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haus – zur Gesundung unentbehrlich - Sankt Katharinen-Krankenhaus

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2<br />

2012<br />

Am Puls<br />

Nachrichten für Patienten, Mitarbeiter und Freunde · www.sankt-katharinen-ffm.de<br />

News: Mit neuer Außenfassade in die Zukunft<br />

Akut: Endoskopie neu ausgestattet<br />

Willkommen: Neue Oberärzte der Chirurgie + Neurologie<br />

...Verantwortung für Menschen


2<br />

EDITORIAL<br />

■ News<br />

■ Neuer Oberarzt der Chirurgie<br />

Dr. Markus Sütterlin: „Bauchchirurgie<br />

ist ganz mein Ding“. ................3<br />

■ Neuer Oberarzt der Neurologie<br />

André Stegemann: „Zuhören, sich<br />

ganz auf den Patienten einlassen“ .....4<br />

■ Mit neuer Außenfassade in die Zukunft. .5<br />

■ Akut<br />

Neue Endoskopie-Ausstattung: Verbesserte<br />

Innenansichten innerer Organe....5<br />

■ Geriatrie<br />

2/2012<br />

■ Qualitätsnetzwerk des Bundesverbandes<br />

Geriatrie: „Lernen vom Anderen“ .....7<br />

■ „Tag der offenen Tür“ des Hufeland-<br />

Hauses und der Geriatrie: Check-up auf<br />

dem Gesundheits- und Sinnesparcour ...7<br />

■ Einblick<br />

Pflege auf der Infektions-Station:<br />

Extreme Hygiene, exklusive Begleitung ...8<br />

■ Blickpunkt<br />

Magenspiegelung ..................10<br />

■ Qualitätsmanagement<br />

Interne Audits durch Peers: Im Rotationsverfahren<br />

voneinander lernen ........10<br />

■ Was ist eigentlich…<br />

EVOP Evozierte Potentiale ...........11<br />

■ Katholische Kranken<strong>haus</strong>hilfe<br />

Patiententag am 4.5.2012:<br />

Was für eine Stimme, was für ein<br />

Orgel-Klang-Volumen! ..............12<br />

■ Freundeskreis<br />

■ Patiententag Neurochirurgie:<br />

Kleine mikrochirurgische Eingriffe –<br />

größere Lebensqualität ............12<br />

■ Freundeskreis: Herzlichen Dank an<br />

alle Spender und Förderer ..........14<br />

■ Vernissage Jan Vincent Helm: Erlebte<br />

Augenblicke auf Leinwand verewigt ..14<br />

■ Ankündigung Patiententag<br />

„Physiotherapie“: Therapien im<br />

<strong>Sankt</strong> <strong>Katharinen</strong>-Kranken<strong>haus</strong> –<br />

<strong>zur</strong> <strong>Gesundung</strong> <strong>unentbehrlich</strong> .......15<br />

■ Rückblick<br />

5. Arthrose-Tag – Gewusst wie:<br />

Beschwerden in die Knie zwingen .....16<br />

■ Kurz gemeldet<br />

■ 2. Lesung Frank Lehmann: „Locker<br />

im Ton – knallhart in der Sache“ .....17<br />

■ Jedem das Seine: Schmackhaft,<br />

bewusst und gesund essen .........18<br />

■ Veranstaltungen/Ärztliche Veranstaltungen/Kongresse<br />

.........20<br />

Liebe Patienten, Mitarbeiter und Freunde<br />

des <strong>Sankt</strong> <strong>Katharinen</strong>-Kranken<strong>haus</strong>es,<br />

neben unserer fertigen Fassade des Betten<strong>haus</strong>es, die diesem<br />

Trakt jetzt eine sehr positive Ausstrahlung verleiht, dürfen wir<br />

Ihnen unter News zwei neue sympathische Oberärzte vorstellen,<br />

die seit kurzem dort wirken: In der Chirurgie bereichert seit<br />

1.10.2011 Oberarzt Dr. Markus Sütterlin das Team, in der<br />

Neurologie wirkt seit 16.1.2012 Oberarzt André Stegemann.<br />

Mehr über die Spezialitäten, Erfahrungen und berufliche Vita<br />

derneuenÄrzteerfahrenSieaufdenSeiten3+4.<br />

Einen „Generationswechsel“ gab es in der Endoskopie. Hier ermöglicht jetzt eine neue leistungsstarke Fujinon-<br />

Endoskopieanlage ungeahnte Innenansichten, worüber sich Chefarzt Dr. Klaus Strobel und sein Team deshalb<br />

so freuen, weil es dem Erkennen kleinster krankhafter Veränderungen im Innenleben dient – und damit einer<br />

noch frühzeitigeren Therapie (Seite 5). Zu Chefarzt Dr. Strobels Abteilung gehört auch die Infektionsstation im<br />

separaten Gebäude. Wie sich die Pflege hochinfektiöser Patienten gestaltet und welche „Schutzmaßnahmen“<br />

es gegen die Ausbreitung von gefürchteten unsichtbaren Erregern gibt, erfahren Sie im Einblick ab Seite 8.<br />

„Lernen vom Anderen“ ist das Motto des „Qualitätsnetzwerk des Bundesverbandes Geriatrie“, an dem auch<br />

Chefarzt Dr. Leonhard Fricke mitwirkt. Wie das funktioniert und welchen Nutzen es allen Beteiligten bringt,<br />

lesen Sie auf Seite 6. Um ein „Netzwerk“ geht es auch im Zusammenwirken der Geriatrischen Klinik mit dem<br />

Hufeland-Haus. Zum ersten Mal gab es jetzt einen gemeinsamen „Tag der offenen Tür“, der den Besuchern das<br />

breite Wirkungsfeld so anschaulich wie möglich darstellte (Seite 7). An dieser Stelle möchten wir auch auf den<br />

Freundeskreis-Patiententag „Physiotherapie“ unter der Leitung von Chefarzt Dr. Leonhard Fricke hinweisen,<br />

der auf Seite 15 näher beschrieben wird. Im Blickpunkt steht diesmal ein von Am Puls-Lesern gewünschtes<br />

Thema: die Magenspiegelung. Warum sie keiner fürchten muss, lesen Sie auf Seite 9. Ein anderes Thema<br />

aus der Leser-Wunschliste betrifft das bekömmliche Essen. Zum Speisenangebot in der Cafeteria und <strong>zur</strong><br />

Patientenverpflegung sowie zu den Besonderheiten bei Unverträglichkeiten haben wir den Küchenchef<br />

Markus Wessel und die leitende Diätassistentin Alina Kurth befragt. Was die beiden für den gesunden Genuss<br />

tun können, lesen Sie auf Seite 18.<br />

Unsere zahlreichen Veranstaltungen waren allesamt sehr gut besucht, wir freuen uns über das rege Interesse<br />

an unseren Themen. Herzlich bedanken möchten wir uns bei den jeweiligen Akteuren: dem Chirurgie-Team für<br />

den Arthrose-Tag (mehr Seite 16) und dem Team der Neurochirurgie,dasdenFreundeskreis-Patiententag am<br />

17.3. (Seite 12) ausrichtete. Dank auch an die Katholische Kranken<strong>haus</strong>hilfe, die den wunderbaren<br />

Konzertabend am 4.5. initiierte (Seite 12) und an Frank Lehmann, der uns am 30.3. zum zweiten Mal besuchte,<br />

um uns ernste Finanzproblematik auf heitere Art zu vermitteln (Seite 17). Last but not least gilt unser Dank<br />

Oberarzt Dr. Gerhard Sell, der am 28.3.2012 im Auftrag des Deutschen Diabetikerbundes Hessen einen Vortrag<br />

hielt mit dem Titel „Ein tödliches Quartett – Risiken und Folgen des metabolischen Syndroms“.<br />

Bedanken möchte sich auch der Vorstand des Freundeskreises, und zwar bei den vielen Menschen, deren<br />

Ideen, Initiativen und Spenden wertvolle Investitionen für die Patienten ermöglicht haben. Lesen Sie auf<br />

Seite 14, wofür die außerordentlichen und großzügigen Zuwendungen eingesetzt wurden.<br />

Viel Freude bei der Lektüre und bei unseren Veranstaltungen, zu denen wir Sie schon jetzt sehr herzlich einladen.<br />

Wir wünschen Ihnen eine schöne Sommerzeit, viel Gesundheit, Kraft und Zuversicht.<br />

Ihre<br />

Frank Hieke Dr. med. Alexandra Weizel<br />

Geschäftsführer Geschäftsführerin<br />

IMPRESSUM<br />

Herausgeber: <strong>Sankt</strong> <strong>Katharinen</strong>-Kranken<strong>haus</strong> GmbH, Seckbacher Landstraße 65, 60389 Frankfurt<br />

Tel. 0 69-46 03-0, Fax 0 69-46 03-10 86, www.sankt-katharinen-ffm.de<br />

Redaktion + Texte: Ursula Schaffitzel, Tel. 06103-87877, usp-Schaffitzel@t-online.de, www.Aerzte-PR.de<br />

Korrektorat: Gisela Hein, Heike Tamimi<br />

Fotos/Abbildungen: Michael Jäger (S. 9), Andreas Koridass (S. 15), Siegfried Loos SL FotoArt (S. 2),<br />

Sabine Pfeffer (S. 11+14), Ursula Schaffitzel, Dieter Schön (S. 7+8)<br />

Titelfoto: Ursula Schaffitzel: Neue Perspektiven – die neue Fassade des Bettentraktes<br />

Gestaltung: Patricia Scheerer<br />

Druck: PCWS, Frankfurt, Berner Str. 53<br />

Erscheinungsweise: 3 x jährlich, Februar/Juni/Oktober<br />

Redaktionsschluss: für die nächste Ausgabe: 21. September 2012<br />

Auflage:<br />

Spendenkonten:<br />

4.000<br />

Freundeskreis e.V.: Frankfurter Sparkasse, Kto. 995517, BLZ 500 502 01<br />

www.freundeskreis-sankt-katharinen-ffm.de<br />

<strong>Sankt</strong> <strong>Katharinen</strong>-Kranken<strong>haus</strong>: DKM Darlehenskasse Münster eG, Kto. 17577500, BLZ 400 602 65


■ Neuer Oberarzt der Chirurgie Dr. Markus Sütterlin<br />

„Bauch-Chirurgie ist ganz mein Ding“<br />

Das Chirurgie-Team um Chefarzt Prof. Dr.<br />

Ulrich Finke hat einen neuen Oberarzt-Kollegen:<br />

Seit 1.10.2011 ist Dr. Markus Sütterlin<br />

als Facharzt für Chirurgie mit der Zusatzqualifikation<br />

Notfallmedizin, Oberarzt<br />

im <strong>Sankt</strong> <strong>Katharinen</strong>-Kranken<strong>haus</strong>. Zuvor<br />

war er fünf Jahre als Facharzt in den Main-<br />

Taunus-Kliniken in Bad Soden, wo er reichlich<br />

Erfahrung in Viszeral-, Gefäß- und Thorax-Chirurgie<br />

erworben hat. In den letzten<br />

Jahren hat er überdies zahlreiche Weiterbildungen<br />

besucht. Darunter Röntgen- und<br />

Ultraschalldiagnostik, Laparoskopie und<br />

Wundmanagement. Er verfügt über den<br />

Fachkundenachweis im Strahlenschutz<br />

und die Qualifikation als Transfusionsbeauftragter.<br />

Auch auf dem Spezialgebiet der<br />

Proktologie hat er sich weitergebildet.<br />

Seine „Leidenschaft“ hat er in der Bauchchirurgie<br />

gefunden, er steht kurz von dem<br />

Abschluss seiner zweiten Facharzt-Ausbildung,<br />

dem Facharzt für Visceralchirurgie.<br />

Sämtliche Bauchoperationen wie Dickdarm-,<br />

Blinddarm-, Gallenblasen-Operationen<br />

und die Versorgung von Hernien gehören<br />

im <strong>Sankt</strong> <strong>Katharinen</strong>-Kranken<strong>haus</strong> zu<br />

seinen Aufgaben, als offene Operationen<br />

wie auch als minimal-invasive Eingriffe in<br />

der Schlüssellochtechnik. Proktologisch<br />

behandelt er Patienten mit Fisteln, Analfissuren,<br />

Hämorrhoiden u.v.m. Mit dem<br />

endorektalen Ultraschallkopf kann er den<br />

Enddarm schallen, punktgenaue Diagnosen<br />

erstellen, Karzinome lokalisieren. Beschwerden<br />

im Bauchraum überprüft er mit<br />

der neuesten Ultraschall-Technik des Hauses.<br />

Es gehört zu seinem Wesen, dass er<br />

überall sorgfältig und gründlich vorgeht, er<br />

nimmt sich Zeit und strahlt Ruhe aus. Von<br />

den Beschwerden seiner Patienten will er<br />

sich ein umfassendes Bild machen. „An der<br />

Chirurgie fasziniert mich, dass ich Patienten,<br />

die z.B. mit akuten Bauchschmerzen<br />

eingeliefert werden, durch eine Operation<br />

schnell helfen kann, und sie häufig nur wenige<br />

Tage später deutlich gebessert wieder<br />

nach Hause gehen können!“ Neben<br />

seinem Engagement als Arzt wirkt er seit<br />

Jahren als Dozent an der Krankenpflegeschule,<br />

früher in Aschaffenburg, heute<br />

gleich nebenan.<br />

2 Berufe, 3 Länder, 4 Sprachen,<br />

5 Kinder<br />

Sein Lebensweg begann 1967 in Lörrach,<br />

wo er nicht nur seine Kindheit und Schulzeit<br />

bis zum Abitur verbrachte, sondern im<br />

katholischen St. Elisabethen-Kranken<strong>haus</strong><br />

auch seinen Zivildienst leistete. Als OP-<br />

Helfer schnupperte schon damals OP-Luft,<br />

was zweifellos sein Interesse an der Medizin,<br />

vielleicht sogar an der Chirurgie, verstärkte.<br />

Aus christlicher Motivation lebte in<br />

dieser Zeit die Idee in ihm, eines Tages<br />

vielleicht als Missionsarzt nach Afrika zu<br />

gehen. Um die Wartezeit auf einen der<br />

begehrten Medizin-Studienplätze zu überbrücken,<br />

begann er 1988 am Robert-Bosch-<br />

Kranken<strong>haus</strong> in Stuttgart eine Ausbildung<br />

zum Krankenpfleger, die er dann pflichtbewusst<br />

zu Ende führte – um wertvolle Erfahrung<br />

im Umgang mit Patienten reicher. Als<br />

examinierter Krankenpfleger startete er<br />

1991 sein Medizinstudium an der Johann<br />

Wolfgang von Goethe-Universität in Frankfurt.<br />

Um seinen Horizont zu erweitern und<br />

die französische Sprache zu perfektionieren,<br />

studierte er ein Jahr an der Université<br />

Claude Bernard in Lyon. Eine Famulatur<br />

führte ihn später nach Schottland und seinem<br />

Afrika-Impuls folgte er mit seinem<br />

Aufenthalt in Tansania, wo er ein halbes<br />

Jahr viel über Tropenmedizin, Geburtshilfe,<br />

Chirurgie und Allgemeinmedizin lernte.<br />

Sein praktisches Jahr absolvierte er in den<br />

Städtischen Kliniken in Höchst. Nach dem<br />

3. Staatsexamen hatte er im Mai 1999 seine<br />

Approbation, den Doktor-Titel erhielt er<br />

2001 nach Abschluss seiner Promotion<br />

über das Mundhöhlenkarzinom. Da wirke<br />

er bereits als AiP (Arzt im Praktikum) in den<br />

Städtischen Kliniken Offenbach. Seine Facharztausbildung<br />

Chirurgie begann er 2001 im<br />

Klinikum Aschaffenburg, im Oktober 2005<br />

schloss er sie mit erfolgreicher Prüfung ab.<br />

Als Facharzt wechselte er in die Chirurgische<br />

Abteilung der Asklepios Klinik in Lich,<br />

bevor er ab 2006 in den Main-Taunus-<br />

Kliniken Bad Soden seinen Platz in der<br />

Chirurgie fand. 2011 nutzte er die Chance,<br />

Oberarzt zu werden. Von seinen Kollegen<br />

im <strong>Sankt</strong> <strong>Katharinen</strong>-Kranken<strong>haus</strong> wurde<br />

er herzlich aufgenommen. „Es ist ein ange-<br />

NEWS<br />

2/2012<br />

nehmes Miteinander“ betont Dr. Markus<br />

Sütterlin. Bei gutem Wetter schwingt er<br />

sich nach Dienstschluss in den Sattel und<br />

radelt – alle Achtung – nach Höchst, wo er<br />

mit seiner Frau, einer Lehrerin, und seinen<br />

fünf Kindern, darunter Zwillinge, lebt. Für<br />

sie und gemeinsam mit ihnen engagiert er<br />

sich überdies in der Kinder- und Jugendarbeit<br />

einer evangelischen Freikirche.<br />

Alles in allem ein ausgefülltes und verantwortungsvolles<br />

Familien- und Arbeitsleben,<br />

das im jährlichen Griechenland-Urlaub sein<br />

Highlight hat. In der Heimat der Schwiegermutter,<br />

wo die deutsch-griechischen<br />

Eltern ein Familien-Urlaubs-Domizil eingerichtet<br />

haben, zieht Dr. Markus Sütterlin begeistert<br />

die Segel auf und freut sich über eine<br />

Brise Freizeit auf dem großen weiten Meer.<br />

Weitere Informationen und Anmeldung <strong>zur</strong><br />

Bauchchirurgischen und Proktologischen<br />

Sprechstunde: Sekretariat der Chirurgie, Tel.<br />

069-4603-1431 Dr. Markus Sütterlin e-mail<br />

markus-suetterlin@sankt-katharinen-ffm.de<br />

„ Manchmal<br />

Manchmal genügt eine Blume –<br />

Und ich entdecke den Himmel.<br />

Manchmal genügt ein Sonnenstrahl –<br />

Und ich fürchte mich nicht mehr vor der<br />

Nacht.<br />

Manchmal genügt ein Regenbogen –<br />

Und ich weiß mich im Bunde mit Gott.<br />

Manchmal genügt ein Baum –<br />

Und ich erfahre die Wurzeln meines<br />

Lebens.<br />

Manchmal genügen ein paar Takte Musik –<br />

Und ich bin in einer anderen Welt.<br />

Manchmal genügt ein Glockenschlag –<br />

Und ich fühle mich eingeladen zum ewigen<br />

Festmahl.<br />

(Nach Wolfgang Poeplau)<br />

…ausgewählt von Sr. M. Bernhilde Huhn<br />

3<br />


4<br />

NEWS<br />

2/2012<br />

■ Neuer Oberarzt der Neurologie André Stegemann<br />

„Zuhören, sich ganz auf den Patienten einlassen“<br />

Die Neurologie hat seit 16.1.2012 einen<br />

neuen Oberarzt. André Stegemann, Facharzt<br />

für Neurologie, war zuletzt in der Neurologie<br />

des Klinikums in Höchst, wo er als<br />

„Neurologe vor Ort“ in der zentralen Notfallaufnahme<br />

für akut eingelieferte Patienten<br />

eine Art „Filterfunktion“ hatte. Schnelle und<br />

richtige Diagnose, schnelle Erstversorgung,<br />

schnelles Handeln bei Schlaganfallpatienten<br />

– da ist viel neurologisches<br />

Fachwissen, Stressresistenz, Flexibilität,<br />

Verantwortungsbereitschaft gefordert. Zur<br />

richtigen Einschätzung akuter Beschwerden<br />

muss jeder Patient in seiner Ganzheit<br />

erfasst werden. Im 14-tägigen Wechsel<br />

dazu hat er auf der Stroke Unit gewirkt.<br />

Hier im <strong>Sankt</strong> <strong>Katharinen</strong>-Kranken<strong>haus</strong><br />

setzt er sein Wissen auf dem breiten Feld<br />

der neurologischen Erkrankungen ein. So<br />

behandelt er zum Beispiel Patienten mit<br />

Epilepsie, Multipler Sklerose, Parkinson,<br />

Meningitis oder Bandscheibenvorfall. Zur<br />

Befundung zieht er je nach Verdachtsdiagnose<br />

die Ergebnisse der Doppler- und Duplex-Sonografie,<br />

der Elektroneurografie (ENG),<br />

der Elektromyografie (EMG), Elektroenzephalografie<br />

(EEG), Computertomografie (CT)<br />

und Magnetresonanztomografie (MRT)<br />

heran. Das Wichtigste für ihn ist die stets<br />

gründliche Untersuchung und Befragung,<br />

„daraus ergibt sich der weitere Weg“ betont<br />

er. Gut zuhören, das Wesentliche vom<br />

Unwesentlichen trennen, auch unter Zeitdruck<br />

gründlich vorgehen, sich einen<br />

schnellen Einblick verschaffen – so könnte<br />

man seine Fähigkeiten und seinen Anspruch<br />

an sich selbst zusammenfassen.<br />

„Was steckt dahinter?“ Dieser Frage ist er<br />

ständig auf der Spur. Auch bei der Abgrenzung<br />

körperlicher von psychogenen Erkrankungen<br />

spielt dies eine wesentliche<br />

Rolle. In seinem beruflichen Alltag kommt<br />

ihm seine einjährige Ausbildung in der<br />

Psychiatrie, die er im Rahmen seiner Facharztausbildung<br />

erhielt, sehr zugute, um die<br />

Patienten und ihre Beschwerden besser<br />

einschätzen und zuordnen zu können. Nicht<br />

zuletzt durch seine Nachtdienste hat er viel<br />

Erfahrung und Menschenkenntnis gesammelt.<br />

Er strahlt Kompetenz und Ruhe aus,<br />

schätzt strukturiertes Arbeiten. Neben sei-<br />

nen Patienten auf der Station 5 A liegt ihm<br />

als Oberarzt auch die gute Ausbildung der<br />

Assistenzärzte, Famulanten und Studenten<br />

des Praktischen Jahres sehr am Herzen.<br />

Weltoffen im Lernen, beständig im Tun<br />

André Stegemann stammt aus der Stadt, in<br />

der die Ordensgemeinschaft der <strong>Katharinen</strong>schwestern<br />

ihr Mutter<strong>haus</strong> hat: Münster.<br />

Hier ist er am 15.4.1975 geboren, hier<br />

hat er seine Kindheit und Schulzeit verbracht<br />

– und auch seinen Zivildienst beim<br />

Deutschen Roten Kreuz. Eine zielführende<br />

Entscheidung, denn schon in der Schulzeit<br />

wusste André Stegemann, dass er einmal<br />

Arzt werden möchte. Mit der Zuteilung seines<br />

Studienplatzes hat er Münster verlassen.<br />

1996 begann er sein Medizin-Studium<br />

an der Otto-von-Guericke Universität in<br />

Magdeburg und schon bald zog es ihn<br />

noch weiter hinaus in die Welt. Eine Famulatur<br />

führte ihn nach Canberra/Australien,<br />

wo er in der Neurologie wirkte und einschließlich<br />

der Erkundung des Landes zwei<br />

Monate blieb. Nach dem ersten Staatsexamen<br />

nutzte er sein Erasmus-Stipendium für<br />

ein Studienjahr an der Leopold-Franzens-<br />

Universität in Innsbruck/Österreich. Auch<br />

das Praktische Jahr – erstes Tertial Pflichtfach<br />

Chirurgie – begann er in der Ferne: im<br />

Hospital Regional, einem gut ausgestatteten<br />

Kranken<strong>haus</strong> in Concepción/Chile. Für<br />

ihn war das eine wertvolle Erfahrung, in<br />

der er medizinisch viel gelernt hat. „Die<br />

Auslandsaufenthalte haben mich sehr bereichert,<br />

das kann ich nur jedem Medizin-<br />

Studenten empfehlen, auch wenn es organisatorisch<br />

und finanziell nicht einfach ist“,<br />

reflektiert er diese Zeit. Zurück in Magdeburg<br />

absolvierte er am Universitätsklinikum<br />

die anderen beiden Tertiale seines<br />

Praktischen Jahres: in der Inneren Medizin<br />

und im Wahlfach Neurologie. 2003 legte er<br />

sein 3. Staatsexamen ab. Als approbierter<br />

Arzt begann er im November 2003 seine<br />

berufliche Laufbahn als AiP (Arzt im Praktikum)<br />

in der Neurologie des Klinikums<br />

Frankfurt-Höchst – verkürzt, weil das AiP in<br />

dieser Zeit abgeschafft wurde – und seine<br />

Facharztausbildung zum Neurologen. Im<br />

Rahmen der Facharzt-Weiterbildung wirk-<br />

te er 2009 drei Monate auf der Neurochirurgischen<br />

Intensivstation des Klinikums<br />

und ein Jahr im Klinikum für Psychiatrie<br />

und Psychotherapie. Im Juni 2010 legte er<br />

seine Facharzt-Prüfung ab und arbeitete<br />

weiterhin in der Neurologie des Klinikums<br />

Frankfurt-Höchst – als Facharzt mit mehr<br />

Verantwortung. Seit Anfang 2012 bereichert<br />

André Stegemann jetzt das Oberarzt-Team<br />

von Chefarzt Prof. Dr. Dr. Stefan Weidauer<br />

im <strong>Sankt</strong> <strong>Katharinen</strong>-Kranken<strong>haus</strong>, wo er<br />

den kollegialen Austausch und das freundliche<br />

Miteinander ebenso schätzt wie die<br />

christliche Ausrichtung durch die Ordensschwestern.<br />

In seiner Freizeit besucht er<br />

Frankfurts Museen, die Urlaube verbringt<br />

er gerne in Schottland, wo es ihm vor allem<br />

die Natur und die Menschen angetan haben.<br />

Seine Ehefrau ist ebenfalls neurologische<br />

Oberärztin, in diesen Tagen wurde ihr<br />

erstes Kind geboren. Ihr kulturelles Interesse<br />

führte das Ehepaar bislang in Länder<br />

wie China, Japan, Indonesien, Bali, Vietnam.<br />

Für das engagierte Ärztepaar werden sich<br />

jetzt mit ihrem Neugeborenen vermutlich<br />

noch weitere Horizonte öffnen.<br />

Weitere Informationen:<br />

Oberarzt André Stegemann, Tel. 069-4603-0,<br />

andre.stegemann@sankt-katharinen-ffm.de<br />

„ Nur ein Wort<br />

Oft genügt nur ein Wort:<br />

ein Wort trennt<br />

ein Wort vereint<br />

ein Wort bringt Dunkel<br />

ein Wort schenkt Licht<br />

ein Wort lässt verachten<br />

ein Wort lässt lieben<br />

Wer wagt den ersten Schritt<br />

(Peter Friebe)<br />

…ausgewählt von Sr. M. Bernhilde Huhn<br />


■ Verschönerungen am <strong>Sankt</strong> <strong>Katharinen</strong>-Kranken<strong>haus</strong><br />

Mit neuer Außenfassade in die Zukunft<br />

Die Modernität, die im Innern des <strong>Sankt</strong><br />

<strong>Katharinen</strong>-Kranken<strong>haus</strong>es fachlich, optisch<br />

und durch High Tech Medizin allerorts spürbar<br />

ist, wird jetzt auch außen sichtbar. Dass<br />

die Außenfassade des über 50 Jahre alten<br />

Gebäudes erneuert wird, hat jedoch nicht<br />

allein optische Gründe. Freilich war nach<br />

den umfassenden Umbaumaßnahmen der<br />

letzten Jahre, den Sanierungs- und Renovierungsarbeiten<br />

im Innern des Gebäudes<br />

auch das ein Motiv, ausschlaggebend aber<br />

war der schadhafte, marode Untergrund<br />

unter der Verkleidung, von der die Bauherren<br />

einst glaubten, dass sie unverwüstlich<br />

sei. „Wir mussten das dringend in Angriff<br />

nehmen, bevor die gesamte Gebäudesubstanz<br />

darunter leidet“ erläutert Geschäftsführer<br />

Frank Hieke. Wärmedämmung und<br />

Isolierung <strong>zur</strong> Kosteneinsparung sowie gekonnt<br />

gesetzte Farbakzente zwischen den<br />

Fensterelementen bringen das Gebäude<br />

■ Neue Endoskopie-Ausstattung<br />

Verbesserte Innenansichten<br />

innerer Organe<br />

Seit Anfang Mai ist in der Gastroenterologie<br />

im <strong>Sankt</strong> <strong>Katharinen</strong>-Kranken<strong>haus</strong> die<br />

innovative leistungsstarke Fujinon-Endoskopieanlage<br />

der neuesten Generation im Einsatz.<br />

Durch die hochauflösende Endoskopie<br />

(high definition, HD) wird zusätzlich eine<br />

Vielzahl von Details sichtbar, die früher dem<br />

endoskopischen Nachweis entgingen. Analog<br />

<strong>zur</strong> Fernsehtechnik können Bilder mit einer<br />

Auflösung von über einem Megapixel auf<br />

den neuen Monitoren dargestellt werden.<br />

auf die Höhe der Zeit. 1,3 Mio € muss das<br />

<strong>Sankt</strong> <strong>Katharinen</strong>-Kranken<strong>haus</strong> aus eigenen<br />

Mitteln dafür aufwenden, Zuschüsse<br />

gibt es nicht. Längst glaubte man sich am<br />

Ziel der Maßnahmen, doch die Witterungsverhältnisse<br />

machten mehr als eine Bauunterbrechung<br />

notwendig. Seitdem die<br />

Nächte frostfrei sind, wird fleißig weitergebaut.<br />

Die Nordseite des Betten<strong>haus</strong>es A,<br />

das zum Vorplatz zeigt, ist inzwischen fertig<br />

gestellt. Im nachfolgenden Bauabschnitt<br />

wird die Fassade des C-Trakts in Angriff<br />

genommen, mit der Fertigstellung wird im<br />

Laufe des Jahres gerechnet. Entwurf und<br />

Bauausführung obliegt dem Architekturbüro<br />

Wörner + Partner, das bereits bei vorangegangenen<br />

Umbauprojekten für Optimierungen<br />

und Verschönerungen des <strong>Sankt</strong><br />

<strong>Katharinen</strong>-Kranken<strong>haus</strong>es gesorgt hat.<br />

Auch das Gelände wurde umgestaltet.<br />

Dank des neuen großen Parkplatzes rechts<br />

Zusätzlich ist eine sogenannte<br />

„Virtuelle Chromoendoskopie<br />

(FICE)“,<br />

d.h. eine virtuelle Färbung<br />

der Schleimhaut,<br />

durch automatisierte digitale<br />

Bildbearbeitung<br />

der Lichtfrequenzen nach<br />

der Bildgewinnung möglich. Während dies<br />

zuvor zeitaufwändig durch Aufsprühen von<br />

Farblösungen durch das Endoskop erfolgte,<br />

2/2012<br />

AKUT<br />

5<br />

der Kranken<strong>haus</strong>-Kapelle steht nun der<br />

Parkplatz in Eingangsnähe ausschließlich<br />

für Fahrzeuge von behinderten Menschen<br />

mit entsprechendem Ausweis und für motorisierte<br />

Zweirädern <strong>zur</strong> Verfügung. Auch<br />

Fahrräder können dort gut geschützt unter<br />

Glas geparkt werden. An den dazwischen<br />

liegenden Freiflächen wird derzeit noch<br />

gearbeitet. Schön angelegte Wege sollen<br />

hier künftig zu Spaziergängen durch den<br />

großen Park rund um das Kranken<strong>haus</strong><br />

einladen, neue Sitzbänke und ein Brunnen<br />

mit Wasserspielen zum Verweilen.<br />

Weitere Informationen: Geschäftsführungssekretariat<br />

Lisa Henseling, Tel. 069-4603-1012<br />

geschieht dies jetzt durch einen Knopfdruck<br />

am Endoskop während der Spiegelung<br />

„nebenbei“. Der Video Prozessor 4450 HD


6<br />

AKUT<br />

2/2012<br />

ermöglicht eine hervorragende Bildqualität,<br />

„es sind sensationell brillante Bilder“<br />

betont der Chefarzt der Inneren Medizin II<br />

Dr. Klaus Strobel. Die optimierte Bildgebung<br />

verbessert noch weiter die Erkennung<br />

kleinster krankhafter Veränderungen<br />

und damit die Möglichkeiten der frühzeitigen<br />

Therapie. Durch die unterschiedlich<br />

verstärkten flexiblen Einführschläuche und<br />

eine ergonomisch verbesserte Handhabung<br />

wird die präzise Steuerung der Endoskope<br />

optimiert. Damit werden nicht nur<br />

der Bedienkomfort für die untersuchenden<br />

Ärzte, sondern auch die Untersuchungs-<br />

Die erste Magenspiegelung führte der Arzt<br />

und Forscher Adolf Kussmaul 1868 an einem<br />

Schwertschlucker durch – mit einem Eisenrohr<br />

und einer Kerze. Ein missglückter Versuch,<br />

der aber den Grundstein für die Endoskopie<br />

legte. Anfänglich wurden die Untersuchungen<br />

noch mit starren Instrumenten<br />

durchgeführt. 1932 wurden halbflexible und<br />

1957 flexible Endoskope eingeführt, die auch<br />

mit Glasfaser <strong>zur</strong> Lichtübertragung ausgerüstet<br />

waren. Erste endoskopische Bilder wurden<br />

1950 mit einer Gastrokamera erzeugt.<br />

Dafür wurde ein Schlauch, an dessen Spitze<br />

eine Kamera saß, über den Rachen in den<br />

Magen eingeführt. Seitdem hat sich die<br />

Endoskopie kontinuierlich weiterentwickelt.<br />

Entscheidende Fortschritte sind Endoskope<br />

mit Instrumentenkanal, desinfektionsfähige<br />

Fiberskope und die Videoendoskopie.<br />

Quelle: Qualimedic<br />

zeiten im Sinne der Patienten weiter verkürzt.<br />

Chefarzt Dr. med. Klaus Strobel betont<br />

die Notwendigkeit ständiger Investitionen<br />

in technische Neuerungen in seinem Spezialgebiet<br />

Endoskopie und ist mit seinen<br />

Mitarbeitern begeistert von den neuen<br />

Untersuchungsgeräten. Er erwähnt hier<br />

auch engagierte Patienten und deren Angehörige,<br />

die seine Abteilung in der Vergangenheit<br />

zusätzlich durch Spenden<br />

unterstützt haben. Thea Bosold ist seit<br />

1.4.2012 die neue Leiterin der Endoskopie,<br />

sie freut sich über die moderne Ausstattung<br />

in ihrem neuen Wirkungsumfeld. Zusammen<br />

mit den Endoskopieschwestern<br />

Ulrike Schwantje, Miriam Hanstein, Daniela<br />

Schlag und Sylvia Frost assistiert sie<br />

den endoskopierenden Ärzten.<br />

Interventionelle Endoskopie<br />

Behandlungen von Speiseröhre, Magen,<br />

Darm, Leber, Gallenwegen und Bauchspeicheldrüse<br />

haben sich aufgrund minimalinvasiver<br />

Methoden zu einem umfassenden<br />

Spezialgebiet entwickelt. Mit Hilfe der<br />

Endoskopie werden heute nicht nur eindeutige<br />

Diagnosen gestellt, sondern Sofortbehandlungen<br />

schmerzfrei durchgeführt.<br />

Die Endoskopie (griechisch: endon=innen,<br />

skopein=betrachten) ist eine medizinische<br />

Technik, die den Ärzten erlaubt, Körperhöhlen<br />

und Hohlorgane zu untersuchen<br />

und diagnostizierte Erkrankungen meist<br />

sogar im selben Eingriff zu therapieren –<br />

minimalinvasiv, d.h. ohne operative „Einschnitte“<br />

von außen. Für viele Beschwerden<br />

im Magen-Darm-Bereich ist die Methode<br />

inzwischen <strong>unentbehrlich</strong>. Die verschiedenen<br />

Einsatzgebiete erfordern verschiedene<br />

Endoskope: Für die Magenspiegelung wird<br />

das Gastroskop benötigt (siehe auch Blickpunkt<br />

Magenspiegelung Seite 10), mit dem<br />

auch Eingriffe wie endoskopische Blutstillung<br />

bei Magengeschwüren und Speiseröhrenkrampfadern<br />

möglich sind, ebenso<br />

die endoskopische Entfernung von Gallengangsteinen<br />

(Duodenoskop-Gerät mit Seitoptik)<br />

oder die Aufdehnung von Engstellen<br />

im Verdauungstrakt samt der Stabilisierung<br />

mit Stents. Für die Dickdarmspiegelung<br />

kommt das Koloskop zum Einsatz, mithilfe<br />

dessen Krebsvorstufen wie z.B. Polypen im<br />

Darm über den natürlichen Zugangsweg<br />

entfernt werden können. Für die Enddarmspiegelung<br />

und die Behandlung von Hä-<br />

Viele Erkrankungen lassen sich per<br />

Endoskopie diagnostizieren/therapieren …<br />

eine Auswahl:<br />

Magenspiegelung bei<br />

• Schluckbeschwerden<br />

• Sodbrennen<br />

• Oberbauchschmerzen<br />

• Bluterbrechen<br />

• Krebsvorsorge<br />

• Suche von Tumoren an Speiseröhre und<br />

Magen<br />

Dickdarmspiegelung bei<br />

• Durchfallerkrankungen<br />

• Veränderungen des Stuhls<br />

• Dickdarmblutungen<br />

• Chronisch entzündliche Darmerkrankungen<br />

• Entfernung von Polypen<br />

• Krebsvorsorge<br />

• Tumorsuche<br />

Enddarmspiegelung bei<br />

• Druchfallerkrankungen<br />

• Hämorrhoiden<br />

• Analfissuren<br />

• Entfernung von Polypen<br />

Spiegelung der Gallenwege und der<br />

Bauchspeicheldrüse bei<br />

• Gallengangsteinen und -tumoren<br />

• Bauchspeicheldrüsengangveränderungen<br />

und Zysten<br />

Spiegelung von Lunge und Bronchien bei<br />

• Lungentumoren<br />

• Unklaren Lungenentzündungen<br />

morrhoiden und Analfissuren wird das<br />

Proktoskop verwendet. Sämtliche Untersuchungen<br />

und Eingriffe sind bei entsprechender<br />

Medikation für den Patienten<br />

schmerzfrei.<br />

Dank der neuen Investitionen hat die Endoskopieabteilung<br />

jetzt optimale Bedingungen<br />

<strong>zur</strong> Behandlung ihrer Patienten.<br />

„Die Früherkennung von Krebsvorstufen<br />

und damit die Sicherheit für unsere Patienten<br />

wird weiter verbessert“ betont Chefarzt<br />

Dr. Strobel.<br />

Weitere Informationen: Sekretariat Chefarzt Dr.<br />

Klaus Strobel, Tel. 069-4601-1851, Andrea Klein,<br />

gastroenterologie@sankt-katharinen-ffm.de


■ Qualitätsnetzwerk Geriatrie<br />

Lernen vom Anderen<br />

In folgendem Bericht über den kollegialen<br />

Austausch schildert Dr. Leonhard Fricke,<br />

Chefarzt der Geriatrischen Klinik des <strong>Sankt</strong><br />

<strong>Katharinen</strong> Kranken<strong>haus</strong>es am Hufeland<br />

Haus in Frankfurt, seine Erfahrungen:<br />

Nach Abschluss der Pilotphase ist im Juni<br />

2011 vom Bundesverband Geriatrie der<br />

Startschuss zum Regelbetrieb „Qualitätsnetzwerk<br />

Geriatrie“ gefallen. Es stellt einen<br />

weiteren Baustein des Qualitätssicherungssystems<br />

Geriatrie des Bundesverbandes<br />

dar. Ziel ist es, durch gegenseitige Visitationen<br />

ein verbandsinternes Netzwerk zu<br />

bilden, das <strong>zur</strong> Förderung des Erfahrungsaustausches<br />

beiträgt und direktes Lernen<br />

vom Anderen ermöglicht. Die sich abzeichnenden<br />

Problemfelder sollen in die konkrete<br />

Arbeit des Bundesverbandes Geriatrie einfließen,<br />

wie das sogenannte Qualitätssiegel<br />

Geriatrie. Das <strong>Sankt</strong> <strong>Katharinen</strong> Kranken<strong>haus</strong><br />

Frankfurt und die Asklepios Klinik<br />

Seligenstadt wurden zusammen mit dem<br />

Geriatriezentrum Würzburg im Bürgerspital<br />

und der Klinik Main-Spessart in eine<br />

Besuchsgruppe eingeteilt. In der ersten<br />

Phase hat das Team der Geriatrie des <strong>Sankt</strong><br />

<strong>Katharinen</strong>-Kranken<strong>haus</strong>es die Klinik in<br />

Seligenstadt besucht. Die besuchte Klinik<br />

hat Themen vorgeschlagen, wie die Überprüfung<br />

der organisatorischen Abläufe<br />

in der Klinik, die Einbindung von externen<br />

Leistungsanbietern/Kooperationspartnern<br />

in das geriatrische Team und die Einführung<br />

und Entwicklung von Pflegestandards<br />

in der Geriatrie. Die Agenda wurde dann vom<br />

Visitatorenteam um den Themenschwerpunkt<br />

Zusammenarbeit/Verzahnung mit internistischen<br />

Kliniken im Hinblick auf den darzustellenden<br />

Bereitschaftsdienst ergänzt. Die<br />

Teams beider Kliniken bestanden jeweils<br />

aus den Chefärzten, dem Verantwortlichen<br />

für die Patientenadministration, einer verantwortlichen<br />

Therapieleitung und einer<br />

Mitarbeiterin aus dem Bereich Pflege in<br />

Leitungsposition.<br />

Round-Table-Diskussion,<br />

Rundgang und Rückmeldungen<br />

Es entstand eine lebhafte Round-Table-<br />

Diskussion, in der vereinbarte Themenschwerpunkte<br />

angegangen wurden, wobei<br />

zusätzlich auch eine Vielzahl anderer<br />

Punkte besprochen wurden. Im Anschluss<br />

an die Gespräche ging es zu einem Rundgang<br />

durch die Klinik, die veranschlagte<br />

Dauer der Visitation von drei Stunden<br />

wurde deutlich überzogen. Nach einer gemeinsamen<br />

abschließenden Kaffeepause<br />

hat sich das Visitatorenteam verabschiedet<br />

und es wurde ein informeller Gegenbesuch<br />

außerhalb des Regelbetriebs Qualitätsnetzwerk<br />

Geriatrie verabredet, der<br />

bereits in Frankfurt erfolgte. Der Rückmeldebogen<br />

wurde danach an den Bundesverband<br />

Geriatrie geschickt. Das Kernstück<br />

des Rückmeldebogens ist eine Vier-Felder-<br />

■ Tag der offenen Tür Hufeland-Haus & Klinik für Geriatrie am 5.5.2012<br />

„Check-Up“ auf dem Gesundheits- und Sinnesparcour<br />

Um sich selbst ein Bild von der Leistungsfähigkeit<br />

dieser Kooperation zu machen,<br />

hatten das Hufeland-Haus und die geriatrische<br />

Klinik des <strong>Sankt</strong> <strong>Katharinen</strong>-Kranken<strong>haus</strong>es<br />

am 5. Mai zu einem gemeinsamen<br />

„Tag der offenen Tür“ in die Wilhelmshöher<br />

Straße 34 eingeladen. Neben der<br />

Möglichkeit, Einblick in Räumlichkeiten<br />

und die tägliche Arbeit der Klinik, Therapie<br />

und Pflege zu bekommen, nutzten alle Fachbereiche<br />

die Gelegenheit, sich mit ungewöhnlichen<br />

Angeboten zu präsentieren.<br />

So konnte man auf einem „Gesundheits-<br />

parcour“ seine aktuelle gesundheitliche<br />

Situation analysieren lassen. Aus Messwerten<br />

wie Größe, Gewicht, Cholesterin,<br />

GERIATRIE<br />

2/2012<br />

Tafel mit den Punkten „Zufriedenheit –<br />

Verbesserungspotential – Probleme – Bedrohlichkeiten“<br />

und weitere Fragen, die im<br />

Freitext zu beantworten sind. – Den Teams<br />

hat der kollegiale Austausch sehr viel<br />

Spaß gemacht. Die Ziele des Qualitätsnetzwerks<br />

Geriatrie – komplexer interdisziplinärer<br />

Dialog, Schaffung einer Plattform für<br />

das konstruktive Gespräch, interprofessioneller<br />

Austausch und Etablierung einer<br />

Vernetzung – wurden nach Einschätzung<br />

der Autoren umfänglich erreicht.<br />

Die zweite Besuchsphase ist bereits geplant.<br />

Die Geriatrie des <strong>Sankt</strong> <strong>Katharinen</strong>-<br />

Kranken<strong>haus</strong>es wird dann vom Team der<br />

Geriatrie Marktheidenfeld, Klinik Main-<br />

Spessart, besucht, die Kollegen der Geriatrie<br />

Seligenstadt fahren nach Würzburg.<br />

Die Art des Versorgungsauftrages der Einrichtungen<br />

Akutgeriatrie oder Geriatrische<br />

Rehabilitationsklinik wurde vom Bundesverband<br />

Geriatrie bei der Auswahl der<br />

Konsultationspartner bewusst nicht berücksichtigt.<br />

Nach der Auswertung der Feedbackbögen<br />

durch den Bundesverband<br />

Geriatrie wird die Präsentation der ersten<br />

Ergebnisse im Mai/Juni 2012 erwartet.<br />

Weitere Informationen:<br />

Dr. Leonhard Fricke, Chefarzt der Geriatrischen<br />

Klinik, Telefon 069-4704-400<br />

„Wenn wir nicht zusammen arbeiten, werden<br />

wir für unsere Probleme keine Lösung finden.“<br />

(Dalai Lama)<br />

Blutdruck, Sauerstoffsättigung, Puls und<br />

Blutzucker, verbunden mit persönlichen<br />

Informationen, konnten computergestützt<br />

7


8<br />

EINBLICK<br />

2/2012<br />

individuelle Risikoprofile ermittelt werden,<br />

die von den Fachärzten der Geriatrie erläutert<br />

wurden. Interesse hatten die Besucher<br />

auch an der kostenlosen „Demenztestung“<br />

durch eine Neuropsychologin, die bei einigen<br />

tatsächlich Defizite ermitteln konnte.<br />

Dankbar nahmen diese die Empfehlung an,<br />

jetzt frühzeitig bei ihrem Hausarzt vorzusprechen.<br />

Auch die Angebote <strong>zur</strong> Massage<br />

und <strong>zur</strong> ebenso spannenden wie unterhaltsamen<br />

Testung der „5 Sinne“ wurden<br />

gerne genutzt. Die Fachvorträge im Halbstunden-Rhythmus<br />

zu den Themen „Sturzrisiko<br />

bei Demenz“ (Chefarzt Geriatrie Dr.<br />

Leonhard Fricke -Foto links-), „Pflegeheim<br />

– unvermeidlich?“ (Markus Förner -Foto<br />

rechts-, Geschäftsführer Hufeland-Haus)<br />

und „Vorsorgevollmachten“ (Reinhold Reichert,<br />

Bürgerinstitut), wurden von vielen<br />

der rund 200 Interessierten dieses Tages<br />

besucht. Viele hatten konkrete Fragen mitgebracht.<br />

Vielseitige Informationen gab es<br />

■ Pflege auf der Infektionsstation<br />

Als Jana O. (35) ins <strong>Sankt</strong> <strong>Katharinen</strong>-Kranken<strong>haus</strong><br />

kam, war unklar, ob sie die Kraft<br />

hat zu überleben. Bis auf die Knochen abgemagert,<br />

ging es ihr sehr schlecht, keine<br />

Therapie konnte bis dahin helfen. Sie leidet<br />

an einer hochresistenten Form der Tuberkulose,<br />

die medizinisch sehr anspruchsvoll<br />

und nur langwierig zu behandeln ist. Seit<br />

14 Wochen lebt die junge Russin jetzt auf<br />

der Abteilung für Infektiologie – isoliert von<br />

ihrem kleinen Kind, ihrem Mann, anderen<br />

Patienten. Nur durch Dolmetscher kann sie<br />

sich mit dem Pflegepersonal der Infektionsstation<br />

verständigen – eine große Herausforderung<br />

auch für die Pflegekräfte. In regelmäßigen<br />

speziellen Hygieneschulungen<br />

auch an den Ständen der Firmen Pfizer,<br />

Novartis und Merz im Foyer des Hufeland-<br />

Hauses. Zur Entspannung und Muse wurden<br />

ein Frühjahrskonzert und eine Kunstausstellung<br />

geboten, für das leibliche Wohl<br />

war auch gesorgt.<br />

Komplexes Hilfsangebot durch<br />

kooperierende Zusammenarbeit<br />

Die Klinik für Geriatrie des <strong>Sankt</strong> <strong>Katharinen</strong>-Kranken<strong>haus</strong>es<br />

und das Hufeland-Haus<br />

wirken seit Jahren kooperativ, professionell<br />

und effektiv unter einem Dach zusammen.<br />

Die jeweiligen Experten des Akut-Kranken<strong>haus</strong>es<br />

der Schwerpunktversorgung und<br />

der mehrgliedrigen Pflegeeinrichtung, zu<br />

der ein Altenpflegeheim, Kurzzeitpflege,<br />

betreutes Wohnen, Essen auf Rädern<br />

u.v.m. gehören, bündeln dabei fachspezifisches<br />

Wissen – für eine komplexere Versorgung<br />

der Patienten. Warum dieser Verbund<br />

Sinn macht, erklärt Dr. Leonhard Fricke<br />

in der Begrüßungsrede: „30 % unserer Bevölkerung<br />

ist älter als 65 Jahre, einige<br />

Menschen haben Pflegeunterstützung nötig,<br />

bei Behinderungen mit nicht unerheblichem<br />

Aufwand. Uns als Klinik für Geriatrie<br />

des <strong>Sankt</strong> <strong>Katharinen</strong>-Kranken<strong>haus</strong>es geht<br />

es darum, in der Kooperation mit dem Hufeland-Haus<br />

die Weiterversorgung unserer<br />

Patienten zu verbessern, im Austausch von<br />

Expertenwissen zu optimieren und notwen-<br />

Extreme Hygiene, exklusive Begleitung<br />

werden sie auf den Umgang mit<br />

den Erregern und Keimen, wie auch<br />

auf den Umgang mit diesen Patienten<br />

vorbereitet, erklärt Stationsschwester<br />

Johanna Ernst die wichtigste<br />

Besonderheit der Pflege auf<br />

der Infektionsstation. Ohne Mundschutz<br />

oder Masken betritt keiner<br />

die Zimmer der hochinfektiösen Patienten,<br />

die durch eine Schleuse vom Flur<br />

getrennt sind. Die Pflegekräfte tragen Einmalhandschuhe<br />

und spezielle Kleidung, die<br />

sie in geschlossene Behältnisse werfen,<br />

jedes Mal, wenn sie das Patientenzimmer<br />

verlassen. Alles, was mit dem Patienten in<br />

Verbindung kommt – Verbandmaterial, Es-<br />

dige Übergänge zu erleichtern. Wir wollen<br />

das fachübergreifende Zusammenspiel von<br />

ärztlicher, pflegerischer und therapeutischer<br />

Begleitung im Frankfurter Osten noch besser<br />

etablieren.“ Angesichts der demografischen<br />

Entwicklung ist dieses Konzept zukunftsweisend.<br />

Mit der Gründung des Verbundes<br />

„Stichwort Care“ wurde die bewährte Kooperation<br />

2010 sogar noch ausgeweitet:<br />

Unter dem Aspekt der Altersmedizin (Geriatrie),<br />

Rehabilitation, Altenpflege und<br />

Behinderung finden sich in diesem nutzenorientierten<br />

Verbund mehrerer Partner<br />

differenzierte Therapie-, Pflege- und Hilfsangebote<br />

für ältere Menschen.<br />

Weitere Informationen: Sekretariat Chefarzt Dr.<br />

Leonhard Fricke, geriatrie@sankt-katharinenffm.de,<br />

Telefon 069-4704-400<br />

Stationsleiterin Johanna Ernst und ihr Stellvertreter David<br />

Linke im Flur der Station L1<br />

sensreste, Bücher, Spiele – wandert in den<br />

Sondermüll, Textilien werden bei 90 Grad<br />

gewaschen, Geschirr desinfiziert. Die Zimmer<br />

werden täglich mit speziellen Desinfektionsmitteln<br />

gereinigt.<br />

Zu den weiteren Besonderheiten gehört<br />

die Ernährung. „Manche Patienten sind so


David Linke mit der engmaschigen FFP 3-Maske<br />

in der Schleuse zwischen Flur und Patientenzimmer,<br />

in der auch alle notwendigen Pflegematerialien<br />

untergebracht sind.<br />

geschwächt, dass ihnen zusätzliche Kalorien<br />

zugeführt werden müssen“ betont<br />

Schwester Johanna. Hier ist die Ernährungsschwester<br />

Christine Tanar aus dem<br />

Expertenteam gefragt, die nach individuellen<br />

Lösungen einer Zusatzernährung<br />

sucht. Oft gestaltet sich auch die Kommunikation<br />

sehr schwierig. „Rund ein Drittel<br />

der eingelieferten Patienten lebt auf der<br />

Straße, viele sind anderer Nationalität und<br />

können kein Deutsch, eine Verständigung<br />

ist nur über unsere <strong>haus</strong>internen „Dolmetscher“<br />

möglich – das klappt sehr gut“ erläutert<br />

Schwester Johanna.<br />

Isoliert vom Rest der Welt<br />

Das <strong>Sankt</strong> <strong>Katharinen</strong>-Kranken<strong>haus</strong> ist eines<br />

der wenigen Krankenhäuser in Frankfurt<br />

mit einem Infektionstrakt. Dieser ist in<br />

einem separat gelegenen Gebäude untergebracht,<br />

das 2004 neu gebaut und nach<br />

modernsten baulichen und räumlichen Hygienestandards<br />

ausgestattet wurde. Es ist<br />

durch den Park vom Haupt<strong>haus</strong> getrennt.<br />

„Das Gebäude ist durch Druckluft-Schleusen<br />

gesichert und könnte komplett isoliert<br />

werden, wenn bei einem Seuchenausbruch<br />

absolute Quarantäne erforderlich<br />

wäre“ erläutert David Linke, stellvertretender<br />

Stationsleiter, den Aspekt der Sicher-<br />

heit zum Schutz der Bevölkerung. Bisher<br />

war das jedoch nicht nötig. Auf zwei Stockwerken<br />

können in insgesamt 18 Zweibett-<br />

Zimmern maximal 36 Patienten untergebracht<br />

werden. Patienten mit Tuberkulose<br />

oder anderen infektiösen Erkrankungen sind<br />

im ersten Stock (L 2) untergebracht. Der<br />

hygienische Standard der Stationen L 1<br />

und L 2 gewährleistet, dass bei akutem<br />

Bettenbedarf auch Patienten der Gastroenterologischen<br />

Abteilung vorzugsweise auf<br />

derStationL1stationär behandelt werden<br />

können. Die großzügigen Zimmer mit Infektionsschleuse,<br />

Nasszelle, TV, Balkon und<br />

Blick ins Grüne sind sehr schön, die Isolation<br />

ist dennoch schwer zu ertragen. In<br />

enger Kooperation mit den Ärzten tun die<br />

Pflegekräfte alles, was man kann: Einfühlsam<br />

versorgen, begleiten und pflegen sie<br />

die Patienten, sie verabreichen verordnete<br />

Medikamente, fragen nach Begleiterscheinungen<br />

wie Übelkeit, nach Schmerzen und<br />

aktuellem Befinden. Regelmäßig kontrollieren<br />

sie die Vitalzeichen, das Gewicht,<br />

das die Medikamenten-Dosierung beeinflusst,<br />

sie geben Sputum, Blut oder Urin ins<br />

Labor. Sie behalten Termine für EKG, Röntgen<br />

oder die augenärztliche Kontroll-Untersuchung<br />

im Blick, kümmern sich um Beschäftigungstherapien<br />

und wirken dabei in<br />

enger Verflechtung mit den Ergotherapeuten,<br />

den Physiotherapeuten, den „grünen<br />

Damen“, der Seelsorge, der Ernährungsschwester,<br />

der Küchenhostess und dem<br />

Sozialdienst zusammen. Sie versorgen Angehörige<br />

mit den nötigen Informationen<br />

und kümmern sich um die Einhaltung von<br />

Vorschriften, die hier strenger sind, als<br />

anderswo: Kinder unter 14 Jahren haben<br />

keinen Zutritt zu den Isolationszimmern –<br />

so hart das im Einzelfall sein mag.<br />

Vieles geht auch den Pflegekräften sehr<br />

nahe. In Übergabegesprächen, in denen<br />

ausführlich über jeden Patienten gesprochen<br />

wird, tauschen sie im Team auch eigene<br />

Gefühle aus – im konstruktiven Versuch,<br />

sie zu bewältigen. Hilfreich ist auch<br />

der gute Kontakt zum Ärzte-Team von Dr.<br />

med. Klaus Strobel, Chefarzt der Inneren<br />

Medizin II. Ansonsten ist der Seelsorger<br />

Ulrich Füsser auch für die Mitarbeiter da.<br />

Aufgrund ihrer Erkrankungen ist die Verweildauer<br />

der Patienten auf der Infektionsstation<br />

sehr viel länger als auf anderen<br />

Stationen. Viele müssen auch nach ihrer<br />

EINBLICK<br />

2/2012<br />

Stationsleiterin Johanna Ernst (29)<br />

hat ihre Ausbildung <strong>zur</strong> examinierten Krankenschwester<br />

in der Krankenpflegeschule<br />

Treuenbritzen erhalten. Seit 2002 wirkt sie im<br />

<strong>Sankt</strong> <strong>Katharinen</strong>-Kranken<strong>haus</strong>, zunächst auf<br />

der Privatstation für Neurologie und Innere<br />

Medizin 7 B. 2006 absolvierte sie die Ausbildung<br />

<strong>zur</strong> Praxisanleiterin. Zum 1.1.2011 übernahm<br />

sie die Stellvertretung, ab 1.4.2012 hat<br />

sie mit der berufsbegleitenden Ausbildung<br />

<strong>zur</strong> Stationsleiterin begonnen.<br />

Stellvertretender Stationsleiter ist David<br />

Linke (21), der seine Ausbildung zum examinierten<br />

Gesundheits- und Krankenpfleger<br />

(GuK) 2010 im Maria-Hilf-Kranken<strong>haus</strong> in<br />

Daun abgeschlossen hat und seitdem auf<br />

der Infektionsstation arbeitet. Er verfügt<br />

über eine Grundausbildung zum Mediator.<br />

9<br />

Entlassung die medikamentöse Therapie<br />

noch ein bis zwei Jahre weiter führen. Besonders<br />

schwierig ist das bei Patienten,<br />

die auf der Straße leben und/oder drogenabhängig<br />

sind. In diesen Fällen kümmert<br />

sich der Sozialdienst des <strong>Sankt</strong> <strong>Katharinen</strong>-<br />

Kranken<strong>haus</strong>es neben vielem anderen<br />

auch darum, dass sie nach der Entlassung<br />

weiter betreut und kontrolliert werden.<br />

Jana O. wird derzeit mit neuartigen Medikamenten<br />

aus Belgien und USA behandelt,<br />

die in klinischen Studien getestet werden –<br />

ein Hoffnungsschimmer. Sie ist auf dem<br />

Weg der Besserung, es ist ein langwieriger<br />

Prozess. Doch die Therapie hier in der Isolation<br />

ist ihre Rettung.<br />

Weitere Informationen: Stationsleiterin Johanna<br />

Ernst / Stellvertreter David Linke, Tel. 069-<br />

4603-1830


10<br />

QUALITÄTSMANAGEMENT<br />

2/2012<br />

■ Im Blickpunkt<br />

Magenspiegelung<br />

Den Begriff Ösophago-Gastro-Duodenoskopie<br />

(ÖGD) kennt kaum ein Patient, die Gastroskopie<br />

als Untersuchungsmethode hingegen<br />

ist gut bekannt. Beide Begriffe stehen für die<br />

Endoskopie des oberen Verdauungstraktes,<br />

bei der die Speiseröhre (Ösophagus), der Magen<br />

(Gaster) und der Zwölffingerdarm (Duodenum)<br />

untersucht werden. Das dazu benötigte<br />

Gerät, das Gastroskop, besteht aus einer<br />

mit Kunststoff ummantelten beweglichen und<br />

lichtführenden Optik, einer Spül- und Absaugvorrichtung,<br />

einem Arbeitskanal zum Einführen<br />

von Mini-Instrumenten, wie Zangen und<br />

Schlingen, sowie einem Videosystem <strong>zur</strong><br />

Übertragung der Bilder auf einen Monitor. So<br />

kann der Facharzt für Gastroenterologie mit<br />

seiner spezifischen Erfahrung die reale Innenansicht<br />

der Organe unter vergrößerten Sichtbedingungen<br />

gut beurteilen, Diagnosen stellen,<br />

Gewebeproben (Biopsien) entnehmen oder<br />

die notwendige Therapie durchführen.<br />

Wiederkehrende Magenschmerzen, häufiges<br />

Sodbrennen, anhaltende Oberbauchschmerzen,<br />

Übelkeit und Erbrechen, unklare Schluckstörungen<br />

und Gewichtsabnahme, Bluterbrechen<br />

oder Blut im Stuhl sind deutliche Alarmzeichen,<br />

die <strong>zur</strong> weiteren Abklärung und<br />

Behandlung einer Magenspiegelung bedürfen.<br />

Auch bei Verdacht auf eine Infektion mit<br />

dem „Helicobacter pylori“, einem Magengeschwür<br />

oder Magenkarzinom, bringt die Magenspiegelung<br />

sofortige Klarheit. Vor der<br />

Untersuchung muss der Magen frei von Speiseresten<br />

sein. Deshalb darf etwa sechs Stunden<br />

vorher nichts mehr gegessen oder getrunken<br />

werden. Blutverdünnende Medikamente<br />

müssen meistens einige Tage vorher<br />

nach Rücksprache mit dem behandelnden<br />

Arzt abgesetzt werden.<br />

■ Interne Audits durch Peers<br />

Im Rotationsverfahren voneinander lernen<br />

Interne Audits dienen der kontinuierlichen<br />

Verbesserung von Prozessen durch die Ermittlung<br />

von Stärken und Schwächen einzelner<br />

Bereiche. Im Rahmen von ISO-Zertifizierungsverfahren<br />

absolut verpflichtend,<br />

sind Audits eine unverzichtbare „Checkmaßnahme“<br />

auch in Kliniken, die wie das<br />

<strong>Sankt</strong> <strong>Katharinen</strong>-Kranken<strong>haus</strong> nach pro-<br />

Cum Cert/KTQ zertifiziert sind. Doch Audits<br />

sind weit mehr als Prüfungs-Simulationen<br />

oder Übungs-Situationen in Vorbereitung auf<br />

die nächste Zertifizierung. Interne Audits regen<br />

Veränderungen an, um gute Ideen auch<br />

Keine Angst,<br />

den „Schlauch zu schlucken“<br />

Die modernen Endoskope haben einen<br />

Durchmesser von weniger als 1 cm<br />

und lassen sich unter Sicht leicht und<br />

gut steuerbar über den Mund, eventuell<br />

auch über die Nase einführen.<br />

Wer schon bei der Vorstellung, einen<br />

„Schlauch“ schlucken zu müssen,<br />

Würgereiz bekommt, kann sich entspannen:<br />

Vor jeder Untersuchung gibt<br />

es eine medikamentöse Vorbereitung.<br />

Der Rachen wird mit einem Spray örtlich<br />

betäubt, auf Wunsch wird ein Beruhigungsmittel<br />

oder eine kurz wirksame<br />

Narkose verabreicht. Der Arzt<br />

leitet nach behutsamer Einführung<br />

des Endoskops in Linksseitenlage Luft<br />

in den Verdauungstrakt. Die nach Aufdehnung<br />

des Magens gute Sicht auf krankhafte<br />

Veränderungen ermöglicht mithilfe der Instrumente<br />

noch während der Untersuchung<br />

eine direkte Behandlung.<br />

Eine Vielzahl interventioneller Eingriffe<br />

So lassen sich verschluckte Fremdkörper entfernen,<br />

große und kleine Polypen per Schlinge<br />

abtragen. Verengungen (Stenosen) können<br />

mit dem „Argon-Laser“ geöffnet werden, Blutungen,<br />

z.B. bei Magengeschwüren und Speiseröhrenkrampfadern,<br />

endoskopisch gestillt, mit<br />

einem Clip abgeklemmt oder einer „Gummibandligatur“<br />

gestoppt werden, was unter Umständen<br />

lebensrettend sein kann. Normale<br />

Untersuchungen dauern in der Regel nur wenige<br />

Minuten, Interventionen je nach Befund<br />

etwas länger, doch keine der Aktionen verursacht<br />

Schmerzen. Am Ende wird das Endoskop<br />

wieder unter Sicht entfernt. Gastroskopische<br />

Untersuchungen werden weltweit seit<br />

vielen Jahren sicher und erfolgreich durchgeführt,<br />

begründet wurden sie bereits Ende des<br />

19. Jahrhunderts von dem Chirurgen Johann<br />

für andere nutzbar zu machen, Abläufe<br />

noch reibungsloser zu gestalten, Schwachstellen<br />

aufzuspüren und zu beseitigen.<br />

Interne Auditoren als „Peers“<br />

Seit Februar 2012 auditieren sich auf diese<br />

Art Mitarbeiter der verschiedenen Bereiche<br />

bzw. Stationen gegenseitig – im Rotationsverfahren.<br />

Zuvor wurden 7 Mitarbeiter mit<br />

QM-Erfahrung in einer Auditoren-Fortbildung<br />

geschult. Der Begriff Peers macht deutlich,<br />

dass es hier um kollegialen Austausch geht.<br />

Peers (Gleichrangige) begegnen sich auf<br />

Freiherr von Mikulicz-Radecke. „Schon lange<br />

ist die Magenspiegelung aus der Gastroenterologie<br />

nicht mehr wegzudenken, die<br />

zahlreichen Möglichkeiten der interventionellen<br />

Endoskopie entwickeln sich dynamisch –<br />

dank immer feinerer Instrumente und weiterentwickelter<br />

Medizintechnik“ betont Gastroenterologe<br />

Dr. Klaus Strobel, Chefarzt der<br />

Inneren Medizin II.<br />

Schnell, schmerzfrei und sicher<br />

Ernsthafte Komplikationen sind eine absolute<br />

Rarität. Reaktionen auf die Betäubungs- und<br />

Kurznarkosemittel werden dank einer konsequenten<br />

Überwachung von Puls und Sauerstoffsättigung<br />

im Blut während der gesamten<br />

Untersuchung beherrscht. Im <strong>Sankt</strong> <strong>Katharinen</strong>-Kranken<strong>haus</strong><br />

werden jährlich über 1200<br />

Magenspiegelungen durchgeführt, teils im<br />

Rahmen der Diagnostik während stationärer<br />

Aufenthalte, teils ambulant.<br />

Weitere Informationen: Sekretariat Chefarzt<br />

Dr. Klaus Strobel, Tel. 069-4603-1851,<br />

gastroenterologie@sankt-katharinen-ffm.de<br />

Was sind Audits? (audire = Anhören)<br />

Bei einem Audit werden Bereiche einer Klinik<br />

von „Prüfern“ (Auditoren) besucht und bewertet.<br />

In externen Audits erfolgt dies durch betriebsfremde<br />

Auditoren, die zum Beispiel im Rahmen<br />

von Zertifizierungsverfahren die Einhaltung von<br />

Qualitätsstandards prüfen. Bei internen Audits<br />

sind es eigene geschulte Mitarbeiter mit QM-<br />

Erfahrung, die bestimmte Bereiche/Abteilungen<br />

auditieren. Sie schauen mit unverbautem Blick<br />

und geben ihr Wissen interkollegial weiter. Diese<br />

Audits erfolgen gegenseitig und dienen einem<br />

kontinuierlichen Verbesserungsprozess in einer<br />

fachlichen Kommunikation auf Augenhöhe.<br />

Augenhöhe. Voneinander lernen, sich gegenseitig<br />

beraten, interkollegiales Wissen<br />

austauschen, über den eigenen Tellerrand<br />

hinaus schauen, das ist die zugrunde liegende<br />

Idee.


Mit unvoreingenommenem Blick können<br />

die Peers auch Dinge wahrnehmen, die von<br />

den Experten vor Ort im Alltag nicht mehr<br />

hinterfragt werden. Umgekehrt nehmen sie<br />

für die QM-Arbeit in ihrem Bereich wertvolle<br />

Anregungen aus den Audits mit. Damit sie<br />

jedoch niemals auf einer Station der eigenen<br />

Abteilung auditieren, gilt das Rotationsverfahren.<br />

So auditiert z.B. die Urologie die<br />

Innere Medizin, die Innere Medizin die Chirurgie,<br />

die Chirurgie die Neurologie, die Neurologie<br />

die Geriatrie usw.<br />

Kontinuierliche Verbesserung<br />

Es gibt eine Jahresplanung mit monatlich<br />

2 bis 3 Audits, die Abläufe der jeweiligen<br />

Audits sind vereinheitlicht und folgen einem<br />

genauen Plan: Zunächst geht eine Einladung<br />

an den jeweiligen Bereich, dann werden<br />

die Inhalte festgelegt. In einer gemeinsamen<br />

Vorbesprechung der Auditoren wird<br />

eine bereichspezifische Audit-Checkliste<br />

erstellt. Die Durchführung der Audits ist auf<br />

maximal 75 Minuten beschränkt, danach erstellen<br />

die Auditoren ein Protokoll. In der<br />

Nachbesprechung wird anhand dieses Protokolls<br />

gemeinsam mit dem Bereich ein<br />

■ Was ist eigentlich…<br />

Bei den „evozierten Potentialen“ (EVOP) handelt<br />

es sich um eine neurologische Untersuchungsmethode,<br />

mit der sich die Funktionen<br />

des Zentralen Nervensystems überprüfen lassen.<br />

Die durch bestimmte Sinnesreize hervorgerufenen<br />

(= evozierte) Antwortpotentiale<br />

(= Spannungsänderungen über der Hirnrinde)<br />

sind durch die moderne Computertechnik<br />

messbar geworden. Evozierte Potentiale stellen<br />

eine eigenständige neurologische Untersuchungseinheit<br />

dar, die nicht durch bildgebende<br />

Verfahren wie CT oder MRT ersetzt werden<br />

kann. Untersucht werden die Leitungsbahnen<br />

der Sinnesorgane wie Hören, Sehen, Tasten.<br />

Bei diesen Untersuchungen werden wiederholte<br />

Reize gesetzt. Im Unterschied zu „spontanen<br />

Potentialen“ beim EEG werden hier die<br />

sinnesspezifischen Antworten (evozierte Potentiale)<br />

nach akustischen, optischen oder<br />

elektrischen Reizen gemessen. Dazu wird am<br />

Kopf eine Elektrode genau über dem Hirnteil<br />

platziert, in dem die Reize wahrgenommen<br />

werden. So kann die elektrische Reaktion des<br />

Gehirns auf diesen Reiz abgeleitet werden. Jede<br />

Störung im Verlauf der Nervenleitbahnen<br />

führt zu veränderten evozierten Potentialen<br />

und wird auf diese Weise sichtbar. Das kann<br />

auf Erkrankungen hinweisen wie Rücken-<br />

konkreter Maßnahmenplan entwickelt. Die<br />

zuständigen Führungskräfte wiederum genehmigen<br />

und überwachen alle Veränderungen<br />

und beobachten deren Ergebnisse.<br />

Die Koordination für die Vorbereitung und<br />

den Ablauf der Audits liegt bei der QM-Beauftragten<br />

Dr. Ilse Franz-Mancuso, die auch<br />

an den Audits teil nimmt: „Die bisherige Erfahrung<br />

ist durchweg positiv, bei dem Audit<br />

in der urologischen Ambulanz im März z.B.<br />

waren alle sehr gut vorbereitet und beeindruckten<br />

durch die gut strukturierten Abläufe.“<br />

In der Urologischen Ambulanz werden<br />

Patienten vor geplanten Stationsaufenthalten<br />

oder ambulanten Eingriffen sowie bei<br />

Notfällen betreut. Hier ist vieles zu beach-<br />

Auditor A<br />

…evozierte Potentiale (EVOP)?<br />

Bereich A<br />

Auditor C<br />

Bereich B Bereich C<br />

Auditor B<br />

markserkrankungen, Tumore, Multiple Sklerose,<br />

amyotrophische Lateralsklerose (ALS),<br />

Polyneuropathien. Evozierte Potentiale werden<br />

aber auch <strong>zur</strong> Verlaufskontrolle und Bewertung<br />

eines Behandlungserfolges eingesetzt.<br />

„Die Bestimmung der evozierten Potentiale ist<br />

in der Neurologie eine wichtige diagnostische<br />

Methode, die dazu beiträgt den klinischen Befund<br />

zu objektivieren und die Diagnose zu sichern“<br />

erklärt Oberarzt André Stegemann.<br />

Die Untersuchungen sind ungefährlich und erfordern<br />

keine besondere Vorbereitung des Patienten.<br />

Eine entspannte Haltung wie beim EEG<br />

vermindert Störungen, die eine Auswertung erschweren<br />

können. Evozierte Potentiale werden<br />

im klinischen Alltag häufig eingesetzt, da<br />

sie schnell und mit relativ wenig Aufwand<br />

durchgeführt werden können, nicht invasiv und<br />

damit schonend für den Patienten sind, die<br />

Auswertung erfordert viel Erfahrung. Im <strong>Sankt</strong><br />

<strong>Katharinen</strong>-Kranken<strong>haus</strong> werden die evozierten<br />

Potentiale von speziell geschulten MTAs<br />

durchgeführt und im Anschluss von den Ärzten<br />

befundet.<br />

Weitere Informationen:<br />

Oberarzt André Stegemann, Tel. 069-4603-0,<br />

andre.stegemann@sankt-katharinen-ffm.de<br />

WAS IST EIGENTLICH…<br />

2/2012<br />

11<br />

ten und zu organisieren, alles muss auch<br />

dokumentiert werden.<br />

Interne Audits gibt es im <strong>Sankt</strong> <strong>Katharinen</strong>-<br />

Kranken<strong>haus</strong> bereits seit 2003, zudem fanden<br />

mehrere Audits durch Außenstehende<br />

statt, vorzugsweise durch die Qualitätsbeauftragten<br />

anderer Häuser in gleicher Trägerschaft.<br />

Jetzt vereinfachen die Peers das<br />

Procedere, das vor allem das Ziel der Qualitätssicherung,<br />

des Voneinander-Lernens<br />

und einer „bestmöglichen Patientenzufriedenheit“<br />

im Auge hat.<br />

Weitere Informationen: QM-Beauftragte Dr.<br />

Ilse Franz Mancuso, Tel. 069-4603-1401, e-mail<br />

ilse.franz-mancuso@sankt-katharinen-ffm.de<br />

Akustische EVOP (AEP):<br />

Mit rhythmisch wiederkehrenden „Klickgeräuschen“<br />

in verschiedenen Lautstärken<br />

wird über einen speziellen Kopfhörer die<br />

Hörbahn untersucht. Die Untersuchung<br />

dauert etwa 20 Minuten.<br />

Visuelle EVOP (VEP):<br />

Ein rhythmisch wechselndes „Schachbrettmuster“<br />

auf dem Fernsehschirm ist der Reiz,<br />

der über kleine Nadelelektroden auf der<br />

Kopfhaut <strong>zur</strong> Untersuchung der Sehbahn<br />

gesetzt wird.<br />

Somatosensorische EVOP (SSEP, SEP):<br />

Im Bereich der Körpernerven (Hände, Füße),<br />

des Rückenmarks und des Gehirns werden<br />

mithilfe leichter sich wiederholender Stromimpulse<br />

die Nervenbahnen für die Tastempfindungen<br />

untersucht. Die Ableitung<br />

erfolgt über kleine Nadelelektroden in der<br />

Kopfhaut.<br />

Motorische EVOP (MEP):<br />

Hier wird mittels magnetischer Stimulation<br />

das motorische System (von der motorischen<br />

Hirnrinde zu den Motoneuronen im Spinalmark,<br />

über die motorischen Nerven bis zum<br />

Muskel) untersucht, das die Willkürbewegungen<br />

steuert.


12<br />

KATH. KRANKENHAUSHILFE<br />

2/2012<br />

■ Patientenabend der Katholischen Kranken<strong>haus</strong>hilfe am 4. Mai 2012<br />

Was für eine Stimme, was für<br />

ein Orgel-Klang-Volumen!<br />

„Wenn der Frühling kommt...“! Zutreffender<br />

hätte das Motto des diesjährigen Patientenabends<br />

der Katholischen Kranken<strong>haus</strong>hilfe<br />

wohl kaum sein können, zu dem<br />

Pflegedienstleiter Stephan Bentz die Gäste<br />

sehr herzlich begrüßte. Sonnendurchflutet<br />

der Hörsaal, geraniengeschmückt die Bühne,<br />

heiter die Stimmung, frühlingsgeschwängert<br />

die Luft. Schon mit dem ersten Lied<br />

hatten die amerikanische Sopranistin Deborah<br />

Lynn Cole und der Pianist an der<br />

Wersi-Orgel, Michael Kunz, ihr Publikum<br />

erreicht. Die Illusion eines großen Orchesters,<br />

die klangvolle Stimme der schönen<br />

Sängerin – die Begeisterung der Zuhörer<br />

steigerte sich mit jedem Lied aus dem vielseitigen<br />

Repertoire der Filmmusik, bekannter<br />

Melodien aus Musical, Operette und<br />

Jazz, die bisweilen zum Mitsingen animierten.<br />

Unvergessen das Lied „Ich hätt getanzt<br />

heut Nacht“ aus dem Musical „My<br />

Fair Lady“, eindrucksvoll interpretiert „Don’t<br />

cry for me Argentina“ aus „Evita“ von Andrew<br />

Lloyd Webber. Deborah Lynn Cole<br />

setzte nicht nur ihre wunderbare Stimme<br />

„Behandelbare neurochirurgische Erkrankungen<br />

des Alters“, dieses Thema lockt<br />

viele Besucher ins <strong>Sankt</strong> <strong>Katharinen</strong>-Kranken<strong>haus</strong><br />

– und das, obwohl an diesem<br />

Samstag in Frankfurt herrlichstes Frühlingswetter<br />

Einzug gehalten hat. Nach der<br />

Begrüßung durch den Freundeskreis-Vor-<br />

nuanciert und<br />

vielseitig ein, sie<br />

kokettierte, tanzte,<br />

moderierte, sang<br />

und spielte auf<br />

höchst unterhaltsame<br />

Weise. Bei<br />

den rein instrumentalen<br />

Stücken<br />

wie z.B. „Erinnerung<br />

an Zirkus<br />

Renz“, das eigentlich für Xylophon geschrieben<br />

wurde, übertraf Michael Kunz<br />

sich mit seiner temporeichen Fingerfertigkeit<br />

selbst. Nicht nur Wersi-Orgel-Spieler,<br />

der mit Händen und Füßen die Tasten, Pedale<br />

und Knöpfchen gleichzeitig bedient,<br />

sondern „Dirigent“ klangvoller Instrumente,<br />

der sein virtuelles Orchester zu harmonischen<br />

Klang-Erlebnissen vereint. Er dürfte<br />

der einzige in Deutschland sein, der mit<br />

diesem Talent und Repertoire die Wersi-<br />

Orgel – oder sollte man besser Wersi-Orchester<br />

sagen – spielt. Begeisterung, Bravorufe<br />

und Beifall, das Publikum lässt sich<br />

von Michael Kunz und Deborah Lynn Cole<br />

gerne mitreißen. Ihr komödiantisches Talent<br />

stellt sie in einer der Zugaben unter<br />

Beweis: „Beschwipst“ und amüsant performt<br />

sie das Lied „Mir ist auf einmal so<br />

komisch zumute...“ – mit dem Glas in der<br />

einen, der Sektflasche in der andern Hand<br />

gleichzeitig Auftakt zum geselligen Teil des<br />

Abends. Dankeschön-Präsente gab es für<br />

die Akteure, „Speis und Trank“ für alle. Für<br />

■ Freundeskreis-Patiententag der Neurochirurgie am 17.3.2012<br />

Kleine mikrochirurgische Eingriffe –<br />

größere Lebensqualität<br />

sitzenden Gottfried Milde leitet Dr. Olaf Leheta<br />

mit der humorvollen Frage „ab wann<br />

ist man eigentlich alt?“ die Vortragsrunde<br />

ein. Es gibt viel zu lernen an dieser „Patienten-Uni“,<br />

vor allem, wie man typischen Alterserkrankungen<br />

rund um die Wirbelsäule<br />

vorbeugen, wie man sie behandeln, ope-<br />

die Organisatorin Veronika Krah (Bild unten<br />

rechts), war es der letzte Patientenabend<br />

– zumindest als Leiterin der „Grünen<br />

Damen“. Nach 18 Jahren möchte sie jetzt<br />

diese Aufgabe in andere Hände legen, designierte<br />

Nachfolgerin ist ab Januar 2013<br />

Stefanie Peters (links), die schon seit<br />

einiger Zeit „grüne Dame“ ist und als ehemalige<br />

Sekretärin des Pflegedienstleiters<br />

Stephan Bentz vielen Kollegen im Haus bekannt<br />

sein dürfte.<br />

Weitere Informationen: Veronika Krah, Tel. 069-<br />

459544 oder 4603-1047 (AB)<br />

rieren und heilen kann. „Lumbale Spinalkanalstenose“<br />

ist der Fachbegriff für eine


Die Neurochirurgen v.l.: PD Dr. Ralf Weigel, Dr.<br />

Torsten Bohnstedt, Dr. Olaf Leheta neben einem<br />

Modell, das den jeweiligen Grad der Rücken-<br />

Krümmung anschaulich macht<br />

Verengung des Nervenwurzelkanals an der<br />

Lendenwirbelsäule. Nicht jeder Betroffene<br />

hat dabei zwingend Schmerzen oder ist in<br />

seiner Gehfähigkeit eingeschränkt. Darum<br />

ist Behandlung auch nur dann angesagt,<br />

wenn Probleme auftreten, betont Dr. Torsten<br />

Bohnstedt. Wenn aber im Falle von Schmer-<br />

zen und Einschränkungen eine konservative<br />

Behandlung mit Medikamenten, Injektionen<br />

und Krankengymnastik nicht hilft, muss man<br />

heutzutage auch eine Operation nicht mehr<br />

fürchten. Dank einer minimal-invasiven mikrochirurgischen<br />

Dekompression (Entlastung)<br />

kann mit einem kleinstmöglichen operativen<br />

Eingriff ein großes Problem beseitigt werden.<br />

Auch mögliche Begleiterkrankungen<br />

wie Wirbelgelenksarthrose, Wirbelgleiten,<br />

Gelenkzysten und ein Bandscheibenvorfall<br />

können dabei mitbehandelt werden.<br />

Wenn Wirbel brechen<br />

Viel lernt man auch in der „Vorlesung“ von<br />

PD Dr. Ralf Weigel, u.a., wie es sein kann,<br />

dass Rücken im Alter immer krummer und<br />

Menschen immer kleiner werden. Der Oberkörper<br />

vorgeneigt, die Haltung gebückt, die<br />

Wirbelkörperform „geschrumpft“, all das hat<br />

eine Ursache: die poröse und zerbrechlich<br />

gewordene Knochenstruktur. Osteoporose<br />

zählt laut WHO zu den zehn häufigsten Volkskrankheiten,<br />

alle 22 Sekunden soll sich<br />

irgendwo auf der Welt ein Wirbelbruch ereig-<br />

nen, die Kosten der Behandlungen sollen<br />

sich auf 3 Milliarden jährlich hochschaukeln.<br />

Der Verlust der aufrechten Körperhaltung<br />

verengt zudem den Raum zwischen dem unteren<br />

Rippenbogen und dem Beckenkamm<br />

und bringt dadurch die Lunge, d.h. das Atmen,<br />

und den Magen, d.h. die Verdauung, unter<br />

Dauerdruck. Die überbelastete Muskulatur<br />

schmerzt, die „Statik“ des Körpers kommt<br />

aus dem Gleichgewicht – das kann schwere<br />

Stürze nach sich ziehen. Das Bruch-Risiko<br />

betrifft nicht nur den Hüftkopf, die Hände und<br />

Unterarme, auch die Wirbelkörper sind gefährdet.<br />

Vorbeugende Maßnahmen können<br />

sich angesichts dieser Risiken auszahlen: Mit<br />

einer Knochendichtemessung lässt sich ermitteln,<br />

wie es um die eigenen Knochen<br />

steht. Und es gibt prophylaktische Möglichkeiten,<br />

die das Fortschreiten verlangsamen,<br />

Vitamin D- und kalziumreiche Ernährung wie<br />

auch Sonnenlicht und Bewegung im Freien<br />

gehören dazu. Bei Verdacht auf einen Wirbelbruch<br />

werden zunächst neben Schmerzmittel<br />

auch stabilisierende Korsetts empfohlen.<br />

Ist es dann doch zum Bruch gekommen, gibt<br />

es eine sehr gute minimal-invasive operative<br />

Behandlung, die sich längst bewährt hat: Die<br />

Ballonkyphoplastie. Zuerst bläst ein eingeführter<br />

„Ballon“ den gebrochenen Wirbel<br />

wieder auf. Dann wird dieser Hohlraum mit<br />

Zement ausgegossen. Was sich anhört wie<br />

ein Bericht vom Bau, baut tatsächlich die<br />

wichtigste Stütze des Körpers, die Wirbelkörper,<br />

wieder auf.<br />

„Tippelschrittchen“ hinterfragen<br />

Gangstörungen können aber auch ganz andere<br />

Ursachen haben. Gesteuert und koordiniert<br />

wird der Bewegungsapparat bekanntlich<br />

vom Gehirn. Eindrucksvoll demonstriert<br />

Dr. Olaf Leheta in einem Video, wie ein Patient<br />

vor der Diagnose „Normaldruckhydrocephalus“<br />

im klinischen Test kein „flottes<br />

PD Dr. Weigel zeigt, wie sich nach einer Behandlung<br />

das Rückgrat wieder aufrichten kann<br />

FREUNDESKREIS<br />

2/2012<br />

13<br />

Dr. Olaf Leheta bedankt sich bei seiner Patientin<br />

Elvira Seidel fürs Kommen und sie ist immer noch<br />

dankbar für seine Hilfe vor 4 Jahren<br />

Laufen“ umsetzen konnte. Warum? Wenn im<br />

Gehirn mehr Nervenwasser produziert wird,<br />

als abfließen kann, führt das zu einem Stau in<br />

den Gehirnkammern, die sich ausdehnen und<br />

die normalen Funktionen stören. Laufen mit<br />

kleinen Schritten und am Boden haftenden<br />

Füßen, Blaseninkontinenz und Gedächtnisstörungen<br />

sind deutliche Symptome. Zur eindeutigen<br />

Diagnose ist eine Kernspintomografie<br />

und die Entnahme von Nervenwasser<br />

erforderlich. Dann rät der Neurochirurg zu<br />

einer „Shunt-Operation“, bei der über einen<br />

unter der Haut implantierten Schlauch das<br />

überschüssige Nervenwasser in den Bauchraum<br />

abfließt – geregelt über ein dazwischen<br />

geschaltetes Ventil. Was diese OP unmittelbar<br />

und sichtbar bewirkt, zeigt nicht nur der<br />

Patient im Video, der strammen Schrittes<br />

schreitet – bestätigt wird es auch von einer<br />

Patientin (75), die vor 4 Jahren durch Empfehlung<br />

zu diesem Eingriff kam: „Es ist ein Unterschied<br />

wie Tag und Nacht“. Die OP empfand<br />

sie als „gar nicht schlimm“, sie kann sie nur<br />

empfehlen. Sie freut sich, dass sie mit ihrem<br />

Mann wieder auf Reisen gehen, bummeln<br />

und wandern kann! Auch der enge Spinalkanal<br />

an der Halswirbelsäule kann für Gangstörungen<br />

verantwortlich sein, die zudem mit<br />

Störungen im Gleichgewicht, der Sinneswahrnehmung<br />

und Feinmotorik einhergehen.<br />

Die operative Beseitigung der Enge durch ein<br />

Implantat aus Titan kann hier eine Druckentlastung<br />

bewirken und – wie bei all diesen<br />

mikrochirurgischen Eingriffen in Schlüssellochtechnik<br />

– quälende Beschwerden beseitigen<br />

und die Lebensqualität beträchtlich erhöhen.<br />

Dankbar über die aufklärende Veranstaltung<br />

konnten die Besucher am Ende noch<br />

viele individuelle Fragen mit den Ärzten klären.<br />

Weitere Informationen:<br />

www.neurochirurgie-katharinen.de,<br />

Neurochirurgische Praxis Tel 069-9454850 –<br />

Freundeskreis Lisa Henseling Tel 069-4603-1012


14<br />

FREUNDESKREIS<br />

2/2012<br />

■ Wofür der Freundeskreis Spenden verwendet<br />

Herzlichen Dank an alle<br />

Spender und Förderer<br />

Der Freundeskreis <strong>Sankt</strong> <strong>Katharinen</strong> e.V.<br />

hat dank lobenswerter Initiativen in den<br />

letzten Monaten außerordentliche finanzielle<br />

Zuwendungen bekommen. Drei Freundeskreis-Vorstandsmitglieder,<br />

die hier nicht<br />

genannt werden wollen, hatten unabhängig<br />

voneinander die Idee, zu ihren „runden<br />

Geburtstagen“ um Spenden für den Freundeskreis<br />

zu bitten, anstatt sich selbst von<br />

der Familie und Freunden beschenken zu<br />

lassen. So kam ein hilfreiches Extra-Budget<br />

von rund € 6.000 zusammen. Beschenkt<br />

wurden damit statt der Jubilare die Patienten<br />

des <strong>Sankt</strong> <strong>Katharinen</strong>-Kranken<strong>haus</strong>es<br />

– und auch die Mitarbeiter, denn das, was<br />

dank der großzügigen Spenden angeschafft<br />

werden konnte, erleichtert auch<br />

den Arbeitsablauf auf den Stationen. Mit<br />

einer der Geburtstagsspenden konnten für<br />

alle Stationen neue Gehhilfe-Wagen für<br />

Patienten im Wert von € 1.720 finanziert<br />

werden. € 300 wurden in chirurgische Fachliteratur<br />

investiert und zusammen mit den<br />

regulären Spenden und Mitgliedsbeiträgen<br />

konnte der Freundeskreis fünf Bettenwa-<br />

Posturomed<br />

ist ein Therapie- und Trainingsgerät <strong>zur</strong> Verbesserung<br />

von gestörten sensomotorischen<br />

Steuerungsmechanismen und erworbenen<br />

Stabilitätsdefiziten in Folge von Operationen<br />

oder Verletzungen. Posturomed arbeitet mit<br />

dem Prinzip der rhythmischen<br />

Stimulation, wodurch<br />

eine neue Qualität<br />

des sensomototrischen<br />

Trainings <strong>zur</strong> Haltungsstabilisierung<br />

praktiziert<br />

werden kann.<br />

Zur diesjährigen Frühjahrsausstellung konnte<br />

der Freundeskreis erneut den Künstler<br />

Jan Vincent Helm gewinnen, der bereits<br />

2007 im <strong>Sankt</strong> <strong>Katharinen</strong>-Kranken<strong>haus</strong><br />

ausstellte. „Weitblicke“ ist das Thema, unter<br />

gen im Gesamtwert<br />

von<br />

€ 7.500 anschaffen<br />

– <strong>zur</strong><br />

Entlastung der<br />

Pflegemitarbeiter,<br />

die so<br />

zum Frischmachen<br />

der Betten<br />

alles griffbereit haben, was nötig ist.<br />

Die jüngste der drei Geburtstagsspenden<br />

brachte € 3.000, die für einen Posturomed<br />

<strong>zur</strong> Nutzung in der Geriatrie und für Ablagen<br />

zum Schreiben der Kurve an den Stroke-<br />

Unit-Betten eingesetzt werden sollen. Zu<br />

erwähnen ist auch der Spendenfrosch, der<br />

jeweils am Ende von Patiententagen, Vorträgen<br />

und Veranstaltungen am Ausgang<br />

bereit steht. In den ersten drei Monaten<br />

dieses Jahres wurde er insgesamt mit<br />

großzügigen € 500 gefüttert.<br />

150.000 Euro Spendengelder<br />

nützlich investiert<br />

In den 14 Jahren seit Bestehen des Freundeskreises<br />

konnten dank regelmäßigen<br />

Mitgliedsbeiträgen sowie großen und<br />

kleinen Einzelspenden zahlreiche Dinge<br />

angeschafft werden, die im Rahmen des<br />

Kranken<strong>haus</strong>-Budgets nicht finanzierbar<br />

gewesen wären. So zum Beispiel<br />

• Notfall-Liegen für die Notfallaufnahme<br />

• ein Defibrillator für die Koronar-Sportgruppe<br />

• Hörbücher und Geräte für die Patienten<br />

• Trainingsgeräte für die Physiotherapie<br />

• Schmerzpumpen <strong>zur</strong> Selbstdosierung<br />

durch Patienten<br />

■ Freundeskreis-Vernissage des Künstlers Jan Vincent Helm<br />

Erlebte Augenblicke auf Leinwand verewigt<br />

dem er diesmal seine in großem dynamischen<br />

Gestus gemalten Bilder präsentiert.<br />

„Jan Vincent Helm arbeitet vorwiegend<br />

auf dem Boden, wo er unter Einsatz des<br />

ganzen Körpers den Pinsel über die Lein-<br />

• ein mobiles EKG-Gerät<br />

• Relax-Stühle für Angehörige, die bei<br />

schwerkranken Patienten „wachen“<br />

• ein pH-Metriegerät <strong>zur</strong> Diagnose der Reflux-Krankheit<br />

• ein papierloses EEG-Gerät<br />

• ein Stoßwellengerät<br />

• ein digitales Analysegerät <strong>zur</strong> Nervenmessung<br />

(EMG).<br />

Darüber hinaus flossen Gelder in die Ausund<br />

Weiterbildung von Mitarbeitern, in<br />

Fachliteratur und in Bilder von Künstlern,<br />

die der Freundeskreis nach den Vernissagen<br />

<strong>zur</strong> Dekoration der Stationen und <strong>zur</strong><br />

Freude der Patienten gekauft hat.<br />

Danken möchte der Vorstand des Freundeskreises<br />

auch all denjenigen, die auf Spendenaufrufe<br />

reagieren. Der Spendenaufruf<br />

2011 (Am Puls 2-2011) für das € 17.000 teure<br />

digitale Analysegerät <strong>zur</strong> Nervenmessung,<br />

dem Neuropack S 1 EMG/EP Messplatz<br />

von Nihon Kohden, brachte dank der spontanen<br />

Großzügigkeit der Spender in wenigen<br />

Tagen rund € 4.500.<br />

Weitere Informationen: Lisa Henseling,<br />

geschäftsführung@sankt-katharinen-ffm.de,<br />

Telefon 069-46031012, www.freundeskreissankt-katharinen.de<br />

wand führt“ erklärt Künstler-Kollegin Brigitte<br />

Zander in ihrer Einführungsrede seine<br />

Arbeitsweise. Beeinflusst vom abstrakten<br />

Expressionismus und den Kunstrichtungen<br />

„Informel“ und „Action Painting“ reizen<br />

ihn besonders neue Experimentierfelder,<br />

die seine Arbeiten mit Emotionalität füllen<br />

und den Geist in Schwingungen versetzen.<br />

„Es ist der erlebte Augenblick, der sich auf


seinen Leinwänden zeigt und dabei innere,<br />

seelische und geistige Vorgänge sichtbar<br />

macht“ gibt Brigitte Zander Einblick in das,<br />

was sich zwischen Farbe und Leinwand in<br />

den Bildern verewigt. Ihre Einführung in<br />

Jan Vincent Helms künstlerische Schaffensprozesse<br />

und der Blick auf seine Vita<br />

bringt den Besuchern seine großformatigen<br />

farbenfrohen Bilder näher. Sie weiß:<br />

„Manche Bilder entstehen spontan inner-<br />

Freundeskreis-Vorsitzender Gottfried Milde bedankt<br />

sich bei Brigitte Zander für die einführende<br />

Rede, die den Künstler und seine großformatigen<br />

Werke vorstellt<br />

halb weniger emotionaler Momente,<br />

andere haben einen<br />

langen Entstehungsprozess hinter<br />

sich und sind dementsprechend<br />

vielschichtig“. „Meine<br />

Bilder sind erst dann fertig,<br />

wenn ich ihren Ausdruck erkenne<br />

und dem Bild seine Eigenständigkeit<br />

zubilligen kann“<br />

betont der Künstler. Die meisten<br />

seiner Werke tragen keine<br />

Titel, „sie sollen ohne Erklärung<br />

für sich sprechen“ sagt er. In<br />

diesem Sinne sind die Besucher aufgefordert,<br />

hinzuhören, hinzusehen und hinzuspüren,<br />

welche Assoziationen, Botschaften,<br />

Erkenntnisse bei ihnen ankommen –<br />

ein spannender Prozess für jeden, der sich<br />

dafür öffnen kann. Freude verursachen die<br />

dynamische Formen und leuchtenden Farben<br />

allemal.<br />

Die Vernissage wurde vom Freundeskreis-<br />

Vorsitzenden Gottfried Milde, Staatsminister<br />

i.R. eröffnet. In einem Rundgang durch<br />

die Ausstellung gab es Möglichkeiten, sich<br />

mit dem Künstler auszutauschen und Fragen<br />

zu stellen. Wie immer wurden die Besucher<br />

mit Getränken und einem Imbiss<br />

verwöhnt. Die Ausstellung ist jetzt bis zum<br />

9.9.2012 im Foyer des <strong>Sankt</strong> <strong>Katharinen</strong>-<br />

Kranken<strong>haus</strong>es zu sehen, nicht nur von Patienten,<br />

Mitarbeitern und Besuchern: Alle<br />

Kunstinteressierten sind den ganzen Tag<br />

über herzlich willkommen. Zu Preisen zwischen<br />

€ 800 und € 3.500 können die Bilder<br />

auch käuflich erworben werden.<br />

■ Ankündigung: Patiententag „Physiotherapie am 16.6.2012, 10 bis 13 Uhr<br />

Therapien im <strong>Sankt</strong> <strong>Katharinen</strong>-Kranken<strong>haus</strong><br />

– <strong>zur</strong> <strong>Gesundung</strong> <strong>unentbehrlich</strong><br />

Gute medizinische und pflegerische Leistungen<br />

werden von Patienten in einem Kranken<strong>haus</strong><br />

selbstverständlich erwartet. Welche<br />

Rolle aber therapeutische Maßnahmen<br />

<strong>zur</strong> <strong>Gesundung</strong> spielen und wie viele unterschiedliche<br />

Therapien ein modernes Physiotherapiezentrum<br />

bietet, ist vielen nicht<br />

bewusst. Darum hat der Freundeskreis dieses<br />

Thema jetzt in den Mittelpunkt seines<br />

2. Patiententages 2012 gestellt.<br />

Welche Therapien helfen wann,<br />

wie und warum?<br />

Nach der Begrüßung und Einführung in das<br />

Thema durch Dr. Leonhard Fricke, Chefarzt<br />

der Geriatrie, wird der Leiter des Physiotherapiezentrums<br />

Hans-Peter Loth das Spektrum<br />

der Physiotherapie aufzeigen und erläutern,<br />

was Wärme und Kälte, Massage<br />

und Bewegung, Manuelle und Elektrotherapie,<br />

Bälle und Seile, Schlingen und Ringe<br />

FREUNDESKREIS<br />

2/2012<br />

15<br />

Jan Vincent Helm<br />

wurde 1948 in Berlin geboren, in Bonn absolvierte<br />

er eine Tischlerlehre, bevor er 1972<br />

Abitur machte und in Berlin und Frankfurt bis<br />

1978 Mathematik, Informatik und Physik studierte.<br />

Zwanzig Jahre wirkte er als Systementwickler<br />

in der IT-Branche, aber noch länger<br />

betätigt er sich künstlerisch. Als Sohn<br />

des Kunstmalers und Grafikers Günther<br />

Helm kam er früh damit in Berührung, versuchte<br />

sich im Zeichnen und Malen – als<br />

Autodidakt und stets auf der Suche nach<br />

eigenen Talenten und Ausdrucksformen. Ab<br />

Mitte der 70er Jahre besuchte er Grafik-<br />

Kurse und erlernte u.a. die Techniken der<br />

Radierung und des Holzschnitts. Anfang der<br />

80er Jahre folgten erste Ausstellungen seiner<br />

Radierungen. Ab 1987 hatte er zahlreiche<br />

Einzel-, Gruppen- sowie permanente<br />

Ausstellungen, u.a. in der ehemaligen Frankfurter<br />

Galerie Einbaum. Einige seiner Arbeiten<br />

befinden sich in hochrangigen Privatsammlungen,<br />

z.B. bei der Deutschen Bank<br />

und der IHK.<br />

Weitere Informationen: www.freundeskreissankt-katharinen.de,<br />

Lisa Henseling, 069-4603-<br />

1012, freundeskreis@sankt-katharinen-ffm.de<br />

Galeriemanager: Andreas Koridass,<br />

06131-581699, mail@andreas-koridass.de<br />

Künstler: Jan Vincent Helm,<br />

e-mail jvh@freenet.de,<br />

www.saatchionline.com/vince<br />

<strong>zur</strong> <strong>Gesundung</strong> jeweils beitragen können.<br />

Vieles verändert sich im Alter, auch die<br />

Physiologie der Muskeln und die Statik der<br />

Knochen. Chefarzt Dr. Leonhard Fricke erklärt<br />

vor diesem Hintergrund, welche Ursachen<br />

„Bewegungsstörungen im Alter“


16<br />

RÜCKBLICK<br />

2/2012<br />

haben können und weiß Rat. Welche Erkrankungen<br />

die Ergotherapie behandeln<br />

und verbessern kann, welche Zusammenhänge<br />

zwischen Fingerfertigkeit und flexiblem<br />

Denken bestehen, das erläutert die<br />

Ergotherapeutin Doreen Koch. Und wie<br />

kann die Logopädie nach Erkrankungen wie<br />

Schlaganfall oder Parkinson helfen, die<br />

Sprache wiederzufinden oder neu schlucken<br />

zu lernen? Darüber referiert Logopädin<br />

Gesa Müller-Heidelberg. Nach anschließender<br />

Diskussionsrunde, einer kleinen Er-<br />

■ 5. Arthrosetag im <strong>Sankt</strong> <strong>Katharinen</strong>-Kranken<strong>haus</strong><br />

Wie können sich Arthrose-Patienten in<br />

3 Stunden kompaktes Wissen erwerben?<br />

Wo können sie Übungen mitmachen, im<br />

Sinne des Wortes alles „begreifen“, Fragen<br />

stellen und sich tiefe Einblicke verschaffen<br />

– bis hinein in die eigenen Gelenke?<br />

Richtig, beim Arthrose-Tag im <strong>Sankt</strong><br />

<strong>Katharinen</strong>-Kranken<strong>haus</strong>! Arthrose ist<br />

eine weit verbreitete Volkskrankheit, wer<br />

den Begriff „Arthrose“ googelt findet nach<br />

0,13 Sekunden 6,2 Mio Eintragungen. Kein<br />

Wunder also, dass auch der 5. Arthrosetag,<br />

den Prof. Dr. Ulrich Finke, Chefarzt der<br />

Chirurgie, im Hörsaal durchführt, bis auf den<br />

letzten Platz besetzt ist. Jeder 7. Mensch<br />

ist mittlerweile betroffen, der Gelenkverschleiß<br />

ist der Preis dafür, dass wir immer<br />

älter werden. Arthrose kann in allen kleinen<br />

und großen Gelenken auftreten. Diesmal<br />

lautet die Frage: „Was macht das<br />

Knie“? Prof. Ulrich Finke beschreibt einführend<br />

den Teufelskreis, der losbricht,<br />

wenn man aufhört, sich zu bewegen, sobald<br />

erste Gelenkschmerzen sich zeigen.<br />

„Wer rastet, rostet“ heißt es und tatsächlich<br />

braucht der Knorpel Druck und Bewegung,<br />

um das Gelenk gut zu nähren. Er<br />

erläutert in seinem Vortrag Ursachen,<br />

Hintergründe, Behandlungsmöglichkeiten<br />

und Behandlungsziele bevor er an Christine<br />

Tanar weiter gibt, Pflegeexpertin für<br />

Ernährung. „Es gibt zwar keine Arthrose-<br />

Diät, aber eine Ernährung, die Arthrose-<br />

Beschwerden lindert“ erklärt sie und emp-<br />

frischung und der Möglichkeit, individuelle<br />

Fragen zu stellen, geht es vom 5. Stock in<br />

das Therapiezentrum des <strong>Sankt</strong> <strong>Katharinen</strong>-Kranken<strong>haus</strong>es<br />

im Erdgeschoss.<br />

Von der Theorie <strong>zur</strong> Praxis<br />

Hier stellen die Therapeuten all das vor, was<br />

sie im klinischen Alltag <strong>zur</strong> <strong>Gesundung</strong> der<br />

Patienten einsetzen können. Was passiert<br />

auf einem „Schlingentisch“? Wofür ist „Bobath“<br />

gut? Was versteht man unter Elektrotherapie?<br />

Hier wird vieles demonstriert und<br />

Gewusst wie: Beschwerden in die<br />

Knie zwingen<br />

fiehlt u.a. den bewussten<br />

Umgang mit säurebildenden<br />

Nahrungsmitteln.<br />

Man sollte genügend Vitamine<br />

und Mineralstoffe<br />

zuführen, den Konsum<br />

von „rotem Fleisch“ begrenzen,<br />

Gemüse schonend<br />

zubereiten und genügend<br />

Flüssigkeit zu sich<br />

nehmen, etwa 30 ml pro kg Körpergewicht<br />

täglich.<br />

Weiter geht es mit Michaela Jakob, verantwortlich<br />

für die geriatrische Physiotherapie,<br />

die ihre Zuhörer tüchtig in Bewegung<br />

bringt. Nach der Vorstellung zahlreicher<br />

therapeutischer Maßnahmen <strong>zur</strong> Schmerzlinderung<br />

bei Kniearthrose zeigt sie Übungen,<br />

die jeder zu<strong>haus</strong>e machen kann: die<br />

Beine baumeln lassen, die Füße strecken<br />

und beugen, die Knie strecken und beugen<br />

– jeweils für zwei Minuten. Alle machen<br />

begeistert mit. Bewegung, Dehnung, Kräf-<br />

„begreifbar“ gemacht. Wer möchte, kann<br />

seine Sinne testen, seine Sensibilität trainieren<br />

oder Fitness-Geräte ausprobieren.<br />

Die manuellen Hilfsmittel in der Begleitausstellung<br />

gehen weit über Rollator und Rollstuhl<br />

hinaus – man darf gespannt sein. Alle<br />

Interessenten sind herzlich eingeladen. Die<br />

Veranstaltung ist kostenlos.<br />

Um Anmeldung bei Lisa Henseling wird gebeten<br />

Tel. 069-4603-1012, freundeskreis@sanktkatharinen-ffm.de<br />

Die Referenten v.l.: Michaela Jakobs, Tamara Albrecht, Christine<br />

Tanar und Chefarzt Prof. Dr. Ulrich Finke<br />

tigung, Koordination, das ist ein Rezept,<br />

das ebenso vorbeugend wie hinauszögernd,<br />

als auch schmerzlindernd wirkt. In<br />

ihrem Vortrag geht sie auch auf postoperative<br />

Therapien ein, die schon am Tag nach<br />

der Operation beginnen. Sie zeigt den Dreibein-Gang<br />

mit Gehhilfen, verrät Tipps und<br />

Kniffe. Zu guter Letzt gibt sie jedem Besucher<br />

einen Selbsttest an die Hand, der<br />

die individuellen Schwierigkeiten in den<br />

„Aktivitäten des täglichen Lebens“ ermitteln<br />

soll.<br />

Tamara Albrecht, Assistenzärztin in der<br />

Chirurgie erläutert die Untersuchung mit


dem neuen leistungsfähigen Hitachi Avius<br />

Ultraschallgerät, das dynamische Einblicke<br />

ins Innere des Knies ermöglicht. Dabei sind<br />

für die Ärzte Muskeln, Bänder, Sehnen<br />

ebenso zu beurteilen wie Schleimbeutel,<br />

Menisken, Kalkablagerungen, Zystenbildung,<br />

Verletzung der Unterhaut. In einer Videosequenz<br />

wird das gezeigt, was einige der<br />

Besucher später live am eigenen Bein erleben<br />

können: Reinsehen, woher die<br />

„So einleuchtend und gleichsam unterhaltsam<br />

hat mir noch keiner die Zusammenhänge<br />

in der Finanzwelt und Wirtschaft erklärt“<br />

– so das einhellige Urteil zahlreicher<br />

Besucher, die am 30.3.2012 erneut den Hörsaal<br />

füllen. „Schlagfertig, engagiert, temporeich“,<br />

so führt Geschäftsführerin Dr.<br />

Alexandra Weizel den bekannten Wirtschaftsjournalisten<br />

und Buchautor Frank<br />

Lehmann ein. „Er ist vielseitig ehrenamtlich<br />

engagiert“, unterstreicht sie darüber<br />

hinaus sein Engagement für die Stiftung<br />

Kinderzukunft, die Multiple Sklerose Gesellschaft,<br />

die Goetheabende und die Kirche.<br />

Auch hier und heute ist der Erfinder<br />

von „Börse im Ersten“ ehrenamtlich aktiv.<br />

Schmerzen kommen können.<br />

Wenn gar nichts anderes mehr hilft, muss<br />

die Kniegelenksarthrose operativ behandelt<br />

werden. Prof. Dr. Ulrich Finke stellt die<br />

operativen Möglichkeiten dar, von der Gelenkspiegelung<br />

(Arthroskopie), Knorpeltransplantation,<br />

einer Achsen-Korrektur<br />

bis hin zu einer Teilprothese (Schlittenprothese)<br />

oder dem vollständigen Kniegelenksersatz.<br />

Die Auswahl des OP-Verfahrens wird von<br />

der Knochenqualität, Begleiterkrankungen,<br />

Vorschädigungen etc. bestimmt. Wer<br />

sich zu einer Operation entscheidet, sollte<br />

unbedingt die Bereitschaft <strong>zur</strong> eigenen<br />

konsequenten Mitarbeit mitbringen, „das<br />

ist für den Erfolg unerlässlich“ betont Prof.<br />

Finke. In einem Video zeigt er die einzelnen<br />

OP-Schritte, die mit sorgfältiger OP-Planung<br />

und der richtigen Implantatwahl beginnen,<br />

über die achsgenaue Platzierung<br />

■ Frank Lehmann zum zweiten Mal im <strong>Sankt</strong> <strong>Katharinen</strong>-Kranken<strong>haus</strong><br />

„Locker im Ton – knallhart in der Sache“<br />

Engagiert gibt er sein Börsen Know-how<br />

weiter, erklärt humorvoll und anschaulich<br />

Zusammenhänge und macht klar, dass es<br />

reine Psychologie ist, die im weltweiten<br />

Börsengeschehen die Kurse bewegt. Ob<br />

es um das Kräftespiel von Bulle und Bär<br />

geht, um Dax und Dow Jones, um Risiko<br />

und Rendite, um Derivate und Deckungskäufe,<br />

Frank Lehmann vermittelt es so,<br />

dass man es versteht. Mit plakativen Sätzen<br />

wie „Gier frisst Hirn“ bringt er Dinge<br />

ohne Umschweife auf den Punkt, er empfiehlt,<br />

stets skeptisch zu hinterfragen,<br />

nichts zu kaufen, was unklar geblieben ist,<br />

und warnt vor unkritischer Euphorie in<br />

Geldanlagen mit großen Versprechen.<br />

Weit gefehlt, wer hier den ultimativen<br />

Geldanlagetipp erwartet hat, stattdessen<br />

gibt es hier auch für Kleinanleger einen guten<br />

Überblick und nützliche Fingerzeige <strong>zur</strong><br />

Frage: „Was mache ich mit der sauer verdienten<br />

Kohle, um im Alter nicht arm zu<br />

sein?“. Da die Inflation die Zinsen übersteigt<br />

hält er Spareinlagen für „kalte Enteignung“.<br />

Der aktuelle Trend geht zu<br />

Wohneigentum: „Steine statt Scheine“. In<br />

den Schließfächern der Banken deponie-<br />

KURZ GEMELDET<br />

2/2012<br />

17<br />

per „Navigation“ bis hin <strong>zur</strong> Behandlung<br />

nach der OP, die nach 10 bis 14 Tagen eine<br />

Verlegung in die Reha ermöglicht. Etwa 100<br />

Knie-Operationen werden vom Chirurgie-<br />

Team des <strong>Sankt</strong> <strong>Katharinen</strong>-Kranken<strong>haus</strong>es<br />

jährlich durchgeführt. Einen Ausblick in die<br />

Zukunft gibt ein Film, in dem Röntgen- oder<br />

CT-Bilder des Patienten als Vorlage für individuellen<br />

Gelenkersatz dienen, der per<br />

Internet geplant und später passgenau<br />

eingesetzt wird. Viele Fragen, aufschlussreiche<br />

Gespräche, Implantate zum Anfassen<br />

und ein Imbiss beschließen diese<br />

interessante Veranstaltung. Aufgrund der<br />

großen Nachfrage ist schon bald die<br />

nächste Veranstaltung geplant, in der es<br />

dann um die Hüfte geht!<br />

Für weitere Informationen und Sprechstundentermine<br />

bitte Beatrice Stark, Sekretariat der<br />

Chirurgie, Telefon 069-4603-1431 anrufen.<br />

ren Anleger häufig „Gold statt Geld“. Frank<br />

Lehmann rät zu einem ausgewogenen<br />

Portfolio, das auch Rohstoffe und Aktien<br />

guter Unternehmen enthält. Wie bei anderen<br />

Investitionen sollte man gerade bei Anlageprodukten<br />

nicht nur aus dem Bauch<br />

handeln. Das Buch von Frank Lehmann<br />

„Über Geld redet man nicht“ setzt hierzu<br />

nützliche Koordinaten. Um dieser Veranstaltung<br />

über Geld keinen kommerziellen<br />

Anstrich zu geben, konnte man bei der letzten<br />

Lesung keine Bücher kaufen. Diesmal<br />

sind auf besonderen Wunsch rund 40 Bücher<br />

verfügbar – mit der Aussicht auf eine<br />

Signatur und persönliche Widmung sind<br />

sie schnell vergriffen.<br />

Weitere Informationen: Patientenbibliothek<br />

Mirsada Causevic, Tel. 069-4603-1024


18<br />

KURZ GEMELDET<br />

2/2012<br />

Medizinisches Spektrum<br />

www.sankt-katharinen-ffm.de<br />

Anästhesie und Operative Intensivmedizin<br />

Chefarzt Dr. med. Michael Neumann<br />

Sekretariat, Tel. 069-4603-1854<br />

E-Mail: anaesthesie@sankt-katharinen-ffm.de<br />

Chirurgische Klinik<br />

Allgemein- und Viszeralchirurgie<br />

Orthopädie und Unfallchirurgie<br />

Chefarzt Prof. Dr. med. Ulrich Finke<br />

Sekretariat, Tel. 069-4603-1431<br />

E-Mail: chirurgie@sankt-katharinen-ffm.de<br />

Neurochirurgie<br />

Dr. med. Olaf Leheta, Dr. med. Soledad Barduzal<br />

Dr. med. Torsten Bohnstedt, PD Dr. med. Ralf Weigel<br />

Sekretariat, Tel. 069-4603-1719<br />

E-Mail: neurochirurgie@sankt-katharinen-ffm.de<br />

Neurochirurgische Praxis, Tel. 069-945 4850<br />

www.neurochirurgie-katharinen.de<br />

Geriatrische Klinik + Tagesklinik des <strong>Sankt</strong><br />

<strong>Katharinen</strong>-Kranken<strong>haus</strong>es am Hufeland-Haus<br />

Wilhelmshöher Str. 34, 60389 Frankfurt am Main<br />

Chefarzt Dr. med. Leonhard Fricke<br />

Sekretariat, Tel. 069-4704-400, Fax 069-4704-415<br />

E-Mail: geriatrie@sankt-katharinen-ffm.de<br />

Medizinische Klinik I<br />

Kardiologie/Katheterlabor<br />

Ärztliche Leitung: Prof. Dr. med. Horst Sievert<br />

Tel. 069-4603-1344<br />

E-Mail: info@cvcfrankfurt.de<br />

www.cvcfrankfurt.de<br />

Medizinische Klinik II<br />

Gastroenterologie/Infektiologie<br />

Chefarzt Dr. med. Klaus Strobel<br />

Sekretariat, Tel. 069-4603-1851<br />

E-Mail: gastroenterologie@sankt-katharinen-ffm.de<br />

Notfallaufnahme, Intermediate Care und<br />

Interdisziplinäre Aufnahme-Station 1 B<br />

Ärztliche Leitung: Dr. med. Gerhard Sell<br />

Tel. 069-4603-1233<br />

Neurologische Klinik + Stroke Unit<br />

Chefarzt Prof. Dr. Dr. med. Stefan Weidauer<br />

Sekretariat, Tel. 069-4603-1531<br />

E-Mail: neurologie@sankt-katharinen-ffm.de<br />

Radiologie<br />

Chefarzt Dr. med. Wolf-Rainer Seemann<br />

Sekretariat, Tel. 069-4603-1131<br />

E-Mail: radiologie@sankt-katharinen-ffm.de<br />

Urologische Klinik<br />

Chefarzt Privatdozent Dr. med. Rainer A. Bürger<br />

Sekretariat, Tel. 069-4603-1261<br />

E-Mail: urologie@sankt-katharinen-ffm.de<br />

Laboratoriumsmedizin<br />

in Kooperation mit Labor Limbach, Heidelberg<br />

Tel. 069-4603-1815 + 1818<br />

Physiotherapiezentrum<br />

Chefarzt Dr. med. Leonhard Fricke<br />

Termine: Tel. 069-4603-1056<br />

■ Speisenangebot im <strong>Sankt</strong> <strong>Katharinen</strong>-Kranken<strong>haus</strong><br />

Jedem das Seine: Schmackhaft, bewusst<br />

und gesund essen<br />

Man muss nicht krank sein, um beim Essen<br />

wählerisch zu sein. Laktose-Unverträglichkeit,<br />

Übergewicht, ein zu hoher Cholesterinspiegel,<br />

Diabetes, das betrifft heutzutage<br />

viele Menschen. Die meisten wollen<br />

wissen, was drin und dran ist an dem, was<br />

ihnen schmeckt oder was sie meiden müssen.<br />

Dennoch wollen sie abwechslungsreich<br />

genießen. Betriebsleiter Markus<br />

Wessel weiß um die Vielfalt der Ge-<br />

schmäcker und die möglichen Einschränkungen<br />

im Genuss. Darum hält er ab Mitte<br />

Juni mit seiner neuen Cafeteria-Speisekarte<br />

täglich mehrere Menüs bereit, versehen<br />

mit der genauen Kalorienzahl und<br />

Kennzahlen, die auf eventuelle Zusatzstoffe<br />

verweisen, die individuell verträglich<br />

sind – oder auch nicht: Es gibt Vollkost, vegetarische<br />

und gut bürgerliche Gerichte.<br />

„Gut bürgerlich“ bedeutet, dass die Zutaten<br />

ausschließlich bei regionalen Bauern,<br />

Metzgern, Obst- und Gemüsehändlern eingekauft<br />

und frisch verarbeitet werden.<br />

Über einen größeren Anteil an Bio-Lebensmitteln<br />

wird derzeit verhandelt. Abwechslung<br />

kommt auch durch die angebotenen<br />

„Sondermenüs“ mit Ausflügen in saisonale,<br />

regionale, asiatische oder italienische<br />

Küche. Für die Patienten werden ebenfalls<br />

vier Menüs angeboten, wobei „Vollkost“<br />

und „Vegetarische Kost“ identisch ist mit<br />

dem Angebot in der Cafeteria. Hinzu kommt<br />

„Leichte Vollkost“ und Diabetikerkost“.<br />

Wie unterscheiden sich die Kostformen?<br />

Bei der Vollkost wird auf nichts verzichtet,<br />

was schmeckt, Leichte Vollkost ist durch<br />

den Verzicht einzelner Zutaten wie Zwiebeln<br />

oder Beilagen wie Kohl besser verträglich,<br />

obendrein fett- und kalorienreduziert.<br />

Diabetikerkost muss berechenbar<br />

sein, daher werden hier spezifische Rezepturen<br />

gekocht, die gut schmecken, aber<br />

nach Broteinheiten (BE) bemessen sind.<br />

Die Vegetarischen Menüs sind vollwertige<br />

Gerichte – eben ohne Fleisch, wie z.B.<br />

Gemüselasagne oder Kartoffeleintopf. Markus<br />

Wessel freut sich über das Lob von Patienten,<br />

die aus kontinuierlichen Patienten-<br />

Befragungen an ihn weiter geleitet werden.<br />

Gerne hört er den Satz: „Das Essen hier ist<br />

besser als...“. Darum bemüht er sich täglich,<br />

er will, dass es schmeckt. Ganz ohne<br />

„Convinience“ kommt er aus Budgetgründen<br />

zwar nicht aus, doch wenn die halbfertigen<br />

Zutaten seinen Ansprüchen nicht genügen,<br />

„dann machen wir es halt selber“<br />

betont er, so zum Beispiel die Reibekuchen<br />

mit Apfelmus, die als vegetarisches Gericht<br />

immer mal wieder auf der Speisekarte<br />

stehen. Oder die Plätzchen für Diabetiker,<br />

„dann wissen wir, die BE-Werte<br />

sind gut berechnet, sie sind fettreduziert<br />

und schmecken“. Immerhin kann er guten<br />

Gewissens behaupten, dass in seiner Küche<br />

glutamat- und glutenfrei gekocht wird.<br />

Doch was ist nun mit Laktose? Hier hält<br />

Markus Wessel einige Produkte vor wie<br />

laktosefreie Milch, Pudding, Joghurt und<br />

Kaffeesahne. Ansonsten kann man aus<br />

dem breiten Angebot der Speisen das<br />

Richtige herauspicken, zum Salat z.B. Vinaigrette<br />

statt Yoghurt-Dressing nehmen.<br />

Sonderkostformen aus der<br />

Diätküche<br />

Während in der Cafeteria jeder„seines<br />

eigenen Gesund-Glückes Schmied ist“ –<br />

Speiseplan, Kalorienhinweis und Kennzeichnungen<br />

sorgen für Transparenz und<br />

Selbstbestimmung – sind die Patienten auf<br />

den Stationen individuell betreut und begleitet.<br />

Fünf Verpflegungs-Hostessen sind<br />

täglich von 8 bis 10 Uhr und von 13.30 bis<br />

15.30 Uhr auf den Stationen unterwegs. Sie<br />

fragen vor dem Hintergrund ärztlich ver-


ordneter Einschränkungen nach den<br />

Vorlieben und Wünschen für Frühstück,<br />

Mittag- und Abendessen sowie<br />

kleine Zwischenmahlzeiten. In der Küche<br />

kümmert sich derweil die leitende<br />

Diätassistentin Alina Kurth zusammen<br />

mit ihren Kolleginnen Marianne Ihle<br />

und Milka Kesetovic um sämtliche<br />

„Sonderkostformen“ und darum, dass<br />

nur das auf den Teller kommt, was erlaubt<br />

ist. Wenn z.B. für einen Patienten<br />

mit Diabetes durch den Arzt eine tägliche<br />

Gesamt-BE-Menge verordnet ist,<br />

verteilt sie diese auf 5-6 Mahlzeiten<br />

und stellt entsprechende Speisepläne<br />

zusammen, die bedarfsgerecht, abwechslungsreich<br />

und vollwertig sind.<br />

✁<br />

Weiterempfehlung:<br />

Bitte senden Sie Am Puls künftig auch an<br />

folgende Adresse:<br />

Name .............................................................................<br />

Straße ...........................................................................<br />

PLZ, Ort .........................................................................<br />

Antwort<br />

An das<br />

KURZ GEMELDET<br />

<strong>Sankt</strong> <strong>Katharinen</strong>-Kranken<strong>haus</strong><br />

Seckbacher Landstr. 65<br />

60389 Frankfurt/Main<br />

2/2012<br />

19<br />

Freimachen,<br />

falls<br />

Briefmarke<br />

<strong>zur</strong> Hand


20<br />

KURZ GEMELDET<br />

2/2012<br />

In Zusammenarbeit mit Ernährungsschwester<br />

Christine Tanar sorgt sie essensmäßig<br />

auch für Patienten mit Schluckstörungen<br />

und anderen Beschwerden und Erkrankungen.<br />

Ihre diätische Fürsorge beginnt schon<br />

bei der Produktauswahl und beim Einkauf.<br />

Für jedes Produkt gibt es eine Spezifikation,<br />

die im Zweifel aufgerufen und auf<br />

sämtliche Inhaltsstoffe hin überprüft wird.<br />

Doch vieles weiß sie aus Erfahrung und<br />

beständiger Weiterbildung. So wurde z.B.<br />

für Diabetiker das Total-Verbot von Zucker<br />

aufgehoben, stattdessen geht es um definierte<br />

Begrenzungen in der täglichen Aufnahme.<br />

Aufgrund dessen hat sie jetzt neue<br />

Zutatenlisten und Essenspläne für Diabetiker<br />

erstellt. Auch Diätberatung von Patienten<br />

gehört zu ihrem Aufgabengebiet.<br />

Know-how einer ganzen<br />

Catering-Organisation<br />

Gerade wenn es um Veränderungen und<br />

Neuerungen in Küche- und Kost-Angelegenheiten<br />

geht, sieht Markus Wessel in<br />

Bleiben Sie<br />

Am Puls<br />

Alina Kurth<br />

erhielt ihre Ausbildung <strong>zur</strong> Diätassistentin<br />

an der Karl-Gustav-Carus-Universität in<br />

Dresden. Seit 1998 ist sie bei der <strong>Katharinen</strong>-Service-Gesellschaft<br />

in Frankfurt<br />

tätig, seit 2000 ist sie leitende Diätassistentin,<br />

seit 2009 stellvertretende Betriebsleiterin.<br />

der Kooperation zwischen Procuratio und<br />

dem <strong>Sankt</strong> <strong>Katharinen</strong>-Kranken<strong>haus</strong> große<br />

Vorteile: Die Betriebsleiter aller 60 Procuratio-Betriebe<br />

erhalten ständig Weiterbildungen<br />

zu vielfältigen Themen wie Neue<br />

Diabetes-Verordnung, Veränderungen im<br />

Infektionsschutzgesetz, Hygieneverordnung.<br />

Bei den überregionalen Meetings werden<br />

zudem neue Produkte sowie bedarfsgerechte<br />

Lebensmittel für Care-Einrichtungen<br />

vorgestellt. Auch Arbeitssicherheit<br />

und Umgang mit Gefahrenstoffen stehen<br />

hier auf dem Programm. Damit sind ganz<br />

sicher nicht Farb- und Konservierungsstoffe,<br />

Geschmacksverstärker oder gentechnisch<br />

veränderte Nahrungsmittel gemeint,<br />

aber auch die hat Markus Wessel im<br />

Blick, hier setzt er auf bewussten Umgang<br />

und Transparenz. Doch sein Hauptanliegen<br />

ist: Alles, was seine Küche verlässt, muss<br />

echt gut schmecken.<br />

Weitere Informationen: Betriebsleiter Markus<br />

Wessel, stellvertretende Betriebsleiterin Alina<br />

Kurth, e-mail 3251@procuratio.com<br />

… und senden Sie uns diese Postkarte bitte entsprechend angekreuzt <strong>zur</strong>ück!<br />

JA, ich möchte Mitglied werden im Freundeskreis des <strong>Sankt</strong> <strong>Katharinen</strong>-Kranken<strong>haus</strong>es e.V.,<br />

Am Puls regelmäßig bekommen und zu allen Veranstaltungen eingeladen werden! (Mindestbeitrag<br />

€ 30/jährlich)<br />

NEIN, ich möchte kein Freundeskreis-Mitglied werden, aber Am Puls kostenlos abonnieren.<br />

(Nur, falls Sie bisher noch kein individuelles Exemplar per Post erhalten.)<br />

AUSSERDEM, interessiere ich mich<br />

für die 64-seitige Am Puls -Ausgabe zum 50. Jubiläum<br />

für Ihre Patientenbroschüre Ich möchte Am Puls wieder abbestellen<br />

für das stationäre Hospiz <strong>Sankt</strong> Katharina<br />

Über dieses Thema würde ich gerne lesen: ............................................................................................<br />

Name ...........................................................................................................Vorname ..............................................<br />

Straße ..........................................................................................................E-Mail ..................................................<br />

PLZ, Ort ........................................................................................................Telefon.................................................<br />

✁<br />

VERANSTALTUNGEN<br />

Patientencafé<br />

der Katholischen Kranken<strong>haus</strong>hilfe<br />

dienstags von 14.30 bis 17.00 Uhr<br />

im Hörsaal, 5. Stock<br />

• 2. Freundeskreis-Patiententag 2012<br />

„Therapien im <strong>Sankt</strong> <strong>Katharinen</strong>-Kranken<strong>haus</strong><br />

<strong>zur</strong> <strong>Gesundung</strong> <strong>unentbehrlich</strong>“,<br />

unter der Leitung von Chefarzt Dr. Leonhard<br />

Fricke und Hans-Peter Loth,<br />

im Hörsaal, 5. Stock<br />

Sa 16.6.2012, 10–13 Uhr<br />

Anmeldungen erbeten: L. Henseling 069-4603-1012<br />

• Freundeskreis-Vernissage mit dem<br />

Künstler Klaus Werner<br />

im Foyer Do 13.9.2012, 17 Uhr<br />

• Exklusiv-Veranstaltung (nur für Freundeskreis-Mitglieder)<br />

„Handeln im Notfall“<br />

unter der Leitung von Chefarzt Prof.<br />

Dr. Ulrich Finke,<br />

Beginn im Hörsaal, 5. Stock<br />

Sa 06.10.2012, 12 Uhr<br />

Anmeldungen erbeten: L. Henseling 069-4603-1012<br />

ÄRZTLICHE VERANSTAL-<br />

TUNGEN/KONGRESSE<br />

• CSI –<br />

Congenital & Structural Interventions,<br />

Kongresszentrum Frankfurt<br />

28.–30.6.2012<br />

• TREND Asia Pacific –<br />

Transcatheter Renal Denervation,<br />

Marriott Hotel Hong Kong 29.9.2012<br />

•LAA–<br />

Left Atrial Appendage Closure,<br />

Radisson Blu Hotel Frankfurt<br />

16.–17.11.2012<br />

Information und Buchung: www.cme4u.org,<br />

Tel. 069-25612855, info@cme4u.org

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