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Mölln aktuell

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Foto: Inga Kronfeld<br />

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Stadtwerke versorgen <strong>Mölln</strong> mit Öko-Strom<br />

Grüner Strom für <strong>Mölln</strong><br />

<strong>Mölln</strong> (ik) – <strong>Mölln</strong> wird grün –<br />

zumindest, was den Strom anbelangt.<br />

Zum ersten Juli dieses<br />

Jahres hat die Stadt <strong>Mölln</strong> auf<br />

Beschluss der Stadtverwaltung<br />

die Stromversorgung der städtischen<br />

Liegenschaften zu hundert<br />

Prozent auf regenerative<br />

Energiequellen umgestellt.<br />

Durch die Umstellung auf den<br />

grünen Strom spart die Stadt<br />

mehr als 1.400 Tonnen CO2 im<br />

Jahr ein. »Wir leisten einen Beitrag<br />

zum Klimaschutz. Wir setzten<br />

auf Strom aus Wasserkraft<br />

statt aus Atom- und Kohlekraftwerken<br />

und somit auf eine umweltschonendeEnergieversorgung.<br />

Alle unsere städtischen<br />

Einrichtungen – vom Verwaltungsgebäude<br />

über Kindergarten<br />

bis hin zur Straßenlaterne –<br />

werden mit ökologischem<br />

Strom versorgt«, informiert<br />

<strong>Mölln</strong>s Bürgermeister Jan Wiegels.<br />

In puncto Klimaschutz ist<br />

die Stadt schon um Einiges vorangekommen.<br />

So gibt es eine<br />

Erdgastankstelle, E-Bikes für die<br />

Stadtangestellten (Pedelec –<br />

»das Fahrzeug der Zukunft«, so<br />

Wiegels überzeugt), Erdgasfahrzeuge<br />

für die Stadt, Photovoltaik<br />

(Schule) und energetische<br />

Ausrichtungen bei der Mensa,<br />

sowie der Stadtwerke-Arena auf<br />

dem Schulberg. »Wir sind in vielen<br />

Bereichen unterwegs«, so<br />

Wiegels. Bereits seit Juli 2009<br />

bieten die Vereinigten Stadtwerke<br />

GmbH (VSG) Öko-Strom<br />

aus einhundert Prozent Wasserkraft<br />

an. Der Strom wird dabei<br />

in TÜV-zertifizierten Wasserkraftanlagen<br />

in Österreich<br />

erzeugt – ohne Ausstoß des klimaschädlichen<br />

Kohlendioxids.<br />

Die Stadtwerke ziehen einen<br />

Vergleich: In konventionellen<br />

Kohlekraftwerken werden im<br />

deutschlandweiten Durchschnitt<br />

pro Kilowattstunde<br />

Strom 514 Gramm CO2 freigesetzt.<br />

Doch schon vor Fukushima<br />

haben die Vereinigten<br />

Stadtwerke auf regenerative<br />

Energien gesetzt. »Erneuerbare<br />

Energien zusammen mit »in-<br />

Jan Wiegels lässt sich durch Karl-Heinz Grothkopp das Österreichische<br />

Zertifikat für den Ökostrom überreichen.<br />

telligenten« Netzen und modernen<br />

Speichermöglichkeiten<br />

sind mittel- und langfristig die<br />

einzige Alternative zur Atomkraft«,<br />

ist Geschäftsführer Karl-<br />

Heinz Grothkopp überzeugt.<br />

»Wir brauchen weder kurzfristigen<br />

Aktionismus, noch eine<br />

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weitere »Subventionitis« zu<br />

Lasten der Bürger. Es müssen<br />

die Rahmenbedingungen für<br />

langfristige Konzepte erarbeitet<br />

werden.« Die Stadtwerke setzen<br />

deshalb auf zukunftsweisende<br />

innovative Technologien<br />

zur Nutzung von Biogas, Wind-,<br />

hinten v. l.: Monika Vogel (Inhaberin), Marc Fehrmann, Anke<br />

Kretzschmar-Pfohl, Torsten Stoltenberg, Karl-Heinz Hausmann,<br />

Andrzej Winski, Günther Ziske, vorn v. l.: Anne Vogel, Sylva-<br />

Marina Ratschinski, Anna-Sophie Porath<br />

Ihr Partner<br />

für WEG<br />

& Mietrecht<br />

Wasser- und Sonnenenergie.<br />

Grothkopp: »Wir haben uns erneuerbare<br />

Energien auf die Fahne<br />

geschrieben. Das Blockheizkraftwerk<br />

in Bad Oldesloe ist<br />

schon in der zweiten Generation,<br />

weiter betreiben wir drei Erdgas-<br />

tankstellen und »Ökostrom«<br />

(kein Biostrom) haben wir schon<br />

ein bisschen länger.« Zukünftig<br />

wollen sich die Stadtwerke auch<br />

dem Thema Elektrotankstellen –<br />

»Da sind wir auch dran,« so<br />

Grothkopp – widmen. Doch “der<br />

Markt ist noch ein bißchen »Wild<br />

West«. Wir sind auf der Suche<br />

nach etwas Beständigem.« Für<br />

<strong>Mölln</strong> heißt es jedoch erst einmal:<br />

Klimafreundliche Stadt! Damit<br />

ist ein Ziel im Stadtentwicklungsplan<br />

erreicht und kann »abgehakt«<br />

werden. Doch das ist<br />

noch nicht alles, Wiegels hat<br />

noch weitere Pläne: »Als nächstes<br />

steht nun noch ein klimafreundliches<br />

Verkehrskonzept an« –<br />

und der Bürgermeister hat auch<br />

gute Gründe: »Als Kurstadt steht<br />

es uns gut zu Gesicht. Wir reden<br />

nicht nur, wir tun Gutes!«<br />

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