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CLUBNACHRICHTEN - SAC Sektion Interlaken

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<strong>SAC</strong> SEKTION INTERLAKEN<br />

<strong>CLUBNACHRICHTEN</strong><br />

NR. 60 SEPTEMBER 2009<br />

KINDE DER R – JU JUGE GE GEND ND N LI L CH CHE – ERW RWAC ACHS HSEN ENE


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<strong>SAC</strong> SEKTION INTERLAKEN<br />

Clubheft Nr. 60 � 15. Jahrgang � 30. September 2009<br />

erscheint viermal jährlich am Quartalsende<br />

Herausgeber <strong>SAC</strong> <strong>Sektion</strong> <strong>Interlaken</strong>, Postfach 420, 3800 <strong>Interlaken</strong><br />

Telefon Sekretariat: 033 823 39 64<br />

E-Mail: sekretariat@sac-interlaken.ch<br />

Redaktion Andreas Held, Kanalpromenade 10A, 3800 <strong>Interlaken</strong><br />

Telefon: 033 654 38 05 E-Mail: andreas.held@quicknet.ch<br />

Adressänderungen/ Ueli Küng, Vorholzstrasse 48, 3800 Unterseen<br />

Mutationen Telefon: 033 823 24 31, Natel: 079 656 23 20<br />

E-Mail: ueli_kueng@hotmail.com<br />

Inserate Brunner Hans-Rudolf, Aarmühlestrasse 23, 3800 <strong>Interlaken</strong><br />

Telefon: 033 822 17 35, Fax: 033 822 17 82<br />

Druck Schlaefli & Maurer AG, 3800 <strong>Interlaken</strong><br />

Abdruck, auch auszugsweise, nur mit schriftlichem Einverständnis der Redaktion.<br />

Das nächste Heft erscheint Ende Dezember 2009<br />

Redaktionsschluss: Montag, 30. November 2009<br />

(für Ausschreibungen Januar bis April 2010)<br />

1<br />

INHALTSVERZEICHNIS Seiten Se<br />

Schnappschuss des Präsidenten<br />

Programm Oktober - Januar JO<br />

Programm Oktober – Januar <strong>Sektion</strong><br />

zum 3.ten Mal ………….. Z’Bärg mit Chopf 10-11 1<br />

Protokoll und Einladung Monatsversammlung 18-20 1<br />

Berichte über Touren und Tätigkeiten (8)-33 (<br />

Mutationen im Mitgliederbestand<br />

last minute<br />

2/3<br />

4<br />

5<br />

35<br />

36


Schnappschuss des Präsidenten<br />

Liebe Clubkameradinnen, liebe Clubkameraden<br />

In dieser Ausgabe gliedere ich meinen Schnappschuss in zwei Teile: Im ersten Teil geht es<br />

um ein paar Informationen aus dem Vereinsleben und im zweiten Teil um eine wahre<br />

Geschichte, die mich sehr beeindruckt hat. Um die Sache noch spannender zu machen,<br />

geht die Geschichte im nächsten Clubheft weiter.<br />

Als Erstes heisse ich alle neu in die <strong>SAC</strong> <strong>Sektion</strong> <strong>Interlaken</strong> eingetretenen Kameradinnen<br />

und Kameraden ganz herzlich willkommen. Es freut mich sehr, dass sich die Zahl der<br />

Bergfreunde fast monatlich vergrössert. Inzwischen zählt unsere <strong>Sektion</strong> über 1070<br />

Mitglieder.<br />

Seit der letzten Ausgabe des Clubheftes hat sich so einiges getan. Trotz viel Regen (vor<br />

allem an den Wochenenden des Monats Juli) haben doch so einige schöne Touren<br />

stattgefunden. Der Monat August hat sich dann von seiner allerschönsten Seite gezeigt,<br />

mit viel Sonnenschein und hohen Temperaturen. Da war „in die Berge gehen“ schon fast<br />

Pflicht, auf jeden Fall aber eine wahre Wohltat. Ich hoffe ihr habt die Zeit genutzt und<br />

profitiert. Eine Anzahl von Tourenberichten findet ihr in diesem Heft.<br />

Neben Touren fanden auch Sitzungen und Versammlungen statt.<br />

Die 149. Abgeordnetenversammlung fand in Biel statt. Die Informationen dazu könnt ihr in<br />

den Alpen (Ausgabe 7-2009) unter dem Titel „Bedenkfrist für das Projekt Alpenlandschaft<br />

Zukunft“ und „Grünes Licht für eine neue <strong>SAC</strong>-Hütte auf der Alp Sprella“ entnehmen.<br />

Damit sind die beiden wichtigsten Themen auch bereits kurz beschrieben. Clubinterne<br />

Tätigkeiten findet ihr im Protokoll der Monatsversammlung Sommer (in diesem Heft).<br />

Die Ausbildungskosten für unsere Tourenleiter, deren Weiterbildung und andere Auslagen<br />

liessen uns im Vorstand über eine Beitragserhöhung von CHF 5.- pro Jahr nachdenken.<br />

Gerne informieren und diskutieren wir unseren Vorschlag an der Monatsversammlung<br />

Herbst (neu im Weissen Kreuz!) mit euch (Einladung und Traktanden ebenfalls in diesem<br />

Heft).<br />

Soweit zu den Informationen. Nun wünsche ich euch gute Unterhaltung beim Lesen der<br />

Geschichte des Katers namens Tomba.<br />

2


Schnappschuss des Präsidenten<br />

Ein Kater will nach oben (Teil 1) von Herbert Cerutti<br />

Als Max Pfiffner und Hedy Sigg an einem Herbstmorgen um fünf Uhr früh vom Berghotel<br />

Schwarenbach aufbrechen, ist es noch dunkle Nacht. Schwarenbach liegt auf 2060 Meter<br />

Höhe an der Gemmipassroute von Kandersteg nach Leukerbad. Die beiden wollen auf<br />

das Rinderhorn, einen mit 3453 Meter Höhe ganz respektablen Alpenzacken. Vor der<br />

Haustür dann ein Rascheln; im Licht der Stirnlampen leuchten Katzenaugen. Der junge<br />

Kater der Wirtsleute ist wohl auf Betteltour, denken die Bergsteiger. Und sie kümmern sich<br />

nicht weiter um das Tier, das jetzt hinterher trottet.<br />

Beim Daubensee, wo der Weg vom Passsträsschen abzweigt, führt die Spur im Zickzack<br />

eine steile Geröllhalde hoch. Als sich die Berggänger im Morgenlicht auf halber Höhe<br />

umdrehen, sehen sie unter sich die Katze ebenfalls hochsteigen. Auf dem 2900 Meter<br />

hohen Rindersattel beginnt der Firn. Es wird Zeit, sich anzuseilen, die Steigeisen an die<br />

Schuhe zu schnallen und vor dem Gipfelsturm noch eine Kleinigkeit zu essen. Max und<br />

Hedy setzen sich auf einen Stein. Und plötzlich sitzt die Katze auf Hedys Schoss. Für den<br />

offerierten Proviant zeigt das Tier kein Interesse; es will sich wohl nur die kalten Pfoten<br />

wärmen. Damit die Katze hier wartet, wird auf dem Fels mit einem wollenen Halstuch ein<br />

Nest gemacht. Als aber die Bergsteiger den Gletscher in Angriff nehmen, eilt die Katze<br />

sofort hinter den führenden Max und trippelt dicht neben dem Seil die steile Bergflanke<br />

empor. Wenn die Bergsteiger Atem holen, bleibt sie ebenfalls stehen. Und wo die<br />

Steigeisen beim Menschen für sicheren Halt sorgen, schlägt die Katze ihre Krallen ins Eis.<br />

Den Grat zum Gipfel schliesslich bewältigt der Vierbeiner mit hocherhobenem Schwanz<br />

am äussersten Rand.<br />

Auf dem Gipfel macht die Katze genüsslich bei Wurst und Käse mit. Und blickt dann wie<br />

die Grossen mit Andacht in die weite Runde. Der Abstieg auf dem pickelharten Firn ist<br />

heikel. Aber anstatt den angebotenen Platz auf dem Rucksack zu beziehen, will die Katze<br />

einmal mehr den eigenen Weg gehen. Und prompt kommt sie auf dem Eis ins Rutschen.<br />

Was das Tier jedoch nicht in Verlegenheit bringt, denn geschickt nutzt es den Schwanz als<br />

Seitenruder und steuert so in die griffigere Menschenspur zurück. Nach neunstündiger<br />

Bergtour ist auch die Katze leicht angeschlagen; mit leisem Miauen bittet sie auf dem<br />

Heimweg gelegentlich um einen kleinen Halt.<br />

Die Schwarenbachwirtin Dorothea Stoller lacht, als ihr die Gäste vom feinen<br />

Gipfelabenteuer erzählen. „Ja, ja, unser Tomba ist halt ein Bergnarr. Allein diese Saison hat<br />

er schon über ein dutzendmal Bergsteiger auf das Rinderhorn oder auf das noch höhere<br />

Balmhorn begleitet. Dabei ist er doch erst ein Jahr alt“. Und Frau Stoller erzählt den<br />

verdutzten Gästen eine Geschichte, wie sie in der Katzenwelt wohl einzigartig sein dürfte.<br />

Und genau diese Geschichte will ich euch dann im nächsten Heft „zumuten“.<br />

Euer Präsi<br />

3


4<br />

Programm Oktober 2009 bis Januar 2010 JO<br />

Oktober<br />

17. Holzet Wintrösch Chr. Frischknecht<br />

17./18. Klettern und Bouldern Tessin<br />

B. Anderegg<br />

M. Misteli<br />

033 822 60 28<br />

079 312 60 08<br />

K4c-6a 079 786 86 59<br />

November<br />

1. Klettern Jura P. Manetsch K4c-6a 079 561 14 53<br />

6. Monatsversammlung Herbst siehe Einladung<br />

7. Holzet Bohlhütte W. Brunner 033 822 54 90<br />

8. Hö(h)lentrip Ch. Lüthi 033 822 55 78<br />

Dezember<br />

4. Chlousechöck S. + U. Zaugg laut Ausschreibung<br />

5./6. JO-Abend Wintrösch M. Schoch, Re. Wenger 033 822 39 93<br />

18. Waldweihnacht An. Sterchi laut Ausschreibung<br />

20. Skitour nach Verhältnissen M. Misteli S/WS 079 786 86 59<br />

29. Altjahrshöck H. Jaggi 033 841 14 63<br />

Januar 2010<br />

10. Hireleni Hp. Imboden S/WS 033 822 62 22<br />

17. Eisklettern Re. Wenger EK<br />

22. Ausbildungsabend Mi. Imhof<br />

24. Ausbildungstag Winter<br />

30. Hauptversammlung<br />

Re. Wenger S*<br />

Ausschreibung<br />

folgt im<br />

Clubhef Dezember


5<br />

Programm Oktober 2009 bis Januar 2010 <strong>Sektion</strong><br />

Oktober<br />

3./4. Klettertour nach Absprache Th. Cotti K/5b-6b 031 781 36 52<br />

10./11. Sportklettern Engelhörner HR. Grob K/6a 033 855 38 44<br />

11. Wanderung im Emmental H. Naef W/T2 033 822 37 31<br />

Holzet Wintrösch<br />

17.<br />

Hüttenabend für Sie und Er<br />

Chr. Frischknecht<br />

D. Beeler<br />

033 822 60 28<br />

laut Ausschreibung<br />

24. Klettersteig nach Absprache J. Schmidt KS/3 033 823 16 79<br />

19. Klettern mit Mäx M. Grossmann K/5b-6b 079 541 07 21<br />

November<br />

Wanderung Emmenmatt-<br />

1.<br />

Trubschachen<br />

F. Schobert W/T3 033 822 38 92<br />

6. Monatsversammlung Herbst siehe Einladung<br />

Holzet Bohlhütte<br />

7.<br />

Fondueabend<br />

W. Brunner<br />

R. Eggli<br />

033 822 54 90<br />

033 822 50 41<br />

Tourenleiter- und<br />

Tourenchefs<br />

13. Hüttenwartsabend<br />

HP. Gilgen<br />

laut pers. Einladung<br />

mit Fachvortrag<br />

Küng’s Family<br />

Dezember<br />

4. Chlousehöck S. + U. Zaugg laut Ausschreibung<br />

18. Waldweihnacht An. Sterchi laut Ausschreibung<br />

29. Altjahrshöck H. Jaggi 033 841 14 63<br />

31.-2.1. Wintrösch-Silvester R. Eggli 033 822 50 41<br />

Januar 2010<br />

Winterwanderung nach<br />

10.<br />

Verhältnissen<br />

17. Skitour nach Verhältnissen<br />

22. Theorie Winterausbildung<br />

An. Sterchi<br />

HP. Gilgen<br />

Mi. Imhof<br />

W/T1-2<br />

S/WS+<br />

Ausschreibungen<br />

erfolgen<br />

im Clubheft<br />

Dezember<br />

24. Winterausbildung<br />

30. Hauptversammlung<br />

Mi. Imhof S*<br />

31. Katerbummel/Mehlsuppe W. Brunner 033 822 54 90<br />

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8<br />

Tourenbericht Pfingst-Skitour Vorder Tierberg 3091 m – Tieralplistock 3382 m<br />

Leiter Ralph Jörg<br />

31.5./1.6.2009<br />

Teilnehmer Peter Schaflützel, Peter Vogt<br />

Die Trifthütte inmitten einer imposanten Gletscherwelt war schon seit Jahren ein Ziel von<br />

mir und so meldete ich mich – relativ kurzfristig - für die ausgeschriebene <strong>Sektion</strong>stour an,<br />

ohne grosse Hoffnung, noch Aufnahme zu finden. Zu meiner Überraschung hatte Ralph<br />

noch keine einzige Anmeldung erhalten und zeigte sich sofort bereit, die Tour auch mit<br />

minimaler Teilnehmerzahl durchzuführen.<br />

Am Pfingstsonntag fuhren wir also zu dritt zum Steingletscher, nachdem Ralph und Peter<br />

tags zuvor ein Auto nach Chuenzentännlen an der Grimselstrasse gestellt hatten, und<br />

stiegen an der Tierberglihütte vorbei in etwa vier Stunden auf den Vorder Tierberg. Für die<br />

Abfahrt liessen wir uns Zeit; gegen 11 Uhr war die oberste Schneeschicht im nach Westen<br />

ausgerichteten Couloir leicht aufgeweicht und wir genossen eine ausserordentlich<br />

eindrückliche Fahrt mit Steilpassagen und weiten, offenen Hängen, die nicht nur unseren<br />

Snowboarder zum Carven verleiteten.<br />

Auf ca. 2300 m traversierten wir links haltend einen grossen, steilen Hang mit einer Unzahl<br />

alter Nassschneerutsche und Schmelzwasserrinnen, die einige akrobatische Einlagen<br />

verlangten. Auf den Meter genau steuerte Ralph den (fast) ausgeaperten Sommerweg zur<br />

Trifthütte an, was uns gegenüber dem Winterweg wohl zwei Stunden ersparte. Wir<br />

schnallten die Skis auf den Rucksack und erreichten kurz nach Mittag die umgebaute<br />

Trifthütte, wo wir von Hüttenwartin Renate sehr gastfreundlich aufgenommen wurden.<br />

Zum Glück hatte sich eine grössere Gruppe aus Paris angemeldet, sonst hätten wir mit<br />

dem Winterraum vorlieb nehmen müssen; Pfingstskitouren sind offenbar nicht mehr «in» -<br />

uns sollte es recht sein. Nach der Abendstimmung mit Nebel, Graupelschauern und einem<br />

wunderschönen Sonnenuntergang zwischen den Wolken hofften wir trotz unsicherer<br />

Wetterlage auf einen klaren Morgen.<br />

Diese Hoffnung wurde mehr als nur erfüllt, wir stiegen über weite Gletscherhänge, wieder<br />

allein auf weiter Flur, an imposanten Abbrüchen und Spalten vorbei, am Schluss immer<br />

steiler mit den Skis bis zum Gipfel des Tieralplistocks. Dort blies ein heftiger Südostwind, ein<br />

paar Meter tiefer Richtung Westen war es dagegen windstill und wir genossen eine<br />

Mahlzeit mit grossartigem Blick von den Wendenstöcken über Dammastock, Galenstock,<br />

Basodino, Blinnenhorn bis zum Weisshorn und natürlich direkt gegenüber Finsteraarhorn,<br />

Schreckhorn usw.<br />

Auch heute konnten wir die idealen Schneeverhältnisse abwarten und ich habe es noch<br />

selten erlebt, dass ich an zwei aufeinander folgenden Tagen 2500 Höhenmeter bei<br />

durchwegs ausgezeichneten Bedingungen abfahren konnte – ein unvergesslicher Genuss!<br />

Die heutige Route führte direkt vom Gipfel des Tieralplistocks über wieder wunderschöne,<br />

meist sehr steile Hänge ans Ostufer des Gelmersees, wo wir wieder die Skis aufpackten und<br />

in einer Stunde auf dem meist ausgeaperten Wanderweg die Staumauer und von dort<br />

Chuenzentännlen an der Grimselstrasse erreichten.<br />

Eine wunderschöne Tour hatte ihren Abschluss gefunden und ich danke Ralph ganz<br />

herzlich für die hervorragende Organisation und die umsichtige, rücksichtsvolle Führung.<br />

Peter Vogt


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9


Z`Bärg mit Chopf<br />

Werter Clubnachrichtenleser<br />

Die Rubrik „Z`Bärg mit Chopf“ soll Wissenswertes aus dem ganzen Segment<br />

des Bergsteigens beinhalten, seien es Knoten- und Sicherungstechniken,<br />

Organisation und Planung, wie auch Umwelt und Konfliktzonen, usw.<br />

Viele Bergsteiger, die man unterwegs auf gewisse Fehler aufmerksam<br />

macht, fühlen sich in der Ehre verletzt. Deshalb ist die Reaktion meistens eher<br />

aggressiv und negativ. Diese Rubrik soll ein Fehlverhalten korrigieren, ohne<br />

dass jemand das Gesicht verliert. (Auf Touren wäre mir aber oft lieber,<br />

jemand würde vor seinen Kollegen das Gesicht verlieren, als seinen Kopf!!!)<br />

Nr. 3 Wäscheleinesicherung<br />

10<br />

Die Idee für die folgenden Worte kamen mir während einer Bergtour auf den Piz Palü.<br />

Besonders das Verhalten zweier Frauen zeigte mir, dass nicht alle die Sicherheit am selben<br />

Ort suchen! Wer sich nicht ständig die Frage stellt, was hier nun gefährlich ist, erkennt oft<br />

die Gefahr nicht!<br />

Diese 2-er Seilschaft trug von Beginn weg einen Klettergurt und vorbildlich: einen Helm. So<br />

gut ausgerüstet fanden es die beiden Damen nicht notwendig, auf dem verschneiten und<br />

bei Leibe nicht spaltenarmen Pers Gletscher ein Seil zu benützen. Steigeisen braucht es ja<br />

auf dem hart gefrorenen und nur 35° steilen Firn keine! Die Steigeisen wurden dann<br />

zusammen mit der Sonnenbrille montiert und zwar unter dem einzigen Serac weit und<br />

breit! Die vom Abbruch stammenden Eisklötze hatten praktischerweise genau die Höhe<br />

um sich gemütlich zu setzen und einen Tee zu geniessen. Da ja der letzte Grataufschwung<br />

auf den Ostgipfel ziemlich steil ist, und man (was ja jedes Kind sieht) hier abstürzen kann,<br />

wurde nun endlich das Seil montiert. Aber, ach Schreck, als wären wir noch auf dem<br />

Gletscher, gingen die beiden am 12m langen Seil, die Prusikschlingen handbuchmässig<br />

eingebunden. Nicht mehr hinschauen konnte ich dann, als die beiden auf dem sehr sehr<br />

scharfen und steilen Verbindungsgrat zwischen dem Ostgipfel und dem Hauptgipfel (der<br />

Mönch- Südgrat ist im Vergleich ein Spaziergang) noch von 5 Seilschaften gekreuzt<br />

wurden! Wäre einer dieser Bergsteiger ausgeschlüpft, hätten wir eine Woche später an 15<br />

Beerdigungen gehen müssen! – Ach Ralph, nicht wieder schwarz malen, schliesslich<br />

hatten die beiden doch einen Helm, ein Beweis für ihr sicherheitsbewusstes Handeln!


Wer schon einmal einen Hochtouren- oder Eiskurs besucht hat, der wurde unter Anleitung<br />

darauf geschult, am langen Seil zu gehen. Auch wenn Gletscherspalten nicht beissen, hat<br />

man nur dann eine Überlebenschance, wenn das Seil gestreckt ist! Durch das Spannen<br />

des Seils kann im Fall eines Spaltensturzes vermieden werden, dass der Stürzende soviel<br />

Schuss holt, dass der folgende Bergsteiger in einem hohen Bogen in dieselbe Spalte folgt!<br />

Gehalten wird ein solches Einstürzen dadurch, dass der Seilzweite auf den Boden<br />

geworfen wird. Mittels Pickelbremse wird dann die Rutschpartie möglichst schnell<br />

gestoppt! Wer jetzt noch die Hand in der Handschlaufe mit Schlappseil hat, oder, noch<br />

schlimmer, ein paar Seilschlaufen in der Hand hat, der verliert nicht nur die Kontrolle über<br />

die folgende Rutschpartie, sondern auch noch den Pickel! Was er möglicherweise sonst<br />

noch alles verliert, möchte ich jetzt hier nicht weiter ausführen!<br />

Wird nun die ganze Sache steiler, so weicht die Einbruchgefahr der Absturzgefahr. Mit<br />

Wäscheleinensicherung ist nun nicht mehr viel zu gewinnen, auch wenn man einen Helm<br />

trägt!!! Nur wenn das Seil kurz und gespannt ist, (Max.1.5m) kann ein Stolpern im Keim<br />

erstickt und der fatale Absturz verhindert werden! Auf einem flachen aber scharfen Grat<br />

besteht zudem noch die kühne Möglichkeit, auf die andere Gratseite zu springen. Wer<br />

aber hinten keine Augen hat oder diese mit einem Helm abdeckt, ist auch hier gut<br />

beraten, das Seil so stark zu spannen, dass er fühlen kann, was hinten geschieht. 5-6m<br />

Seilreserve verlängern die zur Verfügung stehende Reaktionszeit!<br />

Was aber, wenn ich nicht erkennen kann, ob ich noch auf Gletscher bin oder nicht?<br />

Wann es zu steil ist, um am langen Seil zu gehen? Zwei Dinge werden dir helfen, diese<br />

Fragen zu beantworten:<br />

1. Sobald du auf Felsen stehst, besteht definitiv keine Spaltensturzgefahr mehr.<br />

(Bitte nicht lachen, viele gehen auf dem Felsgrat als wären sie auf dem Gletscher!)<br />

2. Besuche den Tourenleiter- Wiederholungskurs unserer <strong>Sektion</strong> nächsten Sommer.<br />

Hier wird die richtige Anseilmethode im richtigen Gelände angewandt! …und falls<br />

ihr dann bei den Pausen sitzen möchtet, müsstet ihr allenfalls Gartenstühle<br />

mitbringen. ;-)<br />

„Z`Bärg mit Chopf“ ermöglichet schöni Toure ohni Erger! (egal, ob mit oder ohni Helm)<br />

11<br />

Madeleine Vögeli<br />

Hauptstrasse 3A<br />

3800 Matten/<strong>Interlaken</strong><br />

Telefon 033 823 56 23<br />

Ralph Jörg


12<br />

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● Versorgungsflüge für <strong>SAC</strong>-Hütten<br />

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● Langjähriger Partner des <strong>SAC</strong> auch im<br />

Rettungswesen<br />

● Eigene Flugrettungskarte<br />

(In der CH und im Ausland gültig)<br />

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13<br />

Tourenbericht Lenk Betelberg – Trüttlispass - Turbach 14. Juni 2009<br />

Leiterin Mirjam Lüthi<br />

Teilnehmende Moor Christine mit Hündin „Zora“, Eggenschwiler Peter, Gerber Ueli<br />

Der wunderschöne Sonntagmorgen lockte in die Berge … aber nicht nur – das ganze<br />

Berner Oberland glich an diesem Wochenende einer grossen Festhütte – ganz abgesehen<br />

vom Kantonalen Jodlerfest in Gstaad. Das mag mit ein Grund gewesen sein, dass ich am<br />

Bahnhof Spiez die Tourenleiterin alleine antraf. Christine und Peter stiessen erst in<br />

Zweisimmen zu uns.<br />

Von Lenk aus gings mit der Betelbergbahn aufs „Leiterli“. Bei rundum schönster Aussicht<br />

marschierten wir Richtung Trüttlisbergpass. Schattseitig hatte es in Runsen und Gräben<br />

noch Schnee, der unserer aufmerksamen Begleiterin „Zora“ jeweils Gelegenheit zu einer<br />

willkommenen Abkühlung bot. Besonders im Gebiet der gipshaltigen Kraterlandschaft des<br />

„Gryden“ waren die eigenartigen Absenkungen noch halbvoll Schnee. Es war der richtige<br />

Ort, den ersten Halt einzuschalten, um diesen besonderen Ort in Ruhe zu geniessen. Und<br />

auch das noch: Was da nicht alles blühte … eine Vielfalt an Bergblumen ! Mir fielen die<br />

besonders gross geratenen Anemonen auf. Die Alpenrosen waren erst vereinzelt offen.<br />

Nahe Trüttlisbergpass genossen wir auf der „Tube“, einer Gras bewachsenen Anhöhe mit<br />

prima Rundsicht, nach etwa zwei Stunden Wanderzeit, die wohlverdiente Mittagsrast. Ein<br />

ordentlicher Nordwest drohte uns schon unterwegs die Sonnenhüte davon zu tragen. So<br />

bevorzugten wir die windgeschützte Seite dieser sanften Anhöhe. Mirjam, unsere<br />

Tourenleiterin, wusste auffallend gut Bescheid über die Umgebung. Darauf angesprochen<br />

verriet sie uns, dass sie vor Zeiten im Spital Saanen gearbeitet und während dieser Zeit die<br />

Region „erwandert“ hat.<br />

Richtung Westen gings nach Lauenen hinunter. Stattdessen stiegen wir ausgeruht und<br />

gestärkt vorerst ziemlich steil ins Turbachtal hinab, das bekanntlich zwischen Hornfluh und<br />

Giferhorn eingebettet ist. Der Weg führt anfänglich durch sumpfiges Feuchtgebiet. Grosse<br />

Flächen von Weissem Hahnenfuss erschienen von weitem wie Schneefelder. Richtung Alp<br />

Steinenberg flachte das Gelände nach und nach ab. Die dritte Hütte am Weg fiel uns<br />

schon von weitem auf – ein Neubau. Wie mir ein Bekannter aus Gstaad zwei Tage nach<br />

unserer Tour erklärte, war die alte Hütte durch eine Lawine zertrümmert worden.<br />

Von da an folgten wir dem Bach, der wie ein sanftes Wasser daherplätscherte. Wenn man<br />

jedoch die Bachverbauungen aus Rundholz und Eisenbeton genauer anschaute, merkte<br />

man bald, dass der aus dem Keltischen stammende Name „Turbach“ nicht umsonst „der<br />

Ungestüme“ heisst. Darüber gibt eine der vierzehn 3sprachig beschrifteten und illustrierten<br />

Tafeln am Themenweg im unteren Talabschnitt genauer Auskunft. Der interessierte<br />

Wanderer bekommt da Bescheid über die Entwicklung des Turbachtales von den<br />

Anfängen bis heute. Dank eines Säumerpfades durchs Turbachtal konnte die hiesige<br />

Bevölkerung den Säumern schon früh gute Dienste anbieten. Einige Ortsbezeichnungen<br />

sind noch heute Zeugen jener Zeit wie z. B. „Gärbi“, „Sattler“, „Nagler“ (Schmied) und<br />

„Sägematte“. In einem alten Dokument wird schon aus dem Jahr 1642 ein Bad samt<br />

Schwefelquelle erwähnt mit „Badmeister Hans Jaggi, Wirt und Arzt“. Erst 1882 sei das letzte<br />

Badhaus, in welchem die Familien des Tales ihre Feste wie Taufen und Hochzeiten gefeiert<br />

hatten, sorgsam abgebaut und in der Region Château d’Oex neu aufgebaut worden.<br />

Nach ungefähr fünf Stunden Marschzeit verliessen wir den wunderschönen Wanderweg<br />

dem Bach entlang und folgten dem Wegweiser rechts hinauf zum Dörfli Post. Genau nach<br />

Mirjams Marschplan blieb uns noch dreiviertel Stunde für ein gemütliches Dessert mit<br />

einem schmackhaftem Kaffee unter einem Schatten spendenden Sonnenschirm.<br />

Ueli Gerber


14<br />

Tourenbericht Wanderung zur Anenhütte 2358 m 5. Juli 2009<br />

Tourenleiter Robert Gmür<br />

Teilnehmende Annemarie und Hansperter Sterchi / Christa Smaling /<br />

Margrit Häusler / Mirjam Lüthi<br />

Zug und Bus brachten uns auf die Fafleralp zuhinterst im Lötschental. Um 09.50 konnten wir<br />

die Wanderung beginnen.<br />

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15<br />

Auch sieben Jeudisten fanden scheinbar den<br />

Wandervorschlag von Robert Gmür auch<br />

empfehlenswert und besuchten die Anenhütte<br />

zwei Tage vor dem offiziellen Termin.<br />


16<br />

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17<br />

Tourenbericht Rimpfischhorn 4199 m 10./11. Juli 2009<br />

Tourenleiter Walter Brunner<br />

Teilnehmende Christine Oskam, Therese Dauwalder, Andreas Wyss,<br />

Peter Wyss, Barbara und Jürg Gilgen<br />

Am Freitag um 1300 Uhr treffen wir uns am West- Bahnhof in <strong>Interlaken</strong>. Dank der schnellen<br />

Tunnelverbindung sind wir bereits 2 Stunden später in Zermatt. Wir lassen uns mit der<br />

Seilbahn bis Blauherd hinauf befördern und erreichen nach kurzer Wanderung das<br />

Berggasthaus Fluhalp. Bei einem Walliser Aperitif geniessen wir das eindrückliche<br />

Gipfelpanorama.<br />

Nach dem vorzüglichen Nachtessen legen wir uns bald in die BETTEN (!).<br />

Früh um 4 Uhr ertönt Walters Weckruf. Bei klarem Himmel brechen wir nach dem Zmorge<br />

auf. Kurz nach 10 Uhr stehen wir auf dem Gipfel. Der kalte Wind verhindert allerdings einen<br />

längeren Aufenthalt auf dem höchsten Punkt unserer Tour.<br />

Gegen halb vier Uhr nachmittags sitzen wir wieder auf der Sonnenterrasse der Fluhalp und<br />

lassen uns vollständig aufwärmen. Unterwegs konnten wir nämlich gar nicht so schnell<br />

schlottern, wie wir gefroren haben..!<br />

Wir erreichen in gemütlichem Gang um 17 Uhr die letzte Gondel talwärts. In Zermatt<br />

geniessen wir alle eine Glacé....einige Stunden früher träumten wir von einer heissen<br />

Suppe...!<br />

Vielen Dank an Walter für die kompetente Leitung dieser langen, aber schönen Hochtour.<br />

Barbara Gilgen


18<br />

Protokoll Monatsversammlung 14. August 2009<br />

Zeit und Ort 20:30 Uhr im Clublokal Hotel Weisses Kreuz, <strong>Interlaken</strong><br />

Präsenz 21 gemäss Präsenzliste<br />

Entschuldigt Monika Schoch, Renato Wenger, Ralph Jörg, Christian Frischknecht,<br />

Hans-Peter Sterchi, Fritz Schobert<br />

Traktanden 1. Begrüssung / Präsenzliste<br />

2. Protokoll der MV 8.05.2009 (Clubheft Nr. 59)<br />

3. Mutationen<br />

4. Infos aus den einzelnen Bereichen<br />

5. Tourenwesen (Rück- und Ausblick)<br />

6. Hinweise zum Jahresprogramm 2010<br />

7. Varia<br />

8. nächste Monatsversammlung<br />

Verhandlungen<br />

T1 Der Präsident Martin Imhof (Tino) eröffnet die Monatsversammlung.<br />

T2 Das Protokoll wird ohne Korrekturen genehmigt.<br />

T3 Ueli Küng meldet 22 Eintritte, 10 Austritte und 5 Todesfälle. Neues Total 1'069.<br />

Siehe angehängte Liste<br />

Die anwesenden Neumitglieder Familie Trachsler Britta, Jan und Nik, Beatenberg<br />

und Zurbrügg Marcel, Münsingen werden herzlich willkommen geheissen.<br />

T4 Jeudisten, Sepp Henkel teilt mit, dass sie sich mit den Senioren des <strong>SAC</strong> St. Gallen<br />

getroffen haben und einen Teil des Jakobswegs gewandert sind.<br />

Rottal, Hans Möhl spricht von einem normalen Sommer.<br />

Guggi, Werner Kellenberger findet dass die Hütte diesen Sommer ein bisschen<br />

weniger besucht wird. Vor allem der Mönchsnollen wird begangen.<br />

Tino informiert über das kommende 100 Jahr-Jubiläum in der Guggihütte. Dies wird<br />

am 21./22.8.2010 gefeiert. Wer gerne im OK mithelfen möchte, melde sich bitte<br />

beim Vorstand.<br />

Wintrösch, Tino teilt mit, dass der neue Ofen gesetzt ist, dieser perfekt funktioniert<br />

aber weniger Luft bekommt und somit das Türchen ein bisschen offen gelassen<br />

werden muss.<br />

Rettungsstation, Michael Imhof berichtet, dass drei von ihnen den Zonenkurs in<br />

Innertkirchen besucht haben, dass Adrian Deuschle neue Seile im Rottalgrat<br />

montiert hat weil diese vom Steinschlag beschädigt waren und sie 8 Einsätze –<br />

Wegrückführungen – geleistet haben.<br />

Tino informiert kurz über die am 6.6.2009 stattgefundene Abgeordneten-<br />

Versammlung in Biel. Ueli Küng hat ihn dort vertreten. Behandelt wurden die<br />

Finanzen, die Aufnahme der 154. <strong>SAC</strong> Hütte auf der Alp Sprella in Graubünden und<br />

über die Weiterführung des Projekts Alpenlandschaft Zukunft wurde abgestimmt. Zu<br />

diesem Thema haben sich die Berner Oberländer Präsidenten an den<br />

Zentralverband und alle Präsidenten der Schweiz gewandt und ihre Bedenken<br />

angemeldet. Sie haben vor allem die Sorge, dass mit der neu geschaffenen Karte<br />

die <strong>Sektion</strong>en übergangen werden und nur Bern das Sagen hat. Jetzt wird dem<br />

Projekt ein Jahr mehr Zeit gegeben, um Lösungen zu suchen. Weiter wurde


19<br />

bestimmt, dass in Zukunft 2 statt 3 Mitglieder/<strong>Sektion</strong> an der Versammlung<br />

teilnehmen dürfen.<br />

Wer gerne mehr Informationen über die Abgeordnetenversammlung möchte, lese<br />

den Bericht in den Alpen oder melde sich bei Tino oder Ueli.<br />

Renato berichtet über die Gesprächsrunde am „Runden Tisch“ zu den<br />

Gebirgslandeplätzen im Welterbe Schweizer Alpen Jungfrau-Aletsch vom 24.6.2009<br />

in Spiez, zu welchem das CC eingeladen hatte. Dabei ging es um <strong>SAC</strong> Grundlagen<br />

zur Gebirgsfliegerei. Das BAZL erarbeitet in einer Ueberprüfung die Gebirgslandeplätze<br />

im Rahmen des Sachplans Infrastruktur Luftfahrt. Der Runde Tisch hat<br />

beschlossen, dass der <strong>SAC</strong> weiterhin an Koordinationsgesprächen zu den fünf<br />

verbleibenden Regionen teilnehmen wird. Tino wird „dran bleiben“ und unsere<br />

Mitglieder fortlaufend informieren. Hans Zurbuchen und Sepp Henkel melden sich<br />

mit Beispielen zur Problematik der privaten Helifliegerei.<br />

T5 Michael informiert, dass Lukas von Niederhäusern den Kurs „Tourenleiter Sommer“<br />

erfolgreich abgeschlossen hat. Herzliche Gratulation. Ab 2010 dürfen Touren nur<br />

noch von Mitgliedern mit einem bestandenen Kurs geführt werden. Am 28.6.2009<br />

hat der Ausbildungstag Sommer mit den Leitern Ralph Jörg, Renato Wenger, Fuchs<br />

Markus und Schlunegger Rolf stattgefunden. Weitere Touren siehe Berichte im<br />

Clubheft und im Tourenbuch.<br />

Weitere Touren finden gemäss Programm statt. Hingewiesen wird auf die am 17.10.<br />

stattfindende Holzet auf Wintrösch und dem anschliessenden Surchabisabend für<br />

Sie & Er.<br />

T6 Das neue Programm ist in Bearbeitung.<br />

T7 Tino dankt allen, die zur erfolgreichen Durchführung der vergangenen<br />

Auffahrszusammenkunft mitgeholfen haben (s. Fotostory im Clubheft Nr. 59).<br />

• Tino weist auf die <strong>SAC</strong> Kunstausstellung 2009 „Wanderziel Kunst“ hin, die noch bis<br />

Ende Oktober läuft. www.sac-cas.ch oder www.kunstverein.ch<br />

• Barbara gibt weiter, dass das Schweizerische Alpine Museum auf Geldsuche ist.<br />

Privatpersonen können Patenschaften für ein Bergfenster kaufen (Infos bei<br />

Barbara). Die Ausstellung „Alpenhotels zwischen Abbruch und Aufbruch“ im<br />

Alpinen Museum in Bern findet noch bis am 22.8.2010 statt.<br />

• Unser Archivar Urs Casutt fragt an, ob jemand wisse, ob Hans Minder Hüttenwart<br />

in der Guggi war?<br />

T8 Die nächste Monatsversammlung (Tourenprogramm 2010) findet am<br />

6. November 2009 (neu) im Weissen Kreuz statt.<br />

Schluss der Versammlung 20:30 Uhr. Protokollführerin: Sonja Schmidt<br />

Monatsversammlung Herbst<br />

Freitag, 06. November 2009 / 20:30 Uhr<br />

Hotel Weisses Kreuz<br />

Traktandenliste siehe Rückseite


20<br />

Monatsversammlung Herbst<br />

Freitag, 06. November 2009 / 20:30 Uhr<br />

Hotel Weisses Kreuz<br />

1. Begrüssung / Präsenzliste Präsi<br />

Traktanden:<br />

2. Protokoll MV Sommer, 14.08.2009 Sekretariat<br />

3. Mutationen / Begrüssung neuer Mitglieder Mitgliederverwaltung<br />

4. Vorstellen Jahresprogramm 2010 Tourenchefs<br />

5. Genehmigung des Jahresprogramms Mitglieder<br />

Kurze Pause<br />

6. Infos aus den einzelnen Bereichen Verantwortliche<br />

7. Beitragserhöhung um CHF 5.- pro Jahr Präsi<br />

8. Abstimmung Beitragserhöhung Mitglieder<br />

9. Varia alle<br />

10. Ausblick Präsi / alle<br />

Weitere Traktanden bitte bis spätestens 23. Oktober 2009 an das Sekretariat.<br />

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begrüssen zu dürfen! Ristorante beim West-Bahnhof<br />

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21<br />

Bergwanderwoche San Bernardino 19. bis 25. Juli 2009<br />

Tourenleiterin Ruth Eggli<br />

Teilnehmende<br />

Rosmarie und Georges Carrel, Mario Cerini, Nesa Engler, Pia und<br />

Giovanni Gadenz, Ueli Gerber, Ruth und Hanspeter Grunder,<br />

Margrit Häusler, Susanna Hirter, Werner Kellenberger, Käthi von<br />

Känel, Marianne Kübli, Edith Lutz, Rolf Mösching, Heidi Naef,<br />

Susanna Rubin, Doris und Fritz Schobert, Hanspeter Schöni, Käthi<br />

Simmler, Christa Smaling, Alice Sterchi, Martin Zybach<br />

Sonntag, 19. Juli 2009: <strong>Interlaken</strong> – Zürich – Chur – San Bernardino (1631 m)<br />

Wir fahren um 7.31 Uhr in <strong>Interlaken</strong><br />

West ab und begrüssen diejenigen<br />

<strong>SAC</strong>-ler, die schon im Ost<br />

eingestiegen sind. In Spiez, Thun,<br />

Bern und Zürich gesellen sich noch<br />

weitere Kameraden und<br />

Kameradinnen dazu, und<br />

schliesslich nehmen wir in Chur mit<br />

grosser Freude Nesa in Empfang.<br />

Mit dem Postauto, mit einem Eilkurs<br />

fahren wir nach Thusis, Splügen<br />

und kommen um 12.23 Uhr in San<br />

Bernardino an. Alle geniessen die<br />

Fahrt durch die wundervolle<br />

Bergwelt.<br />

Nach dem Zimmerbezug im Hotel Bellevue essen wir eine Kleinigkeit im Restaurant.<br />

Danach treffen wir uns zur Wanderung an den Lagh Doss. Das Wetter ist gut, nur ein<br />

paar Wolken verzieren den Himmel. Schon nach 100 m teilt sich die Gruppe, und wir<br />

gelangen auf verschiedenen Wegen ans Ziel. Auf dem hübschen See flitzen mit<br />

durchdringendem Gesurr ferngesteuerte Modellboote herum, was nicht gerade zum<br />

Verweilen einlädt. Einige gehen noch zum Stausee, andere besichtigen die beiden<br />

Kirchen im Dorf. Nach und nach kehren alle zum Hotel zurück, wo uns ein feines<br />

Nachtessen serviert wird.<br />

Käthi von Känel<br />

Montag, 20. Juli 2009: San Bernardino – Strec de Vignun (2373 m) – Alp de Roc (1812<br />

m) – Nufenen (1569 m)<br />

Im Morgentau und in steilem Anstieg direkt hinter dem Dorf, ging’s zielstrebig in einen<br />

Wald von hohen Kerbeln und Gestrüpp. Die „Flotten“ hatten sich ohne Voranzeige in<br />

Pfadfinder und Pfadsucher aufgeteilt – letztere übten ihre Balancekünste in zwei<br />

steilen, mit glitschigem Schiefer durchsetzten Bergbächen. Dann traf man sich wieder<br />

und legte auf der Alp Vignun die erste kurze Rast ein. Es folgte eine malerische<br />

Wegstrecke durch das sanft ansteigende Val Vignun. Bereits waren uns Edelweiss und<br />

Männertreu begegnet und nun lag vor uns ein Flickenteppich von schmelzenden<br />

Schneefeldern und grünen Grasbändern. So erreichten wir mühelos den Strec de<br />

Vignun. Unterhalb des Passes machten wir Mittagsrast und genossen den Blick auf<br />

umliegende Berge und Täler. Es folgte ein steiler 450m-Abstieg ins Val Curciusa, mitten<br />

in eine grosse Schafherde, die uns Störenfriede mit einem Schafgejammer aus 500


Kehlen wegkomplimentierte. Darauf ein sehr abwechslungsreicher Pfad hoch über<br />

dem tiefen Einschnitt der Arena.<br />

22<br />

Unmittelbar nach einer Wegbiegung<br />

versperrte uns ein grosser Lawinenkegel, unter<br />

dem ein steiler Bach hervor schoss, den Weg.<br />

Da mussten wir durch! Rein ins Schneetor und<br />

durch den Bach! Beherzte Helfer aus der<br />

Gruppe unterstützten die andern bei dieser<br />

Sonderakrobatik, und mit Hilfe eines Seils<br />

schafften es alle ohne Kratzer ans andere<br />

Ufer. Das letzte Wegstück nach Nufenen bot keine Hindernisse mehr. Just zur rechten<br />

Zeit standen wir bereit zur Rückfahrt mit dem Postauto nach San Bernardino.<br />

Edith Lutz<br />

Montag, 20. Juli 2009: San Bernardino – Pian Lumbrif (1876 m) – San Bernardino Passo<br />

(2065 m)<br />

Nach dem Morgenessen starteten<br />

wir 9 Frauen Richtung San<br />

Bernardino Pass. Neben der<br />

Wasserquelle vorbei ging es im Wald<br />

einen steilen, schmalen Weg<br />

aufwärts. An der Alp Plan Lumbrif mit<br />

viel Jungvieh vorbei auf eine noch<br />

unberührte Weide mit vielen<br />

verschiedenen Blumen. Um 12.30 Uhr<br />

kamen wir auf dem San Bernardino<br />

Pass an, wo wir unser Picknick<br />

genossen. Dann gab’s noch einen<br />

Kaffee im Ospizio und um 14 Uhr<br />

wanderten wir gemütlich nach San<br />

Bernardino zurück. Ankunft im Hotel um 16.10 Uhr. Es war eine schöne und gemütliche<br />

Wanderung so richtig für Geniesser.<br />

Alice Sterchi


23<br />

Dienstag, 21. Juli 2009: San Bernardino – Pass di Passit (2082 m) – Alp de Lögna<br />

(1450 m) – Valbella (1334 m) – Rossa/Val Calanca (1069)<br />

Kurz vor 8 Uhr marschieren wir<br />

Richtung Alpe Fracch los. Nach<br />

der Talstation geht’s rechts hoch<br />

durch einen Lärchenwald. Nach<br />

zwei Stunden erreichen wir den<br />

Pass di Passit. Wir wandern an zwei<br />

kleinen Seelein vorbei ins Val di<br />

Passit. Die erste Rast legen wir kurz<br />

nach dem Pass ein. Weiter<br />

marschieren wir das Tal abwärts.<br />

Auf ca. 1800 m.ü.M. liegt noch viel<br />

alter Schnee über dem Bach und<br />

dem Wanderweg. Wir gehen über<br />

den Firn und müssen den Weg<br />

suchen. Wir finden ihn wieder auf der<br />

anderen Bachseite und steigen weiter<br />

ab. Der Weg ist zum Teil steil, aber ist bei<br />

heiklen Passagen mit Ketten gesichert.<br />

Um 13.00 Uhr treffen wir auf der Alp de<br />

Alögna ein und nehmen uns kurz Zeit für<br />

den Mittagshalt. Unterhalb La Motta d’As<br />

beginnt ein Natursträsschen, dem wir bis<br />

Valbella (Feriendorfsiedlung) folgen. Aber<br />

hier folgt der Wanderweg leider auf der<br />

Asphaltstrasse bis Rossa. Die Sonne setzt<br />

uns hier im Tal doch etwas zu. Um 14.45<br />

Uhr treffen alle in Rossa ein. Hier<br />

verzehren die Einen den Rest vom<br />

Mittagessen, die anderen erfrischen sich<br />

in Restaurants oder besichtigen das Dorf.<br />

Pünktlich fahren wir mit dem Postauto via<br />

Grono zurück nach San Bernardino.<br />

Rolf Mösching<br />

Dienstag, 21. Juli 2009: Splügen (1457 m) – Splügenpass (2115 m) – Surettaseen<br />

(1790 m) – Seehütte (2272 m) – Sufers (1426 m)<br />

9.30 Uhr ab San Bernardino mit OEV bis Splügen. Anschliessend mit italienischem Bus<br />

Richtung Splügenpass bis Haltestelle Surettaseen. Nun ging ein angenehmer, teilweise<br />

feuchter und steiniger Weg bergwärts. Fast hätten wir den untern See verpasst, denn<br />

wir konnten ihn nur noch von oben bewundern.. Nach knapp zwei Stunden erreichten<br />

wir den wunderschönen, erstaunlich grossen obern Surettasee, wo wir Mittagsrast<br />

hielten. Nun folgte ein akrobatisches Hüpfen über Blocksteine der Hochebene, bevor<br />

der Weg talwärts führte. Es war eher ein Känel der durch Legföhren, Erlen,<br />

"Heitistauden" und Farn führte, wo man sich durch Tasten und Rutschen talwärts<br />

kämpfte.


24<br />

Nach zwei Stunden war<br />

der angenehme Weg erreicht,<br />

der nun flach mit Kehren<br />

Richtung See führte, denn in<br />

der Ferne trat die Staumauer in<br />

Sicht. Nach vier Stunden<br />

erreichten wir glücklich Sufers,<br />

wo wir uns am Dorfbrunnen<br />

erfreuten und erfrischten, bevor<br />

es per Postauto zurück ging.<br />

Danke Georg für deine<br />

Führung.<br />

Heidi Naef<br />

Mittwoch, 22. Juli 2009: Splügen (1457 m) – Safierberg (2486 m) – Turrahus (1694 m) –<br />

Versam Safien – Thusis – San Bernardino<br />

Die ersten Teilnehmer treffen sich bereits<br />

ab 6.00 Uhr vor dem Hotel zur<br />

Lagebesprechung. Frühstück gibt’s ab<br />

6.45 Uhr. Abfahrt mit dem Postauto um<br />

7.23 Uhr nach Splügen. Leider bleibt uns<br />

keine Zeit für das Dorf anzusehen. Über<br />

saftige Wiesen mit vielen Blumen steigt<br />

der Bergweg ziemlich steil an bis zur<br />

Stutzalp (2018 m). Damit gewinnen wir<br />

rasch an Höhe. Von hier weiter sanft<br />

ansteigend ins Stutztal bis zur Querung<br />

des Stutzbaches. Auf der linken Seite<br />

ansteigend bis zum Safierberg. Wenn wir<br />

rund um schauen, verschlechtert sich das<br />

Wetter ziemlich rasch, und der Wind wird<br />

stärker. Den Übergang Safierberg<br />

erreichen wir nach 3 ½ Stunden. Lange<br />

werden wir hier nicht bleiben, bläst uns<br />

doch ein starker Wind um die Ohren.<br />

Kurze Verpflegung und trinken ist angesagt. Einige sind froh, dass sie ihre<br />

Sitzunterlagen kurz vor Abflug noch retten können. Im Abstieg zum Safiental bessert<br />

sich das Wetter laufend und die Sonne begrüsst uns wieder. Das Safiental erstreckt<br />

sich über eine Länge von ca. 30 km. Bewohnt ist nur die linke Talseite, teilweise dünn<br />

besiedelt und abgelegen. Die Zeit bis zur Abfahrt des Postautos (15.25 Uhr) reicht, um<br />

im Turrahus etwas zu genehmigen. Die Fahrt durch das ganze Safiental war „Action“<br />

von Anfang bis Ende, resp. von oben bis unten. Die Post-Chauffeuse erklärt uns, dass<br />

wir wegen einer Baustelle unterwegs ca. 500 Meter zu laufen hätten, und dass der<br />

Anschluss in Versam-Safien wahrscheinlich nicht eingehalten werden könnte. Wir<br />

sehen unser Nachtessen von 18.30 Uhr bereits dahin schwinden. Aber das Umsteigen<br />

in das grosse Postauto klappt vorzüglich. Unterwegs wird gefahren, was das Zeug hielt.<br />

Bei der Abzweigung nach Tenna steigen nochmals ca. 20 Personen ein. Der<br />

Billettverkauf wird zu Gunsten des Anschlusses eingestellt. In Versam meldet die<br />

Chauffeuse, dass es reichen werde. Aber was ab hier nochmals geboten wird, ist


25<br />

Spitze: auf einer sehr schmalen Strasse lenkt sie ihr Postauto nochmals um ein paar<br />

Kurven und ca. 300 m tiefer zur Station Versam-Safien runter. Und siehe da – der<br />

Anschluss klappt! An dieser Stelle der Post-Chauffeuse nochmals besten Dank! Mit<br />

Umsteigen in Reichenau nach Thusis und mit dem Postauto erreichen wir ziemlich<br />

pünktlich um 18.23 Uhr San Bernardino. Ab 18.45 Uhr gibt es das Nachtessen für einige<br />

geduscht andere haben dies später nachgeholt.<br />

Martin Zybach<br />

Mittwoch, 22. Juli 1009: San Bernardino – Alp d’Ocola (1847 m) – Pian San Giacomo<br />

(1170 m)<br />

Am Morgen sind die Berggipfel<br />

verhangen, hie und da zeigt sich ein<br />

Sonnenstrahl. Gemeinsam gehen wir<br />

auf einem schönen breiten<br />

Wanderweg bis oberhalb des<br />

Stausees „Lago d’Isola“, dann auf<br />

einem Bergweg bis zur Alp d’Ocola.<br />

Dort geniessen wir während der<br />

Pause die schöne Aussicht mit vielen<br />

Wolken. Weiter geht’s ein Teilstück<br />

auf einem neu gemachten Bergweg<br />

auf eine kleine Alp zur Mittagsrast,<br />

anschliessend auf einem, mit<br />

prächtigen Blumen umsäumten Weg<br />

nach San Giacomo. Unterwegs beim Abstieg hörten wir einen Mann seine Tiere rufen.<br />

Wir vermuteten Schafe. Ruth aber dachte an Eseln. Ein Wald verdeckte uns die Sicht,<br />

so konnten wir die Tiere nicht sehen. Ruth hat recht bekommen! Als wir die Tiere später<br />

erblickten, waren es plus/minus 15 Esel, grosse und kleine. Es war ein frohes<br />

Wiedersehen zwischen dem Hirt und den Tieren. Ein eindrückliches Erlebnis! In San<br />

Giacomo mussten wir ungefähr 20 Minuten auf den Bus waren. Leider gab es keine<br />

Erfrischung, da das Restaurant geschlossen war. Um 16.00 Uhr waren wir wieder zurück<br />

in San Bernardino, dies nach einer gemütlichen Wanderung.<br />

Christa Smaling<br />

Donnerstag, 23. Juli 2009: Sufers (1426 m) – Cuvercalhütte (2385 m) – Lai da Vons<br />

(2019 m) – Sufers<br />

Das Postauto von 7.30 Uhr bringt elf „Flotten“ durch den Strassentunnel nach Sufers,<br />

wo uns ein kräftiger Föhn empfängt. Hier beginnen wir um 8.00 Uhr unseren Aufstieg<br />

über Plattenställ nach Glattenberg auf 2000 m. Eine Rast ist angesagt, auf den weiten<br />

Wiesen sind die Bauern am Heuen und Mario Cerini möchte uns zeigen, wie er mähen<br />

kann. Er spricht lange mit einem älteren Bauern, doch dieser gibt seine Sense nicht<br />

aus der Hand, aber wir glauben es Mario gerne, dass er es auch gekonnt hätte. Die<br />

Cufercalhütte haben wir schon erblickt und die restlichen knapp 400 Höhenmeter<br />

können uns nicht abschrecken. Wie wir uns der Hütte nähern, verlässt gerade eine<br />

Schulklasse die heimelige Unterkunft und wir ahnen es bereits: der Hüttenwart wird die<br />

<strong>SAC</strong>-ler bestimmt freudig empfangen. Tatsächlich: Mathias Caduff ist Hüttenwart mit<br />

Leib und Seele, versorgt uns mit Getränken, Gerstensuppe und Kaffee, zeigt uns die<br />

Flora um die Hütte und empfiehlt uns schliesslich den Aufstieg zum Piz Calandari<br />

(2555 m) und dessen Umrundung.


Eine Fünfergruppe steigt von der<br />

Hütte direkt zum Lai da Vons ab,<br />

während sechs Unentwegte unter<br />

der Führung von Werner<br />

Kellenberger bei zunehmendem<br />

Wind zum Piz Calandari aufsteigen.<br />

Oben bei den Gipfelzacken bläst<br />

uns der Sturm fast von den Beinen,<br />

das eigene Wort ist nicht mehr zu<br />

hören, aber die Aussicht ist gewaltig:<br />

direkt unter uns der Lai da<br />

Calandari, uns gegenüber der Piz<br />

Beverin... der Hüttenwart hat wirklich<br />

nicht übertrieben!<br />

26<br />

Auf dem Abstieg zum Lai da<br />

Vons sind wir etwas<br />

windgeschützt, darum rasten wir<br />

unterhalb des Seeleins noch<br />

einmal, bevor wir nach Sufers<br />

hinunter wandern. Wie wir uns in<br />

Sufers der Bushaltestelle nähern,<br />

sehen wir noch das Postauto mit<br />

unseren winkenden<br />

Kameradinnen und Kameraden<br />

abfahren. Aber wir lassen uns<br />

Zeit, denn der Durst ist gross,<br />

gleich neben der Haltestelle ist<br />

ein Restaurant und in einer<br />

Stunde fährt wieder ein<br />

Postauto...<br />

Giovanni Gadenz<br />

Donnerstag, 23. Juli 2009: Sufers (1426 m) – Lai da Vons (2019 m) – Sufers<br />

... und dann gab’s noch die Untergruppe der Geniesser, jene, die Knie, Hüfte und<br />

Füsse schonen wollten/mussten oder denen die Puste mangelte. Und aus einer Not<br />

macht man eine Tugend, begibt sich auf sicherem Pfade nach Pian San Giacomo<br />

und entdeckt ein Stück mehr oder weniger gut erhaltenen Römerweg. Anderntags


27<br />

schaltet man offiziell einen Kulturtag ein – und schon sind wir zu viert unterwegs. Da<br />

ging’s von Hinterrhein nach Medels, mal rechts und mal links vom Rhein, die<br />

Walserhäuser und Heuschober, die einfachen Kirchen, alle mit hölzernem<br />

Familiengestühle und schön geschnitzten Kanzeln bewundernd. Tags darauf kam<br />

dann die Fortsetzung über das geographische und kommerziell wichtige Splügen und<br />

von da, z.T. auf der „Via Spluga“ zum einfacheren Sufers, dessen Dorfbrunnen die<br />

tüchtigen Geniesser vor dem Verdursten rettete. Unterwegs gab’s noch vieles zu<br />

bestaunen: Wasserfälle, Wälder, Auen, bei uns seltene oder gar nicht existierende<br />

Blumen, schöne Steine und Zeugnisse von Naturgewalten. Auch das ist im weitesten<br />

Sinne Kultur, genau so wie die Hotelunterkunft mit den liebevoll schön gedeckten<br />

Tischen. Hüttenromantik war seinerzeit schön – mit zunehmendem Alter schätzt man<br />

die Bequemlichkeit. Danke Ruth für Deine vielfältige Organisation, von der alle<br />

profitieren können!<br />

Susanna Rubin<br />

Freitag, 24. Juli 2009: San Bernardino Passo (2065 m) – Pass di Passit (2082) - San<br />

Bernardino<br />

20 Teilnehmende fahren mit dem<br />

Postauto von 8.30 Uhr auf den<br />

Passo del San Bernardino. Zwei<br />

Wanderer steigen direkt nach<br />

San Bernardino Dorf ab, während<br />

die anderen, vorerst leicht<br />

ansteigend, über die Alp de<br />

Mucia (2160 m) die Gegend von<br />

Confin Basso (1961 m) erreichen.<br />

Bei der Mittagsrast bei den<br />

Skiliftanlagen wird uns der<br />

„Gipfelwein“ serviert, den wir<br />

diesmal in einem Tälchen<br />

geniessen dürfen – an dieser<br />

Stelle ein ganz herzliches<br />

Dankeschön dem Spender Mario Cerini, der auch die Flaschen bis hierher getragen<br />

hat! Zwei Kameradinnen wählen nun den direkten Abstieg nach San Bernardino und<br />

die restlichen 16 „Flotten“ steigen nochmals einige Höhenmeter auf zur Alp de Confin<br />

(ca. 2300 m), wo wir wegen einiger Kühe den richtigen Wegverlauf aus den Augen<br />

verlieren. Weil wir doch wussten, wo der Pass di Passit liegen musste, stiegen wir<br />

gleichwohl richtig ab und zuletzt fanden wir auch die Wegmarkierungen wieder.<br />

Beim kleinen Seelein auf dem<br />

Passit kühlte eine Kameradin ihre<br />

Füsse ab und Hanspeter Schöni<br />

genoss sogar ein Vollbad und<br />

schwamm einige Züge.<br />

Unterdessen stiess aus dem Tal<br />

herauf ein etwas weltfremder<br />

Idealist zu uns, es könnte ein<br />

deutscher Student gewesen sein.<br />

Auf der einen Schulter trug er als<br />

Gepäck zwei Taschen, auf der<br />

andern Schulter ein Fahrrad mit<br />

einem weiteren Gepäcksbündel<br />

an der Lenkstange.


28<br />

Wohlverstanden: es war nicht ein Mountainbike, sondern ein Velo, das in dieser<br />

Umgebung und auf diesen Bergwegen nichts zu suchen hatte. Ebenso waren seine<br />

Radfahrer-Schuhe hier absolut ungeeignet. Ziemlich am Ende seiner Kräfte legte der<br />

arme Kerl Gepäck und Velo hin und trank den halben See leer. Auf unsere Frage<br />

nach seinem Ziel gab er uns Valbella im Calancatal an. Unmöglich! Wir dachten<br />

zurück an unseren Abstieg vor drei Tagen, an die gefährlichen Lawinenkegel, an den<br />

schwer erkennbaren Wegverlauf, an die vielen steilen und mit Ketten gesicherten<br />

Absätze am Abgrund. Wir konnten den jungen Mann überzeugen, dass er es nicht<br />

schaffen könne und besser wieder nach San Bernardino absteige, um mit seinem Velo<br />

auf der Strasse ins Calancatal zu gelangen.<br />

So hatte unsere Gruppe beim Abstieg<br />

nach San Bernardino einen „Begleiter<br />

mit Velo“, mal etwas vor uns, mal<br />

etwas hinter uns. Und wir sind<br />

überzeugt, dass wir dem tapferen<br />

aber etwas naiven Radfahrer ein<br />

böses Abenteuer erspart haben. Diese<br />

Begegnung war auch beim<br />

Nachtessen das Gesprächsthema.<br />

Das Gewitter, das unterdessen<br />

draussen niederging, zeigte es an:<br />

Unsere Wanderwoche bei besten<br />

Verhältnissen war nun zu Ende.<br />

Giovanni Gadenz<br />

Samstag, 25. Juli 2009: San Bernardino – Bellinzona – Luzern – Brünig – <strong>Interlaken</strong><br />

Nach einer Woche mit schönen Wanderungen (ohne Regengüsse) und abendlicher<br />

Verpflegung mit 4-Gang-Menus, machen wir uns am Samstagvormittag für die<br />

Rückreise fit. Nesa hat uns bereits am Donnerstag verlassen, da sie vom früheren<br />

Arbeitgeber einen Auftrag erhalten hat. Aus gesundheitlichen Gründen hat sich<br />

Martin, in Begleitung von Rolf, bereits nach dem Morgenessen verabschiedet und auf<br />

die Heimreise begeben. Wir wünschen ihm gute Besserung!<br />

Jene, welche mit Privatautos die<br />

Reise unter die Räder nahmen,<br />

haben sich ebenfalls nach dem<br />

Morgenessen verabschiedet. Wir<br />

Verbliebenen erledigten noch dies<br />

und das, schauten einer<br />

Feuerwehrübung zu und stiegen<br />

dann ca. 10.30 Uhr ins Postauto ein,<br />

welches uns nach Bellinzona führte.<br />

Mit dem Zug ging's über Luzern und<br />

über den Brünig nach <strong>Interlaken</strong> Ost,<br />

wo wir am Nachmittag bei schönem<br />

Wetter eintrafen. Die Reise verlief<br />

ruhig und alle waren sichtlich<br />

von der schönen Wanderwoche erfüllt und vielleicht auch ein bisschen müde. Keiner<br />

hatte zu Beginn der Woche geglaubt, dass der Regenschutz im Rucksack bleiben<br />

kann. Wahrscheinlich hatten wir einfach das Flair, immer wieder auf der richtigen Seite<br />

des San Bernardino zu wandern!


29<br />

„Dankbar sein können für das, was war;<br />

Freudig sein über das, was ist;<br />

Erwartungsvoll blicken auf das,<br />

was vielleicht alles noch sein kann.“ Christa Spilling-Nöker<br />

Susanna Hirter<br />

Wir danken Ruth Eggli ganz herzlich<br />

für die Leitung und Durchführung ihrer<br />

26. Wanderwoche und auch Werner<br />

Kellenberger, dem Wanderleiter der<br />

Flotten. Wir freuen uns bereits jetzt<br />

aufs nächste Jahr!<br />

Ebenfalls herzlichen Dank an<br />

Pia Gadenz für die Gestaltung<br />

der Texte und Bilder des Berichts.<br />

Die folgende Ergänzung des Tourenberichtes wurde nachträglich eingereicht:<br />

Donnerstag, 23. Juli 2009: Sufers (1426 m) – Lai da Vons (2019 m) – Sufers<br />

Eine Bergwanderung der Gemütlichen, die gar nicht “gemütlich” war! Einem<br />

Dorfsträsschen folgend an schönen braun gebrannten und mit Blumen geschmückten<br />

Häusern vorbei, erreichten wir den Bergwanderweg. Ziemlich steil ging’s obsi durch<br />

angenehm Schatten spendenden Wald und weiter oben blumenreichen<br />

Naturwiesen. Der wunderschöne Lai da Vons liegt in einer grossen naturgeschützten<br />

Ebene. Nach einer ausgiebigen Rast stiegen wir steil, immer wieder Wegspuren<br />

suchend auf Caschlera (2153m), dem höchsten Punkt unserer Tour. Eine tolle Aussicht<br />

belohnte uns für die Strapazen des Aufstiegs. Weit unten entdeckten wir die Alp<br />

Durnan, unser nächstes Ziel. Sehr steil stiegen wir durch eine mit Fels- und Steinblöcken<br />

durchsetzte Weidezone. Unter stattlichen Arven hindurch erreichten wir die Alp, alle<br />

froh mit gesunden Knöcheln. Der Lai Lung hatte sich lange verborgen – Wald und<br />

Felsen säumen seine Ufer. Eine Märchenlandschaft! An einem Wind geschützten<br />

Plätzchen genossen wir unser Picnic und folgten dann dem Uferweg. Im steilen<br />

Bergwald mit spärlichen Markierungen, oft Wegspuren suchend, bewegten wir uns<br />

vorsichtig Richtung Tal. Mit einem kurzen Verhauer und durch eine unwegsame<br />

„Steigandere“ erreichten wir die Kantonsstrasse. Nach einer halben Stunde auf leicht<br />

ansteigendem Weg konnten wir uns an einem mehreckigen Dorfbrunnen erfrischen.<br />

Eine lohnende, anspruchsvolle Tour wird uns in Erinnerung bleiben.<br />

Ruth Eggli


30<br />

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31<br />

Tourenbericht Graue Wand 3172 m 16. August 2009<br />

Tourenleiter Hanspeter Meier<br />

Teilnehmende Barbara Gilgen, Hansruedi Grob, Roger Meier<br />

Unser Kletterziel befindet sich ungefähr 1Std. westlich der Albert Heim Hütte,<br />

Wandhöhe 320 m, Kletterlänge 400 m.<br />

Um ca. 06:00 Uhr fuhren wir bei klarem Himmel von Bönigen ab und erreichten via Grimsel<br />

und Furka den Parkplatz Tätsch oberhalb des Hotel Tiefenbach.<br />

Der Weg zum Einstieg war angenehm, nur die letzten 80m durch die 45° steile<br />

Schneerampe trieb den Schweiss auf die Stirn und beanspruchte die Wadenmuskulatur.<br />

Da vor uns bereits eine Seilschaft am Einstieg zur Route „Graue Wand“ wartete,<br />

beschlossen Gröbli und Roger die Route Accept (6a), unter die Finger zu nehmen.<br />

Barbera und ich warteten, bis unsere Vorgänger verschwunden waren und stiegen in<br />

unsere geplante Route Graue Wand (5c+) ein.<br />

Sofort war klar, dass es in beiden Routen zur Sache ging. Plaisir-Hakenabstände waren<br />

selten. Mit Hilfe von Schlingen und Friends konnten aber doch einige Stellen entschärft<br />

werden. Eine Zeitlang hatten unsere zwei Seilschaften noch Blick- und Hörkontakt. Die<br />

Kommentare von Hansruedi bei anspruchsvollen Stellen zauberten immer wieder ein<br />

Schmunzeln auf unsere Lippen. Er lobte dann die Routenbauer jeweils nicht.<br />

Um ungefähr 1430 Uhr waren Barbara und ich auf dem Gipfel, Hansruedi und Roger<br />

bereits wieder unten. (Profis)<br />

Beim Abseilen passierte genau das, was Kletterer hassen: ein Seil blieb an der Abseilstelle<br />

hängen. Also 45m neben der Route wieder hochklettern! Unangenehm, Abenteuer und<br />

Zeitverlust.<br />

Um einiges an Erfahrung reicher, erreichten Barbara und ich dann um ca. 17 Uhr doch<br />

noch den sicheren Boden. Nach dem anspruchsvollen Abstieg durch das Schneefeld<br />

düste Hansruedi vorab Richtung Tätsch, wo wir um ca. 18 Uhr eintrafen.<br />

Ein langer, interessanter und lehrreicher Klettertag ging zu Ende.


32<br />

Bericht Bergwanderung Campo Tencia 15./16. August 2009<br />

Tourenleiter Hans Schilli<br />

Teilnehmende Max und Silvia Leuenberger, Annemarie und Hanspeter Sterchi,<br />

Regula und Res Bettschen, Pia und Giovanni Gadenz, Norbert<br />

Langheinrich, Andrea Fedrigo, Roland Schmid und Christian Walther<br />

Am Samstag um 8.30 Uhr fuhr ich mit gemischten Gefühlen zum ausgemachten Treffpunkt<br />

nach Bönigen. Eines Teils freute ich mich auf die bevorstehende Bergtour, zum anderen<br />

aber stellte ich mir die Frage, wie ich als Deutscher von den anderen Teilnehmern wohl<br />

aufgenommen würde. Diese Sorge war aber unbegründet, denn sowohl meine drei<br />

Mitfahrer, sowie auch die anderen Bergkameraden, welche wir bei einem Zwischenhalt<br />

am Sustenpass trafen, nahmen mich herzlich auf.<br />

Gegen 11.30 Uhr trafen wir in Rodi ein und fuhren mit einer kleinen Gondelbahn zum Lago<br />

Tremorgio. Dort stärkten wir uns mit einem feinen Risotto, bevor wir in Richtung Capanna<br />

Tencia abmarschierten. Nach einem abwechslungsreichen Weg erreichten wir die Hütte<br />

in 3,5 Stunden. Nach einem feinen 3-Gang Menu und einem Gläschen Merlot war um<br />

22.00 Uhr Nachtruhe angesagt.<br />

Nach der Tagwache um 6.00 Uhr stärkten wir uns mit einem guten Frühstück für die vor uns<br />

liegenden 950 Höhenmeter. Abmarsch war bei herrlichen Wetter um 7.10 Uhr. Einige von<br />

uns tauschten noch auf der Terrasse die langen gegen die kurzen Hosen. Der Aufstieg war<br />

sehr abwechslungsreich: Fels mit leichter Kletterei, grüne Matten und Schneefelder.<br />

Faszinierend die vielen verschiedenen Gesteinsarten. Gegen 10.10 Uhr erreichten alle<br />

glücklich und wohlbehalten den Gipfel auf 3071 m und genossen die herrliche Rundsicht.<br />

Nach einer kleinen Stärkung und einem Gruppenfoto ging es zuerst auf einem langen,<br />

steilen Schneefeld ziemlich schnell nach unten und danach auf dem selben Weg wie<br />

beim Aufstieg zurück zur Hütte. Nach kurzem Halt nahmen wir die letzten 950 m Abstieg<br />

unter die müden Füsse und kamen um 16.10 Uhr in Dalpe an.<br />

Wir erfrischten uns noch kurz in einem Restaurant und fuhren dann über den Gotthard-<br />

und Sustenpass zurück nach <strong>Interlaken</strong>, wo wir um 19.30 wohlbehalten ankamen.<br />

Ich möchte Hans nochmals ganz herzlich für das Organisieren und Leiten dieser Supertour<br />

danken.<br />

Norbert Langheinrich


P. Grossmann AG<br />

Bauunternehmung<br />

Untere Bönigstrasse 44<br />

3800 <strong>Interlaken</strong><br />

Tel 033 822 67 01<br />

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� Hoch- und Tiefbauarbeiten<br />

� Umbauten und Renovationen<br />

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in der ganzen Schweiz.<br />

Und wünscht Ihnen beste Unterhaltung.<br />

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Für Tiefschnee.


35<br />

Mutationen im Mitgliederbestand<br />

Eintritte Herzlich willkommen in der <strong>Sektion</strong> <strong>Interlaken</strong> des <strong>SAC</strong><br />

Bösch Elisabeth Hauptstr.56 3806 Bönigen<br />

Capaul Martin Bahnhofstr.11 8344 Bäretswil<br />

Dietrich Dominic Strättlihügel 21 3645 Thun Zusatzsek. von Niesen<br />

Linder Klaus Ob. Wannenfluhstr.4 3770 Zweisimmen<br />

McCulloch Ewan Allmendstr.12 3812 Wilderswil<br />

Muffler Harald Obere Golday 1 3800 Unterseen<br />

Oesch Beatrice Tannenbaum 18 3800 Unterseen<br />

Piller Marianne Bahnhofstr.37 8594 Güttingen<br />

Siereveld Frank Pestalozzistr.58 8032 Zürich<br />

Stäger Christoph Jungfraustr. 3800 <strong>Interlaken</strong> Zusatzsek. vonLauterbrunnen<br />

Steiner Marc Hogerwiesstr.2 8104 Weinigen<br />

Studer Yvonne Strandbadstr.51 3800 <strong>Interlaken</strong><br />

van der Staaij Mark Menadostraat 39 Groningen NL<br />

Wagner Dietmar Halte 3804 Habkern<br />

Wagner Eva Halte 3804 Habkern<br />

Zeller Christine Hohmüedig 3800 Unterseen Zusatzsek.von Zermatt<br />

Zurbrügg Marcel Sägematte 1 3110 Münsingen<br />

Aus- und Uebertritte<br />

Amacher Melissa Beundenstr.46B 3852 Ringgenberg Gestrichen<br />

Ballies Oliver Im Bachgarten D-Kippenheim Zu Wildstrubel<br />

Brunner Marisa Sydachstr.26 3812 Wilderswil Gestrichen<br />

Burkhalter Reto Junkerengasse 53 3011 Bern Gestrichen<br />

Eymann Michael Rugenstr. 3800 <strong>Interlaken</strong><br />

Grove Douglas Luneta Del Mar California Gestrichen<br />

Jaun Christian Florina 6197 Schangnau<br />

Michel Sascha Hohmüedig 8 3800 Unterseen Gestrichen<br />

Seki Kohei Bernastr.29 3800 <strong>Interlaken</strong> Gestrichen<br />

Siegenthaler Kurt Seidenfadenstr.22 3800 Unterseen<br />

Gestorben<br />

Balmer Werner Artos Zentrum 3800 <strong>Interlaken</strong><br />

Frutiger Rolf Alte Strasse 257A 3852 Ringgenberg<br />

Gafner Alfred Lood 3808 Beatenberg<br />

Huber Hans Alter Eggstutz 3634 Thierachern<br />

Künzi Fritz Freiestr.17 3800 <strong>Interlaken</strong><br />

Den Hinterbliebenen entbieten wir unsere aufrichtige Anteilnahme.<br />

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TEL. 033 822 20 54<br />

FAX 033 822 20 15<br />

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Samstag, 17. Oktober auf Wintrösch<br />

„Ein kulinarischer Herbstabend für Sie und Er“<br />

Was über lange Jahre als Suurchabisabend den Männern vorbehalten blieb, soll erstmals ein "kulinarischer<br />

Herbstabend für Sie und Er" werden. Teile des bisherigen Menus werden auch dieses Jahr auf den Tisch<br />

kommen, ergänzt mit der einen und anderen Verfeinerung. Ein schönes Apéro, bei gutem Wetter noch<br />

draussen, und ein verführerisches Dessert werden nicht fehlen, ebenso wenig passender Wein und ein<br />

Grappa zum Abschluss. Der Abend richtet sich ganz besonders an auch an jüngere Mitglieder!<br />

Start mit dem Apéro ab 18.00 Uhr.<br />

Achtung: Die Platzzahl ist beschränkt, Anmeldung zwingend nötig an den Koch, David-André Beeler,<br />

Telefon 033 823 39 58, Mail david.beeler@bipol.ch<br />

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