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swisscom mobile setzt auf virtuelle magnetbandlösung - IT business

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infrastructure managementSwisscom Mobile <strong>setzt</strong> <strong>auf</strong> <strong>virtuelle</strong>MagnetbandlösungSwisscom Mobile <strong>setzt</strong> neu<strong>auf</strong> CentricStor von FujitsuSiemens Computers. Diekomplette Datensicherungder Rechenzentren Bern undLuzern erfolgt über FibreChannel over IP/FCI P. Alsstandortübergreifende Lösungbietet sie verkürzte Backup-Zeitfenster, gespiegelte Datendes Cache-Systems undverteilte Redundanz. Damiterzielt Swisscom Mobilehöchstmögliche Sicherheit beiverringertem AdministrationsundWartungs<strong>auf</strong>wand. AlsGeneralunternehmer warFujitsu Siemens Computersauch für die Integration vonCentricStor verantwortlich.Fujitsu Siemens Computers AGAlthardstrasse 80CH-8105 RegensdorfTelefon 058 258 80 00Telefax 058 258 80 01info.ch@fujitsu-siemens.comwww.fujitsu-siemens.chDie Ansprüche an die neue Speicherlösungfür die Rechenzentrender Swisscom Mobile in Bern und Luzernwaren hoch: Alle Fragen der Kapazität,Performance und Verfügbarkeit sowie dieStandortproblematik mussten zufriedenstellendgelöst werden.Fujitsu Siemens Computers CentricStorVirtual Tape Appliance erfüllte die Anforderungendes Mobilfunkanbieters. Basisfür Backup und Restore ist eine CentricStorVTA 4000, die über die CentricStorGrid Architecture exakt identisch in denbeiden Rechenzentren von Bern und Luzerninstalliert und über eine leistungsfähigeDWDM-Glasfaserstrecke (DenseWave Division Multiplexer) verbundenist. Vier FCIP-Leitungen mit je einem GbitBandbreite decken die geografische Ausdehnungdes CentricStor Grid ab – Kompressionsteigert die Leitungskapazität <strong>auf</strong>viermal zwei Gbit. Die gemeinsame Datensicherungerfolgt über dieses Glasfasernetz.Beide Standorte können aber imNotfall auch völlig unabhängig voneinanderoperieren.CentricStor ermöglicht nicht nur das paralleleAuslagern redundanter Bandmedienin zwei geografisch entfernte Magnetbandarchive,sondern auch die Spiegelung derCache-Daten über beide Standorte. AutomaticFailover, Cache Mirror und DualSave ergeben die grösstmögliche System-Redundanz. Alle Daten stehen auch imStörfall über die <strong>virtuelle</strong>n Schnittstellenunmittelbar für einen Restore zur Verfügung.«Mit dieser Konfiguration erreichen wirdie höchstmögliche Ausfallsicherheit undeine ständige Verfügbarkeit der Daten –selbst dann, wenn ein Standort komplettausfällt», sagt Christian Kattenbusch, fürdie SAN und Backup-Infrastruktur verantwortlicherHead of Common <strong>IT</strong>-Servicesbei der Swisscom Mobile. Dabei gabenBusiness Continuity und DesasterRecovery nicht allein den Ausschlag, alsbei der Swisscom Mobile über die Anschaffungeiner <strong>virtuelle</strong>n Speicherlösungnachgedacht wurde.«Wir konnten schon 2005 absehen, dasswir mit der traditionellen Bandverarbeitungan die Grenze stossen und haben unsdeshalb schon rechtzeitig Gedanken gemacht»,blickt Kattenbusch zurück. Auchbei Swisscom Mobile steigt das Datenvolumen,wichtiger war aber die Performance:Wachsende Datenmengen führten zu langenSicherungsjobs, die den notwendigenRestore-Prozessen einfach keine Zeit mehrliessen.Die Anforderung war, rund 90 % des Backupsnachts durchzuführen. «Im Schnittsichern wir jede Nacht um die 30 TBmit durchschnittlich 850 MBps; wir habenOracle-Datenbanken, die im Einzelfallmehr als 5 TB ausmachen und dieSicherung einer einzigen kompletten Testumgebungkann schon mal 17 TB betragen»,sagt der Swisscom-Experte. «Tagsübersind unsere Produktionssystemenicht mehr durch Backups belastet undCentricStor bedient während der Arbeitszeitalle Restore-Aufträge unmittelbar. Dadie aktuellen Sicherungen unserer Testdatenbankenresident im Cache verfügbarsind, kann deren Restore innerhalb kürzesterZeit erfolgen.»Garantierte DatenverfügbarkeitCentricStor basiert <strong>auf</strong> einer leistungsstarken<strong>virtuelle</strong>n Magnetbandtechnologie(True Tape Virtualization) mit einerdurchgängig integrierten Disk-to-Diskto-Tape-Datensicherungfür alle Unternehmensdaten.Die vollständige Virtualisierungder Bandverarbeitung wirdtransparent zwischen den AnwendungsundBackup-Servern <strong>auf</strong> der einen undden physikalischen Magnetbandarchiven<strong>auf</strong> der anderen Seite integriert.«Durch die CentricStor Grid Architekturkann die Lösung, je nach Datenwachstum,40<strong>IT</strong> Business 6/2007


infrastructure managementbeim Kunden exibel skaliert und währenddes Betriebes umkonfiguriert werden»,sagt Gilbert Huber, Special SalesCentricStor bei Fujitsu Siemens ComputersSchweiz. «Zudem eignet sich dieSystem architektur besonders auch für dieAufstellung an getrennten Standorten, diemit einer optischen Glasfaserlösung <strong>auf</strong>Basis von Cisco 9216i Multilayer FabricSwitches verbunden sind. Damit habenwir erstmals Replizierung und Datenspiegelungzwischen Rechenzentren über eineDistanz von 120 km realisiert», so Huber.Das bei Swisscom Mobile einge<strong>setzt</strong>e Systemder standortübergreifenden Virtualisierungüberzeugt. CentricStor bietet inBern und Luzern die Geschwindigkeitsvorteilevon Plattenspeichern gepaart mitRobustheit und Kapazitätsreserven einerBandsicherung. Die automatische Verfügbarkeitder Daten, selbst beim Komplettausfalleines Standortes, wäre mit anderenvergleichbaren Lösungen nicht realisierbargewesen.Dabei ist die CentricStor-Lösung nur unwesentlichteurer als eine klassische Erweiterungmit Bandarchiven, bietet aberein Vielfaches an Funktionalität und Sicherheit.Statt zuvor acht dedizierterBand archive benötigt die Swisscom Mobilejetzt nur noch zwei Scalar i2000 TapeLib rarys mit jeweils 1200 Stellplätzen undsechs LTO Ultrium 3 Bandl<strong>auf</strong>werken. Dassenkt nicht nur die Hardware-, MedienundService-Kosten, sondern auch denAufwand für die Administration sowiedie Störanfälligkeit der Bandphysik. Zudemsteigt die Flexibilität, weil das Backupam Frontend unabhängig von der Bandphysikerfolgt. Auslagerung von Bändern,Anpassungen der Archivsysteme oder dasVerschieben von Kapazitäten sind jederzeitim l<strong>auf</strong>enden Betrieb möglich.Ein so komplexes Projekt erfolgreich abzuschliessen,verlangte die enge Zusammenarbeitaller Beteiligten. Mit dem Systemüber zwei entfernte Standorte ist die SwisscomMobile technologischer Vorreiter: Fürdie Spiegelung der Banddaten über eineFCIP-Verbindung mit einer Distanz von120 Kilometern lagen noch keine Erfahrungenhinsichtlich Latenzzeiten, Durchsatzund Performance vor, die SwisscomMobile betrat hier technologisches Neuland.Als Netzwerkspezialist wurde derlangjährige Swisscom-Partner Cisco mitins Boot geholt, Fujitsu Siemens Computerswar der Generalunternehmer. «Wirhaben ja nicht nur die reine Hardware gek<strong>auf</strong>t,sondern eine komplette Lösung voneinem kompetenten Partner. Wir wolltennur einen Ansprechpartner – und das hatauch wirklich gut geklappt», blickt Kattenbuschzurück.Die gruppenweise Migration des Backupsder Server und Clients in die neue Umgebungverlief reibungslos. Die Daten wurdenvon den alten Bändern gelesen undneu mit CentricStor gesichert. Inzwischenwurde das System ausgiebig <strong>auf</strong> Herz undNieren geprüft.Und Kattenbusch denkt über einen weiterenAusbau nach: «Wir überlegen derzeit,ob wir die Kapazität und Performancedurch ein weiteres, gleichartiges CentricStor-Systemnoch weiter erhöhen sollen,damit wir den geforderten SLAs Rechnungtragen können. Dies um so mehr, alsdie Datenmengen auch in Zukunft steigenwerden und sich die Anforderungenan die Swisscom Mobile jederzeit ändernkönnen.»CentricStor – passende LösungDas Angebot an <strong>mobile</strong>n Dienstleistungenfür die über vier Millionen Kundender Swisscom Mobile bedarf einer entsprechendumfassenden <strong>IT</strong>-Infrastruktur.Kern-Applikationen sind das Siebel CRM-System und die <strong>auf</strong> Oracle Infranet basierendeBilling-Applikation. Allein an dasCRM-System sind insgesamt rund 6000Mitarbeiter angeschlossen. Für die Abrechnungwird auch ein SAP-System einge<strong>setzt</strong>.Daneben gibt es noch hundertekleinerer Systeme wie etwa für die Internetpräsenz,320 Oracle Datenbanken sowiehistorisch gewachsene Spezial-Anwendungen.So ist auch die Hardware-Landschaftan den verschiedenen Anforderungen derNutzer ausgerichtet: Neben den rund 300Windows-Servern sind etwa 800 Servermit den Betriebssystemen Solaris, HP-UXund Linux im Einsatz.Die Möglichkeit, mit CentricStor derzeitbis zu 500 000 logische Volumes unterschiedlicherGrösse für alle angeschlossenenBetriebssysteme anzulegen, unterstütztdie heterogene <strong>IT</strong>-Landschaft optimal.«Wir haben tausende logischer Volumesangelegt und experimentieren jetzt nochmit optimalen Grössen. Aber das ist überhauptkein Problem, weil CentricStor eineKonfiguration der Volumes und die Optimierungdes Cache im l<strong>auf</strong>enden Betriebermöglicht», sagt der Swisscom-Experte.«Die Flexibilität von CentricStor erlaubtuns die Vereinbarung von differenziertenSLAs für die Datensicherung», kommentiertKattenbusch abschliessend. ■<strong>IT</strong> Business 6/200741

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