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Download (PDF) - Kinderbetreuung in Augsburg - Stadt Augsburg

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lebendig, offen, buntDie städtischen Kitas hautnah2008 / 1. Ausgabe<strong>Stadt</strong><strong>Augsburg</strong>Geme<strong>in</strong>same VerantwortungWie Eltern sich <strong>in</strong> denK<strong>in</strong>dergartenalltag e<strong>in</strong>br<strong>in</strong>genSie tragen geme<strong>in</strong>sam Verantwortungfür die K<strong>in</strong>der – Eltern und K<strong>in</strong>dertagesstätte.So werden <strong>in</strong> den städtischen K<strong>in</strong>dertagesstättendie Eltern mehr und mehr <strong>in</strong> dieArbeit mit den K<strong>in</strong>dern mit e<strong>in</strong>bezogen. Sowird der Alltag für die Eltern transparenter.Beispiel K<strong>in</strong>dertagesstätte Fabrikstraße <strong>in</strong>Gögg<strong>in</strong>gen: „Die Eltern können sich bei unsmit ihren Fähigkeiten e<strong>in</strong>br<strong>in</strong>gen“, so HeidrunWe<strong>in</strong>brenner, die Leiter<strong>in</strong>. Eltern könnenetwa Projekte begleiten oder auch –nach Absprache – kommen und sehen, wasim K<strong>in</strong>dergarten läuft. E<strong>in</strong> Ort, wo Eltern <strong>in</strong>formiertwerden, wo sie sich austauschenkönnen, ist auch das Elterncafé <strong>in</strong> der KiTaFabrikstraße. Es laufe zwar noch etwasschleppend, „aber wir haben Visionen“, soHeidrun We<strong>in</strong>brenner.Beim Gartenprojekt aber zeigte sich,was es heißt, wenn e<strong>in</strong>e K<strong>in</strong>dertagesstätteauf Eltern bauen kann: Die Eltern warennicht nur gefragt beim Zupacken, sie konntenauch bis zu e<strong>in</strong>em gewissen Grad bei derE<strong>in</strong>e tolle IdeeE<strong>in</strong> erdbeerrotes FestOb sie nach so e<strong>in</strong>em Fest nicht nur nochrot sehen? In der Fabrikstraße wird voraussichtlich<strong>in</strong> diesem Jahr zum dritten Mal e<strong>in</strong>„Erdbeerfest“ gefeiert werden. Vor drei Jahrenreifte auch die Idee zu diesem Fest „rundum die Erdbeere“. „Ich selbst b<strong>in</strong> e<strong>in</strong> großerErdbeerfan“, sagt Heidrun We<strong>in</strong>brenner, dieLeiter<strong>in</strong> der E<strong>in</strong>richtung. Damit steckte sie dieK<strong>in</strong>der, ihr Team und auch die Eltern an. ImK<strong>in</strong>dergarten startete das thematische Projekt„Erdbeere“. Wo wachsen Erdbeeren?Was s<strong>in</strong>d das für Erdbeeren, die im Waldwachsen? Beim Fest selbst konnten sich dieK<strong>in</strong>der erdbeerrote Strähnchen <strong>in</strong>s Haarflechten lassen, rote Luftballone wurden aufgeblasen.Es gab bestimmt hundert schokolierteErdbeerspieße, Erdbeereis, Erdbeerwaffelnetc… Sogar die Nachbarschaft ließsich gerne von diesem Fest um die süßeFrucht anstecken.Appetit auf Erdbeeren?Gestaltung mitentscheiden und Schwerpunktesetzen. Beim Gartenprojekt selbsts<strong>in</strong>d dann so viele Eltern – vor allem Väter -gekommen, dass auch noch andere Arbeitenwie „Streichaktionen“ erledigt werdenkonnten. Und wer von den Eltern nicht geschaufelt,gestrichen oder sauber gemachthat, hat vorher schon nach Sponsoren im<strong>Stadt</strong>teil gesucht. Noch immer wirkt dieseBegeisterung des Projekts, das die Geme<strong>in</strong>schaftzusammengeschweißt hat, weiter.Vier Jahre lang war Sigrid Weißbrod imElternbeirat der KiTa Fabrikstraße. „Wir waren<strong>in</strong>formiert und es war gut, dass unserMitwirken nicht nur auf die Feste beschränktwar“, sagt sie, die auch im Gesamtelternbeiratmitwirkte, „wir wussten,was h<strong>in</strong>ter den Kulissen läuft und konntenmanches besser verstehen“. E<strong>in</strong> Problemaber bleibt für sie: „Die Eltern bei der Stangezu halten und sie auch für e<strong>in</strong>en längerenZeitraum für die Arbeit im Elternbeirat zugew<strong>in</strong>nen.“„Wellness-Nachmittag“für die ElternE<strong>in</strong>e orig<strong>in</strong>elle Idee hatte das Team derstädtischen K<strong>in</strong>dertagesstätte Reischlestraße,um den Eltern Danke für ihr Zupacken zusagen. Die Eltern hatten mitgeholfen, denGarten der E<strong>in</strong>richtung <strong>in</strong> e<strong>in</strong> Paradies zuverwandeln. „Jetzt wäre e<strong>in</strong>e Manikürerecht!“, hatte e<strong>in</strong>e Mutter mit betonverschmiertenHänden nach getaner Arbeit geme<strong>in</strong>t.Schon war die Idee geboren: Die Leiter<strong>in</strong>Petra Riek, ihr Team und die K<strong>in</strong>der ludendie Eltern zu e<strong>in</strong>em „Wellness-Nachmittag“e<strong>in</strong>.Dabei konnten die K<strong>in</strong>der die Mütter undVäter so richtig verwöhnen „Total begeistert“seien die Eltern gewesen, so PetraRiek. Und auch den K<strong>in</strong>dern hat es richtigFreude gemacht.Harte Arbeit – gute PflegeErst bauen – dann bruzzelnE<strong>in</strong> Beispiel für gelungene Elternteilhabeist auch <strong>in</strong> der K<strong>in</strong>dertagesstätte UlmerStraße von weitem zu sehen: Da wurde dieFassade neu, mit bunten Luftballons gestaltet.H<strong>in</strong>ter diesem Projekt stecken K<strong>in</strong>dergarten,Eltern und junge Künstler geme<strong>in</strong>sam.„Wir wollten Farbe nach außen br<strong>in</strong>gen“,so Elternbeiratsvorsitzender Peter Lorenz,„wir wollten zeigen: Hier ist wasLebendiges, was Buntes, hier s<strong>in</strong>d K<strong>in</strong>der.“So haben auch Eltern Farbe gezeigt. (gk)Neues aus den K<strong>in</strong>dertagesstättenK<strong>in</strong>derkrippe Zollernstraße:Besuch ausNürnbergStolz ist das Team der neuen K<strong>in</strong>derkrippeZollernstraße: Mit ihrem modernenRaumkonzept und ihrer Konzeption, die imInternet veröffentlicht ist, erregte sie Aufmerksamkeitüber die Grenzen <strong>Augsburg</strong>sh<strong>in</strong>aus. Großes Interesse daran zeigte diekatholische K<strong>in</strong>derkrippe St. Ludwig <strong>in</strong>Nürnberg, die e<strong>in</strong>en Neubau plant. Auf E<strong>in</strong>ladungder K<strong>in</strong>derkrippe Zollernstraßekonnten sich die Nürnberger Kolleg<strong>in</strong>nenim Januar bei e<strong>in</strong>em Besuch <strong>in</strong> <strong>Augsburg</strong>vor Ort e<strong>in</strong> Bild machen und sich mit denKolleg<strong>in</strong>nen austauschen. „Das hat unssehr gefreut“, so Simone Gründig, Leiter<strong>in</strong>der K<strong>in</strong>derkrippe Zollernstraße.Herausgeber:<strong>Stadt</strong> <strong>Augsburg</strong>Fachbereich K<strong>in</strong>dertagesstättenFuggerstraße 12 a86150 <strong>Augsburg</strong>(im Marktmittelbau, über der Fleischhalle)Tel.: 08 21/3 24-62 02Fax: 08 21/3 24-62 05Email: kita.stadt@augsburg.delebendig, offen, buntJung lernt von Alt – alle haben SpaßE<strong>in</strong> Treffpunkt – nicht nur für die K<strong>in</strong>derMehrgenerationentreff <strong>in</strong> der K<strong>in</strong>dertagesstätteHerrenbach offiziell eröffnetZu e<strong>in</strong>em Herzstück im <strong>Stadt</strong>teil hat sich<strong>in</strong> den vergangenen Jahren die städtischeK<strong>in</strong>dertagesstätte <strong>in</strong> der Herrenbachstraßeentwickelt. Nun wurde e<strong>in</strong> weiterer Schrittgetan: Die K<strong>in</strong>dertagesstätte wurde offiziellals „Mehrgenerationentreffpunkt“ eröffnet.Mit zusätzlichen, neu eröffneten Räumen,gut fünfzig Meter weiter, „bei Herrn Bach“ <strong>in</strong>der Herrenbachstraße 5, gehört der Treffpunktzum „<strong>Augsburg</strong>er Stern“.„Es hat sich mit den Jahren e<strong>in</strong>fach soentwickelt“, berichtet Eva Kramer, Leiter<strong>in</strong>der KiTa Herrenbach. Die E<strong>in</strong>richtung antwortetauf die Situation im <strong>Stadt</strong>viertel, aufdie Menschen, die dort leben. Es s<strong>in</strong>d vorwiegendFamilien, die aus der Türkei stammen.„Wenn ich die Eltern erreiche, kommeich auch an die K<strong>in</strong>der ran“, so Kramer.Am Anfang, vor knapp drei Jahren,stand die Idee, e<strong>in</strong>e kle<strong>in</strong>e, öffentliche Büchereifürs Viertel e<strong>in</strong>zurichten. Sie ist heuteauf rund 2.000 bis 3.000 Bücher, vor allemK<strong>in</strong>derbücher, angewachsen. Weil vor allemdie türkischen Mitbewohner die Erzählkulturschätzen, wurden sie zum Geschichtenerzählen und zu Lesungen e<strong>in</strong>geladen.Sie kamen auch. Jetzt soll noch e<strong>in</strong> Bestandvon Büchern für Erwachsene aufgebautwerden.Der Mehrgenerationentreff – der Namesagt es – will Alt und Jung zusammenbr<strong>in</strong>gen.Aber nicht so, dass die K<strong>in</strong>der <strong>in</strong>s Altenheimgehen, um „dort e<strong>in</strong> Lied zu trällern“,erläutert Eva Kramer. Ziel ist es, mit den älterenMenschen etwas geme<strong>in</strong>sam zu tun. InSeniorenheimen haben K<strong>in</strong>der und Alte mite<strong>in</strong>andergebacken, Theater gespielt odere<strong>in</strong> Tanzprojekt auf die Be<strong>in</strong>e gestellt. Baldschon wollen die K<strong>in</strong>der aus der K<strong>in</strong>dertagesstätte<strong>in</strong> e<strong>in</strong>em Heim zusammen mitDemenzkranken Gesellschaftsspiele wieMemory spielen.Senioren kommen auch <strong>in</strong> die K<strong>in</strong>dertagesstätte,um im Erzählcafé aus ihrem Lebenzu erzählen oder vorzulesen. E<strong>in</strong>e Besonderheitim Mehrgenerationentreff Herrenbachs<strong>in</strong>d auch die Mat<strong>in</strong>éen, die zweimal im Monatstattf<strong>in</strong>den. „Irgendwann haben wir gemerkt,dass vor allem türkische Mütter zwarschon jahrelang <strong>in</strong> <strong>Augsburg</strong> lebten, abernoch nie den Zoo oder das K<strong>in</strong>o besucht hatten“,berichtet Eva Kramer. Diese Frauentreffen sich regelmäßig <strong>in</strong> e<strong>in</strong>er Gruppe. Siewaren beispielsweise im K<strong>in</strong>o, im BotanischenGarten oder haben mite<strong>in</strong>ander –auch zusammen mit den K<strong>in</strong>dern – gekocht,nicht nur wenn e<strong>in</strong> Fest anstand. E<strong>in</strong> fröhlichesFest etwa, wie das Fastenbrechen, zudem immer die ganze Nachbarschaftkommt. „Pendol<strong>in</strong>o“ heißt e<strong>in</strong>e weitere<strong>in</strong>ternationale Frauengruppe, die sich <strong>in</strong> derKiTa e<strong>in</strong>gerichtet hat. Auch die „<strong>Stadt</strong>teilmütter“aus dem Sprach- und Integrationsprojekts<strong>in</strong>d fester Bestandteil des Mehrgenerationentreffs.Das Besondere an diesem Mehrgenerationentreffim Herrenbach sei, „dass sichdie K<strong>in</strong>dertagesstätte aus ihrer Arbeit herausauf diesen Weg gemacht hat“, sagt Sab<strong>in</strong>eNölke-Schaufler, Leiter<strong>in</strong> des KompetenzzentrumsIntegration. Die KiTa habesich auf diesen Prozess der Öffnung e<strong>in</strong>gelassen,alle<strong>in</strong> schon dadurch, dass sie die Elternernst genommen und ihnen Möglichkeitender Mitwirkung gegeben habe.„Wenn ich die Familien kenne, wenn sie sichöffnen, fällt mir auch der pädagogischeSchulterschluss zu den K<strong>in</strong>dern leichter“,ergänzt Eva Kramer. Die KiTa arbeitet aucheng mit fachlichen Diensten zusammen.Das Netz wurde nach und nach weiter gespannt,verknüpft mit vielen Partnern – etwader AWO, dem <strong>Stadt</strong>jugendr<strong>in</strong>g und den Seniorenbeirätenaus dem Herrenbach. In Zukunftim Mehrgenerationentreff noch angedacht:e<strong>in</strong> geme<strong>in</strong>samer Mittagstisch vonJung und Alt, e<strong>in</strong>e Tauschbörse, e<strong>in</strong>e Beratungsstelle– kurzum e<strong>in</strong>e Vielfalt an Angeboten,die auch der Lebendigkeit dieses Viertelsentspricht. (gk)Unsere städtischenK<strong>in</strong>dertagese<strong>in</strong>richtungens<strong>in</strong>dso etwas wie dieNetzwerkknoten.E<strong>in</strong> großes Netz,das zwischen freienKitaträgern, Schulen,Beratungsstellen,Eltern, Spielplätzen, Familienstützpunkten(KIDS) und <strong>Stadt</strong>teilmüttern geknüpftworden ist.Da ist <strong>Augsburg</strong> richtig gut dr<strong>in</strong> und unsereKitas richtig gute Knotenknüpfer<strong>in</strong>nen.Liebe Eltern, Nachbarn, Mitarbeiter<strong>in</strong>nen:lassen Sie uns diese K<strong>in</strong>derlandschaftweiterentwickeln. Dazu gehören <strong>in</strong>formierteBürger mit dieser Info.Konrad Hummel


lebendig, offen, buntlebendig, offen, buntGeborgenheit für die Kle<strong>in</strong>stenDie K<strong>in</strong>derkrippe – e<strong>in</strong> neues Raumkonzeptunterstützt moderne PädagogikEltern wollen e<strong>in</strong> gutes Gefühl haben,wenn sie ihr K<strong>in</strong>d anderen Händen anvertrauen.Vor allem, wenn es e<strong>in</strong> Kle<strong>in</strong>k<strong>in</strong>dist, das noch besonders viel Geborgenheitund Zuwendung braucht. Die städtischenK<strong>in</strong>derkrippen wollen diesem Anspruchgerecht werden. Betreuung, Erziehung undSpielen auf mehreren EbenenWie fährt e<strong>in</strong> Auto <strong>in</strong> die Kurve?Bildung <strong>in</strong> der Krippe – wie sieht das heuteaus? Das zeigt das Beispiel der K<strong>in</strong>derkrippeJohann-Strauß-Straße.Diese E<strong>in</strong>richtung mit ihren zwölf Plätzenarbeitet seit e<strong>in</strong>igen Monaten mit e<strong>in</strong>emneuen Raumkonzept – und ermöglichtdamit noch mehr e<strong>in</strong>e zeitgemäße Pädagogikfür die Kle<strong>in</strong>sten. In Haunstetten hatdie K<strong>in</strong>derkrippe <strong>in</strong> der Johann-Strauß-Straße, die Teil der K<strong>in</strong>dertagesstätte ist,Tradition. Sie wurde vor über 16 Jahrene<strong>in</strong>gerichtet, damit Mütter Beruf und Familieleichter vere<strong>in</strong>baren können. Das galtdamals wie heute.„Die K<strong>in</strong>der sollen sich bei uns geborgenund zuhause fühlen“, sagt Simone Jall,Leiter<strong>in</strong> der K<strong>in</strong>derkrippe. Das bedürfe behutsamerSchritte. „Wir legen Wert auf e<strong>in</strong>elangsame E<strong>in</strong>gewöhnungszeit.“ In dieserkönne das K<strong>in</strong>d sich mehr und mehr vonden Eltern lösen und Vertrauen zu den Mitarbeiter<strong>in</strong>nenund den anderen K<strong>in</strong>dernaufbauen. „Wir sprechen sehr viel mit denEltern“, so Jall, „damit wir auf jedes K<strong>in</strong>dWie der Bayerische Erziehungs- undBildungsplan umgesetzt wird – BeispielNaturwissenschaften„Was machen eigentlich die Mumien <strong>in</strong>den Pyramiden?“ Oder „Welche Tiere leben<strong>in</strong> Höhlen?“ All das wollen K<strong>in</strong>der gernewissen. In den K<strong>in</strong>dertagesstätten suchtman geme<strong>in</strong>sam Antworten darauf – undnimmt somit ernst, was der Bayerische Bildungs-und Erziehungsplan (BEP) vorsieht.Nämlich, dass das K<strong>in</strong>d „vielfältige Zugängezu naturwissenschaftlichen Themen“erhalten soll. In den städtischen K<strong>in</strong>dertagesstättenerleben die K<strong>in</strong>der Grundlagender Naturwissenschaften durch Forschen,durch Experimentieren, durch Beobachtenund durch geme<strong>in</strong>sames Erleben. Gut geeignetdafür ist die „Projektarbeit“.Beispiel K<strong>in</strong>dertagesstätte Josef-Felder-Straße<strong>in</strong> Gögg<strong>in</strong>gen: „Wie kommt derStrom aus der Steckdose?“, fragten sichdie K<strong>in</strong>der. „Wir waren alle relativ blank“,so Christiane Anlauf, Leiter<strong>in</strong> der E<strong>in</strong>richtung,„so haben wir uns geme<strong>in</strong>sam aufdie Suche begeben.“ Die K<strong>in</strong>der fragten ihreEltern, suchten nach Büchern zum Thema.Dann wurde der K<strong>in</strong>dergarten selbstdurchforstet nach Geräten, die am Stromhängen. Der Sicherungskasten wurde entdecktund fotografiert; die K<strong>in</strong>der erfuhren,dass es verschiedene Arten derStromproduktion gibt und zuletzt – e<strong>in</strong> Höhepunkt– kam e<strong>in</strong> Papa, der bei den <strong>Stadt</strong>werkenarbeitet, um vom Strom zu erzählen.E<strong>in</strong> großes Projekt war auch das ThemaErde. Christiane Anlauf: „Wir habensogar den Urknall nachgebaut!“ Aktuell ist<strong>in</strong> der KiTa Josef-Felder-Straße das ProjektJetzt versteh’ ich das!sensibel und <strong>in</strong>dividuell e<strong>in</strong>gehen können“.Im vergangenen Sommer wurde dieK<strong>in</strong>derkrippe zusammen mit Eltern völligneu umgestaltet. Geschaffen wurde u.a. e<strong>in</strong>egroßzügige „Spiel- und Bewegungslandschaft“.Sie trägt dazu bei, dass K<strong>in</strong>der vorallem über die Bewegung und über ihreS<strong>in</strong>ne die Welt entdecken und erfahren. Indieser Landschaft können die Kle<strong>in</strong>en klettern,tasten, fühlen, krabbeln, sich verstekken… Die Podeste der Landschaft s<strong>in</strong>d mitunterschiedlichen Materialien belegt, diesich jeweils anders anfühlen. Wippe, Hängeschaukelund schiefe Ebenen schulendas Gleichgewicht. Ebenso attraktiv ist e<strong>in</strong>ekle<strong>in</strong>e Kletterwand oder e<strong>in</strong> „Schwalbennest“,das den K<strong>in</strong>dern Raum gibt, sich zurückzuziehen.Im Bad können die K<strong>in</strong>dernicht nur gewaschen und gewickelt werden,hier ist auch Raum zum Plantschenund Spielen mit Wasser.Auch schon zu erstem kreativem Gestaltens<strong>in</strong>d die K<strong>in</strong>der e<strong>in</strong>geladen. Es stehenihnen Materialien wie Farben oder Tonzur Verfügung.Das schönste Raumkonzept aber, das istden Erzieher<strong>in</strong>nen klar, könne niemals dasersetzen, was K<strong>in</strong>der vor allem brauchen:Simone Jall: „Dass sie herzlich und warmherzigbei uns aufgenommen s<strong>in</strong>d.“ (gk)„Höhle“. „Wer lebt da eigentlich?“, <strong>in</strong>teressiertdie K<strong>in</strong>der. Jetzt wissen sie: „Sp<strong>in</strong>nenaller Art, Raupen, Bachflohkrebse, Fledermäuse…“Der Erziehungs- und Bildungsplan siehtvor, dass die K<strong>in</strong>der „Lernen lernen“, dasssie sich „mit D<strong>in</strong>gen ause<strong>in</strong>andersetzenmüssen, um sie zu begreifen“. Genau diesgeschieht <strong>in</strong> den städtischen K<strong>in</strong>dertagesstätten.E<strong>in</strong> zweites Beispiel: die KiTa MittenwalderStraße <strong>in</strong> Hochzoll. In der K<strong>in</strong>derkonferenzwird gehört, was K<strong>in</strong>der<strong>in</strong>teressiert, etwa: „Warum leben die Eisbärenam Nordpol?“ Oder: „Wie fährt e<strong>in</strong>Auto <strong>in</strong> die Kurve?“ Hier war es auch, dassplötzlich die Frage nach den „Mumien“ imRaum stand. „Wir schauen immer, ob e<strong>in</strong>Thema als Projekt machbar ist“, berichtetMarlene Iuhasz, die Leiter<strong>in</strong>. Auch hier gehendie K<strong>in</strong>der zunächst nach Hause, sammelndort erste Informationen. In der K<strong>in</strong>dertagesstättewird das Thema geme<strong>in</strong>samvon verschiedenen Seiten her behandelt.„Im Sommer gehen wir etwa <strong>in</strong> denWald und schauen, was da lebt“, so Iuhasz,„wir beobachten die Natur, bauen e<strong>in</strong>eWetterstation auf, messen die Temperaturoder beschäftigen uns mit Maßen oder Gewichten.“In der K<strong>in</strong>dertagesstätte gibt ese<strong>in</strong>en eigenen Raum zum Experimentieren.„Manchmal lernen wir auch e<strong>in</strong> bisschenanders“, erzählt Marlene Iuhasz lachend,etwa durch gegenseitiges „Mumifizierenmit Toilettenpapier“. (gk)ElternbeiratGesamtelternbeiräte– Verhandeln aufgleicher AugenhöheDer Begriff ist abstrakt, die Inhalte s<strong>in</strong>dnah am Leben. Dieses Gremium, das es nurbei uns gibt, verhandelt mit dem Träger aufgleicher Augenhöhe über Themen wieSommerschließzeit, welche Entgelterhöhungakzeptabel ist und was gar nicht geht.Das neue Team an der Spitze desGesamtelternbeirates 2007/08 HERR BRENNER,Hort Eichendorff-VS FRAU FISCHER,Kita Josef-Felder-Straße FRAU GORKOS,Kita Dudenstraße FRAU WAGNER,Kita Ulrich-Schiegg-StraßeVon den <strong>in</strong> der <strong>Stadt</strong>verwaltung verfügbaren922.495 € entfielen auf den Fachbereich73.420 €. Bewertet wurden alle Tarifkräfte.Maximal ist e<strong>in</strong>e Prämie von 1.000 €erreichbar. Bei Teilzeit wird anhand der wöchentlichenArbeitszeit gekürzt. Wer längerkrank oder noch nicht lange genug bei unsbeschäftigt war, nahm an der Bewertungnicht teil.Im Fachbereich K<strong>in</strong>dertagesstätten habenwir uns wegen unserer dienstlichenAufgaben für eigene Bewertungsbögenentschieden. Daran haben von der Verwaltungbis h<strong>in</strong> zu Köch<strong>in</strong>nen und der Fachberatungviele mitgewirkt. Über den Fragebogenhaben Ende 2006 gut 180 Kolleg<strong>in</strong>nenund Kollegen abgestimmt. Eigene Bögengibt es derzeit auch noch für die Schulenund die Verkehrsüberwachung.Bewertet wurden im Fachbereichschließlich dezentral <strong>in</strong>sgesamt 325 Kolleg<strong>in</strong>nenund Kollegen. Grundlage dafür warenneben dem Fragebogen die neu entworfenenStellenbeschreibungen.Der <strong>Stadt</strong>schnitt der vergebenen Punkte– so der derzeitige Zwischenstand – liegtbei 8,6 Punkten. Die Spanne schwankt zwischen5,92 und 13,25 Punkten. Der Fachbereichverzeichnet e<strong>in</strong>en Wert von 7,42 undliegt damit im Mittelfeld. Dies gilt auchbeim Euro-Wert, der sich für den Punkt ergibt.Hier liegt der städtische Schnitt bei105,28 €. Diesen erreichen wir mit gut 103 €Gesundes Frühstück vom ElternbeiratEs befasst sich mit Entwicklungen wie demKrippenausbau und war an der Entwicklungder neuen Buchungsstruktur 2006 beteiligt.Es entscheidet über die Reihenfolgeder Gartensanierungen usw.Wir freuen uns über konstruktive Diskussionenauch über schwierige Themen,weil wir wissen, dass wir alle – K<strong>in</strong>der, Eltern,Fachbereich und die <strong>Stadt</strong> <strong>in</strong>sgesamtdavon profitieren. (eh)Leistungsbewertung im FB Kita – e<strong>in</strong>Stapel von e<strong>in</strong>e<strong>in</strong>halb Metern Papierannähernd. 89 % unserer Beschäftigten erhieltenLeistungspunkte. Der <strong>Stadt</strong>schnittliegt hier bei 86 %.Schwierigkeiten macht die Teilzeitkürzung.Sie hat zu über 50 E<strong>in</strong>wendungen geführt,die nicht berücksichtigt werdenkonnten. Die betroffenen Kolleg<strong>in</strong>nen undKollegen waren mit den ursprünglichenPunkten, nicht aber der Kürzung e<strong>in</strong>verstanden.Bei über 20 Arbeitszeitmodellen<strong>in</strong> unseren E<strong>in</strong>richtungen wünschen wiruns e<strong>in</strong>e andere Regelung, die näher an unsererRealität ist.Nur 11 % unserer Beschäftigten s<strong>in</strong>dsog. Normal- oder Schlechtleister. DieWahrsche<strong>in</strong>lichkeitsrechnung stellen wirdamit auf den Kopf. In diesem Wert wirdsichtbar, dass wir erneut e<strong>in</strong>e Diskussionführen müssen, welche Leistung <strong>in</strong> unserenE<strong>in</strong>richtungen die sog. Normalleistungist. Außerdem muss kritisch diskutiert werden,welche Abweichungen zu e<strong>in</strong>er normalerweisezu erwartenden Verteilung akzeptiertwerden können.E<strong>in</strong>e gute Investition und e<strong>in</strong> unglaublicherKraftakt – so beurteilt der Fachbereichdie Entwicklung e<strong>in</strong>es eigenen Bewertungsbogens.Mitarbeiter<strong>in</strong>nen – soderen Rückmeldung – erleben die differenzierteBewertung als nah an den Menschen.Dafür hat sich der Papierberg vongut 1,5 Metern, der durch den Fachbereichzu schleusen war, durchaus gelohnt. (eh)Personalien aus dem FachbereichWir freuen uns mit JENNIFER BARTOSZEK,bis vor kurzem Kita Eichlerstraße überihre Tochter Lara-Marie und mit CHRISTINE VÖLK,Kita Ulrich-Schiegg-Straße, über ihrenSohn Moritz.Es würde uns freuen, wenn die Zwergemal <strong>in</strong> e<strong>in</strong>er städtischen Kita betreutwürden.Als „alte Häs<strong>in</strong>nen“, die den Neustartnach der Elternzeit oder Beurlaubungwagen, begrüssen wir UTE HALFMANN,seit 01.12.2007 <strong>in</strong> der Kita Reischlestraße, NICOLE WIBLISHAUSER,seit 07.01.2008 <strong>in</strong> der Kita Immelmannstraße, ALEXANDRA RIEDIßER,seit 01.02.2008 <strong>in</strong> der Kita Bleicherbreite,und ANKE MAUSE,ab 15.03.2008 <strong>in</strong> der Kita Bleicherbreite.Wir wünschen viel Erfolg mit der neuenAufgabe.Neu im Team s<strong>in</strong>d LUIS REYES,seit 01.12.2007 <strong>in</strong> der Kita Ulmer Straße, OLESJA NIKIFOROV,seit Jahresbeg<strong>in</strong>n<strong>in</strong> der Kita Dr.-Dürrwanger-Straße und NATALIA SMAILOVIC,ab 15.02.2008<strong>in</strong> der Kita Remshartgässchen.Wir wünschen ihnen bei ihrem Neustart beiuns viel Erfolg.Ausgeschieden s<strong>in</strong>d MARIJA JOVANOSKA,früher Kita Dr.-Dürrwanger-Straße,zum 01.09.2007, MARGOT VOGEL,früher Kita Hessenbachstraße,zum 08.12.2007, KATHARINA KAISER,früher Kita Meisenweg zum 01.01.2008, HANNELORE HUBER,früher Kita Remshartgässchen,zum 05.01.2008 und RUZA ANDRIC,früher Kita Eichlerstraße,zum 15.02.2008.Wir wünschen ihnen, dass sie die Freistellungsphaseder Altersteilzeit genießenkönnen und bedanken uns herzlich für diejahrelange, vertrauensvolle Zusammenarbeitim Interesse unserer E<strong>in</strong>richtungen. (eh)

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