Offensiv 21 - TOS
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Das InfoMagazin der <strong>TOS</strong><br />
<strong>Offensiv</strong><br />
shift<br />
Veränderung<br />
Die Reise ins Land des Vergessens - s3<br />
Die Straßen waren mit Blut bedeckt - s9<br />
Marsch des Lebens 2008 - s16<br />
<strong>21</strong>
2 shift - <strong>Offensiv</strong> <strong>21</strong><br />
Editorial<br />
Titelthema shift - <strong>Offensiv</strong> <strong>21</strong> 3<br />
Die Reise in das Land des Vergessens - s3<br />
Der Prediger von Buchenwald - s5<br />
Veränderung - Eine Auslegung von Rö 12,2 von Johann Albrecht Bengel - s6<br />
Das Geheimnis meiner Familie - s7<br />
Wie Sie die Vergangenheit Ihrer Familie aufarbeiten können - s7<br />
Meine Oma wollte keine Jüdin sein - s8<br />
Die Straßen waren mit Blut bedeckt - s9<br />
Versöhnung in Bibra - ein Ort stellt sich seiner Geschichte - s10<br />
Die doppelte Betondecke - s11<br />
Ich habe vergeben - s12<br />
Marsch des Lebens 2007 - s14<br />
Marsch des Lebens 2008 - s16<br />
Local News - <strong>TOS</strong> Gemeinde Tübingen - s18<br />
<strong>TOS</strong> TV - 20.000 Zuschauer im ersten Jahr - s22<br />
National News - <strong>TOS</strong> Dienste Deutschland - s23<br />
International News - <strong>TOS</strong> Dienste International - s24<br />
<strong>TOS</strong> Prayer Network - s27<br />
Shift<br />
Das Wort dieses Jahres könnte „Veränderung“ sein, im<br />
Englischen übersetzt mit „change" oder auch mit „shift“.<br />
Barak Obama fuhr unter dem Schlagwort „Change“ bei den<br />
Vorwahlen in den USA große Erfolge ein. In Florida hören wir<br />
von neuen Erweckungsaufbrüchen als den „winds of change“.<br />
Mehr als je zuvor wird in den Medien von Veränderungen und<br />
Umwälzungen in allen Bereichen des Lebens gesprochen. Veränderungen können plötzlich geschehen,<br />
sie können aber ebenso in einem Prozess durch die Einleitung richtiger Maßnahmen eine Verwandlung<br />
herbeiführen. Das ist mit „shift“ gemeint.<br />
Bei Paulus heißt es in Rö 12,2: „Verändert euch durch die Erneuerung eures Denkens!“ Die Kernaussage<br />
ist klar und direkt: Wir können uns verändern, und das hat in besonderem Maße mit unserer Gedankenwelt<br />
zu tun. Unser Denken ist durch die unterschiedlichsten kulturellen, sozialen und gesellschaftlichen<br />
Faktoren geprägt, wobei unsere persönliche Geschichte dabei eine bedeutende Rolle spielt. Die konsequente<br />
Aufarbeitung der nationalsozialistischen Vergangenheit Deutschlands auf allen politischen und<br />
kulturellen Ebenen war die Grundlage der Veränderung in ein neues und lebenswertes Deutschland.<br />
Gleichzeitig scheint auf geistlicher Ebene hier noch nicht alles getan zu sein. Wenn Gott eine Nation<br />
segnet, bringt er sie auch geistlich zum blühen. Der Schlüssel zu einem durchschlagenden geistlichen<br />
Aufbruch in Deutschland liegt in der konsequenten Aufarbeitung der Blutschuld unserer Vergangenheit.<br />
Die Beschäftigung mit den eigenen Wurzeln ist auf einmal „Trend“. Kann es sein, dass hier an vielen<br />
Christen unserer Kirchen und Gemeinden eine wichtige Entwicklung ganz einfach vorbeigeht? Lesen Sie<br />
dazu den Artikel auf Seite 7.<br />
Der „Marsch des Lebens“ auf der Schwäbischen Alb entlang den Todesrouten der aufgelösten schwäbischen<br />
KZ wurde zu einem Weg des Segens. Was passieren kann, wenn Juden und Christen sich gemeinsam<br />
aufmachen, können Sie auf Seite 14 lesen. Stellen Sie sich vor, welche Veränderungen es auslösen<br />
könnte, wenn sich Christen im ganzen Land zu solchen Segensmärschen zusammen schließen würden.<br />
Im August 2008 wird ein weiterer Marsch des Lebens stattfinden, diesmal in den neuen Bundesländern.<br />
Lesen Sie mehr darüber ab Seite 16.<br />
Das Thema „Shift / Veränderung“ kommt in dieser Ausgabe der <strong>Offensiv</strong> auch in der äußeren Form zum<br />
Ausdruck. Wir haben das Layout verändert, hin zu einem neuen erfrischenden, aber sachlichen Stil und<br />
einer neuen Druckgröße. Wir hoffen, dass diese Ausgabe <strong>21</strong> Ihnen nicht nur gut in der Hand liegt und<br />
Ihr Auge erfreut, sondern auch den Wunsch nach Veränderungen in Ihrem persönlichen Leben, in Ihrer<br />
Familie und Ihrer Umgebung auslöst.<br />
Wir würden uns freuen, zu hören, wie Ihnen Inhalt und Layout gefallen!<br />
Herzlichst<br />
Das <strong>Offensiv</strong> Team<br />
Übrigens: Der Davidstern als i-Punkt in dem Wort „shift" auf dem Deckblatt ist kein graphischer<br />
Eyecatcher. Er ist der Hinweis auf den Schlüssel zu jeder Veränderung.<br />
Jobst Bittner<br />
Ich stehe mit einer kleinen<br />
Gruppe von Freunden auf<br />
dem Appellplatz des ehemaligen<br />
KZs Buchenwald, das direkt<br />
bei Weimar in Thüringen<br />
gelegen ist. Die idyllische Ruhe<br />
täuscht über diesen Ort des Grauens hinweg.<br />
56.000 Menschen, davon ca.<br />
11.000 Juden, wurden hier<br />
Opfer des braunen Terrors.<br />
Gegen Kriegsende folgten<br />
auf die nahende Befreiung<br />
die Todesmärsche. Die SS<br />
versuchte, das Lager zu räumen<br />
und schickte 28.000<br />
Häftlinge bei Nacht und Nebel auf den Straßen<br />
Ostdeutschlands in den Tod. Von der Bevölkerung<br />
kaum beachtet starben 12.000–15.000<br />
Menschen - verhungert, entkräftet oder durch<br />
die Kugeln ihrer Wächter. An einzelnen Stellen<br />
erinnern Mahnmale daran, dass die Straßen<br />
Ostdeutschlands mit Blut<br />
bedeckt sind – aber allzu<br />
oft sind die ehemaligen Orte<br />
des Todes und der Qualen in<br />
Vergessenheit geraten.<br />
Nach der Befreiung des<br />
KZs Buchenwald übernahm<br />
die Sowjetische Militäradministration<br />
das Lager und nutzte es von<br />
1945 bis 1950 unter dem Namen „Speziallager<br />
Nr. 2“ als Internierungslager. In diesem Zeitraum<br />
starben über 7.000 Menschen.<br />
Das politische Vergessen in der ehemaligen<br />
DDR hatte System.<br />
Bundeskanzlerin Angela<br />
Merkel formulierte es bei ihrem<br />
letzten Staatsbesuch in<br />
Israel ganz persönlich. In den<br />
ersten 35 Jahren ihres Lebens<br />
habe sie in einem Land ge-<br />
Die Reise<br />
in das Land<br />
des Vergessens<br />
Warum wir mit der<br />
Aufarbeitung unserer<br />
Vergangenheit in Deutschland<br />
noch nicht fertig sind.<br />
lebt, „das den Nationalsozialismus als westdeutsches<br />
Problem betrachtet hat“, so Merkel<br />
über ihr Leben in der DDR. „Es dauerte über<br />
40 Jahre, bis sich nach der Wiedervereinigung<br />
ganz Deutschland sowohl zu seiner historischen<br />
Verantwortung als auch zum Staat Israel bekennen<br />
konnte.“ Angela Merkel lebte, genau wie alle<br />
anderen DDR-Bürger, wie unter<br />
einer doppelten Decke. Die<br />
unbewältigte Vergangenheit<br />
des Nationalsozialismus, dessen<br />
Verantwortung an den<br />
Klassenfeind abdelegiert wurde,<br />
und die daraus resultierende<br />
mangelnde Bereitschaft,<br />
seine eigene Verantwortung darin zu erkennen,<br />
machte die DDR für 40 Jahre zu einem Land des<br />
Vergessens. Während die alte Bundesrepublik<br />
trotz der Verdrängungsmechanismen ihrer Väter<br />
sich der Schuldfrage stellen musste, wurde diese<br />
Frage in der ehemaligen DDR für 40 Jahre mehr<br />
oder weniger ausgeblendet.<br />
Obwohl hier in den vergangenen<br />
Jahren durch zahlreiche<br />
Initiativen von Kirchen<br />
und Gemeinden viel geleistet<br />
wurde, ist die doppelte Decke<br />
m.E. immer noch vorhanden.<br />
Ich bin dankbar für die beispielhafte<br />
Aufarbeitung des Nationalsozialismus<br />
in zahlreichen politischen Initiativen, die bis<br />
heute anhält und - so hat man den Eindruck –<br />
an Intensität sogar zunimmt. Es vergeht kaum<br />
ein Tag, an dem es in Film und Fernsehen keine<br />
Beiträge zur Aufarbeitung der Vergangenheit<br />
gibt. Deutschland möge seinen<br />
Schuldkomplex verlieren,<br />
sagen die Autoren dieser<br />
Beiträge immer wieder, aber<br />
wir sollen alles dafür tun,<br />
damit die Generation der<br />
Enkel die Holocaustopfer nie-<br />
mals vergisst! Genealogie, die Erforschung der<br />
Familiengeschichte, boomt seit Jahren. Seit neuester<br />
Zeit gibt es sogar eine Fernsehserie, in denen<br />
Prominente durch Ahnenforschung sich mit<br />
den eigenen Wurzeln beschäftigen. Sie suchen<br />
„das Geheimnis ihrer Familie“, wie die vierteilige<br />
Serie der ARD heißt, um dann herauszufinden,<br />
dass der Großvater mütterlicherseits beispielsweise<br />
SS-Mann war, der im Warschauer Ghetto<br />
jüdische Gefangene erschoss. Ahnenforschung<br />
ist längst nicht mehr ein schrulliger Zeitvertreib<br />
von Adligen und Rentnern. Die Beschäftigung<br />
mit den eigenen Wurzeln ist auf einmal „Trend“<br />
und gilt als Ausdruck eines gewachsenen<br />
Bedürfnisses nach Selbstversicherung und<br />
Identität.<br />
Ich persönlich glaube, dass hier an den meisten<br />
Christen unserer Kirchen und Gemeinden<br />
eine wichtige Entwicklung ganz einfach vorbei<br />
geht. Ich werde immer wieder gefragt, warum<br />
wir denn immer noch unsere Vergangenheit aufarbeiten<br />
müssten. Viele sagen: „Wir haben uns<br />
seit so vielen Jahren als Christen gebeugt und<br />
stellvertretend Buße getan! Lasst uns aufhören,<br />
uns mit der Vergangenheit zu beschäftigen und<br />
endlich nach vorne schauen!“ Ehrlich gesagt<br />
dachte ich genau so. Solange ich mich erinnern<br />
kann, war ein Teil meines Lebens als Christ von<br />
der Aufarbeitung des Nationalsozialismus unserer<br />
Väter geprägt. Mitte der 90er Jahre war ich<br />
der Meinung, dass endlich damit Schluss sein<br />
müsste. Prophetisch begabte Sprecher ermutigten<br />
uns immer wieder dazu und sagten, die Zeit<br />
der Scham sei endgültig vorbei. Sie hatten damit<br />
recht, aber trotzdem blieb ein Problem. Lassen<br />
Sie es uns einfach mal beim Namen nennen:<br />
Wir konnten bis heute die Decke über unseren<br />
Städten und Regionen nicht so durchdringen,<br />
als dass sie wirklich verändert worden wären.<br />
Bitte verstehen Sie mich richtig: Ich glaube<br />
mit meinem ganzen Herzen an Erweckung!
4 shift - <strong>Offensiv</strong> <strong>21</strong> Titelthema<br />
Titelthema shift - <strong>Offensiv</strong> <strong>21</strong><br />
5<br />
Da ist eine große Ernte, die der Herr in unserem<br />
Land vorbereitet hat. Aber dürfen wir die<br />
Vergangenheit unserer Nation als abgeschlossen<br />
erklären? Sollten wir nicht vielmehr bereit<br />
sein, als Christen den<br />
Teil beizutragen, den<br />
sonst niemand beitragen<br />
kann? Die Grundlage jeder<br />
Veränderung ist nach biblischer<br />
Botschaft die Macht<br />
der Versöhnung. Paulus<br />
sagt, dass „es Gott wohlgefallen<br />
(hat), dass in ihm alle Fülle wohnen sollte<br />
und er durch ihn alles mit sich versöhnte, es<br />
sei auf Erden oder im Himmel, indem er Frieden<br />
machte durch sein Blut am Kreuz.“ (Kol 1; 19,20)<br />
Himmel und Erde können nur durch das Blut Jesu<br />
versöhnt werden. Ich erinnere<br />
mich an eine wichtige<br />
Aussage von Pastor John<br />
Mulinde, der erzählte, wie<br />
die Gemeinden in Uganda<br />
die Orte besuchten, an<br />
denen unschuldiges Blut<br />
vergossen worden war.<br />
Sie richteten an diesen Orten, die wie Altäre<br />
der Finsternis dieser dunklen Wolke über ihrem<br />
Land immer wieder neue Nahrung gaben, durch<br />
stellvertretende Buße und gemeinsames Gebet<br />
sogenannte Anbetungsaltäre auf. Das Resultat<br />
waren tiefgreifende Veränderungen, durch die<br />
das Reich Gottes in Uganda<br />
weit in die Gesellschaft<br />
des Landes ausgebreitet<br />
werden konnte. Könnte<br />
der Herr die geistlichen<br />
Wüsten in vielen Regionen<br />
Deutschlands nicht ebenso<br />
in fruchtbares Land verwandeln?<br />
Aber warum ist<br />
die Grundlage jeder<br />
Veränderung die ehrliche<br />
Auseinandersetzung mit<br />
den Wurzeln unserer Vergangenheit? Ich musste<br />
meinen Widerstand aufgeben. Wollen wir der<br />
Decke über den Städten und Nationen im Gebet<br />
etwas entgegensetzen, dann müssen wir bei<br />
uns selbst anfangen. Ich weiß noch, wie in einer<br />
Fasten- und Gebetszeit der Heilige Geist uns<br />
in eine Zeit der Buße führte. Er sagte: „Beugt<br />
Impressum<br />
Redaktion: Jobst Bittner, Anke Krüger, Heinz Reuss,<br />
Matthias Kletzsch, Günter Kötzer<br />
Grafik: Matthias Kletzsch<br />
DTP: Adobe InDesign CS3, Adobe Photoshop CS3<br />
Druck: Fink GmbH, 72784 Pfullingen,<br />
Mai 2008 © <strong>TOS</strong> Dienste Deutschland e.V.<br />
Gesamtleitung: Jobst Bittner<br />
Material und Texte aus der <strong>Offensiv</strong> dürfen auch<br />
auszugsweise nur mit ausdrücklicher Genehmigung des<br />
Herausgebers verwendet werden.<br />
Wenn Sie Meinungen, Ergänzungen, Impulse oder Fragen zur<br />
<strong>Offensiv</strong> haben, freuen wir uns über Ihre Zuschrift:<br />
offensiv@tos-dienste.de, Fax: 07071-36341<br />
euch nicht nur über die Sünde eurer Väter und<br />
Großväter – sucht ihre Sünde in euch!“ Die<br />
Schuld in vielen Familien liegt oft unter einer<br />
undurchdringbaren Decke begraben. Eine<br />
Vielzahl der Zeitzeugen des<br />
Nationalsozialismus hüllte sich<br />
in Schweigen und machte sich<br />
auf eine Reise in das Land des<br />
Vergessens. Ihre Vergangenheit<br />
war nicht versöhnt und hatte<br />
dramatische Auswirkungen auf<br />
ihre Enkel und Kinder. Sie vererben<br />
ihre Traumata, ihre Depression verwandelt<br />
sich bei den Kindern in Schwermut, ihr Schweigen<br />
oft zu Isolation. Inzwischen haben säkulare<br />
Wissenschaftler erforscht, dass sich nicht nur<br />
die Traumata von Holocaustüberlebenden weitervererben<br />
können, sondern<br />
auch die Schuld von Nazitätern<br />
bei den Nachkommen<br />
Folgewirkungen haben kann.<br />
David bittet in einem Psalm<br />
um einen neuen, beständigen<br />
Geist und verbindet sein Gebet<br />
mit der Bitte: „Errette mich von<br />
Blutschuld, Gott, der du mein Gott und Heiland<br />
bist, dass meine Zunge deine Gerechtigkeit rühme.“<br />
(Ps. 51,16) 1<br />
In Tübingen lebt ein berühmter Rhetorikprofessor,<br />
dessen Vorlesungen ich vor mehr als<br />
20 Jahren als Student besuchen konnte. Sein<br />
Name ist Walter Jens. Der Sohn dieses großen<br />
Rhetorikers schrieb vor kurzem einen vielbeachteten<br />
Artikel mit dem Titel „Vaters Vergessen“. 2<br />
Walter Jens leidet heute an Demenz. Sein phänomenales<br />
Erinnerungsvermögen hat ihn im<br />
Spätherbst 2003 zum ersten Mal verlassen.<br />
<strong>TOS</strong> Dienste Deutschland e.V.<br />
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Tilman Jens sieht die Ursache in der Verdrängung<br />
der Wahrheit, des „winzigen braunen Fleckes“<br />
seiner Vergangenheit. „Er hat die Krankheit einer<br />
ganzen Generation“, so Tilman Jens, „jenes<br />
Leiden, das in letzter Zeit auch Künstler und<br />
Schriftsteller erfasst.“ Tilman Jens nennt es die<br />
„fatale Schweige-Krankheit.“ Seinen erschütternden<br />
Artikel beendet er mit dem Satz: „Mein<br />
Vater weiß nicht mehr, wer er ist.“ Beschreibt<br />
er hier, was David mit anderen Worten sagt:<br />
„Solange ich schwieg, verfiel auch mein Leib,<br />
denn unaufhörlich schrie es in mir.“ (Ps. 32, 3) 3<br />
Der ehemalige Appellplatz in der heutigen<br />
Gedenkstätte KZ Buchenwald ist heute ein<br />
Mahnmal gegen das Vergessen. Gleichzeitig ist<br />
er Zeuge dessen, was passieren kann, wenn ein<br />
Mensch Furcht überwindet und die Decke des<br />
Schweigens zerbricht. Der evangelische Pfarrer<br />
Paul Schneider, der von seinen Mitgefangenen<br />
„der Prediger von Buchenwald“ genannt wurde,<br />
zog sich am Ostersonntag 1939 trotz seiner<br />
quälenden Schmerzen an seiner Arrestzelle<br />
hoch und rief den Tausenden Häftlingen, die auf<br />
dem Appellplatz standen zu: „Kameraden, hört<br />
mich an. Hier spricht Pfarrer Paul Schneider.<br />
Hier wird gefoltert und gemordet. So spricht der<br />
Herr: Ich bin die Auferstehung und das Leben!“<br />
Dietrich Bonhoeffer nennt ihn einen der ersten<br />
Märtyrer des 20. Jahrhunderts. Sein furchtloses<br />
Bekenntnis ist für Christen eine Mahnung mutig<br />
aufzustehen, um mit der Wahrheit des Wortes<br />
Gottes jede Decke des Schweigens zu zerbrechen.<br />
Das gemeinsame Bekenntnis bei dem „Marsch<br />
des Lebens“ 2008 in den neuen Bundesländern<br />
kann so eine Gelegenheit sein. Er könnte zu einem<br />
gemeinsamen Ruf werden, zu Gott umzukehren<br />
von der Reise des Vergessens. 4<br />
1) Einheitsübersetzung<br />
2) Frankfurter Allgemeine vom 04.03.2008, Nr.54 / S.37:<br />
Tilman Jens: Vaters Vergessen<br />
3) Neue Evangelistische Übersetzung (NeÜ)<br />
4) Mehr Infos über den Marsch des Lebens 2008 auf Seite 18<br />
und im Internet, www.marschdeslebens.org<br />
Jobst Bittner - Gnade in der Wüste<br />
Das Album zur Vorbereitung auf den Marsch des Lebens: Damit wir<br />
uns mit der Schuld des Holocausts, die nicht nur Deutschland als<br />
Nation, sondern jede einzelne Familie betrifft, auseinandersetzen<br />
können, sollten wir die Gnade Gottes verstehen.<br />
[3er CD Set, 12,50€]<br />
Jobst Bittner - Die Decke des Schweigens<br />
Jesus verstummte. als er zum Tod am Kreuz verurteilt wurde (Jes 53,7),<br />
damit wir die Decke des Schweigens über unserem eigenen Leben und<br />
der Vergangenheit unserer Familie durchbrechen können.<br />
[Einzel-CD, 4,00€]<br />
Bestellung über Internet: www.tos-medienshop.de<br />
Telefon: 07071/360933 oder mit beiliegender Bestellkarte<br />
Jobst Bittner<br />
Paul Schneider wurde 1937 in das KZ<br />
Buchenwald eingeliefert und dort<br />
für seine Mitgefangenen zum „Prediger von<br />
Buchenwald“. Sein Name steht für das furchtlos<br />
verkündigte Wort Gottes zur Zeit oder Unzeit.<br />
Ein KZ-Wärter notierte:<br />
„Der Schutzhäftling Paul<br />
Schneider, z.Zt. im Arrest,<br />
legte am 28. August<br />
(1938) ein unglaubliches<br />
Verhalten an den Tag.<br />
Morgens, gegen 6.30<br />
Uhr, bei der morgendlichen<br />
Meldung der Stärke<br />
des Schutzhaftlagers an<br />
mich, öffnete Schneider plötzlich sein<br />
Zellenfenster, kletterte in seiner Zelle hoch, bis<br />
er Blickfeld zu den angetretenen Häftlingen<br />
bekam. Mit lauter Stimme predigte Schneider<br />
etwa 2 Minuten zu den angetretenen Häftlingen.<br />
Meinen Befehl, sofort seine Predigt abzubrechen,<br />
beachtete er in keiner Weise. Darauf gab<br />
ich dem Arrestverwalter den Befehl, Schneider<br />
mit Gewalt von dem<br />
Fenster wegzubringen.“<br />
Als er bei einem Fahnenappell<br />
anlässlich des<br />
Führergeburtstags den<br />
Hitlergruß verweigerte,<br />
seine Mütze nicht abnahm<br />
und als Begründung angab:<br />
„Dieses Verbrechersymbol<br />
grüße ich nicht“, wurde er öffentlich mit<br />
Stockschlägen bestraft und in eine Einzelzelle<br />
gesperrt. Seit April 1938 rief er immer wieder leidenschaftliche<br />
Predigten aus seiner Einzelzelle<br />
über den Appellplatz im Konzentrationslager<br />
Buchenwald, bis ihn die Schläge zum<br />
Verstummen zwangen. „Ich weiß, warum ich<br />
hier bin“, sagte er zu einem Kameraden. Er wurde<br />
mit Einzelarrest, Postsperre, Essensentzug<br />
und Folter bestraft. Mehrmals war er rund 14<br />
Tage lang ununterbrochen an die Dampfheizung<br />
gefesselt. Er wurde in eine Zelle ohne Licht und<br />
Der Prediger<br />
von Buchenwald<br />
Foto: Buchenwaldarchiv, Gedenkstätte Buchenwald<br />
Der evangelische<br />
Pfarrer Paul Schneider<br />
gehört zu den ersten<br />
Märtyrern des<br />
20. Jahrhunderts.<br />
ohne Schlafmöglichkeit gesperrt, wo auch noch<br />
die Angst- und Leidensschreie aus den nebenliegenden<br />
Zellen auf ihn eindrangen. Trotz aller<br />
Versuche gelang es nicht, ihn vom Vertrauen<br />
auf seinen Gott abzubringen. Am 18. Oktober<br />
1938 schrieb er: „Es<br />
darf ja nicht schwerer<br />
kommen, als wir<br />
tragen können, diese<br />
Zusage haben wir.<br />
Für alles, auch für<br />
unser eigenes Reifen<br />
und Wachsen, weiß<br />
Gott allein die rechte<br />
Zeit.“<br />
Ein Bekannter berichtete von einem Gespräch,<br />
drei Jahre zuvor: „Auf dem Rückweg von einem<br />
Ausflug benutzte ich einen Augenblick, als wir<br />
allein waren, ihn inständig zu bitten, doch jedes<br />
Ärgernis zu meiden. Auf meine Bitten meinte er,<br />
er könne allerdings nur versprechen, sich nicht<br />
zu einem Martyrium zu drängen; wo immer aber<br />
er zu einem Zeugnis aufgerufen würde, könne er<br />
nicht anders als bezeugen,<br />
dass es auf<br />
Erden kein anderes<br />
Heil gebe als allein in<br />
Jesus Christ.“<br />
Jetzt war Paul<br />
Schneider im KZ<br />
Buchenwald. Was<br />
war der Grund? Er<br />
hatte die von den Nationalsozialisten veranlasste<br />
Ausweisung aus seiner Gemeinde nicht<br />
akzeptiert. Hätte er dies getan, so wäre er frei<br />
gekommen. Warum tat er es nicht? „Der Mietling<br />
aber, der nicht Hirte ist, dem die Schafe nicht<br />
gehören, sieht den Wolf kommen und verlässt<br />
die Schafe und flieht - und der Wolf stürzt sich<br />
auf die Schafe und zerstreut sie -, denn er ist ein<br />
Mietling und kümmert sich nicht um die Schafe.“<br />
(Joh 10,12-13), so seine Begründung.<br />
Ostern 1938 im KZ Buchenwald. Trotz schwerer<br />
Misshandlungen hörte Paul Schneider nicht<br />
auf, aus seinem Gefängnis das Evangelium zu<br />
verkündigen. Am Ostersonntag zog er sich trotz<br />
größter Schmerzen an den Gitterstäben seiner<br />
Zelle hoch und rief den Tausenden Häftlingen, die<br />
auf dem Appellplatz standen, zu: „Kameraden,<br />
hört mich an. Hier spricht Pfarrer Paul Schneider.<br />
Hier wird gefoltert und gemordet. So spricht der<br />
Herr: Ich bin die Auferstehung und das Leben!“<br />
Weiter kam er nicht. Massive Stockschläge ließen<br />
den Prediger von Buchenwald verstummen.<br />
Paul Schneider wurde über ein Jahr lang in der<br />
Einzelzelle gefangengehalten und gequält, bis er<br />
körperlich nur noch ein Wrack war. Am 18. Juli<br />
1939 ermordete man ihn durch eine Überdosis<br />
eines Herzmittels.<br />
„Auf Pauls Gesicht lag der Friede und die<br />
Hoheit der Erlösten. Ich durfte Paul in diesem<br />
Augenblick mit den Augen des Glaubens<br />
sehen“, sagte seine Witwe, die den Toten im<br />
Konzentrationslager sehen durfte, bevor der<br />
Sarg versiegelt wurde. Als 93jährige sagte sie:<br />
„Er war dazu ausersehen, das Evangelium zu verkündigen<br />
zur Zeit und Unzeit. Und das ist seit<br />
damals mein Trost.“<br />
Seine Beerdigung wurde zu einer<br />
Demonstration. Sie brachten ihn in seine<br />
Heimatkirche zurück, deren Zutritt ihm von<br />
den Nazis verweigert worden war. Hunderte<br />
waren angereist und säumten seinen letzten<br />
Weg. „So werden Könige begraben“ meinte<br />
einer der Gestapomänner angesichts der großen<br />
Teilnehmerzahl, die seine Aufgabe, die<br />
Teilnehmer zu notieren, unmöglich machte.<br />
Paul Schneiders Witwe Margarete kehrte<br />
nach der Zerstörung ihres Hauses zu ihrer<br />
Mutter nach Tübingen zurück.<br />
Quellen: Wikipedia: Paul Schneider (Pfarrer);<br />
Kurzbiographie: Paul Schneider, von J. Klein<br />
in: Sound Words Jan 2001; Biographisch-<br />
Bibliographisches Kirchenlexikon, Bd IX, Klaus-<br />
Gunther Wesseling: Paul Schneider, Nordhausen<br />
2008, Spalte 563–568
6 shift - <strong>Offensiv</strong> <strong>21</strong> Titelthema<br />
Titelthema shift - <strong>Offensiv</strong> <strong>21</strong><br />
7<br />
<br />
<br />
Veränderung<br />
Eine Auslegung von Rö 12,2 von Johann Albrecht Bengel 1<br />
Und stellt euch nicht dieser Welt gleich,<br />
sondern verändert euch durch die Erneuerung<br />
eures Sinnes, auf dass ihr prüfen möget,<br />
welches da sei der gute, der wohlgefällige und<br />
der vollkommene Gotteswille . (Rö 12,2)<br />
Das griechische Wort für „gleichstellen“<br />
deutet das äußerliche Betragen an 2, das<br />
griechische Wort für „verändert“ weist auf<br />
eine tiefere, von innen herausgehende, vollständige<br />
Umwandlung des Menschen hin;<br />
vergleiche dazu Phil 2, 6-8 und 3,<strong>21</strong>. Das<br />
innere Wesen des Menschen soll mit seinem<br />
äußeren Verhalten übereinstimmen. (J.B.) 3<br />
Die „Welt“, die mit dem Hintenansetzen des<br />
Willens Gottes ganz und gar nur ihr Äußeres<br />
sucht. „Paulus meint, wie dieses ganze<br />
Kapitel urteilen lässt, nicht die Welt, wie sie<br />
säuisch ist und im Kothe liegt, sondern auf<br />
der feinen Weise, wo sie artig scheint.“<br />
Gr.: Verwandelt euch in der Erneuerung (eures<br />
Sinnes). 4<br />
Das „prüfen“ gehört auch zu jener neuen<br />
inwendigen Gestalt (des umgewandelten<br />
Menschen), das Gegenteil davon (findet<br />
man) in Rö 1,28. So lange du im alten Sinn<br />
stecken bleibst, kannst du den Willen Gottes<br />
nicht prüfen, ob du gleich noch so viel natürlichen<br />
Witz (gesunden Menschenverstand)<br />
hättest. Du wirst immer dies und jenes behaupten<br />
wollen und meinen, Gott werde<br />
sein, gleich wie du.<br />
<br />
Wegen besonderer Umstände gibt es immer<br />
viele Fragen, ob dies oder jenes recht<br />
oder unrecht sei. Die Entscheidung ist denen<br />
leicht, die sich nach dem Willen Gottes<br />
richten. Aber hierzu gehört eine Prüfung<br />
durch einen (dem Willen Gottes ausgelieferten)<br />
Verstand nach Eph 5,17. 5 – Wer Gott<br />
ein gutes, heiliges und wohlgefälliges Opfer<br />
bringt, der erkennt den guten Willen Gottes.<br />
(...) Diesem vollkommenen Willen Gottes<br />
weichen diejenigen sehr ungebührlich aus,<br />
die immer sich das aussuchen, wozu sie, wie<br />
sie meinen, noch ohne Sünde zu tun, die<br />
Freiheit haben. Das ist ebenso, als wenn<br />
ein Reisender nicht auf dem sicheren Weg<br />
(bleiben möchte), sondern fortwährend<br />
bestrebt ist, sich auf ungesicherten und<br />
gefährlichen Pfaden bewegen zu wollen.<br />
(J.B.) 6 Vergleiche dazu: 1.Kor 6,12.<br />
Johann Albrecht Bengel (* 24. Juni 1687 in<br />
Winnenden, † 2. November 1752 in Stuttgart)<br />
war ein schwäbischer lutherischer Theologe und<br />
ein Hauptvertreter des deutschen Pietismus.<br />
Bengel gilt als der wichtigste württembergische<br />
Pietist des 18. Jahrhunderts und tat sich besonders<br />
in der Exegese des Neuen Testaments<br />
und seinen Endzeittheorien hervor. 1734 erschien<br />
eine textkritische Ausgabe des Neuen<br />
Testaments, in der er an der Verbalinspiration<br />
festhielt, welche er mit dem Satz begründete:<br />
„Die Heilige Schrift wird durch nichts sicherer als<br />
durch sich selbst ausgelegt“. 1742 veröffentlichte<br />
er den lateinischen Gnomon Novi Testamenti,<br />
einen um Genauigkeit bemühten Kommentar<br />
zum Neuen Testament, der den wahren Sinn des<br />
Textes aufzeigen sollte („Gnomon“ bedeutet<br />
„Zeiger“).<br />
1) Gnomon Novi Tetamenti, Auslegung des Neuen<br />
Testamentes in fortlaufenden Anmerkungen, Deutsch<br />
von C. F Werner Teil II, Stuttgart 1959, 7. Auflage. Der<br />
Kommentar wurde aus sprachlichen Gründen von Jobst<br />
Bittner (J.B.) an einigen Stellen überarbeitet.<br />
2) Anders übersetzt: „Passt euer Wesen nicht an diese Welt<br />
an.“ (J.B.)<br />
3) Bengel: Von der inneren Gestalt der Heiligen soll ihre<br />
äußere Erscheinung nicht merklich abstechen.<br />
4) Oder: „Lasst euch umgestalten durch die Erneuerung<br />
eures Sinnes“ (J.B.)<br />
5) Eph 5,17: „Darum seid nicht unverständig, sondern begreift,<br />
was der Wille des Herrn ist.“ (Einheitsübersetzung)<br />
6) Original: „...sondern mit Fleiß am äußersten Ufer hinwandeln<br />
wollte“.<br />
Anke Krüger<br />
Die Aufarbeitung des Holocaust in<br />
Deutschland ist weit fortgeschritten.<br />
Zahllose Denkmäler und Gedenkstätten<br />
erinnern landesweit an das Grauen und<br />
mahnen dazu – nie wieder! Jeder Schüler in<br />
Deutschland erfährt im Geschichtsunterricht<br />
über die Zeit des Nationalsozialismus.<br />
Pädagogen suchen nach Wegen, um die neuen<br />
Schülergenerationen für die Gräuel der<br />
Nazi-Zeit zu sensibilisieren und das Interesse<br />
zu wecken. Überlebende und Zeitzeugen des<br />
Holocaust werden gerne als Referenten an<br />
Schulen und Bildungseinrichtungen<br />
eingeladen.<br />
In vielen Familien in Deutschland<br />
dagegen wurde jahrzehntelang<br />
darüber geschwiegen, welche<br />
Überzeugung und welche Rolle die<br />
eigenen Großeltern im Krieg hatten.<br />
Die Frage nach den Auswirkungen<br />
traumatischer Erfahrungen der Kriegsgeneration<br />
auf das eigene Leben beschäftigt Menschen<br />
unterschiedlichster Gesellschaftsgruppen. Die<br />
Ahnenforschung boomt in Deutschland.<br />
Vor wenigen Wochen startete die ARD mit einer<br />
Serie, in der sich Prominente des deutschen<br />
Fernsehens auf die Suche um die Geheimnisse<br />
ihrer Familie machen. Armin Rohde erfuhr während<br />
der Dreharbeiten von seinem Großvater,<br />
der als Polizist im Warschauer Ghetto für die<br />
Erschießung von 110 Juden verantwortlich war.<br />
In der Familie, so berichtet der Schauspieler,<br />
wurde über diesen Opa nie geredet. Fragen<br />
lösten eher Beklemmung und Unsicherheit aus,<br />
weshalb man es vermied, darüber zu sprechen.<br />
So oder in ähnlicher Weise mag es in vielen deut-<br />
Die meisten Deutschen wissen nur sehr wenig über<br />
die Rolle, die ihre Eltern, Großeltern und Urgroßeltern<br />
in der Nazizeit gespielt haben. Im folgenden einige<br />
Schritte, wie man Licht in die Vergangenheit bringen<br />
kann, wenn man bereit ist, etwas Zeit zu investieren.<br />
1. Informationen, die in der Familie vorhanden<br />
sind, sammeln:<br />
Die beste Informationsquelle sind Menschen.<br />
Sprechen Sie mit Familienmitgliedern, Bekannten<br />
und Freunden der Verstorbenen. Oft sind in der<br />
Familie noch reichhaltige Unterlagen wie Fotoalben,<br />
offizielle Schriftstücke, Tagebücher, Briefverkehr<br />
usw. vorhanden, die durchgearbeitet werden können.<br />
Das Geheimnis<br />
meiner Familie<br />
Mehr als ein Trend<br />
Multimediale Ahnenforschung<br />
zum Nationalsozialismus<br />
schen Familien in der Nachkriegszeit zugegangen<br />
sein. Man schwieg lieber am Familientisch,<br />
als sich mit der harten Wahrheit auseinander zu<br />
setzen. Die Titel vieler neuerer Erscheinungen<br />
zu diesem Thema sprechen eine deutliche<br />
Sprache: „Schweigen tut weh“, „Opa war kein<br />
Nazi“, „Schweigen die<br />
Täter, reden die Enkel“,<br />
„2 oder 3 Dinge, die<br />
ich von ihm weiß“.<br />
Sie alle beschäftigen<br />
sich mit einem<br />
Thema: Wie gehen die<br />
Folgegenerationen<br />
mit der Schuld ihrer<br />
Vorfahren im Nationalsozialismus um? In ihrem<br />
Buch „Schweigen tut weh“ schildert die Autorin<br />
Alexandra Senfft das Leben ihrer Mutter Erika<br />
Ludin. „Ich habe immer gespürt, dass da etwas<br />
tief in ihr vergraben war, worüber sie eigentlich<br />
nicht wirklich sprechen konnte. Und ich selber<br />
habe auch als Jugendliche dieses Thema nicht<br />
angerührt, weil ich merkte, welches Leid dahinter<br />
steckt. Insofern habe ich ein gewisses<br />
Schweigen, welches in unserer Familie über<br />
dieses Thema ausgebreitet war, selber auch<br />
fortgeführt.“ Hanns Ludin, der Großvater von<br />
Alexandra Senfft, war als Gesandter Hitlers in<br />
der Slowakei für die Deportation von 60.000<br />
Juden mitverantwortlich. Er wurde nach dem<br />
Krieg hingerichtet. In ihrem Buch beschreibt<br />
Wie Sie die Vergangenheit Ihrer Familie aufarbeiten können<br />
2. Offizielle Auskünfte einholen:<br />
Bei folgenden Behörden sind Informationen über<br />
ehemals Angehörige der Wehrmacht, der Waffen-SS,<br />
der Organisation Todt und des Reichsarbeitsdienstes<br />
erhältlich:<br />
Deutsche Dienststelle (WASt),<br />
Eichborndamm 179, D-13403 Berlin,<br />
Tel. +49 (030) 41904-0, Fax. +49 (030) 41904-100,<br />
Internet: www.dd-wast.de<br />
Bundesarchiv, Postfach 450 569. 1<strong>21</strong>75 Berlin,<br />
Email: berlin@barch.bund.de,<br />
Internet: www.bundesarchiv.de<br />
sie auf sehr emotionale Weise, wie die Tatsache<br />
der Schuld ihres Großvaters in ihrer Familie immer<br />
wieder totgeschwiegen und verharmlost<br />
wurde. Ihre Mutter zerbrach an dem Konflikt<br />
zwischen Wahrheit und Wunschdenken über<br />
den „guten Vater“. Dadurch wurde ihr eigenes<br />
Leben und das Leben ihrer Familie von Chaos<br />
und Alkoholismus geprägt.<br />
Es kostet Mut, sich der Wahrheit über die<br />
eigene Familie zu stellen. Dabei geht es nicht<br />
darum schmutzige Wäsche zu waschen.<br />
Suchen Sie liebevoll das Gespräch. Heilung und<br />
Wiederherstellung kann nur geschehen, wenn<br />
wir bereit sind uns der Wahrheit zu stellen. Der<br />
Segen daraus ist groß. Familien werden von<br />
einem Joch befreit, Beziehungen wiederhergestellt,<br />
Traumata und Depressionen geheilt. Wir<br />
möchten Sie ermutigen, das Geheimnis ihrer<br />
Familie ohne Anklage, liebevoll und im Geist der<br />
Versöhnung Jesu ans Licht zu bringen.<br />
Peter Loth: Heilung durch Vergebung<br />
Die unfassbare Lebensgeschichte des Holocaustüberlebenden Peter<br />
Loth, der im KZ Stutthoff geboren wurde und dessen Leben von immer<br />
wiederkehrendem Missbrauch geprägt war, ist eines der stärksten<br />
Zeugnisse für die heilende Kraft der Vergebung in Jesus.<br />
[Doppel CD, 5,50€; Video-DVD, 12,50€]<br />
Bestellung über Internet: www.tos-medienshop.de<br />
Telefon: 07071/360933 oder mit beiliegender Bestellkarte<br />
Eine detaillierte Anleitung, wie die Anfragen<br />
gestaltet werden können, so dass sie maximalen<br />
Erfolg versprechen, finden Sie auf folgender<br />
Webseite: http://www.lexikon-der-wehrmacht.<br />
de/Suche.htm<br />
3. Eigene Recherche:<br />
Mit den gesammelten Informationen kann weiter<br />
recherchiert werden. Im Internet sind weitreichende<br />
Informationen über die Zeit des Nationalsozialismus<br />
vorhanden, die über Suchmaschinen zugänglich<br />
sind.<br />
Qualitativ höherwertiger, aber auch aufwändiger,<br />
ist die Literaturrecherche in öffentlichen<br />
Bibliotheken.
8 shift - <strong>Offensiv</strong> <strong>21</strong> Titelthema<br />
Titelthema shift - <strong>Offensiv</strong> <strong>21</strong><br />
9<br />
Als ich vor drei Jahren nach Tübingen kam,<br />
dachte ich, dass das meine letzte Chance<br />
mit Jesus sei. Ich war innerlich verletzt und voller<br />
Angst, aber nach außen hin die „Unnahbare“.<br />
Weil ich mit Panikattacken, Schlafstörungen<br />
und anderen Ängsten zu kämpfen hatte, machte<br />
ich eine Therapie. Das half mir, mich der Realität<br />
zu stellen, deckte aber immer mehr den Zustand<br />
auf, in dem ich mich befand. Ich hatte Angst<br />
allein einkaufen zu gehen oder die Straße zu<br />
überqueren. Ich war innerlich Tag und Nacht in<br />
Alarmbereitschaft, konnte die Angst, die mich<br />
wie ein Schatten begleitete, aber nicht identifizieren.<br />
Oft verletzte ich mich in Panik und schrie<br />
aus Todesangst.<br />
Kurz vor dem Marsch des Lebens war klar,<br />
dass ich für ein paar Wochen in eine Psychiatrie<br />
gehen würde, um mein Leben einigermaßen auf<br />
die Reihe zu kriegen. In der Gemeinde haben<br />
wir uns während dieser Zeit sehr viel mit der<br />
Schuld des Nationalsozialismus auseinandergesetzt.<br />
Meine Oma war Jüdin, hatte aber damals<br />
ihre jüdische Identität verleugnet und sogar als<br />
„Nazi“ gelebt. Ich habe gemerkt, dass ich genauso<br />
wie sie meine jüdische Identität gehasst<br />
und sogar Jesus dafür angeklagt habe, dass er<br />
Jude ist. Dafür habe ich Jesus um Vergebung<br />
gebeten.<br />
Dann kam der Marsch des Lebens. Am letzten<br />
Tag gingen wir in das KZ Dachau. Bei einem<br />
Rundgang kam ich in die Nähe der Öfen und<br />
Gaskammern. Jeder Schritt fiel mir schwer, alles<br />
drehte sich. Ich schaute nur von weitem auf die<br />
Duschköpfe und Öfen und mir war, als würde die<br />
Luft zum schneiden dick werden, so als tanzten<br />
die Dämonen um mich herum. Ich konnte nicht<br />
mehr laufen oder klar denken. Eine Freundin war<br />
bei mir und wir setzten uns auf den Boden. Ich<br />
schrie innerlich: „Jesus hilf mir jetzt! Ich kann<br />
nicht mehr!“<br />
Meine Oma wollte<br />
keine Jüdin sein...<br />
...und hat ihre jüdische<br />
Identität verleugnet und<br />
als Nazi gelebt<br />
Ich stand auf und schaffte es langsam zu<br />
den anderen zurück. In diesem kurzen Moment<br />
war ein Schleier von mir weg genommen und<br />
ich wusste auf einmal, woher meine Angst kam<br />
und wer mich verfolgte. Als ich zu Jesus schrie,<br />
hat er mich gerettet. Er hat die Dämonen besiegt<br />
und mich von Angst befreit! Seit diesem<br />
Tag habe ich ein neues Leben. Es war in einem<br />
einzigen Augenblick geschehen.<br />
Jetzt weiß ich, wer ich bin, und dass ich keine<br />
Angst zu haben brauche, weil Jesus alle Angst<br />
am Kreuz besiegt hat! Ich kann gut schlafen,<br />
alleine einkaufen, Auto fahren, ich liebe es, mit<br />
Menschen zusammen zu sein. Ich kann einfach<br />
leben und bin glücklich und ich weiß, für Jesus<br />
ist kein Ding unmöglich! (Der Name der Autorin<br />
ist der Redaktion bekannt)<br />
Anke Krüger<br />
Geschichtlicher Hintergrund<br />
Als im Frühjahr 1945 die Niederlage<br />
Deutschlands unausweichlich bevorstand, änderte<br />
die NS-Führung ihre Durchhaltepolitik<br />
und ordnete stattdessen, im so genannten Nero-<br />
Befehl, am 19. März 1945 die totale Verwüstung<br />
Deutschlands an. Für Hitler war mit einem verlorenen<br />
Krieg auch das deutsche Volk verloren.<br />
Eines der dringendsten Probleme dabei waren<br />
die über 714 000 KZ-Häftlinge, die sich im<br />
Januar 1945 noch in den Lagern befanden. Die<br />
Lager sollten geräumt und die Insassen größtenteils<br />
getötet werden. Deshalb wurden die<br />
Überlebenden in sogenannten Todesmärschen<br />
in weiter hinter der Front liegende Lager gebracht.<br />
Es sollte verhindert werden, dass sie<br />
die in den KZs begangenen Gräueltaten der<br />
Nazis bezeugen konnten. In ganz Deutschland<br />
waren etwa eine viertel Million Menschen auf<br />
diesen Todesmärschen. Für viele der gepeinigten<br />
und zu Skeletten abgemagerten Häftlinge<br />
begann damit ein letztes, noch grauenhafteres<br />
Martyrium als die KZ-Haft. Die meisten<br />
Gefangenen mussten sich zu Fuß unter Aufsicht<br />
der SS auf einen teilweise mehr als 100 km langen<br />
Weg machen. Tage- und wochenlang waren<br />
diese Elendszüge unterwegs, oft ohne ausreichende<br />
Kleidung und fast immer hungernd. Die<br />
SS erschoss diejenigen, die nicht weiterlaufen<br />
konnten. Feldgendarmerie, Hitlerjugend und<br />
Volkssturm sorgten dafür, dass Flüchtlinge<br />
wieder eingefangen und getötet wurden. Nach<br />
Schätzung starben dabei mindestens ein Drittel<br />
der Häftlinge.<br />
Beispiele für die damalige<br />
Situation im Osten<br />
Mehrere größere KZs wie Buchenwald,<br />
Sachsenhausen, Ravensbrück und Dora-<br />
Die Straßen waren<br />
mit Blut bedeckt<br />
Todesmärsche auf dem Gebiet<br />
der neuen Bundesländer<br />
Karte der Konzentrationslager im Deutschen Reich von 1933-1945<br />
Mittelbau, mit Hunderten von Außenlagern,<br />
befanden sich auf dem jetzigen Gebiet der neuen<br />
Bundesländer. Ausgelöst durch das schnelle<br />
Näherrücken der Ostfront, gab es besonders dort<br />
sehr viele Verlegungen. Allein 16.000 Häftlinge<br />
legten den Weg von den KZs Sachsenhausen<br />
und Ravensbrück nach Schwerin zurück.<br />
Andere Märsche endeten an der Ostsee, wo die<br />
SS Schiffe bereitgestellt hatte, um darauf die<br />
Gefangenen zu versenken. 1.016 Häftlinge aus<br />
Dora-Mittelbau wurden noch 24 Stunden vor<br />
der Befreiung in einer Scheune in Gardelegen<br />
verbrannt. Von 1.283 Gefangenen, die vom KZ<br />
Fürstengrube (Außenlager Auschwitz) nach<br />
Ahrensbück gebracht wurden, überlebten<br />
nur 400 den Marsch. Sie starben, wie noch<br />
Tausende anderer Häftlinge, beim Beschuss in<br />
der Lübecker Bucht.<br />
Wie auch in anderen Teilen Deutschlands<br />
wurden sowohl die Gefangenenzüge als auch<br />
das skrupellose Morden vielfach von der<br />
Zivilbevölkerung wahrgenommen und gesehen.<br />
Zeitzeugen trugen die Last des Schweigens und<br />
gaben sie oft an ihre Kinder weiter.<br />
Augenzeugen berichten:<br />
„Die SS ließ kaum Zeit zur Ruhe und zum Schlaf.<br />
Die Häftlinge schlafen abwechselnd, gegenseitig<br />
gestützt im Gehen. Vieles nehmen sie dabei<br />
nicht mehr wahr. ... Die Kälte drang bis in die<br />
Knochen. Dazwischen scheint die Sonne, dann<br />
regnet und schneit es wieder. Hundegebell und<br />
die aufreibenden Rufe der Wachmannschaft<br />
sind fürchterlich. Ein anderes Mal das Stöhnen
10 shift - <strong>Offensiv</strong> <strong>21</strong> Titelthema<br />
Titelthema shift - <strong>Offensiv</strong> <strong>21</strong><br />
11<br />
der Häftlinge, der quälende Schmerz von Hunger<br />
und Durst. Viele sind dem Wahnsinn nahe. ...<br />
Dazwischen die Schüsse der SS-Leute und das<br />
Sterben der Häftlinge im Straßengraben. Es gab<br />
keinen Halt.“ (Augenzeugenbericht einer polnischen<br />
Gefangenen)<br />
„Eines Nachts hörte ich das Klappern von<br />
hunderten Holzpantoffeln. Es klang fürchterlich.<br />
Es kamen noch mehrmals solche Züge von<br />
Häftlingen durch Gerichshain.“ (Frau M. L. aus<br />
Gerichshain)<br />
„Die Marschierenden – es war ein müdes<br />
Dahinschleichen der Frauen und Mädchen – kamen<br />
schweren Schrittes und der Erschöpfung<br />
nahe, dabei immer wieder angetrieben von den<br />
Aufseherinnen. Hier konnte ein Mädchen, 15<br />
Jahre jung, nicht weitergehen. Sie brach kraftlos<br />
zusammen. Auf der Stelle wurde sie sofort<br />
erschossen und liegen gelassen...“ (Machern,<br />
Ortsausgang Leipziger Strasse)<br />
Schematische Darstellung der Todesmärsche im Osten, Quelle: Netzwerk für demokratische Kultur<br />
Quellen:<br />
Netzwerk für Demokratische Kultur e.V.: Verschleppt, gequält, ausgebeutet, vertrieben, Leipzig 2002, S. 45<br />
Martin Gilbert: Nie wieder! Geschichte des Holocaust, Propyläen Verlag, 2002, S. 119<br />
Stefan Haas<br />
In dem kleinen Ort Bibra südlich von<br />
Meinigen in Thüringen lebten seit dem 17.<br />
Jahrhundert nicht wenige jüdische Einwohner<br />
friedlich mit ihren christlichen Mitbewohnern<br />
zusammen. Anfang 1933 gehörten von den ca.<br />
600 Einwohnern 134 dem jüdischen Glauben an.<br />
Ende des Jahres waren es noch 60! 18 Häuser<br />
des Ortes gehörten jüdischen Bewohnern und<br />
es gab eine Synagoge. Viele mussten unter dramatischen<br />
Umständen ihre Häuser verkaufen<br />
und versuchten noch vor dem beginnenden<br />
Holocaust zu fliehen. Auf der anderen Seite<br />
wurden Jugendliche des Ortes zur SS einberufen.<br />
Eine bestehende Dorfgemeinschaft wurde<br />
auseinandergerissen. Im Jahre 2004 führte das<br />
Seminarhaus Burg Bibra e.V. unter der Leitung<br />
von Dr. Martin Bieneck ein Israel-Seminar<br />
durch, an dem auch Juden aus Israel teilnahmen,<br />
deren Vorfahren in Bibra bis zu Beginn<br />
des Nationalsozialismus beheimatet waren. Es<br />
Versöhnung in Bibra<br />
Ein Ort stellt sich<br />
seiner Geschichte<br />
entstanden herzliche, persönliche Beziehungen.<br />
Diese Begegnung weckte die Idee, den Juden<br />
aus Bibra, die in der Zeit des Nationalsozialismus<br />
ermordet worden waren, ein Denkmal zu setzen.<br />
Die Bevölkerung des Ortes reagierte zum<br />
Teil zunächst reserviert: „Muss nicht nach 60<br />
Jahren einmal Schluss damit sein?" Hinter der<br />
Reserviertheit verbarg sich begreiflicherweise<br />
aber auch Unsicherheit und Angst vor einer<br />
solchen Begegnung: Vor 1933 hatte Bibra eine<br />
intakte Dorfgemeinschaft, dann wurde sie polarisiert<br />
und auseinandergerissen. 18 Häuser<br />
gehörten damals Juden und sie mussten sie<br />
unter sehr schmerzlichen Umständen verkaufen.<br />
Was bedeutet eine Begegnung jetzt, nach<br />
all dem unvorstellbaren Leid, das inzwischen<br />
über diese Menschen gekommen war? Freunde<br />
und Nachbarn haben sich getrennt. Was würde<br />
es emotional bedeuten, sich jetzt wieder<br />
zu sehen? Ein monatelanger Prozess beun-<br />
ruhigte die Menschen in diesem Ort. Dass die<br />
Bürgermeisterin und ihre Stellvertreterin sich<br />
von Anfang an klar zu diesem Anliegen bekannten,<br />
war eine große Hilfe und Ermutigung<br />
bei der Vorbereitung des Festes der Enthüllung<br />
des Mahnmales. Der Tag der Einweihung der<br />
Gedenkstätte wurde angesetzt und ehemalige<br />
jüdische Bewohner wurden weltweit dazu<br />
eingeladen. Noch wenige Tage vor dem anberaumten<br />
Termin war deutlich eine gespannte<br />
Stimmung im Dorf wahrzunehmen. Zum Festakt<br />
selbst strömten dann viel mehr Menschen aus<br />
den Häusern zusammen, als vorher vermutet.<br />
Mit einer Menge bereitgestellter weißer Rosen<br />
hatten die Einwohner des Ortes die Möglichkeit,<br />
ihre ehemaligen jüdischen Mitbewohner zu<br />
begrüßen und willkommen zu heißen. Tränen<br />
in den Augen, herzliche Umarmungen, große<br />
Freude, Erleichterung. Die Herzen öffneten sich<br />
zueinander. Es geschah Versöhnung, wie niemand<br />
sie organisieren oder gar befehlen kann.<br />
Ein Geschenk, das von allen Anwesenden dankbar<br />
angenommen wurde. Ein Reichtum, der alle<br />
froh gemacht hat.<br />
Ivonne Pultar<br />
Die Aufarbeitung der<br />
Nazivergangenheit in<br />
der ehemaligen DDR war geprägt<br />
von einer einseitigen<br />
Geschichtsdarstellung.<br />
Der zweite Weltkrieg wurde<br />
hauptsächlich als ein<br />
antifaschistischer Kampf<br />
gegen das Hitlerregime<br />
dargestellt und so auch<br />
in den Schulen vermittelt.<br />
Die Aufmerksamkeit<br />
galt vor allem dem politischen<br />
Widerstandskampf<br />
und der damit verbundenen<br />
Opfer. Juden<br />
wurden neben den politischen<br />
Häftlingen<br />
kaum Gedenken in den<br />
nationalen Mahn- und<br />
Gedenkstätten der DDR zuteil. Jüdisches<br />
Eigentum, welches die Nationalsozialisten verstaatlicht<br />
hatten, wurde ohne Skrupel vom sozialistischen<br />
Staat übernommen.<br />
Beispielhaft dafür war die geschichtliche<br />
Darstellung des KZ Buchenwald in der ehemaligen<br />
DDR. Die Widerstandsbewegung, die es in<br />
diesem K Z in Form eines geheimen Lagerkomitees<br />
gab, wurde heroisiert. Generationen von DDR-<br />
Schülern besuchten das Lager und bekamen den<br />
Mythos der Selbstbefreiung vermittelt.<br />
Nach der Befreiung des KZ Buchenwald wurde<br />
die „Infrastruktur“ des Lagers ab August<br />
1945 durch die sowjetischen Machthaber in<br />
der sowjetischen Besatzungszone weiterhin<br />
als „Speziallager Nr. 2“ genutzt. Es galt als<br />
„Schweigelager“ und war völlig von der Außenwelt<br />
isoliert. Man nutzte es zur Internierung von<br />
Kriegsverbrechern, Nationalsozialisten und<br />
Mitläufern. Zunehmend wurden aber auch<br />
andere Gegner des sich entwickelnden SED-<br />
Die doppelte<br />
Betondecke<br />
Einige Gedanken zum<br />
Nationalsozialismus und Kommunismus<br />
im Osten Deutschlands<br />
Regimes interniert,<br />
darunter auch ehemalige<br />
Insassen des<br />
Konzentrationslagers,<br />
Sozialdemokraten,<br />
sowie willkürlich<br />
Denunzierte, der Zusammenarbeit<br />
oder<br />
Sympathie mit dem<br />
Westen Verdächtige,<br />
darunter auch<br />
Jugendliche. Dabei<br />
ging es insbesondere<br />
um die Verfolgung<br />
und Vernichtung<br />
Unerwünschter, die<br />
zur Durchsetzung<br />
des proletarischen<br />
Arbeiterstaates ausgeschaltet<br />
werden<br />
sollten. Insgesamt inhaftierte man unter sowjetischer<br />
Kontrolle ca. 28.000 Menschen. Mehr als<br />
7000 Menschen gingen an den unmenschlichen<br />
Lagerverhältnissen zugrunde. Die Dunkelziffer<br />
der Toten, die nach der Lagerhaft an den Folgen<br />
der völlig unzureichenden Ernährung und unbehandelter<br />
Krankheiten starben, wird auf 12.000<br />
geschätzt.<br />
In der DDR wurde dieser Teil der Geschichte<br />
des Konzentrationslagers offiziell nicht erwähnt.<br />
Vor allem in den frühen 1950er-Jahren schuf die<br />
SED ein Klima der Angst, das Fragen zu diesem<br />
Teil der Geschichte abwenden sollte.<br />
Eine Studie (siehe Quellennachweis) belegt,<br />
dass in der DDR und der SED weitaus mehr<br />
ehemalige Nationalsozialisten in öffentlichen<br />
Ämtern dienten als bisher vermutet wurde.<br />
Mitläufer und Akteure des Dritten Reiches konnten<br />
in größerem Ausmaß eine neue Karriere im<br />
sozialistischen Staat starten.<br />
Auch 40 Jahre nach dem Ende der NS-<br />
Diktatur traf man in der DDR eine auffällige<br />
Konzentration ehemaliger Nationalsozialisten<br />
an. Man fand heraus, dass in das letzte amtierende<br />
SED-Zentralkomitee unter Erich Honecker<br />
vierzehn ehemalige Parteigenossen der NSDAP<br />
berufen wurden. NSDAP-Mitglieder waren bis<br />
zum Ende der DDR in allen Führungsetagen von<br />
Partei und Staat vorzufinden.<br />
Bei über zehntausend SED-Führungskadern<br />
waren schon 10 Jahre nach dem Ende der<br />
NS-Diktatur Belastungen aus der NS-Zeit<br />
nachweisbar. Statistische Erhebungen des<br />
SED-Zentralkomitees zeigen auf, dass zu<br />
DDR-Zeiten 12.910 SED-Leitungsmitglieder<br />
in den Grundorganisationen durch ihre NS-<br />
Vergangenheit belastet waren. Allein über zehntausend<br />
SED-Parteisekretäre waren Mitglied<br />
der NSDAP oder ihrer Gliederungen. In der DDR<br />
wurden diese statistischen Auswertungen als<br />
Staatsgeheimnis gehütet.<br />
Quellnachweis<br />
Olaf Kappelt: „Die Entnazifizierung in der SBZ<br />
sowie die Rolle und der Einfluss ehemaliger<br />
Nationalsozialisten in der DDR als ein soziologisches<br />
Phänomen“, Verlag Dr. Kovac, Fachverlag für wissenschaftliche<br />
Literatur<br />
Jobst Bittner: Wenn Väter saure Trauben essen<br />
Manchmal wird unser Leben von den negativen Taten und Erlebnissen<br />
unserer Eltern und Großeltern bestimmt. Die Bibel spricht hier von<br />
sauren Trauben und stumpfen Zähnen (Hes. 18,2). Wenn wir aus einer<br />
Opfermentalität und dem Gefängnis innerer Vorwürfe herauskommen,<br />
können wir Heilung und Befreiung erfahren.<br />
[Einzel CD, 4,00€]<br />
Bestellung über Internet: www.tos-medienshop.de<br />
Telefon: 07071/360933 oder mit beiliegender Bestellkarte
12 shift - <strong>Offensiv</strong> <strong>21</strong> Titelthema<br />
Topevent shift - <strong>Offensiv</strong> <strong>21</strong><br />
13<br />
<strong>Offensiv</strong>: Wir haben<br />
dich letztes Jahr<br />
in der Vorbereitung für<br />
den „Marsch des Lebens“<br />
kennen gelernt. War es<br />
für dich eine schwere<br />
Entscheidung, für so<br />
eine Veranstaltung nach<br />
Deutschland zu kommen?<br />
Rose Price: Na ja, es ist für mich nie einfach,<br />
nach Europa zu kommen, nicht nur nach<br />
Deutschland. Ich habe Deutschland früher<br />
wirklich gehasst, bis ich 1981 für „Berlin für<br />
Jesus“ zurückkam. Ich konnte noch nicht mal<br />
mehr deutsch sprechen, weil ich es nicht wollte.<br />
Dort hat der Herr angefangen, an mir zu arbeiten<br />
und mich zu heilen. Er hat mir gesagt, dass<br />
ich keine Wahl hatte; ich musste zurück nach<br />
Deutschland gehen und vergeben. Und das<br />
habe ich auch getan. Seitdem hat er mich zu<br />
jedem einzelnen Lager, in dem ich während der<br />
Nazizeit war, zurückgebracht bis auf eines; ich<br />
hatte immer zu meinem Mann gesagt: „Ich will<br />
nie mehr nach Dachau gehen.“<br />
<strong>Offensiv</strong>: Du bist also beim „Marsch des<br />
Lebens“ zum ersten Mal in das ehemalige<br />
Konzentrationslager in Dachau zurückgekommen?<br />
Rose Price: Ja. Ich war schon in Bergen-<br />
Belsen gewesen und in Polen, in Skarzysko-<br />
Ich habe<br />
vergeben<br />
Interview mit Rose Price<br />
„Yeshua nahm in Dachau die Kälte des<br />
Holocaust aus meinem Herzen“<br />
Rose Price kommt aus einer jüdischen Familie in Polen und war ab 1939 in sechs<br />
Konzentrationslagern, bis sie 1945 im Alter von 16 Jahren von den Amerikanern in der Nähe<br />
von München befreit wurde. Im Jahr 1981 war sie als Sprecherin bei der Großveranstaltung<br />
„Berlin für Jesus“ mit Volkhard Spitzer dabei und erlebte, wie sie zum ersten Mal den Deutschen<br />
vergeben konnte. Hier berichtet sie von ihren Erfahrungen, die sie im Jahr 2007 beim "Marsch<br />
des Lebens" machte, als sie zum ersten Mal nach 1945 das KZ Dachau besuchte.<br />
Kamiena, der Stadt,<br />
wo ich geboren wurde.<br />
Ich war auch schon in<br />
Treblinka, wo meine<br />
ganze Familie umgebracht<br />
worden ist.<br />
<strong>Offensiv</strong>: Warum<br />
war es schwieriger,<br />
nach Dachau zurückzugehen,<br />
als in die anderen Lager?<br />
Rose Price: In Dachau gab es mehr Leichen<br />
- wir mussten über die Leichenberge springen.<br />
Und wenn man auf sie gefallen ist oder sie berührt<br />
hat, wurde man entweder getötet oder<br />
geschlagen oder man musste sich zu den Toten<br />
legen.<br />
<strong>Offensiv</strong>: Wie hast du dich dann darauf vorbereitet,<br />
als du wusstest, dass du beim "Marsch<br />
des Lebens" dorthin zurückgehen würdest?<br />
Rose Price: Ich habe es dem Herrn abgegeben.<br />
Ich habe mich einfach auf seinen Schoß gesetzt<br />
und zu ihm gesagt: „Wenn Du mich dahin gehen<br />
lässt, dann kommst Du auch mit.“ Ich bin ohne<br />
Ihn nicht ausgekommen, wirklich nicht.<br />
<strong>Offensiv</strong>: Was ist dann passiert, als du in der<br />
jetzigen KZ-Gedenkstätte warst?<br />
Rose Price: Als wir mit allen Teilnehmern dort<br />
standen und das Kaddisch (Anm. der Red.: Das<br />
jüdische Totengebet) gesungen wurde, habe ich<br />
meine Hand gegen die Mauer der Gedenkstätte<br />
gelehnt. Da sprach der Herr zu mir: „Ich gebe dir<br />
ein neues Herz, ich werde dein steinernes Herz<br />
in 6 Millionen Stücke zerbrechen und dir ein<br />
neues Herz geben.“ Wir haben das alle zunächst<br />
nur geistlich aufgefasst. Damals hatte ich noch<br />
keine Ahnung, dass der Herr neben dem Wunder,<br />
dass er mir die Kälte des Holocausts aus dem<br />
Herzen nahm, mir auch ein physisches neues<br />
Herz geben würde. Drei Monate später hatte<br />
ich eine offene Herzoperation, bei der mir ein<br />
vierfacher Bypass gelegt und die Mitralklappe<br />
ersetzt wurde. Angesichts der Tatsache, dass<br />
ich Jahrgang 1928 bin, ist meine vollständige<br />
Heilung ein echtes Wunder.<br />
<strong>Offensiv</strong>: Ich erinnere mich noch daran, wie<br />
ich dich nach dieser Veranstaltung in Dachau<br />
gesehen habe – da war so ein Leuchten, so ein<br />
Strahlen auf deinem Gesicht! Angesichts des<br />
Ortes, an dem wir waren, war das auf keine Art<br />
und Weise erklärlich!<br />
Rose Price: Ja, der Herr heilt. Er musste viele<br />
Dinge in mir ausgraben, aber schau mal die<br />
Wunder, die er getan hat. Dass ich nach so einer<br />
Vergangenheit Menschen aus Deutschland<br />
kennen lerne, Freundschaft mit ihnen schließe<br />
und in ihrem Haus wohne, das ist absolut unbeschreiblich!<br />
Gott hat eine Familie zusammengebracht.<br />
(Das Interview führte Tina Pompe)<br />
Prophetische Anbetungskonferenz<br />
Paul Wilbur , Chuck Pierce, Dr. Jeffrey Seiff,<br />
Boris Grisenko, Wladimir Pikman, Ekkehard Höfig,<br />
Jobst Bittner & BE‘ER SHEVA<br />
Do. 20.11. bis Sa. 22.11.2008<br />
Zelthalle Tübingen<br />
Zeiten:<br />
Donnerstag: 19:30 h<br />
Freitag und Samstag: 9:30 h, 14:30 h, 19:30 h<br />
Sonntag-Special: Gottesdienst 16:00 h<br />
Anmeldung: bis 20.10.08 ab <strong>21</strong>.10.08<br />
Einzelperson 50 € 70 €<br />
Schüler/ Studenten/ Azubis 25 € 35 €<br />
Gruppen ab 6 Personen/ Ehepaare 40€ (pro Person) 60 € (pro Person)<br />
Anmeldung über<br />
07071-360920 oder formlos an daysofelijah@tos-dienste.de<br />
Die Anmeldung ist erst nach Eingang der Gebühr gültig.<br />
Überweisung bitte an <strong>TOS</strong> GmbH, Stichwort "Days of Elijah”,<br />
Volksbank Tübingen, BLZ 641 901 10, Kto. 66 984 017<br />
Es werden keine Anmeldebestätigungen versandt<br />
Tagesgäste willkommen Tageskarte: 30 €,<br />
Einzelveranstaltung: tagsüber 10 €, abends 15 €<br />
Unterkunft:<br />
Informationen über Hotels und Pensionen in verschiedenen<br />
Preisklassen beim Bürger- u. Verkehrsverein Tübingen<br />
Fon: +49 (7071) 9136-0, www.tuebingen-info.de<br />
Verpflegung:<br />
Vor Ort wird es einen Imbissstand geben. Darüber hinaus<br />
existieren in der unmittelbaren Umgebung des Veranstaltungsortes<br />
zahlreiche Verpflegungsmöglichkeiten.<br />
Healing Room<br />
Während der Konferenz stehen Mitarbeiter für persönliches Gebet<br />
und Gebet für Heilung zur Verfügung.<br />
Sprecher und Musik<br />
Paul Wilbur (Jacksonville/USA) ist einer der bekanntesten Künstler und<br />
Anbetungsleiter im Bereich „Messianic Worship“. Mit seiner außergewöhnlichen<br />
prophetischen Salbung nimmt er den Anbeter mit in die Gegenwart Gottes.<br />
Chuck Pierce (Denton/USA) hat einen weltweit anerkannten prophetischen<br />
Fürbittedienst und ist durch seine akkuraten prophetische Sicht für Städte und<br />
Nationen bekannt.<br />
Dr. Jeffrey Seiff (Dallas/USA) erreicht als Moderator der TV Show „Zola Levitt<br />
Presents“ ein Millionenpublikum mit einer messianischen Perspektive der weltweiten<br />
Ereignisse.<br />
Boris Grisenko (Kiew/Ukraine) ist Rabbi der messianischen Gemeinde in Kiew,<br />
deren Gottesdienste durch eine große Freiheit und Freude im heiligen Geist<br />
gekennzeichnet sind.<br />
Wladimir Pikman (Berlin) bezeugt als Rabbi von Beit Sar Shalom, einer messianischen<br />
Gemeinde, eine beispiellose Hinwendung von Juden in Deutschland zu<br />
Jeshua.<br />
Ekkehard Höfig (Nürnberg) ist Pastor der Immanuel Gemeinde Nürnberg<br />
und über Deutschland hinaus als Freund und Unterstützer der messianischen<br />
Bewegung bekannt.<br />
Jobst Bittner (Tübingen) hat einen apostolischen Pionierdienst und sieht den<br />
Schlüssel Davids als die Quelle von Erweckung.<br />
BE´ER SHEVA (Tübingen) ist mit ihrem orientalisch- rockigen Sound nicht nur<br />
wöchentlich in den Erweckungsgottesdiensten der <strong>TOS</strong> zu hören, sondern auch<br />
eine gefragte Anbetungsband auf internationalen Konferenzen.<br />
Jetzt Termin vormerken - weitere Infos auf www.tos.info
14 shift - <strong>Offensiv</strong> <strong>21</strong> Titelthema<br />
Titelthema shift - <strong>Offensiv</strong> <strong>21</strong><br />
15<br />
Heinz Reuss<br />
Marsch des<br />
Lebens 2007<br />
Starkes Echo in den Medien<br />
übingen begs for forgiveness“ so lau-<br />
„Ttete die Überschrift eines ganzseitigen<br />
Artikels in der israelischen Tageszeitung<br />
Jerusalem Post, der über den "Marsch des<br />
Lebens" berichtete (siehe Ausschnitt). Ein<br />
Fernsehteam begleitete den Marsch und verarbeitete<br />
das Material in einer achtteiligen<br />
Fernsehserie, die vor einem Millionenpublikum<br />
in den USA lief. Immer wieder heißt es: „Was<br />
ihr da gemacht habt, war eines der stärksten<br />
Zeichen der Buße und gegen den wiederauflebenden<br />
Antisemitismus, das wir je gesehen<br />
haben.“ Was war das für ein Event, der so ein<br />
starkes positives Echo bei Juden in Israel und<br />
den USA ausgelöst hat?<br />
Die Vision für den "Marsch des Lebens"<br />
entstand im September 2006 bei einer<br />
Veranstaltung mit Ana Mendez-Ferrell im <strong>TOS</strong><br />
Zentrum in Albstadt-Tailfingen. Als sie von den<br />
Todesmärschen hörte, die auf der Schwäbischen<br />
Alb stattgefunden hatten, sagte sie: „Ich glaube,<br />
wir können den Fluch und die Blutschuld<br />
zerbrechen, die durch die Todesmärsche auf das<br />
Land gekommen ist, indem wir in einem entgegengesetzten<br />
Geist gehen und einen Marsch des<br />
Lebens durchführen.“ Die Todesmärsche fanden<br />
in ganz Deutschland kurz vor Kriegsende statt<br />
und waren ein letzter grausamer Höhepunkt des<br />
Holocaust direkt vor den Augen der deutschen<br />
Bevölkerung. Auch auf der Schwäbischen Alb<br />
wurden die „Wüste-KZs“ geräumt und tausende<br />
Häftlinge brutal Richtung Dachau getrieben,<br />
hunderte Menschen brachte man um.<br />
Der „Marsch des Lebens“ fand dann tatsächlich<br />
im April 2007 genau auf der Route<br />
der Todesmärsche in Richtung Dachau statt.<br />
Unter den 320 Teilnehmern waren neben vielen<br />
Christen aus verschiedenen Teilen Deutschlands<br />
die jüdischen Holocaust-Überlebenden Peter<br />
Loth und Rose Price, Rabbi Boris Grisenko aus<br />
Kiew, Yochanan Ben Yehuda von „Galilee of<br />
Marsch des Lebens 2007<br />
the Nations“ sowie über 20 Personen<br />
aus messianisch-jüdischen Gemeinden<br />
in den USA. Es war eine Zeit der Buße<br />
und des Gebets an den historischen<br />
Orten des Verbrechens, aber auch von<br />
persönlicher Heilung, Versöhnung und<br />
Wiederherstellung. Für viele der jüdischen<br />
und deutschen Teilnehmer wurden diese<br />
3 Tage zu einem lebensverändernden<br />
Erlebnis; alter Hass gegen Deutschland<br />
wandelte sich in Freundschaft<br />
um, zerstörte und verschwiegene<br />
Familiengeschichten kamen ans Licht und<br />
die Gnade Gottes wurde wirksam.<br />
Marsch des Lebens CD Set<br />
Alle Botschaften vom Marsch des Lebens 2007 und eine bewegende<br />
Dia-Show.<br />
[8 CDs und eine Photo CD, 15,00€]<br />
Various Artists: For Zion´s Sake<br />
Dieser Sampler wurde anlässlich des Marsch des Lebens 2007 vom<br />
messianischen Music-Label „Galilee of the Nations” herausgegeben.<br />
Enthält u.a. die Lieder „For Zion´s Sake“, „Shalom“ und ein bewegendes<br />
Musikvideo zum Titel „The Forgotten People“.<br />
[Musik CD mit DVD, 17,95€]<br />
Bestellung über Internet: www.tos-medienshop.de<br />
Telefon: 07071/360933 oder mit beiliegender Bestellkarte<br />
Zudem ist im Internet auf www.levitt.tv eine 8-teilige Video-<br />
Dokumentation mit dem Namen „Bad Moon Rising“ zu finden, die<br />
unter anderem den Marsch des Lebens zum Thema hat.
16 shift - <strong>Offensiv</strong> <strong>21</strong> Titelthema<br />
Titelthema shift - <strong>Offensiv</strong> <strong>21</strong><br />
17<br />
Eine<br />
persönliche<br />
Einladung<br />
Um Zions willen will ich nicht<br />
schweigen, und um Jerusalems<br />
willen will ich nicht innehalten,<br />
bis seine Gerechtigkeit aufgehe<br />
wie ein Glanz und sein Heil brenne<br />
wie eine Fackel (Jes 62,1)<br />
In der Ausstellung im ehemaligen KZ<br />
Dachau entdeckte ich eine Grafik, die<br />
mich erschütterte. Mich interessierte, in welchen<br />
Gegenden Deutschlands Todesmärsche<br />
stattgefunden hatten und mein Blick fiel auf<br />
das Gebiet der heutigen neuen Bundesländer<br />
im Osten Deutschlands. Hier war die Karte regelrecht<br />
mit schwarzen Punkten übersät, die<br />
für Konzentrationslager und ihre zahlreichen<br />
Außenlager sowie für Tötungseinrichtungen<br />
und Todesmärsche standen. Kurz vor dem<br />
Zusammenbruch des Hitler-Regimes wollte<br />
man die Spuren verwischen und schickte hunderttausende<br />
verhungernde und ausgezehrte<br />
Gefangene auf sogenannten Todesmärschen in<br />
ihren sicheren Tod. Nahezu jede Straße in dem<br />
Gebiet der heutigen Neuen Bundesländer war<br />
mit Blut bedeckt.<br />
Im Gebet entstand der Eindruck, in den neuen<br />
Bundesländern einen "Marsch des Lebens<br />
2008" durchzuführen, der durch stellvertretende<br />
Buße, Anbetung, Gebet und dem gemeinsamen<br />
Bekenntnis zu unserem jüdischen Erbe<br />
geistliche Dürre in neues Leben verwandelt.<br />
Hand in Hand mit messianischen Freunden<br />
soll vom 09.-16.08.2008 durch die Gebets-<br />
und Versöhnungswanderung symbolisch ein<br />
Marsch des<br />
Lebens 2008<br />
Wege des Gedenkens<br />
auf der Route der Todesmärsche 1945<br />
Aufarbeitung - Versöhnung - Bekenntnis<br />
Davidsstern auf die neuen Bundesländer gelegt<br />
werden. Es werden zahlreiche internationale<br />
Teilnehmer, insbesondere aus messianischen<br />
Gemeinden, erwartet. Der „Marsch des<br />
Lebens“ wird von Gottesdiensten an zentralen<br />
Gedenkstätten und in Gemeinden begleitet.<br />
Die KZ-Überlebenden Jonathan und Rose Price<br />
und Peter Loth werden mit dabei sein, ebenso<br />
der messianische Musiker Ted Pearce und Arni<br />
Klein. Bei der Vorstellung des Projekts auf einem<br />
Visionstag haben zahlreiche Pastoren<br />
und Vertreter von Kirchen und Freikirchen ihre<br />
Unterstützung zugesagt, u.a. Thomas Piehler,<br />
Gerd Kriedemann, Ekkehard Höfig, Gerhard<br />
Löhnert u.v.m.<br />
Ich bitte Sie, den „Marsch des Lebens“ in Ihre<br />
Zeit- und Urlaubsplanungen mit einzubeziehen<br />
und lade Sie zur Teilnahme vom 09.08.08 -<br />
16.08.08 herzlich ein. Seien Sie mit dabei, geistlich<br />
dürres Land zum Blühen zu bringen.<br />
Mit freundlichen Grüßen und<br />
Segenswünschen<br />
Ihr<br />
Jobst Bittner<br />
Anmeldung und weitere Informationen<br />
über den "Marsch des Lebens 2008": Im<br />
Internet: www.marschdeslebens.org,<br />
Prospekte anfordern: Tel. 07071-360920<br />
Der praktische Ablauf des<br />
Marsch des Lebens:<br />
Der Davidstern verbindet symbolisch wichtige<br />
Schauplätze des Holocaust. Um ihn zu<br />
Fuß abzudecken, werden die Strecken in einen<br />
Hauptroute und viele regionale Routen aufgeteilt.<br />
Die Hauptroute von Buchenwald nach<br />
Sachsenhausen wird in drei Tagesetappen gelaufen.<br />
Für die Regionalrouten werden sich die<br />
Teilnehmer der Hauptroute an einem Tag verteilen,<br />
um gemeinsam mit Christen aus der jeweiligen<br />
Region die Strecken zu laufen.<br />
Der Marsch des Lebens 2008 wird von einem<br />
Vorbereitungstag in Leipzig und einem großen<br />
Abschlussgottesdienst eingerahmt. An einigen<br />
Abenden finden öffentliche Veranstaltungen<br />
und Gottesdienste in Gemeinden und an<br />
Gedenkstätten statt, zu denen jeder eingeladen<br />
ist.<br />
Wichtige Infos<br />
So können Sie beim Marsch<br />
des Lebens 2008 dabei sein:<br />
Wir empfehlen die Teilnahme am gesamten<br />
Marsch mit allen Veranstaltungen. Falls<br />
ihnen das nicht möglich ist, können Sie auch<br />
am Vorbereitungstag in Leipzig und dann<br />
bei einem Teilabschnitt in Ihrer Region dabei<br />
sein. Für beide Optionen bitten wir um<br />
eine vorherige Anmeldung. Die Teilnahme<br />
an den öffentlichen Gottesdiensten und<br />
Veranstaltungen ist ohne Anmeldung möglich.<br />
Weitere Infos und Anmeldung:<br />
www.marschdeslebens.org oder<br />
07071-360920<br />
Vorläufiger Ablaufplan<br />
Sa. 9.8.2008<br />
Vorbereitungsseminar in Leipzig<br />
Abends: öffentliche Startveranstaltung des<br />
Marsch des Lebens<br />
So. 10.8.2008<br />
Besuch und Gebet an der Gedenkstätte<br />
Buchenwald<br />
Mo. 11.8.2008<br />
Start der Hauptroute, 1. Etappe<br />
Abends: öffentlicher Gottesdienst<br />
Di. 12.8.2008<br />
Hauptroute, 2. Etappe<br />
Abends: öffentlicher Gottesdienst<br />
Mi. 13.8.2008<br />
Regionale Routen im gesamten Gebiet der<br />
neuen Bundesländer<br />
Abends: öffentliche Gottesdienste<br />
Do. 14.8.2008<br />
Open Air Gottesdienst und<br />
Versöhnungsproklamation<br />
Fr. 15.8.2008<br />
Hauptroute, 3. Etappe<br />
Gedenkveranstaltung in Sachsenhausen<br />
Sa. 16.8.2008<br />
Offizieller Abschlussgottesdienst des<br />
Marsch des Lebens<br />
Sponsoren gesucht<br />
Wenn Sie den "Marsch des Lebens"<br />
2008 finanziell oder praktisch durch<br />
Sponsoring unterstützen wollen, oder<br />
Ideen dazu haben, melden Sie sich bei<br />
uns: sponsoring@marschdeslebens.org
18 shift - <strong>Offensiv</strong> <strong>21</strong> Lokal<br />
Lokal shift - <strong>Offensiv</strong> <strong>21</strong><br />
19<br />
0.000 Holocaust-<br />
„8Überlebende in<br />
Israel leben weit unter<br />
der Armutsgrenze und<br />
können nicht einmal<br />
ihre Grundbedürfnisse<br />
an Essen, Kleidung und<br />
Medikamenten decken.<br />
Dürfen wir als Deutsche zusehen, wenn Opfer<br />
des Nationalsozialismus nach dem vergangenen<br />
Leid von Enteignung, KZ und Massenmord selbst<br />
in unserer Zeit nicht einmal<br />
das Nötigste zum<br />
Leben haben?“<br />
Unter diesen<br />
Leitsätzen führte die <strong>TOS</strong><br />
Anfang Dezember 2007,<br />
anlässlich des jüdischen<br />
Lichterfestes Chanukka, diese Spendenaktion<br />
durch. Während der acht Abende des Festes<br />
nahmen viele Tübinger die Gelegenheit wahr,<br />
RADIO helle welle<br />
weltweit über<br />
Internet-Live-Stream:<br />
http://hellewelle.de/live<br />
Soziale Hilfe, die Zeichen setzt:<br />
Decken für Holocaust-Überlebende<br />
Sammelaktion in Tübingen für verarmte Holocaust-Überlebende<br />
anlässlich des jüdischen Chanukka-Festes<br />
und in Tübingen, Reutlingen und Umgebung auf UKW 96.6 MHz<br />
Das RADIO mit der besten Nachricht:<br />
@<br />
@<br />
@<br />
@<br />
@<br />
@<br />
leicht zu erreichen über jeden PC und von überall aus<br />
jeden Di / Mi / Do von 8.00 – 9.00 Uhr<br />
Textnachrichten direkt ins Studio verschicken im<br />
Chatroom oder anrufen: 0 71 <strong>21</strong> – 32 12 72<br />
Gebet für Heilung und persönliche Anliegen<br />
sachkundige Beiträge, coole Jingles, ermutigende<br />
Interviews und leckere Musik hören<br />
weiterführende Artikel und interessante Audiobeiträge in<br />
unserem Weblog: http://hellewelle.de/blog<br />
RADIO helle welle - Seestr. 6 – 8 - 72764 Reutlingen<br />
Tel: +49 71 <strong>21</strong> – 32 12 72 - E-Mail: info@hellewelle.de<br />
sich persönlich an dieser Aktion<br />
zu beteiligen und über einen<br />
Spendenstand Holocaust-Überlebenden<br />
in Israel zu helfen.<br />
Mittels der kurzfristig eröffneten<br />
Internetseite www.decken-fuerisrael.de<br />
kamen weitere Spenden<br />
aus ganz Deutschland zusammen.<br />
Im „Treffpunkt Jesus live“ auf dem Tübinger<br />
Marktplatz und am Spendenstand fand zudem<br />
eine kleine Ausstellung über die heutige Not von<br />
Holocaust-Überlebenden in Israel<br />
und die Enteignung von Juden in<br />
deutschen Städten, insbesondere<br />
Tübingen, während der Nazizeit<br />
statt.<br />
Bei der Übergabe der<br />
Spendengelder zeigte sich<br />
Calev Myers, israelischer Rechtsanwalt und<br />
Vorsitzender des „Jerusalem Institute of<br />
Justice“, sehr dankbar für die Unterstützung:<br />
<strong>TOS</strong> Gemeinde Tübingen - NEWS <strong>TOS</strong> Gemeinde Tübingen - NEWS<br />
„Danke an unsere christlichen Freunde in der <strong>TOS</strong>,<br />
aber auch an die Bürger in Tübingen und in ganz<br />
Deutschland. Danke für diesen Ausdruck bedingungsloser<br />
Liebe, der vielen einen Strahl der<br />
Hoffnung in der Finsternis geben wird.“ Auch der<br />
Tübinger Oberbürgermeister Boris Palmer hob in<br />
seinem Grußwort das lobenswerte bürgerliche<br />
Engagement hervor, das die Verantwortung für<br />
die Geschichte Deutschlands nicht nur an den<br />
Staat abdelegiert.<br />
Jobst Bittner: Die Straße des Segens (dt./engl.)<br />
Gott hat seinen Segen seinem Volk verheißen - zuerst Israel, und<br />
dadurch auch der Gemeinde. Finden Sie heraus, wie Sie beständig auf<br />
der „Straße des Segens“ gehen können, ohne falsch abzubiegen.<br />
[CD Album, 3 Botschaften auf 3CDs, 12,50€]<br />
Bestellung über Internet: www.tos-medienshop.de,<br />
Telefon: 07071/360933 oder mit beiliegender Bestellkarte.<br />
Global Bells<br />
Anbetungsfestival<br />
auf dem Tübinger<br />
Marktplatz<br />
Am 22. September<br />
_ 2007,_ d e m<br />
Tag des jüdischen<br />
Versöhnungsfestes Yom<br />
Kippur, veranstaltete die<br />
<strong>TOS</strong> Gemeinde Tübingen<br />
mitten in der Tübinger<br />
Innenstadt das christliche<br />
Musikfestival<br />
„Global Bells“. Während<br />
die Band BE’ER SHEVA<br />
Jesus anbetete, die<br />
Tanzgruppe Yeshua´s Call<br />
die Liebe Gottes zu Israel<br />
in einem Stück über den<br />
Holocaust darstellte und Olympiasieger Ralf<br />
Schumann auf der Bühne berichtete, wie er dem<br />
lebendigen Gott begegnet ist, blieben hunderte<br />
Ein Gast betritt<br />
interessiert und<br />
sichtlich erfreut den<br />
Treffpunkt Jesus live am<br />
Tübinger Marktplatz. Es<br />
ist ein jüdischer Rabbi<br />
aus Italien, dem die<br />
Schaufenster-Dekoration<br />
ins Auge gefallen ist<br />
- eine Darstellung und<br />
Dokumentation des jüdischen Purim-Festes.<br />
Eine solche öffentliche Wertschätzung dem jüdischen<br />
Volk gegenüber hatte er in Deutschland<br />
nicht erwartet.<br />
Ähnlich wie dieser Besucher kommen viele<br />
Menschen in das Innenstadtzentrum der<br />
<strong>TOS</strong> Gemeinde Tübingen, kaufen im reichhaltigen<br />
Angebot an Büchern, Accessoires und<br />
Passanten stehen, hörten zu und kamen an den<br />
bereit gestellten Tischen mit Mitarbeitern ins<br />
Gespräch. Sechs Stunden Gegenwart Gottes auf<br />
Treffpunkt Jesus Live<br />
Evangelium, Barmherzigkeit und jüdisches<br />
Leben auf drei Stockwerken<br />
israelischen Produkten<br />
Name: Petra Keller<br />
ein oder nutzen das<br />
Ehrenamtliche Mitarbeiterin<br />
im Treffpunkt Angebot für Gespräch<br />
Jesus live: „Die Nach- und Gebet. Im verganmittage,<br />
an denen wir<br />
gemeinsam evangeligenen Jahr wurde ein<br />
sieren, sind für mich der „Healing Room“ einge-<br />
Höhepunkt der Woche,<br />
weil wir sehen, wie Gott richtet, in dem Gebet für<br />
uns auf übernatürliche Heilung angeboten wird.<br />
Weise Begegnungen gibt.”<br />
Andere Besucher sehen<br />
sich die wechselnden<br />
Ausstellungen im Untergeschoss an und nehmen<br />
wichtige Eindrücke mit.<br />
Ein Stockwerk höher sind die christlichsozialen<br />
Dienste der <strong>TOS</strong> zu Hause. Mit zwei<br />
kostenlosen Essensausgaben pro Woche werden<br />
seit 1997 - damals noch an einem anderen<br />
Ort - jedes Jahr ca. 1500 Mahlzeiten ausgegeben<br />
und das Evangelium verkündigt. Ein seit<br />
dem Marktplatz – ein Segen in einer Stadt, die<br />
von einer antisemitischen und antichristlichen<br />
Geschichte geprägt war. Hinter dem Namen<br />
„Global Bells“ steht die Vision von Segen, der sich<br />
aus Tübingen wie Schallwellen in viele Nationen<br />
ausbreitet. Dieses erste Global Bells Festival<br />
wird also nicht das letzte gewesen sein.<br />
Name: Jakob Kugler<br />
Ehrenamtlicher<br />
Mitarbeiter bei den<br />
christlich-sozialen<br />
Diensten:<br />
„Für mich ist es jedes<br />
Mal wieder eine riesige<br />
Freude, wenn völlig<br />
hoffnungslose Menschen<br />
durch die Liebe Gottes<br />
ihr Herz öffnen.”<br />
30 Jahren schwerst alkoholabhängiger Mann<br />
berichtet: „Durch die regelmäßigen Besuche<br />
beim Mittagessen hörte ich zum ersten Mal von<br />
Jesus. In den vielen Zeugnissen spürte ich seine<br />
Kraft und Liebe und erlebte schließlich selbst<br />
Wiederherstellung und Befreiung.“ Heute gehört<br />
er zu den freiwilligen Helfern des Dienstes.
20 shift - <strong>Offensiv</strong> <strong>21</strong> Lokal Lokal<br />
shift - <strong>Offensiv</strong> <strong>21</strong><br />
<strong>21</strong><br />
Wir klingeln an der<br />
weiß lackierten<br />
Tür und eine freundliche<br />
Stimme begrüßt uns durch<br />
die Gegensprechanlage.<br />
Die Tür öffnet sich<br />
und wir gehen durch den<br />
Eingangsbereich in den<br />
kleinen Vorraum des 24<br />
Stunden Gebetszimmers.<br />
Wir treten nicht ein, aber durch die Tür hört<br />
man drei Beter, wie sie voller Leidenschaft<br />
für die politische Situation in Israel einstehen.<br />
Direkt daneben: Das Tabernakel, der frühere<br />
Gottesdienstraum, jetzt ein Ort nur für die<br />
Gegenwart Gottes. Hier läuft 24 Stunden leise<br />
Anbetungsmusik und Menschen können ohne<br />
ein Gebetsprogramm Zeit mit Gott verbringen.<br />
Auch jetzt sind zwei Personen da, leise verlassen<br />
wir den Raum, um sie nicht zu stören und<br />
gehen die Treppe hoch.<br />
Was macht ihr eigentlich<br />
im <strong>TOS</strong> Zentrum?<br />
Ein Rundgang im <strong>TOS</strong> Zentrum in<br />
der Eisenbahnstr. 124 in Tübingen<br />
Lilia Gärtner<br />
Mitarbeiterin an der<br />
Rezeption im <strong>TOS</strong><br />
Zentrum: „Hier laufen<br />
viele Fäden zusammen<br />
und es ist jeden Tag<br />
ermutigend zu sehen,<br />
wie lokal und international<br />
das Reich<br />
Gottes wächst.”<br />
Erster Stock: Hier<br />
ein ganz anderes Bild.<br />
In den Büros herrscht<br />
Hochbetrieb, zwölf<br />
Vollzeitige und viele<br />
Teilzeitmitarbeiter<br />
sind mit den unterschiedlichstenlokalen,<br />
nationalen<br />
und internationalen<br />
Projekten beschäftigt.<br />
Gerade läuft im Seminarraum ein Meeting zur<br />
Vorbereitung des "Marsch des Lebens 2008",<br />
im Medienbüro wird der nächste Prospekt<br />
für die "Days of Elijah" Konferenz entwickelt.<br />
Währenddessen wird im internationalen Büro<br />
ein Telefonat mit den Missionaren in Bolivien<br />
geführt, um den weiteren Ausbau der Schule<br />
im Lebenszentrum für Kinder in Sucre zu<br />
planen. Im Lokalbüro arbeiten die Pastoren<br />
Guido Kasch und Wolf Reiner am aktuellen<br />
Zellgruppenkonzept und trotz der vielen Arbeit<br />
bleibt auch immer Zeit für ein persönliches<br />
Wolf Reiner<br />
Pastoraler Leiter in<br />
der Innenstadt: „Als<br />
Vollzeitiger darf ich<br />
meine Leidenschaft<br />
ausleben, das Evangelium<br />
in Wort und<br />
Tat den Menschen<br />
in der Kernstadt von<br />
Tübingen weiter zu<br />
geben...!”<br />
Gespräch. Aber auch hier im ersten Stock steht<br />
das Gebet an erster Stelle. Jeden Morgen um<br />
acht treffen sich die Mitarbeiter, um für eine<br />
Stunde vor allen Aktivitäten Gott den ersten<br />
Platz zu geben.<br />
Abends zwischen sechs und acht leert<br />
sich das <strong>TOS</strong> Zentrum, aber im Erdgeschoss<br />
im Gebetsraum brennt 24h das Licht: Die<br />
Gebetsteams lösen sich in 3-Stunden-Schichten<br />
ab, das Reich Gottes wird rund um die Uhr gebaut...<br />
Jetzt Anmeldeunteranlagen anfordern für das neue Schuljahr<br />
vom Oktober 2008 bis August 2009 - Start 16. Oktober 2008<br />
Schule fÜr Pioniere und GrÜnder<br />
<strong>TOS</strong> ScHOOl OF MINISTRY<br />
2008/2009<br />
Lebe in Deiner Berufung<br />
Healingroom<br />
heute geöffnet<br />
Dieses Schild ist<br />
schon von weitem<br />
auf der Eisenbahnstraße<br />
in Tübingen sichtbar. Auf<br />
dem Parkplatz des GTAS<br />
Geländes stehen Autos<br />
mit Kennzeichen aus ganz<br />
Baden-Württemberg. Seit<br />
4 Jahren stehen die Türen des Healingrooms<br />
jedem Heilungssuchenden offen. Im Gebäude<br />
kommt man in einen großen,<br />
gemütlichen Saal mit<br />
einer Sofaecke und einem<br />
mit Paravents abgetrennten<br />
Bereich. Sofort wird<br />
der Besucher freundlich<br />
von einem der Mitarbeiter<br />
des Healing-Teams empfangen.<br />
Wer mag, kann sich zuerst auf das Sofa<br />
setzen und bekommt bei einer Tasse Kaffee die<br />
Geschichte und den Ablauf des Healingrooms<br />
erklärt. Manch einer möchte aber sofort Gebet<br />
<strong>TOS</strong> SCHOOL OF MINISTRY<br />
Kaffee und Heilung<br />
im Healing Room<br />
Eisenbahnstr. 124,<br />
72072 Tübingen<br />
Tel: 07071-35600<br />
Fax: 07071-36341<br />
tsm@tos.info<br />
www.tos.info<br />
und Gespräch in Anspruch<br />
nehmen und wird von zwei<br />
Mitarbeitern in einen geschützteren<br />
Bereich begleitet. Hier<br />
kann der Hilfesuchende von<br />
seinen Krankheiten, Nöten und<br />
Anliegen erzählen und Gebet für<br />
Heilung empfangen. Schon viele<br />
Menschen haben diesen Dienst in Anspruch<br />
genommen. Manchmal kommen ganze Familien,<br />
oft verzweifelte Menschen, denen<br />
Ärzte nicht mehr helfen können.<br />
Auch Menschen, die noch<br />
nie eine lebendige Beziehung<br />
zu Jesus hatten, werden einfach<br />
von Freunden mitgebracht.<br />
Jesus hat in diesem „Raum”<br />
schon viele Menschen spontan<br />
geheilt, bei manchen begann die Heilung Stück<br />
für Stück... Er ist derselbe Gott, der möchte, dass<br />
auch heute noch jeder geheilt wird.<br />
Geöffnet jeden 1. Samstag,<br />
16:00 h-18:00 h<br />
Jugendzentrum GTAS<br />
Eisenbahnstr. 41, 72072 Tübingen<br />
Weitere Infos: 07071-35600<br />
Zeugnisse<br />
Eine Frau mit Lymphdrüsenkrebs bekam<br />
wöchentliche Bluttransfusionen und<br />
Chemotherapie. Nachdem im Healing<br />
Room für sie gebetet wurde verbesserten<br />
sich entgegen allen medizinischen<br />
Prognosen die Blutwerte so weit, dass die<br />
Transfusionen vollständig abgesetzt und<br />
die Chemotherapie stark reduziert werden<br />
konnte.<br />
Eine Frau hatte schon einen festen OP<br />
Termin für ihr seit Wochen geschwollenes<br />
und schmerzendes Knie in der Tasche. Ein<br />
Stück ihres Meniskus war abgebrochen,<br />
Autofahren und Treppensteigen waren nicht<br />
mehr möglich. Nach Heilungsgebet schwoll<br />
das Knie ab, die Schmerzen verschwanden<br />
und der OP Termin wurde abgesagt.<br />
Ein junger Mann litt seit Monaten unter<br />
einem juckenden, schmerzhaften Ekzem am<br />
Auge. Kein Arztbesuch oder Medikament<br />
half. Seit dem Heilungsgebet ist das Ekzem<br />
verschwunden.<br />
(Die Namen sind der Redaktion bekannt.)
22 shift - <strong>Offensiv</strong> <strong>21</strong> www.tos-tv.eu<br />
TDD NEWS shift - <strong>Offensiv</strong> <strong>21</strong><br />
23<br />
Seit über einem Jahr<br />
sendet die <strong>TOS</strong> aus<br />
der Zelthalle Tübingen<br />
ihre Gottesdienste und<br />
Konferenzen live über das<br />
Internet. Zuschauer aus<br />
den entferntesten Winkeln<br />
der Erde nehmen an den<br />
in Englisch, Spanisch und<br />
Russisch übertragenen<br />
Gottesdiensten teil und beteiligen sich interaktiv<br />
über die Chatsoftware Skype. Sie geben<br />
Zeugnis von Bekehrungen,<br />
Heilungen und übernatürlichen<br />
Berührungen Gottes.<br />
Manche leihen sich einen<br />
Videobeamer, schließen ihn<br />
an einen Computer an und<br />
versammeln ihre Freunde<br />
und Bekannte im heimischen<br />
Wohnzimmer, um bei dem<br />
Gottesdienst dabei zu sein.<br />
In den USA, Lateinamerika<br />
und Russland treffen sich Gemeinden und nehmen<br />
über <strong>TOS</strong> TV an den Veranstaltungen teil. In<br />
Sibirien bekehrten sich zwei Drogenjunkies, die<br />
von dem TSM-Pionierteam zum Gottesdienst<br />
eingeladen wurden. Aus über 35 Nationen sind<br />
Aus Sibirien: „Wir sitzen hier zu siebt. Heute war<br />
ein ehemaliger Drogenabhängiger zu Gast und die<br />
Predigt von Jobst hat ihn total berührt. Er hat eine<br />
Entscheidung für Jesus getroffen.“<br />
Aus Chemnitz: „Unser 5 Jahre alter Sohn Vincent<br />
hatte eine Hühnereiweißallergie. Er bekam immer<br />
Ausschlag am Körper, wenn Hühnereiweiß im Essen<br />
war und musste auf viele Dinge verzichten. Nach<br />
dem Gebet war er gleich begeistert, dass er jetzt<br />
wieder Ei essen kann. Das ist nun 14 Tage her. Zum<br />
Zeitpunkt des Gebetes war der Ausschlag auch da.<br />
Wir haben nach dem Gebet angefangen, ihm ganz<br />
normales Essen mit Ei zu geben. Er hat z.B. auch mal<br />
eine Tüte mit Eiweißgebäck fast allein aufgegessen.<br />
Der Ausschlag ist weggegangen und nicht wieder<br />
gekommen. Ehre sei unserem Herrn Jesus!“<br />
<strong>TOS</strong> TV - the anointed stream<br />
20.000 Zuschauer<br />
im ersten Jahr<br />
Der Schritt ins Fernsehen der nächsten Generation<br />
- Gottesdienste weltweit live per <strong>TOS</strong> Internet TV - www.tos-tv.eu<br />
einzelne Personen zugeschaltet.<br />
Die Webseite<br />
wurde mehr als 100.000<br />
Mal besucht.<br />
Was macht <strong>TOS</strong> Internet<br />
TV so einzigartig? Die<br />
Antwort ist einfach. Es<br />
ist nicht die technische<br />
Entwicklung oder die<br />
Möglichkeit, auch die<br />
größten Entfernungen leicht zu überwinden.<br />
Die Zuschauer erleben vielmehr Gottes Wirken<br />
hautnah und empfangen<br />
geistliche Nahrung, die<br />
ihr Leben verändern kann.<br />
Tradition sucht man bei<br />
<strong>TOS</strong> TV vergebens, dafür<br />
findet man aber lebendige<br />
Anbetung, persönliches<br />
Gebet für die Zuschauer,<br />
Erweckungsbotschaften<br />
und die Kraft des Heiligen<br />
Geistes, die aus der Zelthalle über den PC direkt<br />
zum Zuschauer getragen wird. Die Gottesdienste<br />
werden an jedem Samstag ab 20.00h und jeden<br />
Sonntag ab 16.00h übertragen. Besuchen Sie<br />
uns unter www.tos-tv.eu. Wir freuen uns, wenn<br />
Sie dabei sind!<br />
Zuschriften von Zuschauern info@tos-tv.eu<br />
Aus Stockheim: „Eine Bekannte kam zu Besuch,<br />
als wir gerade <strong>TOS</strong> TV anschauten. Sie sah nur kurz<br />
zu und musste dann wieder gehen. Was sie so kurz<br />
gehört hatte, ließ sie nicht mehr los und so kam sie<br />
Stunden später zurück, um sich anzuhören, was das<br />
zu bedeuten hatte. Sie gab ihr Leben Jesus.“<br />
Aus Florida: „Ich hatte seit Wochen starke<br />
Schmerzen in meinem Oberarm und konnte den Arm<br />
nicht heben. Als aus dem Gottesdienst in der Zelthalle<br />
ein Eindruck übertragen wurde, dass da jemand genau<br />
mit diesem Symptom vor dem Bildschirm sei,<br />
wurde ich augenblicklich geheilt und kann nun meinen<br />
Arm bis weit über den Kopf heben.<br />
Weitere Zeugnisse und Berichte auf<br />
www.tos-tv.eu<br />
<strong>TOS</strong> TV in Facts<br />
So können Sie <strong>TOS</strong> Internet TV sehen:<br />
Gehen Sie auf www.tos-tv.eu, klicken Sie auf den Button „<strong>TOS</strong> TV<br />
starten“ und der Live-Stream öffnet sich automatisch.<br />
Sendezeiten:<br />
Sa. 20:00h, So. 16:00h<br />
Technische Voraussetzungen:<br />
PC mit 1 GHz Leistung oder mehr, Windows 98 SE oder neuer,<br />
Windows Media-Player 9 oder neuer, Internet-Breitbandanschluss.<br />
Weitere technische Informationen auf www.tos-tv.eu unter „Wie<br />
geht das...?“.<br />
Kommunikation während des<br />
Gottesdienstes:<br />
Nehmen Sie während des Gottesdienstes mit uns Kontakt auf.<br />
Schicken Sie uns per E-Mail (info@tos-tv.eu) oder Skype (<strong>TOS</strong>-TV)<br />
Ihre Gebetsanliegen zu.<br />
<strong>TOS</strong> TV unterstützen:<br />
Für zwei weitere Kameras, einen Schnittplatz und den Ausbau<br />
der Lichtanlage benötigen wir 35.000 EUR. Mit Ihrer Spende<br />
können Sie uns unterstützen: <strong>TOS</strong> Dienste Deutschland e.V., Konto<br />
533554100, BLZ: 100 100 10, Postbank Berlin, Stichwort: <strong>TOS</strong> TV<br />
Aus diesen Ländern kommen<br />
die Zuschauer:<br />
<strong>TOS</strong> Gemeinde Leipzig:<br />
Wachstum - Konferenzen im<br />
neuen Gemeindegebäude<br />
Seit dem Umzug in die neuen Räumlichkeiten<br />
vor mehr als einem Jahr in Leipzig-Plagwitz<br />
blüht das geistliche Leben der <strong>TOS</strong> Gemeinde<br />
Leipzig noch weiter auf.<br />
Menschen öffnen sich für<br />
das Evangelium, überregionale<br />
Konferenzen mit<br />
John Mulinde und David<br />
Hogan ziehen Hunderte<br />
von Menschen an.<br />
Die Schwerpunkte der<br />
Arbeit liegen in diesem<br />
Jahr in den folgenden<br />
Bereichen: Aufarbeitung<br />
nationalsozialistischer<br />
Schuld im Osten<br />
Deutschlands mit den<br />
"Marsch des Lebens";<br />
24/7-Gebet im Gebetsturm<br />
Leipzig (www.prayertower-leipzig.info);<br />
Evangelisation in der City,<br />
in Parks, an der Uni, an sozialen Brennpunkten.<br />
Gottesdienste<br />
Gemeindezentrum: Nonnenstraße 17 in<br />
04229 Leipzig-Plagwitz<br />
Sa. 19:30 h, So.16:00 h<br />
Unter der Woche<br />
im „Treffpunkt Jeshua“ - Souterrain des<br />
Gemeindezentrums<br />
ABC des Glaubens<br />
Bibelstudien- und Themenabend<br />
Do. 20:00 h<br />
KiPa<br />
Kids & Parents für Kinder bis 12 Jahre und ihre<br />
Eltern. Mi. 15:00 h-17:00 h<br />
J4U - Youth Café<br />
Donnerstags 14-tägig, 17:30 h-19:30 h<br />
Ausführliche Infos & Kontakt: www.tos-leipzig.de,<br />
Tel: 0341-8793305, E-Mail: office@tos-leipzig.de<br />
<strong>TOS</strong> Dienste Deutschland - NEWS<br />
Wachstum, Beständigkeit und neue Visionen<br />
- die <strong>TOS</strong> in Leipzig, Ueckermünde und auf der<br />
Schwäbischen Alb.<br />
<strong>TOS</strong> Zentrum Schwäbische<br />
Alb: Hauskirchengottesdienste<br />
im Wohnzimmer<br />
Im Jahr 2006 übernahmen die <strong>TOS</strong> Dienste<br />
Deutschland e.V. eine kleine Gemeinde in<br />
Albstadt-Tailfingen vom Missionswerk Karlsruhe<br />
und gründeten das „<strong>TOS</strong><br />
Zentrum Schwäbische Alb“.<br />
Inzwischen ist in Tailfingen<br />
und vielen umliegenden<br />
Dörfern eine lebendige<br />
und wachsende Bewegung<br />
entstanden. Im Dezember<br />
2007 wurden die frisch renovierten<br />
Räumlichkeiten<br />
in Albstadt-Tailfingen eröffnet.<br />
Der Schwerpunkt der<br />
Arbeit mit der Vision, eine<br />
Hauskirchenbewegung zu<br />
werden, liegt jedoch auf<br />
den Häusern. Wöchentlich<br />
trifft man sich bei den<br />
einzelnen Mitgliedern zu Hauskirchengruppen<br />
und einmal im Monat finden an verschiedenen<br />
Orten Hauskirchengottesdienste statt, die einen<br />
sehr familiären Charakter haben: Ein kurzer<br />
Gottesdienst „im Wohnzimmer“ zusammen mit<br />
den Kindern und vielen Gästen, anschließend<br />
Zeit für Gemeinschaft beim Essen und Spielen.<br />
Veranstaltungen im Gemeindezentrum<br />
Luisenstr 1, Albstadt-Tailfingen<br />
Sa. 19:30 h Heilungs- und<br />
Segnungsgottesdienste<br />
Do. 19:30 h Bibelstudium<br />
Veranstaltungen in den Häusern:<br />
Di.: Hauszellgruppen<br />
So.: Einmal im Monat Hauskirchengottesdienste<br />
Ausführliche Infos & Kontakt:<br />
www.tos-tailfingen.de<br />
Tel: 07071-360920<br />
E-Mail: kontakt@tos-tailfingen.de<br />
<strong>TOS</strong> Vorpommern: Die Wüste<br />
fängt an zu blühen<br />
Keine andere Region Deutschlands hat so<br />
lange dem Evangelium widerstanden wie<br />
Vorpommern. Die meisten Menschen, die<br />
hier leben und gelebt haben, sind nie mit<br />
dem Evangelium in Berührung gekommen<br />
und kennen die Bibel nur vom Hörensagen.<br />
Viele sind auf ihre Entkirchlichung und ihr<br />
Neuheidentum stolz. Könnte es sein, dass hohe<br />
Arbeitslosigkeit, Bevölkerungsschwund, Wegzug<br />
der Jugend, Überalterung, Resignation und<br />
Hoffnungslosigkeit die Folge davon ist? Könnte<br />
ein möglicher Schlüssel zu einer Trendwende<br />
sein, dass die Menschen in dieser Region anfangen,<br />
Gott zu suchen?<br />
Deshalb gibt es seit 5 Jahren die <strong>TOS</strong><br />
Vorpommern und die Ueckermünder Arche.<br />
Durch regelmäßige Gottesdienste, Hauskreise,<br />
offene Gemeinschaftsabende sowie die wöchentlichen<br />
Radiosendungen im offenen Kanal<br />
Neubrandenburg wird das Evangelium verkündigt<br />
und Menschen öffnen sich langsam für<br />
das Evangelium. Ein besonderes Ziel in diesem<br />
Jahr ist, dass in den Städten Vorpommerns eine<br />
Auseinandersetzung mit der nationalsozialistischen<br />
Vergangenheit anfängt und vorangetrieben<br />
wird.<br />
Regelmäßige Veranstaltungen:<br />
Gottesdienst:<br />
So. 16:00 h<br />
Treffpunkt Arche:<br />
Do. 18:00 h-20:30 h, Offener Abend mit<br />
Gemeinschaft, Spielen und mehr<br />
Radiosendungen:<br />
Morgenandacht:<br />
So. 9:00 h-9:30 h (wöchentlich)<br />
Morgenmagazin:<br />
Mo. 8:15 h-9:00 h (14-tägig, alle geraden<br />
Kalenderwochen)<br />
Ausführliche Infos & Kontakt: Internet:<br />
www.tos-vorpommern.de<br />
Tel.: 039771/59716<br />
E-Mail:office@tos-vorpommern.de
24 shift - <strong>Offensiv</strong> <strong>21</strong> TDI NEWS TDI NEWS shift - <strong>Offensiv</strong> <strong>21</strong><br />
25<br />
Moses Mutter ist<br />
eine Prostituierte<br />
Ein typisches Schicksal eines<br />
Straßenkindes in Lateinamerika,<br />
ausnahmsweise mit Happy End.<br />
Moisés, zu deutsch Mose, ist<br />
ein Überlebender der Straße.<br />
Seinen Vater kennt er nicht, seine Mutter wohnt<br />
in einem kleinen Verschlag aus Holz und Karton.<br />
Sie prostituiert sich dort, manchmal auch vor<br />
den Augen von Moisés und seinen Geschwistern.<br />
Eines Tages beginnt sie damit, ihre Kinder als billige<br />
Arbeitskräfte zu verkaufen.<br />
Moisés wird auf einem Markt<br />
von den Behörden aufgegriffen<br />
und nach den UNESCO<br />
Richtlinien an den nächsten<br />
Verwandten weitergereicht,<br />
eine Tante. Doch auch bei ihr<br />
ändert sich sein Schicksal nicht,<br />
wieder wird er zum Arbeiten auf die Straße geschickt<br />
– diesmal als Parkwächter.<br />
Moisés, erst 10 Jahre alt, könnte schon mehrere<br />
Bücher schreiben über<br />
all das, was er auf der Straße<br />
erlebt hat. Doch nun hat er<br />
seit einigen Wochen im Heim<br />
von Los Transformadores ein<br />
Zuhause gefunden. Während<br />
eine Mitarbeiterin ihm bei seinen<br />
Hausaufgaben hilft, sagt<br />
er: „Ich glaube, ich bin hier gar<br />
nicht in einem Heim, sondern in einer Familie...“<br />
Paraguay<br />
Horizonterweiterung – ehemalige<br />
Straßenkinder on Tour<br />
In diesen Sommerferien standen<br />
die älteren Teenager des<br />
Heims der Los Transformadores<br />
in Asuncion, Paraguay im besonderen Fokus. Als<br />
ehemalige Straßenkinder, die schon länger in<br />
dem Heim sind, sollten sie eine Perspektive davon<br />
bekommen, was mit ihrem Leben alles mög-<br />
<strong>TOS</strong> Dienste International - News<br />
Das Sozial- und Missionswerk<br />
der <strong>TOS</strong> mit Sitz in Leipzig.<br />
lich ist. So wurden<br />
Nestor (17), Victor<br />
(15) und Roger (14)<br />
auf die Reise geschickt.<br />
Nach 63 Std. Busfahrt<br />
kamen Nestor<br />
und Victor in Lima an und erlebten in der dortigen<br />
Gemeinde der <strong>TOS</strong>, wie Gott nicht nur Menschen<br />
in Paraguay, sondern auch in anderen Ländern<br />
Lateinamerikas verändert. Roger konnte über<br />
ein Schüleraustauschprogramm drei Monate in<br />
Tübingen verbringen,<br />
wo er durch<br />
die Jugendarbeit<br />
der <strong>TOS</strong> vor Ort viele<br />
neue Eindrücke<br />
sammelte. Alle<br />
kamen mit dem<br />
Wunsch nach<br />
Hause, zu sehen,<br />
dass auch ihre Freunde auf der Straße<br />
durch die Liebe Gottes verändert werden.<br />
Bezug des<br />
Neubaus und neue<br />
Familieneinheit<br />
Der Neubau des<br />
Kinderheims in Asuncion<br />
ist im Dezember bezugsfertig<br />
geworden und wurde von Familie Steinmetz<br />
mit den ersten 6 Kindern direkt eingenommen.<br />
In dem neuen Haus,<br />
das durch seine<br />
Bauqualität die<br />
gesamte Gegend<br />
aufwertet, werden<br />
schrittweise insgesamt<br />
20 Kinder aufgenommen.<br />
Doch auch das „alte“ Haus ist weiterhin<br />
voller Leben. Bernd und Elke Michels<br />
haben hier eine neue Familieneinheit<br />
gegründet und auf einmal gleich vier<br />
Geschwister im<br />
Alter von 5, 7, 8<br />
und 9 Jahren<br />
aufgenommen.<br />
Eine ganz besondereHerausforderung!<br />
Aber<br />
für das jung verheiratete<br />
Ehepaar sind die vier „ein Geschenk<br />
Gottes“.<br />
Bolivien<br />
Vom Hotel zum Lebenszentrum in Sucre,<br />
Bolivien<br />
Das ehemalige Luxushotel in Sucre/Bolivien<br />
hat sich in den letzten Monaten nach einigen<br />
Verzögerungen zügig zu einem Lebenszentrum<br />
für Straßenkinder entwickelt.<br />
Im Dezember 2007 erhielt <strong>TOS</strong> Dienste<br />
International nach langem<br />
Kampf mit der bolivianischen<br />
Bürokratie die offizielle<br />
Genehmigung, Kinder<br />
in das Heim aufzunehmen.<br />
Die erste Gruppe von 6<br />
Kindern konnte unmittelbar<br />
in die frisch renovierten<br />
Räumlichkeiten einziehen und hat sich mittlerweile<br />
gut eingelebt. Weitere Kinder werden in<br />
den nächsten Wochen folgen, bis die Kapazität<br />
von 80 Kindern erreicht ist.<br />
Im März 2008 wurde der Schulbetrieb aufgenommen,<br />
nachdem dem Lebenszentrum kurz<br />
zuvor und überraschend schnell eine Schullizenz<br />
zugeteilt wurde. Schulleiterin ist Lucia<br />
Hanselmann, die mit ihrer Familie von Buenos<br />
Aires nach Sucre umgezogen ist. Zunächst<br />
begann der Unterricht mit Grundschulklassen,<br />
die Schullizenz gilt jedoch<br />
auch für eine gymnasiale<br />
Ausbildung, die Schritt für<br />
Schritt eingerichtet werden<br />
soll.<br />
Im April 2008 konnte die<br />
letzte Rate für den Kauf<br />
des Hotels beglichen werden,<br />
so dass <strong>TOS</strong> Dienste<br />
International rechtmäßiger<br />
Eigentümer der Hotelanlage<br />
geworden ist.<br />
Norilsk/<br />
Sibirien:<br />
Eine<br />
Stadt auf<br />
Knochen<br />
Norilsk, gesegnet<br />
mit außerordentlich<br />
reichen Bodenschätzen, ist mit<br />
200.000 Einwohnern die nördlichste Großstadt<br />
der Welt – 30.000 von ihnen sind drogenabhängig.<br />
Die Temperaturen der Stadt, in der es während<br />
der monatelangen Polarnacht immer nur<br />
wenige Stunden dämmert,<br />
liegen zwischen –9°C und<br />
–50°C. Die Erbauer dieses Ortes<br />
waren die GULAG Häftlinge<br />
Stalins, die wahrscheinlich<br />
zu Hunderttausenden starben,<br />
als sie Pfähle in den<br />
Permafrostboden versenken<br />
mussten. In der Studie einer<br />
US Umweltorganisation wird<br />
Norilsk zu den 10 am meisten<br />
verschmutzten Orten der<br />
Welt gezählt. In jeder Hinsicht<br />
eine Stadt auf Knochen.<br />
Wer möchte an diesen verlassenen Ort gehen?<br />
Das Sibirien-Pionierteam um Vitja Minchik<br />
hat Gottes Schrei nach Barmherzigkeit gehört<br />
und wird im Sommer Möglichkeiten prüfen, eine<br />
Drogenrehabilitationsarbeit vor Ort aufzubauen.<br />
Für 30 Euro im Monat können<br />
Sie eine Patenschaft<br />
übernehmen. Alle weiteren<br />
Informationen über Tel:<br />
07071-364386 oder über<br />
Internet:<br />
www.tos-ministries.org
26 shift - <strong>Offensiv</strong> <strong>21</strong> TDI NEWS<br />
Prayer Network shift - <strong>Offensiv</strong> <strong>21</strong><br />
27<br />
<strong>TOS</strong> Dienste International<br />
Jujuy/Argentinien<br />
Iglesia Nueva Vida/Los<br />
Transformadores<br />
Pastorin: Anette Deutsch<br />
tosjujuy@lostransformadores.com<br />
La Paz/Bolivien<br />
Iglesia de la Transformacion<br />
Pastorin: Lesly Jimenez<br />
tosbolivia@lostransformadores.com<br />
Svetlagorsk/Weißrussland<br />
Christlich-Soziale Dienste<br />
Weißrussland<br />
Leitung: Egbert und Anita Schoone<br />
tdi@tos-ministries.org<br />
Soligorsk/Weißrussland<br />
Drogenrehabilitation<br />
Leitung: Loscha und Anja Babushkin<br />
tdi@tos-ministries.org<br />
Sibirien/Russland<br />
Pionierteam<br />
Leitung: Viktor Minchik<br />
vi-minchik@mail.ru<br />
Babruisk/Weißrussland<br />
Drogenrehabilitation<br />
Leitung: Dima und Julia Kosjakov<br />
tdi@tos-ministries.org<br />
Lima/Peru<br />
Iglesia Victoria de la Luz/Los<br />
Transformadores<br />
Pastor: Ruben Gutknecht<br />
tosperu@lostransformadores.com<br />
Asunción/Paraguay<br />
Los Transformadores<br />
Leitung: Ralf und Elke Steinmetz<br />
tosparaguay@lostransformadores.com<br />
Sucre/Bolivien<br />
Los Transformadores<br />
Leitung: Monika Neff<br />
tossucre@lostransformadores.com<br />
Bangor/Nordirland<br />
One New Man Ministries<br />
Leitung: Mike und Lynn McNally<br />
onmmb@hotmail.com<br />
Thessaloniki/Griechenland<br />
Drogenrehabilitation und<br />
Gemeindeaufbau<br />
Olga Verbilo<br />
tos-greece@gmx.net<br />
Warum hat die <strong>TOS</strong> Gebetsdienste in New<br />
York (USA), La Paz (Bolivien), Asuncion<br />
(Paraguay), Svetlagorsk (Weißrussland),<br />
Babrysk (Weißrussland),<br />
Bangor (Nordirland), Berlin,<br />
Leipzig und in Tübingen gegründet?<br />
In den letzten Jahren<br />
breiteten sich weltweit<br />
Gebetsketten und<br />
Gebetsbewegungen in einem<br />
beinahe explosionsartigen<br />
Tempo aus. Wie<br />
kommt es, dass immer mehr<br />
Menschen bereit sind, mit einem<br />
hohen Maß an Hingabe<br />
stunden- und nächtelang<br />
vor Gott in Anbetung und Gebet für Israel und<br />
die Nationen einzustehen? Erleben wir eine Art<br />
Gebetserweckung, oder stehen wir vor einem<br />
besonderen Phänomen in dieser Zeit?<br />
Jesus vergleicht in Mt 25 die endzeitliche<br />
Gemeinde mit den zehn Jungfrauen, die sich bereit<br />
machen, dem wiederkehrenden Bräutigam<br />
entgegenzugehen. Die Bibel spricht immer<br />
wieder davon, dass das einzig wirksame Mittel,<br />
um in der letzten Zeit wachsam und auf das<br />
Kommen Jesu wirklich vorbereitet zu sein, das<br />
Gebet ist. Die endzeitliche Gemeinde wird in einer<br />
Atmosphäre der zunehmenden Gottesferne<br />
Öl in ihren Gefäßen haben, wenn sie von dem<br />
Beispiel der Witwe in Lk 18 lernt. Jesus lehrt<br />
seine Jünger in diesem Gleichnis darüber, dass<br />
sie allezeit beten und damit nicht nachlassen<br />
sollen. Wenn sie wie die Witwe Tag und Nacht<br />
zum Herrn rufen, wird ihr Glauben, wenn Jesus<br />
wiederkommt, stark sein. Sie werden nicht zu<br />
denen gehören, die „im Glauben Schiffbruch“<br />
erlitten haben. Es gibt ein klares biblisches<br />
Gebetsmodell für die Gemeinde in der letzten<br />
Zeit. Es ist bekannt als das 24/7 Gebet.<br />
Evangelisches Gemeindeblatt 9/2008 2<br />
Sonderveröffentlichung »Tourismus« – nur EG!!!<br />
Ihr Spezialist für Israel-Flüge<br />
TEL AVIV oneway ab Stuttgart schon ab<br />
174,– p. Person (Direktflug jeden Samstag)<br />
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zum und vom Flughafen)<br />
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Höhe: 50 mm<br />
Für weitere Informationen und Updates bezüglich Konferenzen und Seminaren<br />
bitten wir Sie, sich über unsere Webseite auf dem laufenden zu halten.<br />
www.tos.info<br />
Ihr OFFENSIV Redaktions-Team<br />
Gleichzeitig lernen wir, dass Gebet niemals<br />
etwas technisches, sondern immer eine Sache<br />
des Herzens ist. Ein Gebet, in dem wir Gott<br />
Day and Night<br />
Night and Day<br />
Ein Gebetsdynamo für die Nationen<br />
unsere Liebe nicht ausdrücken, ist wertlos und<br />
leer. Im Gebet Gott zu lieben heißt, mit ihm Zeit<br />
zu verbringen, ohne ein bestimmtes Ziel da-<br />
mit erreichen zu wollen oder ein Ergebnis bzw.<br />
eine Antwort zu erwarten. Es ist das Gebet im<br />
„Tabernakel“, dem Ort der Gegenwart Gottes.<br />
Hier läuft 24 Stunden lang Anbetungsmusik<br />
und in jeder Stunde findet man hier Menschen,<br />
die wortlos, in einer Haltung der Anbetung, vor<br />
Gott auf dem Boden liegen.<br />
Der Gebetsdynamo ist das geistliche Herz<br />
der <strong>TOS</strong>. Jeder Dienst ist mit diesem Gebet<br />
verbunden. Die Gebetsdienste finden meistens<br />
im Verborgenen und mit einem unglaublich<br />
hohen Maß an Hingabe und Liebe statt. Wir<br />
laden Sie herzlich ein, mit dabei zu sein. Auch<br />
wenn wir Ihnen im Gebet dienen oder für Sie<br />
einstehen können, bitten wir Sie, sich mit uns in<br />
Verbindung zu setzen.<br />
<strong>TOS</strong> Adressen und Infos<br />
<strong>TOS</strong> Dienste Deutschland e.V.<br />
Lange Strasse 26, D-04103 Leipzig<br />
Tel: 0341-<strong>21</strong>56717, Fax: 0341-9615801<br />
www.tos-dienste.de,<br />
mailbox@tos.info<br />
<strong>TOS</strong> Gemeinde Tübingen e.V.<br />
Eisenbahnstr. 124, 72072 Tübingen<br />
Tel. 07071-35600, Fax: 07071-36341<br />
www.tos.info,<br />
mailbox@tos.info<br />
Gebetsdienste der <strong>TOS</strong><br />
Asuncion (Paraguay): Gebetsturm für die<br />
Regierung, Kontakt:<br />
tosparaguay@lostransformadores.com<br />
Babrysk (Weißrussland): Gebetsturm und<br />
Tabernakel, Kontakt: tdi@tos-ministries.org<br />
Bangor (Nordirland): 24/7 Kette für Europa,<br />
Infos über Teilnahme und Seminare: onmmb@hotmail.com,<br />
+44-2891-473030<br />
Berlin (D): Gebet für die Regierung, Kontakt:<br />
Klaus-Helge Schmidt, gfdr@tos-dienste.de,<br />
030-99270812<br />
La Paz (Bolivien): Gebetshaus und<br />
Tabernakel in El Alto, Kontakt:<br />
tosbolivia@lostransformadores.com<br />
Leipzig (D): 24/7 Kette im Gebetsturm<br />
Riquet, Shabbat Prayer jeden ersten Freitag<br />
im Monat, Kontakt:<br />
office@prayertower-leipzig.info,<br />
0341-<strong>21</strong>56717<br />
New York (USA): UN-Prayer Watch, Kontakt:<br />
tdi@tos-ministries.org<br />
Svetlagorsk (WR): 24/7 Kette, Kontakt: tdi@<br />
tos-ministries.org<br />
Tübingen (D): 24/7 Kette, Tabernakeldienst,<br />
geöffnet jeden Samstag 15h – 18h, Infos:<br />
07071-35600<br />
<strong>TOS</strong> Dienste International e.V.<br />
Lange Strasse 26, D-04103 Leipzig<br />
Tel: 0341-9615881, Fax: 0341-9615801<br />
www.tos-ministries.org,<br />
mailbox@tos-ministries.org<br />
<strong>TOS</strong> MedienShop<br />
Eisenbahnstr. 124, 72072 Tübingen<br />
Tel. 07071-360933, Fax: 07071-31179<br />
www.tos-medienshop.de<br />
info@tos-medienshop.de
<strong>TOS</strong> 2008<br />
Konferenzen & Seminare<br />
Sommer Youth Fire<br />
Fr. 11.7. bis So. 13.7.2008<br />
Marsch des Lebens 2008<br />
Sa. 9.8. bis Sa. 16.8.2008<br />
Herbst Youth Fire<br />
17.10. bis 19.10.2008<br />
Days of Elijah Konferenz<br />
Do. 20.11. bis Sa. 22.11.2008<br />
Saturday Night Celebration<br />
Sa. 20.00 h<br />
Erweckungsgottesdienst<br />
So. 16.00 h<br />
Regelmäßige Veranstaltungen<br />
Hauszellgruppen<br />
Di. 20:00 h<br />
Tabernakel<br />
Sa. 15:00 h<br />
Healing-Room<br />
Sa. 16:00 h<br />
Heilungsgottesdienst<br />
20:00 h<br />
Event für 15-25-jährige, Jugendzentrum GTAS und<br />
Zelthalle Tübingen, Eisenbahnstrasse 41 - www.gtas.info<br />
Gedenkmärsche, Gebet und Events in den Neuen<br />
Bundesländern mit Rose Price, Peter Loth u.v.m.<br />
www.marschdeslebens.org<br />
Event für 15-25-jährige + Youth Fire Special am<br />
20.10.2008, Jugendzentrum GTAS und Zelthalle Tübingen,<br />
Eisenbahnstrasse 41 - www.gtas.info<br />
Anbetungskonferenz mit Paul Wilbur, Chuck Pierce,<br />
Dr. Jeffrey Seiff, Jobst Bittner u.v.m.<br />
Zelthalle Tübingen, Eisenbahnstrasse 41 - www.tos.info<br />
Gottesdienste auch live im Internet über www.tos-tv.eu<br />
Zelthalle Tübingen, Eisenbahnstrasse 41<br />
Gottesdienste auch live im Internet über www.tos-tv.eu<br />
Zelthalle Tübingen, Eisenbahnstrasse 41<br />
In Tübingen und Umgebung<br />
Nähere Infos im <strong>TOS</strong> Zentrum: 07071-35600<br />
Der Ort der persönlichen Begegnung mit Gott<br />
<strong>TOS</strong> Zentrum, Eisenbahnstr. 124<br />
Einlass zu jeder vollen Stunde bis 18:00 h<br />
Jeden 1. Samstag im Monat<br />
16:00 h – 18:00 h Healing-Room<br />
Jugendzentrum GTAS, Eisenbahnstr. 41<br />
Jeden 1. Samstag im Monat<br />
Zelthalle Tübingen, Eisenbahnstrasse 41 - www.tos.info<br />
www.tos.info<br />
Die <strong>Offensiv</strong> erhalten Sie umsonst. Wenn Sie die weitere Verbreitung ermöglichen und die Arbeit von <strong>TOS</strong> Dienste Deutschland<br />
unterstützen möchten, bitten wir Sie Ihre Spende auf folgendes Konto zu überweisen: <strong>TOS</strong> Dienste Deutschland e.V., Konto<br />
533554100, BLZ: 100 100 10, Postbank Berlin (oder verwenden Sie den beiliegenden Überweisungsträger) Herzlichen Dank!