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FREUEN WIR UNS DARÜBER!UNDVERSÄUMEN SIENIE,MIT DAFÜR ZU SORGEN,DASS WIR MIT UNSEREM TUNSTETSUP TO DATEBLEIBEN.OFFENES KRITISCHES MITDENKEN ALLER ISTHIERFÜREINE NOTWENDIGE VORAUSSETZUNG.SCHLIESSLICH BESTEHTDER SÜDWESTSTAATERST SEIT DEM6. DEZEMBER 1951AUCH URAUFFÜHRUNGEN BEDEUTENDER WERKEFANDENAUF DEM GEBIET DES HEUTIGENBADEN-WÜRTTEMBERGSSTATTGENAUER GESAGTAUF DEMLICHTDURCHFLUTETEN FECHTBODEN IMMARSTALLGEBÄUDEDAS 60-JÄHRIGE BESTEHENDES TKV BADEN-WÜRTTEMBERGIM JAHR 2009IM ANSCHLUSS AN DIE BERICHTEENTSPANN SICHZU DEN REFERIERTEN THEMEN EINANGEREGTER GEDANKENAUSTAUSCHEIN SCHLAFENDER RIESEDER VONSEINEN EINFLUSSMÖGLICHKEITENKEINEN GEBRAUCH MACHEDIESER WÜRDELEHRERNDIE MÖGLICHKEIT BIETENSCHÜLERN IHRE LEISTUNGEN ZU BESCHEINIGENEIN SOLCHERQUALIFIZIERTERLEISTUNGSNACHWEISKÖNNTEIN DIEBEWERTUNG AN DER SCHULE MIT EINFLIESSENWER ALSREFERENT ODER TEILNEHMERDIE STUTTGARTER NETZWERKINITIATIVEUNTERSTÜTZENMÖCHTEODER SELBST AMBITIONEN HATTONKÜNSTLER-LIVE-TREFFENAN EINEMANDEREN ORTZU STARTENERHÄLT JEDERZEIT AUSKUNFTUNSERE AKTUALISIERTE WEBSEITEWWW.DTKV-BW.DEGINGWÄHREND DER SOMMERPAUSEONLINEDIE JÜNGSTENVERÄNDERUNGENBETREFFEN DIE UMSTELLUNG AUF EINCONTENT MANAGEMENT SYSTEM (CMS)DAS BEDEUTETDASS NUN REDAKTIONELLE BEITRÄGEUNDÄNDERUNGENDIREKT VON DEN BENUTZERNDENEN DIESE RECHTE EINGERÄUMT WERDENDEUTSCHERTONKÜNSTLERVERBANDTONKÜNSTLERVERBANDBADEN-WÜRTTEMBERGtonkünstler-<strong>forum</strong>Auf kleinem Raum Größe ent<strong>de</strong>ckenDie Gesellschaft für Musikgeschichte in Ba<strong>de</strong>n-Württemberg e. V.September 2008 #70


HÖCHSTER ANSPRUCHIn je<strong>de</strong>r KlasseNEUDer Maßstab fürhöchste Qualität.Das i<strong>de</strong>ale Piano für <strong>de</strong>ngehobenen Standard.Das leistungsstarkeInstrument für alle Einsteiger.tonkünstler-<strong>forum</strong>ImpressumHerausgeber:TonkünstlerverbandBa<strong>de</strong>n-Württemberg e. V.(Mitglied im DeutschenTonkünstlerverband DTKV)Kernerstraße 2A70182 StuttgartMo. bis Fr. 10 bis 12 UhrGeschäftszeiten:Telefon: 0711 / 2 23 71 26Fax: 0711 / 2 23 73 31E-Mail:tkv-bw@t-online.<strong>de</strong>Internet:www.dtkv-bw.<strong>de</strong>Redaktion:Ines StrickerRoseggerweg 1470192 StuttgartTelefon: 0711 / 2 58 56 34Fax: 0711 / 2 58 56 27Mobil: 0172 / 7 32 06 70E-Mail:ines.stricker@web.<strong>de</strong>Hersteller: PCMEDIENHin<strong>de</strong>nburgstr. 9688361 AltshausenTelefon: 07584 / 923 81-50Fax: 07584 / 923 81-55E-Mail:mail@pcmedien.<strong>de</strong>Internet:www.pcmedien.<strong>de</strong>Ihr autorisierter Händler für STEINWAY & SONS, BOSTON und ESSEX.S T E I N W A Y G A L E R I ES T U T T G A R TMATTHAES GMBH · Silberburgstraße 143 · 70176 Stuttgart (West)Tel. 0711 / 61 55 37 60 · Fax 0711 / 61 55 37 70www.steinway-galerie-stuttgart.<strong>de</strong>Auflage: 2.500Erscheinungsweise: vierteljährlichRedaktionsschluss: Jeweils am 1. <strong>de</strong>s VormonatsISSN 1862-7870Von <strong>de</strong>r Redaktion unverlangt eingesandte CDs, Noten, Bücher undan<strong>de</strong>res Material haben keinen Anspruch auf Besprechung o<strong>de</strong>rErwähnung im tonkünstler-<strong>forum</strong>. Auch können die entsprechen<strong>de</strong>nArtikel nicht zurückgesandt wer<strong>de</strong>n.Die Redaktion <strong>de</strong>s TKV Ba<strong>de</strong>n-Württemberg


1 In eigener Sache...InhaltIn eigener Sache... . . . . . . . . . . . . . . . . 1Thema . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 2Auf kleinem Raum Größe ent<strong>de</strong>cken . . . . . 2Aktivitäten <strong>de</strong>s Verban<strong>de</strong>s . . . . . . . . . . . . . 7Angeregt und informativ . . . . . . . . . . . 7Gemeinsamkeit macht stark . . . . . . . . 11Rege Nachfrage in allen Kursen . . . . . . 12Übersichtlich und aktuell . . . . . . . . . 13Ein bewährtes Instrument . . . . . . . . . 13Wechsel in <strong>de</strong>r Geschäftsstelle . . . . . . . 14Aus Orts- und Regionalverbän<strong>de</strong>n. . . . . . . . . 15Aktivitäten unserer Mitglie<strong>de</strong>r . . . . . . . . . . 19Erfolgreich in Saarbrücken . . . . . . . . . 19Das Kulturleben mitgestalten . . . . . . . . 23Treffpunkt <strong>de</strong>r Nationen . . . . . . . . . . 24Farbenprächtig und intensiv . . . . . . . . 24Musikgalerie in Schwenningen eröffnet . . . 26Aufregen<strong>de</strong>s Programm . . . . . . . . . . 26Attraktionen beim Straßenfest . . . . . . . 26Klingen<strong>de</strong> Geschichte . . . . . . . . . . . 28An<strong>de</strong>nken an einen Meister . . . . . . . . 28Der Vergessenheit entrissen . . . . . . . . 29Ein run<strong>de</strong>s Programm . . . . . . . . . . . 29Zur Person. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 30Ehrung für langjährige Verdienste. . . . . . 30Hochbetagt und hoch geschätzt . . . . . . 30Veröffentlichungen . . . . . . . . . . . . . . . . 31Neue CDs . . . . . . . . . . . . . . . . . 31Mitteilungen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 33Positive Entwicklung – aber nicht für alle . . 33„Beethoven 32 plus“ . . . . . . . . . . . 35Klassisches Saxophon . . . . . . . . . . . 36Termine . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 37Adressen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 38In eigenerSache...Liebe Kolleginnen und Kollegen!Liebe Mitglie<strong>de</strong>r und Freun<strong>de</strong> <strong>de</strong>s Tonkünstlerverban<strong>de</strong>sBa<strong>de</strong>n-Württemberg!Unserem Geschäftsführer Eckhart Fischer und <strong>de</strong>m ihm zur Seite stehen<strong>de</strong>nFachberater und zugleich Mitarbeiter Berthold Heuser sind Anerkennungund großer Dank abzustatten für das relativ rasche und zu<strong>de</strong>m vorbildhafteZustan<strong>de</strong>kommen <strong>de</strong>r Website unseres in so mancher Hinsichtvoranbrechen<strong>de</strong>n Lan<strong>de</strong>sverban<strong>de</strong>s.Freuen wir uns darüber! Und versäumen Sie nie, mit dafür zu sorgen,dass wir mit unserem Tun stets up to date bleiben. Offenes kritischesMit<strong>de</strong>nken aller ist hierfür eine notwendige Voraussetzung.Die noch vor Beginn <strong>de</strong>r Sommerpause durchgeführten zwei DTKV-Präsidiumssitzungen führten u. a. zu folgen<strong>de</strong>n Entscheidungen vonlän<strong>de</strong>rübergreifen<strong>de</strong>r Be<strong>de</strong>utung:Bestätigung bzw. Neuzuordnung <strong>de</strong>r verantwortlichen Betreuung speziellerFachreferate durch jeweils kompetente DTKV-Mitglie<strong>de</strong>r. Momentanerreichter Stand: Dr. Dirk Hewig (Lehrbeauftragte u. Urheberrecht),Ekkehard Hessenbruch (Freie/Private Musikschulen), Dr. A<strong>de</strong>lheidKrause-Pichler (Presse/NMZ), Wilhelm Mixa u. RA Hans-Jürgen Werner(GEMA und Versicherungen), Jost Nickel u. Richard Heller (DTKV-Manuskriptarchiv),Ines Stricker (KSK), Christian Scheibler („Arbeitskreis Internet“mit Auftrag: Entwurf einer Website <strong>de</strong>s DTKV-Bun<strong>de</strong>sverban<strong>de</strong>s).Diese Auflistung betreuter Fachreferate ist noch unvollständig und wirdnächstens entsprechend komplettiert veröffentlicht wer<strong>de</strong>n.Ein Thema, <strong>de</strong>m keiner <strong>de</strong>r DTKV-Lan<strong>de</strong>sverbän<strong>de</strong> auszuweichen versuchensollte, ist die Erwägung einer „KSK-Ausgleichsvereinigung“ – zumNutzen <strong>de</strong>r größeren wie <strong>de</strong>r kleineren selbstständigen Verbän<strong>de</strong> unter<strong>de</strong>m Dach <strong>de</strong>s DTKV. Geschäftsführer Eckhart Fischer wird hierzu rechtzeitigentsprechen<strong>de</strong> Informationen publizieren.Gern weise ich von hier aus abermals hin auf die diesjährige D-A-CH-Tagung zum Thema „Musik und Gehirn“, vom 26. bis 28. September2008 an <strong>de</strong>r Hochschule <strong>de</strong>r Künste Zürich.HerzlichRolf HempelNeue Mitglie<strong>de</strong>r . . . . . . . . . . . . . . . . . 40tonkünstler-<strong>forum</strong> 70 – September 2008


2 ThemaThemaDie Gesellschaft fürMusikgeschichte inBa<strong>de</strong>n-Württemberg e. V.Zählt zu <strong>de</strong>n berühmten„Lan<strong>de</strong>skin<strong>de</strong>rn“: Wolfgang RihmFoto entnommen aus:Joachim Draheim,Karlsruher Musikgeschichte, 2004;www.infoverlag.<strong>de</strong>Das königliche Hoftheater in Stuttgart(heutiger Standort <strong>de</strong>s Kunstgebäu<strong>de</strong>s)Kolorierter Stich von Grünewald und Cookenach einer Zeichnung vonFridrich Keller, ca. 1840; PrivatbesitzAuf kleinem Raum Größe ent<strong>de</strong>ckenUnter historischen Dimensionen betrachtet kann die Beschäftigung mit <strong>de</strong>r MusikgeschichteBa<strong>de</strong>n-Württembergs eigentlich nur ein verhältnismäßig kleines Tätigkeitsfeldbeanspruchen – schließlich besteht <strong>de</strong>r Südweststaat erst seit <strong>de</strong>m6. Dezember 1951. Gleichwohl hat sich hier auf musikalischem Gebiet inzwischen soviel ereignet, dass für eine umfangreiche Forschungsarbeit genügend Stoff vorhan<strong>de</strong>nwäre: Man könnte über Komponisten <strong>de</strong>r älteren Generation berichten – etwa <strong>de</strong>nStuttgarter Hermann Reutter (1900–1985) o<strong>de</strong>r <strong>de</strong>n aus Böhmen stammen<strong>de</strong>n, nach1945 hier leben<strong>de</strong>n Karl Michael Komma (*1913) –, aber auch über jüngere,„wirkliche“ Lan<strong>de</strong>skin<strong>de</strong>r, wie die bei<strong>de</strong>n 1952 geborenen Reinhard Febel (Metzingen)o<strong>de</strong>r Wolfgang Rihm (Karlsruhe); die internationalen Karrieren einheimischerSolisten – wie beispielsweise <strong>de</strong>r Geigerin Anne-Sophie Mutter (Rheinfel<strong>de</strong>n) o<strong>de</strong>r <strong>de</strong>rBratschistin Tabea Zimmermann (Lahr) – könnten ebenso nachgezeichnet wer<strong>de</strong>n wiedie Arbeit weltweit agieren<strong>de</strong>r Musikinstitutionen (unter an<strong>de</strong>rem <strong>de</strong>r InternationalenBachaka<strong>de</strong>mie, <strong>de</strong>r Internationalen Hugo-Wolf-Aka<strong>de</strong>mie und <strong>de</strong>s seit 1996in Karlsruhe ansässigen Max-Reger-Instituts) o<strong>de</strong>r <strong>de</strong>r einheimischen Opernhäuser,Orchester und kleineren Ensembles.Doch je<strong>de</strong> historisch orientierte Disziplin, also auch die Musikwissenschaft, ist mit<strong>de</strong>m Aufspüren von Traditionslinien befasst, die in Jahrhun<strong>de</strong>rten gewachsen sind;bei einer solchen Arbeit müssen <strong>de</strong>shalb die heute bestehen<strong>de</strong>n, oftmals willkürlichund ohne Rücksicht auf ältere kulturelle Zusammenhänge gezogenen Staatsgrenzenimmer wie<strong>de</strong>r überschritten wer<strong>de</strong>n. Auch eine Beschränkung auf das Territoriumund das noch nicht ganz sechzigjährige Bestehen Ba<strong>de</strong>n-Württembergs, eines nach<strong>de</strong>m Zweiten Weltkrieg geschaffenen Kunstgebil<strong>de</strong>s, das erst allmählich zu einerwirklichen Einheit gefun<strong>de</strong>n hat, wür<strong>de</strong> eine wissenschaftlich kaum vertretbare Einengungbe<strong>de</strong>uten und eine umfassen<strong>de</strong>, nachvollziehbare Darstellung <strong>de</strong>r kulturellenEntwicklungen unmöglich machen. Bei <strong>de</strong>r Gründung einer musikhistorischen Vereinigungmit lan<strong>de</strong>skundlicher Ausprägung war es also notwendig, einen regionalen,politisch und zeitlich aber nicht exakt <strong>de</strong>finierten Rahmen zu setzen. Um dieszu ver<strong>de</strong>utlichen, wählte man die etwas unbestimmtere Bezeichnung „Gesellschaftfür Musikgeschichte in Ba<strong>de</strong>n-Württemberg“ (GMG).Musikgeschichte im <strong>de</strong>utschen Südwesten – eine Ent<strong>de</strong>ckungsreiseZunächst mag man sich aber fragen, mit welchen musikhistorischen Schätzen undbemerkenswerten Ereignissen unser Bun<strong>de</strong>sland und seine Region wohl aufwartenkann – schließlich gelten Berlin, München o<strong>de</strong>r Wien als die be<strong>de</strong>utendsten Musikzentren<strong>de</strong>s <strong>de</strong>utschsprachigen Raumes; hinzu kommt etwa noch Leipzig, welcheslange Zeit die Stadt <strong>de</strong>r meisten großen Musikverlage war – und doch hat sich auchauf ba<strong>de</strong>n-württembergischem Gebiet Erinnernswürdiges ereignet.Vor 1700 ließe sich zwar einiges fin<strong>de</strong>n – etwa <strong>de</strong>n aus Stuttgart stammen<strong>de</strong>n, durchseine Werke für Tasteninstrumente bis heute geschätzten Johann Jacob Frobergertonkünstler-<strong>forum</strong> 70 – September 2008


3 ThemaNiccolò JommelliStich nach einem zeitgenössischenBildnis, nach 1800Das von Friedrich Weinbrenner erbaute„Museum“ in Karlsruhe:hier wur<strong>de</strong> die erste Symphonie von JohannesBrahms uraufgeführt. 1918 brannte es ab.Foto entnommen aus: Joachim Draheim,Karlsruher Musikgeschichte, 2004;www.infoverlag.<strong>de</strong>(1616–1667) o<strong>de</strong>r <strong>de</strong>n seit 1657 in Stuttgart als Hofkapellmeister tätigen und seinerzeitüber die Grenzen Württembergs hinaus berühmten Komponisten SamuelCapricornus (1628–1665); einem größeren Publikum dürften aber die musikgeschichtlichenEreignisse und Persönlichkeiten ab <strong>de</strong>m 18. Jahrhun<strong>de</strong>rt geläufiger sein.An erster Stelle wäre eine Gruppe von Komponisten und Instrumentalisten zu nennen(darunter Christian Cannabich, Franz Xaver Richter o<strong>de</strong>r Johann Stamitz), für diesich <strong>de</strong>r Terminus „Mannheimer Schule“ eingebürgert hat und die hier während <strong>de</strong>rRegierungszeit <strong>de</strong>s Kurfürsten Carl Theodor bis zum Umzug <strong>de</strong>s Hofes nach Münchenim Jahr 1778 beheimatet war; sowohl <strong>de</strong>ren Werke als auch die Mannheimer Hofkapellebesaßen schon zu ihrer Zeit einen internationalen Ruf; ihr Einfluss auf dieEntwicklung <strong>de</strong>r Sinfonie und <strong>de</strong>r Orchesterkultur können kaum überschätzt wer<strong>de</strong>n.In diesem Zusammenhang sind noch die bei<strong>de</strong>n Reisen Wolfgang Ama<strong>de</strong>us Mozartsnach Mannheim zu erwähnen (1763 und 1777/78), <strong>de</strong>r dabei natürlich noch mehrvon Süd<strong>de</strong>utschland gesehen hat (u. a. Hei<strong>de</strong>lberg, Ludwigsburg, Schwetzingen,Stuttgart und Ulm).Mit Niccolò Jommelli (1714–1774) wirkte am Stuttgarter Hof zwischen 1754 und1769 ein europäischer Opernkomponist ersten Ranges, und fast gleichzeitig(1760–1767) arbeitete hier <strong>de</strong>r Choreograph Jean Georges Noverre (1727–1810),<strong>de</strong>r als einer <strong>de</strong>r wichtigsten Ballettreformatoren <strong>de</strong>r zweiten Hälfte <strong>de</strong>s 18. Jahrhun<strong>de</strong>rtsgilt. Aus dieser Zeit ist auch noch ein umfangreicher, aber nahezu ausnahmsloshandschriftlich überlieferter Werkbestand von Klosterkomponisten erhalten,die bis zur Säkularisation (1803) <strong>de</strong>n Gottesdienst ihrer Konvente musikalisch ausschmücktenund lange nur lokal wahrgenommen wor<strong>de</strong>n sind.Im 19. Jahrhun<strong>de</strong>rt wur<strong>de</strong> Ba<strong>de</strong>n-Ba<strong>de</strong>n zu einem beliebten Aufenthaltsort <strong>de</strong>r berühmtesteneuropäischen Musiker und Komponisten, von <strong>de</strong>nen hier stellvertretendnur Hector Berlioz, Johannes Brahms und Clara Schumann erwähnt sein sollen.In weiteren Städten auf heute ba<strong>de</strong>n-württembergischem Bo<strong>de</strong>n – wie etwa Hei<strong>de</strong>lberg– trugen sich musikgeschichtliche Schlüsselereignisse zu: Von dort teilte RobertSchumann 1830 seiner Mutter brieflich <strong>de</strong>n unumstößlichen Entschluss mit, Komponistzu wer<strong>de</strong>n, und Igor Strawinsky traf hier 1902 auf Nikolai Rimski-Korsakowund erhielt entschei<strong>de</strong>n<strong>de</strong> Impulse für sein weiteres Schaffen. In Stuttgart erhieltRichard Wagner im Mai 1864 <strong>de</strong>n erlösen<strong>de</strong>n Brief <strong>de</strong>s bayerischen Königs Ludwig.II.,<strong>de</strong>r ihn nach München berief und dadurch die Zukunft <strong>de</strong>s bis dahin schul<strong>de</strong>ngeplagtenDichterkomponisten sicherte.Auch Uraufführungen be<strong>de</strong>uten<strong>de</strong>r Werke fan<strong>de</strong>n auf <strong>de</strong>m Gebiet <strong>de</strong>s heutigenBa<strong>de</strong>n-Württembergs statt: Unter an<strong>de</strong>ren in Ba<strong>de</strong>n-Ba<strong>de</strong>n 1862 die <strong>de</strong>r Shakespeare-Oper„Béatrice und Bénédict“ von Hector Berlioz, in Karlsruhe 1876 <strong>de</strong>r1. Sinfonie von Johannes Brahms o<strong>de</strong>r in Stuttgart am 25. Oktober 1912 vonRichard Strauss’ „Ariadne auf Naxos“.tonkünstler-<strong>forum</strong> 70 – September 2008


4 ThemaAuf <strong>de</strong>n Spuren <strong>de</strong>r ba<strong>de</strong>n-württembergischen MusikgeschichtePlanerische Vorarbeiten zur Gründung <strong>de</strong>r Gesellschaft für Musikgeschichte inBa<strong>de</strong>n-Württemberg e. V. leisteten Albert Rothmund (Erster Lan<strong>de</strong>sbeamter, inzwischenim Ruhestand, Schwäbisch Hall) und Prof. Dr. Manfred Hermann Schmid(Ordinarius für Musikwissenschaft an <strong>de</strong>r Universität Tübingen).Komponierte in Ba<strong>de</strong>n-Ba<strong>de</strong>n:Johannes Brahms,Foto um 1872Entnommen aus: Joachim Draheim,Karlsruher Musikgeschichte, 2004;www.infoverlag.<strong>de</strong>Stuttgart: Das „neue königliche Hoftheater“,großes HausUnbezeichnete Radierung, vermutlich 1912;Abb. PrivatbesitzAm 30. April 1993 fand in Tübingen die Gründungsversammlung statt. Hierbeschloss man die Satzung und formulierte das Ziel <strong>de</strong>s Vereins, nämlich „in engerZusammenarbeit mit <strong>de</strong>m Musikwissenschaftlichen Institut <strong>de</strong>r Universität Tübingendie Geschichte <strong>de</strong>r Musik in Ba<strong>de</strong>n-Württemberg zu erforschen, die lan<strong>de</strong>skundlichenQuellen wissenschaftlich zu erfassen sowie die musikalischen Denkmäler <strong>de</strong>s Lan<strong>de</strong>szu sammeln, zu erhalten und zu erschließen“.Zum ersten Präsi<strong>de</strong>nten wur<strong>de</strong> <strong>de</strong>r damalige Amtschef <strong>de</strong>s Justizministeriums inStuttgart, Ministerialdirektor Prof. Dr. Rolf Keller (1935-1998), gewählt.Neben <strong>de</strong>m Vorstand besteht ein Wissenschaftlicher Beirat, <strong>de</strong>r aktuelle Forschungsfragenund -probleme erörtert. Diesem Gremium sollen die MusikwissenschaftlichenInstitute <strong>de</strong>r Lan<strong>de</strong>suniversitäten (neben Tübingen <strong>de</strong>rzeit Freiburg im Breisgau undKarlsruhe), die Leiter <strong>de</strong>r Musikabteilungen <strong>de</strong>r bei<strong>de</strong>n Lan<strong>de</strong>sbibliotheken (Karlsruheund Stuttgart) sowie weitere hinzu gewählte Wissenschaftler angehören.Veröffentlichungen <strong>de</strong>r GMG1.) Die Gesellschaft für Musikgeschichte in Ba<strong>de</strong>n-Württemberg veröffentlicht die Resultateihrer Arbeit in mehreren Publikationsreihen, von <strong>de</strong>nen das Jahrbuch „Musikin Ba<strong>de</strong>n-Württemberg“ das inhaltlich vielfältigste Medium ist. Die Hauptbeiträgebefassen sich alle mit Themen lan<strong>de</strong>sbezogener Musikforschung. Bisher liegenvierzehn Bän<strong>de</strong> mit einem Gesamtumfang von fast 4000 Seiten und ungefähr175 Artikeln von rund 100 Autoren vor. In <strong>de</strong>r Regel setzen die Forschungsberichtemit <strong>de</strong>m 15. Jahrhun<strong>de</strong>rt ein und erstrecken sich bis zur Gegenwart.Die geographische Bindung regionaler Musikforschung hat zur Folge, dass sich dieVerfasser vor allem biographischen und rezeptionsgeschichtlichen Fragen zuwen<strong>de</strong>n –dies kann man gera<strong>de</strong> in <strong>de</strong>n Jahrbuch-Beiträgen beobachten, da hier musiktheoretischeProbleme nur selten diskutiert wer<strong>de</strong>n. Gleichwohl ergibt sich ein breitgefächertes Themenspektrum, das durch weitere Rubriken (Verzeichnis <strong>de</strong>r imVorjahr neu entstan<strong>de</strong>nen o<strong>de</strong>r restaurierten Orgeln sowie Rezensionen von Büchern,Musikalien und Tonträgern) ergänzt wird.2.) Ebenfalls seit Gründung <strong>de</strong>r GMG erscheinen die „Denkmäler <strong>de</strong>r Musik inBa<strong>de</strong>n-Württemberg“, von <strong>de</strong>nen bisher neunzehn Bän<strong>de</strong> mit weitgehend unbekanntgebliebenen und bisher meist unveröffentlichten Werken überwiegend einheimischerKomponisten in wissenschaftlichen Editionen vorliegen (Strube-Verlag, München;alle noch lieferbar).tonkünstler-<strong>forum</strong> 70 – September 2008


5 ThemaMusikbeilage vonLouis Hetsch und Carl Mörike zuEduard Mörikes Roman „Maler Nolten“,Erstausgabe 1832; PrivatbesitzDokumentiert die Arbeit <strong>de</strong>r GMG:„Das Lied im <strong>de</strong>utschen Südwesten“ . . .Foto: Cavalli RecordsDabei wur<strong>de</strong> größter Wert darauf gelegt, das ursprüngliche Notenbild zu bewahrenund nicht – wie traditionell bei solchen Unternehmen – zu mo<strong>de</strong>rnisieren. Die altenstimmentypischen Notenschlüssel ebenso erhalten wie die teilweise heute ungebräuchlichgewor<strong>de</strong>nen Notenwerte. Die „Denkmäler“ wen<strong>de</strong>n sich also in erster Liniean Forschung und Lehre, doch wer<strong>de</strong>n von ausgewählten Werken auch praktischeAusgaben hergestellt, welche die heute gebräuchliche Darstellungsform aufweisen –wie etwa Kantaten von Johann Samuel Welter (1650–1720) o<strong>de</strong>r vier Violinkonzertevon Ernst von Gemmingen (1759–1813).Für gewöhnlich sind die Bän<strong>de</strong> jeweils einem Komponisten gewidmet; beispielsweiseenthält <strong>de</strong>r achte Band eine Gesamtausgabe <strong>de</strong>r Lie<strong>de</strong>r von Christian FriedrichDaniel Schubart. Eine Beson<strong>de</strong>rheit <strong>de</strong>r Reihe besteht aus Sammelbän<strong>de</strong>n mitVertonungen von Texten einheimischer Dichter – bisher Eduard Mörike (16. Band)und Friedrich Schiller (18. Band). Zwangsläufig trifft man nun auch auf Komponisten,die nicht in <strong>de</strong>n Grenzen unseres Bun<strong>de</strong>slan<strong>de</strong>s tätig waren und auch nichtvon hier stammen.3.) Die dritte und ebenfalls von Anfang an eingerichtete Publikationsreihe, „Quellenund Studien zur Musik in Ba<strong>de</strong>n-Württemberg“ (zuerst bei Metzler, danach ebenfallsim Strube-Verlag erschienen), besteht aus Monographien – entwe<strong>de</strong>r Sammlungskatalogeno<strong>de</strong>r Studien zu einzelnen Themen. Die ersten bei<strong>de</strong>n Bän<strong>de</strong> enthaltenzum Beispiel Bestandsverzeichnisse <strong>de</strong>s Schwäbischen Lan<strong>de</strong>smusikarchiv (Tübingen),wo die Musikaliennachlässe <strong>de</strong>r ehemaligen oberschwäbischen Klöster aufbewahrtwer<strong>de</strong>n; <strong>de</strong>r siebte und bisher letzte Band befasst sich hingegen mit <strong>de</strong>rBiographie <strong>de</strong>s Musikwissenschaftlers Heinrich Besseler zwischen 1924 und 1949,wobei <strong>de</strong>ssen Rolle im Nationalsozialismus ein zentrales Thema ist.4.) Im Lauf <strong>de</strong>r Zeit ergab sich die Notwendigkeit zur Einrichtung einer weiterenReihe, nämlich <strong>de</strong>r Faksimile-Edition „Quellen zur Musikgeschichte Ba<strong>de</strong>n-Württembergs“(Strube, München). Den glanzvollen Auftakt bil<strong>de</strong>te im Jahr 2000 die autographePartitur „Günther von Schwarzburg“, <strong>de</strong>m ersten Versuch einer <strong>de</strong>utschen Nationaloper,die Ignaz Holzbauer komponiert hat und 1777 in Mannheim uraufgeführtwor<strong>de</strong>n ist. Als zweiter Band soll das Antiphonarium folgen, das Michael Haydn1791/92 im Auftrag <strong>de</strong>s Klosters Rot an <strong>de</strong>r Rot angefertigt hat. Darüber hinausbeteiligt sich die GMG an <strong>de</strong>r „Neuen Ausgabe sämtlicher Clavier- und Orgelwerke“von Johann Jacob Froberger, die seit 1993 bei Bärenreiter (Kassel) erscheint.Die Gesellschaft unterstützt zu<strong>de</strong>m CD-Produktionen, wie beispielsweise „Das Liedim <strong>de</strong>utschen Südwesten“ (Bamberg, Cavalli Records, 2002) mit Kompositionenu. a. von Friedrich Silcher, Johann Rudolf und Emilie Zumsteeg sowie JosephineLang o<strong>de</strong>r Einspielungen von Tastenmusik J. J. Frobergers (Dortmund, Dabringhaus& Grimm, 2003) und von Bernhard Moliques Streichquartetten (Georgsmarienhütte,cpo, 2005) sowie Konzertveranstaltungen. Hinzu kommen Kooperationen mit an<strong>de</strong>tonkünstler-<strong>forum</strong>70 – September 2008


6Thema. . . mit Kompositionen u. a. vonEmilie Zumsteeg (1796-1857)Lithographie von Christian Siegmund Pfannaus <strong>de</strong>m Jahr 1857ren Musikgesellschaften, <strong>de</strong>ren Ziele sich mit <strong>de</strong>n eigenen überschnei<strong>de</strong>n, darunterdie Internationale Joseph-Martin Kraus-Gesellschaft in Buchen o<strong>de</strong>r das Schuncke-Archiv in Ba<strong>de</strong>n-Ba<strong>de</strong>n.AusblickObwohl die Gesellschaft für Musikgeschichte in Ba<strong>de</strong>n-Württemberg zweifelsohneeine beachtliche Arbeitsleistung und eindrucksvolle Ergebnisse vorweisen kann, istihr Fortbestehen immer noch nicht wirklich gesichert:Eine verhältnismäßig kleine, nahezu stagnieren<strong>de</strong> Mitglie<strong>de</strong>rzahl (zur Zeit ca. 175)auf <strong>de</strong>r einen und immer schwieriger zu gewinnen<strong>de</strong> Sponsoren auf <strong>de</strong>r an<strong>de</strong>ren Seitegefähr<strong>de</strong>n künftige Projekte. Doch die GMG trägt zur Bewahrung <strong>de</strong>s kulturellenErbes unseres Bun<strong>de</strong>slan<strong>de</strong>s maßgeblich bei und sollte damit für viele Musikliebhaberund -profis ein Anlass sein, sie in ihren Bestrebungen zu unterstützen.Georg GüntherDr. Georg Günther studierte in Tübingen (Musikwissenschaft, Germanistik; 2005 Promotion) und ist nach mehrjährigen Forschungsprojektenin Tübingen (Oberschwäbisches Lan<strong>de</strong>smusikarchiv) und Marbach/Neckar (Deutsches Literaturarchiv) wissenschaftlicherMitarbeiter eines Musikantiquariats. Daneben zahlreiche Monographien und Artikel zur Musikgeschichte <strong>de</strong>s späten 18. und <strong>de</strong>s19. Jahrhun<strong>de</strong>rts (beson<strong>de</strong>rs zur Oper und Kirchenmusik) sowie zum Thema „Musik und Dichtung“. Als Gründungsmitglied <strong>de</strong>r GMGwar er lange Zeit im Vorstand (Schriftführer) tätig und von 1994 bis 2005 Redakteur <strong>de</strong>s Jahrbuchs.Die Postanschrift <strong>de</strong>r Gesellschaft fürMusikgeschichte in Ba<strong>de</strong>n-Württemberge. V. lautet Schulberg 2,72070 Tübingen; darüber hinaus kannman sich im Internet auf <strong>de</strong>r Homepage<strong>de</strong>r GMG unter www.gmg-bw.<strong>de</strong>aktuell informieren.Mannheimer VersicherungGeneralagentur Ralf RombachSommerhal<strong>de</strong>nstr. 9070195 StuttgartTel. 0711 696 09 29Fax 0711 699 08 19E-Mail: a.r.rombach@t-online.<strong>de</strong>tonkünstler-<strong>forum</strong> 70 – September 2008


7 Aktivitäten <strong>de</strong>s Verban<strong>de</strong>sAktivitäten <strong>de</strong>s Verban<strong>de</strong>sZur Or<strong>de</strong>ntlichenMitglie<strong>de</strong>rversammlung 2008Angeregt und informativDie diesjährige Or<strong>de</strong>ntliche Mitglie<strong>de</strong>rversammlung <strong>de</strong>s Tonkünstlerverban<strong>de</strong>sBa<strong>de</strong>n-Württemberg e. V. fand in <strong>de</strong>r Staatlichen Hochschule für Musik Karlsruhestatt, genauer gesagt auf <strong>de</strong>m lichtdurchfluteten Fechtbo<strong>de</strong>n im Marstallgebäu<strong>de</strong><strong>de</strong>s Schlosses Gottesaue. Nach<strong>de</strong>m <strong>de</strong>r Vorsitzen<strong>de</strong> Prof. Rolf Hempel die Anwesen<strong>de</strong>nbegrüßt hatte, ergriff zunächst Helmut Zorn das Wort, gemeinsam mit KatrinDüringer Vorsitzen<strong>de</strong>r <strong>de</strong>s Regionalverban<strong>de</strong>s Karlsruhe. In einem kurzen Vortragerwähnte Zorn die beinahe tausendjährige Geschichte <strong>de</strong>s Versammlungsorts un<strong>de</strong>rläuterte historische Hintergrün<strong>de</strong>.Im Folgen<strong>de</strong>n nahm die Mitglie<strong>de</strong>rversammlung ihren regulären Verlauf: Der Vorstandsvorsitzen<strong>de</strong><strong>de</strong>s TKV, Prof. Rolf Hempel, stellte die Beschlussfähigkeit <strong>de</strong>rVersammlung fest, die Tagesordnung wur<strong>de</strong> um einen Punkt – die Genehmigung<strong>de</strong>s Jahresabschlusses – erweitert, danach berichteten die Vorstandsmitglie<strong>de</strong>r überihre Tätigkeit im vergangenen Jahr.Als erstes stellte Prof. Hempel, <strong>de</strong>r auch <strong>de</strong>m DTKV-Bun<strong>de</strong>sverband als Präsi<strong>de</strong>ntvorsteht, Ekkehard Hessenbruch als neuen 2. Vizepräsi<strong>de</strong>nten im Präsidium <strong>de</strong>sDTKV vor. Das nunmehr wie<strong>de</strong>r vollständig besetzte Präsidium hat eine ArbeitsgruppeInternet bestimmt, die aus <strong>de</strong>m Stellvertreten<strong>de</strong>n Vorsitzen<strong>de</strong>n <strong>de</strong>s TKV Ba<strong>de</strong>n-WürttembergProf. Dr. Thomas A. Troge sowie <strong>de</strong>n Geschäftsführern <strong>de</strong>r Lan<strong>de</strong>sverbän<strong>de</strong>Ba<strong>de</strong>n-Württemberg, Bayern und Sachsen, d. h. Eckhart Fischer, Andrea Fink undChristian Scheibler besteht. Aufgabe dieser Arbeitsgruppe ist es, <strong>de</strong>m Präsidium Vorschlägefür eine neue Internetpräsenz <strong>de</strong>s DTKV zu unterbreiten. Bereits umgestaltetwur<strong>de</strong> die Homepage <strong>de</strong>s TKV Ba<strong>de</strong>n-Württemberg: Unter www.dtkv-bw.<strong>de</strong> fin<strong>de</strong>nsich ein neues Layout und neu strukturierte Inhalte (s. Artikel S. 13). Die Musiklehrersucheunter www.musiklehrer-suche.<strong>de</strong> hat sich bewährt und enthält mittlerweilemehr als 900 Einträge (s. Artikel S. 13).Des Weiteren wies Rolf Hempel auf das 60-jährige Bestehen <strong>de</strong>s TKV Ba<strong>de</strong>n-Württembergim Jahr 2009 hin, das mit einer breitenwirksamen Veranstaltungsreihegefeiert wer<strong>de</strong>n soll. Für die ersten Vorbereitungen wur<strong>de</strong> ein Gremium bestimmt,das sich aus <strong>de</strong>n TKV-Vorstandsmitglie<strong>de</strong>rn Prof. Rolf Hempel, Isol<strong>de</strong> Gartenfeld,Prof. Hans-Peter Stenzl und Ekkehard Hessenbruch sowie TKV-GeschäftsführerEckhart Fischer zusammensetzt.Prof. Dr. Thomas A. Troge berichtete zuerst über das von ihm initiierte und geleiteteInstitut für Musikwissenschaft und Musikinformatik an <strong>de</strong>r Musikhochschule Karlsruhe,das im Rahmen <strong>de</strong>s Projektes „Deutschland – Land <strong>de</strong>r I<strong>de</strong>en“ ausgezeichnetwur<strong>de</strong>. Anfang Juli hatte sich das Institut mit Installationen, Workshops und Vorträgen<strong>de</strong>r Öffentlichkeit präsentiert.Auch Troge sprach über die neue Homepage <strong>de</strong>s TKV Ba<strong>de</strong>n-Württemberg; <strong>de</strong>s Weiterenbetonte er aber vor allem die Wichtigkeit <strong>de</strong>r Regionalverbän<strong>de</strong>.tonkünstler-<strong>forum</strong> 70 – September 2008


8 Aktivitäten <strong>de</strong>s Verban<strong>de</strong>sBei <strong>de</strong>r Mitglie<strong>de</strong>rversammlung in Karlsruhe(v.l.n.r.): Ekkehard Hessenbruch,Cornelia Gengenbach, Dr. Patrick Tröster,Prof. Rolf Hempel, Prof. Dr. Thomas A. Troge,Isol<strong>de</strong> Gartenfeld, Prof. Hans-Peter StenzlFoto: Eckhart FischerAnliegen <strong>de</strong>s TKV sei es, die Regionalverbän<strong>de</strong> zu stärken und finanziell besser auszustatten.Schließlich wies Troge noch auf die D-A-CH-Tagung zum Thema „Musikund Gehirn“ an <strong>de</strong>r Musikhochschule Zürich hin, die vom 26. bis 28. Septemberstattfin<strong>de</strong>t.Ihm schloss sich Prof. Hans-Peter Stenzl an mit einem kurzen Report über die diesjährigeFortbildungstagung an <strong>de</strong>r Bun<strong>de</strong>saka<strong>de</strong>mie für musikalische JugendbildungTrossingen vom 22. bis 25. Mai: Trotz <strong>de</strong>r hohen Anmel<strong>de</strong>zahl mussten zwei <strong>de</strong>rKurse abgesagt wer<strong>de</strong>n. Allerdings fan<strong>de</strong>n <strong>de</strong>r erstmals durchgeführte Gesangskursmit Krisztina Laki in Zusammenarbeit mit <strong>de</strong>m Dirigenten Prof. Michael Dittrichsowie die bereits bewährten Kurse bei Prof. Gaby Pas-Van Riet (Querflöte) und Prof.Michael Wessel (Klavier) großen Anklang. Für die Fortbildung 2009 wer<strong>de</strong>n wie<strong>de</strong>rKrisztina Laki und Prof. Pas-Van Riet angefragt, außer<strong>de</strong>m Prof. Werner Stiefel(Dirigieren) und Roland Krüger (Klavier).Isol<strong>de</strong> Gartenfeld sprach über die jährliche Regionalvorsitzen<strong>de</strong>nkonferenz, die anwechseln<strong>de</strong>n Orten stattfin<strong>de</strong>t, so dieses Jahr am 1. März in <strong>de</strong>r Klavierschule ChristaBenz in Stuttgart. Zentrale Themen in diesem für die Arbeit <strong>de</strong>s Tonkünstlerverban<strong>de</strong>swichtigen Gremium waren Dauerbrenner wie Unterrichtsverträge o<strong>de</strong>r Ganztagsschuleund G8, aber auch die Homepage <strong>de</strong>s TKV Ba<strong>de</strong>n-Württemberg und die zudiesem Zeitpunkt noch bevorstehen<strong>de</strong> DTKV-Bun<strong>de</strong>s<strong>de</strong>legiertenversammlung.tonkünstler-<strong>forum</strong> 70 – September 2008


9 Aktivitäten <strong>de</strong>s Verban<strong>de</strong>sAuch sonst gab es bei <strong>de</strong>n Regionalverbän<strong>de</strong>n in <strong>de</strong>r letzten Zeit einige Neuigkeiten:Bei <strong>de</strong>r Neuwahl <strong>de</strong>s Regionalvorsitzes in Villingen-Schwenningen löste MarkusHebsacker <strong>de</strong>n bisherigen Vorsitzen<strong>de</strong>n Gerhard Schempp ab. In Freiburg stellteGünther Theis sein Amt zur Verfügung, seine Nachfolgerinnen und Nachfolger sindAngela Spohr, Manuela Geugelin und Christoph Lang. Neu gegrün<strong>de</strong>t wur<strong>de</strong> <strong>de</strong>rRegionalverband Rems-Murr, <strong>de</strong>m Stefan Romer und Jochen Kefer vorstehen(s. Rubrik „Aus Orts- und Regionalverbän<strong>de</strong>n).Das Vernetzungsprojekt „TONKünstler-live“, das von <strong>de</strong>r Vorsitzen<strong>de</strong>n <strong>de</strong>s StuttgarterRegionalverban<strong>de</strong>s Christa Benz initiiert wur<strong>de</strong> und am 14. Juni zum mittlerweiledritten Mal stattfand, trug ebenfalls zu einer guten Vernetzung <strong>de</strong>r Orts- undRegionalverbän<strong>de</strong> bei.Dr. Patrick Tröster betreute und gestaltete im vergangenen Jahr wie auch schon vorherdie Pressearbeit <strong>de</strong>s TKV Ba<strong>de</strong>n-Württemberg in <strong>de</strong>n Organen nmz und tonkünstler-<strong>forum</strong>Ba<strong>de</strong>n-Württemberg in Zusammenarbeit mit Ines Stricker. Des Weiterenbetreut er seit kurzem inhaltlich auch die TKV-Homepage als aktuellstes <strong>de</strong>r Medien.In <strong>de</strong>r letzten Zeit wur<strong>de</strong> <strong>de</strong>r Autorenkreis für Rezensionen <strong>de</strong>r CD-, Noten- undBucherscheinungen erweitert.Ekkehard Hessenbruch referierte über <strong>de</strong>n aktuellen Stand bei <strong>de</strong>n Themen G8 undGanztagsschule. In diesem Zusammenhang ist auch <strong>de</strong>r gemeinsame Arbeitskreis <strong>de</strong>sVerban<strong>de</strong>s <strong>de</strong>r Musikschulen (VdM) und <strong>de</strong>s TKV Ba<strong>de</strong>n-Württemberg zu sehen, <strong>de</strong>rvon Prof. Wolfgang Gönnenwein (Präsi<strong>de</strong>nt <strong>de</strong>s Lan<strong>de</strong>smusikrates Ba<strong>de</strong>n-Württemberg)mo<strong>de</strong>riert wird. Nach Ansicht <strong>de</strong>r Instrumentallehrer sollten bei <strong>de</strong>r UnterrichtsplanungZeitfenster geschaffen wer<strong>de</strong>n, die es <strong>de</strong>n Schülern ermöglichen, trotz <strong>de</strong>szeitlichen Drucks durch Ganztagsschule und G8 ausreichend Zeit für Instrumentalunterrichtund Üben zu fin<strong>de</strong>n. Zum Arbeitskreis hinzukommen soll Prof. Klaus Dreher(Musikhochschule Stuttgart). Geplant sind außer<strong>de</strong>m Begegnungen mitAnsprechpartnern beim Ministerium für Kultus, Jugend und Sport.Hessenbruch bezeichnete eine Reaktion auf die von Ministerpräsi<strong>de</strong>nt Oettinger angekündigte„Entrümpelung <strong>de</strong>r Lehrpläne“ als notwendig. Ab 2010 etwa sei es nichtmehr möglich, Musik als Profilfach in <strong>de</strong>n Schulen zu wählen. Statt<strong>de</strong>ssen planen dieMusikhochschulen, Musikgymnasien einzurichten. Die interessierten und hochbegabtenSchüler, die dieses Angebot nutzen, fallen dann allerdings für die privatenMusiklehrer weg.Anschließend sprach Hessenbruch über die Sitzungen <strong>de</strong>s Projektbeirats „Jugendmusiziert“: Im Herbst 2007 etwa war die Sparte Popmusik bei „Jugend musiziert“neu eingeführt wor<strong>de</strong>n. Als weitere Schwerpunkte seiner Tätigkeit sprach Hessenbruchvon seiner Arbeit im Projektbeirat „Jugend Musiziert“ im Deutschen Musikrat(u. a. von <strong>de</strong>r Einführung <strong>de</strong>s Bereichs Popmusik bei „Jugend musiziert“) und seinerTeilnahme an <strong>de</strong>r Arbeitsgemeinschaft <strong>de</strong>r Leiten<strong>de</strong>n musikpädagogischer Studiengängein <strong>de</strong>r Bun<strong>de</strong>srepublik Deutschland (ALMS) in Wuppertal.tonkünstler-<strong>forum</strong> 70 – September 2008


10 Aktivitäten <strong>de</strong>s Verban<strong>de</strong>sCornelia Gengenbach und Eckhart Fischer berichteten sodann über etwa gleich bleiben<strong>de</strong>Anmel<strong>de</strong>zahlen beim Jugendwettbewerb, die sich zwischen ca. 110 bis 130bewegen, und über die wie<strong>de</strong>r eingeführten Preisgel<strong>de</strong>r. Seit diesem Jahr, so CorneliaGengenbach, soll ein Werk <strong>de</strong>r Neuen Musik ins Wettbewerbsprogramm aufgenommenwer<strong>de</strong>n können. In diesem Jahr fin<strong>de</strong>t <strong>de</strong>r Wettbewerb für Klavier und Bläser inStuttgart und für Gitarre in Villingen-Schwenningen statt. Auch diesmal gibt es wie<strong>de</strong>rdrei Preisträgerkonzerte in Stuttgart, Karlsruhe und Esslingen. Beim EsslingerPreisträgerkonzert wird Prof. Rolf Hempel für sein Wirken in <strong>de</strong>r Region <strong>de</strong>r „EsslingerKulturpreis 2008“ verliehen. Eckhart Fischer gratulierte Prof. Hempel herzlich.Fast tausendjährige Geschichte:Schloss Gottesaue, <strong>de</strong>r Sitz <strong>de</strong>r KarlsruherMusikhochschuleFoto: Staatliche HfM KarlsruheNach <strong>de</strong>n Berichten <strong>de</strong>r Vorstandsmitglie<strong>de</strong>r legte Geschäftsführer Eckhart Fischer<strong>de</strong>n Kassenbericht vor. Erstmals seit Jahren ist infolge geringerer Ausgaben, gestiegenerMitgliedsbeiträge und höherer Zinserträge ein leichtes Plus zu verzeichnen.Anschließend erinnerte Fischer die Regionalverbän<strong>de</strong> an das ihnen zustehen<strong>de</strong>Deputat, das längst nicht von allen in Anspruch genommen wer<strong>de</strong>. Außer<strong>de</strong>m wür<strong>de</strong>nSon<strong>de</strong>rprojekte durch das Land unterstützt.Fischer regte die Regionalverbän<strong>de</strong> ausdrücklich an, <strong>de</strong>m Lan<strong>de</strong>sverband künftigVorschläge für solche Projekte zukommen zu lassen.Im Anschluss an die Berichte entspann sich zu <strong>de</strong>n referierten Themen ein angeregterGedankenaustausch zwischen Mitglie<strong>de</strong>rn und Vorstand, vor allem im Hinblickauf die Ganztagsschule. Diskutiert wur<strong>de</strong>n Mittel und Wege, Privatlehrer an dieöffentlichen Schulen zu bringen. Hierbei bot <strong>de</strong>r Verband seine Unterstützung an,etwa durch Kontakt zu öffentlichen Kulturträgern wie Schulämtern, Kulturämtern undMinisterien. Die Mitglie<strong>de</strong>r regten einen unterrichtsfreien Nachmittag o<strong>de</strong>r Freistun<strong>de</strong>nan verschie<strong>de</strong>nen Tagen an. In diesem Zusammenhang for<strong>de</strong>rte EkkehardHessenbruch auch einen größeren Schulterschluss <strong>de</strong>r Mitglie<strong>de</strong>r. Der DTKV, soHessenbruch wörtlich, sei ein schlafen<strong>de</strong>r Riese, <strong>de</strong>r von seinen Einflussmöglichkeitenkeinen Gebrauch mache. Etwa 80% <strong>de</strong>r Musikschüler wür<strong>de</strong>n von Privatlehrernunterrichtet.Der Vorschlag aus <strong>de</strong>n Reihen <strong>de</strong>r Mitglie<strong>de</strong>r, einen so genannten „Qualipass“ einzuführen,stieß auf große Zustimmung: dieser wür<strong>de</strong> Lehrern die Möglichkeit bieten,Schülern ihre Leistungen zu bescheinigen. Ein solcher qualifizierter Leistungsnachweiskönnte in die Bewertung an <strong>de</strong>r Schule mit einfließen.Nach <strong>de</strong>r Aussprache wur<strong>de</strong> <strong>de</strong>r Jahreabschluss einstimmig genehmigt. Auch <strong>de</strong>r Vorstandwur<strong>de</strong> einstimmig bei Enthaltung <strong>de</strong>r Betroffenen entlastet. Anschließend fanddie Wahl <strong>de</strong>r Delegierten zur Bun<strong>de</strong>s<strong>de</strong>legiertenversammlung 2009 in Jena statt.Als Delegierte wur<strong>de</strong>n Helmut Zorn, Eckhart Fischer und Ines Stricker gewählt. DerenStellvertreter im Verhin<strong>de</strong>rungsfall sind Christa Benz, Helmut Simon und KatrinDüringer. Die Wahl been<strong>de</strong>te die lebendige und hoch informative Mitglie<strong>de</strong>rversammlung.Ines Strickertonkünstler-<strong>forum</strong> 70 – September 2008


11 Aktivitäten <strong>de</strong>s Verban<strong>de</strong>sTONKünstler-Live:neue TKV-Homepage und G8Plädiert für gezielte Zusammenarbeit<strong>de</strong>r politischen Partner:Ekkehard HessenbruchFoto: Ines StrickerGemeinsamkeit macht starkAm 14. Juni fand in <strong>de</strong>r Stuttgarter Klavierschule Christa Benz das dritte TONKünstler-live-Treffenstatt. Ins Leben gerufen wur<strong>de</strong> die Reihe von Christa Benz undTKV-Geschäftsführer Eckhart Fischer, um über die Grenzen <strong>de</strong>s Verban<strong>de</strong>s hinausKontakte zu freiberuflich Tätigen unterschiedlicher Sparten zu knüpfen und sogemeinsame Ziele verfolgen zu können.Zunächst informierte Eckhart Fischer die Anwesen<strong>de</strong>n über die neu gestaltete Homepage<strong>de</strong>s Verban<strong>de</strong>s und bat um Anregungen und Beiträge seitens <strong>de</strong>r Mitglie<strong>de</strong>r.Anschließend stand ein Thema im Mittelpunkt, um das sich unterschiedlichste Interessenranken und das aus <strong>de</strong>n Reihen <strong>de</strong>s TKV und an<strong>de</strong>rer Verbän<strong>de</strong> beson<strong>de</strong>reAufmerksamkeit einerseits und gezielte Kommunikation und Zusammenarbeit an<strong>de</strong>rerseitserfor<strong>de</strong>rt: G8 (s. Bericht zur Mitglie<strong>de</strong>rversammlung). Dazu kam eine Diskussionsrun<strong>de</strong>aus TKV-Vorstandsmitglied Ekkehard Hessenbruch, HochschulprofessorKlaus Dreher und Musikschulleiter Rudolf Keinert zusammen. Die Run<strong>de</strong> diskutierteunter engagierter Teilnahme <strong>de</strong>r Anwesen<strong>de</strong>n eigene Erfahrungen und politischeStrömungen.Klaus Dreher regte die Anwesen<strong>de</strong>n an, sich gezielt mit <strong>de</strong>n neuen Arbeitsbedingungenauseinan<strong>de</strong>r zu setzen und sie aktiv mitzugestalten. Die bisherigen Ausbildungsstrukturenhaben ein großes außerschulisches Musikangebot ermöglicht, um dasDeutschland europaweit benei<strong>de</strong>t wird und das die Grundlage für ein großes Spektrumvon Laienorchestern und -chören sowie Musikvereinen, Musikschulen undfreiberuflichen Lehrern darstellt. Dieses Spektrum soll bewahrt wer<strong>de</strong>n. Doch gegenwärtigsehen sich gera<strong>de</strong> freie Musiklehrer mit <strong>de</strong>n Folgen mangeln<strong>de</strong>r Freizeit beiihren Schülern konfrontiert.Einig waren sich Klaus Dreher und Ekkehard Hessenbruch darin, dass die verschie<strong>de</strong>nenInteressen von allgemeinbil<strong>de</strong>n<strong>de</strong>n Schulen, Musik- und Musikhochschulen undfreiberuflichen Musiklehrern nur durch eine gezielte langfristige politische Zusammenarbeitgewahrt wer<strong>de</strong>n können, wie sie etwa in <strong>de</strong>n Arbeitsgruppen VdM/TKV o<strong>de</strong>rVdM/Rektoren <strong>de</strong>r Musikhochschulen bereits stattfin<strong>de</strong>t. Der Schulterschluss erweistsich angesichts <strong>de</strong>r gegenwärtigen Bildungspolitik <strong>de</strong>s Lan<strong>de</strong>s als notwendig, <strong>de</strong>nnMusik als Schulfach hat keine vergleichbar starke Lobby wie etwa ein naturwissenschaftlichesFach. Ein intensives Gespräch über das in Nordrhein-Westfalen angelaufeneProjekt „Je<strong>de</strong>m Kind ein Instrument“ und Umsetzungsmöglichkeiten für dasLand Ba<strong>de</strong>n-Württemberg schloss sich an.Ines StrickerWer als Referent o<strong>de</strong>r Teilnehmer die Stuttgarter Netzwerkinitiative unterstützen möchte o<strong>de</strong>r selbst Ambitionenhat, TONkünstler-live-Treffen an einem an<strong>de</strong>ren Ort zu starten, erhält je<strong>de</strong>rzeit Auskunft von Christa Benz,Telefon 0711/286 42 66, E-Mail Christa.Benz@gmx.<strong>de</strong>, Internet www.klavierschulechristabenz.<strong>de</strong>.tonkünstler-<strong>forum</strong> 70 – September 2008


12 Aktivitäten <strong>de</strong>s Verban<strong>de</strong>sZur Fortbildung in TrossingenProf. Gaby Pas-Van Riet beim UnterrichtenRege Nachfrage in allen KursenDie jährliche Fortbildungstagung <strong>de</strong>s Tonkünstlerverban<strong>de</strong>s Ba<strong>de</strong>n-Württemberg fandvon 22. bis 25. Mai in <strong>de</strong>r Bun<strong>de</strong>saka<strong>de</strong>mie für musikalische Jugendbildung in Trossingenstatt. Das hervorragend besetzte Dozententeam sorgte wie<strong>de</strong>r für eine breiteAkzeptanz <strong>de</strong>r Kursangebote. Mit über 40 Teilnehmern waren die drei angebotenenKurse voll belegt:Erstmals war die Gesangspädagogin Krisztina Laki beim Tonkünstlerverband zu Gast,unterstützt von Prof. Michael Dittrich. Der Flötenkurs wur<strong>de</strong> von Gaby Pas-Van Riet(Soloflötistin <strong>de</strong>s Radiosinfonieorchesters Stuttgart <strong>de</strong>s SWR) geleitet. Prof. MichaelWessel war Dozent <strong>de</strong>s Klavierkurses. Reger Nachfrage erfreute sich sein Buch„Die Kunst <strong>de</strong>s Übens“, das er in einer Abendveranstaltung ausführlich vorstellte.Das Dozententeam wur<strong>de</strong> ergänzt durch Mikhail Berlin und Doriana Tchakarova(Korrepetition Gesang) und Yuki Takai (Korrepetition Flöte).Nach drei Tagen intensiver Arbeit bil<strong>de</strong>te das traditionell durchgeführte Teilnehmerkonzert<strong>de</strong>n gelungenen Abschluss <strong>de</strong>r Tagung. Der Termin fürs nächste Jahr kannschon vorgemerkt wer<strong>de</strong>n: 11. bis 14. Juni 2009.Text und Fotos: Eckhart FischerKlavierkurs mit Prof. Michael Wesseltonkünstler-<strong>forum</strong> 70 – September 2008Schlussapplaus für die Sängerinnen: v.l.n.r. Carmela Konrad, Mirijam Bauer,Lisa Maria Samardzic, Jeannette Wernecke und Dozentin Krisztina Laki


13 Aktivitäten <strong>de</strong>s Verban<strong>de</strong>sInternetseite <strong>de</strong>sTonkünstlerverban<strong>de</strong>sBa<strong>de</strong>n-Württemberg aktualisiertAktualisiert: die Website <strong>de</strong>s TKVÜbersichtlich und aktuellUnsere aktualisierte Webseite www.dtkv-bw.<strong>de</strong> ging während <strong>de</strong>r Sommerpause online.Die jüngsten Verän<strong>de</strong>rungen betreffen die Umstellung auf ein Content ManagementSystem (CMS). Das be<strong>de</strong>utet, dass nun redaktionelle Beiträge und Än<strong>de</strong>rungendirekt von <strong>de</strong>n Benutzern, <strong>de</strong>nen diese Rechte eingeräumt wer<strong>de</strong>n, direkt eingegebenund veröffentlicht wer<strong>de</strong>n können.Die Baumstruktur <strong>de</strong>r linken Menüleiste wur<strong>de</strong> überarbeitet und auf wenige Einträgereduziert. Die Rubriken heißen jetzt: Verband, Leistungen, KSK/Versicherungen,Termine/Veranstaltungen, Service und Nützliches. Die Musiklehrersuche wur<strong>de</strong> auf<strong>de</strong>r Startseite integriert. Ein Besucherzähler, <strong>de</strong>r auch die Anzahl <strong>de</strong>r aktuell auf <strong>de</strong>rSeite Surfen<strong>de</strong>n anzeigt, ist ebenso Bestandteil <strong>de</strong>r jetzt sehr übersichtlichenMenüleiste.Die Startseite wird dazu genutzt, aktuelle Beiträge anzuzeigen, die bei Interesse angeklicktwer<strong>de</strong>n können und auf weiteren verlinkten Seiten ausführlich dargestelltwer<strong>de</strong>n. Als wichtige zusätzliche Funktion wur<strong>de</strong> ein Veranstaltungskalen<strong>de</strong>r eingerichtet.Dort können zukünftig alle Termine und Veranstaltungen aktuell eingegebenwer<strong>de</strong>n.Beim Durchstöbern <strong>de</strong>r Seite wer<strong>de</strong>n Sie bestimmt auf wertvolle Informationenstoßen und unser Bemühen wird es sein, ständig neue Artikel und Inhalte auf <strong>de</strong>rSeite zu veröffentlichen. Ihre Artikel sind uns je<strong>de</strong>rzeit willkommen, um nicht nurin unserem Printmedium „tonkünstler-<strong>forum</strong>“ son<strong>de</strong>rn auch auf <strong>de</strong>r Internetseitedas vielfältige Leben unseres Verban<strong>de</strong>s darzustellen.Eckhart FischerStändige Kontrolle <strong>de</strong>r QualitätEin bewährtes InstrumentDas Portal www.musiklehrer-suche.<strong>de</strong> ist seit gut eineinhalb Jahren online. Alsgemeinsame Plattform <strong>de</strong>r Tonkünstlerverbän<strong>de</strong> im Deutschen Tonkünstlerverbandhat es sich zu einer <strong>de</strong>r größten Datenbanken <strong>de</strong>r Musiklehrersuche in Deutschlan<strong>de</strong>ntwickelt. Es haben sich inzwischen fast 1.000 Musiklehrerinnen und Musiklehrermit ihren Angeboten eingetragen. Die Außenwirkung <strong>de</strong>s Portals ist groß und trägtmit dazu bei, dass <strong>de</strong>r Deutsche Tonkünstlerverband in <strong>de</strong>r Öffentlichkeit langsamaber stetig seinen Bekanntheitsgrad vergrößern kann. Nicht zuletzt ist die Musiklehrersuche<strong>de</strong>r inzwischen wichtigste Publikumsmagnet am Messestand <strong>de</strong>rTonkünstlerverbän<strong>de</strong> bei <strong>de</strong>r Frankfurter Musikmesse und <strong>de</strong>r „MY MUSIC“ inFriedrichshafen.Bisher konnten sich Nichtmitglie<strong>de</strong>r und Mitglie<strong>de</strong>r <strong>de</strong>r Tonkünstlerverbän<strong>de</strong>gleichermaßen in die Datenbank eintragen und sich freischalten. Nichtmitglie<strong>de</strong>rmussten ihre Qualifikation nachweisen und konnten nur dann in <strong>de</strong>r Datenbankverbleiben. Nichtmitglie<strong>de</strong>r, die ihre Qualifikation nicht nachgewiesen haben, wur<strong>de</strong>njetzt gelöscht.tonkünstler-<strong>forum</strong> 70 – September 2008


14 Aktivitäten <strong>de</strong>s Verban<strong>de</strong>sDie bereits erbrachten Qualifikationsnachweise von Nichtmitglie<strong>de</strong>rn wer<strong>de</strong>n jetzt <strong>de</strong>njeweiligen Lan<strong>de</strong>sverbän<strong>de</strong>n, in <strong>de</strong>nen die Eintragen<strong>de</strong>n ihren Wohnsitz haben, übersandt.Damit hat je<strong>de</strong>r Lan<strong>de</strong>sverband die Möglichkeit, Nichtmitglie<strong>de</strong>r auch wie<strong>de</strong>rlöschen zu lassen.In Zukunft wer<strong>de</strong>n die 16 Lan<strong>de</strong>sverbän<strong>de</strong> selbst die Qualitätskontrolle übernehmen.Die Eintragen<strong>de</strong>n erhalten eine Nachricht, dass sie – sofern sie nicht Mitglied imTonkünstlerverband sind – ihre Qualifikationsnachweise an <strong>de</strong>n für sie zuständigenLan<strong>de</strong>sverband schicken müssen, um freigeschaltet wer<strong>de</strong>n zu können. Nach <strong>de</strong>rPostleitzahl <strong>de</strong>s Wohnsitzes erhält <strong>de</strong>r zuständige Lan<strong>de</strong>sverband eine E-Mail zurÜberprüfung <strong>de</strong>r Anmel<strong>de</strong>daten sowie die entsprechen<strong>de</strong>n Freischaltco<strong>de</strong>s.Nur für qualifizierte Musikpädagogen:die MusiklehrerdatenbankDer Lan<strong>de</strong>sverband entschei<strong>de</strong>t über die Veröffentlichung. Auf diese Weise ist gewährleistet,dass je<strong>de</strong>r Lan<strong>de</strong>sverband selbst die Qualität sichern kann. Die Lan<strong>de</strong>sverbän<strong>de</strong>entschei<strong>de</strong>n jeweils selbst, ob sie Nichtmitglie<strong>de</strong>r bei entsprechen<strong>de</strong>mQualifikationsnachweis zulassen wollen o<strong>de</strong>r ob sie als Voraussetzung für <strong>de</strong>n Eintragdie Mitgliedschaft im Lan<strong>de</strong>sverband postulieren.Mit dieser Neuregelung <strong>de</strong>r Zugangsmodalitäten kann die Musiklehrersuche als Serviceangebotaller Lan<strong>de</strong>sverbän<strong>de</strong> im Deutschen Tonkünstlerverband zu einem mächtigenInstrument für alle seine Nutzer weiter wachsen. Der Vorteil einer Qualitätssicherungauf hohem Niveau hebt dieses Portal von ähnlichen (kommerziellen) Angebotenim Internet ab.Eckhart FischerNeue AssistentinNeu in <strong>de</strong>r Geschäftsstelle: Katja SimonFoto: privatWechsel in <strong>de</strong>r GeschäftsstelleMitte September wird Frau Katja Simon ihre Stelle als Assistentin <strong>de</strong>s Geschäftsführersantreten. Sie wird vormittags in <strong>de</strong>r Zeit von 10 bis 12 Uhr für unsere Mitglie<strong>de</strong>ransprechbar sein. Frau Simon hat an <strong>de</strong>r Universität Stuttgart ein Studium <strong>de</strong>rKunstgeschichte und <strong>de</strong>r Romanistik/Literaturwissenschaft abgeschlossen.Sie war bisher vorwiegend im Bereich Kulturmanagement sowie in <strong>de</strong>r Presse- undÖffentlichkeitsarbeit tätig. Ständige Weiterbildung im EDV-Bereich wer<strong>de</strong>n ihr dieAufgaben <strong>de</strong>r Büroorganisation und <strong>de</strong>r Mitglie<strong>de</strong>rverwaltung beim Tonkünstlerverbandleicht machen. Frau Simon lebt mit ihrem Partner, einem Berufsmusiker, undihren bei<strong>de</strong>n schulpflichtigen Kin<strong>de</strong>rn (10 und 8 Jahre alt) in Stuttgart unweit <strong>de</strong>rGeschäftsstelle. Wir freuen uns, dass wir so eine qualifizierte und kompetenteMitarbeiterin gewinnen konnten und freuen uns auf die Zusammenarbeit.Die bisherige Mitarbeiterin, Kristina Susic, hat im Sommersemester 2008 ihre künstlerischeAusbildung (Solistenklasse Opernschule) an <strong>de</strong>r Stuttgarter Musikhochschuleabgeschlossen und eine Stelle im Opernchor <strong>de</strong>r Hamburger Staatsoper bekommen.Wir wünschen ihr viel Erfolg!Eckhart Fischertonkünstler-<strong>forum</strong> 70 – September 2008


15 Aus Orts- und Regionalverbän<strong>de</strong>nAus Orts- und Regionalverbän<strong>de</strong>nNeu imFreiburger Regionalvorstand:v. l. n. r. Christoph Lang,Manuela Geugelinund Angela SpohrFoto: TonkünstlerverbandBa<strong>de</strong>n-WürttembergFreiburgAller guten Dinge sind dreiIn <strong>de</strong>n letzten Monaten ist aus verschie<strong>de</strong>nen Grün<strong>de</strong>n Bewegung in die Reihen <strong>de</strong>rRegionalverbän<strong>de</strong> gekommen (s. dazu Bericht zur Mitglie<strong>de</strong>rversammlung).Daher berichten wir an dieser Stelle zuerst über die Regionalverbän<strong>de</strong>, <strong>de</strong>ren Vorsitzgewechselt hat bzw. die neu entstan<strong>de</strong>n sind.Im Regionalverband Freiburg ist nach <strong>de</strong>r Erkrankung <strong>de</strong>s langjährigen Vorsitzen<strong>de</strong>nGünter Theis ein neues Vorstandsteam gewählt wor<strong>de</strong>n. Drei im Kreis Freiburg namhafteMusikpädagogen wer<strong>de</strong>n <strong>de</strong>mVerband in Zukunft vorstehen: ManuelaGeugelin, Querflöte, Angela Spohr, Gesangund Lehrerin für Alexan<strong>de</strong>rtechnik sowieChristoph Lang, Klavier.Der Freiburger Regionalverband sieht seineAufgabe in <strong>de</strong>n Schüler- und Lehrer-Konzerten, <strong>de</strong>r Kontaktpflege durch <strong>de</strong>nmonatlichen Stammtisch und in <strong>de</strong>rVerwirklichung von Projekt-I<strong>de</strong>en und-Initiativen seiner Mitglie<strong>de</strong>r.Christoph Lang/Manuela GeugelinVorsitzen<strong>de</strong>im neu gegrün<strong>de</strong>tenRegionalverband Rems-Murr:Stefan Romer (re.)und Stellvertreter Jochen KeferFoto:Andrea Riedle-RomerRems-Murr1.) Ein weißer Fleck auf <strong>de</strong>r Landkarte <strong>de</strong>r Regionalverbän<strong>de</strong> ist verschwun<strong>de</strong>n: durchdie Neugründung <strong>de</strong>s Regionalverban<strong>de</strong>s Rems-Murr wur<strong>de</strong>n die in dieser Regiontätigen Verbandsmitglie<strong>de</strong>r zu einem eigenen Regionalverband zusammengefasst.Der neue Regionalverband grün<strong>de</strong>te sicham 15. Juni 2008. Ihm gehören dieMitglie<strong>de</strong>r in <strong>de</strong>r Region Schorndorf,Waiblingen, Backnang, Murrhardt, Weinstadtusw. an. Zum Vorsitzen<strong>de</strong>n wur<strong>de</strong>Stefan Romer aus Winterbach, zu seinemStellvertreter Jochen Kefer, ebenfalls ausWinterbach, gewählt. Ein als erstes Projektbeschlossenes Schülerkonzert hat bereitsam 20. Juli stattgefun<strong>de</strong>n.Eckhart Fischer2.) Einen Monat nach Neugründung <strong>de</strong>s Regionalverban<strong>de</strong>s Rems-Murr fand schonein erstes Schülerkonzert in <strong>de</strong>r Winterbacher Kelter statt.Im voll besetzten, schönen Konzertsaal erwartete das Publikum ein abwechslungsreichesProgramm von Klassik bis Rock, welches die jungen Instrumentalisten undSänger von Lehrkräften aus <strong>de</strong>m Tonkünstlerverband in <strong>de</strong>n unterschiedlichstentonkünstler-<strong>forum</strong> 70 – September 2008


16Aus Orts- und Regionalverbän<strong>de</strong>nBesetzungen bestritten. Engagierte Pianisten,Streicher und Sänger jüngerenund reiferen Alters präsentierten sich malrockig, mal melancholisch mit beachtlichreifen Leistungen.Einen außergewöhnlichen Programmpunktbot zum Abschluss <strong>de</strong>s Konzertes das„Spinnstubenorchester“ aus Aalen, welchesmit keltischen Harfen, Flöten, Klavierund Schlagwerk die gesamte Bühne inAnspruch nahm und das Publikum ein weiteresMal gespannt aufhorchen ließ.Die ausführen<strong>de</strong>n Musiker, sowie diedahinter stehen<strong>de</strong>n Lehrkräfte wur<strong>de</strong>n zuRecht mit lang anhalten<strong>de</strong>m Applausbelohnt, und auch von <strong>de</strong>r Presse fand <strong>de</strong>rtolle Erfolg dieses ersten KonzertesBeachtung: „Allesamt Talente, mit <strong>de</strong>nenDas Aalener „Spinnstubenorchester“ in <strong>de</strong>r Winterbacher Kelter – Foto: Stefan Romer Vernetzung Spaß und Sinn macht“.Katharina KeferVillingen-SchwenningenMarkus Hebsacker (li.)mit <strong>de</strong>m schei<strong>de</strong>n<strong>de</strong>n Regionalvorsitzen<strong>de</strong>nGerhard SchemppFoto: Eckhart FischerBei <strong>de</strong>n turnusmäßigen Neuwahlen wur<strong>de</strong> von <strong>de</strong>n Mitglie<strong>de</strong>rn <strong>de</strong>s Tonkünstlerverban<strong>de</strong>sBa<strong>de</strong>n-Württemberg Markus Hebsacker zum neuen Vorsitzen<strong>de</strong>n <strong>de</strong>s Regionalverban<strong>de</strong>sVillingen-Schwenningen gewählt. Stellvertreterin ist Melitta Knecht,die die private Musikschule „Wun<strong>de</strong>rland Musik“ betreibt. Gerhard Schempp, <strong>de</strong>rbisherige langjährige Vorsitzen<strong>de</strong> <strong>de</strong>s Regionalverban<strong>de</strong>s, hatte sich nicht mehr zurWahl gestellt. Er wird jedoch weiterhin <strong>de</strong>n Jugendwettbewerb <strong>de</strong>s Tonkünstlerverban<strong>de</strong>sBa<strong>de</strong>n-Württemberg im Fach Gitarre betreuen.Am Samstag, <strong>de</strong>m 14. Juni trafen sich die in <strong>de</strong>r Region Schwarzwald-Baar tätigenMitglie<strong>de</strong>r <strong>de</strong>s Tonkünstlerverban<strong>de</strong>s Ba<strong>de</strong>n-Württemberg im Villinger Franziskaner,um einen neuen Regionalvorsitz zu wählen. Nach 25 Jahren Tätigkeit wollte <strong>de</strong>r bisherigeVorsitzen<strong>de</strong>, Herr Gerhard Schempp, das Amt in neue Hän<strong>de</strong> übergeben. Dieaus Stuttgart angereiste Vorsitzen<strong>de</strong> <strong>de</strong>r Regionalkonferenz, Frau Isol<strong>de</strong> Gartenfeld,dankte ihm für seine vielfältigen Tätigkeiten in diesen Jahren und hob dabei beson<strong>de</strong>rsdie Etablierung <strong>de</strong>s TKV-Jugendwettbewerbs für Gitarristen hervor, <strong>de</strong>r alle zweiJahre in Villingen-Schwenningen stattfin<strong>de</strong>t. Nach Information <strong>de</strong>r Mitglie<strong>de</strong>r durch<strong>de</strong>n Geschäftsführer Herrn Eckhart Fischer wählten diese <strong>de</strong>n Villinger Gitarristenund Musiklehrer Markus Hebsacker zum neuen Vorsitzen<strong>de</strong>n. Zur Stellvertreterin wur<strong>de</strong>die in Spaichingen tätige Pianistin Melitta Knecht berufen. Als vordringliche Zielefür seine fünfjährige Amtszeit nannte <strong>de</strong>r neue Vorsitzen<strong>de</strong> <strong>de</strong>n Aufbau eines Netzwerks<strong>de</strong>r in <strong>de</strong>r Region tätigen Musiker und eine verstärkte Interessensvertretung <strong>de</strong>rfreiberuflichen Lehrer in <strong>de</strong>r Öffentlichkeit und bei politischen Gremien.Markus Hebsacker/Eckhart Fischertonkünstler-<strong>forum</strong> 70 – September 2008


17 Aus Orts- und Regionalverbän<strong>de</strong>nReutlingenGekonnter Auftritt:Das Reutlinger BlockflötenorchesterFoto: Jörg FußIn <strong>de</strong>r Thomaskirche in Pfullingen erklang am Sonntagnachmittag ein Konzert mitSchülern und Schülerinnen <strong>de</strong>s Tonkünstlerverban<strong>de</strong>s. Die zahlreichen Zuhörer erlebteneine abwechslungsreiche, musikalisch anspruchsvolle und kurzweilige Stun<strong>de</strong>,die durch verschie<strong>de</strong>ne Jahrhun<strong>de</strong>rte <strong>de</strong>r Musikgeschichte führte. Den Beginn machtedas im Februar neu gegrün<strong>de</strong>te Reutlinger Blockflötenorchester mit Kin<strong>de</strong>rn imAlter von acht bis elf Jahren mit zwei Tänzen aus <strong>de</strong>r Renaissancezeit, tonschön,rhythmisch sicher und hochmotiviert vorgetragen.Weiter ging es mit Musik aus <strong>de</strong>r Barockzeit. Intonationssicherund musikalisch bot die erst elfjährige RebekkaGrampp <strong>de</strong>n 1. Satz aus Vivaldis Violinkonzert op. 3 Nr. 3 inG-Dur dar. Vivaldi hat viele Jahre seines Lebens Mädchenin einem Waisenhaus in Venedig unterrichtet und für sieviele Stücke komponiert. Gerlin<strong>de</strong> Martin, die Rebekka auf<strong>de</strong>m Klavier begleitete, war ein gelungener Ersatz für dasMädchenorchester, das Vivaldi damals zur Verfügung stand.Isabella Nold spielte anschließend ausdrucksstark und rhythmischsicher Bachs Invention Nr. 4 in d-Moll. Mit ihrem darauffolgen<strong>de</strong>n schwung- und gefühlvoll gespielten Walzerin h-Moll von Fre<strong>de</strong>ric Chopin führte sie in das Zeitalter <strong>de</strong>rRomantik. Caroline Haischer spielte sehr berührend ausTschaikowskys für Kin<strong>de</strong>r komponiertem Jugendalbum„Die kranke Puppe“, „Der Puppe Begräbnis“ und „Die neuePuppe“. Anspruchsvoll und sehr beeindruckend ging esweiter mit Clara Fischer auf <strong>de</strong>r Bratsche, begleitet am Klavier von Julianna Regenauer.Sie interpretierten einen Satz aus <strong>de</strong>r Suite hebraique <strong>de</strong>s in Genf geborenen undspäter in die USA ausgewan<strong>de</strong>rten jüdischen Komponisten Ernest Bloch.Noch einmal Klaviermusik. Nadine Seibold spielte erfrischend klar und lebendig eineSonatine von Louis Köhler, <strong>de</strong>r in Königsberg ein vielgefragter Klavierpädagoge war.Von Carl Reinecke erklangen drei Sätze einer Sonatine, die Maximilian Gass musikalischsehr abwechslungsreich darbot. Den Höhepunkt <strong>de</strong>r Romantischen Musik andiesem Nachmittag bil<strong>de</strong>te Edward Griegs vierhändiger norwegischen Tanz op.35Nr.1 für Klavier, souverän, kraftvoll und ausdrucksstark gespielt von Clara Fischerund Julianna Regenauer.Die musikalische Zeitreise führte die Zuhörer und Zuhörerinnen dann noch einmal100 Jahre zurück. Von Wolfgang Ama<strong>de</strong>us Mozart wur<strong>de</strong> <strong>de</strong>r 1. Satz aus <strong>de</strong>r Klaviersonatefür vier Hän<strong>de</strong> KV 123a, lebendig und frisch gespielt von Monika Zell undAntonia Götz. Das nächste Stück verband die klassische Musik Ludwig van Beethovens,genauer gesagt seine Komposition „Für Elise“ mit einem Tango unserer Zeit.Der holländische Komponist Paul Leenhouts komponierte <strong>de</strong>n „Tango für Elise“ fürdas weltberühmte, aus vier Männern bestehen<strong>de</strong> Amsterdam Loeki Stardust Quartett.tonkünstler-<strong>forum</strong> 70 – September 2008


18 Aus Orts- und Regionalverbän<strong>de</strong>nAuf <strong>de</strong>ssen Fußstapfen befin<strong>de</strong>n sich Sebastian und Jan Fuß, Maurice Larsson undJoshua Glöser, <strong>de</strong>r jüngste acht, <strong>de</strong>r älteste dreizehn Jahre alt, die mit viel SpielwitzBlockflötenmusik auf hohem Niveau präsentierten. Gekonnt wur<strong>de</strong> zum Schluss nocheinmal von <strong>de</strong>m Blockflötenorchester ein „Potato Rag“ und Yellow Submarine“ von <strong>de</strong>nBeatles interpretiert. Das Publikum bedankte sich mit anhalten<strong>de</strong>m Applaus für dasrundum gelungene Konzert mit <strong>de</strong>n jungen Nachwuchsmusikern und -musikerinnen.Katja Rie<strong>de</strong>lRhein-Neckar/Hei<strong>de</strong>lbergDas diesjährige Schülervorspiel <strong>de</strong>s Tonkünstlerverban<strong>de</strong>s Rhein-Neckar/Hei<strong>de</strong>lbergbeginnt am Sonntag, <strong>de</strong>m 28.September um 16 Uhr im Gemein<strong>de</strong>saal <strong>de</strong>r Johannesgemein<strong>de</strong>,Lutherstraße 65. Zuhörer sind herzlich willkommen.Elke Frickhöffer/Ines StrickerStuttgart Das 59. Schülerkonzert <strong>de</strong>s Ortsverban<strong>de</strong>s Stuttgart fin<strong>de</strong>t am Samstag, <strong>de</strong>m 22.November im Kammermusiksaal (Achtung, an<strong>de</strong>rer Raum!) <strong>de</strong>r Musikhochschule,Urbanstr. 25 statt. Da <strong>de</strong>r Orchesterprobensaal die letzten bei<strong>de</strong>n Male voll war,fin<strong>de</strong>t das Konzert nun in einem größeren Saal statt. Das Schülerkonzert beginnt um17 Uhr. Weitere Informationen und Anmeldungen bei Christa Benz, Frie<strong>de</strong>nstr. 3,70190 Stuttgart, Telefon 0711/286 42 66, E-Mail Christa.Benz@gmx.<strong>de</strong>.Christa Benz/Ines StrickerZollernalbUlrike Schaper (li.)mit <strong>de</strong>r Flötistin Tamara FladFoto: Uli MolsenZum traditionellen Johannikonzert lud <strong>de</strong>r Regionalverband Zollernalb (ehemalsBalingen/Hechingen) am 22. Juni in die Villa Eugenia ein, die letzte Resi<strong>de</strong>nz <strong>de</strong>rFürsten von Hohenzollern-Hechingen. Interpreten waren Klavierschüler von UliMolsen, Ulrike Schaper, Angelika Seiwerth und Uli Johannes Kieckbusch.Als Gäste kamen Schüler von Eleonore Dähn (Flöte) und Bernd Haid (Schlagzeug)sowie drei junge Sopranistinnen hinzu. Ulrike Schaper und Uli Johannes Kieckbuschgestalteten das Konzert als Begleiter auch selbst mit.Passend zur Jahreszeit stand das Konzert unter <strong>de</strong>m Motto „El Sur/Il Sud“ und stellteMusik aus südlichen Län<strong>de</strong>rn o<strong>de</strong>r mit südlichen Sujets vor. Dazu gehörte „MexicanDance“ von Gordon Stout für Marimbaphon ebenso wie „La Cumparsita“ von MatosRodriguez o<strong>de</strong>r „Asturias“ von Isaac Albeníz, Mozarts (in Spanien spielen<strong>de</strong>) „Hochzeit<strong>de</strong>s Figaro“ stand neben Domenico Cimarosas Arie „Bel nume che adoro“ aus„Pigmalione“.Die Hohenzollerische Zeitung berichtete in ihrer Onlineausgabe „Südwest aktiv“überaus positiv über <strong>de</strong>n Abend: „Allen Heranwachsen<strong>de</strong>n gemein waren Ernstund Konzentration, die schöpferische Aufregung, eine unbändige interpretatorischeBegeisterung, <strong>de</strong>r unbedingte Wunsch, das Letzte von sich zu for<strong>de</strong>rn, und das spontangeäußerte Glück <strong>de</strong>s Gelingens. Den Jugendlichen kam es auch sichtlich aufkreatives Verhalten und Einfallsreichtum bei <strong>de</strong>r Gestaltung ihrer Musik an. Jeweiligerenthusiastischer Beifall war Lohn für die einzelnen Darbietungen.“Ines Strickertonkünstler-<strong>forum</strong> 70 – September 2008


19 Aktivitäten unserer Mitglie<strong>de</strong>rAktivitäten unserer Mitglie<strong>de</strong>rPreisträger beim Bun<strong>de</strong>swettbewerb„Jugend musiziert“ 2008Erfolgreich in SaarbrückenDer diesjährige Bun<strong>de</strong>swettbewerb wur<strong>de</strong> in diesem Jahr vom 9. bis 17. Mai inSaarbrücken ausgetragen. Auch diesmal zeichneten sich Schüler von TKV-Mitglie<strong>de</strong>rndurch Preise aus.Bettina Kessler, Schülerin <strong>de</strong>r Cellistin Alexandra Netzold in Hei<strong>de</strong>lberg,hat in <strong>de</strong>r Wertung Streicherensembles (Streichquartett)in Altersgruppe V mit ihren drei Mitspielern das bestmöglichenErgebnis, also 25 Punkte, und damit einen ersten Preis erzielt.Ebenfalls einen ersten Preis in <strong>de</strong>r WertungStreicherensembles erhielt in AltersgruppeVI das von <strong>de</strong>m Esslinger Pädagogen GigaKhelaia einstudierte Streichquartett mitVera Schmidt, Rahel Weissenborn (Violinen),Christine Wagner (Viola) und Jakob Schall(Violoncello).V.l.n.r.: Vera Schmidt, Rahel Weissenhorn,Christine Wagner, Jakob SchallFoto: privatKaroline Yvette Schott, Schülerin von Daniela Willimek inBretten, hat einen ersten Preis in <strong>de</strong>r Kategorie Klavier-Begleitungerhalten. Ihre Gesangspartnerin Deniz Unun erhielt einenzweiten Preis.Erhielten je einen ersten Preis in <strong>de</strong>r Wertung Klavier-Solo:Annique Göttler und Jonas Emanuel HaffnerFotos: privatDer Esslinger Klavierpädagoge Romuald Noll kann für <strong>de</strong>nBun<strong>de</strong>swettbewerb 2008 gleich mehrere Preisträger aus seinerKlasse mel<strong>de</strong>n:tonkünstler-<strong>forum</strong> 70 – September 2008Erster Preis fürKlavier-Begleitung:Karoline Yvette SchottFoto: privatIn Altersgruppe III erzielte Annique Göttlereinen ersten Preis, Marcel Mok einen zweitenPreis. In Altersgruppe IV erhielt JonasEmanuel Haffnereinen ersten, Julia Sailer einen zweiten und Johanna BömelburgZacharias einen dritten Preis. In Altersgruppe V konnte ErwinNanasy einen dritten Preis erringen. In Altersgruppe VI schließlicherhielten Julia Knobloch und Bertan Balli je einen zweiten Preis,ein dritter Preis ging an Aurelia Georgiou.Katharina Seibel, die bei Barbara Witter-Weiss in DossenheimUnterricht nimmt, hat in Saarbrücken einen dritten Preis in <strong>de</strong>rWertung Klavier-Solo (Altersgruppe V) gewonnen. Fabian Luchterhandt,Klavierschüler bei Natalia San<strong>de</strong>r in Schriesheim, erhieltin Altersgruppe III ebenfalls einen dritten Preis.


20 Aktivitäten unserer Mitglie<strong>de</strong>rHeike Hummel (li.)und Melina BühlerFoto: privatEin dritter Preis ging anSonja HerrlingFoto: Regina GrönegreßGleich zwei erste Preise mitgenommen:Christoph MaischFoto: Eckhart FischerEinen dritten Preis ging in Altersgruppe VII an Melina Bühler aus <strong>de</strong>r Gesangsklasse<strong>de</strong>r Reutlinger Pädagogin Anne Munding. Ihre Begleiterin Heike Hummel (AltersgruppeV), Schülerin von Erika Geringer-Nilius in Reutlingen, erhielt in <strong>de</strong>r KategorieKlavier-Begleitung einen zweiten Preis.Ebenfalls einen dritten Preis errang, begleitet von Cornelia Gengenbach am Klavier,die Mezzosopranistin Sonja Herrling (Altersgruppe VI), Gesangsschülerin von ReginaGrönegreß in Karlsruhe.Gleich zwei erste Preise im Bun<strong>de</strong>swettbewerb „Jugend musiziert“ erhielt ChristophMaisch, Schüler von Prof. Gabriele Zimmermann in Stuttgart: Im Querflötentrio alserster Flötist (Altersgruppe VI) und im Bläserquintett (gemischte Besetzung,Altersgruppe V).Den Preisträgern und ihren Lehrern gratulieren wir herzlich zu ihren Erfolgen!Ines Strickertonkünstler-<strong>forum</strong> 70 – September 2008


Ihr unverzichtbarerRatgeber:Die Besteuerung <strong>de</strong>rTonkünstler und MusiklehrerLANDESVERBANDBADEN-WÜRTTEMBERGAufnahmeantragIch möchte Mitgliedim Tonkünstlerverband Ba<strong>de</strong>n-Württemberg e.V. wer<strong>de</strong>n.als or<strong>de</strong>ntliches Mitgliedals för<strong>de</strong>rn<strong>de</strong>s Mitglied.Ich leiste einen För<strong>de</strong>rbeitrag von jährlich€ .............. (mind. € 100)Eine kurzgefasste Einführungvon Prof. Gerhard Kostka, Steuerberaterund Dipl. Kfm. Hans LutzNeuauflage 2004Herausgeber:TonkünstlerverbandBa<strong>de</strong>n-WürttembergName_________________________ Anre<strong>de</strong>/Titel______________Vorname_______________________ Geburtsdatum____________Staatsangehörigkeit_____________Straße__________________________________________________Jetzt bestellen!bei <strong>de</strong>r Geschäftsstelle:Tel. 0711 223 71 26Fax 0711 223 73 31e-mail: tkv-bw@ t-online.<strong>de</strong>Preise:für Mitglie<strong>de</strong>r <strong>de</strong>s TKV-Ba-Wü: 9 €für Mitglie<strong>de</strong>r an<strong>de</strong>rer Lan<strong>de</strong>sverbän<strong>de</strong>: 12 €für Nichtmitglie<strong>de</strong>r: 16 €zuzüglich 2 € VersandkostenPLZ/Ort_________________________________________________Telefon_________________________ Fax_____________________Telefon (mobil)___________________________________________E-Mail/Homepage_________________________________________Datum___________________ Unterschrift_____________________Ich wur<strong>de</strong> geworben von____________________________________Bitte sen<strong>de</strong>n an:Tonkünstlerverband Ba<strong>de</strong>n-Württemberg e.V.Kernerstr. 2A, 70182 Stuttgart


Meine fachlichen Voraussetzungen für <strong>de</strong>n Musikberuf:________________________________________________(Diplom, Staatsexamen, Prüfungen, Rezensionen- Nachweise bitte in Kopie beifügen)((MW 02))Ich unterrichte/konzertiere mit Hauptinstrument/Fach________________________________________________Nebeninstrumente/Fächer________________________________________________Ich bin überwiegend berufstätig mit Status angestellt/beamtet freiberuflich/Werkvertrag Musikstu<strong>de</strong>nt im ___ten Fachsemester(nur in Verbindung mit aktueller Immatrikulationsbescheinigung)Bei Anfragen kann meine Anschrift/E-Mailadresseweitergegeben wer<strong>de</strong>n. ja neinMel<strong>de</strong>n Sie mich bei <strong>de</strong>r Berufshaftpflichtversicherung an(Prämie im Beitrag enthalten) ja neinSen<strong>de</strong>n Sie mir regelmäßig die Neue Musikzeitung (nmz) ja neinEinzugsermächtigungHiermit beauftrage ich <strong>de</strong>nTonkünstlerverband Ba<strong>de</strong>n-Württemberg e.V., Kernerstr. 2A,70182 Stuttgart wi<strong>de</strong>rruflich, <strong>de</strong>n von mir zu zahlen<strong>de</strong>nJahresbeitrag in einem Betrag in zwei Halbjahresratenvon meinem Konto beiBankinstitut______________________________________Kontonummer____________________________________BLZ_____________________________________________durch Lastschrift einzuziehen. Diese Einzugsermächtigungbezieht sich auch auf <strong>de</strong>n Einzug von Rechnungsbeträgen,die durch Bestellungen beim Berufsverband entstehen.Mitglie<strong>de</strong>r werben Mitglie<strong>de</strong>rFür ein von Ihnen geworbenes Mitglied bedanken wiruns bei Ihnen mit einer <strong>de</strong>r folgen<strong>de</strong>n Prämien:PRÄMIE 1superhelle LED-Taschenlampe mit 12 LEDincl. 3 AAA-Batterien, Länge 12 cmmit Trageschlaufeneu!PRÄMIE 3Stimmgerät KORG CA-30Chromatic TunerPRÄMIE 2Metronom KORG MA-30PRÄMIE 4USB-Speicherstick, 2 Gigabyte (!)Transcend JetFlash V30 TSCHi-Speed USB, bootfähig, Kennwortschutzneu!Lesen: 10 MB/Sek; Schreiben: 3 MB/Sek.Ort/Datum_______________________________________Unterschrift______________________________________


23 Aktivitäten unserer Mitglie<strong>de</strong>r25 Jahre Piano-PodiumKarlsruheSontraud Spei<strong>de</strong>l, seit 1994 Vorsitzen<strong>de</strong> <strong>de</strong>sVereins Piano-Podium Karlsruhe e.V.Foto: Bernd MenkeDas Kulturleben mitgestaltenSeit nunmehr 25 Jahren widmet sich das Piano-Podium Karlsruhe e.V. <strong>de</strong>r För<strong>de</strong>rungvon Kin<strong>de</strong>rn und Jugendlichen. Der Verein zählt <strong>de</strong>rzeit rund 750 Mitglie<strong>de</strong>r. Gegrün<strong>de</strong>thatte ihn im Jahr 1983 Naoyuki Taneda, Professor für Klavier an <strong>de</strong>r KarlsruherMusikhochschule. Aus Anlass <strong>de</strong>s Jubiläums ist eine Festschrift erschienen, in <strong>de</strong>r u. a.die amtieren<strong>de</strong> Vorsitzen<strong>de</strong> <strong>de</strong>s Piano-Podium e. V. Sontraud Spei<strong>de</strong>l, Professorinund Leiterin <strong>de</strong>r Fachgruppe Tasteninstrumente an <strong>de</strong>r Karlsruher Musikhochschule,auf die Arbeit <strong>de</strong>s Vereins zurückblickt und Ziele für die Zukunft formuliert.Wir zitieren diesen Artikel im Folgen<strong>de</strong>n auszugsweise.Die Spezies <strong>de</strong>r Klavierspieler jeglichen Alters genießt <strong>de</strong>n Luxus, einen riesigenKosmos von Meisterwerken zur Verfügung zu haben, um <strong>de</strong>n sie an<strong>de</strong>re Instrumentalistenbenei<strong>de</strong>n. Unsere junge Pianistengeneration möchte bei Führung durch begeistertePädagogen diese Reichtümer ent<strong>de</strong>cken und sie sich aneignen – auch bei zunehmendvirtuellen Lebenswelten <strong>de</strong>r Internet-Generation wächst das Bedürfnis nachnicht virtuellen Erfahrungen! Viele wirken zusammen für das Kulturgut Klaviermusik:Lehrer, Schüler, Eltern und auch das Piano-Podium als integrieren<strong>de</strong>s Zentrum dieserKräfte. Während in <strong>de</strong>n ersten Jahren seines Bestehens vorwiegend die Erforschung<strong>de</strong>s Klavierunterrichts als Ziel im Vor<strong>de</strong>rgrund stand, liegen die Schwerpunkte jetztvermehrt auf <strong>de</strong>r För<strong>de</strong>rung junger Pianisten, aber auch nach wie vor aufVeranstaltungen mit pädagogischen Themen und regelmäßigen Informationen überaktuelle Neuigkeiten <strong>de</strong>r Klavierszene.Wesentlich war die Heimat, die das Piano-Podium zusammen mit <strong>de</strong>m Tonkünstlerverbandim Musentempel in Karlsruhe-Mühlburg fand. Im Musentempel herrscht oftdas pralle Klavierleben!Piano-Podium e. V. schafft durch die Veranstaltung von Konzerten in Karlsruhe undan<strong>de</strong>ren Orten sowie durch eigene Wettbewerbe Auftrittsmöglichkeiten. Auch das früheZusammenmusizieren, <strong>de</strong>r Austausch <strong>de</strong>r jungen Musiker untereinan<strong>de</strong>r ist einHauptanliegen <strong>de</strong>s Piano-Podiums. Zusammenspiel von Gleichaltrigen im Kin<strong>de</strong>salterweckt positiven Ehrgeiz, nicht nur vor <strong>de</strong>m Lehrer, son<strong>de</strong>rn auch vor und mit <strong>de</strong>mPartner gut spielen zu wollen. Dabei ist die Intensität <strong>de</strong>r Gruppenerfahrung für unsPianisten, die wir eher durch „Einzelhaft am Klavier“ geprägt sind, etwas ganzBeson<strong>de</strong>res.Keine Institution kann heute im Elfenbeinturm leben und sich an ihrer Tätigkeitergötzen. Leben am Puls <strong>de</strong>r Zeit, ohne sich oberflächlichen Trends hinzugeben,Kooperation mit an<strong>de</strong>ren Institutionen, ohne das eigene Profil aufzuweichen, Vernetzungmit an<strong>de</strong>ren Vereinigungen, die im großen Zusammenhang das gleiche Ziel verfolgen,wird verstärkt die Richtung <strong>de</strong>s Piano-Podiums in <strong>de</strong>r Zukunft bestimmen. Sowollen wir als lebendiger Organismus das kulturelle und gesellschaftliche Leben inunserer Region auch weiterhin mitgestalten und bereichern.Sontraud Spei<strong>de</strong>ltonkünstler-<strong>forum</strong> 70 – September 2008


24 Aktivitäten unserer Mitglie<strong>de</strong>rZum 11. InternationalenKlavierwettbewerb in EttlingenTreffpunkt <strong>de</strong>r NationenFür neun Tage, vom 2. bis 11. August 2008, wur<strong>de</strong> das Städtchen an <strong>de</strong>r Alb wie<strong>de</strong>rzu einem klingen<strong>de</strong>n Ort. Seit 20 Jahren richten die Musikschule <strong>de</strong>r Stadt und dieStadtverwaltung gemeinsam mit <strong>de</strong>r Sparkasse als Sponsor <strong>de</strong>n hochangesehenenInternationalen Klavierwettbewerb für junge Pianisten aus, <strong>de</strong>r in diesem Jahrzum 11. Mal stattgefun<strong>de</strong>n hat. Die Bewerbungen kamen in diesem Jahr aus über40 Län<strong>de</strong>rn.Beim Preisträgerkonzert in Ettlingen.Hinten v.l.n.r. Organisationsleiter Frank Reich,<strong>de</strong>r Vorstandsvorsitzen<strong>de</strong> <strong>de</strong>r SparkasseEttlingen Kurt Rössler und dieOberbürgermeisterin <strong>de</strong>r Stadt EttlingenGabriela BüssemakerVorne: Der Träger <strong>de</strong>s ersten Preises und <strong>de</strong>sund EMCY-Preises Zhi Chao Julian Jia(mit Geschenk) mit <strong>de</strong>n an<strong>de</strong>ren Preisträgern<strong>de</strong>r Kategorie B (Teilnehmer bis 20 Jahre)Foto: Internationaler KlavierwettbewerbEttlingenIn zwei Alterskategorien treten die Kandidaten für die Wertungsspiele vor <strong>de</strong>r internationalbesetzten Jury an, die älteren Teilnehmer müssen zwei Run<strong>de</strong>n hinter sichbringen. Organisator ist seit 1990 <strong>de</strong>r Pianist und Klavierpädagoge Frank Reich.Wie auch in <strong>de</strong>n Jahren zuvor been<strong>de</strong>te ein hochrangiges Preisträgerkonzert <strong>de</strong>nWettbewerb.Ines StrickerAbschlusskonzert beim 14.Viola d’amore-KongressFarbenprächtig und intensivZum Abschluss <strong>de</strong>s 14. Internationalen Viola d’amore- Kongresses <strong>de</strong>r „Viola d’amoreSociety of America“ fand im Bibliothekssaal <strong>de</strong>r Lan<strong>de</strong>saka<strong>de</strong>mie in Ochsenhausenam 21. Juni ein Konzert statt. Nicht wenige Zuhörer von auswärts folgten <strong>de</strong>r Einladung.Zur Einstimmung auf spätromantische Ausdrucksmöglichkeiten <strong>de</strong>r Viola d’amorespielte das Man<strong>de</strong>lring-Quartett (Sebastian und Nanette Schmidt, Violinen, GunterTeuffel, Viola d’amore und Bernhardt Schmidt, Violoncello) das zweite Streichquartettmit <strong>de</strong>m Titel Intime Briefe von Leoš Janáèek in <strong>de</strong>r Originalfassung (üblichertonkünstler-<strong>forum</strong>70 – September 2008


25 Aktivitäten unserer Mitglie<strong>de</strong>rEin außergewöhnliches Erlebnis:das Abschlusskonzert<strong>de</strong>s Viola d’amore-Kongressesin Ochsenhausenweise wird mit Viola gespielt). Schon von daher ein Novum, mit <strong>de</strong>m das Man<strong>de</strong>lring-Quartettsicherlich auf Reisen gehen wird. Je<strong>de</strong>r Satz sprühte von Expressivitätund Tiefe <strong>de</strong>r Ausgestaltung. Ein unglaublich reichhaltiges Spektrum an Farbenzeigten Janaceks Meisterschaft und Einzigartigkeit seiner Kompositionsweise.Im Folgen<strong>de</strong>n waren drei Konzerte für die Viola d’amore zu hören, die unter <strong>de</strong>r Leitungvon Robert Wieland vom Reutlinger Kammerorchester mit Schwung und Einsatzfreu<strong>de</strong>zu Gehör gebracht wur<strong>de</strong>n: In Vivaldis Konzert in A-Dur war <strong>de</strong>r Solist MichelPons. Er beherrschte meisterhaft die französische Art <strong>de</strong>n Bogen zu streichen undFoto: Hans Lauererließ so die barocke Klangpracht eines Vivaldi aufblühen. Viera Bilikova-Bozzato ausPadua war die Solistin in Johann Christoph Graupners Konzert in D-Dur. In getragenenTempi, umsichtig vom Orchester begleitet, verzauberte sie die Zuhörer mit ihremsüßen Ton. Eine beson<strong>de</strong>re Herausfor<strong>de</strong>rung für das Orchester und die bei<strong>de</strong>n Solisten(Christoph Angerer aus Wien und Wolfram Just aus Dres<strong>de</strong>n) war das folgen<strong>de</strong>Konzert in B-Dur für zwei Violen d’amore und (durch Bläser bereichertes) Orchestervon Giambattista Giuseppe Fuchs. In keinem Musik-Lexikon ist sein Name zu fin<strong>de</strong>nund nur durch handgeschriebene Noten nach <strong>de</strong>r Originalpartitur war es möglich,dieses Werk aufzuführen. Atemberaubend wussten bei<strong>de</strong> Solisten, beinahe gleichwertig,auf allen Saiten in die höchsten Höhen zu steigen. Ein großes Lob gebührt <strong>de</strong>mReutlinger Kammerorchester, das mit großem Elan sich <strong>de</strong>r Aufgabe angenommenhatte, hintereinan<strong>de</strong>r drei Solokonzerte zu begleiten.Der SWR übernahm freundlicherweise <strong>de</strong>n Mitschnitt <strong>de</strong>s Konzertes. Mit diesemKonzert war gleichzeitig Höhepunkt und En<strong>de</strong> <strong>de</strong>s Kongresses erreicht, <strong>de</strong>r nach vierintensiven Tagen in schönster Harmonie verlief.Rüdiger Müller-Nüblingtonkünstler-<strong>forum</strong> 70 – September 2008


26Aktivitäten unserer Mitglie<strong>de</strong>rOrt <strong>de</strong>r musikalischenBegegnungenApplaus für Daniela WillimekSommerkonzert in BacknangMusikgalerie in Schwenningen eröffnetSchon seit einiger Zeit war Linda Schaible, Musiklehrerin für Keltische Harfe,Gesang, Klavier, Kirchenorgel und Blockflöte in Schwenningen, auf <strong>de</strong>r Suche nachgeeigneten Unterrichts- und Konzerträumen. Nach <strong>de</strong>m Kauf und Umbau einesgeeigneten Hauses konnte die Pädagogin nun ihre „Musikgalerie“ in Schwenningeneröffnen.Am 21. Juni lud Linda Schaible zum Tag <strong>de</strong>r Offenen Tür ein, fürdas Musikprogramm sorgten tagsüber Schüler und am Abenddie Harfenistin Christine Högl. Zwei Wochen später beteiligte sichdie Musikgalerie mit einer musikalisch umrahmten Märchenlesungan <strong>de</strong>r dritten Langen Schwenninger Kulturnacht.Aus <strong>de</strong>r Musikgalerie will Linda Schaible nicht nur einen Ort fürUnterricht, son<strong>de</strong>rn einen Kulturtreff machen, in <strong>de</strong>m etwa fortgeschritteneSchüler, aber auch Künstler aus <strong>de</strong>r Region und von außerhalbKonzerte veranstalten können. Vorgesehen sind außer<strong>de</strong>mBil<strong>de</strong>rausstellungen, Vorträge und Lesungen.Beim Tag <strong>de</strong>r Offenen TürInes Strickerin <strong>de</strong>r Musikgalerie SchwenningenFoto: PRAufregen<strong>de</strong>s ProgrammDie Brettener Pianistin, Klavierpädagogin und Hochschuldozentin Daniela Willimekhat im April und Mai unter <strong>de</strong>m Titel „Rhapsody in Blue“ Klavieraben<strong>de</strong> inBa<strong>de</strong>n-Ba<strong>de</strong>n und Mannheim gegeben. Werke von Frédéric Chopin, Franz Liszt undGeorge Gershwin verband sie mit Musik ihres Mannes Bernd Willimek.Das Badische Tagblatt und die Badischen Neuesten Nachrichten widmeten DanielaWillimeks „aufregen<strong>de</strong>m“ Auftritt lange Artikel und lobten ihre „technisch überragen<strong>de</strong>Sicherheit“, Geschmeidigkeit und Virtuosität.Ines StrickerAttraktionen beim StraßenfestAls Höhepunkt ihres Musikschulbetriebs richtet die Musikschule Ionescu inBacknang ihr Sommerkonzert aus. Dieses Jahr baten die Veranstalter ihre BesucherAnfang Juli zu einem als „Musik-Straßenfest“ gestalteten Klavierabend insBacknanger Bürgerhaus. Wir zitieren im Folgen<strong>de</strong>n aus einem Artikel <strong>de</strong>r Onlineausgabe<strong>de</strong>r Backnanger Kreiszeitung.Augenzwinkern war angesagt und die lebhafte Fantasie <strong>de</strong>r zahlreichen Besucher gefor<strong>de</strong>rt.Das Drehbuch: Rundgang auf einem Straßenfest, durch <strong>de</strong>utliche musikalischeAn<strong>de</strong>utungen nahmen die Stimmungsbil<strong>de</strong>r klare Konturen an. Filmschnittartigtonkünstler-<strong>forum</strong> 70 – September 2008


27 Aktivitäten unserer Mitglie<strong>de</strong>rentstan<strong>de</strong>n Entwürfe <strong>de</strong>r einzelnen Schaubu<strong>de</strong>n. Witzig hoben sie sich voneinan<strong>de</strong>rab – schon durch die unerwarteten Wendungen im Programm und <strong>de</strong>n heiterenWechsel <strong>de</strong>r agieren<strong>de</strong>n Schausteller.Was wäre ein Straßenfest ohne eine stan<strong>de</strong>sgemäße Eröffnung? „Hereinspaziert“ wardie Auffor<strong>de</strong>rung von Moritz Weiger und Philip Lukert mit Trommelwirbel am Klavier.Und ein Jahrmarkt voller Attraktionen mit sprechen<strong>de</strong>n Namen zeigte sich <strong>de</strong>nSchaulustigen.Etwa 1910 trat in einer Revue in Paris ein amerikanischer Clown auf, <strong>de</strong>r mit seinemmarionettenhaften Gang das Soldatenleben auf die Schippe nahm. Debussy skizziertdas in einem seiner Prélu<strong>de</strong>s – auf <strong>de</strong>m Musikstraßenfest gab Sarah Fazel im Zirkuszelt<strong>de</strong>m Général Lavine einen schillern<strong>de</strong>n Rahmen. Ganz an<strong>de</strong>rs die Musik <strong>de</strong>rMenagerie – es ging um Pfer<strong>de</strong>: sie wur<strong>de</strong>n zunächst gezähmt (erfolgreich – <strong>de</strong>rEinsatz <strong>de</strong>r Jüngsten unter <strong>de</strong>m fahren<strong>de</strong>n Volk, Lukas Ehmann, sieben Jahre, undRalf Groza, acht Jahre) und dann für Iberts Schlittenfahrt eingespannt. Das Zeitportalbot die Möglichkeit zu Exkursionen in die Musikvergangenheit, Reiseziele warenHän<strong>de</strong>l, von Anna Kozel mit feingliedriger musikalischer Diktion vorgetragen,Beethoven (run<strong>de</strong>r, kammermusikalischer Klang bei Désirée Scheffel) und Haydn,von Yasmine Cavelius mit unbeschwerter Natürlichkeit, kess und geistreich gespielt.Felix Wid<strong>de</strong>r spielte in Backnangverjazzten BeethovenFoto: privatAuch ein Musikstraßenfest braucht einen Getränkestand, diesen führte JosephineDimmler und verkaufte frisches Wasser von Ibert, spritzig in Tropfenform. Begleitetvon <strong>de</strong>m zart gesungenen Wiegenlied aus Franz Schuberts „Schöner Müllerin“(Ulrike Cieslik) näherte man sich <strong>de</strong>m Spiegelkabinett. Felix Wid<strong>de</strong>r präsentierte<strong>de</strong>n klassischen Beethoven, <strong>de</strong>r im Jazz-Spiegel völlig verän<strong>de</strong>rte Züge annimmt;Annika Elser brachte mit einem Seelen-Spiegel Robert Schumanns zwei Seiten zumAusdruck, die wil<strong>de</strong>/die mil<strong>de</strong>.Mit einer Mini-Para<strong>de</strong> <strong>de</strong>r Akrobaten und Jongleure führte <strong>de</strong>r Rundgang weiter zurGospel-Show: in <strong>de</strong>r Samtatmosphäre melancholischer Blue Notes schaffte esMelissa Kuhnle, die gospelcharakteristische Begeisterung zu vermitteln. Beim Blueslöste sich Beschwingtes und Rassiges mit Sanftem und Ruhigem, ein packen<strong>de</strong>rVortrag voller Elan – schon als vierhändiges Klavierstück eine Ausnahme; durch <strong>de</strong>nBeitrag von Udo Hermann, <strong>de</strong>r sein Panflötensolo selbst dazu geschrieben hatte,wur<strong>de</strong> es zu einer Erstaufführung.Die große Bandbreite <strong>de</strong>r Romantik – dramatische Steigerung <strong>de</strong>r Spannung(Katharina Wengel: Intermezzo von Johannes Brahms) und <strong>de</strong>r Farbnuancierungen(Damaris Schindler: Konzertetü<strong>de</strong> von Alexan<strong>de</strong>r Glasunow) kam zum Ausdruck imfinalen Feuerwerk.BKZ onlinetonkünstler-<strong>forum</strong> 70 – September 2008


28 Aktivitäten unserer Mitglie<strong>de</strong>rErstes Renaissancemusik-Festivalin ReutlingenKlingen<strong>de</strong> GeschichteEs geht nicht nur um Konzerte, son<strong>de</strong>rn um die Vermittlung einer Epoche, die vonbahnbrechen<strong>de</strong>n Erfindungen, großen religiösen Umwälzungen und einer neu entstehen<strong>de</strong>nMusik geprägt ist: Das erste Reutlinger Renaissancemusik-Festival geht vonDonnerstag, <strong>de</strong>m 18. bis Sonntag, <strong>de</strong>n 21. September.Veranstalter ist unter <strong>de</strong>r künstlerischen Leitung von Susan Eitrichdas <strong>de</strong>r Stadt verbun<strong>de</strong>ne Peñalosa-Ensemble, das gemeinsam mit<strong>de</strong>m Musikwissenschaftler und Cellisten Dr. Clemens Goldbergsowie <strong>de</strong>n Ensembles „Musiche Varie“, „Los Imposibles“ und an<strong>de</strong>renKünstlern ein abwechslungsreiches Programm zusammengestellthat. Konzerte mit a cappella- und Instrumentalmusik,darunter ein Nachtkonzert bei Kerzenschein, Vorträge und einehistorisch-musikalische Stadtführung sollen <strong>de</strong>n Besuchern einenEinblick in die Zeit <strong>de</strong>s kulturellen und naturwissenschaftlichenAufbruchs vermitteln und auch emotional näher bringen.Entführt in die Welt <strong>de</strong>r Renaissance:Ines Strickerdas Peñalosa-EnsembleFoto: Marfurtfotografie EbikonWeitere Informationen gibt es im Internet unter www.renaissance-festival.<strong>de</strong>.Veranstaltungsreihe zum 100.Geburtstag von Olivier MessiaenAn<strong>de</strong>nken an einen MeisterAnlässlich <strong>de</strong>s 100. Geburtstags <strong>de</strong>s französischen Komponisten Olivier Messiaen,<strong>de</strong>r das Musikleben <strong>de</strong>s 20. Jahrhun<strong>de</strong>rts maßgeblich mitgeprägt hat, veranstaltet dieInternationale Aka<strong>de</strong>mie für musikalische Bildung Karlsruhe e.V. eine Veranstaltungsreihemit Konzerten, Vorträgen, einem Workshop und Seminaren. Der Pianist undPädagoge Günther Reinhold etwa spricht u. a. über seine Begegnungen mit Messiaen.Die von ihm geleiteten Seminare beschäftigen sich zunächst mit <strong>de</strong>r Persönlichkeitund <strong>de</strong>r musikalischen Sprache Olivier Messiaens, anschließend mit seinenWerken. Im Workshop Anfang März 2009 erarbeiten die Teilnehmer Klavierwerke,Lie<strong>de</strong>r und Kammermusik.Ines StrickerAnmeldungen gehen an die Internationale Aka<strong>de</strong>mie für musikalische Bildung e.V., artfabrik, Gablonzer Str. 8,76185 Karlsruhe, Telefon 0721/531 65 26,Fax 0721/531 65 27, E-Mail musikbildung@aol.com. Informationen gibt es unter www.musik-bildung.<strong>de</strong>.tonkünstler-<strong>forum</strong> 70 – September 2008


29 Aktivitäten unserer Mitglie<strong>de</strong>rLie<strong>de</strong>r <strong>de</strong>r Tübinger KomponistinJosephine LangDie 32 Beethoven-Klaviersonatenmit Michael NuberDer Vergessenheit entrissenDie zu ihrer Zeit berühmte Sängerin,Pianistin und Komponistin Josephine Lang(1815 – 1880) gehört zu <strong>de</strong>n produktivstenLie<strong>de</strong>rkomponistinnen <strong>de</strong>s19. Jahrhun<strong>de</strong>rts. Nun erscheint, herausgegebenvon <strong>de</strong>r Gesellschaft für Musikgeschichtein Ba<strong>de</strong>n-Württemberg(s. Rubrik „Thema“), ein Band mit einerAuswahl ihrer Liedkompositionen aufSingt Lie<strong>de</strong>r von Josephine Lang:Texte ihres Mannes Christian ReinholdChristine MüllerKöstlin. Die Gesellschaft für Musikgeschichtein Ba<strong>de</strong>n-Württemberg lädt zu-Foto: Copyright © 2006 Christine Müllersammen mit <strong>de</strong>r Internationalen Hugo-Wolf-Aka<strong>de</strong>mie am 15. November um 19 Uhrin <strong>de</strong>n Tübinger Pfleghof ein. Nach einem einführen<strong>de</strong>n Vortrag singt die MezzosopranistinChristine Müller, begleitet von Markus Hadulla Klavier, Lie<strong>de</strong>r vonJosephine Lang.Ines StrickerEin run<strong>de</strong>s ProgrammDer Konzertpianist und Komponist MichaelNuber aus Schwäbisch Gmünd begehtseinen 50. Geburtstag, in<strong>de</strong>m er alle32 Klaviersonaten von Ludwig van Beethoven,verteilt auf neun Aben<strong>de</strong> spielt.Der Sonatenzyklus beginnt im September2008 und en<strong>de</strong>t im April 2009 in SchwäbischGmünd.Für 2010 plant Nuber einen Zyklus mitWerken von Frédéric Chopin und FranzSchubert, 2011 will er sich intensiv FranzLiszt widmen.Weitere Informationen gibt es im Internet unter www.Michael-Nuber.<strong>de</strong>.Spielt alle 32 Klaviersonaten Beethovens:Michael NuberFoto: Joachim WagnerInes Strickertonkünstler-<strong>forum</strong> 70 – September 2008


30 Zur PersonZur PersonEsslinger Kulturpreis 2008 geht anProf. Rolf HempelEhrung für langjährige VerdiensteDas Kuratorium <strong>de</strong>r Stiftung Esslinger Kulturpreis hat in seiner jüngsten Sitzungbeschlossen, <strong>de</strong>n Esslinger Kulturpreis 2008 <strong>de</strong>m Komponisten, Dirigenten, Vorsitzen<strong>de</strong>n<strong>de</strong>s Tonkünstlerverban<strong>de</strong>s Ba<strong>de</strong>n-Württemberg, Präsi<strong>de</strong>nten <strong>de</strong>s DeutschenTonkünstlerverban<strong>de</strong>s und ehemaligen Rektor <strong>de</strong>r Stuttgarter Musikhochschule,Prof. Rolf Hempel zuzuerkennen. Mit <strong>de</strong>m Esslinger Kulturpreis wer<strong>de</strong>n herausragen<strong>de</strong>Persönlichkeiten geehrt, die sich um die Kultur in und um Esslingen verdientgemacht haben. Prof. Rolf Hempel, <strong>de</strong>r in Aichwald lebt, setzte auch in <strong>de</strong>r regionalenKulturszene wichtige Impulse durch seine langjährige Tätigkeit an <strong>de</strong>r KirchenmusikschuleEsslingen, als Chorleiter <strong>de</strong>s Esslinger Lie<strong>de</strong>rkranzes, die Begründung<strong>de</strong>r Konzertreihe „Musik <strong>de</strong>r Zeiten“ am Münster St. Paul und durch die Gründung<strong>de</strong>s För<strong>de</strong>rvereins <strong>de</strong>r Musikschule Esslingen.Mitglie<strong>de</strong>r <strong>de</strong>s Kuratoriums überbringenProf. Rolf Hempel die Nachricht, dass <strong>de</strong>rEsslinger Kulturpreis 2008 an ihn verliehenwer<strong>de</strong>n wird.V.l.n.r. Gymnasialprofessor i.R. Klaus Wolf,Prof. Rolf Hempel, <strong>de</strong>r Vorstand <strong>de</strong>r StiftungEsslinger Kulturpreis Dr. Dieter DeuschleDer Preis wird verliehen im Rahmen eines <strong>de</strong>r Preisträgerkonzerte <strong>de</strong>s Jugendwettbewerbs<strong>de</strong>s Tonkünstlerverban<strong>de</strong>s Ba<strong>de</strong>n-Württemberg, das am 11. Dezember 2008um 19 Uhr im Kronensaal <strong>de</strong>r Esslinger Kreissparkasse stattfin<strong>de</strong>n wird. Die Laudatiowird Prof. Wolfgang Gönnenwein, Präsi<strong>de</strong>nt <strong>de</strong>s Lan<strong>de</strong>smusikratesBa<strong>de</strong>n-Württemberg, halten.Text und Foto: Eckhart FischerZum Tod von JohannaHertle-ViernsteinHochbetagt und hoch geschätztJohanna Hertle-Viernstein, die hoch geschätzte Klavierpädagogin in Karlsruhe, ist inihrem 96. Lebensjahr verstorben.1912 in Freiburg geboren, studierte sie in Karlsruhe bei Josef Schelb und inMünchen bei Professor Ruoff. 1941 heiratete sie <strong>de</strong>n auch als Musikkritiker tätigenChristian Hertle. Sie unterrichtete am Munz’schen Konservatorium und später vieleJahrzehnte am Badischen Konservatorium. Nach ihrem Ausschei<strong>de</strong>n im Jahr 1978setzte sie ihre Unterrichtstätigkeit privat sehr erfolgreich bis ins hohe Alter fort.Mehrfach waren ihre Schüler Preisträger bei „Jugend musiziert“ und im Wettbewerb<strong>de</strong>s Tonkünstlerverban<strong>de</strong>s Ba<strong>de</strong>n-Württemberg in Stuttgart.Auch noch mit 90 sehr interessiert:Johanna Hertle-ViernsteinFoto: Badische Neueste NachrichtenMit großem Interesse nahm sie noch nach ihrem 90. Geburtstag an Veranstaltungen<strong>de</strong>s Piano-Podiums, <strong>de</strong>s Tonkünstlerverban<strong>de</strong>s und am Karlsruher Konzertleben teil.In <strong>de</strong>n letzten Jahren wur<strong>de</strong> es still um sie – die Urnenbeisetzung fand im engstenKreis am 17. Juni auf <strong>de</strong>m Rüppurrer Friedhof statt.Ursula Trebingtonkünstler-<strong>forum</strong> 70 – September 2008


31 VeröffentlichungenVeröffentlichungenAsketisch im Auftritt, beseelt in <strong>de</strong>rGestaltungLie<strong>de</strong>r mit Regina Grönegreß undHedayet DjeddikarNeue CDsDie Mezzosopranistin Regina Grönegreß und ihr Klavierbegleiter Hedayet Djeddikarlegen eine CD vor mit Lie<strong>de</strong>rn von Robert Schumann (Frauenliebe und Leben, op.42), Johannes Brahms (aus op. 63 „Meine Liebe ist grün“ und „Heimweh“ sowie ausop. 49,4 „Wiegenlied“) und Samuel Barber. Von Barber wählten sie aus <strong>de</strong>n „Tenearly Songs“ sieben Lie<strong>de</strong>r mit Texten von James Joyce, William H. Davies u. a. sowieaus <strong>de</strong>n Mélodies passagères, op. 27, „Tombeau dans un parc“ (Rainer Maria Rilke).Interessant, dass Schumanns Frauenliebe-Zyklus, <strong>de</strong>r erst vor kurzem in einer Einspielung(Traum <strong>de</strong>r eignen Tage) von Dorothée Burkert und ihrem Begleiter PatrickFrancis Chestnut hier besprochen wor<strong>de</strong>n ist, schon wie<strong>de</strong>r auf CD eingespielt wur<strong>de</strong>.Der Titel „Meine Liebe ist grün“, nach <strong>de</strong>m Lied von Johannes Brahms (op. 63,5),inspirierte die Gestalter zur Farbgebung <strong>de</strong>s Covers: <strong>de</strong>mentsprechend ist auch dasÄußere ganz in diesem Ton gehalten und zeigt <strong>de</strong>shalb ein Waldmotiv: Das süßeKennenlernen, die ersten zarten Gefühle <strong>de</strong>s frisch Verliebtseins mögen vielleichtdarin ausgedrückt sein?Musikalische Gestaltung und Qualität, die Software <strong>de</strong>r CD, stehen in seltsamemWi<strong>de</strong>rspruch zur äußeren Aufmachung, die in ihrer asketischen Zurückhaltung <strong>de</strong>nAnschein einer Demo-CD o<strong>de</strong>r als sei sie nur für private Zwecke produziert, erweckt.Auf ein Booklet haben die Produzenten verzichtet. So ist <strong>de</strong>r Hörer zum Verständnis<strong>de</strong>r Texte auf sein Ohr angewiesen – wenn er sie sich nicht per Internet o<strong>de</strong>r sonstigenMedien zugänglich macht. Immerhin: die Titelliste führt Komponisten, Opuszahlund Textverfasser an.Scha<strong>de</strong>, dass sich die Protagonisten mit Informationen zu ihrer Biographie zurückhalten,<strong>de</strong>nn verstecken brauchen sie sich wahrlich nicht: die Text<strong>de</strong>klamation undAussprache ist so <strong>de</strong>utlich, dass allein die akustische Wahrnehmung reichen mag.Im Zusammenspiel zwischen Gesang und Klavier tritt Einvernehmlichkeit hervor.Dissonanzen wer<strong>de</strong>n ausgekostet und betont, dies macht Lust zu hören. Beseelt undbe<strong>de</strong>utsam sind die Texte musikalisch interpretiert. So etwa <strong>de</strong>r Schluss von „Love’sCaution“ (William H. Davies), ein Höhepunkt <strong>de</strong>r Klanggestaltung; auch das Lied„Nun hast du mir <strong>de</strong>n ersten Schmerz getan“ aus Schumanns Frauenliebe und Lebenver<strong>de</strong>utlicht die Ausdrucksstärke <strong>de</strong>r bei<strong>de</strong>n Künstler.Josef M. Wagner„Meine Liebe ist grün“, Lie<strong>de</strong>r von Robert Schumann, Johannes Brahms und Samuel Barber; Regina Grönegreß,Mezzosopran; Hedayet Djeddikar, Klavier. Spieldauer 43:26 Minuten; Aufnahme: Georg Peter 2006/2007,Musentempel Karlsruhe. Die CD kann per Mail unter regina.groenegress@web.<strong>de</strong> zum Preis von 12,- € zzgl.Versandkosten bestellt wer<strong>de</strong>n.tonkünstler-<strong>forum</strong> 70 – September 2008


32 VeröffentlichungenKino im KopfZur CD „Music for Film“Am 22. und 23. November 2006 fand im Konzertsaal <strong>de</strong>r Musikhochschule Stuttgartvor ausverkauftem Haus ein Konzert statt, das <strong>de</strong>n üblichen Rahmen eines Stu<strong>de</strong>ntenkonzertesbei weitem sprengte. Die Studieren<strong>de</strong>n Steffen Wick als Komponist undSimon Detel als Konzeptionist hatten zusammen mit <strong>de</strong>r Hochschule ein Konzert miteinem riesigen Sinfonieorchester, reich besetztem Percussionsensemble, einem Chorvon über 70 Mitglie<strong>de</strong>rn und hervorragen<strong>de</strong>n Solisten organisiert. Aufgeführt wur<strong>de</strong>die Komposition „Film for Music“ von Steffen Wick. Allein schon von <strong>de</strong>r Organisationher betrachtet ein Meisterstück. Die vorliegen<strong>de</strong> Doppel-CD ist ein Live-Mitschnittdieses Konzertes.Steffen Wick und Simon Detel, die die Firma „wi<strong>de</strong>music“ gegrün<strong>de</strong>t haben, versuchtenmit diesem Projekt nach eigenem Verständnis die Trennung von U- und E-Musikzu überwin<strong>de</strong>n. Die Komposition „Music for Film“ für Sinfonieorchester, Chor undElektronik besteht aus 15 Sätzen, die sehr unterschiedlich sind und ihrem Charakternach Filmmusik darstellen, wie man sie aus <strong>de</strong>m Kino kennt. Die Filmabschnitte, diejeweils untermalt wer<strong>de</strong>n, muss man sich allerdings selber vorstellen. „Von romantischenStreicherklängen zu bombastischem Hollywood-Sound, vom Klaviersolo zumrockigen Theme-Song, von <strong>de</strong>r traurigen Elegie zum groovigen Jazzstück“ (Zitat aus<strong>de</strong>m CD-Booklet ) ist alles vorhan<strong>de</strong>n. Das Konzert wur<strong>de</strong> durch Lichteffekte undSurroundzuspielungen unterstützt.Den Hörer <strong>de</strong>r bei<strong>de</strong>n CDs erwartet also ein Wechselbad <strong>de</strong>r Gefühle, und wenn er dieAugen schließt, kann er sich tatsächlich in ein Kino versetzt fühlen. Die Kompositionvon Steffen Wick ist ein Konglomerat aller gängigen Stile, die je in einem Film alsHintergrund die Handlung untermalten. Allerdings überzeugen mich musikalisch eherjene Sätze, die gera<strong>de</strong> nicht <strong>de</strong>n „bombastischen Hollywood-Sound“ nachahmen.Zu klischeehaft ist dieser Sound, als dass er an<strong>de</strong>rs als ironisch gebrochen in einerKomposition Verwendung fin<strong>de</strong>n könnte.Die musikalische Qualität <strong>de</strong>r Mitwirken<strong>de</strong>n und Solisten ist zweifellos über alleKritik erhaben, sie wer<strong>de</strong>n alle in <strong>de</strong>m beigefügten Booklet erwähnt – alles in allemeine originelle und empfehlenswerte Aufnahme.Ekkehard Schulze-KurzNähere Informationen im Internet unter www.wi<strong>de</strong>music.<strong>de</strong>, per E-Mail unter info@wi<strong>de</strong>music.<strong>de</strong>o<strong>de</strong>r unter Telefon 0711/391 35 38.tonkünstler-<strong>forum</strong> 70 – September 2008


33 MitteilungenMitteilungenKünstlersozialversicherungkann für freie Musikschulenproblematisch wer<strong>de</strong>nGemeinsam geht es besserFoto: artiso AG,www.photocase.<strong>de</strong>Positive Entwicklung – aber nicht für alleIn <strong>de</strong>r letzten Zeit wur<strong>de</strong> es um die Künstlersozialkasse (KSK) nicht mehr still. Die inEuropa einmalige Institution sorgt dafür, dass freiberufliche o<strong>de</strong>r überwiegend freiberuflicheKünstler und Publizisten kranken-, renten- und pflegeversichert sind.Nur 50% <strong>de</strong>r regulären Sozialversicherungsbeiträge zahlen die Versicherten selbst,20% übernimmt <strong>de</strong>r Bund, die übrigen 30% kommen – in Form <strong>de</strong>r Künstlersozialabgabe– von <strong>de</strong>n Verwertern künstlerischer Leistungen. Typischerweise sind dies Verlage,Theater, Konzertveranstalter etc. Aber auch Unternehmen und Firmen, die Eigenwerbungbetreiben und dafür freiberufliche Graphiker, Komponisten, Web<strong>de</strong>signer,Werbetexter o.ä. beschäftigen, leisten Künstlersozialabgabe.Entwicklung in <strong>de</strong>n letzten JahrenDa sich die Versichertenzahlen bei <strong>de</strong>r KSK wegen <strong>de</strong>r zunehmen<strong>de</strong>n Freiberuflichkeitim Bereich Kunst und Kunstpädagogik bzw. Publizistik in <strong>de</strong>n letzten Jahrenstark erhöht haben, die Zahl <strong>de</strong>r Abgabe leisten<strong>de</strong>n Verwerter aber nicht, musstenrelativ wenige Verwerter anteilig für die Sozialversicherung von immer mehr Versichertenaufkommen. Künstlersozialabgabe wird auf je<strong>de</strong>s Honorar eines freiberuflichengagierten Künstlers gezahlt, unabhängig davon, ob dieser über die KSK versichertist o<strong>de</strong>r nicht.Der Spitzenwert <strong>de</strong>r Künstlersozialabgabe erhöhte sich und lag im Jahr 2005 bei5,8% Abgabe auf das jeweilige Honorar. Dies führte zu Protesten seitens <strong>de</strong>r Unternehmenund Betriebe, die bisher korrekt Künstlersozialabgabe geleistet hatten.Sie for<strong>de</strong>rten eine Erfassung aller Unternehmen, die auf freiberuflicher Basis Künstlerund/o<strong>de</strong>r Publizisten beschäftigen. Die Einrichtung Künstlersozialkasse wur<strong>de</strong>vorübergehend in Frage gestellt.Im Juni 2007 trat die 3. Novelle zum Künstlersozialversicherungsgesetz in Kraft.U. a. wur<strong>de</strong> die Deutsche Rentenversicherung Bund beauftragt, im Auftrag <strong>de</strong>r personellschwächer besetzten Künstlersozialkasse bei Betriebsprüfungen auch die Künstlersozialabgabepflichtzu prüfen. Die Zahl <strong>de</strong>r als abgabepflichtig erkannten Verwerterist seither gestiegen, <strong>de</strong>r Künstlersozialabgabesatz sank bis auf 4,9% im Jahr 2008,im Jahr 2009 wird er 4,4% betragen. Die neuen Zahlen belegen einerseits eine höhereBeitragsgerechtigkeit, an<strong>de</strong>rerseits eine verlässlichere Basis für die Versicherten.Künstlersozialabgabe und freie MusikschulenAllerdings sehen sich gera<strong>de</strong> viele freie Musikschulen nach <strong>de</strong>n verstärkten Überprüfungenim letzten Jahr mit <strong>de</strong>r Tatsache konfrontiert, Künstlersozialabgabe leisten zumüssen. Denn <strong>de</strong>r Zusammenschluss freiberuflicher Musiklehrer zu einer pädagogischenInstitution, die auch als solche in <strong>de</strong>r Öffentlichkeit auftritt und Werbung betreibt,wird im Gegensatz zu einer steuerlich gemel<strong>de</strong>ten und auch als solche gehandhabtenGesellschaft bürgerlichen Rechts (GbR) als abgabepflichtiges Unternehmeneingestuft. Abgabe hat <strong>de</strong>rjenige zu leisten, über <strong>de</strong>ssen Schreibtisch die Kostenabtonkünstler-<strong>forum</strong>70 – September 2008


34 MitteilungenDie Künstlersozialabgabe:alle müssen dazu beitragenFoto: orange-grey,www.photocase.<strong>de</strong>Wie geht es weiter?Foto: frank13,www.photocase.<strong>de</strong>rechnungen für gemeinsam genutzte Räume, Reinigung, Miete etc. laufen, <strong>de</strong>r dieHonorare nach Abzug <strong>de</strong>r Ausgaben an die Lehrer auszahlt und unter <strong>de</strong>ssen Namenggf. auch die Musikschule läuft. Unwesentlich ist dabei, ob die beteiligten Lehrer mitihren Schülern bzw. <strong>de</strong>ren Eltern direkt Verträge abschließen und ihre Sozialversicherungsbeiträgeselbst entrichten o<strong>de</strong>r nicht. Unwesentlich ist auch, ob <strong>de</strong>rjenige, <strong>de</strong>rAbgabe leisten muss, selbst über die KSK versichert ist o<strong>de</strong>r nicht und ob er durchseine organisatorische Tätigkeit in <strong>de</strong>r Musikschule Gewinn erzielt. Die Belastungfür die einzelnen Musikschulen ist um so größer, als im Sinn <strong>de</strong>r Abgabegerechtigkeitauch nachträglich Künstlersozialabgabe für die letzten fünf Jahre geleistet wer<strong>de</strong>nmuss.Musikschulen, die mit einer solchen Nachfor<strong>de</strong>rung konfrontiert wer<strong>de</strong>n, sollten damitrechnen, die aufgelaufene Künstlersozialabgabe auch leisten zu müssen. Allerdingssollte in je<strong>de</strong>m Fall ein Wi<strong>de</strong>rspruchsverfahren eingeleitet wer<strong>de</strong>n: Zum einenverdient je<strong>de</strong> freie Musikschule mit <strong>de</strong>n jeweiligen Arbeitsverhältnissen und Honorarvereinbarungen<strong>de</strong>r Lehrkräfte eine Einzelbetrachtung. Zum an<strong>de</strong>ren kann dabeiermittelt wer<strong>de</strong>n, ob die Abgabe tatsächlich im ursprünglich gefor<strong>de</strong>rten Umfanggeleistet wer<strong>de</strong>n muss. Außer<strong>de</strong>m können mit <strong>de</strong>r Künstlersozialkasse ggf. Möglichkeitenvereinbart wer<strong>de</strong>n, die Zahlung in finanziell erträglicherer Form, z. B. in Ratenzu leisten. Der DTKV steht mithilfe juristischer Ansprechpartner seinen Mitglie<strong>de</strong>rndabei beratend zur Verfügung.Eine mögliche Lösung: AusgleichsvereinigungenSinnvoll in diesem Zusammenhang wäre auch, an die Gründung einer Ausgleichsvereinigungzu <strong>de</strong>nken. Der Deutsche Tonkünstlerverband e.V. (DTKV) z. B. befin<strong>de</strong>tsich <strong>de</strong>rzeit bereits in Gesprächen mit <strong>de</strong>r Künstlersozialkasse; Ziel ist die Gründungeiner Ausgleichsvereinigung, an <strong>de</strong>r sich die sechzehn Lan<strong>de</strong>sverbän<strong>de</strong> beteiligen(s. Rubrik „In eigener Sache“).Auch für freie Musikschulen kann die Gründung bzw. <strong>de</strong>r Beitritt zu einer Ausgleichsvereinigunginteressant sein: Der Bürokratieaufwand wür<strong>de</strong> sich nicht nur für diebeteiligten Musikschulen, son<strong>de</strong>rn auch für die KSK erheblich reduzieren. Zunächstwer<strong>de</strong>n durch stichprobenartige Prüfungen durchschnittliche abgabepflichtige Entgelteerrechnet, die <strong>de</strong>m Vertrag <strong>de</strong>r Ausgleichsvereinigung dann zu Grun<strong>de</strong> liegen.Danach erfolgen durch die KSK keine Einzelprüfungen mehr bei <strong>de</strong>n Musikschulen,die <strong>de</strong>r Ausgleichsvereinigung angehören. Es gehen auch von Seiten <strong>de</strong>r Mitglie<strong>de</strong>r<strong>de</strong>r Ausgleichsvereinigung keine einzelnen Meldungen mehr an die KSK. Außer<strong>de</strong>mmüssen keine geson<strong>de</strong>rten Abgaben zusätzlich zu <strong>de</strong>r ermittelten mehr geleistetwer<strong>de</strong>n. Außer<strong>de</strong>m gibt es für die Abgabepflichtigen eine gewisse Gestaltungsfreiheit,wie die Belastung durch die Künstlersozialabgabe untereinan<strong>de</strong>r verteilt wer<strong>de</strong>nkann. Dies erspart <strong>de</strong>n Mitglie<strong>de</strong>rn zeitlichen und finanziellen Aufwand.Natürlich entlastet eine Ausgleichsvereinigung ihre Mitglie<strong>de</strong>r umso stärker, je mehrsich an ihr beteiligen. Freie Musikschulen, die Abgabe leisten müssen, seien dazuaufgefor<strong>de</strong>rt, die Gründung einer Ausgleichsvereinigung bzw. <strong>de</strong>n Beitritt zu einertonkünstler-<strong>forum</strong> 70 – September 2008


35 MitteilungenAusgleichsvereinigung <strong>de</strong>s DTKV ernsthaft zu erwägen. Auch hier kann <strong>de</strong>r DTKV, <strong>de</strong>rim Beirat <strong>de</strong>r Künstlersozialkasse vertreten ist, seinen Mitglie<strong>de</strong>rn dank juristischerund organisatorischer Ansprechpartner beratend zur Verfügung stehen.Ines StrickerInes Stricker vertritt <strong>de</strong>n Deutschen Tonkünstlerverband e.V. seit 2005 im Beirat und am Run<strong>de</strong>n Tisch <strong>de</strong>rKünstlersozialkasse. Seit März 2002 ist sie als Redakteurin für <strong>de</strong>n Tonkünstlerverband Ba<strong>de</strong>n-Württemberg e.V. tätig.Informationen zum Thema Ausgleichsvereinigungen gibt es auch auf <strong>de</strong>r Website <strong>de</strong>r Künstlersozialkassewww. kuenstlersozialkasse.<strong>de</strong>, Links „Unternehmen und Verwerter“, „Abgabepflicht“ und „Ausgleichsvereinigungen“.Die Konzertreihe im FMZSaison 2008/2009„Beethoven 32 plus“Die 32 Sonaten von Ludwig van Beethoven sind fester Bestandteil <strong>de</strong>r Konzertliteratur.Immer wie<strong>de</strong>r haben große Pianisten diesen Zyklus aufgeführt und auf unzähligenSchallplatten und CDs eingespielt. Bücher und Publikationen beschäftigen sichmit <strong>de</strong>n Werken und <strong>de</strong>n Interpretationen. Und immer wie<strong>de</strong>r hat es <strong>de</strong>n Reiz <strong>de</strong>sBeson<strong>de</strong>ren, wenn diese Werke wie<strong>de</strong>r neu erklingen.Als bekannt wur<strong>de</strong>, dass <strong>de</strong>r österreichische Pianist Till Fellner sich für die nächstenbei<strong>de</strong>n Konzertjahre diesen Zyklus als Projekt vorgenommen hatte, konnte AndreasG. Winter, Leiter <strong>de</strong>s Freien Musikzentrums Feuerbach (FMZ) und verantwortlich fürdie Programmgestaltung, Till Fellner dafür gewinnen, diesen Zyklus, <strong>de</strong>n Fellner u. a.auch in Wien, Tokio und New York spielt, auch im FMZ aufzuführen. Um die 32Klaviersonaten von Ludwig van Beethoven, <strong>de</strong>ren erste drei Aben<strong>de</strong> Fellner in dieserSaison (weitere vier Aben<strong>de</strong> in <strong>de</strong>r nächsten) spielen wird, konnte Winter weiterenamhafte Interpreten gewinnen, die Werke <strong>de</strong>s großen Komponisten <strong>de</strong>r Aufklärungin Zusammenhang mit Kompositionen von Schubert, Schumann und Brahms stellenwer<strong>de</strong>n.Die Konzerte sind eingebettet in ein Gesamtkonzept <strong>de</strong>r Musikvermittlung mit Vorträgen,Werkeinführungen und Workshops. Daneben bietet das FMZ jungen Nachwuchstalentenmit <strong>de</strong>r Reihe „Podium junger Künstler“ regelmäßige Auftrittsmöglichkeit,auch im Rahmen von Konzerten für Schüler.Andreas G. Winter/Ines StrickerWeitere Informationen gibt es im Internet unter http://www.freie-musikschule.<strong>de</strong>.tonkünstler-<strong>forum</strong> 70 – September 2008


36MitteilungenNeues Studienangebot an <strong>de</strong>rHochschule für Musik undDarstellen<strong>de</strong> Kunst StuttgartKlassisches SaxophonKlassisches Saxophon heißt das Fach, dass die Saxophonistin Nikola Lutz anbietet.Im Sommersemester 2008 wur<strong>de</strong> die erste Hauptfachstu<strong>de</strong>ntin zum StudiengangBachelor zugelassen.Saxophonistin und Hochschuldozentin:Nikola LutzFoto: Junko YamamotoDie Ausbildung ist vielschichtig konzipiert, sodass es sowohl <strong>de</strong>m Studienziel Instrumentallehrerals auch <strong>de</strong>m <strong>de</strong>s freischaffen<strong>de</strong>n Künstlers entspricht. Ein Schwerpunktliegt auf <strong>de</strong>r Neuen Musik, da sie einem jungen Instrument wie <strong>de</strong>m Saxophondynamische Entwicklungsmöglichkeiten <strong>de</strong>s Repertoires bietet und damit <strong>de</strong>m Saxophonistenberufliche Chancen eröffnet.Dabei wird auch die Zusammenarbeit mit Elektronik und Neuen Medien beleuchtet,da sie als eigenständige Fachgebiete immer mehr Be<strong>de</strong>utung erlangen und dabei imZusammenwirken an<strong>de</strong>re Kompetenzen erfor<strong>de</strong>rt als die instrumentale Kammermusik.„Mein Ziel ist es auch, eine enge Zusammenarbeit mit <strong>de</strong>r Kompositionsabteilungaufzubauen, die <strong>de</strong>n Stu<strong>de</strong>nten Erfahrung mit <strong>de</strong>m Prozess <strong>de</strong>r Werkentstehungverschaffen soll“, so Lutz und ver<strong>de</strong>utlicht damit das breite Spektrum <strong>de</strong>sStudiengangs.Darüber hinaus wer<strong>de</strong>n die Stu<strong>de</strong>nten in min<strong>de</strong>stens einer an<strong>de</strong>ren Stilrichtung ihrerfreien Wahl tätig. Hierfür kommen z.B. Musik an<strong>de</strong>rer Ethnien, Clubmusik, Jazz, AlteMusik, Barockmusik in Frage. Auch hierfür wird eine enge Vernetzung mit <strong>de</strong>n spezialisiertenAbteilungen angestrebt.Nikola Lutz studierte klassisches Saxofon bei Jean-Marie Lon<strong>de</strong>ix, Bor<strong>de</strong>aux am CNR<strong>de</strong> Bor<strong>de</strong>aux und bei Prof. Bernd Konrad und Musiktheorie bei Prof. Rainer Wehingerin Stuttgart. Sie ist sowohl als Saxofonistin als auch als Komponistin auf <strong>de</strong>m Gebiet<strong>de</strong>r Neuen Musik und <strong>de</strong>r experimentellen Kunst tätig. Als Komponistin widmet sichLutz vor allem <strong>de</strong>r elektronischen Musik sowie <strong>de</strong>r menschlichen Stimme.2001 initiierte sie zusammen mit Andreas Krennerich das Stuttgarter Saxophonfestival,<strong>de</strong>ssen 4. Auflage am 26. und 27. September stattfin<strong>de</strong>t.Die För<strong>de</strong>rung <strong>de</strong>r Zusammenarbeit verschie<strong>de</strong>ner Ensembles und Solisten im Sinneeines Netzwerkes ist Arbeitsschwerpunkt <strong>de</strong>s Festivals.Das „Vierte Stuttgarter Saxophonfestival“ steht ganz im Zeichen <strong>de</strong>r Begegnung <strong>de</strong>sSaxophons mit Percussionsinstrumenten aller Art. In mehreren Konzerten wer<strong>de</strong>nverschie<strong>de</strong>nste Aspekte mit internationalen Künstlern wie <strong>de</strong>m Duo Alex Kittel(Mulhouse)/Bertrand Gauguet (Paris), <strong>de</strong>m Ensemble Hörlabor (D) o<strong>de</strong>r <strong>de</strong>m NewArt Saxophonquartett (Basel) mit Neuer Musik zu hören sein.Ein Para<strong>de</strong>beispiel dafür, was Nikola Lutz angehen<strong>de</strong>n Saxofonisten, neben <strong>de</strong>rBeherrschung ihres Instruments, in <strong>de</strong>r Ausbildung vermitteln möchte.Birgit WeltherWeitere Informationen gibt es im Internet unter www.saxophonfestival.<strong>de</strong>.tonkünstler-<strong>forum</strong> 70 – September 2008


37 TermineTermineFreitag, 26. bis Sonntag,28. September 2008D-A-CH-Tagung „Musik und Gehirn“Ort: Musikhochschule ZürichMontag, 6. Oktober, 2008Redaktionsschluss für die nmz:(für die Novemberausgabe )53. Jugendwettbewerb 2008 <strong>de</strong>s Tonkünstlerverban<strong>de</strong>s Ba<strong>de</strong>n-Württembergfür Klavier, Blasinstrumente und Gitarre/E-GitarreSamstag/Sonntag, Auswahlvorspiele Klavier und Blasinstrumente:8./9. November 2008 Ort: Staatl. Hochschule für Musik und Darstellen<strong>de</strong> Kunst Stuttgart,Urbanstraße 25, 70182 Stuttgart,Sonntag, 9. November 2008, Auswahlvorspiele Gitarre/E-Gitarre:9 bis 13 Uhr Ort: Chorraum <strong>de</strong>s Franziskaner, Rietgasse 1,78050 Villingen-Schwenningen, Stadtbezirk VillingenPreisträgerkonzerte:Samstag, 6. 12.2008, 17 Uhr Augustinum Stuttgart, Florentiner Straße 20, 70619 Stuttgart-Rie<strong>de</strong>nbergSonntag, 7.12.2008, 17 Uhr Musentempel Karlsruhe, Hardtstraße 37A, 76185 Karlsruhe-MühlburgDonnerstag, 11.12.2008, 19 Uhr Kronensaal <strong>de</strong>r Kreissparkasse Esslingen, Bahnhofstraße 8, 73730 EsslingenMontag, 10. November 2008Freitag, 14., bis Sonntag,16. November 2008Freitag, 14., bis Sonntag,16. November 2008Redaktionsschluss für das tonkünstler-<strong>forum</strong>:jeweils am 10. <strong>de</strong>s Vormonats (für die Dezemberausgabe 10. November)DTKV-Län<strong>de</strong>rkonferenz 2008Ort: Wildbad KreuthInternationale Musik-Expo MY MUSIC (Messestand <strong>de</strong>s TKV-BW)Ort: Friedrichshafen, Bo<strong>de</strong>nseeUmgezogen? Provi<strong>de</strong>r gewechselt? E-Mail geän<strong>de</strong>rt? Neues Konto?Bitte Än<strong>de</strong>rungsmeldungen zeitnah an die Geschäftsstelle:tkv-bw@t-online.<strong>de</strong> Tel. 0711 /2237126Fax2237331Wir möchten mit Ihnen in Kontakt bleiben!tonkünstler-<strong>forum</strong> 70 – September 2008


38 AdressenAdressenTonkünstlerverband Ba<strong>de</strong>n-WürttembergGeschäftsstelleTonkünstlerverband Ba<strong>de</strong>n-Württemberg e. V.Kernerstraße 2A, 70182 StuttgartTelefon: 0711/2 23 71 26Fax: 0711/2 23 73 31E-Mail: tkv-bw@t-online.<strong>de</strong>GeschäftsführerEckhart Fischer, Bärenwiesenweg 21,73732 EsslingenTelefon: 0711/3 70 28 69Mobil: 0172/7 13 54 55E-Mail: eckhart.fischer@t-online.<strong>de</strong>Sekretariat GeschäftsstelleKatja SimonTelefon: 0711/2 23 71 26Fax: 0711/2 23 73 31E-Mail: tkvbw@web.<strong>de</strong>RedakteurinInes Stricker, Roseggerweg 14,70192 StuttgartTelefon: 0711/ 2 58 56 34Fax: 0711/ 2 58 56 27Mobil: 0172/ 7 32 06 70E-Mail: ines.stricker@web.<strong>de</strong>Vorstandsmitglie<strong>de</strong>rVorstandsvorsitzen<strong>de</strong>rProf. Rolf Hempel (Präsi<strong>de</strong>nt <strong>de</strong>s DTKV),Rotackerweg 5, 73773 AichwaldTelefon/Fax: 0711/3 63 06 33Mobil: 0171/7 9 50 55E-Mail: prof.rolf.hempel@t-online.<strong>de</strong>Stellvertreten<strong>de</strong>r Vorstandsvorsitzen<strong>de</strong>rProf. Dr. Thomas A. Troge, Goethestr. 15,76751 JockgrimTelefon: 07271/95 05 51Fax: 07271/95 05 52E-Mail: troge@hfm.euReferat: Satzung, VerträgeBeisitzer im VorstandIsol<strong>de</strong> Gartenfeld, August-Bebel-Str. 23,72762 ReutlingenTelefon: 07121/23 93 87Fax: 07121/92 36 10E-Mail: gartenfeld@gmx.netReferat: Regionalverbän<strong>de</strong>Cornelia Gengenbach, Vor<strong>de</strong>rstr. 13,76189 KarlsruheTelefon: 0721/95 75 96 11Fax: 0721/50 14 94E-Mail: conii@gmx.<strong>de</strong>Referat: JugendwettbewerbUlrich Gutscher, Elsterweg 15/1,73760 Ostfil<strong>de</strong>rnTelefon/Fax: 07158/ 20 26E-Mail: uli.gutscher@web.<strong>de</strong>Ekkehard Hessenbruch, Esslinger Str. 38,73650 WinterbachTelefon: 07181/ 4 35 49Fax: 07181/ 7 71 29E-Mail: cellowelt@arcor.<strong>de</strong>Referat: G8, GanztagesschuleProf. Hans-Peter Stenzl,Tuttlinger Str. 130, 70619 StuttgartTelefon/Fax: 0711/4 23 432E-Mail: hpstenzl@online.<strong>de</strong>Referat: FortbildungskurseGünter Theis, Sulzburger Straße 76,79114 FreiburgTelefon: 0761/44 58 40Fax: 0761/4 68 45E-Mail: guentertheis@gmx.<strong>de</strong>Referat: Län<strong>de</strong>rübergreifen<strong>de</strong> KontakteDr. Patrick Tröster, Waldstraße 3,73230 Kirchheim u. T.Telefon: 07021/93 82 25E-Mail:Referat:dr.patrick.troester@gmx.<strong>de</strong>Presse- undÖffentlichkeitsarbeittonkünstler-<strong>forum</strong> 70 – September 2008Fachausschussvorsitzen<strong>de</strong>Konferenz <strong>de</strong>r Regionalvorsitzen<strong>de</strong>nVorsitzen<strong>de</strong>: Isol<strong>de</strong> Gartenfeld(Anschrift siehe „Vorstand“)Lan<strong>de</strong>sfachausschuss Freie/PrivateMusikschulenSprecher:Thomas Ungerer, Bismarckstr. 7771287 WeissachTelefon: 07044/903 96 00E-Mail: Thomas.V.Ungerer@t-online.<strong>de</strong>Orts- und Regionalverbandsvorsitzen<strong>de</strong>Ba<strong>de</strong>n-Ba<strong>de</strong>nPeter Karstens, Lichtentaler Allee 82,76530 Ba<strong>de</strong>n-B<strong>de</strong>nTelefon: 07221/28 16 84Fax: 07221/27 84 70E-Mail: PKarstens@t-online.<strong>de</strong>Internet: www.peterkarstens.<strong>de</strong>BöblingenNora Klenk-Huzly, Fr.-von-Grävenitz-Straße 39, 70839 GerlingenTelefon: 07156/2 32 01Siegfried H. Pöllmann,Jahnstr. 51, 71032 BöblingenTelefon: 07031/23 62 33Fax: 07031/22 15 96E- Mail: s.h.poellmann@t-online.<strong>de</strong>EsslingenRomuald Noll, Kelterstr. 2,73733 EsslingenTelefon: 0711/37 75 56E-Mail: geon@gmx.<strong>de</strong>FreiburgManuela Geugelin, Anna-von-Munzingen-Weg11, 79111 FreiburgTelefon: 0761/861 87E-Mail: geugeline@web.<strong>de</strong>Christoph Lang, Butzenhofstr. 45A79117 FreiburgTelefon: 0761/672 40E-Mail: christophblang@web.<strong>de</strong>


39 Adressen. . . Freiburg (Fortsetzung)Angela Spohr, Sternwald 3879102 FreiburgTelefon: 0761/752 41, E-Mail:angela.spohr@singschule-freiburg.<strong>de</strong>Freu<strong>de</strong>nstadt: N. N.GöppingenNorbert Steinegger, Zellerstr. 41,73102 BirenbachTelefon: 07161/5 29 54E-Mail: n.steinegger@freenet.<strong>de</strong>Hei<strong>de</strong>nheimClaudie Schulz, Rechbergstr. 17,89551 Königsbronn-ZangTelefon: 07328/92 32 05E-Mail: claudie.schulz@t-online.<strong>de</strong>HeilbronnRobert Christoph Rühle, Luizhofen 1,74182 Obersulm-WillsbachTelefon: 07134/1 03 12Fax: 07134/13 41 09E-Mail: info@ruehlemusik.<strong>de</strong>KarlsruheKatrin Düringer, Kreuzstr. 8,76467 BietigheimTelefon: 07245/10 88 70E-Mail: Katrin.Dueringer@web.<strong>de</strong>Internet: www.klavierstudio-karlsruhe.<strong>de</strong>Helmut Zorn, Goethestr. 25,76135 KarlsruheTelefon: 0721/83 09 39 08E-Mail: helmutzorn@yahoo.<strong>de</strong>LudwigsburgProf. Thomas Pfeiffer, Berntalstr. 74,74343 SachsenheimTelefon: 07147/68 77Fax: 07147/72 59E-Mail: prof.thomas.pfeiffer@gmx.<strong>de</strong>PforzheimEva-Maria Heinz, Cranachweg 3,75173 PforzheimTelefon: 07231/2 61 13Fax: 07231/2 80 93 99Mobil: 0175/5 18 32 08E-Mail: emh@sthc.<strong>de</strong>Internet: www.musik-paedagogin.<strong>de</strong>Rems-MurrrStefan Romer, Rosenstr. 2073650 WinterbachTelefon/Fax: 07181/760 59E-Mail: romried@web.<strong>de</strong>Jochen Kefer, Bei <strong>de</strong>r Zehntscheuer 2273650 WinterbachTelefon: 07181/41 08 28E-Mail: jkefer@arcor.<strong>de</strong>ReutlingenChristiane Väth-Weizsäcker (Kontakt)Steinenbergstr. 81, 72764 ReutlingenTelefon: 07121/ 20 55 666E-Mail:tonkuenstlerverband-reutlingen@web.<strong>de</strong>Rhein-Neckar: MannheimKarl-Heinz Simon, Erzbergerstr. 74,68782 BrühlTelefon/Fax: 06202/409 69 26E-Mail: simon_kh51@yahoo.<strong>de</strong>Rhein-Neckar: Hei<strong>de</strong>lbergWaltraud Göller-Höfer, Franz-Kafka-Str. 6,69221 DossenheimTelefon: 06221/86 96 06E-Mail: wgoeller-hoefer@t-online.<strong>de</strong>Elke Frickhöffer, Kaiserstr. 50,69115 Hei<strong>de</strong>lbergTelefon: 06221/ 16 52 45E-Mail: e.frickhoeffer@gmx.<strong>de</strong>StuttgartChrista Benz, Frie<strong>de</strong>nstr. 3,70190 StuttgartTelefon: 0711/2 86 42 66Fax: 0711/1 20 48 69E-Mail: christa.benz@gmx.<strong>de</strong>Internet: www.klavierschulechristabenz.<strong>de</strong>TübingenMichael und Shoko Hagemann,Ringstr. 37, 72119 Ammerbuch,Telefon: 07073/27 09E-Mail: shokohayashizaki@aol.comtonkünstler-<strong>forum</strong> 70 – September 2008Ulm: N.N.Villingen-SchwenningenMarkus Hebsacker, Vom-Stein-Str. 4878050 VS-VillingenTelefon: 07721/212 23Fax: 07721/50 65 04E-Mail: markus.hebsacker@onlinehome.<strong>de</strong>Melitta Knecht, Wun<strong>de</strong>rland Musik,Musikpädagogische PrivatschuleHintere Schulgasse 3, 78549 SpaichingenTelefon: 07424/50 49 62Fax: 07424/60 11E-Mail: wun<strong>de</strong>rlandmusik@web.<strong>de</strong>Westlicher Bo<strong>de</strong>nseeKarl-Heinrich Dähn, Poppeleweg 11,78259 Mühlhausen-EhingenTelefon: 07733/54 80Fax: 07733/34 24E-Mail: danicadaehn@aol.comZollernalbUlrike Schaper, Staig 9, 72379 HechingenTelefon: 07471/55 46E-Mail: uscha.klavierstudio@t-online.<strong>de</strong>Uli Johannes Kieckbusch,Vor <strong>de</strong>m Gerbertor 26, 72336 Balingen,Telefon: 07433/1 63 79E-Mail: kieckbusch@kunstundmusik.comInternet: www.uli-johannes-kieckbusch.<strong>de</strong>Liebe Mitglie<strong>de</strong>r!Bitte teilen Sie uns sofort mit,wenn sich Ihre Bankverbindunggeän<strong>de</strong>rt hat.Sie ersparen uns damit aufwändigeRecherchen und Ihnen lästigeRücklastschriftgebühren.Vielen Dank – Ihre TKV-Geschäftsstelle


40 Neue Mitglie<strong>de</strong>rNeue Mitglie<strong>de</strong>rName Vorname Ort Fächer geworben vonAscher Thomas Tuttlingen Gesang, ChorleitungAugenstein Hyeonhee Stuttgart KlavierBauer Antje Esslingen KlavierBlaschke Ursula Waldshut-Tiengen Blockflöte Hubert KrossBühler Doris Stuttgart Gesang, Klavier Gabriele FörstlGehrecke Izumi Karlsruhe Oboe Christiane DenkHakola Pertti Juhani Mannheim Kontrabaß, E-BaßHakola Ina Mannheim Violine/ViolaKemmerer Helen Limbach Querflöte EMP Dorothea HuberKiss Christian Sulzbach Gitarre Uli MolsenKlingler- Andrea Stuttgart Gitarre Stephan BazireKlapecMaier Manfred Villingen- QuerflöteBeate Maier-MußgnugSchwenningenReith Pamela Karlsruhe KlavierRothe Katrin Hei<strong>de</strong>lberg KlavierSchmalzried- Natalija Offenburg Keyboard, Klavier Christa BenzBarkeSeki-Köthe Yukako Karlsruhe Klavier Cornelia GengenbachVolk Joachim Lahr PosauneWittemann Annette Stuttgart Fagotttonkünstler-<strong>forum</strong> 70 – September 2008


41((U4))tonkünstler-<strong>forum</strong> 70 – September 2008


Bei Unzustellbarkeit bzw. Umzug Anschriftenberichtigungskarte!Tonkünstlerverband Ba<strong>de</strong>n-Württemberg, Kernerstr. 2A, 70182 StuttgartPVSt, Deutsche Post AG, Entgelt bezahlt, E 26209 • ISSN 1862-7870

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