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STZ No. 7-1 - StadtZeit Kassel

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Magazin<br />

RUNDGANG 2010<br />

RUNDGANG 2010<br />

tag der architektur 2010<br />

<strong>Kassel</strong><br />

<strong>No</strong>. 38 • Jahrgang 8 • Jun/Jul 2010<br />

LEBENSLANG LERNEN


GWH . Kölnische Straße 4, 34117 <strong>Kassel</strong><br />

Herr Ralf Weska . Tel : 0561 - 9377- 263 . www.gwh.de<br />

2<br />

<strong>Kassel</strong>-Wehlheiden, ruhige, gefragte Lage, 2 ZKB-ETW im<br />

6 Fam.haus, ca. 50 m² Wohnfl., vermietet für ca. 2.640 € p.a.<br />

Keine Käuferprovision!<br />

49.900 E<br />

Fuldatal-Ihringshausen, ruhige Fernblicklage am Rande der<br />

Bebauungsgrenze, 3-4 ZKB, ca. 130 m² Wohnfl., Keller, Garage,<br />

Südterrasse, Garten.<br />

Keine Käuferprovision 184.900 E<br />

KS-Vorderer Westen, Samuel-Beckett-Anlage, 3 ZKB+G.WC, ca.<br />

80 m² Wfl., Terrasse mit eigenem Garten, schlüsselfertig und<br />

5 Jahre Neubaugarantie<br />

Keine Provision! 164.900 E<br />

Wir suchen: Haus(EFH/REH/DHH) in Bad Wilhelmshöhe, Harleshausen,<br />

Kirchditmold zur Vermittlung für vorgemerkte Kunden bis<br />

300.000 E<br />

Wir suchen: Eigentumswohnung (3-4 ZKB) in Bad Wilhelmshöhe,<br />

Harleshausen, Kirchditmold, Vorderer Westen zur Vermittlung für<br />

vorgemerkte Kunden bis<br />

225.000 E<br />

Nicola Michailidis<br />

mit ihrer Tochter Stella<br />

„Ein kleiner Beitrag<br />

für mehr Lebensqualität in der Region. ”<br />

Die Zukunft der Energieversorgung ist zunehmend dezentral:<br />

Viele kleine „Kraftwerke“ erzeugen umweltverträgliche Energie.<br />

Wir fördern diese Entwicklung und die dafür notwendigen<br />

intelligenten Netztechnologien. Das ist gut für die CO2-Bilanz unserer Region und sichert Lebensqualität in über 200 Städten<br />

und Gemeinden. E.ON Mitte – ein starkes Netz für die Region.<br />

www.eon-mitte.com<br />

Brüder Grimm Festival <strong>Kassel</strong> e.V.<br />

König Drosselbart auf schwimmender Bühne<br />

Festival 2. Juni – 23. August, Musical 15. Juli – 15. August 2010<br />

„König Drosselbart“<br />

Bühne frei für das 3. Brüder-Grimm-Festival vom 2. Juni bis 23. August 2010<br />

in <strong>Kassel</strong> und im Landkreis. Der von dem gleichnamigen Verein geplante<br />

Märchensommer findet auch dieses Jahr wieder statt.<br />

Schwerpunkt ist das Musical König Drosselbart, dass auf einer schwimmenden<br />

Bühne in Form eines Tempelchen, vor Siebenbergen aufgeführt<br />

wird. TIC-Chef Michael Fajgel, der das Musical geschrieben hat, wird auch<br />

für die Inszenierung verantwortlich sein. Lichtkünstler Peter Zypries, 1. Vorsitzender<br />

des Brüder-Grimm-Festival e.V., sowie Geschäftsführer der Firma<br />

Kunstlicht, sorgt für effektvolle Illuminationen. Es gibt ein attraktives Angebot<br />

für Kinder und Grimm-Interessierte über einen Zeitraum von fast drei<br />

Monaten.<br />

Programmübersicht: www.brueder-grimm-festival.com<br />

achtmal alte brüderkirche 2010<br />

landschaften<br />

27.6., 18.7., 29.8., 5.9., 19.9.,<br />

jeweils Sonntags, 18-19 Uhr<br />

In der Alten Brüderkirche begegnen<br />

sich seit Mai an acht Abenden Neue<br />

Musik, bildende Kunst und Sprache<br />

in einem spannungsvollen Dialog.<br />

Die in diesem Zusammenspiel entstehenden<br />

neuen Sicht- und Hörweisen<br />

sind Teil des Experiments und<br />

des nicht Vorhersehbaren in der Veranstaltungsreihe<br />

„achtmal alte brüderkirche“.<br />

Angeregt durch den Antrag<br />

zur Aufnahme des Bergparks<br />

Wilhelmshöhe und seiner Wasserkünste<br />

in die Welterbeliste - ein<br />

gegenwärtig viel diskutiertes Thema<br />

in <strong>Kassel</strong> - werden in diesem Jahr die<br />

beteiligten MusikerInnen, KünstlerInnen<br />

und TheologInnen eingeladen,<br />

sich mit verschiedenen Aspekten<br />

von Landschaft auseinander zu<br />

setzen.


E D I TO R I A L<br />

Liebe Leserinnen und Leser!<br />

„In deinem Zimmer kannst du so genial sein, wie du willst, das verändert<br />

nichts. Wenn du einen Unterschied machen willst, musst du<br />

rausgehen, den Kampf ansagen und du musst dabei laut sein!“ So<br />

sprach‘s der mallorquinische Modemacher Miguel Androver, der mittlerweile<br />

für ein deutsches Naturmodelabel entwirft, neulich in der taz<br />

zum Thema „grüne Mode“. Was nicht nur für selbige gelten dürfte.<br />

Bei so viel Verve fiel dem Schreiber dieser Zeilen gleich noch ein Refrain<br />

aus den Achtzigern von jener schrillen Diva ein, die uns neulich<br />

in der Christuskirche beehrte: „Rangehen, rangehen wenn du scharf<br />

bist, musst du rangehen!“<br />

Rausgehen, rangehen - wie auch immer: Ein gewisser Frischluftaktivismus<br />

nicht schaden. Es muss ja nicht gleich laut und Kampf sein.<br />

Rausgegangen aus der behäbigen Redaktionsstube sind auch wir für<br />

unser aktuelles Titelthema und haben unter Abgabe unserer „Deutungshoheit“<br />

zusammen mit jungen Leuten ein Experiment gewagt:<br />

Eine Gruppe angehender Kunstwissenschaftler der Kunsthochschule<br />

präsentiert Ihnen den diesjährigen Rundgang - die legendäre Veranstaltung<br />

in welcher sich Kreative aller Couleur mit ihrem Schaffen präsentieren<br />

und womit sie es hin und wieder auch schon zum Tagesordnungspunkt<br />

der ein oder anderen Ortsbeiratssitzung im <strong>Kassel</strong>er<br />

Süden schafften...<br />

Damit noch nicht genug. Zum Rausgehen lädt auch der diesjährige<br />

Tag der Architektur. Das Tolle: Man kann auch reingehen. Viele Architekten<br />

führen durch ihre Bauten und erläutern ihre Konzepte und<br />

Entwurfsideen direkt vor Ort. Reingehen können Sie auch in die mittlerweile<br />

zu einem Hort kreativen Schaffens umgenutzte Schuhfabrik<br />

Chasalla in der Sickingenstraße. Und dann haben wir noch etwas<br />

für‘s In-sich-gehen im Angebot, um nach dem Besuch später wieder<br />

gestärkt und angereichert mit neuen Erkenntnissen in und durch die<br />

Welt zu schreiten: „Lebenslang Lernen“ haben wir das genannt, was<br />

die vielfältigen Fort- und Weiterbildungsangebote in unserer Region<br />

vorstellt.<br />

Bei Architekten, der Architekten- und Stadtplanerkammer Hessen, Bildungsanbietern<br />

und den „Fabrikbewohnern“ bedanken wir uns an<br />

dieser Stelle für die vertrauensvolle Zusammenarbeit.<br />

Wir wünschen viel Freude beim Vertiefen der gewonnenen Einsichten.<br />

Gehen Sie mal wieder raus, ran oder rein! Und bleiben Sie stark!<br />

Klaus Schaake, Herausgeber<br />

P.S.: Wer Rechtschreibfehler findet, sage Ihnen den Kampf an.<br />

DIE EDGAR-KNECHT-<br />

KLAVIERSCHULE<br />

KLASSIK, JAZZ,<br />

ROCK, LATIN, POP,<br />

KLAVIER & COMPUTER<br />

FON 0561 316-5888<br />

www.KLAVIERAKTIV.de<br />

I N H A L T<br />

ZENTRALER<br />

KUNSTGENUSS!<br />

Eine Einladung zum „Rundgang<br />

2010“ an der<br />

Kunsthochschule <strong>Kassel</strong><br />

Ein von Studenten organisiertes,<br />

multimediales Kunstfest erwartet<br />

im Juli seine Besucher in der traditionsreichen<br />

<strong>Kassel</strong>er Kunsthochschule<br />

– alle Disziplinen geben<br />

Einblicke in ihr kreatives<br />

Schaffen. Filmvorführungen, Performances<br />

und interaktive Medieninstallationen<br />

sind ebenso<br />

geplant. Konzerte, Cafés und<br />

Bars runden das Programm ab.<br />

..... 2<br />

Brüder Grimm Festival <strong>Kassel</strong><br />

achtmal alte brüderkirche<br />

Werner Krömeke stellt aus<br />

60. Bad Hersfelder Festspiele<br />

Horse and Soul: Coaching-Seminar<br />

Kaufunger Stiftssommer<br />

Sepulkralmuseum:<br />

The Sun Ain’t Gonna Shine<br />

Anymore<br />

e.on Mitte Stiftung<br />

Kultursommer <strong>No</strong>rdhessen<br />

Henschelsommer 2010<br />

Caricatura: WM für alle!<br />

RUNDGANG 2010<br />

LEBENSLANG LERNEN 12<br />

L A N D K R E I S K A S S E L<br />

KLIMA EFFIZIENTES KASSEL<br />

3<br />

7<br />

26<br />

27<br />

Wie gewohnt... 28<br />

Jugendzimmer<br />

LEBENSWELTEN Jugend<br />

„Chillen, Skaten, Shoppen“<br />

tag der<br />

architektur<br />

2010<br />

Nachhaltige Bierproduktion<br />

in der Hütt-Brauerei<br />

Stromnetz der Zukunft<br />

Flächendeckendes E-Bike-Netz<br />

in <strong>No</strong>rdhessen<br />

30<br />

32<br />

40<br />

Veranstaltungen<br />

Glosse<br />

43<br />

Open-Air-Kino 44<br />

Veranstaltungen/Klein... 45<br />

Sudoku/Impressum 46<br />

Kochen 47


.....<br />

Werner Krömeke stellt bei GWG aus<br />

Die Seele der Architektur<br />

4<br />

Neue Fahrt 2, bis 30. Juli während der Öffnungszeiten der GWG<br />

„Bei der Darstellung von Architektur<br />

geht es mir darum, etwas zum Leuchten<br />

zu bringen, was den Bauten inne<br />

wohnt, aber nicht auf den ersten Blick<br />

zu sehen ist. Mein Interesse gilt weniger<br />

der quantitativen Seite der Bauten,<br />

als der kulturellen", sagte der<br />

Künstler bei der Eröffnung. Mit einer<br />

Ausstellung der sechs Gemälde will<br />

die GWG die ganz persönliche Sicht<br />

von Werner Krömeke auf ein wahrhaft<br />

zauberhaftes <strong>Kassel</strong> darstellen.<br />

Mit dem Bau des neuen GWG-Gebäudes<br />

vor sieben Jahren wurde in <strong>Kassel</strong><br />

nicht nur eine Baulücke geschlossen,<br />

weniger<br />

handeln<br />

mehr<br />

bewirken<br />

Entschleunigung <strong>No</strong>rbert Lange<br />

Landgraf-Karl-Str. 39-41<br />

34131 <strong>Kassel</strong><br />

Tel 0561-3102875<br />

nl@entschleunigung-lange.de<br />

www.entschleunigung-lange.de<br />

sondern auch ein architektonisches<br />

Juwel geschaffen. Das hat auch der<br />

Künstler Werner Krömeke erkannt<br />

und das Bauwerk so in Pastellfarben<br />

aufs Papier gebracht, wie er seine<br />

Schönheiten sieht. „Das Besondere eines<br />

Gebäudes kann man durch Farbe<br />

und Licht hervorheben“, erläutert der<br />

<strong>Kassel</strong>er Maler.<br />

Bis zum Jubiläumsjahr der Stadt in<br />

2013 sollen weitere Kunstwerke entstehen,<br />

die dann in einer Sonderedition<br />

und einem Kalender zusammengefasst<br />

werden.<br />

© Iko Freese / drama-berlin.de<br />

60. Bad Hersfelder Festspiele<br />

Theater und Musical in spektakulärer Kulisse<br />

12. Juni bis 8. August 2010<br />

Die Bad Hersfelder Stiftsruine gehört<br />

nicht nur für Multitalent Helen<br />

Schneider zu den schönsten Freilichtbühnen<br />

der Welt. Der magische<br />

Theaterort lockt jährlich rund<br />

100.000 Besucher an. Im Jubiliäumsjahr<br />

wird das Programm mit<br />

besonderer Spannung erwartet:<br />

die Weltpremiere von „Carmen –<br />

Ein deutsches Musical“, Schillers<br />

Klassiker „Wilhelm Tell“, „Sommergäste“<br />

von Maxim Gorki – das erste<br />

russische Stück in der Festspielgeschichte<br />

- und Astrid Lindgrens „Die<br />

Brüder Löwenherz“ als Familienstück.<br />

Auch die erfolgreiche „West<br />

Side Story“ von 2009 wird wieder<br />

gespielt. In Schloss Eichhof steht<br />

„Man spielt nicht mit der Liebe“ auf<br />

dem Programm, eine theatralische<br />

Tour de force zwischen schriller Komödie<br />

und tiefgründigem Liebesdrama.<br />

Tickets/Info: Tel. 06621 / 201360,<br />

kartenzentrale@bad-hersfeld.de,<br />

www.bad-hersfelderfestspiele2010.de<br />

Vision x Potenzial = Unternehmer-Spirit<br />

Coaching-Seminar für Unternehmer und Gründer<br />

Am 5.7.2010 in Vellmar<br />

In sechs praktischen Übungen begegnen die Teilnehmer/innen realen<br />

Herausforderungen und erleben Ihre Stärken und deren Grenzen hautnah:<br />

Keine Theorie sondern 100% reine Praxis. Die in ganz Deutschland<br />

durchgeführten HORSE & SOUL Coaching-Seminare stärken das unternehmerisches<br />

Selbstbild und aktivieren die persönlichen Potenziale - mit<br />

Pferden als lebendiger Spiegel und natürlicher Katalysator.<br />

Etablierte und frischgebackene Unternehmerinnen und Unternehmer sowie<br />

alle Menschen in beruflichen Veränderungssituationen können hier<br />

wichtige Ziele überprüfen, zusätzliche Strategien entwickeln, das eigene<br />

Selbstverständnis aktualisieren, die richtigen Entscheidungen treffen und<br />

ihre eigenen Grenzen erweitern.<br />

HORSE & SOUL Natural Leaders<br />

Ludwig-Erhard-Str. 10, 34131 <strong>Kassel</strong><br />

Tel.: 0561-816 86 91, www.horseandsoul.de


Kaufunger Stiftssommer<br />

Damensauna mit den Echten Kerlen<br />

A-Cappella am So., 27. Juni 2010, 20 Uhr<br />

Stiftshof Kaufungen<br />

Heiß, opulent und elektrisierend: die Show und das<br />

neue Programm der Echten Kerle.<br />

Frech, aber charmant singen die Echten Kerle von<br />

den vielfältigen Alltagssorgen und charmanten<br />

Spinnereien ihrer Mitmenschen: Wo ein Wille ist, ist<br />

auch ein Weg - davon handelt das leicht frivole<br />

Gleichberechtigungs-Protestlied "Damensauna", Titelsong<br />

ihres aktuellen Albums.<br />

Ihre Bühnenshow wird von fulminantem Bewegungsdrang<br />

zwischen halsbrecherischem Draufgängertum<br />

und elektrisierender Choreografie dominiert.<br />

Info/Karten: 0561/203204, 05605/802138<br />

www.kaufungen.de I www.echte-kerle.com<br />

The Sun Ain’t Gonna Shine Anymore<br />

Tod und Sterben in der Rockmusik<br />

Eine Ausstellung der Stiftung Künstlerdorf Schöppingen<br />

29. Mai bis 12. September 2010<br />

Eröffnungskonzert am Freitag, 19.30 Uhr mit Enzos Hoer Bar, Hannover<br />

Der Startschuss fällt am 18. Juli. Mit<br />

einem großen Musikpicknick im Park<br />

von Schloss Wilhelmsthal, Calden, eröffnet<br />

der Kultursommer <strong>No</strong>rdhessen<br />

seine 22. Saison. Bläsersound mit<br />

London Brass, Weltmusik, Jazz und<br />

Swing mit Les Violons Barbares, dem<br />

Ladies Swing Quartet und dem Akkordeonvirtuosen<br />

Juri Kravets sowie<br />

ein trompetender Eismann, ein Seiltanztheater<br />

und ein Flohcircus sorgen<br />

für gute Laune auf der Schlosswiese.<br />

The Sun Ain’t Gonna Shine Anymore<br />

Ausstellungseröffnung & Eröffnungskonzert<br />

Enzos Hoer Bar am Freitag, 28. Mai, 19.30h<br />

Museum für Sepulkralkultur <strong>Kassel</strong><br />

Mit der Ausstellung „Rockmusik und Tod“ werden für die Museumsbesucher markante Stationen der<br />

Rock- und Popgeschichte vom Ende der 1950er Jahre bis heute an einem wichtigen und häufig verwendeten<br />

Thema innerhalb der Rockmusik nachgezeichnet. Leitlinie des Projektes ist dabei das Verhältnis<br />

von Musikgenre, Szene und Jugendbewegung auf der einen Seite und der existenziellen Erfahrung<br />

von Tod auf der anderen Seite. Deutlich wird an den Exponaten, dass Zeitgeist, Genre und Stilart<br />

der Musik jeweils einen ganz eigenen Umgang mit dem Thema bewirkt haben.<br />

Die Werk-Statt-Schule e.V. <strong>No</strong>rtheim wurde 2009 beim Bau der Turnhalle<br />

unterstützt. Rechts im Bild: Dr. Henrich Wilckens, Stiftungsvorstand und<br />

Vorstandsvorsitzender der E.ON Mitte AG Saisonauftakt Kultursommer <strong>No</strong>rdhessen<br />

E.ON Mitte Stiftung<br />

50 000 Euro Fördermittel für Soziales und Kultur<br />

Bewerbungsfrist bis 30. Juli<br />

Gemeinnützige Initiativen, Gruppen<br />

und Organisationen können sich um<br />

die Fördermittel 2010 der E.ON Mitte<br />

Stiftung bewerben. Bewerbungsschwerpunkte<br />

sind in diesem Jahr die<br />

Themen Bildung und Erziehung, soziales<br />

Wohlfahrtswesen sowie Kunst<br />

und Kultur.<br />

Es stehen Fördermittel von insgesamt<br />

50 000 Euro zur Verfügung.<br />

Ziel ist es, wichtige gemeinnützige<br />

Projekte zu unterstützen und weiterzuentwickeln.<br />

Die Ausschreibungsunterlagen<br />

finden sich im Internet.<br />

Info: www.eon-mitte.com<br />

Vorbesichtigung d<br />

11.00 Uhr<br />

Mit Sinfonik, Kammermusik, Literatur,<br />

Kleinkunst, A-cappella, Jazz, Weltmusik<br />

und Kindertheater lädt der Kultursommer<br />

<strong>No</strong>rdhessen neun Wochen<br />

lang ein an märchenhafte Orte in die<br />

Region der Brüder Grimm. Eingeladen<br />

sind Grigory Sokolov, Cornelia Froboess,<br />

Eva Mattes, Drums United,<br />

Walter Sittler u.v.a.m.<br />

Infos und Karten: 0561/ 988 393-99<br />

www.kultursommer-nordhessen.de<br />

5


.....<br />

Start in den Henschelsommer 2010 in <strong>Kassel</strong><br />

Die Gründung der Firma Henschel vor 200 Jahren und ihre herausragende<br />

Bedeutung für Stadt und Region werden Ende Juni in einem Festakt<br />

mit geladenen Gästen im Mittelpunkt stehen. Mit dem Festakt, zu dem<br />

die Universität <strong>Kassel</strong> in Kooperation mit der "Interessengemeinschaft<br />

Henschelsommer 2010" ins historische Gießhaus einlädt, wird der offizielle<br />

Start für eine Veranstaltungsreihe gegeben.<br />

Koordinierungsstelle Weiterbildung – KW-<strong>Kassel</strong><br />

Bis zu 500.- Euro vom Staat für Weiterbildung<br />

Gefördert werden Kurse und Seminare,<br />

die Kenntnisse und Fertigkeiten,<br />

Einsichten und Verhaltensweisen<br />

für die berufliche Praxis vermitteln:<br />

EDV-Kurse, Sprachkurse, kaufmännische<br />

Lehrgänge, wie Managementassistentin<br />

– aber auch die<br />

Förderung von sozialen Kompetenzen.<br />

Bis zu 500 Euro Zuschuss können<br />

Arbeitnehmer/innen bekommen,<br />

wenn Sie mindestens dieselbe<br />

Summe aus eigenen Mitteln dazulegen.<br />

Die Förderung erfolgt<br />

durch den Prämiengutschein.<br />

Ähnlich ist es beim Qualifizierungscheck<br />

des Landes Hessen mit einer<br />

maximalen Fördersumme von 500<br />

€. Beschäftigte aus kleinen und<br />

mittleren Unternehmen, die über<br />

keinen anerkannten Abschluss in<br />

der zur Zeit ausgeübten Tätigkeit<br />

verfügen oder älter als 45 Jahre<br />

sind, können einen anteiligen Zu-<br />

6<br />

schuss von 50% - maximal 500 €<br />

pro Jahr - für ihre berufliche Weiterbildung<br />

erhalten.<br />

Auf Bildungsurlaub gibt es einen<br />

gesetzlichen Anspruch. Der Arbeitgeber<br />

zahlt das Gehalt weiter, die<br />

Kursgebühren tragen die Arbeitnehmer/<br />

innen selbst.<br />

Einen Bildungsgutschein können<br />

Arbeitssuchende bekommen. Der<br />

jeweils zuständige Arbeitsvermittler<br />

muss die Weiterbildung als sinnvoll<br />

ansehen. Die Beratung übernimmt<br />

die Arbeitsagentur selbst.<br />

Info und Weiterbildungsberatung:<br />

Koordinierungsstelle Weiterbildung,<br />

KW-<strong>Kassel</strong><br />

Wilhelmshöher Allee 164<br />

34119 <strong>Kassel</strong><br />

Tel. 0561 3160058<br />

Email: info@kw-kassel.de<br />

Öffentliche Führung<br />

Am 28. Juni ab 16 Uhr wird Heinz Schmidt, Mitglied der Freunde des<br />

Stadtmuseums und ehemaliger Henschelaner, eine historische Führung<br />

über das frühere Firmengelände anbieten.<br />

Treffpunk: Gießhaus, Mönchebergstraße 5, Eintritt frei.<br />

.....<br />

Ihre Persönlichkeit im Kern stärken....<br />

körperorientierte tiefenpsychologische systemische transpersonale<br />

KörperPsychotherapie – Coaching<br />

Supervision – Selbsterfahrungsgruppen<br />

Begleitung von<br />

Lebensübergängen und Krisen<br />

für Kinder, Jugendliche,<br />

Familien, Erwachsene und Paare<br />

Foto: Universität <strong>Kassel</strong>/Paavo Blafield<br />

CARICATURA<br />

Großbildleinwand –<br />

WM für alle!<br />

Mittlerweile ist es Tradition,<br />

dass Heerscharen von Fußballfans<br />

in die heiligen Hallen<br />

der CARICATURA einfallen,<br />

um in kulturgeschwängerter<br />

Atmosphäre mehr<br />

oder minder gesittet die<br />

Spiele der Fußball-WM live<br />

zu erleben. Die CARICATU-<br />

RA zeigt jedes Spiel der WM<br />

auf Großbildleinwand!<br />

Praxis für KörperPsychoTherapie<br />

Birgit Fiedler-Rumpel und Lothar Rumpel<br />

Lahnweg 27, 34131 <strong>Kassel</strong> I Tel. 0561/ 739 23 47<br />

rumpel.fiedler@t-online.de I www.koerperpsychotherapie-kassel.de


Die Kunsthochschule<br />

<strong>Kassel</strong> wurde bereits<br />

1777 gegründet und<br />

blickt auf eine lange Tradition<br />

als Akademie zurück.<br />

Im Laufe ihrer langjährigen Geschichte<br />

hat sie viele Wandlungen erfahren,<br />

reagierte in ihrem Lehr- und<br />

Unterrichtsangebot auf die Strömungen<br />

der Zeit und prägte mit neuen pädagogischen<br />

Ansätzen die Ausbildung<br />

an anderen Kunstakademien.<br />

Hier waren bedeutende Künstler als<br />

Lehrer tätig wie z.B. Johann Tischbein<br />

d.Ä. oder der documenta-Gründer Arnold<br />

Bode. Manch einer der Studenten<br />

zählt heute zur weltweit renommierten<br />

Künstlergarde wie beispielsweise<br />

Hans Haacke, der durch sein<br />

Projekt im Reichstag für Aufsehen gesorgt<br />

hat.<br />

In der Tradition des Bauhauses<br />

Auch heute zählt die Kunsthochschule<br />

<strong>Kassel</strong> mit ihren Studiengängen Bildende<br />

Kunst, Visuelle Kommunikation,<br />

Produkt Design, Kunstpädagogik<br />

und Kunstwissenschaft zu den<br />

wenigen Akademien, die wissenschaftliche<br />

und künstlerische Studiengänge<br />

zusammenführen.<br />

Die Kunsthochschule <strong>Kassel</strong> bietet neben<br />

den studiengangsspezifischen<br />

Einrichtungen Disziplinen übergreifende<br />

Werkstätten. Mit 14 Werkstätten<br />

setzt die Kunsthochschule damit<br />

Traditionen wie die des Bauhauses<br />

fort, handwerkliche und künstlerische<br />

Kompetenzen konstruktiv miteinander<br />

zu verbinden.<br />

rundgang 2009<br />

Der diesjährige Rundgang der Kunsthochschule<br />

<strong>Kassel</strong>, ein multimediales<br />

Kunstfest, wird erstmals studentisch<br />

organisiert. Wie jedes Jahr ist die traditionelle<br />

Jahresausstellung der Studierenden<br />

an der Kunsthochschule,<br />

als einer der Höhepunkte des Kunsthochschuljahres<br />

zu begreifen. Die besondere<br />

Atmosphäre hat in den vorangegangenen<br />

Jahren zu stetig steigenden<br />

Besucherzahlen geführt. Auf<br />

dem Rundgang präsentieren sich alle,<br />

an der Kunsthochschule vertretenen<br />

Disziplinen. Sowohl freie Künstler als<br />

auch Designer, sowie Kunstwissenschaftler<br />

und –Pädagogen zeigen sich<br />

und ihre Arbeit vom 11. bis zum 18.<br />

Juli 2010 in der Kunsthochschule und<br />

an verschiedenen Ausstellungsorten<br />

im <strong>Kassel</strong>er Stadtraum. Dies geschieht<br />

nicht nur in Ausstellungen, sondern<br />

auch in Filmvorführungen, Performances<br />

und interaktiven Medieninstallationen.<br />

Konzerte, Cafés und Bars runden<br />

das Programm ab.<br />

Im Zuge der Vorbereitung zum Rundgang<br />

haben wir, als Studenten der<br />

Kunstwissenschaft, diesen Textbeitrag<br />

für die <strong>StadtZeit</strong> <strong>Kassel</strong> erarbeitet<br />

und nach Möglichkeiten gesucht, einen<br />

guten Beitrag zum Rundgang zu<br />

leisten.<br />

rundgang 2009<br />

RUNDGANG 2010<br />

ZENTRALER<br />

KUNSTGENUSS!<br />

Eine Einladung zum „Rundgang 2010“ an der<br />

Kunsthochschule <strong>Kassel</strong><br />

Ein von Studenten organisiertes, multimediales Kunstfest erwartet<br />

im Juli seine Besucher in der traditionsreichen <strong>Kassel</strong>er<br />

Kunsthochschule – alle Disziplinen geben Einblicke in ihr kreatives<br />

Schaffen. Filmvorführungen, Performances und interaktive<br />

Medieninstallationen sind ebenso geplant. Konzerte, Cafés<br />

und Bars runden das Programm ab.<br />

Direkte Auseinandersetzung fördern<br />

Was kann die Kunstwissenschaft, eine<br />

theoretische Disziplin, aber überhaupt<br />

im traditionellen Rundgangsbetrieb<br />

leisten? Wie kann sie sich selbst greifbar<br />

machen und verdeutlichen, was<br />

ihre Ziele und Inhalte sind? Eine weitere,<br />

wichtige Frage ist: Wie kann<br />

man eine wissenschaftliche Disziplin<br />

vorstellen, die an einem Ort des<br />

Kunstschaffens platziert ist?<br />

Dank der Mithilfe von Dr. Ulli Seegers,<br />

kann sich mit diesen Fragen in einem<br />

Seminar auseinandergesetzt werden.<br />

Es sind natürlich die Fragen, die den<br />

Weg zu den Antworten bereitstellen.<br />

Interdisziplinarität und Interaktion<br />

werden dabei zu wegweisenden Begriffen,<br />

die sich auch im Konzept des<br />

Seminars wieder finden. Die Idee einer<br />

direkten Zusammenarbeit mit den<br />

Studierenden der künstlerisch- gestalterischen<br />

Studiengänge hat sich<br />

schnell im Seminar durchgesetzt. Daher<br />

wollen wir bei den klassischen<br />

Methoden der Kunstvermittlung, wie<br />

Führungen, Vorträgen und Textbeiträgen,<br />

auf die direkte Auseinanderset-<br />

zung mit den Studierenden der künstlerisch-gestalterischen<br />

Bereiche setzen.<br />

Die direkte Auseinandersetzung soll<br />

vor allem in Gesprächen zwischen<br />

Künstlern und Kunstwissenschaftlern<br />

passieren. Diese Gespräche, die in<br />

den Ateliers der Künstler und Künstlerinnen<br />

stattfinden, haben zwei Vorteile.<br />

Zum einen entsteht ein persönlicher<br />

Kontakt zwischen Wissenschaft<br />

und Kunst. Aus diesen Begegnungen<br />

zwischen theoretischer und der praktischer<br />

Disziplin, kann ein fruchtbarer<br />

Austausch über Kunst entstehen.<br />

Zum anderen kann dadurch, dass die<br />

Künstler einen Einblick in ihre Arbeitsweise<br />

geben, der Öffentlichkeit das<br />

Leben und Arbeiten an der Kunsthochschule<br />

<strong>Kassel</strong> näher gebracht<br />

werden. Damit findet ein Teil der Umsetzung<br />

des Konzepts auch auf den<br />

folgenden Seiten statt. Auf diesen Seiten<br />

präsentieren wir Ihnen einen Ausschnitt<br />

aus einem Interview mit der<br />

Kunststudentin Marina Rüdiger und<br />

einen persönlichen Bericht über einen<br />

Besuch bei Harm-Heye Kaninski, der<br />

ebenso wie Marina Rüdiger an der<br />

Kunsthochschule <strong>Kassel</strong> Freie Kunst<br />

studiert.<br />

7


Von Klischees, Aufklärungsversuchen<br />

und partizipativer Kunst. Marina<br />

Rüdiger ist 24 Jahre alt und studiert<br />

seit 2007 in <strong>Kassel</strong> Freie Kunst bei Professor<br />

Schuler, sowie Kunstwissenschaft<br />

und Romanistik. Anlässlich des<br />

bevorstehenden Rundgangs öffnet<br />

sie für uns ihr Atelier und einen Diskurs<br />

zwischen künstlerischer Theorie<br />

und Praxis.<br />

Interview: Hanna Frauenkron<br />

Marina, für Außenstehende wirkt das<br />

Studium der freien Kunst oft abstrakt<br />

oder wird nicht ernst genommen.<br />

Ich denke es ist wichtig nach Außen<br />

hin zu vermitteln, dass wir arbeiten,<br />

aber, dass diese Arbeit nicht in jeder<br />

8<br />

„DIE SITZEN DOCH DEN<br />

GANZEN TAG VORM ATELIER<br />

UND TRINKEN KAFFEE“<br />

Phase greifbar ist. Es ist viel Prozessarbeit,<br />

Gedankenstränge die wir verfolgen,<br />

die wir mit uns selbst ausmachen<br />

müssen.<br />

Eine sicher oft gestellte Frage: Was<br />

macht man damit später mal?<br />

Das ist auf jeden Fall eine Frage die<br />

man ständig beantworten muss, man<br />

muss sich ja ständig rechtfertigen<br />

wenn man freie Kunst studiert. Ich<br />

studiere ja außerdem Kunstwissenschaft<br />

und Romanistik, um eventuell<br />

ein zweites Standbein zu haben, kann<br />

mir aber gut vorstellen mich auch in<br />

Zukunft hauptsächlich auf meine<br />

Kunst zu konzentrieren und später<br />

einfach nur zu jobben.<br />

„Grenzgänge ins Skurrile“<br />

Wie ist das Atelierleben?<br />

Ich arbeite meistens durchgängig von<br />

Donnerstag bis Montag. Im Durchschnitt<br />

arbeiten ca. fünf Leute parallel<br />

im Atelier, viele kommen erst nachmittags.<br />

Wobei wir uns nicht in die<br />

Quere kommen, jeder hat seine eigenen<br />

Arbeitszeiten und Arbeitsweisen.<br />

Dein Beitrag zum Rundgang wirkt auf<br />

den ersten Blick wie ein Puppenhaus.<br />

Ein Aufklärungsversuch?<br />

Nein, es ist kein Puppenhaus. Obwohl<br />

es natürlich naheliegend ist, das ist<br />

das Problem der Größe. Deshalb habe<br />

ich auch schon versucht größer zu arbeiten<br />

um davon weg zu kommen.<br />

Aber ich denke, dass es auch möglich<br />

ist in diesen kleinen Räumen den Puppenhaus-Effekt<br />

wegzukriegen. Man<br />

merkt der Arbeit an, dass sie noch unfertig<br />

ist. Das muss ich später durch<br />

die Art der Installation und die Beschaffenheit<br />

der Räume in sich selbst<br />

umsetzen.<br />

Was treibt dich an? Ist die Verarbeitung<br />

der eigenen Person ein Motiv?<br />

Es ist eher eine persönliche Interpretation<br />

der Realität. Es gibt im Alltag<br />

immer wieder Situationen die ich<br />

interessant finde, die mich auf eine<br />

besondere Art berühren. Die nehme<br />

ich dann mit in die Kisten. Das ist eine<br />

Mischung aus Ekel, Macht, Witz, Stu-<br />

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pidität und dem Punkt, an dem das alles<br />

zusammenkommt. Schwellensituationen,<br />

Grenzgänge ins Skurrile oder<br />

Gefährliche.<br />

„Ich möchte aufmerksam machen“<br />

Wie wichtig ist der Rezipient?<br />

Mich interessiert was die Leute darin<br />

sehen, dass gibt mir teilweise wieder<br />

neue Assoziationen und Inspiration<br />

für weitere Kisten. Aber es steht nicht<br />

im Vordergrund. Ich bin dann durchaus<br />

egoistisch, die Kisten müssen in<br />

erster Linie für mich funktionieren.<br />

Mein Primärziel ist den Raum zu begreifen<br />

und den Moment rüberzubringen.<br />

Spielt die oft bei Kunst mitschwingende<br />

Kritik an Politik und weltlichen Problemen<br />

in deiner Arbeit eine Rolle?<br />

Damit tue ich mich immer ein bisschen<br />

schwer. Ich werde manchmal<br />

dafür kritisiert, dass meine Arbeiten<br />

nicht politisch genug sind. Aber eigentlich<br />

sind sie das. Alles was die Gesellschaft<br />

widerspiegelt, bezieht auch<br />

Stellung dazu. Ich möchte aufmerksam<br />

machen, aber ich nehme keinen<br />

direkten Bezug auf die großen Themen<br />

der Menschheit.<br />

Die Autorin:<br />

Das Interview führte Hanna Frauenkron.<br />

Sie studiert im zweiten Semester<br />

Kunstwissenschaft.<br />

Heilige Kühe, Slums und Call Center sind die gängigen Klischees von Indien. Doch was passiert<br />

wirklich auf dem Subkontinent? Welche Widersprüche prägen Politik, Wirtschaft und Gesellschaft?<br />

Wie kommen die Menschen zurecht mit den extremen Gegensätzen zwischen Stadt und Land,<br />

reich und arm, heute und gestern? Und wer kämpft für ihre Rechte?<br />

Eine engagierte Einführung mit Beiträgen von Jayati Ghosh, Urvashi Butalia, Praful Bidwai,<br />

Amartya Sen, Suketu Mehta u. a.<br />

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RUNDGANG 2010<br />

Jahresausstellung<br />

Kunsthochschule<br />

„Rundgang 2010“ „examen 2010“<br />

Die Studierenden der Kunsthochschule<br />

<strong>Kassel</strong> laden sie herzlich ein,<br />

das Leben und Arbeiten an einer<br />

Kunstakademie zu erfahren. Der<br />

Rundgang bietet ihnen die Chance<br />

alle Facetten, die das unscheinbare<br />

Gebäude der Kunsthochschule <strong>Kassel</strong><br />

sonst scheinbar hinter ihren<br />

Mauern verbirgt erlebbar zu machen.<br />

Während des multimedialen Kunstfestes<br />

„Rundgang 2010“ präsentieren<br />

die Studierenden der Studiengänge<br />

Bildende Kunst, Visuelle<br />

Kommunikation, Produkt Design<br />

und Kunstpädagogik ihre Arbeiten<br />

der Öffentlichkeit.<br />

Sonntag, 11. bis Sonntag, 18. Juli<br />

Vernissage: 11. Juli, 11 Uhr<br />

Preisverleihung: 17. Juli, 18 Uhr<br />

Finissage: 18. Juli, 21 Uhr<br />

Öffnungszeiten der Ausstellung:<br />

Montag bis Donnerstag: 15 – 21 Uhr<br />

Freitag, Samstag und Sonntag: 11<br />

Uhr bis 21 Uhr<br />

Ausstellungsort:<br />

Kunsthochschule <strong>Kassel</strong><br />

Menzelstraße 13-15<br />

34121 <strong>Kassel</strong><br />

Info: www.rundgang2010.de<br />

rundgang 2009<br />

Die AbsolventInnen und MeisterschülerInnen<br />

der Studiengänge Bildende<br />

Kunst, Visuelle Kommunikation,<br />

Produkt Design und Kunstpädagogik<br />

der Kunsthochschule <strong>Kassel</strong><br />

präsentieren ihre Arbeiten in der documenta-Halle.<br />

Samstag, 10. bis Samstag, 17. Juli<br />

Vernissage: 10. Juli, 19 Uhr<br />

Finissage: 17. Juli, ab 22 Uhr<br />

Öffnungszeiten der Ausstellung:<br />

Montag bis Freitag 14 Uhr bis 20<br />

Uhr<br />

Samstag und Sonntag 11 Uhr bis<br />

20 Uhr<br />

Ausstellungsort: documenta-Halle<br />

Info: www.examen10.de<br />

Kinoprogramm der Film- und<br />

Trickfilmklasse<br />

Die Filmklasse der Kunsthochschule<br />

<strong>Kassel</strong> lädt zum Rundgangsscreening10<br />

im Bali-Kino.<br />

Donnerstag, den 15. Juli<br />

Freitag, den 16. Juli<br />

Samstag, den 17. Juli . Beginn ist jeweils<br />

um 22 Uhr.<br />

Info: www.filmklassekassel.de<br />

9


11:15 an der Kunsthochschule,<br />

es ist unglaublich laut im zweiten<br />

Stock, die Handwerker arbeiten ohne<br />

Hörschutz an den Wänden. Wir sind<br />

mit Harm-Heye Kaninski verabredet,<br />

um seine Arbeit anzuschauen. Jan<br />

und Hanna aus dem Team kommen<br />

etwas später, die haben noch ein Seminar.<br />

Ich gehe den Gang hinunter<br />

und suche das Atelier. Aus dem Augenwinkel<br />

sehe ich eine Person mit<br />

langen Haaren und Brille vor einem<br />

Computer sitzen ‚Nee, das ist er nicht.<br />

Ich geh mal weiter’, denke ich und<br />

drehe mich um, als gleich jemand hinter<br />

mir auftaucht und mich begrüßt.<br />

‚War er’s doch!’<br />

Das Atelier, im Südbau der Kunsthochschule<br />

gelegen, ist groß und hell,<br />

mehrere Arbeiten der anderen Atelierbenutzer<br />

stehen darin verteilt. Die<br />

meisten Werke scheinen noch im entstehen<br />

zu sein, was einem eine kreative<br />

Atmosphäre vermittelt. Als erstes<br />

fallen mir mehrere Knöpfe auf. In einer<br />

Ecke im Atelier sind auf dem Boden<br />

viele, verschiedene Knöpfe zu einem<br />

halbfertigen Rechteck angeordnet.<br />

Aus den vielen dunklen Knöpfen<br />

stechen einige rote hervor, dann fal-<br />

Eine Arbeitsprobe von Lilian von Philippovich)<br />

len mir die grünen und türkisfarbenen<br />

Knöpfe auf. Mein Blick wandert über<br />

die Knöpfe, immer wieder neue Farben<br />

und Formen entdeckend. „Das ist<br />

auch eine schöne Arbeit, ist aber leider<br />

nicht meine“, sagt Harm-Heye.<br />

10<br />

„Jetzt hatte ich das Foto gerade ausgerichtet<br />

und es hängt trotzdem noch<br />

schief!“<br />

Gegenüber von der Arbeit mit den<br />

Knöpfen, hat Harm-Heye seine Arbeit<br />

aufgebaut. Ein Foto und eine Skulptur.<br />

Auf dem Foto ist der Künstler bis<br />

zur Hüfte zu sehen, nackt und eine<br />

Blume in der Hand haltend. Er ist an<br />

einen Baum gelehnt, der fast den gesamten<br />

Hintergrund einnimmt. Zum<br />

linken Bildrand hin öffnet<br />

sich der Baum und lässt eine<br />

grüne Landschaft erahnen.<br />

Der an den Baum gelehnte<br />

Künstler schaut, geradezu<br />

verträumt, auf die zart magenta<br />

schimmernde Blume,<br />

während ein warmes Licht<br />

auf den Künstler und die<br />

Blume fällt. Es scheint genau<br />

die Lichtqualität zu<br />

sein, die kurz vor einem<br />

Sonnenuntergang herrscht.<br />

„Gehört das Buch dazu?“,<br />

frage ich. Auf einem weißen<br />

Sockel vor dem Foto befindet<br />

sich ein Buch mit einem<br />

Umschlag aus Baumrinde.<br />

Das Innere des Buches ist aus Holz gefertigt.<br />

Statt Seiten findet man einen<br />

Holzblock mit einer Aussparung vor,<br />

in der sich ein menschliches Herz aus<br />

weißem Wachs befindet. „Der Sockel<br />

muss noch breiter und darüber wird<br />

noch einen Glassturz angebracht“,<br />

antwortet Heye und fährt fort, „Das<br />

schafft Distanz und hat den Vorteil,<br />

dass nicht jeder die Skulptur anfassen<br />

kann. Andererseits wird noch einmal<br />

ein geschlossener Raum um die Skulptur<br />

und in der Skulptur erzeugt.“<br />

Inzwischen sind auch Jan und Hanna<br />

eingetroffen, sie machen Fotos und<br />

schauen sich interessiert im Atelier<br />

um. Heye ist so freundlich und zeigt<br />

uns weitere, seiner Arbeiten. Es sind<br />

Fotoarbeiten, oft Selbstportraits<br />

hinter denen<br />

man eine gewisse Selbstironie<br />

erkennen kann.<br />

Außerdem erklärt er uns,<br />

wie die Baumrinde auf<br />

das Buch gekommen ist.<br />

Baumrinde ist wenn sie<br />

vom Baum getrennt wird<br />

rund und nicht sehr formbar.<br />

In langwierigen Verfahren hat er<br />

sie mehrfach gekocht. So konnte er<br />

die Baumrinde gerade biegen und damit<br />

die richtige Form für das Buch bekommen.<br />

„Ich gehe in meinen Arbeiten<br />

nicht vom Material aus. Das ist jedes<br />

Mal eine menge Arbeit herauszufinden<br />

wie man ein Material so bearbeitet,<br />

dass es am Ende so aussieht<br />

wie man es haben möchte.“, erklärt<br />

er uns, „Wenn jemand vom Material<br />

ausgeht, dann reizt er das Material so<br />

lange aus bis er seine Technik perfektioniert<br />

hat. Bei mir ist das nicht so.<br />

Die Materialien finden bei mir oft nur<br />

einmalige Verwendung, dennoch<br />

Atelierbesuch bei Harm-Heye Kaninski<br />

„ICH GEHE NICHT VOM MATERIAL AUS“<br />

Von Delia Theoklidis<br />

müssen sie perfekt verarbeitet sein.<br />

Das widerspricht jeglicher Ökonomie.“<br />

„Das Herz im Buch steht ungefähr auf<br />

der Höhe des Herzens der Figur im Foto.“<br />

Heyes Arbeit, wie ich finde, hat eine<br />

romantische Ausstrahlung. Die Nacktheit<br />

der Person auf dem Foto zeigt etwas<br />

Verletzliches auf. Eine Verletzbar-<br />

keit die, durch die Blume und den melancholischen<br />

Gesichtsausdruck, Romantik<br />

ausdrückt. Zum anderen wird<br />

diese Verletzbarkeit durch den Baum,<br />

an den er sich lehnt, aufgefangen.<br />

Der Baum deutet auf eine gewisse Sicherheit<br />

hin. Ein Baum ist etwas<br />

Standhaftes, er kann sehr alt werden<br />

und Schutz bieten.<br />

Genau dieses Spiel von Verletzbarkeit<br />

und Schutz wird in der Skulptur wieder<br />

aufgegriffen. Ein filigranes und<br />

zerbrechliches Herz aus Wachs wird in<br />

einem Buch, welches von Außen aus<br />

Baumrinde besteht, aufbewahrt.<br />

Baumrinde ist nicht nur äußere Hülle,


RUNDGANG 2010<br />

sondern dient dem Baum auch als<br />

Schutz. In der Skulptur ist die Baumrinde<br />

die Hülle des Buches, welches<br />

das Herz umrahmt und somit auch in<br />

gewisser Weise von Außen schützt.<br />

Dennoch kann man das Herz sehen<br />

und es wird nicht von der Baumrinde<br />

des Buches verschlossen.<br />

Harm Heye Kaninski ist 28 Jahre alt<br />

und studiert seit 2004 Freie Kunst bei<br />

Urs Lüthi, sowie Kunst und Deutsch<br />

auf Lehramt. Die noch nicht betitelte<br />

Arbeit wird im Rahmen der Examensausstellung<br />

auf dem Rundgang 2010<br />

zu sehen sein.<br />

Die Autorin:<br />

Delia Theoklidis, 23, ist seit 2007 Studentin<br />

der Kunstwissenschaft und Geschichte.<br />

Handelsregister: Hand els elsregi<br />

ist er: Dr Druck- uc uck-<br />

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und nd V VVerlagshaus<br />

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rundgang 2009<br />

Neues Lesen. Weiter denken.<br />

11


12<br />

Nachhaltige Lernergebnisse<br />

„Den perfekten Unterricht<br />

gibt es nicht“<br />

Von Klaus Schaake<br />

Frontalunterricht versus freies Arbeiten: Zwischen Langeweile, Unterforderung und Überforderung<br />

das richtige Maß im Unterricht zu finden, ist eine Herausforderung. Das Erleben der eigenen<br />

Kompetenz und eine gute Lernumgebung sind unverzichtbar fürs Lernen.<br />

Guter Unterricht ist für Martin Hänze,<br />

Professor für Pädagogische Psychologie<br />

an der Universität <strong>Kassel</strong>, ein vernünftiger<br />

Kompromiss zwischen guter<br />

Anleitung, die guten Frontalunterricht<br />

einschließt und gleichzeitig Lerngelegenheiten<br />

schafft, die Schüler<br />

selbst aktiv werden lassen.<br />

Der klassische Frontalunterricht geht<br />

an der Schüleraktivität vorbei, mit zu<br />

freien Formen des Lernens können<br />

Schüler jedoch auch überfordert werden.<br />

„Eine gute Lernumgebung mit<br />

herausfordernden, am Alltag orientierten,<br />

aber lösbaren Problemstellungen<br />

zu schaffen ist Aufgabe des Lehrers“,<br />

so Martin Hänze.<br />

Der eine perfekte und effektive Unterricht<br />

ist allerdings eine Illusion. Jeder<br />

Lehrer muss seinen Stil finden, mit<br />

dem er seine Schüler begeistern kann.<br />

In seinen Projekten entwickelt der<br />

Lernforscher mit seinem Team Methoden,<br />

die nachweislich zu besseren<br />

und nachhaltigeren Lernergebnissen<br />

Astrid Mangold<br />

LQ® Wirtschaftspsychologin<br />

Fachexpertin für ISO 9001 Pädagogik<br />

Agentur für LQ®-Management<br />

Weidenbuschweg 10<br />

34132 <strong>Kassel</strong><br />

Tel: 0561 4000 153<br />

www.lq-management.eu<br />

führen, die übers rein fachliche hinaus<br />

gehen. Damit man damit in der Schule<br />

auch landen kann, ist die Evidenz<br />

basierte Forschung sehr wichtig, wie<br />

der gelernte Psychologe weiß. Sonst<br />

glaubt das niemand.<br />

Gestufte Lernhilfen, kooperative<br />

Modelle<br />

Im Projekt „Gestufte Lernhilfen“ wird<br />

Schülern aus der 8. Klasse im Physikunterricht<br />

die Frage gestellt, ob die 5-<br />

Cent-Münze tatsächlich aus Kupfer<br />

ist. Dazu werden so genannte lernstrategische<br />

und inhaltliche Hilfen angeboten,<br />

die zu einer möglichen Lösung<br />

in den einzelnen Gruppen beitragen<br />

und nicht vom Lehrer kommen<br />

müssen, sondern die auch auf Lernkarten<br />

hinterlegt sein können. Hilfreich<br />

ist zum Beispiel schon die Aufforderung<br />

an die Schüler, sich die Aufgabe<br />

gegenseitig zu erklären. Hört<br />

sich unspektakulär an, hilft aber<br />

Über das hessische<br />

Kultusminiterium bietet<br />

Frau Mangold akkreditierte<br />

Fortbildungs- und<br />

Qualifizierungsprogramme an.<br />

Weitere Informationen und<br />

Angebote können direkt bei Frau<br />

Mangold erfragt werden.<br />

enorm weiter.<br />

Vorteil der Hilfekarten ist, dass die<br />

Autonomie der Schüler erhalten<br />

bleibt. Der Lehrer muss dabei mit seinen<br />

Interventionen aufpassen. Greift<br />

er zu stark ein, sind die Gruppen danach<br />

still, haben die Forscher herausgefunden.<br />

In der Oberstufe geht es stärker um<br />

kooperative Lernformen, so genannte<br />

„Expertenmodelle“. Beim „Gruppenpuzzle“<br />

wenden sich Vierergruppen<br />

einem Aspekt eines Problems zu und<br />

bereiten ihr Thema vor. Dann werden<br />

die Gruppen durchmischt und ein Experte<br />

erklärt drei anderen Schülern<br />

sein Thema. Effekt: Sie erleben ihre ei-<br />

gene Kompetenz - unverzichtbar fürs<br />

Lernen.<br />

Unverzichtbar für Martin Hänze ist<br />

dabei neben der pädagogischen Kompetenz<br />

eine solide fachliche Ausbildung.<br />

Gymnasial-Lehrer sind fachlich<br />

am besten ausgebildet – Martin Hänze<br />

wünscht sich ein vergleichbares Niveau<br />

auch für Haupt- und Realschulen,<br />

in denen es ebenso motivierte<br />

und leistungsbereite Schüler gibt.<br />

Wer sich in seinem Fach wirklich gut<br />

auskennt, bringt die besseren Erklärungen<br />

und auch sozial und emotional<br />

ist es wichtig, dass die Schüler sagen:<br />

„Ich habe da vorn einen echten<br />

Fachmann stehen.“<br />

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In „Harry Potter und der Gefangene<br />

von Askaban“ bringt Albus Dumbledore<br />

ein Problem unserer nicht-magischen<br />

Welt auf den Punkt: „Was wir<br />

brauchen“, sagte er langsam, „ist<br />

mehr Zeit“. Im Geschehen jenes<br />

Abends in Hogwarts war die Zeit immer<br />

enger geworden und schließlich<br />

ganz verschwunden. „Es ist zu spät“,<br />

hatte Dumbledore nüchtern zusammengefasst:<br />

Harrys Pate Sirius<br />

war nicht mehrzu retten. --- Es war<br />

dann ein magischer Zeitumkehrer, der<br />

Hermine Granger und Harry Potter<br />

drei Stunden zusätzliche Zeit verschafft,<br />

den Hippogreif Seidenschnabel<br />

und Harrys Paten Sirius Black doch<br />

noch zu retten.<br />

Gut bekannt in unserer nicht-magischen<br />

Welt ist auch die umgekehrte<br />

Erfahrung, die in „Harry Potter und<br />

der Halbblutprinz“ geschildert wird:<br />

Die Zeit dehnte sich für Harry plötzlich<br />

fast bis ins Unendliche. Ohne eine bestimmte<br />

Erinnerung von Professor<br />

Slughorn würde jedes weitere Treffen<br />

von Dumbledore mit Harry zu Zeitverschwendung.<br />

Und egal, wie viel Zeit<br />

Harry aufwendete, er kam nicht an<br />

die Erinnerung. Auch seine Freunde<br />

drängten ihn vergeblich: „Du meinst,<br />

beim siebenundfünfzigsten Mal hab<br />

ich Glück?“, bemerkte Harry bitter. ---<br />

Diesmal half ein Schluck des „Felix Felicis“-Zaubertrank,<br />

der bewirkt dass<br />

man Glück hat, und die Zeitabläufe<br />

von Harry, Professor Slughorn und Rubeus<br />

Hagrid verwoben sich so passend<br />

ineinander, dass Harry locker in<br />

den Besitz jener überaus wichtigen Erinnerung<br />

kam.<br />

Wo sich zusätzliche Zeit finden lässt<br />

Während wir als nicht-magische Menschen<br />

weder über Zeitumkehrer verfügen,<br />

die uns zusätzliche Zeit verschaffen,<br />

noch Felix-Felicis-Tränke<br />

LEBENSLANG LERNEN<br />

Mit Zeitmangel und-überfluss umgehen<br />

Ein kurzes Lernstück<br />

über die Zeit<br />

Von <strong>No</strong>rbert Lange<br />

brauen können, die die Zeitabläufe<br />

für uns passend werden lassen, können<br />

wir das Denkarium, mit dem Harry<br />

und Dumbledore dann in die wichtige<br />

Erinnerung eintauchen, auch in<br />

unserer Welt nutzen: Steigen wir also<br />

in die Erinnerung eines nicht magischen<br />

Menschen hinein:<br />

Er hatte seinem Sohn (4 J.) schon lange<br />

den Ausflug mit den Großeltern<br />

versprochen und heute morgen war<br />

es soweit; jeden Moment würde es<br />

klingeln und eigentlich passte es ihm<br />

überhaupt nicht mehr …<br />

Er begriff, dass er nicht mehr gut aus<br />

der Sache rauskommen würde. Entweder<br />

machte er sich was vor, hielt<br />

den Mund und ließ es laufen, oder er<br />

erfand „objektive“ Gründe, die vielleicht<br />

nicht seine Eltern, aber sicher<br />

sein Sohn durchschauen würde.<br />

An dieser Stelle verbirgt sich eine<br />

Lernchance. Denn im Denkarium können<br />

wir die Zeit anhalten, bis wir spüren,<br />

wie eng und dunkel diese Zeitschlucht<br />

ist und das gleich, wenn es<br />

klingelt, die Zeit ganz verschwunden<br />

sein wird.<br />

Ohne Zeitumkehrer gibt es keine Sicherheit<br />

eine solche „Zeitschlucht“ in<br />

wirkungsvolle Gegenwart überführen<br />

zu können. Aber als nicht-magische<br />

Menschen können wir lernen, wo sich<br />

immer noch Zeit finden lässt:<br />

Er gab dem Sohn SEINE Zeit: Sagte<br />

den Großeltern den Ausflug im Hausflur<br />

ab und setzte sich zu seinem<br />

Sohn, der ins Bett geflüchtet war. Er<br />

ertrug sein Weinen, er entschuldigte<br />

sich für das unachtsam gegebene Versprechen,<br />

er blieb still, er zeigte, wie<br />

leid ihm sein Fehler tut, und hielt wieder<br />

Stille aus – und wird nach einer<br />

Stunde unerwartet beschenkt: Mit einer<br />

Versöhnungsumarmung.<br />

Wie Zeitabläufe passend werden<br />

können<br />

Schauen wir uns noch eine andere Erinnerung<br />

des nicht-magischen Menschen<br />

an:<br />

Er war mit nun zwei Kindern (9 und 3<br />

Jahre) im Legoland. Der Große wollte<br />

unbedingt Achterbahn fahren, aber<br />

nicht allein; und er konnte doch den<br />

Kleinen nicht alleine lassen. Nun müsste<br />

er die Familie wieder finden, die<br />

sie gestern kennen gelernt hatten,<br />

aber das Gelände war so voll und so<br />

unübersichtlich, die Öffnungszeit<br />

würde enden, ehe er sie fand, denn:<br />

Er konnte ja auch nicht allein über das<br />

Gelände rasen, sondern nur im Tempo<br />

eines Dreijährigen suchen …<br />

Er begriff, dass er dem Großen das<br />

Achterbahnfahren nicht würde ermöglichen<br />

können. Vor ihm lagen<br />

schwere Stunden: Entweder endloses<br />

Suchen oder zusehen, wie dem Neunjährigen<br />

das, worauf er sich seit Monaten<br />

als den schönsten Urlaub seines<br />

Lebens gefreut hatte, tröpfchenweise<br />

zerrann.<br />

Hier findet sich die nächste Lernchance<br />

im Innehalten bis auch wir sehen<br />

können, wie weit und öde diese Zeitwüste<br />

ist und das am Horizont nur<br />

das traurige Verlassen des Geländes<br />

zu sehen ist.<br />

Ohne Felix Felicis gibt es keine Sicherheit<br />

in einer solche „Zeitwüste“ eine<br />

„Oase“ zu finden. Aber als nicht-magische<br />

Menschen können wir lernen,<br />

wie sich Glück aktiv erwarten oder beeinflussen<br />

lässt:<br />

Er setzte aufs Glück, der Familie ohne<br />

Suchen irgendwo zu begegnen: Er<br />

weckte keine Hoffnungen beim Großen,<br />

er wählte Fahrgeschäfte, die für<br />

den Kleinen geeignet waren, und was<br />

ihm an Zeit und Aufmerksamkeit<br />

blieb, widmete er dem Schauen, ob<br />

sich die Familie entdecken ließe. Nach<br />

einer halben Stunde entdeckte er sie.<br />

Und als er die Enttäuschung des Großen<br />

schilderte, boten sie von sich aus<br />

an, ihn in die von ihm gewünschte<br />

Achterbahn zu begleiten. Es folgten<br />

die schönsten Stunden des Urlaubs,<br />

jeder Erwachsene blieb mal bei<br />

irgendwelchen Kindern und alle bekamen<br />

ihre Wünsche erfüllt.<br />

Egal in welcher Phase des Lebens wir<br />

uns befinden, können wir lernen mit<br />

der Zeit anders umzugehen. Unser<br />

Gespür für die Zeit kann wachsen, in<br />

den dann selteneren Zeitschluchten<br />

können wir souveräner handeln und<br />

in Zeitwüsten können wir Felix Felicis-<br />

Gefühle entwickeln:<br />

„Ihm kam der Gedanke über die Gemüsebeete<br />

zu Hagrid zu gehen. Sie lagen<br />

nicht genau auf dem Weg, doch<br />

Harry hatte das deutliche Gefühl, dass<br />

er dieser Laune folgen sollte, und so<br />

lenkte er seine Schritte unverzüglich<br />

dorthin, wo er zu seiner Freude, doch<br />

nicht völlig überrascht Professor Slughorn<br />

vorfand.“<br />

<strong>No</strong>rbert Lange, 46, ist seit 1998 als<br />

Coach und Organisationsentwickler<br />

in <strong>Kassel</strong> tätig. Sein Spezialgebiet ist<br />

"Entschleunigung" als angemessener<br />

Umgang mit Zeitressourcen.<br />

13


LEBENSLANG LERNEN<br />

Berlitz Deutschland GmbH<br />

Ideale Sprachlösungen für jedes<br />

Bedürfnis<br />

Ob Einzelkurse, Gruppenkurse<br />

oder die expandierenden<br />

Fachseminare und<br />

Workshops – Berlitz bietet<br />

seinen Kunden die ideale<br />

Sprachlösung. „Wir haben<br />

festgestellt, dass das Bewusstsein<br />

für die Bedeutung<br />

von Fremdsprachenkenntnissen<br />

bei unseren<br />

Kunden stark gestiegen<br />

ist. Insbesondere die Nachfrage<br />

für Englischkurse ist enorm“,<br />

sagt Bianca Simon, Direktorin der<br />

Berlitz Sprachschule in <strong>Kassel</strong>.<br />

Seit 1878 vertrauen Millionen Menschen<br />

der „...besonderen Unterrichtsmethodik“<br />

(Brockhaus) von<br />

Berlitz: Ab der ersten Stunde wird in<br />

der Fremdsprache gesprochen. Berlitz<br />

setzt durch seine langjährige Erfahrung<br />

und hohe Qualität immer<br />

wieder neue Trends und bietet eine<br />

umfangreiche Produktpalette.<br />

Jeder kann bei Berlitz seinen Anforderungen<br />

und Bedürfnissen ent-<br />

Lehrerseminar für Waldorfpädagogik <strong>Kassel</strong><br />

Seit über 20 Jahren bürgt der Standort<br />

<strong>Kassel</strong> mit seinen Fortbildungsveranstaltungen,Forschungstreffen,<br />

Lehrplangruppen, seinen Publikationen<br />

und seinen neu entwickelten<br />

Lehrmitteln, vor allem aber<br />

14<br />

Martina Erfurt-Weil - ROMPC ®<br />

Lebenslang lernen:<br />

"Der doppelte Abschied"<br />

Ich bin in der Mitte des Lebens. Habe<br />

einiges erreicht. Ein Zuhause, guter<br />

Beruf, Freundeskreis, erwachsene<br />

Kinder, Eltern, die ihren Alltag<br />

noch alleine bewältigen. Jetzt könnte<br />

die Zeit beginnen, mehr Muße<br />

für mich zu haben. Aber immer wieder<br />

muss erst aufgeräumt werden -<br />

im Außen wie im Innen. Zum inneren<br />

Aufräumen fordern mich die Begegnungen<br />

heraus - in meinem Beruf,<br />

mit den Kindern, dem Partner,<br />

den Freunden und den alten Eltern.<br />

Gerade dann, wenn es nicht glatt<br />

läuft, es Kritik oder Vorwürfe<br />

gibt, Defizite da sind, muss ich Neues<br />

dazulernen.<br />

Haben nicht viele von uns gelernt:<br />

Du bist nur gut, wenn du keine Fehler<br />

machst, wenn du stark bist, es allen<br />

recht machst, alle verstehst und<br />

nett bist? Wie viel Mühe hat es bisher<br />

gekostet, aus uns und den anderen<br />

"bessere" Menschen zu machen?<br />

Dafür zu kämpfen, dass man<br />

sein Ideal von der perfekten Tochter,<br />

der perfekten<br />

Mutter,<br />

der perfektenPartnerin<br />

erreicht.<br />

Jetzt komme ich mehr mit meinen<br />

und den Grenzen der anderen in Berührung.<br />

Aufräumen heißt: Ein doppelter Abschied<br />

ist dran! Unsere lebenslange<br />

Lernaufgabe: der Abschied von<br />

dem, was mir gefehlt hat und fehlt,<br />

was schmerzlich war und nicht wieder<br />

kommt. Das ist der eine. Der Abschied<br />

von den eigenen unrealistischen<br />

Idealen und Forderungen an<br />

sich selbst und an andere. Das ist<br />

der andere. Wohlgemerkt: die unrealistisch-perfektionistischen!!<br />

Die realisierbaren sollten weiterhin<br />

unser lebenslanges Lernziel sein.<br />

Psychologische Beratung und Ausbildung<br />

(ROMPC), <strong>Kassel</strong><br />

Tel. 0561/930 99 70<br />

martina.erfurt-weil@rompc.de<br />

ter des Lehrerseminars: als unterrichtende<br />

Pädagogen in den Waldorfschulen,<br />

als Mitglieder von Fachgruppen<br />

in der pädagogischen Forschung<br />

und als Dozenten in der Erwachsenenbildung.<br />

Der enge Austausch mit den Kollegen<br />

an den kooperierenden Ausbildungsschulen<br />

über die Praktika der Auszubildenden<br />

sowie die eigenen Unterrichtserfahrungen<br />

der Dozenten sorgen<br />

dafür, dass die dem Unterricht zugrunde<br />

liegenden Ideen immer am Leben<br />

bzw. den Fragestellungen heutiger<br />

Schüler orientiert sind.<br />

Werden Sie Oberstufen-, Klassen- oder Handarbeitslehrer/in an Waldorfschulen<br />

• 2,5 Jahre berufs- oder studienbegleitend<br />

in Blöcken. Beginn: <strong>No</strong>vember 2010<br />

• Im einjährigen Vollzeitstudium.<br />

Beginn: September 2010<br />

Werden Sie<br />

Waldorflehrer/in<br />

Förderung nach SGB III möglich!<br />

sprechend Fremdsprachen lernen.<br />

Zum Portfolio gehören neben dem<br />

Sprachtraining für Erwachsene und<br />

Firmen ebenso Sprachtraining für<br />

Kinder und Jugendliche, Feriencamps<br />

sowie Berlitz Seminare.<br />

Kontakt:<br />

Berlitz Deutschland GmbH<br />

Bianca Simon<br />

Königsplatz 59, 34117 <strong>Kassel</strong><br />

Tel. 0561 / 400 700<br />

bianca.simon@berlitz.de<br />

www.berlitz.de<br />

„Die Pädagogik am Leben orientieren“<br />

Pädagogische Forschungsstelle beim Bund der Freien Waldorfschulen,<br />

<strong>Kassel</strong><br />

durch seine Ausbildungsgänge für<br />

Waldorflehrer für Erneuerung, Vertiefung<br />

und echter Verbundenheit<br />

mit der pädagogischen Praxis.<br />

Diese Qualitäten resultieren aus der<br />

dreifachen Einbindung der Mitarbei-<br />

• Tätigkeiten OBERSTUFENLEHRER/IN: Sie unterrichten in drei- bis vierwöchigen Epochen<br />

Unterrichtsthemen Ihrer Fächerkombination von der neunten bis zur zwölften Klasse.<br />

• Tätigkeiten KLASSENLEHRER/IN: Sie unterrichten so gut wie alle Fächer in drei- bis vier-<br />

wöchigen Epochen von der ersten bis zur achten Klasse.<br />

• Tätigkeiten HANDARBEITSLEHRER/IN: Sie unterrichten von der ersten bis zur neunten<br />

Klasse Handarbeit.<br />

Weitere Informationen und Zugangsvoraussetzungen fi nden Sie auf<br />

www.lehrerseminar-forschung.de<br />

Beratung und Anmeldung:<br />

Lehrerseminar für Waldorfpädagogik | Brabanter Straße 30 | 34131 <strong>Kassel</strong><br />

Tel. (0561) 33 6 55 | Fax (0561) 316 21 89 | info@lehrerseminar-forschung.de


Arbeitsförderung Landkreis <strong>Kassel</strong> (AfLK)<br />

Über 13.000 Menschen wurden<br />

seit Beginn der AfLK bisher in Arbeit<br />

vermittelt, nahezu zehn Prozent davon<br />

waren über 50 Jahre. Über<br />

2.000 Kunden in dieser Altersgruppe<br />

betreut das Kompetenzteam der<br />

AfLK 50plus und sorgt mit innovativen<br />

Ideen für Beschäftigung.<br />

Lebenslanges Lernen, passgenaue<br />

Qualifizierung sowie Beschäftigungsund<br />

Unterstützungsmaßnahmen helfen<br />

wieder in den Job. Die AfLK hat<br />

ein attraktives Maßnahmenpaket für<br />

Unternehmen und Arbeitsuchende<br />

geschnürt. „Wir wollen zeigen, wie<br />

wichtig Investitionen in Qualifikation,<br />

Jobfindung und Neuorientierung<br />

sind“, so Uwe Kemper, Geschäftsführer<br />

der AfLK.<br />

Der Arbeitgeberservice (AGS) der<br />

AfLK<br />

Der für Arbeitgeber kostenlose Service<br />

ist nach Regionen und Fachgebieten<br />

aufgeteilt, damit die Wünsche<br />

der Arbeitgeber mit ihren lokalen Besonderheiten<br />

optimale Berücksichtigung<br />

finden. Ein umfangreicher Bewerberpool<br />

steht dem AGS zur Verfügung.<br />

Gisela Klode, Teamleitung<br />

Arbeitgeberservice: „Wir freuen uns,<br />

dass viele Arbeitgeber unsere Kompetenzen<br />

nutzen.“ Die Internetseite<br />

der AfLK gewährleistet eine einfache<br />

Kontaktaufnahme mit dem AGS.<br />

Mit Qualifizierung zum<br />

neuen Job<br />

Innovative Projekte zeigen<br />

Wirkung<br />

„Der Beschäftigungspakt für Ältere<br />

und das Kompetenzteam der AfLK<br />

sind seit mehr als vier Jahren erfolgreich“,<br />

berichtet Petra Lorenz, Teamleitung<br />

50plus. „Seit Oktober 2005<br />

fanden im Rahmen der Perspektive<br />

50plus mehr als 1.300 Menschen<br />

über 50 wieder eine Anstellung -<br />

auch weil die Arbeitsförderung inzwischen<br />

innovative Wege für deren<br />

Vermittlung einschlägt.“ Das Kompetenzteam<br />

ist Teil des erfolgreichen<br />

Beschäftigungspaktes <strong>No</strong>rdhessen.<br />

Projekte und Maßnahmen für ältere<br />

Arbeitssuchende werden speziell auf<br />

diese Zielgruppe zugeschnitten.<br />

Auch die AfLK ist neue Wege gegangen:<br />

Mittlerweile sind beispielsweise<br />

der Dorfservice Söhrewald und die<br />

Qualifikation zum Energiesparberater<br />

etabliert.<br />

Dorfservice Söhrewald<br />

Der Dorfservice setzt im Bereich<br />

„demografischer Wandel“ an. Die Servicemitarbeiter<br />

erledigen die Einkäufe,<br />

bringen sie den Bürgern ins Haus<br />

und bieten einen Shuttle-Service. Gerade<br />

in ländlichen Regionen gibt es<br />

immer weniger Einkaufsmöglichkeiten,<br />

viele kleinere Läden schließen,<br />

insgesamt dünnt sich das Angebot<br />

aus. Besonders Menschen, die nur<br />

eingeschränkt mobil sind, hilft der<br />

Dorfservice und blickt schon auf<br />

Stammkundschaft zurück.<br />

Energiesparberater<br />

Der Berater zeigt, wie Energie und<br />

damit bares Geld im Haushalt eingespart<br />

werden und die Umwelt geschützt<br />

werden kann. Nach erfolgreicher<br />

Qualifizierung besuchen die<br />

Energiesparberater ihre Kunden vor<br />

LEBENSLANG LERNEN<br />

Ort und entwickeln mit ihnen gemeinsam<br />

ein Konzept, das individuell<br />

auf die Bedürfnisse abgestimmt ist.<br />

Die Leistungen der Energiesparberater<br />

sind: Vor-Ort-Analyse des Energieverbrauchs,<br />

Lampen-Check, Messung<br />

Ihrer elektrischen Geräte auch<br />

auf verdeckten Stand-by-Verbrauch,<br />

Prüfung des Wasserdurchlaufs Ihrer<br />

Armaturen, Ausarbeitung einer Verbrauchs-Aufstellung<br />

mittels Überprüfung<br />

Ihrer Geräte sowie Erstellung eines<br />

individuell abgestimmten Plans.<br />

Informationstag für<br />

Alleinerziehende<br />

Für Alleinziehende gestaltet sich die<br />

Situation beim Wiedereintritt in das<br />

Erwerbsleben nicht immer einfach.<br />

Fast zehn Prozent der Kunden der Arbeitsförderung<br />

gehören dazu. Mit<br />

dem ersten Informationstag für Alleinerziehende<br />

im Landkreis <strong>Kassel</strong><br />

Ost hat die AfLK ein Zeichen gesetzt,<br />

dessen Resonanz für sich spricht. Der<br />

nächste Infotag ist für September in<br />

Baunatal geplant.<br />

Alleinerziehenden steht in der AfLK<br />

ein eigenes Projektteam zur Verfügung,<br />

das sich als Vermittler zwischen<br />

Arbeitgebern und Arbeitssuchenden<br />

versteht.<br />

Eine Hauptaufgabe der Arbeitsförderung<br />

bedeutet für den Geschäftsführer<br />

der AfLK: Kunden, denen bestimmte<br />

Qualifikationen fehlen oder<br />

die durch längere Auszeiten vom Job<br />

nicht mehr auf dem allerneuesten<br />

Wissenstand sind, werden mit gezielten,<br />

arbeitsmarktnahen Qualifizierungen<br />

unterstützt. „Damit helfen<br />

wir unseren Kunden und können<br />

gleichzeitig den Bedürfnissen von Arbeitgebern<br />

gerecht werden“, erläutert<br />

Uwe Kemper.<br />

Kontakt:<br />

Arbeitsförderung Landkreis <strong>Kassel</strong><br />

(AfLK)<br />

Ständeplatz 23, 34117 <strong>Kassel</strong><br />

Tel: 0561 – 2078 0<br />

ARGE-Landkreis-<strong>Kassel</strong>@<br />

arge-sgb2.de<br />

www.af-landkreiskassel.de<br />

15


LEBENSLANG LERNEN<br />

Hessen Akademie<br />

Die staatlich anerkannte Ausbildung<br />

zur Kosmetikerin an der Hessen-Akademie<br />

startet wieder am 01.<br />

Oktober und endet nach einem Jahr<br />

Vollzeitausbildung mit der Prüfung<br />

vor dem staatlichen Schulamt zur<br />

„staatlich anerkannten Kosmetikerin“.<br />

In einigen anderen Bundesländern<br />

dauert die gleiche Ausbildung zwei<br />

Jahre, d.h. die Schüler/innen "verschenken"<br />

ein Jahr Ausbildung und<br />

Kosten. �<br />

Nach der europaweit anerkannten<br />

Ausbildung können die Schüler/innen<br />

direkt in die Arbeitswelt<br />

der Kosmetikinstitute, Schönheitsfarmen,<br />

Parfümerien oder Luxusschiffe<br />

starten.<br />

Die besten Schüler/innen werden<br />

durch die Schulleitung bei ihrer Arbeitsplatzsuche<br />

unterstützt. Ab diesem<br />

Jahr haben die besten Schüler/innen<br />

die Möglichkeit, nach Spanien<br />

in Schönheitsfarmen in Kooperation<br />

mit unserer Partnerschule in<br />

Halle vermittelt zu werden!<br />

Während der einjährigen Ausbildung<br />

zur staatlich geprüften Kosmetikerin<br />

werden die Schüler/innen<br />

von großen Kosmetikfirmen nach<br />

deren Philosophie auf die entsprechenden<br />

Kosmetiklinien geschult<br />

und lernen so schon unterschiedliche<br />

Produkte und Depots kennen.<br />

In kleinen Klassen und neuen, modern<br />

eingerichteten Schulungsräumen<br />

werden die Schüler/innen<br />

durch hoch qualifizierte und motivierte<br />

Dozenten unterrichtet, gefördert<br />

und auf die Prüfung vor dem<br />

staatlichen Schulamt vorbereitet.<br />

Den Schülerinnen steht neben ihrer<br />

Ausbildung ein breites Angebot an<br />

zusätzlichen Massage-, Make-upund<br />

Fußpflegekursen zur Verfügung,<br />

in denen sie sich fortbilden<br />

können, um die Chancen am Arbeitsmarkt<br />

zu erhöhen.<br />

16<br />

ademie<br />

F el-Marbachshöhe<br />

Ausbildung zur Kosmetikerin<br />

und Visagistin<br />

Start am 1. Oktkober 2010<br />

● Ergotherapeut/in*<br />

● Physiotherapeut/in*<br />

● Kosmetiker/in<br />

Dagmar Grabow, Leiterin und<br />

Dozentin der Hessen-Akademie<br />

sowie selbständige Visagistin,<br />

2. Gewinnerin des Schminkwettbewerbes<br />

der Kosmetik<br />

International mit ihrem Modell.<br />

Neu: Visagistenausbildung im<br />

Blocksystem<br />

In sieben Kursblöcken bilden wir unsere<br />

Schülerinnen zu Visagistinnen<br />

aus. Die Kursteilnehmerinnen haben<br />

die Möglichkeit, sich die Blöcke nach<br />

ihren wirtschaftlichen und persönlichen<br />

Möglichkeiten auszuwählen,<br />

um anschließend freiberuflich und<br />

selbständig als Visagistin für Fotografen,<br />

bei Modeshows etc. arbeiten<br />

zu können. Die Leiterin und Dozentin<br />

der Hessen-Akademie, Dagmar<br />

Grabow, auch selbständige Visagistin<br />

und 2. Gewinnerin des<br />

Schminkwettbewerbes der Kosmetik<br />

International in 2003 trainiert die<br />

Teilnehmerinnen und bereitet sie so<br />

auf ihre berufliche Zukunft vor.<br />

Die Kursblöcke finden jeweils an den<br />

Wochenenden (Termine nach Absprache)<br />

statt.<br />

Kontakt:<br />

Hessen-Akademie <strong>Kassel</strong><br />

Frankenstraße 42<br />

Eingang: Brandenburger Straße 11<br />

34131 <strong>Kassel</strong><br />

Tel. 05 61-93 242 93.<br />

info@hessen-akademie.de<br />

www-hessen-akademie.de<br />

Hessen-Akademie<br />

Frankenstr. 42 · 34131 <strong>Kassel</strong>-Marbachshöhe<br />

* Bachelor<br />

möglich<br />

WFOT<br />

N E U<br />

● Visagist/in<br />

● Fußpfleger/in<br />

� 05 61/9 32 42 93 • www.hessen-akademie.de<br />

Systemisches Institut <strong>Kassel</strong><br />

Lernen - ein Leben lang<br />

Lebenswege gestalten sich heute<br />

häufig so, dass es eine erste Bildungsphase<br />

gibt und danach sich<br />

immer wieder Entwicklungsentscheidungen<br />

anschließen, die erneutes<br />

Lernen erfordern. Dieses lebenslange<br />

Lernen wird begleitet<br />

durch verschiedene Fragen wie: Angenommen,<br />

ich würde mich weiter<br />

qualifizieren wollen, wofür wäre es<br />

gut und wie kann ich das am besten<br />

erreichen?<br />

Bildung nur unter dem<br />

Aspekt der beruflichen<br />

Verwertbarkeit zu sehen,<br />

erweist sich als zu kurz<br />

gedacht. Sie ist eng verflochten<br />

mit der persönlichen<br />

Entwicklung innerhalb<br />

von Gesellschaft<br />

und heute zu einer entscheidenden<br />

Ressource<br />

geworden.<br />

Leben – eine<br />

Herausforderung im<br />

lebendigen Lernen<br />

Lernen, kann man sagen,<br />

ist konstruktives Verarbeiten<br />

von Informationen<br />

und Erfahrungen zu<br />

Kenntnissen, Einsichten<br />

und Kompetenzen. Es ermöglicht<br />

Menschen, sich in ihren<br />

persönlichen Begabungen beruflich<br />

und gesellschaftlich zu entwickeln<br />

und ihr eigenes Abenteuer zu leben.<br />

Weiterbildung erlangt im Rahmen<br />

dieses Lebens-Lernens wachsende<br />

Bedeutung.<br />

Das Systemische Institut <strong>Kassel</strong><br />

sieht im Lernen einen aktiven<br />

selbstbestimmten Prozess. Durch<br />

eine „Ermöglichungsdidaktik", erfahren<br />

TeilnehmerInnen erlebnisintensives<br />

Lernen und damit professionelles<br />

Alltagslernen. TeilnehmerInnen<br />

steht ein Lernfeld zur Verfügung,<br />

in dem wesentliche Inhalte<br />

des systemischen Denkens und<br />

Handelns vermittelt werden. Wichtige<br />

Bausteine dabei sind: systemisches<br />

Handwerkszeug, eine res-<br />

sourcen- und lösungsorientierte<br />

Haltung und Kommunikationsprozesse<br />

in Systemen. Dies wird in den<br />

Weiterbildungen von Therapie, Beratung<br />

und Coaching umgesetzt.<br />

Die Förderung lebenslangen Lernens<br />

wird heute als eine gesamtgesellschaftlich<br />

notwendige Aufgabe<br />

zum Wohle des Einzelnen und der<br />

Gesellschaft gesehen. Der Bund<br />

fördert Weiterbildung mit der Bil-<br />

Brigitte Schiffner,<br />

Diplomsoziologin, Kinder- und Jugendlichen<br />

Psychotherapeutin, Lehrsupervisorin und<br />

–therapeutin (SG), Inhaberin und Leiterin<br />

Systemisches Institut <strong>Kassel</strong><br />

dungsprämie. Einige Bundesländer<br />

bieten zusätzliche Förderprogramme<br />

an (Qualifizierungsscheck in<br />

Hessen, Bildungsprämie in NRW<br />

oder Qualischeck in Rheinland-<br />

Pfalz). Das Systemische Institut <strong>Kassel</strong><br />

lädt Sie ein zu einem unverbindlichen<br />

persönlichem Informationsgespräch.<br />

Frei nach Heinz von Foerster: „Lerne<br />

stets so, dass sich die Anzahl der<br />

Möglichkeiten vergrößern“.<br />

Kontakt:<br />

Systemisches Institut <strong>Kassel</strong><br />

Ludwig-Mond-Str. 45 a<br />

34134 <strong>Kassel</strong><br />

Tel. 0561- 70 570 999<br />

info@systemisches-institut-kassel.de<br />

www.systemisches-institut-kassel.de


Berufliche Weiterbildung 50plus<br />

Nicht für die Schule, sondern<br />

für das Leben…<br />

Es ist unwirklich: Blickt man in die<br />

Entscheidungszentren von Politik<br />

und Wirtschaft, so wimmelt es von<br />

Fünfzigjährigen. Wir werden geführt,<br />

geleitet, unterhalten und verführt<br />

von einer Altersklasse, der wir<br />

in Sachen Fort- und Weiterbildung<br />

augenscheinlich nicht mehr über den<br />

Weg trauen. Alter ist eben kein Negativ-Kriterium<br />

für Leistungsfähigkeit,<br />

sondern vielmehr häufig ein<br />

Synonym für beruflichen Zenit und<br />

Weiterentwicklung.<br />

Diesen eher banalen Befund bestätigen<br />

die statistischen Daten der Fortund<br />

Weiterbildungsforschung. Im<br />

internationalen Vergleich hinkt<br />

Deutschland bei der Gruppe der über<br />

50-jährigen immer noch hinterher,<br />

auch wenn in den letzten Jahren eine<br />

leichte Besserung eingetreten ist. Ein<br />

besonderes Gewicht erhält dieser Befund<br />

durch den demografischen<br />

Wandel, von dem Deutschland in<br />

weitaus größerem Umfang betroffen<br />

ist als seine europäischen Nachbarn.<br />

Eine altersunabhängige berufliche<br />

Weiterbildung beispielsweise in<br />

Skandinavien hat einen Grad an<br />

Selbstverständlichkeit und <strong>No</strong>rmalität,<br />

von dem wir hierzulande noch<br />

weit entfernt sind, obwohl sich gerade<br />

bei uns in den kommenden Jahren<br />

die Altersstruktur innerhalb der<br />

Unternehmen wie innerhalb der Gesamtgesellschaft<br />

deutlich verändern<br />

wird. Deutschland wird älter und die<br />

Zukunft der Älteren ist unser aller Zukunft.<br />

Hier gilt es den Perspektivwechsel<br />

zu wagen. Mit der steigenden<br />

Lebenserwartung wächst eben<br />

beileibe nicht nur das Risiko der Pflegebedürftigkeit,<br />

sondern auch Leistungsfähigkeit<br />

und Initiative. Die Bereitschaft<br />

zur Veränderung oder für<br />

einen kompletten Neustart wird<br />

zwangsläufig nicht mehr ein Merkmal<br />

der Jungen bleiben. Das kann<br />

nicht ohne Folgen für die berufliche<br />

Weiterbildung bleiben.<br />

HR-Moderator Holger Weinert leitete die Podiumsdiskussion auf dem<br />

Fachtag der hessischen Beschäftigungspakte am 11.05.2010 in Fulda.<br />

Leistungszuwachs bis ins sechste<br />

Lebensjahrzehnt<br />

Im Gegensatz zu früheren Studien ist<br />

sich die moderne Forschung heute<br />

weitgehend einig: Mit zunehmender<br />

Anforderung an Aufmerksamkeit<br />

und Konzentrationsfähigkeit sowie<br />

steigender Verantwortung erfolgt<br />

ein stetiger Leistungszuwachs - weit<br />

in das sechste Lebensjahrzehnt hinein.<br />

Die Schlussfolgerung daraus ist<br />

mitnichten eine sukzessive Herausnahme<br />

älterer Mitarbeiter/innen aus<br />

verantwortungsvollen Positionen,<br />

sondern vielmehr die angemessene<br />

berufliche Herausforderung an den<br />

Einzelnen. Nicht nur Überforderung<br />

ist ein Problem, auch Unterforderung<br />

schafft Probleme. Es bedarf hier des<br />

Vertrauens in die Leistungsfähigkeit<br />

Älterer, wenn Unterforderung vermieden<br />

werden soll, denn natürlich<br />

beeinflusst die Leistungserwartung<br />

der Umwelt die Leistungsfähigkeit<br />

des Menschen genauso wie seine<br />

Motivation. Und letztere braucht einen<br />

Sinn.<br />

Ältere Mitarbeiter/innen haben hier<br />

einen Spielvorteil, der durch die Lernforschung<br />

bestätigt wird. Tatsächlich<br />

ist Erfahrung kein Selbstwert, sondern<br />

namentlich im Lernprozess ein<br />

aktives Plus. Erfahrene Menschen<br />

sind in der Lage, neues Wissen mit<br />

bereits vorhandenem Wissen abzugleichen<br />

und ersteres dadurch überhaupt<br />

erst kritisch zu hinterfragen.<br />

Erfahrung hat eine problemzentrierte<br />

Sichtweise zur Folge, bei der die<br />

Betonung des praktischen Anwendungsaspekts<br />

im Vordergrund steht.<br />

Nicht zuletzt bedingt Erfahrung einen<br />

leichteren Zugang zu komplexen<br />

Sachverhalten.<br />

Perspektive 50plus – gegen<br />

Vorurteile, für altersgerechte<br />

Lernformen<br />

Genau an dieser Stelle kann effektive<br />

berufliche Weiterbildung ansetzen.<br />

Im Gegensatz zu traditionellen Formen<br />

der Wissensvermittlung, die<br />

durch Frontalunterricht und Theoriewie<br />

Prüfungsorientierung gekennzeichnet<br />

sind, sind Modelle notwendig,<br />

die einen dauerhaften Bezug zu<br />

vorhandenem Praxiswissen, einen<br />

daraus resultierenden direkten Verwertungsbezug<br />

und eine aktive Lernsituation<br />

beinhalten.<br />

LEBENSLANG LERNEN<br />

Die konsequente Umsetzung altersgerechter<br />

Lernformen bei gleichzeitigem<br />

Aufbrechen von Vorurteilsstrukturen<br />

ist eines der Anliegen des nordhessischen<br />

Beschäftigungspaktes<br />

Perspektive 50plus. Seit 2006 setzen<br />

die Arbeitsförderungen von Stadt<br />

und Landkreis <strong>Kassel</strong> sowie der Kreise<br />

Werra-Meißner, Schwalm-Eder<br />

und Waldeck-Frankenberg das gleichnamige<br />

Bundesprogramm in der Region<br />

um. Und das mit Erfolg: Allein<br />

2009 konnten über 1000 langzeiterwerbslose<br />

Menschen 50+ wieder in<br />

sozialversicherungspflichtige Beschäftigungsverhältnisse<br />

des ersten<br />

Arbeitsmarktes vermittelt werden.<br />

Im Bereich der beruflichen Qualifizierung<br />

werden neue Wege beschritten,<br />

die den Jugendkult um eine Kultur<br />

der „alten Hasen“ bereichern. In<br />

der Praxis bedeutet dies unter anderem<br />

Qualifizierungsformen, in denen<br />

Ältere und Jüngere gemeinsam in gemischten<br />

Gruppen lernen und voneinander<br />

profitieren. Die Jüngeren<br />

durch tradiertes Erfahrungswissen,<br />

die Älteren durch ein „Updating“ ihrer<br />

Erfahrungen.<br />

„<strong>No</strong>n scholae, sed vitae discunt“ –<br />

nicht für die Schule, sondern für das<br />

Leben lernen wir. Dieser zweitausend<br />

Jahre alte Satz gewinnt an Bedeutung.<br />

Jedes Jahr mehr.<br />

Kontakt:<br />

Perspektive 50 +, Beschäftigungspakt<br />

<strong>No</strong>rdhessen<br />

Kurfürstenstraße 9<br />

34117 <strong>Kassel</strong><br />

Telefon 0561 / 450 66 84<br />

www.50plus-nordhessen.de<br />

17


LEBENSLANG LERNEN<br />

Verein für Sozialpolitik, Bildung und Berufsförderung e.V.<br />

Das Land Hessen lässt sich Weiterbildung<br />

etwas kosten…<br />

<strong>Kassel</strong>er Unternehmen können<br />

profitieren<br />

Mit dem Qualifizierungsscheck stellt<br />

das Land Hessen ein Förderinstrument<br />

für die Weiterbildung in Unternehmen<br />

zur Verfügung und trägt<br />

damit dazu bei, den lokalen Standort<br />

durch qualifizierte und motivierte<br />

Mitarbeiter im globalen Wettbewerb<br />

zu sichern. Mit bis zu 500,00<br />

Euro pro Beschäftigtem wird die<br />

Qualifizierung gefördert.<br />

Was bietet der<br />

Qualifizierungsscheck?<br />

- Der Qualifizierungsscheck unterstützt<br />

die Weiterbildung von Beschäftigten<br />

kleiner und mittlerer<br />

Unternehmen bis 250 Mitarbeiter,<br />

die für ihre derzeitige Tätigkeit keinen<br />

anerkannten Abschluss besitzen<br />

oder älter als 45 Jahre sind.<br />

- Im Rahmen einer Anteilsfinanzierung<br />

werden 50 % der zuwendungsfähigen<br />

Gesamtausgaben,<br />

höchstens aber 500 Euro pro Person<br />

und Jahr gefördert.<br />

Der VSB e.V. hat sich erfolgreich um<br />

das Projekt „Qualifizierungsbeauftragte“<br />

des hessischen Wirtschaftsministeriums<br />

und des ESF beworben.<br />

Unter seinem Dach arbeiten<br />

die regionalen Qualifizierungsbeauftragten<br />

der Stadt <strong>Kassel</strong>.<br />

Kostenlose Beratung in den<br />

Unternehmen<br />

Angeboten werden persönliche und<br />

neutrale Beratungen in den Unternehmen<br />

mit Führungskräften und<br />

Personalverantwortlichen. In den<br />

kostenlosen Beratungsgesprächen<br />

werden mögliche Weiterbildungsbedarfe<br />

der Beschäftigten ermittelt sowie<br />

die Bildungsinhalte und das Ziel<br />

der Qualifizierung besprochen. Im<br />

nächsten Schritt werden passende<br />

Qualifizierungsangebote der Weiterbildungsinstitutionen<br />

ermittelt. Bei<br />

Bedarf können auch passgenaue<br />

Weiterbildungsveranstaltungen initi-<br />

18<br />

iert werden. Die Qualifizierungsbeauftragten<br />

informieren zudem über<br />

die Ausgabe von Qualifizierungsschecks<br />

und vermitteln sie.<br />

Lernen im Lebenslauf stellt eine<br />

wichtige und gesellschaftliche Herausforderung<br />

dar. Die Qualifizierungsbeauftragten<br />

begleiten und<br />

unterstützen die Unternehmen bei<br />

der Weiterbildung ihrer Mitarbeiter.<br />

Kontakt:<br />

Verein für Sozialpolitik, Bildung und<br />

Berufsförderung e.V.<br />

Bildungswerk der nordhessischen<br />

Wirtschaft<br />

Petra Schabacker-Gerland<br />

Claudia Scherbaum<br />

Karthäuserstr. 23<br />

34117 <strong>Kassel</strong><br />

Tel.: 0561 1091-445<br />

www.vsb-nordhessen.de<br />

Handelsakademie Hessen-Thüringen<br />

Kompetenzzentrum für Unternehmer/innen<br />

und Führungskräfte<br />

Mehr als 6000 Teilnehmer besuchten<br />

bereits Seminare und Lehrgänge<br />

bei der Handelsakademie in<br />

<strong>Kassel</strong> und anderen Städten im<br />

Bundesgebiet. Angeboten werden<br />

IHK-Aufstiegsfortbildungen, E-Learning-Kurse,<br />

Fachseminare, Firmenund<br />

Existenzgründerseminare. Die<br />

Angebote sind abrufbar unter:<br />

www.handelsakademie24.de<br />

E-Learning Angebote<br />

Ihre Vorteile<br />

Örtliche Flexibilität: Sie können lernen,<br />

wo immer Sie wollen. Sie brauchen<br />

nur einen Computer mit Internetanschluss.<br />

Zeitliche Flexibilität: Lernen Sie,<br />

wann es Ihnen passt.<br />

Rund-um-die Uhr-Betreuung: Dozenten<br />

unterstützen Sie per E-Mail<br />

bei den Einsendeaufgaben oder im<br />

Rahmen von Diskussionsforen und<br />

wenigen Präsenztagen.<br />

Sparfaktor: Sparen Sie Zeit und<br />

Geld, da Sie nicht ständig zu Lehrveranstaltungen<br />

fahren müssen.<br />

Geprüfte/r Handelsfachwirt/in IHK<br />

www.handelsfachwirt24.de<br />

Mit diesem Fernlehrgang schult die<br />

Handelsakademie seit vielen Jahren<br />

zukünftige Führungskräfte im Handel<br />

auf ihrem Weg zum Aufstieg als<br />

Abteilungs- oder Marktleiter sowie<br />

zum selbstständigen Unternehmer.<br />

Nächster Start: <strong>No</strong>vember 2010.<br />

Geprüfte/r Betriebswirt/in IHK<br />

www.betriebswirt24.de<br />

Mit diesem Abschluss erwerben Sie<br />

eine attraktive Alternative zum Fachhochschulstudium.<br />

Sie können<br />

unternehmerisch kompetent, zielgerichtet<br />

und verantwortungsvoll Lösungen<br />

für betriebswirtschaftliche<br />

Aufgaben im Unternehmen entwickeln<br />

und als Führungskraft umsetzen.<br />

Nächster Start: <strong>No</strong>vember 2010.<br />

AEVO Ausbilder-Lehrgang<br />

www.aevo24.de<br />

Künftige Ausbilder und Ausbilderinnen<br />

bereiten sich per Internet und<br />

mit nur 2 Präsenztagen auf die Prüfung<br />

nach der AEVO vor, die seit<br />

01.08.2009 wieder Pflicht ist.<br />

Nächster Start: August 2010.<br />

Fördermöglichkeiten<br />

Bei Vorhandensein persönlicher Voraussetzungen<br />

sind u. a. nachfolgende<br />

Förderungen möglich: Meister-<br />

Bafög, Bildungsgutschein, Qualifizierungsscheck<br />

Hessen, Bildungsprämie.<br />

Handelsakademie Hessen-Thüringen<br />

Ernst-Giller-Str. 20 a, 35039 Marburg<br />

Tel.: 06421 9100-53<br />

www.handelsakademie24.de<br />

hak@handelshaus.de


DIALOG-Institut Dr. Kilian<br />

Begegnungen der Kulturen -<br />

Lernen im Dialog<br />

Schule gemeinsam gestalten, in<br />

der Begegnung und im Miteinander<br />

lernen - unter dieser Zielsetzung<br />

gründete sich das DIALOG-Institut<br />

Dr. Kilian. Die Bildungseinrichtung in<br />

freier Trägerschaft fühlt sich den<br />

Grundsätzen der humanistischen<br />

Pädagogik und dem interkulturellen<br />

Dialog verpflichtet. Die Fachoberschule<br />

für Sozialwesen, Ausbildungen<br />

in der Altenpflege und Sprachkurse<br />

bilden einen Teil des Programms,<br />

in dem handlungs- und<br />

projektorientierter Unterricht im<br />

Vordergrund steht. .<br />

Private Fachoberschule<br />

Sozialwesen<br />

Erfolgserlebnisse zu schaffen, Begabungen<br />

zu erkennen und Stärken zu<br />

stärken, um die Zugangsberechtigung<br />

zu allen Fachhochschulen zu<br />

erlangen, ist seit 2007 das Ziel für<br />

motivierte Realschüler. Team- und<br />

Konfliktfähigkeit sowie selbstverantwortliches<br />

Handeln inklusive Einblicke<br />

in spätere Arbeitsfelder werden<br />

durch Projekte und fachpraktische<br />

Ausbildung in Betrieben und Institutionen<br />

gefördert. Ein motiviertes Team<br />

von Lehrkräften, eine offene<br />

und freundliche Lernatmosphäre,<br />

der Einsatz kreativer und innovativer<br />

Lehr- und Lernmethoden, individuel-<br />

le Beratung und Betreuung<br />

und modern ausgestattete<br />

Unterrichtsräume sorgen<br />

für ein gutes Lernumfeld.<br />

Ausbildung<br />

Altenpflegehelfer/in bzw.<br />

Altenpfleger<br />

Diese Ausbildungen richten<br />

sich an Interessenten<br />

aller Altersstufen, die gerne<br />

mit älteren Menschen<br />

arbeiten möchten und sozial<br />

und medizinisch-pflegerisch<br />

interessiert sind. Die<br />

Ausbildungsdauer Altenpfleger/in<br />

beträgt in Vollzeit<br />

drei Jahre. Die Helfer/innenausbildungdauert<br />

ein Jahr und berechtigt<br />

dazu, die Ausbildung „Altenpfleger/in“<br />

um ein Jahr<br />

zu verkürzen.<br />

In unserer staatlich anerkannten<br />

Altenpflegeschule<br />

absolvierten mehr als 800 Teilnehmer<br />

erfolgreich die staatlich anerkannte<br />

Ausbildung und stiegen als<br />

Fachkräfte in die Berufswelt ein.<br />

Deutsch in <strong>Kassel</strong> - Sprachkurse<br />

im DIALOG<br />

Menschen aus aller Welt lernen bei<br />

uns im DIALOG in modernen und<br />

gut ausgestatteten Unterrichtsräumen.<br />

Der Unterricht findet in kleinen<br />

Gruppen mit durchschnittlich<br />

acht bis zwölf Teilnehmern statt.<br />

Vormittags wird in der Schule gelernt,<br />

am Nachmittag bieten wir jeden<br />

Tag ein Programm, um die<br />

Kenntnisse in Sprache und Kultur zu<br />

vertiefen. Ein wichtiger Teil unserer<br />

Sprachkurse sind die Gastfamilien,<br />

in der unsere Teilnehmer Deutsch<br />

üben und unsere Kultur erleben.<br />

Zukünftige Gastfamilien werden immer<br />

gesucht und wenden sich bitte<br />

an die Schulleitung, Frau Warnke-Kilian.<br />

Kontakt:<br />

DIALOG-Institut Dr. Kilian<br />

Tischbeinstr. 32<br />

34121 <strong>Kassel</strong><br />

Tel. 0561-71 05 86<br />

institut@dialog-kilian.de<br />

www.dialog-kilian.de<br />

v + m – Zentrum für Verständigung und Mediation<br />

Mediation – Konfliktlösung<br />

als Beruf<br />

Mediation ist eine erfolgreiche<br />

Methode zur Lösung festgefahrener<br />

Konflikte, die allen Seiten Vorteile<br />

bringt. Mediation fördert Kommunikationsfähigkeit,Kooperationsbereitschaft<br />

und Handlungsmöglichkeiten.<br />

Sie ist selbstbestimmt<br />

und beziehungserhaltend – eine Alternative<br />

zur gerichtlichen Auseinandersetzung<br />

bei der man Zeit,<br />

Geld und Nerven spart.<br />

In der Entwicklungsabteilung eines<br />

großen Unternehmens “brennt die<br />

Luft”. Diejenigen, die miteinander<br />

arbeiten und kommunizieren müssten,<br />

um neue, innovative Produkte<br />

zu kreieren, schweigen sich an, Informationen<br />

werden nur selektiv<br />

weitergegeben, die Stimmung ist im<br />

Keller. Der Abteilungsleiter steht<br />

dem Konflikt in seinem Team ratlos<br />

gegenüber, hat er doch schon mit<br />

allen gesprochen und sich versichern<br />

lassen, jeder bringe seine Arbeitskraft<br />

im Interesse des Unternehmens<br />

ein, anstatt sie in internen<br />

Konflikten zu verschleißen - was<br />

ganz nebenbei auch noch den Krankenstand<br />

erhöht.<br />

Mediation (lat. Vermittlung) setzt<br />

hier ein. Sie ist ein strukturiertes freiwilliges<br />

Verfahren zur konstruktiven<br />

Beilegung von Konflikten. Mit<br />

Unterstützung eines neutralen Dritten<br />

– dem Mediator – gelangen die<br />

Konfliktparteien zu einer Vereinbarung,<br />

die ihren Bedürfnissen und<br />

Interessen entspricht.<br />

Der Abteilungsleiter schaltet einen<br />

solchen ein. Unter den vier unabdingbaren<br />

Voraussetzungen - Freiwilligkeit,<br />

Vertraulichkeit, Ergebnisoffenheit,<br />

Allparteilichkeit - setzen<br />

LEBENSLANG LERNEN<br />

sich alle Beteiligten zusammen. Jeder<br />

wird gehört, alle können<br />

„Dampf ablassen“ – und sie finden<br />

zu einer tragfähigen Vereinbarung,<br />

der alle Seiten zustimmen. Arbeitsklima<br />

und Zusammenarbeit verbessern<br />

sich deutlich.<br />

Weiterbildung: „Mediation in Arbeitswelt<br />

und sozialem Umfeld“<br />

Seit 1998 bildet V+M Menschen<br />

aus, die Mediation in ihrem Arbeitsfeld<br />

einsetzen wollen.<br />

In neun Modulen lernen Sie Grundlagen<br />

und Interventionstechniken<br />

kennen und anwenden. Sie werden<br />

befähigt, zwischen zwei Streitparteien<br />

und bei Mehrparteienkonflikten<br />

zu vermitteln. Sie reflektieren<br />

das eigene Konfliktverhalten und<br />

entwickeln ein eigenes Profil als Mediator/in.<br />

Ihr Wissen für eine erfolgreiche<br />

Anwendung von Mediation<br />

wird in verschiedenen Anwendungsbereichen<br />

vertieft.<br />

Diese Weiterbildung eignet sich besonders,<br />

wenn Sie in einem beratenden,<br />

pädagogischen oder juristischen<br />

Beruf tätig sind und Sie mit<br />

Konfliktsituationen umgehen müssen.<br />

Nach erfolgreicher Teilnahme<br />

erhalten Sie ein Zertifikat, das Ihnen<br />

den Weg zur Anerkennung als Mediator/in<br />

BM ® beim Bundesverband<br />

Mediation öffnet.<br />

Die nächste Ausbildungsreihe beginnt<br />

im März 2011.<br />

Kontakt und Anmeldung:<br />

V+M, Zentrum für Verständigung<br />

und Mediation<br />

Kirchweg 80, 34119 <strong>Kassel</strong><br />

Tel. 0561 766 908 10<br />

info@v-u-m-kassel.de<br />

www.v-u-m-kassel.de<br />

19


LEBENSLANG LERNEN<br />

Werkakademie für Gestaltung<br />

Kreatives und intelligentes Handwerk<br />

Bestechendes Design, gute und<br />

kompetente Beratung und hochwertige<br />

Ausführung – dies sind Dinge,<br />

die heutzutage nachgefragt werden.<br />

Die Grundlagen für ein erfolgreiches<br />

Arbeiten mit kreativer<br />

Intelligenz kann man an der<br />

<strong>Kassel</strong>er Werkakademie für<br />

Gestaltung erlernen. Hier können<br />

sich Gesellen und Meister<br />

unterschiedlicher handwerklicher<br />

Berufe in zwei Jahren<br />

zum „Gestalter im Handwerk“<br />

fortbilden. Durch den konsequenten<br />

Prozess der Auseinandersetzung<br />

mit der Gestaltung<br />

wird im Bewusstsein des<br />

Kunden ein Qualitätsversprechen<br />

verankert. Er wird beeindruckt<br />

von dem enormen Potential<br />

an Kreativität und kreativer<br />

Intelligenz.<br />

20<br />

Das Besondere an der Ausbildung<br />

ist der fächerübergreifende<br />

Ansatz: Da schaut in<br />

den Projektarbeiten der<br />

Schmied dem Tischler über die<br />

Schulter, lernt die Schneiderin<br />

von der Holzbildhauerin. Für<br />

alle steht gemeinsamer Unterricht<br />

auf dem Plan. Kernfächer<br />

sind Zeichnen, Farbenlehre,<br />

Form und Gestalt, Produktdesign<br />

sowie Kunst- und Kulturgeschichte.<br />

Dies wird dann im<br />

experimentellen Arbeiten in<br />

der Werkstatt vernetzt und<br />

umgesetzt. Das Ergebnis in<br />

den Arbeiten ist häufig ein fas-<br />

zinierender Mix von Materialien, der<br />

durch die fächerübergreifende Ausbildung<br />

angeregt wird.<br />

Gefördert wird in der Werkakademie<br />

nicht nur das kreative Arbeiten.<br />

Die Absolventen werden auch auf<br />

den Markt vorbereitet. Schließlich<br />

steigen die Studenten zwei Jahre<br />

aus dem Arbeitsleben aus, denn es<br />

handelt sich um ein Vollzeitstudium.<br />

Das Ergebnis, wie es danach weitergeht,<br />

kann sich sehen lassen: Viele<br />

machen sich in dem Handwerk selbständig,<br />

aus dem sie kommen, entwickeln<br />

neue Produkte und übernehmen<br />

zusätzliche Verantwortlichkeiten,<br />

von der Produktion bis hin<br />

zur Markteinführung. Neben der<br />

Vorbereitung auf den kaufmännischen<br />

Teil der Meisterprüfung wird<br />

seit diesem Jahr auch der Ausbilderschein<br />

mit angeboten.<br />

Infotermine am 1. Juli und 4. August<br />

Hier können Sie sich vor Ort ein Bild<br />

der Werkakademie machen, mit<br />

den Dozenten und Studenten sprechen.<br />

Die nächsten Termine sind am<br />

1. Juli und 4. August. Bitte vorher<br />

anmelden.<br />

Kontakt:<br />

Werkakademie für Gestaltung<br />

Falderbaumstraße 18<br />

34123 <strong>Kassel</strong><br />

Tel. 0561 – 95 96 333<br />

www.werkakademie-kassel.de<br />

Verein für Sozialpolitik, Bildung und Berufsförderung e.V.<br />

Hessische Qualifizierungsoffensive – Förderung der<br />

beruflichen Erstausbildung<br />

Förderprogramm Ausbildung in<br />

Partnerschaften<br />

Das Land Hessen fördert mit<br />

Unterstützung des Europäischen<br />

Sozialfonds (ESF) die<br />

betriebliche Ausbildung in<br />

Partnerschaften. In Kooperation<br />

mit mehreren Ausbildungspartnern<br />

wird kleinen<br />

und mittleren Unternehmen<br />

die Möglichkeit gegeben,<br />

Nachwuchs auszubilden, auch<br />

wenn sie nicht alle Bereiche<br />

der Ausbildung abdecken können<br />

oder wollen. Die fehlenden Ausbildungsteile<br />

werden von Partnerbetrieben<br />

übernommen, es sind dabei<br />

auch internationale Kooperationen<br />

möglich.<br />

Ausbildungspartnerschaften im Sinne<br />

der Richtlinie können auch sogenannte<br />

Handwerkskooperationen<br />

sein, die teils aus Partnern des gleichen<br />

Handwerks, teils aus Partnern<br />

unterschiedlicher Gewerke bestehen.<br />

Bereits seit 2007 koordiniert der<br />

VSB in diesem Förderprogramm die<br />

Schaffung von zusätzlichen Ausbildungsplätzen.<br />

Vorteile für die beteiligten<br />

Betriebe:<br />

- Entlastung bei der Ausbildung<br />

"betriebsfremder" Inhalte<br />

- Qualitativ umfassende Ausbildung<br />

für den eigenen Azubi<br />

- Kostenerstattung für die Ausbildungsanteile,<br />

die für den Partnerbetrieb<br />

erbracht werden<br />

innerhalb der Fördergrenzen<br />

- Kostenerstattung (Material,<br />

Fahrtkosten, u. ä.) für den Azubi<br />

bei Teilnahme an Lehrgängen<br />

außerhalb des Betriebes innerhalb<br />

der Fördergrenzen<br />

- Entlastung von Bürokratie durch<br />

den Koordinator<br />

- Unterstützung von "schwachen"<br />

Azubis<br />

Voraussetzung: Die geförderten<br />

Ausbildungsplätze müssen erstmalig<br />

eingerichtet oder zusätzlich bereitgestellt<br />

werden oder es wird<br />

erstmals in einem anderen (neuen)<br />

Beruf ausgebildet. Die zu fördernden<br />

Jugendlichen müssen bei Ausbildungsbeginn<br />

mit Hauptwohnsitz<br />

in Hessen gemeldet sein, dürfen das<br />

27. Lebensjahr noch nicht vollendet<br />

haben und über keine abgeschlossene<br />

Berufsausbildung verfügen.<br />

Gemeinsam ausbilden - Ausbildung in<br />

Partnerschaften<br />

Art und Höhe der Förderung: Förderpauschale<br />

max. 3.600 € / Ausbildungsjahr,<br />

jedoch sind nicht mehr<br />

als 12.600 € pro Ausbildungsplatz<br />

möglich.<br />

Der VSB e.V. engagiert sich für die<br />

berufliche Integration von Arbeitssuchenden,<br />

die berufliche Qualifizierung<br />

von Beschäftigten und für die<br />

Vorbereitung von Jugendlichen und<br />

jungen Erwachsenen für Ausbildung<br />

und Arbeitsmarkt. Seit Mitte der 70iger<br />

Jahre bietet er in eigenen Ausbildungswerkstätten<br />

in den Bereichen<br />

Metall, Holz und Elektro Berufsausbildungen,<br />

Umschulungen<br />

und Qualifizierungen an. Weitere<br />

Ausbildungen in verschiedensten<br />

Berufsbildern sind mit Kooperationspartnern<br />

möglich.<br />

Der VSB ist nach AZWV zertifiziert<br />

und zugelassen für die Durchführung<br />

von Maßnahmen der beruflichen<br />

Weiterbildung. Qualifiziertes<br />

Personal sichert den Erfolg der Maßnahmen.<br />

Kontakt:<br />

Verein für Sozialpolitik, Bildung und<br />

Berufsförderung e.V.<br />

Bildungswerk der nordhessischen<br />

Wirtschaft<br />

Friedhelm Knöpfel<br />

Ralf Eberhardt<br />

Lilienthalstraße 19<br />

34123 <strong>Kassel</strong><br />

Tel.: 0561 50726-41<br />

www.vsb-nordhessen.de


BZ Berufsbildungszentrum <strong>Kassel</strong> GmbH<br />

Investitionen in die<br />

Zukunft<br />

Der Spezialist für berufliche Ausund<br />

Weiterbildung in der Region<br />

bietet praxisnahe Lernmethoden<br />

und Trainer mit Berufserfahrung an<br />

– die Basis für hohen Lernerfolg.<br />

Leistungsträger im Handwerk und<br />

in der Industrie<br />

sind hochqualifizierte Fachkräfte,<br />

wie die Handwerks- und Industriemeister.<br />

Sie bilden die wesentliche<br />

Voraussetzung für die technologische<br />

Leistungsfähigkeit eines Betriebes.<br />

Beispielsweise der Elektrotechnikermeister,<br />

diese Qualifikation ist<br />

im Handwerk, in der Industrie- und<br />

in Energieversorgungsunternehmen<br />

erforderlich, um in verantwortungsvollen<br />

Aufgaben tätig sein zu können.<br />

Spezialisierungen zum Gebäudeenergieberater<br />

oder im Thema<br />

Regenerative Energien eröffnen<br />

weitere Perspektiven in der beruflichen<br />

Karriere. Wer im Handwerk<br />

und in der Industrie beruflich vorankommen<br />

will, kann im BZ aus 14<br />

Meisterqualifikationen und einer Vielzahl<br />

von Fachlehrgängen wählen.<br />

Die Schweißtechnische Lehranstalt<br />

(SL)<br />

ist eine vom Deutschen Verband für<br />

Schweißen und verwandte Verfahren<br />

anerkannte Lehranstalt und qualifiziert<br />

in den Schweißverfahren<br />

Gas, Lichtbogenhand, Metallschutzgas-<br />

und Wolframinertgasschweißen.<br />

Wer eine Karriere als Schweißfachmann<br />

anstrebt, kann sich in<br />

Kursen der SL auf die Prüfung nach<br />

DVS IIW/EWS 1171 vorbereiten. Die<br />

Ingenieure und Ausbilder im BZ qualifizieren<br />

Sie von den Grundfertigkeiten<br />

im Metallbau bis hin zu komplexen<br />

Stahlkonstruktionen und weiter<br />

zum Schweißfachmann.<br />

Kaufmännische Weiterbildung -<br />

Wissen und Können einer<br />

geprüften Fachwirtin<br />

„Eines war mir schon immer klar:<br />

Man muss etwas tun für die Weiterbildung,<br />

wenn man beruflich vorwärts<br />

kommen möchte“, sagt Tanja<br />

Adamovsky, Jahrgang 1974. Die gelernte<br />

Krankenschwester hat sich im<br />

BZ erfolgreich zur geprüften Fachwirtin<br />

im Sozial- und Gesundheitswesen<br />

weitergebildet. „Heute bin<br />

ich Pflegedienstleiterin im Hospital<br />

zum Heiligen Geist in Fritzlar – mit<br />

dem Wissen und Können einer geprüften<br />

Fachwirtin. Der IHK-Abschluss<br />

hat sich gelohnt, denn als<br />

größtes Plus empfinde ich die hinzu<br />

gewonnene Sicherheit in der täglichen<br />

Arbeit im Umgang mit der<br />

Verwaltungsdirektion, mit den Ärzten<br />

und den über 100 Mitarbeitern,<br />

deren Vorgesetzte ich bin.“<br />

Jugendberufsbildung<br />

Jungen Menschen bei dem Einstieg<br />

in das Berufsleben zu helfen und sie<br />

während ihrer Ausbildung zu begleiten,<br />

Bedarfe der Unternehmen zu<br />

erforschen und passgenaue Angebote<br />

zu entwickeln, sind die Aufgaben<br />

des Fachbereichs Jugendberufsbildung.<br />

Langjährige Erfahrungen,<br />

Auge und Ohr an den sich ständig<br />

wandelnden Erfordernissen des<br />

Marktes sind die Garanten unseres<br />

erfolgreichen Handelns.<br />

Kontakt:<br />

BZ Bildungszentrum <strong>Kassel</strong> GmbH<br />

Falderbaumstraße 18 – 20<br />

34123 <strong>Kassel</strong><br />

Tel. 0561/9596-0<br />

info@bz-kassel.de<br />

www.bz-kassel.de<br />

Ich trage eine<br />

schöne Brille von<br />

brillentick<br />

LEBENSLANG LERNEN<br />

www.brillentick-kassel.de<br />

info@brillentick-kassel.de<br />

Inh. Susanne Euler<br />

<strong>Kassel</strong>/Marbachshöhe<br />

Ludwig-Erhard-Str. 13<br />

(neben tegut)<br />

Tel 0561 - 3169113<br />

Biografiearbeit<br />

Im eigenen Lebensbuch lesen und lernen<br />

Einzelberatung und Seminare<br />

Rose Marie Rapp<br />

Meysenbugstraße 4, 34119 <strong>Kassel</strong><br />

Telefon 0561-8706860<br />

e-mail rose.marie.rapp@gmx.de<br />

www.lucavida.de<br />

www.kasselerleben.de<br />

21


Yoga in der Fabrik Chasalla<br />

Zapchen<br />

22<br />

L E B E N S S P I E L R A U M<br />

Energie – Inspiration – Entspannung<br />

Petra Kimm<br />

Yoga, Personal EnergyTraining, Schule der Göttinnen<br />

Tel. 0561 / 9819 293, info@lebensspielraum-kassel.de<br />

Mokshayoga - Andrea Rampe<br />

Dynamisches Yoga<br />

Tel.: 0172-5353069 - Email: anrampe@web.de<br />

Internet: www.dynamischesyoga.de<br />

Horst Willenbacher<br />

Yogalehrer BDY / EYU<br />

Atem, Wirbelsäule und geistige Ausrichtung bilden die<br />

Grundlage der Yoga – Praxis im Shanthi Yoga – Zentrum in<br />

der Fabrik Chasalla, 3. Stock, 14tägig dienstags von 19.00<br />

bis 21.00 Uhr. Weitere Auskünfte bitte über Tel.: 05621 –<br />

91001 oder e-mail: horstwillenbacher@gmx.de<br />

schlicht, humorvoll, überraschend........<br />

Sich schütteln, seufzen, sanft hin<br />

und her schaukeln, „die Last der<br />

Welt absetzen“, viel gähnen und<br />

zwischendurch immer wieder kleine<br />

Nickerchen. Eine ungewöhnliche<br />

Übungsmethode, genannt ZAP-<br />

CHEN, lädt ein zu all dem zurückzukehren,<br />

was wir als Kinder spontan<br />

getan haben um unser körperliches<br />

und seelisches Wohlgefühl zu unterstützen.<br />

Mit Humor und Leichtigkeit,<br />

mit Gelassenheit und Freude,<br />

orientiert an den Ergebnissen der<br />

neurophysiologischen Forschung<br />

und am Wissen des tibetischen<br />

Buddhismus über unsere Körper-<br />

Geist-Einheit führt das Üben von<br />

ZAPCHEN in die Geheimnisse des<br />

Wohlgefühls inmitten von allem was<br />

ist. ZAPCHEN ist bewährt in der<br />

Burn-out-Prophylaxe, Selbstfürsorge,<br />

in der Begleitung bei Krebserkrankungen,<br />

als alltagsbegleitende<br />

Übungsmethode zur Stärkung und<br />

zum Ausgleich und es braucht lediglich<br />

etwas Neugierde um selbst die<br />

wohltuenden Wirkungen zu erfahren.<br />

Sie sind herzlich eingeladen……….<br />

ZAPCHEN TSOKPA Institut <strong>Kassel</strong><br />

Cornelia Hammer<br />

Dr. Bernhard Hammer<br />

Marlies Winkler<br />

Tel.: 0561/ 71 39 93<br />

www.zapchen-kassel.de<br />

Chasalla: Im Wechselspiel der Zeiten<br />

Von der Schuhfabrik zum<br />

Von Miriam Claus<br />

Was mit modischen Gesundheitsschuhen<br />

für die gesamte Republik beginnt,<br />

im Auf und Ab der Geschichte<br />

mehrfach beinahe dem Untergang<br />

verfällt, um danach wie ein Phönix<br />

aus der Asche wieder aufzuerstehen,<br />

kehrt nun zurück zu seinen ideellen<br />

Wurzeln: Gesundheit und Körperorientierung,<br />

Kreativität und Kunst,<br />

Wirtschaftlichkeit und Kollektiv.<br />

Und doch kam alles ganz anders als<br />

zunächst geplant. Die ehemalige<br />

Schuhfabrik Chasalla in der Sickingenstraße<br />

10 ist in unseren Tagen zu einem<br />

Ort herangewachsen, an dem<br />

viele Kräfte zu einem Gesamtbild beitragen<br />

und beigetragen haben. Die<br />

Spuren der bewegten Vergangenheit<br />

sind dabei oft immer noch von Bedeutung.<br />

Wo immer sich Nischen bilden und<br />

neue Ideen durchsetzen können,<br />

muss zuvor Raum dafür geschaffen<br />

werden. Heute harmonieren die<br />

unterschiedlichen Stimmen in einem<br />

Gesamtkonzert und bereichern sich in<br />

ihrer Vielfalt gegenseitig - und das teilweise<br />

schon seit Jahrzehnten. Selbstverständlich<br />

gab es in dieser Entwicklung<br />

auch immer wieder Rückschläge,<br />

die niemand erahnen konnte, als der<br />

Konsul Georg Engelhardt 1883 den<br />

Startschuss für den Bau der Fabrik in<br />

der damaligen Sedanstraße gab. Hier<br />

sollten Schuhe im großen und vor allem<br />

neuen Stil gefertigt werden und<br />

sich auf dem deutschen Markt mit seinerzeit<br />

1100 Schuhfabriken behaupten.<br />

1905 konnte die Produktion als<br />

stabiler Mittelbetrieb mit einer Belegschaft<br />

von 270 Mitarbeitern aufgenommen<br />

werden. Tatsächlich entstand<br />

damit auch einer der ältesten<br />

Betriebe der deutschen Schuhwirtschaft<br />

und der Name „Chasalla“ avancierte<br />

nach und nach zum ausgezeichneten<br />

Markennamen. Orthopädische<br />

Gesichtspunkte bei der Herstellung<br />

sowie innerbetriebliche Innovation<br />

spielten eine Rolle bei der Belieferung<br />

der gesamten Republik mit den<br />

bekannten Chasalla-Schuhen.<br />

Wie so viele Stätten <strong>Kassel</strong>s, brannte<br />

die Fabrik im Bombenhagel des Krieges<br />

aus.<br />

Jahrelange Wiederaufbauarbeit folgte.<br />

Ein Seitengebäude auf dem heute<br />

begrünten Parkplatz wurde nicht wieder<br />

aufgebaut. Wirtschaftliche Interessen<br />

trieben den Aufbau an, die bewährte<br />

Schuhfabrik sollte ihren Dienst<br />

wieder aufnehmen. Nicht ohne Stolz<br />

konnte Anfang 1951 verkündet werden,<br />

dass die Bemühungen erfolgreich<br />

waren: Unter der Leitung des in<br />

Fachkreisen namhaften Rudolf Heinrich<br />

wurden die Kapazitäten erneut<br />

genutzt, wenn auch nur mit knapp<br />

der Hälfte an Beschäftigten. Eine<br />

schwer errungene Bürgschaft des<br />

Landes Hessens garantierte die notwendige<br />

Liquidität. Natürlich war das<br />

für die gesamte Region ein lang ersehntes<br />

Signal für den Aufschwung<br />

und schuf dringend benötigte Arbeitsplätze.<br />

<strong>No</strong>ch heute ist vielen älteren<br />

<strong>Kassel</strong>änern und <strong>Kassel</strong>anern die<br />

Fabrik Chasalla als ehemalige Schuhfabrik<br />

ein Begriff.


kulturellen Begegnungsort<br />

Beginn eines Umnutzungsprozesses<br />

Nachdem die Schuhproduktion, diesmal<br />

aus Effizienzgründen, namentlich<br />

einer Standortverlagerung nach Tuttlingen<br />

(Baden-Württemberg), 1965<br />

erneut eingestellt wurde, konnte man<br />

den Namen Chasalla über die nächsten<br />

Jahre mit Antennen, Continental<br />

Autoreifen und Droop Designermöbeln<br />

verbinden. Zur Erweiterung der<br />

Firma Kompass-Antennen Hans<br />

Schaefer KG, die ihren bisherigen Verkaufsstandort<br />

in der Erzbergerstraße<br />

55 hatte, erlangte die Fabrik eine<br />

neue Funktion.<br />

Mit dem Ende der Schuhproduktion<br />

fielen 144 Arbeitsplätze weg. Die Versuche<br />

des engagierten Unternehmerpaars<br />

Urbassek, welches das Gebäude<br />

für 900.000 DM angekauft hatte,<br />

Teile der Belegschaft zu übernehmen,<br />

scheiterten. Der Fortschritt machte<br />

auch vor dem Antennenhandel nicht<br />

halt, Satellitenschüssel und schließlich<br />

Kabel setzten sich durch, das Geschäft<br />

stagnierte. Auch die Lagernutzungen<br />

wurden aufgegeben. Dem<br />

Anschein nach hatte der Bau mit den<br />

lichtdurchfluteten Räumen seine besten<br />

Zeiten hinter sich. Der gesamte<br />

Komplex war stark sanierungsbedürftig<br />

und sollte es auch für die nächste<br />

Zeit bleiben.<br />

Nischenbildungen fördern neue<br />

Ideen<br />

Auch diese Zeit brachte weitere Veränderungen<br />

mit sich. Musiker und andere<br />

Künstler, Studenten und alternative<br />

Kreise entdeckten den Ort für<br />

sich. Manche begannen das eigentlich<br />

wegen baulicher Mängel zum<br />

Wohnen ungeeignete Haus zu besetzen.<br />

Die unkonventionelle Nutzung<br />

des Gebäudes brachte einerseits<br />

Komplikationen mit sich. Aber es war<br />

auch der Startschuss für ein neues<br />

Subkultur-Image, das in der ehemaligen<br />

Fabrik Einzug hielt.<br />

Ende der 70er etablierte sich im<br />

Innenhof das „Last Penny“ und damit<br />

eine weitere Facette in der turbulenten<br />

Geschichte des Hauses. Die Funk<br />

& Soul-Diskothek konnte sich einer<br />

weitreichenden Bekanntheit rühmen<br />

und war über Jahre erfolgreich.<br />

Stammpublikum waren amerikanische<br />

GIs, die gerne per Bus von Städten<br />

wie Mainz abgeholt wurden, um<br />

dort zu feiern. Das „Last Penny“ wartete<br />

mit Highlights, wie eine mit Monitoren<br />

ausgestattete Forderfront und<br />

Dumpingpreisen für Drinks auf. Mitte<br />

der 80er brannte die Diskothek aus,<br />

das Konzept des berühmt-berüchtigten<br />

Ladens fand seine Fortführung im<br />

Odeon/World/Da Jam.<br />

Wie verlockend der strukturelle Aufbau<br />

die Fabrik Chasalla für neue Nutzungen<br />

war, lässt sich am Interesse<br />

der früheren Gesamthochschule <strong>Kassel</strong><br />

ablesen: Der Fachbereich Architektur,<br />

Stadt- und Landschaftsplanung<br />

bekundete sein Interesse. Für Betreiber<br />

wie den Fachbereich eine durchaus<br />

wünschenswerte Übereinkunft,<br />

die jedoch scheiterte. Die ohne festen<br />

Mietvertrag bewohnten Bereiche sollten<br />

dafür weichen, ein anderes, professionelleres<br />

Flair wurde angestrebt<br />

– und genau damit mussten sich alle<br />

Beteiligten in Geduld üben. Der Fachbereich<br />

hat nach einem anderen Objekt<br />

Ausschau zu gehalten.<br />

Die einzelnen Musiker mit ihren Proberäumen<br />

im Haus, gründeten den<br />

Verein „Miss United“, eine pakistanische<br />

Moschee und ein kurdisches Restaurant<br />

zogen ein. Über viele Jahre<br />

wurde der Standort auch durch den<br />

antifaschistischen Verband „Bazille“<br />

genutzt.<br />

Von der Fußgesundheit zum<br />

Seminarhaus<br />

Als Hilde Treibenreif 1989 die Verwaltung<br />

übernahm, wusste sie nach eigener<br />

Aussage noch wenig mit dem<br />

unrentablen Gebäude anzufangen,<br />

geschweige denn was für Träume sie<br />

dort würde verwirklichen können.<br />

Vom Potential, das die Fabrik Chasalla<br />

viele Jahre später offenbaren sollte,<br />

war damals kaum etwas zu erkennen.<br />

Schier endlose Baumaßnahmen an<br />

dem unter Denkmalschutz stehenden<br />

Gebäude standen an und auch die Besitzerin<br />

selbst musste den einen oder<br />

anderen Wandel durchlaufen, um<br />

dem Komplex zu einer neuen Blütezeit<br />

zu verhelfen, die weitere Interessenten<br />

und Projekte anzog.<br />

Letztendlich war es die eigene Interessenausrichtung,<br />

die den Grundstein<br />

für die nächste Phase in der Haus-Geschichte<br />

legte und einen beachtlichen<br />

Aufwertungsprozess in Gang brachte.<br />

„Eigentlich“, so die heute 78-jährige,<br />

„wollte ich die Ruhe meiner gera-<br />

de beginnenden Rentenzeit genießen“,<br />

aber die Fabrik Chasalla forderte<br />

ihr einen Vollzeitjob ab.<br />

Am Anfang stand die Idee, einen<br />

Raum für Yoga- und Meditationskurse<br />

zu schaffen. Der Aikido-Verein gesellte<br />

sich hinzu und ergänzte inhaltlich<br />

wie tatkräftig die Neuerungen. War<br />

das Vorhaben, ein reines Seminarhaus<br />

entstehen zu lassen, zwar erstrebenswert,<br />

aber schlichtweg zu unrentabel,<br />

disponierte man um. Mit<br />

dem Einzug von Architekten und der<br />

gewerblichen Vermietung von Büros<br />

für andere Kreative machte die Entwicklung<br />

einen entscheidenden<br />

Schritt nach vorn. Unter der Maxime<br />

angepasster Mietkonditionen für Existenzgründer,<br />

angestrebter Vielfalt<br />

und guter Vertragsverhältnisse startete<br />

eine bis heute andauernde Ära eines<br />

zentral gelegenen kulturellen und<br />

kreativen Zentrums.<br />

WingTsun<br />

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sich selbst zu schützen<br />

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23


„Diese spezielle und gute Atmosphäre“<br />

ist das am häufigsten auftauchende<br />

Attribut, spricht man über die<br />

Fabrik Chasalla, in dem Büros, Ateliers,<br />

Praxen, Vereins-, Sport- und Proberäumen<br />

und eine gastronomischer<br />

Einrichtung beheimatet sind. Vielfalt<br />

und Offenheit machen diesen Ort zu<br />

einem ganz speziellen.<br />

Die jüngst verputzte Straßenfassade<br />

lädt durch einen runden Torbogen,<br />

eingelassen in das Vorderhaus, in den<br />

Innenhof ein. Großflächige Firmenhinweistafeln<br />

geben dem Suchenden<br />

24<br />

Ehemalige Fabrik in neuer Blüte<br />

Chasalla heute: Ein Ort der Begegnung und Vielfalt<br />

Von Miriam Claus<br />

T’AI CHI<br />

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ZAPCHEN<br />

Gruppen - Einzelarbeit<br />

Hausbesuche - Seminare<br />

Marlies Winkler HP Psych<br />

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Friedrich-Ebert-Str. 159<br />

Kontakt 05 61-97 97 891<br />

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Hinweis zu den zahlreichen Standorten<br />

in verschiedenen Bereichen und<br />

über vier Etagen hinweg. Der erste<br />

Blick geht über den mittelgroßen gepflasterten<br />

Hof und trifft rechter<br />

Hand auf die neu verfugte, aber noch<br />

sich im Originalzustand befindende<br />

Backsteinmauer des Haupttraktes<br />

und den Eingang zum Treppenhaus.<br />

Direkt geradeaus, im Seitenflügel,<br />

liegt das kurdische Restaurant „Arkada<br />

“.<br />

Seit nunmehr 21 Jahren ist das „Arkada<br />

“ inklusive des damit verbundenen<br />

„Künstler und Studenten e.V.“ mit etwa<br />

500 Mitgliedern nicht nur ein Ort<br />

für das leibliche Wohl, sondern auch<br />

eine Stätte im Namen der Völkerverständigung,<br />

so Betreiber Serwan Kan<br />

iray.<br />

Die nicht nur aus <strong>Kassel</strong> kommende<br />

Stammkundschaft schätze die herzliche<br />

Gesellschaft, die deutlich über<br />

der <strong>No</strong>twendigkeit hinausgehe, Geld<br />

zu verdienen. „Es ist so ein Hinterhaus<br />

mit einem schönen, großen Hof, wie<br />

man es meist aus Berlin kennt“,<br />

schwärmt der Inhaber. „Im Sommer<br />

stellen wir die Stühle raus und unsere<br />

Kinder können hier gemeinsam spielen.“<br />

Kaum vorstellbar, hört man die<br />

Schilderungen vom damaliegen dunklen<br />

Hof, der Ratten und Mäuse beheimatete<br />

und Besucher durchaus abschrecken<br />

konnte.<br />

Koexistenz unterschiedlicher<br />

Interessen<br />

Freundschaftliche Beziehungen und<br />

viele Querverbindungen herrschen<br />

zwischen den Parteien im Haus. 1989<br />

waren die ansässigen Musiker noch<br />

im 4. Stock untergebracht. Sie schlossen<br />

sich zu dem Interessenverein Miss<br />

United zusammen, der nach wie vor<br />

Bestand hat. Dann war da noch die<br />

„Bazille“. 2007 musste das autonome<br />

Zentrum nach ca. zwanzig Jahren eine<br />

andere Bleibe suchen; das überaus<br />

trinkfreudige Party- und Konzertpublikum<br />

ließ sich nicht mehr mit den Besuchern<br />

der Wochenendseminaren<br />

vereinbaren.<br />

Im Seitenflügel wurde eine Moschee<br />

der pakistanischen Gemeinde der Ahmadiyya-Muslime<br />

gegründet. Inzwischen<br />

wird der Raum von einem Schulungszentrum<br />

gehalten.<br />

Mit am längsten sind die Stadtplaner<br />

„Arbeitsgemeinschaft Stadt“ zugegen.<br />

Heute wird ein großer Bereich<br />

der Büros in der Fabrik Chasalla von<br />

Architekten und Raumgestaltern genutzt.<br />

Abseits dieser bunten Geschäftigkeit<br />

ist an der Hinterseite des gründerzeitlichen<br />

Baus mit dem runden Turm<br />

noch ein weiterer Bereich des Hauses<br />

mit Lastenaufzug hinter einem Parkplatz<br />

zu entdecken.<br />

Vom lockeren und multikulturellen Klima<br />

und der interessanten Mischung<br />

von Menschen und Nutzungen profitieren<br />

alle, nicht zuletzt das „Arkada<br />

“.<br />

Mieterfreundliches Konzept macht<br />

sich bezahlt<br />

Seinerzeit von Hilde Treibenreif mit<br />

der Vision von einem sich selbst tragenden<br />

Seminarhaus mühsam aufgewertet,<br />

führen inzwischen ihre Töchter<br />

Daniela und Iris Urbassek als Inhaberinnen<br />

diesen Grundgedanken fort.<br />

Mehr noch: Mit der Fabrik Chasalla<br />

verbinden sich auch deren Arbeitsplätze<br />

für Feldenkraismethode und<br />

Stimm- und Körpertherapie. Auch<br />

Schwiegersohn Stefan Krahl hat im<br />

Haus sein Architekturbüro.<br />

Die Unternehmensphilosophie ermutigt<br />

Existenzgründer, mit geringen<br />

Mitteln dort anzufangen und innerhalb<br />

des Komplexes zu wachsen.<br />

Konkret bedeutet das eine flexible<br />

und nachsichtige Haltung bei den<br />

Zahlungen und ein individuelles Finanzierungskonzept.<br />

Denn anfangs<br />

können die jungen Unternehmer oft<br />

kaum ihre Miete begleichen. Für diese<br />

Berufsfelder braucht es erst Aufträge<br />

und anschließend Bearbeitungszeit,<br />

um Umsatz zu machen. Das ist nichts<br />

Ungewöhnliches und stellt doch oft


genug eine unüberwindbare Hürde<br />

für Existenzgründer dar.<br />

In einem Zentrum, wo Kunst und<br />

Körperorientierung, Musik und Heilpraxis,<br />

kreativer, gestaltender und<br />

wirtschaftlicher Interessensfokus sowie<br />

kurdische Esskultur einen Platz<br />

gefunden haben, ist eine Politik der<br />

Offenheit und gegenseitigen Rücksichtnahme<br />

innerhalb der Mieterschaft<br />

selbstverständlich. Dass die<br />

Hausverwaltung mit gutem Beispiel<br />

vorangeht, die Kommunikation<br />

untereinander fördert und Verständnis<br />

zeigt, ist mit Blick auf andere Liegenschaften<br />

keine Selbstverständlichkeit.<br />

So gibt es viel Lob von Seiten der<br />

Mieter. „Man kann über alles reden,<br />

es gibt eine aufmerksame und gute<br />

Hausleitung, die immer an einer<br />

gütlichen Einigung interessiert ist“,<br />

freut sich Udo Wendel, langjähriger<br />

Trainer des Aikido-Vereins. Er darf<br />

von sich behaupten, den Wandel<br />

der letzten zwanzig Jahre hautnah<br />

miterlebt und auch mitgestaltet zu<br />

haben.<br />

Er erinnert sich noch gut an den vorherigen<br />

mangelhaften Zustand des<br />

Hauses, „wobei es doch mit Künstlern<br />

und Bands über das ganze Haus<br />

verteilt ein ziemlich interessantes<br />

Szenario gab.“ Auch der liebevoll renovierte<br />

Bau mit seinen hohen, hellen<br />

Räumen und großen Fenstern<br />

trägt deutlich zur guten Atmosphäre<br />

dazu bei.<br />

„Pionier am Rande der<br />

Innenstadt“<br />

Gerade mal ein paar Minuten von<br />

der Fußgängerzone entfernt, in der<br />

Nähe des Hauptbahnhofs und der<br />

Universität am Holländischer Platz,<br />

prägt die ehemalige Schuhfabrik<br />

heute als kleine Oase der Selbstverwirklichung<br />

und friedlichem Miteinander<br />

das Bild der Umgebung mit.<br />

Das Zusammenspiel der verschiedenen<br />

und doch zueinander passenden<br />

Einheiten sei eigenständig gewachsen,<br />

betont Hilde Treibenreif.<br />

Fabrik Chasalla - Tag der Offenen Tür<br />

Samstag, 26. Juni 2010<br />

Soziale Orientierung, sich gegenseitig<br />

bereichernde Kreativität und Freigeist<br />

- davon profitieren alle Beteiligten<br />

nachhaltig. „Wir versuchen immer<br />

auf die Wünsche unserer Mieter<br />

einzugehen“ bekräftigt die Senior-Chefin,<br />

„denn wir wollen ja<br />

auch, dass es dort schön ist.“<br />

Zugegeben, da ist noch die räumliche<br />

Nähe zur Wolfhager Straße.<br />

Aber „die Gegend ist viel unspektakulärer<br />

als ihr Ruf“, weiß Udo Wendel.<br />

Natürlich liege am Ende der<br />

Straße das Rotlichtviertel, aber es ist<br />

auch ein ganz normales Wohngebiet.<br />

Es sei zwar über die Jahre auch<br />

schon mal eingebrochen worden,<br />

aber das könne man nicht der Gegend<br />

zuschreiben. Woanders passiere<br />

das noch viel öfter, so der Seminarleiter.<br />

Inzwischen wurde das Schließsystem<br />

erneuert. Besucher außerhalb<br />

der regulären Betriebszeiten öffnen<br />

über einen Zahlencode den Zugang<br />

zum Treppenhaus - soviel Sicherheit<br />

wie nötig und weiterhin soviel Freiraum<br />

wie möglich.<br />

„Mir scheint es, dass dieses Gebäude<br />

wirklich etwas Besonderes dort<br />

ist, was vielleicht sogar auf die Umgebung<br />

ausstrahlt“ formuliert es Inga<br />

Kappeller, die seit drei Jahren mit<br />

dem Zen-Kreis <strong>Kassel</strong> verbunden ist.<br />

„Ich finde das Haus super, für unseren<br />

Ansatz genau richtig“. Diese<br />

Meinung scheinen viele Besucher<br />

mit der Gruppenleiterin zu teilen.<br />

Die große Fensterfront, die das Licht<br />

so wunderschön im Raum verteile,<br />

die für Meditation passende Stimmung<br />

und die allgemeine Freundlichkeit<br />

machen den einzigartigen<br />

Charme des Gruppenraums und des<br />

Hauses aus.<br />

„Ein Pionier am Rande der Innenstadt“<br />

titelte die Lokalpresse im Rahmen<br />

einer Begehung erhaltenswerter<br />

und vorbildhafter Liegenschaften<br />

im Stadtteil, die vom „Evangelischen<br />

Forum“ organisiert wurde.<br />

Ein klares Plädoyer für eine Vorbildfunktion,<br />

die von diesem kleinen<br />

Punkt auf der Stadtkarte ausgeht.<br />

Wer sich von der viel beschriebenen, positiven Atmosphäre selbst ein<br />

Bild machen möchte, ist herzlich eingeladen.<br />

Info: Tel. 0561 - 77 01 74<br />

info@fabrik-chasalla.de I www.fabrik-chasalla.de<br />

26. Juni 2010<br />

Hausführungen<br />

Offene Büros, Ateliers<br />

& Studios<br />

Schnupperstunden<br />

13 – 19 Uhr<br />

Tag der offenen Tür<br />

Ausstellungen & Vorträge<br />

Speis & Trank<br />

Unterhaltung & Musik<br />

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<strong>Kassel</strong><br />

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34117 <strong>Kassel</strong><br />

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Feldenkrais<br />

Kurdische<br />

Spezialitäten<br />

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Bauklimatik<br />

Schule für<br />

darstellende Kunst<br />

Musik-Übungsräume<br />

Architektur<br />

Heilungsfördernde<br />

Raumgestaltung<br />

Stimmtherapie<br />

Heilpraktik<br />

Begleitende<br />

Kinesiologie<br />

Psychotherapie<br />

Upcycling<br />

Landschaftsarchitektur<br />

Design<br />

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Schneiderei<br />

Aikido<br />

Tai Chi Chuan<br />

Fotografie<br />

Traditionell<br />

Chinesische<br />

Medizin<br />

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Yoga<br />

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25


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26<br />

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Landschaft<br />

<strong>No</strong>rdhessen<br />

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Am 22. August 2010, dem ersten Sonntag nach Ende der Sommerferien<br />

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unsichtbaren Schätzen der Industriekultur. Exklusiv und einmalig heißt<br />

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Wir wünschen viel Spaß beim Entdecken und Erleben von<br />

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Eine Veranstaltungsreihe des netzwerksindustriekultur<br />

nordhessen nino<br />

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LANDKREIS KASSEL<br />

Der Landkreis <strong>Kassel</strong><br />

ist seit längerem dafür<br />

bekannt, dass er einen<br />

besonderen politischen<br />

Schwerpunkt im Bereich<br />

der Nutzung erneuerbarer<br />

Energien setzt. Landrat<br />

Uwe Schmidt äußerte<br />

sich gegenüber Stadt-<br />

Zeit <strong>Kassel</strong> über die Perspektiven<br />

der Energiepolitik<br />

in der Region<br />

<strong>Kassel</strong>.<br />

Landrat Uwe Schmidt<br />

SZK: Herr Schmidt, ist Energiepolitik<br />

immer noch eines der zentralen Themen<br />

für den Landkreis?<br />

Uwe Schmidt (US): Ja, unser Credo<br />

global zu denken und lokal zu handeln<br />

gilt gerade im Bereich Energiepolitik<br />

nach wie vor. Allerdings haben<br />

sich die Akzente verschoben: Während<br />

wir in der Vergangenheit besonders<br />

auf den Einsatz erneuerbarer<br />

Energien in unseren Schulen und unseren<br />

Liegenschaften gesetzt haben,<br />

kümmern wir uns jetzt mehr um die<br />

Strukturen der Energieversorgung<br />

und weitere Effizienzgewinne im Bereich<br />

des Gebäudemanagements.<br />

SZK: Warum ist Energiepolitik für eine<br />

Region, für einen Landkreis überhaupt<br />

von Bedeutung? Ist das nicht<br />

eigentlich Bundes- und Landespolitik?<br />

US: Der Einfluss von Bundes- und Landespolitik<br />

ist natürlich erheblich. Denken<br />

Sie nur an die Diskussion über die<br />

Verlängerung der Laufzeiten für<br />

Atomkraftwerke oder die angekündigten<br />

Kürzungen der Subventionen<br />

für Solaranlagen. Beides halte ich im<br />

übrigen für falsch!<br />

Allerdings – und das<br />

bedeutet ja gerade lokales<br />

Handeln – haben<br />

wir auch auf der kommunalen<br />

Ebene erheblicheEinflussmöglichkeiten,<br />

die wir auch<br />

nutzen sollten. Ein<br />

ganz einfaches Beispiel<br />

aus unserer Praxis: Der<br />

Verein Energie 2000<br />

e.V., der vom Landkreis<br />

mitgegründeten Energieagentur<br />

im Kreis, bieten wir den<br />

Bürgern eine kompetente Anlaufstelle<br />

für alle Fragen rund ums Energiesparen,<br />

um Förderprogramme oder bei<br />

Bauvorhaben an. Das machen wir seit<br />

mehr 1997 und die Kommunen aber<br />

auch E.ON Mitte oder die Stadtwerke<br />

<strong>Kassel</strong> sowie die Kreishandwerkerschaft<br />

sind Mitglied. Dieses regionale<br />

Netzwerk ist ein wichtiger Beitrag,<br />

um in unserer Region global zu denken<br />

und lokal zu handeln.<br />

Erneuerbare Energien<br />

„Erhebliche Einflussmöglichkeiten<br />

auf kommunaler Ebene“<br />

„Zukunftsaufgabe Energieeffizienz<br />

und regionale Gestaltungsmöglichkeiten“<br />

SZK: Die Kommunen stehen finanziell<br />

mit dem Rücken zur Wand. Kann sich<br />

denn der Kreis die Unterstützung für<br />

die Energieagentur noch leisten?<br />

US: Der Landkreis unterstützt Energie<br />

2000 e.V. mit rund 54.000 Euro im<br />

Jahr. Das ist aus Sicht des Landes eine<br />

freiwillige Leistung und steht daher<br />

bei den Haushaltsauflagen des Regierungspräsidiums<br />

alljährlich besonders<br />

im Blickpunkt. Wenn wir diesen Zuschuss<br />

einsparen würden, wäre Energie<br />

2000 am Ende – das Defizit des<br />

Landkreises in diesem Jahr in Höhe<br />

von wahrscheinlich 34 Millionen Euro<br />

würde davon allerdings kaum profitieren.<br />

Energieeinsparung und Energieeffizienz<br />

ist eine Zukunftsaufgabe<br />

und hier zu sparen ist nun wirklich das<br />

vollkommen falsche Signal.<br />

SZK: Auf der Ebene der Kommunen<br />

wird aktuell der Rückkauf der Stromnetze<br />

kontrovers diskutiert. Ist das<br />

auch ein Thema für den Kreis?<br />

US: Diese Diskussion ist auch für uns<br />

von Bedeutung, da sie gut zu unserem<br />

Ansatz passt, mehr lokale und regionale<br />

Gestaltungsmöglichkeiten in<br />

der Energieversorgung zu erhalten.<br />

Jede Solaranlage und jede Pelletheizung<br />

bringt mehr Selbständigkeit in<br />

der Energieversorgung und sie schafft<br />

auch regionale Wertschöpfung.<br />

Und genau darum geht es auch bei<br />

der Diskussion um den Rückkauf der<br />

Netze. Ich will da als Landrat keine<br />

Vorgaben in der einen oder anderen<br />

Richtung machen – ich ermutige allerdings<br />

alle Kommunen, diese Möglichkeit<br />

intensiv zu prüfen und dann nach<br />

einer möglichst breiten Diskussion in<br />

dem gemeindlichen Gremien eine<br />

Entscheidung zu treffen. Aus meiner<br />

Sicht geht es hier im übrigen nicht<br />

notwendigerweise um eine Konfrontation<br />

mit den regionalen Stromversorgern<br />

wie der E.ON Mitte. Sowohl<br />

die Städtischen Werke, die sich aus<br />

meiner Sicht richtigerweise immer regionaler<br />

aufstellen, wie auch E.ON<br />

werden als Dienstleister im Bereich<br />

der Stromnetze und der Energieversorgung<br />

auch in Zukunft eine wichtige<br />

Rolle spielen und zwar unabhängig<br />

davon, ob das Stromnetz einer<br />

Kommune gehört oder nicht. Wichtig<br />

und für eine regional möglichst eigenständige<br />

Energieversorgung entscheidend<br />

ist, dass vor Ort entschieden<br />

werden kann, wo und in welchem<br />

Umfang erneuerbare Energien eingesetzt<br />

werden können und woher der<br />

Strom kommt. Mein Wunsch ist es,<br />

dass wir noch stärker auf Öko-Strom<br />

setzen und gleichzeitig durch gezielte<br />

Maßnahmen unseren Energieverbrauch<br />

reduzieren. Bei beidem müssen<br />

Kommunen und Energieversorger<br />

zusammenarbeiten.<br />

einszueins<br />

Eine Ausstellungsreihe im Souterrain Schloss Wilhelmsthal<br />

in Kooperation des Landkreises <strong>Kassel</strong> mit dem BBK <strong>Kassel</strong><br />

Christof Kalden – Ruth Lahrmann<br />

Objekte, Installationen<br />

11. Juli – 29. August 2010<br />

Eröffnung 11. 7. 2010, 11 Uhr<br />

BBK <strong>Kassel</strong> www.bbk-kassel.de<br />

27


28<br />

Wie gewohnt...<br />

Die Jugend und<br />

ihre Zimmer<br />

Von Katharina Wernicke<br />

Ein Kinderzimmer gestalterisch in die Wohnung zu integrieren ist eine recht<br />

leichte Übung, da bestimmen ja die Eltern über Form und Farbe höchstselbst.<br />

Doch sind die Kinder aus den Kinderschuhen herausgewachsen, passen ihnen<br />

auch ihre Zimmer nicht mehr. Und der ganze Kinderkram steht dem neuen Leben<br />

als Teenager definitiv im Wege. Aber wie kann man behilflich sein, wenn<br />

die Teenager zwar noch nicht wissen was sie wollen aber sicher sind, dass die<br />

vielen Legos und Kuscheltiere, die die offenen Regale bevölkern, total uncool<br />

oder gar peinlich sind. Dicke Pokémons setzen nicht weiteren Speck sondern<br />

Staubschichten an. Auch dem Piratenschiff, in vielen Stunden liebevoll zusammengesteckt<br />

und stolz präsentiert, sieht man irgendwann an, dass es<br />

schon lange keinen Seegang mehr unterm Kiel hatte.<br />

Die Findungsphase<br />

Es gibt da so eine Art Übergangsphase<br />

die im Kinde mal mehr mal weniger<br />

lange dauert und in die einzugreifen<br />

gar nicht so geschickt ist. Wenn<br />

Unsere Küche unser Geschmack!<br />

die Eltern entscheiden: so, jetzt ist<br />

aber Schluss mit Kuscheln, und dem<br />

Sprössling das Jugendzimmer aufdrängeln,<br />

ohne dass dieser den Ernst<br />

der Lage überhaupt erfasst hat, könnte<br />

es zu Frustrationen auf beiden Sei-<br />

ten<br />

kommen. Es braucht<br />

einfach seine Zeit, bis<br />

der junge Mensch einen Sinn und ein<br />

Gespür dafür entwickelt hat, wie er<br />

gerne wohnen, wie er sich betten<br />

möchte. Ob es im Zimmer tatsächlich<br />

ein Schreibtisch mit Schublade, dazu<br />

Kleiderschrank 60x100 und ein Bett<br />

90x200 mit Bettkasten - alles in Kiefernoptik,<br />

sein soll? Also mir hat es<br />

nicht gefallen. Den Kauf dieser durchaus<br />

soliden Möbel konnten sich die Eltern<br />

nicht ohne weiteres leisten, sondern<br />

mussten wohl eine Weile darauf<br />

sparen. Und wie groß war die Enttäuschung,<br />

als ich nach nur kurzer Zeit<br />

das Bett samt des sperrigen Kastens<br />

www.persch-die-kueche.de www persch di die<br />

Donnershag 4 · 36205 Sontra · 0 56 53/8549<br />

© www.rechl.de<br />

an die Nachbarnverschenkte<br />

und<br />

meine Hausaufgaben<br />

lieber auf den<br />

Knien anstatt am Schreibtisch erledigte.<br />

Die Matratze einfach auf den Boden<br />

zu legen, das war cool. Und drum<br />

herum viel Flokati. Wozu der Kleiderschrank<br />

gut sein sollte, war mir eine<br />

Weile lang auch völlig schleierhaft.<br />

Meine Sachen lagen in wechselnden<br />

Kombination in großen und kleineren<br />

Haufen auf dem Boden im Zimmer<br />

verteilt und störten nicht den freien<br />

Geist der nun in meinem Zimmer<br />

wohnte, die Hausfrau dafür aber leider<br />

erheblich.<br />

Küchen à la carte aus 4 Designlinien:<br />

Designlinien:<br />

■ »econom economy«<br />

■ »classi classic«<br />

■ »exclusiv exclusive«<br />

■ »emotionAR emotionART«<br />

Peter Persch<br />

... die Küche!


Sage mir wie du wohnst<br />

Für die Erwachsenen ist das Prestige<br />

ein wichtiger Aspekt des Wohnens,<br />

das bestreitet niemand. Und eine Frage<br />

der eigenen Identität. Und die ist<br />

beim Teenager bekanntlich im Werden<br />

begriffen. Warum also dem vorweg<br />

greifen und wie im Katalog alles<br />

perfekt herrichten? Die Bedürfnisse<br />

und der Trend ändern sich doch sowieso<br />

geradezu stündlich. Und ich<br />

kann nicht umhin zu behaupten, auch<br />

ganz geschlechtsspezifisch. Es ist<br />

doch wunderbar, wenn man das eigene,<br />

sich ständig wandelnde Lebensgefühl<br />

auch mit der Umgestaltung seines<br />

Zimmers zum Ausdruck bringen<br />

kann. Dazu eignet sich ein Fundus aus<br />

abgelegten Möbeln und Kleinteilen<br />

auf Dachböden oder Kellern doch<br />

mehr als ein Möbelhaus mit Kassen<br />

von 1-14. Finde ich. Man muss den<br />

jungen Menschen doch ihren Geschmack<br />

nicht vorkauen und in gut<br />

verdaulichen Portionen servieren. Sollen<br />

sie sich doch mal selber kümmern,<br />

Gebrauchtmöbel kreativ kombinieren,<br />

die Farbe herunter schleifen oder<br />

neue auftragen. Vielleicht auch Gardinen<br />

oder Kissenbezüge selber nähen,<br />

damit sie nicht abhängig werden von<br />

den Dekoren der Fertiggardinen, verpackt<br />

zu zwei Schals mit Schlaufen in<br />

2,80 m Länge mit Klebestreifen zum<br />

umbügeln. Sie tun sich und ihren Heranwachsenden<br />

keinen großen Gefallen,<br />

wenn sie einen Haufen Geld für<br />

Schrankwände mit viel Stauraum ausgeben.<br />

Sammelt sich darin doch nur<br />

viel zu viel Krimskrams an, den nach<br />

kurzer Zeit kein Mensch mehr<br />

braucht. Sein Sie behilflich bei der optimalen<br />

Verkabelung aller Medien -<br />

wenn Sie dazu in der Lage sind - ansonsten<br />

halten Sie sich dezent zurück<br />

und warten ab was passiert in dem<br />

Zimmer, in dem Ihr Kind wohnt. Vielleicht<br />

passiert ja auch gar nichts.<br />

Privatsphäre für alle<br />

Was den meisten Jugendlichen wohl<br />

gemein ist, ist das Bedürfnis nach<br />

mehr Privatsphäre. Wozu unsere alten,<br />

antiken und völlig verzogenen<br />

Zimmertüren leider nicht im mindesten<br />

beitragen. Und eine offene Bauweise,<br />

bei der die Treppe zu den oberen<br />

Geschossen durch den Wohnraum<br />

direkt am elterlichen Sofa vorbei<br />

führt, ganz sicher auch nicht.<br />

Und es werden Zeiten kommen, da<br />

wünschen sich vor allem auch die Eltern<br />

mehr Privatsphäre. Wenn sie<br />

nämlich lange vor ihren Sprösslingen<br />

zu Bett gehen und die eigene Nachtruhe<br />

ein hohes Gut wird. Da sind die<br />

nächtlichen Eskapaden der Kids nicht<br />

im geringsten ein Vergnügen! Entweder<br />

man ist in Unruhe, solange sie<br />

noch nicht wieder sicher und wohlbehalten<br />

zu Hause sind, oder man fühlt<br />

sich durch Türklappern, Gläserklirren<br />

und albernes Gekichere beim gemeinsamen<br />

chillen der jugendlichen Besucher<br />

gestört. Und wenn dann am<br />

Morgen alle wieder verschwunden<br />

sind, einschließlich des eigenen Sohnes<br />

oder der Tochter, dann kann einem<br />

schon mal mulmig werden, beim<br />

Anblick des hinterlassen Chaos. Was<br />

glauben die Kids denn wo sie sind?<br />

Na, zu Hause natürlich! Da erledigte<br />

sich doch so manches wie von Geisterhand<br />

während man in Schule oder<br />

sonst wo war… Doch eines Tages<br />

wird das Reinigen und Aufräumen<br />

von den Erziehungsberechtigten als<br />

Zumutung empfunden. Ein Jugendlicher<br />

ist nämlich in der Lage, sich in<br />

kürzester Zeit in allen Winkeln der gesamten<br />

Wohnung auszubreiten und<br />

Gegenstände zu hinterlassen, die von<br />

ordnungsliebenden Mitbewohnern<br />

als störend empfunden werden. Und<br />

mit der Zunahme an Körpergröße und<br />

Gewicht der jungen Menschen quellen<br />

auch zwangsläufig Schuhregale<br />

und Wäschekörbe über. In ihrer Orientierungslosigkeit<br />

wissen sie auch nie,<br />

wo sie denn ihren Kram fallen gelassen<br />

haben und machen natürlich andere<br />

für dessen Verschwinden verantwortlich.<br />

Wachstumsschübe und<br />

Pizzaschachteln<br />

Wovon die Brut diese Wachstumsschübe<br />

überhaupt bekommt, bleibt<br />

ein Rätsel. Die gute Ernährung kann<br />

es nicht mehr sein, denn zu den warmen<br />

Mahlzeiten erscheinen sie<br />

höchst unregelmäßig. Wenn sie überhaupt<br />

irgendwann mal erscheinen,<br />

dann fallen sie in Horde über den Inhalt<br />

des Kühlschrankes her. Diverses<br />

Verpackungsmaterial von Pizzen, Joghurts<br />

oder Getränken, das an den undenkbarsten<br />

Stellen auftaucht, lässt<br />

vermuten, dass sie sich schon irgendwie<br />

am Leben erhalten können. Tassen<br />

und Müslischüsseln mit lebendigen<br />

Resten finden selten den Weg<br />

vom Jugendzimmer zurück in die Küche,<br />

geschweige denn in die Spülmaschine.<br />

Ach, was haben wir nur falsch<br />

Wie gewohnt...<br />

gemacht? Aber wir freuen uns ja,<br />

wenn sie überhaupt mal zu Hause<br />

sind und Freunde mitbringen! Das<br />

wäre dann die Gelegenheit mal den<br />

"Umgang" zu inspizieren, würden sie<br />

nicht, gerade zur Vermeidung dieser<br />

Inspektion, eine ungemeine Geschicklichkeit<br />

beweisen sich ungesehen<br />

hinein und wieder hinaus zu<br />

schleichen. Und wehe man will auch<br />

nur mal den Kopf in die Tür des Jugendzimmers<br />

stecken. Eltern sind ja<br />

so peinlich!<br />

Ja, das Wohnen mit Jugendlichen ist<br />

nicht immer ganz einfach und meist<br />

sehr unruhig.<br />

Aber wenn es dann mal ganz still ist,<br />

ist es auch unheimlich…<br />

29


30<br />

IAKCHOS<br />

Kinder- und<br />

Jugendhaus<br />

LEBENSWELTEN Jugend<br />

Jugendliche<br />

„Chillen,<br />

Freiräume in <strong>Kassel</strong><br />

Skaten, Shoppen“<br />

Von Katharina Haus<br />

Grundsätzlich gibt es zwei verschiedene<br />

Arten von Freiräumen, die von<br />

Jugendlichen aufgesucht werden: Orte,<br />

bei denen die soziale Kontrolle<br />

durch Erwachsene fehlt und die sich<br />

nach Möglichkeit in der Nähe ihres<br />

Wohnortes befinden oder solche zum<br />

Schaulaufen in der Öffentlichkeit.<br />

Doch ist der Raum dafür rar.<br />

Im Wintersemester 2007/2008 wurde<br />

an der Uni <strong>Kassel</strong> das Projekt „Jugendliche<br />

Orte“ durchgeführt, dass<br />

sich mit dem Thema Jugend im städtischen<br />

Freiraum auseinandersetzte. 14<br />

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Athmosphäre und in der<br />

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Gesundheitszentrum<br />

Marbachshöhe<br />

Ludwig-Erhard-Straße 34<br />

34131 <strong>Kassel</strong><br />

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Studentinnen und Studenten aus dem<br />

Studiengang Architektur, Stadt- und<br />

Landschaftsplanung (ASL) arbeiteten<br />

in Kooperation mit Experten der Stadt<br />

<strong>Kassel</strong> Merkmale für Orte heraus, an<br />

denen sich Jugendliche gerne aufhalten<br />

und analysierten ihr Freiraum- und<br />

Freizeitverhalten. Dabei fanden sie<br />

heraus, dass es grundsätzlich zwei<br />

verschiedene Arten von Freiräumen<br />

gibt, die von Jugendlichen aufgesucht<br />

werden. Zum einen sind dies vor allem<br />

Orte, bei denen die soziale Kontrolle<br />

durch Erwachsene fehlt und die<br />

Jugendlichen unter sich sein können.<br />

„Sitzmöglichkeiten sind besonders<br />

beliebt“<br />

Dazu zählen zum Beispiel Spielplätze,<br />

Park- und Sportanlagen, aber auch<br />

Brachen, Gleisanlagen oder Garagen,<br />

die aber alle meist nicht zu weit vom<br />

Wohnort entfernt sind. Zum anderen<br />

zeigen Jugendliche auch gerne Präsenz<br />

in der Öffentlichkeit und suchen<br />

dazu Orte auf, die sich vorzugsweise<br />

im Innenstadtbereich befinden. Das<br />

können Plätze, aber auch Haltestellen<br />

oder von anderen Nutzergruppen gut<br />

besuchte Orte sein. Vor allem wollen<br />

sich Jugendliche mit ihren Freunden<br />

treffen, teils um sich zu unterhalten,<br />

teils auch um Alkohol zu konsumieren<br />

oder um zusammen sportlichen Aktivitäten<br />

nachzugehen, wie Skaten<br />

oder diverse Ballspiele. Besonders<br />

Sitzgelegenheiten aller Art scheinen<br />

den Jugendlichen dabei wichtig zu<br />

sein, sowie eine ausreichende Beleuchtung<br />

in den Abend- und Nachtstunden.<br />

Bei den auf Freiraumplanung ausgerichteten<br />

Befragungen der Jugendlichen<br />

wurden zudem Wünsche nach<br />

mehr Platz, mehr Sportmöglichkeiten<br />

und wind- und wettergeschützten Zonen<br />

mit Überdachungen geäußert. Im<br />

Projekt „Jugendliche Orte“ wurde<br />

deutlich, dass der Raum, der Jugendlichen<br />

in <strong>Kassel</strong> zur Verfügung steht,<br />

rar ist. Die Orte, die besonders attraktiv<br />

sind, werden schnell übernutzt<br />

und dadurch unansehnlich, was teilweise<br />

zu Problemen mit Anwohnern<br />

führt. Am Ende des Projektes wurde<br />

deshalb betont, um Reibungspunkte<br />

zwischen Erwachsenen und Jugendlichen,<br />

sowie zwischen Kindern und<br />

Jugendlichen, so gering wie möglich<br />

zu halten, sollte mehr Raum speziell<br />

für Jugendliche geschaffen werden.<br />

Neue und vorhandene Freiräume sollten<br />

mit den Jugendlichen und Anwohnern<br />

zusammen geplant, umstrukturiert<br />

und neu gestaltet werden,<br />

da sich diese Methode bereits<br />

bei vielen Projekten bewährt hat, und<br />

sich auch positiv auf das gesamte gesellschaftliche<br />

Zusammenleben (und<br />

auf die Stadtkasse) auswirkt.<br />

Auch wenn das Projekt bereits vor<br />

zwei Jahren zum Abschluss kam, sind<br />

die darin getroffenen Aussagen noch<br />

immer aktuell. Neben den darin angesprochen<br />

Treffpunkten in der Innenstadt,<br />

wie zum Beispiel dem Königsplatz,<br />

am Dock 4 oder der so genannten<br />

„KiWi“ (kurz für „Kifferwiese“) in<br />

der Aue halten sich die Jugendlichen<br />

vor allem gerne in der Nähe ihres<br />

Wohnortes auf.<br />

Jugendliche Beispiele<br />

„Das Wetter genießen, Freunde<br />

treffen“<br />

In der Goetheanlage lagern im Sommer<br />

meist größere Gruppen auf den<br />

Rasenflächen. „Hier gibt es öfters Probleme<br />

mit dem Ordnungsamt, auch<br />

wenn man eigentlich ruhig ist. Vor allem<br />

nach 22Uhr schauen die regelmäßig<br />

vorbei und kontrollieren sogar<br />

Leute die nichts machen, “ berichtet<br />

die 22-jährige Satu. Thilo, 23 unterbricht<br />

sie: „Ja, okay, oft liegen hier Flaschen<br />

und so rum, und es gibt immer<br />

welche, die ihren Müll nicht mitnehmen,<br />

das nervt echt. Wir legen die<br />

Flaschen jedes Mal auf einen Haufen,<br />

für die Flaschensammler.“<br />

Die Gruppe ist oft in der Goetheanlage,<br />

wenn das Wetter es zulässt ab<br />

nachmittags, bis es zu kalt draußen<br />

wird. Bei schlechten Witterungsverhältnissen<br />

treffen sie sich eher im Musikförderverein<br />

hinter der Diskothek<br />

Spot. „In der Goetheanlage genießen<br />

wir einfach das Wetter, sitzen mit unseren<br />

Freunden zusammen,“<br />

schwärmt Nasrin, 23.<br />

„Marbachshöhe ist der Topspot<br />

zum Skaten“<br />

Auf dem Weg hat sich eine Gruppe<br />

Jungen mit ihren Skateboards versammelt.<br />

Der 17jährige Jonas wird<br />

kurzerhand zum Wortführer erklärt.<br />

„Wir sind jetzt grade mehr zufällig in<br />

der Goetheanlage. Mindestens fünfmal<br />

die Woche treffen wir uns an der<br />

Stadthalle oder am Scheidemannplatz<br />

zum Skaten. Von dort aus geht es oft<br />

auch woanders hin. Wir sind dann ab<br />

fünf Leute aufwärts, alles Jungs, alle<br />

zwischen 17 und 24 Jahre alt. Die<br />

Marbachshöhe ist so eigentlich der<br />

Topspot zum Skaten. Probleme gibt<br />

es an sich nirgends, manchmal stören<br />

sich halt Anwohner an uns und rufen<br />

auch schon mal die Polizei. Was richtig<br />

nervt sind andere Jugendliche, z.<br />

B. am Dock 4, die Stress machen und<br />

uns nicht skaten lassen. Die haben<br />

eben nicht die Augen eines Skateboarders,<br />

die sehen die Welt nicht<br />

wie wir.“


„Zu Hause, im Garten, in der Goethe,<br />

im Club“<br />

Fabiana (12), Patricia und Rose (beide<br />

17), treffen sich am liebsten bei sich<br />

und ihren Freunden zu Hause oder im<br />

Garten. „Hier auf dem Wilhelm-Rohrbach-Platz<br />

sind wir jetzt grade mal,<br />

weil die Sonne so schön geschienen<br />

hat. Sonst gehen wir auch schon mal<br />

gerne in die Goetheanlage um uns<br />

mit Freunden zu treffen“, erzählt Patricia.<br />

„Abends gehen wir eher in ein<br />

Café oder in Clubs“, ergänzt Rose.<br />

Dann sind sie meistens ab zwei Leuten<br />

aufwärts, oft in gemischten Gruppen<br />

unterwegs.<br />

„Gern mal ins Fitness-Studio oder<br />

chillen“<br />

Die beiden siebzehnjährigen Fabian<br />

und Felix treffen sich bei schönem<br />

Wetter gerne auf der Multifunktionsfläche<br />

des Wilhelm-Rohrbach-Platzes.<br />

Beide wohnen in der Nähe und nutzen<br />

vor allem die frühen Abendstunden<br />

zum Bolzen und Basketball spielen.<br />

„Wenn wir hier sind dann meis-<br />

tens so eine bis eineinhalb Stunden.<br />

Wir gehen aber auch gerne ins Fitness-Studio,<br />

oder chillen einfach nur,<br />

z. B. zu Hause im Garten.“<br />

„Bei warmem Wetter ins Freibad,<br />

Shoppen, Spazieren“<br />

Ein paar Mal im Monat treffen sich<br />

die drei Mädchen Anila (14), Jennifer<br />

(15) und Sarah (14) auf dem Skatepark<br />

an der Eugen-Richter-Straße.<br />

„Die Rampen können wir noch nicht<br />

so gut, aber es wird immer besser.“<br />

Anila skatet zudem häufiger an der<br />

Stadthalle, das ist vor allem näher zu<br />

ihrem Wohnort. „ Probleme gibt es eigentlich<br />

nirgends, manchmal wird<br />

man halt von Älteren komisch angeschaut,<br />

manchmal auch weggescheucht.“<br />

Sarah sagt: „Wenn es<br />

warm ist sind wir aber eigentlich fast<br />

jeden Tag im Freibad. Wir gehen auch<br />

gerne mal shoppen oder nur so spazieren.“<br />

„Oder einfach nur zu Hause<br />

sitzen und lesen, je nach Wetter in<br />

der Wohnung oder im Garten“, fügt<br />

Anila hinzu.<br />

LEBENSWELTEN Jugend<br />

„Auf Geschwister aufpassen,Chillen,<br />

Shoppen“<br />

Die beiden elfjährigen Schülerinnen<br />

Chantal und Celina treffen sich häufig.<br />

Meistens passen sie dabei auf Celinas<br />

kleine Geschwister auf. „Wenn<br />

wir uns treffen chillen wir aber am<br />

liebsten oder hören Musik vom Handy“,<br />

erzählen sie. „Wir gehen auch<br />

gerne in die Stadt, shoppen.“ Probleme<br />

haben sie nur mit einem älteren<br />

Mädchen, das beide als „Aggro-Kind“<br />

beschreiben.<br />

„Basketball, Tischtennis, abends<br />

gammeln“<br />

Luigi (17), Lars (18), Kevin und Patrick<br />

(beide 16) treffen sich bei schönem<br />

Wetter fast jeden Tag auf dem Schulhof<br />

der Losseschule. „Tagsüber spielen<br />

wir hier meistens Fußball, manchmal<br />

Basketball und Tischtennis.<br />

Abends gammeln wir halt nur so ab.“<br />

„Ja, da hatte ich auch schon mal Probleme<br />

wegen Rauchen, mit dem<br />

Hausmeister,“ gibt Luigi zu. Kevin<br />

meint: „Wir wohnen alle in der Nähe,<br />

das ist eigentlich der einzige Platz wo<br />

man hier hingehen kann,.“ Die Jungs<br />

bleiben meist unter sich, Mädchen<br />

stoßen selten mal dazu. Wenn es regnet<br />

treffen sie sich zu Hause um zu Kickern.<br />

„Eigentlich nie mit Jungs“<br />

Die drei Gymnasiastinnen Sarah (14),<br />

Emel (13) und Yaren (13) treffen sich<br />

meistens mit fünf oder sechs Freundinnen<br />

„Mit Jungen sind wir eigentlich<br />

nie unterwegs. Höchstens mal mit<br />

einem Klassenkameraden“, betont<br />

Emel. Wenn sie sich nicht gerade um<br />

ihre kleinen Geschwister kümmern<br />

müssen, treffen sie sich in der Stadt,<br />

im City Point in der Eisdiele oder zum<br />

Shoppen. „Manchmal am Stern oder<br />

am Königsplatz“, sagt Yaren. „Oder<br />

auch an der Treppenstraße,“ fügt Sarah<br />

an. „Bis spätestens 19 oder 20<br />

Uhr müssen wir dann aber zu Hause<br />

sein.“<br />

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OBJEKTE<br />

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TERMINE<br />

Samstag, 26. Juni und Sonntag, 27. Juni 2010<br />

KASSEL<br />

21 Modehaus Köhler, Sanierung der Fassade 22 Schul- und Gemeindebibliothek Lohfelden<br />

Obere Königsstraße 37, 34117 <strong>Kassel</strong> Lange Straße 51b, 34253 Lohfelden<br />

Führung: SO 16 Uhr<br />

Öffnungszeiten: SA + SO 11 – 15 Uhr<br />

8 Neubau Cafeteria a. Friedrichsgymnasium<br />

Führung: SO 11 Uhr<br />

Humboldtstraße 5, 34117 <strong>Kassel</strong><br />

7 Erweiterungsbau einer bestehenden<br />

Öffnungszeiten: SO 12 – 14 Uhr<br />

Altenpflegeeinrichtung<br />

5 Erweiterung Elisabeth-Krankenhaus <strong>Kassel</strong><br />

Weinbergstraße 7, 34117 <strong>Kassel</strong><br />

Quellenweg 60, 34253 Lohfelden<br />

Führung: SA + SO 15 Uhr<br />

Führung: SA 15 Uhr<br />

13 Neubau Bibliothek<br />

11 Modernisierung Bundessozialgericht<br />

<strong>Kassel</strong><br />

Graf-Bernadotte-Platz 5, 34119 <strong>Kassel</strong><br />

Kampweg 24, 34376 Immenhausen<br />

Öffnungszeiten: SO 14 – 15.30 Uhr,<br />

Führungen: bei Bedarf<br />

Öffnungszeiten: SA 10 – 15 Uhr<br />

17 Neubau der Kindertagesstätte an der<br />

Führungen: während der Öffnungszeiten Stadtmauer der Stadt Grebenstein<br />

zu jeder vollen Stunde<br />

Sauertalsweg 2, 34393 Grebenstein<br />

3 Erweiterung der Kindertagesstätte am<br />

Führung: SA 11 Uhr, SO 14 Uhr<br />

"Kleinen Holzweg"<br />

15 Neubau Mensa<br />

Kleiner Holzweg 28, 34121 <strong>Kassel</strong><br />

Hofgeismarer Straße 9, 34393 Grebenstein<br />

Öffnungszeiten: SA 10.30 – 12 Uhr Öffnungszeiten: SO 12 – 13.30 Uhr<br />

14 Neubau Erziehungs- & Sprachwissen-<br />

Führung: SO bei Bedarf<br />

schaften der UNI <strong>Kassel</strong><br />

25 Umbau einer Panzerhalle zur Schule<br />

Kurt-Wolters-Straße 5, 34125 <strong>Kassel</strong> Pommernkaserne 22, 34466 Wolfhagen<br />

Führung: SA + SO 15 Uhr, Treffpunkt<br />

Foyer Haupthaus<br />

Führung: SA 16 Uhr<br />

28 Zeughaus Ruine, Cafeteria<br />

Weserstraße 7a, 34125 <strong>Kassel</strong><br />

Öffnungszeiten: SA + SO 11 – 14 Uhr<br />

27 Umnutzung Karlshospital <strong>Kassel</strong><br />

Weserstraße 2a, 34125 <strong>Kassel</strong><br />

Öffnungszeiten: SA + SO 12 – 14 Uhr<br />

Führung: SA + SO 12.00<br />

LANDKREIS WALDECK-<br />

FRANKENBERG<br />

26 Umbau und Sanierung Sporthalle Breiter<br />

Hagen<br />

Breiter Hagen 3, 34537 Bad Wildungen<br />

Öffnungszeiten: SA + SO 11 – 16 Uhr<br />

Führung: SA + SO 12 Uhr<br />

4 Erweiterung einer Schule<br />

Grenzweg 10, 34125 <strong>Kassel</strong><br />

Öffnungszeiten: SA 10 – 14 Uhr<br />

Führung während der Öffnungszeiten<br />

19 Neubau einer Sport- und Mehrzweckhalle<br />

Auf dem Knöchel, 35104 Lichtenfels-<br />

Sachsenberg<br />

9 K+S Kindergarten GlücksKinder Öffnungszeiten: SO 10 – 18 Uhr<br />

Amalie-Wündisch-Straße 35, 34131 <strong>Kassel</strong><br />

Öffnungszeiten: SA 10 – 14 Uhr WERRA-MEISSNER-KREIS<br />

Führung: während der Öffnungszeiten<br />

16 Neubau Stadtbahnhof Eschwege<br />

24 Sporthalle Bad Wilhelmshöhe<br />

Büchnerstraße 1, 34131 <strong>Kassel</strong><br />

Niederhoner Straße 1, 37269 Eschwege<br />

Führung: SA + SO 12, 14, 15.30 Uhr<br />

Öffnungszeiten: SA 11 – 12.30 und<br />

13.30 – 15 Uhr<br />

Führung: während der Öffnungszeiten<br />

SCHWALM-EDER-KREIS<br />

20 Neubau eines Einfamilienhauses<br />

1 An- und Umbau an denkmalgeschütz- Oberer Kolberg 20, 34212 Melsungen<br />

tem Einfamilienhaus<br />

Führung SA + SO 15 Uhr<br />

Im Rosental 20, 34132 <strong>Kassel</strong> – Bad Wilhelmshöhe<br />

Öffnungszeiten: SA + SO 11 – 16 Uhr<br />

18 Neubau einer Kinderkrippe mit<br />

3 Gruppen in Wabern<br />

Ziegenhainer Straße 18, 34590 Wabern<br />

6 Erweiterung J.-Amos-Comenius-Schule Öffnungszeiten: SA + SO 10 – 16 Uhr<br />

Leimbornstraße 14, 34134 <strong>Kassel</strong><br />

Führung: SA 14 + 15 Uhr, SO 11 + 12 Uhr<br />

Öffnungszeiten: SA 11 – 13 Uhr<br />

10 Lehrsaalgebäude Neubau für die Ver- RAHMENPROGRAMM<br />

waltungsfachhochschule Wiesbaden<br />

Frankfurter Str. 365, 34134 <strong>Kassel</strong> (Liegenschaft<br />

der IV. Bereitschaftspolizeiabteilung)<br />

Führung: SA + SO 14 Uhr<br />

(Treffp. Eingang Wache)<br />

Hinweis: Personalausweis bereithalten. Besichtung<br />

nur während der Führung möglich.<br />

„Abschlussfete“ mit Musik im KAZimKUBA<br />

Veranstalter: <strong>Kassel</strong>er Architekturzentrum<br />

Veranstaltungsort: KAZimKUBA, Kulturbahnhof<br />

<strong>Kassel</strong>, gegenüber Gleis 8<br />

Termin: SA 26.06., 17 – 23 Uhr<br />

Kontakt: Dipl.-Ing. Ursula Winter<br />

winter@proforma-kassel.de<br />

LANDKREIS KASSEL<br />

Tel. 0561/76690455<br />

Architektour „Stadtteilspaziergang<br />

23 Schulerweiterung Mensa<br />

<strong>Kassel</strong>-Marbachshöhe - Von der Kaserne<br />

Akazienallee 23, 34225 Baunatal<br />

zur Stadt"<br />

Führung: SA 14 Uhr<br />

Veranstalter: Dipl.-Ing. Klaus Schaake<br />

12 Werkstatt für behinderte Menschen -<br />

Modernisierung und Umbau<br />

Kirchbaunaer Straße 19, 34225 Baunatal<br />

Öffnungszeiten: SA 10 – 14 Uhr<br />

Führung: während der Öffnungszeiten<br />

Veranstaltungsort: Treffpunkt wird nach<br />

Anmeldung bekannt gegeben, <strong>Kassel</strong>-Marbachshöhe<br />

Termin: SO 27.06., 11 Uhr<br />

Anmeldung über <strong>StadtZeit</strong> <strong>Kassel</strong> bis Freitag,<br />

25.06., 14 Uhr,<br />

2 Autobahnkapelle<br />

Kosten: € 5 je Teilnehmer<br />

Alexander-von-Humboldstraße 1,<br />

Kontakt: Tel. 0561/475 10 11<br />

34253 Lohfelden<br />

redaktion@stadtzeit-kassel.de<br />

Führung: SO 12 Uhr<br />

Info: www.marbachshoehe.net<br />

tag der<br />

architektur<br />

Gehen Sie auf<br />

Entdeckungstour!<br />

2010<br />

Zeitgenössische Architektur in unmittelbarer<br />

Umgebung<br />

Am letzten Juni-Wochenende findet wie jedes Jahr der „Tag der Architektur“<br />

– und damit die publikums- und medienwirksamste Architekturveranstaltung<br />

in Deutschland – statt.<br />

Jeder ist an diesem Wochenende eingeladen, zeitgenössische Architektur in<br />

der unmittelbaren Umgebung zu besichtigen.<br />

Bereits zum 16. Mal lockt der hessische "Tag der Architektur" Tausende interessierte<br />

Besucher an. Wohnhäuser und Büros, Industriebauten und Schulen,<br />

Gärten und Parks – die unterschiedlichsten Projekte können besichtigt werden.<br />

Am Samstag und Sonntag (26. und 27. Juni) werden allein in Hessen 164<br />

Bauten, die in der Regel sonst nicht öffentlich zugänglich sind, offen stehen.<br />

Und auch <strong>No</strong>rdhessen und die Region <strong>Kassel</strong> sind wieder gut vertreten.<br />

Vor Ort erläutern Architekten und Bauherren ihre Projekte und beantworten<br />

gerne alle Fragen.<br />

Die Bauten wurden durch ein unabhängiges Gremium ausgewählt, so dass<br />

mit der Auswahl Maßstäbe gesetzt werden: Für gute Alltagsarchitektur, die<br />

wir tagtäglich sehen, nutzen, bewohnen – und die unser Leben und unsere<br />

Umwelt weit mehr bestimmen als das eine außergewöhnliche Bauwerk. So<br />

werden auch in diesem Jahr wieder viele spannende Projekte vorgestellt: natürlich<br />

die außergewöhnlichen, mehr noch aber die alltäglichen, allesamt gut<br />

gelösten Bauaufgaben, ob Umbauten oder Sanierungen, Neubauten oder Erweiterungen,<br />

Außen- oder Innenräume.<br />

Gehen Sie auf Entdeckungstour. Wir freuen uns auf Sie!<br />

Barbara Ettinger-Brinckmann<br />

Präsidentin der Architekten- und Stadtplanerkammer Hessen<br />

16. Tag der Architektur I Samstag 26. und Sonntag 27. Juni<br />

Info: www.akh.de<br />

Tag der Architektur - Hintergrund<br />

Ein kurzer Blick zurück: Durch den Erfolg des "Tags des offenen Denkmals"<br />

ermutigt, wurde 1995 erstmals der "Tag der Architektur" durchgeführt.<br />

Gemeinsam mit den Ländern Rheinland-Pfalz, Saarland und Thüringen<br />

war Hessen seinerzeit Vorreiter bei der Konzeption und Durchführung dieser<br />

Veranstaltung, die schließlich bundesweit übernommen wurde. Das<br />

letzte Juni-Wochenende ist mittlerweile als fester Termin für den "Tag der<br />

Architektur" im Bewusstsein der Öffentlichkeit etabliert.<br />

33


Ein kleines, auf den ersten Blick<br />

schlichtes Wohnhaus mit ca. 100<br />

qm, erstellt in einfacher Bauweise,<br />

aber mit hohem Anspruch an feinfühliger<br />

Gestaltung der Fassaden<br />

und des Innenausbaus, ist Zeugnis<br />

der frühen 50er-Jahre-Bauten, die<br />

von Einfachheit geprägt und am Ende<br />

des Jahrhunderts eine neue Respektion<br />

erfahren.<br />

Durch Nutzungsänderung im Jahr<br />

2009 für eine Familie mit zwei kleinen<br />

Kindern musste mehr Raum<br />

34<br />

tag der architektur 2010 tag der architektur 2010<br />

Wolfgang und Grit Kluthe – Architekten BDA<br />

An- und Umbau an denkmalgeschütztem<br />

Einfamilienhaus<br />

Dipl.Arch. Wolfgang Kluthe Architekt BDA und<br />

Dipl.Arch. Dr.Ing. Grit Kluthe<br />

Nach 35-jähriger Selbstständigkeit<br />

als Architekten in Planung und Baudurchführung<br />

an Projekten jeglicher<br />

Art beschränkt sich nach Ausscheiden<br />

aus dem Büro unsere Tätigkeit<br />

auf Planung und Beratung, vorwiegend<br />

im Wohnungsbau.<br />

und neue Wohnqualität geschaffen<br />

werden. Durch Revitalisierung und<br />

kubische Zubauten wurde ein lichtes,<br />

reichhaltigeres Raumerlebnis<br />

mit größtmöglichem Sichtbezug<br />

zum alten Rhododendron-Garten erreicht<br />

sowie ein neuer Eingangsbereich<br />

mit einem internen Zugang zu<br />

der neu errichteten Garage.<br />

Um dem denkmalgeschützten Altbau<br />

die Dominanz zu belassen, wurden<br />

beide Zubauten durch „Glasschienen“<br />

angeschlossen und dies<br />

mit unterschiedlicher Farbgebung<br />

auch kenntlich gemacht.<br />

Die einzelnen Bauteile sollen nicht in<br />

Konkurrenz zueinander treten, sondern<br />

sich harmonisch aneinander fügen.<br />

Durch die neue Baumaßnahme<br />

ist eine Raumfolge von großem Reiz<br />

entstanden, hervorgerufen durch<br />

den Respekt vor dem Alten und den<br />

Wünschen nach lichtem Raumerlebnis<br />

in neuer Architektur.<br />

Standort: Im Rosental 20,<br />

34132 <strong>Kassel</strong> – Bad Wilhelmshöhe<br />

Bauherr und -jahr:<br />

Dres. T. u. M. Eggers, 2009<br />

Öffnungszeiten:<br />

SA + SO 11.00 – 16.00<br />

Kontakt:<br />

Dipl.Arch. Wolfgang Kluthe<br />

Architekt BDA<br />

Dipl.Arch. Dr.Ing. Grit Kluthe<br />

Im Rosental 16, 34132 <strong>Kassel</strong><br />

Tel. 0561/ 40 33 68<br />

Clemens Kober - Architekt BDA<br />

Kindertagesstätte an der Stadtmauer<br />

Die Kindertagesstätte in Grebenstein<br />

ist ein Erweiterungsbau zu einem<br />

Gebäude aus den 1950er Jahren.<br />

Neubau und Bestand zu einer<br />

Einheit zu verschmelzen war unser<br />

Entwurfsziel. Die direkte Lage an der<br />

Stadtmauer führte hinsichtlich der<br />

Bauform zu einer Interpretation des<br />

ortsüblichen Satteldaches. Zur Straße<br />

hin zeigt sich das Gebäude eher geschlossen.<br />

Es öffnet sich großflächig<br />

zu einem sehr schönen Garten.<br />

Über einen gruppenübergreifenden<br />

Spielflur erfolgt die innere Erschließung.<br />

Die Spielgalerien der zweiten<br />

Ebene öffnen sich zum Flur hin und<br />

lassen vielfältige Sichtbeziehungen<br />

zu. Im Innenbereich „spielen“ wir mit<br />

unterschiedlichen Raumabmessun-<br />

Clemens Kober – Architekt – Büroprofil<br />

Die Ansprüche der Bauherren gestalterisch<br />

und inhaltlich so umzusetzen,<br />

dass ein in sich stimmiges, klares und<br />

homogenes Gebäude entsteht ist<br />

Ziel unserer Arbeit. Die Nutzer sind in<br />

diesem Prozess Maß gebend und<br />

ständig beteiligt. Einfachheit und<br />

Klarheit sind unsere gestalterischen<br />

Ziele. Unser Aufgabenfeld im Bereich<br />

Neubau und Sanierung ist umfangreich:<br />

Wohnungsbau (Mehrfamilen-<br />

gen: drei große, hohe Gruppenräume,<br />

kleinere, knapp über zwei Meter<br />

hohe Galeriebereiche, die Spielhäuser<br />

und die Sitzkisten unter den Treppen.<br />

Die reduzierte Formensprache<br />

definiert einen starken Gestaltungsrahmen,<br />

der den Kindern vielfältige<br />

Aneignungsmöglichkeiten bietet -<br />

auch für den Rückzug. Die Holzfassade<br />

mit ihrer warmen Ausstrahlung<br />

steht im Kontrast zu den Betonspielhäuschen<br />

und den grünen Wandflächen.<br />

Standort: Sauertalsweg 2<br />

34393 Grebenstein<br />

Bauherr und -jahr:<br />

Stadt Grebenstein, 2009<br />

Führung: SA 11.00, SO 14.00<br />

Fotos: Thomas Ott, www.o2t.de<br />

häuser, Reihenhäuser, Einfamilienhäuser),<br />

Bürogebäude, Kindertagesstätten,<br />

Gästehäuser.<br />

Kontakt:<br />

CLEMENS KOBER A r c h i t e k t BDA<br />

Kölnische Straße 170<br />

34119 <strong>Kassel</strong><br />

Tel. 0561-76606-59<br />

info@kober-architekt.de<br />

www.kober-architekt


36<br />

tag der architektur 2010<br />

In unmittelbarer Nachbarschaft<br />

zum bestehenden Kindergarten<br />

liegt die neue Krippe zentral im alten<br />

Ortskern von Wabern. Unser<br />

bauliches Konzept orientiert sich an<br />

den vertrauten Elementen der dörflichen<br />

Umgebung. Jede Gruppe hat<br />

ein eigenes Haus mit Garten, nach<br />

außen und nach innen gut ablesbar.<br />

Verbindendes Element sind unter einem<br />

begrünten Dach der Spielflur<br />

und die Nebenräume. Die maßgeschneiderte<br />

Inneneinrichtung der<br />

Gruppen, geplant von Tina Pfaar,<br />

unterstützt durch Spiellandschaften<br />

den Erlebnis- und Erfahrungsdrang<br />

der Kleinsten.<br />

Das Eingangshaus mit Bewegungsraum<br />

am kleinen Patio ergänzt das<br />

Ensemble und steht in Verbindung<br />

zum Kindergarten. Die alte Obstwiese<br />

und der Schuppen konnten erhalten<br />

bleiben und finden ihre neue Bestimmung<br />

als Kletterbäume und<br />

Sandspielhaus. Die hochgedämmte<br />

Gebäudehülle in Verbindung mit einer<br />

kontrollierten Lüftungsanlage<br />

mit Wärmerückgewinnung und die<br />

Fotovoltaik-Anlage sorgen für Nachhaltigkeit<br />

und natürlich auch für die<br />

notwendige Behaglichkeit.<br />

Standort: Ziegenhainer Straße 18,<br />

34590 Wabern<br />

Bauherr: Gemeinde Wabern<br />

Baujahr: 2009<br />

Öffnungszeiten:<br />

SA + SO 10.00 – 16.00<br />

Führung: SA 14.00 + 15.00,<br />

SO 11.00 + 12.00<br />

Baufrösche Architekten und Stadtplaner GmbH<br />

Neubau einer Kinderkrippe<br />

Baufrösche Architekten und<br />

Stadtplaner GmbH<br />

Ideen wollen intelligent und effizient<br />

umgesetzt werden. Im zunehmend<br />

komplexer werdenden Spannungsfeld<br />

zwischen Gestaltung und<br />

Bautechnik, Wirtschaftlichkeit, Energie-,<br />

Umwelt- und Ressourcentechnik<br />

gewinnen fachübergreifende Kooperationen<br />

immer mehr an Bedeutung.<br />

Die Baufrösche begreifen<br />

nachhaltiges Bauen als essentiell<br />

und übernehmen in einem Netzwerk<br />

aller am Planungsgeschehen<br />

beteiligten Disziplinen die Gesamtkoordination.<br />

Die Baufrösche beschäftigen<br />

sich seit mehr als 25 Jahren<br />

mit Quartiersentwicklung, städtebaulicher<br />

Weiterentwicklung und<br />

Ergänzung; neben Neubau genauso<br />

mit Umbau, der klassischen Sanierung,<br />

Modernisierung und Instandsetzung;<br />

neben Wohnungsbau genauso<br />

mit Schulen und Kindergärten,<br />

Geschäfts- und Gewerbebauten.<br />

Kontakt:<br />

Baufrösche Architekten und Stadtplaner<br />

GmbH<br />

Lange Straße 90, 34131 <strong>Kassel</strong><br />

Tel.: 0561-937 99 10<br />

kassel@baufroesche.de<br />

www.baufroesche.de<br />

Mensa und Schulzentrum Grebenstein<br />

Schul- und Stadtbücherei und Schulzentrum Immenhausen<br />

ANP Architektur- und Planungsgesellschaft mbH<br />

Schulsanierung und -erneuerung im<br />

Landkreis <strong>Kassel</strong><br />

Schul- und Stadtbücherei und<br />

Schulzentrum Immenhausen<br />

Acht Gebäude der "Freiherr-vom-<br />

Stein-Schule" und der "Lilli-Jahn-<br />

Grundschule" wurden im Rahmen<br />

des ÖPP-Projektes „Sanierung der<br />

Schulen im Landkreis <strong>Kassel</strong> - Paket<br />

2a“ saniert und modernisiert. Eine Bibliothek<br />

mit angrenzendem Leseund<br />

Zeichen-Raum wurde neu errichtet,<br />

wodurch der zentrale Zugang<br />

zur Schule ein neues „Gesicht“ erhält.<br />

Standort: Kampweg 24,<br />

34376 Immenhausen<br />

Bauherr und -jahr: Zweite Projektentwicklungs-<br />

GmbH & Co. Schulen<br />

im Landkreis <strong>Kassel</strong> KG, vertreten<br />

durch: GHT – Gesellschaft für Projektmanagement<br />

Hessen – Thüringen<br />

mbH, 2009<br />

Öffnungszeiten: SO 14.00 – 15.30,<br />

Führungen: bei Bedarf<br />

Mensa und Schulzentrum<br />

Grebenstein<br />

Sechs Gebäude der "Heinrich-Grupe-<br />

Schule" und der "Burgbergschule"<br />

wurden im Rahmen des o.g. Programms<br />

saniert und modernisiert.<br />

Highlight ist der Mensaneubau mit<br />

Küche, einem Speisesaal und Betreuungsräumen.<br />

Der eingeschossige<br />

Neubau verbindet die Gebäude 3 + 4<br />

und lässt so einen Innenhof entstehen.<br />

Blickfang der neuen Mensa ist<br />

der Haupteingang mit seiner großzügigen<br />

Glasfassade und einem weit<br />

auskragenden Vordach als Stahlbetonrahmen<br />

über der vorgelagerten<br />

Eingangsterrasse.<br />

Standort: Hofgeismarer Straße 9,<br />

34393 Grebenstein<br />

Bauherr und -jahr: s. links, 2008<br />

Öffnungszeiten: SO 12.00 – 13.30,<br />

Führung: SO bei Bedarf<br />

ANP Architektur- und Planungsgesellschaft mbH<br />

Tätigkeitsfelder: Städtebau, Freiraum, Hochbau, Verfahrensmanagement,<br />

Projektentwicklung, Öffentlichkeitsarbeit<br />

Wir setzen auf Visionen mit Bodenhaftung sowie eigenständige Projektprofile,<br />

hohen Gebrauchs- und Gestaltwert und Kosten- und Verfahrenssicherheit.<br />

Fragen von Akzeptanz und Mitwirkungsbereitschaft stehen ebenso im<br />

Mittelpunkt. Wir streben keine kurzlebigen modischen Lösungen an, sondern<br />

starke Grundkonzeptionen mit hoher interner Flexibilität und Zukunftsoffenheit.<br />

Kontakt:<br />

ANP Architektur- und<br />

Planungsgesellschaft mbH<br />

Hessenallee 2, 34130 <strong>Kassel</strong><br />

Tel. 0561/ 70 77 50<br />

anp-ks@t-online.de<br />

www.anp-ks.de


tag der architektur 2010<br />

HHS Planer + Architekten AG<br />

Autobahnkapelle, Barockfassade,<br />

Bildungszentrum, Mensa<br />

„Licht auf dem Weg“ - Autobahnkapelle<br />

Außen steinern, kubisch. Innen Ruhe. Mitten in Verkehrslärm und Hektik<br />

ruht der Sichtbetonbaukörper. Auf kleinster Grundfläche bietet der Bau<br />

Ruhesuchenden Raum und Atmosphäre, inne zu halten. Die Lichtführung<br />

im Inneren verstärkt den Effekt. Reduzierung auf das Wesentliche.<br />

Standort: Alexander-von-Humboldstraße 1, 34253 Lohfelden<br />

Bauherr und -jahr: SVG, Frankfurt, 2009<br />

Führung: SO 12.00<br />

Schwerter zu Pflugscharen, Kaserne zu Bildungszentrum<br />

Das Tragwerk der ehemaligen Panzerhalle wurde erhalten und mit lichtdurchlässiger<br />

Photovoltaik eingedeckt. Die Gebäudehülle wurde zum<br />

Kraftwerk. In die Halle sind eingeschossige Pavillons eingestellt. Sie nehmen<br />

die Klassenräume und Werkstätten der Berufsschule auf.<br />

Standort: Pommernkaserne Gebäude 22, 34466 Wolfhagen<br />

Bauherr und -jahr: Dritte Projektentwicklungsgesellschaft Schulen im<br />

Landkreis, <strong>Kassel</strong>, 2009<br />

Führung: SA 16.00<br />

Ruhiger, klarer Kubus -<br />

Mensaneubau<br />

Die Umnutzung zur Ganztagsschule machte Umstrukturierungen im Bestand<br />

und den Anbau einer Mensa notwendig. Der vielgestaltigen Bestandsarchitektur<br />

wurde ein ruhiger, klarer Kubus vorgelagert. Bestand und<br />

Neubau umschließen einen kleinen Spielhof. Holzkonstruktion, Gründach<br />

und hoher Wärmeschutz reduzieren die Umweltbelastung. Der Speiseraum<br />

ist hell und freundlich.<br />

Standort: Akazienallee 23,<br />

34225 Baunatal<br />

Bauherr und -jahr: Landkreis <strong>Kassel</strong>, 2008/2009<br />

Führung: SA 14.00<br />

Barockfassade - Eleganz des historischen Entwurfs sichtbar<br />

Die spätbarocke Fassade an zentraler Stelle des Friedrichsplatzes wurde<br />

2009 technisch und energetisch saniert. Die besondere Anforderung des<br />

Projekts lag darin, die unter beige-braunen Farbschichten versteckte Eleganz<br />

des historischen Entwurfs (Simon Louis du Ry, ca. 1770) wieder<br />

sichtbar zu machen. Die neue monochrome Farbgebung unterstützt die<br />

plastische Wirkung der historischen Zierelemente. Bei Dunkelheit übernehmen<br />

energieeffiziente, nicht sichtbare Leuchten diese ‚Inszenierung’.<br />

Standort: Obere Königsstraße 37, 34117 <strong>Kassel</strong><br />

Bauherr und -jahr: Modehaus Köhler, 2009<br />

Führung: SO 16.00<br />

tag der architektur 2010<br />

Kontakt:<br />

HHS Planer und Architekten AG<br />

HEGGER HEGGER SCHLEIFF<br />

Habichtswalder Straße 19 I 34119 <strong>Kassel</strong><br />

Fon 0561/930 94-0 I mail@hhs.ag I www.hhs.ag<br />

37


tag der architektur 2010<br />

38<br />

Foto: Florian Funck Fotografie<br />

Das Einfamilienhaus befindet<br />

sich auf einem Grundstück in Hanglage.<br />

Von hier hat man einen großzügigen<br />

Blick auf die Stadt und in<br />

die Natur. Dieser Blick ist prägend<br />

für Standort und Konzept. Das<br />

Untergeschoss bildet mit einer<br />

Außenterrasse ein Plateau, auf dem<br />

das Hauptgebäude würfelartig ruht<br />

und hangseitig auskragt. Vier<br />

Tollhopf<br />

Büro für Architektur<br />

Dipl. Ing. Architekt Andreas Tollhopf<br />

Neubau eines Einfamilienhauses<br />

Bei der Planung von Neubauten ist<br />

neben den Nutzungsanforderungen<br />

der Ort ein die Gestaltung stark beeinflussender<br />

Faktor. Hier gilt als<br />

oberste Priorität, dessen Qualitäten<br />

herauszuarbeiten und eine Wechselbeziehung<br />

zum Gebauten herzustellen.<br />

Bei Umbauten, Erweiterungen,<br />

Modernisierungen und Sanierungen<br />

u. a. von denkmalgeschützter Bausubstanz<br />

ist der behutsame Umgang<br />

mit dem Bestand ein wichtiges<br />

Anliegen. Nicht zuletzt die Ausbildung<br />

und parallele Arbeit als freischaffender<br />

Bildhauer beeinflussen<br />

den Architekten, wenn es darum<br />

Wohnebenen einschließlich der<br />

Dachterrasse werden über eine innen<br />

liegende Treppe erschlossen.<br />

Standort: Oberer Kolberg 20,<br />

34212 Melsungen<br />

Bauherr und -jahr:<br />

Familie Schröder, 2009<br />

Führung: SA + SO 15.00<br />

geht, Gebäude von der Grundform<br />

bis ins Detail zu planen und zu formen.<br />

Dabei spielen die eigenen<br />

handwerklichen Erfahrungen und<br />

die Wertschätzung einer qualitativ<br />

hochwertigen handwerklichen Bearbeitung<br />

unterschiedlicher Materialien<br />

eine wichtige Rolle. Eine am Anfang<br />

der Planungsphase stehende<br />

Vision ist dabei häufig eine begehbare<br />

Skulptur.<br />

Kontakt:<br />

Dipl. Ing. Architekt<br />

Andreas Tollhopf<br />

Kantstraße 7, 34121 <strong>Kassel</strong><br />

Tel. 0561 9538471<br />

Fax 0561 9538472<br />

Mobil 01601524867<br />

mail atollhopf@arcor.de<br />

www.andreas-tollhopf.de<br />

tag der architektur 2010<br />

foundation 5+ architekten BDA und<br />

SPRENGWERK Architektur + Sanierung<br />

Karlshospital <strong>Kassel</strong> - Sanierung und<br />

Aufstockung einer barocken Ruine<br />

Die Umnutzung und Aufstockung<br />

der barocken Ruine Karlshospital<br />

ist ein wesentlicher Bestandteil<br />

der Aufwertung des <strong>Kassel</strong>er Fuldaufers.<br />

Das 1720 als Erziehungs- und<br />

Besserungsanstalt errichtete Gebäude<br />

brannte im Zweiten Weltkrieg<br />

vollständig aus und lag seither brach.<br />

Nun bietet der Gebäudebestand<br />

großzügige Gastronomie-, Atelierund<br />

Büroräume, in die beiden Geschosse<br />

der Aufstockung sind Büros<br />

als Nutzer eingezogen. Während die<br />

Räume im Bestand von der historischen<br />

Atmosphäre geprägt sind, profitieren<br />

die Geschosse der Aufstockung<br />

von einem vielfältigen Angebot<br />

an Freiraumtypen wie Dachterrassen,<br />

Dachgärten, Loggien und<br />

foundation 5+ architekten BDA<br />

... bearbeitet seit 1997 in Kooperation<br />

mit foundation 5+ landschaftsarchitekten<br />

in allen Leistungsphasen<br />

Aufgaben im Feld von Architektur,<br />

Städtebau und Landschaftsarchitektur.<br />

Die interdisziplinäre Teamarbeit<br />

führte zu Wettbewerbserfolgen im<br />

In- und Ausland. Die gezielte Einbindung<br />

von Auftraggebern, Nutzern<br />

und Fachingenieuren in den Planungsprozess<br />

sichert funktional und<br />

technisch ausgereifte Lösungen mit<br />

hoher gestalterischer Qualität.<br />

Kontakt:<br />

foundation 5+ architekten BDA<br />

Foitzik Krebs Spies Partnerschaft<br />

Karthäuserstraße 7-9, 34117 <strong>Kassel</strong><br />

Tel.: 0561-920 008-0<br />

Fax: 0561-920 008-20<br />

kontakt@foundation-kassel.de<br />

www.foundation-kassel.de<br />

Balkonen sowie von der von hier<br />

möglichen Aussicht auf den Fluss<br />

und die Innenstadt. Die Fassade der<br />

Aufstockung bildet durch die zeitgemäße<br />

Formensprache einen Kontrast<br />

zum Bestand. Gleichzeitig korrespondiert<br />

das Material der neuen Gebäudehülle<br />

mit der sichtbar belassenen<br />

Natursteinfassade durch die Verwendung<br />

von patiniertem Kupferlochblech.<br />

Standort: Weserstraße 2a<br />

34125 <strong>Kassel</strong><br />

Bauherr und -jahr: Karlshospital<br />

GmbH & Co. KG, 2009<br />

Öffnungszeiten:<br />

SA + SO 12.00 – 14.00<br />

Führung: SA + SO 12.00<br />

SPRENGWERK<br />

Architektur + Sanierung<br />

- Sanierung und Denkmalschutz, Dorfund<br />

Stadterneuerung, Wert- und<br />

Bauschadensgutachten<br />

- Wohn- und Gewerbebau, Schulen<br />

und Kindergärten, Alten- und Pflegeeinrichtungen<br />

- Behindertengerechtes Bauen, Innenraum-<br />

und Farbkonzepte, Ökologische<br />

und Geomantische Planung<br />

Kontakt:<br />

SPRENGWERK<br />

Architektur + Sanierung<br />

Akazienweg 22, 34117 <strong>Kassel</strong><br />

Tel.: 0561-720 92-0<br />

Fax: 0561-720 92-22<br />

architekten@sprengwerk.com<br />

www.sprengwerk.com


Bibliothek in Lohfelden<br />

Mit dem Neubau der Bibliothek wird ein gemeinschaftliches<br />

Projekt von Gemeinde Lohfeldenund Landkreis<br />

<strong>Kassel</strong> realisiert. Der vorhandene Bau der Söhre-Schule<br />

aus den 70er Jahren wird in Richtung Ortskern erweitert.<br />

Dabei präzisiert die neue städtebauliche Kante<br />

mit der farbigen Lamellenfront die Ortsmitte. Verschiedene<br />

Schul- und Gemeindenutzungen wie die Bibliothek,<br />

eine Mensa sowie die Schulverwaltung im Obergeschoss<br />

werden unter dem Dach des neuen Hauses<br />

eingerichtet. Wettbewerb 1. Preis, 2006.<br />

tag der architektur 2010<br />

Standort: Lange Straße 51b, 34253 Lohfelden<br />

Bauherr und -jahr: Gemeinde Lohfelden mit Landkreis<br />

<strong>Kassel</strong>, 2009<br />

Öffnungszeiten: Sa. + So. 11.00 – 15:00<br />

Führung: So 11:00<br />

Schultze + Schulze, Architekten BDA<br />

Entwurfsteam:<br />

Wolfgang Schulze, Oliver Berger, Heinz-Josef Geissen<br />

Bauleitung: Stefan Schölzel, Wolf Achenbach<br />

Foto: Mark Wilhelm, <strong>Kassel</strong><br />

Kontakt:<br />

Schultze + Schulze, Architekten BDA<br />

Sandershäuserstraße 34<br />

34125 <strong>Kassel</strong><br />

Tel. 0561/ 560 74<br />

schultze-schulze@t-online.de<br />

www.schultze-schulze.de<br />

39


KLIMA EFFIZIENTES KASSEL<br />

Erster Energy Masters Award für Uni <strong>Kassel</strong><br />

Nachhaltige Bierproduktion<br />

in der Hütt-Brauerei<br />

Für ihr herausragendes Konzept zur<br />

energieeffizienten Bierproduktion erhielten<br />

Wissenschaftler der Universität<br />

<strong>Kassel</strong> den erstmals verliehenen<br />

Energy Masters Award. „Nachhaltige<br />

Bierproduktion in der Hütt-Brauerei<br />

durch Nutzung solarer Prozesswärme<br />

und Energieeffizienz“ heißt das Projekt,<br />

mit dem die in der Kategorie<br />

„Einsatz erneuerbarer Energien“<br />

punkten konnte. Deutschlandweit ist<br />

dies die erste Solaranlage, welche<br />

kombiniert mit Effizienzmaßnahmen<br />

vollständig in einen komplexen Brau-<br />

Prozess integriert wurde.<br />

Im Rahmen eines Pilotprojektes wird<br />

die Umsetzung von Energieeffizienzmaßnahmen<br />

im Bereich der Heißwasserversorgung<br />

der Hütt-Brauerei mit<br />

dem Bau und der Einbindung einer<br />

thermischen Solaranlage kombiniert.<br />

Eine Solaranlage mit 150 Quadratmetern<br />

Kollektorfläche wurde in die<br />

Heißwasserversorgung der Brauerei<br />

integriert.<br />

Zuvor wurde bereits die „Würzekochung“<br />

auf ein effizienteres Verfahren<br />

umgestellt, wodurch 30 Prozent<br />

der für diesen Prozessschritt benötigten<br />

Energie eingespart werden. Aufbauend<br />

auf dieser Maßnahme verändertes<br />

sich die innerbetriebliche Wärmerückgewinnung.<br />

Zukünftig wird<br />

40<br />

ein Teil der Abwärme in einem geschlossenen<br />

Kreislauf genutzt, so<br />

dass die Wärme auf einem höheren<br />

Temperaturniveau die Würze vor dem<br />

Kochen aufheizen kann. Diese Veränderungen<br />

führten in der Summe zu einem<br />

effizienten Wärmerückgewinnungskreislauf<br />

und ermöglichte zudem<br />

die Integration der Solarthermie.<br />

Solarthermie in komplexem<br />

Industrieprozess<br />

In der Begründung der Jury wurde die<br />

interessante Einbindung der Solarthermie<br />

in einen komplexen Industrieprozess<br />

und die insgesamt betrachtet<br />

gute Kombination von Energieeffizienz<br />

und Einsatz erneuerbarer Energien<br />

genannt.<br />

Neben der messtechnischen Überwachung<br />

und der Verbesserung des Zusammenspiels<br />

der thermischen Solaranlage<br />

und der Heißwasserversorgung<br />

überwacht das Fachgebiet Solar-<br />

und Anlagentechnik des Fachbereichs<br />

Maschinenbau die Energie für<br />

den Bauprozess. So konnten weitere<br />

energetische Schwachstellen identifiziert<br />

werden. Ziel des Projektes ist, die<br />

bei der Hütt-Brauerei gewonnen Erkenntnisse<br />

Beispiel gebend für die Anwendung<br />

in anderen Brauereien nutzbar<br />

zu machen. Von Seiten der Uni<br />

<strong>Kassel</strong> beteiligt: die Doktoranden Bastian<br />

Schmitt und Christoph Lauterbach<br />

sowie die Professoren Dr. Ulrike<br />

Jordan und Dr. Klaus Vajan.<br />

Die thermische Solaranlage der Hütt-<br />

Brauerei wurde Mitte Mai offiziell in<br />

Betrieb genommen. Für Brauereichef<br />

Frank Bettenhäuser Teil einer gezielten<br />

betrieblichen Umwelt- und damit<br />

auch Energiepolitik. „Als naturnaher<br />

Betrieb wissen wir um den Stellenwert<br />

einer intakten Umwelt. Mit unserer<br />

Investition in ein gezieltes Energiemanagement<br />

möchten wir ein Beispiel<br />

in der Brau-Branche geben, wie<br />

man den Energieverbrauch senken,<br />

den steigenden Energiekosten entgegenwirken<br />

und dadurch nachhaltig<br />

die Umwelt entlasten kann“, so der<br />

Brauereichef.<br />

Hintergrund - Der Energy Masters<br />

Award<br />

econique business masters verleiht<br />

jährlich im Rahmen der Konferenz<br />

Energy Masters den Energy Masters<br />

Award. Gesucht werden die besten<br />

Lösungen aus dem Bereich Energiemanagement<br />

in vier Kategorien:<br />

Einsatz erneuerbarer Energien, Einsatz<br />

innovativer Technik, Energieeffizienz<br />

im Mittelstand und Energiemanagement<br />

Gesamtkonzept. Ein<br />

systematisches Energiemanagement<br />

hilft Konzernen wie mittelständischen<br />

Betrieben, den Energieverbrauch<br />

spürbar zu senken, steigenden<br />

Energiekosten entgegen zu<br />

wirken und die Umwelt zu entlasten.<br />

Der Energy Masters Award gibt<br />

Vorreitern in diesem Bereich eine<br />

Plattform, um ihre Projekte einem<br />

breiten Publikum vorzustellen und<br />

zur Nachahmung anzuregen.<br />

Info: www.energymasters.de


Stromnetz der Zukunft<br />

Felsberg wird Modellkommune<br />

Die Drei-Burgen-Stadt wurde als<br />

Modellkommune mit den geeigneten<br />

Bedingungen für den Feldversuch<br />

ausgewählt, in welcher in den kommenden<br />

Jahren ein Energiekonzept<br />

erstellt und das Stromnetz der Zukunft<br />

anschaulich demonstriert wird.<br />

Intelligent, kommunikativ und dezentral<br />

wird es für SWM-Vorstand Günter<br />

Cramer sein.<br />

Im kommunalen Wettbewerb „Dezentrale<br />

Energieerzeugung im Stromnetz<br />

der Zukunft“, der gemeinsam<br />

von deENet e.V. und der E.ON Mitte<br />

AG ausgelobt wurde, fiel die Entscheidung<br />

für Felsberg (Schwalm-<br />

Eder-Kreis).<br />

Darüber hinaus wurden der Verbund<br />

der Kommunen Allendorf, Bromskirchen,<br />

Hatzfeld und Battenberg sowie<br />

die Region Schwalm-Aue mit den<br />

Kommunen Willingshausen und Wabern<br />

als Kooperationspartner ausgewählt.<br />

E.ON Mitte-Vorstandsmitglied<br />

Thomas Weber erklärte anlässlich der<br />

Ergebnisvorstellung Ende April in <strong>Kassel</strong>:<br />

„Für unser Unternehmen hat das<br />

Projekt zentrale Bedeutung, denn wir<br />

wollen bereits heute die technologischen<br />

Weichen für das Netz von Morgen<br />

stellen. Wir tun das nicht nur in<br />

der Theorie, sondern anhand eines<br />

konkreten Praxismodells.“<br />

Intelligent, kommunikativ, dezentral<br />

Bei der Auswahl der Modellkommune<br />

lag die oberste Priorität auf den technischen<br />

Voraussetzungen. Aber auch<br />

eine für das E.ON Mitte-Versorgungsnetzgebiet<br />

typische Netzstruktur, ein<br />

ausgewogener Energiemix, das vorhandene<br />

Potenzial zum Ausbau von<br />

Erneuerbaren Energien sowie das Engagement<br />

von Verwaltung, Wirtschaft<br />

und Bürgern flossen in die Bewertung<br />

ein. „Es ging bei unserem Wettbewerb<br />

nicht darum, eine Kommune für<br />

besondere Aktivitäten und durchge-<br />

KLIMA EFFIZIENTES KASSEL<br />

Felsbergs Bürgermeister Volker Steinmetz, Energiebeauftragter Heinrich Kern,<br />

Magistratsmitglied Engelhardt Voland, E.ON Mitte-Vorstandsmitglied Thomas<br />

Weber, deENet-Geschäftsführer Dr. Martin Hoppe -Kilpper und SMA-<br />

Vorstandssprecher Günther Cramer (v.r.n.l.) nach der Präsentation.<br />

führte Maßnahmen auszuzeichnen,<br />

sondern darum, eine ideale Testumgebung<br />

zu finden. Passende technische<br />

Randbedingungen und das Gesamtpaket<br />

des kommunalen und bürgerschaftlichen<br />

Engagements im<br />

Energiebereich waren für die Auswahl<br />

der Modellkommune Ausschlag gebend“,<br />

erläutert Dr.-Ing. Martin Hoppe-Kilpper,<br />

deENet-Geschäftsführer.<br />

Als nächste Schritte werden in den<br />

ausgewählten Kommunen Daten erhoben,<br />

ein Konzept entwickelt und Bürger<br />

aktiv in die Planung einbezogen.<br />

Für Günther Cramer, Vorstandssprecher<br />

der SMA Solar Technology AG,<br />

ist das Vorhaben ein wichtiges Modellprojekt<br />

auf dem Weg in das regenerative<br />

Zeitalter. „Wir können hier<br />

ganz konkret untersuchen, wie wir<br />

große Anteile regenerativer Energie in<br />

die Niederspannungsnetze integrieren<br />

können“, erklärte Günther Cramer,<br />

Vorstandssprecher der SMA Solar<br />

Technology AG. „Das elektrische<br />

Energieversorgungssystem von Morgen<br />

wird intelligent, kommunikativ<br />

und dezentral sein und sich dabei auf<br />

die Säulen Erneuerbare Energien und<br />

Energieeffizienz stützen.“<br />

Eingebettet in Modellprojekt<br />

„Regionale Energieversorgung 2020“<br />

Der Wettbewerb fand im Rahmen des<br />

Modellprojekts „Regionale Energieversorgung<br />

2020“ statt. In diesem<br />

Projekt will E.ON Mitte gemeinsam<br />

mit deENet sowie regionalen Forschungseinrichtungen<br />

und Unternehmen<br />

ein zukunftsweisendes Energiekonzept<br />

für Städte und Gemeinden<br />

entwickeln. Ziel des Projekts ist es, ein<br />

intelligentes Stromnetz mit hoher regionaler<br />

Einspeisung aus Erneuerbaren<br />

Energien umzusetzen. Darüber<br />

hinaus sollen zukunftsfähige Energiestrategien<br />

und Geschäftsmodelle<br />

entwickelt werden, die die regionale<br />

Wertschöpfung erhöhen.<br />

individuell<br />

effizient<br />

gesund<br />

www.wolf-oekohaeuser.de Telefon: 06455-655<br />

Frankenauer Str. 14 35110 Frankenau<br />

41


KLIMA EFFIZIENTES KASSEL<br />

Flächendeckendes E-Bike-Netz in<br />

<strong>No</strong>rdhessen<br />

56 Verleih-und Akkuwechselstationen<br />

mit über 90 E-Bikes ermöglichen<br />

Gästen und Einheimischen mit<br />

elektrisch unterstützter Muskelkraft<br />

durch die nordhessische Landschaft<br />

zu radeln. Koordiniert wird das Projekt<br />

durch das Regionalmanagement<br />

<strong>No</strong>rdHessen.<br />

Das nordhessische E-Bike-Netzwerk<br />

setzt auf Service für seine Gäste. So<br />

bieten die Verleihstationen Tourenvorschläge<br />

für die Gäste, die über ausgeschilderte<br />

Radrouten zu den Sehenswürdigkeiten<br />

der GrimmHeimat <strong>No</strong>rd-<br />

Hessen führen. Akkuwechselstationen<br />

im Abstand von ca. 30-50 km sichern<br />

den unkomplizierten Austausch<br />

der leeren gegen aufgeladene Akkus.<br />

Damit hat die Tourismusregion <strong>No</strong>rdhessen<br />

das größte hessische Netz für<br />

den Verleih von Elektrofahrrädern eingerichtet<br />

und gleichzeitig auch das<br />

drittgrößte in Deutschland.<br />

Vor allem für ältere und ungeübte<br />

42<br />

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Radfahrer sind E-Bikes eine gesunde<br />

Alternative. Der eingebaute, akkubetriebene<br />

Elektromotor unterstützt die<br />

eigene Muskelkraft beim Radeln. Abgestimmt<br />

auf die Kondition des Radlers<br />

können auch Bergstrecken problemlos<br />

bewältigt werden. Der E-Bike-<br />

Markt boomt seit einigen Jahren,<br />

mehr als 600.000 Elektrofahrräder<br />

werden laut dem Zweirad-Industrie-<br />

Verband (ZIV) in diesem Jahr verkauft<br />

werden - ein Plus von 20 Prozent im<br />

Vergleich zu 2009. Die Tourismusbranche<br />

in <strong>No</strong>rdHessen reagiert mit<br />

dem neuen Angebot auf den demographischen<br />

Wandel und dem damit<br />

einhergehenden Trend zu gesundheitsorientierten<br />

Angeboten. Bereits<br />

heute sind 25 % der Bevölkerung älter<br />

als 60 Jahre, Tendenz steigend.<br />

Info: www.nordhessen.de<br />

Bundesamt für<br />

Wirtschaft und<br />

Ausfuhrkontrolle<br />

kfw<br />

FÖRDERBANK<br />

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Leitfaden Leit<br />

faden<br />

Leitfaden<br />

Sieben Schritte hritte auf dem Weg WWeg W zur klimaneutralen eutralen Kommune K ommune une<br />

Lichtenfels<br />

Erfahrungen aus dem Projekt "Strategien von Kommunen zur Erreichung von Klimaneutralität"<br />

– Modellprojekt des Landes Hessen –<br />

Gefördert durch:<br />

Hessisches Ministerium<br />

für Umwelt, Energie,<br />

Landwirtschaft und<br />

Verbraucherschutz<br />

Projektkommunen:<br />

Leitfaden erschienen<br />

„Sieben Schritte auf dem Weg zur<br />

klimaneutralen Kommune“<br />

Die Ergebnisse des deENet-Modellprojekts<br />

"Strategien von Kommunen<br />

zur Erreichung von Klimaneutralität"<br />

sind erschienen. In drei Modellkommunen<br />

wurden gemeinsam<br />

mit den kommunalen Energieversorgern,<br />

Unternehmen und Bürgern<br />

spezifische Strategien entwickelt.<br />

deENet hat das Modellprojekt „Strategien<br />

von Kommunen zur Erreichung<br />

von Klimaneutralität“ der<br />

Landesregierung mit den Kooperationskommunen<br />

Eschwege, Lichtenfels<br />

(Hessen) und Wolfhagen durchgeführt.<br />

Die im Projekt erhobenen Kriterien<br />

wurden in Form eines Handlungsleitfadens<br />

zusammengestellt, um sie<br />

auch anderen Kommunen zugänglich<br />

zu machen. So kann der Leitfaden<br />

dazu beitragen, den Prozess der<br />

Klimaneutralität in Städten und Gemeinden<br />

auf eine breite Basis zu<br />

stellen. Der Leitfaden zeigt die<br />

Handlungsspielräume für eine langfristige<br />

kommunale Klimapolitik auf.<br />

Hierzu gehören vor allem die Integration<br />

des Klimaschutzes in die<br />

Stadtentwicklungs-, Verkehrs- und<br />

Bauleitplanung sowie die Umsetzung<br />

neuer Technologien.<br />

Download: www.deenet.org<br />

Stattauto<br />

CarSharing<br />

Steinweg 21<br />

34117 <strong>Kassel</strong><br />

Tel: 0561/7391163<br />

info@stattauto.net<br />

www.stattauto.net


Fortlaufende Kurse<br />

Zu diversen Techniken des bildnerischen<br />

und plastischen Gestaltens.<br />

Einstieg jederzeit möglich.<br />

Montags: 15:00 -16:00 Uhr 3,5-5 jährige<br />

Ästhetische Früherziehung<br />

16:15-17:45 Uhr 9-13 jährige<br />

18:00-19:30 Uhr 13-16 jährige<br />

Dienstags: 14:15-15:45 Uhr 8-11 jährige<br />

14:45-15:45 Uhr 3,5-5 jährige<br />

Ästhetische Früherziehung<br />

16:00-17:30 Uhr 8-13 jährige<br />

16:00-17:30 Uhr 4-6 jährige<br />

18:00-19:30 Uhr 14-18 jährige<br />

Mittwochs: 15:00-16:30 Uhr 6-8 jährige<br />

16:15-17:45 Uhr 4-6 jährige<br />

Donnerstags:15:00-16:30 Uhr 8-11 jährige<br />

17:00-18:30 Uhr 11-13-Jährige<br />

Freitags: 14:30-16:00 Uhr 4-7-Jährige<br />

16:15-17:45 Uhr 6-8-Jährige<br />

Kunst-Frühstück<br />

für Eltern und Kinder ab 2 Jahren:<br />

Jeden ersten Freitag im Monat von<br />

10:00-12:00 Uhr –um Voranmeldung wir<br />

gebeten!<br />

Sommerferienkurse<br />

Picasso: Kleiner Mann mit großer<br />

Kunst<br />

05.07.-06.07. von 13:00-14:00 Uhr für 4-<br />

7-Jährige<br />

Holzschnitzkurs<br />

für Eltern und Kinder ab 10 Jahren<br />

08.07.-09.07.von 17:00-19:30 Uhr ab 10<br />

Jahren<br />

Keith Haring – als die Zeichen laufen<br />

lernten<br />

Zeichen, Bild, Comic oder Sprache? Angeregt<br />

durch die Kunst Keith Harings<br />

werden wir uns auf die Suche nach unseren<br />

Zeichen und Bildideen machen.<br />

05.07.-06.07. von 10:00-12:30 Uhr für 6-<br />

8-Jährige<br />

Kontakt: Lokale Ökonomie – Servicestelle<br />

für Wirtschaftsfragen für die <strong>Kassel</strong>er<br />

<strong>No</strong>rdstadt und für angrenzende Sadtteile<br />

Telefon: 8616470 – Westring 73<br />

oekonomie@schlachthof-kassel.der<br />

Ulrike Lentz<br />

Flötistin<br />

Konzerte, Performances<br />

Unterricht für Kinder und<br />

Erwachsene<br />

Musikatelier Brandenburger Str. 11<br />

34131 <strong>Kassel</strong>, Tel. 0561-316 9484<br />

www.ulrike-lentz-querflöte.info<br />

Tel 0561/6026543<br />

info@kasseler-kindermalschule.de<br />

www.kasseler-kindermalschule.de<br />

Grundlagen der Porträtfotografie für<br />

12-14- Jährige<br />

05.07.-06.07. von 10:00-13:00 Uhr für<br />

12-14-Jährige<br />

07.07.-08.07. von 10:00-13:00 Uhr für<br />

15-19-Jährige<br />

Skulpturen aus Wildholz, Stroh und<br />

Lehm<br />

Am Anfang steht das Bauen einer Figur<br />

aus Holz-am Ende das Mischen von<br />

Stroh und Lehm und schließlich das Auftragen<br />

der Gatsch. Eine Skulptur der<br />

ganz besonderen Art.<br />

06.07.-07.07. von 10:00-13:00 Uhr für 7-<br />

10-Jährigen<br />

06.07.-07.07. von 14:00-17:00 Uhr ab 11<br />

Jahren<br />

Skulpturen aus Ytong<br />

08.07.-09.07. von 13:00-16:00 Uhr für 7-<br />

12- Jährige<br />

Porträtmalerei in Öl<br />

21.08. und -28.08. von 11:00-14:00 Uhr<br />

ab 13 Jahren und Erwachsene/Eltern /<br />

Großeltern<br />

Kinder-Kunst-Geburtstage<br />

Wir veranstalten zu vielen Themen und<br />

Techniken Kinder-Kunst-Geburtstag<br />

tango querido<br />

Tanzabende<br />

jeden Donnerstag<br />

20:00 Practica<br />

21:00 Tanzen bis MItternacht<br />

samstags<br />

19.6. 21.8.<br />

19:00 Anfängerworkshop<br />

20:00 Practica<br />

21:00 Tanzen bis um 1:00<br />

Samstagsmatinée<br />

Tango, Kaffee, Kuchen<br />

26.6. 24.7. 28.8. 16:00 - 19:00 Uhr<br />

tango querido, Friedrich-Engeslstr. 27<br />

34117 <strong>Kassel</strong>, 0561 - 713618<br />

www.tango-querido.de<br />

ralph-m. luedtke (text)<br />

stefan mitzlaff (halbcartoon)<br />

aus der edition<br />

zo.o logischer garden<br />

faselwurz (II)<br />

nein<br />

minkelstor sei das problem<br />

wie jeder könnte deutlich sehn<br />

es frör<br />

von vorne<br />

wie von hintern<br />

und dies sogar<br />

auch noch im wintern<br />

wenn das konzil<br />

säh nach der blasel<br />

dann leg ich nieder<br />

meinen fasel<br />

mit diesen sauren finalworten<br />

verschwand er<br />

in der himbeertorten<br />

ver…ver…verwirrung<br />

grosseklat<br />

ständ vorne nicht<br />

ne semmel da<br />

nur leicht gebeugt<br />

am microfon<br />

begann sie zart<br />

im zirpenton<br />

ich<br />

bin<br />

ne<br />

semmel<br />

wie ihr seht<br />

weiss<br />

leider<br />

nicht<br />

wies weiter geht


ateliercapra<br />

44<br />

Open-Air-<br />

Kino<br />

1. Juli bis 4. September 2010<br />

Täglich ausser Sonntags im Hof von Dock 4<br />

www.fi lmladen.de


Zentrum für Verständigung und<br />

Mediation<br />

Kirchweg 80, 34119 <strong>Kassel</strong><br />

Fon: 0561-766 908-10<br />

info@v-u-m-kassel.de<br />

www.v-u-m-kassel.de<br />

Mediationsausbildung<br />

„Mediation in Arbeitswelt und sozialem<br />

Umfeld“<br />

Berufliche Zusatzausbildung auf Basis<br />

der Gewaltfreien Kommunikation nach<br />

Rosenberg und nach Standards des<br />

Bundesverbands Mediation e.V.<br />

Termine:<br />

Modul 1: 03.-05.03.2011<br />

Modul 2: 12.-14.05.2011<br />

Modul 3: 16.-18.06.2011<br />

Modul 4: 11.-13.08.2011<br />

Modul 5: 08.-10.09.2011<br />

Modul 6: 27.-29.10.2011<br />

Modul 7: 08.-10.12.2011<br />

Modul 8: 12.-14.01.2012<br />

Modul 9: 16.-18.02.2012<br />

<strong>No</strong>stalgiezugfahrt zur Hanse Sail<br />

nach Rostock<br />

Am Samstag, den 7. August schnurrt<br />

eine historische Museumslokomotive<br />

mit nostalgischen Wagen des Rheingoldzuges<br />

stilecht zur Hanse Sail nach<br />

Rostock<br />

Die besondere <strong>No</strong>stalgiezugfahrt beginnt<br />

um etwa 5:30 Uhr in <strong>Kassel</strong>-Wilhelmshöhe.<br />

Weitere Zusteigehalte<br />

sind in Göttingen, <strong>No</strong>rdstemmen, Hildesheim,<br />

Braunschweig und Magdeburg.<br />

Die Fahrt im nostalgischen Zug der<br />

60er Jahre an sich ist schon die Reise<br />

wert! Im Zugverband rollen bequeme<br />

1. Klasse und 2. Klasse-Reisezugwa-<br />

Klein…<br />

Habichtswald-Wanderung nach Laune<br />

mit GPS-Suchspiel/Naturkundlichem<br />

am So. 27.6. 11-17h - für Singles<br />

("Zusammen ist man weniger allein“)<br />

Start: Bushalt Herkules ü Silbersee-Café-Wasserspiele.<br />

Wer Lust hat, einfach<br />

mitzuziehen, mailde sich gern unter<br />

gluecklich-in-kassel@gmx.de,<br />

:-) ekki & kiki<br />

Hackerspace <strong>Kassel</strong>: Wer nicht einverstanden<br />

ist, Apple die Kontrolle<br />

über sein Telefon zu überlassen, wer<br />

gerne mal nachsehen will, was in seinem<br />

Wlan so passiert, wer bei einem<br />

neuen Gerät statt der Betriebsanleitung<br />

erst mal den Schraubendreher in<br />

die Hand nimmt - der ist bei flipdot -<br />

hackerspace kassel gut aufgehoben.<br />

Mehr unter: flipdot.org<br />

gen sowie einige Wagen des ehemaligen<br />

Rheingold-Luxuszuges. Ein Gesellschafts-<br />

sowie Bar und Speisewagen<br />

sorgen unterwegs für das leibliche<br />

Wohl auf dem Weg nach Rostock.<br />

Die Hanse Sail wird gegen 12 Uhr erreicht.<br />

Hier haben die Fahrgäste des<br />

Sonderzuges etwa sechs Stunden<br />

Aufenthalt, um rund 250 Traditionssegler,<br />

Museumsdampfer und Gastschiffe<br />

an den Warnemünder Molen<br />

zu beobachten.<br />

Die Fahrkarten sowie Schiffsfahrkarten<br />

und Stadtführung unter:<br />

www.nostalgiezugreisen.de<br />

Tel. 0561/3167779<br />

info@kunstwerkstatt-kassel.de<br />

www.kunstwerkstatt-kassel.de<br />

Rosenfest<br />

Am 12.06.10 von 9 - 16 Uhr, im Pflanzenhof<br />

<strong>No</strong>rdshausen,<br />

Korbacherstr. 131 - mit vielen Rosen,<br />

Kunst und dem Café<br />

der KunstWerkstatt<br />

Keramik-Drehkurs<br />

für Erwachsene und Kinder ab 11 Jahren<br />

mit Katrin Apel<br />

Sa./So. 19./20.06.10 jeweils 10 - 16 Uhr<br />

Sa 26.06.10 Glasurtermin 10 - 13 Uhr<br />

Kursgebühr 100,00/90,00 €<br />

Goldschmieden<br />

mit Thomas Dienst<br />

Fr./Sa./So. 02. - 04.07.10 jew.10 - 17 Uhr<br />

Kursgebühr 105,00/95,00 €<br />

Digitale Fotografie<br />

für Erwachsene und Jugendliche ab 16<br />

Jahren<br />

mit Götz Klages<br />

Fr./Sa. 09./10.07.10 19 - 21 Uhr / 10 - 16<br />

Uhr<br />

Kursgebühr 59,00/48,00 €<br />

Objekte aus Speckstein<br />

für Kinder von 6 - 14 Jahren<br />

mit Pia Wagner<br />

Mo./Di./Mi. 19. - 21.07.10 jew. 10 - 12<br />

Uhr<br />

Kursgebühr 36,00 €<br />

Nanas - Starke Frauen aus Gips<br />

auf den Spuren von Niki de Saint Phalle<br />

Kurs für Erwachsene<br />

mit Martina Doll<br />

Fr./Sa. 23./24.07.10 18 - 22 Uhr / 10 -<br />

16 Uhr<br />

Kursgebühr 65,00/59,00 €<br />

V E R A N S T A L T U N G E N<br />

Termine<br />

Alexander-Technik<br />

Balance zwischen Spannung und Entspannung<br />

Ineke de Jongh<br />

●<br />

Zum Berggarten 47a 34130 <strong>Kassel</strong><br />

●<br />

0561-66336 de-jongh@gmx.de<br />

www.alexander-technik-in-kassel.de<br />

Wilhelmine-Halberstadt-Str. 14<br />

34131 <strong>Kassel</strong><br />

Tiere und Figuren aus Draht und Gips<br />

für Kinder von 6 - 14 Jahren<br />

mit Pia Wagner<br />

Mo./Di./Mi. 26. - 28.07.10 jew. 10 - 12<br />

Uhr<br />

Kursgebühr 36,00 €<br />

Filzen<br />

für Erwachsene und Kinder<br />

mit Kristin Weckesser<br />

Mo./Di./Mi. 09. - 11.08.10 jew. 15 - 18<br />

Uhr<br />

Kursgebühr 59,00/48,00 €<br />

Schmieden<br />

für Erwachsene und Jugendliche ab 14<br />

Jahre<br />

mit Thomas Hofer<br />

Fr./Sa. 13./14.08.10 19 - 21 Uhr/ 10 - 18<br />

Uhr<br />

Kursgebühr 90,00/81,00 €<br />

Goldschmieden<br />

mit Thomas Dienst<br />

Fr./Sa./So. 13. - 15.08.10 jew. 10 - 17<br />

Uhr<br />

Kursgebühr 105,00/95,00 €<br />

Sommergartenfest<br />

Am 21.08.10 ab 9 Uhr im Pflanzenhof<br />

<strong>No</strong>rdshausen, Korbacherstr. 131, mit<br />

Kunst und Musik und dem Café der<br />

KunstWerkstatt.<br />

Ateliergemeinschaft<br />

In unserem hellen, freundlichen Atelier<br />

kann tageweise (Montag bis Donnerstag<br />

9 - 18 Uhr) ein Platz belegt werden.<br />

Ein monatliches Ateliertreffen bietet die<br />

Möglichkeit zum künstlerischen Austausch.<br />

Kosten: Ein Tag pro Woche 25,00 € /<br />

Monat<br />

Für vier Tage in der Woche 80,00 € /<br />

Monat<br />

RAHMENWERKSTATT<br />

Erdmann Kutterer Tel. 0561-5215970<br />

Wolfsschlucht 8 A info@rahmenwerkstatt-kassel.de<br />

34117 <strong>Kassel</strong><br />

45


Sudoku<br />

Klein...<br />

7 8<br />

3 9<br />

2 8 4<br />

2 3 4<br />

6 4<br />

9 2 5<br />

8 4 1<br />

4 2<br />

1 5<br />

Viel Erfolg!<br />

Leichte Sommerküche: Kochkurs mit<br />

den Düften und Aromen des Sommers<br />

Kochkurs am 04. September, 14:30-<br />

18:00 Uhr<br />

Ort: IAKCHOS Kinder- und Jugendhaus,<br />

Wilhelmine-Halberstadt-Str. 6<br />

Gebühr: 30 Euro; für Iakchos-Eltern,<br />

Schüler und Studenten: 25 Euro<br />

Mo + Do 09-10 Uhr: Pilates<br />

Mo + Do 10-11 Uhr: Wirbelsäulengymnastik<br />

Gabriela Rivas, Physiotherapeutin, Pilates-Trainerin<br />

10 Termine; 120 €, Abrechnung über<br />

Krankenkasse möglich<br />

Mi 16:00 – 17:15 Uhr: Bastelspaß für<br />

Kinder von 3-7 Jahren; 9 €<br />

Annette Specht, Heilpädagogin u. Waldorferzieherin<br />

Tel.: 05 61/3 16 49 83 o. 5 10 99 40,<br />

Termin nach Vereinbarung<br />

46<br />

Gesundheitszentrum<br />

Marbachshöhe<br />

Ludwig-Erhard-Straße 34, 34131 <strong>Kassel</strong>, Tel. 0561/3 14 97 06<br />

www.gzm-kassel.de, info@gzm-kassel.de<br />

Mi 18-19 Uhr: Elternberatung zur Erziehung<br />

15 €/Elternpaar<br />

Annette Specht, Heilpädagogin u. Waldorferzieherin,<br />

Tel.: siehe oben<br />

Kur- und Medical-Wellness-Tag<br />

Freitag 03. Sept., 13:45 Uhr bis 19:00<br />

Uhr (mit Abendessen)<br />

Natura Heilpflanzenschule<br />

Infos u. Anmeldung unter 0561/314 97<br />

06 (vorm.) oder info@gzm-kassel.de<br />

Seminar „Heilpflanzen bei Verdauungsstörungen“:<br />

26. Juni, 10–17 Uhr;<br />

80 €<br />

Seminar „Heilpflanzen bei Störungen<br />

des Herz-Kreislaufsystems“<br />

28. August, 10–17 Uhr; 80 €<br />

Vorträge zur Heilkraft einer Pflanze<br />

(jew. 19:30-20:30 Uhr)<br />

14.06. Frauenmantel; 23.08. Engelwurz<br />

Impressum<br />

Stadt•Zeit<strong>Kassel</strong> <strong>No</strong>38<br />

Herausgeber: Dipl.Ing. Klaus Schaake<br />

<strong>StadtZeit</strong> <strong>Kassel</strong> erscheint 6 Mal jährlich<br />

Erscheinungstermin: Mitte der geraden Monate<br />

Redaktion:<br />

Klaus Schaake<br />

Ludwig-Erhard-Str. 8 • 34131 <strong>Kassel</strong><br />

Fon: 0561/475 10 11<br />

redaktion@stadtzeit-kassel.de<br />

Grafik/Layout:<br />

Günter Benedix<br />

Ludwig-Erhard-Str. 8 • 34131 <strong>Kassel</strong><br />

Fon: 0561/475 10 12<br />

layout@stadtzeit-kassel.de<br />

Verlag:<br />

printsenrolle<br />

verlag & medien GmbH<br />

Anzeigenpreisliste: 02/09<br />

Titelbild:<br />

Kunsthochschule <strong>Kassel</strong>, Rundgang 2009<br />

Autoren<br />

Günter Benedix, Hanna Frauenkron, Katharina<br />

Haus, Ralph M. Luedtke, Klaus Schaake, Delia<br />

Theoklidis, Katharina Wernicke<br />

Fotos/Grafiken:<br />

Günter Benedix, Klaus Schaake<br />

Alle nicht näher bezeichneten Bilder/Grafiken<br />

wurden der Redaktion von den verschiedenen<br />

Veranstaltern zur Veröffentlichung überlassen.<br />

SONDERSEITEN<br />

Innerhalb des Magazins besteht die Möglichkeit<br />

in Kooperation mit dem Verlag Sonderseiten<br />

zu verschiedensten Themen aufzulegen.<br />

Texte, Fotos und Grafiken wurden vom den im<br />

vorliegenden Magazin vorgestellten Kooperationspartnern<br />

zur Verfügung gestellt bzw.<br />

vom Verlag in Eigenregie erstellt und von<br />

printsenrolle verlag und medien GmbH entsprechend<br />

für die Veröffentlichung aufbereitet.<br />

Alle Gestaltungsrechte liegen beim<br />

Verlag.<br />

Sonderseiten in diesem Heft: „Tag der Architektur“,<br />

„Lebenslang Lernen“<br />

Namentlich gekennzeichnete Beiträge geben<br />

nicht unbedingt die Meinung des Herausgebers<br />

wieder. Für eingesandte Bilder oder Manuskripte<br />

wird keine Haftung übernommen.<br />

Die Redaktion behält sich die Kürzung von zur<br />

Veröffentlichung eingesandten Beiträgen vor.<br />

Die Urheberrechte für Anzeigengestaltungen<br />

liegen bei printsenrolle – verlag & medien<br />

GmbH und dürfen nur mit Genehmigung zur<br />

Weiterverwendung gelangen. Alle Angaben<br />

ohne Gewähr.<br />

Die Sender von Manuskripten, Grafiken oder<br />

Fotos erklären sich einverstanden mit der Veröffentlichung<br />

und erklären, im Besitz der Nutzungs-<br />

bzw. Abbildungsrechte zu sein. Sollten<br />

auf Grund der Zusendung von Manuskripten,<br />

Grafiken oder Fotos die Rechte Dritter berührt<br />

sein, trägt der Übersender etwaige aus Urhe-<br />

tango querido<br />

argentinischer tango<br />

kurse + tanzen + show<br />

0561 - 713618<br />

www.tango-querido.de<br />

berrechtsverletzungen resultierende Schäden.<br />

Auslagestellen und Verteilung:<br />

<strong>StadtZeit</strong> <strong>Kassel</strong> wird in einer Auflage von<br />

7500 Exemplaren gezielt Entscheidern aus<br />

Wirtschaft, Kultur und Verwaltung übersandt,<br />

“die tageszeitung” (taz) und die „Frankfurter<br />

Rundschau“ legen es als lokale Beilage für ihre<br />

<strong>Kassel</strong>er Abonnenten bei. <strong>StadtZeit</strong> <strong>Kassel</strong> bedient<br />

einen eigenen Verteiler (siehe unten)<br />

und steht in allen Sparkassenfilialen zur Disposition.<br />

Unser eigener Verteiler wird auf Kundenwunsch<br />

permanent erweitert – eine Auswahl:<br />

...Fahrradhof, FiDT - Technologie und Gründerzentrum<br />

, Filmladen, Gloria, Bali, Frauencomputerschule<br />

ItF, FrauenLesbenZentrum <strong>Kassel</strong>,<br />

Freie Schule <strong>Kassel</strong>, Freies Radio <strong>Kassel</strong>, Freiwilligenzentrum<br />

<strong>Kassel</strong>, Fritz macht Licht, u.v.a.<br />

Gesundheitszentrum Marbachshöhe, GWG<br />

der Stadt <strong>Kassel</strong>, GWH, Handwerkskammer<br />

<strong>Kassel</strong>, Heilhaus <strong>Kassel</strong>, Heilzentrum <strong>Kassel</strong>,<br />

Hessen Akademie, Hessischer Rundfunk, Hillebrand<br />

Liegen + Sitzen , Institut InBalance, Jean-Paul-Schule,<br />

kassel tourist und Kurinformation,<br />

<strong>Kassel</strong>er Kinder- und Jugenkunstschule,<br />

<strong>Kassel</strong>-West e.V., Kirchhof Woman, Komödie<br />

<strong>Kassel</strong>, Kulturhaus Dock 4, Kulturinitiative <strong>Kassel</strong><br />

im AZ, KulturNetz <strong>Kassel</strong> e.V., Kulturzentrum<br />

Schlachthof, Kunstbalkon, Öko Bauen<br />

und Wohnen, Ökozentrum, Prisma, Rahmenwerkstatt<br />

<strong>Kassel</strong>, Raumkonzepte und Gestaltung<br />

Katharina Wernicke, Regionalmanagement<br />

<strong>No</strong>rdhessen, Reimann Raumkonzepte,<br />

Staatstheater <strong>Kassel</strong>, Stadt <strong>Kassel</strong>, Kulturamt,<br />

Stadtbücherei/Stadtteilbücherein, Städtische-<br />

Werke AG, Stadtmuseum <strong>Kassel</strong>, Stattauto<br />

<strong>Kassel</strong>, Stauber Reisen, Stiftung Brueckner-<br />

Kühner, tango querido, Techniker Krankenkasse,<br />

tegut-Markt Marbachshöhe, UmweltHaus<br />

<strong>Kassel</strong> e.V., Universität <strong>Kassel</strong>, Infosystem Planung,<br />

v+m, Zentrum für Verständigung und<br />

Mediation, Vereinigte Wohnstätten 1889 eG,<br />

vhs Region <strong>Kassel</strong>, Weltladen, Werkakademie<br />

für Gestaltung, Werkhof Unterneustadt e.V.,<br />

Werkstatt <strong>Kassel</strong>, Wohnfabrik, WOHNSTADT<br />

GmbH, Zentrum für Umweltbewusstes Bauen,<br />

c/o Universität <strong>Kassel</strong>, Zentrum im Vorderen<br />

Westen


KOCHEN<br />

Kuchen - Familie<br />

Was fällt mir zum Thema Kuchen ein? Mir fällt<br />

auf, dass ich mit bestimmten Ereignissen<br />

bestimmte Kuchen verbinde. Diese Verbindung<br />

erzeugt ein behagliches, geborgenes<br />

Gefühl. Erinnerungen an<br />

die Kindheit werden wach. Zum<br />

Geburtstag habe ich mir immer einen<br />

bestimmten gedeckten Apfelkuchen<br />

mit Rosinen von meiner<br />

Mutter gewünscht, ohne den der<br />

Geburtstag nicht perfekt war.<br />

Heute gehört ein Stückchen Kuchen<br />

eher zu einem perfekten Menu<br />

als Dessert. Zusammen mit einem<br />

entsprechenden Wein – köstlich. Dagegen<br />

sind die üblichen Eisspezialitäten aus<br />

der Tiefkuhltruhe trivial.<br />

Zutaten<br />

125 g Margarine<br />

175 g Zucker<br />

2 Eier<br />

2 EL Grieß<br />

1 Vanillepuddingpulver<br />

1 Backpulver<br />

Saft einer halben Zitrone<br />

2 Pfund Quark<br />

..<br />

Kasekuchen<br />

ohne Boden<br />

Zubereitung<br />

1 Margarine und Zucker miteinander cremig verrühren.<br />

2 Die Eier schaumig schlagen und unterheben.<br />

3 Quark gut abtropfen lassen und zusammen mit dem Gries, Vanillepudding, Zitronensaft<br />

und Backpulver unter den Teig rühren.<br />

4 In eine Springform geben und bei 180 o Grad ca. 1 – 1,5 Stunden backen.<br />

Gutes Gelingen und guten Appetit!


Keine Zeit<br />

zum Segel<br />

setzen – muss<br />

rudern!<br />

printsenrolle I Konzepte zum Segel setzen!<br />

verlag & medien GmbH<br />

printprodukte I Unternehmenskommunikation I Agentur<br />

printsenrolle I Ludwig-Erhard-Str. 8 I 34131 <strong>Kassel</strong><br />

Tel 0561-475 10 11 I kontakt@printsenrolle.de<br />

<strong>StadtZeit</strong> <strong>Kassel</strong><br />

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