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Informationen für die Mitarbeiter der Jenoptik-Gruppe ... - Jenoptik AG

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focus<br />

<strong>Informationen</strong> <strong>für</strong> <strong>die</strong> <strong>Mitarbeiter</strong> <strong>der</strong> <strong>Jenoptik</strong>-<strong>Gruppe</strong><br />

Nr. 1 / 2002<br />

Das Reich <strong>der</strong> Weltwirtschafts-Mitte<br />

<strong>Jenoptik</strong> zieht Bilanz<br />

Marke <strong>Jenoptik</strong><br />

<strong>Jenoptik</strong> im Netz<br />

Alles was Technik ist<br />

Studenten im Blaumann<br />

Floating Colours


10<br />

..................................<br />

Inhalt.<br />

Impressum<br />

Das Reich <strong>der</strong> Weltwirtschafts-Mitte<br />

China gilt als <strong>der</strong> Zukunftsmarkt schlechthin. Die <strong>Jenoptik</strong>-<br />

Gesellschaften haben hier bereits Fuß gefasst. Das Wie<br />

und das Warum hinterfragt <strong>die</strong> neue focus-Serie »Die Märkte<br />

<strong>der</strong> <strong>Jenoptik</strong>«.<br />

....................... <strong>Jenoptik</strong> zieht Bilanz<br />

<strong>Jenoptik</strong> hat das Geschäftsjahr 2001 mit dem besten Ergebnis<br />

ihrer Unternehmensgeschichte abgeschlossen. Damit ist <strong>der</strong><br />

Führungswechsel im Vorstand bestens vorbereitet.<br />

Alles aus einer Hand .................................<br />

Die gesamte Technik in einem Gebäude liefert <strong>der</strong> Bereich<br />

Technische Gebäudesysteme – kurz TGS. Für <strong>die</strong> Serie »Alles<br />

aus einer Hand...« hat focus hinter <strong>die</strong> Kulissen des größten<br />

Bereiches von M+W Zan<strong>der</strong> geschaut.<br />

Marke <strong>Jenoptik</strong> ..........................................<br />

Der <strong>Jenoptik</strong>-Vorstand hat sich zu einem historischen Schritt<br />

entschlossen: Eine starke Marke soll an <strong>die</strong> Stelle <strong>der</strong> Logo-Vielfalt<br />

treten, soll den Konzern als Ganzes repräsentieren.<br />

Herausgeber: JENOPTIK <strong>AG</strong>, Öffentlichkeitsarbeit/Werbung, D-07739 Jena, Tel. (03641) 65-2255 Fax (03641) 65-2484<br />

Verantwortlich i.S.d.P.: Jörg Hettmann Redaktion: Jörg Hettmann, Silvia Scharlock (Slk), Katrin Lauterbach (K.L.), Jana<br />

Dichelle (jad), Anna-Maria Ehrmann-Schindlbeck (Ehr), Petra Franz (P.F.), Alexan<strong>der</strong> Lührs, Cornelia Rasch. Fotos: Agentur<br />

Focus (S. 35), Archive <strong>Jenoptik</strong>-Gesellschaften (S. 4, 26-29, 30, 33, 37), Corbis (S. 6), Dr. Gottschall INSTRUCTION (S. 34), Heiner<br />

Müller-Elsner (S. 16-19, 32), Frank Patzer (S. 24, 25, 36, 38, 39), M. Pohlers (S. 37), photodisc (Rückseite), C. Rasch (S. 8), RPTC<br />

(S. 31), Zefa (Titel, S. 4) Illustration: Kornelius Wilkens Gestaltung: W.A.F. Werbegesellschaft, Berlin Lithografie: bildpunkt,<br />

Berlin Druck: Druckhaus Gera GmbH, Gera.<br />

4<br />

...........................<br />

16<br />

.........................................<br />

20<br />

.............................................................


<strong>Jenoptik</strong> im Netz ......<br />

Im September geht ein konzernübergreifendes <strong>Jenoptik</strong>-Intranet<br />

online. focus erläutert den Aufbau und welche <strong>Informationen</strong> Sie<br />

künftig dort finden können.<br />

Studenten im Blaumann ...............................<br />

<strong>Jenoptik</strong> bietet eine Alternative <strong>für</strong> <strong>die</strong>jenigen, <strong>die</strong> sich zwischen<br />

Lehre und Studium nicht entscheiden können: beides gleichzeitig –<br />

das so genannte duale Studium.<br />

Tangente 21 – Floating Colours ........................................<br />

Visuelle Phänomene, <strong>die</strong> den Betrachter neu sehen lehren,<br />

präsentierte <strong>die</strong> Stuttgarter Künstlerin Christa Winter unter dem<br />

Namen »Floating Colours« in <strong>der</strong> Galerie <strong>der</strong> <strong>Jenoptik</strong>.<br />

Nachrichten<br />

Clean Systems<br />

Photonics<br />

Asset Management<br />

Personal und Betriebsrat<br />

22 26<br />

..........................<br />

........................<br />

........................................<br />

30<br />

...............................................<br />

<strong>Jenoptik</strong> ..................... 35<br />

.......................<br />

38<br />

24<br />

................................<br />

32<br />

.................................................<br />

34


C<br />

China ist einer <strong>der</strong> wichtigsten Märkte überhaupt. Die Unternehmen weltweit überschla-<br />

gen sich mit Strategien, hier Fuß zu fassen. <strong>Jenoptik</strong>-Gesellschaften haben in <strong>der</strong> Volks-<br />

republik bereits mehr als den Fuß in <strong>der</strong> Tür. Eine Marktbetrachtung aus <strong>Jenoptik</strong>-Sicht.<br />

Das Reich <strong>der</strong> Welt<br />

Friedrich-<br />

Wilhelm Haß<br />

China brummt. Während sich beinahe alle Industrielän<strong>der</strong><br />

weltweit mit Wachstumsraten von ein bis drei<br />

Prozent begnügen müssen, ist <strong>die</strong> chinesische Wirtschaft<br />

2001 um sieben Prozent gewachsen. »Das<br />

kommunistische China gerät zur letzten Zufluchtsstätte<br />

kapitalistischer Investoren aller Län<strong>der</strong>«,<br />

schreibt das Manager-Magazin. Rund 40 Milliarden<br />

Dollar ausländisches Geld sind 2001 nach China<br />

geflossen. In den nächsten Jahren wird <strong>die</strong>se Summe<br />

weiter steigen. China öffnet <strong>die</strong> Tore. Mit dem WTO-<br />

Beitritt untermauerte das »Reich <strong>der</strong> Mitte« seinen<br />

Reformkurs. Bereits heute werden rund 40 Prozent<br />

des Sozialproduktes von privaten Unternehmen<br />

erwirtschaftet. Unternehmer dürfen in China sogar<br />

Parteimitglie<strong>der</strong> werden, denn erkannt wurde, dass<br />

es auf den wirtschaftlichen Erfolg des Landes ankommt.<br />

Zunehmend wird auch <strong>die</strong> zentralistische<br />

Steuerung <strong>der</strong> Wirtschaft zurückgefahren – zum<br />

Beispiel bei <strong>der</strong> staatlichen Eisenbahn. Davon profitiert<br />

<strong>die</strong> <strong>Jenoptik</strong>-Tochter ESW-EXTEL Systems Wedel.<br />

»Vier von fünf haben wir.« Das erste Fax aus China in<br />

Sachen Neigetechnik erreichte <strong>die</strong> ESW im April 1998<br />

– eine Anfrage vom Ministry of Railwaiys (MOR) und<br />

vom National Traction Power Laboratory (NTPL), dem<br />

Institut <strong>für</strong> <strong>die</strong> Entwicklung mo<strong>der</strong>ner Eisenbahntechnik<br />

<strong>der</strong> Southwest Jiaotong University in<br />

Chengdu. Strategie <strong>der</strong> chinesischen Regierung war<br />

und ist es, mo<strong>der</strong>ne Züge selbst zu entwickeln, erklärt<br />

Wilhelm-Friedrich Haß, Vertriebsleiter <strong>für</strong> Neigetechnik<br />

bei <strong>der</strong> ESW. Spezialkomponenten da<strong>für</strong> sollen<br />

von mittelständischen Unternehmen im Ausland<br />

zugekauft werden. Bis zum ersten Auftrag <strong>für</strong> <strong>die</strong><br />

ESW-Neigetechnik im Juni 2001 vergingen insgesamt<br />

38 Monate regen Fax- und E-Mail-Austausches sowie<br />

einige Präsentationen und Besuche – hin wie her.<br />

Kamen <strong>die</strong> Verhandlungen bis 2000 nur recht schleppend<br />

voran, so än<strong>der</strong>te sich das schlagartig, seitdem<br />

<strong>die</strong> Provinzen nicht mehr ausschließlich an <strong>die</strong><br />

Weisungen des Ministry of Railway gebunden sind.<br />

Anfang 2001 wurde <strong>die</strong> zentralistische Steuerung des<br />

Eisenbahnsektors zwar nicht ganz aufgehoben, aber<br />

gelockert, erklärt Haß. Das heißt, <strong>die</strong> Provinzen<br />

können nun selbst entscheiden, welche Züge sie auf<br />

ihren Bahnstrecken einsetzen wollen. Die Hersteller<br />

von Schienenfahrzeugen, insgesamt 34 Unternehmen<br />

in China, entwickeln eigene Züge, <strong>die</strong> sie am Markt<br />

verkaufen.<br />

Fünf Hersteller hat <strong>die</strong> ESW identifiziert, <strong>die</strong> Züge<br />

mit Neigetechnik bauen können und bauen wollen.<br />

»Mit drei <strong>der</strong> Unternehmen sind Verträge bereits geschlossen,<br />

das vierte soll in wenigen Wochen folgen,<br />

am fünften sind wir dran«, so Haß. Rund 68.000 Kilometer<br />

Schienen, 14.000 davon elektrifiziert, schlängeln<br />

sich durch China. Wenn hier auf allen mit Neigetechnik<br />

gefahren würde – ein Traum <strong>für</strong> <strong>die</strong> ESW.<br />

ESW liefert zunächst <strong>die</strong> Neigetechnik <strong>für</strong> Testzüge.<br />

Bei Erfolg ist <strong>die</strong> Ausstattung weiterer Züge<br />

mit ESW-Technik vorgesehen, das ist in den bisher<br />

geschlossenen Verträgen fest verankert.<br />

Eher <strong>die</strong> Chancen nutzen, als Angst haben. Natürlich<br />

habe es Bedenken gegeben, dass China <strong>die</strong> Neigetechnik<br />

einfach nachbaue und damit <strong>der</strong> Markt auf<br />

langfristige Sicht keinen Profit <strong>für</strong> <strong>die</strong> ESW abwirft, so<br />

Haß. Ein Thema, mit dem sich alle Hightech-Unternehmen<br />

auseinan<strong>der</strong> setzen, <strong>die</strong> Technologie-Knowhow<br />

nach China transferieren. Gerade in Japan<br />

werden aktuell Stimmen laut, <strong>die</strong> ein Ausbluten <strong>der</strong><br />

japanischen Hochtechnologie-Industrien be<strong>für</strong>chten.<br />

Vertriebsmann Haß lässt den Chancen aus den<br />

China-Geschäften jedoch mehr Raum als den


wirtschafts-Mitte.<br />

NÜTZLICHE LITERATUR<br />

Sung-Hee Lee:<br />

Asiengeschäfte mit Erfolg.<br />

Leitfaden und Checklisten.<br />

Erschienen bei Springer, Berlin, 1997<br />

Preis: 19,95 Euro<br />

Zailiang Tang/Bernhard Reisch:<br />

»Erfolg im China-Geschäft.<br />

Von Personalauswahl bis<br />

Kundenmanagement.«<br />

Erschienen im Campus Verlag, 1995<br />

Preis: 24,90 Euro<br />

Tobias F. A. Staude, Christian Theisen<br />

Mergers und Acquisitions in <strong>der</strong><br />

Volksrepublik China.<br />

Zu bestellen bei: Amazon.de<br />

Preis: 35,74 Euro<br />

Kerstin Tschöcke/Martin Kölling<br />

Asien lernen! Interkulturelles Training:<br />

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Preis: 50,00 Euro<br />

5


6<br />

Das Reich <strong>der</strong> Weltwirtschafts-Mitte.<br />

Zweifeln – auch auf langfristige Sicht. »Wir haben<br />

den Einstieg im richtigen Moment geschafft. Werden<br />

<strong>die</strong> Züge heute mit <strong>der</strong> ESW-Technik entwickelt, so<br />

sind sie dann auch an unsere technischen Parameter<br />

und Vorgaben angepasst.«<br />

Für das Kopieren <strong>der</strong> Technologie scheint ihm in<br />

China zudem einfach keine Zeit. »Ich verhandele<br />

oftmals eher über Lieferzeiten als über den Preis. Bei<br />

längeren Lieferzeiten sind <strong>die</strong> Chinesen bass erstaunt<br />

und ich erkläre dann, dass unsere Neigetechnik<br />

schließlich kein Fließband-Produkt ist.«<br />

N<br />

Gründe <strong>für</strong> Erfolg sind gleich. Dass Geschäftemachen<br />

in China schwieriger ist als in an<strong>der</strong>en<br />

Län<strong>der</strong>n <strong>der</strong> Welt, bestätigt Haß nicht. Wenn er<br />

ehrlich ist – er habe es sich sogar schwieriger<br />

vorgestellt. Daher nennt er als Gründe <strong>für</strong> den Erfolg<br />

<strong>der</strong> Neigetechnik in China auch zuerst das, was jedes<br />

Geschäft erfolgreich macht: <strong>die</strong> zuverlässige Technologie,<br />

den Preis und <strong>die</strong> Marktstellung <strong>der</strong> ESW in<br />

<strong>die</strong>sem Bereich. Natürlich, <strong>die</strong> Verhandlungen dauern<br />

länger, oftmals Tage, und ohne einen vertrauenswürdigen<br />

Dolmetscher geht gar nichts. Geduld sei<br />

unheimlich wichtig beim Verhandeln. Es sei auch<br />

schon vorgekommen, dass sich <strong>die</strong> Verhandlungspartner<br />

drei Stunden gegenübersaßen und geschwiegen<br />

haben. Aber das sind Ausnahme-<br />

situationen. Und <strong>die</strong> zu meistern hat er mittlerweile<br />

gelernt.<br />

»Mit <strong>der</strong> Bahnindustrie habe ich es eh mit einer<br />

sehr konservativen Branche zu tun, <strong>die</strong> trotzdem<br />

noch immer unter großem staatlichen Einfluss steht.«<br />

In den Verhandlungen merke man zudem deutlich,<br />

ob <strong>die</strong> chinesischen Unternehmen bereits Erfahrung<br />

mit internationalen Partnern haben o<strong>der</strong> nicht. Die<br />

Vertragsverhandlungen sind langwierig, wenn beiden<br />

Seiten <strong>die</strong> jeweilige Erfahrung fehlt, erklärt Haß.<br />

Daher seien auch Partner vor Ort unverzichtbar. Für<br />

Unternehmen, <strong>die</strong> einen Markteintritt in China<br />

wagen, beson<strong>der</strong>s <strong>für</strong> kleinere, rät Haß, auf keinen<br />

Fall auf lokale Partner zu verzichten. In Sachen<br />

Markt, Kontakte, Präsentationen und Übersetzungen<br />

arbeitet <strong>die</strong> ESW mit dem DCKIH zusammen, dem<br />

Deutsch Chinesischen Kooperationsbüro <strong>für</strong> Industrie<br />

und Handel GmbH. »Ohne <strong>die</strong> Unterstützung vor Ort<br />

hätten wir den Markteintritt nicht geschafft.«<br />

Unheimliche Dynamik. Bahngefühl in China hat<br />

Wilhelm-Friedrich Haß auf <strong>der</strong> vierstündigen Strecke<br />

von Chengdu nach Zyigong erfahren. »Gerade bei<br />

solchen Reisen sieht man das faszinierende Land,<br />

aber auch, wie viel noch zu tun ist, beson<strong>der</strong>s in den<br />

ländlichen Regionen.« Der Euphorie <strong>der</strong> frühen<br />

neunziger Jahre in Sachen chinesischer Markt ist bei


vielen internationalen Unternehmen Nüchternheit<br />

gefolgt. Bis zum Beispiel alle 2,3 Milliarden Chinesen<br />

ein Handy brauchen beziehungsweise es sich leisten<br />

können, werden noch Jahre des Wirtschaftswachstums<br />

vergehen müssen.<br />

Es gebe aber eine unheimliche Dynamik, so Haß.<br />

Die Menschen arbeiten 12 bis 16 Stunden am Tag,<br />

auch am Wochenende. Die Olympiade 2008 hält er<br />

<strong>für</strong> einen wichtigen Wachstumsimpuls – <strong>für</strong> China<br />

und ein bisschen auch <strong>für</strong> <strong>die</strong> ESW. Die <strong>Jenoptik</strong>-<br />

Tochter, <strong>die</strong> beinahe an <strong>der</strong> Nordseeküste produziert,<br />

erwartet beispielsweise über <strong>die</strong> olympischen Segelwettbewerbe,<br />

<strong>die</strong> in <strong>der</strong> Küstenstadt Quingdao ausgetragen<br />

werden, weitere Aufträge. Eventuell wird<br />

es von Peking nach Quingdao eine Bahnverbindung<br />

geben, auf <strong>der</strong> Züge mit Neigetechnik <strong>die</strong> Strecke<br />

schneller zurücklegen können. Und <strong>für</strong> <strong>die</strong> Rettungsmannschaften<br />

<strong>der</strong> Segel-Wettbewerbe soll – wenn<br />

alles klappt – <strong>die</strong> neue Rettungswinde eingesetzt<br />

werden, <strong>die</strong> <strong>die</strong> ESW im Jahr 2000 entwickelt hat.<br />

Attraktiv <strong>für</strong> alle. Nicht nur <strong>für</strong> <strong>die</strong> ESW, <strong>für</strong> alle<br />

Unternehmen und Bereiche des <strong>Jenoptik</strong>-Konzerns ist<br />

China ein wichtiger Markt. So hat jüngst zum Beispiel<br />

auch <strong>die</strong> <strong>Jenoptik</strong> Automatisierungstechnik den<br />

Einstieg hier geschafft und <strong>die</strong> erste Laseranlage<br />

VOTANA nach China verkauft. Kunde ist <strong>die</strong> Shanghai<br />

Yanfeng Automotive Trim Corp. Ltd, ein Gemeinschaftsunternehmen<br />

des amerikanischen VISTEON-<br />

Konzerns und des staatlichen chinesischen Unternehmens<br />

Shanghai Automotive Industries.<br />

N<br />

M+W Zan<strong>der</strong> im »Drachenkopf <strong>der</strong> Wirtschaft«.<br />

Dass China einmal einer <strong>der</strong> wichtigsten Märkte<br />

<strong>für</strong> M+W Zan<strong>der</strong> wird, damit hat vor zehn Jahren<br />

keiner so richtig gerechnet. Langfristig gedacht hat<br />

man trotzdem. Seit 1992 gibt es ein M+W Zan<strong>der</strong>-<br />

Büro in <strong>der</strong> Millionen-Metropole Shanghai, <strong>der</strong><br />

»Stadt über dem Meer«, wie sie seit dem 13.<br />

Jahrhun<strong>der</strong>t genannt wird. An keinem an<strong>der</strong>en Ort<br />

ist Chinas Drang nach Fortschritt besser zu sehen als<br />

beim Blick über den Huangpu-Fluss auf Shanghais<br />

Stadtteil Pudong – noch vor zehn Jahren ein weites<br />

Ödland voller Sümpfe. 1990 machte <strong>die</strong> Regierung<br />

Pudong zur Son<strong>der</strong>wirtschaftszone, zum so genannten<br />

»Drachenkopf« <strong>der</strong> Wirtschaftsentwicklung entlang<br />

des Jangtse-Stroms. Im Gegensatz zu Gesamtchina<br />

ist <strong>die</strong> Son<strong>der</strong>wirtschaftszone in den letzten<br />

zehn Jahren mit rund 16 Prozent jährlich gewachsen.<br />

Ähnlich wie im Hsinchu-Hightech-Park in Taiwan<br />

hat sich in Pudong <strong>der</strong> Hightech-Park Zhangjiang als<br />

Standort <strong>für</strong> <strong>die</strong> Mikroelektronik-Industrie etabliert.<br />

Bereits im Jahr 2000 erreichte <strong>die</strong> Produktion von<br />

integrierten Schaltkreisen hier ein Volumen von 300<br />

Millionen US-Dollar, rund 43 Prozent <strong>der</strong> Produktion<br />

Gesamtchinas.<br />

Die meisten <strong>der</strong> neuen Fabriken in <strong>der</strong> Halbleiterindustrie<br />

werden in den kommenden Jahren in<br />

China gebaut, sagen <strong>die</strong> Branchenexperten. Mit zwei<br />

Großaufträgen Anfang 2001 und einem Folgeauftrag<br />

Anfang 2002 war M+W Zan<strong>der</strong> bei den ersten Großprojekten<br />

in China erfolgreich. Die Geduld und <strong>die</strong><br />

intensive Marktbearbeitung beginnen nun sich auszuzahlen.<br />

Mittlerweile arbeiten hier rund 200 <strong>Mitarbeiter</strong>.<br />

Noch ist <strong>der</strong> Umsatzanteil aus China im<br />

Vergleich zum Rest Asiens recht klein. Dass sich <strong>die</strong>s<br />

in den kommenden Jahren än<strong>der</strong>t, da ist sich M+W<br />

Zan<strong>der</strong> sicher. K.L.<br />

h<br />

China – das Reich <strong>der</strong> Mitte. Der Name China geht nach<br />

Experten-Meinung auf <strong>die</strong> Shang-Dynastie (ca. 1700-1100<br />

v.Chr.) zurück. Im heutigen Kernland Chinas existierten<br />

zahlreiche kleinere Fürstentümer, <strong>die</strong> jedoch allesamt<br />

unter <strong>der</strong> Zentralmacht <strong>der</strong> Shang-Dynastie standen. Das<br />

Gebiet <strong>der</strong> direkten Macht <strong>der</strong> Shang-Dynastie war nicht<br />

groß, jedoch war es Sitz <strong>der</strong> Zentralmacht, <strong>die</strong> kultureller,<br />

politischer und wirtschaftlicher Mittelpunkt des Landes<br />

war und auch geografisch in <strong>der</strong> Mitte lag. Um es von den<br />

umliegenden Fürstentümern zu unterscheiden, wurde es<br />

»Reich <strong>der</strong> Mitte« genannt. Die Bezeichnung China und<br />

Reich <strong>der</strong> Mitte ist bis heute erhalten. Die Behauptung,<br />

China sehe sich mit <strong>die</strong>ser Aussage als »Zentrum <strong>der</strong><br />

Welt«, ist schlichtweg falsch.<br />

»Ch«ina o<strong>der</strong> »K«ina? Die Uni lehrt: »Der ch-Laut wird<br />

nach allen Vokalen, nach l, n und r und in <strong>der</strong> Verbindung<br />

-chen gesprochen: ich, Bücher, Töchter, Nächte, leicht,<br />

euch, Milch, Kirche, manche, Mädchen, Chemie, China. In<br />

<strong>der</strong> Verbindung chs sowie am Anfang einiger Fremdwörter<br />

und deutscher Namen werden sie als k (o<strong>der</strong> ks)<br />

gesprochen: sechs, Chor, Chemnitz. »K«ina zu sagen, sei<br />

aber keinesfalls falsch, bestätigt das Institut <strong>für</strong> Phonetik<br />

<strong>der</strong> Universität Jena. Die Aussprache sei vergleichbar mit<br />

dem rollenden r in manchen Regionen. Hochdeutsch<br />

richtiger jedoch ist das klassische »Ch«ina, so stünde es<br />

auch in allen Aussprache-Wörterbüchern.<br />

China im Vergleich:<br />

Fläche: 9,5 Mio. m 2<br />

(das 26-fache von Deutschland)<br />

Bevölkerung: 1,3 Milliarden Einwohner<br />

(das 15-fache von Deutschland)<br />

BIP: 1.243,07 Milliarden Dollar, incl. Hongkong<br />

(Deutschland 1.878,113 Milliarden Dollar)<br />

Arbeitslosigkeit: 3,0 Prozent<br />

(Deutschland 9,7 Prozent)<br />

Motorisierung je 1000 Einwohner: 8 KfZ,<br />

(in Deutschland 529).<br />

7


Focus sprach mit<br />

<strong>der</strong> amerika-<br />

nischen Trainerin<br />

Heather Robinson<br />

über das Thema<br />

interkulturelle<br />

Kommunikation<br />

I<br />

N<br />

T<br />

E<br />

R<br />

V<br />

I<br />

E<br />

W<br />

und über ihre<br />

Arbeit als<br />

Vermittlerin<br />

zwischen den<br />

Kulturen.<br />

Heather Robinson<br />

SEIT EINIGER ZEIT SPRICHT MAN IN DEUTSCHEN<br />

UNTERNEHMEN IMMER HÄUFIGER VON »INTERKUL-<br />

TURELLER KOMMUNIKATION«. WAS GENAU VER-<br />

BIRGT SICH HINTER DEM BEGRIFF? Unterhalten sich<br />

zwei Menschen, <strong>die</strong> im gleichen Land aufgewachsen<br />

sind, ist <strong>die</strong> Möglichkeit sehr groß, dass sie genau<br />

wissen, was <strong>der</strong> an<strong>der</strong>e meint. Doch wenn <strong>die</strong> beiden<br />

aus unterschiedlichen Län<strong>der</strong>n und somit aus einer<br />

an<strong>der</strong>en Kultur kommen, verstehen sie sich nicht<br />

unbedingt. Sogar wenn sie sich in <strong>der</strong>selben Sprache<br />

unterhalten, stellen sie sich unter dem, was <strong>der</strong><br />

an<strong>der</strong>e sagt, etwas an<strong>der</strong>es vor. Interkulturelle<br />

Kommunikation ist <strong>die</strong> Kommunikation zwischen<br />

Menschen aus unterschiedlichen Kulturen. Unterhalten<br />

sich zum Beispiel ein Amerikaner und ein<br />

Deutscher während eines Fluges angeregt. Beim<br />

Abschied überreicht <strong>der</strong> Amerikaner dem Deutschen<br />

seine Visitenkarte und sagt, <strong>der</strong> Deutsche könne gern<br />

mal vorbeikommen, wenn er wie<strong>der</strong> in den USA sei.<br />

Eine solche Einladung klingt <strong>für</strong> den Deutschen sehr<br />

verbindlich. Sobald er den Amerikaner tatsächlich<br />

besuchen möchte, merkt er aber, dass <strong>die</strong> Einladung<br />

nicht so gemeint war.<br />

WIR DEUTSCHEN WÜRDEN DENKEN, DASS DER<br />

AMERIKANER SEHR OBERFLÄCHLICH WAR. Aus<br />

deutscher Sicht ist das sicher richtig. Für den Amerikaner<br />

ist das jedoch keineswegs so. Die Übergabe <strong>der</strong><br />

Visitenkarte gehört einfach zu <strong>der</strong> Art, sich zu verabschieden.<br />

Es ist keine Einladung. Der Deutsche hat<br />

<strong>die</strong> Worte des Amerikaners richtig verstanden, den<br />

Inhalt <strong>der</strong> Botschaft jedoch falsch interpretiert. Erst in<br />

dem Moment, wenn konkret über Ort und Zeit gesprochen<br />

wird, sind Sie in den USA auch eingeladen.<br />

WIR HABEN SCHON IMMER GESCHÄFTE MIT DEM<br />

AUSLAND GEMACHT, ÜBER INTERKULTURELLE<br />

KOMMUNIKATION ABER KAUM NACHGEDACHT.<br />

WARUM IST DAS PLÖTZLICH SO WICHTIG? Die Welt<br />

hat sich verän<strong>der</strong>t. Früher haben <strong>die</strong> Industrielän<strong>der</strong><br />

in den Entwicklungslän<strong>der</strong>n Rohstoffe eingekauft,<br />

z.B. Reis in In<strong>die</strong>n. Irgendwann hat man aber<br />

gemerkt, dass man in In<strong>die</strong>n auch gut etwas verkaufen<br />

kann, z.B. Autos. Ein Sprichwort sagt: Der<br />

Verkäufer spricht immer <strong>die</strong> Sprache des Kunden. In<br />

<strong>die</strong>sem Sinn mussten sich <strong>die</strong> Verkäufer auf <strong>die</strong> neue<br />

Situation einstellen. Gleichzeitig hat sich auch In<strong>die</strong>n<br />

weiterentwickelt. Die Beziehungen zwischen den<br />

Län<strong>der</strong>n wurden damit immer komplizierter. Entsprechend<br />

ist auch <strong>die</strong> Kommunikation zwischen den<br />

Kulturen komplexer geworden. Man muss dabei sehr<br />

viel gleichzeitig beachten. Deshalb ist es wichtig, sich<br />

damit zu beschäftigen, wie man z.B. eine Geschäftsfrau<br />

in Malaysia richtig begrüßt.<br />

c<br />

WANN IST EIN MAN<strong>AG</strong>ER DENN AUSREICHEND<br />

INTERKULTURELL KOMPETENT, UM Z.B. IN CHINA<br />

GESCHÄFTE ZU MACHEN? Wenn <strong>die</strong>ser Manager in<br />

Deutschland erfolgreich Geschäfte macht und sich<br />

ebenso gut auf ausländischem Parkett bewegen<br />

kann, dann spricht man von einem interkulturell<br />

kompetenten Menschen. Zuerst ist Respekt <strong>für</strong> <strong>die</strong><br />

an<strong>der</strong>e Kultur sehr wichtig. Natürlich ist es sehr gut,<br />

wenn <strong>die</strong>ser Manager viel über China weiß. Wichtiger<br />

jedoch ist, dass er darauf vorbereitet ist, dass<br />

seine Verhaltensregeln in China nicht immer funktionieren.<br />

Er muss nicht chinesisch können, aber er<br />

sollte verstehen, inwiefern sich <strong>die</strong> Art <strong>der</strong> Kommunikation<br />

von seiner eigenen unterscheiden könnte.<br />

Da<strong>für</strong> sollte er sich selbst sehr gut kennen und<br />

sich vor allem beobachten können. Natürlich sollte er<br />

auch ein gutes Stück Humor mitbringen. Manchmal<br />

klappt einfach nichts so, wie man es erwartet. Und<br />

anstatt sich über Dinge zu ärgern, <strong>die</strong> man nicht beeinflussen<br />

kann, hilft es, sich zu entspannen und<br />

einfach darüber zu lachen.<br />

WIE SIND SIE DAZU GEKOMMEN, MAN<strong>AG</strong>ER<br />

INTERNATIONAL ZU BERATEN? Ich wurde fast dazu<br />

gezwungen, denn meine Eltern kommen aus<br />

unterschiedlichen Kulturkreisen. Meine Mutter war<br />

Schweizerin und mein Vater Amerikaner mit Ursprung<br />

in Kanada. Ich wurde in den USA geboren,<br />

habe aber <strong>die</strong> ersten Lebensjahre in <strong>der</strong> Schweiz,<br />

Deutschland, In<strong>die</strong>n, Südafrika und <strong>der</strong> Türkei verbracht.<br />

Schon in meiner Kindheit habe ich ein<br />

Fingerspitzengefühl da<strong>für</strong> entwickelt, wie man sich<br />

in den unterschiedlichen Län<strong>der</strong>n verhält. Dazu<br />

gehört <strong>die</strong> Fähigkeit, sich selbst zu beobachten und<br />

zu verstehen, wieso reagiere ich an<strong>der</strong>s, als <strong>der</strong><br />

an<strong>der</strong>e. Genau das bringe ich meinen Kunden seit 15<br />

Jahren bei. Meine internationale Lebens- und Geschäftserfahrung<br />

und meine Ausbildung sind<br />

Grundlage meiner Arbeit.<br />

WAS PASSIERT IN INTERKULTURELLEN TRAININGS?<br />

Das sind immer maßgeschnei<strong>der</strong>te Trainings. Wenn<br />

zum Beispiel ein Konzern fusioniert, dann ist es wichtig,<br />

dass <strong>die</strong> <strong>Mitarbeiter</strong> etwas über <strong>die</strong> an<strong>der</strong>e Arbeitskultur<br />

wissen. Sie bekommen in den Trainings<br />

einerseits kulturspezifisches Wissen, das heißt viele<br />

<strong>Informationen</strong> über <strong>die</strong> an<strong>der</strong>e Kultur. Gleichzeitig<br />

geht es darum, Methoden zu finden, damit <strong>die</strong> <strong>Mitarbeiter</strong><br />

im Arbeitsalltag ihre Probleme im internationalen<br />

Kontext lösen können. Ein gutes Training<br />

erzielt Erfolge auf drei Ebenen: das Vermitteln von<br />

Wissen, Übung <strong>der</strong> neuen Fähigkeiten und <strong>die</strong><br />

Motivation, <strong>die</strong>se umzusetzen. Wichtig ist, dass je


Z<br />

mand, <strong>der</strong> entsandt wird, eine positive Einstellung<br />

gewinnt gegenüber den neuen Erfahrungen, <strong>die</strong> er<br />

machen wird.<br />

WAS SIND DIE HÄUFIGSTEN FEHLER DER MITAR-<br />

BEITER IM AUSLAND? Dass sich <strong>die</strong> Leute entwe<strong>der</strong><br />

zu groß o<strong>der</strong> zu klein machen. Vielleicht auch beides.<br />

Oft haben sie <strong>der</strong> neuen Kultur gegenüber Hemmungen<br />

und ziehen sich aus Angst, in ein Fettnäpfchen<br />

zu treten, zurück. Dadurch entmannen sie<br />

regelrecht ihre Fähigkeiten. Es kommt aber auch vor,<br />

dass Leute überheblich sind und im Ausland erklären<br />

wollen, »wie man das in Deutschland macht«. Als<br />

Besserwisser macht man sich schnell unbeliebt.<br />

Manchmal schwanken <strong>die</strong> Manager auch zwischen<br />

<strong>die</strong>sen Extremen. Oft höre ich <strong>die</strong> Ausrede, <strong>der</strong>jenige<br />

habe es ja erst freundlich versucht und dann sei es<br />

einfach nicht mehr gegangen. Ich denke, man muss<br />

den Leuten helfen, das Gleichgewicht zu behalten. Sie<br />

müssen sich durchsetzen können, gleichzeitig aber<br />

auch wissen, wann Bescheidenheit gefragt ist.<br />

WIE ÄUSSERT SICH EIN KULTURSCHOCK? Das hört<br />

sich zunächst mal sehr dramatisch an. Oft ist es aber<br />

eine sehr leise Krankheit. Am Anfang ist man froh,<br />

im Ausland zu sein o<strong>der</strong> in einer internationalen<br />

Arbeitsgruppe zu arbeiten. Man hat das Gefühl, in<br />

den Flitterwochen zu sein. Je mehr Misserfolge, desto<br />

schneller dreht sich aber <strong>die</strong>ses Gefühl. Die kleinsten<br />

Probleme erscheinen plötzlich unlösbar – im privaten<br />

Alltag wie auch im Geschäft. Das kann körperliche<br />

Auswirkungen haben, bis hin zur Flucht in Alkohol<br />

und Drogen. Im Extremfall kehrt man dann vorfristig<br />

zurück, und das kommt dem Unternehmen sehr<br />

teuer. Mit Unterstützung und <strong>der</strong> richtigen Einstellung<br />

kommt dann wie<strong>der</strong> eine Phase, wo man<br />

schöne Dinge entdeckt. Man erlangt ein neues<br />

Gleichgewicht, eine neue Lebenseinstellung und<br />

stellt plötzlich fest, dass man nicht nur ein Zuhause<br />

haben kann, son<strong>der</strong>n auch zwei.<br />

WIE KANN EIN UNTERNEHMEN DAS VERMEIDEN?<br />

Vorbeugen ist das Beste und das bedeutet, dass <strong>die</strong><br />

Leute entsprechend ihrem Interesse und ihrer<br />

persönlichen Möglichkeit, interkulturelle Kompetenz<br />

zu entwickeln, ausgewählt werden. Dann können sie<br />

durch Training unterstützt werden. Wenn sie im<br />

Ausland sind, brauchen sie <strong>die</strong> Gelegenheit, ihr neues<br />

Wissen in den Konzern hineinzubringen. Weiterhin<br />

ist es wichtig, dass <strong>die</strong> <strong>Mitarbeiter</strong>, <strong>die</strong> zurückkommen,<br />

wie<strong>der</strong> gut eingeglie<strong>der</strong>t werden und auch ihr<br />

neues Wissen weitergeben können. Cornelia Rasch<br />

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CHINA-LEXIKON.<br />

Anrede<br />

Mister o<strong>der</strong> Mrs. sowie <strong>der</strong> Nachname sind üblich. Verwendet werden auch<br />

oftmals <strong>die</strong> direkten Berufsbezeichnungen, da sie <strong>die</strong> Stellung in <strong>der</strong> Gesellschaft<br />

anzeigen. Anrede mit dem Vornamen ist unüblich, auch wenn man<br />

sich bereits länger kennt.<br />

Asiatischer Gesprächsstil<br />

baut auf <strong>der</strong> Strategie <strong>der</strong> Konfrontations-Vermeidung auf. Bevorzugt werden<br />

harmonische soziale Beziehungen. Indirektheit spielt eine wichtige Rolle.<br />

Auf den eigentlichen Punkt des Gespräches wird nur langsam hingeführt.<br />

Beziehungen<br />

sind <strong>der</strong> Schlüssel <strong>für</strong> den Erfolg beim Business in China. Wie auch in Taiwan<br />

o<strong>der</strong> Hongkong sind <strong>die</strong> Unterschiede von geschäftlichen Beziehungen und<br />

privaten Kontakten nicht so groß wie in Europa.<br />

Englisch<br />

ist zwar mittlerweile Pflichtfach in fast allen Schulen, doch viele Chinesen<br />

sprechen kaum o<strong>der</strong> nur wenig Englisch. Ein großer Vorteil <strong>für</strong> Kontakte ist<br />

das Beherrschen von Mandarin, <strong>der</strong> Landessprache. Sonst braucht man<br />

unbedingt einen guten Dolmetscher, <strong>der</strong> auch bei den Verhandlungspartnern<br />

Ansehen genießt.<br />

Geschenke<br />

sind beim ersten Besuch nicht gleich erwartet, bei längeren Geschäftsbeziehungen<br />

aber üblich. Bei privaten Einladungen sind Fruchtkörbe, Tee,<br />

Blumen o<strong>der</strong> Andenken an das Heimatland des Besuchers passend.<br />

Gesichtsverlust<br />

ist mit das Schlimmste <strong>für</strong> Chinesen. Situationen da<strong>für</strong> entstehen, wenn<br />

Zusagen nicht eingehalten werden, bei öffentlicher Kritik o<strong>der</strong> generell<br />

schlechter Reputation.<br />

Fragen<br />

Fragen nach privaten Dingen, <strong>die</strong> in Deutschland indiskret gelten, sind beim<br />

ersten Treffen keine Seltenheit. Fragen können auch finanzielle Dinge<br />

betreffen, etwa wie viel <strong>die</strong> Uhr an Ihrem Arm kostet o<strong>der</strong> was Sie <strong>für</strong> ein<br />

Auto fahren.<br />

Hand geben<br />

ist wie in Europa auch in China <strong>die</strong> übliche Begrüßung. Jedoch drücken <strong>die</strong><br />

Chinesen zumeist nicht so kräftig zu und schütteln unter Umständen auch<br />

ganze zehn Sekunden <strong>die</strong> Hand. Dabei schauen Chinesen nicht direkt in <strong>die</strong><br />

Augen, son<strong>der</strong>n senken den Blick etwas.<br />

Karaoke<br />

Nach dem Abendessen kann <strong>die</strong> Einladung zum Karaoke-Singen folgen.<br />

Karaoke ist in ganz Ostasien sehr beliebt. Angeboten werden zumeist auch<br />

englische Titel. Nach Auffor<strong>der</strong>ung sollte wenigstens ein Lied gesungen<br />

werden. Auch wenn es etwas schräg klingt, <strong>die</strong> Chinesen honorieren es mit<br />

großem Applaus.<br />

Kleidung<br />

Westlicher Kleidungsstil hat sich seit längerem durchgesetzt. Frauen sollten<br />

jedoch zu kurze Röcke vermeiden.<br />

Konfuzius<br />

(551-479 v.Chr., eigentlich Kung Fu Tse) ist <strong>der</strong> einflussreichste chinesische<br />

Denker, dessen Lehre <strong>die</strong> chinesische Gesellschaft über zweieinhalb Jahrtausende<br />

entscheidend geprägt hat. Das Wissen über ihn stützt sich auf <strong>die</strong> so<br />

genannten »9 Klassischen Bücher«, <strong>der</strong>en Inhalte teils von ihm selbst, teils<br />

von an<strong>der</strong>en Denkern vor und nach ihm stammen. Wichtige Tugenden sind<br />

zum Beispiel Respekt vor Älteren und Eltern, Loyalität…<br />

Körpersprache<br />

beson<strong>der</strong>s wichtig ist Körpersprache. Lachen und Lächeln ist üblich und heißt<br />

keineswegs immer Zustimmung. Unhöflich ist <strong>der</strong> Fingerzeig auf Personen,<br />

Zischen kann ein Anzeichen von Unwillen sein.<br />

Nein sagen<br />

werden Chinesen auf direktem Wege nie. Nein wird umschrieben mit<br />

inconvenient o<strong>der</strong> un<strong>der</strong> consi<strong>der</strong>ation. Auch werden lästige Fragen manchmal<br />

einfach ignoriert. Auch das heißt nein.<br />

Verhandlungen<br />

trotz Karaoke, Abendessen und Geschenken, Chinesen verhandeln hart. Bei<br />

erfolgreichen ersten Kontakten kann nicht unbedingt davon ausgegangen<br />

werden, dass das Geschäft smooth verläuft.<br />

Visitenkarten<br />

sollten eine englische und eine chinesische Seite haben.<br />

Quelle, mehr Infos unter: http://www.chinapoint.com/news/business/asia/news.htm#china<br />

9


10<br />

<strong>Jenoptik</strong> setzt neue Bestmarken bei Umsatz,<br />

Jahresüberschuss und Betriebsergebnis zum<br />

Ende des Geschäftsjahres 2001.<br />

Die Nachricht über den Nachfolger Lothar Späths als Vorstandsvorsitzenden ab Sommer<br />

2003 war <strong>für</strong> <strong>die</strong> Me<strong>die</strong>n fast noch spannen<strong>der</strong> als <strong>der</strong> Jahresabschluss des <strong>Jenoptik</strong>-<br />

Geschäftsjahres 2001. Und <strong>die</strong>ser Führungswechsel im <strong>Jenoptik</strong>-Vorstand ist mit dem<br />

Umsatzsprung über <strong>die</strong> Zwei-Milliarden-Euro-Grenze bestens vorbereitet. »Wir haben in<br />

einem schwierigen Jahr unser sehr gutes Ergebnis aus 2000 übertreffen können«, sagte<br />

<strong>Jenoptik</strong>-Chef Lothar Späth zur Bilanzpressekonferenz Mitte April. Und damit hat <strong>die</strong><br />

<strong>Jenoptik</strong> das Geschäftsjahr 2001 mit dem besten Ergebnis ihrer Unternehmensgeschichte<br />

abgeschlossen. Nach <strong>der</strong> Hauptversammlung 2003 wird Lothar Späth dann <strong>die</strong> Verant-<br />

wortung über den schuldenfreien <strong>Jenoptik</strong>-Konzern an Alexan<strong>der</strong> von Witzleben, <strong>der</strong>zeit<br />

noch Vorstand Finanzen/Controlling/Photonics, übertragen.


Erstmals hat <strong>der</strong> Umsatz <strong>die</strong> Zwei-Milliarden-Euro-<br />

Marke übersprungen. Er liegt mit 2.001 Mio. Euro um<br />

27,3 Prozent über dem Vorjahresniveau von 1.572<br />

Mio. Euro. Rund 50 Prozent des Umsatzes erzielte <strong>der</strong><br />

Konzern im Ausland, davon kam <strong>der</strong> überwiegende<br />

Teil aus Asien.<br />

Zulegen konnte <strong>die</strong> <strong>Jenoptik</strong> beim Jahresüberschuss<br />

und beim Betriebsergebnis (EBIT). Der Jahresüberschuss<br />

liegt mit 88,3 Mio. Euro über dem Vorjahr<br />

(i.Vj. 86,6 Mio. Euro). Das Konzern-Betriebsergebnis<br />

lag 2001 erstmals über <strong>der</strong> 100-Millionen-Euro Marke.<br />

Es ist von 82,5 Mio. Euro in 2000 auf 109,1 Mio. Euro<br />

gestiegen und liegt somit 32,2 Prozent höher als im<br />

Vorjahr. Beim EBIT deutlich zulegen konnten <strong>die</strong> beiden<br />

industriellen Unternehmensbereiche und haben<br />

damit den Rückgang des EBIT im Unternehmensbereich<br />

Asset Management so gut wie kompensiert.<br />

Auftragsbestand liegt höher als im Vorjahr. Trotz <strong>der</strong><br />

schwachen Konjunkturentwicklung ist <strong>die</strong> Auftragslage<br />

2001 stabil geblieben. Der Auftragseingang<br />

erreichte mit 1.890,5 Mio. Euro fast <strong>die</strong> Rekordmarke<br />

des Vorjahres von 1.929,0 Mio. Euro. Gestiegen ist <strong>der</strong><br />

Auftragseingang im Unternehmensbereich Photonics.<br />

Der Unternehmensbereich Clean Systems ist beim<br />

Auftragseingang – trotz Halbleiterkrise – nahe an das<br />

Vorjahresniveau herangekommen. »Durch den Knowhow-Transfer<br />

in neue Branchen im Unternehmensbereich<br />

Clean Systems haben wir <strong>die</strong> Krise <strong>der</strong> Halbleiterindustrie<br />

deutlich besser abfe<strong>der</strong>n können als<br />

1998«, sagte Späth.<br />

Beim Auftragsbestand konnte <strong>der</strong> <strong>Jenoptik</strong>-Konzern<br />

das Vorjahresniveau sogar übertreffen und ist mit<br />

1.746,0 Mio. Euro in den Auftragsbüchern in das neue<br />

Geschäftsjahr gestartet. Langfristige Aufträge haben<br />

insbeson<strong>der</strong>e <strong>die</strong> Geschäftsfel<strong>der</strong> Elektromechanische<br />

Systeme und Facility Management erhalten. So<br />

entwickelt und baut <strong>die</strong> ESW-Extel Systems Wedel zum<br />

Beispiel <strong>die</strong> so genannte Primärplattform und <strong>die</strong><br />

Druckversorgung <strong>für</strong> das Visier Osiris, ein System des<br />

Unterstützungs-Hubschraubers Tiger. Im Facility<br />

Management kam ein langfristiger Großauftrag von<br />

IBM mit einer Laufzeit von fünf Jahren und einem<br />

Volumen von über 250 Mio. Euro.<br />

Finanz- und Vermögenslage vorbildlich. Der <strong>Jenoptik</strong>-<br />

Konzern ist weiterhin per saldo schuldenfrei. Die<br />

liquiden Mittel übertreffen sowohl <strong>die</strong> kurzfristigen<br />

als auch <strong>die</strong> langfristigen verzinslichen Verbindlichkeiten.<br />

»Gerade <strong>die</strong> Meldungen <strong>der</strong> letzten<br />

Wochen haben gezeigt, dass neben Geschäftsausweitung<br />

und Wachstum eine solide Finanzausstattung<br />

von Unternehmen wie<strong>der</strong> stärker Beachtung finden<br />

muss«, so Späth.<br />

Wachstumspause auf hohem Niveau. Nach zwei<br />

Geschäftsjahren in Folge mit Umsatzsprüngen von<br />

jeweils 25 Prozent erwartet <strong>der</strong> <strong>Jenoptik</strong>-Konzern <strong>für</strong><br />

das Geschäftsjahr 2002 eine Wachstumspause. »Wir<br />

gehen davon aus, dass <strong>der</strong> Umsatz 2002 auf etwa<br />

gleicher Höhe wie 2001 liegen wird. Der Jahresüberschuss<br />

wird ohne Son<strong>der</strong>effekte voraussichtlich<br />

11


12<br />

leicht unter dem Vorjahr liegen«, sagte<br />

Späth zum Ausblick <strong>für</strong> das laufende<br />

Geschäftsjahr. »Wenn das Jahr <strong>für</strong> uns<br />

optimal verläuft, könnten wir 2002 das<br />

hervorragende Ergebnis vom Vorjahr<br />

wie<strong>der</strong> erreichen.« Dabei sei bereits<br />

berücksichtigt, dass <strong>die</strong> Aufträge, <strong>die</strong> im<br />

Unternehmensbereich Clean Systems<br />

2002 abgerechnet werden, aufgrund des<br />

harten Preiskampfes in den vergangenen<br />

zwölf Monaten geringere Margen aufweisen,<br />

so Späth.<br />

Ausschüttung an <strong>die</strong> Aktionäre soll<br />

höher ausfallen. Der <strong>Jenoptik</strong>-Konzern<br />

hält an seiner Strategie fest, <strong>die</strong> Aktionäre<br />

am Unternehmenserfolg angemessen<br />

zu beteiligen. Weil <strong>der</strong> Jahresüberschuss<br />

gesteigert werden konnte, soll<br />

auch <strong>die</strong> Dividende höher ausfallen als<br />

im Vorjahr. Für das Geschäftsjahr 2001<br />

schlagen Vorstand und Aufsichtsrat <strong>der</strong><br />

JENOPTIK <strong>AG</strong> <strong>der</strong> Hauptversammlung am<br />

11. Juni 2002 vor, eine Dividende je Aktie<br />

von 0,70 Euro auszuschütten. Damit<br />

erhöht sich <strong>die</strong> Ausschüttung an <strong>die</strong><br />

Aktionäre um zehn Prozent. Mit dem<br />

Aktiensplitt im Verhältnis zehn zu eins<br />

hat sich in 2001 <strong>die</strong> Anzahl <strong>der</strong> Aktien um zehn<br />

Prozent erhöht.<br />

Clean Systems wächst das siebente Jahr in Folge. Der<br />

Unternehmensbereich Clean Systems erreichte 2001<br />

bei Umsatz und Ergebnis neue Bestmarken. Mit<br />

einem Umsatzsprung von 42,5 Prozent ist <strong>der</strong> größte<br />

<strong>Jenoptik</strong>-Unternehmensbereich das siebente Jahr in<br />

Folge gewachsen. Der Umsatz kletterte auf 1.670,6<br />

Mio. Euro und hat damit ein neues Allzeithoch erreicht<br />

(i.Vj. 1.172,5 Mio. Euro). Rund 50 Prozent des<br />

Umsatzes kamen 2001 aus Branchen außerhalb <strong>der</strong><br />

Halbleiterindustrie. Wichtige Umsatzträger sind unter<br />

an<strong>der</strong>en <strong>die</strong> Automobil- und Flat-Panel-Industrie<br />

sowie <strong>die</strong> Pharmazie und Biotechnologie.<br />

Nicht ganz so stark zulegen konnte das Betriebsergebnis.<br />

Mit einem EBIT von 46,7 Mio. Euro erreichte<br />

<strong>der</strong> Unternehmensbereich einen Zuwachs um 32,7<br />

Prozent (i.Vj. 35,2 Mio. Euro).<br />

Trotz Halbleiterkrise und schwacher Konjunkturentwicklung<br />

hat M+W Zan<strong>der</strong> einen Auftragseingang<br />

erzielt, <strong>der</strong> fast in Höhe des Vorjahres liegt. Mit<br />

1.564,6 Mio. Euro blieb <strong>der</strong> Auftragseingang nur<br />

leicht unter dem Vorjahresrekord in Höhe von 1.615,9<br />

Mio. Euro. Der konsequente Know-how-Transfer von<br />

<strong>der</strong> Halbleiterindustrie auf an<strong>der</strong>e Branchen und<br />

Bereiche hat im Jahr 2001 <strong>die</strong> Krise <strong>der</strong> Halbleiterindustrie<br />

abfe<strong>der</strong>n können. Auf gleicher Höhe liegt<br />

mit 1.432,5 Mio. Euro auch <strong>der</strong> Auftragsbestand (i.Vj.<br />

1.433,1 Mio. Euro).<br />

Im Geschäftsjahr 2001 hat <strong>der</strong> Unternehmensbereich<br />

sowohl seine Wertschöpfungskette als auch<br />

<strong>die</strong> Marktpräsenz durch Akquisitionen ausgebaut –<br />

durch den Kauf <strong>der</strong> Lang und Peitler Automation<br />

GmbH und des US-Unternehmens Lester B. Knight &<br />

Associates Inc.<br />

Facility Management legt zu. Das Geschäftsfeld<br />

Facility Management konnte den Umsatz im Geschäftsjahr<br />

2001 steigern. Das Ziel, das nicht zufrieden<br />

stellende Ergebnis aus dem Jahr 2000 deutlich zu<br />

verbessern, ist ebenfalls erreicht worden. M+W Zan<strong>der</strong><br />

konzentriert sich auf das Facility Management<br />

komplexer Produktionsanlagen und Liegenschaften<br />

und betreut auch produktionsnahe Prozesse, wie<br />

beispielsweise <strong>die</strong> Prozessme<strong>die</strong>n. Ein wichtiger Großauftrag<br />

kam 2001 von IBM. M+W Zan<strong>der</strong> betreut alle<br />

Standorte des Konzerns in Zentraleuropa.<br />

Umsatz soll auf Vorjahreshöhe liegen. Im Geschäftsjahr<br />

2002 wird <strong>der</strong> Unternehmensbereich Clean Systems<br />

eine Wachstumspause einlegen. Nach sieben<br />

Jahren Umsatz- und Ergebnissprüngen soll <strong>der</strong> Umsatz<br />

im Geschäftsjahr 2002 in etwa auf dem hohen Niveau<br />

des Vorjahres liegen. Voraussetzung da<strong>für</strong> ist, dass alle<br />

Projekte frist- und kalkulationsgerecht bis zum<br />

Dezember 2002 abgerechnet werden. Die EBIT-Marge,<br />

das Verhältnis von Betriebsergebnis zum Umsatz, soll<br />

zwischen zwei und drei Prozent liegen.<br />

Photonics kann Umsatz und Ergebnis zweistellig<br />

steigern. Der Unternehmensbereich Photonics hat<br />

2001 seinen Wachstumskurs fortgesetzt und <strong>die</strong> Ertragskraft<br />

weiter verbessert. Umsatz sowie Ergebnis<br />

konnten erneut zweistellig wachsen. Der Umsatz<br />

kletterte auf 264,2 Mio. Euro (i.Vj. 235,7 Mio. Euro)<br />

und legte damit um 12,1 Prozent zu. Stärker als <strong>der</strong><br />

Umsatz stieg mit einem Plus von 18,4 Prozent das Betriebsergebnis.<br />

Es lag bei 25,1 Mio. Euro (i.Vj. 21,2<br />

Mio. Euro). Die EBIT-Marge konnte damit erneut gesteigert<br />

werden. Sie liegt nun bei 9,5 Prozent.<br />

Der Zuwachs im Unternehmensbereich Photonics<br />

geht auf das Konto des Geschäftsfeldes Elektro-Optik.<br />

Beigetragen zum Umsatz- und Ergebnisplus haben vor<br />

allem <strong>die</strong> Bereiche Messtechnik, Laser und Laserdioden,<br />

<strong>die</strong> leichte Umsatzeinbußen aus <strong>der</strong> Halbleiterindustrie<br />

vollständig ausgleichen konnten.<br />

»Ohne <strong>die</strong> an<strong>der</strong>en Unternehmensbereiche in den


Schatten zu stellen: Dass sich <strong>die</strong> Jenaer Unternehmen<br />

so hervorragend entwickeln, freut uns ganz beson<strong>der</strong>s«,<br />

so Späth. »Heute profitieren wir davon,<br />

dass wir <strong>die</strong> photonische Kette fast lückenlos technologisch<br />

beherrschen.«<br />

Beim Auftragseingang in Höhe von 291,8 Mio.<br />

Euro (i.Vj. 270,0 Mio. Euro) verzeichnete <strong>der</strong> Unternehmensbereich<br />

Photonics einen Zuwachs von 8,1<br />

Prozent. Beson<strong>der</strong>s stark gewachsen sind <strong>die</strong> Auftragseingänge<br />

sowohl <strong>für</strong> <strong>die</strong> Laserdioden als auch<br />

<strong>für</strong> <strong>die</strong> Festkörperlaser und Laserschneidanlagen.<br />

Mehrere langfristige Großaufträge erhielt das Geschäftsfeld<br />

Elektromechanische Systeme. Dies spiegelt<br />

sich im Auftragsbestand des Unternehmensbereiches<br />

wi<strong>der</strong>, <strong>der</strong> mit 312,7 Mio. Euro um 10,1 Prozent<br />

zugelegt hat (i.Vj. 284,0 Mio. Euro) und damit <strong>die</strong><br />

Basis <strong>für</strong> ein gutes Geschäftsjahr 2002 bildet.<br />

Photonics setzt Wachstumskurs 2002 fort. Der Unternehmensbereich<br />

Photonics plant <strong>für</strong> das Geschäftsjahr<br />

2002 erneut einen Zuwachs bei Umsatz und Betriebsergebnis.<br />

Der Umsatz soll auf 275 bis 280 Mio. Euro<br />

zulegen. Etwas stärker als <strong>der</strong> Umsatz soll 2002 mit<br />

einer EBIT-Marge zwischen neun und zehn Prozent<br />

erneut das Betriebsergebnis steigen. Voraussetzung<br />

da<strong>für</strong> ist allerdings, dass <strong>die</strong> Halbleiterindustrie im<br />

zweiten Halbjahr 2002 wie<strong>der</strong> anzieht.<br />

Mit weiteren Investitionen in Maschinen und Gebäude<br />

sollen <strong>die</strong> Fertigungskapazitäten und damit <strong>die</strong><br />

Produktivität im Unternehmensbereich Photonics<br />

weiter verbessert werden. Mit <strong>der</strong> Sanierung <strong>der</strong><br />

letzten beiden Gebäude im Jenaer Gewerbepark<br />

Göschwitz, <strong>die</strong> im Jahr 2002 abgeschlossen wird,<br />

arbeiten dann alle Photonics-Bereiche in Jena unter<br />

mo<strong>der</strong>nsten Produktionsbedingungen.<br />

Asset Management ist trotz Kapitalmarktflaute erfolgreich.<br />

Mit einem Betriebsergebnis von 25,1 Mio.<br />

Euro zählt <strong>die</strong> DEWB <strong>AG</strong> zu den ertragsstärksten<br />

Venture Capital-Gesellschaften bundesweit. Das EBIT<br />

2001 hat <strong>die</strong> DEWB im Wesentlichen mit dem Verkauf<br />

ihrer Beteiligung an <strong>der</strong> börsennotierten CyBio <strong>AG</strong><br />

erzielt. Beigetragen hat aber auch <strong>der</strong> Verkauf <strong>der</strong><br />

Anteile an <strong>der</strong> e-mould GmbH an <strong>die</strong> Singulus<br />

Technologies <strong>AG</strong> im Dezember 2001. Im Vergleich zum<br />

Vorjahr ist das EBIT um 50 Prozent zurückgegangen<br />

(i.Vj. 50,6 Mio. Euro). Enthalten im Betriebsergebnis<br />

2001 sind Wertberichtigungen auf Venture Capital-<br />

13


14<br />

Beteiligungen und Wertpapiere in Höhe von zehn<br />

Mio. Euro.<br />

Der Umsatz im Unternehmensbereich Asset Management<br />

liegt mit 43,2 Mio. Euro unter dem Vorjahresniveau<br />

(i.Vj. 163,8 Mio. Euro). Dies ist im<br />

Wesentlichen auf das schwierige Kapitalmarktumfeld<br />

zurückzuführen, das im Jahr 2001 kaum Börsengänge<br />

und Wertpapierverkäufe zugelassen hat.<br />

Aufgrund des reinen Venture Capital-Geschäftes<br />

<strong>der</strong> DEWB haben Auftragseingang und -bestand keinerlei<br />

Relevanz.<br />

Investiertes Kapital steigt auf fast 110 Mio. Euro.<br />

Zusammen mit den neuen Beteiligungen sowie vertraglich<br />

vereinbarten Meilensteinzahlungen in bereits<br />

bestehende Beteiligungen erhöhte sich das investierte<br />

Kapital <strong>der</strong> DEWB <strong>AG</strong> in Venture Capital-Beteiligungen<br />

und Wertpapieren auf 108,9 Mio. Euro und liegt<br />

damit um 26,8 Prozent über dem Vorjahreswert von<br />

85,9 Mio. Euro. Insgesamt 37 Venture Capital-Beteiligungen<br />

aus den Zielbranchen Optoelektronik, Bio-<br />

Nachfolge von Lothar Späth im Vorstand geregelt.<br />

<strong>Jenoptik</strong>-Vorstand Alexan<strong>der</strong> von Witzleben wird<br />

nach <strong>der</strong> <strong>Jenoptik</strong>-Hauptversammlung 2003 <strong>die</strong> Nachfolge<br />

von <strong>Jenoptik</strong>-Chef Lothar Späth antreten. Mit<br />

dem Tag <strong>der</strong> Hauptversammlung am 11. Juni 2002<br />

wird von Witzleben Stellvertreter von Vorstandschef<br />

Späth.<br />

Jürgen Gießmann, verantwortlicher Vorstand <strong>für</strong><br />

den größten Unternehmensbereich Clean Systems,<br />

wird ab Juni 2003 Stellvertreter von Alexan<strong>der</strong> von<br />

Witzleben. Zusätzlich wird er <strong>die</strong> Aufgabe des Personalvorstandes<br />

übernehmen.<br />

Norbert Thiel, bisher Geschäftsführer <strong>der</strong> JEN-<br />

OPTIK Laser, Optik, Systeme GmbH, wird, wenn ihn<br />

<strong>die</strong> Aufsichtsratssitzung am 11. Juni 2002 bestellt, ab<br />

Juli 2002 ebenfalls dem Vorstand <strong>der</strong> <strong>Jenoptik</strong> angehören<br />

und <strong>für</strong> den Unternehmensbereich Photonics<br />

zuständig sein. Er wird dann auch Alexan<strong>der</strong><br />

technologie und Telekommunikation/ Informationstechnologie<br />

hat <strong>die</strong> DEWB in ihrem Beteiligungsportfolio.<br />

Investition in aussichtsreiche Beteiligungen. Für den<br />

Unternehmensbereich Asset Management, dessen<br />

Geschäftsverlauf im Wesentlichen von <strong>der</strong> Entwicklung<br />

des Kapitalmarktes abhängig ist, sind Prognosen<br />

<strong>für</strong> das laufende Geschäftsjahr auch zum aktuellen<br />

Zeitpunkt kaum möglich. Im Geschäftsjahr 2002 wird<br />

<strong>die</strong> DEWB <strong>AG</strong> profitabel sein. Wenn sich <strong>der</strong> Kapitalmarkt<br />

erholt und das Geschäftsjahr 2002 <strong>für</strong> den<br />

Unternehmensbereich Asset Management optimal<br />

verläuft, soll das Betriebsergebnis auf Vorjahreshöhe<br />

liegen.<br />

Die DEWB wird im Geschäftsjahr 2002 weiter in<br />

neue, aussichtsreiche Beteiligungen in allen Entwicklungsphasen<br />

investieren. Den Schwerpunkt wird sie<br />

dabei auf Unternehmen aus <strong>der</strong> Optoelektronik und<br />

<strong>der</strong> Biotechnologie legen.<br />

von Witzleben als Vorsitzenden <strong>der</strong> JENOPTIK PHO-<br />

TONICS <strong>AG</strong> ablösen.<br />

Dem Vorstand <strong>der</strong> JENOPTIK <strong>AG</strong> werden damit<br />

auch weiterhin vier Mitglie<strong>der</strong> angehören: Alexan<strong>der</strong><br />

von Witzleben, Jürgen Gießmann, Dr. Dietmar Kubis,<br />

verantwortlich <strong>für</strong> den Unternehmensbereich Asset<br />

Management, und <strong>der</strong> neue Vorstand Norbert Thiel.<br />

»Ich bin davon überzeugt, dass <strong>der</strong> Aufsichtsrat<br />

gut entschieden hat. Die JENOPTIK <strong>AG</strong> verfügt damit<br />

über eine schlagkräftige Mannschaft, <strong>die</strong> einschließlich<br />

des neuen Vorstandes Norbert Thiel schon<br />

seit Jahren erfolgreich zusammenarbeitet«, bekräftigt<br />

Lothar Späth <strong>die</strong> Personalentscheidungen.<br />

Zum künftigen Vorstandsvorsitzenden sagte er: »Herr<br />

von Witzleben kennt das Unternehmen seit 1993 und<br />

ist in <strong>die</strong>sem Unternehmen gewissermaßen groß<br />

geworden«.


Liebe <strong>Mitarbeiter</strong>innen und <strong>Mitarbeiter</strong>,<br />

in den letzten Wochen sind wichtige Entscheidungen<br />

über <strong>die</strong> Zukunft <strong>der</strong> <strong>Jenoptik</strong> gefallen. Mein Nachfolger<br />

<strong>für</strong> den Vorstandsvorsitz steht fest und mit Alexan<strong>der</strong><br />

von Witzleben, Jürgen Gießmann, Dr. Dietmar Kubis und<br />

Norbert Thiel steht auch <strong>die</strong> Mannschaft, <strong>die</strong> den Konzern<br />

künftig führen wird. Ich bin sicher, dass <strong>die</strong>s <strong>die</strong><br />

beste Lösung ist, denn <strong>die</strong> <strong>Jenoptik</strong> ist mit ihrer einzigartigen<br />

Geschichte ein ganz spezielles Unternehmen. Wir<br />

tragen dem Rechnung mit einer Führungsmannschaft,<br />

<strong>die</strong> ausschließlich aus den Reihen des Konzerns kommt.<br />

Das gibt mir Freiheit <strong>für</strong> neue Aufgaben in <strong>der</strong> Politik.<br />

Seit Januar <strong>die</strong>ses Jahres hat es zwischen dem Kanzlerkandidaten <strong>der</strong> CDU/CSU,<br />

Edmund Stoiber, und mir immer wie<strong>der</strong> Gespräche darüber gegeben, wie man <strong>der</strong> deutschen<br />

Wirtschaft mehr Dynamik verleihen kann, damit wie<strong>der</strong> mehr Arbeitsplätze entstehen. Ein<br />

Ergebnis <strong>die</strong>ser Diskussionen war, dass wir in Deutschland ein Wirtschaftsministerium<br />

brauchen, mit dem man in <strong>der</strong> deutschen Wirtschaft wirklich etwas bewegen kann. Ein<br />

Ministerium in dem Wirtschaft und Arbeit sowie <strong>der</strong> Aufbau Ost zusammengefasst werden.<br />

Obwohl ich immer gesagt habe, nicht mehr in <strong>die</strong> Politik zurückgehen zu wollen,<br />

habe ich bei dem Angebot von Edmund Stoiber, bei einem eventuellen Wahlsieg <strong>der</strong> CDU/CSU<br />

im September, <strong>die</strong>ses neue Ministerium zu führen, nicht nein sagen können.<br />

Ein bisschen beigetragen zu <strong>die</strong>sem Angebot haben letztendlich auch Sie. Denn,<br />

wenn Sie nicht so gut gewesen wären in den vergangenen zehn Jahren, liebe <strong>Mitarbeiter</strong>innen<br />

und <strong>Mitarbeiter</strong>, hätte mich Edmund Stoiber sicher nicht gefragt, ob ich das machen will.<br />

Heute haben wir mit dem <strong>Jenoptik</strong>-Konzern ein Unternehmen, was gesund und gut<br />

im Markt positioniert ist. 2001 war ein Rekordjahr bei Umsatz und Ergebnis.<br />

Ich bitte Sie deshalb um Verständnis da<strong>für</strong>, dass ich nach elf Jahren an <strong>der</strong> Spitze <strong>der</strong><br />

<strong>Jenoptik</strong> und möglicherweise sechs Monate früher als geplant, nochmals etwas Neues machen<br />

will. Ich versichere Ihnen, egal was nach dem 22. September passiert, meine Gedanken bleiben<br />

immer ein stückweit bei <strong>Jenoptik</strong> und ein Koffer in Jena.<br />

15


16<br />

Technische Gebäudesysteme (TGS) sind <strong>die</strong> Seele von großen Gebäudekomplexen. Ob es<br />

sich um Büro- o<strong>der</strong> Industrieanlagen handelt, um Flughäfen, Hotelkomplexe o<strong>der</strong><br />

Kongresszentren: TGS sorgt da<strong>für</strong>, dass im Gebäude alles reibungsfrei funktioniert. Von <strong>der</strong><br />

Klimaanlage über <strong>die</strong> Energieversorgung bis zum Sicherheitssystem plant, baut und<br />

betreibt <strong>die</strong> TGS innovative Gebäudetechnik effizient und kostensparend. Teil 3 <strong>der</strong> Serie<br />

»Alles aus einer Hand...«.<br />

Alles aus<br />

Alles, was im Gebäude Technik ist. »TGS ist <strong>die</strong> gesamte<br />

Technik in einem Gebäude«, umschreibt es<br />

Steffen Pfund, Leiter des Bereiches technische Gebäudesysteme<br />

(TGS) bei M+W Zan<strong>der</strong>. Zur Gebäudetechnik<br />

zählen <strong>die</strong> Lüftungs- und Klimatechnik, <strong>die</strong><br />

Gebäudeautomation, Heizungsanlagen, <strong>die</strong> Versorgung<br />

mit Me<strong>die</strong>n, wie Strom, Wasser o<strong>der</strong> Gas bis hin<br />

zu den sanitären Einrichtungen. Spezialisiert hat sich<br />

<strong>der</strong> TGS-Bereich auf komplexe Gebäudeanlagen,<br />

häufig als Generalunternehmer. Dies umfasst <strong>die</strong><br />

gesamte technische Ausstattung von Produktionsanlagen,<br />

sei es <strong>für</strong> <strong>die</strong> Elektronik- und <strong>die</strong> Automobilindustrie,<br />

aber auch <strong>für</strong> Forschungs- o<strong>der</strong><br />

Kongresszentren o<strong>der</strong> Banken.<br />

Innerhalb des Wertketten-Konzeptes von M+W Zan<strong>der</strong><br />

arbeitet <strong>der</strong> Bereich TGS überwiegend selbstständig.<br />

Natürlich, so Pfund, liefere <strong>der</strong> hauseigene TGS-Bereich<br />

bei schlüsselfertigen Projekten auch <strong>die</strong> technischen<br />

Gebäudeausrüstungen. Doch sei <strong>die</strong>s nicht<br />

immer selbstverständlich, denn auch <strong>der</strong> M+W Zan<strong>der</strong>-<br />

Bereich TGS konkurriert mit an<strong>der</strong>en Wettbewerbern<br />

des freien Marktes – selbst wenn <strong>der</strong> Auftraggeber <strong>für</strong><br />

<strong>die</strong> Technik-Projekte aus dem eigenen Hause kommt.<br />

Da wird wettbewerbsmäßig verhandelt – im eigenen<br />

Unternehmen. Das kennt Steffen Pfund bestens, denn<br />

er ist seit 14 Jahren bei M+W Zan<strong>der</strong> dabei.


Wertschöpfung steigt. »Wenn wir dann einen Auftrag<br />

aus dem eigenen Haus erhalten, steigern wir <strong>die</strong><br />

Wertschöpfung <strong>die</strong>ses Auftrages erheblich.« Die Aufträge,<br />

<strong>die</strong> TGS selbstständig abwickelt, umfassen<br />

dabei bis zu 40 Millionen Euro, beispielsweise als<br />

Generalunternehmer <strong>für</strong> <strong>die</strong> komplette technische<br />

Ausstattung eines Gebäudes. Nicht nur <strong>für</strong> gesamte<br />

Bauwerke – auch <strong>für</strong> das reine Technik-Paket eines<br />

Baus heißt <strong>die</strong> Komplettvergabe an ein einziges<br />

Unternehmen Generalunternehmerschaft. Und <strong>die</strong>se<br />

komplette technische Ausstattung unterteilt sich dann<br />

wie<strong>der</strong>um in einzelne Gewerke, erklärt Pfund. So sei<br />

beispielsweise <strong>die</strong> Lüftungsanlage eines Gebäudes ein<br />

Gewerk.<br />

Den überwiegenden Teil <strong>der</strong> Aufträge, so Pfund,<br />

akquiriert TGS heute selbst am Markt. Mittlerweile<br />

sind es auch schlüsselfertige Großprojekte, <strong>die</strong> über<br />

den Bereich TGS an M+W Zan<strong>der</strong> vergeben werden.<br />

Wie zum Beispiel <strong>der</strong> Großauftrag <strong>für</strong> <strong>die</strong> Solarzellenfabrik<br />

in Freiberg, den M+W Zan<strong>der</strong> im Oktober<br />

vergangenen Jahres erhalten hat.<br />

Dass es <strong>für</strong> ihn 14 Jahre und mehr bei M+W Zan<strong>der</strong><br />

werden, hätte Steffen Pfund nicht gedacht. Nach<br />

seinem Studium stieg er bei damals Meissner+Wurst<br />

als technischer Konstrukteur ein. So <strong>für</strong> ein bis zwei<br />

Jahre, wie man das eben so macht nach dem Studium.<br />

Doch seine Aufgaben wurden internationaler, erste<br />

Auslandsprojekte folgten – er blieb. Heute leitet er<br />

den Bereich TGS. Das Wort leiten ist da<strong>für</strong> fast zu<br />

simpel, denn Steffen Pfund hat <strong>die</strong> TGS mit ausgebaut<br />

und daran mitgewirkt, ihn zu einem <strong>der</strong> innovativsten<br />

Bereiche bei M+W Zan<strong>der</strong> zu machen.<br />

Wettbewerbsvorteile. Die TGS-Mannschaft hat sich<br />

spezielles Know-how angeeignet, um so Vorteile<br />

gegenüber dem Wettbewerb zu haben. Beispiel<br />

Automobilindustrie: »Wir versuchen, wissensseitig in<br />

den Produktionsprozess vorzudringen. So können wir<br />

dann <strong>die</strong> Anfor<strong>der</strong>ungen und Wünsche von Kunden<br />

besser umsetzen«, erklärt Steffen Pfund <strong>die</strong> Strategie<br />

im Bereich TGS. So kommen auch <strong>die</strong> größten TGS-<br />

einer Hand ...<br />

Aufträge, <strong>die</strong> aktuell bearbeitet werden, aus <strong>der</strong><br />

Automobilindustrie. Für Audi entsteht in Ingolstadt<br />

ein neues Elektronik-Zentrum und in Kölleda stattet<br />

M+W Zan<strong>der</strong> das neue Motorenwerk von Daimler<br />

Chrysler und Mitsubishi mit den technischen Anlagen<br />

aus. Rund 30 Prozent des TGS-Umsatzes insgesamt<br />

kommen aus <strong>die</strong>ser Branche.<br />

Immer mehr sind <strong>die</strong> Techniker gefor<strong>der</strong>t, sich in <strong>die</strong><br />

direkten Produktionsprozesse einzuarbeiten, erklärt<br />

Steffen Pfund <strong>die</strong> Trends <strong>der</strong> Branche. »Wir wollen uns<br />

hier auf bestimmte Branchen und innerhalb <strong>der</strong><br />

Branche auf spezielle Arbeitsschritte spezialisieren.<br />

Dann können wir zunehmend auch Anlagen aus-<br />

17


Alles aus einer Hand...<br />

statten, <strong>die</strong> nahe am eigentlichen Produktionsprozess<br />

liegen.« In <strong>der</strong> Automobilindustrie sind <strong>die</strong>s zum<br />

Beispiel <strong>die</strong> Arbeitschritte des Rohbaus, <strong>der</strong> Montage<br />

und des Lackierens, <strong>die</strong> M+W Zan<strong>der</strong> beherrscht und<br />

insbeson<strong>der</strong>e hier<strong>für</strong> technische Anlagen <strong>für</strong> Klima-,<br />

Luft- und Me<strong>die</strong>nversorgung liefert. Dieses Spezialwissen,<br />

so Pfund, sei einfach lukrativer als das herkömmliche<br />

TGS-Geschäft. Das steht unter starkem<br />

Konkurrenz- und damit Margendruck.<br />

Wissenspool im Unternehmen. Mit einer Mannschaft<br />

von fast 1.100 <strong>Mitarbeiter</strong>n, <strong>die</strong> an Standorten in ganz<br />

Deutschland arbeiten, ist TGS <strong>der</strong> nach <strong>Mitarbeiter</strong>n<br />

und Umsatz gerechnet stärkste Bereich bei M+W<br />

Zan<strong>der</strong>. Geboten wird den Kunden <strong>die</strong> ganze Bandbreite<br />

technischer Ausrüstungen – von den Planungen<br />

<strong>der</strong> Anlagen bis zum Bauen einschließlich des Kunden<strong>die</strong>nstes.<br />

Direkt dem TGS zugeordnet sind auch<br />

Tochterunternehmen von M+W Zan<strong>der</strong>, <strong>die</strong> sich auf<br />

spezielle Bereiche konzentrieren wie zum Beispiel <strong>die</strong><br />

Samuel Zimmermann GmbH, ein Spezialist <strong>für</strong> Abund<br />

Spezialwasser o<strong>der</strong> <strong>die</strong> M+W Zan<strong>der</strong> Energie+<br />

Anlagen GmbH, <strong>die</strong> sich auf Konzepte <strong>der</strong> Energieversorgung<br />

konzentriert.<br />

Auf <strong>die</strong> 1.100 TGS-<strong>Mitarbeiter</strong> deutschlandweit greifen<br />

auch <strong>die</strong> Projektteams aus an<strong>der</strong>en Bereichen<br />

zurück, beispielsweise, wenn M+W Zan<strong>der</strong> eine<br />

schlüsselfertige Chipfabrik baut. »Damit entsteht<br />

nicht nur ein enormer Wissenstransfer im Unternehmen,<br />

so können auch Kapazitäten gut ausgeglichen<br />

werden«, erklärt Steffen Pfund. »Wir haben<br />

genauso Spezialisten <strong>für</strong> Projekte <strong>der</strong> Elektronik-<br />

Industrie als auch <strong>für</strong> Projekte im Bereich Automobil<br />

und nun auch <strong>für</strong> <strong>die</strong> Photovoltaik«, so Pfund. Schnell<br />

und flexibel können – je nach Auftrag – Teams aus<br />

<strong>Mitarbeiter</strong>n gebildet werden, <strong>die</strong> sich in <strong>der</strong> jeweiligen<br />

Branche und beim jeweiligen Gewerk bestens<br />

auskennen.<br />

Arbeit mit Technologiepartnern. Spezialwissen um <strong>die</strong><br />

Produktion von Solarzellen beispielsweise, kommt<br />

nicht von ungefähr. Bei <strong>der</strong> technischen Ausstattung<br />

neuer Projekte, wie dem Bau des Solarzellenwerkes<br />

im sächsischen Freiberg, sucht sich M+W Zan<strong>der</strong><br />

Partner, <strong>die</strong> sich mit dem eigentlichen Herstellungsprozess<br />

auskennen. Gemeinsam kann dann das<br />

Optimum an Gebäude und Gebäudetechnik geplant<br />

und gebaut werden.<br />

18


19<br />

Zum Bereich TGS gehören neben <strong>der</strong> Planung und<br />

dem Bau schlüsselfertiger Produktionsanlagen auch<br />

<strong>die</strong> Integration, Installation, <strong>der</strong> Anschluss sowie <strong>die</strong><br />

Inbetriebnahme des Prozess-Equipments. »Das geht<br />

bis zur kompletten Verantwortung <strong>für</strong> den Prozess<br />

und den Produktionsstart in einer neuen Fabrik«,<br />

erklärt Pfund. Auftragsbestandteil ist <strong>die</strong>se Prozessverantwortung,<br />

<strong>die</strong> komplett über den Bereich TGS<br />

abgewickelt wird, zum Beispiel beim Bau <strong>der</strong><br />

Solarzellenfabrik. »Aber auch hier geht es nicht ohne<br />

einen Technologiepartner, da das ja eine <strong>für</strong> uns<br />

komplett neue Branche ist.« Bei <strong>die</strong>sem Auftrag<br />

arbeitet M+W Zan<strong>der</strong> mit dem Technologiepartner<br />

Centrotherm aus Blaubeuren zusammen, einem<br />

führenden Anbieter von Produktionsanlagen <strong>für</strong> <strong>die</strong><br />

Photovoltaik-Industrie. K.L.<br />

Porträt: Der Bereich Technische Gebäudesysteme (TGS) plant, baut und wartet innovative Gebäudetechnik und<br />

bietet ganzheitliche Lösungen <strong>für</strong> technologisch komplexe Anlagen und Gebäude. Der Bereich übernimmt <strong>die</strong><br />

Beratung und Planung <strong>der</strong> technischen Anlagen. Nach <strong>der</strong> Lieferung, Montage, Inbetriebnahme bietet TGS auch<br />

<strong>die</strong> entsprechenden Tests, Qualifizierungen und Zertifizierungen sowie <strong>die</strong> Dokumentation. Bei Bedarf werden<br />

auch das Energie-Management, <strong>die</strong> Wartung und Instandhaltung übernommen.<br />

TGS umfasst <strong>die</strong> gesamte Technik in Gebäuden: Klima- und Lüftungssysteme Heizungstechnik,<br />

Kältetechnik Sanitärtechnik Mess-, Steuer- und Regelungstechnik Gebäudeleittechnik<br />

Elektrotechnik Energieoptimierung, Notstromanlagen Kraft-Wärme-Kopplung (BHKW-Anlagen)<br />

Kraft-Wärme-Kälte-Kopplung (BHKW- und Absorptionskälteanlagen) Wärmerückgewinnungssysteme<br />

Eisspeicheranlagen und Betonkernkühlung Baukörpertemperierung (Baukörperaktivierung)<br />

Solartechnik, Photovoltaik Regenwassernutzung Ver- und Entsorgungsanlagen<br />

Abwasserbehandlung sowie Aufbereitungsanlagen <strong>für</strong> Faul- und Biogase.


Historische Entscheidung: Neues Corporate Design<br />

soll <strong>für</strong> <strong>die</strong> ganze <strong>Jenoptik</strong> gelten. In leuchtendem<br />

Cyanblau strahlt das <strong>Jenoptik</strong>-Logo, und <strong>die</strong> schmale,<br />

sachliche Schriftart, in <strong>der</strong> <strong>die</strong> Buchstaben gehalten<br />

sind, heißt Frutiger 45 light. Mit <strong>die</strong>sen äußeren<br />

Kennzeichen hat sich <strong>die</strong> <strong>Jenoptik</strong> bisher präsentiert,<br />

nach innen wie nach außen. Die ganze <strong>Jenoptik</strong>?<br />

Nun, das eben nicht. Denn seit 1994 stießen mehr<br />

und mehr große und kleine Firmen zu dem Jenaer<br />

Starke Marke statt<br />

Logo-Vielfalt.<br />

Unternehmen. Einige sind inzwischen nicht mehr<br />

dabei. Mit den Firmen jedoch, <strong>die</strong> geblieben sind, hat<br />

sich <strong>die</strong> <strong>Jenoptik</strong> zu dem entwickelt, was sie heute ist<br />

– zu einem gesunden, fokussierten und weltweit<br />

agierenden Technologiekonzern. Allerdings auch zu<br />

einem Konzern <strong>der</strong> vielen Namen: Mit ihrer weitgehenden<br />

Eigenständigkeit haben <strong>die</strong> Unternehmen<br />

unter dem <strong>Jenoptik</strong>-Dach auch ihre Logos und<br />

Schriftzüge weitgehend bewahrt.<br />

Doch letzteres soll nun ein Ende haben, denn im<br />

März hat sich <strong>der</strong> <strong>Jenoptik</strong>-Vorstand zu einem historischen<br />

Schritt entschlossen: Eine starke Marke soll an<br />

<strong>die</strong> Stelle <strong>der</strong> Logo-Vielfalt treten, soll den Konzern<br />

als Ganzes repräsentieren.<br />

Dass <strong>der</strong> Name bleibt, steht inzwischen fest. Viele<br />

an<strong>der</strong>e Entscheidungen dagegen stehen noch aus.<br />

Derzeit beschäftigt sich <strong>die</strong> Kölner Agentur Interbrand<br />

damit, <strong>die</strong> Einzelheiten des neuen Corporate<br />

Design auszutüfteln. Corporate Design (CD) – dahinter<br />

verbergen sich alle gestalterischen Elemente,<br />

mit denen sich ein Unternehmen in <strong>der</strong> Öffentlichkeit<br />

darstellt, vom Briefbogen bis hin zur Architektur <strong>der</strong><br />

Konzernzentrale. Das CD entscheidet, wie <strong>die</strong> Marke<br />

und damit auch <strong>die</strong> Unternehmensphilosophie daherkommt<br />

– mo<strong>der</strong>n o<strong>der</strong> traditionsbewusst, dynamisch<br />

o<strong>der</strong> bie<strong>der</strong>, innovativ o<strong>der</strong> konservativ.<br />

Zum Beispiel Coca Cola: Der schwungvolle und<br />

zugleich altmodische Schriftzug steht <strong>für</strong> <strong>die</strong> lange<br />

Tradition eines dynamischen Unternehmens, und das<br />

Logo gilt weltweit, in Moskau ebenso wie in Atlanta,<br />

in Rio wie in New Dehli. Und das, obwohl <strong>die</strong> Rezeptur<br />

den jeweils einheimischen Gewohnheiten angepasst<br />

wird – <strong>für</strong> den mitteleuropäischen Geschmack<br />

etwa wäre das braune Erfrischungsgetränk in Asien<br />

viel zu süß und klebrig. Doch gleichgültig, was drin<br />

ist – es ist immer <strong>die</strong> gleiche Marke. Das Corporate<br />

Design verleiht dem Unternehmen dabei eine einheitliche,<br />

unverwechselbare Persönlichkeit, ein global<br />

gültiges Image.<br />

Im Fall <strong>der</strong> <strong>Jenoptik</strong> soll jetzt genau das auch entstehen:<br />

Rund um den Globus sollen alle Unternehmensbereiche<br />

mit einem einheitlichen Firmenlogo<br />

ihren Gesamtkonzern repräsentieren. Ein schwieriges<br />

Unterfangen, denn im gleichen Corporate Design<br />

muss von <strong>der</strong> Lasertechnologie bis zum Bau von<br />

Chipfabriken alles unter einen Hut gebracht werden.<br />

Ausgenommen sind nach heutigem Stand lediglich<br />

<strong>der</strong> gesamte Asset Management-Bereich und <strong>die</strong> ESW-<br />

Extel Systems Wedel, <strong>die</strong> aus strategischen Gründen<br />

weiterhin eine eigene Markenstrategie verfolgen<br />

sollen. Unter den Arbeitstiteln »Photonics« und<br />

»Engineering« bleiben damit <strong>die</strong> beiden heutigen<br />

Unternehmensbereiche Photonics und Clean Systems,<br />

<strong>der</strong>en weltweit 93 Gesellschaften einen neuen Auftritt<br />

erhalten werden.<br />

Derzeit wird an einem so genannten Nomenklatur-<br />

System gearbeitet. Damit sollen <strong>die</strong> einzelnen<br />

Kompetenzfel<strong>der</strong> des Unternehmens definiert werden,<br />

denen dann einzelne Firmen o<strong>der</strong> Unternehmensteile<br />

zugeordnet werden. Eine mögliche<br />

Nomenklatur könnte beispielsweise <strong>für</strong> <strong>die</strong> Messtechnikkompetenz<br />

im Konzern stehen. Auf <strong>der</strong><br />

Visitenkarte läse sich das dann etwa so: An erster<br />

Stelle steht <strong>die</strong> Marke (<strong>Jenoptik</strong>), an zweiter <strong>die</strong><br />

Nomenklatur (beispielsweise Messtechnik), und an<br />

dritter <strong>der</strong> Firmenname, <strong>der</strong> in allen Fällen erhalten<br />

bleiben soll (beispielsweise Hommelwerke). Es soll<br />

nur sehr wenige, etwa vier bis fünf, solcher Nomenklaturen<br />

geben, <strong>die</strong> dann vorzugsweise englische,<br />

weil weltweit gültige Namen erhalten.<br />

Vorgestellt werden soll das neue Markenkonzept<br />

auf <strong>der</strong> Führungskräfte-Tagung <strong>der</strong> <strong>Jenoptik</strong> im September<br />

2002 in Isny. Danach bleiben vier Monate bis<br />

20


21<br />

zum externen Markenlaunch im Januar 2003, und bis<br />

dahin gibt es noch allerhand zu tun. Beispielsweise<br />

sind rechtliche Fragen zu klären, etwa, in welchen<br />

Län<strong>der</strong>n <strong>für</strong> den Namen <strong>Jenoptik</strong> bereits Titelschutz<br />

besteht. Nach einer ersten Recherche in 45 Staaten ist<br />

das nur in Kolumbien <strong>der</strong> Fall. Überprüft wird zudem,<br />

ob <strong>der</strong> Name in möglichst vielen Sprachen gut klingt<br />

o<strong>der</strong> zumindest keine negativen Assoziationen hervorruft.<br />

In den bisher überprüften 29 Sprachen<br />

scheint auch das kein Problem darzustellen – überwiegend<br />

wird <strong>der</strong> Name mit Optik verbunden, und er<br />

scheint von Chinesisch bis Polnisch, von Thailändisch<br />

bis Arabisch meist relativ leicht aussprechbar. Parallel<br />

zu solchen Fragen wird das Gestaltungskonzept<br />

immer weiter verfeinert. Die Agentur und <strong>die</strong><br />

<strong>Jenoptik</strong>-Steuerungsgruppe stimmen alle laufenden<br />

Projekte regelmäßig ab.<br />

Wenn <strong>die</strong> neue Marke dann offiziell aus <strong>der</strong> Taufe<br />

gehoben wird, erleichtert eine Art Gebrauchsanleitung<br />

<strong>die</strong> Umgewöhnung. Und dann gilt es, das neue<br />

Corporate Design umzusetzen. Vom Briefbogen bis<br />

zum Internetauftritt, von <strong>der</strong> Werbung bis zu den<br />

Messepräsentationen muss alles neu gestaltet werden.<br />

Denn das neue Erscheinungsbild hat ein Ziel: <strong>die</strong><br />

Unternehmensteile näher zusammenzuführen und<br />

dazu beizutragen, den <strong>Jenoptik</strong>-Konzern zu stärken –<br />

nach außen und nach innen. jad<br />

Bedeutung des Namens »<strong>Jenoptik</strong>« in den Sprachen <strong>der</strong> Welt:<br />

CHINESISCH (KANTONESISCH): Das Element »Jen« klingt wie »gewinnen«.<br />

CHINESISCH (MANDARIN): »Jen« klingt wie das chinesische »ren« – was<br />

»Güte/Menschlichkeit« bedeutet.<br />

DÄNISCH: Das Wort »Optik« existiert ebenfalls im Dänischen. »Jen« als einzelner<br />

Wortteil hat eigentlich keine eigene Bedeutung, im jütländischen Dialekt<br />

heißt »en« allerdings »ein«. Sinngemäß heißt also <strong>Jenoptik</strong> dann »ein Optiker«.<br />

ENGLISCH: »Jen« ist <strong>die</strong> Kurzform von Jennifer. »Jen« klingt aber auch wie<br />

Gen o<strong>der</strong> genesis = Entstehung, also etwas Mo<strong>der</strong>nes und Innovatives.<br />

FRANZÖSISCH: Gène = Störung, <strong>Jenoptik</strong> klingt wie »etwas im/am Auge haben«.<br />

GRIECHISCH: Jenó = Ich bekomme ein Kind. »Jen« erinnert an das griechische<br />

»gennisi« = Geburt, Optik steht <strong>für</strong> Blickwinkel.<br />

JAPANISCH: Optik verbindet man mit »gut sehen«,<br />

»Jen« klingt wie genuine = echt/authentisch/natürlich.<br />

TSCHECHISCH: »Jen« bedeutet »nur«, das Wort »Optik« existiert in <strong>der</strong><br />

gleichen Form. Weiterhin denkt man an <strong>die</strong> japanische Währung Yen.<br />

UNGARISCH: Mit dem Wortteil »Jen« verbindet man Jena und damit<br />

qualitativ hochwertige Produkte.<br />

Allgemein fällt auf, dass fast alle Befragten an Jena und/o<strong>der</strong> Gen denken.<br />

Das Wort Optik ist international verständlich.<br />

Countdown: Zeitplan <strong>für</strong> den neuen Auftritt<br />

Bis September 2002 soll feststehen, wie das neue Corporate<br />

Design (CD) aussehen wird. Danach werden <strong>die</strong> Gebrauchsanleitungen<br />

verfasst – also <strong>die</strong> Gestaltungspläne und -Richtlinien.<br />

Sind alle Vorbereitungen abgeschlossen, startet <strong>die</strong><br />

Umsetzung. Das zentrale Marken-Management bei <strong>der</strong><br />

<strong>Jenoptik</strong> nimmt seine Arbeit auf, eventuell wird auch eine<br />

Hotline eingerichtet. Schulungen und Workshops werden<br />

angeboten, um <strong>Mitarbeiter</strong> mit dem neuen CD vertraut zu<br />

machen. Im Februar 2003 soll es dann geschafft sein – <strong>die</strong><br />

neue Marke wird auch extern eingeführt. Einige Monate<br />

länger – bis etwa Juli 2003 – wird es dauern, bis <strong>die</strong> neue<br />

Marke schließlich überall im Unternehmen umgesetzt ist.


22<br />

JENOPTIK<br />

Informationskanäle im Netz gibt es viele innerhalb<br />

des <strong>Jenoptik</strong>-Konzerns. Zum Beispiel M+W Zan<strong>der</strong>-<br />

Intranet, Outlook am Standort Jena, Intranet bei ESW<br />

und und und.<br />

Eine einheitliche elektronische Plattform <strong>für</strong> alle zum<br />

<strong>Jenoptik</strong>-Konzern gehörenden Gesellschaften? Bisher<br />

Fehlanzeige. Dies wird sich im September 2002<br />

än<strong>der</strong>n. Dann werden alle Tochterunternehmen konzernrelevante<br />

<strong>Informationen</strong> über das den Gesamtkonzern<br />

umfassende <strong>Jenoptik</strong>-Intranet abrufen können.<br />

Es soll den Informationsfluss und -austausch<br />

innerhalb des <strong>Jenoptik</strong>-Konzerns verbessern, tagesaktuelle<br />

<strong>Informationen</strong> wie beispielsweise einen<br />

elektronischen Pressespiegel anbieten, Informationslücken<br />

schließen und Synergien aufdecken.<br />

Seit Herbst 2001 arbeitet ein Team aus IT-<br />

Spezialisten, Marketingfachleuten und Redakteuren<br />

daran, das Intranet auf den Weg zu bringen. »Das<br />

Intranet muss von den <strong>Mitarbeiter</strong>n als Informationsquelle<br />

regelmäßig genutzt werden – nur dann<br />

ist es ein erfolgreiches Instrument <strong>für</strong> <strong>die</strong> Konzernkommunikation«,<br />

sagt Pressesprecher Jörg Hettmann.<br />

»Und das schaffen wir nur, wenn es be<strong>die</strong>nerfreundlich,<br />

aktuell und informativ ist.«<br />

Aus <strong>die</strong>sem Grund liegt das Augenmerk <strong>der</strong><br />

Intranet-Projektgruppe darauf, <strong>die</strong> <strong>Informationen</strong> zu<br />

identifizieren, <strong>die</strong> <strong>für</strong> <strong>die</strong> <strong>Jenoptik</strong>-<strong>Mitarbeiter</strong> in den<br />

Tochtergesellschaften interessant sind, und <strong>die</strong>se<br />

<strong>Informationen</strong> so übersichtlich und be<strong>die</strong>nerfreundlich<br />

wie möglich zu gestalten. Die technische Basis<br />

schafft da<strong>für</strong> <strong>der</strong> externe Partner caatoosee <strong>AG</strong>.<br />

Gefüttert wird das Intranet mit solchen konzernrelevanten<br />

Nachrichten über ein Redaktionssystem.<br />

Das sind unter an<strong>der</strong>em News und Termine, Presseinformationen,<br />

Auszüge aus <strong>der</strong> <strong>Mitarbeiter</strong>zeitschrift<br />

»focus«, Konzernrichtlinien, Standardformulare,<br />

<strong>Informationen</strong> aus den Geschäftsbereichen,<br />

wie Marktstu<strong>die</strong>n, o<strong>der</strong> Nachrichten <strong>der</strong><br />

Betriebsräte (siehe Grafik).<br />

Rubriken wie Telefonbuch o<strong>der</strong> Stellenangebote<br />

werden mit spezifischen Inhalten <strong>die</strong>se <strong>Informationen</strong><br />

ergänzen. So wird künftig je<strong>der</strong> <strong>Mitarbeiter</strong><br />

des Konzerns mit Telefon- und Faxnummer sowie E-<br />

Mail-Adresse über das zentrale Telefonbuch zu<br />

finden sein. Interne Stellenausschreibungen sind <strong>für</strong><br />

jeden über eine Art konzernübergreifende Jobbörse<br />

zugänglich. Unter <strong>der</strong> Rubrik Community können sich<br />

Fachleute in Foren zu speziellen Themen austauschen<br />

– ähnlich einem Schwarzen Brett. Das erste Thema<br />

steht auch schon fest: Qualitätssicherung im Konzern.<br />

Für Redaktion und Pflege des Intranets sind<br />

wenige, konkret benannte Bereiche zuständig. Die<br />

Chefredaktion liegt im Bereich Öffentlichkeitsarbeit,<br />

weil hier <strong>die</strong> meisten konzernweit interessanten<br />

Nachrichten zusammenlaufen.<br />

Rein äußerlich ähnelt das künftige Intranet mit viel<br />

Weiß und Blau dem Internet-Auftritt <strong>der</strong> <strong>Jenoptik</strong>.<br />

Inhaltlich weniger. Um Dopplungen zu vermeiden<br />

werden Themen und Inhalte, <strong>die</strong> bereits unter <strong>der</strong><br />

<strong>Jenoptik</strong>-Internetadresse zu finden sind, im Intranet<br />

nicht noch einmal aufgenommen. Sie sind über Links<br />

abrufbar.<br />

Alle <strong>Jenoptik</strong>-Firmen werden auf <strong>die</strong>ses Konzern-<br />

Intranet zugreifen können. Das Intranet wird je<strong>der</strong>zeit<br />

erweiterbar sein – <strong>für</strong> neue Inhalte aber auch <strong>für</strong><br />

neue Teilnehmer, lässt aber <strong>die</strong> schon bestehenden<br />

firmeninternen Netzwerke unberührt. Im Unterschied<br />

zum Internet wird sich je<strong>der</strong> Nutzer mit Name und<br />

Passwort ins Intranet »einloggen« müssen.<br />

»Ab dem 1. September geht das <strong>Jenoptik</strong>-Intranet<br />

online«, so Hettmann. »Und trotz Intranet: den focus<br />

in gedruckter Form zum Anfassen wird es auch<br />

weiterhin geben.«<br />

Sollten Sie weitere Fragen o<strong>der</strong> auch Anregungen<br />

dazu haben, das Team nimmt sie gern entgegen<br />

unter: E-Mail intranet@jenoptik.com Slk


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Suche<br />

01.04.02 Aprilscherz<br />

<strong>der</strong> erste Blindtext<br />

29.03.02 Osterferien<br />

zweiter Blindtext<br />

24.12.01 Weihnachten<br />

3. Blindtext<br />

31.12.01 Noch ein Blindtext<br />

23


24<br />

Studenten im<br />

Kaum den ganzen Prüfungsstress hinter sich gebracht<br />

und den Schulabschluss in <strong>der</strong> Tasche, fühlen sie sich<br />

eigentlich reif <strong>für</strong> <strong>die</strong> Insel. Statt dessen müssen <strong>die</strong><br />

jungen Leute ihre Zukunft planen. Möglichkeiten<br />

gibt es viele. Eine Alternative <strong>für</strong> <strong>die</strong>jenigen, <strong>die</strong> sich<br />

zwischen Lehre und Studium nicht entscheiden<br />

können o<strong>der</strong> wollen, bietet <strong>die</strong> JENOPTIK <strong>AG</strong>: beides<br />

gleichzeitig – in einem so genannten dualen Studium,<br />

bei dem Berufsausbildung und Studium kombiniert<br />

werden.<br />

Für <strong>die</strong> Zukunft doppelt gerüstet. In Jena haben acht<br />

angehende Diplom-Ingenieure (FH) <strong>für</strong> sich entschieden,<br />

das duale Studium in Angriff zu nehmen,<br />

ein Spagat zwischen Blaumann und Hörsaal. Zu<br />

schaffen in nur fünf Jahren: <strong>der</strong> IHK-Abschluss und<br />

das Diplom. Drei von ihnen lernen bei <strong>der</strong> Schott<br />

Jenaer Glas GmbH und Carl Zeiss Jena GmbH, weitere<br />

fünf werden in <strong>Jenoptik</strong>-Unternehmen zum Industrieelektroniker<br />

ausgebildet. Sie besuchen dabei <strong>die</strong> Berufsschule<br />

in Gera. Parallel dazu absolvieren <strong>die</strong> Azubis<br />

bzw. Studenten das Studium <strong>der</strong> Elektrotechnik/<br />

Informationstechnik an <strong>der</strong> Fachhochschule Jena.<br />

Im Grunde sind sie fast noch »Frischlinge«. Denn erst<br />

vor einem Jahr begann ihre Ausbildung als Teil eines<br />

Integrationsmodells »Berufsausbildung und Fachhochschulstudium«.<br />

Für <strong>die</strong> Fachhochschule Jena und<br />

<strong>die</strong> KEMPFER & KOLAKOVIC Personalmanagement<br />

GmbH, <strong>die</strong> <strong>die</strong> Azubis <strong>der</strong> <strong>Jenoptik</strong> betreut, ist es <strong>die</strong><br />

erste Auflage des dualen Studiums. Ein Versuch, <strong>der</strong><br />

sich in Jena noch bewähren muss. An an<strong>der</strong>en<br />

Fachhochschulen Thüringens zählt <strong>die</strong>se Art von<br />

Studium bereits seit längerem erfolgreich zum Programm,<br />

wie beispielsweise in Schmalkalden o<strong>der</strong> Erfurt.<br />

In Jena jedenfalls haben <strong>die</strong> Jugendlichen das<br />

Angebot begeistert aufgenommen.<br />

Huhn im Korb: Nancy Wetzel. Nancy ist in <strong>der</strong> Lehrhalle<br />

<strong>die</strong> einzige Frau unter ihren männlichen<br />

Kollegen. Das fällt erst mal auf. »Ich bin gelernte<br />

Chemie-Laborantin, doch es war total schwierig,<br />

einen Job zu finden. Also entschied ich mich dazu,<br />

noch mal <strong>die</strong> Schulbank zu drücken.«<br />

Physik, Chemie, Technik – da<strong>für</strong> hat sich <strong>die</strong> 28jährige<br />

Jenaerin schon immer begeistert. Dazu zählt<br />

auch <strong>der</strong> Computer, ohne den sie sich eine Arbeit<br />

bzw. ihre Ausbildung nicht mehr vorstellen kann. Bei<br />

<strong>der</strong> Wahl ihrer zweiten Ausbildung stand <strong>für</strong> sie fest,<br />

dass sie an <strong>der</strong> Fachhochschule Jena Elektrotechnik/<br />

Informationstechnik stu<strong>die</strong>ren wollte. Dass sie zusätzlich<br />

zu <strong>die</strong>sem Studium eine Ausbildung zum<br />

Industrieelektroniker abschließen kann, bekräftigte<br />

ihre Entscheidung. Sie zögerte nicht lange und<br />

schrieb sich <strong>für</strong> das duale Studium ein.<br />

Im dualen Studium bekommt beides seinen Platz:<br />

Theorie und Praxis. Das erhöht <strong>die</strong> Chancen erheblich,<br />

nach dem Abschluss einen Job zu finden, <strong>der</strong><br />

einem Spaß macht. Und <strong>die</strong> zukünftigen Arbeitgeber<br />

wissen, dass sie <strong>die</strong> Katze nicht im Sack kaufen. Im<br />

Gegenteil: Sie können genau einschätzen, wie gut <strong>die</strong><br />

einzelnen Bewerber ausgebildet sind. Denn <strong>die</strong>se<br />

können <strong>die</strong> notwendigen theoretischen Kenntnisse<br />

ebenso vorweisen wie <strong>die</strong> praktischen Fähigkeiten<br />

und Fertigkeiten.<br />

Knobler und Bastler: Carsten Vongehr. Fasziniert vom<br />

Knobeln und Austesten ist Carsten Vongehr aus Gera.<br />

Für den 22-Jährigen mit ein Grund, das duale Studium<br />

zu wählen. »Am Ende des Studiums werde ich<br />

einfach vielseitiger einsetzbar sein, da <strong>die</strong> Ausbildung<br />

mehr Bereiche abdeckt und auch mehr in <strong>die</strong> Tiefe<br />

geht.« Technische Dinge sind sein Steckenpferd.<br />

Theoretisches Hintergrundwissen, das weiß er, ist<br />

natürlich notwendig. Aber Carsten ist eher <strong>der</strong> Prakti-<br />

Ausbildungsmöglichkeiten im Blick.<br />

KEMPFER & KOLAKOVIC Personalmanagement<br />

GmbH, Jena<br />

bildet aus: Mechatroniker Industrieelektroniker<br />

Industriemechaniker Feinoptiker<br />

Fachinformatiker IT-Systemelektroniker<br />

Me<strong>die</strong>ngestalter <strong>für</strong> Digitalund<br />

Printme<strong>die</strong>n Industriekaufleute<br />

Bürokaufleute Kaufleute <strong>für</strong> Bürokommunikation<br />

Diplom-Betriebswirte (BA)<br />

Diplom-Ingenieure (BA)<br />

Duales Studium: Industrieelektroniker und<br />

Dipl.-Ing. (FH) Elektro- und Informationstechnik<br />

Trainee-Programm (praxisnahe<br />

technische o<strong>der</strong> betriebswirtschaftliche Ausbildung<br />

mit dem Abschluss des Masters of<br />

Business and Engineering (MBE).<br />

Ansprechpartner: Monika Müller (Berufsausbildung<br />

und Studium an <strong>der</strong> Berufsakademie),<br />

Telefon: (03641) 65-3200,<br />

E-Mail: monika.mueller2@jenoptik.com<br />

Thomas Fahrig (Trainee-Programm), Telefon:<br />

(03641) 65-3343<br />

E-Mail: thomas.fahrig@jenoptik.com<br />

Weitere <strong>Informationen</strong> zum dualen Studium<br />

gibt u.a. <strong>die</strong> Fachhochschule Jena: Dipl.-<br />

Ing. D. Felke, Fachbereich Elektrotechnik/<br />

Informationstechnik, Carl-Zeiss-Promenade 2,<br />

07745 Jena, Telefon: (03641) 205700, E-Mail:<br />

ingrid.knabe@fh-jena.de


Blaumann.<br />

ker, wie er verrät. Knobeln, friemeln, ausprobieren<br />

um am Ende alles zum Laufen zu bringen, das ist es.<br />

Ein reines Studium hätte ihn nicht befriedigt. Vor<br />

allem <strong>die</strong> doppelte Kompetenz, <strong>die</strong> Carsten später<br />

vorweisen kann, hat ihn von <strong>der</strong> dualen Ausbildung<br />

überzeugt. Denn eigentlich wollte Carsten eine<br />

Laufbahn bei <strong>der</strong> Bundeswehr einschlagen, hatte<br />

bereits zwei Jahre hinter sich. Irgendwann jedoch<br />

wollte er sich neu orientieren. Er wog das Pro &<br />

Contra <strong>der</strong> kombinierten Ausbildung ab und geht<br />

nun seit einem Jahr <strong>die</strong>sen Weg. Mit Begeisterung.<br />

Vom Fachchinesisch über Mathe bis zu BWL ist alles<br />

dabei. In den fünf Jahren <strong>der</strong> Ausbildung lernen <strong>die</strong><br />

angehenden Diplom-Ingenieure alles von <strong>der</strong> Pike<br />

auf. Eine Rolle spielen dabei vor allem <strong>die</strong> mathematischen<br />

Grundlagen, <strong>die</strong> <strong>für</strong> Berechnungen in <strong>der</strong><br />

Physik, höheren Mathematik, Elektrotechnik, Elektronik<br />

und Informatik notwendig sind. Das heißt<br />

Integral- und Differenzialrechnung, Matrizen o<strong>der</strong><br />

Zahlensysteme. Kenntnisse, <strong>die</strong> ein normaler Lehrling<br />

an <strong>der</strong> Berufsschule nicht erwirbt.<br />

Auch Grundlagen <strong>der</strong> Programmiersprachen werden<br />

im Studium vermittelt, wie beispielsweise Java.<br />

Fachenglisch wird gebüffelt, und ab und zu wird<br />

auch Russisch gebraucht. Im Hauptstudium kommen<br />

Fächer wie Betriebswirtschaft, digitale Bildverarbeitung,<br />

Datenbanken o<strong>der</strong> <strong>die</strong> ganze Mikroprozessortechnik<br />

hinzu.<br />

»Architekten <strong>für</strong> Soft- und Hardware.« Am Ende<br />

können <strong>die</strong> »Diplom-Ingenieure (FH) <strong>der</strong> Elektrotechnik<br />

und Informationstechnik« in den Bereichen<br />

industrielle Regelungstechnik und Prozessautomatisierung<br />

arbeiten, in <strong>der</strong> Nachrichten- und Energietechnik,<br />

Gebäude-, Medizin- o<strong>der</strong> Verkehrstechnik.<br />

Der Schwerpunkt liegt jedoch auf den so genannten<br />

»Embedded Systems«, Informationssysteme, <strong>die</strong><br />

ESW-EXTEL SYSTEMS WEDEL Gesellschaft<br />

<strong>für</strong> Ausrüstung mbH, Wedel<br />

bildet aus: Industriemechaniker Zerspanungsmechaniker<br />

Industrieelektroniker<br />

Industriekaufleute Kaufleute <strong>für</strong> Bürokommunikation<br />

Duales Studium mit Abschluss<br />

zum Diplom-Kaufmann (FH) o<strong>der</strong> zum<br />

Diplom-Wirtschaftsingenieur (FH).<br />

Ansprechpartner: Birgit Cordes,<br />

Telefon: (04103) 60-3552<br />

E-Mail: cordes@esw-wedel.de<br />

direkt in Geräten, Maschinen, Anlagen etc. integriert<br />

sind und individuell angepasst werden müssen. »Im<br />

Grunde sind wir <strong>die</strong> ›Architekten <strong>für</strong> <strong>die</strong> Hard- und<br />

Software‹«, fasst Nancy <strong>die</strong> Aufgaben in den zukünftigen<br />

Tätigkeitsfel<strong>der</strong>n zusammen.<br />

Das Wissen, das <strong>die</strong> Diplom-Ingenieure in spe beim<br />

dualen Studium vermittelt bekommen, ist umfangreicher<br />

und tiefgründiger als das, was »normale«<br />

Azubis während <strong>der</strong> Lehre und Studenten im Studium<br />

lernen. Die vorlesungsfreie Zeit wird <strong>für</strong> <strong>die</strong> praktische<br />

Ausbildung in den jeweiligen Unternehmen<br />

genutzt. Bei <strong>der</strong> »Doppel-Ausbildung« sind auch<br />

mehr Prüfungen zu absolvieren. Es stehen sowohl <strong>die</strong><br />

theoretischen und praktischen IHK-Prüfungen an als<br />

auch das Vordiplom und <strong>die</strong> Diplomprüfungen am<br />

Ende. Wird das mit <strong>der</strong> Zeit nicht ein bisschen viel?<br />

Diese Frage können Nancy und Carsten verneinen.<br />

»Es ist recht gut durchorganisiert und alles vertraglich<br />

geregelt. Wir wissen, was uns erwartet. So können<br />

wir uns gut darauf einstellen«, sagt Nancy. »Es ist, als<br />

wenn ich ganz normal arbeiten gehe und im Jahr ein<br />

paar Wochen frei habe. Auch das Lernpensum ist zu<br />

schaffen«, sind Nancy und Carsten einer Meinung.<br />

Und sie sind sich sicher: Das duale Studium ist <strong>die</strong><br />

Zukunft.<br />

Beide haben ihre Entscheidung bisher nicht bereut.<br />

Im Gegenteil. Und auch finanziell sieht es nicht<br />

schlecht aus. So bekommen <strong>die</strong> Azubis bzw. Studenten<br />

im ersten Ausbildungsjahr und während <strong>der</strong><br />

Praktika eine normale Ausbildungsvergütung. Sobald<br />

sie ab dem zweiten Ausbildungsjahr an <strong>der</strong> Fachhochschule<br />

immatrikuliert sind, können sie einen Antrag<br />

auf Bafög-För<strong>der</strong>ung stellen – wie normale<br />

Studenten. Das bringt noch ein paar weitere Vorteile,<br />

<strong>die</strong> nicht zu unterschätzen sind: verbilligte Bahn-<br />

Card, das günstigere Kinoticket o<strong>der</strong> das Zeitungs-<br />

Abo zum Studententarif. P.F.<br />

Hommelwerke GmbH,<br />

Villingen-Schwenningen<br />

bildet aus: Industriekaufleute Industrieelektroniker<br />

Fachkräfte <strong>für</strong> Lagerwirtschaft<br />

BA-Studium Industrie 2. Praxissemester<br />

Fachhochschule Diplomarbeiten.<br />

Ansprechpartner: Manfred Brockhaus,<br />

Telefon: (07720) 602-246<br />

E-Mail: manfred.brockhaus@hommelwerke. de<br />

M+W Zan<strong>der</strong> Holding <strong>AG</strong>, Stuttgart<br />

bildet aus: Industriekaufleute Kaufleute <strong>für</strong><br />

Bürokommunikation Informatikkaufleute<br />

Technische Zeichner Konstruktionsmechaniker<br />

Anlagenmechaniker Energieelektroniker BA-<br />

Stu<strong>die</strong>ngänge Diplom-Betriebswirt (BA) Industrie<br />

Diplom-Wirtschaftsingenieur (BA), Vertiefung<br />

Facility Management.<br />

Ansprechpartner: Corinna Lauser,<br />

Telefon: (0711) 8804-1518,<br />

E-Mail: corinna.lauser@mw-zan<strong>der</strong>.com<br />

25


26<br />

Tangente 21. Christa W<br />

Siobiva, 2002<br />

floating colour and<br />

oil on aluminium<br />

142 x 100 cm


inter – floating colours.<br />

Eine ungewöhnliche Verbindung von Kunst und optischer Hochtechnologie gehen <strong>die</strong><br />

Bildobjekte <strong>der</strong> Stuttgarter Künstlerin Christa Winter (geb. 1952) ein. »Wir begegnen in<br />

Christa Winters Werken visuellen Phänomenen, <strong>die</strong> wir tatsächlich vorher noch nicht<br />

gekannt haben und <strong>die</strong> uns neu sehen lehren«, stellte <strong>Jenoptik</strong>-Chef Lothar Späth zur<br />

jüngsten Ausstellung <strong>der</strong> Reihe Tangente fest.<br />

Fließende Farben. Das Faszinosum <strong>der</strong> kraftvoll leuchtenden<br />

Farben entfaltet sich beim Vorbeigehen: Wie<br />

ein Chamäleon verwandeln sie sich auf geradezu<br />

wun<strong>der</strong>volle Weise. Frontal gesehen ist etwa<br />

»SHIMURY« ein Bild aus zwei plakativen taubenblau<br />

und gelb gefärbten Farbfel<strong>der</strong>n. Die Farbe schimmert<br />

metallisch, ihre Oberfläche ist ohne jeden Makel wie<br />

ein neu lackiertes Auto. Setzt man sich vor dem Bild<br />

in Bewegung, vollzieht sich das Farbspiel: Das Taubenblau<br />

geht in Himbeerrot über und wird schließlich<br />

zum kräftigen Aubergine, <strong>die</strong> gelbe Fläche hingegen<br />

changiert über einen bräunlichen Ton hin zu einem<br />

dunklen Violett. Die Übergänge sind dabei stets<br />

fließend, eben »floating«. Der Betrachter bestimmt<br />

den Wechsel <strong>der</strong> Farbharmonien selbst.<br />

Kunst auf <strong>der</strong> Höhe <strong>der</strong> Zeit. »Die Kunst ist angekommen<br />

beim state of the art <strong>der</strong> Wissenschaft. Und<br />

bricht dorthin auf, wo auch Wissenschaft noch nicht<br />

war«, stellt <strong>der</strong> Kunsthistoriker Thomas Beck zum<br />

Werk Christa Winters fest. Zu den beson<strong>der</strong>en Farbqualitäten<br />

ihrer Bil<strong>der</strong> gelangte Christa Winter über<br />

neueste Entwicklungen <strong>der</strong> Farbenindustrie, <strong>die</strong> sie<br />

in langen Experimenten erkundet und <strong>für</strong> ihre<br />

Zwecke eingesetzt hat. Für <strong>die</strong> gewünschte Wirkung<br />

benötigt sie chemisch hergestellte Pigmentteilchen,<br />

<strong>die</strong> durch Interferenz-, Reflexions- und Absorptionsphänomene<br />

eine stark winkelabhängige Farbigkeit<br />

zeigen. Die Künstlerin verwendet sie in außergewöhnlich<br />

hoher Konzentration und trägt sie zusammen<br />

mit Bindemitteln in aufwendigen Prozessen<br />

Shimury, 1999<br />

floating colour<br />

on aluminium<br />

110 x 80 cm


28<br />

mehrschichtig auf den Bildträger auf. Die Erfindung<br />

Christa Winters ist viel teurer als reines Gold, das in<br />

früheren Zeiten, vor allem im Mittelalter, eine hohe<br />

Bedeutung in <strong>der</strong> Kunst hatte. »An <strong>die</strong> Stelle seltener<br />

Naturstoffe sind inzwischen edle Materialien getreten,<br />

statt <strong>der</strong> vornehmen Stoffe des Kunsthandwerks<br />

prägt uns heute <strong>die</strong> Oberflächenästhetik<br />

industrieller Produkte« (Thomas Beck).<br />

Das Atelier als Laboratorium. Ein wichtiger Zweig<br />

heutiger Forschung gilt den quasi-intelligenten<br />

Materialien, <strong>die</strong> sich bestimmten Umwelteinflüssen<br />

anpassen können. »Mich begeistert <strong>die</strong> Idee des<br />

Bildes als lebendes Wesen«, sagt Christa Winter und<br />

erprobt in ihrem Atelier mit Spaß und Spannung <strong>die</strong><br />

Möglichkeiten <strong>die</strong>ser Technologien aus. Mit ihrer<br />

»Floating Colour« erfand sie einen Bildgrund, <strong>der</strong> auf<br />

den Betrachter reagiert. »Früher sagte man: Zau-<br />

berei, heute: smart«, so Professor Peter Weibel,<br />

Zentrum <strong>für</strong> Kunst und Me<strong>die</strong>ntechnologie Karlsruhe.<br />

Die <strong>für</strong> unsere Zeit wichtige Erkenntnis, dass sich <strong>die</strong><br />

Wahrnehmung je nach Standpunkt verän<strong>der</strong>t, findet<br />

ihren ästhetischen Wi<strong>der</strong>part. Eine einzige Arbeit<br />

birgt viele verschiedene Farbkompositionen in sich,<br />

<strong>die</strong> alle ihre Gültigkeit haben.<br />

Vom Fischsilber zur »Floating colour«. Die Bildserie<br />

»Floating Colours« entsteht seit 1999. Mit ihrer hochspezialisierten<br />

Erforschung <strong>der</strong> ästhetischen Phänomene<br />

Licht und Farbe begann Christa Winter Mitte<br />

<strong>der</strong> neunziger Jahre, indem sie nicht nur Formen,<br />

son<strong>der</strong>n auch Materialien aus <strong>der</strong> Natur verwendete.<br />

Ein wichtiges Bindeglied zur heutigen Arbeit war das<br />

organische Fischsilber. Zunächst stellte Christa Winter<br />

eine reizvolle Serie von Collagen aus silbrig glänzenden<br />

Sprottenhüllen her. Im nächsten Schritt verwendete<br />

sie organisches Fischsilber in Verbindung<br />

mit Acrylfarben auf Leinwand. Erst dann folgt <strong>die</strong><br />

synthetische Herstellung von changierenden Farbflächen,<br />

<strong>die</strong> sich durch Metallic-Effekte auflösen, <strong>die</strong><br />

schweben, leuchten und je nach Betrachterstandort<br />

ihre Farbe wechseln.


Im Austausch mit <strong>der</strong> Wissenschaft. Die bewegten<br />

Farben Christa Winters sprechen Emotionen positiv<br />

an. Sie reißen den Betrachter aus <strong>der</strong> Wahrnehmung<br />

des Alltäglichen heraus, regen ihn an und machen<br />

ihn zum aktiven Partner. Die Begeisterung <strong>für</strong> neue<br />

technologische Erfindungen spricht aus <strong>die</strong>sen<br />

Bil<strong>der</strong>n. Mit erstaunlicher Konsequenz und Geschwindigkeit<br />

macht sich <strong>die</strong> temperamentvolle<br />

Künstlerin <strong>die</strong> neuen Möglichkeiten zu Eigen und<br />

nutzt sie <strong>für</strong> ihre ästhetischen Botschaften. Seit etwa<br />

drei Jahren hat sie zahlreiche Kontakte zu Experten<br />

im In- und Ausland geknüpft. Sie diskutiert lebhaft<br />

und geht den Dingen mit charmantem Nachdruck auf<br />

den Grund. Briefe und Stu<strong>die</strong>n werden verschickt und<br />

Materialproben ausgetauscht. Dabei gewinnt nicht<br />

nur <strong>die</strong> Künstlerin viele Erkenntnisse, <strong>die</strong> sie ihren<br />

Zielen näher bringen. Auch Wissenschaftler freuen<br />

sich, über <strong>die</strong> Fragen <strong>der</strong><br />

Kunst neue Seiten ihrer<br />

Forschungsthematik kennen<br />

zu lernen und mit<br />

dem Besuch im Künstleratelier<br />

einmal in eine<br />

völlig an<strong>der</strong>e Welt einzutreten.<br />

Verbindung zur <strong>Jenoptik</strong>. Stets<br />

auf <strong>der</strong> Suche nach Gesprächspartnern<br />

kam Christa Winter<br />

auch ins Gespräch mit Vertretern<br />

<strong>der</strong> <strong>Jenoptik</strong>. Längst vor ihrer<br />

Tangente-Ausstellung war sie<br />

bei <strong>der</strong> <strong>Jenoptik</strong> keine Fremde<br />

mehr. Für das Optik-Zentrum <strong>der</strong> JENOPTIK Laser,<br />

Optik, Systeme GmbH im Jenaer Gewerbegebiet<br />

Göschwitz fertigte sie bereits vor fast zwei Jahren <strong>die</strong><br />

imposante Arbeit »Cycolor 2000« an, <strong>die</strong> über ganze<br />

drei Stockwerke reicht. Besucher fahren dort mit dem<br />

Aufzug auf und ab, um das „neue Farbsehen“ Christa<br />

Winters buchstäblich zu erfahren. Ehr<br />

Biografie Christa Winter<br />

1952 geboren in Duisburg<br />

1972 Kunststudium an <strong>der</strong> PF Münster<br />

bei Prof. Kuno Gonschior<br />

1977 2. Staatsexamen <strong>für</strong> das Lehramt<br />

Kunst und visuelle Kommunikation<br />

1977 künstlerische Zusammenarbeit in<br />

<strong>der</strong> Fotografie mit Conny J. Winter<br />

1988 Weiterführung <strong>der</strong> Malerei,<br />

lebt in Stuttgart.<br />

Aruga, 2001<br />

floating colour,<br />

oil laquer and<br />

pigment on<br />

aluminium<br />

38 x 58 cm<br />

Cycolor, 2000<br />

floating colour<br />

and laquer on<br />

aluminium<br />

10,4 x 2,5 m,<br />

JENOPTIK Laser<br />

Optik, Systeme<br />

GmbH<br />

29


30<br />

M+W Zan<strong>der</strong> stattet<br />

das Fertigwaren-, das<br />

Rohstoff- und Packmateriallager<br />

einer<br />

Molkerei in Israel mit<br />

kompletter Lufttechnik<br />

aus. Dadurch können<br />

Waren, <strong>die</strong> sonst<br />

speziell gekühlt gelagert<br />

werden müssen,<br />

auch in den Lagern<br />

untergebracht werden.<br />

Das spart<br />

Energie.<br />

Clean Systems-Nachrichten<br />

Molkerei-Ausstattung in Israel.<br />

Für <strong>die</strong> TNUVA Central Co-Op, dem<br />

größten Lebensmittelhersteller Israels,<br />

liefert M+W Zan<strong>der</strong> <strong>für</strong> den Neubau<br />

einer Molkerei in Israel <strong>die</strong><br />

komplette Lufttechnik <strong>für</strong> den Lagerbereich<br />

sowie <strong>die</strong> Kühltunnelanlage<br />

<strong>für</strong> das Abkühlen <strong>der</strong> Molkereiprodukte.<br />

In dem neuen Betrieb sollen<br />

jährlich 250 Millionen Liter Milch zu<br />

Frischkäse, Joghurt und Dessertprodukten<br />

verarbeitet werden.<br />

Für <strong>die</strong> Molkerei werden insgesamt<br />

drei Hochregal-Lager errichtet.<br />

Das Fertigwaren-Lager wird auf<br />

einer konstanten Temperatur von<br />

plus 4 Grad Celsius gehalten. Durch<br />

spezielle Techniken ist es M+W Zan<strong>der</strong><br />

möglich, eine Temperaturtoleranz<br />

von nur ±1 Kelvin im gesamten<br />

Lagerbereich zu sichern. Damit können<br />

<strong>die</strong> extrem hohen Anfor<strong>der</strong>ungen<br />

an <strong>die</strong> schonende Behandlung<br />

<strong>der</strong> Produkte gewährleistet werden.<br />

Den Kühltunnel <strong>der</strong> Molkerei<br />

führt M+W Zan<strong>der</strong> als doppelspurigen<br />

Tunnel aus und ist damit bislang<br />

alleiniger Anbieter <strong>die</strong>ser energiesparenden<br />

und komfortablen Lösung,<br />

bei <strong>der</strong> im Vergleich zum einspurigen<br />

Kühltunnel 30 bis 50 Prozent<br />

weniger Antriebsenergie <strong>für</strong> <strong>die</strong><br />

Ventilatoren benötigt werden. Mit<br />

200 Paletten-Stellplätzen handelt es<br />

sich in Israel um den größten Tunnel,<br />

den M+W Zan<strong>der</strong> bis heute gebaut<br />

hat. P.F.<br />

Aufträge aus Autoindustrie.<br />

In den ersten Monaten des neuen<br />

Geschäftsjahres kamen neue Großaufträge<br />

aus <strong>der</strong> Automobilindustrie<br />

von Audi und <strong>der</strong> MDC Power GmbH,<br />

einem Gemeinschaftsunternehmen<br />

von DaimlerChrysler und Mitsubishi.<br />

Gebäudetechnik <strong>für</strong> Motorenwerk.<br />

Als technischer Generalunternehmer<br />

<strong>für</strong> das neue Motorenwerk<br />

in Kölleda in Thüringen ist <strong>die</strong> M+W<br />

Zan<strong>der</strong> Facility Engineering GmbH<br />

<strong>für</strong> sämtliche technischen Baugewerke<br />

verantwortlich. Neben <strong>der</strong><br />

Lüftungs- und Klimatechnik gehört<br />

dazu auch <strong>die</strong> Kälte-, Heizungs- und<br />

Sanitärtechnik sowie <strong>die</strong> gesamte<br />

Gebäudeautomation und Elektrotechnik.<br />

Die DaimlerChrysler <strong>AG</strong>,<br />

Stuttgart, und <strong>die</strong> Mitsubishi Motors<br />

Corporation, Tokio, bauen im thüringischen<br />

Kölleda gemeinsam ein<br />

Werk <strong>für</strong> <strong>die</strong> Produktion von Benzinmotoren<br />

<strong>für</strong> Kleinwagen <strong>der</strong> Marken<br />

smart und Mitsubishi. Ende 2003 soll<br />

<strong>die</strong> Produktion in Kölleda starten.<br />

Neues Elektronik-Center <strong>für</strong> Audi.<br />

Die Audi <strong>AG</strong> lässt ihr neues Elektronik-Center<br />

am Hauptsitz Ingolstadt<br />

von M+W Zan<strong>der</strong> bauen. Als<br />

Generalunternehmer ist M+W Zan<strong>der</strong><br />

verantwortlich <strong>für</strong> <strong>die</strong> Ausführungsplanung<br />

und den kompletten<br />

Bau des neuen Gebäudes. Baustart<br />

war im Januar 2002, im Frühjahr<br />

2003 wird das Gebäude fertig gestellt.<br />

Es bietet Platz <strong>für</strong> rund 800<br />

Audi-<strong>Mitarbeiter</strong> und wird <strong>die</strong> Entwicklungsbereiche<br />

<strong>für</strong> Elektrik und<br />

Elektronik sowie den Einkauf beherbergen.<br />

K.L.<br />

Erstes Biomasse-Kraftwerk.<br />

M+W Zan<strong>der</strong> baut zurzeit erstmals<br />

ein Biomasse-Kraftwerk <strong>für</strong> <strong>die</strong> OIE<br />

Aktiengesellschaft im rheinland-pfälzischen<br />

Hoppstädten-Weiersbach.<br />

Das Heizkraftwerk wird betrieben<br />

mit einem Hochdruck-Dampfkessel<br />

mit maximal 28,86 Megawatt (MW)<br />

Feuerungsleistung im Voll-Lastbetrieb<br />

– je nach Fernwärmeauskopplung,<br />

mit einer kontinuierlichen<br />

elektrischen Leistung von bis zu<br />

8,5 MWel. Beim Bau des Kraftwerkes<br />

wird M+W Zan<strong>der</strong> Facility Enginee-


31<br />

ring unter an<strong>der</strong>em von <strong>der</strong> M+W<br />

Zan<strong>der</strong> Energie + Anlagen GmbH aus<br />

Kulmbach unterstützt.<br />

In Biomasse-Kraftwerken werden<br />

erneuerbare Energien, hier Gebraucht-<br />

und Industrierestholz sowie<br />

Waldholzabfälle in gehäckselter<br />

Form verbrannt. Das »Erneuerbare<br />

Energie Gesetz« (EEG) und <strong>die</strong> Biomasseverordnung<br />

garantieren <strong>für</strong><br />

das Einspeisen von elektrischer Energie,<br />

<strong>die</strong> aus Biomasse gewonnen<br />

wird, eine Vergütung von 8,7 Cent je<br />

Kilowattstunde auf 20 Jahre. Mit <strong>der</strong><br />

Biomasseverordnung werden neben<br />

Wind- und Solarenergie nun auch<br />

Biomasse-Kraftwerke einbezogen,<br />

<strong>die</strong> eine elektrische Leistung bis zu 20<br />

Megawatt liefern. Durch <strong>die</strong>ses<br />

Gesetz soll sich <strong>der</strong> Beitrag erneuerbarer<br />

Energien an <strong>der</strong> Stromversorgung<br />

deutlich erhöhen. K.L.<br />

M+W Cleanroom Products<br />

GmbH gegründet.<br />

M+W Zan<strong>der</strong> hat zum 1. Januar 2002<br />

<strong>die</strong> Cleanroom Products GmbH mit<br />

Sitz in Stuttgart gegründet. Sie produziert<br />

und montiert Komponenten<br />

und Systeme <strong>der</strong> Reinraum- sowie<br />

Klima- und Lüftungstechnik, überwiegend<br />

<strong>für</strong> <strong>die</strong> Bereiche Mikroelektronik,<br />

Pharmazie, Biotechnologie<br />

und Lebensmittel.<br />

Mit <strong>der</strong> rechtlichen Eigenständigkeit<br />

kann <strong>die</strong> M+W Cleanroom Products<br />

ihre weltweiten Aktivitäten<br />

noch stärker auf <strong>die</strong> Kunden ausrichten.<br />

M+W Cleanroom Products wird<br />

unter dem Dach <strong>der</strong> M+W Zan<strong>der</strong><br />

Holding <strong>AG</strong> geführt, <strong>die</strong> 100 Prozent<br />

<strong>der</strong> Anteile an dem Unternehmen<br />

hält. Zu Geschäftsführern wurden<br />

Dr. Uwe Schmidt und Dieter Kirchhof<br />

bestellt. K.L.<br />

Erstes europäisches<br />

Protonentherapie-Zentrum.<br />

Die M+W Zan<strong>der</strong> Facility Engineering<br />

GmbH baut als Generalübernehmer<br />

<strong>für</strong> rund 80 Millionen Euro das erste<br />

Protonentherapie-Zentrum zur Behandlung<br />

von Tumorerkrankungen<br />

in Europa. Das Therapiezentrum soll<br />

2004 schlüsselfertig übergeben werden.<br />

Unter dem Namen »Rinecker<br />

Proton Therapy Center«, kurz RPTC,<br />

entsteht damit in München eine Protonentherapie-Anlage,<br />

<strong>die</strong> speziell<br />

zur Behandlung von Tumorerkrankungen<br />

vorgesehen ist. Bisherige<br />

Protonengeräte stehen in Europa<br />

nur teilweise <strong>für</strong> medizinische Anwendungen<br />

zur Verfügung. Den<br />

Siemens-Zentrum in Singapur.<br />

Der neue Firmensitz von Siemens in<br />

Singapur wird von M+W Zan<strong>der</strong> gebaut.<br />

Der Auftragswert beläuft sich<br />

auf rund 30 Millionen Euro. Als Generalunternehmen<br />

verantwortet<br />

M+W Zan<strong>der</strong> (S) Pte Ltd. <strong>die</strong> Planungen<br />

und den Bau des Gebäudes. Das<br />

Center wird von M+W Zan<strong>der</strong> mit<br />

mo<strong>der</strong>nster Siemens-Gebäudetechnik<br />

ausgestattet und über neueste<br />

Energiespar-Technik verfügen. Ein<br />

intelligentes Lichtsystem gewährleistet<br />

ein optimales Ausnutzen des<br />

Tageslichtes. Das Center wird verschiedene<br />

Siemens-Gesellschaften<br />

Singapurs beherbergen und im Frühjahr<br />

2003 bezugsfertig sein. K.L.<br />

Großauftrag wickelt M+W Zan<strong>der</strong><br />

gemeinsam mit Technologiepartnern<br />

ab, wie <strong>der</strong> Accel Instruments<br />

GmbH. Das spezielle Know-how<br />

im Bereich <strong>der</strong> Teilchen-Beschleunigung<br />

hatte M+W Zan<strong>der</strong> durch <strong>die</strong><br />

Übernahme des US-Unternehmens<br />

Knight Advanced Technology erweitert.<br />

Eine Bestrahlung mit Protonen ermöglicht,<br />

dass das erkrankte Gewebe<br />

in drei Dimensionen millimetergenau<br />

bestrahlt und gesundes Gewebe<br />

geschont wird. So können<br />

auch Tumore behandelt werden, <strong>die</strong><br />

in <strong>der</strong> Nähe empfindlicher Organe<br />

und Strukturen liegen – etwa in <strong>der</strong><br />

Nähe <strong>der</strong> Wirbelsäule o<strong>der</strong> im Kopf.<br />

K.L.<br />

Neuer Großauftrag aus China.<br />

Ein Folgeauftrag aus China kam im<br />

März von <strong>der</strong> Semiconductor Manufacturing<br />

International Corporation<br />

(SMIC). M+W Zan<strong>der</strong> plant und baut<br />

<strong>für</strong> <strong>die</strong> Fab2 von SMIC rund 8.000<br />

Quadratmeter Reinraum – sowie <strong>die</strong><br />

zugehörigen klimatechnischen Anlagen.<br />

Bereits ab Juni <strong>die</strong>ses Jahres soll<br />

<strong>die</strong> Reinraumanlage mit den Produktionsmaschinen<br />

ausgestattet werden.<br />

Schon 2001 hat M+W Zan<strong>der</strong> <strong>die</strong><br />

Fab1, <strong>die</strong> Fab 3B sowie weitere Büround<br />

Nebengebäude des chinesischen<br />

Foundry-Unternehmens mit Reinraumanlagen<br />

und klimatechnischen<br />

Anlagen ausgestattet. K.L.<br />

Ein Meninggeom im<br />

Kopf des Patienten<br />

(gelb markiert) kann<br />

mit <strong>der</strong> Protonentherapie-Anlage<br />

ganz<br />

gezielt bestrahlt werden<br />

(roter Bereich<br />

rechts im Bild). Die<br />

konventionelle Bestrahlung<br />

(linkes Bild)<br />

belastet Hirnstamm<br />

und Sehnerven in <strong>der</strong><br />

Umgebung des Tumors<br />

deutlich mehr.<br />

Weitere <strong>Informationen</strong><br />

dazu finden Sie<br />

unter: www.rptc.de.


32<br />

Das Modul, welches<br />

<strong>die</strong> <strong>Jenoptik</strong> Laser,<br />

Optik, Systeme<br />

fertigt, besteht aus<br />

einer Sende- und<br />

Empfangsoptik sowie<br />

aus <strong>der</strong> zugehörigen<br />

Steuerungselektronik<br />

<strong>für</strong> das Laserdioden-<br />

Licht. Für <strong>die</strong> Serienfertigung<br />

<strong>der</strong> Module<br />

hat <strong>die</strong> <strong>Jenoptik</strong>-<br />

Tochter rund<br />

0,75 Millionen Euro<br />

in eine neue Fertigungslinie<br />

am Standort<br />

Jena investiert.<br />

Photonics-Nachrichten<br />

Entwicklungs- und Produktionspartnerschaft<br />

gegründet.<br />

Die Hilti Aktiengesellschaft aus<br />

Schaan, Fürstentum Liechtenstein,<br />

und <strong>die</strong> JENOPTIK <strong>AG</strong> haben eine<br />

Entwicklungs- und Produktionspartnerschaft<br />

<strong>für</strong> Laser-Distanzmessgeräte<br />

gegründet. Am 22. Mai haben beide<br />

Unternehmen in Jena <strong>die</strong> ersten<br />

gemeinsam entwickelten Produkte<br />

präsentiert.<br />

Laser-Distanzmessgeräte erleichtern<br />

das Messen von Distanzen, insbeson<strong>der</strong>e<br />

auf dem Bau und im<br />

Handwerk, und ermöglichen dem Anwen<strong>der</strong><br />

so ein schnelleres, effizienteres<br />

Arbeiten. Entfernungen können<br />

mittels Laserstrahl auf 2 Millimeter<br />

genau einfach und schnell gemessen<br />

werden.<br />

Aus <strong>der</strong> Partnerschaft zwischen<br />

Hilti und <strong>Jenoptik</strong> ist in kurzer Zeit<br />

eine neue Generation von Laser-Distanzmessgeräten<br />

entstanden, Hilti<br />

PD 22 und Hilti PD 28. Beide Geräte<br />

erlauben noch schnelleres Messen,<br />

ermöglichen Messungen auf kürzeste<br />

Distanzen, verbrauchen noch weniger<br />

Energie und sind deutlich<br />

leichter als vergleichbare Produkte<br />

von Mitbewerbern.<br />

Die JENOPTIK Laser, Optik, Systeme<br />

GmbH fertigt das Kern-Modul <strong>für</strong> <strong>die</strong><br />

Laser-Distanzmessgeräte, <strong>die</strong> Hilti<br />

weltweit vertreibt. Das Modul haben<br />

beide Unternehmen zuvor gemeinsam<br />

entwickelt. »<strong>Jenoptik</strong> war unser<br />

Wunsch-Partner <strong>für</strong> <strong>die</strong> Fertigung,<br />

weil hier sowohl <strong>die</strong> technologische<br />

Kompetenz als auch <strong>die</strong> Fähigkeit<br />

zur Produktion großer Stückzahlen<br />

<strong>der</strong> Module vorhanden ist«, sagte<br />

Pius Baschera, Vorsitzen<strong>der</strong> <strong>der</strong> Hilti-<br />

Konzernleitung.<br />

Die Hilti Aktiengesellschaft ist ein<br />

weltweit führen<strong>der</strong> Anbieter von<br />

Produkten <strong>für</strong> <strong>die</strong> Baubranche und<br />

Gebäudeinstandhaltung. Baschera<br />

sieht <strong>die</strong> Chance, bei den Distanzmess-Geräten<br />

mittelfristig <strong>die</strong> Marktführerschaft<br />

zu übernehmen.<br />

Hilti und <strong>Jenoptik</strong> arbeiten bereits<br />

an neuen Produkten, mit denen Hilti,<br />

so Pius Baschera »das heutige Umsatzvolumen<br />

mittelfristig vervielfachen<br />

wird«. K.L.<br />

För<strong>der</strong>ung <strong>für</strong> XTREME.<br />

Die Forschungs- und Entwicklungsaktivitäten<br />

<strong>der</strong> XTREME technologies<br />

GmbH werden künftig vom Bundesministerium<br />

<strong>für</strong> Bildung und<br />

Forschung (BMBF) geför<strong>der</strong>t. Das<br />

BMFT hat <strong>die</strong> Unterstützung des<br />

Verbundprojektes bewilligt.<br />

Die von <strong>Jenoptik</strong> und Lambda<br />

Physik zu jeweils 50 Prozent gehaltene<br />

XTREME technologies hat <strong>die</strong><br />

Koordination des europäischen Forschungs-Konsortiums<br />

<strong>für</strong> <strong>die</strong> Entwicklung<br />

<strong>der</strong> EUV-Strahlquellen übernommen.<br />

Die Entwicklung <strong>die</strong>ser<br />

Strahlquellen ist Teil des europäischen<br />

Konsortiums MEDEA+, an dem<br />

sich industrielle Partner wie Alcatel,<br />

Carl Zeiss, Philips, ASML, Schott und<br />

Infineon sowie europäische Universitäten<br />

und Forschungsinstitute beteiligen.<br />

K.L.<br />

Neue <strong>Jenoptik</strong>-Tochter<br />

in den USA.<br />

Rückwirkend zum 1. Januar <strong>die</strong>ses<br />

Jahres übernahm <strong>die</strong> JENOPTIK Laser,<br />

Optik, Systeme GmbH 100 Prozent<br />

<strong>der</strong> Anteile an <strong>der</strong> Coastal Optical<br />

Systems, Inc. mit Sitz in West Palm<br />

Beach/Florida.<br />

Coastal Optical Systems entwickelt<br />

und fertigt kundenspezifische<br />

präzisions-optische Komponenten<br />

und Systeme <strong>für</strong> <strong>die</strong> Luftfahrtindustrie,<br />

<strong>die</strong> Messtechnik, <strong>die</strong> Bio-<br />

Medizin sowie <strong>für</strong> digitale Projektionen<br />

in <strong>der</strong> 3D-Unterhaltungsindustrie.<br />

Neben Synergien, im Bereich <strong>der</strong><br />

Messtechnik, den Fertigungs-Technologien<br />

und den Engineering-Leistungen,<br />

stehen <strong>der</strong> US-Gesellschaft<br />

auch Produktionskapazitäten in Jena<br />

zur Verfügung. K.L.


33<br />

VOTAN im neuen Gewand.<br />

Die JENOPTIK Automatisierungstechnik<br />

GmbH hat <strong>der</strong> Anlage <strong>Jenoptik</strong><br />

VOTAN W ein neues Aussehen verliehen.<br />

Die Laserschweißanlage <strong>für</strong><br />

Kunststoffe hebt sich nun auch<br />

optisch von den Wettbewerbern ab<br />

und verdeutlicht <strong>die</strong> Produktphilosophie:<br />

So assoziiert beispielsweise <strong>der</strong><br />

segmentartige Aufbau das modulare<br />

Konzept <strong>der</strong> Anlage. P.F.<br />

Mit Laseranlage gelingt<br />

Einstieg in chinesischen Markt.<br />

Erstmals hat <strong>die</strong> <strong>Jenoptik</strong> Automatisierungstechnik<br />

eine Laseranlage des<br />

Typs VOTAN TM A nach China verkauft.<br />

Damit ist dem Jenaer Spezialisten <strong>für</strong><br />

Laseranlagen <strong>der</strong> Eintritt in den strategisch<br />

wichtigen Markt China gelungen.<br />

Die Laseranlage geht an das<br />

chinesische Unternehmen Shanghai<br />

Yanfeng Automotive, einem Gemeinschaftsunternehmen<br />

des amerikanischen<br />

VISTEON-Konzerns und<br />

dem staatlichen chinesischen Unternehmen<br />

Shanghai Automotive<br />

Industries.<br />

Das Unternehmen ist Zulieferer<br />

<strong>für</strong> <strong>die</strong> Automobilkonzerne Volkswagen<br />

und General Motors. Mit <strong>der</strong><br />

Jenaer Laseranlage werden ab 2003<br />

integrierte Sollbruchstellen <strong>für</strong> den<br />

Beifahrerairbag in das Armaturenbrett<br />

des neuen VW Polo eingebracht.<br />

Die Schulung <strong>der</strong> chinesischen<br />

Arbeitskräfte führt <strong>die</strong> <strong>Jenoptik</strong>-Tochter<br />

in ihrem neuen Kunden-<br />

Applikations-Zentrum in Jena durch.<br />

<strong>Jenoptik</strong> Automatisierungstechnik<br />

liefert <strong>für</strong> alle neuen VW Polo<br />

weltweit <strong>die</strong> Lasertechnologie <strong>für</strong><br />

<strong>die</strong> Bearbeitung <strong>der</strong> Instrumententafel.<br />

In jedem neuen VW Polo steckt<br />

damit <strong>Jenoptik</strong>-Lasertechnologie.<br />

Die vom Unternehmen entwickelten<br />

Laser-Schneidanlagen <strong>für</strong> Airbag-<br />

Sollbruchstellen, <strong>die</strong> jeweils ein Auftragsvolumen<br />

von rund einer Million<br />

Euro haben, sind ein wichtiger Träger<br />

des Umsatzes. Kunden sind Automobilhersteller<br />

und Automobilzulieferer,<br />

beispielsweise Lear und Johnson<br />

Controls in den USA o<strong>der</strong> JCI in<br />

<strong>der</strong> Bundesrepublik. K.L.<br />

Hommelwerke erweitern<br />

Produktpalette.<br />

Die Hommelwerke GmbH haben mit<br />

einem neuen Produkt ihren Kundenstamm<br />

erweitert. Für einen bedeutenden<br />

Hersteller von Flugzeugtriebwerken<br />

in Derby, Großbritannien,<br />

hat Hommelwerke das Wellenmess-<br />

System WMS 2548H entwickelt.<br />

Dieses Wellenmess-System ist das<br />

<strong>der</strong>zeit größte Mess-System von<br />

Hommelwerke in <strong>der</strong> Produktserie<br />

HOMMEL OPTICLINE. Zehn Kameras<br />

mit telezentrischen Objektiven vermessen<br />

optisch berührungslos rotationssymmetrische<br />

Werkstücke bis zu<br />

einer Länge von 2,50 Meter und<br />

einem Durchmesser bis 480 mm. Der<br />

Messbereich liegt damit deutlich<br />

über dem bisherigen. Das Mess-System<br />

kann einfach programmiert und<br />

in kurzer Zeit umgerüstet werden.<br />

Außerdem wird mit dem neuen<br />

System <strong>die</strong> Messzeit von bisher mehreren<br />

Stunden auf nur wenige<br />

Minuten verkürzt. P.F.<br />

US-Marktpräsenz ausgebaut.<br />

Die <strong>Jenoptik</strong> ist zum 1. März <strong>die</strong>ses<br />

Jahres zwei Beteiligungen in den USA<br />

eingegangen. Im Bereich <strong>der</strong> Fertigungsmesstechnik<br />

hat sich <strong>die</strong> Hommelwerke<br />

GmbH mit 25 Prozent an<br />

<strong>der</strong> Detroit Precision Tool Company,<br />

Detroit, beteiligt. Die <strong>Jenoptik</strong> Laser,<br />

Optik, Systeme übernahm 30 Prozent<br />

<strong>der</strong> Performing Light Inc., New York.<br />

Die Detroit Precision Tool Company<br />

ist Anbieter industrieller Fertigungs-Messtechnik<br />

in den USA. Die<br />

Gesellschaft entwickelt, produziert<br />

und vertreibt Messmaschinen, Mehrstellenmesstechnik<br />

und Messnormteile<br />

und verfügt über ein gut ausgebautes<br />

Vertriebsnetz in den USA. Zu<br />

den Kunden zählen <strong>die</strong> Automobilindustrie<br />

sowie Unternehmen <strong>der</strong><br />

Luft- und Raumfahrt. Das Unternehmen<br />

wird unter dem Namen Detroit<br />

Precision Hommel firmieren und ist<br />

Komplettanbieter <strong>für</strong> Fertigungsmesstechnik<br />

auf dem nordamerikanischen<br />

Markt. Neben den USA wird<br />

<strong>die</strong> Detroit Precision Hommel auch<br />

in Mexiko und Kanada tätig sein.<br />

Mit dem Einstieg <strong>der</strong> <strong>Jenoptik</strong> Laser,<br />

Optik, Systeme bei Performing<br />

Light Inc. wird <strong>die</strong> Vertriebspartnerschaft<br />

<strong>der</strong> Unternehmen ausgebaut.<br />

Durch <strong>die</strong> Kombination von digitaler<br />

Kameratechnik <strong>der</strong> <strong>Jenoptik</strong><br />

und professionellen Blitzanlagen <strong>der</strong><br />

Hensel Studiotechnik, Würzburg,<br />

kann Performing Light komplette Digital-Studios<br />

<strong>für</strong> professionelle Fotografen<br />

ausstatten. Dabei übernimmt<br />

das Unternehmen alle Vertriebs-,<br />

Dienst- und Serviceleistungen über<br />

ein breites Händlernetz in den gesamten<br />

USA. P.F.<br />

In Orange und Grau<br />

präsentiert sich seit<br />

kurzem <strong>die</strong> Laserschweißanlage<br />

VOTAN W und unterscheidet<br />

sich damit<br />

auch optisch von den<br />

Wettbewerbern.


34<br />

Nachdem <strong>die</strong> Dr.<br />

Gottschall Instruction<br />

Rezeptoren an einem<br />

Polymerstrang angebracht<br />

hat, bildet sich<br />

ein Netzwerk (linkes<br />

Bild), dem sich ein<br />

Wirkstoff (grün) nähert.<br />

Die Maschen des<br />

Netzes passen sich<br />

dem Wirkstoff an<br />

(rechts). Diese Raumstruktur<br />

wird chemisch<br />

fixiert. Löst<br />

man nun den Wirkstoff<br />

wie<strong>der</strong> heraus,<br />

verbleibt beim Polymer<br />

ein Gedächtnis<br />

<strong>für</strong> <strong>die</strong>se o<strong>der</strong> ähnliche<br />

Substanzen.<br />

Asset Management-Nachrichten<br />

Zwei neue Beteiligungen<br />

im laufenden Geschäftsjahr.<br />

Die DEWB <strong>AG</strong> hält seit Ende April<br />

35,24 Prozent <strong>der</strong> Dr. Gottschall<br />

INSTRUCTION GmbH. Die Start-up-<br />

Finanzierung des Ludwigshafener<br />

Unternehmens ist <strong>die</strong> erste Neuinvestition<br />

<strong>der</strong> DEWB im laufenden<br />

Geschäftsjahr. Eine weitere Beteiligung<br />

erwarb <strong>die</strong> DEWB im Mai <strong>die</strong>ses<br />

Jahres. An <strong>der</strong> Laser Finishing Center<br />

<strong>AG</strong> aus Herzogenaurach hält <strong>die</strong> <strong>Jenoptik</strong>-Tochter<br />

nun 15,38 Prozent <strong>der</strong><br />

Anteile. Mit <strong>die</strong>ser Start-up-Finanzierung<br />

umfasst das DEWB-Portfolio<br />

jetzt 39 Beteiligungen.<br />

Dr. Gottschall INSTRUCTION GmbH.<br />

Das Ludwigshafener Unternehmen<br />

hat eine Plattform-Technologie entwickelt,<br />

mit <strong>der</strong> Pharmaunternehmen<br />

neue Wirkstoffe kostengünstiger<br />

und schneller zur Marktreife<br />

bringen können. Der Wirkstoff jedes<br />

Medikamentes setzt eine bestimmte<br />

Reaktion in Gang, indem er zum<br />

Beispiel an ein spezielles Protein andockt.<br />

Der Wirkstoff muss deshalb<br />

zum Protein passen wie <strong>der</strong> Schlüssel<br />

zu einem bestimmten Schloss.<br />

INSTRUCTION bildet <strong>die</strong> Struktur solcher<br />

Proteine künstlich nach. Daraus<br />

entstehen dreidimensionale polymere<br />

Rezeptoren, <strong>die</strong> in <strong>der</strong> Lage sind,<br />

Substanzen gezielt zu erkennen und<br />

zu binden. Sie verfügen quasi über<br />

ein eigenes Gedächtnis und erkennen<br />

<strong>die</strong> passenden Substanzen bei<br />

jedem Kontakt wie<strong>der</strong>. Die Pharmaindustrie<br />

kann <strong>die</strong>se Plattform-Technologie<br />

nutzen, um in ihren Substanzbibliotheken<br />

gezielt Wirkstoffkandidaten<br />

zu identifizieren.<br />

Durch <strong>die</strong>se Plattform-Technologie<br />

können mehr und qualitativ<br />

hochwertigere Wirkstoffkandidaten<br />

mit einer höheren Treffgenauigkeit<br />

gefunden werden.<br />

Laser Finishing Center <strong>AG</strong> (LFC).<br />

Das Unternehmen aus Herzogenaurach<br />

hat ein lasergestütztes Verfahren<br />

entwickelt, mit dem Metalloberflächen<br />

schneller und kostengünstiger<br />

als mit herkömmlichen<br />

Verfahren bearbeitet werden können.<br />

Kern des Verfahrens ist eine<br />

Lasereinheit, bestehend aus einem<br />

diodengepumpten Laser, einem<br />

Scanner und einer Steuerung, <strong>die</strong><br />

durch eine selbst entwickelte Software<br />

ergänzt wird.<br />

Mittels Laserstrahl sind mehrere<br />

materialbearbeitende Arbeitsschritte<br />

an Stahlformen in je<strong>der</strong> Größe<br />

ohne Ortswechsel durchführbar. Die<br />

Systeme können in bestehende Produktionsabläufe<br />

integriert werden<br />

und garantieren hohe Genauigkei-<br />

ten. Das Verfahren von LFC ist beson<strong>der</strong>s<br />

umweltfreundlich, da keine<br />

chemischen Prozesse erfor<strong>der</strong>lich<br />

sind. Die Auftraggeber, wie Hersteller<br />

von Computern und Mobiltelefonen<br />

sowie <strong>die</strong> Automobilindustrie,<br />

können mit <strong>die</strong>sen Systemen bisher<br />

ausschließlich manuell durchgeführte<br />

Bearbeitungen zu großen Teilen<br />

automatisieren. A. Lührs<br />

Matthias Wierlacher verlässt<br />

DEWB-Vorstand.<br />

Nach eineinhalbjähriger Zugehörigkeit<br />

hat Matthias Wierlacher den<br />

Vorstand <strong>der</strong> DEWB <strong>AG</strong> verlassen und<br />

zum 1. Februar 2002 <strong>die</strong> Position des<br />

Vorstandsvorsitzenden <strong>der</strong> Thüringer<br />

Aufbaubank übernommen.<br />

Dem DEWB-Vorstand gehören nun<br />

Dr. Dietmar Kubis und Sabine Ahlers<br />

an. Die Aufgabenverteilung soll sich<br />

zunächst nicht wesentlich än<strong>der</strong>n:<br />

Während Dietmar Kubis als Vorstandssprecher<br />

<strong>für</strong> Akquisitionen<br />

verantwortlich zeichnet, ist Sabine<br />

Ahlers sowohl <strong>für</strong> Finanzen als auch<br />

<strong>für</strong> <strong>die</strong> Exit-Aktivitäten zuständig.<br />

A. Lührs


<strong>Jenoptik</strong>-Nachrichten<br />

<strong>Jenoptik</strong>-Aktie<br />

Der Kurs <strong>der</strong> <strong>Jenoptik</strong>-Aktie hat sich<br />

bis Mitte Mai weitgehend parallel zu<br />

den beiden wichtigsten deutschen<br />

Indizes Dax und MDax entwickelt.<br />

Das Jahr 2002 begann <strong>die</strong> <strong>Jenoptik</strong>-<br />

Aktie bei 21 Euro. Im Januar zeigte<br />

<strong>die</strong> <strong>Jenoptik</strong>-Aktie noch eine bessere<br />

Performance als <strong>die</strong> beiden Indizes.<br />

Die trübe Stimmung an den Aktienmärkten<br />

und <strong>die</strong> Unsicherheit bezüglich<br />

<strong>der</strong> weiteren Entwicklung insbeson<strong>der</strong>e<br />

<strong>der</strong> Halbleiterindustrie<br />

spiegelten sich auch in <strong>der</strong> Entwicklung<br />

des <strong>Jenoptik</strong>-Kurses wie<strong>der</strong>, <strong>der</strong><br />

Anfang April auf 18,85 Euro und<br />

damit auf den tiefsten Schlusskurs an<br />

<strong>der</strong> Frankfurter Wertpapierbörse in<br />

<strong>die</strong>sem Jahr fiel. Nach <strong>der</strong> Bekanntgabe<br />

des Jahresabschlusses am 16.<br />

April legte <strong>der</strong> <strong>Jenoptik</strong>-Kurs dann<br />

deutlich auf über 22 Euro zu.<br />

Umsatz gestiegen.<br />

Der <strong>Jenoptik</strong>-Konzern erzielte in den<br />

ersten drei Monaten 2002 einen Umsatz<br />

von 253,0 Millionen Euro. Gegenüber<br />

dem Vorjahreszeitraum<br />

konnte <strong>der</strong> Umsatz damit um 11,8<br />

Prozent gesteigert werden. Der Umsatzsprung<br />

kommt aus dem Unternehmensbereich<br />

Clean Systems.<br />

Obwohl <strong>der</strong> Unternehmensbereich<br />

Clean Systems allein im 4. Quartal<br />

des alten und im 1. Quartal des<br />

neuen Geschäftsjahres insgesamt<br />

Umsatz in Höhe von mehr als einer<br />

Milliarde Euro abgerechnet hat, liegt<br />

<strong>der</strong> Auftragsbestand des Konzerns<br />

fast auf dem Vorjahresniveau. Mit<br />

zwei Mrd. Euro ist er acht Prozent<br />

niedriger als im 1. Quartal 2001.<br />

Beim Auftragseingang konnte <strong>der</strong><br />

<strong>Jenoptik</strong>-Konzern im 1. Quartal 2002<br />

nicht ganz das hohe Niveau des Vorjahres<br />

erreichen. Der Auftragseingang<br />

lag bei 549,9 Mio. Euro und ist<br />

damit gegenüber dem Vorjahr um<br />

9,5 Prozent geringer ausgefallen.<br />

Aufgrund <strong>der</strong> Zurückhaltung <strong>der</strong><br />

30<br />

25<br />

20<br />

15<br />

10<br />

Kursentwicklung <strong>der</strong> <strong>Jenoptik</strong>-Aktie. in Euro<br />

5<br />

2. Januar2002 10. Mai 2002<br />

Halbleiterindustrie bei Großprojekten<br />

im 1. Quartal 2002 ist <strong>die</strong>s allerdings<br />

ein guter Or<strong>der</strong>eingang.<br />

Mit insgesamt 6.927 <strong>Mitarbeiter</strong>n<br />

beschäftigt <strong>der</strong> <strong>Jenoptik</strong>-Konzern<br />

Ende März <strong>die</strong>ses Jahres 16 <strong>Mitarbeiter</strong><br />

weniger als am 31. 12. 2001. Damit<br />

ist <strong>die</strong> <strong>Mitarbeiter</strong>zahl des Konzerns<br />

nahezu konstant geblieben.<br />

Im 1. Quartal 2001 waren <strong>der</strong> Jahresüberschuss<br />

und das Konzern-Betriebsergebnis<br />

wesentlich durch Son<strong>der</strong>einflüsse<br />

geprägt. Darin enthalten<br />

war ein sonstiger betrieblicher<br />

Ertrag aus dem Verkauf <strong>der</strong> MicroLas<br />

GmbH an <strong>die</strong> Lambda Physik <strong>AG</strong>.<br />

Dieser sonstige betriebliche Ertrag<br />

sowie <strong>die</strong> Erträge <strong>der</strong> DEWB <strong>AG</strong> aus<br />

dem Verkauf <strong>der</strong> CyBio-Anteile führten<br />

im Vorjahreszeitraum zu dem<br />

außergewöhnlich hohen Betriebsergebnis<br />

und dem Periodenüberschuss<br />

des Konzerns.<br />

Das Konzern-Betriebsergebnis im<br />

1. Quartal 2002 betrug -4,3 Mio. Euro.<br />

Dementsprechend ist auch das Konzern-Jahresergebnis<br />

mit -7,6 Mio. Euro<br />

negativ ausgefallen. Die beiden<br />

industriellen Sparten des <strong>Jenoptik</strong>-<br />

Konzerns haben <strong>die</strong> EBIT-Zahlen des<br />

Vorjahres erreicht – <strong>der</strong> Unternehmensbereich<br />

Clean Systems liegt etwas<br />

besser, <strong>der</strong> Unternehmensbereich<br />

Photonics etwas schlechter als<br />

im Vorjahr.<br />

Preis <strong>für</strong> Finanz-<strong>Informationen</strong>.<br />

Die <strong>Jenoptik</strong> wurde erneut <strong>für</strong> ihre<br />

vorbildliche, faire und offene Finanzkommunikation<br />

ausgezeichnet. Beim<br />

Investor Relations-Wettbewerb 2002<br />

des Nachrichtenmagazins »FOCUS«<br />

und »FOCUS MONEY« erhielt <strong>Jenoptik</strong><br />

im Börsen-Segment MDax den ersten<br />

Preis <strong>für</strong> <strong>die</strong> Kommunikation mit den<br />

Privatanlegern und den dritten Preis<br />

<strong>für</strong> <strong>die</strong> Kommunikation mit institutionellen<br />

Anlegern, wie Banken und<br />

Investmenthäuser. Mit den beiden<br />

Platzierungen hat sich <strong>die</strong> <strong>Jenoptik</strong><br />

im Vergleich zum Vorjahr deutlich<br />

verbessert. 2001 erreichte sie bei den<br />

privaten Anlegern den dritten Platz,<br />

bei den institutionellen Anlegern<br />

war sie nicht unter den Prämierten.<br />

Grundlage <strong>für</strong> <strong>die</strong> jährliche Auszeichnung<br />

ist eine Befragung von<br />

Privatanlegern sowie führenden<br />

Banken und Investmentgesellschaften<br />

in den drei Kategorien Dax,<br />

MDax und Neuer Markt. K.L.<br />

■ <strong>Jenoptik</strong><br />

■ MDax indexiert<br />

■ Dax indexiert<br />

<strong>Jenoptik</strong>-Pressesprecher<br />

Jörg<br />

Hettmann nimmt<br />

<strong>die</strong> Auszeichnung<br />

<strong>für</strong> <strong>Jenoptik</strong> von<br />

Focus Money-Chefredakteur<br />

Frank<br />

Pöpsel entgegen.<br />

35


36<br />

Die Vorteile liegen<br />

auf <strong>der</strong> Hand:<br />

Frie<strong>der</strong>ike Steiff und<br />

Yang Nashi Warouw<br />

lösen mit ihrer Idee,<br />

CDs zu entschichten,<br />

ein Müllproblem<br />

und <strong>der</strong> Einsatz von<br />

giftigen Chemikalien<br />

wird erspart. Ihr<br />

Antrag auf Patentierung<br />

läuft bereits.<br />

<strong>Jenoptik</strong>-Nachrichten<br />

Forschen ist in Mode.<br />

Das Motto des <strong>die</strong>sjährigen Wettbewerbs<br />

»Forschen ist in Mode«<br />

wurde durch <strong>die</strong> Rekord-Teilnehmerzahl<br />

von 360 landesweit bekräftigt:<br />

Das sind 109 junge Forscher mehr als<br />

ein Jahr zuvor. 56 Tüftler konnten<br />

sich schließlich <strong>für</strong> den Landeswettbewerb<br />

qualifizieren.<br />

Die 12. Ausgabe des Thüringer<br />

Wettbewerbs, dessen Pate und Mitorganisator<br />

seit Austragungsbeginn<br />

<strong>die</strong> <strong>Jenoptik</strong> ist, begeisterte Mitte<br />

März <strong>die</strong> Besucher. Den jungen Forschern<br />

sah man an, dass sie mit Leib<br />

und Seele in ihren Projekten stecken.<br />

So beeindruckten beispielsweise<br />

Frie<strong>der</strong>ike Steiff und Yang Nashi<br />

Warouw mit einem Verfahren zum<br />

Entschichten von CDs <strong>für</strong> <strong>die</strong> sortenreine<br />

Aufbereitung. Dabei lässt eine<br />

CD durch Laserimpulse sozusagen<br />

»<strong>die</strong> Hüllen fallen«. Das heißt, <strong>die</strong><br />

Beschichtung eines CD-Rohlings wird<br />

abgetragen und sofort abgesogen,<br />

so dass am Ende nur noch eine<br />

einfache und durchsichtige Plastikscheibe<br />

zur erneuten Verwendung<br />

übrig bleibt.<br />

Die Qual <strong>der</strong> Wahl zwischen <strong>der</strong><br />

Vielzahl an hochwertigen Projekten<br />

hatten dann auch <strong>die</strong> 40 Juroren aus<br />

Forschung und Wissenschaft. Doch<br />

schließlich konnten in allen Sachgebieten<br />

– Biologie, Chemie, Physik,<br />

Mathematik/Informatik, Geo- und<br />

Raumwissenschaften, Technik und<br />

Arbeitswelt – Landessieger gekürt<br />

werden. In den Sachgebieten Chemie<br />

und Mathematik/Informatik wurden<br />

sogar gleich zwei Siegerplätze vergeben,<br />

und zusätzlich noch jede<br />

Menge Son<strong>der</strong>preise. So wurden <strong>die</strong><br />

Jenaer Benjamin Schmidt und Konrad<br />

Lötzsch mit ihrem Projekt »Zerlegungsäquivalenzen<br />

in Raum und<br />

Ebene« nicht nur Landessieger <strong>der</strong><br />

Kategorie Mathe/Info, son<strong>der</strong>n erhielten<br />

von <strong>der</strong> begeisterten Jury<br />

auch gleich zwei Son<strong>der</strong>preise.<br />

Alle Sieger präsentierten ihre Arbeiten<br />

beim Bundeswettbewerb Ende<br />

Mai in Darmstadt und stellten sich so<br />

<strong>der</strong> nationalen Konkurrenz.<br />

Haben Sie Interesse an einer genauen<br />

Übersicht <strong>der</strong> Teilnehmer,<br />

Themen und Sieger, wenden Sie sich<br />

bitte an Manfred Ziege,<br />

Telefon (03641) 65-3199. P.F.<br />

Neuer Name <strong>für</strong><br />

Qualitätsmanagement.<br />

Der Bereich Qualitätsmanagement<br />

<strong>der</strong> Holding heißt seit Beginn <strong>die</strong>ses<br />

Jahres Managementsysteme & Service.<br />

Die bisherige Bezeichnung konnte<br />

<strong>die</strong> verschiedenen Aufgabenbereiche<br />

nicht mehr abdecken. Das<br />

führte oft zu Missverständnissen<br />

innerhalb und außerhalb des Konzerns.<br />

Der neue Name spiegelt <strong>die</strong><br />

Aufgaben nun umfassen<strong>der</strong> und eindeutiger<br />

wi<strong>der</strong>.<br />

Für folgende Themen steht <strong>der</strong> Bereich<br />

Managementsysteme & Service<br />

nun als Partner zur Verfügung:<br />

Beratung bei <strong>der</strong> Einführung von<br />

Qualitäts- und Umweltmanagement-Systemen<br />

Betreuung nach <strong>der</strong> Zertifizierung<br />

von Managementsystemen<br />

Beratung und Unterstützung bei<br />

Umwelt- und Strahlenschutz sowie<br />

bei <strong>der</strong> Richtlinienarbeit/Aufbauorganisation<br />

Konzernorganisation<br />

Ansprechpartner <strong>für</strong> Datenschutz.<br />

P.F.<br />

Kontakt:<br />

Managementsysteme & Service<br />

Carl-Zeiß-Straße 1, Jena.<br />

Leiter und<br />

Datenschutzbeauftragter:<br />

Udo Pohl<br />

Telefon: (03641) 65-3397<br />

udo.pohl@jenoptik.com<br />

Qualitätsmanagement:<br />

Holger Flechs<br />

Telefon: (03641) 65-3334<br />

holger.flechs@jenoptik.com<br />

Umweltschutz:<br />

Rüdiger Rothe<br />

Telefon: (03641) 65-2599<br />

ruediger.rothe@jenoptik.com<br />

Organisation/Service:<br />

Ingrid Brendel<br />

Telefon: (03641) 65-2348<br />

ingrid.brendel@jenoptik.com


37<br />

Ostern in Jena: New Yorker<br />

Kids bei Jenaer Gastfamilien.<br />

Viel Aufregung gab es kurz vor<br />

Ostern in 15 Jenaer Familien, <strong>die</strong> sich<br />

auf ihr Gastkind aus New York vorbereiteten.<br />

Eingeladen hatte Bundeskanzler<br />

Gerhard Schrö<strong>der</strong>. Er reagierte<br />

damit auf <strong>die</strong> Terroranschläge<br />

vom 11. September letzten Jahres<br />

und bot unter dem Namen »Brücke<br />

New York – Berlin« insgesamt 1.000<br />

New Yorker Schülern <strong>die</strong> Möglichkeit,<br />

Deutschland zu entdecken.<br />

<strong>Jenoptik</strong> unterstützte das Projekt<br />

und organisierte <strong>für</strong> 15 von ihnen<br />

einen Aufenthalt in Jena. Über <strong>die</strong><br />

Osterfeiertage erlebten <strong>die</strong> New<br />

Yorker Kids spannende Tage mit<br />

ihren Gasteltern – zum großen Teil<br />

Familien von <strong>Jenoptik</strong>-<strong>Mitarbeiter</strong>n.<br />

Und viele konnten feststellen: So verschieden<br />

sind <strong>die</strong> Osterbräuche gar<br />

nicht. Auch Amerikaner kennen das<br />

Ostereier-Suchen (Easter egg hunt)<br />

und freuen sich an bunten Eiern und<br />

Schokoladenhasen im Osterkörbchen<br />

(Easter basket). Karfreitag ist in<br />

beiden Län<strong>der</strong>n ein Feiertag und<br />

Osterspaziergänge sind ebenfalls in.<br />

P.F.<br />

Marion Ermer Preis verliehen.<br />

Im Februar 2002 präsentierte <strong>die</strong> <strong>Jenoptik</strong><br />

in einer Ausstellung <strong>die</strong> Preisträger<br />

des Marion Ermer Preises<br />

2001: David Adam, Markus Draper,<br />

Projektgruppe REINIGUNGSGESELL-<br />

SCHAFT (Martin Keil und Henrik<br />

Mayer), Cornelia Renz, Henrik Schrat<br />

und Eva-Maria Wilde. Die Marion<br />

Ermer Stiftung zur För<strong>der</strong>ung von<br />

Kunst und Kultur in Sachsen und<br />

Thüringen hat <strong>die</strong>sen Preis in Kooperation<br />

mit <strong>der</strong> Hochschule <strong>für</strong> Bildende<br />

Künste Dresden im Jahr 2001<br />

erstmals vergeben. »Mit dem Marion<br />

Ermer Preis ergreift <strong>die</strong> Stiftung <strong>die</strong><br />

Initiative zur gezielten För<strong>der</strong>ung<br />

des künstlerischen Nachwuchses und<br />

übernimmt damit eine aktive Rolle<br />

im Kunstgeschehen <strong>der</strong> Region«,<br />

kommentiert Kuratoriumsvorsitzen<strong>der</strong><br />

Lothar Späth <strong>die</strong>ses Ereignis.<br />

Der Preis umfasste jeweils ein<br />

Preisgeld von 10.000 DM sowie <strong>die</strong><br />

Teilnahme an einer Gemeinschaftsausstellung.<br />

Nach <strong>der</strong> Hochschule <strong>für</strong><br />

Bildende Künste in Dresden war <strong>die</strong><br />

Galerie <strong>der</strong> JENOPTIK <strong>AG</strong> <strong>die</strong> zweite<br />

Ausstellungsetappe. Um den Marion<br />

Ermer Preis bewarben sich 96 Künstlerinnen<br />

und Künstler aus den<br />

Bereichen Malerei, Graphik, Bildhauerei<br />

und an<strong>der</strong>er bildnerischer<br />

Me<strong>die</strong>n, aus denen eine bundesweit<br />

besetzte Jury im Mai 2001 <strong>die</strong> sechs<br />

Preisträger ermittelte. Teilnahmebedingung<br />

war ein abgeschlossenes<br />

Studium an einer Kunsthochschule<br />

bzw. Diplomanden- o<strong>der</strong> Meisterschülerstatus<br />

<strong>der</strong> staatlichen Kunsthochschulen<br />

<strong>der</strong> Bundeslän<strong>der</strong> Sachsen<br />

o<strong>der</strong> Thüringen.<br />

Alle Werke <strong>der</strong> Ausstellung konnten<br />

käuflich erworben werden. Mit<br />

dem provisionsfreien Verkauf ermöglichte<br />

<strong>die</strong> <strong>Jenoptik</strong> den Künstlern<br />

eine weitere För<strong>der</strong>ung. Ehr<br />

Auf sein tägliches<br />

Basketballspiel<br />

musste Jose Almonte<br />

– einer <strong>der</strong> 15 New<br />

Yorker Schüler – in<br />

Jena verzichten.<br />

Einen Ausgleich<br />

bekam er bei einer<br />

Partie Schach mit<br />

Gastvater Gunther<br />

Pohlers.<br />

Henrik Schrat,<br />

Die Gabe,<br />

verschiedene<br />

Materialien,<br />

90 x 90 cm, 2001.


38<br />

Unter Spannung:<br />

Günther Reißmann,<br />

neu gewählter Betriebsrats-Vorsitzen<strong>der</strong><br />

<strong>der</strong> <strong>Jenoptik</strong>-<br />

Holding, leert <strong>die</strong><br />

Wahlurne. 95 Prozent<br />

<strong>der</strong> Wahlberechtigtenbeteiligten<br />

sich an <strong>der</strong><br />

Betriebsratswahl.<br />

Personal und Betriebsrat-Nachrichten<br />

<strong>Mitarbeiter</strong> wählen Arbeitnehmervertreter<br />

<strong>für</strong> Aufsichtsrat.<br />

Die neu gewählten Arbeitnehmervertreter<br />

des Aufsichtsrates stehen<br />

seit Mitte Mai fest. Konzernweit<br />

wählten <strong>die</strong> <strong>Mitarbeiter</strong> <strong>die</strong> Vertreter<br />

<strong>der</strong> unternehmensangehörigen<br />

Arbeitnehmer, <strong>der</strong> leitenden Angestellten<br />

und <strong>der</strong> Gewerkschaft in den<br />

Aufsichtsrat <strong>der</strong> JENOPTIK <strong>AG</strong>.<br />

Arbeitnehmervertreter sind:<br />

Thomas Klippstein (JENOPTIK Laser,<br />

Optik, Systeme GmbH, Jena)<br />

Siegfried Joos (M+W Zan<strong>der</strong> Facility<br />

Engineering GmbH, Stuttgart)<br />

Dieter Kröhn (ESW-EXTEL SYSTEMS<br />

Wedel, Werk Essen),<br />

Martin Giebel (JENOPTIK Automatisierungstechnik<br />

GmbH, Jena) und<br />

Günther Reißmann (JENOPTIK <strong>AG</strong>,<br />

Jena).<br />

Frau Dr. Merve Finke aus <strong>der</strong> M+W<br />

Zan<strong>der</strong> Holding <strong>AG</strong>, Stuttgart, wurde<br />

zur Vertreterin <strong>der</strong> leitenden Angestellten<br />

gewählt, Ersatzmitglied ist<br />

Bernhard Beck (M+W Zan<strong>der</strong> Facility<br />

Engineering).<br />

Gewerkschaftsvertreter <strong>der</strong> IG Metall<br />

sind Ralf Tänzer (Verwaltungsstelle<br />

Jena-Saalfeld) und Wolfgang<br />

Kehr (Bezirksleitung Frankfurt/Main).<br />

Der Aufsichtsrat besteht aus insgesamt<br />

16 Mitglie<strong>der</strong>n, jeweils acht<br />

Vertreter <strong>der</strong> Arbeitgeber- und <strong>der</strong><br />

Arbeitnehmerseite. Die Arbeitgebervertreter<br />

werden durch <strong>die</strong> Hauptversammlung<br />

am 11. Juni gewählt.<br />

P.F.<br />

Betriebsrat neu gewählt.<br />

Mit einer Beteiligung von 95 Prozent<br />

wurde <strong>der</strong> Betriebsrat <strong>der</strong> Konzern-<br />

Holding in Jena neu gewählt. In ihrer<br />

konstituierenden Sitzung einigten<br />

sich <strong>die</strong> neuen Betriebsratsmitglie<strong>der</strong><br />

auf Günther Reißmann zum Vorsitzenden<br />

und Astrid Engert zu seiner<br />

Stellvertreterin. Zum Betriebsrat <strong>der</strong><br />

Holding gehören weiterhin Gudrun<br />

von Kymmel, Christine Gerlach und<br />

Kerstin Koch. Nachfolgekandidaten<br />

sind Frank Patzer, Ingrid Brendel,<br />

Silvia Scharlock und Karin Steiner.<br />

Günther Reißmann und Kerstin Koch<br />

sind in den Konzernbetriebsrat entsandt.<br />

P.F.<br />

Altersteilzeit bei <strong>Jenoptik</strong>.<br />

Die Betriebsvereinbarung zur Altersteilzeit<br />

wurde im März 2002 abgeschlossen.<br />

So können <strong>Mitarbeiter</strong> <strong>der</strong><br />

<strong>Jenoptik</strong> Laser, Optik, Systeme, <strong>der</strong><br />

<strong>Jenoptik</strong> Automatisierungstechnik<br />

und <strong>der</strong> Holding, <strong>die</strong> das 57. Lebensjahr<br />

vollendet haben, nach einer 18monatigen<br />

Arbeitsphase und einer<br />

Freistellungsphase von weiteren 18<br />

Monaten vorzeitig in den Ruhestand<br />

wechseln. Wenn sich ein <strong>Mitarbeiter</strong><br />

<strong>für</strong> <strong>die</strong>se Regelung entscheidet und<br />

einen entsprechenden Vertrag mit<br />

<strong>Jenoptik</strong> abschließt, ist er finanziell<br />

durch sein Unternehmen abgesichert.<br />

P.F.<br />

Neue Asien-Organisation.<br />

Um Vertrieb und Projektabwicklung<br />

von M+W Zan<strong>der</strong> in <strong>der</strong> Region Asien<br />

zu optimieren, wurde in Singapur<br />

eine übergeordnete Koordinationsstelle<br />

geschaffen, <strong>die</strong> Franz Staudacher<br />

und Klaus Gärtner leiten. Sie koordinieren<br />

<strong>die</strong> Aktivitäten in Asien,<br />

sind aber auch <strong>für</strong> <strong>die</strong> regionale strategische<br />

Ausrichtung und <strong>die</strong> Zusammenarbeit<br />

mit an<strong>der</strong>en Regionen<br />

verantwortlich. Unterstützt wird <strong>die</strong><br />

regionale Asien-Organisation von<br />

einem Beirat, dem Jürgen Gießmann,<br />

Helmut Laub, Klaus Gärtner<br />

und Franz Staudacher angehören.<br />

Die Tochter in Singapur wird von<br />

Klaus Gärtner und Kitty Lee geführt,<br />

das Branch Office in Taiwan wie bisher<br />

von Franz Staudacher und Erna<br />

Lo. Detlef Nagel wird stellvertreten<strong>der</strong><br />

Nie<strong>der</strong>lassungsleiter in Taiwan<br />

und ist zugleich zuständig <strong>für</strong> den<br />

Bereich Operations. Die Geschäftsführung<br />

in China wird mit Uwe<br />

Augenstein (Operations) und Shuxin<br />

Gao (Vertrieb) verstärkt. Neil Kayser<br />

übernimmt <strong>die</strong> Aufgabe des Sprechers<br />

<strong>der</strong> Geschäftsführung.<br />

M+W Zan<strong>der</strong><br />

Neuer CEO in den USA.<br />

Dale Harman, bisher President <strong>der</strong><br />

Knight Advanced Technologies<br />

(KAT), ist neuer CEO (Chief Executive<br />

Officer) und President von M+W<br />

Zan<strong>der</strong> U.S. Inc. Weitere Verantwortlichkeiten<br />

sind wie folgt geregelt:<br />

Geschäftsbereiche: John Frank, Robert<br />

Barnes, Steve Riojas, Tom Reinarts.<br />

Operations: Rick Whitney, Mike Bove.<br />

Finanzen: Nick Ciotola.<br />

Verwaltung und IT: Joe Rivas, Steven<br />

Dodge.<br />

Vertrieb, Marketing und Geschäftsentwicklung<br />

unterliegen wie<br />

bisher den genannten Geschäftsbereichen.<br />

Die Produktsparte in den<br />

U.S.A. wird von Ralf Gräber geführt,<br />

<strong>der</strong> an John Frank berichtet.<br />

M+W Zan<strong>der</strong>


39<br />

Erfolgreicher Start ins<br />

Berufsleben.<br />

Und wie<strong>der</strong> hat ein Jahrgang <strong>die</strong><br />

letzte Hürde <strong>der</strong> Abschlussprüfungen<br />

erfolgreich übersprungen. Sechs<br />

Azubis des Jahres 1998 <strong>der</strong> <strong>Jenoptik</strong>-<br />

Töchter JENOPTIK Laser, Optik, Systeme<br />

GmbH und JENOPTIK Automatisierungstechnik<br />

GmbH haben ihre<br />

Prüfungen vor <strong>der</strong> IHK Ostthüringen<br />

bestanden und verstärken seit März<br />

2002 <strong>die</strong> Belegschaft ihrer Unternehmen.<br />

Herausragende Abschlussergebnisse<br />

erzielten <strong>der</strong> Industrieelektroniker<br />

Rico Spindler und <strong>der</strong> Industriemechaniker<br />

David Matthes, beide<br />

JENOPTIK Automatisierungstechnik<br />

GmbH. Die praktische Prüfung meisterten<br />

sie mit Bravour, schlossen mit<br />

<strong>der</strong> Traumnote »Sehr gut« ab. Insge-<br />

samt beenden am Standort Jena elf<br />

Azubis des Personal<strong>die</strong>nstleisters<br />

KEMPFER & KOLAKOVIC Personalmanagement<br />

GmbH ihre Ausbildung in<br />

den Berufen Industriemechaniker<br />

und -elektroniker, Feinoptiker und<br />

Technischer Zeichner.<br />

Die elf Azubis wurden neben <strong>der</strong><br />

<strong>Jenoptik</strong> Laser, Optik, Systeme und<br />

<strong>der</strong> <strong>Jenoptik</strong> Automatisierungstechnik<br />

von <strong>der</strong> Brooks Automation, <strong>der</strong><br />

Q-Telecell Technology und <strong>der</strong> SAS<br />

GmbH ausgebildet. P.F.<br />

Preisträger aus Stuttgart.<br />

Ingo Cürten, <strong>Mitarbeiter</strong> <strong>der</strong> M+W<br />

Zan<strong>der</strong> Facility Management GmbH<br />

in Stuttgart, beteiligte sich am <strong>die</strong>sjährigen<br />

GEFMA För<strong>der</strong>preis 2002<br />

und erhielt einen <strong>der</strong> fünf mit 1.000<br />

Euro dotierten För<strong>der</strong>preise. Seine<br />

Stu<strong>die</strong>narbeit »Konzeption einer<br />

webbasierten Facility Management-<br />

Plattform als zentrales Element einer<br />

E-Business-Lösung <strong>für</strong> ein ganzheitliches<br />

Corporate Real Estate Management«<br />

war eine von 16 eingereichten<br />

Arbeiten. Bewertet wurden <strong>die</strong><br />

Arbeiten von <strong>der</strong> Jury <strong>der</strong> GEFMA,<br />

dem Deutschen Verband <strong>für</strong> Facility<br />

Management e.V.<br />

Mersiha Zubovic, technische Zeichnerin<br />

im Bereich Technische Gebäudesysteme<br />

<strong>der</strong> M+W Zan<strong>der</strong> Facility<br />

Engineering in Stuttgart, gehörte zu<br />

den besten Azubis, <strong>die</strong> 2001 ihre<br />

Ausbildung abschlossen. Gemeinsam<br />

mit einer Kollegin aus Bergisch<br />

Gladbach erzielte sie das beste Prüfungsergebnis<br />

im Bereich <strong>der</strong> Landesverbände<br />

und Mitglie<strong>der</strong> des<br />

BHKS. Die Auszeichnung konnte<br />

Mersiha Zubovic auf <strong>der</strong> Mitglie<strong>der</strong>versammlung<br />

des BHKS, dem Bundesindustrieverband<br />

Heizungs-, Klima-,<br />

Sanitärtechnik/Technische Gebäudesysteme,<br />

entgegennehmen. Slk<br />

Beauftragter <strong>für</strong> Datenschutz.<br />

Neu im Bereich Management & Service<br />

ist <strong>die</strong> Verantwortung <strong>für</strong> den<br />

Datenschutz. Der Leiter des Bereiches,<br />

Udo Pohl, wurde vom Vorstand<br />

zum Datenschutzbeauftragten <strong>der</strong><br />

JENOPTIK <strong>AG</strong> mit Konzernkompetenz<br />

bestellt. Seine Aufgaben konzentrieren<br />

sich in erster Linie auf den<br />

Schutz <strong>der</strong> personenbezogenen Daten<br />

im Konzern. Unter Konzernkompetenz<br />

ist eine Koordinierungsfunktion<br />

<strong>für</strong> den Konzern zu verstehen.<br />

P.F.<br />

Korrektur: Ersthelfer-Schulung.<br />

Im letzten focus berichteten wir<br />

über <strong>die</strong> Schulung unserer Ersthelfer.<br />

Dabei muss es richtig heißen: Die<br />

Ersthelfer müssen ihre Kenntnisse<br />

spätestens nach zwei Jahren auffrischen.<br />

Slk<br />

Grund zum Feiern<br />

gab es <strong>für</strong> <strong>die</strong> jungen<br />

Facharbeiter<br />

und ihre Ausbil<strong>der</strong>:<br />

Nach einem erfolgreichen<br />

Abschluss<br />

<strong>der</strong> Ausbildung<br />

erhielten alle Azubis<br />

einen Arbeitsvertrag<br />

mit ihrem<br />

Unternehmen.

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