12.07.2015 Aufrufe

CARL SATTLER, MÜNCHEN

CARL SATTLER, MÜNCHEN

CARL SATTLER, MÜNCHEN

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.

YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.

Abb. 2 I Erholungsheim Schloß Elmau / Architekt: Carl Sattler^ MünchenEingangshalleVgl. Abb. i, 3 und 4aus führen kreuzgewölbte Gänge zu den Wohnräumen derGäste und zu den gemeinsamen Speise- und Gesellschaftsräumen,Zeigt Elmau Formen, die an den süddeutschen Barock anklingen,so ist in dem Gartenhaus des Landsitzes B. in Baden(Schweiz) der klassizistische Architravbau in einer wirkungsvollenund bei den geringen Abmessungen überraschend großzügigenWeise verwendet (Abb. 7 u. 8).Klassizistisch ist auch das Haus F. am Starnberger See empfundenund streng durchgeführt (Abb. 9—14 und 20). Von derLandstraße aus führt ein Zufahrtsweg zu dem von zwei Flügelbautenumrahmten Ehrenhof, auf den sich die von zwei glattschäftigendorisierenden Säulen begleitete und von einem Balkonüberdachte Eingangstür öffnet. Diese Ausbildung der Eingangstüre(Abb, 20) erscheint in ihren wohlabgewogenen Verhältnissenund dem reizvollen Gegensatz zwischen dem leichten Gitterwerkder Brüstung und dem bei alier Schlankheit doch schwerenArchitravbau besonders glücklich gelöst, ergibt für die Auffahrteinen willkommenen Blickpunkt und verleiht dem imübrigen schmucklos gebliebenen Äußeren des Hauses einenwertvollen Schmuck, Von den Innenräumen dieses Landsitzesvermittelt der hier wiedergegebene Musiksaal (Abb. 14) einenEindruck Sattlerschcr Raumgestaltung, die vielfach gerühmtwird und wofür das Musikzimmer eines Sanatoriums in Loschwitzbei Dresden (Abb. 21 auf Seite 60) ein weiteres Beispielbietet. Während der Musiksaal der Abbildung 14 klassizistischesGepräge hat und die Überlieferung Münchens aus den ZeitenLudwigs I. weiterführt, klingt der Saal der Abbildung 21 leisean das Dresdner Barock an.Bei dem Hause F. ist wie bei Elmau die Einfügung des Bauesin die Landschaft besonders feinfühlig gelöst (Abb. 10 und 13).Die Lage des Hauses inmitten des großen an den See stoßendenGrundstücks erlaubt auch eine glückliche Entwicklung desGartens, eines wohltuenden Ineinandergreifens von Haus undLandschaft (Abb. 10 und 11).In hohem Maße ist auch bei dem Landhaus von Dr. L. inMurnau die Einheit von Bauwerk und Garten erreicht (Abb. 5);die dem Hause vorgelagerte Terrasse bildet mit dem reichenPflanzenwuchs ihrer Brüstungen einen schönen Übergang vomGarten zum Hause; die breite Freitreppe verbindet Haus undGarten in einer anspruchslosen und eben darum wie selbstverständlichwirkenden Weise. Die Schwierigkeit, die für einebefriedigende Verbindung zwischen einem hoch emporgehobenenErdgeschoß und dem tiefergelegenen Garten im allgemeinen be-

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!