01.12.2012 Aufrufe

eine hiv-infektion - Lübecker AIDS-Hilfe e.V.

eine hiv-infektion - Lübecker AIDS-Hilfe e.V.

eine hiv-infektion - Lübecker AIDS-Hilfe e.V.

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.

YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.

pixelio.de | stephan barth<br />

positiv.<br />

RATGEBER FÜR MENSCHEN MIT HIV<br />

UND <strong>AIDS</strong> IN SCHLESWIG-HOLSTEIN<br />

| 1


2 |<br />

pixelio.de | gerd altmann


iNHALt<br />

� Vorwort ........................................................................ 5<br />

� HIV-positiv. Was nun? ................................................... 7<br />

� Die medizinische Therapie ............................................ 12<br />

� Kinderwunsch und Schwangerschaft ............................ 17<br />

� HIV-Positive und Arbeit ............................................... 21<br />

� Bin ich sozial abgesichert? ........................................... 23<br />

� HIV und Internet .......................................................... 27<br />

� Adressen .................................................................... 28<br />

� Impressum ................................................................. 31<br />

| 3


4 |<br />

pixelio.de | gerd altmann


vorwort<br />

Das Bild der Hiv-<strong>infektion</strong> hat sich in den letzten Jahren stark verändert.<br />

Dank verbesserter medizinischer Behandlungs möglichkeiten<br />

ist Hiv heute <strong>eine</strong> chronische Krankheit. infizierte haben in der regel<br />

<strong>eine</strong> hohe Lebenserwartung und – trotz mancher Einschränkungen –<br />

zumeist <strong>eine</strong> gute Lebensqualität.<br />

Dennoch bedeutet das positive testergebnis für viele Menschen noch<br />

immer <strong>eine</strong>n tiefen Einschnitt im Leben. Häufig löst es Unsicherheit,<br />

Ängste und große sorgen aus. wie reagiert m<strong>eine</strong> Familie? was sagen<br />

m<strong>eine</strong> Freunde? was bedeutet die <strong>infektion</strong> für m<strong>eine</strong> sexualität und<br />

m<strong>eine</strong> Beziehungen? wie lange kann ich noch berufstätig sein? Muss<br />

ich damit rechnen, früh zu sterben? Dies sind nur einige Fragen, die<br />

sich zahlreiche Betroffene stellen.<br />

Das Kompetenznetz AiDs in schleswig-Holstein – ein Zusammenschluss<br />

der schleswig-holsteinischen AiDs-<strong>Hilfe</strong>n – hat es sich zur<br />

Aufgabe gemacht, Menschen mit Hiv/Aids zu unterstützen. wir<br />

wollen mit dieser Broschüre Hiv-positiven Frauen und Männern <strong>eine</strong>n<br />

ratgeber und wegweiser an die Hand geben. Er informiert dich über<br />

wichtige themen rund um Hiv und Aids. Bei weiteren Fragen kannst<br />

du dich gern an uns wenden. Die Kontaktadressen findest du im<br />

Abschnitt »Adressen«.<br />

<strong>AIDS</strong>-HILFE SYLT<br />

���HIV ����������������������<br />

| 5


<strong>hiv</strong> ist kein grund<br />

zu resignieren und auf <strong>eine</strong><br />

zukunftsplanung zu verzichten.<br />

6 |<br />

pixelio.de | rainer sturm


Hiv-positiv. wAs NUN?<br />

Für die <strong>eine</strong>n »musste es ja irgendwann mal passieren«, für die anderen<br />

ist es <strong>eine</strong> unvorhergesehene Katastrophe. Eine Hiv-<strong>infektion</strong> ist<br />

jedoch auf k<strong>eine</strong>n Fall <strong>eine</strong> Frage von schuld – auch wenn manche sich<br />

schuldig fühlen und jede/r sich wünscht, dass es nicht passiert wäre.<br />

wichtig ist, dass du die <strong>infektion</strong> als tatsache akzeptierst.<br />

Dann gilt es, <strong>eine</strong>n weg zu finden, damit umzugehen und im doppelten<br />

sinne positiv zu leben.<br />

hat mein leben <strong>eine</strong> zukunft?<br />

positiv sein: Das ist mittlerweile <strong>eine</strong> chronische Krankheit, die unbehandelt<br />

<strong>eine</strong>n tödlichen Ausgang nehmen kann.<br />

Mit <strong>eine</strong>r rechtzeitig und konsequent durchgeführten Medikamententherapie<br />

kann der Krankheitsverlauf verlangsamt oder sogar<br />

gestoppt werden. Nach einiger Zeit stellen die meisten Hiv-positiven<br />

fest, dass sie wieder ein normales Leben führen können.<br />

du bist nicht allein!<br />

viele Menschen ziehen sich nach ihrem positiven testergebnis zuerst<br />

einmal zurück, weil sie das Gefühl haben, ganz allein zu sein, nicht<br />

mehr am gesellschaftlichen Leben teilnehmen zu können und vieles<br />

nicht mehr mit ihren Mitmenschen besprechen zu können.<br />

Einige suchen nach Möglichkeiten, sich mit anderen Betroffenen<br />

auszutauschen und ihre Freizeit und den Alltag zu gestalten, ohne die<br />

Hiv-<strong>infektion</strong> verbergen zu müssen.<br />

Die Erfahrung, mit anderen Betroffenen offen über Fragen, sorgen<br />

oder wünsche reden zu können, kann das Leben mit Hiv sehr erleichtern<br />

und neue Anregungen geben.<br />

| 7


angebote für positive<br />

in schleswig-Holstein gibt es verschiedene Möglichkeiten, andere<br />

Betroffene kennenzulernen. ob schwul, lesbisch oder hetero, jung oder<br />

alt, Mann oder Frau, drogengebrauchend, substituiert oder Ex-User,<br />

allein lebend, in <strong>eine</strong>r partnerschaft oder in <strong>eine</strong>r Familie mit Kindern,<br />

ob interessiert an sport und Freizeitgestaltung, Erfahrungsaustausch,<br />

infoveranstaltungen, Entspannung oder gemeinsamen Mahlzeiten –<br />

Angebote lassen sich für fast alle Menschen finden! Nähere infos zu<br />

den einzelnen Angeboten bekommst du bei den AiDs-<strong>Hilfe</strong>n.<br />

Wem sage ich es? und Wann?<br />

Das ist die große und leider immer wieder aktuelle Frage im Leben<br />

von Hiv-positiven. Es ist nicht immer unbedingt ratsam, jedem<br />

von der Hiv-<strong>infektion</strong> zu erzählen, ebenso wenig, sie vor jedem zu<br />

verheimlichen. Für viele positive hat es sich als hilfreich erwiesen,<br />

mit Menschen, die ihnen nahestehen, offen darüber zu reden. wen du<br />

informierst, musst du selbst entscheiden.<br />

sexualität<br />

viele Hiv-positive Männer und Frauen verlieren den Mut oder das verlangen,<br />

sex zu haben. sie erleben Hiv als Einschränkung ihrer Lust oder<br />

haben schlichtweg Angst, ihre/n partner/in zu gefährden. irgendwann<br />

aber kehrt die Lust zurück – und das ist gut so.<br />

Hier ein paar verhaltenstipps:<br />

� ist dein/e partner/in wie du Hiv-positiv, könnt ihr gemeinsam überlegen,<br />

auf den Gebrauch von Kondomen zu verzichten.<br />

� ist dein/e partner/in Hiv-negativ, solltet ihr beim Anal- und vaginalverkehr<br />

unbedingt Kondome benutzen und beim oralverkehr darauf achten,<br />

dass er/sie kein sperma oder vaginalsekret in den Mund bekommt.<br />

8 |


wAs NUN?<br />

� Liegt d<strong>eine</strong> viruslast – das ist die Konzentration der Hi-viren im<br />

Blut – aufgrund <strong>eine</strong>r erfolgreichen und auch zukünftig strikt<br />

eingehaltenen und kontrollierten Medikamententherapie seit mehr<br />

als sechs Monaten unterhalb der so genannten Nachweisgrenze,<br />

bist du wahrscheinlich nicht mehr ansteckend. in diesem Fall – und<br />

wenn du und dein/e partner/in außerdem k<strong>eine</strong> andere sexuell<br />

übertragbare Krankheit habt – könntet ihr gemeinsam überlegen,<br />

auf Kondome zu verzichten. Natürlich hat der/die Hiv-positive<br />

partner/in genauso wie die/der Nichtinfizierte das recht, auf geschützten<br />

sex zu bestehen.<br />

� wichtig ist, dass du immer darauf achtest, dich selbst und andere<br />

nicht zu gefährden.<br />

Was kann ich tun, Wenn es mir psychisch nicht gut geht?<br />

Als Folge des testergebnisses beginnen viele positive, ihr Leben<br />

genauer zu betrachten und Bilanz zu ziehen. Manchmal sind sie dann<br />

unzufrieden oder unglücklich:<br />

Mit ihrer Beziehung (oder damit, dass sie k<strong>eine</strong> Beziehung haben), mit<br />

ihrer Arbeit, dem Freundeskreis, ihrem wohnort, dem Bild, das sie von<br />

sich selbst haben, und vielem anderen mehr.<br />

Häufig ist Hiv der Grund, oft aber auch nur der Auslöser, über Dinge<br />

nachzudenken, die <strong>eine</strong>n schon länger beschäftigen.<br />

Es ist wichtig, dass du probleme in Angriff nimmst und zu lösen versuchst.<br />

Das geht leichter, wenn dir jemand dabei hilft, z.B. ein Freund,<br />

ein Berater oder <strong>eine</strong> Beraterin. Ein Beratungsgespräch mit <strong>eine</strong>r person<br />

»von außen« bedeutet nicht, dass du d<strong>eine</strong> probleme nicht selbst<br />

lösen könntest. Aber die Erfahrungen zeigen, dass ein Gespräch sehr<br />

entlastend sein kann und beim »sortieren« der Gedanken hilft.<br />

| 9


die entscheidung<br />

für oder gegen ungeschützten sex<br />

solltet ihr gemeinsam treffen.<br />

10 |<br />

pixelio.de | günter havlena


wAs NUN?<br />

probleme in der beziehung<br />

Eine Hiv-<strong>infektion</strong> führt häufig zu spannungen in der Beziehung.<br />

Nicht selten gab es bereits vorher schwierigkeiten, die aber erst jetzt<br />

deutlich zutage treten. viele paare tun sich schwer, über probleme<br />

zu sprechen und sie anzugehen. Krisen sind jedoch etwas Normales<br />

und Notwendiges. Die meisten lassen sich so lösen, dass das paar am<br />

Ende gestärkt daraus hervorgeht. Die Qualität <strong>eine</strong>r partnerschaft<br />

misst sich nicht unbedingt daran, wie harmonisch sie im Alltag ist,<br />

sondern wie gut ein paar mit Krisen umgehen kann. Auch hier kann<br />

ein Gespräch mit <strong>eine</strong>r dritten person hilfreich sein.<br />

Wie finde ich <strong>eine</strong>n geeigneten berater oder thera peuten?<br />

wenn du dich entschließt, d<strong>eine</strong> probleme mit <strong>Hilfe</strong> <strong>eine</strong>r anderen<br />

person anzugehen, dann sollte das jemand sein, dem du vertrauen<br />

entgegenbringst und dem gegenüber du vollkommen offen und ehrlich<br />

sein kannst und willst. Zunächst musst du überlegen, ob du lieber zu<br />

<strong>eine</strong>m Mann oder zu <strong>eine</strong>r Frau gehen möchtest und was dir sonst<br />

noch im Zusammenhang mit dem therapeuten oder der therapeutin<br />

wichtig ist. Es kann sinnvoll sein, zuallererst ein Beratungsgespräch<br />

zu führen, in dem du dich über das thema psychotherapie informierst<br />

und d<strong>eine</strong> wünsche und vorstellungen klärst.<br />

Wo finde ich hilfe in <strong>eine</strong>r krisensituation?<br />

Es kann situationen geben, in denen du wegen d<strong>eine</strong>r Hiv-<strong>infektion</strong><br />

verzweifelt bist und weder ein noch aus weißt. in solchen Fällen<br />

kannst du dich an Einrichtungen wenden, die rund um die Uhr erreichbar<br />

sind. psychologische oder psychiatrische Einrichtungen haben oft<br />

<strong>eine</strong>n eigentümlichen ruf – völlig zu unrecht, denn dort sind qualifizierte<br />

Fachleute tätig, die das wohl ihrer patientinnen und patienten<br />

im Auge haben.<br />

| 11


mit <strong>eine</strong>r therapie<br />

solltest du erst beginnen,<br />

Wenn du dazu bereit bist.<br />

12 |<br />

pixelio.de | astrid borower


tHErApiE<br />

die medizinische therapie<br />

Nach dem positiven testergebnis ist es wichtig, dass du dir – auch<br />

wenn es dir körperlich gut geht – <strong>eine</strong>/n schwerpunktarzt/-ärztin<br />

suchst. Er oder sie wird neben d<strong>eine</strong>m körperlichen Zustand alle drei<br />

Monate d<strong>eine</strong> Blutwerte untersuchen. sie geben Aufschluss darüber,<br />

wie weit die <strong>infektion</strong> fortgeschritten ist.<br />

Drei phasen werden hier unterschieden: die akute <strong>infektion</strong> (in den<br />

ersten drei Monaten), die chronische phase (sie kann viele Jahre dauern)<br />

und die Aids-Erkrankung.<br />

Die Hiv-<strong>infektion</strong> kann von person zu person sehr unterschiedlich<br />

verlaufen. Deshalb können sich die Behandlung, ihre wirksamkeit und<br />

die möglichen Nebenwirkungen von Mensch zu Mensch unterscheiden.<br />

therapiebeginn und -verlauf<br />

Anhand d<strong>eine</strong>r Blutwerte wird ein möglichst optimaler Behandlungsbeginn<br />

bestimmt. Lass dir von d<strong>eine</strong>m Arzt umfassend erläutern,<br />

welche therapiemöglichkeiten es für dich gibt.<br />

Die therapie sollte mit d<strong>eine</strong>m Alltag und d<strong>eine</strong>m Lebensstil vereinbar<br />

sein und möglichst wenige Nebenwirkungen verursachen. im Zentrum<br />

muss die Erhaltung d<strong>eine</strong>r Lebensqualität über <strong>eine</strong>n möglichst langen<br />

Zeitraum stehen, denn schließlich wird die Hiv-<strong>infektion</strong> ein Leben<br />

lang dauern.<br />

sobald die therapie läuft, ist es äußerst wichtig, dass du mitarbeitest<br />

und d<strong>eine</strong> Medikamente regelmäßig und nach vorschrift einnimmst.<br />

Nur dann kann die therapie wirken.<br />

Bei der Entscheidung über den therapiebeginn ist ein Gespräch mit<br />

therapieerfahrenen Betroffenen hilfreich. Kontakte können die AiDs-<br />

<strong>Hilfe</strong>n vermitteln.<br />

| 13


Wenn du<br />

mit d<strong>eine</strong>m arzt<br />

nicht zufrieden bist, sprich mit<br />

ihm darüber. du hast jederzeit die<br />

möglichkeit, den arzt zu Wechseln.<br />

14 |<br />

pixelio.de | rainer sturm


tHErApiE<br />

das verhältnis zWischen ärzten/ärztinnen und<br />

patienten/patientinnen<br />

Ein vertrauensvolles verhältnis zu d<strong>eine</strong>m Hiv-Arzt oder d<strong>eine</strong>r Hiv-<br />

Ärztin ist <strong>eine</strong> unverzichtbare Grundlage für die Behandlung. Nimm dir<br />

Zeit bei der suche, denn die »Chemie« zwischen euch muss stimmen.<br />

Kompetenz, vertrauen, gegenseitige Akzeptanz, Zeit, Erreichbarkeit<br />

und auch die Fähigkeit, auf Fragen oder Bedenken einzugehen, sind<br />

wichtige Auswahlkriterien.<br />

Du hast <strong>eine</strong>n Anspruch auf die bestmögliche Behandlung. Dazu<br />

gehört, über alle Fragen rund um therapien und Nebenwirkungen<br />

sprechen zu können. Mit d<strong>eine</strong>m Arzt solltest du ebenfalls offen über<br />

andere Dinge reden können, die möglicherweise <strong>eine</strong> Bedeutung in<br />

d<strong>eine</strong>m Leben haben, z.B. sexualität, partnerschaft, Kinderwunsch,<br />

Beruf oder auch Alkohol- und Drogenprobleme. wichtig zu wissen:<br />

Es gilt die ärztliche schweigepflicht – immer und ohne Einschränkung!<br />

Die genannten punkte gelten natürlich nicht nur für d<strong>eine</strong>n Hiv-<br />

Arzt, sondern genauso für alle anderen Ärztinnen und Ärzte, die dich<br />

behandeln.<br />

kontrolle und vorsorge<br />

Es ist wichtig, dass du während der therapie regelmäßig zu Kontroll-<br />

und vorsorgeuntersuchungen gehst. Dafür gibt es bestimmte<br />

Empfehlungen. Die angegebenen Fristen sind richtwerte.<br />

Abhängig von d<strong>eine</strong>r körperlichen verfassung und den Laborwerten<br />

können häufigere Untersuchungen sinnvoll sein.<br />

| 15


tHErApiE<br />

<strong>hiv</strong>-arzt/-ärztin<br />

� Blutwerte<br />

(viruslast, Helferzellen, allgem<strong>eine</strong> Blutwerte) ... alle drei Monate<br />

� körperliche Untersuchung .............................. jährlich<br />

� Ultraschalluntersuchung der inneren organe ........ alle drei Jahre<br />

� test auf sexuell übertragbare<br />

Erkrankungen ........................ je nach sexueller Aktivität<br />

� Zahnarzt/-ärztin ................................. halbjährlich<br />

� Augenarzt/-ärztin .................................... jährlich<br />

� proktologe/-in ........................................ jährlich<br />

� Frauenarzt/-ärztin ................................ halbjährlich<br />

� Hautarzt/-ärztin .................................... bei Bedarf<br />

impfungen sind sinnvoll, z.B. vor Antritt <strong>eine</strong>r reise. welche für dich<br />

persönlich notwendig sind, solltest du mit d<strong>eine</strong>m Hiv-Arzt besprechen.<br />

Empfohlen werden impfungen gegen tetanus, Diphterie, polio,<br />

Keuchhusten, Hepatitis A und B, pneumokokken, Grippe (jährlich im<br />

Herbst) sowie reiseimpfungen (nach Bedarf).<br />

Falls du nicht weißt, wogegen du bereits geimpft bist, kann dein<br />

Arzt/d<strong>eine</strong> Ärztin dies überprüfen und gegebenenfalls den impfschutz<br />

auffrischen.<br />

16 |


KiNDErwUNsCH<br />

sprich mit<br />

d<strong>eine</strong>m partner/d<strong>eine</strong>r partnerin<br />

und d<strong>eine</strong>m arzt über alle fragen<br />

zu kinderWunsch und schWangerschaft.<br />

| 17<br />

pixelio.de | rosel eckstein


18 |<br />

KiNDErwUNsCH<br />

kinderWunsch und schWangerschaft<br />

Für viele Hiv-positive Menschen gehört der wunsch nach <strong>eine</strong>m Kind<br />

zur Lebensplanung. Eine schwangerschaft ist ohne <strong>infektion</strong>srisiko für<br />

den/die Hiv-negative/n partner/in möglich!<br />

Was muss ich als frau beachten?<br />

Das sperma Hiv-positiver Männer kann so aufbereitet werden, dass<br />

es k<strong>eine</strong> viren mehr enthält. Es wird dann bei verschiedenen Methoden<br />

der künstlichen Befruchtung verwendet.<br />

Für Hiv-positive Frauen gilt: Am termin des Eisprungs kannst du das<br />

sperma d<strong>eine</strong>s partners in die scheide einführen. Dies wird »selbstinsemination«<br />

genannt. Gibt es probleme mit d<strong>eine</strong>r Fruchtbarkeit,<br />

kann dir <strong>eine</strong> künstliche Befruchtung helfen.<br />

wenn du erfolgreich mit Hiv-Medikamenten behandelt wirst und du<br />

und dein/e partner/in außerdem k<strong>eine</strong> sexuell übertragbare Krankheit<br />

habt, besteht nach dem aktuellen Forschungsstand höchstwahrscheinlich<br />

kein risiko, das Kind auf natürlichem weg zu zeugen. Das<br />

Gleiche gilt, wenn auch dein/e partner/in Hiv-positiv ist.<br />

Auf dem weg zum wunschkind warten möglicherweise komplizierte<br />

Behandlungs- und Untersuchungsverfahren. Auf jeden Fall gibt es viele<br />

Fragen und vieles zu bedenken. Freunde und Freundinnen, die Familie<br />

oder Ärzte haben vielleicht kein verständnis für d<strong>eine</strong>n Kinderwunsch.


UND sCHwANGErsCHAFt<br />

besteht ein risiko für mein kind?<br />

Die Gefahr, dass dein Kind sich infiziert, ist sehr gering. Die voraussetzung<br />

dafür ist allerdings <strong>eine</strong> gute medizinische und psychosoziale<br />

Betreuung während der schwangerschaft. Die Einnahme von Hiv-<br />

Medikamenten, <strong>eine</strong> Entbindung meist durch Kaiserschnitt, bevor die<br />

wehen einsetzen, der verzicht auf das stillen und <strong>eine</strong> vorbeugende<br />

Behandlung des Babys nach der Geburt können das risiko <strong>eine</strong>r Hiv-<br />

Übertragung auf ca. 1 % senken.<br />

Eine schwangerschaft wird sich in der regel nicht negativ auf d<strong>eine</strong><br />

Gesundheit auswirken. Allerdings sollten in dieser Zeit bestimmte<br />

Hiv-Medikamente nicht eingenommen werden.<br />

während der schwangerschaft werden Hiv-Antikörper auf dein Kind<br />

übertragen und bleiben bis zum Alter von ca. 18 Monaten in s<strong>eine</strong>m<br />

Blut. spezielle tests können dir aber schon wenige wochen nach der<br />

Geburt sicherheit geben, ob dein Kind gesund ist.<br />

Die Behandlung Hiv-positiver Kinder mit Medikamenten ist heute sehr<br />

erfolgreich. Allerdings können wie bei Erwachsenen Nebenwirkungen<br />

auftreten.<br />

| 19


grundsätzlich<br />

gilt: <strong>eine</strong> <strong>hiv</strong>-<strong>infektion</strong><br />

rechtfertigt k<strong>eine</strong> krankheitsbedingte<br />

kündigung!<br />

20 |<br />

pixelio.de | frank michael kalsen


Hiv-positivE UND ArBEit<br />

<strong>hiv</strong>-positive und arbeit<br />

Die Erwerbstätigkeit ist <strong>eine</strong>r unserer wichtigsten Lebensbereiche.<br />

sie bringt finanzielle sicherheit, bietet sozialkontakte und trägt zum<br />

gesellschaftlichen Ansehen bei.<br />

Dank der Kombinationstherapien ist es den meisten Menschen mit<br />

Hiv/Aids möglich, ganz normal zu arbeiten. Frühzeitige Berentung und<br />

lange Krankheitszeiten sind sehr selten geworden.<br />

Die lange Erwerbstätigkeit Hiv-positiver Arbeitnehmer/innen wirft<br />

jedoch neue Fragen auf. was geschieht z.B., wenn du als Hivpositive/r<br />

den Arbeitsplatz wechselst, dich um <strong>eine</strong> stelle bewirbst,<br />

wenn d<strong>eine</strong> <strong>infektion</strong> am Arbeitsplatz bekannt wird oder du dich als<br />

Hiv-positiv outest? Es gelten folgende Grundsätze:<br />

� im Arbeitsrecht wird Hiv/Aids wie andere »infektiöse« Krankheiten<br />

behandelt.<br />

� wenn du dich um <strong>eine</strong> stelle bewirbst, hat der mögliche zukünftige<br />

Arbeitgeber nicht das recht, d<strong>eine</strong> Eignung aufgrund der Hiv-<strong>infektion</strong><br />

in Frage zu stellen.<br />

� Arbeiten im Krankenhaus oder im Lebensmittelbereich (z.B. Küche,<br />

service, Metzgerei, Bäckerei, Einzelhandel) sowie das Führen von<br />

Maschinen und Fahrzeugen sind ohne Einschränkung erlaubt. Ausnahmen<br />

gelten für piloten und chirurgisches personal.<br />

Bei <strong>eine</strong>m Bewerbungsgespräch darfst du d<strong>eine</strong> Hiv-Erkrankung verschweigen<br />

und – falls gezielt danach gefragt wird – sogar vern<strong>eine</strong>n,<br />

sofern dies k<strong>eine</strong> Bedeutung für d<strong>eine</strong> Einsatzfähigkeit hat. (Neben<br />

den bereits genannten piloten und chirurgischem Fachpersonal betrifft<br />

dies nur tätigkeiten, bei denen du in Länder reisen müsstest, in<br />

denen ein Einreiseverbot für Hiv-positive besteht.)<br />

| 21


Hiv-positivE UND ArBEit<br />

Betriebs- und Amtsärzte/-ärztinnen stellen bei Einstellungsuntersuchungen<br />

nur »arbeitsfähig: ja/nein« fest. Diese Einschätzung bezieht<br />

sich gewöhnlich auf <strong>eine</strong>n Zeitraum von zehn Jahren.<br />

Berücksichtigt man die heutigen Möglichkeiten der Kombinationstherapie,<br />

erfüllen die meisten Hiv-positiven diese Anforderung leicht.<br />

Leider sieht dies nicht jeder Betriebsarzt so. Es kommt sogar vor, dass<br />

die ärztliche schweigepflicht gegenüber Arbeitgebern nicht eingehalten<br />

wird.<br />

Manche Arbeitgeber verlangen vor der Einstellung <strong>eine</strong>n Hiv-test,<br />

selbst wenn dies irrelevant für den Arbeitsbereich ist.<br />

Ein test darf jedoch nicht ohne das Einverständnis <strong>eine</strong>s Bewerbers/<br />

<strong>eine</strong>r Bewerberin oder <strong>eine</strong>s/<strong>eine</strong>r neu Angestellten gemacht werden.<br />

in der praxis ist es jedoch häufig so, dass Arbeitnehmer/innen, die den<br />

test verweigern, <strong>eine</strong> stelle nicht bekommen.<br />

wichtig im öffentlichen Dienst: Bei <strong>eine</strong>r verbeamtung wird von den<br />

Beschäftigten kein Hiv-test verlangt.<br />

Bislang gibt es im Arbeitsrecht nur sehr wenige Urteile zu Hiv.<br />

Alle Angaben wurden von uns nach aktuellem wissensstand zusammengetragen.<br />

Da noch k<strong>eine</strong> verlässliche rechtssicherheit herrscht,<br />

sind sie jedoch nur als richtschnur zu verstehen.<br />

22 |


soZiAL ABGEsiCHErt?<br />

bin ich sozial abgesichert?<br />

viele Menschen mit <strong>eine</strong>r Hiv-<strong>infektion</strong> oder Aids haben die sorge,<br />

gegen mögliche Folgen wie Arbeitslosigkeit, Erwerbsminderung oder<br />

schwerbehinderung nicht ausreichend abgesichert zu sein. Bei den<br />

sozialversicherungen können unterschiedliche – nicht nur finanzielle –<br />

Leistungen beantragt werden.<br />

arbeitslosengeld i<br />

Arbeitslose ohne Kinder erhalten 60 % des pauschalierten Nettoentgelts.<br />

voraussetzung ist, dass sie innerhalb von zwei Jahren zwölf<br />

Monate beschäftigt waren. Arbeitslosengeld i wird altersabhängig<br />

höchstens 24 Monate gezahlt.<br />

grundsicherung für arbeitssuchende<br />

(auch Arbeitslosengeld ii oder Hartz iv genannt)<br />

Damit wird bei Arbeitslosigkeit, falls kein anderes Einkommen oder<br />

vermögen vorhanden ist, der Lebensunterhalt gesichert. wenn du<br />

ein Einkommen hast, das zu gering ist, kann die Grundsicherung<br />

auch ergänzend gewährt werden. wenn du Grundsicherung beziehst,<br />

bist du eigenständig kranken-, renten- und pflegeversichert. Du bist<br />

verpflichtet, dich weiterhin um Arbeit zu bemühen. solltest du d<strong>eine</strong><br />

pflichten verletzen, können Leistungen gekürzt oder gestrichen<br />

werden.<br />

erWerbsminderungsrente<br />

wenn du aus Krankheitsgründen oder wegen <strong>eine</strong>r Behinderung auf<br />

unbestimmte Zeit nicht in der Lage bist, mindestens drei stunden<br />

täglich erwerbstätig zu sein, kann dir <strong>eine</strong> rente wegen Erwerbsminderung<br />

gewährt werden. Kannst du nur zwischen drei und sechs<br />

stunden täglich arbeiten, liegt <strong>eine</strong> teilweise Erwerbsminderung vor.<br />

Das gilt auch für selbstständig tätige.<br />

| 23


24 |<br />

BiN iCH<br />

grundsicherung im alter und bei erWerbsminderung<br />

wenn du dauerhaft aus dem Erwerbsleben ausgeschieden bist und<br />

d<strong>eine</strong>n Lebensunterhalt nicht selbst bestreiten kannst, erhältst du<br />

Leistungen nach der Grundsicherung (siehe oben).<br />

krankenversicherung<br />

seit der letzten Gesundheitsreform ist jede/r verpflichtet, <strong>eine</strong><br />

Krankenversicherung abzuschließen. wer dies versäumt hat, muss die<br />

Beiträge ab 2007 rückwirkend nachbezahlen. Die privaten Krankenversicherungen<br />

bieten nun <strong>eine</strong>n standard-/Basistarif an, der<br />

ehemals privat versicherten ermöglicht, ohne risikozuschläge bzw.<br />

risikoausschlüsse zu ihnen zurückzukehren.<br />

praxis- und rezeptgebühr<br />

Chronisch Kranke müssen bis zu 1 % ihres Bruttojahreseinkommens<br />

für die Zuzahlung zu Medikamenten, medizinischen Anwendungen<br />

und praxisgebühren beitragen. Liegen diese Beiträge höher als 1 % des<br />

Einkommens, kannst du bei der Krankenkasse <strong>eine</strong>n Antrag stellen,<br />

um von der Zuzahlung befreit zu werden.<br />

anerkennung als schWerbehinderte/r<br />

Als schwerbehindert giltst du, wenn dein Grad der Behinderung (GdB)<br />

bei mindestens 50 % liegt und du d<strong>eine</strong>n wohnsitz, d<strong>eine</strong>n gewöhnlichen<br />

Aufenthalt oder d<strong>eine</strong>n Arbeitsplatz rechtmäßig in Deutschland<br />

hast.<br />

Eine Hiv-<strong>infektion</strong> allein reicht nicht aus, um als schwerbehindert anerkannt<br />

zu werden. Es müssen weitere dauerhafte Einschränkungen<br />

(z.B. <strong>eine</strong> Gehbehinderung, Depression oder schmerzen) vorliegen.


soZiAL ABGEsiCHErt?<br />

Der status »schwerbehindert« soll dich vor Kündigung schützen und<br />

Nachteile ausgleichen, die durch die schwerbehinderung entstehen.<br />

Mit dem schwerbehindertenausweis kannst du bestimmte rechte<br />

und Nachteilsausgleiche in Anspruch nehmen:<br />

� besondere <strong>Hilfe</strong>n zur Erlangung <strong>eine</strong>s Arbeitsplatzes<br />

� <strong>eine</strong>n besonderen Kündigungsschutz<br />

� Zusatzurlaub<br />

� Freistellung von Mehrarbeit<br />

� begleitende <strong>Hilfe</strong> im Arbeitsleben<br />

� finanzielle vergünstigungen, z.B. Freifahrtberechtigungen, steuervergünstigungen,<br />

ermäßigte Eintritte<br />

im schwerbehindertenausweis können so genannte Merkzeichen<br />

eingetragen werden:<br />

� B: ständige Begleitung<br />

� H: hilflos<br />

� G: erheblich gehbehindert<br />

� aG: außergewöhnlich gehbehindert<br />

� rF: Befreiung von der rundfunkgebührenpflicht und Nachteilsausgleich<br />

bei telefongebühren<br />

� GL: gehörlos<br />

� Bl: blind oder hochgradig sehbehindert<br />

rehabilitation und kur<br />

wenn du berufstätig bist und aufgrund d<strong>eine</strong>r Hiv-<strong>infektion</strong> oder<br />

anderer gesundheitlicher probleme nicht mehr voll leistungsfähig bist,<br />

kannst du beim rentenversicherungsträger <strong>eine</strong> Kur beantragen.<br />

sie soll dazu dienen, d<strong>eine</strong> Erwerbsfähigkeit zu erhalten. Dein Arzt/<br />

d<strong>eine</strong> Ärztin unterstützt dich bei der Antragstellung.<br />

| 25


<strong>hiv</strong> und intenet<br />

26 |<br />

pixelio.de | kersten schröder


Hiv UND iNtErNEt<br />

im internet gibt es informationen über Hiv und Aids in Hülle und Fülle.<br />

viele internetseiten sind jedoch nicht seriös und daher mit höchster<br />

vorsicht zu betrachten. Die folgende Liste nennt <strong>eine</strong> Auswahl von<br />

Adressen, wo du fundierte inhalte findest.<br />

www.aidshilfe.de<br />

internetadresse der Deutschen AiDs-<br />

<strong>Hilfe</strong> e.v.<br />

www.aids-in-schleswig-holstein.de<br />

Das Kompetenznetz AiDs in schleswig-Holstein<br />

www.welt-aids-tag.de<br />

informationen zu Kampagnen in<br />

Deutschland<br />

www.daignet.de<br />

Medizinische infos, Kongressdaten,<br />

Leitlinien, informationen zu Frauen<br />

und Hiv (sektion AAws)<br />

www.<strong>hiv</strong>andmore.de<br />

informationen zu neuen Medikamenten<br />

und Kongressdaten<br />

www.<strong>hiv</strong>community.net<br />

informationen über die Mitwirkung<br />

von Menschen mit Hiv und Aids an<br />

Kongressen<br />

www.projektinfo.de<br />

projekt information<br />

www.kompetenznetz-<strong>hiv</strong>.de<br />

stand der Forschung zu Hiv, mit<br />

patienten-Newsletter<br />

www.<strong>hiv</strong>-med-info.de<br />

Medizinische infos zu Hiv und Aids in<br />

verständlicher sprache<br />

www.<strong>hiv</strong>-wechselwirkungen.de<br />

wechselwirkungen der Hiv-therapie<br />

mit Naturheilkunde<br />

www.<strong>hiv</strong>-drogen.de<br />

wirkungen und wechselwirkungen<br />

von Drogen mit der Hiv-therapie<br />

www.positivarbeiten.de<br />

internetforum für Hiv-infizierte im<br />

Erwerbsleben<br />

www.netzwerkplus.aidshilfe.de<br />

Bundesweites selbsthilfenetzwerk<br />

von Menschen mit Hiv und Aids<br />

www.netzwerkfrauenundaids.de<br />

informationen und Austausch für<br />

Frauen<br />

www.hetero.aidshilfe.de<br />

infos für heterosexuelle Menschen<br />

mit Hiv und Aids<br />

www.ehk-kids.de<br />

Elterninitiative Hiv-betroffener Kinder<br />

www.aids-und-jugendliche.de<br />

Arbeitsgemeinschaft Kinder- und<br />

Jugendschutz Hamburg e.v./Kinder<br />

und Aids<br />

www.aids-laenderberichte.de<br />

informationen zu Einreise- und Aufenthaltsbestimmungen<br />

aller Länder<br />

| 27


aids-hilfen in schlesWig-holstein<br />

Diese Beratungsstellen können dir bei vielen themen helfen<br />

oder dich an kompetente stellen weitervermitteln.<br />

<strong>AIDS</strong>-<strong>Hilfe</strong> Kiel e.V.<br />

Königsweg 19<br />

24103 Kiel<br />

telefon 0431 570580<br />

www.aidshilfe-kiel.de<br />

<strong>Lübecker</strong> <strong>AIDS</strong>-<strong>Hilfe</strong> e.V.<br />

Engelsgrube 16<br />

23552 Lübeck<br />

telefon 0451 72551<br />

www.luebecker-aids-hilfe.de<br />

<strong>AIDS</strong>-<strong>Hilfe</strong> Neumünster e.V.<br />

Großflecken 50<br />

24534 Neumünster<br />

telefon 04321 66866<br />

www.aids-hilfe-neumuenster.de<br />

28 |<br />

<strong>AIDS</strong>-<strong>Hilfe</strong> Westküste e.V.<br />

Große westerstraße 30<br />

25746 Heide<br />

telefon 0481 7676<br />

www.aids-hilfe-westkueste.de<br />

<strong>AIDS</strong>-<strong>Hilfe</strong> Sylt - aktHIV für<br />

Nordfriesland - e.V.<br />

Keitumer Chaussee 10<br />

25980 westerland/sylt<br />

telefon 04651 201775<br />

www.aids-hilfe-sylt.de<br />

Bei Beratungsbedarf kannst du dich auch an die bundesweite<br />

Online-Beratung der <strong>AIDS</strong>-<strong>Hilfe</strong>n wenden: www.aidshilfe-beratung.de<br />

oder an die bundesweite Telefonberatung der <strong>AIDS</strong>-<strong>Hilfe</strong>n:<br />

telefon 0180 33 19411 (Montag – Freitag: 9 – 21 Uhr, samstag + sonntag:<br />

12 – 14 Uhr, max. 9 Cent pro Minute aus dem deutschen Festnetz,<br />

max. 42 Cent/Min. aus den deutschen Mobilfunknetzen).


ADrEssEN<br />

Weitere anlaufstellen für menschen mit <strong>hiv</strong>/aids und<br />

ihre an- und zugehörigen in schlesWig-holstein<br />

Beratungsstelle für Menschen mit Fragen zu HIV und Aids<br />

Lutherhaus/südergraben 59<br />

24937 Flensburg<br />

telefon 0461 1419430<br />

www.aidshilfe-fl.de<br />

<strong>AIDS</strong>-Pflege Lübeck<br />

Hansestraße 24<br />

23558 Lübeck<br />

telefon 0451 43999<br />

www.aids-pflege-luebeck.privat.t-online.de<br />

Trägerverein für Wohnprojekte für Menschen mit HIV und <strong>AIDS</strong> e.V.<br />

c/o AiDs-pflege Lübeck<br />

Hansestraße 24<br />

23558 Lübeck<br />

telefon 0451 43999<br />

www.positiv-wohnen-luebeck.de<br />

| 29


Hiv-AMBULANZEN<br />

<strong>hiv</strong>-ambulanzen – auch bei medizinischen Notfällen<br />

Infektionsambulanz<br />

II. Medizinische Universitätsklinik und Poliklinik im<br />

Städtischen Krankenhaus Kiel<br />

Chemnitzer straße 33<br />

24116 Kiel<br />

telefon 0431 16 97-12 70<br />

Universitätsklinikum Schleswig-Holstein<br />

Campus Lübeck<br />

Medizinische Klinik III, Infektionsambulanz<br />

ratzeburger Allee 160<br />

23562 Lübeck<br />

telefon 0451 500-23 44<br />

Westküstenklinikum<br />

Infektionsschutzambulanz<br />

Esmarchstraße 50<br />

25746 Heide<br />

telefon 0481 785-0<br />

HIV-Schwerpunktärzte/-ärztinnen in Hamburg:<br />

Adressen über www.dagnae.de, rubrik »Mitglieder«<br />

oder über die AiDs-<strong>Hilfe</strong>n erhältlich<br />

Interaktionshotline zum Thema Wechselwirkungen<br />

in der HIV-Therapie<br />

telefon 0160 90 24 41 00<br />

E-Mail: interaktion@ifi-infektiologie.de<br />

30 |


stand der informationen: April 2011<br />

rechtsgrundlagen, Adressen usw. können sich ändern.<br />

impressum<br />

<strong>AIDS</strong>-HILFE SYLT<br />

���HIV ����������������������<br />

Kompetenznetz AiDs in schleswig-Holstein<br />

c/o AiDs-<strong>Hilfe</strong> Kiel e.v. | Königsweg 19 | 24103 Kiel<br />

Gestaltung und satz: sabine Kaßur, info@daskaertchen.de<br />

Fotos: alle Fotos mit freundlicher Genehmigung der angegebenen<br />

Fotografinnen und Fotografen<br />

wir danken der Münchner AiDs-<strong>Hilfe</strong> e.v. und den Mitherausgebern<br />

der Broschüre »positiv – rAtGEBEr FÜr MENsCHEN Mit Hiv UND<br />

AiDs iN MÜNCHEN« für die freundliche Genehmigung der Nutzung des<br />

von ihnen erstellten textes und des Abdruckes zahlreicher passagen<br />

aus der Broschüre.<br />

Die an vielen stellen verwendete männliche Form impliziert selbstverständlich<br />

die weibliche Form. Auf die verwendung beider Geschlechtsformen<br />

wird lediglich mit Blick auf die bessere Lesbarkeit des textes<br />

gelegentlich verzichtet.<br />

| 31


Überreicht durch:<br />

32 |<br />

pixelio.de | rainer sturm

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!