50 Jahre - Mädchen-Musikzug Neumünster

Grußwort Gerlinde Gullert
Geschäftsführerin des Mädchen-Musikzuges
Als ich im Jahre 1989 vom damaligen Vorsitzen Herrn
Eberhard Sawade gefragt wurde, ob ich die Geschäftsführung
des Mädchen-Musikzugs Neumünster übernehmen
könnte, fiel ich aus allen Wolken. Ich habe aber dann doch
mit ein wenig Skepsis Ja gesagt,um den laufenden Betrieb
weiterhin zu ermöglichen. Ausschlaggebend für meine
Zusage war, dass ich eine Tochter habe, die zum damaligen
Zeitpunkt Mitglied im Orchester war. Jetzt sind es mehr
als 20 Jahre geworden und ich habe so manches Mädchen
Kommen und Gehen sehen, habe einige Tiefen, aber auch
sehr viele Höhepunkte erleben dürfen.
Diese Jahre haben mein Leben maßgeblich geprägt.
Wir waren zusammen in vielen Ländern der Erde. China,
USA, Tunesien, Russland, Frankreich, und der Schweiz.
Solche Reisen hätte ich privat wahrscheinlich nicht unternommen.
Dazu kamen diverse Wertungsspiele, wobei das Jahr 2007
mit dem Bundesmusikfest in Würzburg eine besondere
Stellung einnimmt. Zu erleben wie 15 000 Musiker die Instrumente
hochgehalten auf dem Platz vor der Residenz
Aufstellung nahmen, um dem Bundesmusikfest einen würdigen
Abschluss zu geben, da war Gänsehaut angesagt.
Auch im Fernsehen waren wir einige Male zu Gast, zuletzt
im MUSIKANTENSTADL in Basel.
Die MUSIKARENA jedes Jahr wieder mitzugestalten, ist
immer wieder eine Herausforderung. Den gleichen Stellenwert
hat das Muttertagskonzert. Denn auch hier ist zu merken,
wie vielen Leuten wir mit der Musik Freude bringen,
um ihnen für ein paar Stunden die
Sorgen des Alltags zu nehmen.
Das alles ist eine logistische Aufgabe,
die wir Dank eines guten Teams
immer wieder gut meistern konnten.
Mädchen-Musikzug Neumünster�
Bedanken möchte ich mich auch bei Hans-Georg Wolos
und seiner Frau Brigitta. Zwischen uns hat immer die Chemie
gestimmt. Wir sind nicht nur auf musikalischer Ebene
ein gutes Team. Es hat sich darüber hinaus eine Freundschaft
der besonderen Art entwickelt, für die ich sehr dankbar
bin.
Wie alles im Leben, so nimmt auch meine ehrenamtliche
Arbeit einmal ein Ende und ich hatte mir gewünscht, dass
ich diese mit dem 50-jährigen Jubiläum beenden könnte.
Nach wie vor hoffe ich, dass sich beim Lesen dieser Zeilen
der EINE oder ANDERE angesprochen fühlt, in meine Fußstapfen
zu treten, denn auch nach 50 Jahren soll dieses
einmalige Orchester weiterhin bestehen. Es ist ein Herzenswunsch
von mir.
Ich kann nur sagen, es lohnt sich. Man investiert sehr viel
an Arbeit, Mühe und Herzblut, aber es kommt auch eine
ganze Menge zurück.
In diesem Sinne: die Hoffnung stirbt zuletzt.
Gerlinde Gullert
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