ihrer Ausführung mit<br />
Porenbetonwandbauplatten zum Träger der Gestaltung. Das Gebäude setzt einen farblichen Kontrapunkt<br />
zur umgebenden traditionellen Industriearchitektur mit ihren mauerwerkssichtigen Außenwänden. Mit<br />
dem Funktionsgebäude wird gestalterisch Tradition und Innovation zusammengeführt. Im Erdgeschoss<br />
befinden sich Empfangs-, Schulungs- und Konferenzbereich. Im Obergeschoss sind die Räume für die<br />
Geschäftsleitung und Büros für Verwaltung und Forschung angeordnet.
16. QUEDLINBURG Führung: Samstag, 14:00 Uhr<br />
Treffpunkt: vor dem Haus<br />
17. QUEDLINBURG Führungen:<br />
Samstag, 11:00 und 16:00 Uhr<br />
Treffpunkt: Dovestraße Ecke/<br />
Schmale Straße<br />
18. ASCHERSLEBEN Führungen:<br />
Sonntag, 11:00 und 14:00 Uhr<br />
Treffpunkt: vor dem Haus<br />
19. EDERSLEBEN Besichtigung/Führungen:<br />
Sonntag, 11:00 bis 12:00 Uhr<br />
Treffpunkt: vor dem Bauhof<br />
20. PETERSBERG,<br />
OT WALLWITZ<br />
21. HALLE (SAALE)<br />
22. HALLE (SAALE)<br />
23. HALLE (SAALE)<br />
Besichtigung:<br />
Samstag und Sonntag 15:00 bis<br />
17:00 Uhr<br />
Führungen:<br />
Samstag und Sonntag 15:00 Uhr<br />
Treffpunkt: im Hof<br />
Führung: Samstag, 11:00 Uhr<br />
Treffpunkt: vor dem Haus<br />
Besichtigung:<br />
Samstag 15:00 bis 18:00 Uhr<br />
Sonntag 12:00 bis 18:00 Uhr<br />
Führungen:<br />
Samstag 16:00 und 17:00 Uhr<br />
Sonntag 14:00 und 16:00<br />
Führung:<br />
Samstag, 11:45 Uhr<br />
Treffpunkt: vor dem Haus<br />
Kleines Kaufhaus, Sanierung, Markt 4<br />
Architekt: Qbatur Planungsbüro GmbH, Quedlinburg<br />
Bauherr: Eigentümergemeinschaft „Markt 4“, Quedlinburg<br />
Fertigstellung: <strong>2011</strong><br />
Denkmalgeschütztes Fachwerkwohnhaus, Sanierung,<br />
Dovestraße 5<br />
Architekt: Qbatur Planungsbüro GmbH, Quedlinburg<br />
Bauherr: Claudia und Reneé Röding, Quedlinburg<br />
Fertigstellung: <strong>2011</strong><br />
Denkmalgeschütztes Fachwerkwohnhaus, Sanierung,<br />
Stephanikirchhof 12<br />
Architekt: Qbatur Planungsbüro GmbH, Quedlinburg<br />
Bauherr: Claudia und Andreas Schinkel, Aschersleben<br />
Fertigstellung: <strong>2011</strong><br />
Landesbetrieb für Hochwasserschutz und Wasserwirtschaft<br />
<strong>Sachsen</strong>-<strong>Anhalt</strong>, Bauhof, Im Voigtstedter Feld 7<br />
Architekt: Architektur- und Ingenieurbüro Reinshaus, Artern<br />
Bauherr: Landesbetrieb Bau <strong>Sachsen</strong>-<strong>Anhalt</strong>,<br />
Niederlassung West, Halberstadt<br />
Fertigstellung: 2010<br />
Neue Mitte Wallwitz, Götschetalstraße 21<br />
Architekt: AIC Planungsgesellschaft mbH, Halle (Saale)<br />
Bauherr: Gemeinde Petersberg<br />
Fertigstellung: in der Realisierung<br />
Einfamilienhaus, Hermann-Burmeister-Straße 8<br />
Architekt: däschler architekten BDA, Halle (Saale)<br />
Bauherr: Manuela und Dr. Sebastian Nuding, Halle (Saale)<br />
Fertigstellung: 2010<br />
Südstadtwohnen – „design by burg“, Vogelweide 37<br />
Architekt: Burg Giebichenstein Kunsthochschule Halle und<br />
Interanton, Halle (Saale)<br />
Bauherr: Hallesche Wohnungsgenossenschaft „Freiheit“<br />
e.G., Halle (Saale)<br />
Fertigstellung: 2010<br />
Einfamilienhaus und Hausgarten, Otto-Schlüter-Straße 7<br />
Architekt: däschler architekten BDA, Halle (Saale),<br />
studio51, Freier Garten- und Landschaftsarchitekt<br />
Dipl.-Ing. (FH) Wolfgang Aldag, Halle (Saale)<br />
Bauherr: privat<br />
Fertigstellung: <strong>2011</strong><br />
Das kleine Kaufhaus am Quedlinburger Marktplatz wurde 1906/7 im Auftrag des Modehauses Ihlefeld<br />
& Kramer vom Braunschweiger Architekten Friedrich Staeding errichtet. Durch eine innovative Stahlskelett-<br />
Konstruktion mit Stahl-Ziegeldecken konnten moderne, stützenfreie Verkaufsräume geschaffen werden.<br />
Besonderheit war auch die komplette Stahl-Glas-Fassade mit Elementen des Jugendstils. Um 1960 wurde<br />
diese Fassade aufgrund von Bauschäden abgebrochen und in einfacher Gestaltung durch Holzfenster<br />
ersetzt. Bauschäden machten 2010 die komplette Neugestaltung der Fassade erforderlich. Der Entwurf<br />
greift Elemente der historischen Gliederung und Farbigkeit auf und gibt dem Gebäude mit Betonung der<br />
Vertikalen eine neue, zurückhaltende Eleganz.<br />
Nach flächenhaftem Abriss in der nördlichen Altstadt von Quedlinburg kam für die letzten beiden Häuser<br />
in der Dovestraße die politische Wende 1989 gerade noch zur rechten Zeit. Der fortgeschrittene Verfall<br />
des Bestandsgebäudes begründete die Notwendigkeit der Ergänzung verlorener Bauteile. So wurden<br />
auch neue Elemente in den Bestand eingefügt: ein hofseitiges Glaselement, eine Brettstapeldecke als<br />
Galerieebene sowie eine skulpturale Stahl-Spindeltreppe schaffen neue Bezüge und Raumqualitäten.<br />
Auch das Energiekonzept zeigt die Möglichkeiten zwischen Denkmalpflege und aktuellen Anforderungen:<br />
Innendämmung, denkmalgerechte Holz-Isolierglasfenster sowie eine Sole-Wärmepumpe in Verbindung<br />
mit Fußboden- und Wandheizung sorgen zukünftig für Energieeffizienz und behagliches Wohnen.<br />
Nach jahrelangem Leerstand und Verfall beeindruckt seit Jahresbeginn das kleine, denkmalgerecht<br />
sanierte Fachwerkhaus Nr. 12 am Ascherslebener Stephanikirchhof. Mit wohltuend zurückhaltender<br />
Farbigkeit fügt sich die nach restauratorischen Befunden wiederhergestellte Fachwerkfassade in das<br />
historische Platzensemble ein. Betritt man die Wohnküche im Erdgeschoss, so überrascht die unvermutete<br />
Großzügigkeit im Inneren des kleinen Fachwerkhauses. Diese Raumwirkung ist wesentlich dem hofseitigen,<br />
über zwei Geschossebenen hin offenen, verglasten Anbau und der filigran gestalteten Stahltreppe zu<br />
verdanken, welche sorgsam in den historischen Gebäudebestand eingefügt wurden. Diese modernen<br />
Elemente stehen in reizvollem Kontrast zu dem liebevoll sanierten Gebäudebestand: Fachwerkwände<br />
mit Lehm- und Kalkputz, Kastenfenster, historische Türen und Dielenböden.<br />
Der Flussbereich Sangerhausen des Landesbetriebes für Hochwasserschutz und Wasserwirtschaft<br />
<strong>Sachsen</strong>-<strong>Anhalt</strong> bewirtschaftet über 200 km Gewässer und mehr als 70 km Deichanlagen. Der neue<br />
Bauhof umfasst ein Gebäude für die Lagerung von hochwasserspezifischer Technik und ein Personalgebäude<br />
für 17 Mitarbeiter mit einer Werkstatt für kleinere Reparaturen. Die Gebäude sind im rechten Winkel<br />
zueinander positioniert, so dass ein geschützter Betriebshof mit einem Waschplatz, einer Tankanlage<br />
und Lagerboxen für Baumaterialien entsteht, von dem aus beide Gebäude erschlossen werden. Zur<br />
Wärmegewinnung und Warmwasserbereitung wurde eine umweltfreundliche Geothermieanlage installiert,<br />
die durch eine Solaranlage auf dem Dach unterstützt wird. Ein Wärmedämmverbundsystem und Dreifachverglasungen<br />
sichern den sommerlichen und den winterlichen Wärmeschutz.<br />
Zur Verbesserung der Strukturen der Verwaltung der Gemeinde Petersberg und zur Stärkung einer<br />
örtlichen, bürgernahen Infrastruktur werden seit 2007 die ausgebrannten Ruinen von Speichergebäuden<br />
der Südwestecke des Hofes zur „Neuen Mitte“ rückgebaut und saniert. Neben Flächen für Einzelhandel,<br />
Friseur, Bank und Verwaltung im Erdgeschoss entstehen in den Obergeschossen Flächen für eine<br />
Kurzzeitpflegestation, einen Pflegedienst und Praxisräume. Flachdächer reduzieren das für den Ort<br />
gewaltige Volumen der Speichergebäude. Um die Hofbelichtung zu verbessern, wurde der westliche<br />
Speicher zudem um ein Vollgeschoss reduziert. Gestalterisch bleiben die Oberflächen aus Bruchsteinund<br />
Klinkermauerwerk unverändert, neue Elemente werden deutlich vom Bestand abgesetzt.<br />
Ein geformtes Volumen setzt sich selbstbewusst an die Straßenecke in ein heterogenes Umfeld. Haus<br />
und Garage bilden eine Einheit, an die sich der vorstehende Wohnbereich mit Rundungen anschmiegt.<br />
So entstehen eine geschützte Ecksituation für die Terrasse und im Innern weite Raumdiagonalen.<br />
Das Potenzial der Kunsthochschule wird in die Gestaltung von Wohnungen der Genossenschaft „Freiheit“<br />
einbezogen. Aus einer engen 3-Raum-Wohnung, Typ IW 58, wird ein großzügiger Wohnraum generiert.<br />
Wände werden ganz oder teilweise herausgenommen, Öffnungen erweitert, Schwellenfreiheit wird<br />
geschaffen, der Schallschutz verbessert, auf Türen verzichtet. Diese „fließenden Räume“ werden durch<br />
den durchgehenden, farblich einheitlichen Linoleumboden zusammengezogen. Die dunkle Decke<br />
unterstützt die Weite. Eine klare Gestaltung durchzieht sich durch die gesamte Wohnung – Farbakzente<br />
erheitern das Bild. Es werden ökologisch unbedenkliche Baustoffe, z.B. auf Leinöl oder Lehm basierend,<br />
verwendet. Ein Kooperationsprojekt der Halleschen Wohnungsgenossenschaft „Freiheit“ e.G. mit der<br />
Burg Giebichenstein Kunsthochschule Halle.<br />
In dem kleinen Neubaugebiet besticht das Haus durch klassische Ausstrahlung. Offen zu zwei Seiten<br />
– dem Garten und zur Straßenseite – kann ganztags die Sonne erlebt werden. Die mittige, einläufige<br />
Treppe öffnet den Grundriss zusätzlich nach oben und schirmt den Essplatz als Rückzugsbereich mit<br />
Übergang in den privaten Gartenbereich ab. Ebenso überraschend, wie sich Kanten und Ecken aus dem<br />
Gebäude schieben, zieht sich die geschwungene Rasenfläche durch den Garten und bildet so einen<br />
spannungsgeladenen Kontrast zur Architektur.
24. HALLE (SAALE) Führung: Samstag, 12:00 Uhr<br />
Hausgärten, Otto-Schlüter-Straße 3 und 5<br />
Dass Landschaftsarchitekten Hausgärten gestalten, ist in <strong>Sachsen</strong>-<strong>Anhalt</strong> noch nicht Standard. Und dass<br />
Treffpunkt: Otto-Schlüter-Str. 5,<br />
Architekt: studio51 Freier Garten- und Landschaftsarchitekt ein Büro für drei benachbarte Häuser den Hausgarten gestaltet und die Planung auch vor Ort umsetzt, ist<br />
anschließend Otto-Schlüter-Str. 3<br />
Dipl.-Ing. (FH) Wolfgang Aldag, Halle (Saale) außergewöhnlich. Die einzelnen Gärten beziehen sich aufeinander, haben verbindende Elemente und sind<br />
Bauherr: privat<br />
trotzdem individuell nach Bauherrenwünschen konzipiert. Otto-Schlüter-Str. 5: Ungewöhnlich experimentell<br />
Fertigstellung: in der Realisierung<br />
präsentiert sich dieser Garten und sorgt für rege Diskussionen. Harte Materialien treffen auf weiche Formen.<br />
Die Architekten nehmen am<br />
Eben mal was anderes. Otto-Schlüter-Str. 3: Die kleine Oase im grünen Dschungel. Noch eine Baustelle,<br />
„Tag des offenen Architekturbüros <strong>2011</strong>“ teil.<br />
aber bis zum Sommer ein weiterer „Hingucker“ im Gartenband entlang der Otto-Schlüter-Straße.<br />
25. HALLE (SAALE) Besichtigung:<br />
Samstag, 10:00 bis 12:00 Uhr<br />
Führung:<br />
Samstag 10:00 und 11:00 Uhr<br />
Sonntag 13:00 Uhr<br />
Treffpunkt: vor der Kirche<br />
26. HALLE (SAALE) Führung: Sonntag, 14:00 Uhr<br />
Treffpunkt: Turmstraße 92, Tor 1<br />
zum Werksgelände<br />
27. HALLE (SAALE) Besichtigung:<br />
Sonntag 10:00 bis 14:00 Uhr<br />
Führungen:<br />
10:00 und 12:00 Uhr<br />
Treffpunkt: Zufahrt Baustelle<br />
(Baucontainer)<br />
28. MERSEBURG<br />
29. WEISSENFELS,<br />
OT KRIECHAU<br />
MAGDEBURG<br />
DESSAU-ROSSLAU<br />
HALLE (SAALE)<br />
Führung: Samstag 13:00 Uhr<br />
Treffpunkt: Büro Gotthardstraße<br />
34, Merseburg<br />
Die Architekten nehmen am<br />
„Tag des offenen Architekturbüros <strong>2011</strong>“ teil.<br />
Besichtigung:<br />
Sonntag ab 11:00 Uhr<br />
Führungen:<br />
Sonntag, 14:00 und 16:00 Uhr<br />
Treffpunkt: vor dem Haus<br />
Samstag, 18. Juni <strong>2011</strong>, ab 10:00 Uhr<br />
REGION MAGDEBURG<br />
Eingangsgarten: Residenz Joop, Jean-Burger-Straße 16, Magdeburg<br />
Samstag, 25. Juni <strong>2011</strong>, ab 9:00 Uhr<br />
REGION HALLE (SAALE)<br />
Eingangsgärten: Familie Hassel, Margueritenweg 23, Halle-Trotha,<br />
Familie Günther, Alte Bennstädter Str. 14, Zscherben<br />
REGION DESSAU<br />
Eingangsgarten: Familie Wolf, Tempelhofer Str. 22, Dessau-Roßlau<br />
Kirche „Zur Heiligsten Dreieinigkeit“, Lauchstädter Straße 14b<br />
Architekt: AAD Atelier für Architektur und Design,<br />
Köthen (<strong>Anhalt</strong>)<br />
Bauherr: Pfarrei St. Franziskus, Halle (Saale)<br />
Fertigstellung: 2010<br />
Empfangsbereich KSB AG, Neugestaltung, Turmstraße 92<br />
Architekt: d-werk planungsgesellschaft mbh und PLAN-<br />
TRAUM FREIRAUMARCHITEKTEN,<br />
Stefan Petrat, Halle (Saale)<br />
Bauherr: KSB AG Halle, Halle (Saale)<br />
Fertigstellung: 2010<br />
Leopoldina-Hauptgebäude, Sanierung des ehem.<br />
Tschernyschewskij-Hauses, Moritzburgring 10<br />
Architekt: RKW GmbH + CO. KG, Leipzig<br />
Bauherr: Leopoldina Nationale Akademie der Wissenschaften<br />
Fertigstellung: in der Realisierung<br />
Mehrfamilienwohnhaus, Große Ritterstraße 31<br />
Architekt: architekturwerkstatt Planungsgesellschaft bR,<br />
Lutherstadt Eisleben<br />
Bauherr: Bernd Seifert, Merseburg<br />
Fertigstellung: 2010<br />
Denkmalgeschütztes Lehmwellerhaus mit Fachwerk, ökologische<br />
Sanierung, Weinbergstraße 8<br />
Architekt: Architekturbüro Perspektive, Kleinkorbetha<br />
Bauherr: Familie Ebisch, Weißenfels<br />
Fertigstellung: in der Realisierung<br />
Die in den Jahren 1929/1930 vom Architekten Wilhelm Ulrich erbaute Dreieinigkeitskirche ist der<br />
gelungene Versuch, eine Kirche mit dem Bauhausideal „Die Form folgt der Funktion“ zu errichten. Die<br />
turmlose, auf hexagonalem Grundriss stehende Kirche gehört zu den ersten Kirchen in Mitteldeutschland,<br />
welche nicht nach klassischen Kirchenbaustilen errichtet wurde. Im Inneren begeistert die Dreieinigkeitskirche<br />
nicht durch eine prachtvolle Kirchenausstattung, sondern durch ihre auf die Funktion<br />
abgestimmte Architektur und Farbgebung. Die über die letzten acht Jahrzehnte immer wieder veränderte<br />
Kirche wurde 2010 farblich annähernd in ihren Originalzustand versetzt.<br />
Eine den Zugang zum Werksgelände definierende Dachscheibe umschließt den daran befindlichen<br />
Gebäudekörper des Empfangs- und Sozialbereiches und endet in einer dynamisch geschwungenen,<br />
freien Platzüberdeckung. Der neue Platz mit Wasserspiel und Sitzkuben bildet den zentralen Treff- und<br />
Versammlungspunkt auf dem Werksgelände und bietet den Besuchern neben Aufenthaltsqualitäten erste<br />
Möglichkeiten der Orientierung. Bauherrenspezifische Ansprüche an Farb- und Materialwahl sowie<br />
insbesondere sicherheitstechnische Anforderungen fanden eine unaufdringlich zeitgemäße Umsetzung.<br />
Das ehemalige Tschernyschewskij-Haus wird für die Deutsche Akademie der Naturforscher Leopoldina<br />
bis Ende <strong>2011</strong> zu einem modernen Veranstaltungs- und Verwaltungsgebäude denkmalgerecht saniert<br />
und umgebaut. Das Gebäude, zwischen 1867 und 1889 von einer Freimaurerloge errichtet, wurde im<br />
Laufe der Geschichte mehrfach umgebaut und erweitert. Noch heute bestehen die unterschiedlichen<br />
Baustile gut erkennbar nebeneinander. Die Leopoldina richtet ihren neuen Hauptsitz unter Berücksichtigung<br />
moderner baulicher Anforderungen und denkmalpflegerischer Aspekte nach historischem Vorbild her.<br />
Ursprüngliche Raumfolgen bleiben bestehen, neue Einbauten werden in zeitgemäßer Formensprache<br />
hinzugefügt, sodass die bisherigen verschiedenen Bauzeiten um eine weitere sensibel ergänzt werden.<br />
Der markante Neubau des Mehrfamilienwohnhauses im Stadtzentrum Merseburgs füllt eine der großen<br />
innerstädtischen Brachflächen. Unmittelbar in der verkehrsberuhigten Innenstadt und am Kliaufer gelegen,<br />
entstand ein Wohngebäude mit sehr hochwertigem und barrierefreiem Wohnraum auf einer Gesamtwohnfläche<br />
von ca. 860 qm. Der Baukörper entspricht im Innen- wie im Außenraum einer klaren und modernen<br />
Formensprache. Das Fassadengemälde ortsansässiger Künstler unterstreicht die markante Ecksituation<br />
der zur Fußgängerzone zugewandten Seite.<br />
Ein kleines ehemals unscheinbares verputztes Häuschen, direkt am Saale-Radwanderweg im Örtchen<br />
Kriechau gelegen, entpuppt sich allmählich als ein Kleinod der Baugeschichte. Das Jahr 1683 konnte<br />
anhand eines Datumsfundes am Fachwerk nachgewiesen werden. Im Erdgeschoss künden massive<br />
Lehmwellerwände von einer Bauweise, die bisher zu dieser Zeit wahrscheinlich weitestgehend unbekannt<br />
war. Originales Fachwerk, ausgefacht mit Strohlehm, bildet das Obergeschoss, das mit einer Leichtlehminnendämmung<br />
diffusionsoffen auf den energetischen Standard von 2007 katapultiert wird, ohne<br />
Feuchtschäden befürchten zu lassen. Ohne Dampfbremse, fast ausschließlich mit natürlichen und gesunden<br />
Materialien, wurde eine Wohneinheit mit einem hervorragenden Raumklima konzipiert, die später in zwei<br />
bis drei Wohneinheiten unterteilbar ist. Das Haus gehört zu einem großzügigen Hof, der für eine eventuell<br />
touristische Dienstleistung umgebaut werden soll.<br />
Der bdla Landesverband <strong>Sachsen</strong>-<strong>Anhalt</strong> plant mit der Unterstützung weiterer Verbände und der<br />
Architektenkammer <strong>Sachsen</strong>-<strong>Anhalt</strong> auch in diesem Jahr die „Gartenspaziergänge“ durch <strong>Sachsen</strong>-<strong>Anhalt</strong>.<br />
In den Regionen um Dessau-Roßlau, Magdeburg und Halle (Saale) werden Touren organisiert. Treffpunkt<br />
ist ein Eintrittsgarten, dort wird das Gesamtprogramm ausgegeben und man kann, hoffentlich bei<br />
sommerlichem Wetter, durch die privaten Refugien von Gartenbesitzern wandeln, die teilweise von<br />
Landschaftsarchitekten geplant, aber auch in Eigenregie angelegt wurden.<br />
Für alle Touren wird ein symbolischer Eintrittspreis von 2,00 Euro erhoben, dieser entfällt für Kinder und<br />
Jugendliche bis 15 Jahre in Begleitung Erwachsener.<br />
Weitere Informationen unter www.lsa.bdla.de