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Alexej Jawlensky, Kopf in Blau, 1912, Buchheim Museum, Bernried am Starnberger See<br />

Welt der Kunst<br />

Der <strong>Blaue</strong> Reiter<br />

<strong>Blaue</strong><strong>Welten</strong> München<br />

Oberbayern<br />

Gruppenangebote 2012 / 2013<br />

www.blauewelten.de


Vor hundert Jahren, im Mai 1912, gaben Franz Marc und Wassily Kandinsky den Almanach „Der <strong>Blaue</strong><br />

Reiter“ heraus. Der Name der legendären Schrift, die zu einem der wichtigsten Künstlermanifeste des<br />

20. Jahrhunderts wurde, ist heute jedem Kunstfreund ein Begriff. An dem Almanach beteiligten sich<br />

neben den Herausgebern auch zahlreiche weitere Künstler.<br />

Noch heute können Sie im Alpenvorland zwischen München, Murnau und Kochel a. See den Spuren des<br />

„<strong>Blaue</strong>n Reiter“ folgen und die faszinierende Welt der Formen und Farben erleben.<br />

Karl Schmidt-Rottluff, Dorfweg, 1910, Buchheim Museum,<br />

Bernried am Starnberger See © VG Bild-Kunst, Bonn 2012<br />

Heinrich Campendonk, „<strong>Blaue</strong>r Mäher“, 1946,<br />

Sammlung Museum Penzberg © VG Bild-Kunst, Bonn 2012<br />

Heinrich Campendonk, „Kuh und Kalb“, ca. 1916 (Ausschnitt) © VG Bild-Kunst, Bonn 2012<br />

Neu entdeckte Schätze der „Brücke“– Maler aus der<br />

Sammlung Buchheim<br />

Buchheim Museum, Bernried am Starnberger See | 08.07. – 07.10.2012<br />

Im Jahr 2012 können nochmals drei, bislang unbekannte Werkgruppen aus den Buchheim’schen<br />

Sammlungen in Ausstellungen präsentiert werden: Den Auftakt bildet<br />

die Schau „Malen wie Schlafwandeln auf dem First – Südliche Landschaften von<br />

Lothar-Günther Buchheim“ (25. März bis 24. Juni 2012), bevor in der oben genannten<br />

Ausstellung Arbeiten der „Brücke“– Maler gezeigt werden, die einen unmittelbaren<br />

Einblick in den künstlerischen Schaffens- und Werkprozess bieten. Mit einem<br />

sensationellen Fund japanischer Farbholzschnitte (ab 21. Oktober 2012) klingt das<br />

Jahr aus. Alle aktuellen Informationen über das Museum sowie alle Sonderausstellungen<br />

und Veranstaltungen finden Sie auf der Webseite des Museums.<br />

www.buchheimmuseum.de<br />

Gabriele Münter und Wassily Kandinsky.<br />

100 Jahre Almanach „Der <strong>Blaue</strong> Reiter“<br />

Münter-Haus Murnau | ab Mai 2012<br />

Im Mai 1912 erschien der von Wassily Kandinsky und Franz Marc herausgegebene<br />

Almanach „Der <strong>Blaue</strong> Reiter“. Im Münter-Haus in Murnau, genau an dem Ort, wo<br />

die Arbeitssitzungen zu dieser wichtigen Programmschrift des 20. Jahrhunderts<br />

stattfanden, wird zum 100-jährigen Jubiläum eine Ausstellung daran erinnern.<br />

Die Ausstellung soll das für den Almanach bedeutende Prinzip der Gegenüberstellung<br />

von Bildzeugnissen aus verschiedenen Zeiten und Kulturkreisen in den Mittelpunkt<br />

stellen. Neben originalem Abbildungsmaterial, das die Redakteure Kandinsky<br />

und Marc gesammelt haben, werden erstmalig auch Volkskunstbilder, Kinderzeichnungen<br />

und außereuropäischen Werke aus der privaten Sammlung<br />

Gabriele Münters und Wassily Kandinskys präsentiert. Das Münter-Haus wird von<br />

der Gabriele Münter- und Johannes Eichner-Stiftung in München betreut.<br />

www.muenter-stiftung.de | www.lenbachhaus.de<br />

Heinrich Campendonk – Der Penzberger <strong>Blaue</strong> Reiter<br />

Stadtmuseum Penzberg | 15.06. – 16.09.2012<br />

Das Penzberger Museum ist spezialisiert auf den Künstler Heinrich Campendonk<br />

(1889-1957), den Jüngsten der <strong>Blaue</strong>n Reiter. Er kam 1911 auf Einladung von Franz<br />

Marc und August Macke aus dem Rheinland nach Oberbayern. Die Bergwerksstadt<br />

Penzberg faszinierte den Künstler, so dass er die besondere Hausform und Bergwerksanlagen<br />

immer wieder als Motiv wählte. 2010 ist ein großer Teil des Nachlasses<br />

als Dauerleihgabe nach Penzberg gekommen. Arbeiten hieraus werden in<br />

jedem Jahr in einer Ausstellung gezeigt, bei der immer auch weitere Werke<br />

Campendonks aus internationalen Museen und Privatsammlungen zu Gast sind.<br />

www.museum-penzberg.de


Welt der Kunst – Der <strong>Blaue</strong> Reiter<br />

Ausstellungen<br />

Franz Marc, Eselsfries 1911, Privatbesitz Franz Marc Museum, Kochel a. See<br />

Gabriele Münter zum 50. Todestag.<br />

Die Zeit nach Kandinsky in Murnau<br />

Schloßmuseum Murnau | 26.07. – 04.11.2012<br />

Der 50. Todestag von Gabriele Münter bietet Anlass für eine Ausstellung zum zeichnerischen<br />

Werk der 1920er Jahre und zum späteren Werk der Künstlerin, in dem sie<br />

sich vor allem mit Murnauer Motiven, Landschaften und Stillleben auseinandersetzte.<br />

Die Ausstellung widmet sich der Tatsache, dass sich Gabriele Münter nach<br />

dem ersten Weltkrieg, nach der endgültigen Trennung von Kandinsky und dem Fortgang<br />

zahlreicher Künstlerfreunde aus Deutschland bewusst für eine Rückkehr nach<br />

Murnau entschied. Mit Werken aus der Sammlung des Schloßmuseums und zahlreichen<br />

internationalen Leihgaben widmet sich die Ausstellung einer Zeitspanne im<br />

Leben Gabriele Münters, die bislang eher wenig Beachtung fand.<br />

www.schlossmuseum-murnau.de<br />

Else Lasker-Schüler – Gestirne und Orient<br />

Die Künstlerin im Kreis des „<strong>Blaue</strong>n Reiter“<br />

Franz Marc Museum | 23. September 2012 bis 06. Januar 2013<br />

Else Lasker-Schüler gilt als herausragende Vertreterin der avantgardistischen Moderne<br />

und des Expressionismus sowohl als Dichterin, als auch als Zeichnerin. Im Zentrum<br />

der Ausstellung steht die Korrespondenz zwischen Else Lasker-Schüler und Franz Marc<br />

und ihre Beziehung zu anderen Vertretern des „<strong>Blaue</strong>n Reiter“, zu Paul Klee, Wassily<br />

Kandinsky, August Macke und Gabriele Münter.<br />

www.franz-marc-museum.de<br />

1912/13/14 Bilder vor der Apokalypse<br />

Franz Marc Museum | Ende Januar bis Anfang Mai 2013<br />

Das Werk Franz Marcs vor dem Ersten Weltkrieg ist von der Vorahnung der Katastrophe<br />

geprägt. Auch andere zeitgenössische Künstler verleihen dem Gefühl eines nahenden<br />

tiefgreifenden Umbruchs auf unterschiedliche Weise Ausdruck. Das Ausstellungskonzept<br />

entsteht in Zusammenarbeit mit Florian Illies, dessen Publikation zum Schicksalsjahr<br />

1913 im Ausstellungsjahr erscheinen wird. Ausgestellt werden u.a. Arbeiten<br />

von Georg Grosz, Max Beckmann, Erich Heckel, Ludwig Meidner und Franz Marc.<br />

www.franz-marc-museum.de<br />

Franz Marc: Druckgraphik und Skulpturen<br />

Franz Marc Museum | Mitte Mai bis Mitte August 2013<br />

Das Franz Marc Museum besitzt eine große Anzahl der seltenen druckgraphischen<br />

Blätter Franz Marcs und konnte diesen Bestand durch Ankäufe noch erweitern. Ausgehend<br />

vom Sammlungsbestand des Museums wird erstmals das vollständige graphische<br />

Oeuvre von Franz Marc gezeigt. Ergänzt wird die Ausstellung durch Druckstöcke<br />

zu Marcs Holzschnitten, die die technische Komplexität verdeutlichen, und<br />

Skulpturen des Künstlers.<br />

www.franz-marc-museum.de<br />

Gabriele Münter, Murnau, 1909, Schloßmuseum Murnau<br />

© VG Bild-Kunst, Bonn 2012<br />

August Macke, Große Promenade: Leute im Garten, 1914,<br />

Franz Marc Museum, Kochel a. See, Dauerleihgabe aus Privatbesitz<br />

Franz Marc, Ruhende Pferde, 1911-12, Franz Marc Museum, Kochel a. See,<br />

Sammlung Stiftung Etta und Otto Stangl © Bayerische Staatsgemälde -<br />

sammlungen, München, Haydar Koyupinar und Bruno Hartinger


die Künstler<br />

Marianne von Werefkin (1860-1938)<br />

Alexej Jawlensky (1864-1941)<br />

Wassily Kandinsky (1866-1944)<br />

Gabriele Münter (1877-1962)<br />

Alfred Kubin (1877-1959)<br />

Paul Klee (1879-1940)<br />

Franz Marc (1880-1916)<br />

August Macke (1887-1914)<br />

Heinrich Campendonk (1889-1957)<br />

der <strong>Blaue</strong> Reiter<br />

Mit der Herausgabe des Almanachs "Der <strong>Blaue</strong> Reiter" schlossen sich im Jahr 1912 Künstler rund um<br />

Kandinsky und Marc zusammen, um mit den alten Maltraditionen der Akademien zu brechen und eine<br />

Plattform für "Neue Kunst" und neue künstlerische Ausdrucksformen zu schaffen.<br />

Ernst Ludwig Kirchner, Badende am Strand von Fehmarn, 1913,<br />

Leinwand © Buchheim Museum, Bernried am Starnberger See<br />

Wassily Kandinsky, Ohne Titel, 1916, Franz Marc Museum,<br />

Kochel a. See, Stiftung Etta und Otto Stangl © VG Bild-Kunst, Bonn 2012<br />

„Blau ist die einzige Farbe bei<br />

der ich mich dauernd wohl fühle“<br />

Franz Marc<br />

„Blau ist eine typisch himmlische Farbe,<br />

die den Menschen in das Unendliche ruft und in<br />

ihm die Sehnsucht nach dem Reinen<br />

und Übernatürlichen weckt“<br />

Wassily Kandinsky<br />

In München, Murnau und in der Gegend von Kochel a. See entwickelte sich<br />

die zweite bedeutende Kunstrichtung des Expressionismus. Als Wassily<br />

Kandinsky und Gabriele Münter gemeinsam mit Alexej Jawlensky und<br />

Marianne von Werefkin im Sommer 1908 nach Murnau kamen, entstand<br />

eine Malerei, die nicht mehr dem Vorbild der Natur im gewohnten Sinne<br />

folgte, sondern den subjektiven Eindruck erfasste und die vorangegangene<br />

„impressionistische“ Malweise völlig hinter sich ließ. Beeinflusst<br />

von Murnau und seiner Landschaft, entwickelten sie eine auf Grund -<br />

formen reduzierte, flächige Bildgestaltung, die auf alles Nebensächliche<br />

verzichtete und mit ungemischten, kontrastreich gesetzten Farben eine<br />

Intensität und Steigerung des bildlichen Ausdrucks bewirkte. Ausstellungsforum<br />

der neuen expressiven Kunst war seit 1909 die „Neue Künstlervereinigung<br />

München“, der neben den oben genannten u.a. auch<br />

August Macke, Franz Marc und Alfred Kubin angehörten. Im Dezember<br />

1911 traten Kandinsky, Münter, Marc und Kubin aus und zeigten unter<br />

dem Namen „Der <strong>Blaue</strong> Reiter“ eine eigene Ausstellung in der Galerie<br />

Thannhauser. Der Name leitet sich von Kandinskys Werk von 1903 ab,<br />

das einen reitenden Helden in einer Herbstlandschaft darstellt. An dem<br />

1911/12 entstandenen Almanach „Der <strong>Blaue</strong> Reiter“, eine der wichtigsten<br />

programmatischen Schriften für die Kunst des 20. Jahrhunderts,<br />

beteiligten sich zahlreiche Künstler mit Text- und Bildbeiträgen aus den<br />

verschiedensten Bereichen der Bildenden Kunst, der Volkskunst, der<br />

Musik und des Theaters.<br />

Franz Marc, Springendes Pferd, 1912, Franz Marc Museum, Kochel a. See, Stiftung Etta und Otto Stangl


Schloßmuseum Murnau<br />

Wassily Kandinsky, Lyrisches, aus dem Album „Klänge“, 1911,<br />

Schloßmuseum Murnau © VG Bild-Kunst, Bonn 2012<br />

Franz Marc, Mädchen mit Katze II, 1912, Franz Marc Museum, Kochel a. See,<br />

Dauerleihgabe aus Privatbesitz<br />

Franz Marc Museum, Foto: Ursula Maier<br />

Schloßmuseum Murnau<br />

Gabriele Münter | Ödön von Horváth<br />

die Museen<br />

Inmitten des herrlichen Alpenvorlandes befinden<br />

sich die fünf Museen, von denen sich jedes auf seine eigene,<br />

besondere Weise dem Werk der „<strong>Blaue</strong>n Reiter” widmet.<br />

Das Schlossmuseum, das auf einen Wohnturm aus dem 13. Jh. zurückgeht, zeigt<br />

die international bedeutende Kunst- und Literaturgeschichte im 1. Drittel des<br />

20. Jh. und vermittelt die Besonderheiten des Alpenvorlandes sowie die örtliche<br />

Tradition und Kultur Murnaus, die eng mit diesem herausragenden künstlerischen<br />

Schaffen verbunden ist. Herzstück des Museums ist die umfangreichste öffentlich<br />

gezeigte Sammlung von Werken Gabriele Münters sowie von Arbeiten der Künstler<br />

der „Neuen Künstlervereinigung München" und des „<strong>Blaue</strong>n Reiter". Die Exponate<br />

(u.a. Werke von M. von Werefkin, A. Jawlensky, W. Kandinsky u. F. Marc) verdeutlichen,<br />

dass sie in Murnau und Umgebung seit 1908 viele ihrer Bildmotive fanden,<br />

die bayerische Volkskunst – insbesondere die Hinterglasmalerei – kennen lernten<br />

und hier der entscheidende künstlerische Schritt zu einer neuen expressiven Malerei<br />

gelang. Die frühe Landschaftsmalerei im Alpenvorland seit dem 19. Jh. setzt einen<br />

weiteren reizvollen Schwerpunkt.<br />

Info: Schloßhof 2–5 | 82418 Murnau am Staffelsee | Tel. +49 (0)8841-476201 | www.schlossmuseum-murnau.de<br />

Öffnungszeiten: Di – So ganzjährig 10 bis 17 Uhr | zusätzl. Juli bis Ende September: Sa und So 10 bis 18 Uhr<br />

montags geschlossen, an Feiertagen auch montags geöffnet | im Dezember kürzere Öffnungszeiten möglich!<br />

Münter-Haus Murnau<br />

In diesem Haus, auch „Russenhaus" genannt, lebten Gabriele Münter und Wassily<br />

Kandinsky in den Sommermonaten von 1909-14. Hier entstanden Werke und<br />

Ideen, die als Kunst des „<strong>Blaue</strong>n Reiter" berühmt wurden. Das Münter-Haus gibt<br />

mit der von Kandinsky bemalten Treppe und den bemalten Möbeln auch Zeugnis<br />

von den bedeutsamen Einflüssen der bayerischen Volkskunst auf die künstlerische<br />

Entwicklung ihrer Bewohner. Auf besonderen Wunsch der Künstlerin ist das Haus<br />

heute ein öffentlich zugängliches Denkmal für sie und Kandinsky, mit dem sie hier<br />

neue weitreichende Wege der Kunst beschritten hat.<br />

Info: Kottmüllerallee 6 | 82418 Murnau | Tel. +49 (0)8841-628880 | www.muenter-stiftung.de<br />

Öffnungszeiten: Di – So 14 bis 17 Uhr<br />

Franz Marc Museum, Kochel a. See<br />

Gegrü̈ndet, um Leben und Werk Franz Marcs in der Landschaft darzustellen, die<br />

ihn als Maler geprägt hat, wurde das Museum 2008 um bedeutende Werkgruppen<br />

erweitert. So enthält die Sammlung neben der Kunst des „<strong>Blaue</strong>n Reiter“ wichtige<br />

Werke des Brücke-Expressionismus sowie herausragende Arbeiten Paul Klees und<br />

bedeutende Gemälde der abstrakten Malerei nach dem Zweiten Weltkrieg. In dem<br />

modernen Ausstellungsgebäude werden die Werke Franz Marcs neben denen seiner<br />

Zeitgenossen und Künstlerfreunde präsentiert. Ausstellungen und stets wechselnde<br />

Sammlungspräsentationen loten die unterschiedlichen Aspekte der Sammlung<br />

aus und stellen Franz Marc in der ganzen Breite seines künstlerischen und<br />

theoretischen Werks sowie in seiner von einem visionären Reformgeist geprägten<br />

Persönlichkeit vor und bieten neue Einblicke in die Kunst des 20. Jahrhunderts.<br />

Info: Franz-Marc-Park 8-10 | 82431 Kochel a. See | Tel.+49 (0)8851-92488-0 | www.franz-marc-museum.de<br />

Öffnungszeiten: Di – So und an Feiertagen: April – Oktober 10 bis 18 Uhr | November – März 10 bis 17 Uhr<br />

montags, am 24.12. und 31.12. geschlossen<br />

In der Broschüre "MuSeen Landschaft - EXPRESSIONISMUS" finden Sie diverse buchbare Angebote zum<br />

Thema "<strong>Blaue</strong>r Reiter". Bestellung unter: Tel. +49 (0)8851 - 338 oder Tourist Information Kochel a. See<br />

Tel. + 49 (0)8851 - 338


Buchheim Museum der Phantasie, Bernried am Starnberger See<br />

Das unmittelbar am See liegende Museum, das Kunstereignis am Starnberger See, birgt<br />

eine der bedeutendsten und umfangreichsten Privatsammlungen deutscher Expressionisten.<br />

Um herausragende Werke der Künstlergemeinschaft „Brücke“ (1905-1913), zu<br />

der etwa Ernst Ludwig Kirchner, Erich Heckel, Max Pechstein, und Karl Schmidt-Rottluff<br />

gehörten, gruppieren sich Werkkomplexe mit Arbeiten von Lovis Corinth, Max Beckmann<br />

und den Expressionisten der zweiten Generation. Doch bieten die Sammlungen<br />

Lothar-Günther Buchheims noch mehr: Exponate aus Afrika, der Südsee und Asien, auch<br />

Volks- und Laienkunst geben Einblicke in andere Kulturen und vergegenwärtigen Inspirationsquellen<br />

von „Brücke“ und „<strong>Blaue</strong>m Reiter“. Ergänzt werden die rotierenden<br />

Sammlungsbestände durch Sonderausstellungen und Veranstaltungen.<br />

Info: Am Hirschgarten 1 | 82347 Bernried | Tel. +49 (0)8158-9970 0 | www.buchheimmuseum.de<br />

Öffnungszeiten: Di – So und an Feiertagen: April – Oktober 10 bis 18 Uhr | November – März 10 bis 17 Uhr<br />

montags, am 24.12. und 31.12. geschlossen<br />

Stadtmuseum Penzberg<br />

Franz Marc, Hocken im Schnee, 1911, (Ausschnitt),<br />

Sammlung Franz Marc Stiftung, Franz Marc Museum, Kochel a. See<br />

Der Münchner Süden mit seiner einzigartigen Landschaft ist seit langem Lebensund<br />

Rückzugsraum vieler Künstler. Noch heute gibt es hier eine vielfältige und vitale<br />

Kunstszene. Das Stadtmuseum erschließt in seinen Sonderausstellungen diese lebendige<br />

Kunstwelt. Schwerpunkte sind der deutsche Expressionismus, die Gruppe<br />

ZEN 49 und die zeitgenössische Kunst. Die eigene Sammlung widmet sich dem<br />

Werk Heinrich Campendonks, der als jüngstes Mitglied der „<strong>Blaue</strong>n Reiter“ lange in<br />

Vergessen heit geriet. Durch die großzügige Leihgabe von 89 Arbeiten aus dem<br />

Nachlass wurde die Grundlage für ein Campendonk Zentrum in Penzberg gelegt.<br />

Info: Karlstraße 61 | 82377 Penzberg | Tel. +49 (0)8856-813481 | www.museum-penzberg.de<br />

Öffnungszeiten: Mi bis So 10 bis 18 Uhr, Do bis 20 Uhr, Sonderöffnung für Gruppen<br />

Weitere Begegnungen mit dem <strong>Blaue</strong>n Reiter in München<br />

Pinakothek der Moderne, München<br />

In der Pinakothek der Moderne präsentiert die Sammlung Moderne Kunst Hauptwerke<br />

der klassischen Moderne. Beckmann, Kandinsky, Marc, Macke, Klee,<br />

Magritte und Picasso bilden einen Schwerpunkt im Sammlungsbereich der Malerei.<br />

Bedeutende Werkkomplexe der nachfolgenden Künstlergenerationen, vertreten<br />

u.a. durch Baselitz, Beuys, Polke und Warhol, markieren die unterschiedlichen<br />

Positionen der Kunst des 20. Jahrhunderts.<br />

Info: Barer Straße 40 | 80333 München | Tel. +49 (0)89-23805360 | www.pinakothek.de<br />

Städtische Galerie Lenbachhaus und Kunstbau München<br />

Das Museum verdankt seinen Weltruf der einzigartigen Sammlung des „<strong>Blaue</strong>n<br />

Reiters” mit Werken u. a. von Klee, Kandinsky, Marc, Macke, Münter und Jawlensky.<br />

Hinzu kommen Gemälde der Münchner Malerei des 19. Jahrhunderts, des Jugendstils<br />

und der Neuen Sachlichkeit. Einen weiteren Sammlungsschwerpunkt bildet<br />

die internationale Gegenwartskunst mit Arbeiten von Richter, Polke, Kiefer, Warhol,<br />

Flavin, Serra, Holzer u. v. a. Im angegliederten Kunstbau finden Ausstellungen von<br />

der Klassischen Moderne bis hin zu aktuell diskutierten Künstlern statt. Im Frühjahr<br />

2013 wird die unter Leitung von Sir Norman Foster generalsanierte und umgebaute<br />

Villa wieder eröffnet. Dann ist die einzigartige Sammlung von Werken des<br />

„<strong>Blaue</strong>n Reiter” wieder an ihrem angestammten Platz zu sehen. Bis dahin werden<br />

Sonderausstellungen im Kunstbau gezeigt.<br />

Info: Luisenstraße 33 | 80333 München | Tel. +49 (0)89-233-32000 | www.lenbachhaus.de<br />

Buchheim Museum © Buchheim Museum, Bernried am Starnberger See<br />

Foto: Müller-Naumann<br />

Ernst Ludwig Kirchner, Akt auf blauem Grund, 1911, Leinwand<br />

© Buchheim Museum, Bernried am Starnberger See<br />

Heinrich Campendonk, „Grüner Kruzifixus in bayerischer Landschaft“,<br />

ca. 1913, Dauerleihgabe an Museum Penzberg © VG Bild-Kunst, Bonn 2012


Programmbausteine für Gruppen<br />

Die Kulturlandschaft zwischen München und Kochel a. See, die bis heute eine Vielzahl von Künstlern<br />

inspiriert hat, lädt nicht nur zu spannenden Touren zum Thema „<strong>Blaue</strong>r Reiter” ein, sondern bietet<br />

auch stets ein herrliches Naturerlebnis.<br />

Führung „Auf den Spuren des <strong>Blaue</strong>n Reiter“ in Murnau und Kochel a. See<br />

Häuser, Straßenzüge, Plätze und Landschaften in und um Murnau und Kochel a. See bildeten die<br />

Motive der Maler des <strong>Blaue</strong>n Reiter. Wer sich mit den versierten Tourguides auf Spurensuche begibt,<br />

kann die Originalschauplätze mit den Bildern der Künstler vergleichen. Ein Einführungsvortrag gibt<br />

Aufschluss über Lebensumstände und Entwicklung hin zur modernen Malerei. Diese Kunsttouristische<br />

Rundreise kann auch als Übernachtungsarrangement gebucht werden.<br />

Info: Tel. +49 (0)8841-6141-0 | touristinformation@murnau.de<br />

Führung auf dem Malerweg Sindelsdorf<br />

Die Gartenlaube in Sindelsdorf, in der Kandinsky und Marc den Namen 'Der <strong>Blaue</strong> Reiter' erfanden,<br />

ist Mittelpunkt der Sindelsdorfer Malerrunde. Sie führt zu den Stätten, an denen die Künstler ihre<br />

Motive fanden und an denen Franz Marc seine bedeutendsten Werke schuf (u.a. „<strong>Blaue</strong>s Pferd“,<br />

„Rote Rehe“ und „Der Turm der blauen Pferde“). Gruppenführungen und Kutschfahrten.<br />

Info: Tel. +49 (0)8861-7773 | info@pfaffen-winkel.de<br />

Malkurse im Künstlerstädtchen Murnau<br />

Nahezu 100 Künstler führen in Murnau das Erbe von Kandinsky, Münter und Co. fort. Einige von<br />

ihnen teilen ihr Wissen auch gerne mit den Besuchern und bieten Malkurse für Gruppen an. Vom<br />

2-Stunden-Workshop bis hin zum intensiven Mehrtageskurs steht eine Vielzahl von Kunst-Themen<br />

für jeden Anspruch zur Auswahl.<br />

Informationen & Buchung: Tel. +49 (0)8841-6141-0 | touristinformation@murnau.de<br />

Schiffstouren im <strong>Blaue</strong>n Land<br />

Verbinden Sie den Kunstgenuss im <strong>Blaue</strong>n Land mit einem Ausflug aufs Wasser: Auf dem Staffelsee,<br />

der für seine sieben Inseln bekannt ist, finden vom 1. April bis 1. November täglich Rundfahrten auf<br />

der MS Seehausen (ca. 80 Minuten) und Mondscheinfahrten statt. Eine abendliche Kochelsee-Rundfahrt<br />

mit Felsenkeller-Echo wird jeden Donnerstag von Mai bis September angeboten. Für Gruppen<br />

auch Sonderfahrten (ab 25 Personen). Dauer: ca. 70 Min. Von Ostern bis Mitte Oktober können Sie auf<br />

einer Schiffstour mit der weiß-blauen Flotte auf dem Starnberger See, dem zweitgrößten See Bayerns,<br />

reizvolle Ausblicke auf zahlreiche Schlösser, Villen und Kirchen vor herrlicher Alpenkulisse genießen.<br />

Info: Staffelsee: Tel. +49 (0)8841-628833 | seehausen@gaponline.de<br />

Kochelsee: Tel. +49 (0)8851-416 | info@motorschiffahrt-kochelsee.de<br />

Starnberger See: Tel. +49 (0)8151-8061 | www.seenschifffahrt.de<br />

Wanderung Murnauer Moos<br />

Das größte Alpenrandmoor in Mitteleuropa führt dem Besucher die verschiedenen Stadien eines<br />

Moores vor: Wunderbare orchideen- und blütenreiche Streuwiesen mit seltenen Eiszeitrelikten<br />

und ein vollständig intaktes Hochmoor, hinsichtlich seiner Landschaftsformen und seiner Tierund<br />

Pflanzenwelt einmalig in den Alpen. Von Mai bis Oktober werden auch interessante Führungen<br />

durchs „Moos“ angeboten. Dauer: 3-5 Std.<br />

Info: Tel. +49 (0)8841-6141-0 | touristinformation@murnau.de<br />

Führung „Auf den Spuren Heinrich Campendonks und seiner Malerfreunde“<br />

in Penzberg und Umgebung<br />

Viele Motive im Werk Campendonks nehmen Bezug auf die Stadt Penzberg und ihre Bergarbeitergeschichte.<br />

Mit dem Jesaiafenster und dem Passions fenster in der Kirche Christkönig, das 1937 auf<br />

der Weltausstellung in Paris in Konkurrenz zu Picassos „Guernica“ den Grand Prix gewann, erlebt<br />

der Besucher vor Ort Werke Campendonks als Kunst im öffentlichen Raum. Diese dokumentieren<br />

zusammen mit den Exponaten im Stadtmuseum die kunsthistorische Bedeutung des Künstlers.<br />

Dauer: ca. 90 Min.<br />

Info: Tel. +49 (0)8856-813481 | www.museum-penzberg.de<br />

Führung „Zum 50. Todestag von Gabriele Münter“<br />

Wir laden Sie ein auf eine Spurensuche von Gabriele Münter als Mensch und Künstlerin. Wir beginnen<br />

am Münter Haus, wo sie mit Unterbrechungen bis zu ihrem Tode 1962 gelebt und gewirkt hat.<br />

Auf dem Weg zum Schloßmuseum gehen wir durch den pittoresken Markt. Im Museum werden an<br />

Beispielen von ausgesuchten Werken ihre Inspirationsquellen in Murnau vermittelt. Dauer ca. 2 Std.<br />

Info: Tel. +49 (0)8841-6141-0 | touristinformation@murnau.de<br />

Führung „Auf den Spuren des <strong>Blaue</strong>n Reiter“ in München-Schwabing<br />

Bei einem Spaziergang durch das alte Künstlerviertel Schwabing kann man die Wohnungen, Ateliers<br />

und Malschulen der Künstler des „<strong>Blaue</strong>n Reiter“ entdecken. Hier entstand auch der Titel „<strong>Blaue</strong>r<br />

Reiter“. Dauer: 2 Std.<br />

Info: Tel. +49 (0)89-233-30234 oder 233-30204 | gf.tam@muenchen.de<br />

Führungen im Klosterdorf Polling<br />

Das ehem. Augustiner-Chorherrenstift Polling bietet Kunst von der Renaissance bis zur Gegenwart:<br />

Stiftskirche, Bibliotheksaal, amerikanische Malerei des 19. Jh., Dreamhouse für die Werke des New<br />

Yorkers La Monte Young und den Literaturweg nach Thomas Mann’s Doktor Faustus. Gruppenführungen<br />

u.a. im Bibliotheksaal, Raritätenstadel, Museum und Fischerbau.<br />

Info: Tel. +49 (0)8861-7773 | info@pfaffen-winkel.de<br />

Münter-Haus © Tourist-Information Murnau, Ruth Rall<br />

MS Seehausen, Staffelseeschifffahrt<br />

© Tourist-Information Murnau, Adrian Raba<br />

Ortspanorama Murnau © Tourist-Information Murnau, Adrian Raba<br />

Dreamhouse für die Werke des New Yorkers La Monte Young © Marian Zazeela


Programmvorschläge für Gruppen<br />

1. TAG München – Eine Bühne für den<br />

„<strong>Blaue</strong>n Reiter“<br />

Anreise nach München und Check-In im Hotel am Mittag. Nach dem<br />

Essen erhalten die Besucher bei einem geführten Rundgang in der Pinakothek<br />

der Moderne eine Einführung in die Thematik „<strong>Blaue</strong>r Reiter“<br />

und die Werke der verschiedenen Künstler. Danach geht es nach München-Schwabing,<br />

wo die Gruppe zu den ehemaligen Wohn- und Wirkungsstätten<br />

der Mitglieder des „<strong>Blaue</strong>n Reiter“ geführt wird. Anschließend<br />

gibt es Zeit für eigene Erkundungen und Entdeckungen.<br />

Abendessen und Übernachtung in München.<br />

2. TAG Ein schwebender Steg und zu Hause<br />

beim „<strong>Blaue</strong>n Reiter“<br />

Am Morgen Fahrt nach Bernried. Das Buchheim Museum, oberhalb<br />

des Starnberger Sees, präsentiert seine berühmte Sammlung der<br />

„<strong>Blaue</strong>n Reiter“ und anderer Expressionisten. Architektonisches<br />

Highlight ist der 12m über dem See schwebende Steg. Weiterfahrt<br />

nach Murnau. Beim Rundgang „Auf den Spuren des <strong>Blaue</strong>n Reiter“<br />

erhält man Einblicke in das Leben und Wirken der Künstler und kann<br />

ihre Werke mit den örtlichen Motiven an den Original-Schauplätzen<br />

vergleichen. Weitere Stationen sind das Schloßmuseum, das eine<br />

große Sammlung der „<strong>Blaue</strong>n Reiter“ besitzt, und das Münter-Haus,<br />

in dem Gabriele Münter und Wassily Kandinsky lebten und arbeiteten.<br />

Danach Zeit für eigene Erkundungen. Abendessen und Übernachtung<br />

in Murnau.<br />

Kochel- und Walchensee, © Tourist Information Kochel a. See<br />

3. TAG Vom Bergpanorama zur Motivwelt des<br />

„<strong>Blaue</strong>n Reiter“<br />

Nach dem Frühstück Fahrt nach Walchensee. Mit der Kabinenbahn geht<br />

es auf über 1600m zum Gipfel des Herzogstandes, von wo man ein grandioses<br />

Bergpanorama genießen kann. Weiterfahrt nach Kochel a. See.<br />

Auch hier begibt man sich bei einem Kunstspaziergang durch Kochel a.<br />

See auf die Spuren des „<strong>Blaue</strong>n Reiter“ und entdeckt die Landschaft, welche<br />

die Künstler inspirierte und ihnen als Motiv diente. Der Rundgang<br />

endet am Kochelsee, von dort geht es auch mit dem Schiff zum Franz Marc<br />

Museum, das die Arbeiten des bekannten Künstlers in ihrem historischen<br />

Kontext zeigt. Im Anschluss abendliche Kochelsee-Rundfahrt. Abendessen<br />

und Übernachtung in Kochel a. See oder in Penzberg.<br />

4. TAG Der vergessene Campendonk und<br />

Spuren des „<strong>Blaue</strong>n Reiter“ in Sindelsdorf<br />

Morgens Fahrt nach Penzberg. Die einzigartige Landschaft ist seit langem<br />

Rückzugsraum vieler Künstler. Heinrich Campendonk, dem jüngsten Mitglied<br />

des „<strong>Blaue</strong>n Reiter“, diente die Stadt oft als Motiv. Seinem Werk widmet<br />

sich die Sammlung des Stadtmuseums, die die kunsthistorische Bedeutung<br />

Campendonks offenbart. Anschließend Weiterfahrt nach Sindelsdorf,<br />

wo der Malerweg von der Gartenlaube Franz Marcs - Gründungsort<br />

der Künstlergruppe "Der <strong>Blaue</strong> Reiter" - zu den Stätten führt, an denen die<br />

Künstler ihre Motive fanden und an denen Franz Marc einige seiner bedeutendsten<br />

Werke schuf. Geführter od. individueller Rundgang. Einkehr<br />

im Gasthof, in dem schon die Künstler gern speisten. Danach Heimreise.<br />

Die „<strong>Blaue</strong>n <strong>Welten</strong> in München und Oberbayern“ sind ein Kooperationsprojekt von:<br />

Tourismusamt München (www.muenchen-tourist.de), Tourismusverband Pfaffenwinkel (www.pfaffen-winkel.de),<br />

Tourismusverband Starnberger Fünf-Seen-Land (www.sta5.de), Ammergauer Alpen GmbH (www.ammergauer-alpen.de),<br />

Tourist-Information Murnau (www.murnau.de), Tourist Information Kochel a. See (www.kochel.de),<br />

Priener Tourismus GmbH (www.tourismus.prien.de), Bayerische Verwaltung der staatlichen Schlösser, Gärten und Seen (www.schloesser.bayern.de),<br />

Schloßmuseum Murnau (www.schlossmuseum-murnau.de), Franz Marc Museum, Kochel a. See (www.franz-marc-museum.de),<br />

Buchheim Museum, Bernried (www.buchheimmuseum.de), Stadtmuseum Penzberg (www.museum-penzberg.de).

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