PMT - Innenausbau
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Aktuell<br />
Christkindl-Markt............................................................ 2<br />
Plattdeutsches Theater................................................... 3<br />
Rückblick auf Martfelder Meile....................................... 4<br />
Abschied der Martfeld Live Redaktion........................... 6<br />
Dorferneuerung in Martfeld.............................................. 8<br />
ÖPNV in Martfeld........................................................... 10<br />
Info<br />
Kreiswettbewerb 2011................................................... 11<br />
Rechtstext..................................................................... 12<br />
Was ist eigentlich ein Katzenstein?.............................. 13<br />
Nachlese des Fotoclubs des HVV................................ 14<br />
Neuer Rat der Gemeinde Martfeld............................... 15<br />
AMC Asendorf.............................................................. 16<br />
HAIGO - Historic - Cup.................................................. 18<br />
Mattfelds Jugend singt un speelt up Platt...................... 19<br />
Ortsfeuerwehr Martfeld informiert.................................. 20<br />
Versprechen eingelöst................................................... 20<br />
Fragen an Victor Kégli................................................. 21<br />
Wassergymnastik des TSV Martfeld............................. 22<br />
Abschied vom Rasenmäher........................................... 22<br />
Damals<br />
Das Transportfahrrad.................................................... 23<br />
Spritzdreschmaschine aus Martfeld............................. 23<br />
Das ländliche Leben im 19. Jahrhundert....................... 24<br />
Unterhaltung<br />
Kinderseite.................................................................... 26<br />
Rätselseite.................................................................... 27<br />
Videotipp....................................................................... 28<br />
Impressum<br />
Auflage:<br />
1000 Stück<br />
Verteilung:<br />
Kostenlos<br />
Herausgeber:<br />
GdS Martfeld<br />
Herstellung:<br />
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27305 Süstedt<br />
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Erste Seite<br />
Inhaltsverzeichnis / Das Wort vorweg<br />
1<br />
Sehr geehrte Leserin, sehr geehrter Leser,<br />
das Jahr 2011 neigt sich schon wieder dem Ende entgegen.<br />
Die Tage werden rasch kürzer und das kalte Wetter<br />
hält wieder Einzug in Martfeld.<br />
Wir möchten uns bei Euch/Ihnen für die langjährige Treue<br />
und das viele Lob, dass wir innerhalb der letzten zehn Jahre<br />
erhalten haben, recht herzlich bedanken. Für uns ist die<br />
Martfeld Live Ausgabe Nr. 48 die letzte, die wir komplett in<br />
Eigenregie rausbringen. In Zukunft werden Frank Horstmann<br />
und Enno Kunze diese Ausgabe übernehmen.<br />
Mit dieser Martfeld Live Ausgabe hoffen wir, dass wir wieder<br />
einen spannenden Mix aus aktuellen und informativen,<br />
sowie historischen Artikeln zusammengestellt haben. Wir<br />
hoffen, dass Sie viel Freude beim Lesen haben und wünschen<br />
schon jetzt ein Frohes Weihnachtsfest und einen<br />
guten Rutsch ins Jahr 2012.<br />
Henns Harries Dirk Bröer<br />
Redaktion:<br />
Dirk Bröer<br />
Mallenweg 3<br />
27327 Martfeld/Hustedt<br />
Tel.: 04255/9838888<br />
Fax: 04255/9838878<br />
Mobil: 0160/97979493<br />
eMail: dbroeer@ml-email.de<br />
Henns Harries<br />
Schwarmer Weg 34<br />
27327 Martfeld<br />
Tel.: 04255/982058<br />
Mobil: 0172/4689366<br />
eMail: hharries@ml-email.de<br />
Internet: www.martfeld.de<br />
Der Redaktionsschluss für die nächste Martfeld Live Ausgabe<br />
wird über www.martfeld.de oder<br />
www.facebook.com/MartfeldLive rechtzeitig<br />
bekannt gegeben.
Aktuell Aktuell<br />
Die Martfelder Gewerbeschau<br />
wurde vor Jahren zu<br />
Grabe getragen, doch steigt<br />
sie nun als »Martfelder Meile«<br />
wie ein Phönix aus der<br />
Asche empor. So oder ähnlich<br />
könnte man den Versuch<br />
der GdS Martfeld, der Gemeinde<br />
Martfeld und der hiesigen<br />
Vereine nennen, eine<br />
attraktive Veranstaltung ähnlichen<br />
Charakters in Martfeld<br />
zu etablieren.<br />
Marelder Meile<br />
Premiere der kleinen Gewerbeschau<br />
Am 9. Oktober 2011 feierte<br />
die Martfelder Meile Premiere.<br />
Viele Menschen tummelten<br />
sich auf dieser Mischung<br />
aus Gewerbeschau und verkaufsoffenen<br />
Sonntag. Es<br />
war zwar keine gigantische<br />
Gewerbeschau aus vergangenen<br />
Zeiten, jedoch ein solider<br />
Auftakt für hoffentlich weitere Veranstaltungen in den<br />
nächsten Jahren.<br />
Der Clou war die dezentrale Lage der einzelnen Geschäfte<br />
und Veranstaltungsorte. Man konnte zu Fuß, per<br />
Fahrrad oder mit Traktor und Anhänger – den freundlicherweise<br />
Friedel Ehlers stundenlang fuhr – vom Gewerbegebiet<br />
Freesenstraße, über das Gewerbehaus Bremer<br />
Straße, den Dorfplatz vor Kööp In, Schule und Schwimmbad,<br />
Fehsenfeldscher Mühle bis zum Puppenmuseum im<br />
Ortende vieles Interessantes sehen und erleben. Auf dem<br />
abgesperrten Festplatz im Ortskern sorgte der Musikzug<br />
der Ortsfeuerwehr Bruchhausen-Vilsen mit Blasmusik für<br />
Stimmung. Dazu gab es noch zwei Glücksräder, Jubiläumsrabatte<br />
und Rauchmelder zum<br />
Schnäppchenpreis mit kostenloser<br />
Beratung durch die Brandbekämpfer.<br />
Die anliegenden Geschäfte<br />
hatten geöffnet, sodass für Jeden<br />
etwas geboten wurde. Ein großes<br />
Trampolin und ein Dreiradparcour<br />
sorgte für viel Abwechslung bei den<br />
Kleinen.<br />
Es war aber auch für kulinarische<br />
Leckerbissen gesorgt. Neben Bratwürstchen,<br />
Hot Dogs, Kuchen und<br />
Edeka-Jubiläumspfanne gab es<br />
auch Kaffee, Bier und viele Kaltgetränke.<br />
Beim Gewerbehaus Bremer Straße<br />
sorgte ein Saunafass für Aufsehen,<br />
ist solches doch nicht alle Tage zu<br />
sehen. Gleich daneben boten eine<br />
Hüpfburg, ein Schnäppchenmarkt,<br />
4 5<br />
eine Raumausstatterin, eine Dekorateurin und ein hiesiges<br />
Autohaus für eine sehenswerte Abwechslung. Etwas<br />
abseits der »Hauptmeile« konnten Interessierte auch das<br />
neu renovierte Schützenhaus in Augenschein nehmen.<br />
Es wurde für die Besucher viel geboten und hoffen wir alle,<br />
dass dies der Startschuss zu einer erfolgreichen Dauerveranstaltung<br />
war.<br />
Henns Harries
Aktuell Aktuell<br />
Abschied der ML Redakon<br />
Rückblick auf 10 Jahre Redakonsarbeit<br />
Als wir Anfang 2002 von<br />
der GdS Martfeld gefragt<br />
wurden, die damalige<br />
Martfeld Live-Redaktion<br />
mit zwei bis drei Artikeln<br />
pro Ausgabe zu unterstützen,<br />
wussten wir noch<br />
nicht, dass wir bald darauf<br />
die komplette Redaktion<br />
stellen würden. In den<br />
ersten drei Jahren erstellten<br />
wir eigene Artikel oder<br />
sammelten und editierten<br />
Texte anderer Autoren, die<br />
dann von Adi Arens und<br />
seinem Team gesetzt und<br />
gedruckt wurden. In 2004<br />
waren wir mit dem Layout<br />
und der allgemeinen<br />
Arbeitsweise unzufrieden<br />
und machten der GdS<br />
Martfeld den Vorschlag,<br />
das Dorfmagazin zukünftig selber zu setzen und von<br />
einer anderen Druckerei drucken zu lassen. Die GdS<br />
Martfeld unterstützte diesen Vorschlag und so konnten<br />
wir uns ab 2005 quasi alleinverantwortlich um die<br />
Martfeld Live kümmern.<br />
Jahrelang haben uns Hartmut Bösche und Charlotte<br />
Homfeld mit vielen guten Artikeln unterstützt. Unvergesslich<br />
sind dabei Bösches Straßengeschichten, die<br />
so manche interessante geschichtliche Hintergründe<br />
offenbarten und Tante Lottis Plattdüütsche Geschichten,<br />
mit vielen Döntjes aus vergangenen Tagen. Nach<br />
Tante Lottis Ableben konnten wir Richard Klausen<br />
gewinnen, um seine niederdeutschen Geschichten<br />
abdrucken zu dürfen. Daneben wurden in den Ausgaben<br />
regelmäßig Beiträge von August Wessel abgedruckt,<br />
die uns immer viel Freude brachten.<br />
In den zehn Jahren wurden von uns – teilweise von<br />
Dritten vorgeschlagen – neue, bleibende Artikelrei-<br />
hen eingeführt: Konfirmationsfotos, 20 Fragen, Familiengeschichtliches<br />
etc. Daneben freuen wir uns<br />
auch, für jede neue Ausgabe einen Rechtstext von<br />
Tobias Büscher erhalten zu dürfen. Dies ist bereits<br />
seit Jahren ein fester Bestandteil der Martfeld Live<br />
und unterstreicht die thematische Vielfalt des Dorfmagazins.<br />
Wiederkehrende Themen sind bzw. waren u. a. die<br />
Martfelder Gewerbeschau, die Loger Musiktage und<br />
der Martfelder Christkindlmarkt. In den letzten Ausgaben<br />
konnten wir auch den HVV Martfeld und den<br />
Förderverein Glücksklee e. V. als Mitautoren gewinnen,<br />
um noch mehr über das Vereinsleben Martfelds<br />
berichten zu können. Nicht zu vergessen sind die<br />
wiederkehrenden Beiträge des AMC Asendorf.<br />
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Wir wünschen Ihnen Frohe Weihnachten!<br />
Obwohl wir geplant hatten, bis<br />
Ende 2012 an der Martfeld Live<br />
zu arbeiten, haben wir uns Mitte<br />
diesen Jahres dazu entschlossen,<br />
die Arbeiten am 31. Dezember<br />
2011 zu beenden. Ohne<br />
näher auf die Gründe einzugehen,<br />
ist uns dieser Entschluss<br />
natürlich nicht leicht gefallen.<br />
Wir bedanken uns bei den zahlreichen<br />
Mitautoren für ihre vielen<br />
Beiträge. Ohne sie wäre das<br />
Heft nur die Hälfte wert gewesen.<br />
Weiterhin geht unser Dank<br />
an diejenigen Gewerbebetriebe,<br />
die teils über Jahre hinweg<br />
ständig Anzeigen in der Martfeld<br />
Live geschaltet und somit die<br />
Finanzierung des Dorfmagazins<br />
ermöglicht haben. Wir sind<br />
wahrscheinlich das einzige Ma-<br />
gazin Deutschlands, welches die Anzeigenpreise in<br />
den letzten zehn Jahren nicht ein einziges Mal erhöht<br />
hat!!!<br />
Wir wünschen dem neuen Redaktionsteam viel Freude<br />
an der Arbeit und hoffen, dass auch sie viel Unterstützung<br />
von den Vereinen und Einwohnern in Form<br />
von Textbeiträgen erhalten.<br />
6 7<br />
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können, auch zukünftig Gastbeiträge beizusteuern.<br />
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ein Frohes Weihnachtsfest!
Aktuell<br />
Dorferneuerung in Mareld<br />
Fördersummen zwischen 2500,- und 25000,- €<br />
Im Sommer 2007 wurde die Gemeinde<br />
Martfeld wieder in das Dorferneuerungsprogramm<br />
aufgenommen. Der Förderzeitraum<br />
läuft bis zum 31.12.2015.<br />
Bereits in der Zeit von 1985 bis 2001<br />
gab es die Dorferneuerung in Martfeld.<br />
Durch die Wiederaufnahme hat das<br />
Land Niedersachsen signalisiert, welche<br />
Bedeutung die Gemeinde für die<br />
hiesige Region hat, denn bereits damals<br />
flossen Zuschüsse in Höhe von über 2<br />
Mio. DM nach Martfeld und es ist nicht<br />
üblich, dass eine Gemeinde nach einem<br />
so kurzen Zeitraum erneut in das Programm<br />
aufgenommen wird.<br />
Durch die Wiederaufnahme ergeben<br />
sich Chancen für den öffentlichen Bereich,<br />
aber auch für Privatpersonen.<br />
Bei privaten Antragstellern können Maßnahmen<br />
die den Kriterien der Dorferneuerung entsprechen,<br />
mit bis zu 30 % der entstehenden Kosten gefördert<br />
werden. Die Mindestfördersumme für private Maßnahmen<br />
beträgt 2.500,00 €, was ein Investitionsvolumen von<br />
rund 8.500,00 € bedeutet. Der Höchstzuschuss beträgt<br />
25.000,00 € pro Objekt.<br />
Grundsätzlich besteht die Möglichkeit bei privaten Gebäuden<br />
Zuschüsse für folgende Maßnahmen zu bekommen<br />
:<br />
- Erneuerung Fenster und Türen in Holz (einheimische<br />
Hölzer)<br />
- Dacherneuerung (rote Pfanneneindeckung)<br />
- Sanierung der Fassade<br />
- Weitergehende Fördermöglichkeiten bei Vollerwerbs-<br />
bzw. Nebenerwerbslandwirten<br />
In den letzten Jahren wurden bereits das Hallenbad<br />
Martfeld saniert sowie die Ortsmitte Kleinenborstel umgestaltet.<br />
Die Gemeinde plante in diesem Jahr den Kirchvorplatz<br />
neu zu gestalten, sowie die Straßen „Wiesengrund“, An<br />
der Brake“ und „In der Weide“ zu sanieren. Leider stehen<br />
die erforderlichen Bewilligungsbescheide noch aus, so<br />
dass eine Umsetzung frühestens im nächsten Jahr erfolgen<br />
wird.<br />
Leider werden zur Zeit keine Bewilligungen für öffentliche<br />
oder private Maßnahmen ausgesprochen. Dieses<br />
liegt daran, dass dem Amt für Landentwicklung in Sulin-<br />
gen derzeit keine Gelder zur Verfügung stehen. Hiervon ist<br />
auch die Erteilung von vorzeitigen Maßnahmebeginnen betroffen,<br />
so dass mit den Bauvorhaben auch nicht begonnen<br />
werden kann. Wie lange dieses noch andauert kann derzeit<br />
keiner sagen.<br />
Trotzdem sollten Interessierte einen Antrag auf Förderung<br />
im Rahmen der Dorferneuerung stellen. Denn nur so kann<br />
verdeutlicht werden, dass es in der Gemeinde Martfeld einen<br />
Bedarf für Zuschüsse im Rahmen der Dorferneuerung<br />
gibt.<br />
Wichtig ist jedoch, dass der Antrag möglichst frühzeitig gestellt<br />
wird. Bereits jetzt können Anträge für 2012 oder später<br />
eingereicht werden.<br />
Weitere Informationen zum Thema Dorferneuerung bzw.<br />
Förderanträge gibt es bei der Samtgemeinde Bruchhausen-Vilsen,<br />
Christa Gluschak, Lange Straße 11, 27305<br />
Bruchhausen-Vilsen, Tel. 04252/391 415,<br />
E-Mail : Christa.Gluschak@Bruchhausen-Vilsen.de<br />
8 9<br />
Auszug aus dem Dorf<br />
e r n e u e r u n g s p l a n<br />
Karte mit Darstellung der<br />
öffentlichen Maßnahmen<br />
Aktuell
Info Info<br />
Seit Monaten häuft sich –auch bei mir selbst- der Eingang<br />
dubioser Briefe und Telefaxe, deren Inhalt im Folgenden<br />
unter die Lupe genommen werden soll.<br />
Seit Monaten werden in regelmäßigen Abständen Schreiben<br />
per Post und Telefax verschickt, in denen um Angabe<br />
der persönlichen Daten des Empfängers für<br />
Telefonverzeichnisse gebeten wird. Die Schreiben erinnern<br />
von der Bezeichnung ihres Absenders und ihrer<br />
Aufmachung her auf den ersten Blick stark an bekannte<br />
Telefonbücher. Verwandt werden Bezeichnungen, die sehr<br />
ähnlich wie „Das Örtliche“ oder die „Gelben Seiten“ klingen.<br />
Häufig werden äußerst kurze Fristen für die Mitteilung<br />
der persönlichen Daten gesetzt. Gleichfalls wird häufig der<br />
Begriff „kostenlos“ hervorgehoben.<br />
Dem Empfänger eines solchen Schreibens wird damit<br />
suggeriert, dass einer der bekannten Telefonbuch-Verlage<br />
für das Telefonbuch selbst und/oder die dazugehörige<br />
Internetpräsenz die kostenlose Mitteilung/Bestätigung der<br />
aktuellen persönlichen Daten wünscht.<br />
Im „Kleingedruckten“ findet sich dann jedoch inmitten eines<br />
Fließtextes der versteckte Hinweis, dass doch erhebliche<br />
Kosten entstehen, meist im Rahmen einer mindestens<br />
zweijährigen Vertragslaufzeit. Jährlich bewegen sich die<br />
Kosten zumeist im höheren dreistelligen Bereich. Teilweise<br />
ist es sogar so, dass sich aus dem „Kleingedruckten“<br />
ergibt, dass diese immensen Kosten nur dann entstehen,<br />
wenn der Empfänger das Rückschreiben auch unterschreibt.<br />
Dies wird der Empfänger natürlich in aller Regel<br />
tun, da neben den Feldern für seine persönlichen Daten<br />
auch ein entsprechendes Unterschriftsfeld in dem Formular<br />
vorgesehen ist und das Unterschreiben der Üblichkeit<br />
entspricht.<br />
Die Verfasser dieser Schreiben tun nichts anderes als darauf<br />
zu setzen, dass der Empfänger aus Unachtsamkeit<br />
in der Eile des Alltags und aufgrund der Aufmachung des<br />
Schreibens unbedacht und gutgläubig seine persönlichen<br />
Daten angibt und unterschreibt.<br />
Die persönlichen Daten werden dann auch tatsächlich auf<br />
einer Internetseite veröffentlicht, allerdings auf einer solchen,<br />
die kaum jemand kennt und kaum jemand nutzt. Für<br />
den geprellten Kunden hat dieser Interneteintrag wenig bis<br />
keinen Wert.<br />
Derartige Unternehmen bedienen sich bei der Formulierung<br />
ihrer Schreiben oft eines professionellen Rechtsbeistands.<br />
Regelmäßig haben sie auch Gerichtserfahrung.<br />
Die verwandten Formulare bewegen sich oft an der Grenze<br />
zwischen gerade noch rechtlich zulässig und unzulässig.<br />
Letztlich kann dies nur ein Jurist beurteilen.<br />
Rechtstext<br />
Abzocke per Brief oder Fax<br />
Vor dem Ausfüllen und Zurücksenden solcher Briefe/Telefaxe<br />
kann nur dringend gewarnt werden. Die Kosten und<br />
der Nutzen stehen in keinerlei vernünftigem Verhältnis zueinander.<br />
Zum Schluss noch ein kleines Schmankerl:<br />
Ich habe vor Kurzem ein Telefaxschreiben von einer angeblichen<br />
Anwältin aus England bekommen. Dies teilte<br />
mir mit, in England sei ein Heinrich Büscher verstorben.<br />
Dieser habe ein Vermögen von etwa 12 Millionen Euro<br />
hinterlassen. Erbberechtigte Verwandte habe die Anwältin<br />
nicht finden können. Sie müsse nun der Bank, bei der<br />
sich das Vermögen befinde, einen Erben präsentieren. Da<br />
ich den gleichen Nachnamen wie der Verstorbene trage,<br />
wolle sie mich als Erben bei der Bank präsentieren. Die<br />
Anwältin und ich sollten dann jeweils 45% des Vermögens<br />
bekommen, die restlichen 10% sollten an eine gemeinnützige<br />
Einrichtung gespendet werden. All dies sei –so die<br />
angebliche Anwältin- absolut legal.<br />
Nun die Gründe, weshalb ich mich entschlossen habe,<br />
mein „Erbe“ nicht anzutreten:<br />
Der Vorschlag der angeblichen Anwältin (die sicher keine<br />
ist), ist nicht legal,<br />
sondern betrügerischer Art (ich sollte mich ja als Erbe ausgeben,<br />
der ich gar nicht<br />
bin).<br />
Die Person Heinrich Büscher und das von ihm hinterlassene<br />
Vermögen sind frei erfunden (hierfür bedarf es keiner<br />
Recherchen meinerseits).<br />
Würde eine Anwältin aus England einem völlig Unbekannten<br />
in Deutschland ein Telefax schicken, welches das „Angebot“<br />
zu einer erheblichen Straftat enthält?<br />
Die „Anwältin“ legt es nur darauf an, dass ich die angegebene<br />
Telefonnummer anrufe, dort für die zu erwartende<br />
lange Warteschleife immense Telefongebühren zahle und<br />
später eventuell noch Kosten der „Anwältin“ bezahle, die<br />
angeblich auszugleichen sind, damit das Vermögen ausgezahlt<br />
wird.<br />
Dieser Trick soll angeblich erstmalig in den 80er Jahren von<br />
einer Bande aus Nigeria angewandt worden sein und hat<br />
in der Vergangenheit schon unzählige Menschen um viel<br />
Geld geprellt. Die Höhe der in Aussicht gestellten Summe<br />
lässt wohl manch einen alle Zweifel über Bord werfen.<br />
Tobias Büscher<br />
Was ist eigentlich....<br />
... ein „Katzenstein“?<br />
Diese Frage stellte sich mir, als ich von Anton Bartling darüber<br />
informiert wurde, dass der Katzenstein in den Distanzbalken<br />
eingesunken sei. Die Flügelwelle musste abgestützt<br />
und stillgelegt werden. Ich solle mich mal darum<br />
kümmern.<br />
Wie der geneigte Leser bestimmt schon ahnt, handelt<br />
es sich wieder einmal um ein „Windmühlenproblem“. Ein<br />
schwerwiegendes noch dazu, wie uns ein Mühlenbauer<br />
bestätigte, der zur Begutachtung hinzu gezogen wurde.<br />
„Die Flügelwelle ist im Bereich der vorderen Lagerung auf<br />
dem Katzenstein um ca. 10 cm abgesackt. Hervorgerufen<br />
ist das Absacken durch einen deutlich erkennbaren<br />
Längsbruch des vermorschten Distanzbalkens, auf dem<br />
der Katzenstein ruht. Durch den Bruch ist auch der Katzenstein<br />
in Längsrichtung gebrochen. Als Ursache ist nicht<br />
nur der zusammengebrochene Distanzbalken anzusehen,<br />
da auch der Windbalken (auf dem der Distanzbalken ruht),<br />
einen sehr bedenklichen Zustand aufweist.“,<br />
so kann man, leicht gekürzt, in seinem Gutachten lesen.<br />
Wie das aussieht, zeigt das Bild.<br />
Der Vorschlag: Windbalken, Distanzbalken und Katzenstein<br />
austauschen, um die Funktionsfähigkeit wieder herzustellen<br />
und die Betriebssicherheit zu gewährleisten.<br />
Was sich hier so leicht liest, trieb dem Zimmermann, der<br />
sich Gedanken über die Durchführbarkeit der Maßnahme<br />
machte, Sorgenfalten auf die Stirn. Immerhin muss ein<br />
Balken von 3,50 m Länge, 50 cm Höhe und 40 cm Breite<br />
in 28 m Höhe ausgebaut und durch einen neuen ersetzt<br />
werden. Dazu ist die Verkleidung der Haube teilweise zu<br />
demontieren.<br />
Sorgen hat natürlich auch der Vorstand des Heimatvereins,<br />
der die Finanzierung der Reparatur sicherstellen<br />
muss. Aus Mitgliedsbeiträgen ist das nicht zu bezahlen.<br />
Dazu kommt, dass in den letzten Jahren schon mehrere<br />
kostspielige Unterhaltungsmaßnahmen an der Mühle<br />
durchgeführt werden mussten.<br />
Die Erneuerung sämtlicher Jalousieklappen an den Flügeln,<br />
im Dezember 2009, ist bestimmt noch in guter Erinnerung<br />
(siehe Bild oben).<br />
12 13<br />
Die Kosten von ca.<br />
20.000 € konnten<br />
nur durch Zuschüsse<br />
der Gemeinde<br />
Martfeld, des Landschaftsverbandes<br />
Hunte-Weser und<br />
durch Mittel aus<br />
dem Dorferneuer<br />
u n g s p r o g r a m m<br />
aufgebracht werden.<br />
Trotzdem blieb<br />
ein erheblicher Eigenanteil,<br />
der vom<br />
Heimatverein getragen<br />
werden musste.<br />
Im Frühjahr wurden<br />
sämtliche Holzfenster<br />
in der Mühle, durch neue ersetzt. Die alten waren stark<br />
verwittert und undicht, so dass Wasser auf die Balken<br />
tropfte; erste Bauschäden waren bereits sichtbar.<br />
Diese Maßnahme wurde allein aus Mitteln des Heimatvereins<br />
finanziert.<br />
Von der Zuschuss Gewährung durch die Gemeinde und<br />
durch weitere Institutionen und Sponsoren wird es nun<br />
abhängen, wann mit der für die Mühle „lebenswichtigen“<br />
Reparatur begonnen werden kann.<br />
Private Spenden sind natürlich ebenfalls sehr willkommen!<br />
…….und woher hat der „Katzenstein“ nun seinen Namen?<br />
Gerüchte sagen, dass der Geruch, der beim Bearbeiten<br />
dieses Steines entsteht, an Katzen erinnert. Ihr könnt es<br />
ja gelegentlich mal ausprobieren (aber bitte vorher bei mir<br />
melden).<br />
Heinrich Gräpel, Heimat- und Verschönerungsverein<br />
Martfeld e.V<br />
Was ist ein „Katzenstein“<br />
Ein alter Katzenstein,<br />
der in der Fehsenfeld’schen<br />
Mühle gefunden wurde.<br />
> Katzenstein: „Halslager<br />
der Mühlenwelle aus einem<br />
weichen, ölhaltigen<br />
Schieferstein“<br />
Quelle: Deutsche-Muehlen.de, ‘Mühlenkunde’<br />
> „Katzenstein ist die Bezeichnung für das Flügelradlager<br />
einer Windmühle“<br />
Quelle: Wikipedia
Info Info<br />
Nachlese des Fotoclubs<br />
Fotografien zum Thema „Strukturen“<br />
In dem urigen Ambiente der Fehsenfeldschen Mühle präsentierten<br />
wir am zweiten September-Wochenende unsere<br />
Fotografien zum Thema „Strukturen“.<br />
Am Abend der Ausstellungseröffnung konnten wir viele interessierte<br />
Gäste willkommen heißen. Die Wirkung der auf<br />
den einzelnen Mühlenböden platzierten Bilder war durch<br />
die gute Ausleuchtung einzigartig.<br />
HVV – Vorsitzender Anton Bartling eröffnete die Ausstellung.<br />
Für Ihn sind die Fotos ein schönes Geschenk, um<br />
Ruhe zu finden in der heutigen Zeit.<br />
Presse: Kreiszeitung vom 13.Sept.2011<br />
Schau wirft viele Fragen auf – über die Fotos der vier Aktiven<br />
im Fotoclub.<br />
Für Sabine Röchow zum Beispiel stellt ein Ausschnitt der<br />
Hummerbuden im Helgoländer Hafen Struktur dar. Buden,<br />
die einige Betrachter ins skandinavische Ausland verorteten.<br />
Auch die Fotografien von Alfred Meinen lassen viel Raum<br />
zum Nachdenken: Er hat eine Vorliebe für Architektur, fotografiert<br />
einen lichtdurchfluteten Hotelinnenhof oder wählt<br />
lediglich einen Fassadenausschnitt. „Das Bild habe ich in<br />
Dresden aufgenommen. Es war faszinierend, wie die Fassade<br />
von der Sonne angestrahlt wurde“, verrät der Fotograf.<br />
Hans Schweers macht sich gerne gute Lichtverhältnisse<br />
zunutze, etwa beim Blick auf eine Weiche, die eindrucksvoll<br />
von der Sonne in Szene gesetzt wurde. Wo hat der<br />
Fotograf gestanden? Mitten im Gleis?<br />
„Jeder hat da seine eigenen Vorstellungen und setzt sie<br />
dann um. Dabei beraten wir uns auch gegenseitig und besprechen<br />
unsere Bilder“, sagt Horst Wolf. Er beweist ebenfalls<br />
einen Blick für den besonderen Moment: So offenbart<br />
eine Wüstenaufnahme eine Struktur, die an ein Gesicht erinnert.<br />
Oder ein wilder Strudel zeigt sich plötzlich im See.<br />
Effekt oder Realität?<br />
Weitere Ausstellungen zum Thema sind geplant.<br />
Horst Wolf<br />
Siehe auch: www.hvv-martfeld.de (Hauptmenü > Fotografie)<br />
Rat der Gemeinde Mareld<br />
Wichge personelle Entscheidungen in der konstuierenden Sitzung<br />
Am 7. November 2011 trat der Rat der Gemeinde Martfeld zu seiner konstituierenden Sitzung zusammen.<br />
Bei der Sitzung im Gasthaus »Zur Post« in Kleinenborstel wurden viele personelle Entscheidungen<br />
getroffen. Nachfolgend die Entscheidungen, wie sie in der Sitzung beschlossen bzw.<br />
benannt wurden:<br />
Bürgermeisterin<br />
Marlies Plate (Bündnis 90/Die Grünen)<br />
Gleichberechtigte stellvertretende Bürgermeister<br />
Michael Albers (SPD) und Heinrich Lackmann (ULM)<br />
Gemeindedirektor<br />
Horst Wiesch (Samtgemeindebürgermeister)<br />
Stellvertretende Gemeindedirektorin<br />
Marlies Plate (Bündnis 90/Die Grünen)<br />
Mitglieder im Verwaltungsausschuss<br />
Michael Albers (SPD)<br />
Vertreter: Henns Harries und Burckhard Radtke<br />
Heinrich Lackmann (ULM)<br />
Vertreter: Torsten Tobeck und Jürgen Lemke<br />
Marlies Plate (Bündnis 90/Die Grünen)<br />
Vertreter: Heinz-Dieter Kasper und Dr. Dirk Aue<br />
Fraktionen im Gemeinderat<br />
Bündnis 90/Die Grünen<br />
Vorsitzender: Heinz-Dieter Kasper<br />
Vertreter: Dr. Dirk Aue und Frauke Toppe<br />
14 15<br />
SPD<br />
Vorsitzender: Burckhard Radtke<br />
Vertreter: Michael Albers und Henns Harries<br />
ULM<br />
Vorsitzender: Torsten Tobeck<br />
Vertreter: Krimhild Wulf<br />
Vertreter im Kindergartenbeirat<br />
Dr. Dirk Aue (Bündnis 90/Die Grünen)<br />
Jürgen Lemke (ULM)<br />
Burckhard Radtke (SPD)<br />
Vertreterin in der Arbeitsgruppe Kulturplattform<br />
Martfeld<br />
Frauke Toppe (Bündnis 90/Die Grünen)<br />
Vertreterin: Kerstin Hansen (ULM)<br />
Vertreter im Partnerschaftsausschuss<br />
Michael Albers (SPD)<br />
Christoph Ferentschak (ULM)<br />
Marlies Plate (Bündnis 90/Die Grünen)
Info Info<br />
AMC Asendorf<br />
Saisonrückblick der Jugend-Kartslalom-Fahrer<br />
Nach dem Superjahr 2010 mit einem<br />
Bundesendlaufsieger und zwei<br />
Norddeutschen Meistern waren wir<br />
gespannt, wie sich das Jahr 2011<br />
entwickelte. Die Vorgabe unseres<br />
Ersten Vorsitzenden Uwe Steffens<br />
lautete: Wenn alles gut läuft könnten<br />
sich insgesamt acht Mitglieder des<br />
AMC Asendorf Jugendliche für den<br />
Bundesendlauf in Winterberg und<br />
der Norddeutschen Meisterschaft in<br />
Lage qualifizieren.<br />
Dass diese Forderung nur sehr<br />
schwer zu erreichen war, wusste er<br />
selbst zu gut. Denn wenn man im<br />
Motorsport erfolgreich sein will, benötigt<br />
man mehrere Faktoren<br />
die alle passen müssen. Zum einen<br />
ist es Talent, dann gute Trainer mit<br />
Erfahrung, gute Trainingsmöglichkeiten,<br />
verlässliches Material, Eltern,<br />
die für den Sport ihrer Zöglinge<br />
alles geben und zuletzt eine große Menge Glück. Oft<br />
entscheiden nur wenige Millimeter bzw. Zehntel Sekunden<br />
über Sieg oder Nichtsieg.<br />
In 12 Qualifikationsläufen, die im gesamten Bereich Weser<br />
– Ems, also von Lingen bis Jever und von Melle bis<br />
Rotenburg stattfanden, wurden die besten Kart-Slalom-<br />
Fahrer für die ADAC Meisterschaft gesucht.<br />
Von mehr als 100 eingeschriebenen Startern stellte der<br />
AMC Asendorf 21 Teilnehmer.<br />
Die jeweils ersten drei Fahrer der unterschiedlichen Klassen<br />
(K1-K5), in den ADAC Regionalverbunden bundesweit,<br />
qualifizierten sich für die Teilnahme zu den Endläufen.<br />
Bei den Jüngsten ( K 1 ) hatten Annika Oppermann sowie<br />
Ole und Jonas Gruß ihr Debüt. Mit Plätzen im hinteren Mittelfeld<br />
war nicht mehr drin, was aber ganz normal war in ihrer<br />
ersten Saison. Jeder Anfang ist schwer. Es waren aber<br />
von Rennen zu Rennen Steigerungen erkennbar. Besser<br />
machten es Daniel Bührig mit Rang 7 und David Polok<br />
mit Rang 4. David musste sich im letzten Lauf in Sulingen<br />
leider von Platz 3 verdrängen lassen, der zur Teilnahme an<br />
den Endläufen gereicht hätte.<br />
In der Klasse K2 (10-11 Jahre) waren 7 AMC Kinder unter<br />
den besten 13 Platzierten in der Meisterschaft eingeschrieben.<br />
Christian Lemke, welcher die Klasse als Meister beendete,<br />
sowie Tim Gruß als drittplatzierter hatten sich für die<br />
Endläufe qualifiziert und legten dort wie gewohnt klasse<br />
Leistungen hin.<br />
Maximiliam Haake scheiterte nach einer tollen Saison leider<br />
als viertplazierter nur ganz knapp an der Teilnahme der<br />
Endläufe.<br />
Fabian Oppermann als bester Aufsteiger in die K 2 , sowie<br />
Vincent Marks und Daniel Diekmann, welche beide<br />
ebenfalls frisch aus der K 1 in die K 2 aufgestiegen waren,<br />
legten eine tolle Leistung hin und belegten zusammen mit<br />
ihrer Kameradin Lea Habekost, sehr gute mittlere Plätze in<br />
der Meisterschaft mit insgesamt 27 Startern hin.<br />
In der K 3 wurde Nico Raaf in der Meisterschaft Vizemeister<br />
knapp vor Nina Steffens. Beide waren damit nach<br />
einer famosen Saison für die Endläufe qualifiziert und enttäuschten<br />
dort ihre Anhänger keinesfalls. Mit Andrej Schekolow,<br />
welcher die Saison als neunter beendete, sowie<br />
Marius Lull als zehnter und Janis Dzialas als 20. von 24<br />
Gesamtstartern konnten nach viel Spaß die Saison beruhigt<br />
beenden.<br />
In der K 4 konnte der letztjährige Sieger des Bundesendlaufes<br />
Nico Post, nach seinem altersbedingtem Aufstieg<br />
in die Klasse K 4, letztendlich einen tollen 2. Platz in der<br />
Meisterschaft verzeichnen. Auch bei den Endläufen zeigt<br />
Nico, dass er auch in der für ihn neuen Klasse ganz vorne<br />
mitmischen kann. Seine Kameradin Pia Steffens konnte<br />
einen tollen zehnten Gesamtplatz und Sean Fejzuli einen<br />
13. Platz erreichen.<br />
In der K 5 war der AMC Asendorf mit einem Starter vertre-<br />
ten. Henry Haschke erreichte einen tollen 5. Platz in der<br />
Gesamtwertung. In der ADAC Meistersaft standen Mitglieder<br />
der Jugendgruppe des AMC Asendorf 41 mal auf dem<br />
Siegertreppchen.<br />
Auf ging es nach Lage im ADAC Bereich Ostwestfalen zur<br />
Norddeutschen Meisterschaft<br />
mit 5 Jugendgruppenmitgliedern des AMC Asendorf. Über<br />
30 Fans machten sich ebenfalls auf den Weg zur Unterstützung<br />
der Fahrer.<br />
In der K2 hatten Titelverteidiger Christian Lemke und Tim<br />
Gruß eine Doppelführung nach dem ersten Lauf erreicht.<br />
Leider schlichen sich im 2. Lauf ein paar Pylonenfehler<br />
ein, so dass Christian guter 7. wurde und Tim belohnte<br />
sich mit einem tollen 3. Platz.<br />
In der K3 starteten Nina Steffens und Nico Raaf für den<br />
AMC Asendorf. Nina fuhr 2 Nullfehlerrunden und erreichte<br />
Rang 12. Nico war schneller, nahm sich aber 1 Pylone, so<br />
das Platz 10 heraussprang.<br />
Als Titelverteidiger setzte sich Nico Post ins Kart für seinem<br />
Wettkampf. Im 1. Lauf fuhr auch er eine Pylone um:<br />
Die sehr guten Fahrzeiten sicherten ihm einem sehr guten<br />
4. Platz.<br />
Anfang Oktober stand für die Fünf der Bundesendlauf in<br />
Winterberg an. In jeder Klasse trafen die besten 51 Kart-<br />
Slalom-Fahrer Deutschlands auf einander.<br />
Die Unterstützung der vielen AMC Mitgliedern war den<br />
AMC Teilnehmern sicher.<br />
In der K2 lief es für Christian und Tim schlecht. Die Pylonen<br />
waren den Beiden nicht wohlgesonnen. Platz 39 für<br />
Christian und Platz 47 für Tim waren das Ergebnis.<br />
Beim Wettkampf der K3 waren Nina Steffens und Nico<br />
Raaf unsere Eisen im Feuer.<br />
Im Mittelfeld fanden sich die beiden auf der Ergebnisliste<br />
wieder. Nico wurde 27. und Nina platzierte sich auf Rang<br />
16 17<br />
32.Titelverteidiger Nico Post startete in<br />
der K 4 und wurde mit 2 Nullfehlerläufen<br />
sehr guter 5 beim Bundesendlauf des<br />
ADAC `s.<br />
Bei der Deutschen Meisterschaft des<br />
DMSBJ folgte ein weiteres Highlight für<br />
Christian Lemke aus Hustedt. Als Meister<br />
der NFM ( Niedersächsische Fachverband<br />
für Motorsport )<br />
hatte sich Christian die Startberechtigung<br />
erreicht. Leider lief es auch hier<br />
nicht so wie erwünscht. Platz 15 war sein<br />
Ergebnis.<br />
Bei den Endläufen gibt es nur eine Vorgabe:<br />
Sekt oder Selters. Wer nichts wagt,<br />
hat schon verloren. In diesem Jahr überwog<br />
der Selters. Sekt (nat. alkoholfrei)<br />
gab es für Nico Post.<br />
In untergeordneten Meisterschaften (Weser-<br />
Pokal und Frieslandpokal) waren die Fahrer<br />
des AMC Asendorf ebenfalls ganz vorne vertreten.<br />
In jedem Jahr gibt es altersmäßige Klas-<br />
senverschiebungen, so dass wir in der Nachwuchsgruppe<br />
wieder Mitglieder der Jahrgänge 2005/2006 aufnehmen<br />
können.<br />
Bei Interesse, bitte bei Uwe Steffens (Tel. 04255-435) melden.<br />
Durch die Nachrücker, in diesem Jahr Kim Habekost und<br />
Marit Lemke (wechseln 2012 in die Klasse K1), werden<br />
dadurch Plätze in der Klasse K0 frei.<br />
Teilnehmer (Klasse K1 bis K5) des ADAC Weser-Ems, die<br />
an den Endläufen in Lage (Norddeutsche Meisterschaft<br />
ADAC) und Winterberg (Bundesendlauf ADAC) teilgenommen<br />
haben.
Info Info<br />
Liebe Leserinnen und Leser,<br />
HAIGO - Historic - Cup<br />
AMC Asendorf informiert<br />
mit diesem Bericht möchten wir ihnen einen kleinen Einblick<br />
in den HAIGO- Historic-Cup geben. HAIGO steht<br />
für Historische Automobil Interessen Gemeinschaft Ostdeutschland.<br />
Sie besteht 2011 jetzt im siebten Jahr. In der<br />
Serie starten Fahrzeuge der ehemaligen DDR, und Fahrzeuge<br />
aus deren ehemaligen sozialistischen Bruderländern<br />
(MT 77, Formel Estonia, usw.).<br />
Das Team Brinkmann-Motorsport und Fahrer Michael Wolters<br />
starten seit 2010 mit einem Formel König, als Gaststarter,<br />
in dieser Serie. Im HAIGO- Historic-Cup können<br />
Fahrer ab 18 Jahren mit historischen Rennwagen an den<br />
Start gehen.Voraussetzung hierfür ist jedoch eine Lizenz<br />
für den Fahrer und ein historischer FIA-Wagenpass für<br />
das Fahrzeug. Bei gaststartenden Fahrzeugen, die aus<br />
Nachwuchsserien stammen, wie z.B. der Formel König,<br />
wo es sich früher um eine Nachwuchsserie handelte, in<br />
der Fahrer ab 16 Jahren starten konnten, können auch<br />
heute schon Fahrer mit 16 Jahren starten.<br />
Die Rennen des HAIGO-Cups finden bei Großveranstaltungen<br />
wie z.B. in Most (CZ, Tschechische Meisterschaft),<br />
Poznan (Polen, FIA Central Europa Cup), sowie am Sachsenring,<br />
am Eurospeedway Lausitz, und in Oschersleben,<br />
statt. Bei den letzten drei aufgezählten Rennstrecken<br />
handelt es sich um deutsche Rennstrecken, bei deren<br />
Veranstaltungen es sich um die ADAC GT Masters- Veranstaltungen<br />
handelt, die in Deutschland nach Formel 1<br />
und DTM, sozusagen die 2. Bundesliga im Motorsport darstellt.<br />
Die Fahrzeuge, die im Rahmen des HAIGO-Cups gefahren<br />
werden, sind Fahrzeuge bis zum Produktionsjahr 1989<br />
und haben 1300ccm mit einem Vergaser, oder 1600ccm<br />
mit zwei Doppelvergasern und ca. 130 bis 160PS, bei ei-<br />
Besuchen Sie uns in unseren<br />
neu gestalteten Räumen und<br />
genießen Sie nicht nur unser<br />
gutes Essen, sondern auch<br />
die neue Atmosphäre.<br />
nem Gewicht zwischen 420 und 485kg.<br />
Der Formel König von Brinkmann-Motorsport wird durch<br />
seine Doppelvergaseranlage bei den 1600ccm-Fahrzeugen<br />
eingestuft. Der Motor leistet ca. 145PS bei einem<br />
Fahrzeuggewicht von 438kg.<br />
In der Saison 2011 konnte sich der AMC-Asendorf-Fahrer<br />
Michael Wolters mit starken Leistungen<br />
im vorderen Drittel der 1600ccm-Fahrzeuge<br />
festsetzen.<br />
Ergebnisse von den Veranstaltungen finden sie<br />
unter www.haigo.net<br />
Weitere Informationen zur HAIGO und zu Brinkmann-Motorsport<br />
finden sie unter www.motorsport-brinkmann.de<br />
Auf dem Bild sehen sie das Formel-König-Fahrzeug<br />
mit Fahrer und Team, leider ohne die Teamchefin<br />
Birgit Brinkmann, die das Foto schoss,<br />
und wie immer hinter bzw. diesmal vor dem Team<br />
steht.<br />
Maelds Jugend singt un speelt up Pla<br />
Plattdeutsch gehört zur Region und muss erhalten und gefördert<br />
werden. Leider haben unsere Kinder und Jugendlichen<br />
kaum noch die Möglichkeit das Plattdeutsche zu<br />
erlernen, geschweige denn zu sprechen.<br />
Im täglichen Umgang ist unsere schöne alte Sprache so<br />
gut wie nicht mehr vorhanden. Wenn überhaupt, wird das<br />
Plattdeutsche noch von einigen älteren Mitbürgern gesprochen.<br />
Dabei ist Plattdeutsch eine wunderschöne und<br />
ausdrucksstarke Sprache, die sehr viel Spaß macht und<br />
auch dem Zuhörer ohne Kenntnis der Sprache sehr viel<br />
Freude bereitet.<br />
Bis vor kurzem wurde die plattdeutsche Schauspiel- und<br />
Sangeskunst noch von Sigrid Gantke und Thomas Denker<br />
mit großem Erfolg gepflegt – dafür auch von hier ein herzliches<br />
„Danke schön“! Die Tradition wollen wir – Regina<br />
Nordbruch und Werner Sudmeyer – nun fortführen.<br />
Im Vordergrund soll der Spaß stehen, dann wird sich alles<br />
andere von ganz allein ergeben. Natürlich werden wir<br />
wieder Sketche und Theaterstücke einstudieren und zur<br />
Aufführung bringen; wir werden miteinander singen – auf<br />
Platt versteht sich.<br />
Wir werden uns regelmäßig an jedem Donnerstag von<br />
18:00 – 19:30 h in der Mehrzweckhalle der Grundschule<br />
Martfeld treffen (außer in den Schulferien).<br />
Es ist jeder, der sich angesprochen fühlt herzlich eingeladen<br />
mit zu wirken – egal woher ihr kommt und ob ihr<br />
Plattdeutsch könnt oder nicht.<br />
Auch für Unterstützung von außen durch Sponsoren oder<br />
tätige Mithilfe sind wir äußerst dankbar!<br />
Nähere Auskünfte erhaltet ihr unter 04255-1658 bei Werner<br />
Sudmeyer<br />
18 19<br />
Taxi, Mietwagen<br />
und Krankentransporte<br />
Tag & Nacht<br />
04255 / 98 21 56<br />
Krankentransporte<br />
Rollstuhlbeförderung<br />
Gruppen bis 8 Personen<br />
Omnibusbetrieb W. Kirschner<br />
Inh. Berit Kirschner Klutzkewitz<br />
Hustedter Str. 7 - 27327 Martfeld<br />
www.omnibus-kirschner.de<br />
e-mail: info@omnibus-kirschner.de
Info Info<br />
Ortsfeuerwehr Mar eld informiert<br />
Rauchmelder können Leben re en<br />
Liebe Martfelder Mitbürgerinnen und Mitbürger.<br />
Jeder Mensch wünscht sich zu Weihnachten etwas<br />
Schönes oder Interessantes. Der Wunsch der Niedersächsischen<br />
Feuerwehren hat sich bereits erfüllt,<br />
Rauchmelder werden in Niedersachsen zur Pflicht.<br />
Das Kabinett hat in einem Gesetzentwurf zur Neufassung<br />
der Landesbauordnung beschlossen, künftig in<br />
allen Neubauten Rauchmelder zu installieren. Für bestehende<br />
Wohnungen soll eine Übergangsregelung<br />
von vier Jahren gelten.<br />
Bereits 2003 hat Rheinland-Pfalz als erstes Bundesland<br />
die Rauchmelderpflicht eingeführt. Niedersachen<br />
ist jetzt das zehnte Bundesland, ein Jahr nach Bremen,<br />
die Rauchmelder zur Pflicht machen.<br />
Warten Sie keine vier Jahre mehr um Ihre Wohnung<br />
mit Rauchmelder auszustatten. In der nun vor uns liegenden<br />
Advents- und Weihnachtszeit mit ihren brennenden<br />
Kerzen, verbirgt sich ein großes Gefahrenpotenzial.<br />
Genießen Sie also die Vorweihnachtszeit und besuchen<br />
Sie auf dem Weihnachtsmarkt den Stand der<br />
Ortsfeuerwehr Martfeld. Sachkundige Feuerwehrkameraden<br />
stehen Ihnen für alle Fragen rund um den<br />
Rauchmelder zur Verfügung.<br />
Alle Feuerwehrkameradinnen und Feuerwehrkameraden<br />
der Martfelder Feuerwehr wünschen Ihnen<br />
eine ruhige Vorweihnachtszeit, ein gesegnetes<br />
Weihnachtsfest und einen guten Rutsch in das<br />
Jahr 2012.<br />
Versprechen eingelöst<br />
Die Martfelder Geschäftsleute, Klaus-Peter Klausen vom<br />
KööpIn und Heiner Rahlmann vom gleichnamigen Versicherungsbüro<br />
lösten Ihr versprechen ein und übergaben<br />
den Erlös von Tombola, Glücksrad drehen, Rauchmelder<br />
verkauf etc. an die Feuerwehr. Über einen Scheck in Höhe<br />
von € 385,- freut sich die Jugendfeuerwehr Schwarme und<br />
Umgebung - € 400,- bekam die Freiwillige Ortsfeuerwehr<br />
Martfeld.<br />
Fragen an Victor Kégli<br />
Mar elder Künstler beantwortet Anton Bartling´s Fragen<br />
Welche Vorstellung hattest du vor deiner Reise nach<br />
Martfeld?<br />
Es ist etwas Besonderes an einem Projekt über einen Zeitraum<br />
von einem halben Jahr zu arbeiten.<br />
Zwar hatte ich eine Vorstellung vom Projekt, ich habe mich<br />
damit auch den Dörfern vorgestellt, aber da waren es nur<br />
„Legenden“. Was mich dann in Martfeld erwartet und wie<br />
dann die Idee (in kleine Projekte, Bilder, Geschichten, umgesetzt)<br />
wird, war am Anfang in Hannover noch nicht abzusehen.<br />
Nach einer Woche Abstand, was erinnert dich am Meisten<br />
an Martfeld?<br />
Soviel Natur umlaufende Natur war ich seit meiner Kindheit<br />
nicht mehr gewöhnt.<br />
Welche deiner Martfelder Projekte gefällt dir persönlich<br />
am Besten?<br />
Ich „mag“ alle meine 8 Projekte. Jede steht und erzählt eine<br />
andere Geschichte, nicht nur eine Martfelder Legende, sondern<br />
auch eine Geschichte über meine Zeit in Martfeld.<br />
Welche Martfelder Legende blieb für dich unvollendet?<br />
Meine einzelnen Arbeiten zu den Martfelder Legenden sind<br />
in sich abgeschlossen, die Martfelder Legenden „arbeiten“<br />
weiter, auch ohne mich. Vielleicht kommen auch neue Legenden<br />
hinzu, es gibt genügend Geschichten, die darauf<br />
warten.<br />
Wenn du die Möglichkeit hättest, welches Martfelder<br />
Projekt würdest du in welches Museum stellen?<br />
Die einzelnen Arbeiten wurden<br />
für Martfeld gemacht und nur<br />
dort funktionieren sie auch. Es<br />
sind „aktive“ Kunstwerke, die<br />
zur Kommunikation anregen.<br />
Man spricht über die Kunstwerke<br />
und die Geschichten und<br />
Kunstwerke, dadurch bleiben<br />
sie lebendig. Im Museum leben<br />
diese Geschichten nicht weiter.<br />
Die Arbeiten könnte man zwar<br />
sehen, aber nur eine Hülle, die<br />
Martfelder dahinter würde man<br />
nicht hören.<br />
Kapitel wurden die verschiedenen Namen und Deutungsversuche<br />
erzählt. Ein anderes Kapitel erzählt die Entstehung<br />
des Dorfwappens - deshalb werde ich mich hüten, ein Symbol<br />
für Martfeld vorzuschlagen.<br />
Was fehlt aus Sicht eines Berliner Künstlers in<br />
Martfeld?<br />
Mir fehlte die Infrastruktur zur Realisierung der meisten meiner<br />
Arbeiten, hier in Berlin weiß ich, wo ich was bekomme.<br />
Ich habe hier mein Netzwerk. Ich bin ja auch ein Berliner<br />
Künstler.<br />
Du hast ungarisches Blut in deinen Adern, wie macht<br />
sich das bemerkbar?<br />
Der Ungar in mir beginnt etwas mit großem Elan und Pathos,<br />
verliert aber schnell Geschwindigkeit und Lust. Das Deutsche<br />
hilft mir beim Abwägen und Nachdenken und zwingt<br />
mich manchmal (leider) auch zum Durchhalten.<br />
Was ist dein Lieblingsessen?<br />
Italienisch<br />
Und jetzt die obligatorische Frage. Welches ist dein<br />
Lieblingsfußballverein?<br />
Ich freue mich nur jedes Mal, wenn die Bayern nicht gewinnen.<br />
Was wünscht du den Martfelderinnen und Martfeldern<br />
für die Zukunft?<br />
Bleibt an der Kunst dran und haltet eure Geschichten lebendig.<br />
Auf das euch der Stoff für die Legenden nicht ausgeht.<br />
Guck mal!<br />
Hier hätte man auch<br />
Sie gesehen!!<br />
Werbung in der<br />
Martfeld Live.<br />
Du hast die Erklärung des Namens<br />
Martfelds an Ortseingängen<br />
auf Schildern geschrieben.<br />
Welches Symbol würdest<br />
du für Martfeld erstellen?<br />
Ich hatte die Idee zu den Orts- Weitere Infos & Preise erhalten Sie hier:<br />
schildern durch meine Lektüre<br />
anzeigen@ml-email.de<br />
v.l. - Torsten Bomhoff (stellv. Ortsbrandmeister Martfeld), Heiner Rahlmann, Klaus Peter Klausen und Lars Tecklenborg<br />
der Martfelder Chronik, in einem<br />
(Chef der Jugendfeuerwehr Schwarme und Umgebung ).<br />
20 21
Info Damals<br />
Wassergymnask des TSV Mareld<br />
Donnerstags 2 Gruppen: 13:15 bis 14:15 Uhr und 14:15-15:15 Uhr<br />
Die Wassergymnastik begann 1992/93 mit Biggi Strahmann,<br />
dann trainierte Dorothe True, danach weit über 10<br />
Jahre Traute Behrens und jetzt seit einigen Jahren Andrea<br />
Lange.<br />
Wir hatten in manchen Saisonzeiten mehr als 60 Mitglieder.<br />
Einige Mitglieder sind schon von Anfang an dabei.<br />
Das 1. männliche Mitglied ist Willi Herrman gewesen und<br />
inzwischen nehmen mehrere Männer daran teil.<br />
Diese lustigen Wasserratten unternehmen jedes Jahr eine<br />
Kohltour, einmal eine Fahrt ins Solebad Walsrode, Kaffee-<br />
Seit nun schon<br />
fast 20 Jahren<br />
mäht und pflegt<br />
Rolf Bröer auf<br />
dem Martfelder<br />
Sportplatz den<br />
Rasen.<br />
In diesem Jahr<br />
war es für ihn<br />
das letzte Mal,<br />
dass er sich auf<br />
den Rasenmäher<br />
setzte und<br />
den Rasen mähte.<br />
Er veranschiedet<br />
sich damit in den<br />
wohlverdienten<br />
Ruhestand.<br />
und Fahrradtouren. Eine Kaffeetrinken zur Weihnachtszeit<br />
und ein Abschluss-Kaffeetrinken in einer sehr gemütlichen<br />
Runde ist nicht wegzudenken.<br />
Wer daran teilgenommen hat, weiß, dass auch das gesellige<br />
Beisammensein eine ganz große Rolle spielt. Hoffen<br />
wir, dass Andrea Lange die Gruppe im nassen Element<br />
auch weiterhin ordentlich ins Schwitzen bringt. Im Jahr<br />
2012/13 feiern wir dann übrigens schon unser 20-jähriges<br />
Bestehen.<br />
Abschied vom Rasenmäher<br />
Hanna Bormann<br />
Das Transporahrrad<br />
Erst nach dem Einzug der Deutschen Mark im Juni 1948<br />
normalisierte sich langsam das Leben wieder unter den<br />
Einheimischen und den zu uns gekommenen Flüchtlingen<br />
und Vertriebenen. Bis zur Währungsreform waren alle Lebensmittel<br />
rationiert, man bekam sie nur gegen Marken.<br />
Für Bekleidung und andere Bedürfnisse benötigte man Bezugsscheine.<br />
Tauschgeschäft, man nannte es Schwarzmarkt,<br />
blühte. Man bekam vieles, aber nicht alles. 1 Pfund<br />
Butter kostete 200 Reichsmark. Ich bekam 1947 einen mir<br />
passenden gebrauchten Sommeranzug. Der Preis war 10<br />
Pfund Butter oder 2.000 Reichsmark.<br />
Alles wurde zu Fuß erledigt. Ich wäre damals froh gewesen,<br />
ein solches Fahrrad zu besitzen, das heute in den<br />
Sperrmüll landet. Das auf dem Bild zu sehende Transportfahrrad<br />
kaufte Bäckermeister Fritz Klausen aus Büngelshausen<br />
1952, um seine Kunden mit Brötchen und<br />
Brot zu versorgen. Nach dem Kauf eines Autos wurde das<br />
Rad auf den Hausboden gehängt. Und dann begann der<br />
Dornröschenschlaf. Ich habe es jetzt von Richard Klausen<br />
zur Instandsetzung bekommen, vom Staub gereinigt<br />
und fahrbereit gemacht. Ihr glaubt es nicht, Schläuche und<br />
Reifen sind dieselben. Sie haben die fast sechzig Jahre<br />
unbeschadet überstanden. So ist das Rad im originalen<br />
Zustand und fahrbereit.<br />
August Wessel<br />
Spritzdreschmaschine aus Mareld<br />
Jedes Märchen beginnt mit »Es war einmal«. Doch<br />
hier wird Vergangenheit in die Gegenwart zurück geholt.<br />
Da ich dem Heimatverein Bassen bei Achim viele<br />
alte Sachen geschenkt habe,<br />
wurde ich zur Einweihung<br />
des neuen Heimathauses<br />
eingeladen. Ich lernte dort<br />
den 1. Vorsitzenden des Heimatvereins<br />
Posthausen, August<br />
Lindemann, kennen. Er<br />
lud mich ein, ihr Heimathaus<br />
zu besichtigen. Bei dieser<br />
Besichtigung traute ich meinen<br />
Augen nicht, eine Spitzdreschmaschine<br />
zu sehen,<br />
die in Martfeld von den Gebrüder<br />
Peper mit der Nummer<br />
4739 gebaut wurde.<br />
So war auch hier im Ort vor<br />
über hundert Jahren der Fort-<br />
22 23<br />
schrittsgeist tätig und wurde in die Tat umgesetzt, um<br />
den Bauern ihre Arbeit zu erleichtern.<br />
August Wessel
Damals<br />
Das ländliche Leben im 19. Jahrhundert<br />
Aus einem Bericht in einer Hausbibel<br />
Obwohl der nachfolgende Artikel aus unserem Nachbarort<br />
Oiste stammt, soll er hier vorgestellt werden, da<br />
sich die dortige Lebensweise im 19. Jahrhundert mit der<br />
in Martfeld deckte. Der Bericht stellt uns den Alltag und<br />
Sitten von damals vor. Niedergeschrieben wurde er in<br />
einer alten Hausbibel am 19. Oktober 1891 als eine Art<br />
Familienchronik.<br />
Verfasser war der aus Oiste gebürtige Lehrer Ratje Mügge<br />
(1815-1892) in Hannover. Er war Vater des Mineralogen<br />
Prof. Otto Mügge (1858-1932) und Großvater des<br />
Meteorologen Ratje Mügge (1896-1975).<br />
Der Anfang der Familienchronik befasst sich mit den<br />
Lebensdaten von Mügges Eltern und Geschwistern.<br />
Danach folgt eine kurze Beschreibung der Herkunft der<br />
Familie, die hier vernachlässigt werden soll, da sie in<br />
den Martfeld Live-Ausgaben Nr. 28 und 29 (April/August<br />
2005) bereits verarbeitet wurde. Folgend soll hier nun<br />
Ratje Mügge wortgetreu in Auszügen wiedergegeben<br />
werden.<br />
»Meine Großmutter, eine geb[orene] Klinker 1 ,stammte<br />
aus »Gehrkenhus« 2 in Holtum. Sie verheiratete sich wieder<br />
an einen Ratje Klausen in Ritzenbergen nach dem<br />
sog. »Fährmannshus« 3 und ihre Tochter heiratete den<br />
Sohn ihres Stiefvaters aus dessen erster Ehe, Ratje<br />
Clausen. Nach dem in den 20er Jahren erfolgten Tode<br />
ihrer Tochter, ihres zweiten Mannes und ihres Stief-, zugleich<br />
auch Schwiegersohnes, verblieb sie bis 1840 in<br />
dem »Fährmannshus« in Ritzenbergen und kehrte dann<br />
nach dem Tode meiner Mutter in mein elterliches Haus<br />
nach Oiste zurück, wo sie, geb[oren] am 14.01.1763,<br />
anfangs Okt[ober] 1852 im Alter von 89 J[ahren] und<br />
9 Monaten gestorben ist. Sie schnupfte stark, rauchte<br />
auch im hohen Alter noch sehr gern ihre lange Pfeife<br />
und spielte dabei mit großer Lust und Sachkenntnis eine<br />
Partie Whist 4 ,Solo 5 oder Schafkopf 6 .<br />
Meine Großeltern mütterlicherseits 7 wohnten in Dahlhausen,<br />
einem sehr freundlichen, unmittelbar am Weserdeich<br />
zwischen großen Obst- und Gemüsegärten<br />
gelegenen und von den saftigsten Wiesen und Weiden<br />
umgebenen Dorfe, eine gute halbe Stunde von Oiste entfernt.<br />
Das Haus dieser Großeltern [wird] »Rütershus« 8<br />
genannt. Wann und woher ein Hecht in dieses Haus<br />
gekommen ist, weiß ich nicht. Die Vorfahren der Rüter<br />
sollen sehr reiche Leute gewesen sein. Sie bauten aus<br />
sehr dicken und breiten eichenen Balken u[nd] Ständern<br />
Anno 1621 einen Speicher, der noch heute steht, mit<br />
der unleserlichen, angeblich eingehauenen Inschrift an<br />
einem Querbalken des Giebels: »Schön sünd wi nich,<br />
aber riek«. Auch geht die Sage, dass sie den Weg vom<br />
Wohnhaus bis zum Speicher mit silbernen Geldstücken<br />
haben pflastern lassen wollen.<br />
Mein Vater 9 , beim Tode seines Vaters erst 12 Jahre alt,<br />
hat sich als Anerbe des elterlichen Hofes 10 wegen der<br />
Militärverhältnisse während der französ[ischen] Okkupation<br />
schon 1810, also in seinem 23ten Lebensjahr,<br />
verheiratet, die Mutter Anfang des 19ten Lebensj[ahres].<br />
Beide Eltern waren einfache, schlichte Bauerleute, beide<br />
gesund und frischen, frohen Sinnes und Mutes. Der<br />
Vater war mittlerer Größe, breitschultrig, von starkem<br />
Körperbau, mit Blatternarben im Gesicht, sehr raschen<br />
Ganges und ebenso rasch und tätig eingreifend bei allen<br />
Arbeiten.<br />
Die Mutter 11 , eine große, stattliche Frau mit blonden<br />
Haaren (der Vater mit schwarzen), frohen Gemütes,<br />
gern singend, geistliche und weltliche Lieder, hinter dem<br />
Spinnrad sitzend, im Kreise ihrer Mägde und Kinder.<br />
Wohnung, Kleidung, Speisen und Trank, häusliche Sitte<br />
und Ordnung, waren damals ganz anders als heutzutage.<br />
Wohnhaus und Viehhaus waren durch eine Wand<br />
getrennt. Auf dem sogen. Flett (Flur), hergestellt wie ein<br />
Pflaster aus kleinen, dünnen und glatten Steine, von den<br />
Klippen an der Weser, lag der niedrige offene Feuerherd<br />
unter dem sogen. »Rehmen« mit seinen großen Kesselhaken,<br />
an denen die viel Inhalt fassenden eisernen<br />
Töpfe und Kessel hingen. Eine Küche und Schornstein<br />
war nicht vorhanden, nur ein »Waschort« zur Seite der<br />
»Halbtür«. Der Rauch vom Feuerherd und aus den Öfen<br />
biss in die Augen und durchzog das ganze Haus, so dass<br />
auch das Strohdach auf dem Haus an der Innenseite<br />
ganz schwarz angeräuchert war. Zwei Wohnzimmer, die<br />
sogen. große und »lüttje Dönze«, ein paar Kammern<br />
und Butzen waren die Wohn- und Schlafräume.<br />
Die Kleidung meines Vaters: eine schwarz manchestener<br />
Kniehose 12 , oberhalb des Knies an der Außenseite<br />
mit drei großen und schweren, silbernen Knöpfen, und<br />
unterhalb des Knies mit einer starken silbernen Schnalle<br />
versehen, an deren starken Zugbändern die »Strippen«<br />
der langen Stiefel befestigt wurden. Statt der Stiefel wurden<br />
auch blaue oder weiße, bis über die Knie reichende<br />
Strümpfe getragen und dabei Schuhe, die auf dem<br />
Spann mit großen, schweren silbernen Schnallen ver-<br />
sehen waren. Der Oberkörper wurde für gewöhnlich mit<br />
einer Jacke und Weste von blauem Tuch bekleidet, die<br />
beiden mit einer doppelten Reihe von silbernen Knöpfen<br />
besetzt waren. Sonntags zum Kirchgang und bei feierlichen<br />
Anlässen trug er einen blauen Tuchrock und einen<br />
hohen Hut. Die tägliche Kopfbedeckung war eine Kappe<br />
oder eine Zipfelmütze. An den leinenen z[um] T[eil] sehr<br />
feinen Hemden war ein breiter Kragen festgenäht. Vorhemden,<br />
Manschetten u. w. kannte man nicht.<br />
Auch die Frauenhemden waren mit einem breiten, auf<br />
die Schultern und den Rücken geklappten Kragen versehen.<br />
Über dem Miederkorsetts waren völlig unbekannte<br />
Dinge, bedeckte Brust und Rücken ein sehr kunstvoll<br />
und vielfach gefaltetes Tuch, dessen Zipfel hinten bis<br />
zum Kreuz herabhing. Den Kopf der Frauen, wie der jungen<br />
Mädchen, schmückte eine dicht anschließende, oft<br />
sehr kostbare, mit echtem Golddraht und Perlen bestickte<br />
Mütze, vorn mit echter handbreiter Spitze versehen,<br />
welche die ganze Stirn bedeckte und hinten im Nacken<br />
mit schweren, breiten seidenen Bändern geschmückt,<br />
die lang auf den Rücken herunterhingen. Ein ähnliches<br />
Band befand sich an beiden Seiten, welche, die Ohren<br />
ganz bedeckend, unter dem Kinn kunstvoll zusammengebunden<br />
wurden. Ein anderes, nur von verheirateten<br />
Frauen und Witwen getragenes Kopfschmuckstück war<br />
das sog. »Knöppchen«, ein reichlich handbreites, dünn<br />
wattiertes, durchnähtes und oft auch gesticktes Kissen,<br />
welches vor die Stirn gelegt und hinten am Kopf festgebunden<br />
wurde.<br />
Alle Kleidungsstücke, mit Ausnahme der Sonntags-<br />
und Festkleider, wurden aus selbstverfertigten Stoffen,<br />
Ganzleinenen oder Halbleinenen, Halbwollenen, auch<br />
Baumwollenen verfertigt.<br />
Die Speisen waren sehr einfach, aber meistens nahrhaft,<br />
vor allem Milchspeisen. Milch, vermengt mit saurer<br />
dicker Milch, mit Käse, mit Brot und ganz besonders mit<br />
Bohnen oder Erbsen, wurden jeden Abend und oft auch<br />
des Mittags gegessen. Braunkohlsuppen, Rüben und<br />
Kartoffeln und die sogen. kleinen Bohnen wurden sonntags<br />
in solcher Menge gekocht, dass sie für die halbe<br />
Woche ausreichten. Meine Eltern aßen viele Jahre mit<br />
Knechten und Mägden und mit uns Kindern an einem<br />
Tisch aus einer großen Schüssel, in die jeder mit seinem<br />
hölzernen Löffel hineinlangte. Vor- und Nachtisch<br />
wurde gebetet und nach der Morgen- und Abendmahlzeit<br />
auch regelmäßig der Abend- und Morgensegen,<br />
entweder aus dem hannoverschen Gesangbuch oder<br />
dem Andachtsbuch von Starcke 13 .<br />
Die Eltern, auch Knecht und Mägde und wir Kinder, gingen<br />
am Sonntag, sowohl Vor- wie Nachmittags, zur Kirche.<br />
Zur Schule wurden wir sehr regelmäßig und präzise<br />
geschickt 14 , außerdem aber zu allen vorkommenden<br />
Arbeiten angehalten, jeder Junge nach seinem Alter und<br />
seinen Kräften. Mein Vater war als ein in der Erziehung<br />
seiner Kinder sehr strenger Mann im ganzen Dorfe bekannt,<br />
aber wir Jungen fühlten diese Strenge gar nicht,<br />
weil wir von Anfang an an unbedingten Gehorsam ge-<br />
24 25<br />
Damals<br />
wöhnt waren. Als Kinder von 8-10 Jahren mussten wir<br />
morgens früh um 4 und 5 Uhr, zu Zeiten noch früher<br />
aufstehen, um beim Dreschen zu helfen, Pferde von der<br />
Weide zu holen oder vor der Morgenkost Kartoffeln, große<br />
Bohnen und andere Feldfrüchte zu hacken oder zu<br />
reinigen.<br />
Ich habe in meinen Knabenjahren, vom 8.-9. Jahre an,<br />
sehr viel die Pferde vor dem Pflug antreiben müssen.<br />
Das Essen wurde mir durch die zum Melken kommenden<br />
Mägde mitgebracht. Des Nachts bewachte ich<br />
– wohl meistens im Schlafe – in Gesellschaft des ältesten<br />
Bruders 15 in der sog. Schäferkarre die Schafe in<br />
der Hürde. Wenn ich nicht auf dem Acker oder bei dem<br />
Vieh mit Füttern beschäftigt war, so musste ich der Mutter<br />
bei dem großen Haushalt behilflich sein, d[ass] i[ch]<br />
die jüngeren Brüder wiegen und warten, Kartoffeln usw.<br />
schälen, große Bohnen und Erbsen auslöchten, Wurzeln<br />
schrappen, Feuerholz herbeiholen und das Feuer<br />
auf dem Herd im Gang erhalten [musste]. Nebenbei<br />
den Ferkeln und Kälbern Futter hinbringen, die große<br />
Viehdiele abfegen, »Spulen machen«, wenn die Mägde<br />
webten, tagelang hinter der Brake stehen und Flachs<br />
»broken« (brechen), wenn die Mägde »schepten« und<br />
die Mutter hechelte. Ich musste die nötigen Ausgänge<br />
im Dorf und die gar häufigen Bestellungen bei den Großmüttern<br />
in Dahlhausen und Ritzenbergen machen und<br />
mancherlei anderes.<br />
Auch habe ich meine Mutter öfter, wenn sie auf schmutzigen<br />
und nassen Wegen Verwandte besuchen wollte, zu<br />
Pferde begleitet. Wir beide auf einem Pferd sitzend, ich<br />
vorn, sie hinter mir quer sitzend. Das viele, oft stundenlang<br />
dauernde Wiegen der jüngeren Brüder ist mir wahrscheinlich<br />
die langweiligste Arbeit gewesen. Als mein<br />
jüngster Bruder geboren wurde, soll ich denselben mit<br />
den Worten empfangen haben: »Nu geit dat verdammte<br />
Wegen wedder los«. Bei uns herrschte trotz allem Geldmangel,<br />
der in den schlechten, nassen Jahren während<br />
meiner Knabenzeit auch in dem Elternhaus vorhanden<br />
war, stets ein fröhlicher, heiterer Geist, große Gastfreiheit,<br />
ein freundliches Willkommen für Jedermann.«<br />
Henns Harries<br />
1 Catharine Margarethe Klinker war in erster Ehe mit dem Vollmeier<br />
Gerd Heinrich Mügge (1751-1800) in Oiste und in zweiter<br />
Ehe mit dem Vollmeier Ratje Clausen (1749-1825) in Ritzenbergen<br />
verheiratet. 2 Vollmeierhof Nr. 2 in Altholtum. 3 Vollmeierhof<br />
Nr. 5 in Ritzenbergen. 4 Ursprünglich altenglisches Kartenspiel. 5<br />
Variante des Whist. 6 Altbayerisches Kartenspiel. 7 Harm Hecht<br />
und Helene Stöver. 8 Vollmeierhof Nr. 51 in Dahlhausen. 9 Johann<br />
Hinrich Mügge (1788-1835). 10 Vollmeierhof Nr. 9 in Oiste.<br />
11 Anna Adelheid Hecht (1791-1840). 12 Die sog. Manchesterhose<br />
ist eine Stoffhose aus Chord gefertigt. 13 Caspar Starke,<br />
Superintendent von Eilenburg 1571-1595. 14 Darin könnte auch<br />
der Grund liegen, warum nicht nur Ratje Mügge Lehrer wurde,<br />
sondern auch sein jüngster Bruder Diedrich Christian Mügge<br />
(1828-1907), der diesen Beruf u. a. in Vilsen und Heiligenfelde<br />
ausübte. 15 Gerd Heinrich Mügge (1811-1848).
Unterhaltung Unterhaltung<br />
Kinderseite<br />
Bei Gewitter gilt: ‚Vor Eichen weichen und Buchen<br />
suchen‘?<br />
Irrtum, richtig ist:<br />
Blitze schlagen in der Regel in die höchsten<br />
Objekte in der Umgebung ein. Die Wahrscheinlichkeit<br />
für einen Blitzeinschlag hängt einzig und<br />
allein von der Baumhöhe und nicht von seiner<br />
Art ab.<br />
Maulwürfe sind blind?<br />
Irrtum, richtig ist:<br />
Zwar besitzen Maulwürfe nicht die besten Augen<br />
im Tierreich, blind sind sie deswegen noch<br />
lange nicht. Immerhin können Maulwürfe mit ihren<br />
winzigen Augen hell und dunkel unterscheiden,<br />
was unter Tage neben ihrer feinen Nase<br />
und ihren Tasthaaren völlig ausreicht.<br />
Bleistifte enthalten Blei?<br />
Irrtum, richtig ist:<br />
Auch wenn der Name etwas anders vermuten<br />
lässt: Bleistifte enthalten kein giftiges Blei! Diese<br />
bestehen heutzutage aus Graphit und Ton.<br />
Rotes Fleisch ist ungesünder als weißes?<br />
Irrtum, richtig ist:<br />
Bei Untersuchungen fand man heraus, dass sich die Inhaltsstoffe<br />
in rotem und weißem Fleisch in ihrer gesundheitlichen<br />
Wirkung auf den Körper nicht wirklich unterscheiden. Den<br />
schlechten Ruf hat rotes Fleisch deshalb, weil es öfter mit<br />
Nitritpökelsalz behandelt wird und sich dieses bei starker Erhitzung<br />
in Nitrosamine verwandelt, welche wirklich ungesund<br />
und in großen Mengen sogar krebserregend sind.<br />
Ältere Menschen benötigen weniger Schlaf?<br />
Irrtum, richtig ist:<br />
Die weit verbreitete Meinung, dass alte Menschen weniger Schlaf<br />
benötigen als junge, ist falsch. Wissenschafliche Erkenntnisse belegen,<br />
dass bei älteren Menschen die Fähigkeit abnimmt, lange und durchgehend<br />
schlafen zu können, wodurch oft nachts ein Schlafdefizit entsteht. Der Bedarf an<br />
Schlaf sinkt mit steigendem Alter jedoch nicht. Um dieses Defizit auszugleichen,<br />
halten viele Senioren tagsüber ein Nickerchen.<br />
Albert Einstein wurde für die Relativitätstheorie mit dem Nobelpreis ausgezeichnet?<br />
Irrtum, richtig ist:<br />
Einstein hat den Nobelpreis nicht für die Relativitätstheorie, sondern aufgrund seiner Verdienste um die theoretische<br />
Physik erhalten, insbesondere für die quantenphysikalische Deutung des photoelektrischen Effekts.<br />
leicht<br />
Rätselseite<br />
26 27<br />
2<br />
1<br />
8<br />
6<br />
1<br />
6<br />
8<br />
8<br />
4 7 2<br />
3<br />
2 3<br />
4 5<br />
3 7 4<br />
3<br />
4<br />
6<br />
2<br />
7<br />
8<br />
3<br />
9<br />
8<br />
9<br />
2<br />
6<br />
1<br />
Das Diagramm ist mit den<br />
Zahlen 1 bis 9 auszufüllen.<br />
Dabei darf jede Zahl in jeder<br />
Zeile und in jeder Spalte<br />
und in jedem 3x3 Feld nur<br />
einmal vorkommen. Viel<br />
Vergnügen beim Rätseln.<br />
9<br />
5<br />
4<br />
6<br />
4<br />
3<br />
7<br />
3<br />
8 7<br />
2 4<br />
3<br />
1<br />
2<br />
9<br />
8<br />
8<br />
5<br />
6<br />
9<br />
5<br />
6<br />
5<br />
3<br />
6<br />
1<br />
schwer<br />
4<br />
CLASSIC Tankstelle<br />
Autohaus Bernd Wiechmann<br />
Alte Bremer Str. 13<br />
27327 Martfeld<br />
Tel. (04255) 457<br />
7
Unterhaltung<br />
Green Lantern The First Avenger<br />
Action / Science Fiction<br />
Action / Science Fiction<br />
Darsteller: Tim Robbins, Peter<br />
Sarsgaard, Angela Bassett,<br />
Ryan Reynolds, Blake<br />
Lively, Mark Strong<br />
Regie: Martin Campbell<br />
Im ebenso endlosen wie<br />
geheimnisvollen Universum<br />
existiert seit Jahrhunderten<br />
eine kleine, aber schlagkräftige<br />
Einheit, die für Gesetz<br />
und Gerechtigkeit eintritt: das<br />
Green Lantern Corps. Jeder<br />
Green Lantern wird durch einen<br />
Eid auf die Bruderschaft<br />
der Krieger dazu verpflichtet, in der Galaxis Recht und<br />
Ordnung aufrecht zu erhalten, alle tragen einen Ring, der<br />
ihnen übernatürliche Kräfte verleiht. Doch als ein neuer<br />
Gegner namens Parallax das Gleichgewicht der Kräfte<br />
im Universum auszuhebeln droht, liegt das Schicksal der<br />
Green Lanterns und der gesamten Erde in der Hand ihres<br />
jüngsten Rekruten: Er ist der erste Mensch, der in ihre Reihen<br />
aufgenommen wurde - Hal Jordan!<br />
Videotipp<br />
Im Verleih ab: 02.12.2011<br />
Angaben und Coverdarstellungen ohne Gewähr<br />
Änderungen/Verschiebungen möglich<br />
28<br />
Darsteller: Anatole Taubman,<br />
Chris Evans, Stanley<br />
Tucci, Hugo Weaving, Neal<br />
McDonough<br />
In ganz Europa tobt der Zweite<br />
Weltkrieg und richtet unendliche<br />
Verwüstung an. Der junge<br />
Steve Rogers (Chris Evans) ist<br />
fest entschlossen, sein Land im<br />
Kampf um Frieden und Freiheit<br />
zu unterstützen, doch seine<br />
Körperkraft reicht für den gefährlichen<br />
Kriegseinsatz nicht<br />
aus. Unbeirrt stellt er sich nach<br />
seiner Ausmusterung für eine mysteriöse Versuchsreihe zur<br />
Verfügung: Das ‚Super-Soldier‘-Programm macht aus dem unscheinbaren<br />
Mann eine unschlagbare menschliche Waffe - Captain<br />
America ist geboren! Kaum ist der neue Kriegsheld auf dem<br />
umkämpften Kontinent angekommen, steht ihm die bisher größte<br />
Prüfung seines Lebens bevor: Der Kampf gegen Nazi-Agent<br />
Red Skull (Hugo Weaving), der als absolut unbesiegbar gilt. Um<br />
ihn zu stoppen, muss Captain America sich selbst opfern…<br />
Im Verleih ab: 19.12.2011<br />
Angaben und Coverdarstellungen ohne Gewähr<br />
Änderungen/Verschiebungen möglich