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du sollst den herrn, deinen gott - Gemeinschaft vom heiligen Josef

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Start Inhalt Memo„DU SOLLST DEN HERRN, DEINEN GOTT, LIEBEN MIT GANZEM HERZEN …“I • „Du <strong>sollst</strong> <strong>den</strong> Herrn, <strong>deinen</strong> Gott, anbetenund ihm dienen“2084 Gott gibt sich zu erkennen, indem er an sein allmächtiges, gütiges undbefreiendes Handeln in der Geschichte des Volkes erinnert, an das er sich 2057wendet: „Ich habe dich aus Ägypten geführt, aus dem Sklavenhaus“ (Dtn 5,6).Das erste Wort enthält das erste Gebot des Gesetzes: „Den Herrn, <strong>deinen</strong> Gott,<strong>sollst</strong> <strong>du</strong> fürchten; ihm <strong>sollst</strong> <strong>du</strong> dienen ... Ihr sollt nicht anderen Götternnachfolgen“ (Dtn 6,13–14). Der erste Ruf und die gerechte Forderung Gottes 398ist die, daß der Mensch ihn annehme und ihn anbete.2085 Der eine und wahre Gott offenbart seine Herrlichkeit zunächst dem 200Volk Israel (1). Mit der Offenbarung Gottes wird auch die Berufung und daswahre Wesen des Menschen geoffenbart. Der Mensch ist berufen, Gott zu 1701bezeugen, indem er so handelt, wie es seiner Erschaffung „nach dem BildeGottes“ (Gen 1,26) und seiner Gottähnlichkeit entspricht.Der heilige Justin der Märtyrer sagt (um 155) zu einem gelehrten Ju<strong>den</strong>: „Eswird nie ein anderer Gott sein, Tryphon, noch war von Ewigkeit her ein andererGott … als der, der dieses Weltall gemacht und geordnet hat. Wir glaubenferner, daß unser Gott kein anderer ist als der eurige, daß er vielmehr dergleiche ist wie der, der eure Väter aus Ägypten geführt hat ‚mit starker Han<strong>du</strong>nd erhobenem Arm‘. Auch setzen wir unsere Hoffnung auf keinen anderenGott – es gibt ja keinen anderen –‚ sondern auf <strong>den</strong>selben wie ihr, auf <strong>den</strong>Gott Abrahams, Isaaks und Jakobs“ (hl. Justin, dial. 11,1).2086 Im ersten Wort „ist das Gebot des Glaubens, der Hoffnung und der 1829 1812Liebe enthalten. Denn wenn wir von Gott sagen, er sei unbeweglich, unveränderlich,bleibe immer der gleiche, bekennen wir ihn mit Recht als treu 212ohne jede Ungerechtigkeit. Darum ist es notwendig, seinen Worten zuzustimmen,festen Glauben an ihn und gänzliches Vertrauen zu ihm zu haben.Wer aber seine Allmacht, Milde und Bereitschaft und Neigung zum Wohltunbetrachtet – könnte der anders als all seine Hoffnung auf ihn setzen? Wenner die Reichtümer der Güte und Liebe anschaut, die er in uns ausgegossenhat – muß er ihn dann nicht lieben? Daher gebraucht Gott zur Einleitung undals Abschluß seiner Befehle und Gebote die Worte ‚Ich bin der Herr‘ “ 2061(Catech. R. 3,2,4).(1) Vgl. Ex 19,16–25; 24,15–18.

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