Gemeindebrief - der Evangelisch-Lutherischen Kirchengemeinde ...

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Wo und Wer Pfarramt Olaf-Gulbransson-Str. 5 84416 Taufkirchen (Montags, mittwochs, donnerstags: 8–11 Uhr und nach Vereinbarung) Sekretärin: Elisabeth Wenninger Tel.: 08084/94230, Fax.: 08084/94231 Email: pfarramt@taufkirchen-dorfenevangelisch.de Seniorenseelsorge: Gesine Holzner Tel.: 08081-4665 Impressum / Das Gemeindebriefteam Wo und Wer Johanneskirche Taufkirchen mit Gemeindezentrum: Olaf-Gulbransson-Str. 5, 84416 Taufkirchen Tel.: 08084/94230, Fax.: 08084/94231 Pfarrerin Karin Jordak Pfarrer Gerhard Körber Sprechstunde: mittwochs 10 -11 Uhr Tel.: 08084/546054 Mobil: 0171/4451843 Email: karin.jordak@taufkirchendorfen-evangelisch.de bzw. gerhard.koerber@taufkirchen-dorfenevangelisch.de Vertrauensleute des Kirchenvorstands: Markus Strack, Tel. 08081/8821 und Elisabeth Kraft, Tel. 08084/8070 Versöhnungskirche Dorfen mit Gemeindezentrum: Rathausplatz 16, 84405 Dorfen Tel.: 08081/9570210 Fax.: 08081/1666 Pfarrerin Martina Oefele Sprechstunde: mittwochs, 10 -11.30 Uhr Tel.: 08081/9570210 oder 938277 EMail: martina.oefele@taufkirchen-dorfenevangelisch.de . Kontaktstelle Dorfen: Ulrike Strack Montags, 8.30 - 11.30 Uhr, Tel. 08081/9570210 kontaktstelle_dorfen@taufkirchendorfen-evangelisch.de Kinderkrippe Spatzennest: Olaf-Gulbransson-Str. 5, 84416 Taufkirchen, Tel. 08084/562752, Leitung: Uschi Hauschild Internet: Homepage Gemeinde: www.taufkirchen-dorfen-evangelisch.de Terminportal der Landeskirche: www.e-kirche.de/Taufkirchen-Dorfen Allg. Bankverbindung: 810200949 Sparkasse Erding-Dorfen 70051995 Spendenkonto 48500 VR Bank Taufkirchen-Dorfen 70169566 Anja & Stefan Förste, Karin Jordak, Markus Strack; V.i.S.d.P.: Karin Jordak, Auflage: 1800; Druck: Offset-/Endlosdruck LOEWER, 84427 St. Wolfgang, gedruckt auf 100% Recycling-Papier. Namentlich gekennzeichnete Beiträge geben die Meinung der Verfasserin/ des Verfassers wieder. Die nächste Ausgabe (Juni bis Oktober 2010) erscheint voraussichtlich Ende Mai 2010 Ihr direkter „Draht“ zum Gemeindebrief: gemeindebrief@taufkirchen-dorfen-evangelisch.de Annahmeschluss für Beiträge ist der 15. April 2010 Seite 1
Liebe Leserin, lieber Leser, Direkt vor unserem Haus eine Schafherde. Das erinnert mich an meine Kindheit, mit Schafen bin ich aufgewachsen. Wir Kinder haben uns gern mit ihnen beschäftigt. Ein Spiel hatten wir erfunden: Schöne schwarze und weiße Schafe gab es da, und wir wollten sie sortieren. Die Weißen sollten oben rechts stehen auf der Wiese und die Schwarzen unten links. So versuchten wir die Weißen nach oben zu bugsieren, – die Schwarzen nach unten. Ein Stück harte Arbeit war das. Und doch: Es machte auch großen Spaß, die ausgebüchsten Schafe wieder in die richtige Ecke zu treiben. Wir rannten hin und her, trieben die Schafe, kamen außer Atem. Es war allermeist so, dass die Schafe gewannen. Sie ließen sich nur ganz schwer auseinanderdividieren. Und: Bei manchen von ihnen war es auch nicht klar, wohin sie gehörten, weil sie gefleckt waren oder eine Mischfärbung hatten. Schafe – in der Bibel kommen sie oft vor, auch als Symbole. Jesus selbst ist mit einem Lamm verglichen, ja sogar „Gottes Lamm“ genannt worden. Wenn er ein Lamm war, war er eigentlich ein schwarzes oder weißes Schaf in seiner Zeit oder war er eine Mischung, irgendwo mittendrin? Für die einen war er wohl weiß – heiß ersehnt und der Hoffnungsträger schlechthin. Für die anderen war er eher ein schwarzes Schaf – ein unerwünschter Quertreiber, der viel zuviel in Frage stellte und anders handelte, als „man es sollte.“ Schon die ganze Zeit wurde er angeschwärzt, weil er nicht reinpasste, sich für Menschen einsetzte, über die andere Ein Wort zuvor Seite 2 nur die Nase rümpften und schließlich, einem Opferlamm gleich, sogar sein Leben hergab ohne groß aufzubegehren. Was ist das für ein Leben in der Nachfolge dieses Lamm Gottes? Eines ist klar: Ein Leben, das uns in weiße und schwarze Schafe trennt, ist das jedenfalls nicht Jesus hat oft sehr klare auch harte Worte gewählt – er benennt sehr deutlich, wo sich Menschen von Gott trennen, er scheut sich nicht anzusprechen, wenn Menschen auf dem falschen Weg sind. Und doch ist sein Ziel nicht zu trennen, nicht zu verurteilen, sondern zu verstehen: „Ihr richtet nach Menschen Art, doch ich richte niemand. Wenn ich aber dennoch richte, ist mein Richten gerecht.“ (Johannes 8, 15-16) Jesus lehnt sich auf, wenn Menschen meinen andere beurteilen und verurteilen zu können. Wenn Menschen meinen, letztgültig zu wissen, wer schwarz ist und wer weiß, mitleidig lächelnd auf die vermeintlich Schwarzen sehen und sich zudem noch einbilden, auch Gott trenne sich von ihnen ab. Wenn Menschen meinen, nur sie selbst seien weiß. Wenn Jesus richtet, dann Menschen, die trennen statt zu verbinden. Doch sein Richten ist ein Zurechtbringen, denn er will sie verbinden mit sich selbst und mit anderen. Wäre Jesus damals mit auf der Schafweide gewesen, hätte er uns, so stelle ich mir das vor, zu Recht zurückgepfiffen. Wir hätten nicht über die Weide rennen sollen, um die Schafe zu trennen. Wir hätten unsere Gemeinschaft genießen können, gemeinsam mit den Schafen der einen großen und bunten Herde – mit uns menschlichen Schafen mittendrin. Viele verbindliche und verbindende Erfahrungen in diesem Frühling wünscht ihnen Ihre Pfarrerin Karin Jordak
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