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UNIon - Europa-Universität Viadrina Frankfurt

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Ehrungen 5<br />

[<strong>UNIon</strong>]<br />

Günter Verheugen zum Honorarprofessor an der <strong>Viadrina</strong> ernannt<br />

– Lehre ab Sommersemester 2010 zum „Europäischen Regieren”<br />

Günter Verheugen, bis zu Jahresbeginn 2010<br />

Vizepräsident der Europäischen Kommission in<br />

Brüssel, wurde am Montag, dem 15. Februar<br />

2010, an seiner neuen Wirkungsstätte, der<br />

<strong>Europa</strong>-<strong>Universität</strong> <strong>Viadrina</strong> <strong>Frankfurt</strong> (Oder),<br />

zum Honorarprofessor ernannt. An der 1991<br />

als Brückenuniversität zwischen West- und<br />

Osteuropa wieder gegründeten östlichsten<br />

<strong>Universität</strong> Deutschlands wird der ehemalige<br />

EU-Kommissar ab dem Sommersemester auf<br />

Vorschlag aller drei Fakultäten Lehrveranstaltungen<br />

zum Thema „Europäisches Regieren” –<br />

so die Denomination der Honorarprofessur –<br />

halten. Anlässlich der Aufnahme seiner Lehrtätigkeit<br />

zum Sommersemester hält Günter Verheugen<br />

am 20. April 2010 eine feierliche Antrittsvorlesung.<br />

Günter Verheugen freute sich sichtlich auf den<br />

Beginn seiner Tätigkeit an einer der internationalsten<br />

Hochschulen Deutschlands, an der zur<br />

Zeit über 6.000 Studierende aus rund 80 Ländern<br />

immatrikuliert sind: „Es ist mir ein wichtiges<br />

Anliegen, die Erfahrungen aus der Arbeit<br />

am europäischen Projekt an die junge Generation<br />

weiterzugeben.” Aus drei Gründen habe er<br />

die <strong>Viadrina</strong> gewählt, die nicht die einzige<br />

Hochschule war, die ihn angefragt hatte: „Ich<br />

möchte den Menschen in der Region Mut und<br />

Selbstvertrauen geben, und zeigen, dass es<br />

möglich ist, dass jemand aus der politischen<br />

Spitze zu ihnen kommt und sich hier engagiert.<br />

Zweitens ist das Anliegen der <strong>Viadrina</strong> – der<br />

Einsatz für die deutsch-polnische Verständigung<br />

– auch mein zutiefst eigenes Interesse.<br />

FOTOS: HEIDE FEST<br />

Und drittens möchte ich mich einbringen in<br />

den Masterstudiengang European Studies, der<br />

junge Menschen für die immer komplexer werdende<br />

europäische Realität ausbildet.”<br />

<strong>Viadrina</strong>-Präsident Dr. Gunter Pleuger sagte anlässlich<br />

der Ernennung: „Wir freuen uns, dass<br />

Günter Verheugen durch seine Lehrveranstaltungen<br />

insbesondere für den interdiszplinären<br />

„Master of European Studies” das Lehrangebot<br />

an der <strong>Viadrina</strong> bereichert. Als überzeugter Europäer<br />

und dank seiner umfassenden Erfahrungen<br />

und tiefen Einblicke in die Entwicklung und<br />

Funktionsweise des europäischen Projekts kann<br />

er wertvolle Beiträge für aktuelle wissenschaftliche<br />

Fragestellungen liefern.”<br />

MICHAELA GRÜN<br />

Zur Person:<br />

Günter Verheugen, geboren am 28. April<br />

1944 in Bad Kreuznach, studierte von<br />

1965 bis 1969 Geschichte, Soziologie<br />

und Politische Wissenschaften an den<br />

<strong>Universität</strong>en Köln und Bonn.<br />

Von 1998 bis zu seiner Berufung zum<br />

EU-Kommissar 1999 war er Staatsminister<br />

im Auswärtigen Amt unter Joschka<br />

Fischer.<br />

Im September 1999 wurde Günter Verheugen<br />

Mitglied der EU-Kommission,<br />

wo er zunächst für eine Amtszeit die Zuständigkeit<br />

für die Erweiterung der Europäischen<br />

Union innehatte.<br />

In seiner Amtszeit liefen die Beitrittsverhandlungen<br />

mit den Staaten der EU-<br />

Osterweiterung 2004. Dabei setzte er<br />

sich auch für den EU-Beitritt der Türkei<br />

ein.<br />

Verheugen war seit dem 22. November<br />

2004 Kommissar für Industrie- und Unternehmenspolitik<br />

der Kommission Barroso<br />

und stellvertretender Kommissionspräsident.<br />

Die Mitglieder der Hochschulleitung waren die ersten Gratulanten für Honorarprofessor Verheugen (3.v.l.): Der Dekan der Wirtschaftswissenschaftlichen<br />

Fakultät, Prof. Dr. Sven Husmann, die Dekanin der Kulturwissenschaftlichen Fakultät, Prof. Dr. Konstanze Jungbluth, Vizepräsident Prof. Dr. Alfred Kötzle,<br />

der Dekan der Juristischen Fakultät, Prof. Dr. Matthias Pechstein, und Uni-Präsident Dr. Gunter Pleuger (v.l.n.r.).

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