Interpersonelle Vertrauensskala (IVS)-2182_IVS_2012 - ZPID
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Reaktionstendenzen erklärt werden. Vielmehr spiegeln sie wieder, dass das spezifischeinterpersonelle Vertrauen in Paaren positiv zusammenhängt, was z.B. auch in der Beziehung vonChefs und ihren Sekretärinnen festgestellt wurde (Butler, 1983). Schließlich ist darauf hinzuweisen,dass spezifisches und generalisiertes Vertrauen voneinander weitgehend unabhängig sind, da sichNullkorrelationen finden (Buck & Bierhoff, 1984). Das spezifische interpersonelle Vertrauen leitet sichalso nicht aus dem allgemeinen Vertrauen in Mitmenschen ab, sondern stellt eine eigenständigeinterpersonale Ressource dar.Normen: Normwerte liegen nicht vor.BewertungDie interpersonelle <strong>Vertrauensskala</strong> stellt ein reliables und valides Fragebogeninstrument dar, um dieinterpersonelle Erwartung im Bereich von Vertrauen zu erfassen. Die <strong>IVS</strong> gibt Hinweise auf zweiAspekte, die einen wichtigen Ausschnitt der Personenwahrnehmung im Alltag betreffen: diewahrgenommene Verlässlichkeit und die wahrgenommene Vertrauenswürdigkeit einer konkretenZielperson. Daneben kann auch ein Gesamtwert des interpersonellen Vertrauens gegenüber einerkonkreten Person bestimmt werden. Der vorgestellte Fragebogen ist für die Diagnostik von(gestörten) Sozialbeziehungen und die Bestimmung des Vorhandenseins einer interpersonellenRessource geeignet. Berechnungen zur psychometrischen Qualität auf Basis von mehrerenStichproben belegen die Eignung der Skala zur Erfassung des spezifischen interpersonellenVertrauens. Mit 19 Items handelt es sich bei diesem Fragebogen um ein ökonomischesMessinstrument. Zudem liegen für beide Subskalen Kurzformen vor.LiteraturBierhoff, H.W. & Buck, E. (1986). Spezifisches interpersonelles Vertrauen in derPersonenwahrnehmung. In M. Amelang (Hrsg.), Bericht über den 35. Kongress der DeutschenGesellschaft für Psychologie in Heidelberg 1986 (Bd. 1, S. 238). Göttingen: Hogrefe.Buchwald, P. (2003). The relationship of individual and communal state-trait coping andinterpersonal resources as trust, empathy and responsibility. Anxiety, Stress, and Coping, 16,307-320.Buchwald, P. & Schwarzer, C. (2003). The exam-specific strategic approach to coping scale andinterpersonal resources. Anxiety, Stress, and Coping, 16, 281-291.Buck, E. & Bierhoff, H.W. (1986). Verlässlichkeit und Vertrauenswürdigkeit: Skalen zur Erfassung desVertrauens in eine konkrete Person. Zeitschrift für Differentielle und Diagnostische Psychologie,7, 205-223.Butler, J.K. (1983). Reciprocity of trust between professionals and their secretaries. PsychologicalReports, 53, 411-416.Johnson-George, C. & Swap, W.C. (1982). Measurement of specific interpersonal trust: Constructionand validation of a scale to assess trust in a specific other. Journal of Personality and SocialPsychology, 43, 1306-1317.Rotter, J.B. (1967). A new scale for the measurement of interpersonal trust. Journal of Personality,35, 651-665.