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PMT - Innenausbau

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Aktuell<br />

Christkindl-Markt............................................................ 2<br />

Plattdeutsches Theater................................................... 3<br />

Rückblick auf Martfelder Meile....................................... 4<br />

Abschied der Martfeld Live Redaktion........................... 6<br />

Dorferneuerung in Martfeld.............................................. 8<br />

ÖPNV in Martfeld........................................................... 10<br />

Info<br />

Kreiswettbewerb 2011................................................... 11<br />

Rechtstext..................................................................... 12<br />

Was ist eigentlich ein Katzenstein?.............................. 13<br />

Nachlese des Fotoclubs des HVV................................ 14<br />

Neuer Rat der Gemeinde Martfeld............................... 15<br />

AMC Asendorf.............................................................. 16<br />

HAIGO - Historic - Cup.................................................. 18<br />

Mattfelds Jugend singt un speelt up Platt...................... 19<br />

Ortsfeuerwehr Martfeld informiert.................................. 20<br />

Versprechen eingelöst................................................... 20<br />

Fragen an Victor Kégli................................................. 21<br />

Wassergymnastik des TSV Martfeld............................. 22<br />

Abschied vom Rasenmäher........................................... 22<br />

Damals<br />

Das Transportfahrrad.................................................... 23<br />

Spritzdreschmaschine aus Martfeld............................. 23<br />

Das ländliche Leben im 19. Jahrhundert....................... 24<br />

Unterhaltung<br />

Kinderseite.................................................................... 26<br />

Rätselseite.................................................................... 27<br />

Videotipp....................................................................... 28<br />

Impressum<br />

Auflage:<br />

1000 Stück<br />

Verteilung:<br />

Kostenlos<br />

Herausgeber:<br />

GdS Martfeld<br />

Herstellung:<br />

IdeenKontor A.Klung<br />

Alles für Ihre Werbung<br />

27305 Süstedt<br />

Tel.: 04240/95151<br />

Fax: 04240/95153<br />

eMail: info@ideenkontor.eu<br />

Erste Seite<br />

Inhaltsverzeichnis / Das Wort vorweg<br />

1<br />

Sehr geehrte Leserin, sehr geehrter Leser,<br />

das Jahr 2011 neigt sich schon wieder dem Ende entgegen.<br />

Die Tage werden rasch kürzer und das kalte Wetter<br />

hält wieder Einzug in Martfeld.<br />

Wir möchten uns bei Euch/Ihnen für die langjährige Treue<br />

und das viele Lob, dass wir innerhalb der letzten zehn Jahre<br />

erhalten haben, recht herzlich bedanken. Für uns ist die<br />

Martfeld Live Ausgabe Nr. 48 die letzte, die wir komplett in<br />

Eigenregie rausbringen. In Zukunft werden Frank Horstmann<br />

und Enno Kunze diese Ausgabe übernehmen.<br />

Mit dieser Martfeld Live Ausgabe hoffen wir, dass wir wieder<br />

einen spannenden Mix aus aktuellen und informativen,<br />

sowie historischen Artikeln zusammengestellt haben. Wir<br />

hoffen, dass Sie viel Freude beim Lesen haben und wünschen<br />

schon jetzt ein Frohes Weihnachtsfest und einen<br />

guten Rutsch ins Jahr 2012.<br />

Henns Harries Dirk Bröer<br />

Redaktion:<br />

Dirk Bröer<br />

Mallenweg 3<br />

27327 Martfeld/Hustedt<br />

Tel.: 04255/9838888<br />

Fax: 04255/9838878<br />

Mobil: 0160/97979493<br />

eMail: dbroeer@ml-email.de<br />

Henns Harries<br />

Schwarmer Weg 34<br />

27327 Martfeld<br />

Tel.: 04255/982058<br />

Mobil: 0172/4689366<br />

eMail: hharries@ml-email.de<br />

Internet: www.martfeld.de<br />

Der Redaktionsschluss für die nächste Martfeld Live Ausgabe<br />

wird über www.martfeld.de oder<br />

www.facebook.com/MartfeldLive rechtzeitig<br />

bekannt gegeben.


Aktuell Aktuell<br />

Die Martfelder Gewerbeschau<br />

wurde vor Jahren zu<br />

Grabe getragen, doch steigt<br />

sie nun als »Martfelder Meile«<br />

wie ein Phönix aus der<br />

Asche empor. So oder ähnlich<br />

könnte man den Versuch<br />

der GdS Martfeld, der Gemeinde<br />

Martfeld und der hiesigen<br />

Vereine nennen, eine<br />

attraktive Veranstaltung ähnlichen<br />

Charakters in Martfeld<br />

zu etablieren.<br />

Marelder Meile<br />

Premiere der kleinen Gewerbeschau<br />

Am 9. Oktober 2011 feierte<br />

die Martfelder Meile Premiere.<br />

Viele Menschen tummelten<br />

sich auf dieser Mischung<br />

aus Gewerbeschau und verkaufsoffenen<br />

Sonntag. Es<br />

war zwar keine gigantische<br />

Gewerbeschau aus vergangenen<br />

Zeiten, jedoch ein solider<br />

Auftakt für hoffentlich weitere Veranstaltungen in den<br />

nächsten Jahren.<br />

Der Clou war die dezentrale Lage der einzelnen Geschäfte<br />

und Veranstaltungsorte. Man konnte zu Fuß, per<br />

Fahrrad oder mit Traktor und Anhänger – den freundlicherweise<br />

Friedel Ehlers stundenlang fuhr – vom Gewerbegebiet<br />

Freesenstraße, über das Gewerbehaus Bremer<br />

Straße, den Dorfplatz vor Kööp In, Schule und Schwimmbad,<br />

Fehsenfeldscher Mühle bis zum Puppenmuseum im<br />

Ortende vieles Interessantes sehen und erleben. Auf dem<br />

abgesperrten Festplatz im Ortskern sorgte der Musikzug<br />

der Ortsfeuerwehr Bruchhausen-Vilsen mit Blasmusik für<br />

Stimmung. Dazu gab es noch zwei Glücksräder, Jubiläumsrabatte<br />

und Rauchmelder zum<br />

Schnäppchenpreis mit kostenloser<br />

Beratung durch die Brandbekämpfer.<br />

Die anliegenden Geschäfte<br />

hatten geöffnet, sodass für Jeden<br />

etwas geboten wurde. Ein großes<br />

Trampolin und ein Dreiradparcour<br />

sorgte für viel Abwechslung bei den<br />

Kleinen.<br />

Es war aber auch für kulinarische<br />

Leckerbissen gesorgt. Neben Bratwürstchen,<br />

Hot Dogs, Kuchen und<br />

Edeka-Jubiläumspfanne gab es<br />

auch Kaffee, Bier und viele Kaltgetränke.<br />

Beim Gewerbehaus Bremer Straße<br />

sorgte ein Saunafass für Aufsehen,<br />

ist solches doch nicht alle Tage zu<br />

sehen. Gleich daneben boten eine<br />

Hüpfburg, ein Schnäppchenmarkt,<br />

4 5<br />

eine Raumausstatterin, eine Dekorateurin und ein hiesiges<br />

Autohaus für eine sehenswerte Abwechslung. Etwas<br />

abseits der »Hauptmeile« konnten Interessierte auch das<br />

neu renovierte Schützenhaus in Augenschein nehmen.<br />

Es wurde für die Besucher viel geboten und hoffen wir alle,<br />

dass dies der Startschuss zu einer erfolgreichen Dauerveranstaltung<br />

war.<br />

Henns Harries


Aktuell Aktuell<br />

Abschied der ML Redakon<br />

Rückblick auf 10 Jahre Redakonsarbeit<br />

Als wir Anfang 2002 von<br />

der GdS Martfeld gefragt<br />

wurden, die damalige<br />

Martfeld Live-Redaktion<br />

mit zwei bis drei Artikeln<br />

pro Ausgabe zu unterstützen,<br />

wussten wir noch<br />

nicht, dass wir bald darauf<br />

die komplette Redaktion<br />

stellen würden. In den<br />

ersten drei Jahren erstellten<br />

wir eigene Artikel oder<br />

sammelten und editierten<br />

Texte anderer Autoren, die<br />

dann von Adi Arens und<br />

seinem Team gesetzt und<br />

gedruckt wurden. In 2004<br />

waren wir mit dem Layout<br />

und der allgemeinen<br />

Arbeitsweise unzufrieden<br />

und machten der GdS<br />

Martfeld den Vorschlag,<br />

das Dorfmagazin zukünftig selber zu setzen und von<br />

einer anderen Druckerei drucken zu lassen. Die GdS<br />

Martfeld unterstützte diesen Vorschlag und so konnten<br />

wir uns ab 2005 quasi alleinverantwortlich um die<br />

Martfeld Live kümmern.<br />

Jahrelang haben uns Hartmut Bösche und Charlotte<br />

Homfeld mit vielen guten Artikeln unterstützt. Unvergesslich<br />

sind dabei Bösches Straßengeschichten, die<br />

so manche interessante geschichtliche Hintergründe<br />

offenbarten und Tante Lottis Plattdüütsche Geschichten,<br />

mit vielen Döntjes aus vergangenen Tagen. Nach<br />

Tante Lottis Ableben konnten wir Richard Klausen<br />

gewinnen, um seine niederdeutschen Geschichten<br />

abdrucken zu dürfen. Daneben wurden in den Ausgaben<br />

regelmäßig Beiträge von August Wessel abgedruckt,<br />

die uns immer viel Freude brachten.<br />

In den zehn Jahren wurden von uns – teilweise von<br />

Dritten vorgeschlagen – neue, bleibende Artikelrei-<br />

hen eingeführt: Konfirmationsfotos, 20 Fragen, Familiengeschichtliches<br />

etc. Daneben freuen wir uns<br />

auch, für jede neue Ausgabe einen Rechtstext von<br />

Tobias Büscher erhalten zu dürfen. Dies ist bereits<br />

seit Jahren ein fester Bestandteil der Martfeld Live<br />

und unterstreicht die thematische Vielfalt des Dorfmagazins.<br />

Wiederkehrende Themen sind bzw. waren u. a. die<br />

Martfelder Gewerbeschau, die Loger Musiktage und<br />

der Martfelder Christkindlmarkt. In den letzten Ausgaben<br />

konnten wir auch den HVV Martfeld und den<br />

Förderverein Glücksklee e. V. als Mitautoren gewinnen,<br />

um noch mehr über das Vereinsleben Martfelds<br />

berichten zu können. Nicht zu vergessen sind die<br />

wiederkehrenden Beiträge des AMC Asendorf.<br />

Die Fahrschule in Ihrer Nähe!<br />

Martfeld 28 Jahre Blender 26 Jahre<br />

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Unterricht: Mo., Di. & nach Vereinbarung 19.00 Uhr<br />

Bürozeiten: ab 18.30 Uhr<br />

Wir wünschen Ihnen Frohe Weihnachten!<br />

Obwohl wir geplant hatten, bis<br />

Ende 2012 an der Martfeld Live<br />

zu arbeiten, haben wir uns Mitte<br />

diesen Jahres dazu entschlossen,<br />

die Arbeiten am 31. Dezember<br />

2011 zu beenden. Ohne<br />

näher auf die Gründe einzugehen,<br />

ist uns dieser Entschluss<br />

natürlich nicht leicht gefallen.<br />

Wir bedanken uns bei den zahlreichen<br />

Mitautoren für ihre vielen<br />

Beiträge. Ohne sie wäre das<br />

Heft nur die Hälfte wert gewesen.<br />

Weiterhin geht unser Dank<br />

an diejenigen Gewerbebetriebe,<br />

die teils über Jahre hinweg<br />

ständig Anzeigen in der Martfeld<br />

Live geschaltet und somit die<br />

Finanzierung des Dorfmagazins<br />

ermöglicht haben. Wir sind<br />

wahrscheinlich das einzige Ma-<br />

gazin Deutschlands, welches die Anzeigenpreise in<br />

den letzten zehn Jahren nicht ein einziges Mal erhöht<br />

hat!!!<br />

Wir wünschen dem neuen Redaktionsteam viel Freude<br />

an der Arbeit und hoffen, dass auch sie viel Unterstützung<br />

von den Vereinen und Einwohnern in Form<br />

von Textbeiträgen erhalten.<br />

6 7<br />

Oliver Krüger P-M-T<br />

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Dirk Bröer und Henns Harries<br />

P. S. Natürlich wird man uns nicht davon abhalten<br />

können, auch zukünftig Gastbeiträge beizusteuern.<br />

Tel. 04255/983984<br />

Fax. 983985<br />

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Familie Uwe Hartmann und seine<br />

Mitarbeiter wünschen Ihnen<br />

ein Frohes Weihnachtsfest!


Aktuell<br />

Dorferneuerung in Mareld<br />

Fördersummen zwischen 2500,- und 25000,- €<br />

Im Sommer 2007 wurde die Gemeinde<br />

Martfeld wieder in das Dorferneuerungsprogramm<br />

aufgenommen. Der Förderzeitraum<br />

läuft bis zum 31.12.2015.<br />

Bereits in der Zeit von 1985 bis 2001<br />

gab es die Dorferneuerung in Martfeld.<br />

Durch die Wiederaufnahme hat das<br />

Land Niedersachsen signalisiert, welche<br />

Bedeutung die Gemeinde für die<br />

hiesige Region hat, denn bereits damals<br />

flossen Zuschüsse in Höhe von über 2<br />

Mio. DM nach Martfeld und es ist nicht<br />

üblich, dass eine Gemeinde nach einem<br />

so kurzen Zeitraum erneut in das Programm<br />

aufgenommen wird.<br />

Durch die Wiederaufnahme ergeben<br />

sich Chancen für den öffentlichen Bereich,<br />

aber auch für Privatpersonen.<br />

Bei privaten Antragstellern können Maßnahmen<br />

die den Kriterien der Dorferneuerung entsprechen,<br />

mit bis zu 30 % der entstehenden Kosten gefördert<br />

werden. Die Mindestfördersumme für private Maßnahmen<br />

beträgt 2.500,00 €, was ein Investitionsvolumen von<br />

rund 8.500,00 € bedeutet. Der Höchstzuschuss beträgt<br />

25.000,00 € pro Objekt.<br />

Grundsätzlich besteht die Möglichkeit bei privaten Gebäuden<br />

Zuschüsse für folgende Maßnahmen zu bekommen<br />

:<br />

- Erneuerung Fenster und Türen in Holz (einheimische<br />

Hölzer)<br />

- Dacherneuerung (rote Pfanneneindeckung)<br />

- Sanierung der Fassade<br />

- Weitergehende Fördermöglichkeiten bei Vollerwerbs-<br />

bzw. Nebenerwerbslandwirten<br />

In den letzten Jahren wurden bereits das Hallenbad<br />

Martfeld saniert sowie die Ortsmitte Kleinenborstel umgestaltet.<br />

Die Gemeinde plante in diesem Jahr den Kirchvorplatz<br />

neu zu gestalten, sowie die Straßen „Wiesengrund“, An<br />

der Brake“ und „In der Weide“ zu sanieren. Leider stehen<br />

die erforderlichen Bewilligungsbescheide noch aus, so<br />

dass eine Umsetzung frühestens im nächsten Jahr erfolgen<br />

wird.<br />

Leider werden zur Zeit keine Bewilligungen für öffentliche<br />

oder private Maßnahmen ausgesprochen. Dieses<br />

liegt daran, dass dem Amt für Landentwicklung in Sulin-<br />

gen derzeit keine Gelder zur Verfügung stehen. Hiervon ist<br />

auch die Erteilung von vorzeitigen Maßnahmebeginnen betroffen,<br />

so dass mit den Bauvorhaben auch nicht begonnen<br />

werden kann. Wie lange dieses noch andauert kann derzeit<br />

keiner sagen.<br />

Trotzdem sollten Interessierte einen Antrag auf Förderung<br />

im Rahmen der Dorferneuerung stellen. Denn nur so kann<br />

verdeutlicht werden, dass es in der Gemeinde Martfeld einen<br />

Bedarf für Zuschüsse im Rahmen der Dorferneuerung<br />

gibt.<br />

Wichtig ist jedoch, dass der Antrag möglichst frühzeitig gestellt<br />

wird. Bereits jetzt können Anträge für 2012 oder später<br />

eingereicht werden.<br />

Weitere Informationen zum Thema Dorferneuerung bzw.<br />

Förderanträge gibt es bei der Samtgemeinde Bruchhausen-Vilsen,<br />

Christa Gluschak, Lange Straße 11, 27305<br />

Bruchhausen-Vilsen, Tel. 04252/391 415,<br />

E-Mail : Christa.Gluschak@Bruchhausen-Vilsen.de<br />

8 9<br />

Auszug aus dem Dorf<br />

e r n e u e r u n g s p l a n<br />

Karte mit Darstellung der<br />

öffentlichen Maßnahmen<br />

Aktuell


Info Info<br />

Seit Monaten häuft sich –auch bei mir selbst- der Eingang<br />

dubioser Briefe und Telefaxe, deren Inhalt im Folgenden<br />

unter die Lupe genommen werden soll.<br />

Seit Monaten werden in regelmäßigen Abständen Schreiben<br />

per Post und Telefax verschickt, in denen um Angabe<br />

der persönlichen Daten des Empfängers für<br />

Telefonverzeichnisse gebeten wird. Die Schreiben erinnern<br />

von der Bezeichnung ihres Absenders und ihrer<br />

Aufmachung her auf den ersten Blick stark an bekannte<br />

Telefonbücher. Verwandt werden Bezeichnungen, die sehr<br />

ähnlich wie „Das Örtliche“ oder die „Gelben Seiten“ klingen.<br />

Häufig werden äußerst kurze Fristen für die Mitteilung<br />

der persönlichen Daten gesetzt. Gleichfalls wird häufig der<br />

Begriff „kostenlos“ hervorgehoben.<br />

Dem Empfänger eines solchen Schreibens wird damit<br />

suggeriert, dass einer der bekannten Telefonbuch-Verlage<br />

für das Telefonbuch selbst und/oder die dazugehörige<br />

Internetpräsenz die kostenlose Mitteilung/Bestätigung der<br />

aktuellen persönlichen Daten wünscht.<br />

Im „Kleingedruckten“ findet sich dann jedoch inmitten eines<br />

Fließtextes der versteckte Hinweis, dass doch erhebliche<br />

Kosten entstehen, meist im Rahmen einer mindestens<br />

zweijährigen Vertragslaufzeit. Jährlich bewegen sich die<br />

Kosten zumeist im höheren dreistelligen Bereich. Teilweise<br />

ist es sogar so, dass sich aus dem „Kleingedruckten“<br />

ergibt, dass diese immensen Kosten nur dann entstehen,<br />

wenn der Empfänger das Rückschreiben auch unterschreibt.<br />

Dies wird der Empfänger natürlich in aller Regel<br />

tun, da neben den Feldern für seine persönlichen Daten<br />

auch ein entsprechendes Unterschriftsfeld in dem Formular<br />

vorgesehen ist und das Unterschreiben der Üblichkeit<br />

entspricht.<br />

Die Verfasser dieser Schreiben tun nichts anderes als darauf<br />

zu setzen, dass der Empfänger aus Unachtsamkeit<br />

in der Eile des Alltags und aufgrund der Aufmachung des<br />

Schreibens unbedacht und gutgläubig seine persönlichen<br />

Daten angibt und unterschreibt.<br />

Die persönlichen Daten werden dann auch tatsächlich auf<br />

einer Internetseite veröffentlicht, allerdings auf einer solchen,<br />

die kaum jemand kennt und kaum jemand nutzt. Für<br />

den geprellten Kunden hat dieser Interneteintrag wenig bis<br />

keinen Wert.<br />

Derartige Unternehmen bedienen sich bei der Formulierung<br />

ihrer Schreiben oft eines professionellen Rechtsbeistands.<br />

Regelmäßig haben sie auch Gerichtserfahrung.<br />

Die verwandten Formulare bewegen sich oft an der Grenze<br />

zwischen gerade noch rechtlich zulässig und unzulässig.<br />

Letztlich kann dies nur ein Jurist beurteilen.<br />

Rechtstext<br />

Abzocke per Brief oder Fax<br />

Vor dem Ausfüllen und Zurücksenden solcher Briefe/Telefaxe<br />

kann nur dringend gewarnt werden. Die Kosten und<br />

der Nutzen stehen in keinerlei vernünftigem Verhältnis zueinander.<br />

Zum Schluss noch ein kleines Schmankerl:<br />

Ich habe vor Kurzem ein Telefaxschreiben von einer angeblichen<br />

Anwältin aus England bekommen. Dies teilte<br />

mir mit, in England sei ein Heinrich Büscher verstorben.<br />

Dieser habe ein Vermögen von etwa 12 Millionen Euro<br />

hinterlassen. Erbberechtigte Verwandte habe die Anwältin<br />

nicht finden können. Sie müsse nun der Bank, bei der<br />

sich das Vermögen befinde, einen Erben präsentieren. Da<br />

ich den gleichen Nachnamen wie der Verstorbene trage,<br />

wolle sie mich als Erben bei der Bank präsentieren. Die<br />

Anwältin und ich sollten dann jeweils 45% des Vermögens<br />

bekommen, die restlichen 10% sollten an eine gemeinnützige<br />

Einrichtung gespendet werden. All dies sei –so die<br />

angebliche Anwältin- absolut legal.<br />

Nun die Gründe, weshalb ich mich entschlossen habe,<br />

mein „Erbe“ nicht anzutreten:<br />

Der Vorschlag der angeblichen Anwältin (die sicher keine<br />

ist), ist nicht legal,<br />

sondern betrügerischer Art (ich sollte mich ja als Erbe ausgeben,<br />

der ich gar nicht<br />

bin).<br />

Die Person Heinrich Büscher und das von ihm hinterlassene<br />

Vermögen sind frei erfunden (hierfür bedarf es keiner<br />

Recherchen meinerseits).<br />

Würde eine Anwältin aus England einem völlig Unbekannten<br />

in Deutschland ein Telefax schicken, welches das „Angebot“<br />

zu einer erheblichen Straftat enthält?<br />

Die „Anwältin“ legt es nur darauf an, dass ich die angegebene<br />

Telefonnummer anrufe, dort für die zu erwartende<br />

lange Warteschleife immense Telefongebühren zahle und<br />

später eventuell noch Kosten der „Anwältin“ bezahle, die<br />

angeblich auszugleichen sind, damit das Vermögen ausgezahlt<br />

wird.<br />

Dieser Trick soll angeblich erstmalig in den 80er Jahren von<br />

einer Bande aus Nigeria angewandt worden sein und hat<br />

in der Vergangenheit schon unzählige Menschen um viel<br />

Geld geprellt. Die Höhe der in Aussicht gestellten Summe<br />

lässt wohl manch einen alle Zweifel über Bord werfen.<br />

Tobias Büscher<br />

Was ist eigentlich....<br />

... ein „Katzenstein“?<br />

Diese Frage stellte sich mir, als ich von Anton Bartling darüber<br />

informiert wurde, dass der Katzenstein in den Distanzbalken<br />

eingesunken sei. Die Flügelwelle musste abgestützt<br />

und stillgelegt werden. Ich solle mich mal darum<br />

kümmern.<br />

Wie der geneigte Leser bestimmt schon ahnt, handelt<br />

es sich wieder einmal um ein „Windmühlenproblem“. Ein<br />

schwerwiegendes noch dazu, wie uns ein Mühlenbauer<br />

bestätigte, der zur Begutachtung hinzu gezogen wurde.<br />

„Die Flügelwelle ist im Bereich der vorderen Lagerung auf<br />

dem Katzenstein um ca. 10 cm abgesackt. Hervorgerufen<br />

ist das Absacken durch einen deutlich erkennbaren<br />

Längsbruch des vermorschten Distanzbalkens, auf dem<br />

der Katzenstein ruht. Durch den Bruch ist auch der Katzenstein<br />

in Längsrichtung gebrochen. Als Ursache ist nicht<br />

nur der zusammengebrochene Distanzbalken anzusehen,<br />

da auch der Windbalken (auf dem der Distanzbalken ruht),<br />

einen sehr bedenklichen Zustand aufweist.“,<br />

so kann man, leicht gekürzt, in seinem Gutachten lesen.<br />

Wie das aussieht, zeigt das Bild.<br />

Der Vorschlag: Windbalken, Distanzbalken und Katzenstein<br />

austauschen, um die Funktionsfähigkeit wieder herzustellen<br />

und die Betriebssicherheit zu gewährleisten.<br />

Was sich hier so leicht liest, trieb dem Zimmermann, der<br />

sich Gedanken über die Durchführbarkeit der Maßnahme<br />

machte, Sorgenfalten auf die Stirn. Immerhin muss ein<br />

Balken von 3,50 m Länge, 50 cm Höhe und 40 cm Breite<br />

in 28 m Höhe ausgebaut und durch einen neuen ersetzt<br />

werden. Dazu ist die Verkleidung der Haube teilweise zu<br />

demontieren.<br />

Sorgen hat natürlich auch der Vorstand des Heimatvereins,<br />

der die Finanzierung der Reparatur sicherstellen<br />

muss. Aus Mitgliedsbeiträgen ist das nicht zu bezahlen.<br />

Dazu kommt, dass in den letzten Jahren schon mehrere<br />

kostspielige Unterhaltungsmaßnahmen an der Mühle<br />

durchgeführt werden mussten.<br />

Die Erneuerung sämtlicher Jalousieklappen an den Flügeln,<br />

im Dezember 2009, ist bestimmt noch in guter Erinnerung<br />

(siehe Bild oben).<br />

12 13<br />

Die Kosten von ca.<br />

20.000 € konnten<br />

nur durch Zuschüsse<br />

der Gemeinde<br />

Martfeld, des Landschaftsverbandes<br />

Hunte-Weser und<br />

durch Mittel aus<br />

dem Dorferneuer<br />

u n g s p r o g r a m m<br />

aufgebracht werden.<br />

Trotzdem blieb<br />

ein erheblicher Eigenanteil,<br />

der vom<br />

Heimatverein getragen<br />

werden musste.<br />

Im Frühjahr wurden<br />

sämtliche Holzfenster<br />

in der Mühle, durch neue ersetzt. Die alten waren stark<br />

verwittert und undicht, so dass Wasser auf die Balken<br />

tropfte; erste Bauschäden waren bereits sichtbar.<br />

Diese Maßnahme wurde allein aus Mitteln des Heimatvereins<br />

finanziert.<br />

Von der Zuschuss Gewährung durch die Gemeinde und<br />

durch weitere Institutionen und Sponsoren wird es nun<br />

abhängen, wann mit der für die Mühle „lebenswichtigen“<br />

Reparatur begonnen werden kann.<br />

Private Spenden sind natürlich ebenfalls sehr willkommen!<br />

…….und woher hat der „Katzenstein“ nun seinen Namen?<br />

Gerüchte sagen, dass der Geruch, der beim Bearbeiten<br />

dieses Steines entsteht, an Katzen erinnert. Ihr könnt es<br />

ja gelegentlich mal ausprobieren (aber bitte vorher bei mir<br />

melden).<br />

Heinrich Gräpel, Heimat- und Verschönerungsverein<br />

Martfeld e.V<br />

Was ist ein „Katzenstein“<br />

Ein alter Katzenstein,<br />

der in der Fehsenfeld’schen<br />

Mühle gefunden wurde.<br />

> Katzenstein: „Halslager<br />

der Mühlenwelle aus einem<br />

weichen, ölhaltigen<br />

Schieferstein“<br />

Quelle: Deutsche-Muehlen.de, ‘Mühlenkunde’<br />

> „Katzenstein ist die Bezeichnung für das Flügelradlager<br />

einer Windmühle“<br />

Quelle: Wikipedia


Info Info<br />

Nachlese des Fotoclubs<br />

Fotografien zum Thema „Strukturen“<br />

In dem urigen Ambiente der Fehsenfeldschen Mühle präsentierten<br />

wir am zweiten September-Wochenende unsere<br />

Fotografien zum Thema „Strukturen“.<br />

Am Abend der Ausstellungseröffnung konnten wir viele interessierte<br />

Gäste willkommen heißen. Die Wirkung der auf<br />

den einzelnen Mühlenböden platzierten Bilder war durch<br />

die gute Ausleuchtung einzigartig.<br />

HVV – Vorsitzender Anton Bartling eröffnete die Ausstellung.<br />

Für Ihn sind die Fotos ein schönes Geschenk, um<br />

Ruhe zu finden in der heutigen Zeit.<br />

Presse: Kreiszeitung vom 13.Sept.2011<br />

Schau wirft viele Fragen auf – über die Fotos der vier Aktiven<br />

im Fotoclub.<br />

Für Sabine Röchow zum Beispiel stellt ein Ausschnitt der<br />

Hummerbuden im Helgoländer Hafen Struktur dar. Buden,<br />

die einige Betrachter ins skandinavische Ausland verorteten.<br />

Auch die Fotografien von Alfred Meinen lassen viel Raum<br />

zum Nachdenken: Er hat eine Vorliebe für Architektur, fotografiert<br />

einen lichtdurchfluteten Hotelinnenhof oder wählt<br />

lediglich einen Fassadenausschnitt. „Das Bild habe ich in<br />

Dresden aufgenommen. Es war faszinierend, wie die Fassade<br />

von der Sonne angestrahlt wurde“, verrät der Fotograf.<br />

Hans Schweers macht sich gerne gute Lichtverhältnisse<br />

zunutze, etwa beim Blick auf eine Weiche, die eindrucksvoll<br />

von der Sonne in Szene gesetzt wurde. Wo hat der<br />

Fotograf gestanden? Mitten im Gleis?<br />

„Jeder hat da seine eigenen Vorstellungen und setzt sie<br />

dann um. Dabei beraten wir uns auch gegenseitig und besprechen<br />

unsere Bilder“, sagt Horst Wolf. Er beweist ebenfalls<br />

einen Blick für den besonderen Moment: So offenbart<br />

eine Wüstenaufnahme eine Struktur, die an ein Gesicht erinnert.<br />

Oder ein wilder Strudel zeigt sich plötzlich im See.<br />

Effekt oder Realität?<br />

Weitere Ausstellungen zum Thema sind geplant.<br />

Horst Wolf<br />

Siehe auch: www.hvv-martfeld.de (Hauptmenü > Fotografie)<br />

Rat der Gemeinde Mareld<br />

Wichge personelle Entscheidungen in der konstuierenden Sitzung<br />

Am 7. November 2011 trat der Rat der Gemeinde Martfeld zu seiner konstituierenden Sitzung zusammen.<br />

Bei der Sitzung im Gasthaus »Zur Post« in Kleinenborstel wurden viele personelle Entscheidungen<br />

getroffen. Nachfolgend die Entscheidungen, wie sie in der Sitzung beschlossen bzw.<br />

benannt wurden:<br />

Bürgermeisterin<br />

Marlies Plate (Bündnis 90/Die Grünen)<br />

Gleichberechtigte stellvertretende Bürgermeister<br />

Michael Albers (SPD) und Heinrich Lackmann (ULM)<br />

Gemeindedirektor<br />

Horst Wiesch (Samtgemeindebürgermeister)<br />

Stellvertretende Gemeindedirektorin<br />

Marlies Plate (Bündnis 90/Die Grünen)<br />

Mitglieder im Verwaltungsausschuss<br />

Michael Albers (SPD)<br />

Vertreter: Henns Harries und Burckhard Radtke<br />

Heinrich Lackmann (ULM)<br />

Vertreter: Torsten Tobeck und Jürgen Lemke<br />

Marlies Plate (Bündnis 90/Die Grünen)<br />

Vertreter: Heinz-Dieter Kasper und Dr. Dirk Aue<br />

Fraktionen im Gemeinderat<br />

Bündnis 90/Die Grünen<br />

Vorsitzender: Heinz-Dieter Kasper<br />

Vertreter: Dr. Dirk Aue und Frauke Toppe<br />

14 15<br />

SPD<br />

Vorsitzender: Burckhard Radtke<br />

Vertreter: Michael Albers und Henns Harries<br />

ULM<br />

Vorsitzender: Torsten Tobeck<br />

Vertreter: Krimhild Wulf<br />

Vertreter im Kindergartenbeirat<br />

Dr. Dirk Aue (Bündnis 90/Die Grünen)<br />

Jürgen Lemke (ULM)<br />

Burckhard Radtke (SPD)<br />

Vertreterin in der Arbeitsgruppe Kulturplattform<br />

Martfeld<br />

Frauke Toppe (Bündnis 90/Die Grünen)<br />

Vertreterin: Kerstin Hansen (ULM)<br />

Vertreter im Partnerschaftsausschuss<br />

Michael Albers (SPD)<br />

Christoph Ferentschak (ULM)<br />

Marlies Plate (Bündnis 90/Die Grünen)


Info Info<br />

AMC Asendorf<br />

Saisonrückblick der Jugend-Kartslalom-Fahrer<br />

Nach dem Superjahr 2010 mit einem<br />

Bundesendlaufsieger und zwei<br />

Norddeutschen Meistern waren wir<br />

gespannt, wie sich das Jahr 2011<br />

entwickelte. Die Vorgabe unseres<br />

Ersten Vorsitzenden Uwe Steffens<br />

lautete: Wenn alles gut läuft könnten<br />

sich insgesamt acht Mitglieder des<br />

AMC Asendorf Jugendliche für den<br />

Bundesendlauf in Winterberg und<br />

der Norddeutschen Meisterschaft in<br />

Lage qualifizieren.<br />

Dass diese Forderung nur sehr<br />

schwer zu erreichen war, wusste er<br />

selbst zu gut. Denn wenn man im<br />

Motorsport erfolgreich sein will, benötigt<br />

man mehrere Faktoren<br />

die alle passen müssen. Zum einen<br />

ist es Talent, dann gute Trainer mit<br />

Erfahrung, gute Trainingsmöglichkeiten,<br />

verlässliches Material, Eltern,<br />

die für den Sport ihrer Zöglinge<br />

alles geben und zuletzt eine große Menge Glück. Oft<br />

entscheiden nur wenige Millimeter bzw. Zehntel Sekunden<br />

über Sieg oder Nichtsieg.<br />

In 12 Qualifikationsläufen, die im gesamten Bereich Weser<br />

– Ems, also von Lingen bis Jever und von Melle bis<br />

Rotenburg stattfanden, wurden die besten Kart-Slalom-<br />

Fahrer für die ADAC Meisterschaft gesucht.<br />

Von mehr als 100 eingeschriebenen Startern stellte der<br />

AMC Asendorf 21 Teilnehmer.<br />

Die jeweils ersten drei Fahrer der unterschiedlichen Klassen<br />

(K1-K5), in den ADAC Regionalverbunden bundesweit,<br />

qualifizierten sich für die Teilnahme zu den Endläufen.<br />

Bei den Jüngsten ( K 1 ) hatten Annika Oppermann sowie<br />

Ole und Jonas Gruß ihr Debüt. Mit Plätzen im hinteren Mittelfeld<br />

war nicht mehr drin, was aber ganz normal war in ihrer<br />

ersten Saison. Jeder Anfang ist schwer. Es waren aber<br />

von Rennen zu Rennen Steigerungen erkennbar. Besser<br />

machten es Daniel Bührig mit Rang 7 und David Polok<br />

mit Rang 4. David musste sich im letzten Lauf in Sulingen<br />

leider von Platz 3 verdrängen lassen, der zur Teilnahme an<br />

den Endläufen gereicht hätte.<br />

In der Klasse K2 (10-11 Jahre) waren 7 AMC Kinder unter<br />

den besten 13 Platzierten in der Meisterschaft eingeschrieben.<br />

Christian Lemke, welcher die Klasse als Meister beendete,<br />

sowie Tim Gruß als drittplatzierter hatten sich für die<br />

Endläufe qualifiziert und legten dort wie gewohnt klasse<br />

Leistungen hin.<br />

Maximiliam Haake scheiterte nach einer tollen Saison leider<br />

als viertplazierter nur ganz knapp an der Teilnahme der<br />

Endläufe.<br />

Fabian Oppermann als bester Aufsteiger in die K 2 , sowie<br />

Vincent Marks und Daniel Diekmann, welche beide<br />

ebenfalls frisch aus der K 1 in die K 2 aufgestiegen waren,<br />

legten eine tolle Leistung hin und belegten zusammen mit<br />

ihrer Kameradin Lea Habekost, sehr gute mittlere Plätze in<br />

der Meisterschaft mit insgesamt 27 Startern hin.<br />

In der K 3 wurde Nico Raaf in der Meisterschaft Vizemeister<br />

knapp vor Nina Steffens. Beide waren damit nach<br />

einer famosen Saison für die Endläufe qualifiziert und enttäuschten<br />

dort ihre Anhänger keinesfalls. Mit Andrej Schekolow,<br />

welcher die Saison als neunter beendete, sowie<br />

Marius Lull als zehnter und Janis Dzialas als 20. von 24<br />

Gesamtstartern konnten nach viel Spaß die Saison beruhigt<br />

beenden.<br />

In der K 4 konnte der letztjährige Sieger des Bundesendlaufes<br />

Nico Post, nach seinem altersbedingtem Aufstieg<br />

in die Klasse K 4, letztendlich einen tollen 2. Platz in der<br />

Meisterschaft verzeichnen. Auch bei den Endläufen zeigt<br />

Nico, dass er auch in der für ihn neuen Klasse ganz vorne<br />

mitmischen kann. Seine Kameradin Pia Steffens konnte<br />

einen tollen zehnten Gesamtplatz und Sean Fejzuli einen<br />

13. Platz erreichen.<br />

In der K 5 war der AMC Asendorf mit einem Starter vertre-<br />

ten. Henry Haschke erreichte einen tollen 5. Platz in der<br />

Gesamtwertung. In der ADAC Meistersaft standen Mitglieder<br />

der Jugendgruppe des AMC Asendorf 41 mal auf dem<br />

Siegertreppchen.<br />

Auf ging es nach Lage im ADAC Bereich Ostwestfalen zur<br />

Norddeutschen Meisterschaft<br />

mit 5 Jugendgruppenmitgliedern des AMC Asendorf. Über<br />

30 Fans machten sich ebenfalls auf den Weg zur Unterstützung<br />

der Fahrer.<br />

In der K2 hatten Titelverteidiger Christian Lemke und Tim<br />

Gruß eine Doppelführung nach dem ersten Lauf erreicht.<br />

Leider schlichen sich im 2. Lauf ein paar Pylonenfehler<br />

ein, so dass Christian guter 7. wurde und Tim belohnte<br />

sich mit einem tollen 3. Platz.<br />

In der K3 starteten Nina Steffens und Nico Raaf für den<br />

AMC Asendorf. Nina fuhr 2 Nullfehlerrunden und erreichte<br />

Rang 12. Nico war schneller, nahm sich aber 1 Pylone, so<br />

das Platz 10 heraussprang.<br />

Als Titelverteidiger setzte sich Nico Post ins Kart für seinem<br />

Wettkampf. Im 1. Lauf fuhr auch er eine Pylone um:<br />

Die sehr guten Fahrzeiten sicherten ihm einem sehr guten<br />

4. Platz.<br />

Anfang Oktober stand für die Fünf der Bundesendlauf in<br />

Winterberg an. In jeder Klasse trafen die besten 51 Kart-<br />

Slalom-Fahrer Deutschlands auf einander.<br />

Die Unterstützung der vielen AMC Mitgliedern war den<br />

AMC Teilnehmern sicher.<br />

In der K2 lief es für Christian und Tim schlecht. Die Pylonen<br />

waren den Beiden nicht wohlgesonnen. Platz 39 für<br />

Christian und Platz 47 für Tim waren das Ergebnis.<br />

Beim Wettkampf der K3 waren Nina Steffens und Nico<br />

Raaf unsere Eisen im Feuer.<br />

Im Mittelfeld fanden sich die beiden auf der Ergebnisliste<br />

wieder. Nico wurde 27. und Nina platzierte sich auf Rang<br />

16 17<br />

32.Titelverteidiger Nico Post startete in<br />

der K 4 und wurde mit 2 Nullfehlerläufen<br />

sehr guter 5 beim Bundesendlauf des<br />

ADAC `s.<br />

Bei der Deutschen Meisterschaft des<br />

DMSBJ folgte ein weiteres Highlight für<br />

Christian Lemke aus Hustedt. Als Meister<br />

der NFM ( Niedersächsische Fachverband<br />

für Motorsport )<br />

hatte sich Christian die Startberechtigung<br />

erreicht. Leider lief es auch hier<br />

nicht so wie erwünscht. Platz 15 war sein<br />

Ergebnis.<br />

Bei den Endläufen gibt es nur eine Vorgabe:<br />

Sekt oder Selters. Wer nichts wagt,<br />

hat schon verloren. In diesem Jahr überwog<br />

der Selters. Sekt (nat. alkoholfrei)<br />

gab es für Nico Post.<br />

In untergeordneten Meisterschaften (Weser-<br />

Pokal und Frieslandpokal) waren die Fahrer<br />

des AMC Asendorf ebenfalls ganz vorne vertreten.<br />

In jedem Jahr gibt es altersmäßige Klas-<br />

senverschiebungen, so dass wir in der Nachwuchsgruppe<br />

wieder Mitglieder der Jahrgänge 2005/2006 aufnehmen<br />

können.<br />

Bei Interesse, bitte bei Uwe Steffens (Tel. 04255-435) melden.<br />

Durch die Nachrücker, in diesem Jahr Kim Habekost und<br />

Marit Lemke (wechseln 2012 in die Klasse K1), werden<br />

dadurch Plätze in der Klasse K0 frei.<br />

Teilnehmer (Klasse K1 bis K5) des ADAC Weser-Ems, die<br />

an den Endläufen in Lage (Norddeutsche Meisterschaft<br />

ADAC) und Winterberg (Bundesendlauf ADAC) teilgenommen<br />

haben.


Info Info<br />

Liebe Leserinnen und Leser,<br />

HAIGO - Historic - Cup<br />

AMC Asendorf informiert<br />

mit diesem Bericht möchten wir ihnen einen kleinen Einblick<br />

in den HAIGO- Historic-Cup geben. HAIGO steht<br />

für Historische Automobil Interessen Gemeinschaft Ostdeutschland.<br />

Sie besteht 2011 jetzt im siebten Jahr. In der<br />

Serie starten Fahrzeuge der ehemaligen DDR, und Fahrzeuge<br />

aus deren ehemaligen sozialistischen Bruderländern<br />

(MT 77, Formel Estonia, usw.).<br />

Das Team Brinkmann-Motorsport und Fahrer Michael Wolters<br />

starten seit 2010 mit einem Formel König, als Gaststarter,<br />

in dieser Serie. Im HAIGO- Historic-Cup können<br />

Fahrer ab 18 Jahren mit historischen Rennwagen an den<br />

Start gehen.Voraussetzung hierfür ist jedoch eine Lizenz<br />

für den Fahrer und ein historischer FIA-Wagenpass für<br />

das Fahrzeug. Bei gaststartenden Fahrzeugen, die aus<br />

Nachwuchsserien stammen, wie z.B. der Formel König,<br />

wo es sich früher um eine Nachwuchsserie handelte, in<br />

der Fahrer ab 16 Jahren starten konnten, können auch<br />

heute schon Fahrer mit 16 Jahren starten.<br />

Die Rennen des HAIGO-Cups finden bei Großveranstaltungen<br />

wie z.B. in Most (CZ, Tschechische Meisterschaft),<br />

Poznan (Polen, FIA Central Europa Cup), sowie am Sachsenring,<br />

am Eurospeedway Lausitz, und in Oschersleben,<br />

statt. Bei den letzten drei aufgezählten Rennstrecken<br />

handelt es sich um deutsche Rennstrecken, bei deren<br />

Veranstaltungen es sich um die ADAC GT Masters- Veranstaltungen<br />

handelt, die in Deutschland nach Formel 1<br />

und DTM, sozusagen die 2. Bundesliga im Motorsport darstellt.<br />

Die Fahrzeuge, die im Rahmen des HAIGO-Cups gefahren<br />

werden, sind Fahrzeuge bis zum Produktionsjahr 1989<br />

und haben 1300ccm mit einem Vergaser, oder 1600ccm<br />

mit zwei Doppelvergasern und ca. 130 bis 160PS, bei ei-<br />

Besuchen Sie uns in unseren<br />

neu gestalteten Räumen und<br />

genießen Sie nicht nur unser<br />

gutes Essen, sondern auch<br />

die neue Atmosphäre.<br />

nem Gewicht zwischen 420 und 485kg.<br />

Der Formel König von Brinkmann-Motorsport wird durch<br />

seine Doppelvergaseranlage bei den 1600ccm-Fahrzeugen<br />

eingestuft. Der Motor leistet ca. 145PS bei einem<br />

Fahrzeuggewicht von 438kg.<br />

In der Saison 2011 konnte sich der AMC-Asendorf-Fahrer<br />

Michael Wolters mit starken Leistungen<br />

im vorderen Drittel der 1600ccm-Fahrzeuge<br />

festsetzen.<br />

Ergebnisse von den Veranstaltungen finden sie<br />

unter www.haigo.net<br />

Weitere Informationen zur HAIGO und zu Brinkmann-Motorsport<br />

finden sie unter www.motorsport-brinkmann.de<br />

Auf dem Bild sehen sie das Formel-König-Fahrzeug<br />

mit Fahrer und Team, leider ohne die Teamchefin<br />

Birgit Brinkmann, die das Foto schoss,<br />

und wie immer hinter bzw. diesmal vor dem Team<br />

steht.<br />

Maelds Jugend singt un speelt up Pla<br />

Plattdeutsch gehört zur Region und muss erhalten und gefördert<br />

werden. Leider haben unsere Kinder und Jugendlichen<br />

kaum noch die Möglichkeit das Plattdeutsche zu<br />

erlernen, geschweige denn zu sprechen.<br />

Im täglichen Umgang ist unsere schöne alte Sprache so<br />

gut wie nicht mehr vorhanden. Wenn überhaupt, wird das<br />

Plattdeutsche noch von einigen älteren Mitbürgern gesprochen.<br />

Dabei ist Plattdeutsch eine wunderschöne und<br />

ausdrucksstarke Sprache, die sehr viel Spaß macht und<br />

auch dem Zuhörer ohne Kenntnis der Sprache sehr viel<br />

Freude bereitet.<br />

Bis vor kurzem wurde die plattdeutsche Schauspiel- und<br />

Sangeskunst noch von Sigrid Gantke und Thomas Denker<br />

mit großem Erfolg gepflegt – dafür auch von hier ein herzliches<br />

„Danke schön“! Die Tradition wollen wir – Regina<br />

Nordbruch und Werner Sudmeyer – nun fortführen.<br />

Im Vordergrund soll der Spaß stehen, dann wird sich alles<br />

andere von ganz allein ergeben. Natürlich werden wir<br />

wieder Sketche und Theaterstücke einstudieren und zur<br />

Aufführung bringen; wir werden miteinander singen – auf<br />

Platt versteht sich.<br />

Wir werden uns regelmäßig an jedem Donnerstag von<br />

18:00 – 19:30 h in der Mehrzweckhalle der Grundschule<br />

Martfeld treffen (außer in den Schulferien).<br />

Es ist jeder, der sich angesprochen fühlt herzlich eingeladen<br />

mit zu wirken – egal woher ihr kommt und ob ihr<br />

Plattdeutsch könnt oder nicht.<br />

Auch für Unterstützung von außen durch Sponsoren oder<br />

tätige Mithilfe sind wir äußerst dankbar!<br />

Nähere Auskünfte erhaltet ihr unter 04255-1658 bei Werner<br />

Sudmeyer<br />

18 19<br />

Taxi, Mietwagen<br />

und Krankentransporte<br />

Tag & Nacht<br />

04255 / 98 21 56<br />

Krankentransporte<br />

Rollstuhlbeförderung<br />

Gruppen bis 8 Personen<br />

Omnibusbetrieb W. Kirschner<br />

Inh. Berit Kirschner Klutzkewitz<br />

Hustedter Str. 7 - 27327 Martfeld<br />

www.omnibus-kirschner.de<br />

e-mail: info@omnibus-kirschner.de


Info Info<br />

Ortsfeuerwehr Mar eld informiert<br />

Rauchmelder können Leben re en<br />

Liebe Martfelder Mitbürgerinnen und Mitbürger.<br />

Jeder Mensch wünscht sich zu Weihnachten etwas<br />

Schönes oder Interessantes. Der Wunsch der Niedersächsischen<br />

Feuerwehren hat sich bereits erfüllt,<br />

Rauchmelder werden in Niedersachsen zur Pflicht.<br />

Das Kabinett hat in einem Gesetzentwurf zur Neufassung<br />

der Landesbauordnung beschlossen, künftig in<br />

allen Neubauten Rauchmelder zu installieren. Für bestehende<br />

Wohnungen soll eine Übergangsregelung<br />

von vier Jahren gelten.<br />

Bereits 2003 hat Rheinland-Pfalz als erstes Bundesland<br />

die Rauchmelderpflicht eingeführt. Niedersachen<br />

ist jetzt das zehnte Bundesland, ein Jahr nach Bremen,<br />

die Rauchmelder zur Pflicht machen.<br />

Warten Sie keine vier Jahre mehr um Ihre Wohnung<br />

mit Rauchmelder auszustatten. In der nun vor uns liegenden<br />

Advents- und Weihnachtszeit mit ihren brennenden<br />

Kerzen, verbirgt sich ein großes Gefahrenpotenzial.<br />

Genießen Sie also die Vorweihnachtszeit und besuchen<br />

Sie auf dem Weihnachtsmarkt den Stand der<br />

Ortsfeuerwehr Martfeld. Sachkundige Feuerwehrkameraden<br />

stehen Ihnen für alle Fragen rund um den<br />

Rauchmelder zur Verfügung.<br />

Alle Feuerwehrkameradinnen und Feuerwehrkameraden<br />

der Martfelder Feuerwehr wünschen Ihnen<br />

eine ruhige Vorweihnachtszeit, ein gesegnetes<br />

Weihnachtsfest und einen guten Rutsch in das<br />

Jahr 2012.<br />

Versprechen eingelöst<br />

Die Martfelder Geschäftsleute, Klaus-Peter Klausen vom<br />

KööpIn und Heiner Rahlmann vom gleichnamigen Versicherungsbüro<br />

lösten Ihr versprechen ein und übergaben<br />

den Erlös von Tombola, Glücksrad drehen, Rauchmelder<br />

verkauf etc. an die Feuerwehr. Über einen Scheck in Höhe<br />

von € 385,- freut sich die Jugendfeuerwehr Schwarme und<br />

Umgebung - € 400,- bekam die Freiwillige Ortsfeuerwehr<br />

Martfeld.<br />

Fragen an Victor Kégli<br />

Mar elder Künstler beantwortet Anton Bartling´s Fragen<br />

Welche Vorstellung hattest du vor deiner Reise nach<br />

Martfeld?<br />

Es ist etwas Besonderes an einem Projekt über einen Zeitraum<br />

von einem halben Jahr zu arbeiten.<br />

Zwar hatte ich eine Vorstellung vom Projekt, ich habe mich<br />

damit auch den Dörfern vorgestellt, aber da waren es nur<br />

„Legenden“. Was mich dann in Martfeld erwartet und wie<br />

dann die Idee (in kleine Projekte, Bilder, Geschichten, umgesetzt)<br />

wird, war am Anfang in Hannover noch nicht abzusehen.<br />

Nach einer Woche Abstand, was erinnert dich am Meisten<br />

an Martfeld?<br />

Soviel Natur umlaufende Natur war ich seit meiner Kindheit<br />

nicht mehr gewöhnt.<br />

Welche deiner Martfelder Projekte gefällt dir persönlich<br />

am Besten?<br />

Ich „mag“ alle meine 8 Projekte. Jede steht und erzählt eine<br />

andere Geschichte, nicht nur eine Martfelder Legende, sondern<br />

auch eine Geschichte über meine Zeit in Martfeld.<br />

Welche Martfelder Legende blieb für dich unvollendet?<br />

Meine einzelnen Arbeiten zu den Martfelder Legenden sind<br />

in sich abgeschlossen, die Martfelder Legenden „arbeiten“<br />

weiter, auch ohne mich. Vielleicht kommen auch neue Legenden<br />

hinzu, es gibt genügend Geschichten, die darauf<br />

warten.<br />

Wenn du die Möglichkeit hättest, welches Martfelder<br />

Projekt würdest du in welches Museum stellen?<br />

Die einzelnen Arbeiten wurden<br />

für Martfeld gemacht und nur<br />

dort funktionieren sie auch. Es<br />

sind „aktive“ Kunstwerke, die<br />

zur Kommunikation anregen.<br />

Man spricht über die Kunstwerke<br />

und die Geschichten und<br />

Kunstwerke, dadurch bleiben<br />

sie lebendig. Im Museum leben<br />

diese Geschichten nicht weiter.<br />

Die Arbeiten könnte man zwar<br />

sehen, aber nur eine Hülle, die<br />

Martfelder dahinter würde man<br />

nicht hören.<br />

Kapitel wurden die verschiedenen Namen und Deutungsversuche<br />

erzählt. Ein anderes Kapitel erzählt die Entstehung<br />

des Dorfwappens - deshalb werde ich mich hüten, ein Symbol<br />

für Martfeld vorzuschlagen.<br />

Was fehlt aus Sicht eines Berliner Künstlers in<br />

Martfeld?<br />

Mir fehlte die Infrastruktur zur Realisierung der meisten meiner<br />

Arbeiten, hier in Berlin weiß ich, wo ich was bekomme.<br />

Ich habe hier mein Netzwerk. Ich bin ja auch ein Berliner<br />

Künstler.<br />

Du hast ungarisches Blut in deinen Adern, wie macht<br />

sich das bemerkbar?<br />

Der Ungar in mir beginnt etwas mit großem Elan und Pathos,<br />

verliert aber schnell Geschwindigkeit und Lust. Das Deutsche<br />

hilft mir beim Abwägen und Nachdenken und zwingt<br />

mich manchmal (leider) auch zum Durchhalten.<br />

Was ist dein Lieblingsessen?<br />

Italienisch<br />

Und jetzt die obligatorische Frage. Welches ist dein<br />

Lieblingsfußballverein?<br />

Ich freue mich nur jedes Mal, wenn die Bayern nicht gewinnen.<br />

Was wünscht du den Martfelderinnen und Martfeldern<br />

für die Zukunft?<br />

Bleibt an der Kunst dran und haltet eure Geschichten lebendig.<br />

Auf das euch der Stoff für die Legenden nicht ausgeht.<br />

Guck mal!<br />

Hier hätte man auch<br />

Sie gesehen!!<br />

Werbung in der<br />

Martfeld Live.<br />

Du hast die Erklärung des Namens<br />

Martfelds an Ortseingängen<br />

auf Schildern geschrieben.<br />

Welches Symbol würdest<br />

du für Martfeld erstellen?<br />

Ich hatte die Idee zu den Orts- Weitere Infos & Preise erhalten Sie hier:<br />

schildern durch meine Lektüre<br />

anzeigen@ml-email.de<br />

v.l. - Torsten Bomhoff (stellv. Ortsbrandmeister Martfeld), Heiner Rahlmann, Klaus Peter Klausen und Lars Tecklenborg<br />

der Martfelder Chronik, in einem<br />

(Chef der Jugendfeuerwehr Schwarme und Umgebung ).<br />

20 21


Info Damals<br />

Wassergymnask des TSV Mareld<br />

Donnerstags 2 Gruppen: 13:15 bis 14:15 Uhr und 14:15-15:15 Uhr<br />

Die Wassergymnastik begann 1992/93 mit Biggi Strahmann,<br />

dann trainierte Dorothe True, danach weit über 10<br />

Jahre Traute Behrens und jetzt seit einigen Jahren Andrea<br />

Lange.<br />

Wir hatten in manchen Saisonzeiten mehr als 60 Mitglieder.<br />

Einige Mitglieder sind schon von Anfang an dabei.<br />

Das 1. männliche Mitglied ist Willi Herrman gewesen und<br />

inzwischen nehmen mehrere Männer daran teil.<br />

Diese lustigen Wasserratten unternehmen jedes Jahr eine<br />

Kohltour, einmal eine Fahrt ins Solebad Walsrode, Kaffee-<br />

Seit nun schon<br />

fast 20 Jahren<br />

mäht und pflegt<br />

Rolf Bröer auf<br />

dem Martfelder<br />

Sportplatz den<br />

Rasen.<br />

In diesem Jahr<br />

war es für ihn<br />

das letzte Mal,<br />

dass er sich auf<br />

den Rasenmäher<br />

setzte und<br />

den Rasen mähte.<br />

Er veranschiedet<br />

sich damit in den<br />

wohlverdienten<br />

Ruhestand.<br />

und Fahrradtouren. Eine Kaffeetrinken zur Weihnachtszeit<br />

und ein Abschluss-Kaffeetrinken in einer sehr gemütlichen<br />

Runde ist nicht wegzudenken.<br />

Wer daran teilgenommen hat, weiß, dass auch das gesellige<br />

Beisammensein eine ganz große Rolle spielt. Hoffen<br />

wir, dass Andrea Lange die Gruppe im nassen Element<br />

auch weiterhin ordentlich ins Schwitzen bringt. Im Jahr<br />

2012/13 feiern wir dann übrigens schon unser 20-jähriges<br />

Bestehen.<br />

Abschied vom Rasenmäher<br />

Hanna Bormann<br />

Das Transporahrrad<br />

Erst nach dem Einzug der Deutschen Mark im Juni 1948<br />

normalisierte sich langsam das Leben wieder unter den<br />

Einheimischen und den zu uns gekommenen Flüchtlingen<br />

und Vertriebenen. Bis zur Währungsreform waren alle Lebensmittel<br />

rationiert, man bekam sie nur gegen Marken.<br />

Für Bekleidung und andere Bedürfnisse benötigte man Bezugsscheine.<br />

Tauschgeschäft, man nannte es Schwarzmarkt,<br />

blühte. Man bekam vieles, aber nicht alles. 1 Pfund<br />

Butter kostete 200 Reichsmark. Ich bekam 1947 einen mir<br />

passenden gebrauchten Sommeranzug. Der Preis war 10<br />

Pfund Butter oder 2.000 Reichsmark.<br />

Alles wurde zu Fuß erledigt. Ich wäre damals froh gewesen,<br />

ein solches Fahrrad zu besitzen, das heute in den<br />

Sperrmüll landet. Das auf dem Bild zu sehende Transportfahrrad<br />

kaufte Bäckermeister Fritz Klausen aus Büngelshausen<br />

1952, um seine Kunden mit Brötchen und<br />

Brot zu versorgen. Nach dem Kauf eines Autos wurde das<br />

Rad auf den Hausboden gehängt. Und dann begann der<br />

Dornröschenschlaf. Ich habe es jetzt von Richard Klausen<br />

zur Instandsetzung bekommen, vom Staub gereinigt<br />

und fahrbereit gemacht. Ihr glaubt es nicht, Schläuche und<br />

Reifen sind dieselben. Sie haben die fast sechzig Jahre<br />

unbeschadet überstanden. So ist das Rad im originalen<br />

Zustand und fahrbereit.<br />

August Wessel<br />

Spritzdreschmaschine aus Mareld<br />

Jedes Märchen beginnt mit »Es war einmal«. Doch<br />

hier wird Vergangenheit in die Gegenwart zurück geholt.<br />

Da ich dem Heimatverein Bassen bei Achim viele<br />

alte Sachen geschenkt habe,<br />

wurde ich zur Einweihung<br />

des neuen Heimathauses<br />

eingeladen. Ich lernte dort<br />

den 1. Vorsitzenden des Heimatvereins<br />

Posthausen, August<br />

Lindemann, kennen. Er<br />

lud mich ein, ihr Heimathaus<br />

zu besichtigen. Bei dieser<br />

Besichtigung traute ich meinen<br />

Augen nicht, eine Spitzdreschmaschine<br />

zu sehen,<br />

die in Martfeld von den Gebrüder<br />

Peper mit der Nummer<br />

4739 gebaut wurde.<br />

So war auch hier im Ort vor<br />

über hundert Jahren der Fort-<br />

22 23<br />

schrittsgeist tätig und wurde in die Tat umgesetzt, um<br />

den Bauern ihre Arbeit zu erleichtern.<br />

August Wessel


Damals<br />

Das ländliche Leben im 19. Jahrhundert<br />

Aus einem Bericht in einer Hausbibel<br />

Obwohl der nachfolgende Artikel aus unserem Nachbarort<br />

Oiste stammt, soll er hier vorgestellt werden, da<br />

sich die dortige Lebensweise im 19. Jahrhundert mit der<br />

in Martfeld deckte. Der Bericht stellt uns den Alltag und<br />

Sitten von damals vor. Niedergeschrieben wurde er in<br />

einer alten Hausbibel am 19. Oktober 1891 als eine Art<br />

Familienchronik.<br />

Verfasser war der aus Oiste gebürtige Lehrer Ratje Mügge<br />

(1815-1892) in Hannover. Er war Vater des Mineralogen<br />

Prof. Otto Mügge (1858-1932) und Großvater des<br />

Meteorologen Ratje Mügge (1896-1975).<br />

Der Anfang der Familienchronik befasst sich mit den<br />

Lebensdaten von Mügges Eltern und Geschwistern.<br />

Danach folgt eine kurze Beschreibung der Herkunft der<br />

Familie, die hier vernachlässigt werden soll, da sie in<br />

den Martfeld Live-Ausgaben Nr. 28 und 29 (April/August<br />

2005) bereits verarbeitet wurde. Folgend soll hier nun<br />

Ratje Mügge wortgetreu in Auszügen wiedergegeben<br />

werden.<br />

»Meine Großmutter, eine geb[orene] Klinker 1 ,stammte<br />

aus »Gehrkenhus« 2 in Holtum. Sie verheiratete sich wieder<br />

an einen Ratje Klausen in Ritzenbergen nach dem<br />

sog. »Fährmannshus« 3 und ihre Tochter heiratete den<br />

Sohn ihres Stiefvaters aus dessen erster Ehe, Ratje<br />

Clausen. Nach dem in den 20er Jahren erfolgten Tode<br />

ihrer Tochter, ihres zweiten Mannes und ihres Stief-, zugleich<br />

auch Schwiegersohnes, verblieb sie bis 1840 in<br />

dem »Fährmannshus« in Ritzenbergen und kehrte dann<br />

nach dem Tode meiner Mutter in mein elterliches Haus<br />

nach Oiste zurück, wo sie, geb[oren] am 14.01.1763,<br />

anfangs Okt[ober] 1852 im Alter von 89 J[ahren] und<br />

9 Monaten gestorben ist. Sie schnupfte stark, rauchte<br />

auch im hohen Alter noch sehr gern ihre lange Pfeife<br />

und spielte dabei mit großer Lust und Sachkenntnis eine<br />

Partie Whist 4 ,Solo 5 oder Schafkopf 6 .<br />

Meine Großeltern mütterlicherseits 7 wohnten in Dahlhausen,<br />

einem sehr freundlichen, unmittelbar am Weserdeich<br />

zwischen großen Obst- und Gemüsegärten<br />

gelegenen und von den saftigsten Wiesen und Weiden<br />

umgebenen Dorfe, eine gute halbe Stunde von Oiste entfernt.<br />

Das Haus dieser Großeltern [wird] »Rütershus« 8<br />

genannt. Wann und woher ein Hecht in dieses Haus<br />

gekommen ist, weiß ich nicht. Die Vorfahren der Rüter<br />

sollen sehr reiche Leute gewesen sein. Sie bauten aus<br />

sehr dicken und breiten eichenen Balken u[nd] Ständern<br />

Anno 1621 einen Speicher, der noch heute steht, mit<br />

der unleserlichen, angeblich eingehauenen Inschrift an<br />

einem Querbalken des Giebels: »Schön sünd wi nich,<br />

aber riek«. Auch geht die Sage, dass sie den Weg vom<br />

Wohnhaus bis zum Speicher mit silbernen Geldstücken<br />

haben pflastern lassen wollen.<br />

Mein Vater 9 , beim Tode seines Vaters erst 12 Jahre alt,<br />

hat sich als Anerbe des elterlichen Hofes 10 wegen der<br />

Militärverhältnisse während der französ[ischen] Okkupation<br />

schon 1810, also in seinem 23ten Lebensjahr,<br />

verheiratet, die Mutter Anfang des 19ten Lebensj[ahres].<br />

Beide Eltern waren einfache, schlichte Bauerleute, beide<br />

gesund und frischen, frohen Sinnes und Mutes. Der<br />

Vater war mittlerer Größe, breitschultrig, von starkem<br />

Körperbau, mit Blatternarben im Gesicht, sehr raschen<br />

Ganges und ebenso rasch und tätig eingreifend bei allen<br />

Arbeiten.<br />

Die Mutter 11 , eine große, stattliche Frau mit blonden<br />

Haaren (der Vater mit schwarzen), frohen Gemütes,<br />

gern singend, geistliche und weltliche Lieder, hinter dem<br />

Spinnrad sitzend, im Kreise ihrer Mägde und Kinder.<br />

Wohnung, Kleidung, Speisen und Trank, häusliche Sitte<br />

und Ordnung, waren damals ganz anders als heutzutage.<br />

Wohnhaus und Viehhaus waren durch eine Wand<br />

getrennt. Auf dem sogen. Flett (Flur), hergestellt wie ein<br />

Pflaster aus kleinen, dünnen und glatten Steine, von den<br />

Klippen an der Weser, lag der niedrige offene Feuerherd<br />

unter dem sogen. »Rehmen« mit seinen großen Kesselhaken,<br />

an denen die viel Inhalt fassenden eisernen<br />

Töpfe und Kessel hingen. Eine Küche und Schornstein<br />

war nicht vorhanden, nur ein »Waschort« zur Seite der<br />

»Halbtür«. Der Rauch vom Feuerherd und aus den Öfen<br />

biss in die Augen und durchzog das ganze Haus, so dass<br />

auch das Strohdach auf dem Haus an der Innenseite<br />

ganz schwarz angeräuchert war. Zwei Wohnzimmer, die<br />

sogen. große und »lüttje Dönze«, ein paar Kammern<br />

und Butzen waren die Wohn- und Schlafräume.<br />

Die Kleidung meines Vaters: eine schwarz manchestener<br />

Kniehose 12 , oberhalb des Knies an der Außenseite<br />

mit drei großen und schweren, silbernen Knöpfen, und<br />

unterhalb des Knies mit einer starken silbernen Schnalle<br />

versehen, an deren starken Zugbändern die »Strippen«<br />

der langen Stiefel befestigt wurden. Statt der Stiefel wurden<br />

auch blaue oder weiße, bis über die Knie reichende<br />

Strümpfe getragen und dabei Schuhe, die auf dem<br />

Spann mit großen, schweren silbernen Schnallen ver-<br />

sehen waren. Der Oberkörper wurde für gewöhnlich mit<br />

einer Jacke und Weste von blauem Tuch bekleidet, die<br />

beiden mit einer doppelten Reihe von silbernen Knöpfen<br />

besetzt waren. Sonntags zum Kirchgang und bei feierlichen<br />

Anlässen trug er einen blauen Tuchrock und einen<br />

hohen Hut. Die tägliche Kopfbedeckung war eine Kappe<br />

oder eine Zipfelmütze. An den leinenen z[um] T[eil] sehr<br />

feinen Hemden war ein breiter Kragen festgenäht. Vorhemden,<br />

Manschetten u. w. kannte man nicht.<br />

Auch die Frauenhemden waren mit einem breiten, auf<br />

die Schultern und den Rücken geklappten Kragen versehen.<br />

Über dem Miederkorsetts waren völlig unbekannte<br />

Dinge, bedeckte Brust und Rücken ein sehr kunstvoll<br />

und vielfach gefaltetes Tuch, dessen Zipfel hinten bis<br />

zum Kreuz herabhing. Den Kopf der Frauen, wie der jungen<br />

Mädchen, schmückte eine dicht anschließende, oft<br />

sehr kostbare, mit echtem Golddraht und Perlen bestickte<br />

Mütze, vorn mit echter handbreiter Spitze versehen,<br />

welche die ganze Stirn bedeckte und hinten im Nacken<br />

mit schweren, breiten seidenen Bändern geschmückt,<br />

die lang auf den Rücken herunterhingen. Ein ähnliches<br />

Band befand sich an beiden Seiten, welche, die Ohren<br />

ganz bedeckend, unter dem Kinn kunstvoll zusammengebunden<br />

wurden. Ein anderes, nur von verheirateten<br />

Frauen und Witwen getragenes Kopfschmuckstück war<br />

das sog. »Knöppchen«, ein reichlich handbreites, dünn<br />

wattiertes, durchnähtes und oft auch gesticktes Kissen,<br />

welches vor die Stirn gelegt und hinten am Kopf festgebunden<br />

wurde.<br />

Alle Kleidungsstücke, mit Ausnahme der Sonntags-<br />

und Festkleider, wurden aus selbstverfertigten Stoffen,<br />

Ganzleinenen oder Halbleinenen, Halbwollenen, auch<br />

Baumwollenen verfertigt.<br />

Die Speisen waren sehr einfach, aber meistens nahrhaft,<br />

vor allem Milchspeisen. Milch, vermengt mit saurer<br />

dicker Milch, mit Käse, mit Brot und ganz besonders mit<br />

Bohnen oder Erbsen, wurden jeden Abend und oft auch<br />

des Mittags gegessen. Braunkohlsuppen, Rüben und<br />

Kartoffeln und die sogen. kleinen Bohnen wurden sonntags<br />

in solcher Menge gekocht, dass sie für die halbe<br />

Woche ausreichten. Meine Eltern aßen viele Jahre mit<br />

Knechten und Mägden und mit uns Kindern an einem<br />

Tisch aus einer großen Schüssel, in die jeder mit seinem<br />

hölzernen Löffel hineinlangte. Vor- und Nachtisch<br />

wurde gebetet und nach der Morgen- und Abendmahlzeit<br />

auch regelmäßig der Abend- und Morgensegen,<br />

entweder aus dem hannoverschen Gesangbuch oder<br />

dem Andachtsbuch von Starcke 13 .<br />

Die Eltern, auch Knecht und Mägde und wir Kinder, gingen<br />

am Sonntag, sowohl Vor- wie Nachmittags, zur Kirche.<br />

Zur Schule wurden wir sehr regelmäßig und präzise<br />

geschickt 14 , außerdem aber zu allen vorkommenden<br />

Arbeiten angehalten, jeder Junge nach seinem Alter und<br />

seinen Kräften. Mein Vater war als ein in der Erziehung<br />

seiner Kinder sehr strenger Mann im ganzen Dorfe bekannt,<br />

aber wir Jungen fühlten diese Strenge gar nicht,<br />

weil wir von Anfang an an unbedingten Gehorsam ge-<br />

24 25<br />

Damals<br />

wöhnt waren. Als Kinder von 8-10 Jahren mussten wir<br />

morgens früh um 4 und 5 Uhr, zu Zeiten noch früher<br />

aufstehen, um beim Dreschen zu helfen, Pferde von der<br />

Weide zu holen oder vor der Morgenkost Kartoffeln, große<br />

Bohnen und andere Feldfrüchte zu hacken oder zu<br />

reinigen.<br />

Ich habe in meinen Knabenjahren, vom 8.-9. Jahre an,<br />

sehr viel die Pferde vor dem Pflug antreiben müssen.<br />

Das Essen wurde mir durch die zum Melken kommenden<br />

Mägde mitgebracht. Des Nachts bewachte ich<br />

– wohl meistens im Schlafe – in Gesellschaft des ältesten<br />

Bruders 15 in der sog. Schäferkarre die Schafe in<br />

der Hürde. Wenn ich nicht auf dem Acker oder bei dem<br />

Vieh mit Füttern beschäftigt war, so musste ich der Mutter<br />

bei dem großen Haushalt behilflich sein, d[ass] i[ch]<br />

die jüngeren Brüder wiegen und warten, Kartoffeln usw.<br />

schälen, große Bohnen und Erbsen auslöchten, Wurzeln<br />

schrappen, Feuerholz herbeiholen und das Feuer<br />

auf dem Herd im Gang erhalten [musste]. Nebenbei<br />

den Ferkeln und Kälbern Futter hinbringen, die große<br />

Viehdiele abfegen, »Spulen machen«, wenn die Mägde<br />

webten, tagelang hinter der Brake stehen und Flachs<br />

»broken« (brechen), wenn die Mägde »schepten« und<br />

die Mutter hechelte. Ich musste die nötigen Ausgänge<br />

im Dorf und die gar häufigen Bestellungen bei den Großmüttern<br />

in Dahlhausen und Ritzenbergen machen und<br />

mancherlei anderes.<br />

Auch habe ich meine Mutter öfter, wenn sie auf schmutzigen<br />

und nassen Wegen Verwandte besuchen wollte, zu<br />

Pferde begleitet. Wir beide auf einem Pferd sitzend, ich<br />

vorn, sie hinter mir quer sitzend. Das viele, oft stundenlang<br />

dauernde Wiegen der jüngeren Brüder ist mir wahrscheinlich<br />

die langweiligste Arbeit gewesen. Als mein<br />

jüngster Bruder geboren wurde, soll ich denselben mit<br />

den Worten empfangen haben: »Nu geit dat verdammte<br />

Wegen wedder los«. Bei uns herrschte trotz allem Geldmangel,<br />

der in den schlechten, nassen Jahren während<br />

meiner Knabenzeit auch in dem Elternhaus vorhanden<br />

war, stets ein fröhlicher, heiterer Geist, große Gastfreiheit,<br />

ein freundliches Willkommen für Jedermann.«<br />

Henns Harries<br />

1 Catharine Margarethe Klinker war in erster Ehe mit dem Vollmeier<br />

Gerd Heinrich Mügge (1751-1800) in Oiste und in zweiter<br />

Ehe mit dem Vollmeier Ratje Clausen (1749-1825) in Ritzenbergen<br />

verheiratet. 2 Vollmeierhof Nr. 2 in Altholtum. 3 Vollmeierhof<br />

Nr. 5 in Ritzenbergen. 4 Ursprünglich altenglisches Kartenspiel. 5<br />

Variante des Whist. 6 Altbayerisches Kartenspiel. 7 Harm Hecht<br />

und Helene Stöver. 8 Vollmeierhof Nr. 51 in Dahlhausen. 9 Johann<br />

Hinrich Mügge (1788-1835). 10 Vollmeierhof Nr. 9 in Oiste.<br />

11 Anna Adelheid Hecht (1791-1840). 12 Die sog. Manchesterhose<br />

ist eine Stoffhose aus Chord gefertigt. 13 Caspar Starke,<br />

Superintendent von Eilenburg 1571-1595. 14 Darin könnte auch<br />

der Grund liegen, warum nicht nur Ratje Mügge Lehrer wurde,<br />

sondern auch sein jüngster Bruder Diedrich Christian Mügge<br />

(1828-1907), der diesen Beruf u. a. in Vilsen und Heiligenfelde<br />

ausübte. 15 Gerd Heinrich Mügge (1811-1848).


Unterhaltung Unterhaltung<br />

Kinderseite<br />

Bei Gewitter gilt: ‚Vor Eichen weichen und Buchen<br />

suchen‘?<br />

Irrtum, richtig ist:<br />

Blitze schlagen in der Regel in die höchsten<br />

Objekte in der Umgebung ein. Die Wahrscheinlichkeit<br />

für einen Blitzeinschlag hängt einzig und<br />

allein von der Baumhöhe und nicht von seiner<br />

Art ab.<br />

Maulwürfe sind blind?<br />

Irrtum, richtig ist:<br />

Zwar besitzen Maulwürfe nicht die besten Augen<br />

im Tierreich, blind sind sie deswegen noch<br />

lange nicht. Immerhin können Maulwürfe mit ihren<br />

winzigen Augen hell und dunkel unterscheiden,<br />

was unter Tage neben ihrer feinen Nase<br />

und ihren Tasthaaren völlig ausreicht.<br />

Bleistifte enthalten Blei?<br />

Irrtum, richtig ist:<br />

Auch wenn der Name etwas anders vermuten<br />

lässt: Bleistifte enthalten kein giftiges Blei! Diese<br />

bestehen heutzutage aus Graphit und Ton.<br />

Rotes Fleisch ist ungesünder als weißes?<br />

Irrtum, richtig ist:<br />

Bei Untersuchungen fand man heraus, dass sich die Inhaltsstoffe<br />

in rotem und weißem Fleisch in ihrer gesundheitlichen<br />

Wirkung auf den Körper nicht wirklich unterscheiden. Den<br />

schlechten Ruf hat rotes Fleisch deshalb, weil es öfter mit<br />

Nitritpökelsalz behandelt wird und sich dieses bei starker Erhitzung<br />

in Nitrosamine verwandelt, welche wirklich ungesund<br />

und in großen Mengen sogar krebserregend sind.<br />

Ältere Menschen benötigen weniger Schlaf?<br />

Irrtum, richtig ist:<br />

Die weit verbreitete Meinung, dass alte Menschen weniger Schlaf<br />

benötigen als junge, ist falsch. Wissenschafliche Erkenntnisse belegen,<br />

dass bei älteren Menschen die Fähigkeit abnimmt, lange und durchgehend<br />

schlafen zu können, wodurch oft nachts ein Schlafdefizit entsteht. Der Bedarf an<br />

Schlaf sinkt mit steigendem Alter jedoch nicht. Um dieses Defizit auszugleichen,<br />

halten viele Senioren tagsüber ein Nickerchen.<br />

Albert Einstein wurde für die Relativitätstheorie mit dem Nobelpreis ausgezeichnet?<br />

Irrtum, richtig ist:<br />

Einstein hat den Nobelpreis nicht für die Relativitätstheorie, sondern aufgrund seiner Verdienste um die theoretische<br />

Physik erhalten, insbesondere für die quantenphysikalische Deutung des photoelektrischen Effekts.<br />

leicht<br />

Rätselseite<br />

26 27<br />

2<br />

1<br />

8<br />

6<br />

1<br />

6<br />

8<br />

8<br />

4 7 2<br />

3<br />

2 3<br />

4 5<br />

3 7 4<br />

3<br />

4<br />

6<br />

2<br />

7<br />

8<br />

3<br />

9<br />

8<br />

9<br />

2<br />

6<br />

1<br />

Das Diagramm ist mit den<br />

Zahlen 1 bis 9 auszufüllen.<br />

Dabei darf jede Zahl in jeder<br />

Zeile und in jeder Spalte<br />

und in jedem 3x3 Feld nur<br />

einmal vorkommen. Viel<br />

Vergnügen beim Rätseln.<br />

9<br />

5<br />

4<br />

6<br />

4<br />

3<br />

7<br />

3<br />

8 7<br />

2 4<br />

3<br />

1<br />

2<br />

9<br />

8<br />

8<br />

5<br />

6<br />

9<br />

5<br />

6<br />

5<br />

3<br />

6<br />

1<br />

schwer<br />

4<br />

CLASSIC Tankstelle<br />

Autohaus Bernd Wiechmann<br />

Alte Bremer Str. 13<br />

27327 Martfeld<br />

Tel. (04255) 457<br />

7


Unterhaltung<br />

Green Lantern The First Avenger<br />

Action / Science Fiction<br />

Action / Science Fiction<br />

Darsteller: Tim Robbins, Peter<br />

Sarsgaard, Angela Bassett,<br />

Ryan Reynolds, Blake<br />

Lively, Mark Strong<br />

Regie: Martin Campbell<br />

Im ebenso endlosen wie<br />

geheimnisvollen Universum<br />

existiert seit Jahrhunderten<br />

eine kleine, aber schlagkräftige<br />

Einheit, die für Gesetz<br />

und Gerechtigkeit eintritt: das<br />

Green Lantern Corps. Jeder<br />

Green Lantern wird durch einen<br />

Eid auf die Bruderschaft<br />

der Krieger dazu verpflichtet, in der Galaxis Recht und<br />

Ordnung aufrecht zu erhalten, alle tragen einen Ring, der<br />

ihnen übernatürliche Kräfte verleiht. Doch als ein neuer<br />

Gegner namens Parallax das Gleichgewicht der Kräfte<br />

im Universum auszuhebeln droht, liegt das Schicksal der<br />

Green Lanterns und der gesamten Erde in der Hand ihres<br />

jüngsten Rekruten: Er ist der erste Mensch, der in ihre Reihen<br />

aufgenommen wurde - Hal Jordan!<br />

Videotipp<br />

Im Verleih ab: 02.12.2011<br />

Angaben und Coverdarstellungen ohne Gewähr<br />

Änderungen/Verschiebungen möglich<br />

28<br />

Darsteller: Anatole Taubman,<br />

Chris Evans, Stanley<br />

Tucci, Hugo Weaving, Neal<br />

McDonough<br />

In ganz Europa tobt der Zweite<br />

Weltkrieg und richtet unendliche<br />

Verwüstung an. Der junge<br />

Steve Rogers (Chris Evans) ist<br />

fest entschlossen, sein Land im<br />

Kampf um Frieden und Freiheit<br />

zu unterstützen, doch seine<br />

Körperkraft reicht für den gefährlichen<br />

Kriegseinsatz nicht<br />

aus. Unbeirrt stellt er sich nach<br />

seiner Ausmusterung für eine mysteriöse Versuchsreihe zur<br />

Verfügung: Das ‚Super-Soldier‘-Programm macht aus dem unscheinbaren<br />

Mann eine unschlagbare menschliche Waffe - Captain<br />

America ist geboren! Kaum ist der neue Kriegsheld auf dem<br />

umkämpften Kontinent angekommen, steht ihm die bisher größte<br />

Prüfung seines Lebens bevor: Der Kampf gegen Nazi-Agent<br />

Red Skull (Hugo Weaving), der als absolut unbesiegbar gilt. Um<br />

ihn zu stoppen, muss Captain America sich selbst opfern…<br />

Im Verleih ab: 19.12.2011<br />

Angaben und Coverdarstellungen ohne Gewähr<br />

Änderungen/Verschiebungen möglich

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