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LEHRE UND FORSCHUNG 2011 - an der Fachhochschule Trier

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Bild 2: Gesamtaufbau, bestehend aus Mikroferoskopmodul, Kamera, Stereomikroskop, Optotronik und PC mit<br />

<strong>der</strong> Auswertesoftware Optis 2<br />

unterschiedliche, optische Strahlengänge im<br />

Gerät integriert (Bild 1). Beide Abläufe arbeiten<br />

im Doppelbelichtungsverfahren. In einer ersten<br />

Aufnahme wird das Untersuchungsobjekt im<br />

Grundzust<strong>an</strong>d mit einer CCD-Kamera abgebildet.<br />

Anschließend wird das Objekt belastet. Im Rechner<br />

wird die Aufnahme des Ausg<strong>an</strong>gszust<strong>an</strong>des<br />

von <strong>der</strong> Aufnahme des verformten Zust<strong>an</strong>ds subtrahiert.<br />

Das Differenzbild wird nach Verarbeitung<br />

und Auswertung am Monitor visualisiert.<br />

Abschließend können die Ergebnisdaten als Farbgrafik,<br />

mit Angabe <strong>der</strong> Verformungen, ausgegeben<br />

werden. Der grundsätzliche Versuchsaufbau<br />

und -ablauf entspricht dem <strong>der</strong> klassischen Hologramminterferometrie.<br />

Anstelle <strong>der</strong> Hologrammplatte<br />

tritt jedoch eine CCD-Kamera, die über eine<br />

FireWire-Schnittstelle <strong>an</strong> einen Rechner <strong>an</strong>geschlossen<br />

ist.<br />

THEORETISCHE GR<strong>UND</strong>LAGEN<br />

Die Electronic-Speckle-Pattern-Interferometrie<br />

(ESPI), auch als „Digital-Holografie“ bezeichnet,<br />

ist ein kohärent optisches und berührungsloses<br />

Oberflächen-Messverfahren.<br />

Zur Untersuchung <strong>der</strong> Verformungen in <strong>der</strong> Ebene<br />

(inpl<strong>an</strong>e: u, v) und senkrecht zur Ebene (outof-pl<strong>an</strong>e:<br />

w) werden zwei ähnliche Verfahren <strong>an</strong>gewendet.<br />

Beim Eintreffen des Objekt- und Referenzstrahls<br />

(Bild 1) in die CCD-Kamera im Grundzust<strong>an</strong>d hat<br />

<strong>der</strong> resultierende Laserstrahl eine Intensität von:<br />

(1)<br />

Dabei ist <strong>der</strong> Mittelwert <strong>der</strong> Intensität (Hintergrundhälligkeit),<br />

.die Modulation des Interferenzterms<br />

(Kontrast) und die zufällige, relative Phasenlage<br />

vor <strong>der</strong> Belastung. Nach <strong>der</strong> Belastung<br />

wird folgende Intensität gemessen:<br />

(2)<br />

Die zufällige, relative Phasenlage nach <strong>der</strong> Belastung<br />

wird durch berücksichtigt. Um eine qu<strong>an</strong>titative<br />

Auswertung zu ermöglichen, müssen die<br />

drei Unbek<strong>an</strong>nten, nämlich , und Phasenverteilung<br />

ausgerechnet werden. Zur Lösung dieses<br />

Problems wird die zeitliche Phasenschiebetechnik<br />

eingesetzt. Bei dieser Methode werden<br />

nachein<strong>an</strong><strong>der</strong> mindestens drei Interferogramme<br />

jedes Verformungszust<strong>an</strong>des gespeichert, während<br />

dessen <strong>der</strong> optische Weg des Laserstrahls<br />

durch Piezoaktoren verän<strong>der</strong>t wird. Um die Endgleichung<br />

(5) zu vereinfachen und möglichst wenige<br />

Rechenoperationen ausführen zu müssen,<br />

werden <strong>an</strong>statt drei, vier Bil<strong>der</strong> jedes Zust<strong>an</strong>des<br />

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