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Kunst im Quartier - SAGA-GWG

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<strong>Kunst</strong> <strong>im</strong> <strong>Quartier</strong><br />

Hamburgs großer Vermieter fördert Kultur in den Stadtteilen<br />

Beispiele aus acht Jahrzehnten


Inhalt<br />

Vorwort des Vorstandes <strong>SAGA</strong> <strong>GWG</strong> Seite 4<br />

[1] Die <strong>Kunst</strong> der guten Nachbarschaft Seite 6<br />

[2] Gemälde, Drucke und Kleinplastiken Seite 8<br />

Ausgewählte Beispiele der Sammlung<br />

Die Hamburgische Sezession<br />

[3] <strong>Kunst</strong> <strong>im</strong> öffentlichen Raum Seite 22<br />

Plastiken, Figuren, Reliefs<br />

Junge <strong>Kunst</strong> in der Nachbarschaft<br />

Fassadenkunst: XXL-Poster, Graffiti und Poesie<br />

[4] <strong>Kunst</strong> in Gebäuden Seite 38<br />

<strong>Kunst</strong> <strong>im</strong> Treppenhaus<br />

<strong>Kunst</strong> in Seniorenwohnanlagen<br />

<strong>Kunst</strong> be<strong>im</strong> Vermieter<br />

[5] Raum für die <strong>Kunst</strong> Seite 46<br />

Ateliers und Galerien<br />

<strong>Kunst</strong>gewerbe und Galerien<br />

Stipendium für den <strong>Quartier</strong>skünstler<br />

[6] <strong>Kunst</strong> <strong>im</strong> <strong>Quartier</strong> Seite 52<br />

Die „live”-Kulturreihen<br />

Förderung und Sponsoring<br />

<strong>Kunst</strong> und Kultur für Kinder und Jugendliche<br />

[7] <strong>Kunst</strong> und Kommunikation Seite 60<br />

[8] Erfolgreich mit <strong>Kunst</strong> und Kultur Seite 62<br />

[9] Anhang Seite 64<br />

<strong>Kunst</strong>sammlung<br />

<strong>Kunst</strong> <strong>im</strong> öffentlichen Raum<br />

Fotonachweis<br />

Impressum<br />

2 | 3


Dr. Thomas Krebs Willi Hoppenstedt Lutz Basse Michael Sachs<br />

<strong>Kunst</strong> hat Tradition bei <strong>SAGA</strong> <strong>GWG</strong>. Seit der Unternehmensgründung<br />

Mitte der 1920er-Jahre trägt <strong>Kunst</strong> <strong>im</strong> öffentlichen Raum dazu<br />

bei, <strong>Quartier</strong>e zu bereichern und die Identifikation der Menschen<br />

mit ihrem Wohnumfeld zu stärken. Kulturförderung von<br />

<strong>SAGA</strong> <strong>GWG</strong> drückt Wertschätzung gegenüber den Bewohnern<br />

aus und bietet Anlässe zur Kommunikation <strong>im</strong> <strong>Quartier</strong>. Erforderlich<br />

ist diese Unterstützung besonders in Wohnvierteln mit sonst<br />

eher geringem Kulturangebot.


Vorwort des Vorstands von <strong>SAGA</strong> <strong>GWG</strong><br />

Von Anfang an wurden bei Neubauten der <strong>SAGA</strong> oder der <strong>GWG</strong> oder<br />

der Vorgängergesellschaften <strong>Kunst</strong>objekte <strong>im</strong> Rahmen von Förderprogrammen<br />

von <strong>Kunst</strong> <strong>im</strong> öffentlichen Raum oder „<strong>Kunst</strong> am Bau” integriert.<br />

Künstler der Stadt erhielten und erhalten die Möglichkeit, <strong>Kunst</strong><br />

für eine breite Öffentlichkeit zu schaffen. Inzwischen bereichern mehr<br />

als 300 Plastiken, Reliefs, Mosaike und Wandbilder die Wohnanlagen<br />

von Hamburgs großem Vermieter mit mehr als 130.000 Wohnungen.<br />

Bei der vertrauensvollen und fördernden Zusammenarbeit mit den<br />

Künstlern gingen in den Jahrzehnten auch Gemälde, Grafiken und<br />

Kleinplastiken in den Besitz des Wohnungsunternehmens über, so<br />

dass eine <strong>Kunst</strong>sammlung eigener Hamburger Prägung entstanden<br />

ist. Dazu zählen namhafte Künstler wie Barbara Haeger, Willem Gr<strong>im</strong>m<br />

und Diether Kressel.<br />

Heute liegt der Fokus des Engagements auf der Förderung von <strong>Kunst</strong>-<br />

Initiativen und Kulturveranstaltungen in den Stadtteilen. Kulturelle Aktivitäten<br />

von Künstlern und den Bewohnern begreifen wir heute als<br />

Maßnahmen zur gesellschaftlichen Integration und Stabilisierung von<br />

Nachbarschaften. Ein gelungenes Beispiel für diese Form der Kommunikation<br />

ist Deutschlands erster <strong>Quartier</strong>skünstler, Olafur Gislason,<br />

der <strong>im</strong> Stadtteil Veddel mittels unseres Stipendiums für zwei Jahre mit<br />

den Bewohnern und Nachbarn künstlerisch arbeitet. Dabei geht Gislasons<br />

Thema vom Wandel der Veddel und der Identität der Menschen<br />

weit über den ästhetischen Reiz von <strong>Kunst</strong> hinaus.<br />

Die vorliegende Broschüre vermittelt einen zusammenfassenden Blick<br />

auf das vielfältige und oft kleinteilige Engagement unseres Hauses für<br />

<strong>Kunst</strong> und Kultur <strong>im</strong> Umfeld unserer Mieter.<br />

Anlass der Veröffentlichung ist die Verleihung der Gustav-Schiefler-<br />

Medaille durch die Lichtwark-Gesellschaft an <strong>SAGA</strong> <strong>GWG</strong> am 7. Oktober<br />

2008.<br />

Lutz Basse Willi Hoppenstedt Michael Sachs Dr. Thomas Krebs<br />

4 | 5


[1]<br />

Unter Leitung von Marija Vassiljevic malen<br />

Hamburger Künstler das beeindruckende<br />

Wandbild <strong>im</strong> Erlerring<br />

Im Mittelpunkt der Geschäftspolitik von <strong>SAGA</strong> <strong>GWG</strong> steht und stand<br />

seit jeher die verantwortungsvolle und nachhaltige Entwicklung von<br />

attraktiven Wohnquartieren, um Hamburgs Attraktivität als Standort für<br />

Wohnen, Wirtschaft, Bildung und Arbeit weiter zu stärken.<br />

Dabei schöpft das Unternehmen aus 85 Jahren Tradition und Erfahrung<br />

<strong>im</strong> Wohnungsbau, in der Vermietung und bei der Stadtentwicklung.<br />

Heute ist <strong>SAGA</strong> <strong>GWG</strong> in etwa 80 von 105 Stadtteilen präsent und<br />

in der <strong>Quartier</strong>sentwicklung aktiv. In die konsequente Modernisierung<br />

der mehr als 130.000 Wohnungen investiert der städtische Konzern<br />

jährlich 200 bis 250 Mio. Euro.


Die <strong>Kunst</strong> der guten Nachbarschaft<br />

Hamburgs großer Vermieter bietet vielfältige Wohnungsangebote, abgest<strong>im</strong>mt<br />

auf die Ansprüche von Haushalten mit Kindern, jungen<br />

Singles, Senioren und Zuwanderern und gibt damit 300.000 Hamburgern<br />

ein Zuhause.<br />

In unserer sich dynamisch wandelnden Stadtgesellschaft wird die Integration<br />

von Menschen mit unterschiedlichen sozialen und kulturellen<br />

Hintergründen zunehmend zur zentralen Aufgabe der Stadtentwicklung.<br />

Dieser verpflichtenden Aufgabe und Verantwortung dient bei SA-<br />

GA <strong>GWG</strong> auch die <strong>Kunst</strong> als Mittel der sozialen <strong>Quartier</strong>sentwicklung.<br />

<strong>Kunst</strong> fördert die Kommunikation und damit das nachbarschaftliche<br />

Miteinander, die Identifikation mit dem <strong>Quartier</strong> sowie die gesellschaftliche<br />

Integration.<br />

Für <strong>Kunst</strong> und Kultur engagiert sich <strong>SAGA</strong> <strong>GWG</strong> seit der Unternehmensgründung<br />

1922 in Altona. Das erste Förderprogramm für „<strong>Kunst</strong><br />

<strong>im</strong> öffentlichen Raum“ war ein Hilfsprojekt für notleidende und oft unbekannte<br />

Künstler in Altona und Hamburg. Die <strong>SAGA</strong> wurde aktiv und<br />

gab Skulpturen für die Grünanlagen ihrer neu gebauten Siedlungen in<br />

Auftrag. Dieses soziale Engagement war der Beginn einer einzigartigen<br />

Sammlung: Rund 300 Plastiken, verteilt <strong>im</strong> gesamten Stadtgebiet,<br />

zeigen heute einen beeindruckenden Querschnitt verschiedener zeitgenössischer<br />

Stile. Das reicht von Curt Beckmanns Steinrelief von<br />

1926 (Altona) über Barbara Haegers Bronzeskulptur von 1956 in Harvestehude<br />

(Seite 29) bis hin zu Harald Richter und „Gullivers Nase“<br />

von 2000 in Eilbek (Seite 35).<br />

Rund 180 Gemälde, Drucke und Kleinplastiken sind in der Unternehmenszentrale<br />

ausgestellt. 380 Werke Hamburger Künstler hängen als<br />

„<strong>Kunst</strong> <strong>im</strong> Treppenhaus“ in den Etagenfluren von 21 Hochhäusern und<br />

Seniorenwohnanlagen. <strong>SAGA</strong> <strong>GWG</strong> fördert temporäre <strong>Kunst</strong>aktionen<br />

wie das Plakat am Grindelhochhaus (Seite 37) sowie künstlerische<br />

Aktivitäten seiner Mieter (Seite 48). Zur Unterstützung der <strong>Quartier</strong>sentwicklung<br />

vergibt <strong>SAGA</strong> <strong>GWG</strong> erstmalig in Deutschland ein zweijähriges<br />

Arbeitsstipendium an einen professionellen <strong>Quartier</strong>skünstler ein<br />

(Seite 50).<br />

In dieser Broschüre ist das <strong>Kunst</strong>- und Kulturengagement von <strong>SAGA</strong><br />

<strong>GWG</strong> in seiner Vielfalt und Unterschiedlichkeit erstmals zusammenfassend<br />

dargestellt.<br />

6 | 7


[2]<br />

Regina Gibbins,<br />

Deputierte der Behörde für Kultur,<br />

Sport und Medien, Hamburg<br />

„Kaum bemerkt entstand […] eine <strong>Kunst</strong>sammlung von Gewicht,<br />

die auch insbesondere durch ihr stetiges Anwachsen die sich<br />

wandelnden Stile und <strong>Kunst</strong>richtungen präsentiert. Die bildende<br />

<strong>Kunst</strong> wurde als ‚<strong>Kunst</strong> am Bau' schon frühzeitig <strong>im</strong> Sinne einer<br />

Aufwertung der Gebäude und des Wohnumfeldes eingesetzt. Rükkblickend<br />

fügt sich der Erwerb von <strong>Kunst</strong> konsequent in die eigentliche<br />

Aufgabe als städtisches Wohnungsunternehmen ein,<br />

sozial verträgliche Wohnungen und menschenwürdiges Wohnumfeld<br />

zu schaffen.”


Gemälde, Drucke und Kleinplastiken<br />

Das Wohnungsunternehmen <strong>SAGA</strong> <strong>GWG</strong> unterstützt seit seiner Gründung<br />

Künstler und ihre <strong>Kunst</strong>. Seien es Plastiken in den Außenanlagen,<br />

Reliefs, „<strong>Kunst</strong> <strong>im</strong> Treppenhaus” oder Fassadengestaltungen –<br />

<strong>Kunst</strong> <strong>im</strong> öffentlichen Raum hat Tradition bei <strong>SAGA</strong> <strong>GWG</strong>. Als die<br />

<strong>SAGA</strong> in den 1950er- und 1960er-Jahren Künstler beauftragte, Skulpturen<br />

und Fassadengestaltungen für die Wohngebiete zu schaffen<br />

(siehe Kapitel 3), entstand gleichzeitig eine Sammlung von Drucken,<br />

Gemälden und Kleinplastiken.<br />

Viele Künstler schenkten dem<br />

Unternehmen ihre Werke als<br />

Zeichen der Verbundenheit.<br />

Weniger solvente Künstler, denen<br />

das Unternehmen Ateliers<br />

vermietet hatte, zahlten ihre<br />

Miete manchmal in Bildern<br />

und trugen auch damit zum<br />

Wachsen der Sammlung bei.<br />

Heute umfasst die Sammlung<br />

rund 180 Bilder sowie 19<br />

Kleinplastiken und liefert einen<br />

guten Querschnitt durch die<br />

Hamburger <strong>Kunst</strong> mit einem<br />

Schwerpunkt auf den 1950erbis<br />

1970er-Jahren. Die damaligen<br />

Vorstände Henry Zwanck und Hans Borchard setzten sich engagiert<br />

für die <strong>Kunst</strong> ein. Insbesondere das gute Verhältnis von Hans<br />

Borchard zur Hamburger Künstler-Szene trug zur unternehmenseigenen<br />

<strong>Kunst</strong>sammlung bei.<br />

Ein Teil der Werke ist heute in Büros und Fluren der Unternehmenszentrale<br />

in Barmbek zu sehen. Einen kleinen Querschnitt präsentierte<br />

<strong>SAGA</strong> <strong>GWG</strong> mit einer Ausstellung zum 80. Firmenjubiläum <strong>im</strong> Museum<br />

der Arbeit. Einige Beispiele werden nachfolgend exemplarisch vorgestellt:<br />

Ausgewählte Werke der <strong>SAGA</strong> <strong>GWG</strong><br />

<strong>Kunst</strong>sammlung wurden 2003 <strong>im</strong> Museum<br />

der Arbeit ausgestellt<br />

8 | 9


„Hochhäuser bei Nacht”, 1952<br />

(Öl/Holz, 46 x 80,5 cm)<br />

Unternehmenszentrale,<br />

Poppenhusenstraße, 5.OG<br />

Ausgewählte Beispiele der Sammlung<br />

Arnold Fiedler (*1900 Posen, †1985 Hamburg)<br />

Die meisten seiner Motive ziehen sich durch sein gesamtes Werk: das<br />

Hafenmilieu, der Hamburger Dom, die Großstadt. Stilistisch legt er jedoch<br />

weite Wege zurück: von surrealistischen Anfängen zum Expressionismus,<br />

dann vom reinen Surrealismus zum abstrakten Tachismus<br />

und zu lyrischer Abstraktion <strong>im</strong> Spätwerk. Linien, Farben und Formen<br />

vermitteln neue Seheindrücke wie in „Hochhäuser bei Nacht”, das<br />

exemplarisch für die Abstraktion in seinem Werk stehen kann.<br />

Sein Studium absolviert Fiedler in Hamburg (A. Illies, J. Wohlers) und<br />

München (H. Hoffmann). Danach wird er Mitglied der elitären Hamburgischen<br />

Sezession. Vor den Nazis flüchtet der Künstler 1938 nach<br />

Paris. Dort wird er interniert, zum „Volkssturm” eingezogen und gerät<br />

in amerikanische Gefangenschaft. Dennoch wählt der Hamburger<br />

Paris als zweite He<strong>im</strong>atstadt – 1959 bis 1969 unterhält er hier ein<br />

Sommeratelier. Dort entstehen unter Einfluss der Pariser Avantgarde<br />

abstrakte Werke und damit eine radikal neue Ausdrucksform.


Fritz Fleer (*1921 Berlin, †1997 Hamburg)<br />

Auf der Basis des Studiums bei Edwin Scharff entwickelt Fleer etwa<br />

ab 1950 seine eigene Handschrift, die er fortan perfektioniert, in ihren<br />

grundsätzlichen Zügen aber beibehält: Seinen sitzenden, stehenden<br />

und sich bewegenden Akten gibt er reduzierte, sich verschleifende,<br />

gefestigte und dabei <strong>im</strong>mer naturalistisch proportionierte Körper- und<br />

Gesichtsformen. Neben seinem vollplastischen Werk entstehen – in<br />

stilistischer Kontinuität – zahlreiche Reliefs. Diese meist für Kirchen geschaffenen<br />

Arbeiten zeigen noch deutlicher als die Skulpturen auch<br />

die inhaltliche Reduktion, die Fleers Schaffen charakterisiert: Es werden<br />

keine Geschichten erzählt, sondern die Essenz der jeweiligen<br />

Szenen verbildlicht.<br />

Gemälde, Drucke und Kleinplastiken<br />

„Hockender”, 1951<br />

(Bronze, Höhe 29 cm)<br />

Unternehmenszentrale, 2. OG<br />

10 | 11


„Munkmarsch/Sylt”, undatiert<br />

(Tempera, 50 x 71 cm)<br />

Unternehmenszentrale, 5. OG<br />

Willem Gr<strong>im</strong>m (*1904 Darmstadt-Eberstadt, †1986 Hamburg)<br />

Mit seiner exper<strong>im</strong>entellen Grafik zählt Gr<strong>im</strong>m bereits als 25-Jähriger<br />

zu den wichtigen Künstlern der Stadt und wird in die Hamburgische<br />

Sezession aufgenommen. Zusammen mit Künstlerkollegen wie Karl<br />

Kluth oder Fritz Kronenberg entwickelt er den Hamburgischen Sezessionsstil,<br />

indem er farbige, kurvige Linienführungen mit aus der Fläche<br />

entwickelten Kompositionen verbindet. Neben seine Porträts, Landschaften<br />

und Stillleben tritt ab 1931 das Motiv der „Rummelpottszenen”,<br />

das fortan sein Œuvre dominiert. Ihn fasziniert das Grotesk-Unhe<strong>im</strong>liche<br />

des Brauches, bei dem verkleidete Kinder in der Silvesternacht<br />

böse Geister vertreiben.<br />

1946 wird Gr<strong>im</strong>m zum Professor an die Hamburger Landeskunstschule<br />

(heute: Hochschule für bildende Künste) berufen und wirkt nachhaltig<br />

auf die nächste Künstlergeneration ein. Die Hamburger <strong>Kunst</strong>halle<br />

widmet dem Künstler zu seinem 80. Geburtstag eine Retrospektive<br />

seiner zeichnerischen Arbeit und zeigt 2004 zu seinem 100. Geburtstag<br />

einen Querschnitt seines Werkes.


Walter Tom Hops (*1906 Hamburg, †1976 Hamburg)<br />

„Es ist die <strong>Kunst</strong> eines Malers, der sich ganz seinem Auge überlässt,<br />

der das Gesehene ohne Stilabsicht zu fixieren versucht und dabei<br />

ganz von selbst und natürlich seinen Stil findet”, schreibt Alfred Hentzen<br />

über das Werk Tom Hops. Frei von jedweden „-ismen” und seiner<br />

einmal gefundenen Ausdrucksweise treu bleibend, schafft der Künstler<br />

sein Werk. Seine Bilder sind eine Liebeserklärung an seine He<strong>im</strong>atstadt:<br />

Hamburgische Stadt- und Hafenszenen dominieren das<br />

Œuvre. Seine spontane Ausdruckskraft wird besonders in der Aquarellmalerei<br />

wie in dem Bild von der Steenkampsiedlung deutlich, der<br />

bevorzugten Technik des Künstlers. Diese Siedlung, deren Bau zur<br />

Gründung der <strong>SAGA</strong> führte, ist noch heute teilweise <strong>im</strong> Bestand von<br />

<strong>SAGA</strong> <strong>GWG</strong>. Zu Hops umfangreichem Werk zählen außerdem Druckgrafiken,<br />

Ölgemälde und sogar Wandgestaltungen in Keramik und<br />

Mosaik.<br />

Gemälde, Drucke und Kleinplastiken<br />

„Siedlung Steenkamp”, 1967<br />

(Aquarell, 35 x 50,5 cm)<br />

Unternehmenszentrale, 1. OG<br />

12 | 13


„Blick über Kennedy- und Lombardsbrücke”,<br />

1954 (Öl/Hartfaser, 98,5 x 139 cm)<br />

Unternehmenszentrale, 5.OG<br />

Karl Kluth (*1898 Halle, †1972 Hamburg)<br />

Ende der 1920er-Jahre ist Kluth einer der anerkanntesten Maler der<br />

Stadt: Er gehört zur Hamburgischen Sezession, entwickelt mit seinen<br />

Kollegen den Hamburgischen Sezessionsstil und wird als Dozent an<br />

die Landeskunstschule berufen. Doch 1933 schließen die Nazis die<br />

Jahresausstellung der Sezession – den Anlass liefern zwei Gemälde<br />

von Kluth, die „pornographisch” und „kulturbolschewistisch” seien. Alle<br />

avantgardistischen Dozenten werden aus dem Schuldienst entlassen.<br />

Nach dem Krieg kann der Künstler an seine alten Erfolge anknüpfen<br />

und sein Schaffen wird mit zahlreichen Ehrungen gewürdigt.<br />

Konsequent entwickelt er den Sezessionsstil nun weiter, indem er mit<br />

dem Verhältnis zwischen Linie und Fläche exper<strong>im</strong>entiert. 1950 wird er<br />

Vorstand des Deutschen Künstlerbundes, von 1952 bis 1965 lehrt er<br />

an der Hochschule für bildende Künste (HfbK) in Hamburg. Der Hamburger<br />

<strong>Kunst</strong>verein zeigt 1956 und 1966 zwei große Retrospektiven<br />

seines Schaffens.


Diether Kressel (*1925 Düsseldorf)<br />

Diether Kressel ist seit mehr als 60 Jahren als Künstler aktiv und blickt<br />

auf ein vielfach ausgezeichnetes Werk von Malereien, Grafiken, Holzschnitten<br />

und Illustrationen zurück. Der Maler ist eng mit <strong>SAGA</strong> <strong>GWG</strong><br />

verbunden: Seit 1956 lebt er in der 14. Etage eines Grindelhochhauses.<br />

Das Frühwerk Kressels ist deutlich vom Expressionismus beeinflusst.<br />

In seiner Malerei und seinen Grafiken finden sich Anklänge an<br />

die Arbeiten August Mackes und an die der Brücke-Künstler.<br />

In seinem Hauptwerk, das er seit Ende der 1960er-Jahre schafft, zeigt<br />

er sich als „konstruktivistischer Realist”. Seine Motive sind Alltagsgegenstände,<br />

über einen Stuhl geworfene Kleidung, unbeachtete Z<strong>im</strong>merecken.<br />

Diese hält er mit scheinbar fotografischer Genauigkeit fest.<br />

Tatsächlich sind die Bilder nach seinen inhaltlichen und formalen Vorstellungen<br />

arrangiert. Drei Themen tauchen <strong>im</strong>mer wieder auf: das<br />

Verhältnis zwischen Mann und Frau, ein Koffer, der von einer Reise<br />

zeugt, und Motive aus der Welt des Jazz.<br />

Gemälde, Drucke und Kleinplastiken<br />

„An der Treppe zum U-Bahnhof<br />

Landungsbrücken”, undatiert<br />

(Holzschnitt, 28,5 x 42 cm)<br />

Unternehmenszentrale, 1. OG<br />

14 | 15


„Blick auf die Alster mit Segelbooten”,<br />

1948 (Öl/Leinwand, 58 x 79,5 cm)<br />

Unternehmenszentrale, 5. OG<br />

Fritz Kronenberg (*1901 Köln, †1960 Hamburg)<br />

Der Künstler ist einer der bekanntesten Maler Hamburgs: Ende der<br />

1920er-Jahre gehört er zur avantgardistischen Künstlergruppe Hamburgische<br />

Sezession; die Nazi-Zeit übersteht er dank seines Privatvermögens<br />

weitgehend unbeschadet und danach wird er auch offiziell<br />

wieder hoch verehrt. Der um 1930 mit den Kollegen entwickelte<br />

Hamburgische Sezessionsstil prägt seine Landschaftsbilder noch bis<br />

weit in die nächsten Jahrzehnte hinein. In seinen Stillleben und figürlichen<br />

Kompositionen entwickelt Kronenberg dagegen eine Variante<br />

des Kubismus, welche zu oft großformatigen, streng tektonisch aufgebauten<br />

Kompositionen führt, in denen er zwar stark vom Motiv abstrahiert,<br />

jedoch niemals die Gegenständlichkeit ganz aufgibt.


Wolfgang Werkmeister (*1941 Berlin)<br />

Werkmeister widmet sich in seinen großformatigen Radierungen vornehmlich<br />

norddeutschen Motiven. Teils setzt er sich dazu mit Kupferplatte<br />

und Kaltnadel direkt in die Natur, teils dienen ihm Fotos als<br />

Inspirationsquelle. Immer geht es ihm darum, für einen Ausschnitt seiner<br />

Umgebung eine angemessene künstlerische Darstellung zu finden.<br />

Dazu werden Teilmotive in der Komposition verändert und neue<br />

hinzugefügt. Häufig baut er seine Grafiken <strong>im</strong> lockeren Oval um die<br />

Bildmitte auf, was zu einer geschlossenen Gesamtwirkung führt. Eine<br />

wichtige Rolle spielen dabei Wolkenformationen und Staffagefiguren.<br />

Typisch ist außerdem der sehr nuancierte Einsatz sämtlicher Graustufen,<br />

die die Radiertechnik bietet.<br />

Gemälde, Drucke und Kleinplastiken<br />

„Blick über den Hamburger Hafen<br />

vom Stintfang”, 1979<br />

(Radierung, 32,5 x 46 cm)<br />

Unternehmenszentrale, 1. OG<br />

16 | 17


„Hamburger Hafen mit Kehrwiederspitze”,<br />

undatiert<br />

(Öl/Hartfaser, 52,5 x 67,5 cm)<br />

Unternehmenszentrale, 1. OG<br />

Carl Friedrich Winkler-Hagedorn (*1897 Hamburg, †unbekannt)<br />

Der Marinemaler ist vermutlich ein Schüler Carl Beckers. Nach seiner<br />

künstlerischen Ausbildung spezialisiert er sich auf Ansichten des<br />

Hamburger Hafens. In lockerem Duktus hält er die Stadtkulisse, die<br />

großen Dampfer und kleinen Schlepper fest. Seine Farbpalette enthält<br />

vorwiegend matte, helle Töne. Häufig verwendet er ein Blaugrau, das<br />

er mit einem Rosaton kombiniert. Mit einzelnen dunklen Pinselstrichen,<br />

die die Umrisse einiger Objekte hervorheben, setzt der Künstler Akzente.<br />

Diese Konturierung dient ihm zusätzlich dazu, den Vordergrund<br />

deutlich vom Hintergrund des Bildes abzugrenzen. Über entfernter liegende<br />

Motive legt Winkler-Hagedorn meist einen dunstigen Schleier,<br />

der ihre Formen verwischt.


Gretchen Wohlwill (*1878 Hamburg, †1962 Hamburg)<br />

In den 1920er-Jahren gehört die Künstlerin zu den „Stars” der avantgardistischen<br />

Künstlergruppe Hamburgische Sezession. Charakteristisch<br />

für ihr Werk dieser Jahre sind die Gegenüberstellung von vegetativen<br />

und kubischen Formen sowie vorwiegend matte Farbtöne. Sie<br />

studiert 1904/1905 und 1909/1910 bei Henri Matisse in Paris und<br />

n<strong>im</strong>mt Einflüsse der französischen Avantgarde mit in ihre He<strong>im</strong>atstadt<br />

Hamburg. Seit 1912 beteiligt sie sich an Ausstellungen in der Hansestadt,<br />

von 1919 bis zur Selbstauflösung der „Hamburgischen Sezession”<br />

1933 stellt Wohlwill mit der Künstlergruppe aus. Der <strong>Kunst</strong>verein<br />

widmet ihr 1932 eine Einzelausstellung.<br />

Gretchen Wohlwill stammt aus einer jüdischen Familie und emigriert<br />

1940 nach Lissabon. Das He<strong>im</strong>weh treibt sie 1952 wieder zurück nach<br />

Hamburg, wo sie ihr Alterswerk schafft.<br />

Gemälde, Drucke und Kleinplastiken<br />

„Fischer an der Anlegestelle einer Fähre”,<br />

undatiert.<br />

(Öl 57,5 x 72,5 cm)<br />

Unternehmenszentrale, EG<br />

18 | 19


Die Sammlung: Gemälde, Drucke und Kleinplastiken<br />

Die Hamburgische Sezession<br />

(1919 – 1933)<br />

Viele Werke aus der Sammlung<br />

von <strong>SAGA</strong> <strong>GWG</strong> stammen von<br />

Künstlern, die Mitglied in der<br />

„Hamburgischen Sezession” waren,<br />

der wichtigsten avantgardistischen<br />

Künstlervereinigung. Sie<br />

prägte maßgeblich das künstlerische<br />

Leben in Hamburg zur Zeit<br />

der We<strong>im</strong>arer Republik. Rund 50<br />

Künstler, die besten Maler, Grafiker,<br />

Bildhauer und Architekten<br />

der Stadt gehörten zu dieser Vereinigung.<br />

Eine strenge und auf<br />

Qualität bedachte Jury begrenzte<br />

die Aufnahme neuer Mitglieder.<br />

Die Arbeitsstile der Sezessions-<br />

Künstler waren unterschiedlich:<br />

Es finden sich sowohl abstrakte<br />

als auch realistische Werke, die<br />

Formenvielfalt reicht von <strong>im</strong>pressionistischen<br />

und expressionistischen<br />

über kubistische bis hin zu<br />

neusachlichen Einflüssen. Ende<br />

der 1920er-Jahre entwickelte sich<br />

der „Sezessionsstil”, der sich<br />

durch ein gleichwertiges Zusammenspiel<br />

von farbigen Linien und<br />

Flächen auszeichnet. Nach Beginn<br />

der nationalsozialistischen<br />

Herrschaft löst sich die Gruppe<br />

<strong>im</strong> Mai 1933 selbst auf.<br />

20 | 21


[3]<br />

Anja Hajduk,<br />

Senatorin für Stadtentwicklung und Umwelt,<br />

Aufsichtratsvorsitzende der <strong>SAGA</strong><br />

„<strong>Kunst</strong> <strong>im</strong> öffentlichen Raum ist <strong>Kunst</strong> für alle. Plastiken und<br />

künstlerisch gestaltete Fassaden strahlen auf ihre Umgebung<br />

aus. Sie machen Häuser und Plätze unverwechselbar, <strong>Kunst</strong> und<br />

Alltag kommen zusammen. <strong>SAGA</strong> <strong>GWG</strong> bereichert und verschönert<br />

die Hamburger Wohngebiete mit einer Vielzahl von <strong>Kunst</strong>objekten.”


<strong>Kunst</strong> <strong>im</strong> vor öffentlichen der HaustürRaum<br />

Rund 300 <strong>Kunst</strong>werke – darunter vor allem Skulpturen und Fassadengestaltungen<br />

– schmücken die Wohngebiete von <strong>SAGA</strong> <strong>GWG</strong>. Diese<br />

<strong>Kunst</strong> <strong>im</strong> öffentlichen Raum stammt vor allem aus den 1950er- bis<br />

1970er-Jahren, als die „<strong>Kunst</strong> am Bau”-Regelung der städtischen Gesellschaft<br />

vorsah, dass zwei Prozent der Bausumme für Gebäude in<br />

<strong>Kunst</strong> investiert wird. Seit den 1980er-Jahren werden diese Beiträge<br />

nicht mehr vom Bauherrn an den Künstler gezahlt, sondern in einen<br />

Fonds der Kulturbehörde, der <strong>Kunst</strong> <strong>im</strong> öffentlichen Raum finanziert.<br />

<strong>SAGA</strong> <strong>GWG</strong> investiert darüber hinaus aber auch weiter direkt in die<br />

<strong>Kunst</strong> und beauftragt Künstler, Werke für Wohngebiete zu schaffen.<br />

„<strong>Kunst</strong> belebt das Zusammenleben, wertet das Gebäude und das<br />

Wohnumfeld auf und zeigt unsere Wertschätzung gegenüber unseren<br />

Mietern”, erläutert der Vorstandsvorsitzende von <strong>SAGA</strong> <strong>GWG</strong>, Lutz<br />

Basse, die <strong>Kunst</strong>förderung des Unternehmens.<br />

Im Laufe der Zeit hat sich <strong>Kunst</strong> <strong>im</strong> öffentlichen Raum verändert: Bei<br />

den älteren Werken, die aus der frühen „<strong>Kunst</strong> am Bau”-Zeit stammen,<br />

handelt es sich überwiegend um große, oft wuchtige Skulpturen, die<br />

wie Denkmäler in den Grünanlagen stehen.<br />

Inzwischen gibt es zahlreiche zeitgenössische <strong>Kunst</strong>werke, die einen<br />

deutlicheren Bezug zum Stadtteil haben. Mieter sind an der Entscheidung<br />

beteiligt, welche Art von <strong>Kunst</strong> es in ihrem <strong>Quartier</strong> geben soll.<br />

Entstanden sind dabei unter anderem Objekte, die Kinder als Spielgeräte<br />

nutzen können, wie beispielsweise die „amorphen Figuren” in<br />

Eidelstedt.<br />

22 | 23


Edgar Augustin<br />

(*1936 Recklinghausen,<br />

†1996 Hamburg)<br />

„ Die Liegende”, 1970,<br />

Standort: Osdorf,<br />

Immenbusch<br />

Plastiken, Figuren, Reliefs<br />

Konsequent und systematisch<br />

entwickelt der Bildhauer seinen<br />

Stil: Bereits während seiner Ausbildung,<br />

zunächst zum Goldschmied,<br />

später sieben Jahre bei<br />

Gustav Weitz an der HfbK, Hamburg,<br />

arbeitete Augustin an seinem<br />

Repertoire. Seine wiederkehrenden<br />

Motive: der weibliche<br />

Akt, die verhüllte und verschnürte,<br />

die konstruierte und die fragmentierte<br />

Figur, die Büste, Atelierszenen<br />

und Sportdarstellungen.<br />

Von einem der Grundthemen der Bildhauerei ausgehend formuliert<br />

er sein eigenes: das Spannungsfeld zwischen Natürlichem und<br />

Künstlichem, zwischen Realität und Abbild, zwischen Mensch und<br />

Puppe, zwischen Bewegung und Starre.


Kurt Bauer (*1906 Hamburg, †1981 Hamburg)<br />

Drei Jahre studiert der gelernte Keramiker bei Luksch und Bossard<br />

Bildhauerei, dann wird er wegen seiner antifaschistischen Einstellung<br />

von der Hamburgischen Landeskunstschule verwiesen. Trotzdem<br />

muss er 1939 in den Krieg ziehen, 1945 kehrt er aus russischer Gefangenschaft<br />

zurück. Aktiv wirkt Bauer am geistigen und materiellen<br />

Wiederaufbau seiner He<strong>im</strong>atstadt mit, indem er zum Mitbegründer der<br />

Werkstattgemeinschaft und Schule „Baukreis” wird. Er avanciert zu einem<br />

der gefragtesten Bildhauer der Stadt: Seine Plastiken – unter anderem<br />

Tierskulpturen – schmücken noch heute viele Wohnsiedlungen,<br />

Parks und öffentliche Plätze. <strong>SAGA</strong> <strong>GWG</strong> besitzt in Barmbek, Billstedt,<br />

Horn und Bergedorf zehn weitere Objekte von Kurt Bauer. Charakteristisch<br />

für seine Arbeiten sind leicht abstrahierte, gerundete Formen.<br />

„Wildpferde”, 1960<br />

Standort: Horn, Rhiemsweg<br />

<strong>Kunst</strong> <strong>im</strong> öffentlichen Raum<br />

„Bärengruppe”, 1958<br />

Standort: Billstedt, Mehrenskamp<br />

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„Auffliegende Reiher”, 1967<br />

Standort: Wilhelmsburg, Schwentnerring<br />

Gerhard Brandes (*1923 Frankfurt)<br />

Der Aufstellungsort best<strong>im</strong>mt den grundsätzlichen Aufbau seiner<br />

Skulpturen: Senkrechte, Waagerechte, abschließende und sich öffnende<br />

Elemente begrenzen oder erweitern den jeweiligen Raum. Erst<br />

auf dieser Basis entwickelt Brandes den Inhalt und die detaillierte<br />

Form seiner meist gegenständlichen Werke.<br />

Drei Techniken, die jeweils eigene<br />

Ausdrucksmöglichkeiten eröffnen,<br />

dominieren sein Gesamtwerk:<br />

Der Aufbau des Bronzegussmodells<br />

in Wachs ermöglicht<br />

filigran gebildete Objekte mit detailliert<br />

ausgearbeiteten Oberflächen.<br />

Die Modellierung des Bronzegussmodells<br />

in Gips bringt<br />

weiche Rundungen hervor. Und<br />

die eigenhändig in Kupfer getriebene<br />

Plastik führt zu eckigeren,<br />

grafisch strukturierten Formen.<br />

„Läufergruppe”, 1963<br />

Standort: Jenfeld, Jenfelder Straße


„Haarflechtende”, 1964<br />

Standort: Horn, Culinstraße<br />

Fritz Fleer (*1921 Berlin, †1997 Hamburg)<br />

Auf der Basis des Studiums bei Edwin Scharff entwickelt Fleer<br />

ab etwa 1950 seine eigene Handschrift, die er fortan perfektioniert,<br />

in ihren grundsätzlichen Zügen aber beibehält: Seinen<br />

sitzenden, stehenden und sich bewegenden Akten gibt er<br />

reduzierte, sich verschleifende, gefestigte und dabei <strong>im</strong>mer<br />

naturalistisch proportionierte Körper- und Gesichtsformen.<br />

Neben seinem vollplastischen Werk entstehen – in stilistischer<br />

Kontinuität – zahlreiche Reliefs. Diese meist für Kirchen geschaffenen<br />

Arbeiten zeigen noch deutlicher als die Skulpturen<br />

auch die inhaltliche Reduktion, die Fleers Schaffen charakterisiert:<br />

Es werden keine Geschichten erzählt, sondern die Essenz<br />

der jeweiligen Szenen verbildlicht.<br />

Neben dem Speerträger in den Grünanlagen der Grindelhochhäuser<br />

ließ <strong>SAGA</strong> <strong>GWG</strong> 16 Skulpturen von Fleer <strong>im</strong> gesamten<br />

Stadtgebiet aufstellen, 14 davon sind noch heute <strong>im</strong><br />

Besitz des Unternehmens.<br />

<strong>Kunst</strong> <strong>im</strong> öffentlichen Raum<br />

„Speerträger”, 1957<br />

Standort: Harvestehude, Brahmsallee/Oberstraße<br />

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„Knieende”, 1962<br />

Standort: Lurup, Ueckerstraße<br />

„Mädchen mit Walkman”, 1985<br />

Standort: Altona, Esmarchstraße<br />

Hans-Joach<strong>im</strong> Frielinghaus (*1937 Stettin)<br />

Es sind die grundsätzlichen und die individuellen Erscheinungen der<br />

Welt, die der studierte Philosoph und Gustav-Seitz-Schüler in seinen<br />

Plastiken thematisiert – von der Teilung der Menschen in der Gesellschaft<br />

bis hin zur Einsamkeit des Einzelnen. Das Formenvokabular des<br />

Bildhauers ist vielfältig: Die Spannbreite reicht von naturalistischen Akten<br />

über fragmentierte, zerteilte Körper bis zu kompakten, geschlossenen<br />

Figuren. Im Mittelpunkt steht <strong>im</strong>mer der Mensch.<br />

„Die Kniende” befindet sich in einem Luruper Wohnquartier. Der Bildhauer<br />

spielt mit Erwartungen und Sehgewohnheiten des städtischen<br />

Publikums, indem er einer Figur in Altona Kopfhörer aufsetzt (kleines<br />

Bild), typische Sockel verformt oder gar wie bei der Skulptur „Die Blumenpflückerin”<br />

<strong>im</strong> Wilhelmsburger Schwenterring gänzlich auf einen<br />

Sockel verzichtet.


Barbara Haeger (*1919 Loslau/Oberschlesien, †2004 Hamburg)<br />

Nach kurzen Studienaufenthalten an den Akademien in Frankfurt,<br />

Dresden, Berlin und Hamburg lässt sich Barbara Haeger in Hamburg<br />

nieder. Und hierher kehrt sie nach langen, teilweise jahrelangen Aufenthalten<br />

in den USA, Mexiko und Afrika <strong>im</strong>mer wieder zurück. Im Laufe<br />

ihrer Entwicklung modelliert die Künstlerin figürliche Plastiken, die<br />

sie zu – häufig etwas eckigen – Formen zusammenfasst. Es entstehen<br />

ungegenständliche Arbeiten, in denen sie kubische Formen mit unterschiedlicher<br />

Oberflächengestaltung einander gegenüberstellt und<br />

Arbeiten aus Epoxi-Harz, welcher der Bildhauerin eine filigrane, zerfaserte<br />

Formgebung ermöglicht, die ihrer Auseinandersetzung mit der<br />

aktuellen Zerstörung der Welt Gestalt gibt. Die „Große Liegende” ist<br />

prominent vor den Grindelhochhäusern platziert. Mit ihren eckigen<br />

Formen ist sie typisch für das Werk Barbara Haegers. <strong>SAGA</strong> <strong>GWG</strong> erwarb<br />

in der Nachkriegszeit mehrere Werke von ihr. Sechs weitere<br />

Figuren stehen in Lurup, Eidelstedt, Dulsberg, Jenfeld und Allermöhe.<br />

<strong>Kunst</strong> <strong>im</strong> öffentlichen Raum<br />

„Zwei Stelen”, 1964,<br />

Standort: Jenfeld, Schöneberger Straße<br />

„Große Liegende”, 1956<br />

Standort: Harvestehude, Hallerstraße<br />

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„Atmende Stele”, 1974<br />

Standort: Großlohe-Nord,<br />

Mehlandsredder<br />

Karl-August Ohrt (*1902 Schönwalde bei Eutin, †1993 Hamburg)<br />

Als Bildhauer ist Ohrt Autodidakt, denn während seines Studiums in<br />

Hamburg und Dresden widmet er sich allein der Malerei. Seine Skulpturen<br />

entwickelt der Künstler trotz dieser Vorbildung vollständig aus<br />

deren Dreid<strong>im</strong>ensionalität. Sowohl die frühen figürlichen Arbeiten als<br />

auch die späten, ab den 1960er-Jahren entstandenen, häufig gänzlich<br />

abstrakten Plastiken sind äußerst raumgreifend und laden durch Verdrehungen<br />

einzelner Elemente<br />

zum Umwandern ein. Meist dominiert<br />

das rhythmische Miteinander<br />

der Formen die Wirkung. Motivisch<br />

und technisch arbeitet der<br />

Künstler vielseitig: Tiere, Menschen<br />

und abstrakte Blockformen<br />

setzt er in Stein- und Bronzeplastiken,<br />

in Reliefs und in schmiedeeisernen<br />

Türschmuck um.<br />

Ohrt ist einer der am häufigsten<br />

vertretenen Künstler in den<br />

Wohngebieten von <strong>SAGA</strong> <strong>GWG</strong>.<br />

Insgesamt 23 <strong>Kunst</strong>werke schuf<br />

er von den 1950er- bis 1970er-<br />

Jahren für das Unternehmen. Der<br />

„Schauermann” auf St. Pauli ist<br />

aus Sandstein und gehört zum<br />

Frühwerk des Bildhauers.<br />

„Schauermann”, 1950<br />

Standort: St. Pauli, Kastanienallee


Farbiges Mosaik über Eingang, 1978<br />

Standort: Harburg, Harburger Rathauspassage<br />

Maria Pirwitz (*1926 Hamburg, †1984 Hamburg)<br />

Die Bildhauerin arbeitet parallel gegenständlich und abstrakt. Sie<br />

schafft vollplastische Werke, Reliefs und ebene Wandgestaltungen<br />

aus Bronze, Beton, Keramik und Mosaiksteinen. Charakteristisch für<br />

ihr vielseitiges Werk ist ihr stets spielerischer Umgang mit der jeweiligen<br />

Aufgabenstellung. Die figürlichen Plastiken und Reliefs zeigen<br />

häufig junge Menschen, die fröhlich ihr Dasein genießen. Die zunächst<br />

naturalistische Wirkung dieser Figuren bricht die Künstlerin oftmals, indem<br />

sie die Oberflächen extrem grob behandelt oder schematische<br />

Gesichtszüge einsetzt. Die abstrakten Arbeiten prägen geometrische<br />

Formen in meist bunter Farbigkeit, die Pirwitz in spannungsvolle Zusammenhänge<br />

setzt.<br />

In den Wohngebieten von <strong>SAGA</strong> <strong>GWG</strong> gibt es 14 <strong>Kunst</strong>werke von<br />

Maria Pirwitz. Ihre liegende und sitzende Katze (kleines Bild) in Stellingen<br />

konnte sie nicht mehr selbst fertigstellen. Nach ihrem Tod setzte<br />

Fritz Fleer die Entwürfe um.<br />

<strong>Kunst</strong> <strong>im</strong> öffentlichen Raum<br />

Pirwitz/Fleer „Katze”, 1985<br />

Standort: Stellingen, Hörgensweg<br />

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Ursula Querner (*1921 Dresden, †1969 Hamburg)<br />

Im Mittelpunkt ihrer Arbeiten steht der Mensch: der<br />

Mensch in seiner seelischen – meist fröhlichen – Situation<br />

und der Mensch in seiner körperlichen Situation<br />

– stehend, sitzend, liegend und ab den 1960er-<br />

Jahren auch <strong>im</strong>mer wieder schwerelos <strong>im</strong> Wasser tauchend.<br />

Die Wochenzeitung DIE ZEIT lobte Querners<br />

Arbeiten als „Humanisierung des Monumentalen” und<br />

als „Gegenposition zur Denkmalkunst des Alten Stils”.<br />

Häufig verarbeitet die Bildhauerin mediterrane Motive,<br />

die von antiker Mythologie und auch durch ihr Sommerdomizil<br />

auf einer italienischen Felseninsel angeregt<br />

sind. Sie unterzieht ihre Figuren unterschiedlich<br />

starken Verfremdungsprozessen. Dabei hängen inhaltliche<br />

und formale Gestaltungsaufgaben eng zusammen,<br />

denn letztlich geht es Querner um Themen<br />

wie die Darstellung von Schwere und Leichtigkeit von<br />

geschlossenen und offenen Formen.<br />

Seit über 50 Jahren steht der Eselreiter in den Grünanlagen<br />

der Grindelhochhäuser. Weitere Objekte befinden<br />

sich in den <strong>SAGA</strong> <strong>GWG</strong> Wohngebieten Harburg<br />

und Farmsen-Berne. Einige Arbeiten der Bildhauerin<br />

sind in der Hamburger <strong>Kunst</strong>halle ausgestellt.<br />

„Eselreiter”, 1956<br />

Standort: Harvestehude, Hallerstraße/Brahmsallee<br />

„Drei Knaben”, 1960<br />

Standort: Berne, An der Berner Au


„Schreitende”, 1956 (Bronze)<br />

Standort: Harvestehude, Grindelberg/Oberstraße<br />

„Bärengruppe”, 1951<br />

Standort: Altona, Detmerstraße<br />

Hans Martin Ruwoldt<br />

(*1891 Hamburg, †1969, Hamburg)<br />

<strong>Kunst</strong> <strong>im</strong> öffentlichen Raum<br />

Ruwoldt gehört zu den bekanntesten Bildhauern<br />

Hamburgs. Sein liebstes Motiv – Wildkatzen – findet<br />

sich in der gesamten Stadt. Immer wieder studiert er<br />

das exotische Tier in Hagenbecks Tierpark und hält<br />

es – seiner jeweiligen stilistischen Entwicklung entsprechend<br />

– in Zeichnungen und Bronzeskulpturen<br />

fest. In den 1920er-Jahren gehört er zu den Künstlern<br />

der Hamburgischen Sezession. Trotz seiner Ablehnung<br />

der Nazis modelliert er nach 1933 auch einige<br />

Panter für Heeresgebäude – der finanzielle Druck ist<br />

zu stark. Nach dem Krieg wendet er sich einer abstrakteren,<br />

jedoch <strong>im</strong>mer deutlich <strong>im</strong> Gegenständlichen<br />

bleibenden Ausdrucksweise zu.<br />

In Stellingen und Hohenhorst besitzt <strong>SAGA</strong> <strong>GWG</strong> weitere<br />

Ruwoldt-Plastiken in Form von Bären, einem<br />

Fischotter und einem Panter.<br />

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<strong>Kunst</strong> zum Spielen von der Künstlerin<br />

Hilke Czeloth in der Holsteiner Chaussee<br />

Junge <strong>Kunst</strong> in der Nachbarschaft<br />

Die zeitgenössische <strong>Kunst</strong> in den Wohngebieten von <strong>SAGA</strong> <strong>GWG</strong> unterscheidet<br />

sich deutlich von den älteren Werken, wie sie bis in die<br />

1980er-Jahre aufgestellt wurden.<br />

Knallrot leuchten die drei „amorphen Figuren” von Hilke Czeloth. Sie<br />

sind nicht eindeutig Tier, Mensch oder Gegenstand, sondern abstrahierte<br />

<strong>Kunst</strong>stoff-Skulpturen mit weichen organischen Rundungen.<br />

Und die Figuren sind beweglich.<br />

Auf Stahlfedern angebracht wippen<br />

sie hin und her, Kinder können<br />

sich auf sie setzen und<br />

schaukeln. „Was die <strong>Kunst</strong>welt<br />

mit den Augen betrachtet, können<br />

die Kleinen hier betasteten,<br />

spüren und begreifen”, so die<br />

Künstlerin, die die Figuren 1999<br />

<strong>im</strong> Auftrag von <strong>SAGA</strong> <strong>GWG</strong> für ein<br />

Wohngebiet in Eidelstedt entwickelte.<br />

„Die Figuren erinnern humorvoll<br />

an die modernen Skulpturen<br />

von Henry Moore und regen<br />

die Fantasie der Kinder an”, erläutert<br />

Czeloth.<br />

<strong>Kunst</strong> zum Anfassen: Holzfiguren von Ebenfalls zum haptilen Erfassen<br />

Bildhauer Johannes Kötz<br />

eignen sich die bekletterbaren<br />

Holzmänner in Bramfeld vom Bildhauer Jonas Kötz. Seit 2004 stehen<br />

die Figuren in der Neubausiedlung am Trittauer Amtsweg. Die Idee<br />

des Künstlers: In einem <strong>Quartier</strong> mit vielen jungen Familien sollte es<br />

spielerische <strong>Kunst</strong> für die Kleinen geben. Sein Entwurf mit Holzfiguren,<br />

Seilbahn und Bänken zum Sitzen, Grillen und Skateboard fahren überzeugte<br />

<strong>SAGA</strong> <strong>GWG</strong> und Kulturbehörde bei einer Wettbewerbspräsentation.<br />

Kötz ist mit dem Erfolg zufrieden: „Die Bewohner haben die Figuren<br />

sehr gut angenommen – und vor allem die Kleinen sind begeistert.”<br />

„Riesig” finden auch die Kinder in Eilbek ihre <strong>Kunst</strong>. Eine drei Meter<br />

lange Nase ragt vor einer Häuserzeile aus dem Boden hervor und<br />

dient den Kids als Kletterberg. Vorlage und Idee stammt aus dem<br />

Buch „Gullivers Reisen”: Der Künstler Harald Richter ließ sich von der


multinationalen Zusammensetzung des <strong>Quartier</strong>s inspirieren und kam<br />

über das Thema „Reisen” auf den Klassiker von Jonathan Swift. „Gullivers<br />

Nase” ist seit Mitte 2000 <strong>Kunst</strong>werk und Spielgerät für die Bewohner.<br />

In Meiendorf in Hamburgs Osten hat Rupprecht Matthies nicht nur<br />

<strong>Kunst</strong> für, sondern mit den Bewohnern erschaffen. Er recherchierte<br />

bei Mietern und Mitarbeiter der zuständigen <strong>SAGA</strong>-Geschäftsstelle<br />

Rahlstedt, was sie mit ihrem Zuhause verbinden. Worte, die er zur Antwort<br />

bekam, schnitt er aus<br />

Edelstahl, bemalte sie mit<br />

leuchtenden Farben und montierte<br />

sie auf vier Meter lange<br />

Masten. Die Schriftzüge „alles”,<br />

„locker” und „u.s.w.” drehen<br />

sich jetzt vor der Wohnanlage<br />

<strong>im</strong> Wind.<br />

Bei anderen Projekten durften<br />

Mieter sogar selbst mit Hand<br />

anlegen. In Billstedt bemalten<br />

Anwohner unter der Regie des<br />

Künstlers Sönke Nissen-<br />

Knaack eine 136 Meter lange<br />

Garagen-Betonwand mit bunten<br />

Herzen, Feuer speienden<br />

Drachen und nagelneuen Mopeds.<br />

Die „Windworte” der Mieter baute<br />

Rupprecht Matthies aus Edelstahl<br />

Be<strong>im</strong> Theater-Performance-Projekt „Bitte berühren” sollten <strong>Kunst</strong>werke<br />

<strong>im</strong> öffentlichen Raum wieder sichtbar werden. Deshalb färbten die<br />

Hamburger Künstler Kai Teschner und Jan Barren mit Kindern die<br />

Plastiken der Wohnanlage pink, darunter die „Läufergruppe” von Gerhard<br />

Brandes. Die Farbe war abwaschbar und das neue Erscheinungsbild<br />

damit zeitlich begrenzt.<br />

Junge <strong>Kunst</strong> <strong>im</strong> öffentlichen Raum eignet sich mehr denn je, positive<br />

Impulse für das Zusammenleben zu liefern, Bewohner in die Gestaltung<br />

ihrer Wohngebiete einzubeziehen und die Identifikation der<br />

Mieter mit ihren <strong>Quartier</strong>en zu erhöhen. <strong>Kunst</strong> wird zum Gesprächsthema<br />

zwischen Nachbarn, regt die Kommunikation an und verändert<br />

Perspektiven.<br />

<strong>Kunst</strong> <strong>im</strong> öffentlichen Raum<br />

„Gullivers Nase” ist Kletterberg<br />

und <strong>Kunst</strong>werk zugleich<br />

<strong>Kunst</strong> <strong>im</strong> öffentlichen Raum wieder sichtbar<br />

machten Kai Teschner und Jan Barren<br />

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Die Werke der Nachwuchskünstler<br />

als Collage<br />

Fassadenkunst: XXL-Poster, Graffiti und Poesie<br />

Hochhäuser können zu temporären Galerien unter freiem H<strong>im</strong>mel werden.<br />

Mit ihren städtebaulich prägenden Vertikalen sind sie ideale Träger<br />

für Riesenbilder, die weithin sichtbar für ein Wohnquartier werben.<br />

Mit großem Erfolg geschehen in Mümmelmannsberg. In der Großwohnsiedlung<br />

in Hamburgs Osten ist es seit 2004 bunt: 13 x 8 Meter<br />

große XXL-Poster hängen an den Hochhäusern. Entsprechend der<br />

Straßennamen <strong>im</strong> Stadtteil wurden Reproduktionen der berühmten<br />

Maler Franz Marc, August Macke, Gustav Kl<strong>im</strong>t oder Wassily Kandins -<br />

ky gehängt. Der direkte Bezug zum <strong>Quartier</strong> gefiel den Bewohnern<br />

und stärkte die Identifikation mit ihrem unverwechselbaren Zuhause.<br />

Hamburgs „höchste <strong>Kunst</strong>ausstellung” wechselte die Motive, die abgehängten<br />

Poster wurden zu Taschen umgenäht und sehr erfolgreich<br />

verkauft. Der spektakuläre Austausch der Plakate mit sich abseilenden<br />

Bergsteigern ist außerdem Anlass für das jährliche Stadtteilfest, mit<br />

dem Begegnungen und gute Nachbarschaften gefördert werden.<br />

Auch für die Medien ist dieses Event ein Ereignis, über das sie gerne<br />

berichten und das den Stadtteil aus einer anderen Perspektive zeigt.<br />

Tatsächlich gestalten gerade die Bewohner in Mümmelmannsberg ihren<br />

Stadtteil künstlerisch überaus aktiv und engagiert mit.<br />

Seit 2005 hängt in Mümmelmannsberg <strong>Kunst</strong> aus dem Stadtteil. Kinder<br />

des <strong>Quartier</strong>s malten Bilder zur „Farbe Blau”, passend zum Motto<br />

der Mümmelmannsberger <strong>Kunst</strong>- und Kulturtage. Die Werke der kleinen<br />

Nachwuchskünstler wurden als Collage zum Kinderkunstplakat<br />

zusammengefügt und hingen ein Jahr als XXL-Poster an der Hochhausfassade.<br />

2006 hängte das Stadtteilmarketing unter der Leitung<br />

von Pro<strong>Quartier</strong> (<strong>SAGA</strong> <strong>GWG</strong> Tochterunternehmen) das Cover eines<br />

Mümmelmannsberger Kochbuchs als Plakat. 2007 rief Pro<strong>Quartier</strong> alle<br />

Anwohner zum Fotowettbewerb auf. Die schönsten „Augenblicke in<br />

Mümmelmannsberg” wurden zur 100 Quadratmeter großen Collage<br />

zusammengefügt. Das künstlerische Engagement <strong>im</strong> Stadtteil findet<br />

Beachtung über die Grenzen Deutschlands hinaus. „Riesenkunstwerke<br />

am Wohnsilo – das hat niemand in Mümmelmannsberg erwartet”,<br />

so der Informationsflyer der Stadtentwicklung Zürich.<br />

<strong>Kunst</strong> macht kahle Wände schön – Das gilt auch für die Lenzsiedlung<br />

in Lokstedt. Auf der Süd-Fassade eines Hochhauses haben die in<br />

Hamburg lebenden Künstler Nushin Morid und Kai Teschner ein 300<br />

Quadratmeter großes Wandbild gemalt. Und die Bewohner? Die ha-


en kräftig mitgearbeitet, Motivvorschläge gemacht, sich mit den<br />

Künstlern getroffen und bei der Umsetzung geholfen. Für das Projekt<br />

„Bewegungsräume Lenzsiedlung” wurde die Großwohnsiedlung mit<br />

dem Preis „Soziale Stadt 2004” ausgezeichnet.<br />

In Rothenburgsort hat die Künstlergemeinschaft „getting up” dem<br />

Stadtteil mit der 25 x 11 Meter großen Wandgestaltung „Identität” eine<br />

bunte Facette verschafft. Rund 300 Bewohner hatten das Motiv aus<br />

drei Vorschlägen ausgewählt.<br />

Alle Rekorde bricht das Riesen-Graffito von 2002 in<br />

Osdorf: Mit 550 Quadratmetern geht das <strong>Kunst</strong>werk der<br />

Hamburger Künstler A<strong>im</strong>al und Haris Jahed in das Guinness<br />

Buch der Rekorde ein. Auch hier haben Bewohner<br />

ihr <strong>Quartier</strong> mitgestaltet: Vor allem Jugendliche inspirierten<br />

die Künstler mit ihren Motivideen.<br />

Lyrisch war die temporäre Fassadengestaltung auf der<br />

Veddel. Drei Wochen hingen <strong>im</strong> Sommer 2007 entlang<br />

von 250 Gebäudemetern in der Veddeler Brückenstraße<br />

13 große Banner mit Gedichten und Aphorismen in den<br />

Originalsprachen von Naz<strong>im</strong> Hikmit, Jean-Baptiste Molière,<br />

Wolfgang Borchert und anderen. Die Sprachenvielfalt<br />

spiegelte die kulturelle Vielfalt des <strong>Quartier</strong>s wider, in<br />

dem mehr als die Hälfte der Bewohner Migranten sind.<br />

<strong>SAGA</strong> <strong>GWG</strong> unterstützte die „Poesie der Straße” als<br />

Sponsor.<br />

Ebenfalls wortreich war das Aufsehen erregende <strong>Kunst</strong>-Transparent<br />

von der Künstlerin Sigrid Sandmann, das zum 50. Geburtstag der<br />

Grindelhochhäuser in Harvestehude entrollt wurde: Erinnerungen von<br />

Erstmietern standen auf dem 13 x 18 Meter großen Plakat, das an der<br />

Giebelseite des Hochhauses in der Hallerstraße 1 präsentiert wurde.<br />

Gut sichtbar an der Kreuzung von Grindelallee und Hallerstraße wurde<br />

das Plakat zum viel beachteten „eyecatcher” und sorgte für Gesprächsstoff<br />

<strong>im</strong> <strong>Quartier</strong>. „Wir leben alle gern hier”, so die Künstlerin,<br />

die ebenfalls in Deutschlands erster Hochhaussiedlung wohnt. „Das<br />

wollte ich mit meiner <strong>Kunst</strong> zum Ausdruck bringen.”<br />

Künstlerisch gestaltete Fassaden geben den <strong>Quartier</strong>en ein individuelles<br />

Image und machen sie zu etwas Besonderem. Sie stärken die<br />

Identifikation der Bewohner mit ihrem Wohngebiet, stiften Gemeinschaft<br />

und regen zum Gespräch mit den Nachbarn an.<br />

<strong>Kunst</strong> <strong>Kunst</strong> <strong>im</strong> öffentlichen vor der Haustür Raum<br />

Mit 300 Dosen Farbe gestaltete<br />

die Künstlergemeinschaft<br />

„getting up” diese Fassade in<br />

Rothenburgsort<br />

Die Erinnerungen von<br />

Erstmietern an der Fassade des<br />

Grindelhochhauses erregten<br />

große Aufmerksamkeit<br />

36 | 37


[4]<br />

Anja Borkenhagen,<br />

Mieterin in Osdorf<br />

„Endlich ist es nicht mehr so trist in unseren Fluren. Seitdem die<br />

<strong>Kunst</strong> da ist, stecke ich auch in anderen Etagen viel öfter den Kopf<br />

aus dem Aufzug, um zu sehen, welche Bilder dort hängen. Alle<br />

Nachbarn achten jetzt mehr auf Sauberkeit. Und mein fünfjähriger<br />

Sohn weiß genau, dass er in der Etage wohnt, wo die Katze<br />

hängt.”


<strong>Kunst</strong> in <strong>im</strong> Gebäuden Gebäude<br />

<strong>Kunst</strong> <strong>im</strong> Treppenhaus<br />

Nicht nur in den Außenanlagen von <strong>SAGA</strong> <strong>GWG</strong> findet <strong>Kunst</strong> ihren<br />

Platz. Auch in den Wohnhäusern gehört <strong>Kunst</strong> zu einem maßgeblichen<br />

Gestaltungselement. Das Unternehmen stellt rund 380 Werke von<br />

Hamburger Malern in 21 Gebäuden dauerhaft aus. Einen Schwerpunkt<br />

bilden die Großwohnsiedlungen in Mümmelmannsberg,<br />

Osdorf und Lohbrügge, wo etwa 250 der Bilder hängen. Thematisch<br />

sind die großformatigen Reproduktionen so gehängt, dass sie jeder<br />

Etage einen eigenen Charakter verleihen. Sie lockern die bauliche Einheitlichkeit<br />

auf und verleihen jeder Etage Individualität.<br />

Die Motive reichen vom Hamburger<br />

Hafen bis zu bunten Fischschwärmen<br />

aus der Südsee. Die<br />

Farben sind überwiegend leuchtend<br />

und fröhlich. „Wir haben eine<br />

sehr große Bandbreite an <strong>Kunst</strong>”,<br />

sagt Ragnar Lethi, der seit 1999<br />

als Kurator die „<strong>Kunst</strong> <strong>im</strong> Treppenhaus”<br />

zusammenstellt. Einziges<br />

Kriterium: „Wir bevorzugen gegenständliche<br />

<strong>Kunst</strong>, die gefällt<br />

unseren Mietern offenbar und<br />

lässt sich leichter unterscheiden”,<br />

so Lethi. Kinder erinnern sich eher<br />

an die Motive ihrer Etage als an<br />

die Geschoss-Nummer. Insgesamt<br />

kommt die <strong>Kunst</strong> bei den<br />

Mietern gut an. „Die Menschen erfreuen<br />

sich an den Bildern und<br />

empfinden sie als Bereicherung”,<br />

so Lethi zur durchweg positiven<br />

Resonanz der Bewohner.<br />

Lothar Walter: „Mundharmonikaspieler”,<br />

Lohbrügge, Korachstraße<br />

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Monika GilSing: „Narren berühren den H<strong>im</strong>mel mit den Füßen”,<br />

Osdorf, Kroonhorst<br />

Ole Fink: „Blick in den Kohlehafen”<br />

Osdorf, Bornheide<br />

Unter den ausstellenden Künstlern sind<br />

sowohl Amateure als auch bekannte<br />

Maler wie Lothar Walter, dem das<br />

Hamburger Museum für <strong>Kunst</strong> und Gewerbe<br />

<strong>im</strong> Jahr 2006 eine Sonderausstellung<br />

widmete. In Osdorf stellt die<br />

Künstlerin Monika GilSing ihre fröhlichen<br />

Bilder aus. Dazu die <strong>Kunst</strong>kritikerin<br />

Liz Grandville: „Monika GilSings Bilder<br />

sind gute Nachrichten und übertragen<br />

ein Gefühl der Zuversicht. Sie haben<br />

die Kraft, Lebensfreude zum Fließen<br />

zu bringen.”<br />

Stadtteilbezogene Motive wählte die<br />

Malerin Bettina Bick für jeweils ein<br />

Hochhaus in Mümmelmannsberg und<br />

in Osdorf. Sie fotografierte Alltagssituationen<br />

<strong>im</strong> Stadtteil und malte diese später<br />

in Acryl. Ebenfalls in Mümmelmannsberg<br />

hängen Bilder aus der Unterwasserwelt<br />

von Walter C. Icheln. Als<br />

Holzhändler bereiste Icheln die ganze<br />

Welt und lernte fremde Kulturen kennen.<br />

Dass Chinesen an Fische als<br />

Glücksbringer glauben, beeindruckte<br />

ihn nachhaltig: Er malte Bilder von<br />

Fischschwärmen aus aller Welt, die<br />

heute in der Kandinskyallee hängen.<br />

Auch Mieter werden aktiv, um ihr Treppenhaus künstlerisch zu gestalten.<br />

In Mümmelmannsberg hängen Werke der örtlichen Frauenmalgruppe<br />

„WIR” <strong>im</strong> Treppenhaus Rahwinkel. Zuletzt wurden <strong>im</strong> Februar<br />

2007 die vergrößerten Reproduktionen der Hamburg-Bilder von Ole<br />

Fink <strong>im</strong> Osdorfer Born gehängt. Die Besonderheit: Seine Bilder malt<br />

er parallel zum Geschehen auf die Leinwand; sie sind somit eine<br />

Sammlung von szenischen Eindrücken.<br />

Weitere „<strong>Kunst</strong> <strong>im</strong> Treppenhaus” ist in einer Wohnanlage <strong>im</strong> Schanzenviertel<br />

geplant.


<strong>Kunst</strong> in Seniorenwohnanlagen<br />

<strong>Kunst</strong> gibt es auch in den Fluren der <strong>SAGA</strong> <strong>GWG</strong> Seniorenwohnanlagen.<br />

Im Zirkusweg auf St. Pauli fertigte die Künstlerin Alexandra Erttmann-Baradlaiova<br />

ein 100 Quadratmeter großes Wandfresko – das<br />

größte Fresko Hamburgs. Das Wandgemälde „Lebensreise” führt mit<br />

leichter Linienführung und kräftigen Farben vom Ursprung des Lebens<br />

durch eine fantastische Welt aus Wasser, Erde und Luft bis in die Ewigkeit.<br />

Es soll die 230 Bewohnern der betreuten Wohnanlage am Elbhang<br />

zu Gesprächen an<strong>im</strong>ieren, für Wohlbefinden sorgen und den<br />

großen Gemeinschaftsraum verschönern. Gerade Senioren, die viel<br />

Zeit in ihren Wohnanlagen verbringen, schätzen <strong>Kunst</strong> in ihrem Zuhause.<br />

Sie trägt dazu bei, den gepflegten Anlagen einen wohnlichen<br />

Charakter zu verleihen.<br />

<strong>Kunst</strong> in Gebäuden<br />

Künstlerin Alexandra Erttmann-Baradlaiova<br />

vor ihrem Wandfresko „Lebensweg” in der<br />

Seniorenwohnanlage <strong>im</strong> Zirkusweg, St. Pauli<br />

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In der Seniorenwohnanlage Behringstraße in Ottensen wechseln die<br />

Ausstellungen. Die Maler Werner Nöfer, Martin Conrad und auch Kurator<br />

Ragnar Lethi haben dort bereits ausgestellt. In der Schwartauer<br />

Straße, Groß Borstel hängen vergrößerte Reproduktionen von Klaus<br />

R. Gerlach an den Wänden der Seniorenwohnanlage. Seine Bilder mit<br />

Motiven vor allem aus Hamburg, Lübeck und der Natur Norddeutschlands<br />

sind geprägt von einer harmonischen Bildsprache und besonderen<br />

Lichtverhältnissen Der Künstler Max Michael Holst malt Bilder<br />

aus seiner Jugend <strong>im</strong> alten Neugrabener Bauernland, auf dem 1965<br />

Neuwiedenthal entstand. Seine Werke von ländlichen Idyllen sind<br />

heute in der Neuwiedenthaler Seniorenwohnanlage <strong>im</strong> Striepenweg<br />

ausgestellt. Dort hängen außerdem Drucke von Inna Gilbergs Aquarellen<br />

mit Motiven aus dem Stadtteil und seiner Umgebung. Seit September<br />

2008 hängen auch in der Rahlstedter Seniorenwohnanlage<br />

„Deichgrafenhaus” 31 Bilder von Hamburger Künstlern.<br />

Lichtkunst von Michael Batz<br />

<strong>im</strong> „Atriumhaus” in Neuwiedenthal<br />

Eine andere <strong>Kunst</strong>form ist in der<br />

Seniorenwohnanlage „Atriumhaus”<br />

<strong>im</strong> Gerdauring, ebenfalls in<br />

Neuwiedenthal zu sehen. Der renommierteste<br />

deutsche Lichtkünstler,<br />

Michael Batz, der unter<br />

anderem die Blue Goals zur WM<br />

2006 und die Beleuchtung der<br />

Hamburger Speicherstadt entwickelte,<br />

plante das Licht-Konzept<br />

<strong>im</strong> Atriumhaus. Sein ausgeklügeltes<br />

Beleuchtungssystem ist einerseits<br />

so hell, dass es den Bewohnern<br />

gut ausgeleuchtete Aufenthaltsbereiche<br />

bietet, gleichzeitig<br />

schafft die warme und indirekte<br />

Beleuchtung eine angenehme,<br />

mediterrane Atmosphäre.


<strong>Kunst</strong> <strong>im</strong> Treppenhaus in den Wohngebäuden von <strong>SAGA</strong> <strong>GWG</strong><br />

<strong>Kunst</strong> in Gebäuden<br />

Adresse Künstler Anzahl Bilder<br />

Groß Borstel Schwartauer Straße 2 – 6 Walter Icheln 1 Bild<br />

(Seniorenwohnanlage) Klaus R. Gerlach 14 Bilder<br />

Max M. Holst 6 Bilder<br />

Ragnar Lethi 6 Bilder<br />

Mümmelmannsberg Große Holl Bettina Bick 25 Bilder<br />

Kandinskyallee 20 Walter C. Icheln 22 Bilder<br />

Rahewinkel 5 Frauenmalgruppe „Wir” 74 Bilder<br />

Lohbrügge Korachstraße 1 Lothar Walter 13 Bilder<br />

Korachstraße 3 Hariet Schellig 10 Bilder<br />

Korachstraße 5 Max Michael Holst 16 Bilder<br />

Korchastraße 7 Almut Nesemann 15 Bilder<br />

Korachstraße 9 Gerhard Kotrade 14 Bilder<br />

Neuwiedenthal Striepenweg 40<br />

(Seniorenwohnanlage)<br />

Inna Gilberg 18 Bilder<br />

Striepenweg 45<br />

(Seniorenwohnanlage)<br />

Max Michael Holst 16 Bilder<br />

Gerdauring 25<br />

(Seniorenwohnanlage)<br />

Michael Batz (Lichtkunst)<br />

Ottensen Behringstraße 40 Werner Nöfer 9 Bilder<br />

(Seniorenwohnanlage) Jaacov Blumes 1 Bild<br />

Martin Conrad 3 Bilder<br />

Ragnar Lethi<br />

(wechselnde Ausstellung)<br />

11 Bilder<br />

Osdorf Bornheide 79 Ole Fink 15 Bilder<br />

Bornheide 81 Bettina Bick 13 Bilder<br />

Bornheide 83 Brigitte Grenz 11 Bilder<br />

Kroonhorst 128 Monika GilSing 13 Bilder<br />

Kroonhorst 130 Antun Tonči Čenić 18 Bilder<br />

Rahlstedt Deichgrafenhaus, Walter Icheln 10 Bilder<br />

Hauke-Haien-Weg 1 – 7 Klaus R. Gerlach 6 Bilder<br />

(Seniorenwohnanlage) Ole Fink 7 Bilder<br />

Antun Tonči Čenić 8 Bilder<br />

Schanzenviertel Juliusstraße 20 + 22 Monika GilSing 13 Bilder<br />

St. Pauli Zirkusweg 11 Alexandra Erttmann-Baradlaiova (Fresko)<br />

(Seniorenwohnanlage) Antun Tonči Čenić 1 Bild<br />

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Das „Blue Goal” auf dem Dach der<br />

Unternehmenszentrale von <strong>SAGA</strong> <strong>GWG</strong><br />

<strong>Kunst</strong> be<strong>im</strong> Vermieter<br />

Platz für <strong>Kunst</strong> ist auch in den 20 <strong>SAGA</strong> <strong>GWG</strong> Geschäftsstellen und in<br />

der Barmbeker Zentrale. Dort sehen Mitarbeiter, Besucher und Mieter<br />

neben der eigenen Sammlung<br />

(Kapitel 2) in den letzten Jahren<br />

temporäre <strong>Kunst</strong>objekte und -aktionen.<br />

Während der Weltmeisterschaft<br />

2006 leuchtete ein „Blue<br />

Goal” von Lichtkünstler Michael<br />

Batz auf dem Dach der Unter -<br />

nehmenszentrale von <strong>SAGA</strong> <strong>GWG</strong>.<br />

Das blaue Tor war eine von 175<br />

Licht-Installationen, mit denen<br />

Hamburg seine Gäste aus aller<br />

Welt willkommen hieß. Zwei wei -<br />

tere Tore standen auf Wohnhäusern<br />

von <strong>SAGA</strong> <strong>GWG</strong>, eines in<br />

Uhlenhorst und ein weiteres in<br />

Kirchdorf-Süd.<br />

Mit der <strong>Kunst</strong>veranstaltung<br />

„Blaubau” beteiligte sich <strong>SAGA</strong><br />

<strong>GWG</strong> am Programm des Hamburger<br />

Achitektursommers 2006.<br />

Nach dem Motto „Bau auf am<br />

Tag der Arbeit” errichtete der Kieler<br />

Aktionskünstler Peter Niemann<br />

mit den Auszubildenden<br />

und dem Pressesprecher des<br />

Unternehmens am 1. Mai einen<br />

elf Meter hohen Turm aus blauen<br />

<strong>Kunst</strong>stoffteilen. Der „Blaubau”<br />

war für einen Monat in der Zentrale<br />

des Unternehmens zu besichtigen<br />

und ragte durch das<br />

Atrium bis in die vierte Etage.<br />

Der elf Meter hohe „Blaubau” war Exponat<br />

des Architektursommers 2006


Seit 2007 hängt dort das „Wortwerk”<br />

von Rupprecht Matthies,<br />

ein Mobile aus bunten Plexiglas-<br />

Worten, das er aus Lieblings-Begriffen<br />

der Mitarbeiter in deren<br />

jeweiliger Handschrift zusammensetzte.<br />

Worte wie „Lebenslust”,<br />

„Idee”, „Anerkennung” und<br />

„Eifer” drehen sich seitdem –<br />

sichtbar von vier Etagen und von<br />

außen – <strong>im</strong> Verwaltungsgebäude.<br />

Im 5. Obergeschoss hat der<br />

Künstler eine Skulptur und eine<br />

Wandinstallation aus Plexiglas-<br />

Worten <strong>im</strong> Sitzungsz<strong>im</strong>mer installiert.<br />

Auch die Geschäftstellen stellen<br />

ihre Räume Künstlern für Ausstellungen<br />

zur Verfügung. Unter dem<br />

Titel „<strong>Kunst</strong> <strong>im</strong> <strong>Quartier</strong>” präsentiert<br />

die Geschäftsstelle Mümmelmannsberg<br />

ambitionierte Hobby-<br />

<strong>Kunst</strong> von Mietern oder anderen<br />

Bewohnern des Stadtteils.<br />

Im Frühling 2007 stellte der Pastor Michael Ostendorf Collagen zu<br />

den expressionistischen Künstlern aus, nach denen in Mümmelmannsberg<br />

ein ganzes Straßennetz benannt ist. Als Freizeitkünstler<br />

hatte er Details aus den realen Straßen mit den Bildern der jeweiligen<br />

Künstler am Computer zusammengefügt und farblich bearbeitet.<br />

<strong>Kunst</strong> in Gebäuden<br />

„Wortobjekte” von Rupprecht Matthies<br />

<strong>im</strong> Sitzungsz<strong>im</strong>mer von <strong>SAGA</strong> <strong>GWG</strong><br />

44 | 45


[5]<br />

Elena Winkel,<br />

Kuratorin der HfbK Hamburg<br />

„Günstiger Wohnraum und Atelierflächen sind keine Selbstverständlichkeit<br />

in Hamburg. Die Initiative von <strong>SAGA</strong> <strong>GWG</strong> leistet<br />

einen wichtigen Beitrag zur Schaffung einer Arbeitsgrundlage,<br />

von der nicht nur die Künstler profitieren. Eine Stadt, die Raum für<br />

künstlerische Prozesse anbietet, investiert in ihre eigene geistige<br />

Verfassung. Das Selbstverständnis von der sozialen Notwendigkeit<br />

künstlerischen Austausches macht eine Gesellschaft stark.<br />

Das gilt für jeden einzelnen Bürger und für jeden Stadtteil.”


Raum für die <strong>Kunst</strong><br />

Ateliers und Galerien<br />

Um <strong>Kunst</strong> <strong>im</strong> Wohngebiet zu verankern, vermietet <strong>SAGA</strong> <strong>GWG</strong> Ateliers<br />

und Galerien in den <strong>Quartier</strong>en. <strong>Kunst</strong> ist eine Bereicherung für den<br />

Stadtteil, ausgestellt in Galerien wird sie den Bewohnern vermittelt und<br />

regt zur Kommunikation zwischen den Nachbarn an. Die Vermietung<br />

von Ateliers ist ein Beitrag von <strong>SAGA</strong> <strong>GWG</strong> zu Hamburgs lebendiger<br />

<strong>Kunst</strong>szene.<br />

Ateliers<br />

Künstler brauchen Raum zum Wohnen und Arbeiten. Um <strong>Kunst</strong> und<br />

Kultur vor Ort zu fördern, vermietet <strong>SAGA</strong> <strong>GWG</strong> Atelier-Wohnungen für<br />

Künstler. <strong>Kunst</strong> <strong>im</strong> Wohngebiet setzt Impulse zur <strong>Quartier</strong>sentwicklung<br />

und bereichert den Stadtteil und die Menschen, die dort leben.<br />

In der denkmalgeschützten<br />

Hoch haussiedlung am Grindel<br />

vermietet das Wohnungsunternehmen<br />

zwölf Atelier-Wohnungen<br />

– alle in der jeweils obersten,<br />

lichtdurchfluteten Etage. Ein Bewohner<br />

ist der bekannte Künstler<br />

Diether Kressel. Seit Fertigstellung von Deutschlands erster Hochhaussiedlung<br />

1956 wohnt und arbeitet der mittlerweile 82-Jährige in<br />

der 14. Etage in der Hallerstraße. Er schuf bis heute ein vielfach ausgezeichnetes<br />

Werk von Malerei, Grafik und Illustrationen und ist noch<br />

<strong>im</strong>mer künstlerisch aktiv.<br />

In den Grindelhochhäusern vermietet<br />

<strong>SAGA</strong> <strong>GWG</strong> zwölf Atelierwohnungen mit<br />

grandiosem Ausblick über Hamburg<br />

46 | 47


DG Reiß in seiner Atelierwohnung<br />

<strong>im</strong> Grindelhochhaus<br />

Bei „piana pForte” werden Bewohnerinnen<br />

des Grindels gemeinsam künstlerisch aktiv<br />

Die citynahe Lage der Grindelhochhäuser in Harvestehude weiß auch<br />

der als DG Reiß bekannte Fotokünstler zu schätzen. Reiß wohnt seit<br />

Mitte der 1980er-Jahre in seiner Atelierwohnung am Grindel. „Der freie<br />

Blick über die Dächer der Stadt ist mir <strong>im</strong>mer wieder eine wertvolle Inspiration”,<br />

schwärmt der Fotograf über die Aussicht aus seinem Atelier.<br />

Thema seiner Fotografien sind vor allem Ansichten der Stadt –<br />

„urbane Räume” und „synthetische Welten”<br />

nennt Reiß sie. Nahezu <strong>im</strong> gesamten Werk<br />

des Künstlers spiegelt sich seine Verbundenheit<br />

mit seiner Wahlhe<strong>im</strong>at Hamburg.<br />

Sein Projekt „Spurensuche <strong>im</strong> Freihafen”<br />

widmet sich der wachsenden HafenCity und<br />

dem historischen <strong>Quartier</strong> „Hafen”. Gemeinsam<br />

mit der Malerin Katharina Kohl erfand<br />

Reiß den „<strong>Kunst</strong>-Imbiss”. Als „rollende Galerie”<br />

ist dieser Imbisswagen seit 2005 <strong>im</strong> gesamten<br />

Stadtgebiet unterwegs. Die Politik<br />

der Stadt Hamburg wird seit vielen Jahren<br />

von Reiß begleitet. Der Fotokünstler porträtierte<br />

alle Hamburger Bürgermeister seit Ende<br />

der 1970er-Jahre: Von Hans-Ulrich Klose<br />

über Klaus von Dohnanyi, Henning Voscherau<br />

und Ortwin Runde bis zu Ole von Beust.<br />

Auch Bewohnern, die <strong>Kunst</strong> zu ihrem Hobby<br />

gemacht haben, gibt <strong>SAGA</strong> <strong>GWG</strong> Raum.<br />

Beispielsweise für „piana pForte”, eine<br />

Gruppe von Frauen, die sich seit 2004 in einem<br />

Ladenlokal der Hallerstraße trifft, malt,<br />

werkelt und ihre Bilder ausstellt. Die engagierten<br />

Damen bieten Kurse zu Linoldruck,<br />

Filzen oder Stoffmalerei und stellen ihren<br />

Raum außerdem als Treffpunkt für Bewohner<br />

zur Verfügung. Von Montag bis Donnerstag<br />

ist „piana pForte” jeweils nachmittags geöffnet.<br />

„<strong>Kunst</strong> verbindet und ist ein guter Gesprächsstoff. Unsere Gruppe<br />

ermöglicht Austausch, hat zu vielen neuen Kontakten geführt und<br />

den Zusammenhalt über die <strong>Kunst</strong> hinaus verstärkt”, erzählt Thekla<br />

Schust, Initiatorin von „piana pForte”. 2005 wurde die Gruppe <strong>im</strong> Rahmen<br />

des bundesweiten Wettbewerbs „Netzwerk Nachbarschaft” für<br />

ihr Engagement ausgezeichnet.


In Mümmelmannsberg werden fünf Wohnungen kostenlos künstlerisch<br />

aktiven Gruppen zur Verfügung gestellt. „Wir freuen uns über die<br />

positiven Impulse, die <strong>Kunst</strong> für das Zusammenleben liefert, und fördern<br />

deshalb die <strong>Kunst</strong> in unserem Stadtteil”, so Jens Oliczewski, Leiter<br />

der <strong>GWG</strong>-Geschäftsstelle Mümmelmannsberg.<br />

<strong>Kunst</strong>gewerbe<br />

und Galerien<br />

Um <strong>Kunst</strong> in den Wohngebieten<br />

zu halten, braucht es neben Atelierwohnungen<br />

auch Galerien<br />

und Gewerberäume, in denen<br />

<strong>Kunst</strong> ausgestellt und vermittelt<br />

wird.<br />

Besonders in der Hamburger<br />

Neustadt hat sich in den letzten<br />

Jahren mit Hilfe von <strong>SAGA</strong> <strong>GWG</strong><br />

eine lebendige <strong>Kunst</strong>szene etabliert.<br />

Unweit des Michels, wo sich<br />

früher in den Kellerläden und<br />

Souterrains Kneipen und Trinkgewölbe<br />

befanden, sind inzwischen<br />

Galerien, Ateliers und <strong>Kunst</strong>gewerbebetriebe<br />

eingezogen.<br />

<strong>SAGA</strong> <strong>GWG</strong> hat den Wandel vom<br />

Kneipen- zum Künstler-Viertel<br />

durch gezielte Modernisierungen<br />

und Umbauten unterstützt.<br />

Ein Drittel aller Gewerberäume<br />

rund um den Großneumarkt wird<br />

heute kulturell genutzt. Die Kulturmanagerin<br />

Ulrike Klug betreibt<br />

seit 2007 in der Wexstraße ihre Galerie „Kulturreich”. Ausgestellt wird<br />

vor allem zeitgenössische <strong>Kunst</strong>, die sich aktuellen gesellschaftlichen<br />

Phänomenen widmet. Im angeschlossenen Salon finden Abendveranstaltungen<br />

und Diskussionsrunden zum jeweiligen Thema statt. „Hier<br />

entsteht viel Potenzial für Begegnung”, so die Galeristin über den florierenden<br />

Standort Neustadt.<br />

Raum für die <strong>Kunst</strong><br />

Die Neustadt mausert sich zum<br />

Galerien-Viertel<br />

Ulrike Klug auf dem Weg in ihre Galerie<br />

„Kulturreich” in der Wexstraße<br />

48 | 49


Eine Kundin aus der Nachbarschaft lässt sich<br />

von Dorothee Bauer und Ursula Krankenberg<br />

(v. li.) in ihrer Galerie Tinctum und Mohnlights<br />

ein Bild zeigen<br />

Gegenüber dem „Kulturreich” betreiben Dorothee Bauer und Ursula<br />

Krankenberg seit 2006 die Galerie „Tinctum und Mohnlights”. Bei ihnen<br />

gibt es vor allem großformatige <strong>Kunst</strong> in Acryl, außerdem bietet<br />

Bauer einen Gemälde-Mietservice für Büros,<br />

Arztpraxen und Privatleute an. Die steigende<br />

Anzahl von Galerien in ihrem Umfeld<br />

betrachtet sie als Bereicherung – auch<br />

für den Stadtteil. „Wir bringen Leben und<br />

Farbe ins <strong>Quartier</strong>”, so Bauer. Im Sommer<br />

stellt sie ihre Bilder vor die Tür und bietet<br />

interessierten Nachbarn einen Kaffee an.<br />

Zu den Vernissagen <strong>im</strong> Stadtteil kommen<br />

viele Bewohner. Bauers Einschätzung: „Die<br />

alteingesessenen Neustädter sind neugierig<br />

und freuen sich sehr über das künstlerische<br />

Flair in ihrem Stadtteil.”<br />

Stipendium für den <strong>Quartier</strong>skünstler<br />

Auf der Veddel unterstützt <strong>SAGA</strong> <strong>GWG</strong> seit April 2007 einen <strong>Quartier</strong>skünstler<br />

mit einem Arbeitsstipendium – ein deutschlandweit einzigartiges<br />

Projekt.<br />

Für zwei Jahre wohnt der Künstler Olafur Gislason auf der Veddel<br />

und arbeitet dort quartiersbezogen. Im Juli 2008 präsentierte Gislason<br />

den Veddelern die Zwischenergebnisse seiner Arbeit auf einer Vernissage.<br />

Seine Arbeits-Hypothese: „Erst die Menschen machen einen<br />

Ort zum dem, was er ist.” Mit Installationen und Filmen setzt Gislason<br />

sich mit den multikulturellen Bewohnern der Veddel, ihrem Selbstbild<br />

und ihrer Identität auseinander.<br />

Auf der Veddel haben über 50<br />

Prozent der Bewohner einen<br />

Migrationshintergrund. Der<br />

Stadtteil galt lange Zeit als sozial<br />

und städtebaulich benachteiligt<br />

und wandelt sich<br />

inzwischen zum lebendigen<br />

Szene-Viertel, in das <strong>im</strong>mer<br />

mehr Studenten ziehen.<br />

<strong>Quartier</strong>skünstler Olafur Gislason


Dazu hat auch die Stadt Hamburg beigetragen, die seit 2004 studentisches<br />

Wohnen auf der Veddel fördert. <strong>SAGA</strong> <strong>GWG</strong> vermietet auf der<br />

Veddel rund 1.200 Wohnungen, das ist über die Hälfte des gesamten<br />

Bestandes.<br />

Der in Island geborene und in Hamburg lebende <strong>Quartier</strong>skünstler<br />

streift durch den Stadtteil, spricht mit den Menschen und arbeitet vernetzt<br />

mit örtlichen Institutionen, beispielsweise mit der Schule Slo -<br />

manstieg, zusammen. So gerät<br />

ein ganzer Stadtteil in den Mittelpunkt<br />

künstlerischen Interesses.<br />

Schon zuvor hatte sich der Isländer<br />

schwerpunktmäßig mit Orten<br />

und den dort lebende Menschen<br />

beschäftigt.<br />

Für das Stipendium wurde er von<br />

einer Fach-Jury aus Vertretern<br />

der <strong>Kunst</strong>hochschule, der Kulturbehörde<br />

und des Bezirksamtes<br />

aus 130 Bewerbern ausgewählt.<br />

Für seine Arbeit stellt <strong>SAGA</strong> <strong>GWG</strong><br />

dem Künstler ein Wohn-Atelier mit<br />

Galerieraum sowie eine monatliche<br />

Unterstützung zur Verfügung.<br />

Auf der Veddel erweist sich <strong>Kunst</strong><br />

erneut als kommunikativer Anstifter: Gislasons Galerieraum ist Ort für<br />

Treffen und Kurse mit den Veddelern geworden. Und der <strong>Quartier</strong>skünstler<br />

hat künstlerische Gesellschaft bekommen. In die drei unmittelbar<br />

benachbarten Ateliers sind die Künstler Karin Boine, Krystof<br />

Mrowinski und Peter Rubers eingezogen.<br />

Raum für die <strong>Kunst</strong><br />

Auf große Leinwände projiziert kamen die<br />

Veddel-Bewohner via Video zu Wort.<br />

50 | 51


[6]<br />

Prof. Dr. Karin von Welck,<br />

Senatorin für Kultur, Sport und Medien<br />

<strong>SAGA</strong> <strong>GWG</strong> sorgt für kulturelle Impulse in den <strong>Quartier</strong>en. Das<br />

Wohnungsunternehmen organisiert eigene Veranstaltungsreihen,<br />

fördert die kleinen Bühnen und unterstützt zahlreiche Kulturveranstaltungen<br />

in Stadtteilen mit sonst geringem Veranstaltungsangebot.<br />

Die Stadtteilkulturarbeit des Unternehmens trägt als gelebte<br />

gute Nachbarschaft zur Lebensqualität bei und ist eine Bereicherung<br />

für die Wohnquartiere und die Menschen, die dort leben.”


<strong>Kunst</strong> <strong>im</strong> <strong>Quartier</strong><br />

Die „live”-Kulturreihen<br />

<strong>SAGA</strong> <strong>GWG</strong> engagiert sich vielfältig für <strong>Kunst</strong> und Kultur in den Stadtteilen.<br />

Mit den Kulturreihen „live” bringt das Unternehmen monatlich<br />

Musik-, Comedy- und Theaterabende in Wohnquartiere, in denen<br />

sonst nur wenige Veranstaltungen angeboten werden. 1999 starteten<br />

die Kulturreihen mit „neuwiedenthallive” und „büntelive” in Hamburgs<br />

Süden. „neuwiedenthallive” geht in die zehnte Saison, „bünte -<br />

live” wurde wegen wachsenden Kulturangebotes in unmittelbarer<br />

Nachbarschaft aufgegeben. Stattdessen forciert das Wohnungsunternehmen<br />

neue Projekte: Seit 2007 veranstalten die Geschäftstellen in<br />

Billstedt, Mitte und Wandsbek die Kulturreihe „hornlive”. Auf der Veddel<br />

organisiert die Geschäftstelle Hamburg-Süd <strong>im</strong> Winter monatlich<br />

„veddellive”. Veranstaltet werden die Kulturabende in Stadtteilkulturzentren<br />

oder auf den kleinen Bühnen <strong>im</strong> <strong>Quartier</strong>. Für „neuwiedenthallive”<br />

wird die Empfangshalle der <strong>GWG</strong>-Geschäftsstelle zur Bühne.<br />

Das Kulturprogramm ist bunt gemischt: Klassische Musik und Jazzabende<br />

begeistern die Musikfreunde, Kabarett und Stand-Up-Comedy<br />

locken ein jüngeres Publikum und plattdeutsche Abende und Hafenlieder<br />

lassen He<strong>im</strong>atverbundene in Erinnerungen schwelgen. Klassisches<br />

Theater, Lesungen, Schauspiel und Kindertheater gehören<br />

ebenfalls zum vielseitigen Programm.<br />

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Szene aus „Highlights of Broadway”,<br />

eine Musicalproduktion der Hochschule<br />

für Musik und Theater Hamburg, aufgeführt<br />

bei veddellive<br />

Dabei verfolgt jede Reihe ein eigenes Ziel und ist auf die Bedürfnisse<br />

der Bewohner zugeschnitten. In Neuwiedenthal kann die stark vertretene<br />

Generation 50+ ohne weite Wege Kultur erleben. In Horn wird<br />

das „kleine hoftheater” als kultureller Impulsgeber unterstützt. Das<br />

live-Programm auf der zentrumsnahen Veddel verfolgt einen weiteren<br />

Zweck. „Wir wollen Brücken bauen und Nicht-Veddeler locken, den<br />

Sprung über die Elbe zu wagen und den Süden Hamburgs kennen zu<br />

lernen”, erläutert Programmgestalterin Christiane Frohne. Deshalb<br />

startete die erste „live”-Saison auf der Veddel mit Gastspielen von großen<br />

Hamburger Bühnen, darunter das Schauspielhaus, das Schmidts<br />

Tivoli und das Ohnsorg Theater. Für die kommende Saison 2008/2009<br />

ist vor allem Programm für ein junges Publikum geplant. Veranstaltungen<br />

wie der Literaturwettbewerb „Poetry Slam” oder Comedy-Abende<br />

sorgen für eine lebendige Atmosphäre <strong>im</strong> Stadtteil, machen ihn für die<br />

wachsende studentische Szene attraktiv und tragen dazu bei, die Veddel<br />

als jungen, citynahen Stadtteil zu etablieren.<br />

Alle Kulturveranstaltungen sind beliebt und mit sechs bis acht Euro<br />

Eintrittspreis günstig. Sie beleben die Stadtteile und bereichern das<br />

Leben <strong>im</strong> <strong>Quartier</strong>, unterstützen die kleinen Bühnen <strong>im</strong> <strong>Quartier</strong> – das<br />

kleine Hoftheater in Horn und die modernisierte Sporthalle Veddel –<br />

damit diese auch künftig zum kulturellen Leben in den Stadtteilen beitragen.<br />

Förderung und Sponsoring<br />

Seit 2003 unterstützt <strong>SAGA</strong> <strong>GWG</strong> als Hauptsponsor den Hamburger<br />

Comedy Pokal, Deutschlands größten Talent-Wettbewerb für Comedians.<br />

In zehn verschiedenen Stadtteilkulturzentren, direkt in den<br />

Wohngebieten von <strong>SAGA</strong> <strong>GWG</strong>, treten 20 Nachwuchskünstler gegeneinander<br />

an. Das bedeutet unterhaltsame Abende in zehn nahezu<br />

ausverkauften Häusern <strong>im</strong> gesamten Stadtgebiet. Moderiert werden<br />

die Veranstaltungen von Hamburger Comedy-Künstlern, darunter Sebastian<br />

Schnoy, bekannt aus „Quatsch Comedy Club” und „Schmidts<br />

Tivoli”.<br />

Publikum und Expertenjury entscheiden, wer in das Halbfinale aufrückt,<br />

das ebenfalls in den <strong>Quartier</strong>en ausgetragen wird. Das Finale<br />

der besten fünf Comedy-Künstler findet <strong>im</strong> Schmidts Tivoli am Spielbudenplatz<br />

statt und wurde 2008 zum ersten Mal vom NDR-Fernsehen<br />

übertragen. Auf den Sieger warten ein origineller Frotteepokal und<br />

eine Prämie sowie in der Folge – so die Erfahrung aus den letzten<br />

Jahren – ein steiler Karriere-Aufstieg.


Bekannte Vorjahressieger sind Cindy aus Marzahn, Matthias Egersdörfer<br />

und der Mainzer Musikkomödiant Tobias Mann. Das Veranstaltungswochenende<br />

ist ein großer Publikumserfolg. Die Comedy-Abende<br />

sind beliebt und eine Bereicherung für das Leben <strong>im</strong> <strong>Quartier</strong>. Das<br />

glamouröse Finale auf dem Kiez strahlt zurück in die Stadtteile und<br />

stärkt dort die regelmäßige Kulturarbeit.<br />

Ein besonderer Schwerpunkt des Kultursponsorings von <strong>SAGA</strong> <strong>GWG</strong><br />

liegt zurzeit auf Hamburgs Süden. Das Wohnungsunternehmen ist<br />

offizieller Partner der IBA Hamburg (Internationale Bauausstellung),<br />

die 2013 in Wilhelmsburg stattfindet. <strong>SAGA</strong> <strong>GWG</strong> unterstützt den damit<br />

verbundenen Stadtentwicklungsprozess, der sich auf Wilhelmsburg,<br />

die Veddel und den Harburger Binnenhafen fokussiert. In diesem<br />

Bereich ist das Unternehmen mit rund 10.000 Wohnungen vertreten.<br />

<strong>Kunst</strong> <strong>im</strong> <strong>Quartier</strong><br />

Die Gewinner der begehrten Frotteepokale:<br />

(v. li.) Duo Arthur Senkrecht und Bastian<br />

Pusch, Tobias Mann, Daniel Reinsberg.<br />

Vorne mit silbernem Gutschein als Publikumspreis:<br />

„Ass Dur”<br />

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Großer Auftritt der Killerpilze<br />

be<strong>im</strong> 2. IBA Elbinsel Festival<br />

Im IBA Kultursommer 2007 förderte <strong>SAGA</strong> <strong>GWG</strong> rund 20 von 40 Projekten,<br />

darunter die künstlerische Entdeckungsreise „Hafensafari”<br />

durch Industriebrachen auf der Elbinsel am Reiherstiegknie und Hafen,<br />

außerdem das Außenmühlenfest und das dreitägige Elbinsel Festival<br />

mit Open-Air-Musik und dem Inline-Marathon durch Hamburgs<br />

Süden. Das Festival lockte rund 30.000 Gäste auf die Elbinsel und Wilhelmsburg<br />

präsentierte sich von einer neuen, vielen Besuchern bisher<br />

unbekannten Seite. „Kultur ebnet den Weg für städtebauliche Entwicklung”,<br />

so Uli Hellweg, Geschäftsführer der IBA Hamburg. Deshalb fördert<br />

<strong>SAGA</strong> <strong>GWG</strong> auch in 2008 viele <strong>Kunst</strong>- und Kulturaktionen: Dabei<br />

sind das Spreehafenfestival mit Reggae- und Ska-Musik und das 2.<br />

IBA Elbinsel Festival auf der Freifläche zwischen Fährstieg und Reiherstieg.<br />

Schon seit mehreren Jahren beteiligt sich <strong>SAGA</strong> <strong>GWG</strong> am Freiluft-<br />

Kinofestival „Insellichtspiele”, bei dem <strong>im</strong> Biergarten am Vogelhüttendeich<br />

in Wilhelmsburg bekannte Filme unter freiem H<strong>im</strong>mel gezeigt<br />

werden.<br />

Das Wilhelmsburger <strong>Kunst</strong>projekt „Läden leuchten” wird unterstützt<br />

von <strong>SAGA</strong> <strong>GWG</strong>. Für diese jeweils <strong>im</strong> Januar/Februar stattfindende<br />

Ausstellung werden freistehende Läden und Gewerberäume für zwei<br />

Wochen zu Galerien umfunktioniert. In 2008 widmeten sich zwölf<br />

meist ortsansässige Hamburger Künstler den aktuellen Veränderungen<br />

auf der Elbinsel. „Wir bemühen uns besonders um Zuschauer aus<br />

dem Stadtteil”, berichtet Elisabeth Richnow, die die Werkschau organisiert.<br />

Rund 800 Zuschauer kamen 2008.<br />

<strong>SAGA</strong> <strong>GWG</strong> setzt Kultursponsoring in Hamburgs Süden gezielt ein,<br />

um die Region lebendiger zu machen, die Lebensqualität der Bewohner<br />

und das Image zu verbessern.<br />

Auch in anderen <strong>Quartier</strong>en ist <strong>SAGA</strong> <strong>GWG</strong> kulturfördernd aktiv: In<br />

Dulsberg kooperiert das Wohnungsunternehmen seit vielen Jahren mit<br />

den Organisatoren der „Dulsberger Herbstlese”, die ein abwechslungsreiches<br />

interkulturelles Programm mit Lesungen, Workshops,<br />

Kino, <strong>Kunst</strong> und Musik bietet. Die Sprach- und Leseförderung <strong>im</strong><br />

Lesecafé Dulsberg wird ebenfalls von <strong>SAGA</strong> <strong>GWG</strong> unterstützt.<br />

Im kunstaktiven Mümmelmannsberg beteiligt sich das Wohnungsunternehmen<br />

<strong>im</strong> Rahmen des Stadtteilmarketings an den jährlich stattfindenden<br />

<strong>Kunst</strong>- und Kulturtagen. Diese werden von den Bewohnern<br />

aktiv mitgestaltet und sehr gut besucht: 140 Aussteller und 2.500 Besucher<br />

kamen 2008 zu dem bunten Programm in die Gesamtschule.


<strong>SAGA</strong> <strong>GWG</strong> fördert Stadtteilkulturzentren wie das Kulturhaus „ella” in<br />

Langenhorn, Theaterprojekte wie beispielsweise in Billstedt und ermöglicht<br />

zahlreiche Stadtteilfeste.<br />

In Barmbek, dem Sitz der Unternehmenszentrale, engagiert sich<br />

<strong>SAGA</strong> <strong>GWG</strong> als Kulturpartner für die Theaterfabrik Kampnagel. Mit<br />

dem internationalen Sommerfestival 2008 brachte Kampnagel Leben<br />

ins <strong>Quartier</strong>: An drei Wochenenden wurden Tanzveranstaltungen,<br />

Theater, Installationen und Konzerte angeboten, der Parkplatz des<br />

Kampnagel-Geländes an der Grenze zwischen Barmbek und Winterhude<br />

wurde zum Biergarten umfunktioniert. <strong>SAGA</strong> <strong>GWG</strong> unterstützte<br />

das bunte Festival mitten in seinen Wohngebieten. Allein in der angrenzenden<br />

Jarrestadt ist <strong>SAGA</strong> <strong>GWG</strong> mit 600 Wohnungen vertreten.<br />

Im Hof der Unternehmenszentrale fand <strong>im</strong> Sommer 2008 ein Highlight<br />

des Schleswig-Holstein Musik Festivals statt: Mit der NDR-Bigband<br />

gestalteten Sänger João Bosco und Posaunen-Spieler Nils Landgren<br />

einen feurigen Copacabana-Abend. <strong>SAGA</strong> <strong>GWG</strong> unterstützte das<br />

Konzert mit benachbarten Unternehmen, um eine hochrangige Kulturveranstaltung<br />

nach Barmbek zu bringen und damit die Entwicklung<br />

des lebendigen Stadtteils zu fördern.<br />

Neben kulturellen Highlights wie dem Elbinsel Festival in Wilhelmsburg<br />

oder dem Konzert in Barmbek fördert <strong>SAGA</strong> <strong>GWG</strong> vor allem Projekte<br />

von aktiven Bewohnern. In Kirchdorf-Süd planten Nachbarn 2007 mit<br />

professioneller Hilfe ihr eigenes Wandgemälde. Sie fotografierten <strong>im</strong><br />

<strong>Quartier</strong>, interviewten Bewohner, machten Skizzen und berieten so lange,<br />

bis alle Mieter sich auf ein Motiv verständigt hatten. <strong>SAGA</strong> <strong>GWG</strong><br />

beauftragte Hamburger Künstler, die Entwürfe auf die zwölf Meter<br />

breite und zweieinhalb Meter hohe Wand zu übertragen, und bis heute<br />

freut sich die Hausgemeinschaft <strong>im</strong> Erlerring (Foto Seite 6) über das<br />

kunterbunte Wandbild mit Szenen aus ihrem Stadtteil. Im Dahlgrünring,<br />

ebenfalls in Kirchdorf-Süd, haben 70 Kinder und sieben Erwachsene<br />

unter professioneller Anleitung ein farbenprächtiges Mosaik in ihrem<br />

Eingangsbereich geschaffen.<br />

<strong>SAGA</strong> <strong>GWG</strong> unterstützt Mieter, die gemeinsam künstlerisch aktiv werden<br />

wollen, wie die Gruppe piana pForte <strong>im</strong> Grindel, die Frauenmalgruppe<br />

WIR oder den Künstlerkeller in Mümmelmannsberg. Um dieses<br />

Engagement gezielter einzusetzen, hat <strong>SAGA</strong> <strong>GWG</strong> 2007 eine gemeinnützige<br />

Stiftung zur Förderung kultureller Zwecke gegründet. Die<br />

„Stiftung Nachbarschaft” fördert soziale und quartiersbezogene Initiativen<br />

und Projekte, die das gute Zusammenleben in den Stadtteilen<br />

unterstützen.<br />

<strong>Kunst</strong> <strong>im</strong> <strong>Quartier</strong><br />

Als Kulturpartner unterstützt <strong>SAGA</strong> <strong>GWG</strong><br />

die Theaterfabrik Kampnagel<br />

Das Schleswig-Holstein Musik Festival<br />

besuchte Hamburg und präsentierte ein<br />

spektakuläres Konzert <strong>im</strong> Hof der<br />

<strong>SAGA</strong> <strong>GWG</strong> Unternehmenszentrale<br />

56 | 57


Kinder zeichnen eine „Hafenforscher-Karte”<br />

mit ihren Entdeckungen auf der Hafensafari<br />

In Sri Lanka kocht man mit der Kokosnussmühle.<br />

Das wissen jetzt auch die Kinder, die<br />

Pierre-Paolo (li.) <strong>im</strong> Rahmen der Kinderweltreise<br />

„switch” besucht haben<br />

<strong>Kunst</strong> und Kultur für Kinder und Jugendliche<br />

Kinder sind die Zukunft. Deshalb fördert <strong>SAGA</strong> <strong>GWG</strong> mit zahlreichen<br />

kleinen Projekten <strong>Kunst</strong> und Kultur für Kinder und Jugendliche.<br />

Das Angebot ist vielfältig: Für die Kleinen gibt es Kindertheater und<br />

Weihnachtsmärchen in den <strong>Quartier</strong>en. In Groß Borstel wurde 2007<br />

ein Kinder-Kultur-Festival mit Kino, Basteln, HipHop-Workshop und<br />

Lesungen veranstaltet.<br />

In Altona organisierte die <strong>SAGA</strong> Geschäftsstelle <strong>im</strong> Juni 2006 einen<br />

Fotowettbewerb. Mit Einwegkameras ausgestattet, fotografierten<br />

rund 20 Kinder <strong>im</strong> Alter von acht bis 14 Jahren ihr <strong>Quartier</strong>. Angeleitet<br />

wurden sie dabei von dem erfahrenen Fotografen Andreas Bock. Die<br />

schönsten Fotos wurden in der Geschäftsstelle ausgestellt, das Siegerkind<br />

erhielt eine Digitalkamera.<br />

Künstlerisch aktiv waren auch die Kinder in Langenhorn. Im Rahmen<br />

der Aktion „Auf die Plätze, fertig, <strong>Kunst</strong>”, organisiert 2007 vom Kulturhaus<br />

ella, gestaltete der Nachwuchs des <strong>Quartier</strong>s seinen Spielplatz<br />

künstlerisch mit. Das Ergebnis: Eine Mosaikskulptur, die Wasser<br />

speien kann und ganzer Stolz der Nachbarschaftskinder ist.<br />

Anschauliche Begegnungen von Kindern mit <strong>Kunst</strong> unterstützt <strong>SAGA</strong><br />

<strong>GWG</strong> beispielsweise mit der „Kinder Hafensafari”. Zu den temporären<br />

<strong>Kunst</strong>installationen <strong>im</strong> Hamburger Hafen wurden 2007 erstmals<br />

Entdeckungstouren für Kinder ab sechs Jahren angeboten.<br />

Das Wohnungsunternehmen beteiligt sich außerdem an einzelnen Projekten<br />

des KL!CK Kindermuseums in Osdorf. Institutionen wie die<br />

Bücherhalle Jenfeld, deren Hauptzielgruppe Kinder bis zwölf Jahre<br />

sind, werden seit vielen Jahren von <strong>SAGA</strong> <strong>GWG</strong> unterstützt.<br />

Wichtiges Thema für die oftmals multikulturellen Wohnquartiere von<br />

<strong>SAGA</strong> <strong>GWG</strong> ist der kulturelle Austausch. Mit „switch” sponsert das<br />

Unternehmen ein interkulturelles Kinderprogramm der Kulturbrücke<br />

e.V.: Jeweils vier Hamburger Kinder aus unterschiedlichen Kulturen<br />

besuchen sich gegenseitig für einen Tag und lernen Sitten und Gebräuche<br />

anderer Nationen kennen. Die Neun- bis 14-Jährigen essen,<br />

was die Eltern landestypisch kochen, spielen, sprechen, machen gemeinsam<br />

Musik und lernen auf spielerische Art Verständnis für andere<br />

Kulturen.


Auch für Jugendliche unterstützt <strong>SAGA</strong> <strong>GWG</strong> zahlreiche kulturelle Angebote<br />

in den Stadtteilen. In Hamm ist der Konzern seit 2001 offizieller<br />

Sponsor des Schüler-Musikwettbewerbs „Ohrensausen”. Der<br />

Talentwettbewerb an der Förderschule Pröbenweg ist die größte gemeinsame<br />

Musikveranstaltung für behinderte und nicht-behinderte<br />

Schüler in Hamburg. Im Rahmen eines Schulfestes mit jährlich rund<br />

2.500 Schülern und Eltern treten die Jugendlichen auf drei Bühnen<br />

gegeneinander an, bis sie<br />

schließlich den stolzen Sieger<br />

küren können.<br />

Im Luruper Flüsseviertel nahmen<br />

Jugendliche ihr eigenes<br />

Hörspiel auf. In Wilhelmsburg<br />

drehten Schüler einen 60-<br />

minütigen Film: In „P<strong>im</strong>p my<br />

City” erzählen sie, wie sie ihre<br />

He<strong>im</strong>at sehen, was ihre Lieblingsorte<br />

sind und was sie in<br />

Wilhelmsburg verbessern würden.<br />

In Farmsen-Berne entwickelten<br />

15 Mädchen <strong>im</strong> Alter<br />

von elf bis 14 Jahren unter<br />

professioneller Anleitung das<br />

Theaterstück: „7 Nationen<br />

unter einem Dach”. Und <strong>im</strong><br />

Osten Hamburgs treten die<br />

Mädchen des Theaterprojektes „Spot an – Junge Bühne in Jenfeld” <strong>im</strong><br />

Jenfeld-Haus auf. In Osdorf sponserte <strong>SAGA</strong> <strong>GWG</strong> Bühne und Technik<br />

für ein Open Air HipHop-Event mit Jugendlichen <strong>im</strong> Alter von 16<br />

bis 20 Jahren. Jugendlichen aus Schnelsen verlieh das Wohnungsunternehmen<br />

für ihren preisgekrönten Kurzfilm „Welche Jacke?” den<br />

Schnelsen-Oscar.<br />

<strong>Kunst</strong> und Kultur bietet Jugendlichen eine sinnvolle Freizeitbeschäftigung<br />

und kreative Entfaltungsmöglichkeiten. Kulturelles Engagement<br />

stärkt ihr Selbstbewusstsein und die Fähigkeit zusammenzuarbeiten.<br />

Gemeinsam mit den Heranwachsenden will <strong>SAGA</strong> <strong>GWG</strong> nachbarschaftliches<br />

Miteinander und das Zusammenleben <strong>im</strong> <strong>Quartier</strong> positiv<br />

gestalten.<br />

<strong>Kunst</strong> <strong>im</strong> <strong>Quartier</strong><br />

Schülerinnen der Band „Feger” gewinnen<br />

den Schüler-Musiktalentwettbewerb an der<br />

Förderschule Pröbenweg<br />

58 | 59


[7]<br />

Volker Albers,<br />

Kulturredaktion Hamburger Abendblatt<br />

„Stadtteilkultur lebt häufig <strong>im</strong> Verborgenen. Deshalb ist es sinnvoll<br />

und begrüßenswert, wenn sich Hamburger Unternehmen für<br />

diese so genannte kleine Kultur engagieren – sei es ideell oder<br />

besser noch finanziell. Nur so erfahren <strong>Kunst</strong> und Kultur jene<br />

Wertschätzung, die sie verdienen, nur so können sie sich <strong>im</strong> gesamten<br />

Stadtgebiet entfalten. Wer Stadtteilkultur fördert, fördert<br />

die Basis jeglichen kulturellen Engagements und damit auch des<br />

menschlichen Miteinanders.”


<strong>Kunst</strong> und Kommunikation<br />

Mit eigenen Medien stellt <strong>SAGA</strong> <strong>GWG</strong> das vielfältige Stadtteilleben in<br />

den <strong>Quartier</strong>en vor. Dabei wird mit dem traditionellen Mietermagazin<br />

„WIR gemeinsam“ und dem Stadtteilfernsehen „WIR in Hamburg“ gleichermaßen<br />

über Menschen und deren ehrenamtliches Engagement<br />

sowie <strong>Kunst</strong>-, Sport oder Bildungs-Initiativen berichtet. Die Wohnungen<br />

kommen nur ganz am Rand vor. Im Mittelpunkt stehen die Bewohner<br />

und ihr Stadtteil. Besonders die soziale und städtebaulich benachteiligten<br />

Stadtteile werden mit ihren positiven Seiten gezeigt –<br />

ganz <strong>im</strong> Sinn der der drei wichtigen wohnungswirtschaftlichen Kriterien<br />

einer guten Immobilie: Lage, Lage. Lage. Die Medien von <strong>SAGA</strong><br />

<strong>GWG</strong> stellen die Bewohner in den Mittelpunkt der Berichts erstattung<br />

und bauen den Aktiven <strong>im</strong> Stadtteil eine Bühne für ihr Engagement.<br />

Reportagen über <strong>Kunst</strong>- und Kulturveranstaltungen<br />

haben in beiden Medien einen<br />

erheblichen Anteil. Dies geschieht in Ergänzung<br />

zur klassischen Presse- und Öffentlichkeitsarbeit.<br />

Das Mietermagazin „WIR gemeinsam“ erscheint<br />

alle zwei Monate in einer Auflage<br />

von 137.500 Exemplaren. Die Zeitschrift<br />

wird kostenlos an alle Mieterhaushalte <strong>im</strong><br />

gesamten Stadtgebiet verteilt. Die „WIR gemeinsam“<br />

berichtet auf ihren <strong>Quartier</strong>s- und<br />

Kulturseiten über Theaterprojekte, Lesungen<br />

und künstlerisch aktive Bewohner. Der<br />

Hamburger erfährt, dass spannende und interessante<br />

<strong>Kunst</strong>- und Kulturevents in den<br />

Stadtteilen mit <strong>SAGA</strong> <strong>GWG</strong> Wohnanlagen<br />

stattfinden.<br />

Sven Hille, Moderator des Stadtteilfern sehens,<br />

berichtet aus dem Kinderzirkus in Neuwiedenthal<br />

Die Stadtteilsendung „WIR in Hamburg“ be<strong>im</strong> Regionalsender<br />

Hamburg 1 wird jeden zweiten Dienstag ausgestrahlt. Die Themen<br />

werden von der Unternehmenskommunikation von <strong>SAGA</strong> <strong>GWG</strong> vorgegeben<br />

und entsprechen dem Angebot des Mietermagazins. Im Ranking<br />

der meistgesehenen Sendungen auf Hamburg 1 steht „WIR in<br />

Hamburg“ laut Senderangaben auf Platz 4. Das Stadtteilfernsehen ist<br />

das beliebteste Business-Format des Senders.<br />

60 | 61


[8]<br />

[]<br />

<strong>SAGA</strong> <strong>GWG</strong> ist mehr als ein Vermieter. Das Wohnungsunternehmen<br />

als aktiver <strong>Quartier</strong>sentwickler bietet seinen Mietern ein Zuhause.<br />

Ein bedeutender Baustein für dieses Zuhause sind kulturelle<br />

Angebote in der direkten Nachbarschaft. Mit dem umfangreichen<br />

Engagement für <strong>Kunst</strong> und Kultur in den Stadtteilen sowie<br />

für Künstler belebt das Wohnungsunternehmen Hamburgs <strong>Quartier</strong>e.<br />

Damit wird sowohl die Wohnqualität gesteigert, die Identifikation<br />

mit dem <strong>Quartier</strong> verbessert, als auch die Kommunikation<br />

zwischen Nachbarn gefördert.


Erfolgreich mit <strong>Kunst</strong> und Kultur<br />

[<strong>Kunst</strong> und Kultur sind Identifikation mit dem <strong>Quartier</strong>]<br />

Wem das Umfeld seiner Wohnung gefällt, der wird sich bemühen, es<br />

schön zu erhalten, es nicht zu verschmutzen oder zu zerstören – <strong>im</strong><br />

Idealfall gestaltet er es selbst mit. Auch aus diesem Grund bietet <strong>SAGA</strong><br />

<strong>GWG</strong> seinen Mietern die Möglichkeit, künstlerisch aktiv zu werden.<br />

[<strong>Kunst</strong> und Kultur sind Kommunikation]<br />

Wenn Bewohner über ein Motiv an ihrer Fassade diskutieren oder selbst<br />

zu Pinsel und Farbe greifen, um ihr Treppenhaus zu verschönern, ist ein<br />

wünschenswertes Ziel erreicht: Eine gut funktionierende Nachbarschaft<br />

aus Menschen, die miteinander reden, sich austauschen und füreinander<br />

da sind. Eine Plastik <strong>im</strong> Vorgarten kann genau so anregend sein wie die<br />

<strong>Kunst</strong> <strong>im</strong> Treppenhaus. Der letzte Bühnenabend bei „live” kann ebenso<br />

zum Gespräch anregen wie die zu Galerien umfunktionierten Läden in<br />

Wilhelmsburg. Wichtig ist, dass <strong>Kunst</strong> und Kultur die Menschen zusammenführen.<br />

<strong>Kunst</strong> und Kultur stiften Gemeinschaft.<br />

[<strong>Kunst</strong> und Kultur für lebendige <strong>Quartier</strong>e]<br />

Gute Nachbarschaft braucht ein lebendiges <strong>Quartier</strong>. Mit Kulturveranstaltungen<br />

bringt <strong>SAGA</strong> <strong>GWG</strong> Menschen zusammen und sorgt für ein Veranstaltungsangebot<br />

direkt in den Stadtteilen. Ein gutes Freizeitangebot erhöht<br />

die Lebensqualität <strong>im</strong> <strong>Quartier</strong>. Das gilt auch und vor allem für Kinder<br />

und Jugendliche, die auf Freizeitangebote <strong>im</strong> wohnungsnahen Umfeld<br />

angewiesen sind. Deshalb kümmert sich <strong>SAGA</strong> <strong>GWG</strong> um den Nachwuchs,<br />

übrigens nicht nur mit Angeboten aus <strong>Kunst</strong> und Kultur, sondern<br />

auch mit dem umfangreichen Sportprogramm „move!”.<br />

[<strong>Kunst</strong> und Kultur fördern bürgerschaftliches Engagement]<br />

Mehr noch als Institutionen, die Stadtteilkultur fördern, braucht Stadtteilkultur<br />

Menschen, die sie gestalten und täglich leben. <strong>SAGA</strong> <strong>GWG</strong> ist stolz<br />

auf Mieter, die sich für <strong>Kunst</strong> und Kultur in ihren <strong>Quartier</strong>en einsetzen.<br />

62 | 63


[9]<br />

Die Listen der <strong>Kunst</strong>sammlung sowie der <strong>Kunst</strong> <strong>im</strong> öffentlichen Raum<br />

zeigen lediglich eine Auswahl aus den Beständen.<br />

Werkverzeichnis <strong>Kunst</strong>sammlung<br />

Künstler Titel Jahr<br />

Albrecht, Joach<strong>im</strong> Gelbe Komposition 1966<br />

Albrecht, Joach<strong>im</strong> Große Raumbühne 1968<br />

Alt, Ottmar Abstrakte Komposition 1970<br />

Amschler, Alfred Georg ohne Titel 1971<br />

Amschler, Alfred Georg Europa Nicht datiert<br />

Bargheer, Eduard Häuser am Meer Nicht datiert<br />

Bauer, Kurt Nashorn 1956<br />

Bauer, Kurt Wildpferd 1960<br />

Bendixen, Klaus Komposition III 1965<br />

Bührmann, Gisela Tierschädelstillleben 1971<br />

Cordes, Günther ohne Titel 1969<br />

De<strong>im</strong>el, Ulrich-Olaf Interieur 1953<br />

Eglau, Otto Am Meer 1958<br />

Engelin, Karl Heinz Rossbändiger 1968<br />

Engelin, Karl Heinz Pferd mit weiblichem Akt um 1968<br />

Fiedler, Arnold Die Geburt des Phönix 1946<br />

Fiedler, Arnold Hochhäuser bei Nacht 1952<br />

Fleer, Fritz Hockender 1951<br />

Fleer, Fritz Hockende 1963<br />

Fleer, Fritz Sitzender Nicht datiert<br />

Fleer, Fritz Knieender 1972<br />

Fräger, Wolfgang Franziskus 1962<br />

Frielinghaus, Hans-Joach<strong>im</strong> Amazone 1978<br />

Frielinghaus, Hartmut Herbstlaub 1971<br />

Frihling, Carl von Motiv aus Anacapri 1954<br />

Geiger, Rupprecht Ellipse <strong>im</strong> Rechteck 1968<br />

Götze , Wolfgang Pinnasberg Blick auf das Gebiet der Runden Ecke nach 1945 Nicht datiert<br />

Götze, Wolfgang Blick über Kennedy- und Lombardsbrücke 1963<br />

Gr<strong>im</strong>m, Willem Strand bei Blankenese 1948<br />

Gr<strong>im</strong>m, Willem Munkmarsch/Sylt 1960<br />

Grunwaldt, Herbert Hafen von Marina di Campo 1963<br />

Haeger, Barbara ohne Titel 1961<br />

Haeger, Barbara Knieende 1955<br />

Hagedorn, Winkler Hamburger Hafen mit Kehrwiderspitze Nicht datiert<br />

Hansen-Bahia, Karl Heinz Bandenhäuptling mit Pferd 1960<br />

Harten, Dörte Science Fiction Nr. 4 1965<br />

Hartmann, Erich Heidelandschaft 1942<br />

Heerich, Erwin Aus der Reihe „Isometrien”, Blatt 2 Perspektivische Fassadenillusion Entstanden<br />

1960 – 1965


Anhang<br />

Technik Format in cm<br />

Siebdruck 42 x 35,1<br />

Siebdruck 37,5 x 52,0<br />

Lithografie 53,5 x 47,5<br />

Lithografie 34 x 20<br />

Linolschnitt 62 x 52<br />

Lithografie 32 x 44<br />

Kohle 24 x 35,5<br />

Bronze 30 x 45<br />

Siebdruck 58 x 46<br />

Radierung 20 x 23,5<br />

Lithografie 21,5 x 28,5<br />

Tempera/Aquarell 45 x 57,5<br />

Radierung 17,3 x 30<br />

Bronze 15 x 12<br />

Gips 40 x 28<br />

Öl/Hartfaser 74 x 93,5<br />

Öl/Hartfaser 46 x 80,5<br />

Bronzeprägung 29 x 35<br />

Bronze 29,5<br />

Bronze 28 x 27<br />

Gips 95<br />

Holzschnitt 15 x 17<br />

Bronze 35 x 24<br />

Holzschnitt 11,5 x 23<br />

Holzschnitt 20 x 36<br />

Siebdruck 45 x 31<br />

Radierung 27,5 x 49<br />

Sepia auf Leinen 53 x 102<br />

Holzschnitt 32,2 x 41,8<br />

Aquarell 50 x 71<br />

Radierung 19,8 x 45<br />

Lithografie 33 x 17<br />

Bronze 20 x 20<br />

Öl/Hartfaser 52,5 x 67,5<br />

Holzschnitt 40,5 x 31<br />

Radierung 39,5 x 21,5<br />

Aquarell 47 x 68<br />

Radierung 20 x 39,5<br />

64 | 65


Hegenbarth, Josef Zirkus-Szene Nicht datiert<br />

Heinz Engelin, Karl Rossbändiger 1968<br />

Hermann Steffens, Hans Haseldorfer Marsch 1962<br />

Hermann Steffens, Hans An der Alster 1960<br />

Hopf, Ed Seerosen 1959<br />

Hops, Tom Blick auf die Turmruine der Nikolaikirche 1955<br />

Hops, Tom Landschaft in Norwegen 1938<br />

Hops, Tom Blick vom südlichen Elbufer auf Hamburg 1954<br />

Hops, Tom Watt, Meer und Wolken 1939<br />

Hops, Tom Siedlung Steenkamp, Reihenhäuser an der Ebertallee 1967<br />

Hops, Tom Siedlung Steenkamp, Blick in die Straße „Im Hag” 1967<br />

Hops, Tom Alte Häuser am Nikolai-Fleet Nicht datiert<br />

Hops, Tom Blick vom südlichen Elbufer auf Hamburg 1953<br />

Hops, Tom Blick über den Binnenhafen auf die Turmruine der Nikolaikirche 1964<br />

Hops, Tom Hamburger Hafen 1964<br />

Hops, Tom Siedlung Steenkamp, Blick vom Steenkamp in die Ebertallee 1966<br />

Hops, Tom Blick in die Mönckebergstraße 1955<br />

Hops, Tom Blick über den Fischereihafen 1956<br />

Hops, Tom Am Ufer der Seine, Paris 1950<br />

Hops, Tom Buhnen an der See 1937<br />

John, Jiri Nachtschmetterling 1968<br />

Kahlen, Wolf Park Projekt II 1969<br />

Kirch, Wilhelm Peter Baulöwen, Rechnungen, Mieter, Häuser 1963<br />

Kluth, Karl Blick aus dem Fenster 1954<br />

Kluth, Karl Porträt Max Brauer 1960<br />

Kluth, Karl Blick über die Kennedy- und Lombardsbrücke 1954<br />

Knoke, Heinz Pumpe 1969<br />

Kock, Hans Vegetative Komposition 1968<br />

Kressel, Diether Fischerboote <strong>im</strong> Hafen Nicht datiert<br />

Kressel, Diether Fischer be<strong>im</strong> Netzflicken Nicht datiert<br />

Kressel, Diether Bootswerft, Fischerboote am Strand Nicht datiert<br />

Kressel, Diether Blick aus dem Atelierfenster 1963<br />

Kressel, Diether An der Treppe zum U-Bahnhof Landungsbrücken Nicht datiert<br />

Kressel, Diether Blick aus dem Atelierfenster entlang der Hallerstraße um 1963<br />

Kressel, Diether Südliche Dorflandschaft<br />

Kressel, Diether Kleiner Hafen mit Schiffen 1956<br />

Kressel, Diether Winterlandschaft 1955<br />

Kronenberg, Fritz Blick auf die Alster mit Segelbooten 1948<br />

Kummer, Heidemarie Kräne <strong>im</strong> Hafen 1965<br />

Lehrmann-Amschler, Vilma Reiher <strong>im</strong> Schilf 1968<br />

Lehrmann-Amschler, Vilma Liegende mit Vogel Nicht datiert<br />

Lehrmann-Amschler, Vilma Lesende Frau Nicht datiert<br />

Lemcke, Dietmar Seepavillon Abendlicher Strand 1959<br />

Luksch, Peter Segelbote <strong>im</strong> Hafen 1965<br />

Martin Ruwoldt, Hans Panther um 1950<br />

Masereel, Frans Galionsfigur 1963<br />

Matthies, Rupprecht Wortspiele 2006<br />

Matthies, Rupprecht Auf den Punkt kommen 2006<br />

Matthies, Rupprecht O-Ton 2006<br />

Merveldt, Hanns Hubertus Graf von Kleine Werft Nicht datiert


Lithografie 28 x 36<br />

Bronze 30 x 26<br />

Siebdruck 31,5 x 46<br />

Siebdruck 45 x 26<br />

Lithografie 33,2 x 36,8<br />

Lithografie 56,5 x 39<br />

Aquarell 46 x 60<br />

Lithografie 50,5 x 63,5<br />

Aquarell 45 x 62<br />

Aquarell 31 x 48,5<br />

Aquarell 35 x 50,5<br />

Lithografie 34 x 52<br />

Aquarell 45,5 x 60<br />

Lithografie 57 x 37<br />

Lithografie 39 x 56,5<br />

Aquarell 32 x 47<br />

Lithografie 61,5 x 44<br />

Lithografie 32,5 x 88<br />

Aquarell 38 x 53<br />

Öl/Leinwand 78 x 98<br />

Radierung 23,8 x 27,6<br />

Siebdruck 48 x 63<br />

Kohle 35 x 46<br />

Öl/Hartfaser 99 x 79<br />

Öl/Hartfaser 98 x 78,5<br />

Öl/Hartfaser 98,5 x 139<br />

Radierung 39 x 28<br />

Bronze 25<br />

Holzschnitt 35 x 50<br />

Holzschnitt 25 x 48,5<br />

Holzschnitt 25 x 48<br />

Bleistift 37 x 36<br />

Holzschnitt 28,5 x 42<br />

Lithografie 46 x 32,5<br />

Lithografie 36 x 48<br />

Aquarell 47 x 64<br />

Öl/Leinwand 68 x 79<br />

Öl/Leinwand 58 x 79,5<br />

Radierung 12,8 x 26,5<br />

Bronzeprägung 27,5 x 16<br />

Bronze 16 x 25<br />

Bronze 52<br />

Radierung 21,1 x 29,8<br />

Lithografie 46 x 32,5<br />

Bronzeprägung 24,5 x 55<br />

Lithografie 31,2 x 44<br />

Mobile 1200 x 280<br />

Wortbaum 220 x 140<br />

Wortobjekte 20 x 80<br />

Öl/Hartfaser 75 x 97,5<br />

Anhang<br />

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Merveldt, Hanns Hubertus Graf von Südliche Landschaft Nicht datiert<br />

Mounkala Nach uns der Urwald 1956<br />

Nagel, Peter Puppe auf gestreiftem Sessel 1967<br />

Nöfer, Werner Technische Welt, 1968<br />

Pfab, Jörn Geometrische Formen in Silber 1970<br />

Querner, Ursula Grabmal der Julia 1959<br />

Querner, Ursula Isola di Ponza 1964<br />

Querner, Ursula Ponzabucht 1968/70<br />

Rodewald, Otto Max Brauer 1958<br />

Rössing, Karl Pegasus 1948<br />

Ruwoldt, Hans Martin Liegender Panther 1965<br />

Sartorius, Malte Bahngelände 1962<br />

Schlottau, Günter Hafen mit Bootshäusern und Segelbooten Nicht datiert<br />

Schlottau, Günter Hafen mit Bootshäusern und Segelbooten Nicht datiert<br />

Schlottau, Günter Krameramtswohnungen mit Blick auf den Michel 1961<br />

Schlottau, Günter Blick über die Elbe auf Schiffe und Werften 1956<br />

Schlottau, Günter Hafenlandschaft Nicht datiert<br />

Schlottau, Günter „Meta Schröder” und andere Fischerboote aus Finkenwerder 1961<br />

Schlottau, Günter Blick auf den Jungfernstieg mit Alsterdampferflotte, 1955<br />

Schlottau, Günter Blick vom Alsterufer auf die Innenstadt 1959<br />

Schleppern und Schuten<br />

Schumann, Pierre Carrara II, silber 1976<br />

Schumann, Pierre Landschaft Nicht datiert<br />

Schumann, Pierre ohne Titel Nicht datiert<br />

Schumann, Pierre ohne Titel Nicht datiert<br />

Sihle-Wissel, Manfred Landmauer von Konstantinopel 1974<br />

Sihle-Wissel, Manfred Landmauer von Konstantinopel 1972<br />

Steffens, Hans Hermann Holländische Landschaft mit Zugbrücke und Kapelle 1959<br />

Steffens, Hans Hermann Baurs Park 1962<br />

Steffens, Hans Hermann Sonntag an der Elbe 1960<br />

Steffens, Hans Hermann Baustelle am Hafen 1958<br />

Steffens, Hans Hermann Südliches Dorf 1962<br />

Steffens, Hans Hermann Teichrosen 1960<br />

Teuber, Hermann Abend am Meer 1957<br />

Ungerer, Eckhardt Stadtlandschaft Häuser am Kanal 1958<br />

Wallner, Claus Häuser in Italien 1967<br />

Waschk-Balz, Doris Figurengruppe 1969<br />

Weidl, Seff Gazelle 1965<br />

Weidl, Seff Denkender 1952<br />

Werkmeister, Wolfgang Strandgut 1964<br />

Werkmeister, Wolgang Blick auf den Hamburger Hafen vom Stintfang 1979<br />

Wilding, Ludwig ohne Titel 1969<br />

Wilding, Ludwig Überlagerung I 1967<br />

Wohlwill, Gretchen Hafenlandschaft in Portugal 1949<br />

Wohlwill, Gretchen Fischer an der Anlegestelle einer Fähre<br />

Am Ufer gegenüber erhebt sich die Stadt Nicht datiert<br />

Wohlwill, Gretchen Landschaft in Portugal Nicht datiert<br />

Wohlwill, Gretchen Berghang mit Häusern an der Küste Landschaft in Portugal 1949<br />

Wohlwill, Gretchen Dorfstraße Landschaft in Portugal 1949<br />

Wolff, Gustav Heinrich Weiße Figur 1930


Tempera 46 x 57,5<br />

Radierung 24,5 x 18,0<br />

Radierung 17,9 x 19<br />

Lithografie 55 x 89,5<br />

Prägedruck 35 x 35<br />

Lithografie 36,3 x 41,1<br />

Lithografie 62 x 53<br />

Lithografie 73 x 62<br />

Radierung 20,5 x 17,9<br />

Holzstich 16,5 x 23,5<br />

Bronze 20 x 30<br />

Holzschnitt 38,5 x 53,7<br />

Lithografie 52,5 x 39<br />

Lithografie 52,5 x 38,5<br />

Lithografie 48 x 30<br />

Lithografie 33 x 49<br />

Lithografie 46 x 63<br />

Orginal Federzeichnung 31 x 55<br />

Lithografie 39,5 x 35,5<br />

Lithografie 17 x 54<br />

Lithografie 42 x 62<br />

Lithografie 44 x 28<br />

Lithografie 43 x 32<br />

Lithografie 43 x 32<br />

Radierung 62 x 52<br />

Radierung 42 x 42<br />

Siebdruck 32 x 46<br />

Siebdruck 41 x 30<br />

Siebdruck 30 x 41,5<br />

Siebdruck 41,5 x 58,5<br />

Siebdruck 30 x 41<br />

Siebdruck 46 x 26<br />

Lithografie 33,1 x 46,8<br />

Öl/Karton 48 x 62<br />

Lithografie 72 x 61<br />

Bronze 32 x 14<br />

Bronze 25 x 24<br />

Bronze 27 x 32<br />

Radierung 21,5 x 28,4<br />

Radierung 32,5 x 46<br />

Radierung 40 x 40<br />

Radierung 40<br />

Aquarell 26,5 x 35<br />

Öl/Leinwand 57,5 x 72,5<br />

Aquarell 37 x 28<br />

Aquarell 26,5 x 35<br />

Aquarell 26,5 x 35<br />

Holzschnitt 50 x 21,3<br />

Anhang<br />

68 | 69


Werkverzeichnis <strong>Kunst</strong> <strong>im</strong> öffentlichen Raum<br />

Stadtteil Adresse Künstler<br />

Allermöhe Ebner-Eschenbach-Weg 14a (Hof) Knud Knabe<br />

Allermöhe Fanny-Lewald-Ring 75 Thomas Darboven<br />

Allermöhe Gertrud-Seele-Kehre 2 (Stirnseite) Thomas Darboven<br />

Allermöhe Anna-Siemsen-Gang Knud Knabe<br />

Alsterdorf Höhentwiete 6-10, Rasenfläche Seff Weidl<br />

Alsterdorf Alsterdorfer Straße 503 d, Hauseingang Detlef Birgfeldt<br />

Altona Augustenburger Straße Knud Knabe<br />

Altona Chemnitzstraße Arge „Horizont”<br />

Altona Düppelstraße 25 Curt Beckmann<br />

Altona Düppelstraße 25 Vilma Lehrmann-Amschler<br />

Altona Düppelstraße 25 Anne-Marie Vogler<br />

Altona Esmarchstraße Hans-Joach<strong>im</strong> Frielinghaus<br />

Altona Koldingstr. Curt Beckmann<br />

Altona Koldingstr. Hans-Martin Ruwoldt<br />

Altona Koldingstr. Hans-Martin Ruwoldt<br />

Altona Oeverseestr. Thomas Darboven<br />

Altona Övelgönner Straße Fritz Fleer<br />

Altona Virchowstraße Gerhard Dancker<br />

Altona Augustenburger Straße Fritz Fleer<br />

Altona Bernstorffstr., Thadenstr. 93 Gisela Engelin-Hommes<br />

Altona Hamburger Hochstraße 27/29 Gisela Engelin-Hommes<br />

Altona Palmaille 1 Andreas Nowack<br />

Altona Palmaille 3 Andreas Nowack<br />

Altona Palmaille 5 Andreas Nowack<br />

Altona Palmaille 7 Andreas Nowack<br />

Altona Max-Brauer-Allee 2–4 Karl-August Ohrt<br />

Altona Pinnasberg 62 Arge „Horizont”<br />

Altona Saßstraße 2+10 Knud Knabe<br />

Altona Struenseestraße 13–15 Kurt Bauer<br />

Altona Holstenring 10 (Rückseite) unbekannt<br />

Altona Große Brunnenstraße 123 unbekannt<br />

Altona Fischersallee 97 unbekannt<br />

Altona Julius-Vosseler-Straße 51 unbekannt<br />

Altona Willi-Hill-Weg 2 unbekannt<br />

Altona Bornheide 79 unbekannt<br />

Altona Hörgensweg 73 unbekannt<br />

Altona Hörgensweg 59 (Kita) BSE Blue.Sean.Elmar<br />

Altona Hörgensweg 59 (Kita) unbekannt<br />

Altona Schottmüllerstraße 1 Weidl<br />

Altstadt Katharinenstr./Re<strong>im</strong>erstwiete Thomas Darboven<br />

Bahrenfeld Pfitznerstraße Karl-Heinz Engelin<br />

Bahrenfeld Pfitznerstraße Karl-August Ohrt<br />

Bahrenfeld Theodorstraße 11 Karl-August Ohrt<br />

Bahrenfeld Theodorstraße 13 Karl-August Ohrt<br />

Bahrenfeld Theodorstraße 19 Karl-August Ohrt<br />

Bahrenfeld Grünewaldstraße 74 Manfred Sihle-Wissel<br />

Barmbek Detmerstraße (Rasenfläche vor dem Haus) Kurt Bauer


Objekt Jahr<br />

Grasende Kuh, Corteenstahlplatten 1987<br />

Barke 1990<br />

Spielskulptur in Granit 1990<br />

Abschirmwände 1986<br />

Rose, Bronze 1970<br />

Tiergeschichten, Bronze 1976<br />

Gartenlaube 1987<br />

Außenwandverkleidung von 3 Abstellräumen 1987<br />

Zwei Jünglinge, Steinrelief 1926<br />

Drei Frauengestalten, Keramik, an Hauswand 1957<br />

Flötenspieler an Wand, Hochrelief 1954<br />

Mädchen mit Walkman, Bronze auf Sockel am Mauerwerk 1985<br />

Frauenakt, Bronze, an Hauswand 1926<br />

Bärengruppe, großer Bär mit zwei kleinen <strong>im</strong> Schoß 1951<br />

Bärengruppe, großer Bär mit einem kleinen <strong>im</strong> Schoß 1951<br />

Octopusse, Vorgartenmauer mit Eingangspforten 1985<br />

liegende Frau, Bronze 1960<br />

Pavillon, Holz 1985<br />

Musik und Tanz: sitzender Flötenspieler und tanzende Frau, Bronze 1974<br />

Zwei stilisierte Nixen auf wellenartigem Pflaster, Bronze 1979<br />

Hexenflug, Bronze 1973<br />

Eingangstür mit Schmiedearbeiten 1952<br />

Eingangstür mit Schmiedearbeiten 1952<br />

Eingangstür mit Schmiedearbeiten 1952<br />

Eingangstür mit Schmiedearbeiten 1952<br />

Hinweis auf die Entstehung des Straßennamens „Palmaille”, Keramik 1950<br />

Kaschierung von Müllständen 1987<br />

Gartenlaube, Gitterbögen am Spielplatz 1987<br />

Schneeleopard, Granit 1960<br />

Stein auf Platz, Wasserquelle unbekannt<br />

Verzierung über dem Hauseingang unbekannt<br />

Hauseingangsportal unbekannt<br />

Steinbock, Bronze unbekannt<br />

Kasperle, Freske an der Wand unbekannt<br />

Skulptur, abstrakt unbekannt<br />

Katze, Bronze unbekannt<br />

Graffito 2001<br />

hohe Stele unbekannt<br />

Giraffe, Bronze unbekannt<br />

Ka<strong>im</strong>auer, Torbögen, Stahl und Stein, Legiermaterial 1986<br />

Frühling, Messingplastik 1970<br />

Sitzende, Bronze 1972<br />

Eingangstür mit Schmiedearbeiten 1952<br />

Eingangstür mit Schmiedearbeiten 1952<br />

Eingangstür mit Schmiedearbeiten 1952<br />

Reiterkampf, Bronze 1968<br />

Bärengruppe, Bronze 1960<br />

Anhang<br />

70 | 71


Barmbek Humboldtstr. 90/Schumannstr.13–15 (Innenhof) Gert Müdde<br />

Barmbek Marschnerstr. 37 (Spielplatz) Janos Enyedi<br />

Barmbek Von-Essen-Str. 83+85 Kurt Bauer<br />

Barmbek Wagnerstraße 50 Rolf Kretschmann<br />

Barmbek Habichtplatz 8 unbekannt<br />

Barmbek Habichtplatz 8 unbekannt<br />

Barmbek Meister-Franke-Straße 22 unbekannt<br />

Barmbek Schmachthäger-Straße/Meister-Franke-Straße 51/53 unbekannt<br />

Barmbek Habichtstraße 130 unbekannt<br />

Barmbek Hasloher Kehre 26+32 unbekannt<br />

Barmbek Walter-Schmedemann-Straße 80–84 unbekannt<br />

Bergedorf Ladenbeker Furtweg (Durrchgang Grünanlage) Kurt Bauer<br />

Bergedorf Steinbeker Marktstraße Barbara Haeger<br />

Bergedorf Korachstraße 1–9 unbekannt<br />

Bergedorf Wohngebiet Billebogen unbekannt<br />

Bergedorf Wohngebiet Billebogen unbekannt<br />

Bergedorf Wohngebiet Billebogen unbekannt<br />

Bergedorf Wohngebiet Billebogen unbekannt<br />

Bergedorf Wohngebiet Billebogen unbekannt<br />

Bergedorf Friedrich-Frank-Bogen<br />

Bergedorf Mendelstraße 26–28 unbekannt<br />

Bergedorf Ebner-Eschenbach-Weg 29<br />

Bergedorf Grachtenplatz 3 unbekannt<br />

Bergedorf An den Dünen 1 Bösselmann<br />

Bergedorf An den Dünen 1 Bösselmann<br />

Berne Birckholtzweg 1 Hans Kock<br />

Billstedt Kaspar-Siemers-Weg 2 Prof. Stefan Schwerdtfeger u. Diether Heisig<br />

Billstedt Dringsheide vor 60–76 Pierre Schumann<br />

Billstedt Kaeriusweg 18-22 (gegenüber Hauseingänge) Maria Pirwitz<br />

Billstedt Mehrenskamp 28a–e (Rückfront) Kurt Bauer<br />

Billstedt Vor Michael-Hering-Weg 2a-c Kurt Bauer<br />

Billstedt Oberschleems 21/Kapellenstr. 19 (Innenhof) Prof. Stefan Schwerdtfeger u. Diether Heisig<br />

Billstedt Große Holl 60b Ulrich-Olaf De<strong>im</strong>el<br />

Billstedt Am Mühlenbach 24 Gruppe „Kontakt-<strong>Kunst</strong>”, Bormann u. Kalkmann<br />

Billstedt Max-Pechstein-Straße 10 Manfred Sihle-Wissel<br />

Billstedt Tauchnitzweg (Teich) Kurt Bauer<br />

Bramfeld Carl-Bremer-Ring 11–13 Stephan Craig<br />

Bramfeld Herthastraße 16 Karl-August Ohrt<br />

Bramfeld Carl-Bremer-Ring 2+3 Ursula Querner<br />

Bramfeld Heukoppel 14 Manfred Sihle-Wissel<br />

Bramfeld Cesar-Klein-Ring 2–12 unbekannt<br />

Dulsberg Alter Teichweg 139 Barbara Haeger<br />

Dulsberg Naumannplatz (Innenhof) Martin Irwahn<br />

Eidelstedt Feldrosenweg Diether Heisig<br />

Eidelstedt Wiebischenkamp Barbara Haeger<br />

Eidelstedt/ Schnelsen Holsteiner Chaussee Hilke Czeloth<br />

Eidelstedt/ Schnelsen Holsteiner Chaussee Jan-P. Sonntag<br />

Eilbek Hasselbrookstr., Innenhof Harald Richter<br />

E<strong>im</strong>sbüttel Bellealliancestraße (Giebel Hinterfront) Dagmar Fedderke<br />

E<strong>im</strong>sbüttel Sandweg (Giebel) Vilma Lehrmann-Amschler


wellenförmige rote Mauerelemente 1980<br />

eingemauerter Mann, Bronze 1986<br />

Drei Pinguine, Bronze 1957<br />

<strong>Kunst</strong>schmiedearbeiten (Silhouette Mann, Frau und Baby an Hauswand) 1963<br />

Vögel, Bronze, auf gemauertem Sockel unbekannt<br />

Vögel an Hauswand unbekannt<br />

Tierfamilie unbekannt<br />

Zwei Otter, Steinplastik unbekannt<br />

Schneider-Bauten unbekannt<br />

Wandbild unbekannt<br />

Früchte, Bronze unbekannt<br />

Hamster, Steinplastik 1972<br />

Sphinxe aus Granit<br />

Tänzer, Bronzeplastik 1967<br />

Gießkanne, Kupfer 1983<br />

Kühe, Bronze 1983<br />

Drei senkrechte Holzsäulen 1983<br />

Granit-Obelisk 1983<br />

Gittergerüst aus verzinktem Stahl, Sitzbänke 1983<br />

Paar, Bronzeplastik unbekannt<br />

Möwenschwarm, Kupferplastik 1967<br />

Farbliche Steinelemente <strong>im</strong> Torbogen, 2 Stück<br />

Zwei farbig gestaltete Faltelemente aus Stahlblech <strong>im</strong> Torbogen 1986<br />

Vier farbig gestaltete Keramikplatten <strong>im</strong> Torbogen 1988<br />

Voliere 1988<br />

Vegetative Komposition, Bronze 1968<br />

Allegorische Figur, Bronze, auf Säule 1987<br />

Möwenflug, Carraramarmor 1972<br />

Sitzendes Mädchen unbekannt<br />

Bärengruppe 1958<br />

Wisent, Bronze 1965<br />

Allegorische Figur, Bronze, auf Säule 1987<br />

Ensemble aus Mauer und Feldstein 1980<br />

Rankgerüst am Mauerwerk, eisenverzinkt 1985<br />

Fassadengestaltung 1973<br />

Mähnenrobbe, Steinplastik <strong>im</strong> Wasser 1958<br />

Liege und Pavillon 1999<br />

Tanzende Steine, Tuffstein 1968<br />

Lebendgroße Figuren, Bronze 1962<br />

Europa, Bronze 1965<br />

Mobile <strong>im</strong> Innenhof<br />

Sitzende, Bronze 1953<br />

Tanzende Mädchen, Keramik 1951<br />

Flügelobjekt 1995<br />

Raumgestaltung von Durchbrüchen und Formen, Bronze 1966<br />

Drei amorphe, rote Objekte auf Stahlfedern 1999<br />

Licht und Farbe <strong>im</strong> Treppenhaus 1999<br />

<strong>Kunst</strong>werk „Nase” 2000<br />

Isebek, bemalter Giebel 1985<br />

Wolken und Vögel, Drahtplastik an Hauswand 1958<br />

Anhang<br />

72 | 73


Farmsen-Berne An der Berner Au 42 Ursula Querner<br />

Farmsen-Berne Busbrookhöhe 102–132 Diether Heisig<br />

Finkenwerder Nordmeertwiete 10 Fritz Fleer<br />

Finkenwerder Aue Insel 2 unbekannt<br />

Groß-Borstel Wigandweg 15 (Giebelwand <strong>im</strong> Garten) Vilma Lehrmann-Amschler<br />

Großlohe-Nord Mehlandsredder 20 Vilma Lehrmann-Amschler<br />

Großlohe-Nord Mehlandsredder 4 b Karl-August Ohrt<br />

Hamburg-Süd Striepenweg 45 unbekannt<br />

Hamburg-Süd Karl-Arnold-Ring 12–32 (Hof) Elke Knaacke<br />

Harburg Bennigsenstraße Michael Komorowski<br />

Harburg Eißendorfer Pferdeweg/Schüslerweg Ursula Querner<br />

Harburg Friedrich-Ludwig-Jahn-Straße 9–17 Vaine und Schüler<br />

Harburg Friedrich-Naumann-Straße 9 Karl-August Ohrt<br />

Harburg Friedrich-Naumann-Straße 4 „Alles wird schön” e.V.<br />

Harburg Haeckelstraße 6 Carl Ihrke<br />

Harburg Harburger Rathauspassage Maria Pirwitz<br />

Harburg Harburger Rathauspassage Armin Sandig<br />

Harburg Harburger Rathauspassage, Bremer Str. Eylert Spars<br />

Harburg Maretstraße Karl-August Ohrt<br />

Harburg Steinikestraße Ursula Querner<br />

Harburg Wilhelmstraße Karl-August Ohrt<br />

Harburg Würffelstraße 7 Karl-August Ohrt<br />

Harburg Ebelingstr. 7+9 (Laubengang) unbekannt<br />

Harvestehude Brahmsallee/Grindelberg Karl-August Ohrt<br />

Harvestehude Brahmsallee/Oberstraße Fritz Fleer<br />

Harvestehude Grindelberg/Oberstraße Hans-Martin Ruwoldt<br />

Harvestehude Hallerstraße Barbara Haeger<br />

Harvestehude Hallerstraße/Brahmsallee Ursula Querner<br />

He<strong>im</strong>feld Hangstraße 3 Schwerdtfeger, Justus, „Alles wird schön” e.V.<br />

He<strong>im</strong>feld Hangstraße 14 „Alles wird schön„ e.V.<br />

Hohenhorst Berliner Platz 13 Karl-August Ohrt<br />

Hohenhorst Berliner Platz 13 Maria Pirwitz<br />

Hohenhorst Köpenickerstraße 72 Hans-Martin Ruwoldt<br />

Hohenhorst Dahlemer Ring 3a Maria Pirwitz<br />

Hohenhorst Steglitzer Straße/Ecke Grunewaldstraße Richard Steffen<br />

Hohenhorst Lichtenberger Straße 3 Michael Balzer<br />

Hohenhorst Schöneberger Str. 55a, Berliner Platz 13 Karl-Heinz Engelin<br />

Horn Culinstraße 12 Fritz Fleer<br />

Horn Rhiemsweg 83/85 Kurt Bauer<br />

Horn Sandkamp 13–15 Armin Sandig<br />

Horn Am Horner Moor 1 Franz Porsche<br />

Horn Böcklerstraße 27 Kurt Bauer<br />

Horn Dannerallee 16 Karl-August Ohrt<br />

Horn Georg-Blume-Straße 40–56 (Parkhaus) Andreas Nowack<br />

Horn Legienstraße Fritz Fleer<br />

Horn Manshardtstraße/ Ecke Dietzweg Kurt Bauer<br />

Horn Speckenreye 2 (Giebelseite) Andreas Nowack<br />

Horn Speckenreye 24 (Giebelseite) Andreas Nowack<br />

Horn Everlingweg/Ecke Legienstraße Kurt Bauer


Drei Knaben, Bronze 1960<br />

Sieben Verbindungsobjekte 1995<br />

Der gute Fang, Bronze 1980<br />

Fischer und Wasser, Giebelkunst, Metallwandbild 1955/56<br />

An der Wand Lehnende, Bronze 1960<br />

Brunnen, Bronze 1966<br />

Atmende Stele, Bronze 1974<br />

Bär mit Nachwuchs 1967<br />

Säulenskulpturen auf Platz 1975<br />

Steinträger, Kupferband, Hauswand 1953<br />

Pan, Bronze 1961<br />

Graffito 1999<br />

Fischreiher, Bronze 1955<br />

Giebelmalerei unbekannt<br />

Aufblühender Baum, Sgraffito, Hauswand 1953<br />

Farbiges Keramikornament über Eingang 1978<br />

Flächengestaltung <strong>im</strong> Fußgängerbereich 1979<br />

Flächengestaltung des Rathaus-Vorplatzes 1978<br />

Blumenmädchen, Bronze 1956<br />

zwei Mädchen mit Tuch, Plastik 1965<br />

Pfeifender Junge, Keramik an Hauswand 1956<br />

Mann mit Kind auf Schultern, Bronze 1961<br />

Bunte Fliesen mit Spiegelplatten 1989<br />

Schwanengruppe, Bronze 1958<br />

Speerträger, Bronze 1957<br />

Schreitende, Bronze 1956<br />

Große Liegende, Bronze 1956<br />

Eselreiter, Bronze 1956<br />

Obelisk 2001<br />

Giebelmalerei unbekannt<br />

bearbeiteter Granit 1963<br />

Segelmotiv, Bronzeplastik 1963<br />

Panther, Bronze 1963<br />

Mädchen <strong>im</strong> Wind, Bronze 1966<br />

Mutter und Kind, Bronze 1963<br />

Feuerwehrautos 1998<br />

Pferdebändiger, Bronze 1963<br />

Haarflechtende, Bronze 1964<br />

Wildpferde, Bronze 1960<br />

Drei Mosaiken aus farbiger Keramik, 1984<br />

Gestaltung einer Wandfläche <strong>im</strong> Hofdurchgang<br />

Fische, Giebelschmuck unbekannt<br />

Tiger auf Mauer, Bronze 1968<br />

Drei Reiher 1965<br />

Verkehrszeichen, Mosaik 1968<br />

Großer Sitzender, Bronze 1964<br />

Luchs, Steinplastik 1965<br />

Schmiedeeisernes Karussell an Hauswand 1963<br />

Kindergruppe mit Drachen an Hauswand 1963<br />

Blumenpflückerin, Bronze 1966<br />

Anhang<br />

74 | 75


Horn Kroogblöcke 49a, Giebel unbekannt<br />

Horn Querkamp 11 (Seitenwände) unbekannt<br />

Horn Querkamp 9 (Seitenwände) unbekannt<br />

Horn Washingtonring 5 Karl-August Ohrt<br />

Horn Washingtonallee 97–105 Kurt Bauer<br />

Hummelsbüttel (Tegelsbarg) Grützmühlenweg 85+89 Thomas Darboven<br />

Iserbrook Heerbrook 2/4 Vilma Lehrmann-Amschler<br />

Jenfeld Gleiwitzer Bogen 90 (Spielplatz) Linde Burkhardt<br />

Jenfeld Bekkamp/Ecke Brieger Weg Hans Kock<br />

Jenfeld Glatzer Straße 20a Manfred Sihle-Wissel<br />

Jenfeld Gleiwitzer Bogen 111 Helmuth Heinsohn<br />

Jenfeld Gleiwitzer Bogen 113 Herbert Meinke<br />

Jenfeld Gleiwitzer Bogen 90 Maria Pirwitz<br />

Jenfeld Gleiwitzer Bogen 95 Eylert Spars<br />

Jenfeld Schweidnitzer Straße 2 Georg Engst<br />

Jenfeld Schweidnitzer Straße 2 Georg Engst<br />

Jenfeld Jenfelder Str. 220 Gerhard Brandes<br />

Jenfeld Jenfelder Allee 20 Gerhard Brandes<br />

Jenfeld Kreuzburger Straße 39 Otto Peters<br />

Jenfeld Kühnstraße 36 Knud Knabe<br />

Jenfeld Schöneberger Straße 19 Martin Irwahn<br />

Jenfeld Schöneberger Straße 140 Barbara Haeger<br />

Jenfeld Gleiwitzer Bogen 90 Gruppe <strong>Kunst</strong> am Bau HbK<br />

Jenfeld Kreuzburger Straße 30a<br />

Jenfeld Jenfelder Allee 50, Alte Tischlerei, JZ<br />

Jenfeld Jenfelder Allee 64, Töpferhaus<br />

Jenfeld Jenfelder Allee 50<br />

Langenhorn Essener Straße 90c, Durchgang Knud Knabe<br />

Langenhorn Dortmunder Str. 46 Knud Knabe<br />

Langenhorn Essener Straße, Marktplatz/Duisburger-, Dortmunder- Doris Waschk-Balz<br />

und Bergmannstraße<br />

Langenhorn Ecke Masenkamp/Masenredder Karl-August Ohrt<br />

Lohbrügge Giebelwand Ladenbeker Furtweg 256 Andreas Nowack<br />

Lohbrügge Otto-Schumann-Weg 4d Loomit, Darco, Da<strong>im</strong>, Hesk, Vaine<br />

Lokstedt Julius-Vosseler-Straße Rolf Laute<br />

Lokstedt Julius-Vosseler-Straße, Innenhof Lenzsiedlung Künstlergruppe „Tandem”<br />

Lurup Böttcherkamp 103e Vilma Lehrmann-Amschler<br />

Lurup Karl-Heinz-Krahn-Weg Arge „Horizont”<br />

Lurup Glückstädter Weg 42 (Spielplatz) Arge „Horizont”<br />

Lurup Am Kratt 1d, 7a Arge „Horizont”<br />

Lurup Fahrenort 106 (Außenanlagen hinter Gebäude) Karl Hartung<br />

Lurup Goldhähnchenstieg 4/6 Seff Weidl<br />

Lurup Dahmeweg 85/Katzbachstr.19 a–c Volker Lang<br />

Lurup Franzosenkoppel/Spreestraße Karl-Heinz Engelin<br />

Lurup Ueckerstraße 8 Hans-Joach<strong>im</strong> Frielinghaus<br />

Lurup Spreestraße 1 Peter Würtz<br />

Lurup Netzestraße 14a Gustav Seitz<br />

Lurup Lüttkamp 142/144 Barbara Haeger<br />

Lurup Ohlestraße 5 Christoph Bechteler<br />

Lurup Lüdersring 91 (hinter den Häusern) Klaus-Jürgen Luckey


Hamburger Motiv, gemalt<br />

Graffiti<br />

Graffiti<br />

Mutter und Kind, Bronze 1958<br />

Hirschkuh mit Kälbchen, Bronze 1957<br />

Holzgestell, zwei Objekte und Steinskulptur 1984<br />

Reiher <strong>im</strong> Schilf, Bronze 1963<br />

3 blaue & rote Säulen 1971<br />

Stele, Aluminium 1979<br />

Drehbare Bronzeplastik unbekannt<br />

Kreis auf Podest 1971<br />

Wegweiser, Beton, farbiges Plexiglas 1971<br />

Merkzeichen, Beton, farbige Scheiben auf Würfel 1971<br />

Merkzeichen, Beton, Keramik 1971<br />

großer Giebelschmuck, Metall 1970<br />

kleiner Giebelschmuck, Metall 1970<br />

Läufergruppe, Bronze 1963<br />

Bockspringer, Bronze 1972<br />

Mädchen mit Schirm, Bronze, auf Sockel 1978<br />

Holzpergola 1985<br />

Fohlen, Bronze 1960<br />

Zwei Stelen, Bronze 1964<br />

„Wellen”, Bemalung des Waschhauses<br />

Graffiti<br />

Graffiti<br />

Graffiti, mehrere Motive<br />

Graffiti an kleiner halbhoher Mauer<br />

Wegbegleitende Gestaltungsmerkmale, Durchgang 1986<br />

Gitterpavillion auf Sandfläche 1986<br />

Sieben Bronzeplastiken, Figuren auf unterschiedlichen Säulen, 1983 – 85<br />

Baby, Blatt, Mensch etc.<br />

Figur in Neusilber 1967<br />

Geschichte Bergedorfs, Mosaik an Hauswand 1965<br />

Graffiti „Zeichen der Zeit” 1995<br />

Mosaik aus Kindernamen, Farbige Pflasterung der Marktfläche 1983<br />

vier-gliedriges Windpendel „Mobile” mit halbkugelförmiger Kuppel 1976<br />

Spielene Kinder, Bronze 1968<br />

Theaterforum und Turm 1984<br />

Baumstamm und Steine, Infosäulen 1984<br />

Fächerartige Rankgerüste an 4 Giebeln 1986<br />

Flügelsäule, Bronze 1959<br />

Gazelle, Bronze 1965<br />

Bank mit Apfelbäumen 1998<br />

Paar auf Pferd, Bronze 1962<br />

Knieende, Bronze 1962<br />

Zwei Kreisscheiben, Beton 1972<br />

Große Sitzende, Bronze 1961<br />

weiblicher Akt, Bronze 1957<br />

Vogelgruppe, Bronze 1962<br />

Vegetatives Wachsen, Beton 1968<br />

Anhang<br />

76 | 77


Lurup Lüdersring 2–12 (hinter den Häusern) Brigitte u. Martin Matschinsky-Denninghoff<br />

Lurup Spreestraße 19 Klaus Kütemeier<br />

Lurup Willi-Hill-Weg 19/21 K. Bösselmann<br />

Meiendorf Benatzkyweg 14 Gisela Engelin-Hommes<br />

Meiendorf Lapplandring 20 Werner Michaelis<br />

Meiendorf Saseler Str. 113 Jörn Pfab<br />

Meiendorf Wildschwanbrook 153–159, 167a, 115 Mathias Rupprecht<br />

Mitte Richardstraße 27- 33 unbekannt<br />

Mitte Schottweg/Ekhofstraße unbekannt<br />

Mitte Eiffestraße 654 a–f bis 662 unbekannt<br />

Mitte Hübbersweg 30 unbekannt<br />

Mitte Lindleystraße 3–7 (Rückseite) Hartmut Block, A&N Landschaftsarchitekten<br />

Mümmelmannsberg Am Mühlenbach 6–8 (Durchgang) Hans-Dieter Schrader<br />

Mümmelmannsberg Große Holl 2 Nina Mariko Ehmke<br />

Neuenfelde Neuenfelder Straße Gerhard Brandes<br />

Neugraben An de Geest 3–9 Otto Peters<br />

Neugraben Neumoorland/geg. Rehrstieg 16a–d Pierre Schumann<br />

Neugraben-Fischbek Petershof 13 Karl-August Ohrt<br />

Neustadt Alter Steinweg 18 Arge „Horizont”<br />

Neustadt Alter Steinweg 6+8 Thomas Darboven<br />

Neuwiedenthal Rehrstieg/Kreuzung Neuwiedenthaler Straße Hans Könemund<br />

Ohlsdorf Im Grünen Grunde Prof. Stefan Schwerdtfeger u. Diether Heisig<br />

Osdorf Osdorfer Landstraße/Lesebergweg Seff Weidl<br />

Osdorf Immenbusch 33 Harris und A<strong>im</strong>al Jahed<br />

Osdorf Osdorfer Born 10 Fritz Fleer<br />

Osdorf Immenbusch 20 (Grünfläche) Edgar Augustin<br />

Osdorf Wohnsiedlung Osdorfer Born Hans Kock<br />

Osdorf Bornheide/Ecke Achtern Born 25 Doris Waschk-Balz<br />

Osdorf Elbgaustraße/Lüttkamp unbekannt<br />

Osdorf/Lurup Bornheide 86 (Giebel), Bornheide 92+98 (Eingang) Knud Knabe<br />

Osdorf/Lurup Glückstädter Weg 72, 74, 76 Knud Knabe<br />

Ottensen Beetsweg Knud Knabe<br />

Ottensen Friedrich-Ebert-Hof Herbert Wöbcke<br />

Ottensen Karl-Theodor-Straße, Holländische Reihe, Ottenser Marktplatz Wolfgang Berger, Christa Hardes<br />

Poppenbüttel Grotenbleken 8 Kornelia Scholz<br />

Poppenbüttel Wilhelm-Bauche-Weg 1, Giebel Kornelia Scholz<br />

Rahlstedt Am Knill 1 Georg Engst<br />

Rahlstedt Hüllenkoppel 29–41 Ursula Querner<br />

Rahlstedt Schöneberger Straße 140/Düpheid 3–5 Klaus Wallner<br />

Rahlstedt Grunewaldstraße 172 Arthur Boltze<br />

Rahlstedt Hegeneck 4/Soreneck 15 unbekannt<br />

Rahlstedt Schwarzenbeker Ring 65 (Fassade, Giebelseite) unbekannt<br />

Rahlstedt/ Oldenfelde Treptower Str. 82–90 Friedrich Ernst von Garnier<br />

Rahlstedt/ Oldenfelde Zinnowitzer Str. 36–44, 6–16 Friedrich Ernst von Garnier<br />

Rahlstedt/Oldenfelde Anklamer Ring 56/58 Gerhard Brandes<br />

Rahlstedt/Oldenfelde Greifenberger Str. 61–79 (EKZ) „GK-Projekt”<br />

Rothenburgsort Billhorner Röhrendamm Künstlergemeinschaft „getting up”<br />

Schnelsen Spanische Furt Karl-Heinz Engelin<br />

Schnelsen Spanische Furt Klaus Kütemeier


Rohrskulptur, Chromnickel-Stahl 1972<br />

Sitzender, Steinplastik 1966<br />

Müllstandüberdachung 1987<br />

Tänzerinnen, Bronze 1974<br />

Kinder bauen einen Turm, Bronze 1967<br />

Kreisobjekt, Stahlskulptur 1975<br />

Windwörter 1998<br />

Schriftzüge über den Eingangsbereichen „Arbeit Adelt” ca. 1929<br />

Skulptur: Buntes Windspiel ca. 1975<br />

Affenfamilie, Steinplastik ca. 1957<br />

Knabe mit Taube, Bronze unbekannt, 1982 aufgestellt<br />

<strong>Kunst</strong>projekt „SitCom/Rothenburgsort”, 2004<br />

Bankähnliche Objekte aus Holz und Metall<br />

Edelstahlplastik 1978<br />

Skulpturen-Hof, 19 Nanas unbekannt<br />

Torwart, Bronze 1974<br />

Sturmvögel, Bronze 1967<br />

Zugvögel, Plastik aus Carrara-Marmor 1977<br />

zwei sitzende männliche Akte, „das Gespräch” 1962<br />

Stilisierter Eckturm, eisenverzinkt auf Anstrich 1987<br />

Akzente am Balkon, Granit und Spiegelglas 1987<br />

Wandgestaltung <strong>im</strong> Eingangsbereich, Hochhaus 1975<br />

Holzobjekte 1979<br />

Steinbock, Bronze 1969<br />

Riesen-Graffito (Guiness Buch der Rekorde) 2002<br />

Oceanide, Bronze 1970<br />

Liegende, Bronze 1970<br />

Monumental-Plastik, Granit 1969<br />

Männlicher Torso, Bronze 1970<br />

Stier unbekannt<br />

Eingangsportal aus Rankgerüst 1990<br />

Eingangsportal aus Rankgerüst 1990<br />

Eckfassadengestaltung, Bronze/Messing 1987<br />

Friedrich-Ebert-Kopf, Bronze 1948<br />

Fassadengestaltung für Berankung 1983<br />

<strong>Kunst</strong>pavillon, Legiermaterial 1986<br />

Baumdrahtgeflecht an Wand und Durchgangsbögen 1986<br />

Wegzeichen, Bronze 1978<br />

Twens, Bronze 1967<br />

Mann auf Hirtenflöte blasend, Bronze 1978<br />

Rechteck mit Kreisobjekt 1995<br />

Skulptur unbekannt<br />

Mosaik an Hauswand unbekannt<br />

Fassadengestaltung 1997<br />

Fassadengestaltung 1997<br />

Zwei sich kreuzende Fischschwärme, Bronze 1965<br />

Wandbild unbekannt<br />

Wandgestaltung „Identität” 2008<br />

Spirale, Stahlrohrplastik 1975<br />

Frosch 1974<br />

Anhang<br />

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St. Georg Stiftstraße 18 Gruppe „Kontakt-<strong>Kunst</strong>”, Bormann u. Kalkmann<br />

St. Georg Stiftstraße 25/27 Maria Pirwitz<br />

St. Georg Stiftstraße 20 Wandmalgruppe Nissen, Keller, Steingrote<br />

St. Pauli Bleicherstr. 53–59 Prof. Stefan Schwerdtfeger u. Diether Heisig<br />

St. Pauli Finkenstraße 7–17 Karl-August Ohrt<br />

St. Pauli Pinnasberg 35 Jörn Pfab<br />

St. Pauli Hamburger Hochstraße 5 Arge „Horizont”<br />

St. Pauli Kastanienallee 1 Karl-August Ohrt<br />

St. Pauli Schmidt-Rottluff-Weg 5–25 Prof. Stefan Schwerdtfeger u. Diether Heisig<br />

St. Pauli Schmidt-Rottluff-Weg 6–26 Knud Knabe<br />

St. Pauli Bernhardt-Nocht-Str. 68 Armin Sandig<br />

St. Pauli Talstraße, Durchgang zwischen Hausnummer 71 und 73 Wolf von Waldow<br />

Steilshoop Schmachthäger Straße 70 Martin Irwahn<br />

Stellingen Eidelstedter Weg 104 Hans-Martin Ruwoldt<br />

Stellingen Försterweg (Kita) Maria Pirwitz<br />

Stellingen Försterweg (Kita) Maria Pirwitz<br />

Stellingen Försterweg (Kita) Maria Pirwitz<br />

Stellingen Försterweg (Kita) Maria Pirwitz<br />

Stellingen Jugendstraße Maria Pirwitz (Entwurf)/Fritz Fleer (Modellierung)<br />

Stellingen Jugendstraße Maria Pirwitz (Entwurf)/Fritz Fleer (Modellierung)<br />

Stellingen Stellinger Steindamm Siegfried Wolske<br />

Sülldorf Fuhlendorfweg 4/6 (Giebel) Olaf De<strong>im</strong>el<br />

Sülldorf Op'n Hainholt 23 Fritz Fleer<br />

Sülldorf Op'n Hainholt 23 Fritz Fleer<br />

Sülldorf Op'n Hainholt 23 Fritz Fleer<br />

Sülldorf Op'n Hainholt 23 Fritz Fleer<br />

Tonndorf Krontaubenstieg 4 Fritz Fleer<br />

Tonndorf Dammwiesenstraße 6 und Ahrensburger Str. 165, Hauseingang Pierre Schumann<br />

Volksdorf Ahrensburger Weg 14 Sabine von Dienst-Brackenhausen<br />

Wandsbek Walddörferstr. 383, 385, 387 Prof. Stefan Schwerdtfeger u. Diether Heisig<br />

Wandsbek Holzmühlenstraße 37/39 Pierre Schumann<br />

Wandsbek Rauchstraße 23 Klaus Kütemeier<br />

Wandsbek Tilsiter Straße 67–69 Jörn Pfab<br />

Wilhelmsburg Krieterstr., Spielplatz Prof. Stefan Schwerdtfeger u. Diether Heisig<br />

Wilhelmsburg Schwentnerring 14 (Teich) Gerhard Brandes<br />

Wilhelmsburg Leipelstr. 2 d Doris Waschk-Balz<br />

Wilhelmsburg Neuenfelder Straße 3 Schilling<br />

Wilhelmsburg Rotenhäuser Damm 58 Fritz Fleer<br />

Wilhelmsburg Schwentnerring, Ladenzentrum Hans-Joach<strong>im</strong> Frielinghaus<br />

Wilhelmsburg Dahlgrünring Hans-Frieder Kühne<br />

Wilhelmsburg Wilhelm-Strauß-Weg Gerhard Brandes<br />

Wilhelmsburg Mengestr. 6–10 Hans-Albrecht Schilling<br />

Wilhelmsburg Reinstrofweg 4–8 Hans-Albrecht Schilling<br />

Archiv Barbara Haeger<br />

Archiv Werner Michaelis


Gestaltung eines Findlings 1983<br />

keramische Reliefs (Baum, Paar, Blume, Mutter und Kind) 1980<br />

Hausfassade, Malerei 1983<br />

Der große Fisch, Bronze, drei Teile: Schwanz, Kopf, Rückenflosse 1985<br />

Fünf Eingangstüren mit Schmiedearbeiten, Detail 1951<br />

Metallplastik auf Abschlussmauer aufreitend 1981<br />

Malerische Gestaltung der Balkonbrüstung, Noten/Vorhänge 1984<br />

Schauermann, Sandstein an Hauswand 1950<br />

Fünf Objekte 1990<br />

Fünf Objekte 1990<br />

Deckenmalerei 1983<br />

Fußbodenmosaik 1999<br />

Zwei Fischotter, Steinplastik 1959<br />

Fischotter, Steinplastik 1953<br />

Türgestaltung 1970<br />

Türgestaltung 1970<br />

Türgestaltung 1970<br />

Türgestaltung 1970<br />

Katze (liegend auf Mauer), Bronze 1985<br />

Katze (sitzend auf Mauer), Bronze 1985<br />

Lampendeckengestaltung, Kupferblech 1978<br />

Kinderreigen, Sgraffito, Fassadengestaltung 1953<br />

Wandrelief, Knabe mit Fohlen 1953<br />

Seehund (Gruppe mit Löwe und Pelikan) 1953<br />

Löwe (Gruppe mit Seehund und Pelikan) 1953<br />

Pelikan (Gruppe mit Seehund und Löwe) 1953<br />

Großer Angelo, Bronze 1962<br />

Säule an Eingangstreppe, Motive aus Fisch- und Vogelwelt 1985<br />

Bronzeplastik 1968<br />

sechs allegorische Figuren, Bronze, auf Säulen aus Beton 1987<br />

Zwei Tauben an Hauswand, Vogelskulptur auf dem Boden 1986<br />

Männlicher Torso, Granit 1976<br />

Idol, Stahlskulptur 1973<br />

Frauenkörper <strong>im</strong> Wind 1985<br />

Auffliegende Reiher, Bronze 1967<br />

Vier tanzende Frauen unbekannt<br />

Fassadengestaltung 2002<br />

Lautenspieler, Bronze 1967<br />

Frauenfigur, sich bückend, Bronze 1967<br />

Monolithen, diverse Motive und Farben 1975<br />

Zwei Fußballspieler, Bronze 1973<br />

Fassadengestaltung 2002<br />

Fassadengestaltung 2002<br />

Architekturplastik, Beton, Metall 1969<br />

Filigran, Bronze 1961<br />

Anhang<br />

80 | 81


Fotonachweis<br />

Seite Motiv Foto/s<br />

Titel Frauenmalgruppe WIR, Mümmelmannsberg Andreas Bock<br />

4 Vorstand <strong>SAGA</strong> <strong>GWG</strong> T<strong>im</strong> Hoppe<br />

6 Wandgemälde Erlerring Andreas Bock<br />

8 Regina Gibbins privat<br />

9 <strong>SAGA</strong> <strong>GWG</strong> Ausstellung Markus Scholz<br />

22 Antje Hajduk BSU<br />

24 – 35 Plastiken, Figuren, Reliefs Markus Scholz<br />

34 rote Figuren in Eidelstedt Andreas Bock<br />

34 Holzfiguren in Bramfeld Markus Scholz<br />

35 Gullivers Nase in Eilbek Markus Scholz<br />

35 Windworte in Meiendorf Andreas Bock<br />

35 Teschner-Projekt in Billstedt Hauke Hass<br />

36 Kinderbild-Collage in Mümmelmannsberg Pro<strong>Quartier</strong><br />

37 Graffiti in Rothenburgsort Andreas Bock<br />

37 Grindel-Transparent in Harvestehude Markus Scholz<br />

38 Anja Borkenhagen Andreas Bock<br />

41 Fresko Zirkusweg, St. Pauli Andreas Bock<br />

42 Lichtkunst in Neuwiedenthal Andreas Bock<br />

44 Blue Goal Björn Erichsen<br />

44 Blaubau Markus Scholz<br />

45 Wortobjekte Markus Scholz<br />

46 Elena Winkel privat<br />

47 Grindelsiedlung Andreas Bock<br />

48 DG Reiß Andreas Bock<br />

48 piana pForte Andreas Bock<br />

49 Neustadt Andreas Bock<br />

49 Kulturreich Andreas Bock<br />

50 tinctum Andreas Bock<br />

50 Gislason Björn Erichsen<br />

51 Gislason-Ausstellung Björn Erichsen<br />

52 Prof. Dr. Karin von Welck Behörde für Kultur, Sport<br />

und Medien<br />

54 veddellive Hauke Hass<br />

55 ComedyPokal Hamburg Andreas Bock<br />

56 Elbinsel Festival Hauke Hass<br />

57 Kampnagel Frederik Röh<br />

57 Schleswig-Holstein Musik Festival Andreas Bock<br />

58 Kinder-Hafensafari S. Edelhoff<br />

58 switch Katrin Neuhauser<br />

59 Musikwettbewerb Meike Lüßmann<br />

60 Volker Albers Laible<br />

61 TV-Kinderzirkus Hauke Hass


Impressum<br />

Autoren<br />

Friederike We<strong>im</strong>ar<br />

Ute Janssen<br />

Konzept und Redaktion<br />

<strong>SAGA</strong> <strong>GWG</strong><br />

Unternehmenskommunikation<br />

Poppenhusenstraße 2, 22305 Hamburg<br />

E-Mail: kontakt@saga-gwg.de<br />

www.saga-gwg.de<br />

Anhang<br />

82 | 83


Über die <strong>Kunst</strong> <strong>im</strong> <strong>Quartier</strong><br />

Die Integration von Menschen mit unterschiedlichen sozialen und kulturellen<br />

Hintergründen wird in unserer sich dynamisch wandelnden<br />

Stadtgesellschaft zunehmend zur zentralen Aufgabe der Stadtentwicklung.<br />

Dieser verpflichtenden Herausforderung stellt sich Hamburgs<br />

großes Wohnungsunternehmen <strong>SAGA</strong> <strong>GWG</strong> mit einer breiten<br />

Palette von Maßnahmen; unter anderem bedient sich der städtische<br />

Konzern der <strong>Kunst</strong> als Mittel der sozialen <strong>Quartier</strong>sentwicklung. <strong>Kunst</strong><br />

fördert die Kommunikation und stärkt damit das nachbarschaftliche<br />

Miteinander und schließlich die Identifikation der Menschen mit ihrem<br />

<strong>Quartier</strong>.<br />

Seit der Unternehmensgründung in den 1920er-Jahren fördert der<br />

Wohnungskonzern, Vermieter von mehr als 130.000 Wohnungen, die<br />

<strong>Kunst</strong> <strong>im</strong> öffentlichen Raum sowie künstlerische Aktivitäten von Mietern<br />

und Stadtteilinitiativen. Zuletzt sogar per Arbeitsstipendium für<br />

einen <strong>Quartier</strong>skünstler auf der Veddel. Über die Jahrzehnte ist fast<br />

nebenbei ein bemerkenswerter Bestand an Plastiken, Gemälden, und<br />

Grafiken von Hamburger Künstlern entstanden.<br />

Einen Überblick über <strong>Kunst</strong>werke und künstlerische Aktivitäten auch<br />

auf Bühnen und in Ateliers vermittelt diese Broschüre.<br />

Stand September 2008

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