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Abschlussbericht der Kinderleicht-Region Nordrhein-Westfalen ...

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<strong>Abschlussbericht</strong> <strong>der</strong> Kin<strong>der</strong>leicht-<strong>Region</strong><br />

<strong>Nordrhein</strong>-<strong>Westfalen</strong><br />

Münster<br />

Gesund aufwachsen in ... Münster<br />

Geför<strong>der</strong>t durch das Bundesministerium für Ernährung, Landwirtschaft und Verbraucherschutz.


<strong>Abschlussbericht</strong><br />

Projektnummer: 05KL347<br />

Projektname: „Gesund aufwachsen in… Münster“<br />

Ansprechpartner: Dagmar Arnkens-Homann<br />

Berichtszeitraum: 01.12.2006 – 31.11.2009<br />

Datum: 30.11.2009


Inhaltsverzeichnis<br />

1. Kurzübersicht<br />

1.1. Aufgabenstellung und Ziel des Vorhabens Seite 06<br />

1.2 Ausgangslage Seite 07<br />

1.3 Projektmanagement Seite 09<br />

1.4. Planung und Ablauf <strong>der</strong> Maßnahmen Seite 09<br />

1.5. Zusammenarbeit Seite 25<br />

2. Zusammenfassung des <strong>Abschlussbericht</strong>es Seite 25<br />

3. Anlage 1<br />

Zusammenfassung <strong>der</strong> Befragung „IST-Analyse Kin<strong>der</strong>gärten und Seite 28<br />

Kin<strong>der</strong>tagesstätten“<br />

Anlage 2 Seite 30<br />

Dokumentation <strong>der</strong> Publikationen


1. Kurzübersicht<br />

1.1 Aufgabenstellung und Ziel des Vorhabens<br />

Die Notwendigkeit verstärkter Aktivitäten in den Bereichen Bewegung und gesunde<br />

Ernährung, insbeson<strong>der</strong>e für Kin<strong>der</strong> benachteiligter Familien hat das Gesundheitsamt<br />

Münster dazu bewegt, gemeinsam mit Partnern und Akteuren vor Ort für die Lebensbereiche<br />

Familie, Kin<strong>der</strong>tagesstätten, Schule und Freizeit ein stadtteilorientiertes<br />

Projekt zu entwickeln. Dieses Projekt wurde im Rahmen des Wettbewerbes „Besser<br />

essen. Mehr bewegen.“ Kin<strong>der</strong>leicht-<strong>Region</strong>en des Bundesministeriums für Ernährung,<br />

Landwirtschaft und Verbraucherschutz (BMELV) von Dezember 2006 bis November<br />

2009 geför<strong>der</strong>t.<br />

Die Gesundheit von Kin<strong>der</strong>n und Jugendlichen, insbeson<strong>der</strong>e benachteiligter Familien<br />

nachhaltig zu verbessern, ist das Ziel vernetzt arbeiten<strong>der</strong> Stadtteilakteure, die sich<br />

settingorientiert Aufbau, Festigung und Verankerung <strong>der</strong> Gesundheitsför<strong>der</strong>ung im<br />

Alltag zur Aufgabe gemacht haben. In Kin<strong>der</strong>tagesstätten und Grundschule sollten<br />

gesundes Ernährungsverhalten geför<strong>der</strong>t, motorische Fähigkeiten und Fertigkeiten zur<br />

Stressbewältigung gestärkt und die Elternarbeit optimiert werden. Gesundheitsför<strong>der</strong>ung<br />

und pädagogisches Konzept gehen dabei Hand in Hand. In Familie und Freizeit<br />

werden ein gesun<strong>der</strong> Lebensstil geför<strong>der</strong>t und das Verantwortungsbewusstsein <strong>der</strong><br />

Eltern geschärft. Bewegungsangebote werden unterstützt und geeignete Zugangswege<br />

für schwer erreichbare Familien geschaffen.<br />

Ziel des Projektes war es eine nachhaltige Verbesserung, Erhaltung und Vorbeugung<br />

<strong>der</strong> Gesundheit von Kin<strong>der</strong>n in den überwiegend sozial benachteiligten Stadtteilen<br />

Berg Fidel und Hiltrup-West zu erreichen. In den Settings Kin<strong>der</strong>tagesstätten, Schule<br />

und Familie + Freizeit sollten Maßnahmen durchgeführt werden, die zu einer gesün<strong>der</strong>en<br />

Ernährung, vermehrter Bewegung und verbesserter Bewältigung von Stresssituationen<br />

<strong>der</strong> Kin<strong>der</strong> führen. Hierüber sollte das Selbstvertrauen und Selbstwertgefühl <strong>der</strong><br />

Kin<strong>der</strong> dauerhaft gestärkt, <strong>der</strong> Umgang mit Konflikten und ihre Kommunikationsfähigkeit<br />

geför<strong>der</strong>t werden.<br />

Das Projekt zielte darauf ab, die Bereiche Ernährung, Bewegung, Stressbewältigung<br />

und Stärkung <strong>der</strong> Lebenskompetenzen durch langfristig angelegte Angebote<br />

miteinan<strong>der</strong> zu verknüpfen und sie auf <strong>der</strong> Basis positiver Erfahrungen in die tägliche<br />

Arbeit und den Alltag <strong>der</strong> Einrichtungen des Stadtteils Berg Fidel zu integrieren, um<br />

eine nachhaltige Gesundheit <strong>der</strong> Kin<strong>der</strong> erreichen zu können. Gerade die Ausbildung <strong>der</strong><br />

Lebenskompetenzen wird als Grundvoraussetzung für einen nachhaltig gesundheitsför<strong>der</strong>lichen<br />

und –bewussten Lebensstil und verantwortungsbewussten Umgang mit sich<br />

selbst gesehen. Die Stärkung <strong>der</strong> Bewältigungsressourcen ist bei Kin<strong>der</strong>n in sozial<br />

benachteiligten Familien dringend erfor<strong>der</strong>lich, da hier die Probleme <strong>der</strong> Eltern eine<br />

Fürsorge gegenüber den Kin<strong>der</strong>n oft einschränken. Hieraus resultiert, dass nicht nur die<br />

Kin<strong>der</strong> in den Fokus genommen werden müssen, son<strong>der</strong>n dass auch die Eltern mit Blick<br />

auf einen gesundheitsför<strong>der</strong>lichen Lebensstil mit Verantwortung für die ganze Familie<br />

verstärkt in Maßnahmen und Projekte einbezogen werden müssen. Diese Eltern in ihrer<br />

Kompetenz sensibel zu unterstützen, war ein Ziel des Projektes „Gesund aufwachsen<br />

in... Münster“. Um die angesprochenen Defizite <strong>der</strong> Elternhäuser mit Hilfe <strong>der</strong>


stadtteileigenen Einrichtungen kompensieren zu können, war es von großer Wichtigkeit,<br />

alle Settings <strong>der</strong> Kin<strong>der</strong> miteinan<strong>der</strong> zu vernetzen, um eine effektive gesundheitliche<br />

Verbesserung bei ihnen erzielen zu können. Das Projekt „Gesund aufwachsen in...<br />

Münster“ nahm jedoch nicht nur sozial benachteiligte Kin<strong>der</strong> in den Fokus. Im Sinne <strong>der</strong><br />

Integration war es von großer Bedeutung, Kin<strong>der</strong> und Eltern aller sozialen Schichten<br />

erreichen zu können. Ernährungsfehler und Bewegungsmangel sind keine ausschließlichen<br />

Probleme sozialer Randgruppen, die Ursachen hierfür sind lediglich an<strong>der</strong>s gelagert.<br />

Zwischen den beteiligten Einrichtungen und Akteuren im Stadtteil sollte ein umfassendes<br />

Netzwerk auf- bzw. ausgebaut werden. Die Angebote <strong>der</strong> Akteure waren<br />

den Einrichtungen bekannt und wurden bedarfsgerecht im Stadtteil entwickelt und<br />

umgesetzt. Dieses Zusammenwirken sollte den Bewohnern des Stadtteils bekannt sein<br />

und zu einer konsequenteren Integration führen.<br />

Erfolgreiche Elemente des Modellprojektes sollten auf weitere benachteiligte Stadtteile<br />

in Münster übertragen werden.<br />

1.2 Ausgangslage<br />

Als Modellstadtteil wurde Berg Fidel ausgewählt. Von den ca. 5700 Einwohnern (ca.<br />

1100 Kin<strong>der</strong>) leben viele Familien in einem schwierigen sozialräumlichen Umfeld. Viele<br />

Kin<strong>der</strong> wachsen in Berg Fidel mit nur einem Elternteil auf, an<strong>der</strong>e wie<strong>der</strong>um werden<br />

durch Probleme innerhalb <strong>der</strong> Familie stark belastet und fühlen sich allein gelassen.<br />

Neben <strong>der</strong> psychischen Vernachlässigung weisen einige Kin<strong>der</strong> klare Versorgungsdefizite<br />

wie z.B. mangelnde Versorgung mit Nahrung und fehlende Körperhygiene auf, an<strong>der</strong>e<br />

Kin<strong>der</strong> kompensieren ihre Probleme mit unzureichen<strong>der</strong> Nahrung, erhöhtem Medienkonsum<br />

und leiden daher schnell unter Übergewicht.<br />

Nachgewiesen durch Untersuchungen des Kin<strong>der</strong>- und Jugendgesundheitsdienstes des<br />

Gesundheitsamtes <strong>der</strong> Stadt Münster gehen in Berg Fidel 9% aller Kin<strong>der</strong> zu keiner<br />

regulären Früherkennungsuntersuchung. Hinzu kommt, dass dieser Stadtteil die höchste<br />

Integrationsleistung (35-50%) <strong>der</strong> Stadt Münster zu leisten hat. Im Fokus des<br />

Projektes standen Familien mit Migrationshintergrund. Darüber hinaus richtete sich das<br />

Angebot allgemein an sozial benachteiligte Familien in „Berg Fidel“. Die meisten Maßnahmen<br />

waren explizit auf die Ansprache von Migranten zugeschnitten. Aufgrund <strong>der</strong><br />

ethnischen Zusammensetzung <strong>der</strong> Zielgruppe war die Berücksichtigung unterschiedlicher<br />

kultureller Belange von beson<strong>der</strong>er Bedeutung. Zu den am stärksten vertretenen<br />

Nationalitäten in Berg Fidel gehören Aussiedler aus Weißrussland sowie Migranten aus<br />

Serbien und <strong>der</strong> Türkei. An<strong>der</strong>e Bewohnerinnen und Bewohner stammen aus Portugal,<br />

Polen, Irak und dem Iran. Des Weiteren leben in Berg Fidel zahlreiche Roma-Familien.<br />

Ergebnisse <strong>der</strong> Münsteraner Schuleingangsuntersuchungen bestätigen, dass Kin<strong>der</strong> mit<br />

Migrationshintergrund deutliche Bildungs- und Gesundheitsrisiken in sich vereinen.<br />

Integration ist ein Prozess, <strong>der</strong> sich über mehrere Generationen hinziehen kann und<br />

Integrationskonzepte wirken erst dann nachhaltig, wenn sie durch eine breite<br />

Beteiligung aller erstellt worden sind (partizipativer Prozess). Dazu gehört eine<br />

systematische Einbindung von Migrantenselbstorganisationen ebenso wie <strong>der</strong> offene<br />

Dialog mit <strong>der</strong> Bevölkerung im Stadtteil. Der Schwerpunkt <strong>der</strong> Maßnahmen des


Projektes „Gesund aufwachsen in Münster“ lag daher bei <strong>der</strong> Gruppe <strong>der</strong> Migranten und<br />

sozial Schwächeren.<br />

Nach <strong>der</strong> zweijährigen Modellphase sollte das Projekt auf einen an<strong>der</strong>en Stadtteil<br />

übertragen werden. Es wurde im zweiten Projektjahr deutlich, dass man um die<br />

Projektziele erreichen zu können bzw. dafür zu sorgen, dass die Maßnahmen im<br />

Stadtteil Berg Fidel richtig greifen können, es eines deutlich größeren Zeitraumes<br />

bedurfte als bei <strong>der</strong> Planung des Projektes kalkuliert wurde. Das Gesundheitsamt sah<br />

sich als Projektträger auch in <strong>der</strong> Verantwortung, den Beteiligten vor Ort, insbeson<strong>der</strong>e<br />

den Kin<strong>der</strong>n und <strong>der</strong>en Eltern im Stadtteil gerecht zu werden und die Maßnahmen - die<br />

gerade erst in 2007 bekannt geworden sind und in 2008 angenommen wurden – nicht<br />

schon wie<strong>der</strong> zum Ende des Jahres 2008 zu beenden. Das sprach dafür, das Projekt<br />

auch für das 3. Projektjahr 2009 im Stadtteil Berg Fidel zu verorten. Es wurden aber<br />

einzelne Maßnahmen und Module des Projektes darüber hinaus in den Stadtteil Hiltrup-<br />

West implementiert worden. Die Wahl fiel auf Hiltrup-West, weil hier die sozialmedizinischen<br />

Daten des Gesundheitsamtes einen erhöhten Bedarf im Sinne des<br />

Projektes zeigten, aber auch um die Anbindung Berg Fidels an Hiltrup zu verstärken.<br />

Ein zentraler Bestandteil des Projektes war die Zusammenarbeit im Stadtteil-<br />

Netzwerk mit den Akteuren vor Ort. Der bereits bestehende Stadtteilarbeitskreis im<br />

Stadtteil Berg Fidel, in dem sich regelmäßig die Akteure des Stadtteils treffen, wurde<br />

um Akteure aus dem Themenfeld Gesundheit erweitert. Projektmitarbeiter vor Ort<br />

unterstützten die Abstimmung und den Informationstransfer zu den einzelnen<br />

Maßnahmen unter den Akteuren. Die nachhaltige Verbesserung und Erhaltung <strong>der</strong><br />

Gesundheit von Kin<strong>der</strong>n war und ist das Hauptziel des Netzwerkes. In den Kin<strong>der</strong>tageseinrichtungen<br />

und <strong>der</strong> Grundschule wurden ein gesundes Ernährungsverhalten geför<strong>der</strong>t<br />

sowie motorische Fähigkeiten und Fertigkeiten zur Stressbewältigung gestärkt. Die<br />

Eltern waren in die Maßnahmen vielfältig mit einbezogen. Auf diese Weise sollten<br />

Verantwortungsbewusstsein gestärkt und das Thema gesunde Ernährung in die Familien<br />

hineingetragen werden. Die einzelnen Maßnahmen reichten von Aufklärungsarbeit und<br />

Information zu Fragen <strong>der</strong> Ernährung und Gesundheit bis hin zu vielfältigen Bewegungsangeboten.<br />

Maßnahmen wie „Gesun<strong>der</strong> Schulkiosk“ sorgten dafür, die Gesundheitsför<strong>der</strong>ung<br />

im Alltag <strong>der</strong> pädagogischen Einrichtungen zu verankern. Daneben richteten<br />

sich die Angebote an das soziale Umfeld <strong>der</strong> Menschen, etwa mit <strong>der</strong> Bildung von<br />

Familienkreisen.<br />

Ein zentraler Aspekt <strong>der</strong> Arbeit des Netzwerkes war die Maßnahme „MiMi – Mit<br />

Migranten für Migranten“, welches die Schulung und den Einsatz muttersprachlicher<br />

Gesundheitsmediatoren beinhaltet. Dies schaffte bei den Zielgruppen Vertrauen und<br />

Akzeptanz, das Gleiche gilt auch für die Familienhebamme, die im Rahmen des Projektes<br />

viele Familien betreute.


1.3 Projektmanagement<br />

Die Projektleitung lag bei <strong>der</strong> Stadt Münster. Zum 01.12.2006 hatte Frau Dagmar<br />

Arnkens-Homann die Projektleitung übernommen. Gleichzeitig hatte Herr Karim<br />

Mashkoori (Diplom Oecotrophologe) eine halbe Stelle Projektkoordination erhalten. Zum<br />

01.03.2007 ist Frau Anke Haroska (Diplom Sozialpädagogin) für die an<strong>der</strong>e halbe Stelle<br />

Projektkoordination eingestellt worden. Nach dem kurzfristigen Ausscheiden von Frau<br />

Haroska im Juni 2008 hatte Frau Kathrin Joost (Diplom Oecotrophologin) ihr Aufgabenfeld<br />

in Rahmen eines Werkvertrages übernommen. Das Projekt wurde durch die Mitarbeit<br />

von Dr. Dagmar Schwarte, Dr. Claus Weth und Christine Menke unterstützt sowie<br />

<strong>der</strong> Ernährungsberaterin Birgit Mense (alle Gesundheitsamt).<br />

1.4 Planung und Ablauf <strong>der</strong> Maßnahmen<br />

Implementierung von Gesundheitsför<strong>der</strong>ung<br />

in den Alltag <strong>der</strong> Einrichtungen für Kin<strong>der</strong> und<br />

Jugendliche – Strukturaufbau<br />

(Träger <strong>der</strong> Maßnahme Gesundheitsamt)<br />

Ziel war die Gesundheitsför<strong>der</strong>ung im Alltag <strong>der</strong><br />

Einrichtungen, in denen mit und für Kin<strong>der</strong> gearbeitet<br />

wird, zum festen Bestandteil zu werden lasen.<br />

Zunächst erfolgten die Kontaktaufnahmen zu den verschiedenen Einrichtungen im<br />

Stadtteil und die Sensibilisierung <strong>der</strong> Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen zu gesundheitlichen<br />

Themen durch die Projektleitung und Projektkoordinatoren.<br />

Es wurden die folgenden Arbeitsschritte und Zeitplanung miteinan<strong>der</strong> abgestimmt,<br />

vereinbart und durchgeführt:<br />

• Es wurde ein Beauftragter für Gesundheitsför<strong>der</strong>ung von je<strong>der</strong> pädagogischen<br />

Einrichtung benannt (Frau Liebe – städt. KiTa, Frau Moorbeck - kath. KiTa, Frau<br />

Blanke - AWO-Sozialpädagogisches Zentrum, Herr Götte – Stadtteilhaus Lorenz<br />

Süd, Frau Hermes Grundschule Berg Fidel)<br />

• Die Einrichtungen hatten auf ihren Team-Sitzungen Gesundheitsför<strong>der</strong>ung auf<br />

<strong>der</strong> Tagesordnung (mind. alle 2 Wochen)<br />

• Die Eltern wurden beteiligt (Elternabend/Elternrat)<br />

• Es wurde eine Ist-Analyse (1 Fragebogen pro Einrichtung) vorgenommen, auf<br />

<strong>der</strong>en Basis Ziele zur Gesundheitsför<strong>der</strong>ung vereinbart wurden. Zur Erreichung<br />

<strong>der</strong> Ziele wurden Maßnahmen entwickelt. Die erste Befragung erfolgte 2005, die<br />

zweite Befragung wurde im Dezember 2008/Januar 2009 durchgeführt. Die<br />

Zusammenfassung dieser Befragung ist als Anlage 1 (Zusammenfassung <strong>der</strong><br />

Befragung „IST-Analyse Kin<strong>der</strong>gärten und Kin<strong>der</strong>tagesstätten) beigefügt.


Netzwerke zur Gesundheitsför<strong>der</strong>ung<br />

(Träger <strong>der</strong> Maßnahme Gesundheitsamt)<br />

Um die im Gesamtprojekt geplanten Maßnahmen erfolgreich umzusetzen, war eine<br />

intensive Vernetzung zum Thema Gesundheitsför<strong>der</strong>ung sowohl gesamtstädtisch als<br />

auch in den Stadtteilen erfor<strong>der</strong>lich. Zusätzlich wurde in <strong>der</strong> zweiten Phase des<br />

Projektes auch eine Vernetzung <strong>der</strong> Einrichtungen <strong>der</strong> jeweiligen Settings aus- bzw.<br />

aufgebaut werden. Dazu zählten die städtischen Ämter (Gesundheitsamt, Amt für<br />

Kin<strong>der</strong>, Jugendliche und Familien, Amt für Schule und Weiterbildung, Sportamt),<br />

Kin<strong>der</strong>tageseinrichtungen, Schulen, Kin<strong>der</strong>-<br />

und Jugendfreizeiteinrichtungen, Sportvereine,<br />

Kin<strong>der</strong>- und Jugendärzte, Kin<strong>der</strong>-<br />

und Jugendgesundheitsdienst, Kommunaler<br />

Sozialer Dienst, AWO, Caritas, Bürgervereine,<br />

Migrantenvertretungen, usw.<br />

• „AK Berg Fidel“ – ständiger TOP<br />

„Gesund aufwachsen in Berg Fidel“<br />

einmal monatlich<br />

• 2 x jährlich Vernetzungstreffen aller<br />

Beteiligten<br />

• 3 – 4 jährlich AK „Gesund aufwachsen<br />

in Münster“ Arbeitskreis mit Mitglie<strong>der</strong>n aus dem<br />

Gesundheitsbereich: Krankenkassen, städtische<br />

Ämter, Stadtsportbund, Ärztekammer, Unfallkasse<br />

NRW u. a.<br />

Stadtteilfachtagung <strong>der</strong> pädagogischen Einrichtungen<br />

(Träger <strong>der</strong> Maßnahme Gesundheitsamt)<br />

Die pädagogischen Einrichtungen des Stadtteils nahmen mit dem pädagogischen Personal<br />

2008 an einer Fachtagung „Gesund aufwachsen in… Berg Fidel“ teil. An diesem Tag<br />

wurden fachliche Kenntnisse <strong>der</strong> MitarbeiterInnen zum Thema „Gesundheitsför<strong>der</strong>ung<br />

von Kin<strong>der</strong>n“ auf einen aktuellen Stand gebracht bzw. fachliche Bedarfe aus diesem<br />

Themenbereich aufgegriffen. Im ersten Teil <strong>der</strong> pädagogischen Stadtteilfachtagung<br />

ging es um die zwei zentralen Themen des Bundeswettbewerbs<br />

„Besser Essen. Mehr Bewegen.“ und<br />

damit auch um die zentralen Themen des Modellprojekts<br />

„Gesund aufwachsen…in Münster“. Frau<br />

Anke Oepping von <strong>der</strong> Universität Pa<strong>der</strong>born hielt<br />

einen Fachvortrag zum Thema „Essen und Trinken<br />

– integraler Bildungsbestandteil im pädagogischen<br />

Konzept von KiTa, Schule und Jugendarbeit“<br />

vorgetragen. Frau Dr. Pirjo Schack von <strong>der</strong><br />

Bundesforschungsanstalt für Ernährung und<br />

Lebensmittel (MRI) stellte die ersten Ergebnisse<br />

<strong>der</strong> Baseline-Untersuchung „Wie fit sind unsere<br />

Kin<strong>der</strong>“ im Rahmen <strong>der</strong> Evaluation des


Modellprojektes vor.<br />

Im zweiten Teil ging es um die aktuelle Situation in Berg Fidel. Das Thema „Übergang<br />

von <strong>der</strong> KiTa in die Grundschule“ wurde am Beispiel heilpädagogischer Maßnahmen und<br />

Son<strong>der</strong>pädagogik beleuchtet. Frau Meike Adorf zeigte auf, wie die integrative Arbeit in<br />

<strong>der</strong> städt. KiTa Berg Fidel umgesetzt wird. Dr. Reinhard Stähling erläuterte die<br />

Entwicklungsschritte zur Teamschule und inklusiven Pädagogik <strong>der</strong> Grundschule Berg<br />

Fidel und Dr. Axel Iseke zeigte Hinweise - auf Basis <strong>der</strong> Daten <strong>der</strong> Schuleingangsuntersuchungen<br />

– auf mögliche zukünftige Entwicklungen des Stadtteils.<br />

(Die verschieden Beiträge können auf folgen<strong>der</strong> Internetseite eingesehen werden:<br />

www.muenster.de/stadt/gesundheitsamt/berg-fidel_fachtagung.html)<br />

Zum Abschluss wurde in Kleingruppen über för<strong>der</strong>liche Aspekte <strong>der</strong> Vernetzung und<br />

<strong>der</strong>zeitige Behin<strong>der</strong>ungen, die es zu bearbeiten gilt, diskutiert. Die Resonanz <strong>der</strong><br />

Fachtagung war durchgehend positiv. Die TeilnehmerInnen fanden die Themen<br />

interessant und für ihre Arbeit wertvoll und profitierten davon, endlich einmal Zeit zu<br />

haben um miteinan<strong>der</strong> ins Gespräch zu kommen.<br />

FuN – Familie und Nachbarschaft<br />

(Träger <strong>der</strong> Maßnahme praepaed - Institut für<br />

präventive Pädagogik)<br />

Der Einsatz des FuN-Programms im Gesundheitsför<strong>der</strong>ungsprojekt<br />

in Berg Fidel erweist sich nach <strong>der</strong><br />

Auswertung am 28.05.08 als voller Erfolg. Beide Teams<br />

sind mit den Durchführungen in ihren beiden Einrichtungen<br />

zufrieden bis begeistert. FuN unterscheidet<br />

sich von rein kognitiven o<strong>der</strong> rein erlebnispädagogischen<br />

Konzepten durch seinen ganzheitlichen Ansatz. Die<br />

wesentlichen Lernprinzipien von FuN sind auf das Thema Gesundheitsför<strong>der</strong>ung<br />

angewendet und umgesetzt worden:<br />

Lernen durch Erfahrungen: in beiden Projekten in Berg Fidel waren die teilnehmenden<br />

Eltern eingeladen, das Kochen für die Gesamtgruppe an den Programmnachmittagen und<br />

den Einkauf und die Vorbereitungen mit Unterstützung von zwei Studentinnen <strong>der</strong> FH<br />

für Oecotrophologie zu gestalten. Auf diese Weise gelang es, wichtige Prinzipien <strong>der</strong><br />

„gesunden Küche“ wie Reduzierung von Fetten und Ölen bei <strong>der</strong> Zubereitung von Speisen<br />

und Erhöhung von Gemüse- und Obstanteilen bei <strong>der</strong> Zusammenstellung <strong>der</strong> Mahlzeiten<br />

bei <strong>der</strong> gemeinsamen Planung und im gemeinsamen Handeln beim Kochen zu vermitteln.<br />

„Learning by doing!“<br />

Spielerisches Lernen: mit den in diesen beiden Programmdurchläufen ebenfalls durch<br />

die FH-Studentinnen entwickelten Spielen konnten Informationen und Wissen über<br />

Nahrungsmittel und gesunde Ernährung im Spiel erlernt werden. Beispiele: wie heißen<br />

die einzelnen Obst- und Gemüsesorten? Wie kommt die Milch von <strong>der</strong> Kuh in unsere<br />

Küche? Wie entsteht aus Samenkörnern ein Brot? Woher kommen eigentlich die verschiedenen<br />

Früchte und Gemüsesorten? Wie viel Zucker ist in welchen Lebensmitteln?<br />

Woraus setzt sich eine gesunde Mahlzeit zusammen?<br />

Lernen durch Erfahrungsaustausch: in <strong>der</strong> Elternrunde konnten sich Eltern über ihre<br />

Erfahrungen mit dem Familienleben austauschen. Hier kamen noch mal vertieft Themen


zur Sprache, die durch die Spiele angeregt waren – z. B. wie viel Zucker ist in welchen<br />

Lebensmitteln? und wie setzt sich eine gesunde Ernährung zusammen? Daneben<br />

standen Themen im Vor<strong>der</strong>grund, die sich um Fragen <strong>der</strong> Elternkompetenz rankten:<br />

„Was kann ich tun, wenn mein Kind immer nur schreit und schreit, wenn es die gewünschte<br />

Schokolade nicht bekommt? Was mache ich, wenn alle immer nur Pommes essen<br />

wollen?“ In <strong>der</strong> FuN-Elternrunde verzichten die TeamerInnen auf die Beraterrolle und<br />

setzen auf das Prinzip ‚Familien lernen von Familien’. Auf diese Weise können Ideen,<br />

Vorschläge und Tipps aus an<strong>der</strong>en Familien viel leichter angenommen und erprobt<br />

werden.<br />

Lernen durch Coaching: durch die Art <strong>der</strong> beständigen positiven Zuwendung und<br />

Bestärkung ermutigen die TeamerInnen die Eltern, neue Erfahrungen zu machen.<br />

Entwicklung und Verän<strong>der</strong>ung entsteht im FuN-Programm nicht durch die Botschaft „Du<br />

musst etwas an<strong>der</strong>s machen!“ son<strong>der</strong>n durch den Aufbau von Vertrauen in die eigene<br />

Kompetenz und Autorität als Mutter o<strong>der</strong> Vater. So berichteten die TeamerInnen, dass<br />

sich Eltern mehr und mehr getraut haben, z. B. den Zucker aus <strong>der</strong> täglichen Milch<br />

wegzulassen o<strong>der</strong> die Ration von Schokolade und Süßigkeiten zu reduzieren und<br />

die Konflikte mit den Kin<strong>der</strong>n auszuhalten. Bei diesen Entwicklungsprozessen und den<br />

natürlich damit einhergehenden Konflikten brauchen Eltern Beistand und Unterstützung<br />

durch die TeamerInnen.<br />

Die Zielgruppe konnte erreicht werden: in <strong>der</strong> Kita des SPZ konnten die Roma-Mütter<br />

mit ihren Kin<strong>der</strong>n durch enormen zusätzlichen Energie-Aufwand des Teams motiviert<br />

werden. Der kulturgeprägt an<strong>der</strong>e Umgang mit Zeit und die ebenfalls kulturgeprägten<br />

Geschlechtsrollen machten diese Aufgabe zu einer hohen Herausfor<strong>der</strong>ung, die das<br />

Team aber sehr zufriedenstellend gelöst hat. In <strong>der</strong> kath. Kita nahmen 8 Familien aus 6<br />

verschiedenen Län<strong>der</strong>n am Programm teil.<br />

Der Kontakt zwischen den Eltern und den Einrichtungen hat sich verbessert. Die Eltern<br />

sind deutlich besser integriert, haben mehr Vertrauen und zeigen mehr von sich; die<br />

Kita-MitarbeiterInnen wissen viel mehr von den Eltern und können leichter auf sie<br />

zugehen.<br />

Der Grad an Verbindlichkeit zwischen Eltern und den Kita-MitarbeiterInnen ist<br />

gestiegen: die Eltern fragen mehr, melden sich ab, wenn sie mal nicht können etc.


Familienfreizeit<br />

(Träger <strong>der</strong> Maßnahme Stadtteilhaus<br />

Lorenz-Süd)<br />

Den Familien fehlen häufig die finanziellen<br />

Mittel, um einmal im Jahr gemeinsam als<br />

Familie in den Urlaub fahren zu können.<br />

Für diese Familien hat das Stadtteilhaus<br />

Lorenz-Süd eine 4-tägige kostengünstige<br />

Familienfreizeit jeweils in den Ferien<br />

angeboten. Die Familien sollen Familie und<br />

Freizeit gemeinsam erleben. Anlehnend an<br />

das Konzept GutDrauf <strong>der</strong> BZgA soll diese Familienfreizeit konzeptionell die Bausteine<br />

Ernährung, Bewegung und Entspannung vereinbaren. In den Sommerferien 2007, 2008<br />

und 2009 haben jeweils 7 Erwachsene und 8 Kin<strong>der</strong> 4 Tage im Ferienhaus Wersborg<br />

in Ibbenbüren mit Spiel, Sport, Kreativangeboten und Kletterkompetenztraining verbracht.<br />

Die Ferienfreizeit stieß auf sehr großes Interesse. Es hat allen Teilnehmern<br />

große Freude bereitet. Den Eltern wurden Elemente von Endspannungsmethoden und<br />

Übungen an die Hand gegeben, wie sie mit Ihren Kin<strong>der</strong>n gemeinsam zur Ruhe kommen<br />

können um dadurch Gespräche anzuregen. Zusätzlich wurden gemeinsame Spaziergänge<br />

gemacht bei denen die Familien neue Naturerfahrungen erleben konnten. Außerdem<br />

wurden gemeinsam mit einem Oecootrophologen gesunde Mahlzeiten zubereitet. Die<br />

Ferienfreizeiten wurden positiv aufgenommen, fanden gute Resonanzen und sollen mit<br />

städtischen Mittel auch zukünftig fortgeführt werden.<br />

Modulare Weiterbildung Gesundheitsför<strong>der</strong>ung für sozialpädagogische Fachkräfte<br />

(Träger <strong>der</strong> Maßnahme VHS/Amt für Kin<strong>der</strong>, Jugendliche und Familien)<br />

Mit diesem Angebot sollte die nachhaltige Verbesserung <strong>der</strong> Gesundheit von Kin<strong>der</strong>n<br />

durch die Schulung außerfamiliärer erwachsener Betreuungspersonen zu wichtigen<br />

Themen <strong>der</strong> Gesundheitsför<strong>der</strong>ung und <strong>der</strong> adressatengerechten Vermittlung von<br />

Gesundheitsthemen erreicht werden. Die Maßnahme glie<strong>der</strong>te sich in zwei Teile. Im<br />

ersten Teil (ca. 16.00 bis 18.15 Uhr) wurden die Vorstellungen <strong>der</strong> Weiterbildung, die<br />

Wünsche, Erwartungen und Ziele <strong>der</strong> TeilnehmerInnen besprochen. Der zweite Teil<br />

beinhaltete zwei Seminartage mit einem Zeitrahmen von 9.00 bis 17.00 Uhr. Den ersten<br />

Seminartag mit dem Thema Elternarbeit /-motivation besuchten 8 TeilnehmerInnen aus<br />

den Einrichtungen städt. Kita Berg Fidel, Familienzentrum St. Max. Kolbe, Soz. päd.<br />

Zentrum AWO und aus dem Stadtteilhaus Lorenz Süd. An dem Thema Stressbewältigung/Entspannung<br />

nahmen 11 Personen aus den obengenannten Einrichtungen teil. Für<br />

die TeilnehmerInnen <strong>der</strong> Modularen Weiterbildung Gesundheitsför<strong>der</strong>ung waren die<br />

Themen Elternarbeit/-motivation und Stressbewältigung/ Entspannung ein persönlicher<br />

und beruflicher Gewinn. Durch den Wechsel von praktischer Selbsterfahrung und <strong>der</strong><br />

Vermittlung von Fachinformationen sowie dem Austausch mit MitarbeiterInnen <strong>der</strong><br />

eigenen und an<strong>der</strong>er Einrichtungen wurde die Weiterbildung lebendig und erkenntnisreich.<br />

Es entwickelte sich bei den TeilnehmerInnen eine Sensibilität für die Themen wie<br />

auch <strong>der</strong> Gedanke, sich intensiver im Kollegium damit zu beschäftigen. Darüber hinaus


wurden Ideen für die Umsetzung in <strong>der</strong> Praxis mit in die Einrichtung genommen. Die<br />

Fortbildung wurde nur einmal durchgeführt.<br />

Präventionsangebot Motopädie<br />

(Träger <strong>der</strong> Maßnahme VMPE)<br />

MitarbeiterInnen von ausgewählten Kin<strong>der</strong>tageseinrichtungen<br />

mit hohem Anteil auffälliger<br />

und sozial benachteiligter Kin<strong>der</strong> wurden in<br />

motopädischen För<strong>der</strong>- und Beratungsangeboten<br />

geschult. Durch die MitarbeiterInnen-Schulungen<br />

werden Auffälligkeiten bei Kin<strong>der</strong>n<br />

früher erkannt. Da die Psychomotorik vor allem<br />

die altersgemäße Bewältigung von Entwicklungsaufgaben<br />

in den Blick nimmt, war es ein Hauptziel <strong>der</strong> Fortbildung zusammen mit den<br />

Fachkräften <strong>der</strong> Einrichtungen psychomotorische För<strong>der</strong>prozesse für Kin<strong>der</strong> zu planen<br />

und anhand konkreter Beispiele zu reflektieren. Beson<strong>der</strong>e Beachtung fanden dabei<br />

diejenigen Kin<strong>der</strong>, die Auffälligkeiten o<strong>der</strong> Störungen in ihrer motorischen, perzeptiven<br />

und sozialemotionalen Entwicklung aufweisen. Dazu wurde in einem theoretischen Teil<br />

ein fundiertes Wissen über die neurophysiologische und motorische Entwicklung von<br />

Kin<strong>der</strong>n vermittelt. In einem praktischen Teil ging es im Wesentlichen um die<br />

Erweiterung des Repertoires an Spiel- und Lernangeboten aus <strong>der</strong> Psychomotorik, die<br />

unmittelbar in <strong>der</strong> Kita umgesetzt werden können. Die Schulung ist in allen Einrichtung<br />

durchgeführt worden.<br />

Projektspezifische Bewegungsangebote<br />

Neben den bereits bestehenden Bewegungsangeboten sind weitere Angebote entsprechend<br />

<strong>der</strong> Interessen <strong>der</strong> Kin<strong>der</strong>, aber auch <strong>der</strong> Eltern, eingerichtet worden.<br />

Dazu gehören vor allem Maßnahmen am Wochenende und in den Ferien. Folgende<br />

Angebote sind erarbeitet worden und haben stattgefunden:<br />

Motorikwerstatt<br />

jeweils Donnerstag im Stadtteilhaus Lorenz-Süd<br />

in <strong>der</strong> Zeit von 17.00 bis 18.30 Uhr<br />

für Kin<strong>der</strong> im Alter von 6 – 12 Jahren.


Der Bewegte Sonntag<br />

Sonntags in <strong>der</strong> „dunklen“ Jahreszeit<br />

Dieses Angebot richtete sich insbeson<strong>der</strong>e an die Familien<br />

mit Kin<strong>der</strong>n von 2 – 10 Jahre. Die bewegungspädagogische<br />

Fachkraft tritt in den Hintergrund und soll die Familien und<br />

Kin<strong>der</strong>n in Ihrem Tun begleiten und unterstützen. Es sollte<br />

kein auf Übungsleiter zentriertes Angebot entstehen. Bei<br />

diesem Angebot sollten <strong>der</strong> Familie nicht nur die immer<br />

seltener werdenden Möglichkeiten zum Austoben ermöglicht,<br />

son<strong>der</strong>n insbeson<strong>der</strong>e ein Rahmen geboten werden, sich in<br />

spannende Grenzsituationen zu erleben und auszuprobieren.<br />

Hier es um Wagnisse, Selbstüberwindung und Auseinan<strong>der</strong>setzung<br />

mit sich selbst und an<strong>der</strong>en Kin<strong>der</strong>n, sowie dem<br />

an<strong>der</strong>n Erleben durch die Eltern gegenüber den Kin<strong>der</strong>n. In<br />

einer Bewegungslandschaft mit Groß- und Kleingeräten in <strong>der</strong><br />

Turnhalle, welche im Vorfeld seitens <strong>der</strong> Übungsleiter aufgebaut<br />

wurden, entstehenden Berge, Schluchten, Brücken, Seen etc. in denen die Kin<strong>der</strong><br />

sich lustvoll bewegen, spielen, sich austauschen und absprechen konnten. Die Eltern<br />

sollten als aktive Akteure agieren und nicht als passive Teilnehmer. Bewegungslandschaften<br />

boten somit insbeson<strong>der</strong>e den Kin<strong>der</strong>n die Möglichkeit, sich in Handlungskompetenzen<br />

zu üben welches nicht nur die wichtige Voraussetzung für das Bewegungslernen<br />

ist, son<strong>der</strong>n auch für das Lernen in <strong>der</strong> Schule. Es geht um die Stärkung <strong>der</strong> ICH,<br />

SACH, SOZIAL -Kompetenz. Auch die Eltern erleben sich und ihre Kin<strong>der</strong> in einer<br />

an<strong>der</strong>en Umgebung und konnten den Sonntagnachmittag in <strong>der</strong> dunklen Jahreszeit als<br />

einen festen bewegten Treffpunkt nutzen.<br />

Hip-Hop Tanzen für Mädchen<br />

jeweils Donnerstag im Stadtteilhaus Lorenz Süd<br />

in <strong>der</strong> Zeit von 16.00 – 17.00 Uhr<br />

für Mädchen im Alter von 06 – 10 Jahren<br />

durchschnittliche Teilnehmerzahl 15 – 20 Mädchen<br />

Hip-Hop Tanzen für Jungen<br />

jeweils Donnerstag in <strong>der</strong> Sporthalle <strong>der</strong> Grundschule Berg Fidel<br />

in <strong>der</strong> Zeit von 16.00 – 17.00 Uhr<br />

für Jungen im Alter von 06 – 10 Jahren<br />

durchschnittliche Teilnehmerzahl 15 – 20 Jungen


Hip-Hop für Jungen und Mädchen<br />

jeweils Dienstag in <strong>der</strong> Sporthalle <strong>der</strong> Grundschule Berg Fidel<br />

in <strong>der</strong> Zeit von 17.00 - 18.00 Uhr<br />

Kin<strong>der</strong> im Alter von 09 – 10 Jahren<br />

durchschnittliche Teilnehmerzahl 15 – 20 Mädchen und<br />

Jungen<br />

Ballarena<br />

jeweils montags in <strong>der</strong> Sporthalle <strong>der</strong> Grundschule Berg Fidel<br />

in <strong>der</strong> Zeit von 14.00 – 15.30 Uhr<br />

für Mädchen und Jungen im Alter von 6 – 10 Jahren<br />

durchschnittliche Teilnehmerzahl 15 – 20 Mädchen<br />

„Kin<strong>der</strong>mitmachzirkus“<br />

29.09. bis 02.10.2008 ganztägig<br />

Stadtteilhaus Lorenz Süd<br />

für Kin<strong>der</strong> im Altern von 06 – 10 Jahre<br />

durchschnittliche Teilnehmerzahl 10<br />

Im Rahmen <strong>der</strong> Gesundheitsför<strong>der</strong>ung<br />

wurden bei dem Kin<strong>der</strong>mitmachzirkus 10<br />

Kin<strong>der</strong>n, unter <strong>der</strong> Anleitung von Frau<br />

Ulrike Simon und Herrn Björn Hinrichs (professionelle Clowns), die Schwerpunkte auf<br />

die Bausteine Bewegung, Selbstvertrauen, Selbstwertgefühl und Teamfähigkeit gelegt.<br />

Des Weiteren sollte das Projekt die Kreativität <strong>der</strong> Kin<strong>der</strong> anregen. Ein persönlicher<br />

Erfolg für die Kin<strong>der</strong>, Wurde dadurch geschaffen, dass sie lernten mit den einfachsten<br />

Dingen in Ihrem alltäglichen Umfeld neue Ideen zu entwickeln und diese auch<br />

umzusetzen. Viele Kin<strong>der</strong> im Stadtteil haben durch beengte Wohnverhältnisse nicht die<br />

Möglichkeiten, gesehenes o<strong>der</strong> erlebtes im Spiel noch einmal zu verarbeiten und zu<br />

verinnerlichen. In den meisten Familien wird wenig o<strong>der</strong> kein Wert auf Grenzsetzung im<br />

Umgang mit Medien wie dem Fernsehen, <strong>der</strong> Playstation o<strong>der</strong> Computerspielen gelegt.<br />

Dies kann Ursachen für Konzentrationsstörungen, motorische Defizite und sozialemotionalen<br />

Probleme sein. Während <strong>der</strong> Arbeit im Kin<strong>der</strong>mitmachzirkus hatten die<br />

Kin<strong>der</strong> die Gelegenheit ihren Bewegungsdrang aus zu leben, sie mussten sich auf An<strong>der</strong>e<br />

einstellen und konzentriert ihr einstudiertes Programm durchführen. Eigene Stärken<br />

wurden entdeckt und Grenzen des eigenen Körpers sind erfahren worden.<br />

Die Kin<strong>der</strong> lernten über ihren eigenen Tellerrand zu schauen und emotionale Grenzen<br />

wurden durch das Vorführen überwunden, was eine Stärkung des Selbstwertgefühles<br />

und des Selbstbewusstseins bedeutete.<br />

Die innere wie auch die äußere Erlebniswelt wurde umfangreich gestärkt, so dass die<br />

Kin<strong>der</strong> auch in an<strong>der</strong>en Lebenssituationen sicher agieren können. Zum Abschluss wurde<br />

eine Aufführung mit vielen Gästen im Café Lorenz vorgeführt.


Theaterprojekt „Bewegung ist nicht nur Sport“<br />

Grundidee war, dass Kin<strong>der</strong>n die Möglichkeit geboten wird, sich selbstbewusst mit dem<br />

Themenfeld Motorik und Bewegung auseinan<strong>der</strong> zu setzen. Weiteres Ziel war das<br />

Projekt als dauerhaftes Bewegungs- und Theaterangebot im Stadtteil Berg Fidel zu<br />

konstituieren. In <strong>der</strong> Praxis haben die teilnehmenden Jungen und Mädchen mit<br />

Unterstützung <strong>der</strong> leitenden Schauspielerin und Theaterpädagogin Agnieszka Barczyk<br />

Bewegungsblöcke erarbeitet und diese in einen szenischen Kontext eingebettet. Die<br />

Proben waren durch mannigfaltige Aufgaben geprägt: Körper- und Wahrnehmungsübungen,<br />

Bewegung, Tanz, Pantomime und Schauspiel bildeten hier die Basis. Im Zuge<br />

dessen konnten die Kin<strong>der</strong> neue Bewegungsmöglichkeiten entdecken und üben, hatten<br />

durch den spielerischen Zugang viel Spaß an den Aktivitäten.<br />

Als großes Highlight und Abschluss des Projekts fungierte eine Theateraufführung am<br />

18. Dezember 2008, <strong>der</strong> Eltern, Freunde und die Presse beiwohnten und die für die<br />

teilnehmenden Kin<strong>der</strong> im gesamten Zeitraum immer ein großes Ziel war.<br />

Insgesamt wurden in den 18 Terminen des Projektzeitraums 207 Teilnahmen zu<br />

verzeichnet, wobei 31 Teilnahmen männlich und 176 weiblich waren. Im Durchschnitt<br />

haben also etwa 12 Kin<strong>der</strong> pro Termin teilgenommen (jeweils durchschnittlich 10<br />

weibliche Kin<strong>der</strong>, 2 männliche). Insgesamt umfasste das Projekt 54 Angebotsstunden<br />

und stand Kin<strong>der</strong>n im Alter von 6 bis 11 Jahren offen.<br />

Das Projekt „Bewegung ist nicht nur Sport“ hat den teilnehmenden Kin<strong>der</strong>n die<br />

Möglichkeit geboten, Themen wie Bewegung, differenzierte Ausdrucksformen o<strong>der</strong> auch<br />

gesundheitliche Aspekte (durch Bewegung) zu stärken. In ihren wöchentlichen Proben<br />

setzten sie sich interessiert und offen mit diesen Themenfel<strong>der</strong>n auseinan<strong>der</strong>, konnten<br />

inhaltlich einiges in sich aufnehmen. Für die jungen Teilnehmerinnen und Teilnehmer<br />

konnten das Theaterspiel und nicht alltägliche Ausdrucks- und Bewegungsformen sowohl<br />

auf einer allgemeinen Ebene als auch in speziellen Bewegungs- und Ausdrucksformen wie<br />

Tanz, Pantomime o<strong>der</strong> Theater sukzessive erfahrbar gemacht werden, ein Ausdruck in<br />

dieser Weise fällt ihnen nun um einiges leichter. Positiv war weiterhin, dass <strong>der</strong> finale<br />

Auftritt auch von außen ein sehr bejahendes Feedback geboten hat. Viele <strong>der</strong> Kin<strong>der</strong>,<br />

die am Projekt teilgenommen haben, sind nun auch weiterhin in <strong>der</strong> nachfolgenden<br />

Theatergruppe aktiv, die lückenlos an das Projekt anschließen konnte. Somit konnte das<br />

Projekt auch nach Abschluss <strong>der</strong> För<strong>der</strong>ung durch das Projekt „Gesund aufwachsen in<br />

Berg Fidel“ als festes Angebot in Berg Fidel verstetigt werden.<br />

Bewegungserfahrungen mit dem Pferd für Mädchen mit<br />

Migrationsvorgeschichte<br />

jeweils Dienstag in Amelsbüren und für die Kin<strong>der</strong> in<br />

Hiltrup West<br />

im Reittherapiezentrum Münster<br />

in <strong>der</strong> Zeit von 11. 45 – 13.15 Uhr<br />

für Mädchen im Alter von 04 – 06 Jahren<br />

für 6 Mädchen aus <strong>der</strong> KiTa Berg Fidel<br />

Die Maßnahme „Reiten für Mädchen mit Migrationsvorgeschichte“<br />

startete am 2007 jeweils mit sieben Mädchen im<br />

Alter von 5 - 6 Jahren, also Vorschulkin<strong>der</strong>n. Die Reittherapie selbst dauerte ca. eine


Stunde. Die Mädchen wurden unter folgenden Gesichtspunkten ausgewählt: Motorikdefizite,<br />

Konzentration, mangelndes Selbstbewusstsein, mangeln<strong>der</strong> Umgang mit Tieren,<br />

Sprachprobleme. Das Reittherapeutische Angebot wurden von diesen Mädchen mit viel<br />

Freude und Begeisterung angenommen. Reiten wurde zu dem Thema <strong>der</strong> Gruppe und<br />

immer wie<strong>der</strong> nachgefragt. Zudem dachten die Kin<strong>der</strong> jedes Mal daran, „ihrem“ Pferd<br />

etwas zum Fressen mitzubringen und vertraten diesen Wunsch auch in ihren Familien.<br />

Erstaunlich war, in welch kurzer Zeit selbst etwas ängstlichere Mädchen sich doch<br />

recht sicher auf dem Pferd bewegen konnten. Das Reiten bot einen hohen Anreiz, sich<br />

körperlich zu bewegen und körperliche Möglichkeiten zu erkennen und umzusetzen. Die<br />

Mädchen lernten zudem Verantwortung zu übernehmen, da die Maßnahme von den<br />

Kin<strong>der</strong>n vor- und nachbereitet wurde. (Fegen, Striegeln, Hufreinigung, etc.) Während<br />

<strong>der</strong> Maßnahme konnten ein lang anhaltendes Interesse beobachtet werden, während<br />

sonst<br />

bei den Kin<strong>der</strong>n oft schnell <strong>der</strong> Punkt <strong>der</strong> Langeweile und<br />

Unkonzentriertheit erreicht ist, hatte das Reiten diesbezüglich<br />

einen anhaltenden Effekt. Das Selbstbewusstsein <strong>der</strong><br />

Mädchen nahm zu und das Bewusstsein etwas „Beson<strong>der</strong>es“<br />

zu sein, denn <strong>der</strong> Reitsport ist nicht sehr im Stadtteil<br />

vertreten. Zudem kam es schnell zu positiven Leistungen und<br />

Anerkennung. Auch Mädchen mit Ansatz zum Übergewicht<br />

konnten hier mit schnellen Erfolgen aufwarten und mit guten<br />

sportlichen Leistungen glänzen. Das pädagogische Reiten kann<br />

als voller Erfolg gewertet werden. Die Mädchen kamen auf<br />

dem Rücken des Pferdes schnell zu positiven Leistungen und<br />

Anerkennung und machten sowohl im motorischen als auch im<br />

sozial-emotionalen Bereich sichtbare Entwicklungsschritte.<br />

Mutter und Kind Bewegung im Familienzentrum Maximilian Kolbe<br />

jeweils Freitag in <strong>der</strong> Einrichtung<br />

in <strong>der</strong> Zeit von 14.00 – 15.30 Uhr<br />

für Mütter und Kin<strong>der</strong><br />

Durch die fest installierte präventive Krabbelgruppe in <strong>der</strong><br />

Einrichtung konnte mehrere Mütter zur Teilnahme an diesem<br />

Angebot motiviert werden. Dadurch war diese Gruppe zahlenmäßig<br />

so gewachsen, dass sie mit 11 Müttern und <strong>der</strong>en Kin<strong>der</strong>n<br />

den Rahmen sprengte. Zudem waren viele <strong>der</strong> früheren Babys<br />

bereits in Kleinkindalter o<strong>der</strong> Kin<strong>der</strong>gartenkin<strong>der</strong>. Die Nachfrage<br />

aber ist weiter hoch. Um Müttern und ihren Kin<strong>der</strong>n ein<br />

gutes soziales Netz mit entsprechenden kompetenzorientierten<br />

Inhalten zu bieten, wurde eine zweite Gruppe angeboten.<br />

Hier wurde neben Austausch, Integration und Stärkung<br />

<strong>der</strong> Bindung zwischen Mutter und Kind auch ein interessantes<br />

Bewegungsangebot für „beide“ angeboten.


Schwimmen lernen für Kin<strong>der</strong> im Stadtteil Hiltrup<br />

(Angebot des Begegnungshaus 37 Grad Hiltrup)<br />

jeweils 15 x im Lernschwimmbecken des St. Clemens-Krankenhaus für 25 Kin<strong>der</strong> im<br />

Alter von 04 – 07 Jahren<br />

Die Zahl <strong>der</strong> Kin<strong>der</strong>, die nicht Schwimmen können, nimmt auch laut Aussage <strong>der</strong><br />

projektbeteiligten Einrichtungen KiTa Burgwall, Familienzentrum Hiltrup-West und<br />

Grundschule Ludgerus Hiltrup-West zu. Dieser negativen Entwicklung im Stadtteil sollte<br />

dieses Angebot entgegenwirken. Der Schwimmunterricht war mehrperspektivisch<br />

ausgerichtet; er ließ die Kin<strong>der</strong> mehr wagen und verantworten, er verbesserte die<br />

Wahrnehmungsfähigkeit und er erweiterte die Bewegungserfahrung. Kin<strong>der</strong> lernten das<br />

Schweben im Wasser, das Auf- und Abtreiben des Körpers und die Fortbewegung im<br />

Wasser. Der Bewegungsraum Wasser wurde als Spielort entdeckt, er för<strong>der</strong>te die<br />

gesamte Persönlichkeitsentwicklung.<br />

Break Dance für Anfänger:<br />

jeweils Dienstag im Begegnungshaus 37 Grad Hiltrup<br />

in <strong>der</strong> Zeit von 17.30 - 19.00 Uhr<br />

für Jungen und Mädchen im Alter von 07 – 11 Jahren<br />

Bewegte Ferien (Ferienwerk Münster e.V.)<br />

jeweils in den Oster-, Sommer- und Herbstferien<br />

für Kin<strong>der</strong> in <strong>der</strong> Sporthalle und auf<br />

dem Sportplatz <strong>der</strong> Grundschule Berg Fidel<br />

ganztägig für Kin<strong>der</strong> im Alter von 05 – 11<br />

Jahre durchschnittliche Teilnehmerzahl 15 –<br />

30 Kin<strong>der</strong> mit den folgenden Schwerpunkten:<br />

Folgende Bewegungsangebote haben<br />

stattgefunden:<br />

„Ringen und Raufen“<br />

In dem Angebot „Ringen und Raufen – Toben und Schnaufen“ konnte mit Spaß und Freude<br />

mit sich selbst und dem eignem Können auseinan<strong>der</strong> gesetzt und körperliche Grenzen<br />

herausgefunden werden.<br />

„HipHop-Summerdance“ für Mädchen<br />

Mit Tanz, Musik und Rhythmus werden die drei Elemente des HipHop erlebt. Hierbei ging es<br />

neben dem Erlernen gewisser Techniken darum, einen eigenen Ausdruck zu verschaffen.<br />

„HipHop-Break-Dance“ für Jungen<br />

Bei cooler Musik konnten verschiedene Moves und Styles des Breakdance erlernt werden.<br />

„Abenteuer und Erlebnis“<br />

Große Abenteuer und einen großen Sack voller erlebnisreicher Spiele wurden geboten,<br />

dadurch konnten spielerisch die eigenen Grenzen und Möglichkeiten überprüft und wenn<br />

möglich erweitert werden.<br />

„Power Werkstatt“<br />

Einmal richtig austoben und sich bewegen ganz nach Lust und Laune.


Die Erfahrungen mit den Bewegungsangeboten<br />

Grundsätzlich kann festgehalten werden, dass<br />

alle Angebote sehr gut von den Kin<strong>der</strong>n und<br />

ihren Eltern angenommen wurden. Eine positive<br />

Resonanz erhielten ebenfalls die oben ausgeführten<br />

Bewegungsangebote in den Ferien in<br />

Berg Fidel in den Jahren 2007, 2008 und 2009.<br />

Bei den Angebotsformen wurden alters- und<br />

geschlechtsspezifische Gesichtspunkte berücksichtigt.<br />

Für die Zielgruppe in Berg Fidel (hoher<br />

Migrationsanteil) wurden körper- und erlebnisbetonte<br />

Angebotsformen gewählt, die aufgrund des hohen Auffor<strong>der</strong>ungscharakters<br />

und ihrer Ausdrucksformen beson<strong>der</strong>s geeignet sind. Es stand bei den Angeboten<br />

nicht in erster Linie <strong>der</strong> Sport im Vor<strong>der</strong>grund, vielmehr sollten sie im Sinne eines<br />

gesundheitsför<strong>der</strong>nden Ansatzes durchgeführt werden. Um mit und bei den Kin<strong>der</strong>n<br />

vorbeugend auf Bewegungsarmut und mangelnde Gesundheitszustände hin arbeiten zu<br />

können, boten wir bewegungspädagogische Präventionsangebote für Kin<strong>der</strong> im Alter von<br />

3-5 Jahren an. Den Kin<strong>der</strong>n sollten an erster Stelle die Freude an Bewegung vermittelt<br />

werden. Des Weiteren wollten wir die Kin<strong>der</strong> ermutigen eigenständige Erfahrungen zu<br />

machen und ein Vertrauen zu sich selbst und den Übungsleitern aufzubauen. Die<br />

kognitiven, affektiven, motorischen, sensomotorischen und sozialen Fähigkeiten sollten<br />

durch die Bewegung geför<strong>der</strong>t werden. Außerdem sollte durch gesundheitssportliche<br />

Aktivitäten eine Reduzierung von Bewegungsmangel bei den Kin<strong>der</strong>n erreicht und <strong>der</strong><br />

allgemeine Gesundheitszustand verbessert werden.<br />

Familienhebamme<br />

(Träger <strong>der</strong> Maßnahme Gesundheitsamt)<br />

Die Zielgruppe waren Schwangere mit beson<strong>der</strong>em<br />

Betreuungsbedarf, die durch die Familienhebamme<br />

zu Hause aufgesucht werden. Durch Hausbesuche<br />

werden die Frauen möglichst von Beginn <strong>der</strong><br />

Schwangerschaft an bis zum Ende des ersten<br />

Lebensjahres des Kindes betreut. Der Betreuungszeitraum<br />

wird individuell festgelegt und kann bei<br />

Bedarf das 1. Lebensjahr des Kindes umfassen. Über<br />

die geschützte Umgebung <strong>der</strong> Kita wurden auch die<br />

Frauen erreicht, die sonst im öffentlichen Raum<br />

kaum auftauchen und deshalb durch übliche Beratungsangebote nicht erreicht werden.<br />

Sie werden gezielt durch die Erzieherinnen o<strong>der</strong> die Hebammen angesprochen. Gerade<br />

die Erzieherinnen wissen durch den engen Kontakt zu den Müttern häufig, welche<br />

Familie gesundheitliche Probleme hat. Die Möglichkeit, hier in den Räumen <strong>der</strong> Kita<br />

direkte Hilfe anbieten zu können, stellt eine ideale Ergänzung <strong>der</strong> eigenen Angebote<br />

dar.<br />

• Wöchentliche Sprechzeiten in allen KiTas<br />

• Hausbesuche und Kontakte bei Müttern


• Vorträge bei Elterntreffen/ Abenden und Müttersprechstunden in allen KiTas<br />

Diese Maßnahme kann als sehr erfolgreich bewertet werden. Schon im ersten Jahr<br />

konnten so viele Beratungsgespräche geführt werden. Themen waren Vorsorgen für<br />

Mütter und Kin<strong>der</strong>, Impfungen, Gesunde Ernährung, Familienplanung, Unfallprävention im<br />

Haushalt, Erziehung u. a. Auch sensible Themen wie Gewalt in <strong>der</strong> Beziehung o<strong>der</strong><br />

Probleme mit Behörden wurden hier angesprochen. Die drei eingesetzten Hebammen in<br />

Berg Fidel und Hiltrup West sind alle erfahren und wurden zusätzlich vom<br />

Gesundheitsamt geschult. Als Ansprechpartnerin für alle Fragen stand ihnen die<br />

Fachärztin für Gynäkologie und Geburtshilfe des Gesundheitsamtes Münster Frau Dr.<br />

Schwarte zur Verfügung. Sie versorgte die Hebammen auch mit Infomaterialien für die<br />

Sprechstunden. Dabei wurde bevorzugt auf Broschüren <strong>der</strong> BZgA zurückgegriffen.<br />

Einige <strong>der</strong> Hebammen haben eine eigene Migrationsvorgeschichte und sprechen<br />

zusammen 10 Sprachen (Persisch, Russisch, Tschechisch, Türkisch, Polnisch, Englisch,<br />

Französisch, Aserbaidschanisch, Kurdisch). Dadurch konnten Beratungen in den<br />

Muttersprachen angeboten werden, was den Zugang natürlich noch einmal erleichterte.<br />

Bei Bedarf vermittelten die Hebammen sofort Termine beim Kin<strong>der</strong>arzt und<br />

begleitenten die Mütter in Einzelfällen auch. Ebenso bestand eine enge Kooperation mit<br />

dem Amt für Kin<strong>der</strong>-, Jugendliche und Familien, den nie<strong>der</strong>gelassenen Frauenärzten/innen,<br />

den Geburtskliniken, den Beratungseinrichtungen vor Ort und natürlich mit den<br />

Fachabteilungen des Gesundheitsamtes. Das Projekt wird in 2010 mit weitern<br />

Bundesmitteln fortgeführt.<br />

Mit Migranten für Migranten (MiMi)<br />

(Träger <strong>der</strong> Maßnahme Gesundheitsamt)<br />

Gut integrierte Migranten sind von Fachleuten<br />

aus dem Gesundheitswesen geschult und<br />

darauf vorbereitet worden, muttersprachliche<br />

Informationsveranstaltungen durchzuführen, in<br />

denen sie ihren Landsleuten die Organisation<br />

des deutschen Gesundheitssystems und Präventionsthemen<br />

erklären. Themen sind zum Beispiel:<br />

Mundgesundheit und Zahnprophylaxe, Gesunde Ernährung, Familienplanung,<br />

Unfallprävention bei Kin<strong>der</strong>, Schwangerschaftsvor- und Nachsorge, Kin<strong>der</strong>gesundheit<br />

und Umgang mit Medikamenten. Gleichzeitig sollten diese Treffen dazu dienen, die<br />

teilnehmenden Eltern auch für die an<strong>der</strong>en Maßnahmen zu gewinnen. Im Rahmen eines<br />

offenen Frauenfrühstückes wurden diese Veranstaltungen zunächst 1 x wöchentlich und<br />

bald wegen <strong>der</strong> großen Resonanz 2 x wöchentlich durchgeführt. Die Treffen standen<br />

immer wie<strong>der</strong> unter einem wechselnden thematischen Schwerpunkt. Abwechselnd<br />

wurden ReferentInnen aus dem Gesundheitsamt und an<strong>der</strong>en Einrichtungen<br />

hinzugezogen. Während die Teilnehmerinnen zu Beginn im Wesentlichen Informationen<br />

konsumierten, bildet sich im weiteren Verlauf ein reger Informationsaustausch<br />

untereinan<strong>der</strong> aus. Es konnte beobachtet werden, dass Frauen gezielt mit<br />

Gesundheitsfragen in die Gruppe kamen und dann gemeinsam nach Lösungen gesucht<br />

wurde. Die Maßnahme hat eine unerwartete Resonanz gefunden, die Gruppe <strong>der</strong> Frauen<br />

beträgt mittlerweile eine Größe von über 30 Frauen. Es findet sowohl in Berg Fidel und


in Hitrup-West jede Woche ein Treffen statt. Das Gesundheitsamt arbeitet zurzeit<br />

noch an einer nachhaltigen Lösung.<br />

Starter Kids: Starke Eltern – gesunde Kids<br />

(Träger <strong>der</strong> Starter Kids e.V.)<br />

Der Schwerpunkt sollte hier auf die Stärkung <strong>der</strong> Erziehungskompetenz in Bezug auf<br />

die Gesundheitsför<strong>der</strong>ung <strong>der</strong> Kin<strong>der</strong> gelegt werden. Die Eltern konnten an<br />

verschiedenen Schulungen zu diesen Themenbereichen teilnehmen. Acht Informationsveranstaltungen<br />

im Jahr zu unterschiedlichen Themen sollten auch 2008 und 2009 ihre<br />

Umsetzung in <strong>der</strong> Theorie, einem theaterpädagogischen Programm, Ratgeberrunde und<br />

einem Elterncafé finden. Auch nach dem einverständlichen Wechsel <strong>der</strong> Einrichtung: von<br />

<strong>der</strong> städt. KiTa Berg Fidel in das Familienzentrum Maximilian Kolbe, musste festgehalten<br />

werden, dass die Eltern das Angebot nicht in dem Maße wie erwartet annehmen.<br />

In Absprache mit dem Träger <strong>der</strong> Maßnahme wurde nach <strong>der</strong> unten genannten Veranstaltung<br />

im Frühjahr 2009 noch einmal ein „Anlauf“ mit einer ganztägigen Wochenendveranstaltung<br />

unternommen. Das Konzept und die Inhalte blieben bestehen, nur <strong>der</strong><br />

zeitliche Rahmen wurde verän<strong>der</strong>t. Aber auch bei dieser Veranstaltung gab es wenig<br />

Resonanz von den Eltern, so dass in Absprach aller Beteiligen keine weiteren Termine<br />

angeboten wurden, da sich <strong>der</strong> Aufwand <strong>der</strong> Maßnahme nicht rechtfertigte.<br />

Ernährungsberatung<br />

(Träger <strong>der</strong> Maßnahme Gesundheitsamt)<br />

Im Rahmen des Projektes „Gesund aufwachsen<br />

in... Berg Fidel“ sollten alle Kin<strong>der</strong> und ihren<br />

Eltern <strong>der</strong> Kin<strong>der</strong>tageseinrichtungen und <strong>der</strong><br />

Grundschulen <strong>der</strong> Stadtteile Informationen<br />

und Untersuchungen zur Ernährungsberatung<br />

und Zahngesundheitspflege durch eine<br />

Ernährungsfachkraft erhalten. Gerade vor<br />

dem Hintergrund von Migration und damit von<br />

vielen unterschiedlichen Ernährungsgewohnheiten,<br />

war es beson<strong>der</strong>s wichtig eine einheitliche Vorgehensweise<br />

einzuführen. Es fanden Elternveranstaltung<br />

(KiTas und Schule) mit den Inhalten Grundlagen<br />

einer gesunden (kindgerechten) Ernährung,<br />

erläutert am Ernährungskreis (wie viel Getreide,<br />

Obst, Gemüse, Wasser, Milchprodukte Fette und<br />

Süßigkeiten sollte man essen) statt. Was gehört in<br />

eine Frühstücksdose, welche Getränke sind empfehlenswert (Zuckergehalt <strong>der</strong> Getränke<br />

veranschaulicht) und Fragen zum Thema: Kin<strong>der</strong>produkte, „Abnehmen“, Eisenmangel,<br />

„mein Kind mag das nicht“ usw. wurden beantwortet. In allen KiTas wurde insgesamt 12 x<br />

in Kleingruppen gearbeitet. Alle hatten den Schwerpunkt „Schlappmacher und<br />

Fittmacher“ und es wurde gemeinsam ein gesundes Frühstück zubereitet und gemeinsam<br />

gegessen. Nachdem in <strong>der</strong> ersten Lerneinheit <strong>der</strong> Ernährungskreis erarbeitet wurde,<br />

folgte in <strong>der</strong> zweiten Lerneinheit das Thema „5x am Tag Obst und Gemüse“. Die Kin<strong>der</strong>


haben gesunde „Obst- und Gemüse-Spieße“ aufgespießt, die sie im Anschluss gemeinsam<br />

gegessen haben. Zudem haben sie einen „Kraftstoffmesser“ gebastelt, mit dem sie Ihren<br />

Obst- und Gemüse Verzehr am Tag messen können. Anschließend wurde mit Kin<strong>der</strong>n aus<br />

beiden Grundschulen <strong>der</strong> Stadtteile gearbeitet. 1x wöchentlich wurde klassenweise von<br />

einer Gruppe von Kin<strong>der</strong> für die restliche Klasse ein gesundes und einfach nach zu<br />

kochendes Mittagessen zubereitet, das im Anschluss gemeinsam gegessen wurde. Die<br />

Maßnahme fand eine gute Resonanz bei den Kin<strong>der</strong>n und ihren Familien sowie dem<br />

pädagogischen Personal und wird 2010 mit Bundesmitteln weiter fortgeführt.<br />

Haushaltsführerschein: Bereich Ernährung und<br />

Nahrungszubereitung<br />

(Träger <strong>der</strong> Maßnahme Anna-Krückmann-Haus)<br />

Dieses Angebot war für Frauen geplant, <strong>der</strong>en Kin<strong>der</strong> in<br />

Kin<strong>der</strong>tagestätten o<strong>der</strong> Schule des Stadtteils untergebracht<br />

sind. In dieser Zeit konnten sie mit diesem<br />

Weiterbildungsangebot den Haushaltsführerschein<br />

erwerben und gleichzeitig ein gesundes Mittagessen für<br />

die Kin<strong>der</strong> zubereiten, das dann anschließend mit<br />

nach Hause genommen wird. In je<strong>der</strong> Unterrichtseinheit<br />

sollten Haushalts– und ernährungsbezogene Themen in<br />

Theorie und Praxis erarbeitet werden. Trotz intensiver Bewerbung und Ansprache von<br />

den Frauen im Stadtteil ist es nicht gelungen eine entsprechende TeilnehmerInnenzahl<br />

zu erreichen. Zum einen waren die Frauen nicht bereit, sich für mehrere Termine zu<br />

verpflichten, zum an<strong>der</strong>en wollten sie nicht in die vorgesehene Schulküche, die sich<br />

nicht unmittelbar im Stadtteil befand. Darum wurde entschieden diesen Kurs im<br />

Stadtteilhaus Lorenz Süd anzubieten. Die Küche ist dort voll ausgestattet, aber sehr<br />

klein. Seit dem 2008 fand dieser Kochkurs jeden Freitagmorgen in <strong>der</strong> Küche des<br />

Statteilhauses Lorenz-Süd statt und wurde hauptsächlich von den Frauen aus <strong>der</strong> MiMi-<br />

Maßnahme besucht. Die Gruppe war offen und die Frauen musten sich nicht für das<br />

nächste Mal verpflichten. Die Maßnahme hatte sich sehr gut bei den Frauen etabliert,<br />

kann aber auch finanziellen Gründen nicht weiterentwickelt werden.<br />

Stadtteiltag<br />

(Träger <strong>der</strong> Maßnahme Gesundheitsamt)<br />

Als rundum gelungen kann auf die Stadtteilfeste 2007<br />

und 2008 zurückblickt werden. Über 200 Kin<strong>der</strong> mit<br />

ihren Eltern kamen zum Toben und Spielen rund um<br />

die Turnhalle <strong>der</strong> Grundschule Berg Fidel. Ziel war, das<br />

Projekt im Stadtteil Berg Fidel als Gesamtprojekt<br />

noch bekannter zu machen. An Infoständen wurde<br />

somit über die verschiedenen Maßnahmen des Projektes<br />

informiert. Für gesundes Naschen wurde mit einem Waffelstand, Vollkornkeksen,<br />

Nüssen, Obst und Vollkornpizza gesorgt. Die Kin<strong>der</strong> erhielten für jede sportliche<br />

Aktivität, an <strong>der</strong> sie teilnahmen, Stempelchen. Wer drei beisammen hatte, bekam ein<br />

kleines Geschenk passend zum Thema Gesunde Ernährung und Bewegung, wie z.B. eine


Trinkflasche o<strong>der</strong> ein Springseilchen. Zudem wurden in einem Kin<strong>der</strong>quiz ein Fahrrad,<br />

eine Familienjahreskarte für den Zoo und das Schwimmbad und zahlreiche Trostpreise<br />

verlost.<br />

Angebote am Stadtteiltag<br />

- Stationen-Bewegungsparcour in <strong>der</strong> Turnhalle<br />

- Mitmachjongleur<br />

- Tanzen mit Schwarzlicht<br />

- Entspannungsangebot für Eltern mit ihren Kin<strong>der</strong>n<br />

- Kin<strong>der</strong>schminken<br />

- Gitarren-Mitmach-Runde<br />

- Malecke mit Buttons zum Selbermachen<br />

- Kin<strong>der</strong>quiz zum Thema Ernährung<br />

Gesun<strong>der</strong> Schulkiosk<br />

(Grundschule Berg Fidel)<br />

In Stadtteilen mit erhöhtem Bedarf kommen viele Kin<strong>der</strong> in<br />

die Schule, die zu Hause nicht gefrühstückt haben und auch<br />

kein Schulfrühstück dabei haben o<strong>der</strong> nur ungesunde<br />

Lebensmittel mitbringen. Um den Kin<strong>der</strong>n in <strong>der</strong> Schule die<br />

Möglichkeit zu bieten, Obst und Gemüse zu sich<br />

zunehmen, wurde mit Hilfe eines Kiosks, <strong>der</strong><br />

von den Kin<strong>der</strong>n mit organisiert wird, ein entsprechendes<br />

Angebot gemacht. Den Kin<strong>der</strong>n in<br />

<strong>der</strong> Grundschule Berg Fidel wird die Möglichkeit<br />

gegeben 4 x in <strong>der</strong> Woche Obst und Gemüse für<br />

50 Cent zu sich zu nehmen.<br />

Das Angebot soll weiter fortgeführt werden.


1.5. Zusammenarbeit<br />

Nach einer dreijährigen Projektzeit kann festgehalten werden, dass alle Beteiligten im<br />

Projekt gut mitgearbeitet und sich engagiert haben. Bestehende Kontakte konnten<br />

ausgebaut und intensiviert werden, was beson<strong>der</strong>s <strong>der</strong> Netzwerkarbeit zugute kam.<br />

Insbeson<strong>der</strong>e wurden die Themen Gesundheit, Ernährung und Bewegung mehr in <strong>der</strong><br />

alltäglichen Arbeit eingebunden, was die ProjektteilnehmerInnen resümierten. Beim<br />

abschließenden Beteilungstreffen im Oktober 2009 wurde ebenfalls betont, dass das<br />

Projekt „Gesund aufwachsen in... Münster“ auch bei den Kin<strong>der</strong> und Eltern gut<br />

angekommen ist. Obwohl das Thema „Elternmotivation“ gerade in <strong>der</strong> Zielgruppe <strong>der</strong><br />

benachteiligenden Familien schwer ist, ist es gelungen viele Eltern mit einzubinden und<br />

sie für das Thema zu interessieren.<br />

Es hat sich gezeigt, dass sich insbeson<strong>der</strong>e die Fachkräfte <strong>der</strong> pädagogischen<br />

Einrichtung teilweise etwas mit Angeboten und Maßnahmen „überfrachtet“ fühlten.<br />

Erschwerend kam hinzu, dass die Vorbereitung und Durchführung <strong>der</strong> „Baseline-Untersuchungen“<br />

nicht nur bei <strong>der</strong> Projektleitung/Koordination, son<strong>der</strong>n auch in den Einrichtungen<br />

selber viel Zeit- und Personalressourcen gebunden haben. Außerdem hatten<br />

und haben wir immer wie<strong>der</strong> erhebliche Kooperationsprobleme mit <strong>der</strong> einzigen, sich im<br />

Stadtteil befindenden Grundschule. Die Schulleitung wollte eine „halbe Stelle“ <strong>der</strong><br />

Projektkoordination ausschließlich für schulbezogene Sozialarbeit einsetzen und erst<br />

nach vielfältigen Gesprächen konnten wir die gemeinsame Zusammenarbeit fortsetzen,<br />

indem wir die Schulleitung von <strong>der</strong> Wichtigkeit des Projektes und den Aufgabenstellungen<br />

<strong>der</strong> Projektkoordinatoren überzeugen konnten. Dennoch musste jedes neue<br />

Vorhaben und Angebot jedes Mal neu diskutiert werden, was enorme Zeitressourcen<br />

gebunden hatte.<br />

2. Zusammenfassung des <strong>Abschlussbericht</strong>es<br />

Projekte sind immer dynamische Prozesse. Auf <strong>der</strong> einen Seite ermöglicht eine gewisse<br />

Flexibilität in <strong>der</strong> Umsetzung von Aufgaben und Maßnahmen, dass Projektziele je<strong>der</strong>zeit<br />

hinterfragt und modifiziert werden können – an die speziellen Bedürfnisse <strong>der</strong><br />

Adressaten und Maßnahmenträger angepasst werden - gleichermaßen führt dies aber<br />

auch zu Verunsicherungen bei den TeilnehmerInnen. In <strong>der</strong> langen Vorlaufsphase<br />

(Präventionskonzept) bis zum Zuwendungsbescheid <strong>der</strong> Bundesanstalt für Landwirtschaft<br />

und Ernährung und nun zur konkreten Projektumsetzung haben sich viele<br />

Maßnahmen und Ziele konkretisiert und auch verän<strong>der</strong>t. Die Kommunikation zwischen<br />

Träger des Projektes (Gesundheitsamt) und den pädagogischen Einrichtungen sowie<br />

Maßnahmenträgern war vielleicht – auf Grund des langen Zeitraums - nicht je<strong>der</strong>zeit<br />

optimal. Selbstkritisch muss festgehalten werden, dass es versäumt wurde, nach dem<br />

Zuwendungsbescheid allen Maßnahmenträger noch einmal schriftlich die jeweiligen<br />

För<strong>der</strong>modalitäten mitzuteilen und gleichermaßen die zukünftige Zusammenarbeit<br />

konkret zu fixieren. Das wurde nachgeholt und stellte dann eine bessere Basis für die<br />

weitere Zusammenarbeit dar.<br />

Die Erfahrungen im Projekt zeigten, dass die Projektleitung/Projektkoordination fortlaufend<br />

die einzelnen ProjektteilnehmerInnen zur Mitarbeit motivieren musste.<br />

Insbeson<strong>der</strong>e die Fachkräfte <strong>der</strong> Kin<strong>der</strong>tagesstätten wurden zwischenzeitlich durch<br />

neue gesetzliche Aufträge in NRW (Sprachstandserhebungen, Bildung von Familien-


zentren, KiBiZ usw.) stark belastet. Angebote und Maßnahmen des Projektes „Gesund<br />

aufwachsen in… Berg Fidel“ wurden zwar inhaltlich begrüßt, es fehlte aber in <strong>der</strong><br />

Umsetzung an nicht vorhandenen personellen und zeitlichen Ressourcen. Weiterhin<br />

wurde auch deutlich, dass viele pädagogische Einrichtungen im Alltag schon das Thema<br />

„gesunde Ernährung“ und „Bewegung“ umgesetzt haben. Es gab im Stadtteil „Berg Fidel“<br />

in allen Kin<strong>der</strong>tagesstätten und in <strong>der</strong> Schule die Möglichkeit ein „gesundes Frühstück“<br />

einzunehmen und es wurde großen Wert auf ausreichende Bewegungsangebote gelegt.<br />

Gleichzeitig wurde aber auch deutlich, dass die Themen in <strong>der</strong> Arbeit mit den Eltern<br />

noch keinen festen Bestandteil hatten, son<strong>der</strong>n nur situativ thematisiert wurden.<br />

Ernährungs- und Bewegungsverhalten werden bereits in jungen Jahren geprägt. Daher<br />

sollte Prävention möglichst früh ansetzen. Dieser Weg muss begleitet und als gesellschaftlicher<br />

Prozess verstanden werden. Eltern haben eine beson<strong>der</strong>e Verantwortung, in<br />

diesem Sinne Vorbild zu sein und auf ihre Kin<strong>der</strong> einzuwirken, denn die Familie ist ein<br />

wichtiger Ort, an dem Verhaltensmuster vorgelebt und verinnerlicht werden. Darum<br />

wurde im Projekt die Vernetzung zwischen Einrichtungen und Familien im Stadtteil im<br />

Mittelpunkt gestellt. Die Elternarbeit im Modellstadtteil Berg Fidel - mit ca. 5700<br />

Einwohnern (ca. 1100 Kin<strong>der</strong>) in dem viele Familien in einem schwierigen sozialräumlichen<br />

Umfeld leben und dieser Stadtteil die höchste Integrationsleistung (35-50%) <strong>der</strong> Stadt<br />

Münster zu leisten hat – gestaltete sich, wie auch erwartet, schwierig. Viele vertrauensbildende<br />

Maßnahmen und eine noch immer anhaltende Motivationsphase waren bzw. sind<br />

nötig um die Eltern überhaupt zur Teilnahme an bestimmten Maßnahmen zu gewinnen.<br />

Dennoch zeigte sich gerade im ersten Projektjahr – auch bedingt durch die Durchführung<br />

des Stadtteiltages im Dezember 2007 und die dazugehörigen Aktionen – dass<br />

viele Eltern über das Projekt informiert waren. Einzelne Maßnahmen wurden gut<br />

angenommen und im Stadtteil wurde langsam deutlich, dass es um ein Gesamtprojekt<br />

ging. Im zweiten und dritten Projektjahr ist es auch gelungen das „Wir-Gefühl“ des<br />

Stadtteils insgesamt zu stärken.<br />

Eine weitere Erfahrung im Projektverlauf war, dass sich das Thema „Elternmotivation“<br />

als eine große Herausfor<strong>der</strong>ung darstellte. Es wurde deutlich, das dass Projektteam<br />

mehr Zeit, als ursprünglich einkalkuliert, benötigte um die Zielgruppe <strong>der</strong> Eltern<br />

überhaupt zu erreichen. Die Entscheidung, das Projekt auch im dritten Jahr in Berg<br />

Fidel zu verorten und nicht ganz in einem an<strong>der</strong>en Stadtteil zu übertragen, hat dazu<br />

beigetragen, dass es uns ansatzweise gelungen ist, Eltern mit einzubeziehen. An dieser<br />

Stelle wollen wir darauf hinweisen, dass für den gestellten Projektumfang eine Dauer<br />

von drei Jahren zu kurz erscheint, um insbeson<strong>der</strong>e auch die Nachhaltigkeit <strong>der</strong><br />

Maßnahmen zu sichern.<br />

Zahlreiche Studien zeigen, dass die gesundheitliche Entwicklung im Kindes- und Jugendalter<br />

durch die soziale Herkunft beeinflusst wird. Bei Kin<strong>der</strong>n aus sozial benachteiligten<br />

Familien werden vermehrt Entwicklungsdefizite und frühe Gesundheitsstörungen festgestellt,<br />

die oftmals einen langfristigen Behandlungs- und Versorgungsbedarf nach sich<br />

ziehen. Zudem sind sie häufiger von Unfallverletzungen, umweltbedingten Erkrankungen<br />

und zahnmedizinischen Problemen betroffen. Darum wäre es wichtig, die Gesundheitskompetenz<br />

<strong>der</strong> BewohnerInnen eines sozial benachteiligten Stadtteils – insbeson<strong>der</strong>e<br />

<strong>der</strong> Mütter – nachhaltig zu stärken.


Die Betreuung <strong>der</strong> Mütter und Neugeborenen durch das Angebot <strong>der</strong> Familienhebamme<br />

sorgte dafür, dass sich das Gesundheitsniveau in <strong>der</strong> gesamten Familie verbessert.<br />

Insbeson<strong>der</strong>e mit den Maßnahmen „Familienhebamme“, „Ernährungsberatung“ und „Mit<br />

Migranten für Migranten (MiMi)“ wurden wesentliche Hilfen implementiert.<br />

Abschließend sei noch bemerkt, dass <strong>der</strong> Verwaltungsaufwand für die Projektleitung:<br />

Finanzplanung, Abrechnungen mit Maßnahmeträgern, Kostenkalkulationen, Personalführung,<br />

Maßnahmenkonzeptionen, Zielkonkretisierung, Berichtswesen, Beiträge und<br />

Vorbereitung <strong>der</strong> Baseline-Untersuchungen, Evaluation etc. einen enormen und deutlich<br />

mehr als anfänglich vorgesehenen Zeitaufwand erfor<strong>der</strong>t, <strong>der</strong> zu Lasten <strong>der</strong> Projektinhalte<br />

und Projektarbeit geht.<br />

Dagmar Arnkens-Homann<br />

Projektleiterin


3. Anlagen<br />

Anlage 1<br />

Zusammenfassung <strong>der</strong> Befragung<br />

„IST-Analyse Kin<strong>der</strong>gärten und Kin<strong>der</strong>tagesstätten“<br />

Ende 2008 wurde eine Ist-Analyse in den Kin<strong>der</strong>gärten und Kin<strong>der</strong>tagesstätten des<br />

Projektes „Gesund aufwachsen in… Münster“ durchgeführt. Auf <strong>der</strong>en Basis sind Ziele<br />

zur Gesundheitsför<strong>der</strong>ung entwickelt worden.<br />

An <strong>der</strong> Befragung haben die pädagogischen Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen folgen<strong>der</strong><br />

Einrichtungen im Stadtteil teilgenommen:<br />

• Städtische Kin<strong>der</strong>tageseinrichtung Berg Fidel<br />

• Kath. Kin<strong>der</strong>garten St. Maximilian Kolbe<br />

• Sozialpädagogisches Zentrum <strong>der</strong> AWO in Berg Fidel<br />

27 Fragebögen wurden in <strong>der</strong> Auswertung <strong>der</strong> Ist-Analyse berücksichtigt.<br />

Die Fragen <strong>der</strong> Fragebögen sind auf einer Skala nach dem Prinzip „Verän<strong>der</strong>ungen sind<br />

notwendig: dringend ––– nicht dringend“ bewertet worden.<br />

Die Fragen, die Verän<strong>der</strong>ungen benötigen, sind durch ein Rankingverfahren bewertet<br />

worden. Es wurden Maßnahmen mit kosten- und kostenneutralen Realisierungsmöglichkeiten<br />

erstellt.<br />

Sozialpädagogisches Zentrum <strong>der</strong> AWO in Berg Fidel<br />

(7 ausgefüllte Fragebogen)<br />

Der größte Verän<strong>der</strong>ungsbedarf in <strong>der</strong> Kita des Sozialpädagogischen Zentrums <strong>der</strong><br />

AWO in Berg Fidel besteht im Bereich Ernährung. Alle befragten MitarbeiterInnen<br />

haben dringenden Verän<strong>der</strong>ungsbedarf beim Mittagessen hinsichtlich <strong>der</strong> optimix-<br />

Kriterien erkannt. Eine Elternfortbildung in Ernährungsfragen und/o<strong>der</strong> Kochkurse<br />

könnte den Eltern helfen, eine gesunde Ernährung in ihrem Alltag umzusetzen.<br />

Die meisten MitarbeiterInnen (71%) finden zudem, dass auch das Frühstücksangebot in<br />

<strong>der</strong> Kita besser an die optimix-Kriterien angepasst werden könnte. Eine Schulung <strong>der</strong><br />

Mitarbeiter, bzw. Infomaterialien zum Thema „optimix“ könnte dazu beitragen, die<br />

Frühstücksituation in <strong>der</strong> Kita zu verbessern.<br />

85% <strong>der</strong> MitarbeiterInnen fühlen sich zum Thema Psychomotorik nicht ausreichend<br />

ausgebildet. Das Thema Psychomotorik sollte somit Bestandteil einer Fortbildung <strong>der</strong><br />

pädagogischen Fachkräfte werden, damit eine gesunde Entwicklung <strong>der</strong> Kin<strong>der</strong> besser<br />

unterstützt wird.<br />

Ca. 60% <strong>der</strong> MitarbeiterInnen sind <strong>der</strong> Meinung, dass die Eltern die Zusammenhänge<br />

<strong>der</strong> motorischen, emotionalen, sozialen und kognitiven Entwicklung ihrer Kin<strong>der</strong> nicht<br />

kennen. Zudem sind sie sich ihrer Vorbildfunktion nicht ausreichend bewusst.<br />

Eine intensivere Elternarbeit könnte eine Sensibilisierung <strong>der</strong> Eltern durch das<br />

Aufgreifen erzieherischer Themen för<strong>der</strong>n.


Städtische Kin<strong>der</strong>tageseinrichtung Berg Fidel<br />

(10 ausgefüllte Fragebogen)<br />

Alle MitarbeiterInnen sind <strong>der</strong> Meinung, dass eine Begehung und Überprüfung <strong>der</strong><br />

Räumlichkeiten mit dem Fokus <strong>der</strong> Bewegungsför<strong>der</strong>ung nötig ist. Eine Umgestaltung des<br />

Außengeländes z. B. mit Hügellandschaften, Wasserspielen o<strong>der</strong> Laufrollern würde mehr<br />

Bewegungsmöglichkeiten schaffen. Auch die Einrichtung einer Bewegungsbaustelle im<br />

Innen- und/o<strong>der</strong> Außenbereicht würde einen positiven Beitrag leisten.<br />

60% <strong>der</strong> MitarbeiterInnen sehen dringenden Verän<strong>der</strong>ungsbedarf im regelmäßigen<br />

Besuch von Fortbildungen und <strong>der</strong> Sicherung des Wissenstransfers innerhalb <strong>der</strong><br />

Einrichtung.<br />

Der regelmäßige Besuch von Fortbildungen und gemeinsam erarbeiteten Maßnahmen<br />

durch die Mitarbeiter <strong>der</strong> Einrichtung zur Sicherung <strong>der</strong> Wissenstransfers würde alle<br />

MitarbeiterInnen mit aktuellen Informationen versorgen.<br />

Wie<strong>der</strong>um 60% <strong>der</strong> MitarbeiterInnen finden die Teilnahme an Projekten zur Bewegungsför<strong>der</strong>ung<br />

verbesserungswürdig. Die Einrichtung könnte sich selber Projekte zum<br />

Thema Bewegungsför<strong>der</strong>ung überlegen und organisieren.<br />

40% <strong>der</strong> MitarbeiterInnen sind <strong>der</strong> Meinung, dass die Eltern die Zusammenhänge <strong>der</strong><br />

motorischen, emotionalen, sozialen und kognitiven Entwicklung ihrer Kin<strong>der</strong> nicht kennen.<br />

Zudem sind sie sich ihrer Vorbildfunktion nicht ausreichend bewusst.<br />

Eine intensivere Elternarbeit könnte eine Sensibilisierung <strong>der</strong> Eltern durch das Aufgreifen<br />

erzieherischer Themen för<strong>der</strong>n. Zudem sind 40% <strong>der</strong> MitarbeiterInnen überzeugt,<br />

dass die Eltern bei <strong>der</strong> Ideenfindung, wie sie die Bewegung ihrer Kin<strong>der</strong> im Alltag<br />

för<strong>der</strong>n könnten, besser unterstützt werden sollten. Der Aufbau, die Pflege und die<br />

Koordination im Bereich Bewegung und Sport, z. B. durch Sportvereine vor Ort, Fortbildungen<br />

<strong>der</strong> ErzieherInnen, Einladung von Referenten zum Thema Bewegung o<strong>der</strong><br />

gemeinsamer Spielnachmittage für Eltern und Kin<strong>der</strong> unter Anleitung <strong>der</strong> Einrichtung<br />

könnten den Eltern helfen, den Kin<strong>der</strong>n mehr Bewegungsaktivitäten anzubieten.<br />

Kath. Kin<strong>der</strong>garten St. Maximilian Kolbe (Familienzentrum St. Maximilian Kolbe)<br />

(10 ausgefüllte Fragebogen)<br />

Alle MitarbeiterInnen sehen dringenden Verän<strong>der</strong>ungsbedarf bei <strong>der</strong> Benutzung <strong>der</strong><br />

Flure zur Bewegungsför<strong>der</strong>ung. Somit wäre eine Umgestaltung <strong>der</strong> Flure als Bewegungslandschaft<br />

ein Vorschlag zur Verbesserung <strong>der</strong> Bewegungsmöglichkeiten <strong>der</strong> Kin<strong>der</strong>.<br />

Des Weiteren halten alle MitarbeiterInnen Sportgruppen für die Eltern wünschenswert.<br />

Nach Abfrage und Interesse <strong>der</strong> Eltern könnten Sportveranstaltungen durch die Einrichtung<br />

und/o<strong>der</strong> Kooperationspartnern organisiert werden. 90% <strong>der</strong> MitarbeiterInnen<br />

finden zudem die Kooperation mit verschiedenen Sportvereinen vor Ort für dringend<br />

verbesserungswürdig.<br />

30% <strong>der</strong> MitarbeiterInnen meinen, dass sich die Eltern ihrer Vorbildfunktion nicht<br />

ausreichend bewusst sind. Es könnte eine Sensibilisierung <strong>der</strong> Eltern durch das<br />

Aufgreifen von erzieherischen Themen, z. B. durch Vorträge, Referenten, Mitarbeit <strong>der</strong><br />

Einrichtung und vermehrter Elternarbeit statt finden.


Anlage 2: Dokumentation <strong>der</strong> Publikationen<br />

Dokumentation <strong>der</strong> Publikationen<br />

Projektpräsentation<br />

Veranstaltungskalen<strong>der</strong><br />

Feb. - April 2008<br />

Mai - Juli 2008<br />

Aug. - Okt. 2008<br />

Dez. - Feb. 08/09<br />

Feb. - April 09<br />

Broschüre Projektpräsentation, DIN A4, 28 Seiten<br />

Poster Projektziele, DIN A1<br />

Poster Projektmaßnahmen, DIN A1<br />

Mappe Projektpräsentation, DIN A4, laminiert, im Ringordner, 24 Seiten<br />

Aufkleber "Gesund aufwachsen… in Münster"<br />

Luftballons "Gesund aufwachsen… in Münster"<br />

Projektdarstellung, PowerPoint Präsentation<br />

Fachtagung Dokumentation, DIN A4, 24 Seiten<br />

Maßnahmenpräsentation<br />

Mit Migranten – Für Migranten<br />

Frauenfrühstück Berg Fidel, Poster DIN A1, Flyer DIN A5<br />

Frauenfrühstück Hiltrup, Flyer DIN A5<br />

Männerteestube, Poster DIN A1, Flyer DIN A5<br />

Stadtteiltag<br />

Kin<strong>der</strong>quiz 2007, DIN A4<br />

Kin<strong>der</strong>quiz 2008, DIN A4<br />

Gewinner 2008, DIN A4<br />

Gewinner 2007, DIN A4<br />

Gutschein 3. Platz 2007<br />

Einladung Stadtteiltag 2008<br />

Einladung Stadtteiltag 2007<br />

Ernährungsberatung, Poster DIN A1<br />

Kochclub Poster DIN A1, Flyer DIN A5<br />

Starter Kids<br />

Familientag, Poster DIN A4, Flyer DIN A5


Gemeinsam Essen macht Spaß, Poster DIN A4, Flyer DIN A5<br />

Bewegung macht Spaß, Poster DIN A4, Flyer DIN A5<br />

Gehirnjoggin für die Schule, Poster DIN A4, Flyer DIN A5<br />

Mama, ich möchte Süßes, Poster DIN A4, Flyer DIN A5<br />

Gesunde Leckereien selbst gemacht, Poster DIN A4, Flyer DIN A5<br />

Move your body, Poster DIN A4, Flyer DIN A5<br />

Bewegte Ferien<br />

Sommerferien 2009<br />

Osterferien 2009<br />

Bewegte Ferien "Allgemein"<br />

Hebammensprechstunde Poster DIN A4, Flyer A5<br />

Hip Hop Breakdance Jungen, DIN A4<br />

Bewegter Sonntag 07/08, Poster DIN A1, Flyer A4, Flyer A5<br />

Bewegter Sonntag 08/09, Poster DIN A1, DIN A4

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