ConTraiLo - Tagesaktuell
NL € 4,–; L € 4,–; DK dkr. 29,79; A € 4,–; B € 4,–; CH sfr 5,86; D € 4,– 22. Jahrgang Oktober 2010 73713
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Container | Trailer | Logistik
Terminals:
KONZEPTE GESUCHT
ePaper
INHALT
Trucker auf See S. 36
Ein stehender Lkw kostet statt
Geld zu verdienen – ein Grundsatz,
der oftmals gilt. Allerdings
gibt es Ausnahmen, denn zumindest
müssen die Brummis dabei
nicht stetig mit eigenem Antrieb
rollen.
8/2010
Editorial
3 Zusammenhalt auf See
Tipps & Trends
6 Umschlagbahnhof eröffnet
8 Führungswechsel in Leverkusen
9 Testflotte mit Hybrid
10 Kritik an Reedereien
12 Zwischenbilanz am JWP
14 Intermodal ist zurück
16 Familiär mit internationalem Flair
Übersee
20 Quartett auf See
22 Verbindung mit Zukunft
26 Im Dienst der Umwelt
27 Das Service-Update
28 App für neues Zollverfahren
Terminal international
30 Flexible Konzepte gesucht
33 CTA überzeugt
Schiffbau
34 Tier III schon heute erfüllbar
Short Sea
36 Trucker auf See
42 Facts der Häfen
44 „Grüne“ Brücke nach Schweden
46 Wind rollt übers Meer
Logistik
48 Blick auf ein Vierteljahrhundert
Binnenschiff-Fahrt
50 Neues Potenzial für Ennshafen
51 Wahltag beim EVB
Hinterlandterminals
52 Anpfiff in Giengen
58 Container im Hinterland
Schiene
60 Rekordmonat für CT Herne
62 Jubiläumsbox
Container
64 Sicherheit für Fracht und Leben
66 Verschärfte Auflage
68 Auf den Kunden kommt es an
70 Marktübersicht Container-Miete
Straße
72 Messe der Entscheider
74 Im Zeichen des Neubeginns
76 Mit automatischen Helfern
Verladetechnik
78 Stahl reist per Container
80 Komponenten im Fokus
81 Impressum
Anpfiff in Giengen S. 52
Mit einem schrillen Pfeifsignal fährt die orange Locon-
Lok ein. Ein knallroter Ferrari wartet bereits im Yard
darauf, dass ihm die Container zugespielt werden. Im
Gegensatz zum Fußball scheint es beim neuen Container-
Terminal in Giengen jedoch nur Gewinner zu geben.
Einer davon: die Umwelt.
Messe der Entscheider S. 72
Bei der IAA Nutzfahrzeuge 2010 feierten 272 Produkte
Weltpremiere – darunter auch Neuheiten speziell für die
Vor- und Nachläufe von Containern und Trailern aus den
Kombinierten Verkehren über die Straße. Highlights stellt
ConTraiLo vor.
Sicherheit für Fracht
und Leben S. 64
„Container als Waffe“ – nur eine
der Ängste, die sich seit den Terroranschlägen
2001 entwickelt
hat. Wie sicher sind Container?
Wer weiß, was wo unterwegs
ist? Piratenangriffe, Unglücke
und gesetzliche Vorgaben
werfen stetig
neue Fragen auf der
Suche nach
Sicherheit auf.
Hunter ist bei Informa IRR Exhibitions
für Veranstaltungen im
maritimen Bereich sowie im
Transport- und Logistik-Sektor verantwortlich
und blickt für Amsterdam auf
15 Jahre Erfahrung zurück.
Welche Neuerungen können die Besucher
und Aussteller der Intermodal Europe
2010 erwarten?
Hunter: Wir werden eine Konferenz mit
hohem Niveau ausrichten, an der die Besucher
kostenlos teilnehmen können. So
werden die Konferenzinhalte noch enger
mit der Ausstellung verknüpft. Zudem
werden wir mehr Informationen anbieten.
Statt nur einer einseitig ausgerichteten
Konferenz werden wir dieses Jahr
verschiedene Themenbühnen haben, von
denen jede eine Serie hochinformativer
Teilveranstaltungen haben wird. Auch die
European Intermodal Association wird bei
Intermodal ist zurück
Nachgefragt. Nach einem Jahr Pause geht die Intermodal Europe
2010 vom 30. November bis 2. Dezember 2010 wieder an den
Start. ConTraiLo hat den Portfolio-Director der Veranstaltung,
Philip Hunter, zu den Aussichten für das Event befragt.
Philip Hunter hat bereits viele Industrie-Events ausgerichtet. (Fotos: IRR, Port of Amsterdam)
der Intermodal Europe Seminare anbieten
und am ersten Veranstaltungstag werden
wir Gastgeber für die Verleihung ihrer
jährlichen Industry Awards sein.
Aus welchen Gründen hat IRR Amsterdam
als Veranstaltungsort ausgewählt?
Hunter: Wir haben die Branche in die
Beratungen einbezogen, wo die Intermodal
Europe in diesem Jahr stattfinden
könnte und fragten unsere Aussteller, das
Veranstaltungskomitee und Industrieexperten
nach ihrer Meinung. Amsterdam
wurde dabei mehrheitlich als Veranstaltungsort
2010 bevorzugt.
Amsterdam ist eine faszinierende Stadt
für die Besucher und Aussteller der Veranstaltung
und bietet einfache Anreisebedingungen
aus den meisten Bereichen
Europas. Zudem können wir bereits auf
sehr erfolgreiche Veranstaltungen in Amsterdam
zurückblicken.
Wer sollte die Intermodal Europe nicht
verpassen?
Hunter: Wer Produkte oder Dienstleistungen
anbietet, die den Güterumschlag
zwischen Straße, Schiene und Wasser
ermöglichen, sollte als Aussteller dabei
sein. Wir haben bereits Anmeldungen von
Logistikern, Schiff-Fahrtsgesellschaften,
Häfen, Eisenbahnbetrieben und Umschlagequipment-Anbietern
und -Dienstleistern.
Auch Container- und Kühlcontainervermieter,
Hersteller, Versicherer,
Finanzdienstleister und IT-Anbieter werden
der Branche ihre neuesten Entwicklungen
präsentieren.
Auf der Besucherseite spricht die Intermodal
vor allem Entscheidungsträger der
Güterverkehrsbranche, Schiff-Fahrtsgesellschaften,
Fachleute für Transport und
Logistik, Speditieure und Supply-Chain-
Fachleute an. Unser Ziel ist es, möglichst
viele Menschen aus der gesamten Intermodal-Branche
für drei Tage unter demselben
Dach zusammenzubringen, um
Kontakte zu knüpfen, einzukaufen, Entscheidungen
zu treffen und zu lernen.
Wie gut entwickelt sich die Intermodal
Europe bisher?
Hunter: Bisher wird die Veranstaltung gut
angenommen. Wir haben bereits mehr als
zwei Drittel der Ausstellungsfläche vergeben,
dabei sind es noch sechs Monate bis
zum Veranstaltungsbeginn. Verschiedene
Verlage, Internetseiten und Verbände
unterstützen uns und machen das Event
innerhalb der Branche bekannt.
Welche Trends zeichnen sich für
intermodale Transporte ab?
Hunter: Das Konferenzprogramm wird
zurzeit recherchiert und geplant, um sicherzustellen,
dass wir die wichtigsten
Themen der Branche abdecken. Erste
Nachforschungen deuten dabei auf Themenbereiche
wie Zusammenarbeit, Umwelt,
die Wiederbelebung nach der Rezession,
Veränderungen der intermodalen
Landschaft in den letzten Jahren und was
die kommenden 18 Monate uns bringen
könnten. Dieses sind Schlüsselthemen,
die wir beobachten.
Gibt es „intermodale“ Unterschiede
zwischen Europa und dem Rest der Welt?
Hunter: Europa ist im Bereich Intermodalität
mit ausgezeichneten Transportverbindungen
und seinen eng verzahnten
Gemeinschaften aus Befrachtern,
Schiff-Fahrtsgesellschaften, Straßen- und
Schienenspeditionen und firmenexternen
Logistik-Dienstleistern sehr gut entwickelt.
Allerdings bedeutet dies nicht,
dass es keine Herausforderungen gibt.
Der Vorteil einer Veranstaltung wie die
Intermodal Europe ist, dass sie Lösungen
für verschiedene Probleme der Branche
anbietet, auf die Unternehmen im Laufe
der Jahre stoßen.
Es gibt zahlreiche andere Gebiete auf der
Welt, die Bedarf für intermodale Produkte
und Dienstleistungen haben und wir
als Organisatoren der Intermodal haben
diese Gebiete und Wege stetig im Auge,
um dann das bestmögliche Event zu entwickeln.
Gibt es eine Tendenz zu einem
Verkehrsträger oder zu multimodalen
Transporten?
Hunter: Da 80 Prozent der weltweiten
Güter per Container transportiert werden,
gibt es eine konstante Nachfrage
nach Produkten und Dienstleistungen,
um diese Container von Seeschiffen auf
die Straße, Schiene oder Binnengewässer
umzuschlagen. Das bedeutet, sie müssen
landeinwärts und quer durch das Land
gebracht werden und daher bleibt der
Umschlag vom Wasser auf die Schiene
ein riesiges Feld für alle, die irgendwo
auf der Welt an Gütertransporten von
A nach B beteiligt sind. Auch Binnenwasserstraßen
haben viel Potenzial,
besonders wenn Unternehmen darüber
nachdenken, umweltfreundlichere
Transportlösungen zu nutzen.
Foto des Monats
Werft: Hyundai Heavy Industries, Ulsan
Länge über alles: 366 m
Länge zwischen Loten: 350 m
Breite: 48,20 m
Tiefe der Laderäume: 29,85 m
Freibordtiefgang: 15,50 m
Tragfähigkeit: 125.480 mt bei 14,50 m Tiefgang
140.580 mt bei 15,50 m Tiefgang
Alle acht Schiffe wurden auf der Hyundai Heavy Industries
Werft in Ulsan gebaut. (Foto: HHM/D. Hasenpusch)
QUARTETT
auf See
ULCC. Vier Rickmers Schwestern erobern
seit dem Spätsommer gemeinsam die Weltmeere.
Jedes der vier Schiffe Pearl Rickmers,
Ruby Rickmers, Aqua Rickmers and Coconee
Rickmers kommt auf eine Dienstgeschwindigkeit
von 24,3 Knoten und hat eine Kapazität
von 13.100 TEU. Das Quartett wurde
langfristig an Maersk Line verchartert.
(Foto: Rickmers Holding/D. Hasenpusch)
Eingesetzt werden die Schiffe als Maersk Edinburgh,
Maersk Emden, Maersk Eindhoven und Maersk
Essen als Teil der „E-Klasse“ im Gemeinschaftsdienst
von Maersk und CMA CGM zwischen Asien und Nordeuropa.
Weitere vier Schwesterschiffe werden im kommenden
Jahr im Januar, Februar, Mai und Juli an die Rickmers
Gruppe abgeliefert. Auch diese gehen auf Charterbasis an
Maersk Line. Alle Schiffe wurden für eine Zehn-Jahres-
Periode verchartert, mit Option auf Verlängerung.
100-m-Containerkette
Unter Deck werden die Container in 17 Reihen transportiert,
an Deck in 19 Reihen. Die maximale Auslastung
jedes Schiffes beträgt 7074 TEU an Deck und 6018 TEU
unter Deck. Also eine Gesamtzahl von 13.092 TEU. Bei
einem einheitlichen Gewicht von 14 t/TEU beträgt die
Kapazität ungefähr 9080 TEU. Für 800 40’-Container sind
Kühlanschlüsse vorhanden.
Wäre es möglich, die Gesamtanzahl von 13.100 TEU auf
einen einzigen Zug zu verladen, so würde dieser eine Länge
von ungefähr 100 km erreichen. Oder anders ausgedrückt
würde die Lokomotive dieses Zuges Kiel erreichen,
noch bevor der letzte Waggon Hamburg, den Sitz der
Rickmers Gruppe, verlassen hätte, führte Bertram R. C.
Rickmers, Chaiman der Rickmers Holding bei der Vierlingstaufe
in Ulsan aus.
Flexible Geschwindigkeit
Angetrieben werden die Schiffe mit einem Hyundai-
Wärtsilä-12RT-flex96C-Hauptmotor. Dieser hat mehr als
2000 t Gewicht und generiert 68,640 kW (MCR) bei
102 Umdrehungen in der Minute, sowie 61,776 kW
(NCR) bei 98,5 Umdrehungen. Zudem sind fünf Dieselgeneratoren
mit 2700 kW Leistung installiert. Arbeiten
die Flex-Motoren nur mit einer Leistung von 60
Prozent, werden laut Rickmers noch 21,5 Knoten
Geschwindigkeit erreicht. Zudem wurden die Motoren
nach Unternehmensangaben so konstruiert, dass sie die
heutigen Anforderungen von Charterern an das „slow
steaming“ erfüllen.
Schiff-Management
Rickmers Shipmanagement (Singapore) Pte Ltd (RSS), ein
Unternehmen der Rickmers Gruppe, wird die Neubauten
managen. Inklusive der vier 13.100-TEU-Schiffe betreibt
RSS eine Flotte von 27 Schiffen im Alter von durchschnittlich
zwei Jahren. Mit den vier neuen 13.100-TEU-
Schiffen zählt die Gesamtflotte der Rickmers Gruppe 107
Schiffe, wovon 78 von der Rickmers Reederei in Hamburg
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VERBINDUNG
mit Zukunft
Unternehmen. „Offensiv, mutig, kontrolliert,
dynamisch, technisch hochwertig“ – so
gestaltet sich nach eigenen Angaben
die strategische Ausrichtung
der Bremer Projekt- und
Schwergutreederei
Beluga Shipping...
...Die Flotte aus rund
70 Mehrzweck-Schwergutfrachtern
mit bis zu 1400 t
Krankapazitäten im Tandembetrieb
ist auf modernstem Stand, flexibel einsetzbar
und moderat im Treibstoffverbrauch.
Insbesondere dieses Angebot, gepaart mit der notwendigen
Qualifikation der weltweit gut 550 Mitarbeiter,
macht das 1995 gegründete Unternehmen nach eigener
Aussage im wirtschaftlich stabilen Nischensegment
Projekt- und Schwergut zum Weltmarktführer. Die Bewältigung
größter Transport-Herausforderungen, die Umsetzung
von Innovationen und die Förderung des maritimen
Nachwuchses sollen kennzeichnend für Beluga
Shipping sein. Dabei entsteht derzeit ein Stück Zukunft.
Fachwissen gefragt: Das Laden und Löschen von Schwergütern
setzt Professionalität voraus.
Auf dem Maritimen Campus Elsfleth entsteht die Beluga Offshore
Training Academy (BOTA), zu der unter anderem ein
„Offshore & Heavy Lift Crane Operation Simulator“ sowie eine
Übungsschwimmhalle mit Übungsturm für diverse Sicherheitstrainings
vom Übersteigen auf eine Offshore-Anlage bis zur Rettung
aus dem Wasser zählen. Mit einem umfassenden Seminarprogramm,
welches ab April 2011 aus mehr als 40 Modulen
bestehen wird, schult die BOTA stark nachgefragtes Fachpersonal
vom Elektriker über den Schiffsmechaniker und Kapitän bis
zum Windenergieanlagentechniker an einem zentralen Stand-
Spezialequipment:
Beluga hat eine Flotte
aus 70 Mehrzweck-
Schwergutfrachtern.
24 ConTraiLo 3/2010
Wind auf See: Die Offshore-Windparks stellen neue
Herausforderungen. (Fotos: Beluga)
ort. Denn das Laden und Löschen von Schwergütern, der Aufbau
von Offshore-Windkraftanlagen, die Kabelverlegung im
Meer oder der Service für Offshore-Einrichtungen erfordern
höchste Professionalität und Fachkenntnis, um Mensch und
Ladung nicht zu gefährden.
Gemeinsame Spezialisierung
Die BOTA-Absolventen werden nach Unternehmensangaben
besonders auch als Spezialisten für das Joint-Venture BELUGA
HOCHTIEF Offshore in Frage kommen, welches die Beluga
Shipping GmbH und die Hochtief Construction AG gemeinsam
bilden. „Der Zukunftsmarkt Offshore-
Wind“, so Beluga „ist geprägt von attraktiven
Potenzialen und technisch bis dato
nicht ausgereiften Möglichkeiten.“
Um der Industrie die dringend
benötigten Kapazitäten in der
Errichter-Logistik vor allem für die stark nachgefragte
Deutsche Bucht, aber ebenso für die englische Ostküste
zur Verfügung zu stellen, wird BELUGA HOCHTIEF Offshore
auf einer deutschen Werft Spezial-Errichterschiffe
bauen lassen, die der Markt in dieser Form noch nicht
aufweist: Die autark agierenden Kraftpakete mit je 8000 t
möglicher Zuladung und einem 1500 t hebenden Kran
werden Offshore-Windanlagen mit einer Gesamtleistung
von fünf und mehr Megawatt laden, transportieren und
direkt am Zielort installieren können.
„Grüne“ Logistik
Politischer Flankierung kann sich die Offshore-Industrie
sicher sein. Der Wind von hoher See soll an Land fortan
stärker als bisher zu einem ausgewogeneren und umweltverträglicheren
Energiemix beitragen. Durch die damit
verbundene Reduzierung der CO2-Emissionen könnte
den negativen Auswirkungen des Klimawandels Einhalt
geboten werden. Beluga Shipping ist nach eigener Aussage
bereits seit langem engagiert, die klimaschädlichen
Auswirkungen der Schiff-Fahrt zu minimieren, indem
beispielsweise ein die Motoren entlastendes SkySails-
Zugdrachenantriebssystem verwendet wird oder in dem
Meeresströmungen, besondere Schiffsanstriche und „Abkürzungen“
wie die Nordostpassage genutzt werden, um
den Treibstoffverbrauch der Flotte und mithin den Ausstoß
unter anderem von CO2 zu verringern.
Forschung für Morgen
Dass der Klimawandel nach Beluga nicht nur eine Bedrohung,
sondern eventuell auch eine Chance ist, dass sich
Lebensräume und Rahmenbedingungen verändern werden,
man aber die Möglichkeit hat, sich darauf frühzeitig
einzustellen und vorzubereiten, untersucht mit besonderem
Fokus auf die Metropolregion Bremen–Oldenburg das
Forschungsprojekt „Nordwest 2050“. Eine „Roadmap of
Change“ soll beschreiben, welche Veränderungsprozesse
in der Region erfolgen müssen, damit sie an die klimatischen
Anforderungen des Jahres 2050 im wirtschaftlichen,
politischen und gesellschaftlichen Sinne angepasst
ist.
Beluga Shipping ist eines der für die Mitwirkung ausgesuchten
Unternehmen in diesem vom Bundesministerium
für Bildung und Forschung geförderten Projekt. Der
Strategieprozess sieht vor, infolge des Klimawandels auf
die Reederei zukommende Herausforderungen zu identifizieren,
Verfahren zur Anpassung zu entwickeln und zu
bewerten sowie die befürworteten Strategien langfristig
im Unternehmen zu verankern – und damit die verbundenen
Chancen auch sinnvoll zu nutzen.
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Übersee
KÜHLCONTAINER-FLOTTE
Evergreen Line erhält
PrimeLINE ® Units
Evergreen Line hat von Carrier Transicold
2000 PrimeLINE ® -Kühlaggregate
gekauft. „PrimeLINE wurde speziell für
Reedereien wie Evergreen entwickelt,
um ihnen nachhaltige Lösungen für ihren
Betrieb zur Verfügung zu stellen“,
sagt Chiou Fun Sin, Carrier-Vizepräsident,
Global Container-Kühltechnik.
Die neuen mit PrimeLINE ausgestatteten
40’-Container ersetzen nach Angaben
von Carrier einige der ältesten
Einheiten in der 55.000 TEU umfassenden
Evergreen-Kühlcontainerflotte.
TOP-DREI-REEDEREIEN KOOPERIEREN
Gemeinsam
gegen Piraten
CMA CGM, MSC und Maersk Line haben
sich für eine Kooperation im Kampf gegen
die Piraterie im Golf von Aden und dem
Indischen Ozean entschieden.
Die Zusammenarbeit schließt den Informationsaustausch
über Sicherheitsmaßnahmen,
Strategien und Verfahren ebenso wie
26 ConTraiLo 8/2010
(Foto: Carrier Transicold/Evergreen)
Testlauf: die Cap San Lorenzo. (Foto: Hamburg Süd)
Im Dienst der Umwelt
Cap San Lorenzo an Test beteiligt
Zum zweiten Mal in diesem Jahr
konnte die United States Environmental
Protection Agency (EPA) mit Unterstützung
der Hamburg Süd Daten über
mögliche Schadstoffreduktionen in
der Schiff-Fahrt generieren.
Emissionen reduzieren. Für einen
Test betrieb die Reederei das Containerschiff
Cap San Lorenzo beim Einbzw.
Auslaufen in den Hafen von Santos
mit Low Sulphur Marine Gas Oil
(LSMGO) mit einem Schwefelgehalt
von 0,1 Prozent. „Wir begrüßen und
unterstützen es, wenn sich Reedereien
wie die Hamburg Süd freiwillig an
die Koordination ein. „Unser erstes und
wichtigstes Anliegen ist die Sicherheit
unserer Besatzungen. Piraterie ist ein andauerndes
Problem für die Schiff-Fahrtsindustrie
und wenn wir diesem effetiv begegnen
wollen, müssen wir als Schiffseigner
kooperieren“, gaben CMA CGM, MSC und
Maersk Line in einem gemeinsamen Kommentar
an.
„Der Anti-Piraterie-Best-Management-Practice
(BMP) zu folgen, ist ein wichtiger
Maßnahmen zur Emissionsreduktion
beteiligen“, so Gina McCarthy, US
EPA’s Assistant Administrator for Air
and Radiation. In einigen Gebieten,
den so genannten Emission Control
Areas (ECAs), wie an den Liegeplätzen
der europäischen Union, gelten bereits
heute verschärfte Schwefelgrenzwerte.
Maritime Umweltzonen. An der nordamerikanischen
Atlantik- und Pazifikküste
sowie der US-Golfküste soll ab
August 2012 nur noch Brennstoff mit
einem Schwefelgehalt von einem Prozent
zugelassen sein.
Schritt, um Entführungen vorzubeugen und
wir unterstützen die Anwendung und die
Weiterentwicklung voll“, sagen die Reedereien.
CMA CGM, MSC und Maersk Line begrüßen
und unterstützen die Bemühungen der internationalen
Gemeinschaft, die Piraterie
durch die Präsenz der Marine zu bekämpfen
und Rechtsrahmen zu schaffen, um Piraten
verfolgen und für ihre kriminellen Taten verantwortlich
machen zu können.
Das Service-Update
News-Ticker: Containerdienste
Asia North Europe Service 5 (NE5)
Am 17. Oktober 2010 hat Hanjin Shipping seinen NE5-
Dienst aufgenommen und bietet damit einen Direktdienst
zwischen Vietnam und Nordeuropa mit neun
6500-TEU-Schiffen. Angelaufen werden Gwangyang,
Busan, Shanghai, Yantian, Vung Tau, Singapur, Hamburg,
Rotterdam, Le Havre, Algeciras, Singapur, Kaohsiung.
Derzeit schafft Hanjin ein Dedicated-Terminal in der
vietnamesischen Region Vung Tau, das nächstes Jahr in
Betrieb gehen soll.
Asia-Latin America West Coast Express (ALW-Service)
Mitte September haben China Shipping Container Lines
(CSCL), Hanjin Shipping (HJS), CMA CGM S.A. (CMA
CGM) und Hyundai Merchant Marine (HMM) den ALW-
Service mit zehn Schiffen zwischen 2350 und 2550 TEU
gestartet. Die Rotation geht von Shekou nach Ningbo,
Shanghai, Pusan, Manzanillo, Buenaventura, Guayaquil,
Callao, Iquique, Valparaiso, San Vicente, Manzanillo,
Pusan, Shekou.
New Victory Bridge Service
Am 17. Oktober ist der neue Dienst von CMA CGM und
CSAV zwischen Nordeuropa und dem US-Südatlantik,
Mexico und dem US-Golf gestartet. Fünf Schiffe mit 3000
TEU decken folgende Rotation ab: Le Havre, Antwerpen,
Rotterdam, Bremerhaven, Charleston, Miami, Vera Cruz,
Altamira, Houston, Miami, Le Havre.
„Den Hintergründen dieses Problems kann nicht über
Nacht begegnet werden. Ein starkes und dynamisches
Mandat für die Seestreitkräfte ist Voraussetzung, um
sich an die stetig wechselnden Situationen in der Region
anzupassen. Zudem ist es wichtig, dass Piraterie nicht
unbestraft bleibt, wozu passende Rechtsrahmen zur Verfolgung
von Piraten benötigt werden“, sagten die Partner.
Die Reedereien unterstützen darüber hinaus auch
Vorschläge zum Aufbau regionaler Kapazitäten, wie eine
Küstenwache und mögliche Transitkorridore nach Ostafrika.
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App für neues Zollverfahren
luK-Technologie. Zum 1. Januar 2011 müssen Waren, die erstmals in die Europäische Union eingeführt
werden, elektronisch bei den Zollbehörden in Europa vorangemeldet werden. Dem Zoll soll mit diesem
Import Control System (ICS) Zeit gegeben werden, eine Risikoanalyse über die Güter zu erstellen.
China Shipping Lines hat sich
hierzu für das Angebot des IT-
Dienstleisters und Systemhauses
DAKOSY AG entschieden. Die Reederei
wird die ICS-Schnittstelle von DAKOSY
für 13 europäische Länder nutzen und
sich so rechtzeitig auf das neue Zollverfahren
einstellen. „Viele unserer Wettbewerber
sind noch gar nicht so weit“,
sagt Niels Harnack, Geschäftsführer der
28 ConTraiLo 8/2010
Der DAKOSY-App:
Dank der Applikation
für Smartphones
können Benutzer
aus der Ferne auf
„kritische“ Fälle,
wie Anmeldungen,
bei denen der Zoll
z. B. ein Ladeverbot
ausgesprochen hat,
direkt zugreifen.
deutschen China Shipping Agency in
Hamburg.
„Durch die Vergabe der Anbindung über
DAKOSY haben wir uns den eigenen
Entwicklungs-, Zertifizierungs- und Pflegeaufwand
für das neue Import Control
System erspart und werden deutlich
vor dem Stichtag startklar sein.“ Mit weiteren
großen internationalen Carriern
laufen laut Ulrich Wrage, Vorstandssprecher
der DAKOSY AG erfolgversprechende
Verhandlungen.
Komplexe Aufgabenstellung
Für den Kunden eine einheitliche ICS-
Schnittstelle umzusetzen, die in mehreren
europäischen Ländern eingesetzt
werden kann, ist komplex. „Auf der einen
Seite müssen wir die von der Generaldirektion
‚Zoll und Steuern‘ der Europäischen
Kommission und den jeweiligen
nationalen Zollbehörden vorgegebenen
fachlichen und technischen Spezifikationen
exakt erfüllen, um die nötige Zertifizierung
von den Zollbehörden in den
einzelnen europäischen Ländern zu
erhalten“, sagt Wrage und führt fort:
„Gleichzeitig ist eine Abstimmung mit
den IT-Systemen und -Prozessen unserer
Kunden erforderlich, um eine Verknüpfung
zwischen diesen beiden Welten
zu schaffen. Die von uns zu programmierende
Schnittstelle wird dann mit den
Zollrechnern in den für unsere Kunden
relevanten europäischen Ländern harmonieren.“
Möglichkeiten der Lösung
Die ICS-Schnittstelle von DAKOSY zeichnet
sich nach den Worten von Wrage
vor allem durch ihre Monitoring-Funktionen
aus. Dazu gehört die Möglichkeit,
sich Statusmeldungen, neben SMS oder
eMails, über das iPhone oder andere
Smartphones anzeigen zu lassen.
„Diese App soll es unseren Anwendern
ermöglichen, jederzeit und überall Statusabfragen
machen zu können“, erklärt
Wrage und ergänzt: „Gleichzeitig informiert
die App unsere Kunden sofort,
wenn einmal schneller Handlungsbedarf
auf Grund von Rückmeldungen des Zolls
bestehen sollte.“ So sollen auch außerhalb
der Bürozeiten Verzögerungen in
der Transportkette durch mögliche Zoll-
(Fotos: China Shipping, DAKOSY)
rückfragen schneller geklärt und behoben
werden können. Die Anwendung ist
für Nutzer des ICS-Systems von DAKOSY
kostenlos und soll zeitgleich mit der ICS-
Einführung zur Verfügung stehen.
schützt...
Begasung von Containern oder Stückgut für den Export
Lieferung von begasten Paletten oder wärmebehandelten Paletten
Freimessung von begasten Importcontainern
Auch auf anderen Gebieten der Schädlingsbekämpfung
sind wir gerne für Sie tätig.
Begasung von Rohwaren im Container oder als Sackware
Desinfektion/Geruchsneutralisation
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Holzschutz
An der Ziegelei 47 · 27383 Scheeßel OT Westerholz
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Hintergrund der Unternehmen
Die in Hamburg ansässige DAKOSY AG
ist seit über 25 Jahren IT- und Softwaredienstleister
für internationale Speditions-
und Zollabwicklung. Weitere
Softwareschwerpunkte liegen in der Gefahrgut-
und Verkehrsträgerabwicklung.
Darüber hinaus ermöglicht die DAKO-
SY AG ihren Kunden als Systemhaus
und Clearing-Center die Nutzung vielfältiger
IT- und Rechenzentrums-Services.
Die China Shipping Gruppe wurde im
Juli 1997 als Zusammenschluss mehrerer
kleinerer staatlicher Schiff-Fahrtsunternehmen
gegründet. Die gesamte Flotte
umfasst rund 450 Schiffe, darunter 158
Containerschiffe mit einer Größe von bis
zu 10.000 TEU. Im nächsten Jahr beginnt
die Ablieferung von acht 14.000-TEU-
Neubauten.
Jetzt neu: Containerkontrollmessungen
mit
mobilem Gasanalysator
Veranstalter im Interview: (v. l.) Ulf Inzelmann
(UMCO Umwelt Consult GmbH) und Gerrit Küther
(ma-co maritimes competenzcentrum e. V.).
FLEXIBLE KONZEPTE
gesucht
Nachgefragt. Neues Format, mehr Inhalt, mehr Spannung
– dies sind die Schlagworte, mit denen der 3. See-Hafen-
Kongress in Hamburg für sich wirbt. ConTraiLo hat bei den
Geschäftsführern der Veranstalter Gerrit Küther, ma-co
maritimes competenzcentrum e. V., und Ulf Inzelmann,
UMCO Umwelt Consult GmbH, nachgefragt, was die Fachbesucher
vom 24. bis 26. November 2010 erwartet.
Die dritte Auflage des Kongresses geht mit einem
neuen Konzept an den Start. Was sind die Hintergründe
für dieses neue Format?
Inzelmann: Der See-Hafen-Kongress hatte von Anfang an
den Anspruch, eine Kommunikations-Plattform für den
Hafen und dessen Nutzer zu sein. Mit der neuen Form,
in moderierten Runden aktuelle Themen zu diskutieren,
wollen wir diesem Anspruch noch besser gerecht werden
und den Nutzwert für die Teilnehmer weiter erhöhen.
Der aktive Austausch steht noch mehr im Vordergrund.
Wir versprechen uns durch vorgeschaltete pointierte Vorträge
eine lebhafte Diskussion, die für alle Kongressbeteiligten
positiv ist.
Wer sollte den 3. See-Hafen-Kongress keinesfalls verpassen?
Küther: Alle Unternehmen und Institutionen, die an der
Logistik-Kette der Hafenwirtschaft beteiligt sind, deren
unternehmerischer Erfolg wesentlich durch die Nutzung
der Seehäfen als Im- und Exportdrehscheibe bestimmt ist.
Neben den großen Containerterminals sind Reeder, Spediteure
und andere Logistik-Partner durch den See-Hafen-
Kongress angesprochen.
Gibt es Themenbereiche, die Sie Unternehmen aus der
Container-Branche und aus dem RoRo-Sektor besonders
empfehlen würden?
Küther: Sicherlich die erste Themenrunde „Neue Perspektiven
der maritimen Wirtschaft“. Die enge Verzahnung zwischen
Reeder und Verlader muss in der Zukunft weiter verbessert
werden. Der Anspruch einer hohen Produktivität
bei verringerten Liegezeiten der Schiffe wird weiter der
kritische Erfolgsfaktor für die maritime Wirtschaft sein.
Inzelmann: Zudem ist die Runde zum Thema REACH
besonders reizvoll, da wir hier erstmals hören werden, wie
sich Hafen und Behörden auf die Neuerungen eingestellt
haben.
Neben dem Kongress haben Sie in diesem Jahr auch
eine begleitende Ausstellung mit rund 20 Ausstellern
geplant. Über welche Bereiche/Leistungen können sich
die Besucher hier informieren?
Inzelmann: Ausstellen werden unsere Sponsoren, die wie
BLG, HHLA, Eurogate, Brunsbüttel Ports aus der Hafenwirtschaft
und wie Lehnkering, Transfracht und BUSS aus
der Logistik kommen oder wie Habacker und DAKOSY Lo-
Das Container Terminal Halle Saale
ist eine Leistung der Hafen Halle GmbH.
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Kombinierter Verkehr – Das CTHS organisiert Ihre
Logistikkette wirtschaftlich und umweltverträglich.
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Informations- und
Diskussionsplattform
für die Branche.
(Fotos: See-Hafen-Kongress)
gistik bezogene Dienstleistungen anbieten. Hinzu kommen
Aussteller wie das Fraunhofer-Center für Maritime Logistik und
Dienstleistungen, korinexan industrial services, ein Spezialist
für flüssigkeitsführende Systeme, Rainer Ladungssicherungstechnik
und das Short Sea Shipping Inland Waterway Promotion
Center.
Worin sehen Sie die größte Herausforderung für die Seehäfen?
Inzelmann: Ich sehe einen schwierigen Balanceakt zwischen notwendigen
Investitionen in die Infrastruktur und den Terminalkapazitäten
auf der einen Seite und der relativ unsicheren
mittelfristigen Entwicklung der Wirtschaft und damit einer
sicheren betriebswirtschaftlichen Kalkulation.
32 ConTraiLo 8/2010
Küther: Seit Mitte 2010 zeichnet sich eine langsame aber stetige
Erholung in den Seehäfen ab: Die Umschlagmengen steigen,
allerdings sind die Gewinnmargen weiterhin deutlich reduziert.
Die Seehäfen und damit auch die gesamte Hafenwirtschaft müssen
sich darauf einstellen, dass es zukünftig wiederum zu heftigen
Konjunkturschwankungen kommen kann. Daher müssen
flexible Konzepte realisiert werden. Auch die neuen Containerschiffe
stellen aufgrund ihrer Größe höhere Anforderungen an
die Infrastruktur – Stichwort Elbvertiefung – und an die Produktivität
der Terminals. Eine qualifizierte Ausbildung der Mitarbeiter
wird damit zu einem zentralen Erfolgsfaktor für die Leistungsfähigkeit
der Seehäfen. Die Einführung flexibler Beschäftigungskonzepte
bildet die Grundlage dafür, auch zukünftig auf Konjunkturschwankungen
kurzfristig reagieren zu können.
Wie sehen Sie Hinterlandverkehr und Schnittstelle Hafen?
Inzelmann: Die Hinterlandverkehre sind für die Seehäfen ein
wichtiger Bestandteil der Logistik-Kette. Wenn wir auf Hamburg
blicken, so ist neben der Elbvertiefung die Verbesserung der Lkw-
Verkehre und die weitere Stärkung der Bahnanbindung zwingende
Voraussetzung, um gegenüber den Tiefwasser-Seehäfen wettbewerbsfähig
zu bleiben.
Was kann bzw. muss dringend verbessert werden, damit
sich z. B. die Liegezeiten der Container-Schiffe verkürzen?
Küther: Maßgeblich ist ein hohes Qualifikationsniveau der Mitarbeiter
auf den Containerterminals. In Verbindung mit der Einführung
flexibler Beschäftigungskonzepte können Produktivitäten
verbessert und Liegezeiten reduziert werden. Zudem sollte die
Etablierung einer engen Kommunikation auf allen Führungsebenen
zwischen den Containerterminals und den Reedern aufrechterhalten
und ggf. noch weiter intensiviert werden. Unternehmensübergreifende
Organisationskonzepte in gemeinsamen
Projekten und die Vernetzung von IT-Systemen können hier
unterstützend wirken.
Welchen Stellenwert nimmt die „grüne“, also umweltfreundliche
Container-Logistik ein?
Küther: Auch die Unternehmen der Container-Logistik stehen
seit einigen Jahren vor veränderten Rahmenbedingungen. Neben
den dynamischen Marktverhältnissen rücken zunehmend umweltpolitische
Themen in den Fokus der Gesellschaft. Die Container-Logistik
muss ihre Arbeitsabläufe und ihren Ressourceneinsatz
auf die geänderten Bedingungen einstellen, ohne die
Wirtschaftlichkeit aus den Augen zu verlieren.
Vielen Dank für das Gespräch!
ZERTIFIKAT
CTA überzeugt
Der HHLA Container Terminal
Altenwerder (CTA) erhielt zum
dritten Mal in Folge die Zertifizierung
nach dem „Container-
Terminal-Quality-Indicator“-Standard
(CTQI). Hauptinitiatoren
des seit 2008 entwickelten
CTQI-Standard sind das Global
Institute of Logistics und der
Germanische Lloyd.
Das international gültige Qualitätssiegel
bestimmt optimale
Prozessabläufe und eine
einheitliche Methode zur Leistungsbewertung.
Das Zertifikat
hat eine Gültigkeit von einem
Jahr.
HAFENAUSBAU
Mehr Kapazität
Anfang September 2010 ist
in Klaipda der Vertrag für
das Bauprojekt „Rekonstruktion
der Kais No. 66 und
67 mit Erweiterung der Kais
No 66a und 67a“ unterzeichnet
worden. Der zweite
Bauabschnitt wurde unter
Einbeziehung lokaler Ingenieursgesellschaften
mit der
Josef Möbius Bau-Aktiengesellschaft
unterzeichnet. Die
Arbeiten sollen 15 Monate
nach der Vertragsunterzeichnung
abgeschlossen sein. Die
Kaianlage ist mit einer Länge
von 236,80 m, 30 m Breite
und einer Tiefe bis zu 13 m
geplant. Die rekonstruierten
Kais werden mit ihrer Erweiterung
zusätzliche Möglichkeiten
für den Umschlag von
Trocken-, Stück- und Flüssigladungen
bieten.
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neue Produktlinie an Rettungswesten
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ihre Rettungsweste entsprechend den
speziellen Arbeitsanforderungen auswählen.
Weitere Neuheit von VIKING
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bestellt werden kann.
LLOYD-WERFT VERKÜRZT STENA RORO-FÄHREN
Bitte zweimal kürzen
Bislang reiste die Stena Trader mit 212 m Länge über See
– für ihren künftigen Einsatz in Kanada wird die erste von
zwei RoRo-Fähren der schwedischen RoRo AB nun um 12 m
verkürzt. Schiffsverlängerungen gehören seit über 20 Jahren
fast zu Routinearbeiten auf der Lloyd-Werft.
Erstmals geht es nun aber um eine Schiffsverkürzung. Die
beiden Schwesterschiffe Stena Trader und Stena Traveller
wurden zwischen 2006 und 2008 auf der norwegischen
34 ConTraiLo 8/2010
Tier III schon heute erfüllbar
MAN Diesel & Turbo mit „grünen“ Innovationen
MAN Diesel & Turbo hat auf der SMM
gezeigt, dass sich bereits heute die für
das Jahr 2016 für küstennahe Gebiete
geforderten Emissionsvorgaben Tier
III der IMO erfüllen lassen. Highlight
auf dem Messestand war ein 10 m
langes und 6 m hohes Exponat eines
Common-Rail-Groß-dieselmotors
vom Typ 20V32/44CR mit SCR-Katalysator.
Der 20-Zylinder-Viertakt-Motor
wurde für die Messe angefertigt
und ist eine Leichtbauvariante des
Großdieselmotors Typ 32/44CR mit
einem Gewicht von 89 t.
Erstmals mit Kat. Ausgestattet mit
Common-Rail-Einspritzung, variabler
Ventilsteuerung (VVT) und variabler
Turboladergeometrie (VTA) ist der
20V32/44CR laut Herstellerangaben
eines der effizientesten Aggregate seiner
Klasse. Auch ohne SCR-Katalysator
erfüllt er so die Stufe Tier II der
IMO-Emissionsvorschriften, die im
Jahr 2011 in Kraft treten soll.
Da für die dritte Stufe Tier III die Stickoxide
weiter reduziert werden müssen,
zeigte MAN Diesel & Turbo auf der
SMM 2010 in Hamburg den Motor
erstmals in Verbindung mit einem
SCR-Katalysator. MAN Diesel & Turbo
arbeitet darüber hinaus an weiteren
technischen Systemen zur Emissionsreduktion,
wie z. B. dem Abgasrückführungssystem
EGR oder verschiedene
Scrubber-Verfahren zur Verringerung
der Schwefelemissionen.
Rekord: Bei dem Motor 20V32/44CR
handelt es sich um das bislang größte
Ausstellungsstück von MAN Diesel &
Turbo. (Fotos: MAN Diesel & Turbo)
Fosen-Werft in Rissa gebaut. Damit sie ab 2011 in den
engen Inselhäfen der kanadischen Ostküste einsetzbar sind,
werden sie in Bremerhaven auf 200 m Länge verkürzt. Die
Arbeiten umfassen nicht nur das Heraustrennen eines Mittelteiles,
sondern auch die Ausweitung der Passagierkapazitäten
von 300 auf 1000. Die Umbauten entsprechen deshalb
laut der Lloyd-Werft eher einer umfangreichen Überarbeitung
der Konzepte beider RoRo-Fähren, die bisher zwischen Hoek
van Holland und Killingholme im Ärmelkanaldienst eingesetzt
waren. Für den RoRo-Dienst baut die Lloyd-Werft eine zweite
Heckrampe ein und modifiziert die bestehende Heckrampe.
Alternativer Kraftstoff. Eine weitere
Möglichkeit, Emissionen zu senken, ist
die Verwendung von schwefelarmen
Kraftstoffen wie Erdgas. Hier bietet MAN
Diesel & Turbo seinen Kunden sowohl
im Viertakt- als auch im Zweitaktbereich
Dual-Fuel-Motoren an. MAN Diesel &
Turbo zeigte hierzu auf der SMM 2010
den Zylinderkopf eines MAN-B&W-ME-
GI-Zweitakt-Motors mit 50-cm-Zylinderbohrung.
Mit dem Diesel-Switch-System
stellt MAN PrimeServ eine Möglichkeit
vor, wie der Chief Engineer nach Einbau
dieses Systemes automatisiert von einem
flüssigen Kraftstofftyp auf einen anderen
umschalten kann.
Das neue System PrimeServ PIN soll Kunden
bei der Optimierung von Wartungsarbeiten
und der Identifikation von Ersatzteilen
unterstützen. Ebenso bietet
PrimeServ Reedern den Einbau eines so
genannten Swing Gates an, um flexibel
auf Geschwindigkeitsanforderungen, wie
„Slow Steaming“, reagieren zu können.
Hiermit kann dann einer der zwei bis drei
Turbolader automatisch außer Betrieb genommen
werden.
Weitere Produkte. Für den effizienten
Schiffsbetrieb sollte der gesamte An-
triebsstrang optimiert sein. Daher präsentierte
MAN Diesel & Turbo einen Verstellpropeller
vom Typ Alpha VBS Mark
Bruno Dabelstein
Stahl- und Maschinenbau GmbH
Telefon (040) 7 32 33 48
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Moorfleeter Billbrookdeich Straße 15115
22113 22113 Hamburg Hamburg
Messestand:
„Grüne“ Konzepte waren ein
wichtiges Thema der SMM in Hamburg.
5. Nach umfangreichen Tests hat MAN
Diesel & Turbo den Gebrauch von ökologisch
abbaubaren Bio-Schmierölen für
Propeller freigegeben. Mit dem TCR10 erweitert
das Unternehmen seine Palette
an Turboladern nach unten. Er ist für
eine neue Generation kleiner Viertakt-
Motoren konzipiert, die mit herkömmlichem
Schweröl, Marinediesel oder auch
Gas betrieben werden können.
Service around the clock
● Anfertigung von Container-Spreadern
und Zubehör,
● Reparatur- und Instandhaltungsarbeiten
für Schiffbau und Industrie,
● Schweißkonstruktionen, Aufpanzern
von Maschinenteilen,
● Rohrleitungs- und Behälterbau,
● Dreh-, Fräs- und Bohrwerksarbeiten,
● Sonderanfertigungen von Ersatzteilen,
● Montagearbeiten
Travemünde
Scandlines Baltikumlinie
Ziele: Travemünde–Ventspils/Liepaja
Frequenz: vier Abfahrten je Woche und Richtung
Fahrtdauer: 27 h
Ladungsmix: 82 Prozent Lkw, 10 Prozent Trailer,
5 Prozent Rolltrailer/Projektladungen,
2 Prozent Cargo Cars, 1 Prozent
sonstige
Entfernungen Travemünde–Ventspils:
und Schiffe: 414 NM/767 km Schiff M/S URD
Travemünde–Liepaja:
383 NM/709 km Schiff
M/S Kaunas
Ventspils
Liepaja
TRUCKER
auf See
ConTraiLo-Report. Ein stehender Lkw kostet, statt Geld zu verdienen –
ein Grundsatz, der oftmals gilt. Allerdings gibt es Ausnahmen, denn zumindest
müssen die Brummis dabei nicht stetig mit eigenem Antrieb rollen.
An Bord der Kaunas herrscht eif-
rige Geschäftigkeit. In weniger
als zwei Stunden sollen die Leinen
von der Travemünder Kaikante wieder
gelöst werden und noch ist keiner
der Trailer auf dem Ladedeck verstaut.
Vor der Rampe warten bereits die Lastwagen
und RoRo-Schlepper auf die Freigabe
für die Beladung. Ein Sturm im Baltikum
hat nicht nur die Ostsee, sondern auch
den Zeitplan der RoPax-Fähre im Liniendienst
zwischen Travemünde und Liepaja
der Reederei Scandlines durcheinander
gewirbelt. Knapp die Hälfte der sonst
üblichen Liegezeit muss an diesem Nachmittag
für die Be- und Entladung der ca.
1500 Lademeter an Bord der ehemaligen
Eisenbahnfähre reichen.
Laschen im Eiltempo
Dann geht es los. Die ersten Lastwagen
rollen über die Rampe an Deck. Rückwärts
rangieren die Fahrer auf die angewiesenen
Stellflächen. Ein schriller Pfiff
Aufbruch nach Osten: Die RoPax-Fähre
überbrückt die Ostsee. (Fotos: Scandlines, sh)
gibt das Stopp-Signal. Kaum, dass die Räder
stehen, werden auch schon die ersten
Ketten zur Sicherung der Lkw auf dem
Deck gespannt. Safety first – ein Grundsatz,
der trotz der Eile nicht aus den Augen ver-
Sicherheit: Die
Trailer werden
auf dem Deck
gelascht.
38 ConTraiLo 8/2010
loren wird. Bei Scandlines werden die Lkw
grundsätzlich für die Fahrt über die Ostsee
gelascht. An diesem Freitagabend rollen
insgesamt 33 Trailer, zwei Spezialmaschinen
und acht Passagierfahrzeuge an Bord.
MS KAUNAS
Baujahr: 1989/1994 Umbau
Eigner Reederei: DFDS LISCO
Lademeter: 1500
Länge: 190,09 m
Breite: 28 m
Geschwindigkeit: 17,5 Knoten
Spezialisten für Projektladung
Die durchschnittliche Länge der Frachteinheiten
liegt bei 16 m. Bis zu 95 Lkw
können so auf der Kaunas Platz finden.
Während westwärts hauptsächlich Lkw
und Trailer mit baltischer Ladung, wie
z. B. Holz, Torf, aber auch Zulieferungen
für den Automotivebereich, den Weg
über die Fährverbindung antreten, reisen
gen Osten oftmals auch Projektladungen.
Die Rampenlast der Kaunas ist bis 50 t
ausgelegt, die der Mittelrampe bis 21 t.
Schwerere Lasten sowie Einheiten über
30 m können mit dem zweiten Schiff auf
der Linie, der Urd, zwischen Travemünde
und Ventspils transportiert werden. Gerade
bei den Projekt- und Sonderladungen
können die beiden eingesetzten Schiffe
mit den Baujahren 1981 und 1989 ihre
Vorteile, wie die hohe Tragfähigkeit, aus-
Zufrieden mit der
Entwicklung: Key-Account-
Manager Henrik Till.
spielen. Gefragt ist bei solchen Transporten
aber nicht nur die passende
Kapazität im Hafen und an Bord, sondern
auch das Wissen und die Erfahrung
für die richtige Sicherung und
Lastverteilung.
Steigende Auslastung
Insgesamt hat die Baltikumlinie von
Scandlines mit zwei Schiffen und vier
Abfahrten je Richtung in der Woche
von Travemünde und Liepaja bzw.
Ventspils innerhalb weniger Monate
bereits eine Auslastung von 75 Prozent
erreicht. Henrik Till, Key-Account-
Manager Freight Sales von Scandlines,
ist mit der bisherigen Entwicklung
des Dienstes zufrieden, der aber auch
noch weiteres Potenzial für die Zukunft
bietet. So wird z. B. auch die
Möglichkeit überlegt, Rostock in die
Linie einzubinden. Derzeit sei hierzu
jedoch noch nicht die entsprechende
Frachtmenge gegeben.
Pier to Pier
Getreu der Unternehmensphilosophie
konzentriert sich die Fährreederei allein
auf den Transport von Hafen zu
Hafen. Die Baltikumlinie ist dabei nur
eine von aktuell insgesamt acht Routen.
Das Kerngebiet von Scandlines erstreckt
sich dabei im Bereich Deutschland–Schweden–Dänemark.
Im vergangenen Jahr transportierte
Scandlines so fast 893.000 Einheiten
mit 17 Schiffen. Durchschnittlich bot
die Reederei dabei 263 Abfahrten pro
Tag. Die direkte Kommunikation mit
den Kunden statt unpersönlicheren,
ConTraiLo
Die Fachzeitschrift
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Die Crew: Das
Team um Kapitän
Paluckas (li.)
arbeitet trotz Eile
mit Blick auf die
Sicherheit.
freien Buchungen über das Internet, ist
Scandlines dabei ein wichtiges Anliegen.
Weniger Verschleiß
Routiniert arbeitet sich das Team durch die
Reihen der eng aneinander geparkten
Fahrzeuge und Trailer voran, während für
die Trucker mit dem Verlassen der Lade-
40 ConTraiLo 8/2010
decks die Ruhezeit beginnt. Wenn sie in
Liepaja mit ihren Trucks von Bord rollen,
haben sie so die gesetzlichen Pausenzeiten
erfüllt und können mit „sauberer“ Karte
die nächste Etappe angehen. Gleichzeitig
hat die Fracht bereits einen bedeutenden
Teil der Fahrstrecke hinter sich gebracht,
ohne den Kraftstofftank und das Material
Ankunft: Die Scheinwerfer erhellen den nächtlichen Hafen von Liepaja während der Entladung.
zu belasten. Ein Fahrstuhl bringt die Fahrer
und ihr Gepäck zu den oberen Decks,
wo sie an der Rezeption den Schlüssel für
die Kabinen erhalten.
Insgesamt hat die Kaunas 200 Betten an
Bord. Sie ist dabei kein Luxusliner, sondern
ganz klar ein Frachtschiff und stellt
dies auch in den Vordergrund. „Touristisch
sind wir nur ein Transporter, kein
Cruiseliner“, erklärt Till. Nichtsdestotrotz
bieten die sauberen Kabinen und drei
warme Mahlzeiten als Buffet sowohl den
Lkw-Fahrern als auch den anderen Passagieren
angenehmen und guten Komfort
für die Überfahrt. Dabei ist die ruhigere,
individuellere und bescheidenere Atmosphäre
gegenüber dem Kreuzfahrerstil
nicht unbedingt ein Nachteil, sondern
eine erholsamere Pause im Arbeitsalltag
der Straßen.
Internationale Verständigung
Arbeitssprachen an Bord sind litauisch
und russisch. Allgemeinverständliche Symbole
auf Schildern und Beschriftungen in
verschiedenen Sprachen sowohl in den
Gängen als auch an Deck und beim Buffet
ermöglichen unabhängig von Sprachen
eine wortlose Kommunikation und
spiegeln die Internationalität wider. Zudem
sprechen Crewmitglieder auch weitere
Sprachen, wie z. B. Englisch. Wer an
Bord der Kaunas geht, macht dabei auch
eine Zeitreise, denn hier gilt bereits baltische
Zeit und so heißt es schon hier: Uhren
umstellen.
Nächtlicher Anlauf in Lettland
Während die Gäste beim ersten Essen sitzen,
läuft die Kaunas aus. Rund 383 NM
bzw. 709 km mit 27 Stunden Fahrzeit über
die Ostsee liegen vor ihr. Die Strecke könnte
auch in kürzerer Zeit zurückgelegt werden,
wenn die vier Motoren der Kaunas
mit Maximalgeschwindigkeit von bis zu
17,5 Knoten laufen würden. In der Regel
fahren die RoRo-Schiffe jedoch mit geringerer
Fahrt, um Kraftstoff und damit Kosten
und Emissionen zu reduzieren.
So geht es auch jetzt mit den üblichen 15
bis 16,5 Knoten voran. Die Geschwindigkeitsreserven
sind zudem ein Puffer.
So kann die Kaunas trotz unterschiedlicher
Wetterlagen den Fahrplan halten und
z. B. auch extreme Verzögerungen wie den
Sturm im Baltikum weitestgehend wieder
ausgleichen. Der Samstag auf See beginnt
ruhig, in der Kapitano-Bar läuft das For-
Kabel, Systeme und mehr...
mel-1-Qualifying im Fernsehen und auch
an Deck bieten Sitzplätze Möglichkeit,
gemeinsam oder allein den freien Tag zu
verbringen. Die lettische Küste taucht erst
in der Dunkelheit als Lichtermeer auf. Ein
Boot nähert sich der Kaunas und macht an
der Backbordseite fest.
Der Lotse geht an Bord. In der Regel
haben die Kapitäne der von Scandlines
eingesetzten Schiffe eine Lotsenbefreiung,
dürfen also ohne einen Lotsen in den
Häfen anlegen. Auch Kapitän Gintaras
Paluckas wird mit der Zeit die Befreiung
erhalten und das Anlegemanöver allein
ausführen dürfen. Da er jedoch erst seit
wenigen Wochen auf der Kaunas im
Dienst ist, blickt ihm bis dahin noch ein
Lotse beim Anlegen in der Dunkelheit
über die Schulter.
Scheinwerfer erhellen die Nacht
Die Trucker machen sich auf den Weg
zum Ladedeck, das während der Überfahrt
aus Sicherheitsgründen nicht betreten
wurden durfte. Wenige Minuten nachdem
die Rampe lettischen Boden berührt,
erhellen die ersten Scheinwerfer die
Nacht. Truck für Truck rollt über die Rampe
auf das Zolltor zu, um dann die nächs-
te Etappe der Frachttour über die Straße
anzutreten. Ungefähr 65 Prozent der
nach Osten gehenden Ladung hat als
Endziel Russland. Bis nach Moskau sind
es etwa 1200 Straßenkilometer.
Oftmals geht die Reise jedoch zunächst
über die baltischen Terminals, wo Ladungen
komplett neu zusammengestellt oder
Sattelzugmaschine und Fahrer für die Fahrt
gen Russland getauscht werden. Während
die Kaunas entladen wird, macht die Crew
auf den oberen Decks in den Kabinen wieder
Klarschiff. Eilig, aber sorgfältig geht es
voran, denn vor den Hafentoren warten
bereits die nächsten Trucker mit ihren
Fahrzeugen auf das Go für die Fahrt nach
Travemünde.
Zurück nach Travemünde
Mit mehr als 80 Lkw und Trailern an
Bord sticht die Kaunas Sonntagfrüh um
vier Uhr wieder in See. Mit vollem Tank
und sauberer Fahrerkarte können die Trucker
dann am frühen Montagmorgen in
Travemünde wieder die Motoren starten
und ihre Fracht aus Estland, Lettland,
Russland/CIS und Litauen über die Straßen
z. B. Richtung Ruhrgebiet, Benelux,
Frankreich oder auch Spanien fahren.
Sturmerprobt!
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dafür, dass in Häfen, in der Schifffahrt und
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Facts der Häfen
AN DER DEUTSCHEN KÜSTE
Hafen Lübeck-Travemünde
Insgesamt bieten die Lübecker Häfen über 120 Abfahrten pro
Woche zu 24 Partnerhäfen. Dabei ist der Standort an der Ostsee
nach Angaben der Lübecker Hafen-Gesellschaft mbH (LHG)
das größte Umschlag- und Verteilzentrum für die schwedische
und finnische Papierindustrie in Europa. Im RoRo-Segment wurden
2009 rund 720.000 Trailer und Lkw sowie 64.000 Neufahrzeuge
bei der LHG umgeschlagen.
Der Containerumschlag liegt bei rund 120.000 TEU pro Jahr.
Als Hinterlandanbindung dienen die Autobahn A1 ebenso wie
rund 150 Block- und Ganzzüge wöchentlich zu europäischen
Hauptindustriezentren. Einer der vier Hafenteile, die die LHG
betreibt, ist das Terminal Skandinavienkai in Lübeck-Travemünde.
Lkw und Trailer werden hier bei der Einfahrt auf das Gelände fotografiert.
Eine Sicherheitsmaßnahme, die zudem hilft, vorhandene
Schäden zu dokumentieren und den Hafen so vor unberechtigten
Ersatzforderungen zu schützen. Neben den Ladungsschwerpunkten
mit rollenden Gütern unterschiedlichster Art gewinnt auch das
Containerpacking zunehmend an Bedeutung.
Scandinavienkai
Terminalbetreiber: LHG
Größe: 6,5 ha (erweiterbar)
42 ConTraiLo 8/2010
�
Kailänge: ca. 2200 m
RoRo-Anleger: neun (zwei für Eisenbahnfähren,
fünf mit Oberdecks- bzw.
Seitenrampen, zwei Pontons)
Spezialausrüstung: KV-Terminal, Reachstacker
Wassertiefe: 9,50 m
IM SÜDEN LETTLANDS
Hafen Liepaja
Liepaja ist der südwestlichste Hafen Lettlands. Das RoRo-
Terminal des eisfreien Hafens wird von der 1991 gegründeten
Firma LSEZ „Terrabalt“ SIA betrieben. Abgefertigt werden
können hier Schiffe mit bis zu 190 m Länge und bis zu 8,60 m
Tiefgang. Dabei bietet das Terminal Platz für zwei Schiffe gleichzeitig.
Tugmaster und Kalmar-Stapler sowie Gabelstapler stehen
als Equipment für die Be- und Entladung bereit. Neben der Straßenanbindung
ist auch eine Bahnanbindung vorhanden. Dabei
handelt es sich jedoch nicht um Kombinierte Verkehre. Die
Ladungen werden für den Bahntransport umgeladen. Insgesamt
kann Terrabalt bis zu 300 Trailer täglich abfertigen.
Für die Zukunft möchte der Terminalbetreiber daher gern mit
Reedereien weitere Linien von und nach Liepaja etablieren wie
z. B. nach Schweden. 2004 erhielt Liepaja die Zertifizierung nach
ISPS-Code. Laut Terrabalt hat das Terminal zudem die Genehmigung,
Gefahrgüter zu handhaben.
RoRo-Terminal Liepaja
Terminal- LSEZ Terrabalt SIA
betreiber:
Größe: 55.000 m2 /ca. 2000 m2 Lagerhalle
Liegeplatz: 210 m lang, 50 m breit
bis zu zwei Schiffe
Wassertiefe: 9,50 m (soll zukünftig 10,50 m)
Hinterland: z. B. Nord-Litauen, Liepaja,
aber auch Riga, Russland und Estland
Möchte weitere
Linien in Liepaja
etablieren:
Janis Vecbashtiks,
Terrabalt
(Fotos: LHG, sh)
�
IM NORDEN LETTLANDS
Hafen Ventspils
Der Freeport Ventspils wurde als Transithafen gebaut. Rund
95 Prozent der Ladungen, die Ventspils erreichen, sind für den
Transit nach Russland. Öl und Schüttgüter wie Düngemittel
machen den Hauptteil der 28 bis 38 Mio. t Güter aus, die jährlich
umgeschlagen werden.
Als Ölhafen wurde Ventspils mit einem besonderen Sicherheitssystem
ausgestattet, das innerhalb kurzer Zeit das Hafenareal
von der offenen See absperren kann. Seit zehn Jahren
gehören auch der Container- und RoRo-Umschlag zu den Angeboten
in dem eisfreien lettischen Hafen. Allerdings wurden die
Containerlinien während der Krise eingestellt. Gern würde die
Freeport of Ventspils Authority wieder Dienste für das Terminal
mit 300.000 TEU Kapazität gewinnen. Auch für andere Bereiche,
wie z. B. das neue Baltic Juice Terminal, sucht die Hafenbehörde
Betreiber. Im RoRo-Segment ist Ventspils aktuell in drei
Linien an Travemünde, Nynäshamn und St. Petersburg angebunden.
Die Kapazitäten würden auch die Abfertigung weiterer
Linien erlauben.
Multipurpose-Terminal Ventspils
Terminal- Nord Natie
betreiber: Ventspils Terminals, Ltd.
Größe: 120.000 m 2 /5200 Lagerhalle
�
Liegeplatz: zwei RoRo-Anleger
Wassertiefe: minimal 14,20 m
(Gesamthafen bis zu 17,50 m)
Hinterland: z. B. Riga, Moskau, St. Petersburg
und Tallinn
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mit Holz- und Holzprodukten
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Komplettladungen
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eigenes Staplerpersonal auf eigenem Gelände
ConTraiLo
Container I Trailer I Logistik
BINDER Spedition
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(Fotos: TT-Line, Ch. Schröder)
„Grüne“ Brücke nach Schweden
Porträt. Von Deutschland nach Südschweden oder umgekehrt – dies ist seit fast 50 Jahren das Spezialgebiet
der TT-Line GmbH & Co. KG. Die Brücke über das Wasser schlagen dabei mit mehr als 33.000
Lkw-Lademetern täglich, sechs eigene RoPax-Schiffe, die nicht nur auf den Transport ausgerichtet sind.
Die private Fährreederei TT-Line
unterhält einen Hauptstandort
am Skandinavienkai in Lübeck
Travemünde sowie Dependancen in Rostock
und Trelleborg. Jährlich befördert
die Reederei rund 360.000 Frachteinheiten
und 740.000 Fahrgäste mit ihren direkten
Schwedenverkehren.
Die RoPax-Schiffe pendeln zwischen Travemünde
bzw. Rostock und Trelleborg.
Der Kundenstamm setzt sich dabei aus
44 ConTraiLo 8/2010
bekannten Hauptakteuren des Marktes,
genauso wie aus mittelständischen
Unternehmen und Kleinspeditionen zusammen.
Ein besonderer Teilaspekt der
Kernkompetenz ist dabei laut Unternehmensangaben
die Expertise hinsichtlich
intermodaler Transportlösungen.
„Grüne“ Schiffe
Umweltschutz auf See und in den Häfen
ist dabei ein bedeutender Punkt für TT-Li-
ne. Neben den Green Ships setzt das
Unternehmen seit Januar 2008 ein Green-
Bridge-Konzept zwischen Norddeutschland
und Südschweden um. Die Reederei
betreibt daher vier ihrer sechs Schiffe mit
diesel-elektrischem Antrieb. Dieser arbeitet
nach Unternehmensangaben stets im
optimalen Bereich und stößt so insbesondere
bei Hafenmanövern weniger Schadstoffe
aus. Zudem hat TT-Line bereits vor
der IMO-Vorschrift auf den Green Ships
einen Treibstoff mit einem Schwefelgehalt
von nur einem Prozent verwendet.
Initiative zeigen
Genauso hat die Reederei, vor in Kraft
treten einer entsprechenden EU-Verordnung,
die Diesel-Generatoren zur Stromerzeugung
an Bord aller sechs Schiffe seit
Anfang 2008 im Hafen von Trelleborg ausschließlich
mit Dieselöl mit einem Schwefelgehalt
von nicht mehr als 0,1 Prozent
betrieben. Dieses Konzept sowie der Anteil
multimodaler Verkehre mit etwa 30 Prozent
an der Gesamtleistung spiegelt die
Gewichtung von Nachhaltigkeitsaspekten
in der Unternehmensstrategie wider.
Mitglied im SPC-Netzwerk
„Die Notwendigkeit zur Weiterentwicklung
von effizienten und umweltfreund-
Fuhrparklösungen für Ihren Erfolg!
Ihre Vorteile auf einen Blick:
lichen Transportlösungen führte nach
Gesprächen mit Mitarbeitern des SPC zu
dem Entschluss Teil des SPC-Netzwerkes zu
werden“, erklärt Hanns Heinrich Conzen,
Geschäftsführer von TT-Line, die Mitglied-
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Schwedenverkehr: TT-Line transportiert
jährlich rund 360.000 Frachteinheiten.
schaft. „Wir als TT-Line erhoffen uns
ebenfalls von einem steten Erfahrungsaustausch
zu marktrelevanten Themen und
von den weit gefächerten Kontakten des
Public-Private-Partnerships zu profitieren.“
Short Sea
NEWS-TICKER: CONTAINERDIENSTE
Das ShortSea-Update
Cadiz in Europe/Med-Service aufgenommen
Der südspanische Hafen von Cadiz wird ab dem 29.
Oktober 2010 in den Europe/Med-Dienst von Containerships
integriert. Als Anlauf im north-bound können
so mit kurzen Transitzeiten die Häfen Ghent, Sheerness,
Teesport und Rotterdam angeboten werden.
Ebenso gibt es Direktanläufe von Piraeus, Istanbul,
Izmir und Tunis Richtung Cadiz.
Göteborg in Finnland/
Deutschland-Dienst aufgenommen
TransAtlantic hat den Hafen Göteborg in die Rotation
seines Containerdienstes zwischen Finnland und
Deutschland aufgenommen. Der Loop deckt damit
folgende Häfen ab: Uleåborg, Torneå, Mäntyluoto,
Gothenburg, Hamburg, Bremerhaven.
SCHWEDENVERKEHR
Neuer RoRo-Link
„Save miles and drivers“ – dies ist das Motto
der neuen RoRo-Linie zwischen Travemünde
und Helsingborg. Mit der M/V Antares startete
der SOL Continent Line AB am 1. September
2010 um 20 Uhr erstmals von Travemünde.
Inzwischen sind die beiden Schiffe
seit über einem Monat mit sechs Abfahrten
in der Woche im Einsatz. Nach Angaben der
SOL Continent Line AB laufen die Verkehre
46 ConTraiLo 8/2010
(Foto: TransAtlantic)
gut. Mit rund 158 m Gesamtlänge und
25 m Breite bietet die Antares auf ihren
Decks rund 2090 Lademeter für Trailer und
144 TEU. Gebaut wurde das RoRo-Schiff
1988 in der Werft Stocznia Gdanska in
Polen. Der Fokus der Linie liegt auf unbegleiteten
Transporten, wie z. B. Trailer, Lkw, Erdbewegungsmaschinen,
Container auf Rolltrailern.
Auch Gefahrgüter können transportiert
werden. Bis zu zwölf Lkw-Fahrer finden ebenfalls
Platz an Bord. Gleichzeitig lief die 1984
von der Rauma Repola Shipyard in Finnland
High and heavy: Umschlag am Cuxport. (Foto: Cuxport)
Wind rollt übers Meer
Alternative Wege für alternative Energie
Die Cuxport GmbH bietet der Windkraftindustrie mit
Shortsea-Verkehren eine Alternative zum Straßentransport.
So bietet das Unternehmen nun den Umschlag von
schweren und großdimensionierten Bauteilen von Windenergieanlagen
auf dem Seeweg an. Erster Auftraggeber
war hier ein langjähriger Cuxport-Partner, die Reederei
DFDS Seaways. Cuxport baut im Rahmen dieser RoRo-
Shortsea-Verkehre sein umfangreiches Angebotsportfolio
für die Windenergiebranche aus.
gebaute M/S Vasaland als zweites Schiff
der Linie in Helsingborg aus. Die Kapazität
der 155 m langen und 25 m breiten Vasaland
beträgt 2170 Lademeter und 754
TEU. Für Kühltransporte sind 43 Anschlüsse
vorhanden. Die Überfahrt dauert zwölf
Stunden, sodass die RoRo-Schiffe Helsingborg
bzw. Travemünde am nächsten Morgen
um 8 Uhr erreichen.
Der Hafen Helsingborg bietet Anbindung
an die Autobahnen E4/E47 und E6/E20
und bietet 33 Abfahrten von Zügen im Kom-
Anfang September erreichten die ersten neun Flügel
für Windkraftanlagen Cuxhaven. Der Hafenbetreiber
Cuxport übernahm noch am selben Tag die Verladung
der Rotorblätter auf ein Schiff von DFDS Seaways. Die
Reederei bedient Cuxhaven mit fünf bis sechs Abfahrten
pro Woche.
Nach rund 20 Stunden erreichte das Schiff seinen Zielhafen
Immingham an der englischen Ostküste. „Cuxport
als Teil des Offshore-Basishafens Cuxhaven bietet die idealen
Voraussetzungen für diese Dienstleistung, sei es durch
die optimale Hinterlandanbindung, z. B. per Binnenschiff,
aber auch durch die Zufahrt in den Hafen über die
Schwerlaststraße oder die auf den Umschlag von Schwergut
eingestellten Hafenanlagen“, erklärt Peter Zint, Geschäftsführer
der Cuxport GmbH.
Spezielle Terminalvoraussetzungen. Das Team des speziell
für Schwerlastgüter konzipierten Terminals spielt
beim RoRo-Umschlag überdimensionierter oder massiver
Bauteile seine Erfahrungen aus. Die Infrastruktur wartet
mit einer Rampennutzlast von maximal 350 t auf und
ermöglicht das Handling von Bauteilen mit Überbreiten
bis zu 8 m sowie einer Länge bis zu 75 m.
Für diesen und ähnliche Services können Kunden auf
vorhandene Linienverbindungen des Standortes oder
aber auf Spotverkehre zurückgreifen. Neben den Abfahrten
nach Immingham gilt dies z. B. auch für den RoRo-
Liniendienst zwischen Cuxhaven und dem spanischen
Santander. Der Seeweg ist bei der Logistik von Windenergieanlagen
häufig vorteilhaft, weil z. B. für Straßentransporte
oft spezielle Genehmigungen benötigt werden und
diese restriktive Transporteinheiten vorschreiben.
(Foto: SOL)
binierten Verkehr. Auch Travemünde bietet mit der
Nähe zur Autobahn A1 und A31 Kombiverkehrszügen in
der Woche eine gute Anbindung an das Hinterland.
Der Drive-Throughnach
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STANDORTE
Jetzt auch
in Antwerpen
Seit kurzem ist Contargo auch im
Hafen von Antwerpen präsent. Das
Büro wird von Contargo Network
Service, CNS, betrieben. CNS stellt
vor allem nicht alltägliche Aufträge
innerhalb des Contargo-Netzwerkes
nach Maß zusammen z. B. Transportketten
aus Binnenschiff, Bahn und
Lkw. Die Besetzung des Büros übernehmen
Anita Daverveldt und Wim
Vertongen. Daverveldt war zuvor bei
der Containerreederei CP Ships und
bei Rhenus Logistics im Rail Department
beschäftigt. Vertongen wechselte
im Juni 2010 vom europäischen
Logistik-Dienstleister Wim Bosman in
das Contargo-Team.
ANGEBOTSAUSBAU
Neue Seefracht-
Niederlassung
Gemeinsam mit dem Joint-Venture-
Partner Seacon hat das Dachser Air-
& Sea Logistics ein Seefracht-Büro in
Waddinxveen nahe Rotterdam eröffnet.
Mit der Gründung des neuen Seefracht-Büros
bietet Dachser seinen
Kunden nun auch in den Niederlanden
ein logistisches Gesamtpaket aus Landverkehren,
Luft- und Seefracht- sowie
Warehousing-Lösungen. Von hier aus
wickelt Dachser nun auch die interkontinentalen
Seefrachtsendungen seiner
Kunden ab. Dachser Air & Sea Logistics
hat 2008 gemeinsam mit dem
Logistik-Dienstleister Seacon das Joint
Venture Dachser Netherlands Air &
Sea Logistics B.V. gegründet.
48 ConTraiLo 8/2010
Blick auf ein Vierteljahrhundert
25 Jahre Transport-Logistik von Jakob Weets
Die Weets-Gruppe hat sich zu einem
Logistik-Unternehmen mit einem breiten
Leistungsangebot entwickelt.
Die Spedition Jakob Weets e. K. aus
Emden hat am 15. Oktober 2010 mit
langjährigen Weggefährten ihr 25jähriges
Firmenjubiläum gefeiert. Die
Weets-Gruppe ist ein mittelständisches
Logistik-Unternehmen mit Hauptsitz
in Emden, das 1985 von Jakob Weets
als Transportunternehmen im klassischen
Sinne gegründet wurde.
Von gestern bis heute. Gestartet als
Ein-Mann-Unternehmen, hat sich die
Firma zu einem Betrieb mit aktuell
250 Mitarbeitern entwickelt.
Das Dienstleistungsangebot ist entsprechend
breit und bezieht auch
Niederlassungen in Hamburg und
Halle an der Saale ein. Firmengründer
Jakob Weets lenkt als Geschäftsführer
und Gesellschafter die Geschicke der
Weets-Gruppe. Angeboten werden u. a.
klassische Speditionsleistungen und
Lkw-Transporte mit Planen- und Containerzügen
im nationalen und internationalen
Fernverkehr. Im Lkw-Bereich
werden 180 Fahrzeuge von Weets
disponiert. Neben den Transporten auf
der Straße nutzt Weets auch alternative
Transportträger. Nicht zuletzt unter
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Logwin hat seinen Standort in Györ in das unternehmenseigene, europaweite
Retail-Fashion-Netz eingebunden. Bisher war die Niederlassung vor allem auf
industrial goods spezialisiert, nun gehört auch die Mode-Logistik zum Geschäft.
„Durch die Einbindung von Györ in unser Fashion-Netz verbessern wir Tempo und
Qualität der Waren-Distribution auf dem ungarischen Markt“, sagt Gabriella Szováti,
Country Director der ungarischen Landesgesellschaft im Logwin-Geschäftsfeld
Solutions. Täglich beliefert Logwin Geschäfte in Einkaufszentren und Innenstädten
mit Modeartikeln und Hängeware. Das Retail-Netz von Logwin verbindet 57 Stand-
Den Erfolg als klassischen Transportunternehmer
startete Jakob Weets 1985.
(Fotos: Weets-Gruppe)
dem Gedanken der GreenLogistics und der
Wirtschaftlichkeit, verbindet Weets mehrmals
wöchentlich per Container-Ganzzug
und Binnenschiff die deutschen Seehäfen
mit dem Hinterland.
Ausgedehntes Leistungsspektrum. Auch
andere logistische Aufgaben werden schwer-
punktmäßig für die Automobilindustrie und
deren Zulieferer erbracht. Beispielsweise die
Montage der Mittelkonsole für den Passat
und die Montage von Innenleuchten und
von Türseitenverkleidungen gehören zum
Aufgabenfeld von Weets.
Seit Juni 2010 ist Weets für die Teileversorgung
des Emder VW-Werkes aus dem Industriepark
Frisia verantwortlich und liefert in
Sequenz an die Montagelinien. In den letzten
Jahren wurden Hallenflächen erstellt
bzw. erworben, die auch für die klassische
Lagerhaltung genutzt werden. Die Lagerung
von Zollware und die Verzollung runden
das Angebotsspektrum ab.
Nicht nur die Technik zählt. Nicht zuletzt
die Investition in eine eigene Firmensoftware
sorgt nach Unternehmensangaben
dafür, dass die Kundenanforderungen an
Kommunikation und Transparenz während
des Transportes, neben Qualität und Zuverlässigkeit,
erfüllt werden können.
Last but not least legt Jakob Weets, der
selbst jahrelang Lkw gefahren ist, großen
Wert auf einen persönlichen und kollegialen
Umgang mit seinen Mitarbeitern. Weets
baut auf eine direkte Beschäftigung seiner
Mitarbeiter, die einmal mehr das wichtigste
Kapital des Unternehmens sind. Dass
trotz Hightech-Einsatz auch der Mensch bei
Weets noch etwas zählt, ist laut dem Unternehmen
ein großer Erfolgsfaktor.
orte in zwölf Ländern und zählt nach Unternehmensangaben zu den größten Logistik-Netzen für
Hängewaren in Europa. Jeden Tag kommen Fashion-Artikel internationaler Hersteller entweder
bei Logwin in Györ oder im Logistik-Hub in Budapest an. Mit dem Hub-Betrieb hat Logwin ein
Partnerunternehmen beauftragt, während der Logistik-Dienstleister selbst die vorkommissionierten
Waren übernimmt und flächendeckend in Ungarn ausliefert. Die Zustelltermine werden
an Kundenwünsche angepasst. Auch die Abwicklung von Retouren und Warenverschiebungen
zwischen nationalen und internationalen Filialen der Auftraggeber organisiert der Logistik-
Dienstleister. Beispielsweise nutzt auch der österreichische Sportartikelanbieter Hervis Sports
den Distributions-Service von Logwin in Ungarn. In Europa zählen neben Deutschland und Österreich
Länder Osteuropas zu den Kernmärkten der Logwin-Gruppe, in denen das Retail-Netz weiter
ausgebaut werden soll.
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mieten und verdienen
Binnenschiff-Fahrt
Geschäftsführer: Axel Götze-Rohen.
(Foto: Bargelink.com)
INTERNETPLATTFORM
Start für Version 6.0
Bargelink.com hat eine neue Version
seines Internetmarktplatzes für die
europäische Binnenschiff-Fahrt in
Betrieb genommen. Neben einem
komplett neuen Betriebssystem wurden
auch diverse Funktionen modifiziert.
So wurden unter anderem die
Filter- und Sortiermöglichkeiten verbessert.
Die im Januar 2001 gestartete
Plattform bündelt Angebote und
Nachfragen aus der europäischen
Binnenschiff-Fahrt.
Aktuell nutzen nach Angaben der Plattform
knapp 2000 Unternehmen den
Internetmarktplatz, über die Verlader,
Spediteure und Logistiker Zugriff auf
derzeit 1581 Binnenschiffe mit einer
Gesamttonnage von 2,77 Mio. t Tragfähigkeit
haben. Das Unternehmen
arbeitet bereits an der nächsten
Version mit modifizierten Modulen
und Optionen.
50 ConTraiLo 8/2010
Neues Potenzial für Ennshafen
MSC eröffnet Containerdepot in Österreich
Die Reederei MSC Mediterranean
Shipping hat ein weiteres Containerdepot
im Ennshafen eröffnet. MSC betreibt
aktuell 419 Containerschiffe mit
einer Gesamtkapazität von rund
1.734.000 TEU und hat direkte Verbindung
zu sechs Kontinenten sowie
335 Häfen weltweit. Auf 200 Liniendiensten
werden jährlich etwa 10 Mio.
TEU transportiert.
Angebot ausgebaut. Ausschlaggebend
für das neue Depot waren laut
dem Ennshafen neue Kunden, die
MSC gewinnen konnte. Für den CT bedeutet
die Erweiterung nach eigenen
Angaben ein enormes Entwicklungspotenzial
hinsichtlich des weiteren
Ausbaus der Ganzzugverbindungen
zu den Seehäfen. So kann der Service
für die verladende Wirtschaft noch
verbessert und optimale Bedingungen
für eine vernetzte Logistik geschaffen
werden.
Umschlagbilanz. Mit 145.551 TEU
(Stand August) konnte der Containerterminal
bereits eine Steigerung von
41 Prozent gegenüber dem Vorjahr
verbuchen. Auch beim Wasser-/Landumschlag
im Ennshafen erfolgte ein
CONTAINER-TRANSPORT MIT TRANSBOX
deutlicher Aufschwung. Mit 423.788 t
wurde sogar das Ergebnis von 2008
(380.368 t) übertroffen.
Zuwachs: Seit kurzem betreibt MSC
auch in Ennshafen ein Containerdepot.
(Foto: Ennshafen)
Zurück in Benelux – Rhinecontainer
Rhinecontainer kehrt nach jahrelanger Abwesenheit wieder zurück in
den Benelux Containertransport. Ab sofort bietet Rhinecontainer über das
Tochterunternehmen Transbox den Transport von Containern im Beneluxmarkt
an. Das Dienstleistungspaket besteht unter anderem aus dem
Containertransport zwischen den Seehäfen Rotterdam/Antwerpen sowie
zwischen den Seehäfen und Moerdijk und per Bahn und Trucking von den
Seehäfen zum Hinterland.
Wahltag beim EVB
Hafendirektor wird Präsident
Der Europäische Verband
der Binnenhäfen (EVB)
hat Roland Hörner am
7. Oktober 2010 in Gent
zu seinem neuen Präsidenten
gewählt. Hörner
wird bis 2012 sein Amt
als Präsident des EuropäischenBinnenhafenverbandes
wahrnehmen. Seit
1998 ist er Hafendirektor
Neuer Präsident: Roland des Mannheimer Hafens
Hörner wurde vom EVB und seit 2008 Mitglied im
gewählt. (Foto: Hafen Mannheim) Präsidium des Bundesverbandes
Deutscher Binnenhäfen
(BÖB).
Verband gefordert. Hörner dankte dem bisherigen Präsidenten
Willy Robijns für seine wichtige Arbeit für den
Verband während der letzten vier Jahre. „Ich bin mir
sicher, dass der EVB eine wichtige Rolle in der Vorbereitung
wichtiger europäischer Verkehrsthemen haben
wird. Insbesondere beim kombinierten Verkehr, einem
erklärten Ziel der europäischen Verkehrspolitik, sind wir
als Verband gefordert“, erklärte Hörner.
Robijns wird Vizepräsident des EVB zusammen mit Carmen
Costache, Präsidentin der rumänischen Binnenhäfen,
Bernard Pacory, Hafendirektor des Hafens Lille
und Rainier Reekmans, kaufmännischer Direktor des
Hafens Brüssel.
TGF UND SBO FEIERN ERFOLGREICHE KOOPERATION
Fünf Jahre Albatros
Seit der Eröffnung des AlbatrosExpress-Terminals
vor fünf
Jahren in Riesa wurden mehr
als 125.000 TEU mit der Containerzugverbindung
zwischen
Dresden und Hamburg sowie
Bremerhaven befördert.
Dabei arbeiten die TFG Transfracht
(TFG) und die Sächsische
Binnenhäfen Oberelbe
GmbH (SBO) Hand in
Hand. Wöchentlich verkehren
fünf Züge im Rundlauf.
Über das AlbatrosExpress-
Terminal Dresden/Riesa in
das Containerzugsystem werde
der Wirtschaftsraum gestärkt.
Das Angebot wird am
Terminal mit umfangreichen
Depotservices ergänzt. Das
Leercontainerdepot vor Ort hat
eine Kapazität von 650 TEU.
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Einfahrt in Giengen: Im Juni
eröffneten BSH und DHL
gemeinsam ihren neuen Bahnterminal.
Mit einem schrillen Pfeifsignal
fährt die orange Locon-Lok ein.
Ein knallroter Ferrari wartet
bereits im Yard darauf, dass
ihm die Container zugespielt
werden. Im Gegensatz zum
Fußball scheint es beim
neuen Containerterminal
in Giengen jedoch nur
Gewinner zu geben.
Einer davon: die Umwelt.
ANPFIFF
in Giengen
In Giengen, bei der Bosch Siemens Hausgeräte GmbH (BSH),
wird Logistik sportlich gesehen. Jean Dufour, Mitglied der
BSH-Geschäftsführung sagt: „Logistik ist kein Beruf, sondern
eine Sportdisziplin.“ Bei Schwankungen von 700 Prozent im
täglichen Bestellvolumen, sind wie im Sport Teamgeist, Flexibilität
und Strategie gefragt.
Grüner Ansatz: Jean Dufour (BSH) und
Dr. Jürgen Klenner (DHL) freuen sich über den
gemeinsamen Schritt zu einer grünen Logistik.
Nordzüge: Zukünftig soll täglich
ein Containerzug mit 40 Waggons
in Giengen halten.
Denn im Gegensatz zu den Bestellmengen, schwanken die Erwartungen,
dass die Ware innerhalb von 48 Stunden beim
Kunden ist, nicht. Energieeffizienz ist ein wichtiges Thema im
Produktionsalltag der Giengener. Doch nicht nur bei den 1100
verschiedenen Kühl- und Gefriergeräten, auch in der Logistik
strebt BSH nach „Grünen“ Alternativen. Ein weiterer Schritt
auf dem Weg dahin, ist auch der neue Containerterminal.
Nachhaltige Partnerschaft
Allerdings tritt man hier nicht wie so oft als Einzelkämpfer an
den Start, sondern gleich mehrere Mannschaften ziehen gemeinschaftlich
an einem neuen, umweltfreundlicheren
Strang. Gemeinsam verwirklichen hier BSH und DHL Global
Forwarding ein umweltfreundliches Transportkonzept für die
Inlands-Logistik von Seefrachten. So werden auf dem Gelände
nicht nur Hausgeräte aus den Werken der BSH umgeschlagen,
sondern auch Container für weitere Kunden der DHL im Umkreis
abgefertigt.
BSH wird Dienstleister
Dr. Jürgen Klenner, Vice President Strategy & Program Management,
DHL Global Forwarding GmbH sagte bei der Eröffnung:
„Wenn wir aus den alten Gleisen herausgehen und die
Gleise neu verlegen und damit neue Modelle entdecken und
erfinden, dann können solche Partnerschaften sehr gut funktionieren.“
DHL nutzt damit erstmals einen Kunden als
Dienstleister. Auch Dufour sagte anlässlich der Eröffnungsfeier:
„Die meisten Träumen es, wir machen das.“
Der neue Terminal
Auf einer Fläche von insgesamt rund 10.000 m2 bietet er Platz
für 1000 TEU. Direkt über dem neuen Container-Yard hetzen
Pkw und Lkw über die A7. Bis zur nächsten Auffahrt auf
die Nord-Süd-Achse sind es knapp fünf Minuten, denn auch
die L1082 schmiegt sich an das Firmengelände. Doch genau
diese und andere Straßen werden entlastet. Denn direkt zum
Terminal führt ein neuer Gleisanschluss an das deutsche Gleisnetz.
Auf dem 700 m langen Gleis können nun Züge mit
bis zu 40 Waggons abgefertigt werden. Organisiert werden
die mehrmals in der Woche fahrenden Züge dabei von der
DHL-Railservice.
Auf grünerer Schiene
Derzeit fahren von Giengen ein Südzug von Triest und drei bis
vier Mal wöchentlich ein Nordzug von den Seehäfen Hamburg
und Bremerhaven. Um 16 Uhr treffen die Züge an der Brenz
ein, um dann bereits am folgenden Nachmittag mit neuer
Fracht wieder in den Seehäfen anzukommen. Bis zum Jahresende
möchte die BSH so mehr als 50 Prozent der Wareneingänge
über die Schiene abwickeln. Bisher wurde die interna-
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Equipment: Der Ferrari-Reachstacker
kann Container und Wechselbrücken
umschlagen. (Fotos: sh)
DIE PARTNER:
BSH Bosch Siemens Hausgeräte GmbH
Zum 31. Dezember 2009 gehörten zur BSH 41 Fabriken
in Europa, Asien, Nord- und Lateinamerika sowie ein Netz
aus Vertriebs- und Kundendienstgesellschaften in mehr
als 40 Ländern. Von den rund 39.000 Mitarbeitern sind
mehr als 70 Prozent in Europa beschäftigt.
Das Produktportfolio umfasst Hausgeräte vom Kochen
bis zum Gefrieren. 2008 wurde die BSH mit dem deutschen
Nachhaltigkeitspreis ausgezeichnet und erhielt im
Februar 2010 den Innovationspreis für Klima und Umwelt.
In der Produktion soll der Energieverbrauch pro Tonne
Produkt bis 2013 um 15 Prozent gesenkt werden. Auch
klimaverträglicher Transportverkehr gehört zum erklärten
Ziel des Konzerns. Der Carbon-Footprint 2009 lag mit
400.000 t CO2 ein Prozent unter dem des Vorjahres.
56 ConTraiLo 8/2010
Das Terminal
im Überblick:
Ort: Giengen an der Brenz
Yard: 10.000 m 2
Lagerkapazität: 1000 TEU
Gleislänge: 700 m
Equipment:
1 Reachstacker, Terminaltraktor,
Anhänger-Chassis
tionale Fracht per Lkw entweder direkt oder über die
nächstgelegenen öffentlichen Container-Terminals in
Ulm-Dornstadt oder Kornwestheim transportiert.
Mit der Verlagerung der Transporte auf die Schiene werden
nicht nur aus drei Arbeitsschritten einer, sondern
auch die CO2-Emissionen reduziert.
In über 60 Länder der Welt
Insgesamt transportiert die BSH 40 Mio. Haushaltsgeräte
jährlich. Diese sollen systematisch nach und nach von
der Straße geholt werden. Auch im europäischen Warenverkehr
setzt die BSH zunehmend auf die Schiene. Schon
heute transportiert das Unternehmen Hausgeräte von
den deutschen BSH-Werken in die Lager nach Nordeuropa,
Frankreich, Griechenland, der Türkei und der Schweiz
auf diesem Wege. Als einen weiteren Schritt plant die BSH
den Aufbau einer eigenen europäischen Ost-West-Transporttrasse,
mit der dann auch Fracht über Frankreich
nach Spanien gebracht wird.
Matten statt Palette
Auch beim Stuffen der Container mit den Waren des
Konzerns ist Effizienz alltägliches Thema. So hat die BSH
im Lieferzentrum Giengen einen speziellen Simulationsraum
eingerichtet. Hier können die Transportbedingun-
DHL Global Forwarding
DHL koordiniert mit 800 Standorten und 30.000 Mitarbeitern
weltweit den Versand von Waren in mehr
als 150 Länder. Das Seefrachtvolumen lag 2009
bei 2.615.000 t. Im letzten Jahr erhielt DHL den
Deutschen Nachhaltigkeitspreis. Das firmeneigene
Klimaschutzprogramm GoGreen beinhaltet die Selbstverpflichtung,
die CO2-Emissionen der eigenen
Aktivitäten und von Subunternehmern bis 2020
im Vergleich zu 2007 um 30 Prozent zu senken.
In 2009 erreichte DHL mit 24,1 Mio. t CO2-Emissionen
bereits eine Reduzierung um drei Mio.
zum Vorjahr.
gen und Auswirkungen auf die Verpackungen und Geräte innerhalb
kurzer Zeit getestet werden.
Zu einer optimierten Verpackung gehört dabei auch, möglichst
keinen Platz im Container oder Wechselbrücken unnötig zu
verschenken. So heißt es manchmal auf Paletten unter den Kartons
als Ladungsträger zu verzichten, um die Höhe optimal auszunutzen.
Damit die Waren nicht einzeln, sondern schnell und
unkompliziert umgeladen werden können, hat die BSH eine
ganz eigene Lösung entwickelt, die auch patentiert wurde. Unter
den Waren wird eine Matte, die einem Teppich ähnelt ausgelegt.
Diese können dann mit den Staplern aus den Containern
gezogen werden und die Geräte mit den mit Klammern
ausgerüsteten Flurförderzeugen abtransportiert werden.
Erweiterungsfähigkeit
Das firmeneigene Logistik-Zentrum mit 140.000 m2 Lagerfläche
und Gleisanschluss in der Halle befindet sich direkt am Containerterminal.
Mit mehr als 150 Flurförderzeugen und 3,5 km
eingebauter Fördertechnik sorgen hier etwa 300 Mitarbeiter
dafür, dass täglich bis zu 235.000 kleine und 30.000 große
Hausgeräte umgeschlagen werden. Bisher sind dies alles Geräte
aus BSH-Werken, doch zukünftig könnte die BSH ihre
Logistik-Dienstleistungen für andere Unternehmen vom reinen
Transport von Waren in Containern auch auf den Lager- und
Packbereich ausdehnen.
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Investitions-Datenbank · Mobilität
Grüne Gemeinschaft:
Die Beteiligten empfangen den ersten Zug in Giengen.
Einsatz für Infrastruktur
Auch von politischer Seite wird das neue Terminal als bedeutender
ökologischer und ökonomischer Schritt für die Region
gesehen. Damit noch weitere Verlagerungen von Transporten
auf die Schiene möglich werden, wollen sich sowohl der Oberbürgermeister
der Stadt Giengen, Gerrit Elser als auch Landrat
Hermann Mader für den zweigleisigen Ausbau der Brenzbahn
und die Elektrifizierung der Strecke weiter einsetzen. Damit
könnte weiteres Potenzial geschaffen werden. Der Kreis Heidenheim
soll bereits Studien zur Brenzbahn für eine Kosten-Nutzen-Analyse
in Auftrag gegeben haben und beschäftigt sich mit
anderen Kreisen der Region mit dem Thema.
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Grüner Gedanke: Seit dem Spatenstich 2007
sind bereits 42 Prozent der Nutzfläche in dem Zentrum
mit hohem Grünanteil vermarktet worden.
Container im Hinterland
Unternehmen. Fernab von jedem Hafen stapeln sich ab 2011 Überseecontainer im GVZ Region Augsburg.
Die Kloiber GmbH reichte die Baupläne für eine Container-Logistik-Anlage ein. Die Fläche von
40.000 m2 liegt direkt an der A8 und grenzt an das geplante Umschlagterminal für kombinierten Verkehr.
Rund 10 Mio. Euro investiert das im Landkreis Dachau an-
sässige Familienunternehmen Kloiber in eine Logistik-An-
lage für den Umschlag im kombinierten Verkehr, die mit
einem ersten Teil bereits 2011 in Betrieb geht. Damit bezieht
das Unternehmen in unmittelbarer Nachbarschaft zum geplanten
Terminal für den kombinierten Verkehr im GVZ der Region
Position. Reedereien und Schienenoperateure können hier so
zukünftig von einem Containerdepot profitieren, das Zusatzleistungen
für Be- und Entladung, Lagerung, Reparatur, Wäsche
und Trucking inklusive öffentlicher Betriebstankstelle bietet.
Standort mit Potenzial
„Als wichtiger Baustein ressourcenschonender Transportkonzepte
wird der kombinierte Verkehr und damit der Bedarf an
Container-Logistik in den kommenden Jahren zunehmen“,
prognostiziert Geschäftsführer Ferdinand Kloiber. „Auf unserer
Suche nach strategisch günstigen Standorten im Hinterlandverkehr
der Seehäfen hat uns Augsburg vor allem mit seinem maritimen
Potenzial an Ladung und der starken Wirtschaftskraft
überzeugt.“ Mitte der achtziger Jahre ist das 1934 gegründete
Transportunternehmen in die Container-Logistik eingestiegen.
Derzeit übernimmt Kloiber mit
rund 100 eigenen Fahrzeugen
und 20 Subunternehmern Vorund
Nachläufe vom Containerbahnhof
München-Riem,
Nürnberg-Hafen und Ulm.
Anbindung: Das junge
Güterverkehrszentrum
liegt im Städtedreieck
direkt an der Autobahn A8.
(Fotos: GVZ Region Augsburg)
Das mittelständische Logistik-Unternehmen Kloiber
investiert in ein Containerdepot im GVZ Region Augsburg.
Landbrücke zwischen den Häfen
Kloiber führt direkte Straßentruckings zu den Nord-, Südund
Westhäfen durch und bedient auch die Binnenhäfen
Deggendorf, Regensburg und Kelheim. Dabei übernimmt
das Unternehmen im kombinierten Verkehr vom Container
über Wechselbrücken bis hin zu Trailer und Tanks
unterschiedliche Ladeeinheiten.
Zusatzdienste von Depothaltung bis zur Auftragsabwicklung
mit transportrelevanten Papieren ergänzen das
Angebot.
Kloiber nimmt am Umweltpakt Bayern teil und hat seinen
Energie- und Ressourceneinsatz an den bisherigen
Standorten mit Photovoltaikanlage, Blockheizkraftwerk,
regenerativen Kraftstoffen und Waschwasseraufbereitung
optimiert. Ähnliches ist auch in Augsburg geplant.
Das GVZ Region Augsburg
Das entspricht der grünen Idee des GVZ Region Augsburg,
das nach eigenen Angaben mit klaren Leitbildern
ökologische und ökonomische Ziele unterstützt. Das GVZ
Region Augsburg liegt im Städtedreieck Augsburg, Neusäß
und Gersthofen. Seit dem Spatenstich im September
2007 sind von 61 ha Nutzfläche auf 112 ha Bruttofläche
bereits 42 Prozent vermarktet. Der Grünanteil liegt bei
35 Prozent. Logistik-Immobilien von GKM Hörnlein, der
Hermes Logistik Gruppe für Expressdienste und der
Honold Logistik Gruppe sind in Betrieb.
Größter Investor ist der Immobilienentwickler Prologis,
der auf einer Fläche von 93.000 m2 einen Logistik-Park
mit Hallenflächen für Logistik-Dienstleister und Serviceanbieter
betreibt. Mercedes Benz errichtet auf 45.000 m2 ein modernes Nutzfahrzeuge-Center. Weitere zehn Hektar
Fläche sind für das bimodale Terminal reserviert, das
voraussichtlich 2011 in die Bauphase geht.
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Rekordmonat für CT Herne
KV-Terminal. Die Umschlagzahlen im Container Terminal Herne (CTH) sind im Herbst 2010 deutlich
angezogen. Nach dem Krisenjahr stehen die Zeichen wieder auf Wachstum. Im September verzeichnete
das Terminal sogar die höchsten Umschlagzahlen seit der Eröffnung im Jahr 2002.
Trailerspezialist: Das CTH hat sich nach eigenen
Angaben zu einem Spezialisten im Trailerumschlag entwickelt. (Foto: CTH)
Rund 9000 Ladeeinheiten wurden
hier im Drei-Schicht-Betrieb umgeschlagen.
Sowohl eine erhöhte
Auslastung der bestehenden Zugverbindungen
nach Schweden, Italien, Ungarn,
Rotterdam und Polen als auch die Auftaktung
mehrerer Verbindungen sorgten
für den Rekordumschlag. Dabei blieb
der Anteil der Trailer mit über 70 Prozent
außergewöhnlich hoch, womit das Container
Terminal Herne seinen Status als
der Trailerspezialist in der Region festigen
konnte. Um das Handling weiter zu verbessern,
wurde eine weitere Abstellfläche
für Trailer in Betrieb genommen.
60 ConTraiLo 8/2010
Ausbau anvisiert
Um auch in Zukunft mit den wachsenden
Anforderungen der Kunden Schritt
halten zu können, sollen Pläne zum Ausbau
des Terminals jetzt umgesetzt werden.
Für die nächste Ausbaustufe sind zu
den bereits bestehenden drei Gleisen à
725 m zwei weitere geplant.
Vier der fünf Gleise sollen dann von zwei
Portalkranen überspannt werden, um
den Umschlag der Einheiten noch effizienter
zu gestalten. Das Gesamtvolumen
der Ausbaumaßnahmen wird bei gut
zehn Mio. Euro liegen. Der Entwurfsbescheid
des Eisenbahn-Bundesamtes für
die Förderung des Projektes liegt nach
Terminalangaben bereits vor.
Die zusätzlichen Gleise ermöglichen zukünftig,
weitere Züge parallel abzufertigen
und somit auch weitere Slots anzubieten.
Vorgesehen ist ein Abschluss der
Erweiterungsmaßnahmen in 2011/2012.
Danach können 200.000 Ladeeinheiten
bewältigt werden, was mehr als einer Verdoppelung
entspreche.
Trailer weiterhin im Fokus
Geschäftsführer Mirko Strauss erklärte
dazu: „Anhand der Entwicklung der
Umschlagzahlen zeigt sich, dass unsere
Entscheidung, frühzeitig die Pläne für
den Ausbau zu entwickeln und die entsprechenden
Genehmigungen und Anträge
zu stellen, goldrichtig war. Nach
dem Dämpfer im letzten Jahr ist die Anfrage
vor allem nach neuen Slots wieder
sprunghaft angestiegen. Jetzt müssen wir
reagieren, um die Nachfrage zu bedienen.
Wir werden beim Ausbau auch wieder
besonderes Augenmerk auf den Umschlag
von Trailern richten, denn hier
haben wir unsere Marktnische gefunden
und uns in den letzten Jahren zum führenden
Terminal für Trailerumschlag und
kontinentale Verkehre im Ruhrgebiet
entwickelt.“
Das Anforderungsprofil ist dabei hoch.
Strauß ergänzt: „Im Zuge der Erweiterung
werden noch weitere, neue Handlingund
Abstellflächen für Container und
insbesondere Trailer geschaffen. Dies ist
besonders für die Trailer wichtig, da deren
Platzbedarf bei der Abstellung den
von Containern deutlich übersteigt.“
Schiene
KOMBIZUG ZWISCHEN HERNE UND NÄSSJÖ
Huckepack nach Schweden
Der combi train von Van Dieren Maritime verbindet
seit letztem Monat mit drei Abfahrten pro Woche Herne
mit dem schwedischen Nässjö. Transportiert werden
sowohl palettenbreite 45’-Container, inklusive der Curtainsider-Flotte
von Van Dieren und Huckepack-Trailer.
Vor kurzem nutze Van Dieren auch Kühlcontainer und
Coil-Trailer, um neue Produktbereiche für Stahl und
Lebensmittel in Skandinavien zu bedienen.
Die Transitzeit liegt bei 15 Stunden. Van Dieren Maritime
bietet seit 2003 Schienendienste zwischen Skandinavien
und dem Kontinent an. Die Züge der neuen Verbindung
stellt wie beim Katrineholm-Shuttle Hector Rail
zur Verfügung. Der neue Schienenservice ist Teil des
Van-Dieren-Netzwerkes, das nördlich bis nach Luleå
in Schweden und Mo i Rana in Norwegen reicht. In südlicher
Richtung erstreckt sich das Netz bis zum an der
französisch-spanischen Grenze gelegenen Le Boulou
sowie Melzo und Verona in Italien. Darüber hinaus bietet
Van Dieren eine regelmäßige Verbindung von Herne
nach Istanbul an. Van Dieren Maritime betreibt inzwischen
36 Shuttlezüge wöchentlich zwischen Skandinavien
und dem Kontinent.
TRANSPETROL-VERTRIEBSBÜRO IN SERBIEN
Schienen-Logistik im Balkangebiet
Transpetrol hat seit September
2010 eine Repräsentanz in Belgrad.
Damit weitet das Unternehmen
des Geschäftsbereiches Schienen-Logistik
der VTK Aktiengesellschaft
seine Internationalität und
Dienstleistungen aus.
Schwerpunkt der Aktivitäten des
neuen Vertriebsbüros ist die regionale
Markterschließung einschließlich
der angrenzenden Länder
des Balkans. Von hier kann
Transpetrol direkt mit den jeweiligen
Bahnen vor Ort zusammenarbeiten.
Die Waggons werden über-
62 ConTraiLo 8/2010
wiegend aus den Ressourcen der
Konzernmutter VTG und deren Geschäftsbereich
Waggonvermietung
bereitgestellt.
„Mit dem Ausbau der internationalen
Präsenz werden wir den wachsenden
Verkehrsströmen unserer
Kunden in Europa, vor allem in Richtung
Ost-/Südosteuropa, gerecht“,
kommentiert Gert Sieksmeyer, Geschäftsführer
Transpetrol. „Darüber
hinaus stärken wir die Entwicklung
und den Ausbau grenzüberschreitender
und verkehrsträgerübergreifender
Transporte.“
METRANS transportierte bereits zwei Mio. Container
zwischen Prag und Hamburg. (Foto: HHLA/METRANS)
Jubiläumsbox
METRANS feiert 2.000.000. Container
Bis heute hat METRANS, eine Tochter der Hamburger
Hafen und Logistik AG (HHLA), zwischen ihrem Terminal
in Prag und dem Hamburger Hafen zwei Mio. Standardcontainer
(TEU) auf der Schiene transportiert. Bei
einem Besuch von Hamburgs erstem Bürgermeister Chris-
INTERNATIONALE PARTNERSCHAFT
Zusätzlich 270 Züge
Die niederländische Ewals Cargo Care arbeitet
im Kombi-Verkehr durch die Alpen mit SBB
Cargo zusammen. Jährlich fährt die Schweizer
Güterbahn 270 Shuttlezüge für den Logistik-
Anbieter von Deutschland nach Italien. Start
für die internationalen Güterzüge mit Containern
und Sattelaufliegern war Ende August.
SBB Cargo erbringt dabei die gesamte Transportleistung
zwischen Rheinhausen bei Duisburg
via Lötschberg nach Novara in Norditalien
aus einer Hand.
toph Ahlhaus in Prag setzte ein Bahnkran die Jubiläumsbox
auf einen METRANS-Waggon. Den ersten Containerzug
zwischen Prag und Hamburg fertigte das Unternehmen
am 18. Februar 1992 ab.
Beitrag geleistet. Ahlhaus: „Zwei Mio. Container sind
eine beachtliche Leistung. Mit der direkten Verbindung
von Prag nach Hamburg leistet METRANS einen unverzichtbaren
Beitrag für die Steigerung der Wirtschaftskraft
des Hamburger Hafens. Seit 2006 ist – trotz der Krise in
2009 – das Handelsvolumen mit Tschechien um ein Drittel
gestiegen. Ohne METRANS wäre dieses Aufkommen
nicht zu bewältigen.“ Die HHLA-Tochter verbindet Tschechien,
die Slowakei und weitere Länder der Region über
Bahnverkehre und Container-Drehscheiben mit den
deutschen Seehäfen. Allein zwischen Prag und Hamburg
fahren wöchentlich mehr als 60 Züge.
Meilenstein. Klaus-Dieter Peters, HHLA-Vorstandsvorsitzender:
„Der Erfolg von METRANS spornt uns an, die
Hinterlandanbindungen des Hamburger Hafens weiter zu
stärken. Damit bauen wir systematisch den geografischen
Lagevorteil Hamburgs aus. Davon profitieren der Hamburger
Hafen ebenso wie die aufstrebenden Volkswirtschaften
in Mittel- und Osteuropa.“ Jiri Samek, Geschäftsführer
METRANS: „Die Abfertigung des 2.000.000.
Containers auf unserem Terminal in Prag ist ein Meilenstein
für METRANS. Auf einzelnen Strecken, wie zwischen
Prag und Hamburg, hat METRANS nach der schweren
Wirtschaftskrise im vergangenen Jahr bereits das
Rekordniveau von 2008 übertroffen.“
SCHIENENVERBINDUNG
Zugsystem gestartet
Das RRT-Rhein-Ruhr-Terminal Duisburg hat am
6. Oktober 2010 gemeinsam mit der Alcotrans
Container Line B.V. ein weiteres Zugprodukt gestartet.
Das Zugsystem R2X verbindet die Rotterdamer
Delta-Terminals APM, DDE, DDN und
DDW mit dem Duisburger RRT-Terminal Gateway
West (Logport II). Das System verfügt über eine
Kapazität von 88 TEU. Ab dem Terminal Gateway
West gibt es direkte Weiterleitungsoptionen per
Bahn mit dem OWX-Shuttle nach Bönen/Unna
sowie nach Stuttgart zum Terminal SCT.
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Container
SICHERHEIT
für Fracht und Leben
Forschungsprojekte. „Container als Waffe“ – nur eine der Ängste, die sich seit den Terroranschlägen
2001 entwickelt hat. Wie sicher sind Container? Wer weiß, was wo unterwegs ist? Aktuelle und
kommende gesetzliche Vorgaben wirken zunehmend auf die globalen Warenströme ein.
Safety & Security für die Menschen
und die Waren – zwei Themen, die
sich bereits mit verschiedensten
Technologien und Vorgaben im globalen
Warenhandel finden lassen. Container
und Trailer, die sich über Satelliten- und
Mobilfunktechnologie orten lassen, überwachte
Terminals mit Zugangsbeschränkungen,
Röntgenanlagen für Container
und mehr. Dabei geht die Suche nach
sicheren Lösungen für heute und die Zukunft
stetig weiter. Auch der Bund zeigt
beim Thema maritime Sicherheit Initiative.
Aktuell fördert das Bundesministerium
für Bildung und Forschung (BMBF)
mehrere Forschungsprojekte für diesen
Bereich. Wie das im September in Bremerhaven
gestartete Projekt ECSIT.
Das Projekt ACCIS
(Automatisches Cargo-Container InspektionsSystem)
Dauer: 06/2010 bis 05/2013
Ansprechpartner: Physikalisch-Technische Bundesanstalt
ACCIS ist ein bilaterales Forschungsprojekt zwischen
Deutschland und Israel. Ziel des Verbundprojektes ist der
Aufbau eines Demonstrationssystemes für die automatische
Detektion von Sprengstoffen und radioaktivem Material für
Frachtgut mittlerer Größe (z. B. Luftfrachtcontainer).
Während des Projektes werden wesentliche Komponenten
für ein Inspektionssystem untersucht und im Labormaßstab
getestet. Dafür soll ein neuartiges Durchleuchtungsverfahren
erforscht und getestet werden. Zudem untersucht das Projekt
die Einsatzmöglichkeiten solcher Technologien auf Flughäfen
und an Grenzübergängen. Schwerpunkt ist dabei die
Analyse rechtlicher Rahmenbedingungen und der Akzeptanz
des Verfahrens.
Das Projekt ECSIT
(Erhöhung der Containersicherheit durch berührungslose
Inspektion im Hafen-Terminal)
Dauer: 07/2010 bis 06/2013
Ansprechpartner: Institut für Seeverkehrswirtschaft
und Logistik
Das starke Wachstum des weltweiten Warenverkehres fordert
auch effiziente Sicherheitslösungen in der Warenkette. Illegal
in Containern transportierte Gefahrstoffe können Menschen
und die Wirtschaft gefährden. Zusätzlicher Druck auf die Seehäfen
ergibt sich mit den neuen Vorschriften der USA, die ab
2012 zum Scannen aller Seecontainer in den Entsendehäfen
verpflichten. Da aktuell noch keine Technologien existieren,
die die gewünschte Sicherheit gewährleisten können, ohne
den Handel zu belasten, ist das Projekt ECSIT gestartet. Konkretes
Projektziel ist es, am Beispiel des Containerterminals
Bremerhaven technische Konzepte zur schnellen Sicherheitsuntersuchung
von Containern zu untersuchen. Das Projekt
strebt ein ganzheitliches, flexibles Konzept an, das den heutigen
Durchleuchtungsverfahren in Zeit, Kosten und Prüfqualität
erheblich überlegen ist.
(Fotos: bremenports, dbh logistics,Eurogate)
Das Projekt ContainIT
(Containersicherheit durch vernetzte IT-Systeme)
Dauer: 06/2010 bis 05/2012
Ansprechpartner: EADS Deutschland GmbH
Der Seetransport bildet das Rückgrat des internationalen
Warenverkehres. Aus der weiträumigen Verknüpfung verschiedener
Verkehrsträger zu einer multimodalen Transportkette
erwachsen auch Sicherheitsrisiken. Die IT-Vernetzung
schreitet voran, um die zunehmend globalen Transportketten
effizient und kostengünstig steuern zu können. Hier setzt das
Projekt ContainIT an. Ziel ist es mit einer durch offene Standards
gekennzeichneten IKT-Plattform bestehende Insellösungen
zu vernetzen. Diese soll erstmals die Logistik von Containertransporten
umfassend abbilden und sämtliche Schritte
des Warentransportes erfassen. Sowohl organisatorische und
rechtliche als auch technische Aspekte der Containersicherheit
sollen einbezogen werden.
Das Projekt PiraT
(Piraterie und maritimer Terrorismus als Herausforderungen
für die Seehandelssicherheit: Indikatoren, Perzeptionen und
Handlungsoptionen)
Dauer: 04/2010 bis 12/2012
Ansprech- Institut für Friedensforschung und Sicherheitspartner:
politik an der Universität Hamburg (ISFH)
Der Seehandel ist ein wichtiger Pfeiler für die deutsche
Wirtschaft. Die Piratenangriffe am Horn von Afrika haben
die Sicherheit des Seetransportes in den Fokus gerückt. Im
Projekt PiraT wird ein Konzept entwickelt, welches Politik und
Wirtschaft ein effektiv verzahntes Vorgehen ermöglichen soll.
Die Lösungsvorschläge sollen helfen, Handelsrouten stärker
zu sichern, Besatzungen zu schützen und zusätzliche Kosten
zu vermeiden.
Zunächst will das Projekt das spezifische Verständnis für
die Bedeutung der Seehandelssicherheit erhöhen. Es soll
ein Katalog sicherheitsfördernder Schritte und Initiativen
erstellt werden. Ebenso soll ein Risikomodel entstehen, mit
dem die Unsicherheitslage eingeschätzt werden kann.
Alle Untersuchungen werden rechtswissenschaftlich begleitet.
Die Untersuchungsergebnisse sollen in eine strategische
Zukunftsanalyse eingebettet werden, die eine Entwicklung
der Problematik für die nächsten 15 bis 20 Jahre aufzeigt.
In PiraT arbeiten Forscher aus den Bereichen Sicherheitspolitik,
Wirtschaftswissenschaft, Sicherheitstechnik und Rechtswissenschaft
zusammen.
8/2010 ConTraiLo 65
Container
VERKEHRSSICHERHEIT
Container aus anderer Sicht
Stehende Container und Wechselbehälter werden bei
schlechten Wetterbedingungen sowie in der Dunkelheit
zu einem gefährlichen Hindernis. Warnmarkierungen,
zugelassen nach Prüfung durch die BAST tragen hier
ganz erheblich zur Verkehrssicherheit bei. Die gesetzlichen
Grundlangen finden sich in der Richtlinie zur Sicherung
von Arbeitsstellen (RSA), der StVO und den Erlassen des
BMVBS vom 28. April 1982 und 11.Januar 1984. Der Reflexfolienhersteller
ist verpflichtet, sich mit seinem Namen
auf der Vorderseite einer solchen Markierung auszuweisen
(Hersteller-Logo plus Aufdruck/Eindruck DIN 67520-4
sowie DIN 6171-1.) Gemeint ist hiermit die Retroreflexion
und die Aufsichtsfarbe gemäß StVO. Die Mitglieder des
Fachverbandes Warntafeln und Gefahrgut (FWG) verkaufen
ausschließlich von der BAST geprüftes und freigegebenes
Markierungsmaterial des Reflexfolienherstellers 3M
Deutschland GmbH. Es handelt sich um die Folienqualität
RA 2,C. Das Material wird in Sätzen zu je acht Zuschnitten
und in der Abmessung
705 mm lang x 141
mm breit verkauft.
(Fachartikel: H. W.
Strerath vom FWG
in gekürzter Form)
MOBILFUNKNETZ VERSUS SATELLIT
Unter der Lupe
Das Gegenteil von Sicherheit ist die Angst
vor dem Unbekannten. Somit ist ein wichtiger
Punkt, zu wissen, wo sich die Ware bzw.
der Container befindet. Hierfür gibt es zwei
völlig unterschiedliche Systeme. Doch welches
eignet sich wann?
TiProNet bietet verschiedene Lösungen für
die Ortung von mobilen Objekten an. GPS/
GSM-Tracker werden meist im lokalen Be-
66 ConTraiLo 8/2010
(Foto: Pinter/FWG)
reich eingesetzt und eignen sich für eine
sehr detaillierte Überwachung, wie TiProNet
erklärt. Über ein Mobilfunknetz werden Positionsangaben
gesendet. Einzelne Tracking-
Produkte können eine Vielzahl von Ein- und
Ausgängen, bis hin zu CAN-Bus-Modulen,
aufweisen, wodurch einzelne Zustände noch
genauer überwacht werden.
Wo eine minutengenaue Auswertung nicht
nötig ist oder gerade in Gebieten mit unzureichender
GSM-Versorgung, bieten Satellitensysteme
eine Lösung. Solche Satelliten-
Verschärfte Auflage
Hochsicherheitssiegel mit neuer Norm
High Security Seals helfen, die Fracht in Überseecontainern
zu schützen. Seit dem 1. September 2010 gelten
für die Hochsicherheitssiegel nach Angaben der Ferrotec
GmbH mit der ISO 17712:2010 neue Auflagen. Demnach
schreibt die Norm unter anderem einen Stahlkerndurchmesser
von 18 mm für den Körper und den Kopf des Pins
vor. Außerdem verpflichte sie alle Akteure der Lieferkette
zur verbindlichen Aufklärung über die Pflichten bei der
Anwendung von High Security Seals (lückenlose, für sieben
Jahre nachvollziehbare Dokumentation der Siegelnummern,
Siegelfarben und Markierungen sowie Lagerung
der Bolzenplomben an einem gesicherten Ort).
Produktion angepasst. Trotz Übergangsfrist empfiehlt
Ferrotec, Container im Interesse der Ladungssicherung bereits
ab sofort durch High Security Seals entsprechend den
neuen Vorgaben zu sichern. Das Reinfelder Unternehmen
Ferrotec hat seine Produktion bereits vor einem halben
Jahr auf die Fertigung von Containersiegeln mit einem vergrößerten
Stahlkerndurchmesser umgestellt: „Als innovativer
Produzent von Hochsicherheitssiegeln hat Ferrotec seine
Produkte vorzeitig an die Auflagen der seit zwei Jahren
in der Entwicklung befindlichen ISO-Norm angepasst und
bietet seitdem die neuen Baureihen Ferrolock S4 und LP4
an“, sagt Guido Jasmund, Product-Manager von Ferrotec.
Prüfen statt nachverplomben. Für ein zusätzliches Plus
an Sicherheit verfügen die High Security Seals von Ferrotec
über eine Anti Spin Safety (ASS) und den Security
Tracker können weltweit eingesetzt werden,
da sie ein einheitliches, weltweit funktionierendes
Kommunikationssystem benutzen.
Der TiProNet Smartone kann ohne Kabel,
externe Stromversorgung oder Antennen
installiert werden.
Zudem fallen keine Roaminggebühren im
Ausland an. Sie arbeiten mit ihren Primärbatterien
oftmals viele Jahre autark. Ausgestattet
mit vier handelsüblichen AA-Lithium-Batterien,
kann der Smartone laut Ti-
ProNet bis zu vier Jahre lang Positionen und
Sicher versiegelt: die neuen High Security Seals
mit größerem Stahlkerndurchmesser. (Foto: Ferrotec)
Compliance Check (SCC). „Ganz wichtig ist es jetzt, dass
alle Nutzer von Hochsicherheitssiegeln trotz der Übergangsfrist
sämtliche Siegelbestände überprüfen, damit
später keine falsch gesicherten Container nachversiegelt
werden müssen. Durch Neukunden erfahren wir beinahe
täglich, dass so eine Nachverplombung zwischen 50 und
200 Euro pro Container kosten kann.“
Zugelassener Wirtschaftsbeteiligter. Der Entwickler
und Produzent unterschiedlicher Indikativ-, Sicherheitsund
Hochsicherheitsplomben wurde zudem in diesem
Jahr vom Deutschen Zoll als „Authorised Economic Operator“
(AEO) zertifiziert. Dank der seit 2009 bestehenden,
gegenseitigen Anerkennung der Sicherheitskriterien
des „Zugelassenen Wirtschaftsbeteiligten“ AEO der EU
und des amerikanischen Zollpartnerschaftsprogramms
C-TPAT, wirkt sich die bevorzugte Zollpassage nach Angaben
von Ferrotec auch bis in die USA aus.
Zustände senden. Die Primärbatterie des AXTracker
MMT von TiProNet soll sogar bis zu sieben Jahre halten.
GSM-Tracker müssen dagegen in der Regel an das
Kfz-Bordnetz angeschlossen werden. Dank geringeren
Abmessungen der Satelliten-Tracker sind hohe Schutzklassen
möglich. Zudem lässt sich aufgrund der Art der
Datenübertragung laut TiProNet eine Störung des Funkverkehrs
durch Dritte deutlich schwieriger realisieren,
als dies bei GSM-Trackern der Fall ist. Alarmfunktionen
unterstützen beide Systeme, aber nur einige Firmen wie
z. B. TiProNet bieten darüber hinaus eine Onlineüberwachung
an.
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Auf den Kunden kommt es an
IBC. Nicht nur bei den ISO-Containern, auch bei Intermediate Bulk Containern gibt es verschiedene
Containertypen zur Auswahl. Der Fachjournalist Thomas Wöhrle hat einen Fachbericht zur
IBC-Container-Logistik made by CEVA verfasst, den ConTraiLo hier in gekürzter Form wiedergibt.
Mieten statt Kaufen: Wiederverwendbare IBC von CEVA.
68 ConTraiLo 8/2010
Das Anmieten von Containern ist für zahlreiche
produzierende Unternehmen in wirtschaftlich
schwierigen Zeiten kurzfristig sehr attraktiv. Effizienzvorteile
erreichen sie erst, wenn sie dabei die Prozessabläufe
optimieren. Als Anbieter für die Vermietung von
wiederverwendbaren Intermediate Bulk Containern (IBC)
berät die CEVA Container Logistik GmbH ihre Kunden
bei der Auswahl der optimalen Verpackungsvariante
für den Versand von Roh-, Halb- und Fertigwaren. Dabei
bietet der Spezialist für Verpackung und Logistik eine
Vielzahl unterschiedlicher Containertypen für Flüssig-,
Stück- oder Schüttgüter an. Diese können dann auf Tages-,
Kurzzeit- oder Langzeitbasis angemietet und an jedem
beliebigen Ort innerhalb Europas eingesetzt werden. CEVA
übernimmt hierbei auch die Leeranlieferung der gereinigten
sowie die Rückführung der gebrauchten Container.
Reduzierung von Kosten und Transporten
„Gegenüber einer herkömmlichen Verpackung kann
unser Kunde dadurch seine Kosten sowie die Anzahl seiner
Transporte deutlich reduzieren“, sagt Sven Krebs, Vertriebsleiter
Nordeuropa bei der CEVA Container Logistik
GmbH. „Dies bringt auch deutliche Umweltentlastungen
mit sich, außerdem sind die Container sehr schnell verfügbar
und je nach Anforderung flexibel einsetzbar.“
Miete statt Kauf bedeutet keine Kapitalbindung. Dieses
kann besonders in Zeiten unsicherer Auftragslage oder
Faltprinzip: Platzsparende Lösungen
bieten die Möglichkeit die IBC
zusammenzuklappen.
(Fotos: CEVA Logistik)
ei Saisongeschäften ein erheblicher Vorteil sein. „Der
Anspruch an die Flüssigkeitscontainer ist vom Grundsatz
her der höchste, da Flüssigkeiten vor jeglichem Auslaufen
geschützt sein müssen“, erklärt Nordeuropa-Vertriebschef
Krebs. „Demzufolge kommen in unseren transportgeprüften
Containern Pallecon Ultra und Pallecon Autoflow,
die in eigener Produktion gefertigten Flüssigkeits-Inliner
zum Einsatz.“
Kunden müssen Informationen liefern
Aber auch die Schütt- und Stückgut-Container können
zur Direktaufnahme von Produkten mit einem Inliner
versehen werden. Hier setzt CEVA die transportgeprüften
Container Magnum und Hybox ein, die ebenso für sensible
Stückgüter, wie etwa aus der Elektronik-Industrie,
verwendet werden können.
Die Hauptkunden der CEVA-Containersparte kommen
aus den Bereichen Kosmetik und Pharmazie, der Lebensmittelbranche
sowie der Automobil- und Elektronikindustrie.
Durch die nicht zwingende Länderrückführung
profitieren sie von einer beschleunigten Verfügbarkeit
der Container. Auch sind die Verbesserung der
Produktqualität oder die Verlängerung des Mindeshaltbarkeitsdatums,
vor allem für Kunden aus der Lebensmittelindustrie,
wichtige Argumente für einen Einsatz
von Bag-in-Box-Containern.
„Für uns ist es von entscheidender Bedeutung, dass wir
in sehr enger Abstimmung mit dem Kunden, die für ihn
optimale Gesamtlösung realisieren“, so Krebs. „Dabei
sind wir auf qualitativ möglichst hochwertige Informationen
aus den unterschiedlichsten Unternehmensbereichen
wie zum Beispiel der Produktion und der Logistik
angewiesen.“ Denn nur dann komme es zu einer wirklichen
Win-win-Situation, bei der der Kunde durch eine
effiziente Container-Logistik nachhaltige Wettbewerbsvorteile
in seinem Marktumfeld realisieren könne.
Das Unternehmen:
CEVA Container Logistics ist ein Geschäftsbereich
von CEVA Logistics. Zu den Leistungen gehört die
Vermietung und der Verkauf von wiederverwendbaren
IBC und der zugehörige Verpackungs-Management-Service.
CEVA Logistics beschäftigt über
46.000 Mitarbeiter und betreibt ein globales Netzwerk
mit Standorten in mehr als 170 Ländern.
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Container
Firma Angebot/Leistungen Besonderheiten/Spezialitäten
A-TAINER & SERVICE
Containerhandel
& Vermietung
D-20539 Hamburg
Bloedorn
Container GmbH
D-44319 Dortmund
Cargofresh
Engineering GmbH
D-22926 Ahrensburg
CHS CONTAINER
Handel GmbH
D-28239 Bremen
CLH Container
Logistic Hamburg
GmbH & Co. KG
D-20097 Hamburg
Conical GmbH
D-20097 Hamburg
CONTAINEX
Container-Handelsgesellschaft
m.b.H.
A-2355 Wiener
Neudorf
Contargo Alpina AG
CH-4019 Basel
Contargo
Koblenz GmbH
D-56070 Koblenz
Contargo
Ludwigshafen GmbH
D-67065
Ludwigshafen
Co*Operator
Container Transport
& Logistic GmbH
D-28215 Bremen
CST GmbH Container-,
Speditions- und
Transportges. mbH
D-21107 Hamburg
70 ConTraiLo 8/2010
Vermietung und Handel mit 8-, 10-, 20- und 40’-Box, HC, PW-Box,
Opentop, Kühler, Flats, Isolierer- und Aufenthaltscontainer.
Handel und Vermietung von See-/Büro-/Sanitärcontainern.
Entwicklung und Herstellung von CA-Anlagen zur Erzeugung von
Controlled Atmosphere in Kühlkoffern, Aufliegern, Seekühlcontainern
und Kühllagern; Verkauf, Vermietung von 20- und 40’-High-Cube-
Kühlcontainern mit CA.
Vermietung/Handel/Sonderbau: Alle Arten von Seecontainern für
Transport- und Lagerzwecke, wie z. B. 20- und 40’-Standardcontainer,
20’-Reefercontainer, Hardtop, Opentop, Openside, Sidedoor, 45’-
DV+High-Cube, 13,60-m-Container, Selfstorage oder Raumelemente.
Leasing, Vermietung und Handel von See-, Lager-, Kühl- und
Spezialcontainern.
An- und Verkauf, Vermietung und Umbau von See-, Lager-, Kühl-
und Spezialcontainern aller Art.
Verkauf, Vermietung, Leasing: Containeranlagen, Büro-, Sanitär-,
WC-, Lager-, Material- und Seecontainer.
20’-DV; 20’-DV Used Quality A+B+Export Quality; 20’-OT Quality
B+Export Quality; 40’-DV New 40’-DV Used Quality A+B+Export
Quality: 40’-HC New; 40’-HC Used Quality A+B+Export Quality;
40’-OT Original, Used Quality B+Export Quality; 40’-OT Rebuild Used
Quality B+Export Quality; 40’-Flatrack Used; 20’-Flatrack Used;
weitere auf Anfrage.
20’-DV Used Quality A+B+Export Quality; 40’-DV Used Quality
A+B+Export Quality; weitere auf Nachfrage.
Lang- und Kurzzeit-Vermietung von Lagercontainern (20’-/40’-Box).
Vermietung/Leasing/Handel weltweit: 10-, 20- bis 45’-Standardcontainer,
Kühlcontainer, Hardtop-, Opentop-, High-Cube-Container, palettenbreite
Container sowie Swap Bodies (7,45 oder 7,82); Flat-Racks,
Rolltrailer, Platformen, Büro-Mannschaftscontainer (auch möbliert).
Vermietung/Leasing/Handel: 10-, 20- und 40’-Standardcontainer,
High-Cube-, Kühlcontainer, Opentop-, Büro- und Tankcontainer,
Flat-/Plattform, Wechselbrücken, Isolier-Container.
(Foto: sh)
Persönliche Beratung, Depotservice, Anlieferservice; gern werden
auch Sonderwünsche erfüllt; zurzeit Specials 20’-HC-Reefer oder
20’-Diesel-Elektrik.
Ladekran-Fahrzeuge, auch für 40’-Container; Umbauarbeiten
in eigener Werkstatt.
Weltweit einziger Hersteller von CA-Anlagen für Lkw; CA-Container
mit der weltweit schnellsten Aufbauzeit von Controlled Atmosphere;
einzigartige Luftbefeuchtung im Container mittels Membranverfahren.
Lackierung, Ausstattung und Umbau nach Kundenwunsch,
zertifiziert durch Germanischen Lloyd (darf CSC-Prüfungen
vornehmen), weltweite Lieferung.
Containerleasing und Verkauf weltweit; persönliche Beratung.
30 Jahre Erfahrung im Containerhandel und der Containerherstellung;
Verkauf und Vermietung weltweit inklusive persönlicher Beratung.
Über 30 Jahre Erfahrung im Containerhandel. Europaweite Lieferung
direkt oder über ausgewählte Handelspartner; persönliche Betreuung
vor Ort.
Alle Container mit CSC (mind. 3 Jahre); verfügbar 10 Tage
nach Bestellung.
Alle Container mit CSC (mind. 3 Jahre); verfügbar 14 Tage
nach Bestellung.
Containertransporte (bei Bedarf Anlieferung/Abholung mit
Selbstlader-Lkw), Containerreparaturen (eigene Werkstatt).
Agent für CAI/SKY/CAI-Consent, Neu- und Gebrauchtcontainer,
Sonderbauten, -größen, -farben möglich, persönliche Beratung,
Komplettservice inklusive Verzollung, weltweite Lieferung: per Lkw
(auch mit Selbstladekran), Barge und Bahn, weltweites Containerdepot-Verkaufsnetzwerk.
Depot, Einlagerung, Reparatur, Umbau, Lieferung, Reifencontainer,
Spezialcontainer aller Art; Genset-Vermietung.
Firma Angebot/Leistungen Besonderheiten/Spezialitäten
ELA Container GmbH
D-49733 Haren
HLS Container
Bremen e. K.
D-28759 Bremen
iCON International
Container Service GmbH
D-20354 Hamburg
Magellan Maritime
Services GmbH
D-20095 Hamburg
MAXX INTERMODAL
SYSTEMS nv
B-2140 Antwerpen
Steinecker-Container
Handel
D-63452 Hanau
R. Thollembeek GmbH
D-71157
Hildrizhausen
TOPtainer Container
Managament &
Sales GmbH
D-22297 Hamburg
TWS –
Tankcontainer-Leasing
GmbH & Co. KG
D-19246 Camin
UNITAINER
Trading GmbH
D-21107 Hamburg
ConTraiLo
Container I Trailer I Logistik
www.contrailo.de
Vermietung/Verkauf: Büro-, Mannschafts-, Wohn-, Sanitär- und
Lagercontainer; Offshore- und Sondercontainerbau, Kindergärten,
Schulen, Bankgebäude, Jugend- und Freizeiträume, Seniorenresidenzen.
Vermietung/Leasing/Handel weltweit: 20- und 40’-Standard-
Container, 20- und 40’-Opentop-Container, 40’-High-Cube-Container,
20- und 40’-Flat-Racks, Kühl-, Tank-, Büro- und Sanitärcontainer.
Vermietung von 20-, 40- und 40’-High-Cube-Containern auf kurz-,
mittel- und langfristiger Basis; alle Typen von Spezial-Containern
auf Anfrage.
Finanzierung/Vermietung/Leasing/Handel/Sonderbau: Standard- und
Spezialcontainer (z. B. Kühl-, Opentop-, Hardtop-, Palletwide-, Doubledoor-,
Flat-/Platform-, Sidedoor- und Bulk-Container) in allen gängigen
Größen (z. B. 8, 10, 20, 30, 40 und 45’).
Handel mit Containern aller Art.
Vermietung/Handel: 20- bis 40’-Seecontainer, 20’-Openside-Container,
20’-Container sofort verfügbar, Mietdauer ab 30 Tage.
Raum- und Containerlösungen für technische Anlagen, Lagerung und
Transporte, See- und Lagercontainer (in Depots in Moerdijk, Rotterdam
und Antwerpen), Spezialcontainer (für Technik im Anlagen- und
Maschinenbau), Schnellbaucontainer.
Vermietung/Leasing/Handel: 20- bis 40’-Standardcontainer, Kühlcontainer,
Hardtop-, Opentop, High-Cube- sowie Palletwide-Container;
One-way-Vermietung.
Vermietung/Leasing/Handel: 20’-Tankcontainer, Standard, Zulassung
T11–T14 von 21 bis 26 m 3 Inhalt; Spezial T20 und T22 bis 22,50 m 3
z. T. mit Schwallwänden. Swap-Tankcontainer bis 7,82 m Länge,
T2–T14, von 29,50 bis 35 m 3 Inhalt, Silo-Bulkboxen aus Aluminium
mit 39 und 50 m 3 Inhalt.
An- und Verkauf/Vermietung von Box-, Lager- und Kühlcontainern,
Hardtop, Opentop, Sidedoor, Doubledoor und andere Containertypen
auf Anfrage.
ELA-Premium-Mietcontainer sind 0,50 m breiter – dadurch bis zu
25 Prozent Einsparmöglichkeiten; Lieferung sofort, europaweit,
werkseigene Lkw mit Ladekran, per Bahn und per Schiff.
Lieferung weltweit, mit oder ohne Abladen, Reparaturen,
Spezialcontainer, auch nach Kundenspezifikationen.
20’-DV, 40’-DV und 40’-HC verfügbar in Europa, Asien und Amerika;
weltweites Depotnetz.
Netzwerk aus eigenen Büros, Agenturen und Depots in
über 30 Ländern, Modifikationen/Reparatur/Lackierung nach
Kundenwunsch; Kühlcontainer mit neuester CA-Technologie;
Lieferservice weltweit.
Multimodale Transporte aus und zu GUS (Moskau, St. Petersburg,
Yekateringburg, Almaty, Tashkent); China (Shanghai, Hong Kong,
Shenzen, Ningbo, Tjanjin).
20’-Openside-Container.
Mehr als 20 Jahre Erfahrung, Planung, Herstellung und Vertrieb
von technischen Stahlcontainern und Sofortraum – Lösungen,
Beratung und europaweitem Montageservice, Entwicklungen nach
Kundenwunsch.
Z. B. 24-h-Service, Lieferung, Reparatur, Spezialcontainer.
Spezial-Tankcontainer, Lebensmittel-Tankcontainer mit Reefer, Spezialgrößen,
Sicherheits-/Leckagewagen in Edelstahl nach WHG für
Tank-/Boxcontainer, auch in Sondergrößen, Abstellrahmen, mobile
Heizgeräte für Tankcontainer, Depots und Werkstätten an sieben
Standorten.
Verkauf und Vermietung weltweit, umfangreiches Angebot an
Dienstleistungen (multimodale Transporte, Kranungen, Reparaturen,
Packen und Lagerung, Zubehör).
T A G E S A K T U E L L
...im Internet
(Foto: sh)
MESSE DER
ENTSCHEIDER
Messerückblick. Bei der IAA
Nutzfahrzeuge 2010 feierten
272 Produkte Weltpremiere –
darunter auch Neuheiten speziell
für die Vor- und Nachläufe von
Containern und Trailern aus den
Kombinierten Verkehren über die
Straße. Highlights stellt ConTraiLo
auf den folgenden Seiten vor.
Insgesamt präsentierten sich 1751
Aussteller aus 43 Ländern. Die Zahl
der Besucher lag laut dem VDA zwischen
240.000 und 250.000. Besonders
positiv werteten die Aussteller die hohe
Qualität der IAA-Besucher. Der Anteil der
Fachbesucher lag nach Angaben des Veranstalters,
dem VDA, an den Wochentagen
bei 93 Prozent, an allen Tagen im
Durchschnitt bei 89 Prozent.
Drei von vier Fachbesuchern waren Entscheider;
bei den ausländischen Gästen
zeigte sich die Quote mit 86 Prozent
noch höher. Die nächste IAA Nutzfahrzeuge
kann übrigens schon im Kalender
vorgemerkt werden: Vom 20. bis 27. September
2012 soll sich auf dem Messegelände
bei der 64. Auflage der Leitmesse
wieder alles um die Welt der Nutzfahrzeuge
drehen.
Straße
CHASSIS
Zwei in Eins
Werden zwei 20’-Container auf einem
40’-Chassis transportiert, zeigen die
Türen des vorderen Containers zur
Stirnseite des Chassis. Um den Container
be- oder entladen zu können, muss
die Sattelzugmaschine abgewinkelt werden.
Die Alternative waren bisher entweder
ein Anhängerzug, der aber keine
40’-Container fahren kann, oder ein teilbares
Containerchassis. Pacton Trailers
B.V. hat nun als neue Lösung TW%NE
vorgestellt. Für die Container wird ein
flacher Tragrahmen mit den erforderlichen
Verriegelungen gefertigt. Der
Rahmen besitzt an beiden Seiten einen
Königszapfen sowie die Kupplungen für
die Versorgungsleitungen.
Das Vier-Achs-Fahrwerk ist als Schlitten
konzipiert, sodass es durch Festbremsen
und Vorschub des Tragrahmens
zur einen oder anderen Seite
ermöglicht, jeden Container rückwärts
an die Rampe zu fahren. Die Technik
ist laut Pacton einfacher als bei einem
zweiteiligen Chassis und kann flexibel
1x 20-, 2x 20-, 1x 40- oder 1x 45’-
Container transportieren. Der TW%NE
ist mit vier DCA-9-t-Achsen ausgestattet,
verfügt über Scheibenbremsen
und Weweler-Aufhängung.
74 ConTraiLo 8/2010
(Foto: Pacton)
Im Zeichen des Neubeginns
Kögel präsentiert neue Anhängergenerationen
Die diesjährige IAA Nutzfahrzeuge war
für die Kögel Trailer GmbH & Co. KG
ein Kick-off des Neubeginns. Der Anhängerhersteller
präsentierte gleich
mehrere Neuheiten – auch für den
Container- und Kombiverkehrsbereich.
Mit neuer Schiebe-Technologie zeigt
sich der Port 40 multiplex als taufrische
Generation der Kögel-Containerchassis.
Das neue Schlittenchassis
wurde speziell für den Transport von
bis zu 32 t schweren 20’-Containern
entwickelt.
Leichter laden. Der variable Radstand
ermöglicht die Gewichtsverteilung
mit mehr Gewicht auf der Sattelkupplung.
Soll der Container bebzw.
entladen werden, wird das Chassis
mithilfe des Radstandes verschoben,
sodass der Container heckseitig
positioniert ist. Der von dem Port
40 simplex bekannte Heckauszug mit
innen liegendem Ausschubzylinder
und im Holm geschützt untergebrachten
Versorgungsleitungen finden
in diesem neuen Containerchassis
Verwendung.
Verschiebemechanismus. Das Bedienelement,
mit dem das Verschieben gesteuert
wird, ist in der Fahrzeugmitte
angeordnet. Betätigt der Fahrer den
Schlittenchassis: das Kögel-
Chassis mit variablem Radstand. (Fotos: Kögel)
Entriegelungsknopf, schließen die
Bremsen sich und der Verriegelungsmechanismus
am Rahmen wird automatisch
entsperrt. Ein Warnton gibt
dem Fahrer das Zeichen zum Vorfahren.
Als Fahrhilfe dient ein gummigepolsterter
Anschlag.
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Erreicht der Rahmen die Position, wird
er automatisch verriegelt. Die Steuerung
öffnet die Bremse, sobald das
Warnsignal abgeschaltet wird und das
Fahrzeug bereit zum Abfahren ist. Die
Sattellast beim Port 40 multiplex beträgt
rund 12.500 kg. Bei einem ausgefahrenen
Rahmen liegt diese nach
Angaben von Kögel beispielsweise bei
einem 30 t schweren 20’-Container bei
rund 10,5 t, während sie bei einer
heckbündigen Beladung weniger als 5 t
betragen würde. Mit dem flexiblen
Containerchassis lassen sich auch 30sowie
40’-Container transportieren.
Cool im Schienenverkehr. Ein weiteres
Messe-Highlight am Stand von
Kögel war der überarbeitete und erweiterte,
bahnverladbare Kögel Cool
Rail aus der Kühler-Baureihe. Der Cooler
in gewichtsoptimierter Bauweise ist
nach Unternehmensangaben für alle
gängigen Transport-Wagen der Bahn,
wie beispielsweise T 2000, Mega 2, T
3000, Twin, T 5 und T 4,2, einsetzbar.
Mit einem Leergewicht ab 6700 kg gehört
er nach Herstellerangaben zu den
leichtesten Fahrzeugen seiner Art. Die
technisch zulässige Sattellast liegt bei
12.000 kg und das zulässige Gesamtgewicht
beläuft sich auf 35.000 kg.
Insgesamt misst das Fahrzeug bei einer
Gesamtlänge von 14.040 mm eine
Breite von 2600 mm.
Details zur Bahnausführung. Der
in Niedrigbauweise gefertigte Fahrgestellrahmen
ist mit einer Kupplungsplatte
mit 2’’-Zugsattelzapfen nach
DIN 74080/ISO 337 ausgestattet. Der
erhöhte Achsabstand ermöglicht die
Kranverladung.
Seitlich am Rahmen montierte Taschen
sorgen für einen sicheren Transfer
auf den Taschenwagen. Für den
Transport auf der Fähre und auf den
Schienen ist der Cool Rail mit vier
Paar Schwerlast-Zurr-Ringen, geprüft
auf 12.000 kg, gesichert. Kögel präsentierte
auf der IAA den Cooler mit seinem
Kühlluft-System CLIMATEX.
SICHERHEIT
Plane mit Schutz
Optisch zeigt sich das Planenstück am
Messestand der Afusoft Kommunikation
eher unauffällig. Doch die Idee dahinter,
bzw. die Plane, hat es in sich. Zusammen
mit dem Spezialisten für intelligente Textilien,
ITP GmbH aus Weimar, entwickelte Schutz: Mit der intelligenten
Afusoft ein Schutzsystem, das Lkw und Plane können Planenschlitzer
Palettengüter gleichermaßen schützen schneller entdeckt werden.
soll: die „intelligente Plane“. Planenschlit- (Foto: Autobahnrevier-PD-OE-OE)
zen ist zu einem Trenddelikt geworden.
Den Tätern geht es in der Regel darum,
schnell wertvolle Fracht zu ergattern und unerkannt zu entkommen. Die
neue Lösung von Afusoft, deren Prinzip unter Nr. 20 2010 011543.4 zum
Gebrauchsmuster angemeldet ist, hilft den Einbruch zu erkennen, während
er geschieht. Der Alarm erhöht das Risiko für die Täter entdeckt zu werden,
sodass sie vom Zugriff auf derartig geschützte Fahrzeuge häufig bereits
von vornherein absehen.
Als nächstes ist Afusoft nun auf der Suche nach Unternehmen, mit denen
zusammen die Plane im nächsten Schritt getestet werden kann. Afusoft hat
zudem seine Gerätefamilie für die Satellitenüberwachung um das Satellitenterminal
DMR 800 von Skywave erweitert. Entsprechend der Philosophie von
Afusoft ist auch das neue Terminal 5610 vollständig in Security.WEB eingebunden
und arbeitet mit Peripheriegeräten wie der drahtlosen Trailerüberwachung
RWX 5215 zusammen. Während das 5605 für die Übertragung in
Europa optimiert ist, nutzt das 5610 insgesamt fünf Satelliten mit automatischer
Umschaltung und erlaubt so eine weltweite Überwachung.
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Straße
TEILE UND ZUBEHÖR
Verschluss mit Druck
Motoc steht für „move to open & close“.
Wie genau die brandneue Verriegelung
für Wechselbehälter auf dem
Chassis funktioniert, konnten sich die
Besucher der IAA live am Chassis ansehen.
Aber auch noch jetzt nach der
Messe können sich Interessierte einen
bildlichen Eindruck machen, denn ein
kurzes Video zeigt auf der Internetseite
von SD Products den Einsatz. Statt
manuell die Twistlocks an den vier
Ecken zu befestigen, verriegelt Motoc
mit einem Handgriff den Container
oder andere Wechselbehälter an zwei
oder allen vier Ecken des Chassis.
Dabei arbeitet Motoc pneumatisch.
Erhältlich ist Motoc nach Angaben
von SD Products voraussichtlich ab
April 2011.
76 ConTraiLo 8/2010
(Foto: sh)
NETZUNABHÄNGIGE GPS-ORTUNG VON MECOMO
Lichtgeladener Detektiv
Tracking-&-Tracing-Lösungen helfen zunehmend, Container,
Wechselbrücken und Trailer auf ihrer Reise im Blick zu behalten
und so die Sicherheit für die Fracht zu erhöhen oder auch die
Einsätze besser zu planen. Damit die Ortungsboxen ihre Aufgabe
zuverlässig erfüllen können, müssen sie stetig mit Energie versorgt
werden. Bei langen Umlaufzeiten kann sich so ein Problem
ergeben: leere Batterien. Mecomo GPS solar bringt daher mit
Mit automatischen Helfern
MKF-Chassis mit mehreren RMM-Produkten
In knalligem Rosa fiel das Güstrower
Containerchassis von MKF Metallbau
auf dem Freigelände Süd auf der IAA
direkt ins Auge. Die Blicke blieben dabei
aber nicht nur wegen der Farbe an
dem Chassis hängen.
Speziell ausgestattet. Chassishersteller
MKF Metallbau stellt seit mehr als
zehn Jahren Containerchassis her. Bei
der IAA präsentierte das Unternehmen
ein Chassis, das mit aktuellen Produkten
der RMM Rüdiger Metternich
Mechatronik GmbH für das automatisierte,
sichere und beschleunigte
Handling von Containern ausgestattet
Automatisches Kupplungssystem.
(Foto: sh)
ist. Hierzu gehört z. B. ein modifizierter
Königszapfen für ein automatisches
Kupplungssystem. Das automatische
Kupplungssystem von RMM wird
durch die Firma Cargotec vertrieben.
Automatisch kuppeln. Die Verriegelungseinheit
ist konstruktiv so ausgeführt,
dass sie unter die Sattelplatte
der Kalmar-Zugmaschine passt. Der
Fahrer kann den Kupplungsvorgang
aus der Kabine steuern und es müssen
keine Versorgungskabel für Luft oder
Elektrik zum Trailer gesteckt werden,
da Luft und elektrische Versorgung
durch den modifizierten Königszap-
einem integrierten Solarpanel eine eigene Ladestation für den
Akku mit. Eingesetzt wird die Lösung beispielsweise beim globalen
Logistiker DHL. Die GPS-Einheit verfügt über einen Akku, dessen
Kapazität nach Herstellerangaben auch ohne Stromversorgung
eine Standzeit von dreieinhalb Jahren bei einer Ortung pro
Tag erreichen kann. Das Solarpanel soll den Akku ebenso im
sonnenarmen Winter wie im sonnenreichen Sommer laden können.
Das Gehäuse sowie das Panel sind wasserdicht und hagelgetestet.
Mit der Software Mecomo Fleet wird aus der Ortungseine
Komplettlösung.
fen übertragen werden. Auch Signale
für ein Daten-Bus-System können so
übertragen werden. Der spezielle Königszapfen
auf der Trailerseite wird in
das automatische Kupplungssystem
unter der Sattelplatte der Zugmaschine
verriegelt. Das System bleibt laut
RMM aber auch kompatibel zu herkömmlichen
Zapfen und Sattelkupplungen.
Das System wurde über 1,5
Jahre getestet. Die Anwendungsberei-
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che sind bei leichten Zugmaschinen
in der Spedition bis hin zum Hafeneinsatz
und schweren Industrieeinsätzen
möglich.
Automatische Arbeitsstützen. Vor
unbefugtem Ankuppeln schützt ein
weiteres Produkt von RMM. Das
Sattelplattenschloss wird durch die
Wihag-Fahrzeugbausysteme GmbH
vertrieben und versperrt den Königszapfen.
Auch die neue Verriegelung
„Container Self-Lock“ sowie die automatische,
hydropneumatische Stützwinde
(AHP-Stützwinde) ist über Wihag
erhältlich.
TERBERG UND ZAGRO BAUEN RAIL-ROAD-SHUNTER
Rangiermobil im Test
(Foto: Terberg/ZAGRO)
Terberg Benschop B.V. und die ZAGRO Bahn- und Baumaschinen GmbH
bauen zusammen Rail-Road-Traktoren. Bei der Innotrans wurde der erste
Terberg/ZAGRO-RR-222-6x4-Rangiertraktor vorgestellt. Inzwischen ist
dieser Prototyp voll im operativen Testlauf. Am Markt erhältlich sein wird
der RR 222 voraussichtlich ab November.
Auf der IAA Nutzfahrzeuge in Hannover zeigte Terberg die fünfte Generation
der RoRo-Traktoren-Serie, die in Bremen auf der RoRo-Messe bereits angekündigt
wurde. Zu der Serie gehören die drei Modelle RT 223, RT 283 und
der RT 323. Der RT 223 und RT 283 sind die Nachfolger des RT 222 bzw.
RT 283. Währenddessen reiht sich der RT 323 als Modell zwischen dem
RT 283 und RT 382 ein. Damit reicht die Range der Terberg-RT/TT-Zugmaschinen
für den Schwerlasteinsatz bis zu einem Gesamtgewicht bis zu 350 t
und einer Sattel-Hubleistung bis zu 45 t.
Verladetechnik
(Foto: Cargotec)
SIMULATOR
Trainer in der Box
Cargotec hat einen neuen Simulator
speziell für das Training von Offshore-
Kranführern entwickelt. Der Simulator
wurde von einem eigenen Team System-Ingenieuren
des Cargotec-Standortes
Kristiansand entworfen, gebaut
und getestet. Der Simulator bildet
mit mehreren Displays maßstabsgetreu
den Innenraum einer Krankabine
ab. Mehrere Fenster ermöglichen
dabei den uneingeschränkten Überblick
über den gesamten Operationsbereich.
Das komplette Simulator-Paket, inklusive
der notwendigen Hardware und
HVAC-Systeme, ist in einem 20’-Container
untergebracht. Damit kann
der Simulator nicht nur bei Cargotec
in Kristiansand, sondern auch direkt
beim Kunden eingesetzt werden.
Mit dem neuen Simulator baut das
Unternehmen seine Linie zu Mehrwertdienstleistungen
für die Kunden weiter
aus. Die Möglichkeit, innerhalb weniger
Tage realistischere und vielfältigereErfahrungen
zu erwerben als in
wochenlangen Präsenzseminaren,
lässt den Simulator für Cargotec eine
wichtige Rolle im Trainingsprogramm
zukommen. Dies schließt auch Trainings
für Notfallsituationen ein.
78 ConTraiLo 8/2010
Stahl reist per Container
Containerstuffing mit Joloda bei C.D. Wälzholz
C.D. Wälzholz verarbeitet seit mehr
als 180 Jahren den Werkstoff Stahl.
Vom Werk in Hagen und von Plettenberg
aus versendet das Unternehmen
Stahlcoils mit dem Joloda-Containerstuffing-System
an seine drei Tochtergesellschaften
nach China. Das Service
Center in China, Wälzholz New
Material (Taicang) Co. Ltd., bietet Lagerung,
Zuschnitt und Versand dieser
Produkte an. Taicang Wälzholz –
Kern-Liebers New Material Co., Ltd.
ist ein Joint Venture zwischen Hugo
Kern, Liebers GmbH & Co. KG und
CDW. Diese Tochtergesellschaft fokussiert
sich auf die Produktion von texturgewalzten
Bandstählen.
Mit sechs Systemen. CDW Asia,
Hong Kong, komplettiert das Dreigespann
und ist verantwortlich für den
Vertrieb aller CDW-Produkte in Asien
inklusive China. Mitte 2009 schaffte
das Hagener Werk von C.D. Wälzholz
das erste Joloda-Containerstuffing-
System über die Käßmeyer Transporttechnik
an. Mittlerweile verwendet
das Unternehmen sechs dieser Systeme,
um Stahlcoils in aufgesattelte
Standardcontainer zu verladen.
Die Verladung. Dazu fährt der Lkw
mit den Hinterrädern auf eine Rampe,
damit eine schiefe Ebene von ca. 1 bis
2° geschaffen wird. Zwei Paar Schienen
mit je 3 m Länge werden miteinander
verlinkt und in die Mitte des
Containers gelegt. Das erste Coil wird
herangefahren und am Heck abgestellt,
die Schienen auf Maß auseinander
gefahren, sodass sich eine parallele
Schienenstrecke ergibt. Die
hydraulischen Skates werden aus einem
Skatebahnhof per Stapler in die
SONDERLÖSUNG FÜR LOGISTIK IM FENSTER- UND TÜRENBAU
Maßgeschneiderte Verladung
Das Unternehmen LUX Türen- und Fensterbau hat sich seit der Gründung
1997 auf Produkte aus PVC und Aluminium spezialisiert. Die Qualität der
Produkte hängt dabei auch von den eingesetzten Maschinen und der Logistik
der gesamten Fertigungskette ab. Bei LUX ist daher eine Auffahrrampe mit
Sondermaßen im Einsatz, über die fertige Produkte in Container geladen werden
können. Eigene Fahrer und Fahrzeuge aus dem Fuhrpark liefern die sensiblen
Produkte aus. Sensibel sind diese nicht nur wegen des Materials Glas, sondern
Ausgefeilt: LUX hat
von Schrader eine
Auffahrrampe erhalten.
(Foto: Schrader Verladetechnik)
Ladehilfe: Mit den
Joloda-Containerstuffing-Systemen
können die Mitarbeiter
die Stahlcoils
in die Container ver-
laden. (Foto: Käßmeyer)
Schienen gerollt. Mit 25 Hüben hebt der
Skate das 8 bis 12 t schwere Stahlcoil an. Sobald
der zweite Skate so hoch ist, dass die
Palette nicht mehr den Boden berührt, rollt
das Coil laut Käßmeyer fast wie von selbst
in den Container.
Kurze Ladezeit. Sobald dieses an der Containerwand
ankommt, wird der Bedienhebel
des hydraulischen Skates nach vorn gedrückt.
Der Skate senkt sich ab und kann
nach hinten geschoben werden. Nachdem
die Schienen wieder in der Mitte zu-
sammengeschoben wurden, kann der Vorgang
wiederholt werden. Ist der Container
voll, können die Mitarbeiter die Schienen
aus dem Container ziehen und die Coils
mit Holz und Luftpolstern sichern. So kann
der Container nach kurzer Ladezeit auf die
Reise nach China gehen, wo für die Entladung
die gleichen Systeme bereitstehen.
auch wegen ihrer Größe, die bis zu 4 x 2,80 m betragen kann. Das Rohmaterial wird über
eine Hallenrampe auf Paletten mit Sondermaßen von bis zu 6 m an die Fertigungslinie gefahren.
Um den zweiten Gabelstapler mit dem dazugehörenden Fahrer einzusparen, entschied
sich LUX, eine Auffahrrampe mit Sondermaßen zu nutzen, über die dann auch Container beladen
werden können. Über eine Recherche im Internet stieß Firmengründer Thomas Mader
auf den Spezialisten für Verladetechnik Schrader aus Hamburg.
Das Angebot für die Sonderanfertigung lag innerhalb kurzer Zeit vor. Über eine 9 m lange
Rampe fährt der Gabelstapler auf die 3 x 3 m große Verladeplattform mit Drei-Seiten-Verladung.
Zudem ist eine 2-m-Überladebrücke in die Rampe integriert. Die Drei-Seiten-Verladung
wird genutzt, um direkt aus der Produktionshalle oder über die Schrägauffahrt vom Hof aus
über die Überladebrücke in die angedockten Container einzufahren oder über die dritte Seite
auf eine vorhandene Ladeplattform zu gelangen. Die Tragkraft beträgt 7 t. Die Rampe ist über
zwei Teleskop-Stützwinden, die miteinander gekuppelt sind und beidseitig bedienbar sind, stufenlos
höhenverstellbar. Der Höhenausgleich ist variabel zwischen 1,20 und 1,65 m einstellbar.
Zusätzlich zu dieser Auffahrrampe orderte Mader eine Ladebühne Typ CT 7 bei Schrader,
um an der zum Hof offenen Seite eine weitere Ladestelle für zwei Lkw in Parallelstellung zu
schaffen. Hier erspart sich LUX die Auffahrt auf die Arbeitsfläche der Auffahrrampe und
schafft damit die Voraussetzungen für eine Drei-Seiten-Be- und -Entladung.
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Komponenten im Fokus
Krankomponenten. Im Gesamtbild fallen einzelne Komponenten nicht sofort in den Blick. Ohne sie wäre
der tägliche Einsatz jedoch nicht möglich. Ein Beispiel hierfür sind Drehgeber. Klaus Kroger (Geschäftsführer
Leine & Linde GmbH) hat einen Beitrag hierzu verfasst, den wir hier in gekürzter Form wiedergeben.
Die besten Komponenten sind für Serviceleiter diejenigen,
die im jahrelangen Betrieb nicht auffallen. Die Vertriebs-Ingenieure
des Drehgeberhersteller Leine & Linde
sind stetig auf der Suche nach neuen Einsatzgebieten und
Projekten. Dabei treffen sie sich mit Kunden, besprechen neue
Technologien und Produkte und suchen nach Informationen
zum Einsatz der Produkte bei den System-Integratoren.
Unbekannte Bekannte
In einem Gespräch mit einem Ausrüster für Krantechnik erfuhr
Leine & Linde, dass alle Krane des Container-Terminals Altenwerder
mit den Drehgebern der Baureihe 861 ausgerüstet sind.
Spontan suchte das Unternehmen den Kontakt zum Endkunden:
„Leine und – wer? Kenn ich nicht!“ „Ja, Sie haben an Ihren
Kranantrieben unsere Drehgeber im Einsatz.“ „Kann nicht sein,
das wüsste ich.“ Nach einigen Recherchen stellte sich heraus,
dass die Drehgeber dort seit mehreren Jahren verbaut sind und
80 ConTraiLo 8/2010
CTA: Die Hafenkrane in Hamburg
sind Kälte, Wärme, Sonne, Regen
und Schnee ausgesetzt.
ohne Störung ihren Dienst tun, weshalb der Anwender nie mit
dem Namen konfrontiert wurde.
Herausforderung Außeneinsatz
Der Einsatz im Außenbereich ist eine besondere Herausforderung
für Sensoren aller Art. Kälte, Wärme, Sonne, Regen und
Schnee nagen an allen Außenteilen. Die Dichtigkeit darf unter
solchen Einflüssen nicht leiden, sonst dringt
Feuchtigkeit in den Sensor ein und die
sichere Funktion ist nicht mehr gegeben.
Kurze Liegezeiten bedeuten für
einen Schiffsbetreiber bares Geld.
Die Drehgeber in Schutzart IP 66
sind mit dem Advanced Diagnostic
System ADS lieferbar.
Im Einsatz: Die Drehgeber der Baureihe 861 von Leine
& Linde sind über ihre Hohlwelle an den Asynchronmotor
gekoppelt. (Fotos: Leine & Linde)
Der weltweite Warenumschlag führt unter den Logistik-
Firmen zu einem knallharten Wettbewerb. Ein Schiff verdient
sein Geld, wenn es fährt – so hart und unromantisch
das auch klingen mag. Unvorstellbar, was ein Ausfall
eines Containerkrans wegen einer „kleinen“ Komponente
wie einem Drehgeber bedeuten kann. Die Servicegesellschaft
SCA Altenwerder ist dafür verantwortlich, dass
der reibungslose Ablauf unter allen Umständen gewährleistet
bleibt. Deshalb war der Anwender auch froh für
den Hinweis und hat sofort Ersatzdrehgeber bestellt.
Drehgeber der Baureihe 861
Die Leine-&-Linde-Drehgeber der Baureihe 861 zeichnen
sich durch ein Aluminiumgehäuse der Schutzart IP 66
aus, das auch den Anforderungen der Schwerindustrie gerecht
wird. Sie verfügen über sechs oder drei kurzschlussfeste
Ausgänge und eine elektrisch isolierte Hohlwelle mit
einem Durchmesser von 12 oder 16 mm. Die für eine Versorgungsspannung
von 5 bzw. 9 bis 30 V ausgelegten
Drehgeber sind zudem mit dem Advanced Diagnostic
System ADS erhältlich. Die Strichzahl ist in feinen Abstufungen
von 500 bis 10.000 wählbar oder auch kundenspezifisch
realisierbar. Die Anzahl der Mess-Schritte entspricht
der vierfachen Strichzahl und erreicht maximal
40.000 Mess-Schritte pro Umdrehung. Die Betriebstemperatur
darf zwischen –20 und +80 °C betragen.
IMPRESSUM
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