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berichtet - AWO Halle-Merseburg

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<strong>AWO</strong> <strong>berichtet</strong>: Aus dem Kreisverband<br />

Vorweihnachtliches Kontrastprogramm<br />

So geschehen am 25. November<br />

auf dem Marktplatz in <strong>Halle</strong>: Die<br />

Sonne schien, es war fast sommerlich<br />

warm und der Weihnachtsmarkt<br />

wurde aufgebaut.<br />

Gleichzeitig erinnerten Organisationen,<br />

Verbände und Vereine vor<br />

dem Stadthaus an den von den Vereinten<br />

Nationen deklarierten „Internationalen<br />

Tag zur Beseitigung je-<br />

der Form von Gewalt gegen Frauen“.<br />

Fahnen wurden geflaggt, und<br />

auf dem Markt hatte man ein rotes<br />

Transparent ausgelegt, auf dem die<br />

Fakten aufgezählt waren, was man<br />

Frauen weltweit und auch in<br />

Deutschland antut.<br />

Im Stadthaus wurden, wie immer<br />

sonnabends, viele Trauungen voll-<br />

zogen. Durch die beengten Verhältnisse<br />

auf dem Markt kamen die<br />

Paare und ihre Gäste nicht umhin,<br />

das Transparent wie einen roten<br />

Teppich hin zum Stadthaus zu benutzen<br />

...<br />

Auch der Kinderbereich der Begegnungsstätte<br />

„Dornröschen“ beteiligte<br />

sich an dieser Aktion. Die Überlegung<br />

war eine einfache: Wird<br />

Frauen Gewalt angetan, werden oft<br />

auch Kinder zu Opfern.<br />

Neun Wochen lang haben sich Mädchen<br />

und Jungen, betreut von Frau<br />

Buchröder, immer<br />

montags eine Stunde<br />

mit diesem Thema<br />

in der Kinderdruckwerkstattauseinandergesetzt.<br />

Von<br />

der Frage ausgehend<br />

„Was ist Gewalt“,dokumentierten<br />

sie alles, was ihnen<br />

in den Medien<br />

und im Alltag als<br />

Gewalt begegnet.<br />

Dann malten sie Bilder<br />

dazu, sammelten<br />

und druckten sie, und es entstand ein<br />

kleines Buch, das sie nun auf dem<br />

Markt gegen eine kleine Spende an<br />

die Passanten verteilten.<br />

Es war, wenn man so will, eine „limitierte<br />

Auflage“. Bedenkt man die<br />

Arbeit, die in den Büchern steckt,<br />

und vor allem aber auch das Engagement<br />

der Kinder, ihre mitunter<br />

sehr emotionale Auseinandersetzung<br />

mit diesem Thema, wünschte<br />

man sich, diese Arbeit würde weit<br />

mehr Beachtung finden. So wie das<br />

Thema insgesamt.

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