Container | Trailer | Logistik
ConTraiLo – Container, Trailer, Logistik Mai 2011
www.contrailo.de
NL € 4,–; L € 4,–; DK dkr. 29,79; A € 4,–; B € 4,–; CH sfr 5,86; D € 4,– 23. Jahrgang Mai 2011 73713
ConTraiLo ❯
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❯ Wasser
Container | Trailer | Logistik
K&H Verlags-GmbH, Wilhelm-Giese-Straße 26, 27616 Beverstedt
Postvertriebsstück, DPAG, 73713, Entgelt bezahlt
INHALT
Editorial
3 Innovativ und leistungsstark
Tipps & Trends
6 Zusammenarbeit vereinbart
8 Praxis trifft Hochschule
46 Dialog an der Weser
Container
10 Boxen unter Verdacht
16 Raum für Energiesparer
Hamburger Hafen
18 Mehr Bewegung durch
das „Tor zur Welt“
22 Standard nach Maß
24 Logistisches Urgestein
26 Hamburger Pyramiden
30 GL ...zwei Buchstaben
für Sicherheit
36 Mit traditionsreichen Wurzeln
38 Mit LaSi-Spezialisten
im Gespräch
40 Drachen über der Nordsee
Terminals International
50 Wiederaufbau der Seidenstraße
Schiffbau
52 „Wäsche“ für Schiffsabgase
transport logistic
54 Perspektive für mehr
56 Neu am Kanal
58 Feuchtigkeits-Sammler
60 Direkter Express
4/2011
62 Mit logistischem Dreierlei
64 Aktiver Austausch
66 Nordlicht im Süden zu Gast
68 Schweizerischer Stammplatz
70 Inka passt Preise an
CeMAT
72 Brücken für Ladung
74 Nach der Premiere
Schiene
76 Wachsende Klima-Bilanz
Verladetechnik
78 Mobile Kraft fürs Inland
80 Wie geschmiert
81 Impressum
Mehr Bewegung durch
das „Tor zur Welt“ S. 18
Etwa 70 Seemeilen liegt der Hamburger Hafen von der
Nordsee entfernt – der Seehafen an der Elbe hat sich
in seiner mehr als 800 Jahre alten Geschichte nicht nur
zu einem der bedeutendsten Häfen Europas entwickelt.
GL ...zwei Buchstaben
für Sicherheit S. 30
Der Germanische Lloyd (GL) hat sich seit
mehr als 140 Jahren der Sicherung von
menschlichem Leben und Gütern auf See
verschrieben. Eine Aufgabe, die auch
im Containerzeitalter bedeutend ist.
Drachen über der Nordsee S. 40
Wind als Schiffsantrieb ist keine Neuheit, sondern hatte
über Jahrhunderte hinweg mit der Zeit der Segelschiffe seine
ganz eigene Dynamik. Inzwischen schreibt die alternative Energiequelle
mit den Zugdrachen der Hamburger SkySails GmbH & Co. KG wieder
eine ganz neue Geschichte für die moderne Fracht-Schiff-Fahrt.
S. 54
transport logistic
Der Countdown läuft – in wenigen
Tagen öffnet die internationale
Fachmesse transport logistic
in München wieder ihre Tore.
Lesen Sie schon jetzt, welche
News und Highlights Sie an verschiedenen
Messeständen in
diesem Jahr erwarten.
Echte Teams: Zollarbeit ist ein Zusammenspiel
aus modernen Techniken, erfahrenen Zollbeamten
und vierbeinigen Spürnasen wie Robby.
BOXEN
unter Verdacht
Porträt. Die Fahndung nach Schmugglern, Fälschern
und Co. scheint in Anbetracht von 4,1 Mrd. t
transportierten Gütern im Jahr 2010 wie die
sprichwörtliche Suche nach der Nadel im Heuhaufen.
Doch die Zollbeamten beweisen Tag für Tag
beachtliches Gespür – und wie in Bremerhaven
sind sie dabei nicht allein auf sich gestellt.
Freiheitsstrafen über 4678 Jahre und 4,5 Mio. Euro
Geldstrafen – dies sind nur zwei Zahlen aus der Jahresbilanz
2010 des Zollfahndungsdienstes. Das heutige
Aufgabenspektrum der Zollverwaltung reicht dabei
weit über die bekannten Kontrollen hinaus. Beispielsweise
nahm der Zoll mit rund 112 Mrd. Euro in 2010
etwa die Hälfte der Steuereinnahmen des Bundes ein.
Die klassischen Säulen der Zollarbeit sind nach wie vor
Kontrollen im Inland und an den Grenzen und zwar zu
Lande ebenso wie auf dem Wasser. Im Visier der Fahnder:
Schmuggler und Fälscher – und damit auch Container aus
dem internationalen Warenverkehr. So auch bei einem
spektakulären Fall des vergangenen Jahres, bei denen
die Spurensuche im Seehafen Bremerhaven begann.
Risikoorientierte Kontrolle
Die graue Halle der Containerprüfanlage
(CPA) am Zolltor Weddewarden macht einen
unscheinbaren Eindruck. Doch am
Ladetor steht einer von zwei Containern,
die es in sich haben: und zwar
18 Mio. Schmuggelzigaretten. Das
augenscheinliche Bild hinter den
geöffneten Containertüren wirkt
unauffällig: Braune Kartons
auf Paletten. Bei knapp fünf
Arbeitsschutz: Ein
Schadstoffmessgerät
hilft den
Zollbeamten.
Mobile Helfer: Das HZA Bremen
arbeitet auch mit einer mobilen
Röntgenanlage.
12 ConTraiLo 4/2011
Mio. umgeschlagenen Boxen in Bremerhaven hätten die
Container durchaus Chancen gehabt unentdeckt weiter
zu reisen. In Abfertigungszahlen ausgedrückt bedeutete
das rund 5000 Einfuhr-, Ausfuhr- und Versandzollmeldungen,
die beim ZA Bremerhaven täglich zu bearbeiten
waren. Bei seiner Arbeit unterstützen den Zoll neben der
eigenen Erfahrung auch eine EDV-gestützte Risikoanalyse
aus Münster sowie lokale Erkenntnisse. Doch am Tag vor
Weihnachten fiel den Bremerhavener Zollbeamten ein
Container aus China auf und lotsten ihn zur CPA. Hier
durchleuchten die Bremerhavener Zöllner und Zöllnerinnen
täglich etwa 200 Import- und Exportcontainer in
unterschiedlichen Abmessungen.
Transporter mit Spezialausrüstung
Noch in diesem Jahr soll Bremerhaven eine zweite CPA
erhalten. Da hier die Durchleuchtung und Auswertung
der Bilder parallel läuft, kann das Zollamt dann täglich
zusätzlich 500 Container ohne Öffnung genau unter die
Lupe nehmen. Neben der stationären Röntgenanlage hat
das HZA auch eine mobile Röntgenanlage im Einsatz, mit
der kleinere Objekte durchleuchtet werden können.
Die Anlage ist in einem Transporter untergebracht, der
dann z. B. bei einer Straßenkontrolle Koffer oder auch
einzelne Fahrzeugbauteile, wie Musikboxen o. ä. durchleuchten
kann. Das Funktionsprinzip ähnelt der Gepäckprüfung
an Flughäfen. Am Kontrollbildschirm im Fahrzeug
erhält der Zollbeamte einen Blick von oben auf bzw.
in das Prüfobjekt. Farbliche Abgrenzungen helfen bei der
Detektivarbeit. Dabei ist Konzentration und Erfahrung
gefragt – nicht nur beim Deuten der Bilder, sondern auch
bei den Prüfobjekten selbst.
Spurensuche beginnt mit dem Fund
Beispielsweise: Wie ist die Lautsprecherbox im Inneren
aufgebaut? Denn nur, wer das weiß, kann schnell auf
den Bildern auf dem Monitor erkennen, wenn etwas
nicht stimmt. Dabei geben die Bilder zum Teil einen sehr
detaillierten Einblick, lassen z. B. erkennen, ob eine Waffe
geladen oder ungeladen ist.
Auch an der CPA sind die Röntgenbilder für Laien oft
nicht leicht zu deuten, doch die erfahrenen Zollbeamten
entdecken Unstimmigkeiten, wie bei dem chinesischen
Container am 23. Dezember 2010. In diesem Fall zehn
Mio. Zigaretten statt der angeblichen Schläuche für Fußbodenheizungen.
Die Zeichen deuteten schnell auf internationale
organisierte Drahtzieher mit entsprechendem
Kapital. Der Zigarettenfund warf dabei zunächst Fragen
auf, denn der Bestimmungsort blieb ein Rätsel, denn
die Schmuggelzigaretten der Marken Regal und Jin Ling
Diesel oder Heizöl im Tank? Auch das kontrollieren die Zollstellen.
sind eher auf dem britischen Markt zu finden. Sie trugen niederländische
Steuerzeichen, die vermutlich gefälscht sind. Hierzu
fehlt der Zollfahndung bisher jedoch noch die Bestätigung aus
den Niederlanden. Der Container selbst sollte zunächst einer
Firma in Voerde/Wesel zugestellt werden. Wie sich schnell herausstellte,
existierte dieser angebliche Empfänger jedoch nicht.
Suche nach den Hintermännern
Die Essener Zollfahndung begann strafrechtlich zu ermitteln
und stellte den Schmugglern an der Halle in Voerde am Ende
einer Sackgasse eine Falle. Der Container wurde technisch und
von Fahndern observiert an den Zielort transportiert. Unter-
stützt von Angehörigen der zolleigenen Spezialeinheit ZUZ
riegelten 50 Zollfahnder die Zufahrt ab. Die Fahnder schlugen
zu und konnten drei Deutsche und zwei Niederländer festnehmen.
Während der Ermittlungen geriet ein weiterer Deutscher
in das Visier. Zudem ermittelten die Essener einen weiteren
Container: dieses Mal aus Russland mit weiteren acht Mio.
Schmuggelzigaretten. Die meisten der festgenommenen mutmaßlichen
Täter sind wieder auf freiem Fuß. Darunter auch die
beiden Niederländer. Während der erste Container als Köder für
die Hintermänner nach Voerde ging, blieb der zweite in Bremerhaven.
Erst bei der Jahrespressekonferenz Mitte März öffnete
ZOAR Andreas Heuer, der Leiter des ZA Bremerhaven, die Kartons
in dem Container vor den Augen der Journalisten.
Unsichtbare Gefahr im Container
Das Öffnen von Containern birgt für die Zöllner und Zöllnerinnen
stets ein Risiko, denn in vielen der Boxen sind Schadstoffe
zu finden. Diese stammen dabei nicht unbedingt von den Begasungen
oder Behandlungen von Verpackungsmitteln, sondern
auch von transportierten Produkten.
Eine tägliche Belastungsprobe für die Gesundheit bei der Containerbeschau.
In Bremerhaven können die Zollbeamten seit
dem 28. Januar 2011 mithilfe des GDA2-Container mehr als
50 Schadstoffe untersuchen, bevor sie einen Container öffnen.
Eine rote Lampe oder ein akustisches Signal zeigen an, wenn der
Messvorgang abgeschlossen ist. Auf dem Display wird angezeigt,
wenn das Gerät für einen der acht Kanäle Schadstoffe festgestellt
hat und wenn ja, in welcher Höhe. Eine Liste ermöglicht
den Abgleich, ob der Grenzwert überschritten ist.
Einsatz für Spezialisten
Die erschreckende Bilanz seit dem Einsatz: Zwischen 20 und 30
Prozent der vom Zoll überprüften Container sind zu stark für eine
HZA Bremen
Die Bundesfinanzdirektion Nord (BFD Nord)
sichert mit acht Hauptzollämtern (HZA) in
ihrem Bezirk vor allem an der etwa 1840 km
langen Küstenlinie, den längsten Abschnitt
der EU-Außengrenze Deutschlands. Allein
22 Hafenstädte und zwölf Zollflugplätze
werden hier betreut. Hierunter auch das
HZA Bremen mit dem zweitgrößten Seehafen-Zollamt
bundesweit: Bremerhaven.
Der HZA-Bezirk selbst umfasst eine Fläche
von 1775 km2 mit rund 0,9 Mio. Einwohnern.
Die Bremer und Bremerhavener Zöllnerinnen
und Zöllner, einschließlich zweier Kontrolleinheiten
in Cuxhaven und Stade, haben
im Jahr 2010 rund 4 Mrd. Euro Steuern für
den Bund und rund 21 Mio. Euro Biersteuer
für das Land Bremen eingenommen. Im vergangenen
Jahr beschlagnahmten die Zöllner
und Zöllnerinnen unter anderem 19,5 Mio.
Zigaretten, 28.000 Stück gefälschte Wareneinheiten,
46 g Heroin und Kokain sowie
jeweils 15 kg Marihuana und Amphetamine.
14 ConTraiLo 4/2011
Großaufgriff:
Im Seehafen
Bremerhaven
entdeckte der
Zoll 2010 u. a.
zwei Container
mit 18 Mio.
Schmuggelzigaretten.
(Fotos:
HZA Bremen, sh)
direkte Beschau belastet. So erweist sich das Gerät bereits
nach zwei Monaten als sinnvoller Arbeitsschutz.
Belastete Container gehen zunächst ungeöffnet vom Zoll
zurück zum Terminal bzw. an die Spedition, wo sich die
Verantwortlichen um eine fachgerechte Lüftung bzw.
andere Maßnahmen kümmern müssen. Hier kommen
dann entsprechend die Be- und Entgasungsspezialisten
ins Spiel, die von Terminalbetreibern bzw. Speditionen
mit der Lüftung der Container beauftragt werden. Ein
Vorgang, der stets eine Verzögerung für die Transportkette
bedeutet, denn erst, wenn der Zoll die Inhalte des
Containers prüfen konnte, kann die Reise auch weitergehen.
Es sei denn, der Zoll deckt bei einer Kontrolle z. B.
Schmuggelwaren wie Zigaretten auf.
Spezielle Unterstützung
Der angesprochene Zigarettenfund ist einer der größten
in der Geschichte des Bremerhavener Zolls. Statt der CPA
hätten die Zigaretten dabei auch auf anderem Wege aufgespürt
werden können: z. B. von Spürnase Robby. Der
siebenjährige Golden-Retriever-Rüde erschnüffelt seit sechs
Jahren Zigaretten im Zolldienst. Er ist einer von 22 Spürhunden
beim HZA Bremen, die ihre zweibeinigen Kollegen
unterstützen.
Neben Spürhunden bildet der Zoll auch Schutzhunde aus.
Die Spürhunde sind auf unterschiedliche Stoffe spezialisiert,
wie z. B. Rauschgift, Artenschutz, Sprengstoff/Waffen,
sogar als Bargeldspürhunde oder wie Robby auf Tabak.
Denn auch im technischen Zeitalter bleiben die Kollegen
auf vier Pfoten bedeutende Partner für den Zoll – und das
mit Erfolg, wie Robby und sein Zollhundführer Jörn Preuß
in Bremerhaven eindrucksvoll bei einer Übung zeigten.
Einen Fund zeigen die Vierbeiner ihren menschlichen
Begleitern entweder aktiv durch Kratzen am Fundort oder
passiv durch Erstarren an. Gerade bei Straßenkontrollen
an den Autobahnen A1, A7, A27 und A28 sowie im
Hafen oder auch bei Wohnungsdurchsuchungen spielen
die Zollhunde ihre Überlegenheit aus. Denn hier sind
selbst mobile Röntgenanlagen – wenn überhaupt – nur
mit viel Aufwand einzusetzen.
Gleiches gilt für Schiffsdurchsuchungen im Hafen oder
auch auf dem Wasser. Denn in dem Bezirk des HZA Bremen
fallen auch die wasserseitigen Hafengebiete Bremens
und Bremerhavens sowie die Weser zwischen den Häfen
bis an die Außenweser. Mit den Zollbooten Bussard, Reiher
und Wesermünde ist das HZA dabei für die zollrechtliche
Grenzaufsicht auf dem Wasser ausgerüstet.
Kurioser Fall mit „formendem“ Einsatz
Beschlagnahmte Waren, wie z. B. die 18 Mio. Zigaretten
werden bis zum Ende der Ermittlungen und Strafverfahren
aufbewahrt und dann vernichtet. Dabei kann dann
auch ein Gabelstapler plötzlich einmal ein ganz ungewöhnliches
Arbeitsfeld erhalten. Denn bei einer Kfz-
Einfuhrabfertigung beim ZA Bremerhaven ergab sich der
kurioseste Fall des Jahres 2010 im Bezirk des HZA Bremen.
Die Fälscherwerkstätten mit Marken- und Produktpiraterie
schädigen nicht nur Inhaber der jeweiligen Markenrechte,
sondern auch potenzielle Käufer, die mit minderwertigen
und zum Teil gefährlichen Plagiaten ge- und
enttäuscht werden.
Im letzten Jahr stellten die Bremer und Bremerhavener
Zöllner und Zöllnerinnen rund 28.000 Stück Wareneinheiten
von gefälschten CDs bis hin zum Pkw-Plagiat fest.
Der in China produzierte Pkw „Wheego“ geriet in Bremerhaven
ins Visier der Beamten. Sie beschlagnahmten
den Pkw, der von einer deutschen Autohändlerin aus den
USA importiert worden war. Letztendlich vollstreckte ein
Gabelstapler die vom Rechteinhaber verfügte Vernichtung
des Plagiats und brachte den Pkw „außer Form“.
Partner der Wirtschaft
Das Selbstverständnis des Zolls liegt heute im Servicegedanken
für ein möglichst reibungsloses Funktionieren der
internationalen Lieferkette und gleichzeitig größtmöglicher
Vermeidung von Sicherheitsrisiken für Staat und
Bürger. Neben dem elektronischen Abfertigungsservice
gehört hierzu auch das Zoll-Zertifikat „Zugelassener Wirtschaftsbeteiligter“,
im Englischen „Authorized Economic
Operator“ (AEO). Bis zum 31. Dezember 2010 hat das HZA
Bremen bereits 95 Wirtschaftsunternehmen im Zuständigkeitsbereich
den Status verliehen.
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Container
NEUES EU-ZOLLVERFAHREN
Keine Millionenstrafe
riskieren
Die Umstellung der Logistik-Abläufe
auf das elektronische Zollverfahren
für Importe innerhalb der EU verläuft
nur zögerlich. Größte Baustelle ist
die Einführung eines laufenden Monitorings,
das die ständige Einhaltung
der Fristen und Vorschriften sicherstellt.
Viele Logistik-Firmen hinken
hier hinterher und riskieren damit
horrende Bußgelder. Dies ergab eine
Marktuntersuchung des IT-Consultingunternehmens
NIELSEN+PARTNER.
Werden Importe nicht angemeldet,
können sich die Strafzahlungen
schnell summieren. Als Vorbereitung
auf die neue EU-Anmeldung für Importe,
das so genannte Import Control
System (ICS), habe sich die Branche
bislang auf die Umsetzung der
elektronischen Warenanmeldung konzentriert.
Mit der Übermittlung der
Daten an die nationalen Zollbehörden
ist es allerdings nicht getan. Die
Unternehmen müssen die ordnungsgemäße
Abgabe der Anmeldung ständig
überwachen und nahtlos in die
Abläufe integrieren. Als Lösung nennt
Sven Mathes von NIELSEN+PARTNER
ein elektronisches Monitoring mit
Such- und Filterfunktionen. Diese
behält demnach alle Sendevorgänge
zur Nachweisführung im Blick.
(Foto: © RainerSturm/PIXELIO)
16 ConTraiLo 4/2011
ELA-Raumcontainer
bieten kurzfristig
Raum und können
helfen Energie zu
sparen. (Foto: ELA)
Raum für Energiesparer
ELA bietet Raumlösungen für Logistik-Unternehmen
Themen wie Nachhaltigkeit und Energieeffizienz
gewinnen stetig an Bedeutung.
Das gilt auch für die Logistik-
Branche – und zwar nicht nur mit Blick
auf die Logistik-Dienstleistungen an
sich, sondern auch für Büro-, Personalund
Lagerräume. Eine Energiesparmöglichkeit
stellen hier temporäre Raumlösungen
dar.
Raum je nach Bedarf. Ob zeitweilige
Bedarfsspitzen oder zeitweise nicht
benötigte Räume – mit temporären
Raumlösungen wie Raumcontainern
von ELA können die Raumkapazitäten
kurzfristig an den jeweiligen Bedarf an-
HELLMANN BIETET NEUEN SERVICE
Zoll-Lizenz für Russland
gepasst werden. So können die Raum-
container helfen Energie einzusparen,
indem nur jeweils der Raum bewirtschaftet
wird, der gerade benötigt wird.
Die so genannten Premium-Container
von ELA bieten mit einer Breite von
3 m und einer Nutzfläche von 18 m2 deutlich mehr Raum als herkömmliche
Standardcontainer.
Der ELA-Premium-Mietcontainer spart
so ab einem Platzbedarf von 90 m2 die
Verwendung eines Standardcontainers
ein. Damit reduzieren sich entsprechend
auch Transport-, Montage- und
Energiekosten sowie der CO2-Ausstoß.
Der Logistik-Dienstleister Hellmann East Europe hat die Zollrepräsentanten-Lizenz
für Russland erhalten. Bisher war diese wichtige Lizenz
als Zollbroker-Lizenz bekannt. Seit dem 1. März 2011 bietet das Unternehmen
die Verzollungsdienstleistung unter eigener Lizenz an. Für die
Kunden besteht der Vorteil darin, dass die Zolldeklarationen direkt durch
das Personal von Hellmann erstellt und mit einem eigenem Stempel beim
Zoll eingereicht werden.
Hintergrund: Ressource Energie.
Aufgrund der steigenden Energiekosten
und neuen gesetzlichen Vorgaben
müssen Logistik-Zentren zukünftig
verstärkt auf den optimalen Einsatz
von energetischen Ressourcen achten,
um wettbewerbsfähig zu bleiben und
Vorschriften, wie EnEV und das Energie-Management
nach DIN EN 16001
zu erfüllen. Das Fraunhofer Institut
schätzt das mittelfristige Einsparpotenzial
für Energie in Logistik-Unternehmen
auf rund 25 bis 30 Prozent,
wie ELA erklärt.
Flexible Räume gefragt. Aber auch
vor dem Hintergrund der allgemeinen
wirtschaftlichen Lage ist der Bedarf
an Mietlösungen in der Fracht- und
Logistik-Branche weiter gestiegen. Der
Einsatz von temporären und flexiblen
Raumlösungen kommt der schwankenden
Auftragslage in der Branche
entgegen. „Mit den mobilen Raumsystemen
von ELA kann auf sich ändernde
Auftragslagen eingegangen und
nur so viel Raum wie jeweils notwendig
betrieben werden“, sagt Albers
weiter. ELA-Mobilräume sind je nach
individuellem Kundenwunsch voll
ausgestattet. Für die notwendige Energieeffizienz
sorgt die Polyurethan-
Hartschaum-Dämmung sowie das Belüftungssystem
in den Fenstern.
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TEUN ERWEITERT PRODUKTPROGRAMM MIT SPEZIALVARIANTE
Spezielle Packhilfe für Fässer
Wie können 320 Fässer mit 50 l Inhalt innerhalb von 1,5 Std. in Container
geladen werden? Dazu sind viele Hände und viel Kraft erforderlich – nicht
bei TEUN. Denn das niederländische Unternehmen hat für diese Aufgabe
eine spezielle Version seines automatischen Ladesystems für Brauereien und
Co. entwickelt. Mit der neuen Version PAQR BK erweitert TEUN nun das
Produktprogramm um die spezielle Version für Bierfässer.
Die Entwickler von TEUN haben den Greifer des PAQR BK auf die besonderen
Anforderungen des Transportguts abgestimmt, damit die Fässer nicht
beschädigt werden. Ein Mitarbeiter kann die Ladepaletten z. B. per Gabelstapler
an das Ladesystem bringen. Dort nimmt dann der Greifer Fass für
Fass von der Palette und packt diese nach einem vorher von der Brauerei
oder dem Packing-Center definierten Lademuster. Neben 50-l-Fässern können
dies auch 20- und 30-l-Fässer sein. Für die Beladung von Standardcontainern
nutzt PAQR BK ein im eigenen Haus entwickeltes Positionierungssystem.
Das Packsystem kann innerhalb eines Lagers über eine drahtlose
Steuerung bewegt werden.
Für eine optimale
Lade-Situation stapelt das
System Fässer liegend. (Foto: TEUN)
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Mehr Bewegung
durch das „Tor zur Welt“ Bedeutendstes Fahrtgebiet für die
Containerverkehre ist dabei für
die Hanseaten Asien. Nicht nur
zahlreiche Liniendienste gingen 2010
Hamburg. Ein Seegüterumschlag von 121 Mio. t spricht eine
deutliche Sprache: Im Gegensatz zum Vorjahr konnte der
Hamburger Hafen 2010 ein Plus von fast zehn Prozent erreichen.
Mit 78,9 Mio. t gingen dabei 7,9 Mio. TEU über die
Hamburger Kaikanten und brachten dem Containerumschlag
so ein Plus von 12,7 Prozent ein.
Das Port-Road-Management-System ist eines
von mehreren IT-Projekten. (Fotos: ck, HPA)
wieder in Fahrt bzw. wurden mit Kapazitäten
aufgestockt – auch die Zahl
der Großschiffe an den Liegeplätzen
steigt deutlich an.
Drei IT-Projekte gestartet
Als Vorbereitung auf wachsende Seegüter-
und Transportmengen investiert
Hamburg schon heute. So treibt
Mitarbeiter der HPA arbeiten stets
an der Optimierung der Hafenabläufe
für schnellere Abfertigungen.
die Hamburg Port Authority (HPA) derzeit
die technische Vernetzung des Hafens
weiter voran und setzt 2011 gleich drei IT-
Projekte um.
Für die Information von Fahrern im Hafen
über die Verkehrslage sorgt das computergesteuerte
Verkehrs-Management.
Zugleich bekommt die Hafenbahn ein
neues IT-System, welches bis 2012 den
Bahnverkehr im Hamburger Hafen optimieren
soll. Die optimierten Abläufe in
der Schiff-Fahrt sollen mit dem Informationssystem
PRISE geschaffen werden,
Your Your way -
Our port port
das Ende des Jahres den Pilotbetrieb aufnehmen
soll.
Aber auch das Thema Anpassungen der
Verkehrswege bleibt ein bedeutendes
Thema. Nach den Pressemeldungen des
Bundesverkehrsministeriums für Verkehr,
Bau und Stadtentwicklung rechnen
der Bund und Hamburg mit Beginn der
Elbvertiefung für Ende 2011, sofern das
erforderliche Baurecht vorliege.
Zu den Projekten der HPA für 2011 gehört
der Ausbau der Einfahrt zum Vorhafen
gegenüber des Altonaer Balkons. Der Planfeststellungsbeschluss
soll 2011 vorliegen.
Bis 2016 könnten dann nach momentanem
Planungsstand die Arbeiten
abgeschlossen sein. Ein weiteres Schwerpunktthema
2011 für Hamburg ist die
Verbindung von Umwelt und Wirtschaft
im Hamburger Hafen.
„Green Capital“ auch im Hafen
Aus diesem Grund hat die HPA bereits
eine Abteilung für Umweltstrategie aufgebaut.
2011 führt die HPA beim Hafengeld
sowie bei den Hafenbahntarifen Umweltkomponenten
ein.
Am 14. und 15. September 2011 ist die
HPA zudem Gastgeber der internationalen
Hafen- und Umweltkonferenz Green Port
Congress. Aus Anlass der diesjährigen
European-Green-Capital-2011-Aktivitäten
hat HHM speziell ein Sondermagazin namens
Green Port produziert.
Neues Terminal im Zentrum
Im vergangenen Jahr ging das Projekt
Central Terminal Steinwerder mit der Bekanntgabe
der Preisträger des Markterkundungsverfahrens
in eine neue Runde.
Die HPA plant nun in Abstimmung mit
der Politik, eine Projektentscheidung zu
treffen und bis Ende 2012 die notwendigen
Genehmigungsunterlagen zu erarbeiten.
Daran schließt sich nach derzeitigen
Plänen der HPA ab 2013 das Planfeststellungsverfahren
sowie ab 2014 die Betreiberausschreibung
an. Ab 2020 könnte
eine erste Teilfläche fertig gestellt sein.
Zum 1. Januar 2013 soll sie fallen: Mit der
Aufhebung der Freizone sollen die Verkehrsabläufe
in den Bereichen, in denen
Kontrollen entfallen, entscheidend verbessert
werden. Auch nach dem Wegfall
der Zollkontrollen werden dabei nicht
automatisch alle Verkehrsabläufe bereinigt.
Unterschiedliche Maßnahmen, um
Schwachpunkte zu entlasten, hat die
HPA bereits in einem Masterplan Straßenverkehr
formuliert.
Hafen-Entwicklungsgesellschaft Rostock mbH:
Wir begrüßen Sie gerne an unserem Messestand
auf der transport logistic, Halle B4, Stand 113/214
oder unter www.rostock-port.de
Opening new horizons
Hamburger Hafen
KURS AUF SCHWARZ-ROT-GOLD
Unter neuer Flagge
Die MSC Mira und Cosco China fahren seit der zwölften
KW 2011 unter deutscher Flagge. Damit hat die Hamburger
Reederei und Schiffs-Management-Gesellschaft
E.R. Schiffahrt weitere Handelsschiffe auf Schwarz-Rot-
Gold umgeflaggt – und sie sollen nicht die letzten bleiben.
Derzeit disponiert das 1998 gegründete Unternehmen
110 Schiffe und Neubauprojekte. Internationale Reedereien
aus den Bereichen Container-, Offshore- und Massengutschiff-Fahrt
setzen die Schiffe ein. Am 21. März
2011 wurde die deutsche Flagge auf dem 5800-TEU-
Schiff MSC Mira gehisst, am 24. März 2011 auch auf
dem 8200-TEU-Schiff Cosco China. Insgesamt hat die
E.R. Schiffahrt in diesem Jahr drei weitere Handelsschiffe
umgeflaggt, zwei weitere folgen in Kürze. Zudem setzt
das Unternehmen sich verstärkt für Ausbildung ein und
schafft Ausbildungsplätze an Bord.
(Foto: E.R. Schiffahrt)
SCHUBLEICHTER STATT LKW
Hafenumfahrt
mal anders
Staufrei und schadstoffarm bringt der Hamburger
Greenliner Projektladung, Schwergut,
Container und Flatracks von Terminal zu Terminal.
Das gemeinsame Produkt von der
Rhenus Midgard GmbH & Co. KG in Kooperation
mit der Walter Lauk Ewerführerei GmbH
ist nun seit knapp einem Jahr in Form von
Schubleichtertransporten am Start. Gelten
22 ConTraiLo 4/2011
bestimmte neuralgische Punkte im Hamburger
Straßenverkehr, exemplarisch seien die
Köhlbrandbrücke oder das Zollamt Waltershof
genannt, als staugefährdet, so stehen die
Routen auf dem Wasser ohne diese Verzögerungsgefahr
zur Verfügung. „Wir sind sehr
zufrieden mit der Akzeptanz unseres im Frühjahr
2010 gestarteten Angebotes. Durch die
schnellen Genehmigungsverfahren für den
Güterumschlag und die Just-in-time-Lieferungen
konnten wir die Kunden von diesem Produkt
überzeugen“, sagt Peter Steinmeyer,
Standard nach Maß
Schrader: Produkte und mehr um den Container
Von der „Geburtsstunde“ des Containers bis zur ISO-
Norm verging lange Zeit. Dennoch ist nicht alles rund
um die Box standardisierbar. Der Inhaber und Geschäftsführer
des Hamburger Serviceunternehmens Schrader
Verladetechnik, Rode Peters, hat einen Bericht zu Lösungen
im Bereich der Umschlagtechnik verfasst, den Con-
TraiLo hier in gekürzter Fassung wiedergibt.
Das Unternehmen. Rund um den Container hat sich
eine höchst komplexe Zuliefer- und Dienstleistungsindustrie
aufgebaut. Eines dieser Serviceunternehmen ist
Schrader Verladetechnik. Seit über 30 Jahren ist das inhabergeführte
Unternehmen als Spezialist in der Entwicklung,
Produktion und Vermarktung von Produkten und
Dienstleistungen „rund um den Container“ tätig. Zum
Angebot gehören Auffahrrampen, Überladebrücken, Auffahrkeile,
Ladebühnen und Ladezubehör, wie z. B. Containerstützbänke,
Ampelanlagen, Radkeile, Anfahrpuffer
oder Lkw-Einfahrhilfen. Wer nun glaubt, grundsätzlich
seien all diese Produkte hinsichtlich Größe, Dimensionen
und Einsatzmöglichkeit standardisierbar, der irrt.
Von wegen Standard. Rampe ist keineswegs gleich Rampe
und Überladebrücke ist nicht gleich Überladebrücke;
wenigstens nicht zwangsläufig. Da geht es um Fragen
der Höhenregulierung, um die Positionierung der Einfahrfläche
in den Container, um Fahrbahnkantenschutz oder
um Sicherungsausstattungen. Mit anderen Worten: Jedes
Produkt kann Maßanfertigung sein. Deshalb richtet Schra-
Niederlassungsleiter der Rhenus Midgard in
Hamburg. „Gerade die offerierten Kapazitäten
zeigen die Stärken des Greenliner. Die
Tragfähigkeit einer Barge beträgt bis zu
1400 t, was in etwa dem Ladevolumen von
60 Standardcontainern entspricht.“
Bis zu drei Leichter können für den Transport
von Projektladung, Schwergut, Containern
und Flatracks zusammengefasst werden,
was im Idealfall rund 180 Lkw-Umfuhren in
einer einzigen Abfahrt vom Dradenau-Terminal
ersetzt.
Inhaber und
Geschäftsführer
Rode Peters
erklärt, warum
Standard keineswegs
Standard ist.
(Foto: Schrader)
der seinen Fokus auf die Erbringung und Realisierung
von kompetenten Beratungsleistungen in der Analyse
und Problemlösung von kundenindividuellen Anfragen.
Und diese Anforderungen realisiert er mit einem kleinen
Team von Spezialisten im Regelfall in ca. drei Wochen
ab Auftragerteilung.
Auch schwierige Reparaturen. Aber es gibt eben auch
Produkte, die fertig „von der Stange“ in Standardmaßen
geliefert werden können. Hierzu gehören z. B. Container-Auffahrkeile
Typ 5-CK zum Befahren von abgesetzten
Containern. Zu den Produkten kommt ein Bündel an
Dienstleistungen, wie TÜV-Abnahmen, Werkstattleistungen,
Ausbesserung und Instandhaltung als eine Rundumversorgung
im laufenden Betrieb. Zwischenzeitlich nutzen
über 2000 Kunden Produkte und Dienstleistungen
des Hamburger Unternehmens.
(Foto: Rhenus Midgard)
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DAS TERMINAL IM ÜBERBLICK:
Fläche Inbetriebnahmestufe: ca. 30.000 m 2
Equipment: 2 Reachstacker (45 t Tragkraft)
Anschlussgleise: 2x 320 m
Lagerkapazität: 600 TEU
Umschlagkapazität: ca. 30.000 TEU
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Hamburger Container-Frühling
Logistisches Urgestein
Unternehmen. Bereits seit 1903 ist das 1890 in Bremen gegründete Logistik-Unternehmen
Kühne + Nagel mit einer Niederlassung in Hamburg vertreten. Auch wenn das Stammhaus in Bremen
blieb, wurde Hamburg zum Sitz der Geschäftsleitung der deutschen Kühne + Nagel-Organisation.
Der Hamburger Standort von Kühne + Nagel
hat sich dynamisch entwickelt. (Foto: Kühne + Nagel)
Heute ist die Freie und Hansestadt
aufgrund der Hafen- und Industriestruktur
einer der wichtigsten
Standorte unter den weltweit rund 900
Betriebsstätten von Kühne + Nagel.
Vor allem für den Seeverkehr, den Kühne
+ Nagel schwerpunktmäßig über die
deutschen, aber auch die Benelux-Häfen
abwickelt, ist Hamburg von großer Be-
24 ConTraiLo 4/2011
deutung. Kühne + Nagel passte zudem
sein Produktportfolio kontinuierlich den
Markterfordernissen an, so wurde z. B.
der Landverkehr stark ausgebaut.
Zentrale in der HafenCity
Mit einem erheblichen Investitions-Volumen
unterstreicht das Unternehmen
sein Engagement in der Elbmetropole.
Unmittelbar an das Container-Terminal
angrenzend, weihte Kühne + Nagel 2004
in Altenwerder ein Logistik-Zentrum mit
32.000 m2 Lagerfläche ein. Im März 2007
fand die feierliche Eröffnung eines neuen
Bürohauses in der HafenCity statt.
Das repräsentative Gebäude ist Sitz der
Geschäftsleitung für Deutschland und
Zentraleuropa. An diesem Standort wurden
nicht nur die rund 800 bislang über
die Stadt verteilten Arbeitsplätze zusammengeführt,
sondern hier ist auch der
unternehmensweite IT-Bereich angesiedelt.
Aufgrund der stark wachsenden
Kontrakt-Logistik- und Landverkehrsaktivitäten
weihte Kühne + Nagel im November
2009 schließlich eine der größten
Logistik-Zentren der Gruppe in Hamburg-
Obergeorgswerder ein.
„Grüne“ Logistik-Anlage
Die multifunktionale Anlage bietet eine
Lager- und Umschlagfläche von insgesamt
44.000 m2 . Das „Green Logistics“-
Konzept kommt hier sowohl bei den
umfangreichen Grünflächen als auch bei
den Beleuchtungs- und Heizsystemen und
beim Einsatz regenerativer Energien zum
Tragen. Zudem verfügt das Logistik-Zentrum
laut Unternehmensangaben über
eine der größten Photovoltaikanlagen
Hamburgs, die auf einer Dachfläche von
rund 5000 m2 errichtet wurde. Insgesamt
bewirtschaftet die Kühne + Nagel-Gruppe
in der Metropolregion 167.000 m2 Lagerfläche
– darin eingeschlossen ein Materialwirtschafts-
und ein Logistik-Zentrum
in Hamburg-Hausbruch – und beschäftigt
rund 1800 Mitarbeiter.
DRF 450-60 S5
für Glauchau. (Foto: Cargotec)
Neuer Reachstacker
Kalmar für Glauchau
Für das Container Terminal Glauchau in Sachsen, hat
sich die Entwicklungsgesellschaft Südwestsachsen mbH
für einen Kalmar-Reachstacker von Cargotec entschieden.
Der Typ DRF 450-60 S5 ist ein Gerät mit einer Tragkraft
von 45 t in der ersten Reihe und kann selbst in der
zweiten Containerreihe noch 27 t heben.
Kalmar von Cargotec. Die Maschine hat eine Stapelhöhe
von fünf Containern übereinander (9’6”). Den Antriebsstrang
bildet ein Cummins-Motor in Verbindung
mit einem ZF-Getriebe. Das Gerät hat einen Radstand
von 6000 mm und wiegt ohne Container 66.400 kg.
Geliefert wurde die Maschine von der Cargotec Germany
GmbH mit Hauptsitz in Langenhagen. Bekannt sind die
Maschinen zum Container Handling unter dem Produktnamen
Kalmar, der von der Niederlassung in Hamburg
betreut wird.
Technische Ausstattung. Cargotec gehört zu den führenden
Lieferanten von Container-Umschlagtechnik
weltweit. Entscheidend für die GVZ Entwicklungsgesellschaft
Südwestsachsen mbH für den Kauf eines Kalmar-
Reachstackers für das Terminal Glauchau war die Qualität,
die Innovation bei der technischen Ausstattung und
nicht zuletzt das flächendeckende Servicenetz. Ein hoher
Sicherheitsstandard der Maschinen sowie umweltfreundliche
Technik und niedrige Verbräuche waren weitere entscheidende
Kriterien. Diese Kriterien waren mit ausschlaggebend
für den Betreiber des Terminals, der Firma SFL
Sachsen Franken Logistik GmbH mit Sitz in Döhlau. Mit
ca. 2500 Betriebsstunden im Jahr wird der Maschine eine
hohe Verfügbarkeit abverlangt und hat eine Schlüsselfunktion
im Betrieb des Container Terminals in Glauchau.
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Die nächste ConTraiLo-Ausgabe erscheint
am 1. Juni 2011 mit der Messevorschau zur
TOC EUROPE
vom 7. bis 9. Juni 2011
ConTraiLo
Container I Trailer I Logistik
ALLROUNDER FÜR HAMBURG
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Rhenus Midgard: Multipurpose mit zwei Terminals in Hamburg
Als Mitglied der europaweit agierenden Rhenus Gruppe bieten wir neben RoRo
und LCL-Services kundenindividuelle See hafen logistik für Industrieanlagen,
Automobile, Stahl pro duk te, Erze, Mineralien oder Importkohle. Geneh mi gun -
gen für den Umschlag und die Lagerung von gefährlichen Stoffen ergänzen
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Hamburger
PYRAMIDEN
Projekt-Logistik. Wer den Namen Hamburger
Hafen und Logistik AG (HHLA) hört, hat häufig
als erstes den Containerumschlag vor Augen –
doch neben dem reinen Umschlag
von 5,8 Mio. TEU auf den Containerterminals
wickelt die HHLA z. B. mit dem Segment
HHLA Logistics auch ganze Lieferketten ab.
An einem versteckten Detail wird
deutlich, worin die eigentliche
Leistung von Projekt-Managern wie
Henning Eggers besteht. Er deutet auf ein
Hallentor am Übersee-Zentrum und fragt:
„Fällt euch dort etwas auf?“ Nein, bis auf
eine kleine Ecke, die anscheinend fehlt.
Aber solche Ecken, die überall lauern,
können Kalkulationen über den Haufen
werfen und sogar ganze Transportketten
sprengen. Die Halle wäre nämlich um ein
Haar zu klein gewesen für die überdimen-
28 ConTraiLo 4/2011
sionalen Elektrofilter, die drinnen zusammengebaut
werden.
Hintergrund zur fehlenden Ecke
Bei diesen überdimensionalen Elektrofiltern
handelt es sich um ein Projekt von
Fisia-Babcock Environment. Damit die
Filteranlagen die Rauchgase deutscher
Kraftwerke säubern können, steuert HHLA
Logistics die gesamte Lieferkette vom Herstellerwerk
in Übersee über die Vormontage
im Übersee-Zentrum bis zu der Baustel-
Die Stahlbauteile erreichen das Übersee-
Zentrum auf speziellen Transportrahmen in Containern. (Fotos: HHLA)
le in Moorburg. Doch genug zum Hintergrund,
zurück zum Hallentor am Übersee-
Zentrum: Die finalen Abmessungen der
vormontierten Kolli haben sich während
der Montage nur minimal verändert, was
sich jedoch erheblich auf das Handling
ausgewirkt hat. Das Hallentor erwies sich
dabei im ersten Anlauf als zu klein für
den Abtransport.
Der Beginn der Reise
Doch die HHLA-Logistics-Mitarbeiter fanden
eine gute Lösung: An jeder Seite der
Hallenkonstruktion entfernten sie 10 cm.
Zielort für die tonnenschweren, pyramidenförmigen
Bauelemente ist Hamburg-
Moorburg, wo ein Kraftwerk entsteht.
Vor Ort werden die Bauteile zu noch größeren
Filteranlagen zusammengesetzt. Die
von der HHLA Logistics gesteuerte Transportkette
für insgesamt ca. 6500 t an halbfertigen
und teilmontierten Konstruktionselementen
beginnt dabei beim Zulieferer
in Übersee. Dieser verlädt Stahlbauteile
auf speziell entwickelte Transportrahmen,
die in Container passen. Auf dem Truck
gelangen sie so zum Seehafen und werden
nach Hamburg verschifft. Soweit der
klassische Containertransport und -umschlag,
denn erst im Anschluss hierin beginnt
in diesem Fall der anspruchvollste
Den Zielort
Hamburg-Moorburg
erreichen die Filterbauteile
schließlich per Binnenschiff.
Teil der Arbeit. Auf einer Freifläche des
HHLA-Übersee-Zentrums entladen die Mitarbeiter
die Container. Aus den jeweils 17
Stahlbauteilen müssen insgesamt 96 riesige
Trichter montiert werden. Das erledigen
bis zu 60 Schweißarbeiter und Schlosser
in einer umgebauten Halle.
Auf den letzten Metern
Sind die Elemente fertig, muss noch Wetterschutzfarbe
aufgebracht werden, dann
heben Reachstacker sie mit speziellem
Kettengeschirr auf Trailer. An der Kaimauer
stapeln sich die Filterkomponenten auf
der Anlage, bis sie eine komplette Ladung
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für das Binnenschiff ergeben. Ein Auto-
kran oder der HHLA-eigene Schwimmkran
heben die Bauteile schließlich direkt auf
den Leichter. Diese letzte Etappe dauert
voraussichtlich noch bis September 2011.
HHLA Logistics und Frisia-Babcock arbeiten
auch bei einem Kraftwerk in Karlsruhe
zusammen. Ein weiterer Kunde in dem
Bereich ist Siemens, dessen in Kisten verpackten,
häufig übergroße Kolli auf dem
Areal ins Auge fallen.
Hintergrund HHLA
Die HHLA ist mit verschiedenen Segmenten
aufgestellt. Als Drehscheibe für den
Welthandel fungieren die CT Altenwerder,
Burchardkai, Tollerort und Odessa in
der Ukraine. Ein Transport- und Terminalnetzwerk
bietet HHLA Intermodal mit
Gesellschaften wie Metrans, TFG Transfracht
und CTD.
Das Segment Logistik bündelt Dienstleistungen
von Beratung bis Projekt-Logistik.
Beispiele sind hier Unikai Lagerei und
Spedition, Ulrich Stein GmbH und Hansaport.
HPC Hamburg Port Consulting vermarktet
mit Uniconsult und HPTI die
Kompetenz der HHLA in der Hafentechnologie
weltweit. Viertes Segment ist der
Bereich HHLA Immobilien.
…zwei Buchstaben für
SICHERHEIT
Porträt. Der Germanische Lloyd (GL) hat
sich seit mehr als 140 Jahren der Sicherung
von menschlichem Leben und Gütern
auf See verschrieben. Eine Aufgabe, die
auch im Container-Zeitalter bedeutend ist –
denn selbst hinter unerschütterlich
wirkenden Stahlboxen stecken ausgeklügelte
Konstruktionen, die leicht aus dem
Gleichgewicht gebracht werden können.
Inmitten der maritimen Fassaden der Hamburger HafenCity
hat auch der traditionsreiche Germanische Lloyd im vergangenen
Frühjahr sein neues Hauptquartier bezogen. In Hamburg
beschäftigt das global tätige Prüf- und Beratungsunternehmen
6000 Ingenieure, Besichtiger und Fachkräfte in über 200
Niederlassungen in 80 Ländern. Dabei ist die Sachverständigenorganisation
in die Geschäftsbereiche Maritim, Öl und Gas sowie
Erneuerbare Energien unterteilt. Das Dienstleistungsspektrum der
GL Group ist umfangreich und findet für verschiedenste Bereiche
Anwendung. Neben der traditionellen Schiffs-Klassifikationen
und dem technischen Prüfservice stehen die GL-Fachkräfte damit
Tag für Tag auch vor Fragestellungen der Zukunft. Wie z. B. auch
mit Blick auf Container und Wechselbehälter.
32 ConTraiLo 4/2011
Spezialcontainer auf dem
Teststand für Stahl-Coil-Transporte.
„HU“ für Container und Wechselbehälter
Nicht nur Autos und Lkw, auch Schiffe, Container und Wechselbehälter
müssen Normen und technischen Prüfkriterien gerecht
werden. Eine Leistung des GL ist die Zertifizierung von
Containern entsprechend den Vorgaben. Je nach Einsatzfeld
müssen die Boxen Tests bestehen. Wobei nicht jeder Container
einzeln geprüft wird, sondern das Baumuster die Prüfungen
erfolgreich absolvieren muss und danach die Serien-Produktion
kontinuierlich überwacht wird. Basierend auf Kundenwunsch
und Spezifikation werden weitere Container im Produktionszyklus
einer erneuten Teil-Typprüfung unterzogen.
Obwohl die Produktion von Standardcontainern heute nahezu
ausschließlich in Fernost erfolgt, bleibt die Gesamtverantwortung
für die Zertifizierung in Deutschland. Die Gesamtheit der
Prüfungen stellt dabei sicher, dass auch die heutigen, vielfach
optimierten Baukonstruktionen den Anforderungen der kompletten
Transportkette genügen.
Kleine Änderung mit großer Wirkung
Der Container während des Seetransportes steht im Mittelpunkt
eines komplexen Systems. Strukturelle Veränderungen am Container
können schnell die Stabilität und damit die Sicherheit des
gesamten Systems in Mitleidenschaft ziehen. Jegliche Eingriffe
in die Struktur lassen daher die Zulassung des Containers erlöschen,
denn diese gilt nur für den Urzustand. Im Schadensfall
kann die erloschene Zulassung neben der Gefährdung für Menschen
und Umwelt auch kostspielige Folgen haben, wenn z. B.
die Versicherung aufgrund der fehlenden Zertifizierung nicht
eintritt. Aber alleine schon, wenn Container wegen einer fehlenden
Zulassung stehen bleiben, wird es teuer.
In Deutschland werden in den Häfen regelmäßig Kontrollen
durch die zuständigen Behörden und die Polizei durchgeführt.
Containerumbauten sollten daher grundsätzlich unter Einbezie-
hung der zuständigen Stellen und Organisationen geplant und
umgesetzt werden. Die GL-Experten arbeiten dabei parallel zum
eigentlichen Umbau und stellen den Umbaubetrieben ihr Fachwissen
sowie „Fachenglisch“ auch beratend zur Verfügung, wie
Dipl.-Geogr. Rebecca Schade und Dipl.-Ing. Niels Merettig aus
dem Bereich Containertechnik des GL erklären.
Die Welt als Container
Dabei sind es in Hamburg nicht nur die Standardbehälter, die
die GL-Containerfachleute beschäftigen. Mit der steten Steigerung
der Kosteneffizienz ist die Kreativität auf der Suche nach
neuen Transportlösungen mit neuen Containertypen gestiegen.
Maschinen- und Anlagenhersteller können „containerisierte“
Lösungen anbieten, indem sie ihre Produkte als Module mit
Containermaßen und Containereckbeschlägen produzieren. In
der Offshore-Branche nutzt man die Flexibilität von Containern
bereits sehr lange. Hierbei ergeben sich jedoch zusätzliche Anforderungen
an die Container, da diese beim Umschlag auch
den Bewegungen der Schiffe auf hoher See ausgesetzt sind.
Container der Zukunft
Aber auch die „klassischen“ Container scheinen noch nicht am
Ende ihrer Entwicklung angekommen – gerade mit Blick auf
Gewichtsoptimierung und der Imbalance auf den Fahrtrouten
tauchen bereits neue Ideen für zukünftige Bauformen auf,
die von alternativen Materialien und „Einmal-Box“ bis zu „Containern
als Klappbox“ reichen. Die notwendige Stabilität, die
Sicherstellung der tatsächlichen Einmal-Nutzung oder auch die
Problematik beweglicher Teile sowie das Fehlen entsprechender
weltweiter Wartungs- und Reparaturmöglichkeiten sehen die
GL-Experten bei der
Arbeit im Hafen.
beiden GL-Container-Experten dabei bisher jedoch noch als
Hindernisse und denken, dass hier noch Entwicklungszeit bis
zur realen Alternative notwendig ist. Während sich der Containerfachbereich
mit den mechanischen Faktoren beschäftigt,
beweist der GL seine Expertise auch im „thermischen“ Bereich.
Die GL–ATP-Prüfstelle
Der Germanische Lloyd ist als eine der zwei deutschen, anerkannten
ATP-Prüfstellen bekannt. Leiter der Prüfstelle des GL
ist Dipl.-Ing. Hanspeter Raschle. Dem Beförderungsabkommen
ATP, das die Transportbedingungen regelt, unter denen temperaturgeführte
Lebensmittel im internationalen Güterverkehr zu
transportieren sind, sind inzwischen 45 Staaten beigetreten.
TL 2011 · 10.-13. Mai · Messe München · Halle B4, Stand 209/310
Der Germanische Lloyd ist seit 1994 als Prüfstelle anerkannt und
führt in dieser Eigenschaft jährlich ca. 20 bis 30 Typprüfungen
an Kühlfahrzeugen durch und bescheinigt darüber hinaus jährlich
über 8500 Kühlfahrzeugen die Übereinstimmung mit den
ATP-Anforderungen. Frachtcontainer sind vom ATP-Abkommen
nur betroffen, wenn sie für den reinen Landtransport im grenzüberschreitenden
Verkehr eingesetzt werden.
Container müssen Normen und
technischen Prüfkriterien
gerecht werden.
34 ConTraiLo 4/2011
ATP-Prüflinge erhalten
z. B. die Kennzeichnung
FRC.
Das ATP-Team: H. Raschle, N. Sabour und M. Kegler (Bild links).
Um die Aufgabe als ATP-Prüfstelle zu erfüllen, pflegt der GL eine
Kooperation mit der ATP-Meßstelle Nord GmbH, eine 100-prozentige
GL-Tochter. Diese betreibt in Elze eine Klimakammer für
die messtechnische Bestimmung der Güte der thermischen Isolierung.
Die Mitarbeiter messen hier von der kleinen Thermobox
mit einem Volumen von 750 l bis zu Sattelaufliegern mit
13,60 m Länge. Die ATP-Prüflinge erhalten mit einer Kennzeichnung,
z. B. FRC, ein optisches Klassifizierungszeichen.
Die Fachkräfte bewerten für verschiedene Hersteller auch die
Kühlaufbauten mit Blick auf die europäische Hygiene-Richtlinie
(HACCP). Kühlfahrzeuge, die grenzüberschreitend eingesetzt
werden, unterliegen wiederkehrenden Prüfungen im Zyklus von
sechs und danach drei Jahren. Die GL hat hierzu zehn Stützpunkte
in Deutschland und zwei in der Schweiz aufgebaut. Ein
weiterer Ausbau des Netzes auf die Türkei soll bald folgen, denn
auch, wenn die Schweiz und die Türkei das Abkommen bisher
nicht ratifiziert haben, kann eine ATP-Prüfung notwendig sein,
wenn die temperaturgeführten Landtransporte einen ATP-Staat
als Ziel haben.
„HU“ für Schiffe
Die Erfahrung aus dem ATP-Bereich findet sich beispielsweise
auch in der GL-Arbeit im Feld der Schiffsklassifizierung wieder.
Schiffe, die auf internationalen Gewässern unterwegs sind, müssen
klassifiziert sein. Der Germanische Lloyd stellt technische
Standards in der Schiff-Fahrt auf und prüft diese. Derzeit sind
bereits rund 7000 Schiffe beim GL klassifiziert. In die Klassifizierung
fließen dabei die Vorgaben internationaler Konventionen,
MARPOL, SOLAS und nationale Anforderungen von Flaggenund
Hafenstaaten ebenso ein, wie GL-Bauvorschriften und
-Richtlinien. Eine dieser Richtlinien ist die „Guidelines for
the Carriage of Refrigerated Containers on Board Ships“, die
von GL mit dem Experten Raschle in Zusammenarbeit mit der
Reederei Hamburg Süd entwickelt wurde und sich inzwischen
seit acht Jahren bewährt.
Stauplan verändert Anforderungen
Der Hintergrund für die Richtlinie zeigt ein weiteres Mal, wie
sich bereits kleine Änderungen im Transportalltag auswirken
können. Früher wurden Kühlcontainer ausschließlich auf dem
freien Deck transportiert. Da ab ca. 1990 jedoch zunehmend die
schweren Kühlcontainer auch im Laderaum gestaut wurden,
traten neue Probleme auf: Wohin mit der Abwärme? Wie kann
die Umgebungstemperatur niedrig gehalten werden, um möglichst
wenig Energie zu verbrauchen? – und mehr. Entscheidend
ist dabei nicht nur die Zahl der Kühlcontainer, sondern auch
die Art der Ladung selbst. Die Überlegungen des GL-Experten
schlugen sich nicht nur in der GL-Richtlinie nieder, sondern
zogen letztlich auch in die Norm für Kühlcontainer ein.
Innovationspotenzial Laderaumlüftung
Ende 2011 ist ein Update für die GL-Richtlinie geplant, in die
neue technische Standards und Erkenntnisse aus den letzten Jahren
einfließen. Raschle sieht intelligente Laderaumlüftungen,
die sich z. B. automatisch entsprechend der Laderaumtemperatur
zu- und abschalten, als eines der Themen der Zukunft in diesem
Bereich. Zwischen 2004 und 2008 hat der GL in Zusammenarbeit
mit der Industrie zudem mit dem CCQI einen Kühlkettenstandard
entwickelt, der auf jede Art von Kühlkette angewendet werden
kann. Dieses sind nur einzelne Beispiele aus dem Leistungsspektrum
der heutigen GL Group. Sie zeigen bereits, wie stark
sich einzelne Kompetenzen in anderen Bereichen wieder finden
und für neue Ideen und Sicherheit miteinander verknüpfen.
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Der GL zertifiziert
neben
dem CCQI-
Standard für
Kühlketten
auch wie hier
den CTQI-Standard
für Container-Terminals.
Mit traditionsreichen
WURZELN
Unternehmen. EUROGATE ist eine führende Container-Terminal-Logistik-Gruppe in Europa.
Die beiden Muttergesellschaften EUROKAI, seit Mitte des 19. Jahrhunderts am Hamburger
Hafen ansässig, und die BLG Logistics Group, 1877 als Bremer Lagerhaus-Gesellschaft
gegründet, prägen die Entwicklungen in den Häfen seit mehr als 100 Jahren.
Im Sommer 2010 feierte
EUROGATE den 33.333.333.
umgeschlagenen Container.
(Foto: EUROGATE)
Das Kerngeschäft des EUROGATE-Netzwerkes ist der
Containerumschlag. Alleine am Standort Hamburg
hat das Unternehmen im vergangenen Jahr
mehr als 2,1 Mio. TEU umgeschlagen, an sechs Groß-
Schiffsliegeplätzen sind 24 Containerbrücken in Betrieb.
Mehr als 2000 Menschen beschäftigt der Konzern in Hamburg.
In Ergänzung zum Containerumschlag bietet EURO-
GATE seinen Kunden cargo- und intermodale Dienstleistungen
rund um die „Box“.
Tochter und intermodale Netze
Direkt auf dem Hamburger Terminal sichern und verpacken
die Spezialisten von SWOP Seaworthy Packing Güter
jeder Abmessung und Dimension gegen Transportschäden
und Umwelteinflüsse. Selbst Helikopter und tonnenschwere
Kettenräder für Bergbau-Schaufelradbagger
werden fachgerecht geschützt.
Die hundertprozentige EUROGATE-Tochter bietet den
Kunden Full-Service von der Planung, Beratung über weltweite
Standard- und Spezialverpackungen sowie Komplettabwicklung
bis hin zur Lagerung. Ebenfalls am Hamburger
Hafen ansässig, hat sich EUROGATE Intermodal
mit einem Netzwerk in Richtung Mittel-, Ost- und Südeuropa
etabliert: Seit rund fünf Jahren wird u. a. eine Bahnverbindung
angeboten, die Bremerhaven und Hamburg
bis zu sechs Mal pro Woche mit Budapest verbindet. Auf
dem Korridor werden pro Abfahrt 96 TEU Transportkapazität
angeboten. Und mit der Beteiligung an boxXpress.de
verfügt EUROGATE Intermodal über ein eigenes Transportnetzwerk
mit flexiblem und verlässlichem Service.
„Grünes“ Engagement und Meilensteine
Das Engagement von EUROGATE geht über die logistische
Dienstleistung und den Containerumschlag hinaus, Umwelt-
und Ressourcenschonung sind Bestandteil des langfristigen
Unternehmenserfolges. Der Konzern ist „Umwelt-
Partner der Freien und Hansestadt Hamburg“, ebenso der
Städte Bremen und Bremerhaven. Auf den Terminals sparen
unter anderem drei Photovoltaik-Anlagen 28 t CO2 pro
Jahr, zwei Holzhackschnitzelheizwerke versorgen Büros
und Werkhallen mit Strom und Wärme. Viele der rund
4500 in Deutschland Beschäftigen arbeiten bereits in der
zweiten Generation für den Konzern.
Und gemeinsam mit Contship Italia betreibt EUROGATE
Seeterminals an der Nordsee, im Mittelmeerraum und am
Atlantik. Ambitionierte Zukunft: Das CT Wilhelmshaven,
Deutschlands einziges Tiefwasser-Container-Terminal, wird
im August 2012 in Betrieb gehen. Mit der Erweiterung in
Richtung Bubendey-Ufer im Jahr 2017/2019 sollen in Hamburg
zudem 1000 m zusätzlicher Liegeplatz hinzukommen.
• Hannover
• Philippsthal (bei Eisenach)
• Beiseförth (bei Kassel)
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Gab es in den letzten Jahren signifikante
Veränderungen bei der Nachfrage nach
Ladungssicherungsprodukten?
Patock: Insgesamt spielt das Thema Ladungssicherung
durch diverse neue Richtlinien
sowie aus versicherungstechnischen
Gründen eine immer größere Rolle.
Besonders der Straßentransport wird zunehmend
strenger überwacht und die
Speditionen schenken dem Thema Ladungssicherung
immer mehr Bedeutung.
Auch wenn Ladungssicherung für viele
Speditionen als eher lästig angesehen
wird ist es doch eine gute Investition in
den Wert der Ware und letztendlich in
die Sicherheit von allen Verkehrsteilnehmern.
Denn, wenn ein Schaden aufgrund
38 ConTraiLo 4/2011
Mit LaSi-Spezialisten
im Gespräch
Nachgefragt. Sandax wurde im Jahre 2006 gegründet und
bediente zunächst nur den Hamburger Raum. Schnell wuchs
der Kundenstamm jedoch auch über die Grenzen Hamburgs
hinaus. ConTraiLo sprach mit dem Geschäftsführer
Dipl.-Kaufmann Stefan Patock über Trends und Entwicklungen.
mangelnder Ausstattung von Anti-Rutsch-
Matten und Gurten entsteht, ist der Schaden
meist weitaus größer, als wenn man
vorher „im Verhältnis kleines Geld“ für
die nötige Sicherung ausgegeben hätte.
Viele Ladungssicherungsprodukte sind zudem
mehrfach einsetzbar.
Welche Entwicklung erwarten Sie für die
nächsten Jahre?
Patock: Das Geschäft mit Ladungssicherungsprodukten
und Exportverpackungsmaterialien
ist naturgemäß sehr stark von
der allgemeinen Konjunktur sowie von
der Exporttätigkeit abhängig. Der Hauptmarkt
für die Sandax GmbH ist nach wie
vor Deutschland. Da die Exporttätigkeit
Heute reicht das breite Sandax-Produktprogramm
von Staupolstern/Airbags bis hin zu Anti-Rutsch-
Matten. (Fotos: Sandax)
und die Konjunktur momentan nach wie
vor sehr robust sind, erwarten wir auch
ein weiter wachsendes Geschäft für unseren
Bereich. Durch verlässliche Lieferzeiten
und eine sehr kundenfreundlich ausgerichtete
Preisgestaltung, sind wir sehr
zuversichtlich weitere Marktanteile gewinnen
zu können.
Die Produktvielfalt von Sandax wächst stetig.
Welches sind Ihre neuesten Produkte?
Patock: Vor allem im Bereich Umreifungsband
und Staupolster/Container-
Airbags gab es zwei signifikante Neuerungen.
Die Staupolster lassen sich durch ein
neues Ventil nun noch schneller und einfacher
befüllen. Durch einen neuen seitlichen
Befülladapter wurde zudem der
Befüllungsvorgang noch komfortabler
gemacht.
Seit kurzer Zeit bietet die Sandax GmbH
außerdem ein neuartiges Umreifungsband
an. Das so genannte Black-Soft-Kompositband
vereint die Vorteile aus mehreren
Welten. So bietet das Sandax Black Soft
neben der gewünschten und gewohnten
Steifigkeit des herkömmlichen Kompositbandes
die Flexibilität eines Textilbandes.
Das hat den Vorteil, dass das Band noch
einfacher und schneller in den Drahtverschluss
gebracht werden kann. Es wird für
alle Arten von Schwergutverpackungen
und Sicherungen eingesetzt. Die lineare
Bruchlast geht beim breitesten 32 mm
Band hoch bis 1500 daN.
Ein Beispiel: Das mit
ZAGRO entwickelte Zwei-Wege-Fahrzeug. (Foto: Terberg)
Vielfältige Zugkraft für Häfen
Hamburger Terberg-Tochter kurz vorgestellt
Terberg hat sich als Hersteller von Spezialfahrzeugen
über die Jahre hinweg eine
starke Position in der Branche erworben.
Fahrzeuge wie Wechselbrückenumsetzer,
Terminal- und RoRo-Zugmaschinen sind
eigens auf den Transport von Anhängern,
Aufliegern sowie Rollpaletten für Häfen,
Industrie und den Speditionsmarkt
zugeschnitten. Die Hamburger Terberg
NordLift GmbH vertreibt als Tochtergesellschaft
der Gruppe Terminal-Zugmaschinen
für den deutschen Markt.
Stete Weiterentwicklung. Rund 750 Zug-
maschinen und Wechselbrückenumset-
Bruno Dabelstein
Stahl- und Maschinenbau GmbH
Telefon (040) 7 32 33 48
Telefax (040) 7 32 95 12
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zer sind von Terberg in deutschen Häfen
sowie bei Speditionen und Industrieunternehmen
im Einsatz. Nicht selten auch
im Drei-Schicht-Betrieb. Damit dem Kunden
eine zuverlässige und problemlose
Technik geboten werden kann, ist ein
leistungsfähiger Service unabdingbar. In
Deutschland sind auch diese Servicedienstleistungen
ein Angebot der Hamburger
Niederlassung.
Innovation mit einer flexiblen Organisation
für schnelle Entscheidungen gehören
für Terberg zur Unternehmensphilosophie.
Dabei verfolgt das Unternehmen
nach eigenen Angaben die Strategie, den
eigenen hohen Firmenstandard einzuhalten,
aber auch zu verbessern, indem das
Unternehmen stets in Technik und Entwicklung
investiert.
Kurzer Fahrzeugüberblick. Entsprechend
umfangreich und breit ist inzwischen die
Fahrzeugpalette des Herstellers. Hier nur
einige Beispiele. Der Wechselbrückenumsetzer
BC 182 wurde speziell für das sichere
und schnelle Umsetzen von Wechselbehältern
entwickelt.
In Häfen, auf Speditionshöfen, in Logistik-Zentren
und mehr transportieren Yard-
Zugmaschinen YT 182/222 (DT) Auflieger.
Die Baureihe YT kann dabei ein Gesamtgewicht
von bis zu 200 t bewegen und
können eine Sattel-Hublast von bis zu
36 t aufnehmen. Die neueste Generation
der RoRo-Zugmaschinen, die RT 223/283/
323 hat Terberg mit Zug-Gesamtgewichten
von bis zu 375 t und Sattellasten von
bis zu 45 t speziell für Häfen konzipiert.
Die Achsfolge 4x4, die 180° drehbare Sitzfläche
und die geräumige Kabine sind
weitere Merkmale.
Spezielles. Eine besondere Entwicklung
zeigt auch das gemeinsam mit ZAGRO
entwickelte Zwei-Wege-Fahrzeug RR 22,
das Waggons bis 2000 t ziehen kann.
Darüber hinaus bietet die Produktpalette
auch Dumper und Hakenliftfahrzeuge.
Service around the clock
● Anfertigung von Container-Spreadern
und Zubehör,
● Reparatur- und Instandhaltungsarbeiten
für Schiffbau und Industrie,
● Schweißkonstruktionen, Aufpanzern
von Maschinenteilen,
● Rohrleitungs- und Behälterbau,
● Dreh-, Fräs- und Bohrwerksarbeiten,
● Sonderanfertigungen von Ersatzteilen,
● Montagearbeiten
DRACHEN
über der Nordsee
Alternativer Antrieb. Wind als Schiffsantrieb ist keine Neuheit, sondern
hatte über Jahrhunderte hinweg mit der Zeit der Segelschiffe seine ganz
eigene Dynamik. Inzwischen schreibt die alternative Energiequelle mit
den Zugdrachen der Hamburger SkySails GmbH & Co. KG wieder
ganz neue Geschichten für die moderne Fracht-Schiff-Fahrt.
Beinahe unscheinbar wirkt der weiße Drachen im Nordseewind
über dem blauen Schiffsrumpf der MS Theseus der
Reederei Wessel, die am frühen Morgen in Cuxhaven ihre
Leinen gelöst hat – dabei hat es das moderne Segel in sich:
Der 160 m2 große Drachen zieht an einem 400 m langen
Hightech-Seil mit etwa fünffacher Windgeschwindigkeit
in Achten seine Bahnen im Wind und überträgt bis zu 8 t
Zugkraft auf den 3675-dwt-Mehrzweckfrachter – etwa
soviel wie die Schubkraft eines Airbus-A318-Triebwerkes.
Der SkySails-Drachen der MS Theseus ist einer von
fünf derzeit auf Frachtschiffen installierten Systeme
des Hamburger Unternehmens. Er ist Teil der Geschichte
eines zusätzlichen Windantriebs, der im Dezember
2011 mit einem 320 m2 großen Drachen für
einen 25.000- bis 30.000-dwt-Handysize-Frachter
in die nächste Runde geht und für den die Serienproduktion
mehr und mehr in greifbare Nähe rückt.
Start mit einer Idee
Aber zurück zum Anfang der Geschichte, denn bis
sich der erste SkySails-Drachen in die Lüfte erheben
konnte, war es für Dipl.-Wirtschaftsingenieur Stephan
Wrage und seine Mitstreiter ein langer Weg. Ein
Weg, der vor mehr als zehn Jahren mit einer Idee auf
einem Blatt Papier begann. Anfangs wurde die Idee des
Sky-Sails-Gründers häufig belächelt. Ein vollkommen
neuer Windantrieb für Schiffe? Der Gedanke an alternative
Antriebssysteme fand in Zeiten, in denen ein Barrel
Öl noch 21 Dollar kostete, noch nicht viel Raum. Doch
Wrage fand Mitstreiter.
Auf ihre Art sind sie alle Visionäre mit dem Mut einen vollkommen
neuen Weg zu gehen. Denn das heutige SkySails-
System musste von Beginn an vollständig entwickelt werden,
da es kein vergleichbares System gab – begonnen beim genauen
Konzept bis hin zu den einzelnen Bauteilen. Eine der wenigen Komponenten,
die es bereits gab, waren die Dyneema ® -Fasern der niederländischen
Firma DSM Dyneema – die zu einer der Schlüsseltechnologien
des Zugantriebes geworden ist.
Dipl.-Wirtschaftsingenieur Stephan Wrage ist Gründer und
Vorsitzender der Geschäftsführung der SkySails GmbH & Co. KG.
Robust, aber leichter als Draht
Jedes drachenbasierte Antriebssystem benötigt ein Zugseil,
das leicht und dennoch unglaublich fest ist, denn
das Gewicht des Seiles verringert die durch den Drachen
erzeugte Kraft. Zudem müssen die Leinen hohen Zugkräften
von über 32 t standhalten, die durch den Drachen
bei Fluggeschwindigkeiten von bis zu 180 km/h erzeugt
werden. Stahlseile wären zu schwer für eine solche
Anwendung. Herkömmliche Seile wären nicht stark oder
reißfest genug, um den Kräften, denen die Drachen ausgesetzt
sind, standzuhalten. Diese Herausforderung wurde
dadurch gemeistert, dass das Zugseil aus Dyneema ®
gefertigt wird. Die Polyethylenfaser ist nach Herstellerangaben
15-mal stärker als Stahl. Sie ist leicht und extrem
widerstandsfähig gegenüber korrodierenden Chemikalien,
Abrieb und Friktion.
Steuerungssystem für Windausbeute
Sie wird in einer Vielzahl von Anwendungen eingesetzt:
von schuss-sicherer Körperpanzerung und industriellen
Seilen bis zu Handschuhen. In Zusammenarbeit mit Geo.
Gleistein & Sohn GmbH wurden die Zugseile aus Dyneema
® entwickelt, um den spezifischen Anforderungen der
SkySails-Drachen gerecht zu werden. Thomas Schlätzer,
geschäftsführender Gesellschafter der Bremer kann sich
noch gut an den ersten Kontakt vor etwa zehn Jahren mit
der SkySails-Idee erinnern. Etwa zwei Jahre später war zudem
das Know-how einer weiteren Firma gefragt, denn
im Inneren des Spezialseiles ist eine weitere Besonderheit
verborgen. SkySails-Zugdrachen für Schiffe operieren in
Höhen zwischen 100 und 500 m, in denen stärkere und
stetigere Winde vorherrschen. Dank dynamischem Flug,
z. B. in Form einer liegenden Acht, können sie im Vergleich
zu normalen Segeln/m2 Fläche das fünf- bis 25fache
an Vortriebskraft erzeugen. Während also z. B. die
109 m lange Viermastbark Sea Cloud eine Segelfläche
von insgesamt 3000 m2 besitzt, würde sie für die gleiche
Antriebsleistung laut SkySails lediglich einen 150-m2-Zug drachen benötigen. Für den dynamischen Flug steuert ein
Autopilot den Flug des Zugdrachens.
Hightech inside
Die Signale hierfür müssen über das Seil übertragen werden,
bzw. mithilfe eines Kabels im Inneren der Seilkonstruktion.
Auch hier stellte sich bald heraus, dass keine
Lösung von der Stange möglich war, da bereits während
der Seilproduktion Kräfte auf das innenliegende Kabel
einwirken, die dieses nicht schädigen dürfen. So kam
schließlich auch die Helukabel GmbH und ihre Kabelfertigung
mit ins Spiel, damit die Zugdrachen heute ihre
Bahnen über den Schiffen ziehen können.
Wessels Partner für die Praxis
Das heutige System besteht dabei aus drei Hauptkomponenten:
dem Zudrachen mit Seil, dem Start- und Landesystem
sowie dem Steuerungssystem. Um einen Windantrieb
nutzen zu können, bedarf es jedoch nicht nur des
Systemes selbst, sondern auch entsprechenden Schiffen,
die dieses nutzen. Aus einer eher zufälligen Begegnung
zwischen Wrage und Gerd Wessels, geschäftsführendem
Gesellschafter der Wessels Reederei GmbH & Co. KG entstand
auch hier eine Partnerschaft. Der Reeder zeigte, dass
sich Tradition und Moderne vereinen lassen und wendete
das Zugdrachensystem ab Ende 2007 auf der MS Michael
A. und später auch auf der MS Theseus an.
DSM, Gleistein
und Helukabel entwickeln mit SkySales ein Spezialseil.
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Fundamentaler Umbruch
So ist aus der anfangs „belächelten Idee“ eine potenzielle Alternative
geworden. Wrage erlebt zunehmend konkrete Fragen
nach Preisen, Energiesparpotenzialen etc. Die Unternehmen
wissen, dass etwas passieren muss. Getrieben von steigenden
Ölpreisen und Emissionsauflagen ist künftig auch der schonende
Umgang mit Ressourcen und Umwelt für den wirtschaftlichen
Erfolg oder Misserfolg von Reedereien ein wesentlicher
Faktor. Experten wie der Germanische Lloyd rechnen damit,
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Steuergondel
Zugseil
Winde
Die Komponenten des SkySails-Systems.
Die ehemalige Beluga SkySails fährt nun als
BBC SkySails auch weiterhin mit Zugdrachensystem,
wie Michael Gadzali von der Jan-Kuiken-Oltmann-Gruppe
beim SkySails-Pressetermin erklärte.
Zugdrachen
Steuerungssystem
Start- und
Landebahn
Krafteinleitungspunkt
dass sich die Treibstoffkosten für Schiffe innerhalb der nächsten
zehn Jahre auf ca. 1400 US-Dollar/t fast verdreifachen werden.
Die jüngste SkySails-Generation SKS C 320 hat eine Antriebsleistung
von mehr als 2 MW oder ca. 2700 PS und kann eine Zugkraft
im Seil von über 320 kN erzeugen. So kann das System laut
SkySails pro Tag bis zu 10 t Öl und damit 32 t CO2 sparen. Dies
entspricht etwa einer Kostensenkung von ca. 5000 US-Dollar/Tag.
Die IMO gibt an, dass das SkySails-System in der Lage ist, pro
Jahr etwa 100 Mio. t CO2 einzusparen, sobald es breiten Einsatz
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in der Welthandelsflotte findet. Dies entspräche elf Prozent
der CO2-Emissionen von Deutschland.
Idealer Einsatzbereich
Je nach Einsatzbereich soll sich die Investition für ein System
(derzeit zwischen 0,5 und 1 Mio. Euro) bereits nach
zwei bis sechs Jahren amortisiert haben. Das ideale Einsatzfeld
des Systems sind dabei die langsamen Schiffe mit
etwa maximal 15 Knoten, wie Bulk und Tanker. Mit dem
zunehmenden SlowSteaming aber auch Containerschiffe.
So berichtet Wrage, dass sich zudem abzeichnet, dass
80 Prozent der Fracht mit 12 Knoten befördert werden
könnten. Ideales Einsatzfeld sind Routen mit viel Wind,
wie z. B. Transpazifik, Transatlantik und auch Routen auf
der Nordsee. Der Zugdrachenantrieb kann sowohl auf
Neubauten als auch bestehenden Frachtschiffen nachgerüstet
werden. Die Deckskomponenten sind nur im
Vorschiffsbereich installiert, der nicht für Ladung verwendet
wird, sodass sich die Nutzfläche durch das Sky-
Sails-System nicht wesentlich verändert.
Serienproduktion und mehr
Der aus Textilien bestehende Zugdrachen ist zusammengelegt
leicht zu verstauen. Seil und Zugdrachen werden
etwa alle ein bis zwei Jahre ausgetauscht. Ferner behindern
keine störenden Aufbauten das Laden und Löschen
im Hafen oder Brückendurchfahrten.
Weitere Entwicklungsschritte könnten Zugdrachen mit
noch größerer Fläche oder die Ausrüstung von Schiffen
mit einem Kite für leichten und einem für starke Winde
sein. Die Serienproduktion ist für 2013 für den Windantrieb
anvisiert und noch für dieses Jahr kündigten Sky-
Sails und DSM weiteres Potenzial der Technologie an.
INFORMATIONEN ZU SKYSAILS: Das Hamburger Unternehmen
SkySails GmbH & Co. KG wurde 2001 von Dipl.-
Wirtschaftsingenieur Stephan Wrage und Dipl.-Ingenieur
für Schiffbau und Meerestechnik Thomas Meyer gegründet
und beschäftigt derzeit rund 80 Mitarbeiter. Ende des
Jahres 2003 stieg die Oltmann-Gruppe als Hauptinvestor
ein und stellte die Finanzierung der Technologieentwicklung
sicher. Die Wessels Reederei GmbH & Co.KG gehört zu den
Pilotkunden. Ende 2008 konnte SkySails die Zeppelin Power
Systems GmbH & Co. KG als strategischen Partner gewinnen,
die ab Beginn der Serienproduktion exklusiv Vertrieb
und Service für das System übernehmen soll. Ende 2010
beteiligte sich der niederländische Großkonzern Royal DSM
N.V. im Rahmen der letzten SkySails-Finanzierungsrunde.
(Fotos: SkySails, sh)
Terminals International
TEN-T-PROJEKT
EU investiert
in Seehäfen
Die Häfen Göteborg, Århus und Tallin
haben von der EU 24,8 Mio. Euro als
Unterstützung erhalten. Ein gemeinsames
Projekt soll den Seetransport
im Ostseeraum verbessern. Göteborg
plant dabei 11,5 Mio. Euro in die
Infrastruktur zu investieren, um Engpässe
zu beseitigen. Die EU-Mittel
sind Hilfen im Rahmen der Trans-European
Transport Network (TEN-T).
Nach den Planungen könnten Göteborg
und Århus als Drehscheiben für
den Transport aus und nach Asien
werden und damit Umschläge übernehmen,
die derzeit in anderen kontinentalen
Häfen ausgeführt werden.
Die Zusammenarbeit mit anderen
Häfen im Ostseeraum soll dabei verstärkt
werden. So könnten Skandinavien
und der Ostseeraum als ein
Markt gesehen werden.
HAFENBILANZ
Litauischer Rekord
Mit 2,92 Mio. t Gütern erreichte der Port of Klaipeda
im Februar 2011 nicht nur eine Steigerung
von 25,4 Prozent zum Vorjahresmonat, sondern
sein bestes Ergebnis in der Hafengeschichte. Die
höchsten Zuwächse verzeichnete der litauische
Hafen dabei im Bereich RoRo-Verkehr und Containerumschlag.
So lag der Containerumschlag
mit 25.168 TEU um 23,8 Prozent über dem von
Februar 2010. Mitte März erhielt Klaipeda das
Zertifikat für die Baufertigstellung des neuen
Kais Nr. 26. Betreiber für die neue Anlage an
der Fähren abgefertigt werden sollen, die bisher
am Danes River festmachten, wird laut Port of
Klaipeda SC „Smiltynòs perkòla“.
50 ConTraiLo 4/2011
Wiederaufbau der Seidenstraße
Venedig präsentiert sich in der Türkei
Neue Infrastrukturen und Verkehre
sollen den Warenaustausch in der Mittelmeer-Region
fördern. Eine Initiative,
zu der auch ein neues RoRo-Terminal
im Hafen von Venedig gehört, das Ende
2013 den Betrieb aufnehmen soll.
Treffen in Istanbul. Mitte März präsentierte
der Port of Venice erstmals
bei der Konferenz „The Venice Gateway
for the Motorways of the Mediterranean.
A Winning Model for the
Development of Italian-Turkish Cooperation“
das neue Terminal.
Der Hafen entschied sich bewusst für
die Türkei als Präsentationsort als Ergebnis
der gemeinsamen Arbeit der
italienischen Botschaft in der Türkei,
dem türkischen Ministerium für maritime
Angelegenheiten und dem Istanbul
ICE Office.
Offene Informations-Veranstaltung.
Das Treffen stand allen Logistik-Unternehmen
und Häfen der Türkei offen
und gab Gelegenheit sich über den
Hafen Venedig zu informieren, und
die Möglichkeit, wie die Türkei mit
neuen Schiff-Fahrts-Linien über das
Terminal in Fusina mit Zentraleuropa
verbunden werden kann.
Metin Kalkavan, Vorsitzender der Maritime
Chamber of Commerce, sagte:
„Die Adria ist tatsächlich ein Weg, den
die Türkei nutzt, um Europa zu erreichen.
Wenn der Hafen Venedig Infrastruktur
speziell für RoRo-Verkehre zur
Verfügung stellt, werden türkische Betreiber
die ersten Kunden sein.“
Projekten gemeinsam Leben geben.
Abschließend schlug das Büro des
Staatssekretärs für maritime Angelegenheiten
vor, eine Arbeitsgruppe
einzurichten, in der Italien und Repräsentanten
der türkischen Haupt- Häfen
vertreten sind.
Auch das Türkische Maritime Chamber
of Commerce und italienische und türkische
Operateure sollen einbezogen
werden, um gemeinsame Projekte im
Bereich See- und Intermodal-Verkehre
zu verwirklichen, indem das Fachwis-
SCHWEDENKAI FÜR LADUNGSZUWÄCHSE GERÜSTET
Baustellen-Finale in Kiel
Nachdem ein neu ausgerüsteter Schiffsliegeplatz und das Terminalgebäude
bereits in Betrieb sind, sind nun auch die Arbeiten für Herrichtung und Neuorganisation
der Hafenbetriebsflächen auf der Zielgeraden. Die Umgestaltung
Die Arbeiten
für den Schwedenkai
sind auf
der Zielgeraden.
(Foto: Seehafen
Kiel/M. Pank)
Neues Terminal für Fährverkehr: Der Hafen Venedig präsentierte seine Pläne für einen Ausbau
der RoRo-Verkehre in der Türkei. (Foto: Hafen Venedig)
sen aus beiden Ländern hierzu gebündelt
genutzt wird.
Brücke zwischen Ost und West. An der
alten Seidenstraße gelegen, ist die Türkei
laut der Autorità Portuale di Venezia heute
mehr denn je Zielmarkt für Produkte aus
Italien. Zudem ist es ein interessanter Im-
portmarkt. Bedeutende Handelspartner der
Türkei sind Deutschland, Russland, China
und Italien. Die Verbindung zwischen Venedig
und der Türkei ist historisch und damit
bietet sich nun die Gelegenheit die Zusammenarbeit
aufs Neue zu beleben, die zur Größe
von Venedig mit beigetragen hat.
des Schwedenkais wird von der Seehafen Kiel GmbH & Co. KG getragen und durch
das Land Schleswig-Holstein aus Mitteln des Bundes finanziell gefördert. Jost de Jager,
Minister für Wissenschaft, Wirtschaft und Verkehr des Landes Schleswig-Holstein, überreichte
Anfang April einen Zuwendungsbescheid über 4,9 Mio. Euro an Dr. Dirk Claus,
Geschäftsführer der Seehafen Kiel GmbH & Co. KG. „Kiel hat durch den Fährverkehr nach
Skandinavien eine herausragende Bedeutung für den Logistik- und Tourismus-Standort
Schleswig-Holstein“, sagte de Jager. Er freue sich, dass sich der Güterumschlag im Kieler
Hafen so außerordentlich gut entwickelt. „Ich bin überzeugt, dass der neue Schwedenkai
nachhaltig zur positiven Entwicklung des Hafens beitragen wird“, so der Minister.
Die Seehafen Kiel GmbH & Co. KG betreibt den Kieler Handelshafen im öffentlichen Auftrag
der Landeshauptstadt Kiel. Die Baumaßnahmen zur Herrichtung der Hafenbetriebsflächen
am Schwedenkai sollen in wenigen Wochen abgeschlossen sein, Restarbeiten
aber voraussichtlich noch bis Jahresende andauern. Zu den größten Einzelpositionen
zählen unter anderem die Neuorganisation der Verkehrs-, Vorstau- und Umschlagflächen.
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Schiffbau
WARTUNGEN
Hamburger
Service-Ausbau
Die MAN Diesel & Turbo SE hat ihren
Service-Stützpunkt am Hamburger
Hachmannkai umgebaut und modernisiert.
Das Service-Center ist ein Anlaufpunkt
für wartungs- und reparaturbedürftige
Schiffe. Im März wurden die
runderneuerten Räumlichkeiten offiziell
eingeweiht. Seit Dezember 2010 sind
die rund 300 Mitarbeiter des Hamburger
MAN | PrimeServ-Stützpunktes in
der komplett renovierten Werkstatt tätig.
In nur sechs Monaten wurden zahlreiche
Maschinen und Anlagen erneuert
oder modernisiert sowie die Räumlichkeiten
von Grund auf renoviert. Ziel
der Umbaumaßnahmen war es, die
Prozesse in der Werkstatt im Bezug
auf Durchlaufzeiten und Qualität weiter
zu optimieren. „Wir möchten unsere
Abläufe kontinuierlich verbessern, um
eine höhere Wertschöpfung zu erzielen
und unseren Kunden einen optimalen
Service bieten zu können“, erklärt
Standortleiter Dr. Tilmann Greiner.
52 ConTraiLo 4/2011
(Foto: MAN Diesel & Turbo SE)
Mit der Scrubber-
Technology sollen
die Schiffsemissionen
gesenkt werden.
(Foto: Containerships)
„Wäsche“ für Schiffsabgase
Wärtsilä-Technologie für Schiffe von Containerships
Wärtsilä wird das Frachtschiff Containerships
VII mit einer neuen Technologie
ausstatten, mit der die Emissionen
von Seeschiffen reduziert werden. Hierzu
haben die beiden Unternehmen einen
Vertrag abgeschlossen. Das so ausgerüstete
Schiff soll voraussichtlich im
vierten Quartal 2011 auf Fahrt gehen.
Striktere Vorgaben nähern sich. Die
von Wärtsilä entwickelte so genannte
Scrubber-Technology soll der Reederei
Containerships helfen, die Emissions-Vorschriften
in den SECA-Gebieten
(Sulphur Emission Control Areas)
zu erfüllen. Gegenwärtig müssen in
Nord- und Ostsee eingesetzte Schiffe
nach den MARPOL-Regeln Kraftstoffe
mit einem maximalen Schwefelgehalt
von einem Prozent nutzen.
RORO-EQUIPMENT
Ab dem 1. Januar 2015 soll dieser Wert
auf 0,1 Prozent verschärft werden. Die
M/V Containerships VII erfüllt diese
Anforderungen nach Unternehmensangaben
bereits 2011.
Die Scrubber-Technology. Bei der
Technologie handelt es sich um ein
Abscheidesystem, mit dem die Abgase
der Schiffshauptmaschine gereinigt
werden. Das System arbeitet mit
Wasser in einem geschlossenen Kreislauf,
in dem Schwefeloxide durch Natronlauge
neutralisiert werden sollen.
Eine geringe Menge des Wassers wird
dabei konstant entnommen und in eine
Behandlungseinheit an Bord gegeben,
wo die Schadstoffe herausgefiltert
und in Schlammtanks des Schiffes
gepumpt werden.
Cargotec stattet DFDS-Fähren aus
Zwei neue Schiffe von DFDS sollen RoRo-Equipment von MacGregor erhalten.
Cargotec hat den Auftrag für die Schiffsausrüstung im März erhalten.
Die RoRo-Schiffe mit 3000 Lademetern und Platz für 342 TEU auf dem
Wetterdeck werden auf den P+S Werften in Stralsund gebaut und sollen
bis Mitte 2012 ausgeliefert werden.
ANTI-TERROR-APP VON Z-NET
Mobile Terror-Erkennung
Geschäftskontakte direkt auf Terrorverdacht überprüfen?
Die ZNET systemhaus GmbH will dies mit einer
neuen Compliance-App möglich machen. Auf der transport
logistic in München stellt der Wiesbadener Zollexperte
erstmals diese und weitere Innovationen im
Risiko-Kontroll-Management der Fachöffentlichkeit vor.
Darunter z. B. das Zusatzmodul EmbargoPlus zur Compliance-Software
zaraATM sowie das umfangreiche
Seminarangebot der Zollagentur und ZNET-Tochter AFA.
„Mit der Compliance-App machen wir unsere bewährte
zaraATM-Technologie nun auch mobil für Telefone mit
Android-Betriebssystem verfügbar“, berichtet Werner
Tholl, Geschäftsführer der ZNET systemhaus GmbH.
Die Software soll auch die Einhaltung von
Embargos der Vereinten Nationen überprüfen.
Weitere Informationen finden Besucher
am Stand 130 in der Halle B2.
UNIFEEDER-LÖSUNGEN FÜR CONTAINER-TRANSPORTE
Nordeuropäisches Netz
Mit ihrem Feeder- und ShortSea-
Netzwerk transportiert Unifeeder
jährlich rund 1,8 Mio. TEU. Aktuell
betreibt das Unternehmen eine
Flotte mit 33 gecharterten Containerschiffen
mit Kapazitäten zwischen
750 und 1600 TEU.
Die Feeder-Division betreibt regelmäßige
Container-Liniendienste zwischen
dem Vereinten Königreich,
Skandinavien, den baltischen Staaten
sowie Russland und bedeutenden
kontinentalen Drehkreuzen wie
Hamburg, Rotterdam, Zeebrugge
und Antwerpen. Die wachsende
ShortSea-Division organisiert Door-
54 ConTraiLo 4/2011
ZNET präsentiert in München
mehrere neue Lösungen. (Foto: ZNET)
to-door-Services innerhalb Europas
mit verschiedensten Gütern, die in
Containern transportiert werden
können. Dabei kombiniert Unifeeder
unterschiedliche Verkehrsträger von
Straße, Schiene und Binnenschiff
mit den ShortSea-Schiffen zu multimodalen
Logistik-Lösungen.
So bietet das Netzwerk eine Alternative
oder Ergänzung zu reinen
Landtransportlösungen. Unifeeder
konzipiert seine Transporte und
Fahrpläne nach eigenen Angaben
so, dass die Güter ihre Ziele zur
rechten Zeit und in der richtigen
Menge erreichen.
Perspektive für mehr
Schiene und Intermodal mit Zuwächsen
Die bayernhafen Gruppe hat auch in der Krise weiter in
Ansiedlungsflächen und Infrastruktur investiert. Allein
2010 wurden dafür mehr als 8 Mio. Euro ausgegeben.
„Das kommt uns jetzt im Aufschwung zugute“, sagt Geschäftsführer
Joachim Zimmermann. Mit den Maßnahmen
zielt die Gruppe darauf ab, eine hoch effiziente Ausnutzung
der Infrastruktur zu ermöglichen.
„Die Voraussetzungen dafür werden schon bei den ersten
Planungen gelegt“, erläutert hierzu Alexander Ochs, der
KV-Verantwortliche bei der bayernhafen Gruppe. „Die
Planungen sollten flexibel und langfristig sein.“
Planen mit Weitblick. Binnenhäfen übernehmen heute
für den Güterumschlag zwischen Schiff, Bahn und Lkw
eine zunehmend wichtigere Drehscheibenfunktion. So
wurden z. B. im bayernhafen Nürnberg nicht nur mögliche
Wachstumsszenarien für die KV-Umschlaganlage
frühzeitig durchgespielt, sondern auch Produktionsverfahren
der Nutzer analysiert.
Eine Perspektivplanung waren dabei die Gleisbaumaßnahmen
für die Nordanbindung der Umschlaganlage sowie
die komplette Elektrifizierung der Terminalanbindung
– Maßnahmen, die die bayernhafen Gruppe 2010
umsetzte. Mit Vorteilen für die Nutzer: „Wir können unsere
Containerganzzüge mit den Elektroloks nun direkt
ORGANISIERTER GEMEINSCHAFTSSTAND
Treffpunkt Donau
via donau organisiert in München einen Stand gemeinsam
mit den Häfen Linz, Enns, Krems, Wien und Wien-
Cont unter dem Motto „Treffpunkt Donau: Wasserstra-
(Foto: via donau)
Die bayernhafen-Standorte haben ca. 15 Prozent Anteil
am Bahngüterumschlag Bayerns. (Foto: bayernhafen Gruppe)
unter den Schienenportalkran fahren“, sagt Christian
Krüger, Geschäftsführer der boxXpress.de GmbH.
„Das erhöht unsere betrieblichen Handlungsoptionen
und beschleunigt den gesamten Terminalprozess.“
Zuwächse in Zahlen. Dank Ausbau der Infrastruktur ist
die bayernhafen Gruppe nach eigenen Angaben zudem
für die Zuwächse im Schienengüterverkehr gerüstet.
So erhöhte sich im Geschäftsjahr 2010 der Güterumschlag
an den sechs Standorten Aschaffenburg, Bamberg,
Nürnberg, Roth, Regensburg und Passau insgesamt um
13,4 Prozent auf rund 29 Mio. t.
ße & Logistik“. Ziel ist es, gemeinsam mit den österreichischen
Häfen die Möglichkeiten der Donau als
attraktive Transportachse in Europa aufzuzeigen und
das Image eines modernen, innovativen und leistungsfähigen
Verkehrsträgers zu kommunizieren. Die Besucher
erwartet ein interessantes Programm mit zahlreichen
Diskussionen, welche abwechselnd von den
jeweiligen Partnern veranstaltet werden.
Mit der Einführung des kundenorientierten Wasserstraßen-Managements
setzt via donau weitere innovative
Maßstäbe in der Serviceleistung für Schiff-
Fahrtstreibenden. Auf der transport logistic lädt
der Gemeinschaftsstand Dienstag, Mittwoch und
auch Donnerstag mit verschiedenen runden Tischen
zu aktuellen Diskussionen ein.
Besuchen Sie uns auch auf der Messe
transport logistic in München,
10. bis 13. Mai 2011, Halle B4 209/310
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NEU
am Kanal
Hafenstandort. Der neue Hafen
direkt am Nord-Ostsee-Kanal bietet einen
Ausgangspunkt für Firmen, die den direkten
Zugang sowohl zu den internationalen
Wasserwegen als auch zum europäischen
Binnenwasserstraßennetz suchen.
Auf einem ca. 80 ha großen Gewerbegebiet besteht
Raum für Produktion, Umschlag und Lagerung
großvolumiger schwerer Anlagen, von Erzeugnissen
der Windenergie-Branche oder für
den klassischen Maschinenbau. Dank direkter
Autobahnanbindung ist der Standort zudem
interessant für Logistik-Unternehmen, die
z. B. Container umschlagen wollen. Die
300 m lange Kaianlage ist schwerlastfähig.
Die Terminalfläche mit 20.000 m2 und 25.000 m2 Vorstaufläche soll im
Frühjahr 2011 fertiggestellt sein.
Zum Hintergrund
Die direkt am Hafen ansässige Rendsburg
Port GmbH ist ein Zusammenschluss
zweier mittelständisch regional und überregional
tätiger Unternehmen. Die gleichberechtigten
Partner sind zum einen das in
Rendsburg ansässige Schiff-Fahrts- und Logistikunternehmen
AHLMANN-ZERSSEN GMBH & Co. KG
und zum anderen die Brunsbüttel Ports GmbH. Gemeinsames
Ziel ist es, auf den Kunden zugeschnittene Hafendienstleistungen
im Schwerguthafen Rendsburg Port zu
erbringen. Zu den angebotenen Dienstleistungen gehören
u. a. die Schiffsbefrachtung, Hafendienste, Zollabwicklung,
Organisation und Abwicklung des Umschlags
und Lagerung, Organisation des Vor- und Nachlaufes sowie
diverse Zusatzdienstleistungen wie Festmacherei und
Schiffsmüllentsorgung.
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(Foto: Rendsburg Port)
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Partnerschaftliches
Miteinander
Wirtschaftlichkeit und Umweltverträglichkeit
müssen in der Logistik kein
Widerspruch sein – dies will Chemion
Logistik auf rund 100 m2 des Stands
213 in der Halle A5 zeigen. Der Gefahrgut-Spezialist
präsentiert hier unter
dem Motto „Kompetenz für Partnerschaft“,
wie die Logistik-Lösungen
gemeinsam mit Kunden entstehen.
DATEN IN ECHTZEIT
Mehr als nur
ein Tachograf
Der digitale Tachograf kann längst
mehr als nur die vom Gesetzgeber vorgeschriebenen
Aufgaben erfüllen. Welche
neuen Highlights es rund um den
DTCO gibt, darüber informiert die ght
GmbH am Stand 622 in Halle B2 in
München. Erweitert um das optionale
Download-Device DLD kann der VDO
DTCO zum Telematiksystem werden.
Die vollautomatische zentrale Kommunikationseinheit
liefert die Fahrerkartenund
Massenspeicherdaten in Echtzeit
an die Unternehmenszentrale.
Eine Kombination von DLD-System und
stationären Download-Terminals ist
weiterhin möglich. Um sowohl Daten
aus Fahrzeugen im Nah- als auch dem
Fernverkehr senden zu können, gibt
es das DLD in zwei Versionen: Das
DLD Short Range überträgt die Daten
mittels firmeneigenem WLAN. Bei
dieser Variante entfallen die Übertragungskosten.
Für die europaweite Datenkommunikation
ist das DLD Wide
Range zuständig, das auf GPRS basiert.
58 ConTraiLo 4/2011
Feuchtigkeits-Sammler
ABSORTECH-Europe-Lösungen gegen Schwitzwasser
Schwitzwasser im Container kann
nicht nur die Verpackungen, sondern
auch die Waren auf ihrer Reise in Mitleidenschaft
ziehen. Die ABSORTECH
Europe GmbH zeigt daher unter anderem
Lösungen für „trockene“ Containertransporte
auf ihrem Messestand
Nummer 119 in Halle A6.
Schäden können kosten. Aufgrund
von Feuchtigkeit im Container können
bei Metallprodukten Rostschäden
die Folge sein, bei Aluminiumprodukten
Weißrost entstehen und andere
Diebstahlsicherung für
Trailer. (Foto: ABSORTECH)
Waren können schimmeln. Ist „nur“
die Verpackung betroffen, fällt zumindest
neues Verpacken mit den zusätzlichen
Material- und Zeitkosten an.
Seit nun mehr als zwölf Jahren gehört
der ABSORPOLE-Stab zum Angebot,
der im oberen Bereich als Adsorptionsmittel
Calciumchlorid enthält.
Mit darunter hängendem Sammelbehälter
hat er ein Fassungsvermögen
von 2 l Flüssigkeit.
Zwei Lösungs-Möglichkeiten. Der
Stab hat einen Aufhänger, mit dem
DACHSER STELLT INTEGRIERTE LOGISTIK IN DEN FOKUS
Inklusive „Chef-Tag“
Unter dem Motto „One World, one company, one network“ steht der
Messeauftritt von Dachser am Stand 103/202 in der Halle B6. Das
Familienunternehmen präsentiert auf 665 m2 seine drei Geschäftsfelder
European Logistics, Air & Sea Logistics und Food Logistics und informiert
die Besucher dabei über Themen wie Nachhaltigkeit, Informationstechnologie
und Kontrakt-Logistik.
Am 13. Mai 2011 folgt auch Dachser dem Aufruf der transport logistic
und stellt den Tag unter das Motto „Chef-Tag“. Denn am Freitag stehen
den Messebesuchern am Stand des Logistikers Mitglieder der Geschäftsführung
für Fragen zur Verfügung.
er am Lash-Haken aufgehangen und
eingerastet werden kann. Eine andere
Lösung ist das neue ABSORGEL-Produkt,
bei dem ein Gel Feuchtigkeit
ohne sichtbare Flüssigkeitssammlung
bindet. Beide reduzieren so nach Herstellerangaben
die relative Luftfeuchtigkeit
im Container und verhindern,
dass Schwitzwasser, Kondensation,
Schimmel oder Nässeschäden entstehen.
Die ABSORTECH-Produkte können
bei einer Vielzahl verschiedener
feuchtigkeitsempfindlicher Produkte
eingesetzt werden.
Sicherung für Auflieger. Das Angebotsspektrum
von ABSORTECH erstreckt
sich außerdem über weitere
Bereiche. Ein weiteres Beispiel am
Messestand sind ABSORLOCK-Diebstahlsicherungen
für Lkw-Auflieger
und -Anhänger. Diese können am Königsbolzen
angebracht werden. Für
Lkw-Anhänger gibt es ein Spezialschloss,
welches das Kupplungsauge
verschließt. Dank Serienschließung
benötigen Fahrer nur einen Schlüssel,
um die verschiedenen Auflieger eines
Unternehmens aufsatteln zu können.
Aber auch Einzelschließungen sind
nach Unternehmensangaben lieferbar.
Clever kombinieren =
zuverlässig + kostensparend
+ ökologisch.
Sie möchten wissen,
wie das gelingt?
Besuchen Sie uns auf der
„transport logistic“:
10. bis 13. Mai in München,
Halle B4, Stand 436.
TELEMATIK
Flotte im Blick
Mit Telematik-Lösungen können
Unternehmen nicht nur ihre Transportaufträge
und Fahrzeuge gezielt
managen, sondern auch einen Beitrag
zum Umweltschutz leisten. Im
Messefokus von ICS stehen daher
am Stand 513 in der Halle B2
Neuerungen im Bereich Telematik.
Die Software 4mobile Transport
von ICS Mobile Lösungen integriert
unter anderem die mobile digitale Auftragsabwicklung, effiziente Tourenplanung,
GPS-Ortung, Echtzeit-Auftragsübersicht, Auslesung des FMS-Bus,
Lkw-Navigation, Zugriff auf Fahrerdaten sowie den digitalen Tachografen.
Die Module sind dabei frei kombinierbar und können kundenspezifisch angepasst
werden. Dank des offenen Software-Frameworks ist darüber hinaus
die Anbindung an eine Speditionssoftware sowie Erweiterungen nach Herstellerangaben
einfach und schnell realisierbar.
Die ICS-Applikation ist für den Einsatz im Ladungsverkehr, in der Stück- und
Sammelgut-Logistik, bei Chemikalien-, Mineralöl- und Lebensmittelbeförderungen
sowie für Silo-, Schüttgut- und Entsorgungstransporte entwickelt
worden. Die Lösung besteht aus einer Standardsoftware, einem internetbasierten
Webportal und mobilen Endgeräten. Als Hardware findet der
Bordrechner TeleDrive ® „Grüne“ Telematik: Moderne Technik
hilft, CO2 zu sparen. (Foto: ICS)
von IAV Products mit 7’’-Touchscreen Anwendung.
Die richtige Kombination gewinnt
Beste Verbindungen.
Aschaffenburg – Bamberg – Nürnberg – Roth – Regensburg – Passau
ISDB-TRANSPORT-MANAGEMENT FÜR EUROPA
In Landessprache auf Achse
„Wir sprechen Ihre Sprache“ – unter diesem Motto
befördert die ISDB Logistik GmbH Waren und Sendungen
nach Russland und in viele weitere Staaten Europas.
Der Logistik-Dienstleister hat sich auf Transporte
im Teil- und Komplettladungsbereich spezialisiert. Die
Leistungen umfassen dabei unter anderem die Organisation
der Verzollung, 24-h-Erreichbarkeit des Teams
und einen permanenten Kommunikationsabgleich. Zudem
stellt ISDB Konvois, überwacht Transporte und
bietet Sicherheit durch Vertragsbindung mit Agenturen
für Begleitschutz und die Fahrer verfügen über Kenntnisse
der Gegebenheiten und Landessprache.
STANDORT WILHELMSHAVEN
Am „Jade-Fahrwasser“
Im Sommer 2012 soll der Container-Tiefseehafen
JadeWeserPort seinen Betrieb
aufnehmen. In München stehen die Funktionalitäten
und Standortmerkmale des Hafens
und Güterverkehrszentrums am Stand
311/412 in der Halle B5 im Mittelpunkt.
Gemeinsam mit der JadeBay GmbH, der
WFG Wirtschaftsförderung, der Agentur für
Arbeit sowie der Jade-Hochschule, Fachbe-
60 ConTraiLo 4/2011
(Foto: ISDB)
reich Seefahrt, soll den Messebesuchern
der Wirtschaftsstandort Wilhelmshaven mit
seinem Entwicklungspotenzial dargestellt
werden. Als regionale Partner beteiligen
sich zudem die Unternehmensgruppe NORD-
FROST aus Schortens und das Bremerhavener
Unternehmen Neutrales Transport
Kontor (NTK).
Mit Blick auf die Abwicklung europäischer
Bahnverkehre ausgehend von den deutschen
Häfen, erwartet die Besucher darüber
hinaus der türkische Hafen Samsun am
Direkter Express
LOXX-Stückguttransporte für russischen Markt
Sibirien-Direktverkehre zu etablieren, die besten Partner
für das wachsende Partnernetzwerk zu finden und
schließlich langsam aber sicher zu wachsen – dies sind
die Ziele von Geschäftsführer Anatoly Gutynin, OOO
LOXX in Moskau. Erst Ende November gründete die
LOXX Group die neue Gesellschaft für den russischen
Markt. Günter Weber, Geschäftsführer der LOXX Holding
GmbH mit Hauptsitz in Gelsenkirchen, sieht hier großes
Potenzial: „Russland verfügt über einen riesigen Markt
und damit ein großes Sendungsaufkommen, sowohl national
als international. Gerade zu Nordrhein-Westfalen
unterhält Russland sehr intensive Handelsbeziehungen.“
Die LOXX Group entwickelt zurzeit intensiv Konzepte für
den russischen Markt.
Direkte Verbindung nach Sibirien. Erst im September
hat die Unternehmensgruppe regelmäßige Stückgut-Direktlinien
jeweils nach Perm, Ekaterinburg, Nowosibirsk
und Kemerowo eingeführt. Die Stückgut-Direktlinie nach
Omsk ist Anfang 2011 hinzugekommen. LOXX bietet
diese Dienstleistung mit Abfahrten jeweils freitags ab
Gelsenkirchen und jeweils montags ab Warschau an.
Die Übernahme und Beiladung von Stückgut sind dabei
nach Unternehmensangaben aus ganz Europa möglich.
Bislang habe die Speditionsbranche direkte Stückgutverkehre
in sibirische Städte nur vereinzelt angeboten.
Stückgut Richtung Sibirien wird zudem laut LOXX
gewöhnlich erst nach Moskau verbracht, verzollt und
Messestand. Rüdiger Beckmann, Vertriebsleiter
der JadeWeserPort Logistics Zone
GmbH & Co. KG, zu den Vorteilen des GVZ
JadeWeserPort: „Die trimodale Ausrichtung
– See, Straße und Schiene – wird ergänzt
durch die staufreie Erreichbarkeit des GVZ
mit seinen 160 ha Logistik-Fläche, die aufgrund
der Neuaufschüttung praktisch zu
100 Prozent bebaut werden darf. Die Aufteilung
der Flächen und die Verkehrsführung
wird sich nach den Wünschen der zukünftigen
Mieter richten“.
LOXX verbindet mit direkten Linien nach Sibirien. (Foto: LOXX)
dann nach Sibirien transportiert. Ein zeitintensives Vorgehen.
In Moskau befinden sich 35 Zollämter und im
Russlandgeschäft ist es laut LOXX üblich, dass jeder Importeur
mit „seinem“ Zollagenten in „seinem“ Zollamt
zusammenarbeitet. So müssen mit einem Stückgut-Lkw
bis zu drei verschiedene Zollämter angefahren werden,
was bis zu drei Tage dauern kann.
Weitere Ziele voraus. Ist dem Zoll nur eine Sendung auf
dem Lkw verdächtig, wird der ganze Lkw so lange aufgehalten,
bis alle Unklarheiten beseitigt sind. Daher war es
LOXX wichtig, gerade für die weit entfernten sibirischen
Destinationen separate, direkte Stückgut-Linien einzurichten.
Für die Sibirien-Stückgut-Direktverkehre wurde
das GUS- und Russland-Know-how in einer eigenen
Abteilung gebündelt. Weitere Sibirien-Stückgut-Direktverkehre
sind bereits in der Entwicklung, derzeit nach
Barnaul und Krasnojarsk.
Die Arbeiten am JadeWeserPort
schreiten stetig voran. (Foto: JWP)
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SOFTWARE
Neues aus Bremen
Das Software- und Beratungshaus
für Logistik-Software dbh legt seinen
Messeschwerpunkt in diesem Jahr
auf neue Produkte und mobile Lösungen.
So stehen in Halle B2 am Stand
227/326 der Advantage Enterprise
Rates Manager (AERM), Boykott- und
Sanktionslistenprüfung mit der Compliance-Lösung,
Software As An Advantage
Mobile Service (SAAAMS) als
mobile Applikation im Fokus. Darüber
hinaus präsentiert sich dbh als SAP-
Servicepartner mit Lösungen aus
dem Bereich Logistics Consulting.
AMB BIETET IMMOBILIEN UND MEHR
Flächen in Drehkreuznähe
Etwa 14,7 Mio. m2 verteilt auf 49 Teilmärkten in 15 Ländern
– dies ist die Bilanz der AMB Property Corporation ® . Denn der
Eigentümer, Betreiber und Entwickler von Logistik-Immobilien verfügte
auf konsolidierter Basis oder durch nicht konsolidierte
Joint Ventures zum Ende des dritten Quartals 2010 über Anteile
an Immobilien und Entwicklungsprojekten mit der entsprechend
genannten erwarteten Fläche. Dabei hat sich AMB auf
Drehkreuze und Schnittstellen in Distributionsmärkten in Nordamerika,
Europa und Asien fokussiert. So hat AMB beispielsweise
mit DSV Solutions einen Mietvertrag über mehr als
10.400 m2 im Hamburger AMB Waltershof Distribution Cen-
(Foto: AMB)
62 ConTraiLo 4/2011
Mit logistischem Dreierlei
Die Full-Service-Logistik-Dienstleister Geis-Gruppe kurz vorgestellt
Vom klassischen Lkw-Verkehr über
globale Luft- und Seefracht bis zu
komplexen logistischen Dienstleistungen
reicht das Leistungsangebot der
inhabergeführten Geis-Gruppe. Das
vergangene Geschäftsjahr konnte die
Gruppe mit einem neuen Umsatzrekord
abschließen.
Mit einem Nettoumsatz von 631,9
Mio. Euro konnte die Geis-Gruppe
2010 eine Steigerung um 19,4 Prozent
gegenüber dem Vorjahr erreichen.
Parallel wuchs auch die Zahl der
Beschäftigten. Am Jahresende 2010
waren an den europaweit 87 Geis-
Standorten 3420 Mitarbeiterinnen
und Mitarbeiter beschäftigt. Im Trans-
portbereich stieg die Zahl der Aufträge
und Sendungen um rund 23,2 Prozent
bei rund 11,46 Mio. Transportaufträgen
– davon 6,34 Mio. Paketsendungen.
In Tonnage gerechnet, beförderte
die Gruppe 2010 Sendungen mit einem
Gesamtgewicht von 3,12 Mio. t.
Das entspricht einem Plus von 30 Prozent
gegenüber 2009.
Wachstum erwartet. Das höchste
Umsatzwachstum verzeichnete der Geschäftsbereich
Air + Sea Services. „In
den ersten beiden Monaten des laufenden
Jahres sind die Sendungszahlen
um rund neun Prozent gegenüber dem
Vorjahr gestiegen. Zudem eröffnen wir
in den nächsten Monaten je zwei neue
ter 1 unterzeichnet. Anfang März konnte AMB zudem vermelden,
dass das Unternehmen im Distribution Center 3 in Waltershof
7840 m2 Flächen an Hoves van Eupen und 3650 m2 an
die Stute-Verkehrsgesellschaft vermietet hat.
Das AMB Waltershof Distribution Center umfasst insgesamt die
Logistik-Anlagen 1 bis 8 im Hamburger Hafen. Die Logistik-Anlage
8 ist z. B. vollständig an Panalpina Welttransport vermietet.
Im März 2011 kündigte AMB zudem ein Joint Venture zwischen
AMB und Allianz Real Estate an. Der Fonds wird als Luxemburger
FCP-FIS geführt. Die Investmentstrategie basiert auf dem
Ankauf, Besitz und Betrieb von Logistik-Immobilien, die für den
Welthandel genutzt werden und sich an bedeutenden Standorten
wie Seehäfen, Flughäfen und Distributionsmärkten der
Eurozone befinden.
Logistik-Zentren in Deutschland und
Tschechien“, sagen Hans-Georg und
Wolfgang Geis. „Wir sind daher optimistisch,
auch im laufenden Geschäftsjahr
2011 eine weitere Umsatzsteigerung erzielen
zu können.“
Deutsch-türkische Partnerschaft. Seit
Jahresbeginn arbeitet die Gruppe eng mit
dem türkischen Logistik-Dienstleister Horoz
Lojistik zusammen. Für Geis ist dabei
Nürnberg zentrale Plattform für die Kooperation.
Viermal wöchentlich startet
die Gruppe Lkw-Transporte in die Türkei.
In Istanbul übernimmt Horoz die Sendungen
in seinem Zoll-Lager und übernimmt
die Zollabwicklung sowie die
Weiterverteilung mit seinem mehr als
500 Fahrzeuge umfassenden Fuhrpark,
fünf Regional- und 28 Logistik-Zentren
in der Türkei über getaktete Linienverkehre.
Künftig sollen auch in den Berei-
Besuchen Sie uns auf der
Halle B5 | Stand 217/318
und auf dem Freigelände Gleis 3/5
Flottenstärke nicht nur
im Landverkehr. (Foto: Geis-Gruppe)
chen Luft- und Seefracht sowie Kontrakt-
Logistik deutsch-türkische Projekte gemeinsam
abgewickelt werden. Als nächsten
Schritt planen die Unternehmen,
zudem die Kooperation auf den Nahen
und Mittleren Osten auszudehnen.
Tschechischer Ausbau. Ebenfalls zum
Jahresanfang hat die Geis-Gruppe mit der
BEREIT FÜR GROSSE AUFGA-
DIE KUNST, LOGISTIK ANDERS ZU SEHEN www.blg.de
BEN. JEDERZEIT. ÜBERALL. BLG
Übernahme der Machspeed s.r.o. einen
weiteren Grundstein für den Ausbau
ihrer Luft- und Seefrachtaktivitäten in
Tschechien gelegt. Hier war dieser Bereich
bisher eine Abteilung der Gesellschaft
Geis CZ. Die neue Geis-Gesellschaft
mit Sitz am Prager Flughafen
firmiert jetzt als Geis CZ Air + Sea s.r.o.
SEAPORTS WELTWEIT AKTIV
Stationen im Kalender
Der Messekalender für die Seaports of Niedersachsen
hat es in diesen Wochen in sich: Kurz nach der Intermodal
South America präsentieren sich die niedersächsischen
Häfen auch auf der TransRussia und in unmittelbarer
Nähe zum Stand des JadeWeserPorts auf der
transport logistic in der Halle B5 am Stand 313/414.
Die transport logistic in München stellt ein ideales Forum
für die niedersächsischen Häfen dar.
„Hier können wir mit hoch qualifizierten Entscheidern aus
Wirtschaft und Politik gleichermaßen zusammentreffen.
Besonders freuen wir uns auf den Besuch des Staatssekretärs
des niedersächsischen Ministeriums für Wirtschaft,
Arbeit und Verkehr, Dr. Oliver Liersch, sowie einiger
Abgeordneter aus dem Unterausschuss Häfen und
Schiff-Fahrt des niedersächsischen Landtags unter Leitung
des Ausschuss-Vorsitzenden Johann-Heinrich Ahlers“,
so der Geschäftsführer der Seaports of Niedersachsen
GmbH, Andreas Bullwinkel. Darüber hinaus
wird es am 12. Mai ein Treffen der Absolventen des
Fachbereichs Seefahrt an der Jade-Hochschule in Elsfleth
am Stand der Seaports of Niedersachsen geben.
STANDORT SASSNITZ
Heimathafen
für Windpark
Rund 32 km nördlich von Rügen soll in
der Ostsee mit 80 Windkraftanlagen der
Offshore-Windpark EnBW Baltic 2 entstehen.
In Sassnitz-Mukran entsteht jetzt auf
60.000 m2 Fläche ein moderner Heimathafen
für das Projekt. Im südlichen Teil des
Seehafens entsteht die „Windpower Offshore
Base Mukran“ der EnBW. Ab 2012
sollen hier die Windkraftanlagen vormontiert
und auf Installationsschiffe verladen werden.
Die Anlagen mit je 3,6 MW und einer Ge-
64 ConTraiLo 4/2011
samtleistung von rund 300 MW soll voraussichtlich
2013 ans Netz gehen.
Die Entscheidung für Sassnitz-Mukran fiel bei
EnBW laut Angaben des Hafens aufgrund der
Standortvoraussetzungen. So bietet der Hafen
eine Schwerlastfläche und -kaimauer mit
einer Flächentragfähigkeit von bis zu 50 t/m2 und 140 m Kailänge sowie mit 10,50 m ausreichend
Wassertiefe für die Transportschiffe
von EnBW Baltic 2. Zugleich bietet der Eisenbahnfährhafen
mit seiner Lage eine kurze
Distanz zum Windkraftprojekt. Am unmittelbar
ans Offshore-Terminal angrenzenden Liegeplatz
1 fand jüngst eine Erweiterung der
Wassertiefe auf 4,70 m statt. Hier können
(Foto: Deutsche Bahn AG/Max Lautenschläger)
Aktiver Austausch
DB Schenker setzt Fokus auf Branchenlösungen
Branchenlösungen für Handel und Industrie mit intelligenter
Verknüpfung verschiedener Verkehrsträger stehen
im Schwerpunkt des Messeauftritts von DB Schen-
die Versorgungs- und Serviceschiffe für den
Windpark anlegen.
Hinzu kommt der erst im Oktober 2010 für
den Schiffsverkehr freigegebene Liegeplatz
9, der nach seinem Ausbau gemeinsam mit
dem angrenzenden Liegeplatz 8 auf eine
Kaigesamtlänge von 365 m im Bereich des
BUSS Sea Terminal Sassnitz kommt. In direkter
Nachbarschaft zur so genannten Assembly
Base, auf der die Komponenten vormontiert
werden, plant das Joint Venture
Hochtief-GeoSea-Nordsee, auf einer weiteren
bis zu 80.000 m2 großen Fläche eine
Logistik-Basis für die Fundamentarbeiten für
EnBW Baltic 2 einzurichten.
ker. In der Halle B6 präsentieren DB Schenker Logistics
und DB Schenker Rail ihre Kernkompetenzen unter dem
Motto: „Delivering Solutions“.
Bedeutende Plattform. „Auf der Messe werden wir
unser starkes internationales Netzwerk demonstrieren,
attraktive Branchenlösungen vorstellen und mit neuen
nachhaltigen Klimaschutzlösungen auftreten. Die transport
logistic ist für uns eine der wichtigsten Plattformen,
um mit unseren nationalen und internationalen Kunden
den aktiven Austausch zu suchen und sie von
unserer Leistungsqualität zu überzeugen“, sagt Dr. Karl-
Friedrich Rausch, Vorstand Transport und Logistik der
DB Mobility Logistics AG.
Preisverleihung auf der Messe. Während der Messe stehen
auf dem gut 1100 m2 großen DB-Schenker-Stand
Experten aus den verschiedenen Branchen, aus Europa
und weiter entfernten Regionen der Welt sowie aus den
Produktbereichen für Fachgespräche zur Verfügung.
Traditionell verleiht die Transport- und Logistik-Sparte
der Deutschen Bahn zudem auch dieses Jahr den DB
Schenker Award für Nachwuchswissenschaftler.
Zertifizierter Landverkehr. Eine aktuelle Neuheit bei DB
Schenker Logistics ist das vom Bureau Veritas überprüfte
Qualitäts-Management im europäischen Landverkehr.
Das System ist auf die operativen Prozesse und Elemente,
die Einfluss auf die Qualität haben sowie auf die Kundenbedürfnisse
ausgerichtet. Das Netzwerk-Zertifikat gilt für
die nächsten drei Jahre und 36 Landgesellschaften.
Ausbau auch für
Zukunftsprojekte.
(Foto: Fährhafen Sassnitz)
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SICHERHEIT
Schnell verriegelt
Vor fünf Jahren hat die Geschichte
der Container Quick-Lock mit einem
Prototypen ihren Lauf genommen.
Inzwischen ist das halbautomatische
Verriegelungssystem nicht nur mehrfach
ausgezeichnet, sondern auch in
mehr als 25 Ländern weltweit verbreitet
und verschiedene Trailerhersteller
haben das System in ihr Angebot
aufgenommen.
Der Containerverschluss der belgischen
Container Quick-Lock NV ist ein mechanisches
System, das verschiedene
Vorteile bietet. Für das System sind
nur zwei Einstellungen möglich, der
Verschluss ist also entweder offen
oder verriegelt. Wird ein Container auf
das Chassis gesetzt, rastet die Verriegelung
durch Federkraft automatisch
ein. Mit einem Hebel lässt sie sich
wieder lösen. Da das System ohne
Schraubmechanismus auskommt,
wirken sich Vibrationen oder Erschütterung
während des Transports nicht
auf die Sicherheit des Verschlusses
aus. Das System ist optisch so ausgelegt,
dass der Fahrer nach Unternehmensangaben
über den Rückspiegel
erkennen kann, ob der Verschluss
verriegelt oder offen ist. Damit erhöht
das System den Fahrerkomfort. Die
schnelle Handhabung ermöglicht zudem,
Zeit zu sparen.
66 ConTraiLo 4/2011
(Foto: Container Quick-Lock)
Nordlicht im Süden zu Gast
SLC erweitert Container-Terminal
Im Dreieck zwischen Hamburg, Bremen
und Hannover ist das Soltauer
Logistik Center (SLC) direkt an die nordische
Küstenregion und große Verkehrsrouten
nach Süddeutschland angebunden.
Auf der transport logistic
informiert das SLC in Halle B4 am
Stand 209/310 nicht nur über das
Dienstleistungsspektrum für Lagerung
und Logistik, sondern auch über den
geplanten Ausbau eines Container-Terminals.
Kunden wie Kraft Foods und
Dow Chemical Company nutzen das
Distributionszentrum und dessen Gesamtpaket
bereits. Mit dem Ausbau eines
Terminals sollen darüber hinaus
Häfen bei der Containerlagerung entlastet
werden.
Vorstellung in München. „Auf der
Messe erfahren Interessierte am SLC-
Stand alles über Idee und Konzept zu
der Erweiterung im Hinterland unseres
Areals“, verrät Carsten Tietje, Geschäftsführer
der SCL. Nach Schätzungen
der SCI Verkehr GmbH steigt der
Containerumschlag der europäischen
Das SLC bietet gute Voraussetzungen
für die Lagerung von
Leercontainern. (Foto: SLC)
Seehäfen bis 2015 jährlich um durchschnittlich
6 bis 7,5 Prozent.
Hinterland-Terminals entlasten. Die
Häfen könnten so schnell an ihre Kapazitätsgrenzen
stoßen, sodass Hinterland-Container-Terminals
zukünftig
an Bedeutung zunehmen. Auch die
Soltau Logistic Center GmbH sieht diese
Kapazitätsgrenzen und bietet künftig
Lagermöglichkeiten durch strategische
Allianzen zwischen Schiff-Fahrt,
Schiene und Straße.
Als Depotfläche stehen 174.000 m2 mit einem Erweiterungspotenzial von
weiteren 110.000 m2 zur Verfügung.
Ein aktiver Gleisanschluss für jeweils
zwei Güterzüge komplettiert die Nutzungsmöglichkeiten.
Zusammen mit
Martin Buck übernahm Carsten Tietje
2007 das bereits bestehende Areal. Die
Lagerimmobilie mit 55.000 Palettenstellplätzen
in CCG2 wurde modernisiert.
Produzenten, Händler und
Logistiker sollen so beim transportneutralen
Soltauer Unternehmen individuelle
Lösungen finden.
All inclusive im Außendienst
Bluebird-Industrie-Terminal bei Carema
Navigieren, scannen, drucken, telefonieren,
fotografieren und Zahlungen
abwickeln mit nur einem Gerät? Carema
hat auf der transport logistic eine
Lösung hierfür im Gepäck.
Mobiler Außendienstler. Bisher benötigten
Mitarbeiter im Außendienst zusätzlich
zu ihrem mobilen Industrieterminal
für die Telematik außerdem
ein POS-Terminal für die Abwicklung
von Zahlungen und das Drucken von
Belegen. Mit Pidion BIP-1500 soll dies
der Vergangenheit angehören. Denn
das IP65-geprüfte All-in-one-Gerät soll
die Handhabung vereinfachen.
Messebesucher können sich an den
Ständen der Carema-Partner SLS Logistik
(Halle B2, Stand 417/521) und
MobileObjects (Halle B2, Stand 417/
522) einen ersten Eindruck von dem
Funktionsumfang des Pidion BIP-1500
verschaffen. „Wir sind der erste Händler,
der dieses innovative Markenprodukt
der Firma Bluebird auf dem
deutschsprachigen Markt anbietet“,
erläutert Frank Klein, Geschäftsführer
der Carema GmbH.
Das Produkt im Detail. Das Pidion
BIP-1500 verfügt über einen Drei-
Carema stellt das POS-Terminal
Pidion BIP-1500 vor. (Foto: Carema)
Spur-Magnetkartenleser sowie einen
EMV-zertifizierten Smartcardleser zur
Zahlungsabwicklung. Die Sicherheitsstandards
der Zahlungsverfahren sind
PCI-/PED-zertifiziert.
Für die Ausgabe von Belegen steht ein
integrierter 2’’-Drucker zur Verfügung.
Darüber hinaus bietet das Pidion BIP-
1500 eine Drei-Megapixel-Autofokus-
Kamera. HSDPA gewährleistet laut
Carema eine schnelle mobile Datenübertragung.
Das Anwendungsspektrum
reicht von AGPS über WLAN und
Bluetooth bis hin zu HF-RFID.
Der Seitenlader Spezialist
Mehr als 30 Jahre Erfahrung mit weltweitem Service und Ersatzteilnetz
DIENSTLEISTUNGEN
Aufbruch Richtung Ost
„Logistic challenge in Central und Eastern
Europe“: Unter diesen Leitsatz
stellt die Schweizer AsstrA AG ihren
Messeauftritt in der Halle A5 am Stand
102. Hier können sich die Fachbesucher
nicht nur über Schwerpunktthemen wie
Sicherheit in der Transportabwicklung
und integrierte Logistik-Lösungen für
Russland, die Ukraine und Weißrussland
informieren, sondern auch zu Risiko-Optimierung,
Zollabfertigung und
weiteren Themen.
„In den GUS-Staaten leben etwa 270
Mio. Menschen in Märkten mit unterschiedlich
komplexen Rechts- und Zollräumen.
Diese Situation birgt für Unternehmen
spürbare Risiken, bietet aber
andererseits auch viele Chancen und
neue Absatzmärkte“, erklärt Frank
Müller, Gründer und CEO der AsstrA
Associated Traffic AG. Der Osteuropa-
Experte bietet interessierten Firmen
Transport-, Speditions-, Lager- und Zolldienstleistungen,
berät und begleitet bei
der Markterschließung in Osteuropa mit
der Gesellschaft AsstrA Logistics AG.
Hammar Maskin AB SE- 517 95 Olsfors, Sweden
Tel: (+46) 33 29 00 00, Fax: (+46) 33 29 00 01 Die Nr. 1 – In mehr als 90 Länder geliefert.
BRANCHENÜBERGREIFEND
Netzwerk-Plattform
Der Messestand des Logistics Network
spannt in München einen inhaltlichen
Bogen vom europäischen in den
asiatischen Handelsraum. Rund 25
Aussteller präsentieren sich auf dem
Gemeinschaftsstand. Logistik-Dienstleister
wie Paul Schockemöhle Logistics
GmbH & Co. KG oder VA Logistics
GmbH präsentieren hier ihr Angebot
ebenso wie der Beraterkreis Mittelstand
aus München, der Beratungsleistungen
etwa in den Bereichen Rechtsund
Unternehmensberatung sowie Personaldienstleistungen
anbietet. Unter
dem Motto „Oldenburger Münsterland“
präsentieren sich die niedersächsischen
Logistik-Standorte Niedersachsenpark,
c-port Zweckverband und
ecopark. Die Shenzhen Logistics Association
aus der Volksrepublik China
wird mit mehreren Mitausstellern präsent
sein, um über den Wirtschaftsstandort
Shenzhen in der chinesischen
Provinz Guangdong zu informieren.
Darüber hinaus sind Organisatoren wie
das Deutsche Verkehrsforum e. V. und
der Verein der Wirtschaftsingenieure
für Transportwesen (VdWT) e. V. auf
dem Gemeinschaftsstand ebenso vertreten
wie Verkehrsinfrastruktureinrichtungen,
beispielsweise die Städtischen
Häfen Hannover.
68 ConTraiLo 4/2011
(Foto: Logistics Network)
Schweizerischer Stammplatz
SBB Cargo gibt Einblick in Geschäftsfelder
Am Gleis 1/4 auf dem Freigelände ist
auch in diesem Jahr die SBB Cargo zu
finden. Mit einer Lok und einem 50 m
langen Messestand stellt die Schweizer
Güterbahn „Green Logistics“ und die
Durchführung klimaneutraler Gütertransporte
in den Fokus. Aber auch der
Bereich Asset-Management, der als
interner Dienstleister für den Betrieb
der Fahrzeugflotte sorgt und die beiden
Tochterunternehmen SBB Cargo International
und ChemOil präsentieren
sich in München den Messebesuchern.
„Wir stellen dort unsere Werte in den
Mittelpunkt: Schweizerisch, persönlich
und nachhaltig“, betont Nicolas Perrin,
CEO von SBB Cargo. Im Inneren
des Standes, der durch die Gestaltung
mit einer durchgängigen Verspiegelung
der Wände an die Laterna Magica oder
ein Technorama erinnert, stellt der
Bahn-Logistiker in verschiedenen „Case
Studies“ sein Leistungsangebot vor
und gewährt ungewöhnliche Einblicke
in sein Innenleben.
Symbolische Umsetzung. So zeigt
ein Globus, der durch geschickte optische
Täuschung einen Durchmesser
von 5 m zu haben scheint, tausende
Produkte, die von SBB Cargo täglich
befördert werden. Eine andere Installation,
in der ein Auto- und ein Containerzug
stetig durch den Raum fahren,
symbolisiert den Kombinierten
SBB Cargo präsentiert sich bildlich. (Foto: SBB Cargo)
IMPERIAL-MESSEMOTTO „THE NATURE OF LOGISTICS“
Logistik meets Tierwelt
Wale, Pferde, Delfine und Zugvögel – der 340 m2 große Gemeinschaftsstand
der Imperial-Logistics-International-Gruppe ist nicht nur der Erdkugel nachempfunden,
sondern Tiermotive verkörpern die Unternehmen. Denn unter
dem Motto „The Nature of Logistics“ präsentieren sich hier Imperial Reederei,
Panopa, neska und die südafrikanische Imperial Logistics. In Halle B3,
Stand 201/302 gibt es diesen ungewohnten Geschäftseinblick.
Verkehr, wie in das Tochterunternehmen
SBB Cargo International auf der
Nord-Süd-Strecke von den Nordseehäfen
nach Italien anbietet.
Die auf den Transport von Mineralöl
und Chemieprodukten spezialisierte
Tochter ChemOil stellt sich mit einem
schwebenden Tankwagen dar.
Der Bereich Asset-Management zeigt
sich mit einem Schaukasten. In diesem
fährt ein verschmutzter Güterzug
in eine Bahnwerkstatt ein und wie
durch Zauberhand ist der Zug bei der
Ausfahrt sauber. Als zusätzliches Element
wird darüber hinaus der Tunneldurchstich
der Neuen Eisenbahn-Alpentransversale
(NEAT) in einer Art
Rund-um-Kino mit Computer-Animationen
und Livebildern gezeigt.
Mit dabei auf den Podien. Vertreter
von SBB Cargo sind während der Messetage
auf verschiedenen Podien präsent:
So CEO Nicolas Perrin auf der
Veranstaltung „Europäische Schienen-
Verkehrs-Korridore: Wohin soll das
Geld fließen?“ der Gemeinschaft der
Europäischen Bahnen und Infrastrukturgesellschaften
(CER) am 10. Mai.
Michail Stahlhut, CEO von SBB Cargo
International, spricht im VDV-Cafe am
11. Mai 2011 in einer Diskussionsrunde
zum Thema „Mit Schwung aus der
Krise – der Schienengüterverkehr wieder
auf Erfolgskurs?“.
VON BNS CONSENT ZU CAI INTERNATIONAL GMBH
Integration abgeschlossen
CAI bietet eine Flotte mit mehr als
800.000 TEU. (Foto: CAI International)
Seit April firmiert die BNS Consent Deutschland GmbH unter CAI International
GmbH. Die Umfirmierung schließt die Integration neuer Geschäftsfelder
für den deutschen und europäischen Markt ein. So werden neben der Vermietung
von Wechselbehältern auch palettenbreite Container, Rolltrailer
und Dry-Van-Container angeboten.
Das neue Unternehmen hat sich zu einer Organisation mit standortübergreifender
Aufgabenverteilung zusammengefunden und sein Know-how gebündelt.
Dank fortschreitender Internationalisierung baut CAI International seine
Leasingflotte weiter aus auf mittlerweile über 800.000 TEU. Der einheitliche
Auftritt nach außen und innen soll den gemeinsamen Wachstumskurs stärken.
Jüngste Großkundengewinne im Bereich Logistik und Container-Schiff-
Fahrt unterstreichen dies nach Unternehmensangaben schon jetzt.
AEB PRÄSENTIERT ASSIST4
Suite für Logistiker
In München präsentiert AEB auf der transport logistic
seine Logistik- und Außenwirtschaftssuite ASSIST4. Die
Lösung soll Unternehmen aus Industrie und Handel eine
durchgängie IT-Unterstützung ihrer logistischen Prozesse
bieten. Das Team des Softwareunternehmens begrüßt
Besucher auf ihrer Drehbühne in Halle B2, Stand
405/506. ASSIST4 soll die Teilprozesse entlang der
Supply-Chain vom Wareneingang bis zum Endkunden
unterstützen. Die Logistik- und Außenwirtschaftssuite
ASSIST4 soll Verlader, Handels- und Dienstleistungsunternehmen
in die Lage versetzen, bestellte Ware
pünktlich, vollständig und in der versprochenen Qualität
abzuliefern. Basis hierfür ist ein leistungsfähiges
und stabiles Transport-
Management. Mit ASSIST4
Freight-Management können
Firmen beispielsweise
Transportkosten
vorab ermitteln und
später Rechnungen
der unterschiedlichen
Software für logistische Dienstleister automatisiert
kontrollieren.
Prozesse. (Foto: AEB)
70 ConTraiLo 4/2011
Inka passt Preise an
Sparpotenzial bleibt trotzdem
Der gestiegene Holzpreis schlägt sich auch auf den Bereich
Ladungsträger nieder: So hat nun auch die Inka
Paletten GmbH die Fachhandelspreise für ihre Einwegpaletten
ab April 2011 um drei Prozent abgehoben. Damit
bildet das Unternehmen zeitverzögert die Mehrkosten im
Einkauf ab. Mit Blick auf die Gesamtkosten können die
Einwegpaletten dennoch helfen, Kosten zu sparen.
Moderate Erhöhung. „Unsere Preisanpassung fällt im
Vergleich zum Holzpreisanstieg und zur gesamten Branche
moderat aus“, sagt Peter Fischer, Geschäftsführer der
Inka Paletten GmbH. „Allerdings wissen wir, dass unsere
Kunden sehr kostensensibel sind und unsere Paletten
auch deshalb schätzen, weil sie besonders preisgünstig
sind. Trotzdem erwarten wir, dass unsere Händler und ihre
Kunden Verständnis für die Preiserhöhung haben werden.
Auch, weil wir so transparent wie möglich über die
Erhöhung und ihre Ursachen informieren.“
Ohne Nagel & Co. Der Bundesverband Holzpackmittel,
Paletten, Exportverpackung (HPE) hatte bereits im Februar
über teure und knappe Rohstoffe informiert. Neben
Schnittholz hat sich demnach auch anderes Produktionsmaterial
für Vollholzpaletten wie Nägel und Klammern
verteuert. „Unsere Einwegpaletten werden aus Holzwerkstoff
in Form gepresst und kommen gänzlich ohne Nägel
oder Klammern aus. Wenn die Einkaufspreise für solche
Produktionsmaterialien anziehen, sind wir also im Vorteil.
BLG LOGISTICS FÜR DIE OFFSHORE-WINDENERGIE
Bremer machen Wind
Ein Teil der Energiezukunft liegt auf dem Wasser – bis 2030 sollen
Offshore-Anlagen 15 Prozent des deutschen Bedarfs an elektrischer
Energie decken. 29 Windparks sind bereits genehmigt und
weitere sind in der Planung. Damit sich die Offshore-Windenergie
im Wettbewerb behaupten kann, ist es wichtig, die Kosten zu reduzieren.
Hierzu gehören moderne industrielle Fertigungsmetho-
Verladung von 160 t schweren Turmsegmenten
für Offshore-Windenergieanlagen in Bremen. (Foto: BLG)
Die stapelbare Inka-Einwegpalette. (Foto: Inka-Paletten)
Auch deshalb konnten wir unsere Preiserhöhung auf
einem recht niedrigen Niveau halten“, sagt Fischer.
Stapeln für Platzgewinn. Da Inka-Paletten gestapelt werden
können, lässt sich der Platzbedarf im Lager reduzieren.
Zudem sind sie ab Werk schädlingsfrei und können ohne
Vorbehandlung im Export genutzt werden. „Letztlich ist
für die Anwender von Paletten nicht nur der Einkaufspreis
interessant“, erklärt Fischer. „Viel wichtiger ist doch: Welcher
Aufwand fällt nach dem Einkauf an – angefangen von
der Lagerung über das Palettieren bis hin zur Exportabwicklung?
Werden alle diese Kosten zusammengerechnet,
lohnt sich der Umstieg auf Einwegpaletten von Inka in vielen
Branchen und Wirtschaftszweigen.“ In der Halle A6 am
Stand 132 können Unternehmen sich über die Eigenschaften
der Inka-Paletten informieren.
den und durchgängige Logistik-Prozesse. Als seehafenorientierter
Logistiker verfügt BLG Logistics über ein Netzwerk
mit eigenen Hafenanlagen mit internationalen Dimensionen.
Die BLG bietet die Supply-Chain von Windenergieanlagen
von der Beschaffung über die Produktion bis zur Installation
auf See. Die damit verbundene Standardisierung der logistischen
Prozesse ist die Voraussetzung für die Industrialisierung
der Produktion, steigert die Effizienz der Lieferkette
und reduziert die Logistik-Kosten. Dabei kombiniert die BLG
ihre Kompetenz in der Industrie- und Produktions-Logistik
mit dem Seehafenumschlag. Das Team BLG Wind Energy
Logistics präsentiert sein Leistungspotenzial in München
in der Halle B5 auf dem Stand 217/318.
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Mobile Lademöglichkeiten
Auch in diesem Jahr präsentiert sich die Firma Butt
Verladerampen wieder in Hannover mit eigenem Messestand.
In diesem Jahr zeigt das Unternehmen dort eine
neu entwickelte, mobile Verladerampe. Um den Verladeprozess
zu beschleunigen und noch sicherer zu machen,
wurde eine elektrohydraulische Vorschubbrücke integriert.
So ist das Andocken des Lkw noch einfacher zu
realisieren. Die Rampe hat eine Traglast von 9 t und wird
mit einer Mehrknopf-Steuerung bedient. Dank der
Bauweise konnte Butt die Fahrbreite
weiter vergrößern.
Butt stellt in Hannover eine mobile Verladerampe mit
elektrohydraulischer Vorschubbrücke vor. (Foto: Butt)
UMSCHLAG-EQUIPMENT
Dreisatz für Flexibilität
Unter dem Motto „Smarter Liftung Solutions“
steht der Stand C12 in der Halle 25.
Hier präsentiert Konecranes Gabel- und
Containerstapler sowie Reachstacker mit
Tragfähigkeiten von 8 bis 70 t. Die Schwerlaststapler
von Konecranes sind modular
konzipiert und bieten für verschiedene Branchen
Einsatzpotenzial. Die Gabelstapler-Modelle
SMV 10-600 bis SMV 70-1200 kön-
72 ConTraiLo 4/2011
nen für Lasten bis 70 t eingesetzt werden.
Dank neuem, lastabhängigem Hydrauliksystem
arbeiten die Fahrzeuge nach Herstellerangaben
verschleißarm und verbrauchen
weniger Kraftstoff.
Voll- und Leercontainerstapler heben bis zu
einer Höhe von acht Containern und transportieren
zwei Container gleichzeitig. Dabei
heben die Stapler die Boxen bis zu acht Container
bzw. 21 m hoch. Die Vollcontainerstapler
der Modelle SMV 33 G3 bis SMV 52
G5S tragen Lasten von 30 bis 45 t. Die
Brücken für Ladung
EXPRESSO-Verladehilfenprogramm
Von der Einzelanfertigung bis zum OEM-Serienprodukt
reicht das Lösungsspektrum von EXPRESSO für ergonomisches
Hantieren und Kommissionieren. Auf der Ce-
MAT stehen dabei verschiedene Highlights im Fokus, wie
z. B. das Komplettprogramm für Verladeaufgaben.
Von klein bis groß. Zügige Verladevorgänge sparen Warte-
und Arbeitszeiten. EXPRESSO Deutschland bietet ein
breites Produktprogramm an Aluminium-Verladebrücken-
und -stegen für optimierte Logistik-Abläufe an. Das
Angebot reicht vom Klappblech bis zur Anbaubrücke mit
5 t Tragkraft. Mobile und z. B. klappbare Verladehilfen
können im Fahrzeug mitgeführt werden und machen so
Fahrer unabhängig von Verladehilfen vor Ort. Die Oberfläche
der Aluminium-Verladebrücken besteht aus einem
rutschfesten Querrillen-, Querrillenprofil Plus oder einem
Quintettprofil und entspricht den Richtlinien der Berufsgenossenschaft
für das sichere, betriebliche Transportieren.
EXPRESSO-Aluminium-Überladehilfen sind
korrosionsfest und verfügen über Gummiprofile an der
Unterseite, um Verrutschen zu vermeiden und gleichzeitig
Lärm zu dämmen.
Handhabung allein oder im Doppel. Bei kleineren Verladestegen
sollen serienmäßige Anschlag- und Abstandshalter
ein hohes Maß an Sicherheit gewährleisten. Griffaussparungen
erleichtern die Handhabung und die zum
Teil seitlich angebrachten Räder ermöglichen das Heranfahren
an das zu be- oder entladene Fahrzeug. Zahlreiche
Leercontainerstapler SMV 3 ECB 80 bis
SMV 6/7 ECB 100 DS transportieren ein
Gesamtgewicht von 8 bis 10 t.
Die Reachstacker der Serie SMV 4123 bis
SMV 4545 tragen beladene Container und
Wechselbrücken mit einem Gewicht bis zu
45 t und heben sie in eine Höhe von fünf
bis sechs Containerlagen. Ermöglicht wird
dies unter anderem dank einem Hochleistungsmotor,
dem Doppelprofil-Container-
Spreader sowie zweistufigem Hubausleger
mit großen Seitenplatten.
Ob im Großen oder Kleinen:
Ladehilfen erleichtern den Alltag. (Foto: EXPRESSO)
Verladebrücken- und -stege sind laut Herstellerangaben
von nur einer Person zu hantieren. Alle Modelle besitzen
abgewinkelte Auf- bzw. Abfahrprofile. Bei einigen Verladebrückentypen
sind diese zweifach beweglich, um Höhenunterschiede
auszugleichen.
Viel Zubehör. Große Verladebrücken sollten von zwei
Personen oder mit dem Fahrbügel, der serienmäßig mitgeliefert
wird, bewegt werden. Die Profilschienen, die für
das Einhängen von Anbaubrücken an der Laderampe erforderlich
sind, finden sich ebenfalls im Lieferprogramm.
(Foto: Konecranes)
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Wie auch auf der Straße tragen Reifen auch in Logistik-
Zentren oder Häfen maßgeblich zur Wirtschaftlichkeit
bei – z. B. bei Flurförderzeugen. Ein breites Spektrum
moderner Industriereifen wird der Geschäftsbereich
Industriereifen von Continental auf der CeMAT vorstellen.
Eine große Auswahl spezialisierter Produkte mit
ausgewogenen Eigenschaften wurde auf diese Bedürfnisse
zugeschnitten.
Ein Beispiel: Mit dem Industrie-Luftreifen in Radialbauweise
ContiRT20 Performance lassen sich schwerste
Lasten zuverlässig mit Geschwindigkeiten von bis zu
40 km/h bewegen. Continental gehört zu den führenden
Reifenherstellern weltweit und bietet eine komplette
Produktpalette an Industriereifen. So finden sich
im Portfolio z. B. mit der Marke Simex Industriereifen
für Maschinen und Geräte wie gummibereifte Hafenkrane,
Reachstacker und Leercontainer für die anspruchsvollen
Einsätze in Häfen.
HAFEN HANNOVER PRÄSENTIERT POTENZIALE
Partner im Norden
Hannover spielt für die CeMAT
nicht nur als Veranstaltungsort eine
Rolle – nein, auch in der Halle
23 am Stand A04 steht Hannover
im Mittelpunkt – am Gemeinschaftsstand
der Unternehmensgruppe
Hafen Hannover.
„Ihr Partner im Norden für Seehafenhinterland-
und Kombiverkehre
sowie Hafenumschlag“ lautet das
Motto der Unternehmensgruppe
für ihren Messeauftritt bei der Ce-
MAT auf der Plattform der Logistik-
Initiative Niedersachsen.
Die Unternehmensgruppe Hafen
Hannover nutzt dabei in diesem
Jahr nicht die Plattform der transport
logistic in München, sondern
setzt auf den Standortvorteil Han-
74 ConTraiLo 4/2011
nover, der den Bestands- und aber
auch Neukunden aus dem Raum
Hannover, Hamburg, Bremen und
Bremerhaven kurze Wege und geringen
Aufwand für ein Informationsgespräch
rund um die Hafenprodukte
ermöglicht.
Der Schwerpunkt der Unternehmensgruppe
Hafen Hannover liegt
dabei neben dem klassischen Hafenumschlaggeschäft
ganz speziell
auf dem Containertransport von
und zu den Seehäfen Hamburg und
Bremerhaven. Der neue Betriebsleiter
Jörn Ohm und sein Vertriebsteam
um Roland Thalmann freuen
sich auf angeregte Gespräche mit
den Besuchern auf dem Gemeinschaftsstand.
Die Veranstalter sind mit der brasilianischen Erstauflage
der CeMAT zufrieden. (Foto: Deutsche Messe AG)
Nach der Premiere
Messerückblick CeMAT SOUTH AMERICA
Wenige Wochen vor der Leitmesse in Hannover ging der
internationale Ableger CeMAT SOUTH AMERICA erstmals
an den Start. Vom 4. bis 7. April 2011 präsentierten
HUBWERKSANTRIEBE FÜR INDUSTRIEKRANE
Kompakte Kraftpakete
Über eine Mio. Fahr- und Hubantriebe für Krananlagen
von ABM Greiffenberger sind weltweit im Einsatz.
In den Fokus ihres Messeauftrittes am Stand B58
in der Halle 12 stellt das Unternehmen in diesem Jahr
Hubwerksantriebe mit kompakter Bauform, hoher
Leistung und Zuverlässigkeit.
ABM Greiffenberger bietet Herstellern von Kran- und
Hebezeugen ein breites Programm an Fahr- und Hubwerksantrieben.
Mit dem neuen Hubwerksantrieb GH
40000 steht nun auch für Serienhubwerke bis 40 t
Hublast bei einer 4/1-Einscherung ein auf die Applikation
abgestimmter Antrieb zur Verfügung. Dabei
stehen zwei Grundversionen zur Auswahl. Die erste
Variante bezieht ihre Leistung von einem polumschaltbaren
5/20-kW-Asynchron-Zylinderläufermotor.
sich im Imigrantes Exhibition Center in São Paulo 213
Aussteller aus 20 Ländern auf 16.000 m2 Nettoausstellungsfläche.
Mit 12.512 Besuchern aus 32 Ländern war
die Veranstaltung nach Angaben der Messeveranstalter
auf Anhieb ein Erfolg und untermauerte damit ihren
Anspruch als kontinentale Leitmesse.
Fazit der Veranstalter. „Wir sind sehr zufrieden mit dem
Ergebnis der ersten CeMAT SOUTH AMERICA. Das war
eine gelungene Premiere. Gemeinsam mit unseren Partnern
haben wir eine sehr vielfältige und internationale
Messe mit neuesten Technologien und Lösungen organisiert,
die den Besuchern Gelegenheit bot, die aktuellsten
Entwicklungen aus erster Hand zu erleben“, sagt Wolfgang
Pech, Geschäftsbereichsleiter bei der Deutschen
Messe AG nach der Messe.
Save the date. Auf dem Freigelände wurden 64 Live-Darbietungen
gezeigt, darunter ein Gabelstapler von Linde,
der 45 t schwere Lasten in Höhen von bis zu 6 m bewegen
kann. Die nächste CeMAT SOUTH AMERICA wird vom
19. bis 22. März 2013 wieder in Brasilien veranstaltet –
dann erstmals gemeinsam mit der MDA SOUTH AMERI-
CA. Zunächst steht nun jedoch erst einmal die CeMAT in
Hannover, die vom 2. bis 6. Mai 2011 mit Trends und
neuen Produkten für die Intra-Logistik an den Start geht,
im internationalen Messekalender.
Geeignet ist die Version für Hubgeschwindigkeiten von
2,60/3,30/4,20 m/Min. bei einem Trommeldurchmesser
von 405 mm und einer 6/1-Einscherung.
Noch höhere Leistungen erreicht der Kranhersteller
mit der zweiten Version des GH 40000, die mit einem
drehzahlgeregelten 38-kW-Motor inklusive Geberrückführung
ausgestattet ist. Dieser Hubwerksantrieb
erlaubt Hubgeschwindigkeiten von bis zu 4,90/6,20/
7,60 m/min. bei einer 4/1-Einscherung.
ABM Greiffenberger
hat den
GH 40000 mit
zwei Grundvariantenvorgestellt.
(Foto:
ABM Greiffenberger)
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Schiene
UNTERNEHMEN
Trenitalia übernimmt
TX-Anteile
Die TX Logistik-Gründer Frank O.
Blochmann, Burkhard Bräkling, Werner
Nies, Kurt Pelster und Raimund
Stüer verkaufen ihre noch verbleibenden
Gesellschafteranteile an Trenitalia.
Die 100-prozentige Tochter der Staatsbahn
Ferrovie dello Stato hatte bereits
vor knapp sechs Jahren 51 Prozent
erworben. Die TX Logistik AG (TXL)
ist als Eisenbahnverkehrsunternehmen
auf Güterverkehrskonzepte auf der
Schiene spezialisiert. Bei der Übernahme
der restlichen Anteile durch Trenitalia
handelt es sich nach Unternehmensangaben
um einen letzten, seit
langem geplanten Schritt in der Zusammenarbeit
beider Partner. „Auch
in Zukunft soll die strategische Entwicklung
der TX Logistik AG nach
heutigen Rezepten voran gebracht
werden. Wir wissen genau, was wir
bekommen und freuen uns auf die weitere
Entwicklung des Unternehmens.
Wir werden weiterhin mit TX Logistik
moderne und kundenorientierte Branchenlösungen
entwickeln und mit hoher
Qualität für unsere Kunden tätig
sein“, erläutert Vincenzo Soprano,
CEO der Trenitalia, die Entscheidung.
76 ConTraiLo 4/2011
(Foto: TX Logistik)
Ab der zweiten Jahreshälfte
plant Kombiverkehr CO2-freie
Schienentransporte anzubieten. (Foto: Kombiverkehr)
Wachsende Klima-Bilanz
Mehr als 870.000 t CO2 gespart
Die Kombiverkehr KG hat im letzten
Jahr weitere Gütertransporte von der
Straße auf die Schiene verlagert. So
transportierte das Frankfurter Unternehmen
77.486 Lkw-Sendungen mehr
als 2009. Dies entspricht einer Steigerung
um 9,1 Prozent. Die Gesamtzahl
der beförderten Sendungen lag bei
933.039, womit mehr als 870.000 t
CO2-Emissionen weniger anfielen.
GEMEINSCHAFTSPROJEKT FÜR SCHIENENVERKEHRE
Express auf der Schiene
Schnellere Laufzeiten, verbesserte Ladeschlusszeiten und Umschlagprozesse
– dies soll XPressNet bieten und künftig elf deutsche Wirtschaftszentren
verbinden. DB Netz, DB Schenker Rail, DHL Freight, DUSS,
Hellmann Worldwide Logistics und Kombiverkehr haben mit Unterstützung
der beiden Beratungsgesellschaften HaCon und KombiConsult das Projekt
realisiert. Das Forschungsprojekt hat ein Netzwerk für den Transport zeitkritischer
Sendungen des KEP- und Stückgutverkehres auf der Schiene entwickelt
und demonstriert. Pünktlichkeit und Zuverlässigkeit werden zusätzlich
durch eine permanente Transportüberwachung und die Schulung der
Mitarbeiter erhöht. In dem mit Mitteln des Bundesministeriums für Wirtschaft
und Technologie anteilig geförderten Projekt, das offiziell am
31. Mai 2011 endet, wurden in iterativen Prozessen innovative Lösungen
gefunden. Insgesamt wurden im bisherigen Projektzeitraum 2,3 Mrd. tkm
von der Straße auf die Schiene verlagert. Der Schienentransport für die
Paket- und Systemverkehre erfolgt auf den Relationen: Hamburg–München,
Hamburg–Nürnberg/Kornwestheim, Hamburg/Bremen/Osnabrück/Hannover–Frankfurt/Basel,Hamburg/Bremen/Osnabrück/Hannover–Nürnberg,
Osnabrück/Hannover–Regensburg/Landshut. Die Weiterführung
des Konzeptes über die Projektlaufzeit hinaus wird angestrebt.
Schon bald plant die Kombiverkehr
KG, CO2-freie Schienenverkehre einzuführen.
Vorkrisenniveau für 2011 erwartet.
Nach dem konjunkturbedingten Rückgang
der Sendungszahlen im Jahr 2009
gehen Robert Breuhahn und Armin
Riedel, Geschäftsführer des Unternehmens,
davon aus, dass bei Kombiverkehr
bereits im Jahr 2011 wieder die
Rekordmenge des Jahres 2008 erreicht
werden kann, als über eine Millionen
Sendungen im Kombiverkehr-Netzwerk
befördert wurden.
Zu den Strecken, auf denen im laufenden
Jahr die größten Zuwächse erwartet
werden, zählt Kombiverkehr Transporte
von und nach den Westhäfen
sowie von und nach Ost- und Südosteuropa.
Auch die kürzlich eingeführten
Relationen werden das internatio-
In der nächsten
ConTraiLo-Ausgabe
nale Netzwerk mit weiteren Mengen
stärken. Ebenso erwartet Breuhahn für
die nationalen Verkehre ein weiterhin
anhaltendes Wachstum.
Weitere Sendungspotenziale. „Mitte
des Jahres steht der Abschluss des Projektes
XPressNet an, bei dem wir gemeinsam
mit mehreren Projektpartnern
im Rahmen der Förderinitiative
‚Intelligente Logistik im Güter- und
Wirtschaftsverkehr‘ des BMWi Lösungen
für Stückgut- und Expressverkehre
auf der Schiene entwickeln“, erklärt
Breuhahn.
Weitere Impulse für das Unternehmen
könnten von der Einführung CO2freier
Schienentransporte kommen.
„Wir sind zuversichtlich, in der zweiten
Jahreshälfte die ersten CO2-freien
Angebote am Markt anbieten zu können“,
so Breuhahn.
NEUE WEBPLATTFORM VON ICA
Züge online
Intercontainer Austria GesmbH (ICA)
hat eine neue Webplattform für Online-Buchungen
und Status-Informationen
zu Sendungen gestartet. Die Plattform
besteht aus den fünf Bereichen
NINA-Netzwerk, Auftragserfassung,
allgemeine Züge, Last-Minute-Züge und
Bestellübersicht für nationale
Sendungen. Voraussetzung für die
Nutzung ist eine Zugangsberechtigung
auf Mitarbeiterebene, die von ICA
an den jeweiligen Anwender vergeben
wird. Die Seite ist über einen Link
auf der ICA-Website aufrufbar.
Hinterlandverkehre
Logistik Straße
Schiene Schiff-Fahrt
MOBILE KRAFT
fürs Inland
(Foto: Liebherr)
Produktprogramm. Jüngste Projekte der Liebherr-Werk
Nenzing GmbH zeigen: Auch in der Binnenschiff-Fahrt hat
ein Umdenkprozess stattgefunden. Mobile Krane und
Umschlaglösungen sind zunehmend gefragt.
Mobile Krane haben gegenüber
den konventionellen
Brückenkranlösungen den
Vorteil, dass sie aufgrund ihrer Beweglichkeit
deutlich flexibler im Hafen
eingesetzt werden können. Selbst für
spezialisierte Einsätze wie z. B. im Containerumschlag
können hohe Umschlagleistungen
erzielt werden. Die
Krane eignen sich zudem für alle Arten
von Güterhandling. Der Hafen hat damit
eine höhere Planungssicherheit;
das umständliche und teure Anmieten
von zusätzlichen Kranen oder Hebeeinrichtungen
entfällt somit komplett.
Spezialist für Binnenschiffe
Auf dem Rhein verkehren Schiffe bis zu
110 m Länge und 11,40 m Breite, die
vier Container nebeneinander in vier
Lagen laden und dadurch bis zu 208
TEU transportieren können. Die neueste
Generation der Binnenschiffe mit
135 m Länge und 16,50 m Breite kann
bis zu sechs Container nebeneinander
in fünf Lagen stauen.
Dies entspricht einer Ladekapazität
von knapp 500 TEU. Liebherr Port
Equipment bietet mit einer vielseitigen
und abgestuften Produktpalette Lösungen
für unterschiedliche Arten von Güterumschlag.
Bereits mit einem mittelgroßen
Liebherr-Hafenmobilkran vom
Typ LHM 280 können diese größten
Binnenschiffe bedient werden. Der
LHM 280 verfügt selbst bei einer Ausladung
von 23 m noch über eine maximale
Traglast von 41 t. Damit können
Binnenschiffe der neuesten Generation
über die gesamte Breite vollständig beund
entladen werden.
An der deutschen Nord- und Ostseeküste
sind Liebherr-Hafenmobilkrane
schon lange ein gewohntes Bild. Seit
Sommer 2010 ist erstmals auch ein
Vertreter der größeren Liebherr-Hafenmobilkrane
am Rhein im Einsatz.
Die Firma BK Giulini in Ludwigshafen
nahm hier einen Hafenmobilkran vom
Typ LHM 400 mit einer maximalen
Traglast von 104 t in Betrieb.
Der Kran ist nicht nur vielseitig einsetzbar,
sondern kann auch eine Entfernung
von 96 m vom Schiffsmittelpunkt
bis zum Ende der Lagerfläche
überbrücken. Ein weiterer Liebherr-
Hafenmobilkran folgt im Juli 2011.
Die Bendorfer Umschlag- und Speditionsgesellschaft
wird einen LHM 280
für den Umschlag von Schüttgütern,
Holz und mehr im Bendorfer Rheinhafen
zum Einsatz bringen.
Drehkrane mit Potenzial
Eine Lösung für kleine und mittelständische
Häfen bieten auch die fix installierten
und fahrbaren Drehkrane
der FCC-/TCC-Serie. Die Baureihe der
FCC-Hafenkrane sind im Gegensatz zu
mobilen Hafenkranen fest auf einer
Kaianlage montiert. Sie eignen sich
dank schlanker Konstruktion für den
Einsatz an schmalen Kaianlagen. Das
Fundament des Drehkrans muss nur
punktuell versteift werden. Mit dem
bis zu 32 m langen Kranausleger können
Motorschiffe und Schubleichter
von einem Festpunkt aus be- und entladen
werden.
Die Krane der TCC-Baureihe sind auf
einem elektrisch verfahrbaren Portal
montiert. Ein paralleles Schienensystem
unter dem Portal ermöglicht das
Verfahren entlang der Kaianlage. Zusätzlich
zu diesem Produktspektrum
bietet Liebherr eine umfangreiche Palette
an Containerbrücken, Stapelkranen
und Reachstackern an.
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Sprinter für Khalifa
Zwischen Abu Dhabi und Dubai entsteht der Khalifa
Port inklusive einer 4,5 km vom Festland entfernten
Mehrzweckhafen-Insel. Bereits die erste Baustufe sieht
den Umschlag von 2 Mio. TEU vor – ausbaufähig auf bis
zu 15 Mio. TEU – mit dabei: Sprinter Carrier von Terex.
Abu Dhabi Ports Company (ADPC) hat an Terex Port
Equipment einen Auftrag über 20 Terex ® Noell SC624E
Diesel-Electric Sprinter Carrier vergeben. Die Sprinter
Carrier können 1 over 1 9,6’’-Container stapeln und
sind für den Einsatz im Khalifa Port vorgesehen, der
in Al Taweelah in Abu Dhabi gebaut wird. Der erste
Bauabschnitt soll im vierten Quartal 2012 fertiggestellt
sein. Die Sprinter Carrier sollen spätestens
Mitte 2012 einsatzbereit sein.
„Der Vertrag schließt die Option für ADPC ein, weitere
Sprinter Carrier für die zweite Baustufe des neuen
Hafens zu bestellen“, sagt Waleed Hammad, Vice
President of Procurement of ADPC. „Wir sind stolz,
dass ADPC unsere weltklasse diesel-elektrischen
Sprinter Carrier für diesen wichtigen neuen Hafen
ausgewählt hat“, sagt Guido Luini, Managing Director,
Terex Cranes. Damit hat Terex Port Equipment innerhalb
der letzten Monate gleich zwei Aufträge für seine
Terex ® Noell SC624E Sprinter Carrier erhalten.
HAFEN-EQUIPMENT
Container im Fluss
Mit dem Auftrag der Virginia Port Authority
(VPA) erhöht sich nicht nur die Gesamtzahl
der TTS-Translifter und -Kassetten
auf APM-Terminals – erstmals zeigt
damit das Container-Handlingsystem der
Schweden in den USA seine Vorteile. Die
VPA hat für den Transport der Container
zwischen dem Containerbahnhof und den
Schienenbrückenkranen über dem Yard
80 ConTraiLo 4/2011
zehn Translifter und 220 Kassetten von
TTS Port Equipment bestellt. Die Auslieferung
startete im Februar 2011. Bei den
Kassetten handelt es sich um abnehmbare
Stahl-Plattformen, auf die Container
für den Transport geladen werden. Spezielle
Trailer, die selbstladenden Translifter,
haben eine Tragkapazität von bis zu
62 t. Sie sind dabei nach Unternehmensangaben
kompatibel zu unterschiedlichsten
Zugmaschinen. Die manuell betriebenen
Fahrzeuge heben und bewegen die
Wie geschmiert
Projektbeispiel mit ADDINOL-Schmierstoffen
Illichivsk, der Frachthafen von Odessa, liegt etwa 20 km
südwestlich der ukrainischen Millionenstadt am Schwarzen
Meer. Die UkrTransKonteiner betreibt einen der Container-Terminals
im Frachthafen. Vor einigen Jahren hat
das Unternehmen moderne Anlagen im Terminal installiert.
Da sich Störungen negativ auf den gesamten Ablauf
der Ladeprozesse auswirkten, wechselten die verantwortlichen
Instandhalter von den bisher eingesetzten
Schmierstoffen zu Produkten von ADDINOL.
Die Schwierigkeit. Im Normalfall bewegen Portalhubwagen
die schweren Standardcontainer mit Leichtigkeit.
Doch im Container-Terminal in Illichivsk gab es wiederholt
Schwierigkeiten. Die Gleitflächen der Führungsschienen
wurden mit einem herkömmlichen, graphithaltigen
Fett geschmiert. Dieses war den enormen mechanischen
Belastungen allerdings nicht gewachsen. Die Instandhalter
versuchten, das Problem mit größeren
Mengen Fett zu lösen,
was allerdings zu einer
regelrechten „Über-
ADDINOL bietet verschiedene
Lösungen
für Maschineneinsätze
wie in Odessa.
(Foto: ADDINOL)
Kassetten mithilfe des Hydrauliksystems.
Der Translifter wird abgesenkt und dann
unter die Kassette gefahren und dann mit
der Ladung angehoben.
Mit der Bestellung soll dem gestiegenen
Bedarf des Terminals Rechnung getragen
werden. Seitdem die Containeraktivitäten
vom Norfolk International Terminal
(NIT) zum APM-Terminal in Portsmouth
Virginia verlagert wurden, hat sich das
Aufkommen hier inzwischen mit zusätzlich
einer Mio. TEU verdoppelt.
schmierung“ führte. Sie war nicht nur auf den ersten
Blick zu sehen, sondern verursachte auch einen ungleichmäßigen
Lauf der Führungsschienen.
Gesteigerte Betriebsstunden. Erst durch die Umstellung
auf den ADDINOL-Haftschmierstoff OG 0 bekamen die
Instandhaltungs-Experten nach Unternehmens-Angaben
die Problematik in den Griff. Nach einer gründlichen Reinigung
wurde der Haftschmierstoff gleichmäßig mit
Pinseln aufgetragen. Das Aluminium-Komplex-Fett mit
Graphitzusatz enthält Hochdruckzusätze. Als Eigenschaften
nennt das Unternehmen die zuverlässige Haftung
und extreme Belastbarkeit. Mittlerweile benötigen die
Führungsschienen nur noch einen Bruchteil der früher
eingesetzten Schmierstoffmenge.
Außer den Führungsschienen wurden auch noch alle anderen
zu schmierenden Komponenten der Portalhubwagen
auf die ADDINOL-Produkte umgestellt. Musste das in
den Terminal-Zugmaschinen vorher eingesetzte Motorenöl
nach 300 Betriebsstunden gewechselt werden, können
mit ADDINOL-Diesel Longlife MD 1548 nun Öleinsatzzeiten
von mindestens 850 Betriebsstunden erreicht werden.
Außer den Dieselmotoren versorgt das Motorenöl auch die
ZF-Schaltgetriebe und hat auch hier die Ölstandzeiten von
1000 auf bis zu 1600 Betriebsstunden erhöht.
Weitere Maschinen profitieren. Auch für Leercontainerstapler
erfolgte eine Umstellung. Die bisherige Schmierung
mit einem herkömmlichen graphithaltigen Produkt
hatte Schäden an den Oberflächen verursacht und die
Teleskoprahmen der Spreader arbeiteten nicht mehr synchron.
Um diese Schwierigkeiten zu beheben, stellte das
Terminal hier auf ADDINOL PTFE Fluid um.
Mithilfe von
Kassetten und den Spezial-
Trailern fließende Puffer schaffen. (Foto: TTS)
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NEUE STERNE
am Containerhimmel
Vertragsunterschrift Maersk
Line und DSME.
Schiffsprojekte. 111 Mio. Paar Turnschuhe –
in zwei Jahren könnte dies der neue Maßstab für
eine einzelne Schiffsladung sein. Dann kommen sie:
die ersten Kolosse der Triple-E-Klasse mit 18.000 TEU
Kapazitäten – nur wenige Meter größer als die E-Klasse.
Denn die eigentliche Revolution findet sich
in ganz anderen Details.
Die blaue EMMA und ihre Schwestern
gehören inzwischen zum
bekannten Bild der Containerschiff-Fahrt
– vor fünf Jahren läutete
der dänische Gigant eine neue Ära für
die Containerverkehre ein. Sieben Jahre
nach ihr soll die koreanische Nachfolgegeneration,
das Triple-E-Schiff, weitere
Rekorde schreiben.
Das dreifache „E“ soll dabei für Wirtschaftlichkeit
dank Masse, Energieeffizienz
und verbesserte Umweltfreundlichkeit
stehen. Je Container auf der Asien-
Europa-Route sollen mit den neuen Schiffen
mehr als 2,5 t CO2-Emissionen und
0,8 t Kraftstoff eingespart werden können.
Für zehn Triple-E-Schiffe der so
genannten SAMMAX-Klasse hat die Reederei
bereits die Verträge mit Daewoo
Shipbuilding & Marine Engineering Co.,
Ltd. (DSME) unterzeichnet – die Bestellung
weiterer 20 Schiffe ist optioniert.
Nicht nur Triple-E
A.P. Møller-Maersk arbeitet bereits seit 15
Jahren mit DSME zusammen. Beispielsweise
baut die koreanische Werft aktuell
16 Containerschiffe mit je 7450 TEU für
Maersk Line, deren Auslieferung im April
2011 beginnen soll.
Bei der Auftragsvergabe für die SAMMAX-
Schiffe hat für Maersk nach eigenen An-
gaben nicht nur die Kostenfrage den Ausschlag
für DSME gegeben, sondern auch
die Offenheit der Werft für die Ideen
der Reederei und die Verwirklichung in
einem neuen Design. Doch reichen „nur“
2500 TEU mehr an Kapazität für tatsächliche
Rekorde?
Keine Größen-Revolution
Denn mit der Ankündigung der neuen
Schiffsklasse hat Maersk bestätigt, dass
bereits die E-Klasse-Schiffe bis zu 15.500
TEU Platz bieten können. Die Antwort
hierauf ist wohl ein deutliches „Nein“.
So zeigen sich die Außenmaße der Triple-E-Klasse
zwar als derzeitige Rekordjäger,
andere Eigenschaften der Containerriesen
sind jedoch viel spannender –
insbesondere mit Blick auf das „zweite
Schiffsleben“ oder wie z. B. die effizientere
Nutzung von Schiffsraum mit bautechnischen
Feinheiten.
Letztlich schaffen Maersk und DSME es,
diese 2500 TEU mehr mit nur 4 m mehr
Länge und 3 m größerer Breite zu realisieren.
Nicht nur mit Blick auf die Größenrestriktionen
der Häfen ein spannender
Aspekt – denn die derzeitigen Anlagen in
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27616 Beverstedt
18.000
20’-Container
Die Triple-E-Schiffe können mehr
Conatiner an Bord nehmen.
2013
Triple-E Maersk Class
18.000 TEU
2006
Emma Maersk Class
15.500 TEU
den Terminals erlauben kaum weitere
Steigerungen. So bedeutet die zusätzliche
23. Reihe dank der erhöhten Schiffsbreite
auch nur eine Kapazitätssteigerung um
1000 TEU.
Zwei statt eins = plus 1000 TEU
Wie auch schon andere Reedereien, setzt
Maersk nun bei der Triple-E-Klasse auch
auf eine um fünf Reihen nach vorne verlagerte
Brückenposition. Damit können
mehr Container übereinander gestapelt
werden, ohne die Sicht weiter einzuschränken.
Allein im Frontbereich ge-
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111 Mio.
Paar Turnschuhe
Zwei Maschinen
sorgen für Antrieb
des Kolosses.
winnt Maersk damit Platz für 250 TEU.
Der Höhengewinn schlägt sich auch mittschiffs
aus und zusammen mit dem um
sechs Reihen nach hinten versetzen Maschinenraum
ergibt sich so ein weiteres
Plus von 750 TEU. Übrigens steuern die
Kolosse auch mit ihren 73 m Höhe über
Wasser nach derzeitigem Stand auch hier
auf neue Höchstmarken zu, wenn auch
nur um 1 m höher als das Kreuzfahrtschiff
„Allure of the seas“.
Bauchiges „U“ statt schlankes „V“
Die Teilung von Brücke und Maschinenraum
gibt nicht nur über Deck, sondern
auch unter Deck Potenzial für Kapazitäten.
Denn die neuen SAMMAX-Schiffe
sollen statt im schlanken V-Design mit
bauchigem U durch die Meere gleiten und
so für weitere 500 Container im Schiffsinneren
Kapazitäten bieten.
Dabei wirft dieser vierte bautechnische
Kniff auf den ersten Blick allerdings Fragen
auf: Ein Schiff mit mehr Bauch? Steht
dies nicht im Widerspruch zu mehr Energieeffizienz?
Laut Maersk nicht – denn
mit ihrem ausgeklügelten Antriebssystem
erreichen die Motoren ihren geringsten
Kraftstoffverbrauch bereits bei niedrigerer
Geschwindigkeit als bei der E-Klasse.
Recycling:
Eine Besonderheit
der neuen
Schiffe soll
der Craddle-tocraddle-Pass
werden.
Zwei kraftvolle Zwillingspaare
Die maximale Geschwindigkeit der Kolosse
soll zwei Knoten niedriger als bei der E-
Klasse liegen, also bei 23 Knoten. Die Kraft
für die Fahrt geben zwei spezielle Ultra-
Langhub-Motoren von MAN Diesel, die
dank geringerer Drehzahlen eine höhere
Kraftstoffeffizienz erreichen, allerdings einen
größeren Durchmesser für die Schiffsschrauben
erfordern. Ähnlich wie Schiffe
nicht unbegrenzt wachsen können, ist
auch der Platz für die Schiffsschrauben
eingeschränkt.
Um dennoch die entsprechende Oberflächengröße
zu erreichen, setzen Maersk
und DSME auf ein doppeltes Zwillingspaar:
zwei Maschinen mit je einer Vier-
Blatt-Schiffsschraube. Der Durchmesser
der einzelnen Schiffsschraube ist so nur
um 20 cm verglichen zur EMMA erhöht,
die Zahl der Blätter für einen geringeren
Widerstand sogar reduziert. So sollen die
zwei Motoren der neuen Schiffe vier Prozent
weniger Energie benötigen als die
eine Maschine der E-Klasse.
Abwärme nutzen lohnt
Wie schon bei den E-Klasse-Schiffen und
weiteren zwölf Schiffen der Maersk Line
verbessert auch bei den Kolossen ein Abwärmerückgewinnungssystem
die Ausnutzung
der Energie. Mit dem System lassen
sich nach Unternehmensangaben neun
Prozent CO2-Emissionen einsparen. Auch
die anderen 38 von Maersk bestellten
Schiffe erhalten diese Ausstattung für je
zehn Mio. US-Dollar. Eine Anschaffung,
die sich mit Blick auf die Kraftstoffpreise
laut Maersk innerhalb von fünf bis zehn
Jahren bereits amortisiert hat.
Schiffe mit zwei Leben
Der Umweltgedanke erstreckt sich jedoch
nicht nur auf das operative Leben der
neuen Schiffe – bereits vor und während
des Schiffbaus geht der Blick auf das „Leben“
danach. Maersk hat die Vision von
100 Prozent recyclingfähigen Schiffen –
die Triple-E-Klasse soll bereits 90 Prozent
erreichen. Schon beim Bau der Schiffe
sollen toxische Materialien so weit wie
möglich vermieden werden, die größte
Besonderheit liegt jedoch in einem speziellen
Schiffspass.
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In dem so genannten Craddle-to-craddle-
Pass sollen sämtliche Bauteile und Materialkombinationen
aufgeführt sein. Entwickelt
hat Maersk die Idee gemeinsam
mit der deutschen Environmental Protection
Encouragement Agency (EPEA).
Schon heute wird ein Großteil des Stahls
von verschrotteten Schiffen wiederverwertet.
Da hierbei die verschiedenen Metalle
und Stahlqualitäten vermischt werden,
verringert sich die Qualität des wiederverwerteten
Materials. Mit der Dokumentation
und Trennung soll nun die Erhaltung
der Qualität auch für ein „zweites Leben“
bleiben. Keine einfache Aufgabe und
damit ein Wettlauf mit der Zeit, damit
die Pässe für die Schiffe zeitgleich zum
Stapellauf fertig sind. Zwar sind etwa
98 Prozent der 60.000 t der Schiffe aus
fünf verschiedenen Stahlqualitäten, aber
auch Materialien wie Kupfer, Plastik, Holz,
Glas und mehr gehören dazu – alle zusammen
von mehreren hundert verschiedenen
Lieferanten hergestellt.
Neun Häfen im Blick
Die genaue Reiseroute der Triple-E-Schiffe
ist noch in Planung. In Asien stehen bisher
die fünf Häfen Shanghai, Ningbo, Xiamen,
Yantian und Hong Kong auf dem
ONLINE
Plan. Weiter soll es nach Europa mit Häfen
wie Bremerhaven, Rotterdam, Felixstove
und Algeciras gehen. So könnten die
Kolosse Container innerhalb von 20 Tagen
von China nach Spanien bringen. Aktuell
transportiert Maersk nach eigenen Angaben
18 Prozent der Container, die Asien in
Richtung Europa verlassen und 15 Prozent
der Container aus Europa für Asien.
Maersk Line heute
Heute transportiert Maersk mit 83 Schiffen
in zehn Umläufen nahezu 1,4 Mio. TEU
jährlich – zwei Drittel der Ladung stammen
dabei aus China. Bereits 1968 hatte
die Reederei eine erste Verbindung zwischen
den beiden Kontinenten aufgebaut
– damals noch ohne Container und mit
nur zwölf Fahrten mit 8000 t Ladung pro
Jahr. Eine beachtliche Geschichte – mit
gespanntem Blick auf das nächste Kapitel.
BILANZ: 26 Prozent geringere Slot-Kosten,
35 Prozent weniger Kraftstoff je Container
verglichen mit 13.100-TEU-Schiffen 20 Prozent
weniger CO2 pro Container im Vergleich
EMMA-Maersk, 50 Prozent weniger
CO2 pro Container im Vergleich zum Durchschnitt
auf der Asien-Europa-Route.
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