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2010 gemeinsam Wir bauen Wohnungen - SAGA-GWG

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2· <strong>2010</strong> <strong>gemeinsam</strong><br />

Theater<br />

Rocker und Popper<br />

auf der Bühne<br />

Seite 6<br />

Der Konflikt: Schrille Rocker stören die<br />

Geburtstagsparty der braven Mädchen<br />

Modernisierung<br />

Photovoltaik in<br />

Lohbrügge<br />

Seite 10<br />

Kultur<br />

Größtes Schul-<br />

Schach-Turnier der<br />

Welt<br />

Seite 13<br />

Volle Konzentration im CCH<br />

Das Magazin für unsere Mieter<br />

<strong>Wir</strong> <strong>bauen</strong><br />

<strong>Wohnungen</strong>


2<br />

EDITORIAL INHALT<br />

Foto: S. Vollmert<br />

Einsatz für die Nachbarn<br />

Liebe Leserin, lieber Leser,<br />

vor uns liegt der Frühling mit seinen milden Tem pe -<br />

raturen. Das Wetter lädt dazu ein, dass das Leben<br />

wieder vermehrt draußen stattfindet. Spazieren -<br />

gehen im Park oder Besorgungen machen – bei Früh -<br />

lingssonne eine angenehme Sache.<br />

Ganz anders sah es noch Ende Februar in der Stadt<br />

aus. Eis und Schnee und schneidende Kälte legten<br />

den Verkehr stellenweise lahm. Räumfahrzeuge<br />

kamen nicht immer überall hin. Die Fußwege waren<br />

vielfach glatt und schwer passierbar. Räumdienste<br />

schoben Sonderschichten. Auch unsere Hauswarte<br />

ackerten in den Wohnanlagen, um die Wege freizubekommen.<br />

Da war jede freiwillige Hilfe sehr willkommen.<br />

Viele Mieter packten mit<br />

an und waren mit Schnee -<br />

schieber und Eiskratzer im<br />

Einsatz. Einer, der nicht<br />

lange fragte sondern mithalf,<br />

die Wege in seiner<br />

Wohnanlage zu räumen,<br />

ist Günter Salbach. Zu sam -<br />

men mit seinem Nach barn<br />

Hartmut Keßner, der uns<br />

das schöne Foto schickte,<br />

kratzten die beiden am<br />

Wochen ende morgens die<br />

Haus eingänge und Geh -<br />

wege in ihrer Siedlung frei.<br />

Als der Winterdienst kam, hatten die beiden schon<br />

ganze Arbeit geleistet. <strong>Wir</strong> sagen Danke für diesen<br />

beispielhaften Einsatz für die Nachbarn!<br />

Zurück in die Frühlingsstimmung: Für junge Leute<br />

bietet unser Sportprogramm move! wieder viele<br />

sportliche Treffs im Freien, die Spaß machen. Ganz<br />

neu ist Fußballgolf oder Golffußball – entscheiden<br />

Sie selbst und lesen Sie auf Seite 12. Fans des klassischen<br />

Lang streckenlaufs waren schon aktiv bei Ham -<br />

burgs erstem Viertelmarathon, am 11. April präsentiert<br />

von <strong>SAGA</strong> <strong>GWG</strong> in Wilhelmsburg.<br />

Beste Grüße aus Barmbek<br />

Ihr<br />

Carl Mario Spitzmüller<br />

Leiter Unternehmenskommunikation<br />

Mehr Hamburg<br />

WIR <strong>gemeinsam</strong><br />

Foto: privat<br />

Günter Salbach im Einsatz<br />

<strong>gemeinsam</strong><br />

IMPRESSUM<br />

TITEL<br />

<strong>Wir</strong> <strong>bauen</strong> <strong>Wohnungen</strong> . . . . . . . 4 – 5<br />

WIR IM QUARTIER<br />

Rocker und Popper<br />

auf der Bühne . . . . . . . . . . . . . . . 6 – 8<br />

WIR DAMALS<br />

50 Jahre Hohenhorst . . . . . . . . . . . . 9<br />

WIR MODERNISIEREN<br />

Dächer werden zu<br />

Kraftwerken . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 10<br />

SERVICE<br />

Tipps zum Schutz<br />

vor Einbrechern . . . . . . . . . . . . . . . . . 11<br />

WIR IN BEWEGUNG<br />

Fußballgolf in den Quartieren . . . 12<br />

KULTUR<br />

Größtes Schul-Schachturnier<br />

der Welt . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 13<br />

GEWINNSPIEL<br />

Rätseln und gewinnen:<br />

Sonderpreis: Jazz on boat . . . 14 – 15<br />

WIR <strong>gemeinsam</strong>, das Magazin für Mieter von <strong>SAGA</strong> <strong>GWG</strong>, Auflage 137.500 Exemplare<br />

Anschrift der Redaktion: WIR <strong>gemeinsam</strong> – Das Magazin für unsere Mieter,<br />

Poppenhusenstraße 2, 22305 Hamburg, Tel. (0 40) 4 26 66-91 16, Fax (0 40) 4 26 66-91 15,<br />

E-Mail: wir<strong>gemeinsam</strong>@saga-gwg.de<br />

Herausgeber: <strong>SAGA</strong> Siedlungs-Aktiengesellschaft Hamburg und <strong>GWG</strong> Gesellschaft für Wohnen und Bauen mbH<br />

Redaktion: Carl Mario Spitzmüller (Leitung und V. i. S. d. P.), Ole Braukmann, Herbert Glass, Kerstin Matzen<br />

Texte: Ole Braukmann (BRA), Björn Erichsen (BE), Herbert Glass (HG), Meike Lüßmann (ML), Kerstin Matzen (KM),<br />

Christopher Peter (CJP), Chan Sidki-Lundius (CSL), Thomas Soltau (TS), Carl Mario Spitzmüller (SPM)<br />

Titelgrafik: Architekten BDA<br />

Gestaltung: Jörg Pansegrau, LD Medien- und Druckgesellschaft, Hamburg<br />

Druck: Evers-Druck GmbH, Meldorf<br />

Erscheinungsweise: Jährlich sechs Ausgaben in den Monaten Februar, April, Juni, August, Oktober, Dezember.<br />

Für unverlangt eingesandte Bilder und Manuskripte keine Haftung. Nachdruck nur nach Rücksprache mit der Redaktion.<br />

WIR <strong>gemeinsam</strong> ist auf chlorfreiem Papier gedruckt.


Foto: T. Duffé<br />

Start um 9.45 Uhr: 400 Sportler laufen los<br />

30. Wilhelmsburger Insellauf<br />

<strong>SAGA</strong> <strong>GWG</strong> Viertelmarathon<br />

mit Teilnehmerrekord<br />

Eine wunderbar ruhige und abwechslungsreiche<br />

Strecke lockte am 11. April<br />

mehr als 1.400 Läufer auf die grüne<br />

und an diesem Sonntag fast autofreie<br />

Elbinsel zum 30. Wilhelmsburger Insel -<br />

lauf. Allein 400 Sportler waren gekommen,<br />

um beim ersten <strong>SAGA</strong> <strong>GWG</strong> Vier -<br />

telmarathon die Strecke von exakt<br />

10.55 Kilometern zu laufen. Der Rest<br />

der Läufer trat im Halbmarathon und<br />

dem Fünf-Kilometer-Lauf an. Die<br />

Kleins ten konnten ihr Durchhalte ver -<br />

mögen beim Schülerlauf testen.<br />

Organisator Karsten Schölermann<br />

war sichtlich zufrieden über den An -<br />

drang. „Im letzten Jahr hatten wir<br />

ledig lich 700 Teilnehmer. Die Ver dop -<br />

plung der Läufer hat uns selbst überrascht<br />

– und unterstreicht die immer<br />

größere Bedeutung dieses traditionellen<br />

Events.“<br />

Zum Jubiläum freute sich Schöler -<br />

mann auch über die Zusammenarbeit<br />

Wohnungsbaukoordinator<br />

<strong>SAGA</strong> <strong>GWG</strong> Vorstand Michael Sachs<br />

Foto: S. Vollmert <strong>SAGA</strong> <strong>GWG</strong> Vorstand wird<br />

Um den Wohnungsneubau in Ham -<br />

burg anzukurbeln, hat der Senat die<br />

Position des Wohnungs bau koordi na -<br />

tors geschaffen. Dieses wichtige Amt<br />

mit Sponsor <strong>SAGA</strong> <strong>GWG</strong>. Das Unter -<br />

nehmen ist wie der Insellauf stark mit<br />

Wilhelmsburg verbunden und schickte<br />

selbst ein zwölfköpfiges Läuferteam<br />

ins Rennen.<br />

Die Veranstalter waren gut vorbereitet.<br />

Für die Athleten hielten sie<br />

1.000 Äpfel, 2.000 Becher Wasser, 500<br />

Fruchtsaftgetränke und süßen Tee<br />

bereit. Der erfolgreiche Zieleinlauf<br />

wurde mit alkoholfreiem Weizenbier<br />

gefeiert.<br />

Für die abwechslungsreiche<br />

Streckenführung durch Kleingärten<br />

und an der Dove-Elbe entlang hatten<br />

die wenigsten ein Auge. Nach nur 35<br />

Minuten lief der Neuseeländer John<br />

Paul Hendrickson ins Stadion vom ESV<br />

Einigkeit Wilhelmsburg ein. Für den<br />

Gewinner des Viertelmarathons war<br />

es ein gelungener Test für den Ham -<br />

burg-Marathon. (TS)<br />

wird <strong>SAGA</strong> <strong>GWG</strong> Vorstand Michael<br />

Sachs übernehmen. Zu seinen Auf ga -<br />

ben wird es gehören, geeignete Flä -<br />

chen zusammen mit der Wohnungs -<br />

wirtschaft, den Bezirken und den An -<br />

liegern schneller für den Wohnungs -<br />

bau nutzbar zu machen.<br />

Stadt entwicklungs-Senatorin Anja<br />

Hajduk freut sich, dass sie Sachs für<br />

die Aufgabe gewinnen konnte: „Er<br />

kennt sich in den politischen und<br />

woh nungswirtschaftlichen Strukturen<br />

Ham burgs hervorragend aus und<br />

bringt eine hohe Motivation mit, die<br />

Wohnungsbauzahlen in der Stadt zu<br />

steigern.“<br />

Mitte Mai wird Sachs aus dem<br />

Vorstand von <strong>SAGA</strong> <strong>GWG</strong> ausscheiden<br />

und sein neues Amt antreten. (HG)<br />

Grafik: wilhelm.tel<br />

WIR BERICHTEN<br />

Glasfasernetz fertiggestellt<br />

Hightech für<br />

<strong>SAGA</strong> <strong>GWG</strong> Mieter<br />

Seit Jahresbeginn können unsere Mieter die Vorzüge<br />

des neuen, schnellen Glasfasernetzes von<br />

wilhelm.tel nutzen.<br />

Um das zu gewährleisten, hatten sich in den vergangenen<br />

Monaten 38 Tiefbaukolonnen durch Ham -<br />

burgs Gehwege gegraben und insgesamt 280 Kilo -<br />

me ter Kabeltrassen verlegt.<br />

Jetzt hat für fast alle <strong>SAGA</strong> <strong>GWG</strong> Haushalte das<br />

Ultrabreitband-Zeit alter begonnen. Die neue Technik<br />

setzt Maßstäbe: 100 Mbit Internet-Flatrate, kostenlose<br />

Telefonie ins wilhelm.tel-Netz und mehr als 190<br />

digitale Free-TV-Programme in über zehn Sprachen.<br />

Hightech zu einem unschlagbaren Preis-Leistungs-<br />

Verhältnis (siehe Grafik).<br />

Das Statistische Bundesamt bestätigt: Nur sieben<br />

Prozent der bun desdeutschen Haushalte verfügen<br />

über einen Breitband-Zugang, und selbst hier<br />

markieren 100 Mbit/Se kun de die Spitze der Leis -<br />

tungs fähigkeit. Das geht aus einer im Dezember<br />

2009 veröffentlichten Studie zur Nutzung von<br />

Informations- und Kommuni ka tionstechno lo gien in<br />

Privathaushalten hervor. „Deshalb wechseln in vielen<br />

Hamburger Quartieren nahezu 100 Prozent der Tele -<br />

fon- und TV-Kunden zu uns“, berichtet wilhelm.tel-<br />

Presse sprecher Oliver Weiß. „Auch der Service kommt<br />

bei uns nicht zu kurz: 16 Mitarbeiter stellen bei der<br />

kostenlosen Hotline für <strong>SAGA</strong> <strong>GWG</strong> Mieter eine persönliche<br />

Betreuung sicher“, so Weiß weiter. Über<br />

8.000 Mieter haben sich bereits für das Telefonoder<br />

Internetangebot von wilhelm.tel entschieden,<br />

über 10.000 nutzen schon das Pay-TV-Pro gramm.<br />

Ein besonderer Clou sind die ex klusiv im Januar<br />

eingeführten Aus lands-Flatrates, die optional zur<br />

Dop pelflatrate für Internet und Telefon gebucht werden<br />

können. Mit „FREECALL Türkei“ kann man beispielsweise<br />

für 13,90 Euro im Monat unbegrenzt<br />

kostenlos ins türkische Festnetz telefonieren. „FREE-<br />

CALL Polen“ gibt es schon für günstige 9,90 Euro im<br />

Monat.<br />

<strong>SAGA</strong> <strong>GWG</strong> Mieter, die sich für die günstigen<br />

Angebote von wilhelm.tel interessieren, erhalten<br />

kostenlose Informationen telefonisch unter<br />

08 00/4 67 46 41. (HG)<br />

Die Grafik zeigt die Übertragungsraten der verschiedenen<br />

Hamburger Netzbetreiber<br />

Ausgabe 2 · <strong>2010</strong><br />

3


4<br />

TITEL<br />

WIR <strong>gemeinsam</strong><br />

<strong>Wir</strong> <strong>bauen</strong> <strong>Wohnungen</strong><br />

Bauplatz auf St. Pauli: Die Baustelle für neue <strong>Wohnungen</strong> in der Marktstraße wird eingerichtet. Im April beginnen die Bauarbeiten<br />

Wohnen in der Stadt ist attraktiv. Rotklinkerfassaden, grüne Parks,<br />

dazwischen kleine Wasserläufe, außerdem Schulen, Läden und<br />

Kneipen in der Nähe. Manchmal etwas eng, aber nie langweilig. Die<br />

Experten nennen dieses Flair „urban“. Gerade Familien zieht es wieder<br />

vermehrt in die Urbanität der Stadt. Damit dreht sich ein Trend um.<br />

Vor 20 Jahren strebten noch viele Familien raus an den Stadtrand.<br />

Inzwischen ist das Stadtleben wieder angesagt. Und <strong>SAGA</strong> <strong>GWG</strong> baut<br />

neue zentral gelegene <strong>Wohnungen</strong>.<br />

Die steigende Nachfrage nach Wohn -<br />

raum verengt das Angebot von günstigen<br />

Woh nungen. Besonders im Innenstadt<br />

be reich, wo sowieso immer auch<br />

kleine, günstige <strong>Wohnungen</strong> gesucht<br />

sind.<br />

Logischerweise ist die Fläche in<br />

der Stadt nicht beliebig erweiterbar<br />

und freie Grundstücke für Neubauten<br />

zu günstigen Preisen sind eher knapp<br />

als reichlich.<br />

An dieser Stelle kommt Hamburgs<br />

größter Vermieter ins Spiel. <strong>SAGA</strong> <strong>GWG</strong><br />

bietet nach wie vor günstigen Wohn -<br />

raum an: Jedes Jahr kommen über den<br />

Mieterwechsel 10.000 <strong>Wohnungen</strong><br />

über all in Hamburg auf den Markt.<br />

Darüber hinaus baut <strong>SAGA</strong> <strong>GWG</strong> neue<br />

<strong>Wohnungen</strong>. In den letzten zehn Jah -<br />

ren rund 2.700 Einheiten – überwiegend<br />

öffentlich gefördert und familien<br />

gerecht geschnitten. Und das wird<br />

auch künftig so bleiben.<br />

Bis 2012 wird <strong>SAGA</strong> <strong>GWG</strong> mehr als<br />

1.200 <strong>Wohnungen</strong> in Hamburg <strong>bauen</strong>.<br />

Dies kündigten die Stadtentwick -<br />

lungs senatorin, Anja Hajduk, und der<br />

Vor standsvorsitzende von <strong>SAGA</strong> <strong>GWG</strong>,<br />

Lutz Basse, kürzlich <strong>gemeinsam</strong> an.<br />

Basse: „In diesem Jahr wird Baubeginn<br />

für 230 <strong>Wohnungen</strong> sein.“<br />

In diesem Jahr wird <strong>SAGA</strong> <strong>GWG</strong><br />

beispielsweise Bauprojekte in Lan -<br />

genhorn, Wilhelmsburg, Altona-Alt -<br />

stadt, auf St. Pauli und in der Neu -<br />

stadt verwirklichen (s. Kasten). Die<br />

Abbildungen auf diesen Seiten zeigen<br />

die Architektenentwürfe. Die WIR-<br />

Titelseite zeigt den Neubau Bäcker -<br />

breitergang 1 – 4 in der Neustadt. Dort<br />

entsteht ab Herbst ein Wohnhaus, das<br />

sowohl die Rotklinkerfassade als auch<br />

die für das enge Gängeviertel typischen<br />

kleinen Eingangsituationen der<br />

historischen Fachwerkhäuser aufnimmt.<br />

Die 28 neuen <strong>Wohnungen</strong><br />

werden öffentlich gefördert, dadurch<br />

entsteht dort preiswerter Wohnraum<br />

in sehr zentraler Lage. Über die bereits<br />

beschlossenen Bauprojekte hinaus<br />

befinden sich weitere in Pla nung, die<br />

aber noch Genehmigungs verfahren<br />

durchlaufen müssen.<br />

„Der Senat will mit dieser Neu -<br />

bau initiative den Wohnungsbau für<br />

preiswerten Wohnraum in Hamburg<br />

aktivieren“, erklärt Senatorin Hajduk<br />

und betont gleichzeitig die besondere<br />

Rolle von <strong>SAGA</strong> <strong>GWG</strong> für das Woh -<br />

nungs angebot in der Hansestadt. „Das<br />

Stadtentwicklungs senatorin Anja Hajduk<br />

Foto: BSU


Foto: M. Scholz<br />

Unternehmen wird immer wichtiger<br />

bei der Versorgung der Hamburger<br />

mit preiswerten <strong>Wohnungen</strong> und leistet<br />

zusätzlich wichtige Beiträge bei<br />

der sozialen Quartiersentwicklung“, so<br />

die Senatorin. Hajduk kündigte ebenfalls<br />

an, die Rahmenbedingungen für<br />

den Wohnungsbau weiter zu verbessern<br />

und Genehmigungsverfahren zu<br />

be scheunigen.<br />

„Um Verzögerungen durch lange<br />

Durchlaufzeiten in der Planungsphase<br />

von Bauvorhaben künftig zu vermeiden,<br />

werden wir einen Wohnungsbau -<br />

ko ordinator einsetzen“, erläuterte<br />

Sena torin Anja Hajduk einen weiteren<br />

wich tigen Baustein der Neubau ini -<br />

tiative. Der Vorstandsvorsitzende von<br />

<strong>SAGA</strong> <strong>GWG</strong>, Lutz Basse, begrüßt dieses<br />

Vorhaben: „Beschleunigte und vereinfachte<br />

Genehmigungsverfahren werden<br />

unter Ausschöpfung der Förder -<br />

wege mehr Neubauten ermöglichen.“<br />

Wichtig bleibt, dass Mieten be -<br />

zahlbar sind. Tatsächlich sorgt <strong>SAGA</strong><br />

<strong>GWG</strong> für bezahlbare Mie ten in Ham -<br />

burg: So beträgt die durchschnittliche<br />

Miete aller <strong>SAGA</strong> <strong>GWG</strong> <strong>Wohnungen</strong><br />

nur 5,42 Euro (netto kalt zzgl. Betriebs -<br />

kosten). Im Vergleich dazu liegt die<br />

Anfangsmiete bei öffentlich geförderten<br />

<strong>Wohnungen</strong> bei 5,70 Euro pro<br />

Qua dratmeter und die Durchschnitts -<br />

miete im Hamburger Mietenspiegel<br />

liegt bei 6,76 zzgl. Betriebskosten. Die<br />

Zahlen belegen, dass sich die moderate<br />

Mietenentwicklung von <strong>SAGA</strong> <strong>GWG</strong><br />

auf den Mietenspiegel dämpfend auswirkt.<br />

Auch für den Klimaschutz ist die<br />

Neubauinitiative von Vorteil. <strong>SAGA</strong><br />

<strong>GWG</strong> wird auch im Passiv haus stan -<br />

dard <strong>bauen</strong>. Passivhäuser kommen<br />

ohne klassische Heizung aus, weil sie<br />

besonders gut gedämmt sind und<br />

„passive“ Energiequellen wie Sonne<br />

oder erwärmte Abluft nutzen. <strong>SAGA</strong><br />

<strong>GWG</strong> hat diesen besonders energiesparenden<br />

Gebäudetyp bereits 2004<br />

in Billstedt mit zwei Miethäusern verwirklicht.<br />

Im Herbst sollen im Gert-<br />

Schwämmle-Weg in Wilhelmsburg<br />

weitere 24 <strong>Wohnungen</strong> im Passiv haus -<br />

standard entstehen.<br />

Seit mehr als 20 Jahren engagiert<br />

sich <strong>SAGA</strong> <strong>GWG</strong> für den Klimaschutz.<br />

Kontinuierlich werden die Wohnungs -<br />

bestände für jährlich rund 70 Mio.<br />

Euro energetisch modernisiert, was<br />

hohe CO2-Einsparungen mit sich<br />

bringt. Senatorin Anja Hajduk lobt die<br />

verlässlichen Beiträge von <strong>SAGA</strong> <strong>GWG</strong><br />

für die Hamburger Klimaschutzziele –<br />

vor allem mit Blick auf das kommende<br />

Jahr.<br />

2011 trägt Hamburg den Titel<br />

„Europäische Umwelthauptstadt“<br />

oder „Green Capital“. Dann wird <strong>SAGA</strong><br />

<strong>GWG</strong> mit dem Bau von 450 Woh nun -<br />

gen beginnen – attraktiv gestaltet,<br />

nach hohen Ener giesparstandards und<br />

zu günstigen Mieten.<br />

Björn Erichsen<br />

Aktuelle Neubauprojekte<br />

von SGA <strong>GWG</strong><br />

St. Pauli<br />

Marktstraße 31 Ecke Turnerstraße,<br />

Wohnungsgrößen zwischen 55 m 2<br />

und 86 m 2 , 2 – 4 Zi., Baubeginn<br />

ab April <strong>2010</strong><br />

Altona-Altstadt<br />

Behnstraße 53, Wohnungsgrößen<br />

zwischen 70 m 2 und 100 m 2 ,<br />

3 – 4 Zi., Baubeginn ab III. Quartal<br />

Neustadt<br />

Bäckerbreitergang 1 – 4 und Neu -<br />

städter Straße 56, Wohnungs -<br />

größen zwischen 37 m 2 und<br />

87 m 2 , 1 – 4 Zi., Baubeginn ab<br />

III. Quartal<br />

Wilhelmsburg<br />

Gert-Schwämmle-Weg, Woh -<br />

nungs größen zwischen 55 m 2 und<br />

87 m 2 , 2 – 4 Zi., Baubeginn<br />

IV. Quartal, Passivhausstandard<br />

Langenhorn<br />

(Seniorenwohnanlage), Sandfoort<br />

und Rittmerskamp, Woh nungs -<br />

größen zwischen 40 m 2 und<br />

65 m 2 , 1 – 3 Zi., Baubeginn ab<br />

III. Quartal<br />

In der Marktstraße auf St. Pauli entstehen<br />

neun neue <strong>Wohnungen</strong><br />

In der Neustadt werden 28 <strong>Wohnungen</strong><br />

gebaut<br />

24 neue <strong>Wohnungen</strong> für den Gert-Schwämmle-Weg<br />

In der Seniorenwohnanlage Sandfoort wird es 41 neue<br />

<strong>Wohnungen</strong> geben<br />

Grafik: Spengler.Wiescholek Architekten<br />

Grafik: Architekten BDA<br />

TITEL<br />

Grafik: Knerer und Lang Architekten<br />

Grafik: ITZ Zietz GmbH<br />

Ausgabe 2 · <strong>2010</strong><br />

5


6 WIR IM QUARTIER<br />

WIR <strong>gemeinsam</strong><br />

Der Konflikt: Schrille Rocker stören die Geburtstagsparty der braven Mädchen<br />

Horn<br />

Rocker und Popper auf der Bühne<br />

Das Ensemble des „jungen Hoftheaters“<br />

probte ein Jahr bis zur gelungenen Premiere<br />

Sie könnten kaum unterschiedlicher<br />

sein. Auf der einen Seite die „Popper“:<br />

Jugendliche aus „gutem Haus“, die<br />

Markenklamotten tragen und bei<br />

denen alles ganz geordnet ablaufen<br />

muss, selbst dann, wenn sie mal feiern.<br />

Für die anderen, die „Rocker“, ist das<br />

nichts: Sie verbringen ihre Freizeit lieber<br />

auf der Straße, trinken Bier und<br />

wirken bedrohlich in ihren schwarzen<br />

Lederjacken. Als beide Gruppen bei<br />

einer Party aufeinander treffen, treten<br />

die Gegensätze offen hervor. Es kommt<br />

zur Schlägerei, am Ende muss sogar<br />

die Polizei einschreiten.<br />

19 Jugendliche zwischen 11 und 18<br />

Jahren aus den Stadtteilen Horn und<br />

Billstedt haben „Rocker/Popper“, die<br />

Geschichte über die so unterschiedlichen<br />

Jugendgruppen, auf die Bühne<br />

gebracht. Die rund 400 Zuschauer bei<br />

den vier Vorführungen im kleinen<br />

Hoftheater in Horn staunten, mit welcher<br />

Verve und Leichtigkeit die Jung -<br />

schauspieler ihre Rollen spielten, sangen<br />

und tanzten. Fast ein Jahr lang<br />

haben sie dafür bei dem von der <strong>SAGA</strong><br />

<strong>GWG</strong> Stiftung Nachbarschaft unterstütztem<br />

Theaterprojekt geprobt.<br />

Unter professioneller Anleitung der<br />

Jazzsängerin Anke Fischer und dem<br />

Choreographen Norman Deppe lernten<br />

sie Gesang, Tanzschritte, Atem -<br />

tech niken und noch vieles mehr, was<br />

man für die Bühne braucht.<br />

„Die Jugendlichen haben aber<br />

nicht nur an ihrer Rolle, sondern insbesondere<br />

auch an sich selbst gearbeitet“,<br />

sagt Regisseurin Claudia Frank.<br />

„Für die meisten von ihnen war die<br />

Bühnenarbeit etwas völlig Neues.<br />

Doch sie haben diese Herausforderung<br />

angenommen, haben dadurch eigene<br />

Stärken erkannt und sind am Ende<br />

selbstsicherer aus dem Theaterprojekt<br />

hervorgegangen.“<br />

Und eine Lektion in Punkto Mit -<br />

einander gab es obendrauf, für die<br />

Darsteller genauso wie die Zuschauer.<br />

Denn „Rocker/Popper“ ist eine Ge -<br />

schichte über Toleranz, und am Ende<br />

machen die Jugendlichen auf der<br />

Bühne genau das Richtige. Sie sprechen<br />

miteinander – trotz aller Gegen -<br />

sätze. (BE)<br />

Frieden und Vertrauen zum Finale zwischen<br />

Rockern und Poppern<br />

Geschäftsstelle Hamm<br />

Telefon 4 26 66-38 00<br />

Fotos: B. Erichsen


Foto: H. Hass Reihenhäuser für Spatzen<br />

Kirchdof-Süd<br />

Markus Schreiber und Dittmar Loose sorgten eigenhändig dafür, dass die Kirchdorfer Spatzen<br />

umziehen können<br />

Er ist niedlich, klein aber leider be -<br />

droht: Der Spatz. Wer in Hamburg<br />

noch einen dieser frechen Vögel sieht,<br />

hat Glück. Denn der Spatzenbestand<br />

ist in den letzten 25 Jahren um 85 Pro -<br />

zent zurückgegangen. Der Spatz steht<br />

deshalb bereits auf der Vorwarnliste<br />

der Roten Liste gefährdeter Brutvögel.<br />

Vor allem glatte Neubau-Fassaden<br />

verhindern Nistmöglichkeiten von<br />

Spatzen. Deshalb wurde nun, vor der<br />

Modernisierung der <strong>SAGA</strong> <strong>GWG</strong> Se ni -<br />

Spende für den Kinderbauernhof<br />

Auf der Weide grasen Ponys, in einem<br />

Teich planschen Enten, drei Huskys<br />

toben miteinander und Ziegen laufen<br />

meckernd zwischen Hühnern, Gänsen<br />

und Schafen umher: Der Kinder bau -<br />

ern hof Kirchdorf am Stübenhofer Weg<br />

ist ein ländliches Idyll mitten in der<br />

Großstadt. Das gewaltigste unter den<br />

Tieren ist die rund 300 Kilo auf die<br />

Waage bringende Sau „Schnitzel“. Sie<br />

trabt den Besuchern, die Ende März<br />

das Gelände betreten, freudig entgegen.<br />

Ob es wohl ein Leckerli gibt? Ja, in<br />

gewisser Weise: Dittmar Loose, <strong>SAGA</strong><br />

<strong>GWG</strong> Geschäftsstellenleiter, Susanne<br />

Rohlfing aus der <strong>SAGA</strong> <strong>GWG</strong> Personal -<br />

abteilung und Betriebsratsvorsitzende<br />

Sylvia Kachel haben einen Scheck über<br />

975 Euro mitgebracht. Zusammen ge -<br />

kommen ist der Betrag durch den<br />

Verkauf ausgedienter Firmen-Handys<br />

an die <strong>SAGA</strong> <strong>GWG</strong> Mitarbeiter. Gerd<br />

Horn, Betriebsleiter des Kinderbauern -<br />

hofs, nimmt die Spende strahlend ent-<br />

orenwohnanlage am Kirchdorfer<br />

Damm, für Ersatz gesorgt: <strong>SAGA</strong> <strong>GWG</strong><br />

stellte kleine Vogelhäuser für die be -<br />

drohten Piepmätze auf. „Da vor allem<br />

der an der Fassade wuchernde Efeu<br />

drohte in die Wände zu wachsen, müssen<br />

wir ihn entfernen“, erklärt <strong>SAGA</strong><br />

<strong>GWG</strong> Bauleiter Gerd Stockhusen.<br />

Mieter wiesen die Geschäftsstelle auf<br />

die Brutkolonie hin. Ein beauftragter<br />

Vogelkundler präsentierte daraufhin<br />

die ideale Lösung für den kleinen<br />

gegen. Mit dem Geld will er einen Teil<br />

der anfallenden Betriebs- und Tier -<br />

arztkosten decken. „Die hervorragende<br />

Arbeit, die hier geleistet wird, hat uns<br />

überzeugt und zu der Spende bewogen.<br />

Kinder können auf diesem wunderbaren<br />

Gelände die Natur hautnah<br />

und quasi vor der eigenen Hautür erleben“,<br />

lobt Dittmar Loose. Zu den<br />

Kindern aus Kirchdorf-Süd, die min -<br />

des tens einmal wöchentlich auf dem<br />

Kinderbauernhof zu Gast sind, gehören<br />

Azra, Mislina und Mehnur. Die<br />

sechsjährigen Mädchen wissen längst,<br />

dass Kühe nicht lila, Ziegen nicht<br />

zickig und Schweine nicht schmutzig<br />

sind.<br />

Auf dem Kinderbauernhof<br />

Kirchdorf sind alle großen und kleinen<br />

Kinder jeden Tag von 10.00 bis 19.00<br />

Uhr willkommen. Auch Geburtstage<br />

können dort gefeiert werden. Weitere<br />

Infos unter www.kibaho.com oder<br />

Telefon 7 50 84 84. (CSL)<br />

WIR IM NEUEN GESCHÄFTSSTELLENNETZ<br />

WIR IM QUARTIER<br />

Foto: M. Scholz<br />

Vogel: Stabile Kästen aus Gussbeton,<br />

die speziell auf die Vögel zugeschnitten<br />

sind. Und da Spatzen gerne in geselliger<br />

Nachbarschaft leben, gab es „Rei -<br />

henhäuser“ mit jeweils drei Wohnun -<br />

gen nebeneinander.<br />

Die Umsiedlungsaktion wurde von<br />

Markus Schreiber unterstützt: „Ich bin<br />

neben meinem Job als Bezirkschef von<br />

Hamburg-Mitte auch Schirmherr der<br />

Hamburger Spatzen, sozusagen ehrenamtlicher<br />

Oberspatz. In der ganzen<br />

Stadt kümmere ich mich darum, dass<br />

die Vögel wieder ein Zuhause bekommen.“<br />

Zehn dieser „Spatzenreihenhäuser“<br />

stellten Schreiber und Dittmar Loose,<br />

<strong>SAGA</strong> <strong>GWG</strong> Geschäftsstellenleiter in<br />

Wilhelmsburg, auf. Statt an der Haus -<br />

wand können die Vögel jetzt ungestört<br />

in den nahegelegenen efeuüberwucherten<br />

Bäumen in den neuen Brut käs -<br />

ten nisten. „Diese schicken <strong>Wohnungen</strong><br />

sind für die Vögel sogar mietfrei“,<br />

scherzten Loose und Schreiber vergnügt.<br />

Auch die Mieter können dem quir -<br />

ligen Vogel ein neues Zuhause bieten.<br />

„Wer von den Bewohnern auf seinem<br />

Balkon zusätzlich Brutkästen für die<br />

bedrohten Vögel aufstellen will, darf<br />

das gerne machen“, ermuntert Loose.<br />

(CJP)<br />

Gerd Horn (mit Mütze) und seine jungen<br />

Besucher freuten sich über die <strong>SAGA</strong> <strong>GWG</strong><br />

Spende, die Susanne Rohlfing, Sylvia Kachel<br />

und Dittmar Loose (v. re.) überreichten<br />

Geschäftsstelle Wilhelmsburg<br />

Telefon 4 26 66-23 00<br />

Ausgabe 2 · <strong>2010</strong><br />

7


8 WIR IM QUARTIER<br />

WIR <strong>gemeinsam</strong><br />

Veddel<br />

Haute Couture von der Elbinsel<br />

Naciye Aslan und Nesrin Kaya erhalten von<br />

der Meisterschneiderin Irina Mitelman (v. li.)<br />

wertvolle Tipps<br />

Flauschig weich ist sie und am liebsten<br />

möchte man sie sofort überstreifen.<br />

Die edle, graue Strickjacke ist ein Werk<br />

von Naciye Aslan. Die türkischstämmige,<br />

auf der Veddel lebende Mutter<br />

dreier Söhne, zählt zu den vielen Mi -<br />

Neuwiedenthal<br />

Von Schweinchen und anderen Kunstwerken<br />

Rot, gelb oder doch lieber ein Glitzerstein? Designerin Ricarda Zimmermann steht den<br />

Kindern mit Rat und Tat zur Seite<br />

Xenia malt meistens Menschen,<br />

Anisha am liebsten Blumen und<br />

Schmetterlinge. Bahar bringt gern<br />

Schweinchen zu Papier. Fabian steht<br />

auf Comics und Patrik auf Drachen bil -<br />

der. Obgleich sie so verschiedene Lieb -<br />

lingsmotive haben, eint die Kinder aus<br />

Neuwiedenthal doch eines: ihre Liebe<br />

zur Kunst! Einmal wöchentlich, jeweils<br />

am Samstagvormittag ab 10.00 Uhr,<br />

treffen sie sich in den Räumen des<br />

Foto: M. Scholz<br />

gran tinnen, die richtig gut nähen,<br />

häkeln und stricken, mit diesem Talent<br />

jedoch beruflich nicht Fuß fassen können.<br />

Dieser Situation hat sich die be -<br />

kannte Modedesignerin Sibilla Paven -<br />

stedt angenommen. Im Rahmen des<br />

Integrationsprojekts „Made auf Ved -<br />

del“ des Vereins Förderwerk Elbinseln<br />

unterstützt die Hamburger Designerin<br />

Frauen aus dem Quartier, indem sie<br />

Teile ihrer Kollektionen sowie Acces -<br />

soires produzieren lässt. Ein Kärtchen,<br />

das den Stücken beiliegt und den<br />

Namen der jeweiligen Näherin trägt,<br />

macht deutlich: Wo Veddel draufsteht,<br />

ist es exklusiv von der Veddel.<br />

Um den besonderen Anforde run -<br />

gen gerecht zu werden, erhalten die<br />

Teilnehmerinnen eine Ausbildung von<br />

der Schneiderin Irina Mitelman, die<br />

lange für Pavenstedt und Jil Sander<br />

tätig war. Gearbeitet wird unter anderem<br />

in einem Atelier an der Veddeler<br />

Brückenstraße, das <strong>SAGA</strong> <strong>GWG</strong> günstig<br />

zur Verfügung stellt. „Für die Frauen ist<br />

das Projekt eine Möglichkeit, einerseits<br />

Vereins Hilfspunkt, um in der Farb -<br />

punkt- und Designwerkstatt unter<br />

fach männischer Anleitung <strong>gemeinsam</strong><br />

zu malen, zu basteln und mit verschiedenen<br />

Materialien zu experimentieren.<br />

Die Werkstatträume stellt <strong>SAGA</strong><br />

<strong>GWG</strong> mietfrei zur Verfügung. „Bei uns<br />

können alle Kinder ab fünf Jahren mitmachen.<br />

<strong>Wir</strong> verstehen uns als offener<br />

Treff“, sagt die Designerin Ricarda<br />

Foto: H. Hass<br />

Geld zu verdienen, andererseits aber<br />

auch Neues zu lernen und kreativ zu<br />

werden“, sagt Pavenstedt, die sich von<br />

den Hand ar beiten der Migran tinnen<br />

bei ihren Kollektionen schon mehrfach<br />

inspirieren ließ. „Wie so oft liegt das<br />

Potenzial im Stadtteil“, ist Rolf Kellner<br />

vom För derwerk Elbinseln überzeugt.<br />

„Viel mehr Menschen sollten den Mut<br />

haben, gerade aus einer schwierigen<br />

Situation heraus Ideen zu entwickeln<br />

und Neues zu schaffen. Es ist so viel<br />

möglich.“ Naciye Aslan hat es bislang<br />

nicht bereut, Pavenstedt mit ihrem<br />

Können zu unterstützen. Un be zahlbar<br />

sind für sie die Erfahrungen, die sie<br />

bislang sammeln konnte: Als das Top-<br />

Model Nadja Auermann eines ihrer<br />

Werke im Fernsehen trug, habe sie das<br />

„sehr, sehr stolz“ gemacht. (CSL)<br />

Geschäftsstelle Mitte<br />

Telefon 4 26 66-27 00<br />

Zimmermann, die den Kreativkurs im<br />

Team mit der Lehramtstudentin<br />

Paulina Marcinkiewicz und zwei weiteren<br />

Frauen leitet. Wie sie berichtet,<br />

sollen die Kinder lernen, kreativ zu<br />

werden und quer zu denken. Das sei<br />

auch im Alltag nützlich. Gemeinsam<br />

mit den jungen Nachwuchskünstlern<br />

hat die Designerin bereits erste Aus -<br />

stellungen organisiert. Auch das<br />

Schau fenster des Papierhauses<br />

Schacht & Westerich durften die<br />

Kinder schon gestalten. „<strong>Wir</strong> bemühen<br />

uns um den Blick über den Tellerrand<br />

und den intensiven Kontakt zur<br />

<strong>Wir</strong>tschaft“, betont Ricarda Zimmer -<br />

mann. Dann wendet sie sich wieder<br />

dem sieben Jahre alten Mesout zu.<br />

Sein Gemälde benötigt noch den letzten<br />

Schliff, bevor es schön eingerahmt<br />

zu den anderen Kunstwerken an der<br />

Wand kommt. Weitere Infos gibt es<br />

telefonisch bei Hilfspunkt e.V., unter<br />

Telefon 6 52 12 93. (CSL)<br />

Geschäftsstelle Süderelbe<br />

Telefon 4 26 66-21 00


50 Jahre Hohenhorst<br />

Zwischen Feldern und Wiesen<br />

Fotos: H. Hass<br />

Die ehemalige Bürgerterrasse hinter dem EKZ Berliner Platz steht vor einer umfassenden<br />

Umgestaltung. Blau blühende Pflanzen sollen künftig an die Wasseranlage aus den 1960er<br />

Jahren erinnern<br />

In Hamburgs Osten wurde 1960 der Grundstein für ein Großprojekt<br />

des städtischen Wohnungsbaus gelegt. In der Siedlung, die auf der<br />

sprichwörtlich grünen Wiese zwischen Jenfeld und Rahlstedt entstand,<br />

leben heute über 10.000 Menschen. Viele von ihnen vom<br />

ersten Tage an. Sie wissen noch ganz genau wie es war, damals in<br />

Hohenhorst.<br />

Dieter Westphal ist einer der ersten,<br />

der Anfang der 1960er Jahre nach<br />

Hohenhorst zog und erinnert sich<br />

gerne an diese Zeit. „Vor der Bebauung<br />

waren hier überall Feldwege. Als wir<br />

hierher kamen, waren unsere ersten<br />

Nachbarn Kühe“, erzählt der 75-Jährige.<br />

Die „Bebauung“, auf die Westphal<br />

anspielt, ist nichts Geringeres als die<br />

gesamte Entstehung dieses Ham bur -<br />

ger Wohngebietes.<br />

Eine Fotoausstellung anlässlich des 50-jährigen<br />

Jubiläums des Stadtteils zeigt das Hohen -<br />

horst der 1960er Jahre. Konrad und Gisela<br />

Richter sowie Dieter Westphal (v. li.) erinnern<br />

sich<br />

Zwischen 1960 und 1964 wurde<br />

Hohenhorst gebaut, zwei Drittel der<br />

3.173 <strong>Wohnungen</strong> gehören heute<br />

<strong>SAGA</strong> <strong>GWG</strong>. Als Großwohnquartier auf<br />

dem Reißbrett geplant, ist Hohenhorst<br />

ein abwechslungsreicher Stadtteil. Für<br />

die Gebäude wurden unterschiedliche<br />

Baumaterialien und Geschosshöhen<br />

gewählt und großzügige Grünflächen<br />

in die Gebäudezeilen integriert.<br />

Zudem liegt Hohenhorst in direkter<br />

Das Ehepaar Richter feierte vergangenes<br />

Jahr Goldene Hochzeit. 48 ihrer 50 Ehejahre<br />

verbrachten die beiden in Hohenhorst.<br />

Nachbarschaft zur Feld- und Wie sen -<br />

landschaft Schleswig-Holsteins.<br />

Diese Nähe zur Natur schätzen<br />

auch Gisela und Konrad Richter. Das<br />

Ehepaar hat den Umzug nach Hohen -<br />

horst nie bereut, auch wenn der An -<br />

lass dafür alles andere als schön war.<br />

„<strong>Wir</strong> waren Flutopfer und mussten<br />

1962 aus Waltershof wegziehen“,<br />

erinnert sich Gisela Richter. Dass es in<br />

und um Hohenhorst so grün ist, hat<br />

ihnen jedoch gleich gefallen und den<br />

Neuanfang erleichtert. „Unsere beiden<br />

Söhne hatten sehr viel Platz zum Spie -<br />

len in der Natur“, so Richter, „nachmittags<br />

trafen sie sich immer mit den<br />

Nachbarskindern auf der Wiese links<br />

von der Grunewaldstraße zum Gum -<br />

mi twist spielen. Deswegen hieß die<br />

Wiese auch nur ‚Twistwiese’ bei uns“,<br />

sagt sie.<br />

Heute wird in Hohenhorst vielleicht<br />

seltener Gummitwist gespielt,<br />

doch Platz zum Spielen gibt es immer<br />

noch reichlich. Kürzlich erst wurde der<br />

Spielplatz an der Potsdamer Straße<br />

von <strong>SAGA</strong> <strong>GWG</strong> umfangreich renoviert<br />

und im April neu eröffnet. Doch nicht<br />

nur Kinder freuen sich darüber. Für alle<br />

Erwachsenen mit Spieltrieb gibt es<br />

dort nun eine Boule-Bahn. Wer dazu<br />

keine Lust hat, kann immer noch die<br />

Natur er kun den: Feldwege gibt es<br />

nach wie vor viele. (BRA)<br />

Schreiben Sie ein Stück Stadtteilgeschichte!<br />

In unserer neuen Rubrik „Damals in…“ möchten wir auch künftig die Vergangenheit aufleben lassen.<br />

Melden Sie sich bei uns (Adresse S. 15), wenn Sie alte Fotos von Straßen oder Häusern haben und<br />

Geschichten aus Ihrem Quartier erzählen können. Alle Teilnehmer, deren Geschichten abgedruckt werden,<br />

können sich über Kombitickets für die zehn Standorte der Stiftung Historische Museen Hamburg freuen.<br />

Weitere Informationen unter Telefon 4 28 13 10 oder www.hamburgmuseum.de<br />

Foto: J. Meier<br />

Foto: O. Grossar<br />

Die Plastik „Gleichklang“ von Karl August<br />

Ohrt steht mittlerweile auf der ehemaligen<br />

Bürgerterrasse<br />

DAMALS IN ...<br />

Ausgabe 2 · <strong>2010</strong><br />

9


10 WIR MODERNISIEREN<br />

Energieexperte<br />

Philip Schneider<br />

WIR <strong>gemeinsam</strong><br />

Die „Solarpyramiden“ in der Korachstraße in Lohbrügge<br />

Solarstrom<br />

Dächer werden zu Kraftwerken<br />

Von weitem gut sichtbar glänzen sie im Sonnenlicht, die pyramidenförmigen<br />

Dächer auf den Miethochhäusern an der Korachstraße 1 – 9<br />

in Lohbrügge. Seit 1997 setzt <strong>SAGA</strong> <strong>GWG</strong> dort in einem Pilotprojekt<br />

auf die Kraft der Sonne. Denn auf der Südseite der bis zu 14 Stock -<br />

werke hohen Häuser sind jeweils rund 60 Quadratmeter große Plat -<br />

ten mit azurblauen Photovoltaikzellen angebracht.<br />

Die robusten und wartungsarmen<br />

Platten aus beschichtetem Silizium<br />

fangen Sonnenstrahlen ein und wandeln<br />

Licht direkt in elektrischen Strom<br />

um. „Die Anlage wurde in Kooperation<br />

mit den damaligen Hamburgischen<br />

Electricitäts-Werken (HEW) errichtet“,<br />

erklärt <strong>SAGA</strong> <strong>GWG</strong> Energieexperte<br />

Philip Schneider. „<strong>Wir</strong> stellten die<br />

Dach fläche bereit, die HEW die Solar -<br />

anlage.“<br />

Rund 4.600 Kilowattstunden<br />

Strom produziert jedes Hochhaus seitdem<br />

jährlich. Damit lässt sich der ge -<br />

samte Bedarf eines kompletten Vier-<br />

Personen-Haushaltes problemlos<br />

decken. Der gewonnene Strom wird in<br />

das Netz von Vattenfall eingespeist.<br />

Pro Kilowattstunde Strom erhält <strong>SAGA</strong><br />

<strong>GWG</strong> dafür eine Vergütung, mit der in<br />

den ersten Jahren der Aufbau der Son -<br />

nenkollektoren bezahlt wurde. In -<br />

zwischen gehören die Anlagen <strong>SAGA</strong><br />

<strong>GWG</strong> und die Vergütung wird als<br />

Rück lage gespart, damit Geld vorhanden<br />

ist, sollte die Anlage einmal ka -<br />

putt gehen. Schneider freut sich, dass<br />

die Kosten gedeckt sind und fügt noch<br />

einen weiteren Nutzen hinzu: „ein<br />

wei terer Vor teil ist, dass durch die<br />

Anlagen pro Jahr bis zu zehn Tonnen<br />

des klimaschädlichen CO2 weniger<br />

produziert werden“.<br />

Gute Erfahrungen mit Solarstrom<br />

macht <strong>SAGA</strong> <strong>GWG</strong> auch in einem weiteren<br />

Pilotprojekt. In der Heinrich-<br />

Helbig-Straße steht seit 1996 ein so -<br />

Das ist Solarstrom<br />

Solarstrom ist elektrische Energie,<br />

die aus Sonnenenergie gewonnen<br />

wird (Photovoltaik). Vereinfacht ge -<br />

sagt, wird hierbei das Licht der<br />

Sonne in elektrischen Strom umgewandelt.<br />

Die Sonne ist die größte<br />

Energiequelle der Erde, alles Leben<br />

auf der Erde ist von ihr abhängig. So<br />

basiert auch die Photosynthese der<br />

grünen Pflanzen auf der Zufuhr von<br />

Solarenergie. Die Menschen wendeten<br />

diese Form der Stromerzeugung<br />

erstmals für die Raumfahrt an. Seit<br />

1958 ist sie zur Energieversorgung<br />

für Satelliten und Raumstationen im<br />

genanntes Niedrigenergiehaus, das<br />

fast die gesamte Energie, die seine<br />

Bewohner verbrauchen, auch selbst<br />

produziert. Allein die knapp 30 Qua -<br />

dratmeter große Photovoltaikanlage<br />

auf dem Dach des Gebäudes erzeugt<br />

mehr als die Hälfte des Stroms, den<br />

eine vierköpfige Familie im Durch -<br />

schnitt benötigt. Und das unabhängig<br />

von schwankenden Energiepreisen.<br />

Niedrige Betriebskosten sind die angenehme<br />

Begleiterscheinung für die<br />

Mie ter von <strong>SAGA</strong> <strong>GWG</strong>.<br />

Und auch im Kleinen wird auf die<br />

positiven Erfahrungen mit der Son -<br />

nenkraft gebaut. In der Sude-, Peeneund<br />

Oderstraße laden Photovoltaik -<br />

zellen seit elf Jahren Akkus auf, mit<br />

denen des Nachts Parkplätze und Au -<br />

ßenanlagen beleuchtet werden. (CJP)<br />

Einsatz. Während früher der <strong>Wir</strong> -<br />

kungs grad, also die Lichtenergie, die<br />

zu Strom wird, wenige Prozent be -<br />

trug, gibt es inzwischen Solaran la -<br />

gen, die bis zu 40 Prozent der Son -<br />

nen kraft umwandeln können. (CJP)<br />

Fotos: T. Duffé


Die Polizei rät:<br />

Tipps zum Schutz vor Einbrechern<br />

Die häufigsten Einbrüche finden am Tage<br />

statt, wenn es am wenigsten auffällt<br />

Ein Einbruch in die eigene Wohnung<br />

ist immer ein Schock. Das verloren<br />

gegangene Sicherheitsgefühl und die<br />

Verletzung der Privatsphäre wiegen<br />

oft schwerer als materielle Schäden.<br />

Allein 2009 wurden in Hamburg 7.000<br />

Wohnungseinbrüche, davon über die<br />

Hälfte am Tage, verübt. Nur etwa jeder<br />

fünfte Einbruch davon wird aufgeklärt.<br />

Damit Sie nicht irgendwann vor einer<br />

leeren Wohnung stehen, empfiehlt die<br />

Polizei besonders den mechanischen<br />

Einbruchschutz.<br />

Doch bevor Sie in ihrer Wohnung<br />

bauliche Veränderungen vornehmen,<br />

müssen Sie sich mit ihrer <strong>SAGA</strong> <strong>GWG</strong><br />

Geschäftstelle in Verbindung setzen.<br />

In der Regel erhalten Mieter problemlos<br />

und schnell die Genehmigung für<br />

Veränderungen, die ihre Sicherheit<br />

erhöhen. „Besonders empfehlen wir<br />

aber einen Informations-Besuch bei<br />

der Polizei“, erklärt Kriminalhaupt -<br />

kommissar Michael Schöttler.<br />

Die wichtigsten Tipps der Ham -<br />

burger Polizei:<br />

Fenster und Fenstertüren<br />

Fenster, Balkon- und Terrassentüren<br />

ziehen Einbrecher magisch an. In weit<br />

über der Hälfte aller Fälle hebeln sie<br />

ihr Hindernis mit einfachem Werk -<br />

zeug, wie einem Schraubendreher, auf.<br />

Besonders in der warmen Jahreszeit<br />

laden wir Diebe häufig ein, weil Fens -<br />

ter bzw. Fenstertüren gekippt sind<br />

oder offen stehen. Deshalb sollten alle<br />

leicht erreichbaren Fenster im Erdge -<br />

schoss, aber auch Fenster, die über An -<br />

bauten erreichbar sind, geschützt werden.<br />

Terrassentüren sind beson ders<br />

gefährdet und oft von außerhalb des<br />

Grundstücks schlecht einsehbar. Selbst<br />

Balkone im vierten Stock locken Diebe<br />

an, wenn sie über Kletterhilfen wie<br />

Mauervorsprünge erreichbar sind.<br />

Außentüren<br />

Viele Außentüren lassen sich schon<br />

mit einem kräftigen Tritt öffnen, also<br />

ohne den Einsatz von speziellem<br />

Werk zeug. Damit es nicht soweit<br />

kommt, sollte man seinen Tür mit entsprechend<br />

sichern. Das beginnt mit<br />

guten Schlössern und hört bei In -<br />

nenveriegelung auf. „Wenn die Tür zu<br />

instabil ist, nutzt diese Veredelung<br />

auch nichts“, weiß Michael Schöttler.<br />

„Die Basis muss intakt sein. Sonst sollte<br />

man – am besten mit dem Fach -<br />

mann – über die Montage einer neuen<br />

Tür nachdenken.“ Bei Türen sollten<br />

Rahmen und Schließbleche fest im<br />

Mauerwerk verankert sein. Das er -<br />

schwert ein Aufhebeln. Panzer riegel -<br />

schlösser bieten ebenfalls einen guten<br />

Schutz. Sie werden auf der Innenseite<br />

der Tür angebracht und haben einen<br />

Sperrbügel, der ein Aufstoßen der Tür<br />

verhindert. Schließzylinder sollten mit<br />

Kernziehschutzbeschlägen ausgestattet<br />

sein, die nicht herausgezogen oder<br />

-gebohrt werden können.<br />

Immer abschließen<br />

Selbst wenn man seine Wohnung nur<br />

kurzzeitig verlässt: Immer abschließen!<br />

Ver stecken Sie Ihren Wohnungs -<br />

schlüssel niemals draußen. Einbrecher<br />

kennen jedes Versteck. Wenn Sie den<br />

Schlüssel einmal verloren haben,<br />

wech seln Sie umgehend den Schließ -<br />

zylinder aus. Und bei einer Glastür versteht<br />

es sich von selbst, den Schlüssel<br />

niemals innen stecken zu lassen.<br />

Öffnen Sie auf Klingeln nicht be -<br />

denkenlos. Nutzen Sie den Türspion<br />

und den Sperr bügel.<br />

Urlaubszeit<br />

Rollläden sollten nur zur Nachtzeit<br />

geschlossen werden, damit sie nicht<br />

sofort Ihre Abwesenheit signalisieren.<br />

Hilfreich ist eine Zeitschaltuhr. Sie<br />

knipst in der Nacht automatisch das<br />

Licht an und signalisiert: Hier ist<br />

jemand zuhause. „Am besten ist aber<br />

immer noch eine intakte Nachbar -<br />

schafts hilfe“, erklärt Schöttler. „Wer<br />

auch mal die Wohnung seines Nach -<br />

barn im Blick hat, der sorgt für ein<br />

erhöhtes Sicherheitsgefühl. Und das<br />

kommt der Gemeinschaft zugute.“<br />

(TS)<br />

SERVICE<br />

Servicetipps für unsere Mieter<br />

Nutzen Sie unsere<br />

Sprech zeiten voll aus!<br />

Vermeiden Sie<br />

Warte zeiten<br />

Liebe Mieterinnen und Mieter,<br />

wenn Sie zu uns in eine Geschäfts stelle kommen,<br />

dann möchten Sie schnell bei Ihrem Kundenbe -<br />

treuer am Tisch sitzen und nicht lange auf das<br />

Gespräch warten müssen. <strong>Wir</strong> verstehen das sehr<br />

gut. Wartezeiten sind lästig.<br />

Daher haben wir folgende Tipps für Sie, um<br />

War tezeiten zu vermeiden oder zu minimieren:<br />

� Verabreden Sie telefonisch einen Gesprächster -<br />

min. Dann müssen Sie nicht warten. Rufen Sie<br />

vorher Ihren Kundenbetreuer oder die Assistentin<br />

der Geschäftsstelle an – die Tele fon nummern<br />

entnehmen Sie Ihrer Ser vicekarte oder dem Info -<br />

brett im Treppenhaus.<br />

� Auch außerhalb der offiziellen Sprech zeiten können<br />

Sie mit uns einen Gesprächstermin verabreden!<br />

Schon morgens oder auch später am Nach -<br />

mittag, nicht nur an Montagen. Rufen Sie an. <strong>Wir</strong><br />

versuchen einen Termin, der Ihnen gut passt,<br />

mög lich zu machen.<br />

� Nutzen Sie unsere Nachmittags sprechzeiten am<br />

Montag, Dienstag und Donnerstag. In den Nach -<br />

mit tagsstunden ist weniger los. Besucher können<br />

schneller bedient werden. Zurzeit werden<br />

unsere Sprechzeiten ungleichmäßig wahrgenommen.<br />

Besonders morgens zwischen 10 und 12 Uhr<br />

kann es zu Wartezeiten kommen.<br />

Sprechzeiten der Geschäftsstellen<br />

Montag 10.00 - 17.00 Uhr<br />

Montag mit Termin 17.00 - 19.00 Uhr<br />

Dienstag 10.00 - 17.00 Uhr<br />

Donnerstag 10.00 - 17.00 Uhr<br />

Freitag 10.00 - 12.00 Uhr<br />

sowie nach Vereinbarung<br />

Ihren Hauswart erreichen Sie persönlich während<br />

seiner Sprechzeiten (Infobrett im Treppen haus oder<br />

Servicekarte). Außerhalb dieser Sprech zeiten können<br />

Sie jederzeit eine Nachricht auf dem Anruf -<br />

beantworter hinterlassen. Sie werden dann<br />

schnellst möglich zurückgerufen. (SPM)<br />

Unsere neu gestaltete Geschäftsstelle in Bergedorf<br />

Foto: <strong>SAGA</strong> <strong>GWG</strong><br />

Ausgabe 2 · <strong>2010</strong><br />

11


12 WIR IN BEWEGUNG<br />

WIR <strong>gemeinsam</strong><br />

Das Runde muss ins Runde<br />

Fußballgolf in den Quartieren<br />

Akrobatisch: Fußballgolftrainer Caspar<br />

Motullo locht auf ungewöhnliche Weise ein<br />

Millimeter entscheiden. Der Ball tänzelt<br />

auf der Kante des Plastikeimers<br />

und landet schließlich doch darin. Ein<br />

schnödes „Plopp“ macht den Erfolg für<br />

alle hörbar. Verzückt balle ich die Hand<br />

zur Beckerfaust und freue mich über<br />

meinen ersten Treffer beim Fußball -<br />

golf.<br />

Für die WIR <strong>gemeinsam</strong> teste ich<br />

diese neue Sportart, die im Grunde<br />

Golf mit den Füßen ist. Allerdings sind<br />

die Bälle und die Löcher größer. In<br />

Skandinavien erfreut sich das Spiel<br />

bereits großer Beliebtheit. Das <strong>SAGA</strong><br />

<strong>GWG</strong> Sportprogramm move! bringt<br />

den Trendsport ab Mai nach Hamburg.<br />

„Gespielt wird auf den Grünanlagen<br />

geeigneter Wohnanlagen. Je nach<br />

Beschaffenheit dieser Flächen werden<br />

Fotos: T. Duffé<br />

die Bahnen und Löcher individuell<br />

gestaltet“, erklärt move!-Organisa to -<br />

rin Sigrun Kortas. Sind die Bahnen einmal<br />

festgelegt, geht der Spaß an der<br />

frischen Luft los, und es heißt Zielen<br />

und Einlochen.<br />

Was sich in der Theorie einfach<br />

anhört, ist in der Praxis gar nicht so<br />

leicht umzusetzen. Hindernisse versperren<br />

den Weg zum Loch. „Das können<br />

Sandkästen, Steine oder Bänke<br />

sein“, erläutert Caspar Motullo, „eben<br />

alles, was das Terrain so bietet.“ Auf<br />

welche Art die Hindernisse überwunden<br />

werden, muss jeder Spieler selbst<br />

entscheiden. Hauptsache ist, dass das<br />

Runde ins (meistens) Runde kommt,<br />

denn am Ende gewinnt, wer die we -<br />

nigs ten Schüsse für den Par cours be -<br />

nötigt.<br />

Da dieses einfache Prinzip ohne<br />

Vorkenntnisse auskommt, ist Fuß ball -<br />

golf ein idealer Sport für Menschen<br />

jeden Fitnessgrades und jeder Alters -<br />

Ob der sitzt? WIR <strong>gemeinsam</strong> Redakteur<br />

Ole Braukmann nimmt Maß<br />

Wie der Sohn so der Vater: Auch Axel Motullo macht am Ball keiner was vor. Ole Braukmann,<br />

Sigrun Kortas und Caspar Motullo (v. li.) staunen nicht schlecht<br />

move!-Saison <strong>2010</strong><br />

Foto: M. Lüßmann<br />

Sportzeug packen, Kondition sammeln:<br />

move!, das kostenlose Sport -<br />

programm von <strong>SAGA</strong> <strong>GWG</strong>, startet im<br />

Mai wieder mitten in den Wohn ge -<br />

bieten. Im Hinblick auf die Weltmeis -<br />

ter schaft geht es in diesem Jahr auch<br />

bei move! rund um den Ball. Bei den<br />

Elbkickertreffs wird es auf 12 Plätzen<br />

Fußballspiel in Vierer-Teams geben,<br />

mit Moderation, Musik und kleinen<br />

Ab schlussturnieren am Ende der<br />

Saison. Für Nachtaktive ist wieder der<br />

gruppe. Den ganzen Sommer über<br />

können <strong>SAGA</strong> <strong>GWG</strong> Mieter ihre eigene<br />

Treffsicherheit testen. Gespielt wird<br />

immer sonntags, der Standort wechselt<br />

monatlich. Das move! Fußballgolf-<br />

Team wird stets vor Ort sein und stellt<br />

bei Bedarf Bälle für die spannenden<br />

Millimeterentschei dun gen zur<br />

Verfügung. (BRA)<br />

Mit ter nachtsfußball in Planung. Und<br />

wer vor allem Spaß sucht, ist beim<br />

Fußballgolf bestens aufgehoben. Die<br />

genauen Termine und Orte gibt es ab<br />

Mai auf unserer Homepage<br />

www.saga-gwg.de im Bereich „Über<br />

uns/Sportförderung“ – und natürlich<br />

auch wieder per Aushang direkt in den<br />

Stadtteilen.<br />

PS: Den Hochhauslauf„Treppenstür -<br />

mer“ unbedingt vormerken. Am<br />

28. Au gust darf wieder vertikal ge -<br />

sprin tet werden. (ML)


Mit über 2.600 Teilnehmern von rund 130 Schulen ist dieses Turnier das weltweit größte<br />

seiner Art<br />

Rechtes Alsterufer gegen Linkes Alsterufer<br />

Größtes Schul-Schachturnier<br />

der Welt<br />

Als <strong>SAGA</strong> <strong>GWG</strong> Vorstand Dr. Thomas<br />

Krebs den Sieger verkündete, gab es<br />

für die Schüler der Ganztagsschule St.<br />

Pauli kein Halten mehr. Jubelnd<br />

stürm ten sie die Bühne und nahmen<br />

den Siegerpokal entgegen. Schulleiter<br />

Gerald Pump-Berthé ist begeistert<br />

vom Erfolg seiner Schützlinge: „Die<br />

gesamte Schule ist sehr stolz. Seit fast<br />

zehn Jahren bieten wir eine Schach -<br />

gruppe an. Viele Kinder haben hier<br />

Schach spielen gelernt und dabei ihr<br />

logisches, strategisches Denken trainiert<br />

und an vielen Turnieren teilge-<br />

nommen – aber dieser Erfolg ist na -<br />

tür lich der größte, den man in Ham -<br />

burg erzielen kann!“<br />

Insgesamt 328 Mannschaften mit<br />

über 2.600 Schülern versammelten<br />

sich Ende März im CCH, um die 52.<br />

Auf lage des Schach klas si kers „Rechtes<br />

Alsterufer gegen Linkes Alsterufer“<br />

auszuspielen. Am Ende hatte zum<br />

ersten Mal seit vielen Jahren das rechte<br />

Alsterufer die Nase vorn: Mit 674<br />

zu 646 gewonnenen Partien war das<br />

Ergebnis allerdings denkbar knapp.<br />

Am Morgen hatte Bildungs sena torin<br />

Kunst am <strong>SAGA</strong> <strong>GWG</strong> Hochhaus<br />

„Raushängen“ im Osdorfer Born<br />

Anonyme Masse? Weit gefehlt! Fast 170 verschiedene<br />

Motive zieren seit Ende März die<br />

Balkone der <strong>SAGA</strong> <strong>GWG</strong> Hochhäuser<br />

Die bunten Blumen und Vögel auf den<br />

Plakaten machen Lust auf Sommer,<br />

Smileys zaubern gute Laune. Dinos<br />

und Engel laden zu Fantasiereisen ein,<br />

während Katzen, Fußbälle und Peace-<br />

Zeichen viel über private Inte ressen<br />

und Einstellungen verraten. Fast 170<br />

verschiedene Motive zieren seit Ende<br />

März die Balkone der <strong>SAGA</strong> <strong>GWG</strong><br />

Fotos: A. Bock<br />

Hoch häuser im Immenbusch 1 bis 15<br />

und 25 bis 33. „Die Nachbarn lassen<br />

raushängen, was sie bewegt. Da durch<br />

wird weithin sichtbar, wie bunt, vielfältig<br />

und engagiert die Menschen im<br />

Osdorfer Born sind“, sagt Margot<br />

Reinig vom KL!CK Kindermuseum.<br />

Bereits im Oktober 2009 hat die<br />

Museumsleiterin zusammen mit der<br />

Schulklasse 8 c der Geschwister-<br />

Scholl-Gesamtschule mit den Vorbe -<br />

reitungen für das Kunstprojekt „Raus -<br />

hängen“ begonnen. Schüler, die dafür<br />

extra ein Kommunikationstraining<br />

absolvierten, haben die <strong>SAGA</strong> <strong>GWG</strong><br />

Mieter aufgesucht und sie zum Mit -<br />

machen animiert. Jede der insgesamt<br />

341 Mietparteien erhielt ein leuchtend<br />

gelbes Plakat zur individuellen Gestal -<br />

tung. Wer nicht selbst kreativ werden<br />

wollte, konnte bei den Schülern ein<br />

Motiv in Auftrag geben. Katharina und<br />

Michelle Früauf sowie Karina und<br />

Margarita Dick haben selbst zum<br />

Pinsel gegriffen. Ihr tolles Plakat zeigt,<br />

wie schön die vier <strong>SAGA</strong> <strong>GWG</strong><br />

Mieterinnen es in ihrem Stadtteil finden.<br />

„Das Mitmachen hat viel Spaß<br />

Fotos: A. Bock<br />

Christa Goetsch <strong>gemeinsam</strong> mit<br />

Dr. Krebs das Turnier mit einer Inter -<br />

net partie gegen Schüler aus Dur ban/<br />

Südafrika eröffnet. Der Organisator<br />

und Barmbeker Schul lei ter Björn<br />

Lengwenus zeigte sich mit dem Tur -<br />

nierverlauf sehr zufrieden: „Schul -<br />

schach in Hamburg boomt. Immer<br />

mehr Schülerinnen und Schüler entdecken<br />

das königliche Spiel für sich<br />

neu. Hamburg bleibt die Hochburg des<br />

Schulschachs in Deutschland.“<br />

<strong>SAGA</strong> <strong>GWG</strong> Vorstand Dr. Thomas Krebs,<br />

Senatorin Christa Goetsch und Organisator<br />

Björn Lengwenus (v. li.) eröffneten das traditionsreiche<br />

Turnier<br />

Erstmals war das Turnier bereits einen<br />

Monat vor Beginn restlos ausgebucht.<br />

Außerdem dankte Lengwenus dem<br />

Sponsor <strong>SAGA</strong> <strong>GWG</strong>. „Ohne die finanzielle<br />

Hilfe unserer Partner wäre die<br />

Veranstaltung so nicht möglich gewesen.“<br />

(HG)<br />

gemacht“, schwärmt die neunjährige<br />

Karina. Am Tag, als die Plakate ausgerollt<br />

wurden, war auch sie bei dem<br />

großen Fest, das vor den Häusern<br />

statt fand. Ermöglicht wurde das au -<br />

ßer gewöhnliche Projekt von „Kultur<br />

be wegt“, einer Initiative der Stiftung<br />

Maritim Hermann und Milena Ebel,<br />

von der Hamburgischen Kulturstiftung<br />

und der Kulturbehörde. Unterstützung<br />

gab es außerdem von der <strong>SAGA</strong> <strong>GWG</strong><br />

Geschäftsstelle Osdorf und ProQuar -<br />

tier. Eine klasse Aktion, die in der<br />

Nachbarschaft garantiert noch lange<br />

für Gesprächsstoff sorgt. (CSL)<br />

Katharina Früauf, Karina Dick, Michelle<br />

Früauf und Margarita Dick (v. li.) haben<br />

<strong>gemeinsam</strong> ein echtes Kunstwerk erstellt<br />

und dabei viel Freude gehabt<br />

KULTUR<br />

Ausgabe 2 · <strong>2010</strong><br />

13


14 WIR BERICHTEN GEWINNSPIEL<br />

Stadtteilfernsehen bei Hamburg 1<br />

Menschen, Ereignisse und<br />

Geschichten aus den Quartieren<br />

Das aktuelle Programm unter www.saga-gwg.de<br />

Mehr Hamburg<br />

für unsere Mieter!<br />

Unsere Sendung macht nach fünf Jahren einen<br />

ordentlichen Wachstumsschub und ist bald täglich<br />

zu sehen. Ab dem 27. Mai werden Beiträge aus „WIR<br />

in Hamburg“ im Kabelnetz von wilhelm.tel auf dem<br />

Mieterkanal „noa 4“ (Kanal 28) zu sehen sein.<br />

„noa 4“ („Nachbarn on air“) läuft rund um die Uhr,<br />

in Zusammenarbeit mit Hamburger Wohnungsbau -<br />

genossenschaften.<br />

Inzwischen sind 120.000 Mieterhaushalte von<br />

<strong>SAGA</strong> <strong>GWG</strong> ans Kabelnetz von wilhelm.tel angeschlossen<br />

und können die Stadtteilsendung empfangen.<br />

Die zusätzliche Verbreitung über „noa 4“ ist<br />

nicht nur in technischer, sondern auch in redaktioneller<br />

Hinsicht ein Quantensprung für das engagierte<br />

„WIR in Hamburg“-Team. <strong>Wir</strong> ziehen damit<br />

den Fokus der journalistischen Berichterstattung<br />

noch stärker auf die Stadtteile Hamburgs. Dies birgt<br />

für Sie klare Vorteile: Mehr Infos aus den Stadtteilen,<br />

mehr Details über Aktionen im Quartier, mehr mediale<br />

Unterstützung und Vernetzung.<br />

Selbstverständlich bleiben wir dabei unserer<br />

Linie treu. „WIR in Hamburg“ steht weiterhin bei<br />

Hamburg 1 für regelmäßige, verlässliche und seriöse<br />

Berichterstattung.<br />

Bis bald, vielleicht schon beim nächsten Quar -<br />

tiersfest, Kulturevent oder Workshop in einem der<br />

Hamburger Stadtteilkulturzentren.<br />

Ihr Sven Hille<br />

(TV-Moderator „WIR in Hamburg“)<br />

„WIR in Hamburg“ auf Hamburg 1<br />

Berichte aus den Stadtteilen alle zwei Wochen<br />

dienstags um 17.45, 18.45, 19.45 Uhr<br />

Nächste Termine:<br />

27.04., 11.05., 25.05. und 08.06.<strong>2010</strong><br />

WIR <strong>gemeinsam</strong><br />

Lösen Sie unser Kreuzworträtsel und gewinnen Sie<br />

einen der folgenden drei Preise:<br />

1. Preis<br />

Quatsch Comedy Club im Café<br />

Keese – hier lacht Hamburg<br />

Bereits seit 1992 begeistert der<br />

Quatsch Comedy Club im traditionsreichen<br />

Café Keese auf der<br />

Reeperbahn die Zuschauer. Jede<br />

Woche geben sich hier New -<br />

comer und Superstars der<br />

Comedy-Szene die Klinke in die<br />

Hand. Herzstück des Programms<br />

ist der aus dem Fernsehen be -<br />

kannte Club Mix, eine gemischte<br />

Stand-Up-Comedy-Show mit<br />

ständig wechselnder Besetzung. Tickets und weitere Informationen erhalten Sie<br />

unter www.quatsch-comedy-club.de oder Telefon 0 18 05/25 55 65 (14 Ct./Min.,<br />

Mobil funk preise können abweichen).<br />

<strong>Wir</strong> verlosen 3 x 2 Tickets für den Club Mix am 26.06., um 20 Uhr.<br />

2. Preis<br />

Tierpark Hagenbeck:<br />

Dschungel-Nächte <strong>2010</strong><br />

Sobald im Tierpark Hagen -<br />

beck die Abenddämmerung<br />

einsetzt, geht noch niemand<br />

ins Bett – sondern auf die<br />

Showbühne. Schauspieler des<br />

Schmidt Theater zeigen an<br />

drei Abenden im Mai und<br />

Juni Auszüge ihres aktuellen<br />

Programms „Das Dschungel -<br />

buch“. Zusätzliche Darbie -<br />

tun gen internationaler<br />

Künst ler wie Schlangen men -<br />

schen oder afrikanischer Tän -<br />

zer machen die Dschungel-<br />

Nächte bei Hagenbeck zu einem unvergesslichen Erlebnis. Seien Sie dabei, wenn<br />

sich der Klang afrikanischer Musik in der Dunkelheit mit den geheimnisvollen<br />

Geräuschen der 1.850 Tiere vermischt. Weitere Informationen erhalten Sie unter<br />

www.hagenbeck-tierpark.de oder Telefon 5 30 03 30.<br />

WIR <strong>gemeinsam</strong> verlost 3 x 2 Eintrittskarten für die Dschungel-Nächte am<br />

29.05., 05.06. und 12.06.<br />

3. Preis<br />

Kleine Welt – ganz groß<br />

Oder doch eine große Welt ganz klein? Entscheiden Sie<br />

selbst und gehen Sie mit der DVD „Kleine Welt – ganz<br />

groß“ auf eine Reise durch das Miniatur Wunderland<br />

Hamburg. Ein zweistündiger Film entführt Sie in eine<br />

Welt voller Wunder. Ob tiefe Schluchten, pulsierende<br />

Großstädte oder ein Open-Air-Konzert mit 21.000 Zu -<br />

schauern – die DVD zeigt, was es auf der größten Mo -<br />

dell bahnanlage der Welt zu bestaunen gibt. In exklusiven<br />

Interviews erfahren Sie zudem spannende Hinter -<br />

gründe direkt von den Machern des Miniatur Wunder -<br />

lands. Weitere Informationen erhalten Sie unter<br />

www.miniatur-wunderland.de oder Telefon 3 00 68 00.<br />

<strong>Wir</strong> verlosen 5 Exemplare.


vorspringende<br />

Spitze<br />

Abk.:<br />

Chefarzt<br />

amerik.<br />

Geländewagen<br />

Teil<br />

eines<br />

Buches<br />

Abk.:<br />

Public<br />

Relations<br />

Ausdehnungsbegriff<br />

europ.<br />

Ureinwohner<br />

franz.:<br />

Straße<br />

2<br />

10<br />

runder<br />

Griff<br />

Zeichen<br />

für Ruthenium<br />

Lösungswort:<br />

1<br />

Lustspiel<br />

Greifvogel<br />

2<br />

Teil des<br />

Telefons<br />

3<br />

Stadt in<br />

Oberösterreich<br />

Atmungsorgan<br />

der<br />

Fische<br />

4<br />

7<br />

offenes<br />

Meer<br />

gefährliche<br />

Aktion<br />

in einem<br />

Film (engl.)<br />

1<br />

Zeitungsaufsatz<br />

ugs.:<br />

Lauferei<br />

5<br />

Zeltlager<br />

am<br />

jetzigen<br />

Tage<br />

3<br />

Weideland<br />

in<br />

Ungarn<br />

Abk.:<br />

angeblich<br />

6<br />

angebl.<br />

Körperausstrahlung<br />

Pflanzenspross<br />

breiförmige<br />

Speise<br />

Schreiben Sie das Lösungswort auf eine Postkarte und schicken Sie diese an<br />

WIR <strong>gemeinsam</strong>, <strong>SAGA</strong> <strong>GWG</strong> Mietermagazin, Poppenhusenstraße 2,<br />

22305 Hamburg. Oder schicken Sie eine E-Mail an: wir<strong>gemeinsam</strong>@saga-gwg.de<br />

Der Einsendeschluss ist der 19.05.<strong>2010</strong>. Absender nicht vergessen!<br />

<strong>SAGA</strong> <strong>GWG</strong> Mitarbeiter sowie deren Angehörige dürfen an der Verlo sung nicht<br />

teilnehmen. Der Rechtsweg ist ausgeschlossen. Eine Umwand lung der Preise in<br />

Baraus zah lung ist nicht möglich.<br />

7<br />

5<br />

best.<br />

Funkrufdienst<br />

Stoßwaffe<br />

im MA.<br />

früherer<br />

brasil.<br />

Fußballstar<br />

Bremsklotz;Spaltwerkzeug<br />

8<br />

Gebieter<br />

Klostervorsteher<br />

9<br />

9<br />

korpulent<br />

Abk.:<br />

Leitzahl<br />

ehem.<br />

mexik.<br />

Indianervolk<br />

10<br />

6<br />

8<br />

Flachs<br />

<strong>Wir</strong> gratulieren!<br />

Das Lösungswort des letzten Kreuzworträtsels<br />

lautete „Sprungwurf“<br />

Abk.: EuropäischeZentralbank<br />

Zahlenübersicht<br />

®<br />

4<br />

s1212.1-62<br />

Je zwei Eintrittskarten für das Spiel des HSV Handball gegen die HSG Wetzlar am<br />

11. Mai in der Color Line Arena haben Thomas Bährs, Beata Grünholz, Teresa<br />

Maziarz, Manja Redlich und Volker Schmidt gewonnen.<br />

Eine atemberaubende Zeitreise unternehmen Laura-Janina Henze, Rosemarie<br />

Seeling und Michael Turban. Sie erhalten je eine Familienkarte (zwei Erwachsene<br />

und zwei Kinder) für das Auswanderermuseum BallinStadt auf der Veddel.<br />

Über das Buch „Hamburg – Rundgänge durch die Geschichte“ von Gundula<br />

Niegot können sich Helga Ballzuweit, Ingrid Gaigalat, Walter Boldt, Wolfgang<br />

Gompf und André Riggert freuen.<br />

Delikate Vier-Gänge-Menüs zaubern bald Anita Finke, Nils Jörn, Laura Knaus,<br />

Heike Pasch und Michael Wesselhöft aus dem Handgelenk. Sie gewinnen je einen<br />

Kochkurs nach Wahl in der Kochschule Hamburg.<br />

Die richtige Lösung lautete a) Ralf Zacherl<br />

2 5 6 8 3 7 9 4 1<br />

8 1 4 6 5 9 3 7 2<br />

7 3 9 1 4 2 8 5 6<br />

1 6 8 4 7 5 2 3 9<br />

9 7 2 3 8 6 5 1 4<br />

5 4 3 2 9 1 6 8 7<br />

3 2 5 9 1 4 7 6 8<br />

6 8 1 7 2 3 4 9 5<br />

4 9 7 5 6 8 1 2 3<br />

Auflösung des Sudoku-Rätsels<br />

Schreiben Sie uns Ihre Meinung<br />

Teilen Sie uns Ihre Kritik zur WIR <strong>gemeinsam</strong> mit.<br />

Haben Sie Tipps oder Themen vorschläge?<br />

Dann schreiben Sie bitte an: WIR <strong>gemeinsam</strong>,<br />

<strong>SAGA</strong> <strong>GWG</strong> Mieter magazin, Poppenhusenstraße 2,<br />

22305 Hamburg, E-Mail: wir<strong>gemeinsam</strong>@saga-gwg.de<br />

GEWINNSPIEL<br />

WIR <strong>gemeinsam</strong>-Sonderpreis<br />

Jazz on boat<br />

Nach dem großen Erfolg im vergangenen Jahr finden<br />

auch in diesem Sommer wieder vom 11. Mai bis zum<br />

28. September die von <strong>SAGA</strong> <strong>GWG</strong> unterstützten „Jazz<br />

on boat“-Touren statt. Und so unterschiedlich die<br />

Jazz combos sind, die die zweieinhalbstündigen Fahr -<br />

ten begleiten, so unterschiedlich sind auch die maritimen<br />

Entdeckungstouren. Mal von der BallinStadt, mal<br />

von Bergedorf und mal vom Baumwall. Mal Groove-<br />

Jazz, mal Swing, mal frischer Jazz. Die Tour kostet pro<br />

Person 25 Euro im Vorverkauf oder 28 Euro an der<br />

Abendkasse. Wegen der begrenzten Plätze sind Voran -<br />

meldungen dringend zu empfehlen. Reservierungen<br />

und weitere Informationen unter Telefon 30 09 69 48<br />

oder www.jazz-on-boat.de.<br />

<strong>Wir</strong> verlosen 5 x 2 Karten für eine Tour ab Berge -<br />

dorf am 27. 06.<br />

Beantworten Sie bitte folgende Frage:<br />

Wie heißt ein bekannter Hamburger Jazz-Club?<br />

a) Plastic Club<br />

b) Cotton Club<br />

c) Silk Club<br />

Senden Sie Ihre Lösung bis zum 19.05.<strong>2010</strong> an die WIR<br />

<strong>gemeinsam</strong> (Adresse unten links). (HG)<br />

Sudoku-Rätsel<br />

. . . der japanische Rätselspaß<br />

Das Diagramm ist mit den Zahlen 1 bis 9 aufzufüllen.<br />

Dabei darf jede Zahl in jeder Zeile und jeder<br />

Spalte und in jedem 3 x 3-Feld nur einmal vorkommen.<br />

Auflösung auf dieser Seite links unten.<br />

6 8 4 1<br />

4 6 7<br />

2 5 6<br />

1 5 3<br />

9 7 8 1 4<br />

4 2 7<br />

3 2 9<br />

8 3 4<br />

4 9 8 1<br />

Ausgabe 2 · <strong>2010</strong><br />

15


Stadtteiltipp<br />

Barmbek<br />

Es tut sich was in Barmbek. Die ehemalige<br />

Schlafstadt der Hafen- und Fabrikarbeiter, die<br />

sich heutzutage auf die Stadtteile Barmbek-<br />

Nord, Barmbek-Süd und Dulsberg verteilt,<br />

erwacht zum Leben. Immer mehr Studenten,<br />

Auszubildende und junge Familien zieht es in<br />

die ehemalige Arbeiterhochburg. Die Gründe:<br />

kostengünstiger Wohnraum, zentrale Lage,<br />

viele Grünflächen – und viel Potential. Seit<br />

Anfang der 1990er Jahren belebte sich<br />

Barmbek.<br />

Initiativen und kulturelle Einrichtungen<br />

gründeten sich, das Museum der Arbeit siedelte<br />

sich auf dem ehemaligen Gelände der<br />

Gummifabrik an. Ein Trend , der von der Stadt<br />

bewusst gefördert wird. So entsteht zurzeit<br />

auf dem Gelände des ehemaligen AK Barm -<br />

bek für 300 Mio. Euro das „Quartier 21“, ein<br />

Viertel mit 400 <strong>Wohnungen</strong>, neuen Büros<br />

und Läden samt Kita. Und auch der Bahnhof<br />

und die „Fuhle“, wie die Fuhlsbüttler Straße<br />

bei den Barmbekern heißt, werden mit Milli o -<br />

nenbeträgen saniert.<br />

Der Trend spiegelt sich ebenfalls in der<br />

bunten Kultur- und Gastroszene wider, wie<br />

dem Restaurant T.R.U.D.E in der Maurien -<br />

straße. In den letzten zwanzig Jahren haben<br />

sich in Barmbek auch einige interessante<br />

Kulturinstitutionen etabliert: So gehört das<br />

Theater an der Marschnerstraße zu den größten<br />

und renommiertesten Amateurtheatern<br />

in Hamburg. Im Bürgerhaus im Barmbek findet<br />

man Kurse, Kultur und Beratung (nicht<br />

nur) für die Bewohner des Stadtteils, ebenso<br />

in der Zinnschmelze beim Museum der<br />

Arbeit. Und der Verein Kulturhaus Dehnheide<br />

e. V., der 1988 von engagierten Bürgern und<br />

Anwohnern gegründet wurde, bietet ein breites<br />

Angebot an Musik, Kleinkunst und Aus -<br />

stellungen.<br />

Das war nicht immer so. Bis in die Mitte<br />

des 19. Jahrhunderts schlummerte das 1271<br />

erstmals erwähnte Dorf Bernebeke, benannt<br />

nach dem gleichnamigen Flüsschen, das<br />

heute Osterbek heißt, vor sich hin. Gerade<br />

einmal 1.200 Menschen wohnten vor den<br />

Toren der Stadt. Mit der Industrialisierung<br />

änderte sich das rasant. 1937, als Barmbek<br />

eingemeindet wurde, lebten bereits 200.000<br />

Einwohner im damals bevölkerungsreichsten<br />

Stadtteil. Als 1943 die Alliierten Hamburg<br />

bombardierten, traf es den Arbeiterstadtteil<br />

mit am stärksten. Zweckmäßige Neubauten<br />

ersetzten in der Nachkriegszeit oft das Zer -<br />

störte. Erst langsam, jetzt aber immer schneller,<br />

berappelte sich Barmbek, das inzwischen<br />

rund 60.000 Menschen ein Zuhause bietet.<br />

(CJP)<br />

Wenn Sie sich fürs Wohnen in Barmbek oder der näheren Umgebung interessieren, helfen<br />

Ihnen die Kollegen in unseren Geschäftsstellen gern weiter:<br />

<strong>SAGA</strong> <strong>GWG</strong> Geschäftsstelle Barmbek, Schwalbenplatz 18, 22307 Hamburg, Tel. 4 26 66-29 00<br />

<strong>SAGA</strong> <strong>GWG</strong> Geschäftsstelle Dulsberg, Dulsberg-Nord 53, 22049 Hamburg, Tel. 4 26 66-31 00<br />

Vermietungshotline 42 666 666<br />

täglich von 9.00 bis 19.00 Uhr<br />

oder www.saga-gwg.de<br />

Foto: A. Bock<br />

Freizeittipp Museum der Arbeit<br />

Auf dem Gelände des Museums der<br />

Arbeit zeigt sich das moderne Barm -<br />

bek. Wo früher Fabrikschlote qualmten,<br />

wird jetzt in Ausstellungen präsentiert,<br />

wie die vor rund 150 Jahren<br />

einsetzende Industrialisierung den<br />

Alltag der Menschen veränderte<br />

(www.museum-der-arbeit.de). Auch<br />

Literaturlesungen, Open-Air-Kino<br />

und Musikveranstaltungen stehen<br />

auf dem Programm. Sowohl im<br />

Museum wie auch im Umfeld. Auf<br />

dem Muse umshof am Osterbekkanal<br />

tritt beispielsweise am 24.07. der<br />

britische Geiger Nigel Kennedy im<br />

Rahmen des Schleswig-Holstein<br />

Musik Festi vals auf. (CJP)<br />

Kunst im Statteil<br />

Kunst hat Tradition bei <strong>SAGA</strong> <strong>GWG</strong><br />

und ist bei uns in vielen Häusern, auf<br />

Grünflächen und in den Stadtteilen<br />

zu finden. Zum Beispiel diese kämpfenden<br />

Bären (1960) von Kurt Bauer<br />

in der Detmerstraße (Barmbek-Nord).<br />

Diese Skulptur ist nur ein Beispiel für<br />

die über 300 Plastiken, Reliefs, Mosa -<br />

iken und Wandbilder in den Wohn -<br />

anlagen von <strong>SAGA</strong> <strong>GWG</strong>. Gehen Sie<br />

doch mal in Ihrem Stadtteil auf<br />

Entdeckungsreise. (ML)<br />

Mehr Hamburg<br />

Foto: M. Scholz Foto: Museum der Arbeit

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