Kooperationsvereinbarung zwischen den an der ... - Bella Donna
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2. Zielgruppe<br />
Das Konzept bezieht sich ausschließlich auf folgende Zielgruppen:<br />
• drogenkonsumierende*/substituierte** schw<strong>an</strong>gere Frauen,<br />
• drogenkonsumierende/substituierte wer<strong>den</strong>de Väter,<br />
• drogenkonsumierende/substituierte Mütter/Väter/Eltern,<br />
• Kin<strong>der</strong>, <strong>der</strong>en Mütter/Väter/Eltern Drogen konsumieren/substituiert wer<strong>den</strong>.<br />
* drogenkonsumierend meint: vorwiegend Konsum illegaler Drogen, z.B. Heroin, Kokain u.a.<br />
**substituiert meint: Substitution mit Methadon, Polamidon o<strong>der</strong> Codein<br />
3. Ziele des Konzepts<br />
Alle <strong>an</strong> dem Konzept beteiligten Institutionen verfolgen als gemeinsame Ziele:<br />
• ein dauerhaft gemeinsames Leben von Mutter/Vater/Eltern und Kind zu ermöglichen,<br />
6<br />
• eine konstruktive Zusammenarbeit mit <strong>der</strong> Zielgruppe und eine verbindliche Kooperation<br />
mit <strong>den</strong> VertragspartnerInnen <strong>der</strong> drei Bereiche Kr<strong>an</strong>kenhäuser, Drogenhilfe und Jugendhilfe.<br />
4. Voraussetzung zur Zielerreichung: Sicherstellung <strong>der</strong> Basisversorgung<br />
Die Basiskriterien wer<strong>den</strong> von <strong>den</strong> KooperationspartnerInnen als Minimalbedarf, <strong>der</strong> für das<br />
Aufwachsen eines Kindes als erfor<strong>der</strong>lich erachtet wird, <strong>an</strong>erk<strong>an</strong>nt. Die Kriterien lehnen <strong>an</strong><br />
die Anf<strong>an</strong>g <strong>der</strong> 80er Jahre von dem Büro ”Kin<strong>der</strong> drogenabhängiger Eltern (KDO)” in Amsterdam<br />
entwickelten Leitlinien <strong>an</strong>.<br />
Die Basiskriterien sind nicht absolut zu sehen, son<strong>der</strong>n beinhalten <strong>den</strong> erfor<strong>der</strong>lichen Ermessensspielraum<br />
für die MitarbeiterInnen, um eine individuelle Entscheidung darüber treffen zu<br />
können, welche Kriterien zu erfüllen sind und wie die Erwartungen <strong>der</strong> MitarbeiterInnen dazu<br />
genau aussehen. Diese Erwartungen müssen mit <strong>den</strong> Müttern/Vätern/Eltern deutlich besprochen<br />
wer<strong>den</strong>, damit die Betroffenen die <strong>an</strong> sie gestellten Anfor<strong>der</strong>ungen kennen.<br />
Es ist sinnvoll, die Kriterien so früh wie möglich in <strong>den</strong> ersten Kontakten zu thematisieren.<br />
Basiskriterien:<br />
• Vorh<strong>an</strong><strong>den</strong>sein eines Wohnraums mit Möglichkeiten <strong>der</strong> Beheizung sowie <strong>der</strong> Gewährung<br />
von Wasser- und Stromversorgung,<br />
• Vorh<strong>an</strong><strong>den</strong>sein von hygienischen Wohnverhältnissen (z.B. keine extremen Verschmutzungen<br />
wie Schimmel, Kot, Erbrochenes, Müll),<br />
• Absicherung des Lebensunterhaltes,<br />
• Absicherung <strong>der</strong> ärztlichen Versorgung, z.B. Einhaltung von Vorsorgeuntersuchungen<br />
und Impfterminen, Arztbesuche bei Erkr<strong>an</strong>kungen und Befolgen ärztlicher Anordnungen,<br />
• Vorh<strong>an</strong><strong>den</strong>sein einer festen kontinuierlichen Bezugsperson für das Kind,