Kunst im Quartier - SAGA-GWG
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<strong>Kunst</strong> <strong>im</strong> <strong>Quartier</strong><br />
Hamburgs großer Vermieter fördert Kultur in den Stadtteilen<br />
Beispiele aus acht Jahrzehnten
Inhalt<br />
Vorwort des Vorstandes <strong>SAGA</strong> <strong>GWG</strong> Seite 4<br />
[1] Die <strong>Kunst</strong> der guten Nachbarschaft Seite 6<br />
[2] Gemälde, Drucke und Kleinplastiken Seite 8<br />
Ausgewählte Beispiele der Sammlung<br />
Die Hamburgische Sezession<br />
[3] <strong>Kunst</strong> <strong>im</strong> öffentlichen Raum Seite 22<br />
Plastiken, Figuren, Reliefs<br />
Junge <strong>Kunst</strong> in der Nachbarschaft<br />
Fassadenkunst: XXL-Poster, Graffiti und Poesie<br />
[4] <strong>Kunst</strong> in Gebäuden Seite 38<br />
<strong>Kunst</strong> <strong>im</strong> Treppenhaus<br />
<strong>Kunst</strong> in Seniorenwohnanlagen<br />
<strong>Kunst</strong> be<strong>im</strong> Vermieter<br />
[5] Raum für die <strong>Kunst</strong> Seite 46<br />
Ateliers und Galerien<br />
<strong>Kunst</strong>gewerbe und Galerien<br />
Stipendium für den <strong>Quartier</strong>skünstler<br />
[6] <strong>Kunst</strong> <strong>im</strong> <strong>Quartier</strong> Seite 52<br />
Die „live”-Kulturreihen<br />
Förderung und Sponsoring<br />
<strong>Kunst</strong> und Kultur für Kinder und Jugendliche<br />
[7] <strong>Kunst</strong> und Kommunikation Seite 60<br />
[8] Erfolgreich mit <strong>Kunst</strong> und Kultur Seite 62<br />
[9] Anhang Seite 64<br />
<strong>Kunst</strong>sammlung<br />
<strong>Kunst</strong> <strong>im</strong> öffentlichen Raum<br />
Fotonachweis<br />
Impressum<br />
2 | 3
Dr. Thomas Krebs Willi Hoppenstedt Lutz Basse Michael Sachs<br />
<strong>Kunst</strong> hat Tradition bei <strong>SAGA</strong> <strong>GWG</strong>. Seit der Unternehmensgründung<br />
Mitte der 1920er-Jahre trägt <strong>Kunst</strong> <strong>im</strong> öffentlichen Raum dazu<br />
bei, <strong>Quartier</strong>e zu bereichern und die Identifikation der Menschen<br />
mit ihrem Wohnumfeld zu stärken. Kulturförderung von<br />
<strong>SAGA</strong> <strong>GWG</strong> drückt Wertschätzung gegenüber den Bewohnern<br />
aus und bietet Anlässe zur Kommunikation <strong>im</strong> <strong>Quartier</strong>. Erforderlich<br />
ist diese Unterstützung besonders in Wohnvierteln mit sonst<br />
eher geringem Kulturangebot.
Vorwort des Vorstands von <strong>SAGA</strong> <strong>GWG</strong><br />
Von Anfang an wurden bei Neubauten der <strong>SAGA</strong> oder der <strong>GWG</strong> oder<br />
der Vorgängergesellschaften <strong>Kunst</strong>objekte <strong>im</strong> Rahmen von Förderprogrammen<br />
von <strong>Kunst</strong> <strong>im</strong> öffentlichen Raum oder „<strong>Kunst</strong> am Bau” integriert.<br />
Künstler der Stadt erhielten und erhalten die Möglichkeit, <strong>Kunst</strong><br />
für eine breite Öffentlichkeit zu schaffen. Inzwischen bereichern mehr<br />
als 300 Plastiken, Reliefs, Mosaike und Wandbilder die Wohnanlagen<br />
von Hamburgs großem Vermieter mit mehr als 130.000 Wohnungen.<br />
Bei der vertrauensvollen und fördernden Zusammenarbeit mit den<br />
Künstlern gingen in den Jahrzehnten auch Gemälde, Grafiken und<br />
Kleinplastiken in den Besitz des Wohnungsunternehmens über, so<br />
dass eine <strong>Kunst</strong>sammlung eigener Hamburger Prägung entstanden<br />
ist. Dazu zählen namhafte Künstler wie Barbara Haeger, Willem Gr<strong>im</strong>m<br />
und Diether Kressel.<br />
Heute liegt der Fokus des Engagements auf der Förderung von <strong>Kunst</strong>-<br />
Initiativen und Kulturveranstaltungen in den Stadtteilen. Kulturelle Aktivitäten<br />
von Künstlern und den Bewohnern begreifen wir heute als<br />
Maßnahmen zur gesellschaftlichen Integration und Stabilisierung von<br />
Nachbarschaften. Ein gelungenes Beispiel für diese Form der Kommunikation<br />
ist Deutschlands erster <strong>Quartier</strong>skünstler, Olafur Gislason,<br />
der <strong>im</strong> Stadtteil Veddel mittels unseres Stipendiums für zwei Jahre mit<br />
den Bewohnern und Nachbarn künstlerisch arbeitet. Dabei geht Gislasons<br />
Thema vom Wandel der Veddel und der Identität der Menschen<br />
weit über den ästhetischen Reiz von <strong>Kunst</strong> hinaus.<br />
Die vorliegende Broschüre vermittelt einen zusammenfassenden Blick<br />
auf das vielfältige und oft kleinteilige Engagement unseres Hauses für<br />
<strong>Kunst</strong> und Kultur <strong>im</strong> Umfeld unserer Mieter.<br />
Anlass der Veröffentlichung ist die Verleihung der Gustav-Schiefler-<br />
Medaille durch die Lichtwark-Gesellschaft an <strong>SAGA</strong> <strong>GWG</strong> am 7. Oktober<br />
2008.<br />
Lutz Basse Willi Hoppenstedt Michael Sachs Dr. Thomas Krebs<br />
4 | 5
[1]<br />
Unter Leitung von Marija Vassiljevic malen<br />
Hamburger Künstler das beeindruckende<br />
Wandbild <strong>im</strong> Erlerring<br />
Im Mittelpunkt der Geschäftspolitik von <strong>SAGA</strong> <strong>GWG</strong> steht und stand<br />
seit jeher die verantwortungsvolle und nachhaltige Entwicklung von<br />
attraktiven Wohnquartieren, um Hamburgs Attraktivität als Standort für<br />
Wohnen, Wirtschaft, Bildung und Arbeit weiter zu stärken.<br />
Dabei schöpft das Unternehmen aus 85 Jahren Tradition und Erfahrung<br />
<strong>im</strong> Wohnungsbau, in der Vermietung und bei der Stadtentwicklung.<br />
Heute ist <strong>SAGA</strong> <strong>GWG</strong> in etwa 80 von 105 Stadtteilen präsent und<br />
in der <strong>Quartier</strong>sentwicklung aktiv. In die konsequente Modernisierung<br />
der mehr als 130.000 Wohnungen investiert der städtische Konzern<br />
jährlich 200 bis 250 Mio. Euro.
Die <strong>Kunst</strong> der guten Nachbarschaft<br />
Hamburgs großer Vermieter bietet vielfältige Wohnungsangebote, abgest<strong>im</strong>mt<br />
auf die Ansprüche von Haushalten mit Kindern, jungen<br />
Singles, Senioren und Zuwanderern und gibt damit 300.000 Hamburgern<br />
ein Zuhause.<br />
In unserer sich dynamisch wandelnden Stadtgesellschaft wird die Integration<br />
von Menschen mit unterschiedlichen sozialen und kulturellen<br />
Hintergründen zunehmend zur zentralen Aufgabe der Stadtentwicklung.<br />
Dieser verpflichtenden Aufgabe und Verantwortung dient bei SA-<br />
GA <strong>GWG</strong> auch die <strong>Kunst</strong> als Mittel der sozialen <strong>Quartier</strong>sentwicklung.<br />
<strong>Kunst</strong> fördert die Kommunikation und damit das nachbarschaftliche<br />
Miteinander, die Identifikation mit dem <strong>Quartier</strong> sowie die gesellschaftliche<br />
Integration.<br />
Für <strong>Kunst</strong> und Kultur engagiert sich <strong>SAGA</strong> <strong>GWG</strong> seit der Unternehmensgründung<br />
1922 in Altona. Das erste Förderprogramm für „<strong>Kunst</strong><br />
<strong>im</strong> öffentlichen Raum“ war ein Hilfsprojekt für notleidende und oft unbekannte<br />
Künstler in Altona und Hamburg. Die <strong>SAGA</strong> wurde aktiv und<br />
gab Skulpturen für die Grünanlagen ihrer neu gebauten Siedlungen in<br />
Auftrag. Dieses soziale Engagement war der Beginn einer einzigartigen<br />
Sammlung: Rund 300 Plastiken, verteilt <strong>im</strong> gesamten Stadtgebiet,<br />
zeigen heute einen beeindruckenden Querschnitt verschiedener zeitgenössischer<br />
Stile. Das reicht von Curt Beckmanns Steinrelief von<br />
1926 (Altona) über Barbara Haegers Bronzeskulptur von 1956 in Harvestehude<br />
(Seite 29) bis hin zu Harald Richter und „Gullivers Nase“<br />
von 2000 in Eilbek (Seite 35).<br />
Rund 180 Gemälde, Drucke und Kleinplastiken sind in der Unternehmenszentrale<br />
ausgestellt. 380 Werke Hamburger Künstler hängen als<br />
„<strong>Kunst</strong> <strong>im</strong> Treppenhaus“ in den Etagenfluren von 21 Hochhäusern und<br />
Seniorenwohnanlagen. <strong>SAGA</strong> <strong>GWG</strong> fördert temporäre <strong>Kunst</strong>aktionen<br />
wie das Plakat am Grindelhochhaus (Seite 37) sowie künstlerische<br />
Aktivitäten seiner Mieter (Seite 48). Zur Unterstützung der <strong>Quartier</strong>sentwicklung<br />
vergibt <strong>SAGA</strong> <strong>GWG</strong> erstmalig in Deutschland ein zweijähriges<br />
Arbeitsstipendium an einen professionellen <strong>Quartier</strong>skünstler ein<br />
(Seite 50).<br />
In dieser Broschüre ist das <strong>Kunst</strong>- und Kulturengagement von <strong>SAGA</strong><br />
<strong>GWG</strong> in seiner Vielfalt und Unterschiedlichkeit erstmals zusammenfassend<br />
dargestellt.<br />
6 | 7
[2]<br />
Regina Gibbins,<br />
Deputierte der Behörde für Kultur,<br />
Sport und Medien, Hamburg<br />
„Kaum bemerkt entstand […] eine <strong>Kunst</strong>sammlung von Gewicht,<br />
die auch insbesondere durch ihr stetiges Anwachsen die sich<br />
wandelnden Stile und <strong>Kunst</strong>richtungen präsentiert. Die bildende<br />
<strong>Kunst</strong> wurde als ‚<strong>Kunst</strong> am Bau' schon frühzeitig <strong>im</strong> Sinne einer<br />
Aufwertung der Gebäude und des Wohnumfeldes eingesetzt. Rükkblickend<br />
fügt sich der Erwerb von <strong>Kunst</strong> konsequent in die eigentliche<br />
Aufgabe als städtisches Wohnungsunternehmen ein,<br />
sozial verträgliche Wohnungen und menschenwürdiges Wohnumfeld<br />
zu schaffen.”
Gemälde, Drucke und Kleinplastiken<br />
Das Wohnungsunternehmen <strong>SAGA</strong> <strong>GWG</strong> unterstützt seit seiner Gründung<br />
Künstler und ihre <strong>Kunst</strong>. Seien es Plastiken in den Außenanlagen,<br />
Reliefs, „<strong>Kunst</strong> <strong>im</strong> Treppenhaus” oder Fassadengestaltungen –<br />
<strong>Kunst</strong> <strong>im</strong> öffentlichen Raum hat Tradition bei <strong>SAGA</strong> <strong>GWG</strong>. Als die<br />
<strong>SAGA</strong> in den 1950er- und 1960er-Jahren Künstler beauftragte, Skulpturen<br />
und Fassadengestaltungen für die Wohngebiete zu schaffen<br />
(siehe Kapitel 3), entstand gleichzeitig eine Sammlung von Drucken,<br />
Gemälden und Kleinplastiken.<br />
Viele Künstler schenkten dem<br />
Unternehmen ihre Werke als<br />
Zeichen der Verbundenheit.<br />
Weniger solvente Künstler, denen<br />
das Unternehmen Ateliers<br />
vermietet hatte, zahlten ihre<br />
Miete manchmal in Bildern<br />
und trugen auch damit zum<br />
Wachsen der Sammlung bei.<br />
Heute umfasst die Sammlung<br />
rund 180 Bilder sowie 19<br />
Kleinplastiken und liefert einen<br />
guten Querschnitt durch die<br />
Hamburger <strong>Kunst</strong> mit einem<br />
Schwerpunkt auf den 1950erbis<br />
1970er-Jahren. Die damaligen<br />
Vorstände Henry Zwanck und Hans Borchard setzten sich engagiert<br />
für die <strong>Kunst</strong> ein. Insbesondere das gute Verhältnis von Hans<br />
Borchard zur Hamburger Künstler-Szene trug zur unternehmenseigenen<br />
<strong>Kunst</strong>sammlung bei.<br />
Ein Teil der Werke ist heute in Büros und Fluren der Unternehmenszentrale<br />
in Barmbek zu sehen. Einen kleinen Querschnitt präsentierte<br />
<strong>SAGA</strong> <strong>GWG</strong> mit einer Ausstellung zum 80. Firmenjubiläum <strong>im</strong> Museum<br />
der Arbeit. Einige Beispiele werden nachfolgend exemplarisch vorgestellt:<br />
Ausgewählte Werke der <strong>SAGA</strong> <strong>GWG</strong><br />
<strong>Kunst</strong>sammlung wurden 2003 <strong>im</strong> Museum<br />
der Arbeit ausgestellt<br />
8 | 9
„Hochhäuser bei Nacht”, 1952<br />
(Öl/Holz, 46 x 80,5 cm)<br />
Unternehmenszentrale,<br />
Poppenhusenstraße, 5.OG<br />
Ausgewählte Beispiele der Sammlung<br />
Arnold Fiedler (*1900 Posen, †1985 Hamburg)<br />
Die meisten seiner Motive ziehen sich durch sein gesamtes Werk: das<br />
Hafenmilieu, der Hamburger Dom, die Großstadt. Stilistisch legt er jedoch<br />
weite Wege zurück: von surrealistischen Anfängen zum Expressionismus,<br />
dann vom reinen Surrealismus zum abstrakten Tachismus<br />
und zu lyrischer Abstraktion <strong>im</strong> Spätwerk. Linien, Farben und Formen<br />
vermitteln neue Seheindrücke wie in „Hochhäuser bei Nacht”, das<br />
exemplarisch für die Abstraktion in seinem Werk stehen kann.<br />
Sein Studium absolviert Fiedler in Hamburg (A. Illies, J. Wohlers) und<br />
München (H. Hoffmann). Danach wird er Mitglied der elitären Hamburgischen<br />
Sezession. Vor den Nazis flüchtet der Künstler 1938 nach<br />
Paris. Dort wird er interniert, zum „Volkssturm” eingezogen und gerät<br />
in amerikanische Gefangenschaft. Dennoch wählt der Hamburger<br />
Paris als zweite He<strong>im</strong>atstadt – 1959 bis 1969 unterhält er hier ein<br />
Sommeratelier. Dort entstehen unter Einfluss der Pariser Avantgarde<br />
abstrakte Werke und damit eine radikal neue Ausdrucksform.
Fritz Fleer (*1921 Berlin, †1997 Hamburg)<br />
Auf der Basis des Studiums bei Edwin Scharff entwickelt Fleer etwa<br />
ab 1950 seine eigene Handschrift, die er fortan perfektioniert, in ihren<br />
grundsätzlichen Zügen aber beibehält: Seinen sitzenden, stehenden<br />
und sich bewegenden Akten gibt er reduzierte, sich verschleifende,<br />
gefestigte und dabei <strong>im</strong>mer naturalistisch proportionierte Körper- und<br />
Gesichtsformen. Neben seinem vollplastischen Werk entstehen – in<br />
stilistischer Kontinuität – zahlreiche Reliefs. Diese meist für Kirchen geschaffenen<br />
Arbeiten zeigen noch deutlicher als die Skulpturen auch<br />
die inhaltliche Reduktion, die Fleers Schaffen charakterisiert: Es werden<br />
keine Geschichten erzählt, sondern die Essenz der jeweiligen<br />
Szenen verbildlicht.<br />
Gemälde, Drucke und Kleinplastiken<br />
„Hockender”, 1951<br />
(Bronze, Höhe 29 cm)<br />
Unternehmenszentrale, 2. OG<br />
10 | 11
„Munkmarsch/Sylt”, undatiert<br />
(Tempera, 50 x 71 cm)<br />
Unternehmenszentrale, 5. OG<br />
Willem Gr<strong>im</strong>m (*1904 Darmstadt-Eberstadt, †1986 Hamburg)<br />
Mit seiner exper<strong>im</strong>entellen Grafik zählt Gr<strong>im</strong>m bereits als 25-Jähriger<br />
zu den wichtigen Künstlern der Stadt und wird in die Hamburgische<br />
Sezession aufgenommen. Zusammen mit Künstlerkollegen wie Karl<br />
Kluth oder Fritz Kronenberg entwickelt er den Hamburgischen Sezessionsstil,<br />
indem er farbige, kurvige Linienführungen mit aus der Fläche<br />
entwickelten Kompositionen verbindet. Neben seine Porträts, Landschaften<br />
und Stillleben tritt ab 1931 das Motiv der „Rummelpottszenen”,<br />
das fortan sein Œuvre dominiert. Ihn fasziniert das Grotesk-Unhe<strong>im</strong>liche<br />
des Brauches, bei dem verkleidete Kinder in der Silvesternacht<br />
böse Geister vertreiben.<br />
1946 wird Gr<strong>im</strong>m zum Professor an die Hamburger Landeskunstschule<br />
(heute: Hochschule für bildende Künste) berufen und wirkt nachhaltig<br />
auf die nächste Künstlergeneration ein. Die Hamburger <strong>Kunst</strong>halle<br />
widmet dem Künstler zu seinem 80. Geburtstag eine Retrospektive<br />
seiner zeichnerischen Arbeit und zeigt 2004 zu seinem 100. Geburtstag<br />
einen Querschnitt seines Werkes.
Walter Tom Hops (*1906 Hamburg, †1976 Hamburg)<br />
„Es ist die <strong>Kunst</strong> eines Malers, der sich ganz seinem Auge überlässt,<br />
der das Gesehene ohne Stilabsicht zu fixieren versucht und dabei<br />
ganz von selbst und natürlich seinen Stil findet”, schreibt Alfred Hentzen<br />
über das Werk Tom Hops. Frei von jedweden „-ismen” und seiner<br />
einmal gefundenen Ausdrucksweise treu bleibend, schafft der Künstler<br />
sein Werk. Seine Bilder sind eine Liebeserklärung an seine He<strong>im</strong>atstadt:<br />
Hamburgische Stadt- und Hafenszenen dominieren das<br />
Œuvre. Seine spontane Ausdruckskraft wird besonders in der Aquarellmalerei<br />
wie in dem Bild von der Steenkampsiedlung deutlich, der<br />
bevorzugten Technik des Künstlers. Diese Siedlung, deren Bau zur<br />
Gründung der <strong>SAGA</strong> führte, ist noch heute teilweise <strong>im</strong> Bestand von<br />
<strong>SAGA</strong> <strong>GWG</strong>. Zu Hops umfangreichem Werk zählen außerdem Druckgrafiken,<br />
Ölgemälde und sogar Wandgestaltungen in Keramik und<br />
Mosaik.<br />
Gemälde, Drucke und Kleinplastiken<br />
„Siedlung Steenkamp”, 1967<br />
(Aquarell, 35 x 50,5 cm)<br />
Unternehmenszentrale, 1. OG<br />
12 | 13
„Blick über Kennedy- und Lombardsbrücke”,<br />
1954 (Öl/Hartfaser, 98,5 x 139 cm)<br />
Unternehmenszentrale, 5.OG<br />
Karl Kluth (*1898 Halle, †1972 Hamburg)<br />
Ende der 1920er-Jahre ist Kluth einer der anerkanntesten Maler der<br />
Stadt: Er gehört zur Hamburgischen Sezession, entwickelt mit seinen<br />
Kollegen den Hamburgischen Sezessionsstil und wird als Dozent an<br />
die Landeskunstschule berufen. Doch 1933 schließen die Nazis die<br />
Jahresausstellung der Sezession – den Anlass liefern zwei Gemälde<br />
von Kluth, die „pornographisch” und „kulturbolschewistisch” seien. Alle<br />
avantgardistischen Dozenten werden aus dem Schuldienst entlassen.<br />
Nach dem Krieg kann der Künstler an seine alten Erfolge anknüpfen<br />
und sein Schaffen wird mit zahlreichen Ehrungen gewürdigt.<br />
Konsequent entwickelt er den Sezessionsstil nun weiter, indem er mit<br />
dem Verhältnis zwischen Linie und Fläche exper<strong>im</strong>entiert. 1950 wird er<br />
Vorstand des Deutschen Künstlerbundes, von 1952 bis 1965 lehrt er<br />
an der Hochschule für bildende Künste (HfbK) in Hamburg. Der Hamburger<br />
<strong>Kunst</strong>verein zeigt 1956 und 1966 zwei große Retrospektiven<br />
seines Schaffens.
Diether Kressel (*1925 Düsseldorf)<br />
Diether Kressel ist seit mehr als 60 Jahren als Künstler aktiv und blickt<br />
auf ein vielfach ausgezeichnetes Werk von Malereien, Grafiken, Holzschnitten<br />
und Illustrationen zurück. Der Maler ist eng mit <strong>SAGA</strong> <strong>GWG</strong><br />
verbunden: Seit 1956 lebt er in der 14. Etage eines Grindelhochhauses.<br />
Das Frühwerk Kressels ist deutlich vom Expressionismus beeinflusst.<br />
In seiner Malerei und seinen Grafiken finden sich Anklänge an<br />
die Arbeiten August Mackes und an die der Brücke-Künstler.<br />
In seinem Hauptwerk, das er seit Ende der 1960er-Jahre schafft, zeigt<br />
er sich als „konstruktivistischer Realist”. Seine Motive sind Alltagsgegenstände,<br />
über einen Stuhl geworfene Kleidung, unbeachtete Z<strong>im</strong>merecken.<br />
Diese hält er mit scheinbar fotografischer Genauigkeit fest.<br />
Tatsächlich sind die Bilder nach seinen inhaltlichen und formalen Vorstellungen<br />
arrangiert. Drei Themen tauchen <strong>im</strong>mer wieder auf: das<br />
Verhältnis zwischen Mann und Frau, ein Koffer, der von einer Reise<br />
zeugt, und Motive aus der Welt des Jazz.<br />
Gemälde, Drucke und Kleinplastiken<br />
„An der Treppe zum U-Bahnhof<br />
Landungsbrücken”, undatiert<br />
(Holzschnitt, 28,5 x 42 cm)<br />
Unternehmenszentrale, 1. OG<br />
14 | 15
„Blick auf die Alster mit Segelbooten”,<br />
1948 (Öl/Leinwand, 58 x 79,5 cm)<br />
Unternehmenszentrale, 5. OG<br />
Fritz Kronenberg (*1901 Köln, †1960 Hamburg)<br />
Der Künstler ist einer der bekanntesten Maler Hamburgs: Ende der<br />
1920er-Jahre gehört er zur avantgardistischen Künstlergruppe Hamburgische<br />
Sezession; die Nazi-Zeit übersteht er dank seines Privatvermögens<br />
weitgehend unbeschadet und danach wird er auch offiziell<br />
wieder hoch verehrt. Der um 1930 mit den Kollegen entwickelte<br />
Hamburgische Sezessionsstil prägt seine Landschaftsbilder noch bis<br />
weit in die nächsten Jahrzehnte hinein. In seinen Stillleben und figürlichen<br />
Kompositionen entwickelt Kronenberg dagegen eine Variante<br />
des Kubismus, welche zu oft großformatigen, streng tektonisch aufgebauten<br />
Kompositionen führt, in denen er zwar stark vom Motiv abstrahiert,<br />
jedoch niemals die Gegenständlichkeit ganz aufgibt.
Wolfgang Werkmeister (*1941 Berlin)<br />
Werkmeister widmet sich in seinen großformatigen Radierungen vornehmlich<br />
norddeutschen Motiven. Teils setzt er sich dazu mit Kupferplatte<br />
und Kaltnadel direkt in die Natur, teils dienen ihm Fotos als<br />
Inspirationsquelle. Immer geht es ihm darum, für einen Ausschnitt seiner<br />
Umgebung eine angemessene künstlerische Darstellung zu finden.<br />
Dazu werden Teilmotive in der Komposition verändert und neue<br />
hinzugefügt. Häufig baut er seine Grafiken <strong>im</strong> lockeren Oval um die<br />
Bildmitte auf, was zu einer geschlossenen Gesamtwirkung führt. Eine<br />
wichtige Rolle spielen dabei Wolkenformationen und Staffagefiguren.<br />
Typisch ist außerdem der sehr nuancierte Einsatz sämtlicher Graustufen,<br />
die die Radiertechnik bietet.<br />
Gemälde, Drucke und Kleinplastiken<br />
„Blick über den Hamburger Hafen<br />
vom Stintfang”, 1979<br />
(Radierung, 32,5 x 46 cm)<br />
Unternehmenszentrale, 1. OG<br />
16 | 17
„Hamburger Hafen mit Kehrwiederspitze”,<br />
undatiert<br />
(Öl/Hartfaser, 52,5 x 67,5 cm)<br />
Unternehmenszentrale, 1. OG<br />
Carl Friedrich Winkler-Hagedorn (*1897 Hamburg, †unbekannt)<br />
Der Marinemaler ist vermutlich ein Schüler Carl Beckers. Nach seiner<br />
künstlerischen Ausbildung spezialisiert er sich auf Ansichten des<br />
Hamburger Hafens. In lockerem Duktus hält er die Stadtkulisse, die<br />
großen Dampfer und kleinen Schlepper fest. Seine Farbpalette enthält<br />
vorwiegend matte, helle Töne. Häufig verwendet er ein Blaugrau, das<br />
er mit einem Rosaton kombiniert. Mit einzelnen dunklen Pinselstrichen,<br />
die die Umrisse einiger Objekte hervorheben, setzt der Künstler Akzente.<br />
Diese Konturierung dient ihm zusätzlich dazu, den Vordergrund<br />
deutlich vom Hintergrund des Bildes abzugrenzen. Über entfernter liegende<br />
Motive legt Winkler-Hagedorn meist einen dunstigen Schleier,<br />
der ihre Formen verwischt.
Gretchen Wohlwill (*1878 Hamburg, †1962 Hamburg)<br />
In den 1920er-Jahren gehört die Künstlerin zu den „Stars” der avantgardistischen<br />
Künstlergruppe Hamburgische Sezession. Charakteristisch<br />
für ihr Werk dieser Jahre sind die Gegenüberstellung von vegetativen<br />
und kubischen Formen sowie vorwiegend matte Farbtöne. Sie<br />
studiert 1904/1905 und 1909/1910 bei Henri Matisse in Paris und<br />
n<strong>im</strong>mt Einflüsse der französischen Avantgarde mit in ihre He<strong>im</strong>atstadt<br />
Hamburg. Seit 1912 beteiligt sie sich an Ausstellungen in der Hansestadt,<br />
von 1919 bis zur Selbstauflösung der „Hamburgischen Sezession”<br />
1933 stellt Wohlwill mit der Künstlergruppe aus. Der <strong>Kunst</strong>verein<br />
widmet ihr 1932 eine Einzelausstellung.<br />
Gretchen Wohlwill stammt aus einer jüdischen Familie und emigriert<br />
1940 nach Lissabon. Das He<strong>im</strong>weh treibt sie 1952 wieder zurück nach<br />
Hamburg, wo sie ihr Alterswerk schafft.<br />
Gemälde, Drucke und Kleinplastiken<br />
„Fischer an der Anlegestelle einer Fähre”,<br />
undatiert.<br />
(Öl 57,5 x 72,5 cm)<br />
Unternehmenszentrale, EG<br />
18 | 19
Die Sammlung: Gemälde, Drucke und Kleinplastiken<br />
Die Hamburgische Sezession<br />
(1919 – 1933)<br />
Viele Werke aus der Sammlung<br />
von <strong>SAGA</strong> <strong>GWG</strong> stammen von<br />
Künstlern, die Mitglied in der<br />
„Hamburgischen Sezession” waren,<br />
der wichtigsten avantgardistischen<br />
Künstlervereinigung. Sie<br />
prägte maßgeblich das künstlerische<br />
Leben in Hamburg zur Zeit<br />
der We<strong>im</strong>arer Republik. Rund 50<br />
Künstler, die besten Maler, Grafiker,<br />
Bildhauer und Architekten<br />
der Stadt gehörten zu dieser Vereinigung.<br />
Eine strenge und auf<br />
Qualität bedachte Jury begrenzte<br />
die Aufnahme neuer Mitglieder.<br />
Die Arbeitsstile der Sezessions-<br />
Künstler waren unterschiedlich:<br />
Es finden sich sowohl abstrakte<br />
als auch realistische Werke, die<br />
Formenvielfalt reicht von <strong>im</strong>pressionistischen<br />
und expressionistischen<br />
über kubistische bis hin zu<br />
neusachlichen Einflüssen. Ende<br />
der 1920er-Jahre entwickelte sich<br />
der „Sezessionsstil”, der sich<br />
durch ein gleichwertiges Zusammenspiel<br />
von farbigen Linien und<br />
Flächen auszeichnet. Nach Beginn<br />
der nationalsozialistischen<br />
Herrschaft löst sich die Gruppe<br />
<strong>im</strong> Mai 1933 selbst auf.<br />
20 | 21
[3]<br />
Anja Hajduk,<br />
Senatorin für Stadtentwicklung und Umwelt,<br />
Aufsichtratsvorsitzende der <strong>SAGA</strong><br />
„<strong>Kunst</strong> <strong>im</strong> öffentlichen Raum ist <strong>Kunst</strong> für alle. Plastiken und<br />
künstlerisch gestaltete Fassaden strahlen auf ihre Umgebung<br />
aus. Sie machen Häuser und Plätze unverwechselbar, <strong>Kunst</strong> und<br />
Alltag kommen zusammen. <strong>SAGA</strong> <strong>GWG</strong> bereichert und verschönert<br />
die Hamburger Wohngebiete mit einer Vielzahl von <strong>Kunst</strong>objekten.”
<strong>Kunst</strong> <strong>im</strong> vor öffentlichen der HaustürRaum<br />
Rund 300 <strong>Kunst</strong>werke – darunter vor allem Skulpturen und Fassadengestaltungen<br />
– schmücken die Wohngebiete von <strong>SAGA</strong> <strong>GWG</strong>. Diese<br />
<strong>Kunst</strong> <strong>im</strong> öffentlichen Raum stammt vor allem aus den 1950er- bis<br />
1970er-Jahren, als die „<strong>Kunst</strong> am Bau”-Regelung der städtischen Gesellschaft<br />
vorsah, dass zwei Prozent der Bausumme für Gebäude in<br />
<strong>Kunst</strong> investiert wird. Seit den 1980er-Jahren werden diese Beiträge<br />
nicht mehr vom Bauherrn an den Künstler gezahlt, sondern in einen<br />
Fonds der Kulturbehörde, der <strong>Kunst</strong> <strong>im</strong> öffentlichen Raum finanziert.<br />
<strong>SAGA</strong> <strong>GWG</strong> investiert darüber hinaus aber auch weiter direkt in die<br />
<strong>Kunst</strong> und beauftragt Künstler, Werke für Wohngebiete zu schaffen.<br />
„<strong>Kunst</strong> belebt das Zusammenleben, wertet das Gebäude und das<br />
Wohnumfeld auf und zeigt unsere Wertschätzung gegenüber unseren<br />
Mietern”, erläutert der Vorstandsvorsitzende von <strong>SAGA</strong> <strong>GWG</strong>, Lutz<br />
Basse, die <strong>Kunst</strong>förderung des Unternehmens.<br />
Im Laufe der Zeit hat sich <strong>Kunst</strong> <strong>im</strong> öffentlichen Raum verändert: Bei<br />
den älteren Werken, die aus der frühen „<strong>Kunst</strong> am Bau”-Zeit stammen,<br />
handelt es sich überwiegend um große, oft wuchtige Skulpturen, die<br />
wie Denkmäler in den Grünanlagen stehen.<br />
Inzwischen gibt es zahlreiche zeitgenössische <strong>Kunst</strong>werke, die einen<br />
deutlicheren Bezug zum Stadtteil haben. Mieter sind an der Entscheidung<br />
beteiligt, welche Art von <strong>Kunst</strong> es in ihrem <strong>Quartier</strong> geben soll.<br />
Entstanden sind dabei unter anderem Objekte, die Kinder als Spielgeräte<br />
nutzen können, wie beispielsweise die „amorphen Figuren” in<br />
Eidelstedt.<br />
22 | 23
Edgar Augustin<br />
(*1936 Recklinghausen,<br />
†1996 Hamburg)<br />
„ Die Liegende”, 1970,<br />
Standort: Osdorf,<br />
Immenbusch<br />
Plastiken, Figuren, Reliefs<br />
Konsequent und systematisch<br />
entwickelt der Bildhauer seinen<br />
Stil: Bereits während seiner Ausbildung,<br />
zunächst zum Goldschmied,<br />
später sieben Jahre bei<br />
Gustav Weitz an der HfbK, Hamburg,<br />
arbeitete Augustin an seinem<br />
Repertoire. Seine wiederkehrenden<br />
Motive: der weibliche<br />
Akt, die verhüllte und verschnürte,<br />
die konstruierte und die fragmentierte<br />
Figur, die Büste, Atelierszenen<br />
und Sportdarstellungen.<br />
Von einem der Grundthemen der Bildhauerei ausgehend formuliert<br />
er sein eigenes: das Spannungsfeld zwischen Natürlichem und<br />
Künstlichem, zwischen Realität und Abbild, zwischen Mensch und<br />
Puppe, zwischen Bewegung und Starre.
Kurt Bauer (*1906 Hamburg, †1981 Hamburg)<br />
Drei Jahre studiert der gelernte Keramiker bei Luksch und Bossard<br />
Bildhauerei, dann wird er wegen seiner antifaschistischen Einstellung<br />
von der Hamburgischen Landeskunstschule verwiesen. Trotzdem<br />
muss er 1939 in den Krieg ziehen, 1945 kehrt er aus russischer Gefangenschaft<br />
zurück. Aktiv wirkt Bauer am geistigen und materiellen<br />
Wiederaufbau seiner He<strong>im</strong>atstadt mit, indem er zum Mitbegründer der<br />
Werkstattgemeinschaft und Schule „Baukreis” wird. Er avanciert zu einem<br />
der gefragtesten Bildhauer der Stadt: Seine Plastiken – unter anderem<br />
Tierskulpturen – schmücken noch heute viele Wohnsiedlungen,<br />
Parks und öffentliche Plätze. <strong>SAGA</strong> <strong>GWG</strong> besitzt in Barmbek, Billstedt,<br />
Horn und Bergedorf zehn weitere Objekte von Kurt Bauer. Charakteristisch<br />
für seine Arbeiten sind leicht abstrahierte, gerundete Formen.<br />
„Wildpferde”, 1960<br />
Standort: Horn, Rhiemsweg<br />
<strong>Kunst</strong> <strong>im</strong> öffentlichen Raum<br />
„Bärengruppe”, 1958<br />
Standort: Billstedt, Mehrenskamp<br />
24 | 25
„Auffliegende Reiher”, 1967<br />
Standort: Wilhelmsburg, Schwentnerring<br />
Gerhard Brandes (*1923 Frankfurt)<br />
Der Aufstellungsort best<strong>im</strong>mt den grundsätzlichen Aufbau seiner<br />
Skulpturen: Senkrechte, Waagerechte, abschließende und sich öffnende<br />
Elemente begrenzen oder erweitern den jeweiligen Raum. Erst<br />
auf dieser Basis entwickelt Brandes den Inhalt und die detaillierte<br />
Form seiner meist gegenständlichen Werke.<br />
Drei Techniken, die jeweils eigene<br />
Ausdrucksmöglichkeiten eröffnen,<br />
dominieren sein Gesamtwerk:<br />
Der Aufbau des Bronzegussmodells<br />
in Wachs ermöglicht<br />
filigran gebildete Objekte mit detailliert<br />
ausgearbeiteten Oberflächen.<br />
Die Modellierung des Bronzegussmodells<br />
in Gips bringt<br />
weiche Rundungen hervor. Und<br />
die eigenhändig in Kupfer getriebene<br />
Plastik führt zu eckigeren,<br />
grafisch strukturierten Formen.<br />
„Läufergruppe”, 1963<br />
Standort: Jenfeld, Jenfelder Straße
„Haarflechtende”, 1964<br />
Standort: Horn, Culinstraße<br />
Fritz Fleer (*1921 Berlin, †1997 Hamburg)<br />
Auf der Basis des Studiums bei Edwin Scharff entwickelt Fleer<br />
ab etwa 1950 seine eigene Handschrift, die er fortan perfektioniert,<br />
in ihren grundsätzlichen Zügen aber beibehält: Seinen<br />
sitzenden, stehenden und sich bewegenden Akten gibt er<br />
reduzierte, sich verschleifende, gefestigte und dabei <strong>im</strong>mer<br />
naturalistisch proportionierte Körper- und Gesichtsformen.<br />
Neben seinem vollplastischen Werk entstehen – in stilistischer<br />
Kontinuität – zahlreiche Reliefs. Diese meist für Kirchen geschaffenen<br />
Arbeiten zeigen noch deutlicher als die Skulpturen<br />
auch die inhaltliche Reduktion, die Fleers Schaffen charakterisiert:<br />
Es werden keine Geschichten erzählt, sondern die Essenz<br />
der jeweiligen Szenen verbildlicht.<br />
Neben dem Speerträger in den Grünanlagen der Grindelhochhäuser<br />
ließ <strong>SAGA</strong> <strong>GWG</strong> 16 Skulpturen von Fleer <strong>im</strong> gesamten<br />
Stadtgebiet aufstellen, 14 davon sind noch heute <strong>im</strong><br />
Besitz des Unternehmens.<br />
<strong>Kunst</strong> <strong>im</strong> öffentlichen Raum<br />
„Speerträger”, 1957<br />
Standort: Harvestehude, Brahmsallee/Oberstraße<br />
26 | 27
„Knieende”, 1962<br />
Standort: Lurup, Ueckerstraße<br />
„Mädchen mit Walkman”, 1985<br />
Standort: Altona, Esmarchstraße<br />
Hans-Joach<strong>im</strong> Frielinghaus (*1937 Stettin)<br />
Es sind die grundsätzlichen und die individuellen Erscheinungen der<br />
Welt, die der studierte Philosoph und Gustav-Seitz-Schüler in seinen<br />
Plastiken thematisiert – von der Teilung der Menschen in der Gesellschaft<br />
bis hin zur Einsamkeit des Einzelnen. Das Formenvokabular des<br />
Bildhauers ist vielfältig: Die Spannbreite reicht von naturalistischen Akten<br />
über fragmentierte, zerteilte Körper bis zu kompakten, geschlossenen<br />
Figuren. Im Mittelpunkt steht <strong>im</strong>mer der Mensch.<br />
„Die Kniende” befindet sich in einem Luruper Wohnquartier. Der Bildhauer<br />
spielt mit Erwartungen und Sehgewohnheiten des städtischen<br />
Publikums, indem er einer Figur in Altona Kopfhörer aufsetzt (kleines<br />
Bild), typische Sockel verformt oder gar wie bei der Skulptur „Die Blumenpflückerin”<br />
<strong>im</strong> Wilhelmsburger Schwenterring gänzlich auf einen<br />
Sockel verzichtet.
Barbara Haeger (*1919 Loslau/Oberschlesien, †2004 Hamburg)<br />
Nach kurzen Studienaufenthalten an den Akademien in Frankfurt,<br />
Dresden, Berlin und Hamburg lässt sich Barbara Haeger in Hamburg<br />
nieder. Und hierher kehrt sie nach langen, teilweise jahrelangen Aufenthalten<br />
in den USA, Mexiko und Afrika <strong>im</strong>mer wieder zurück. Im Laufe<br />
ihrer Entwicklung modelliert die Künstlerin figürliche Plastiken, die<br />
sie zu – häufig etwas eckigen – Formen zusammenfasst. Es entstehen<br />
ungegenständliche Arbeiten, in denen sie kubische Formen mit unterschiedlicher<br />
Oberflächengestaltung einander gegenüberstellt und<br />
Arbeiten aus Epoxi-Harz, welcher der Bildhauerin eine filigrane, zerfaserte<br />
Formgebung ermöglicht, die ihrer Auseinandersetzung mit der<br />
aktuellen Zerstörung der Welt Gestalt gibt. Die „Große Liegende” ist<br />
prominent vor den Grindelhochhäusern platziert. Mit ihren eckigen<br />
Formen ist sie typisch für das Werk Barbara Haegers. <strong>SAGA</strong> <strong>GWG</strong> erwarb<br />
in der Nachkriegszeit mehrere Werke von ihr. Sechs weitere<br />
Figuren stehen in Lurup, Eidelstedt, Dulsberg, Jenfeld und Allermöhe.<br />
<strong>Kunst</strong> <strong>im</strong> öffentlichen Raum<br />
„Zwei Stelen”, 1964,<br />
Standort: Jenfeld, Schöneberger Straße<br />
„Große Liegende”, 1956<br />
Standort: Harvestehude, Hallerstraße<br />
28 | 29
„Atmende Stele”, 1974<br />
Standort: Großlohe-Nord,<br />
Mehlandsredder<br />
Karl-August Ohrt (*1902 Schönwalde bei Eutin, †1993 Hamburg)<br />
Als Bildhauer ist Ohrt Autodidakt, denn während seines Studiums in<br />
Hamburg und Dresden widmet er sich allein der Malerei. Seine Skulpturen<br />
entwickelt der Künstler trotz dieser Vorbildung vollständig aus<br />
deren Dreid<strong>im</strong>ensionalität. Sowohl die frühen figürlichen Arbeiten als<br />
auch die späten, ab den 1960er-Jahren entstandenen, häufig gänzlich<br />
abstrakten Plastiken sind äußerst raumgreifend und laden durch Verdrehungen<br />
einzelner Elemente<br />
zum Umwandern ein. Meist dominiert<br />
das rhythmische Miteinander<br />
der Formen die Wirkung. Motivisch<br />
und technisch arbeitet der<br />
Künstler vielseitig: Tiere, Menschen<br />
und abstrakte Blockformen<br />
setzt er in Stein- und Bronzeplastiken,<br />
in Reliefs und in schmiedeeisernen<br />
Türschmuck um.<br />
Ohrt ist einer der am häufigsten<br />
vertretenen Künstler in den<br />
Wohngebieten von <strong>SAGA</strong> <strong>GWG</strong>.<br />
Insgesamt 23 <strong>Kunst</strong>werke schuf<br />
er von den 1950er- bis 1970er-<br />
Jahren für das Unternehmen. Der<br />
„Schauermann” auf St. Pauli ist<br />
aus Sandstein und gehört zum<br />
Frühwerk des Bildhauers.<br />
„Schauermann”, 1950<br />
Standort: St. Pauli, Kastanienallee
Farbiges Mosaik über Eingang, 1978<br />
Standort: Harburg, Harburger Rathauspassage<br />
Maria Pirwitz (*1926 Hamburg, †1984 Hamburg)<br />
Die Bildhauerin arbeitet parallel gegenständlich und abstrakt. Sie<br />
schafft vollplastische Werke, Reliefs und ebene Wandgestaltungen<br />
aus Bronze, Beton, Keramik und Mosaiksteinen. Charakteristisch für<br />
ihr vielseitiges Werk ist ihr stets spielerischer Umgang mit der jeweiligen<br />
Aufgabenstellung. Die figürlichen Plastiken und Reliefs zeigen<br />
häufig junge Menschen, die fröhlich ihr Dasein genießen. Die zunächst<br />
naturalistische Wirkung dieser Figuren bricht die Künstlerin oftmals, indem<br />
sie die Oberflächen extrem grob behandelt oder schematische<br />
Gesichtszüge einsetzt. Die abstrakten Arbeiten prägen geometrische<br />
Formen in meist bunter Farbigkeit, die Pirwitz in spannungsvolle Zusammenhänge<br />
setzt.<br />
In den Wohngebieten von <strong>SAGA</strong> <strong>GWG</strong> gibt es 14 <strong>Kunst</strong>werke von<br />
Maria Pirwitz. Ihre liegende und sitzende Katze (kleines Bild) in Stellingen<br />
konnte sie nicht mehr selbst fertigstellen. Nach ihrem Tod setzte<br />
Fritz Fleer die Entwürfe um.<br />
<strong>Kunst</strong> <strong>im</strong> öffentlichen Raum<br />
Pirwitz/Fleer „Katze”, 1985<br />
Standort: Stellingen, Hörgensweg<br />
30 | 31
Ursula Querner (*1921 Dresden, †1969 Hamburg)<br />
Im Mittelpunkt ihrer Arbeiten steht der Mensch: der<br />
Mensch in seiner seelischen – meist fröhlichen – Situation<br />
und der Mensch in seiner körperlichen Situation<br />
– stehend, sitzend, liegend und ab den 1960er-<br />
Jahren auch <strong>im</strong>mer wieder schwerelos <strong>im</strong> Wasser tauchend.<br />
Die Wochenzeitung DIE ZEIT lobte Querners<br />
Arbeiten als „Humanisierung des Monumentalen” und<br />
als „Gegenposition zur Denkmalkunst des Alten Stils”.<br />
Häufig verarbeitet die Bildhauerin mediterrane Motive,<br />
die von antiker Mythologie und auch durch ihr Sommerdomizil<br />
auf einer italienischen Felseninsel angeregt<br />
sind. Sie unterzieht ihre Figuren unterschiedlich<br />
starken Verfremdungsprozessen. Dabei hängen inhaltliche<br />
und formale Gestaltungsaufgaben eng zusammen,<br />
denn letztlich geht es Querner um Themen<br />
wie die Darstellung von Schwere und Leichtigkeit von<br />
geschlossenen und offenen Formen.<br />
Seit über 50 Jahren steht der Eselreiter in den Grünanlagen<br />
der Grindelhochhäuser. Weitere Objekte befinden<br />
sich in den <strong>SAGA</strong> <strong>GWG</strong> Wohngebieten Harburg<br />
und Farmsen-Berne. Einige Arbeiten der Bildhauerin<br />
sind in der Hamburger <strong>Kunst</strong>halle ausgestellt.<br />
„Eselreiter”, 1956<br />
Standort: Harvestehude, Hallerstraße/Brahmsallee<br />
„Drei Knaben”, 1960<br />
Standort: Berne, An der Berner Au
„Schreitende”, 1956 (Bronze)<br />
Standort: Harvestehude, Grindelberg/Oberstraße<br />
„Bärengruppe”, 1951<br />
Standort: Altona, Detmerstraße<br />
Hans Martin Ruwoldt<br />
(*1891 Hamburg, †1969, Hamburg)<br />
<strong>Kunst</strong> <strong>im</strong> öffentlichen Raum<br />
Ruwoldt gehört zu den bekanntesten Bildhauern<br />
Hamburgs. Sein liebstes Motiv – Wildkatzen – findet<br />
sich in der gesamten Stadt. Immer wieder studiert er<br />
das exotische Tier in Hagenbecks Tierpark und hält<br />
es – seiner jeweiligen stilistischen Entwicklung entsprechend<br />
– in Zeichnungen und Bronzeskulpturen<br />
fest. In den 1920er-Jahren gehört er zu den Künstlern<br />
der Hamburgischen Sezession. Trotz seiner Ablehnung<br />
der Nazis modelliert er nach 1933 auch einige<br />
Panter für Heeresgebäude – der finanzielle Druck ist<br />
zu stark. Nach dem Krieg wendet er sich einer abstrakteren,<br />
jedoch <strong>im</strong>mer deutlich <strong>im</strong> Gegenständlichen<br />
bleibenden Ausdrucksweise zu.<br />
In Stellingen und Hohenhorst besitzt <strong>SAGA</strong> <strong>GWG</strong> weitere<br />
Ruwoldt-Plastiken in Form von Bären, einem<br />
Fischotter und einem Panter.<br />
32 | 33
<strong>Kunst</strong> zum Spielen von der Künstlerin<br />
Hilke Czeloth in der Holsteiner Chaussee<br />
Junge <strong>Kunst</strong> in der Nachbarschaft<br />
Die zeitgenössische <strong>Kunst</strong> in den Wohngebieten von <strong>SAGA</strong> <strong>GWG</strong> unterscheidet<br />
sich deutlich von den älteren Werken, wie sie bis in die<br />
1980er-Jahre aufgestellt wurden.<br />
Knallrot leuchten die drei „amorphen Figuren” von Hilke Czeloth. Sie<br />
sind nicht eindeutig Tier, Mensch oder Gegenstand, sondern abstrahierte<br />
<strong>Kunst</strong>stoff-Skulpturen mit weichen organischen Rundungen.<br />
Und die Figuren sind beweglich.<br />
Auf Stahlfedern angebracht wippen<br />
sie hin und her, Kinder können<br />
sich auf sie setzen und<br />
schaukeln. „Was die <strong>Kunst</strong>welt<br />
mit den Augen betrachtet, können<br />
die Kleinen hier betasteten,<br />
spüren und begreifen”, so die<br />
Künstlerin, die die Figuren 1999<br />
<strong>im</strong> Auftrag von <strong>SAGA</strong> <strong>GWG</strong> für ein<br />
Wohngebiet in Eidelstedt entwickelte.<br />
„Die Figuren erinnern humorvoll<br />
an die modernen Skulpturen<br />
von Henry Moore und regen<br />
die Fantasie der Kinder an”, erläutert<br />
Czeloth.<br />
<strong>Kunst</strong> zum Anfassen: Holzfiguren von Ebenfalls zum haptilen Erfassen<br />
Bildhauer Johannes Kötz<br />
eignen sich die bekletterbaren<br />
Holzmänner in Bramfeld vom Bildhauer Jonas Kötz. Seit 2004 stehen<br />
die Figuren in der Neubausiedlung am Trittauer Amtsweg. Die Idee<br />
des Künstlers: In einem <strong>Quartier</strong> mit vielen jungen Familien sollte es<br />
spielerische <strong>Kunst</strong> für die Kleinen geben. Sein Entwurf mit Holzfiguren,<br />
Seilbahn und Bänken zum Sitzen, Grillen und Skateboard fahren überzeugte<br />
<strong>SAGA</strong> <strong>GWG</strong> und Kulturbehörde bei einer Wettbewerbspräsentation.<br />
Kötz ist mit dem Erfolg zufrieden: „Die Bewohner haben die Figuren<br />
sehr gut angenommen – und vor allem die Kleinen sind begeistert.”<br />
„Riesig” finden auch die Kinder in Eilbek ihre <strong>Kunst</strong>. Eine drei Meter<br />
lange Nase ragt vor einer Häuserzeile aus dem Boden hervor und<br />
dient den Kids als Kletterberg. Vorlage und Idee stammt aus dem<br />
Buch „Gullivers Reisen”: Der Künstler Harald Richter ließ sich von der
multinationalen Zusammensetzung des <strong>Quartier</strong>s inspirieren und kam<br />
über das Thema „Reisen” auf den Klassiker von Jonathan Swift. „Gullivers<br />
Nase” ist seit Mitte 2000 <strong>Kunst</strong>werk und Spielgerät für die Bewohner.<br />
In Meiendorf in Hamburgs Osten hat Rupprecht Matthies nicht nur<br />
<strong>Kunst</strong> für, sondern mit den Bewohnern erschaffen. Er recherchierte<br />
bei Mietern und Mitarbeiter der zuständigen <strong>SAGA</strong>-Geschäftsstelle<br />
Rahlstedt, was sie mit ihrem Zuhause verbinden. Worte, die er zur Antwort<br />
bekam, schnitt er aus<br />
Edelstahl, bemalte sie mit<br />
leuchtenden Farben und montierte<br />
sie auf vier Meter lange<br />
Masten. Die Schriftzüge „alles”,<br />
„locker” und „u.s.w.” drehen<br />
sich jetzt vor der Wohnanlage<br />
<strong>im</strong> Wind.<br />
Bei anderen Projekten durften<br />
Mieter sogar selbst mit Hand<br />
anlegen. In Billstedt bemalten<br />
Anwohner unter der Regie des<br />
Künstlers Sönke Nissen-<br />
Knaack eine 136 Meter lange<br />
Garagen-Betonwand mit bunten<br />
Herzen, Feuer speienden<br />
Drachen und nagelneuen Mopeds.<br />
Die „Windworte” der Mieter baute<br />
Rupprecht Matthies aus Edelstahl<br />
Be<strong>im</strong> Theater-Performance-Projekt „Bitte berühren” sollten <strong>Kunst</strong>werke<br />
<strong>im</strong> öffentlichen Raum wieder sichtbar werden. Deshalb färbten die<br />
Hamburger Künstler Kai Teschner und Jan Barren mit Kindern die<br />
Plastiken der Wohnanlage pink, darunter die „Läufergruppe” von Gerhard<br />
Brandes. Die Farbe war abwaschbar und das neue Erscheinungsbild<br />
damit zeitlich begrenzt.<br />
Junge <strong>Kunst</strong> <strong>im</strong> öffentlichen Raum eignet sich mehr denn je, positive<br />
Impulse für das Zusammenleben zu liefern, Bewohner in die Gestaltung<br />
ihrer Wohngebiete einzubeziehen und die Identifikation der<br />
Mieter mit ihren <strong>Quartier</strong>en zu erhöhen. <strong>Kunst</strong> wird zum Gesprächsthema<br />
zwischen Nachbarn, regt die Kommunikation an und verändert<br />
Perspektiven.<br />
<strong>Kunst</strong> <strong>im</strong> öffentlichen Raum<br />
„Gullivers Nase” ist Kletterberg<br />
und <strong>Kunst</strong>werk zugleich<br />
<strong>Kunst</strong> <strong>im</strong> öffentlichen Raum wieder sichtbar<br />
machten Kai Teschner und Jan Barren<br />
34 | 35
Die Werke der Nachwuchskünstler<br />
als Collage<br />
Fassadenkunst: XXL-Poster, Graffiti und Poesie<br />
Hochhäuser können zu temporären Galerien unter freiem H<strong>im</strong>mel werden.<br />
Mit ihren städtebaulich prägenden Vertikalen sind sie ideale Träger<br />
für Riesenbilder, die weithin sichtbar für ein Wohnquartier werben.<br />
Mit großem Erfolg geschehen in Mümmelmannsberg. In der Großwohnsiedlung<br />
in Hamburgs Osten ist es seit 2004 bunt: 13 x 8 Meter<br />
große XXL-Poster hängen an den Hochhäusern. Entsprechend der<br />
Straßennamen <strong>im</strong> Stadtteil wurden Reproduktionen der berühmten<br />
Maler Franz Marc, August Macke, Gustav Kl<strong>im</strong>t oder Wassily Kandins -<br />
ky gehängt. Der direkte Bezug zum <strong>Quartier</strong> gefiel den Bewohnern<br />
und stärkte die Identifikation mit ihrem unverwechselbaren Zuhause.<br />
Hamburgs „höchste <strong>Kunst</strong>ausstellung” wechselte die Motive, die abgehängten<br />
Poster wurden zu Taschen umgenäht und sehr erfolgreich<br />
verkauft. Der spektakuläre Austausch der Plakate mit sich abseilenden<br />
Bergsteigern ist außerdem Anlass für das jährliche Stadtteilfest, mit<br />
dem Begegnungen und gute Nachbarschaften gefördert werden.<br />
Auch für die Medien ist dieses Event ein Ereignis, über das sie gerne<br />
berichten und das den Stadtteil aus einer anderen Perspektive zeigt.<br />
Tatsächlich gestalten gerade die Bewohner in Mümmelmannsberg ihren<br />
Stadtteil künstlerisch überaus aktiv und engagiert mit.<br />
Seit 2005 hängt in Mümmelmannsberg <strong>Kunst</strong> aus dem Stadtteil. Kinder<br />
des <strong>Quartier</strong>s malten Bilder zur „Farbe Blau”, passend zum Motto<br />
der Mümmelmannsberger <strong>Kunst</strong>- und Kulturtage. Die Werke der kleinen<br />
Nachwuchskünstler wurden als Collage zum Kinderkunstplakat<br />
zusammengefügt und hingen ein Jahr als XXL-Poster an der Hochhausfassade.<br />
2006 hängte das Stadtteilmarketing unter der Leitung<br />
von Pro<strong>Quartier</strong> (<strong>SAGA</strong> <strong>GWG</strong> Tochterunternehmen) das Cover eines<br />
Mümmelmannsberger Kochbuchs als Plakat. 2007 rief Pro<strong>Quartier</strong> alle<br />
Anwohner zum Fotowettbewerb auf. Die schönsten „Augenblicke in<br />
Mümmelmannsberg” wurden zur 100 Quadratmeter großen Collage<br />
zusammengefügt. Das künstlerische Engagement <strong>im</strong> Stadtteil findet<br />
Beachtung über die Grenzen Deutschlands hinaus. „Riesenkunstwerke<br />
am Wohnsilo – das hat niemand in Mümmelmannsberg erwartet”,<br />
so der Informationsflyer der Stadtentwicklung Zürich.<br />
<strong>Kunst</strong> macht kahle Wände schön – Das gilt auch für die Lenzsiedlung<br />
in Lokstedt. Auf der Süd-Fassade eines Hochhauses haben die in<br />
Hamburg lebenden Künstler Nushin Morid und Kai Teschner ein 300<br />
Quadratmeter großes Wandbild gemalt. Und die Bewohner? Die ha-
en kräftig mitgearbeitet, Motivvorschläge gemacht, sich mit den<br />
Künstlern getroffen und bei der Umsetzung geholfen. Für das Projekt<br />
„Bewegungsräume Lenzsiedlung” wurde die Großwohnsiedlung mit<br />
dem Preis „Soziale Stadt 2004” ausgezeichnet.<br />
In Rothenburgsort hat die Künstlergemeinschaft „getting up” dem<br />
Stadtteil mit der 25 x 11 Meter großen Wandgestaltung „Identität” eine<br />
bunte Facette verschafft. Rund 300 Bewohner hatten das Motiv aus<br />
drei Vorschlägen ausgewählt.<br />
Alle Rekorde bricht das Riesen-Graffito von 2002 in<br />
Osdorf: Mit 550 Quadratmetern geht das <strong>Kunst</strong>werk der<br />
Hamburger Künstler A<strong>im</strong>al und Haris Jahed in das Guinness<br />
Buch der Rekorde ein. Auch hier haben Bewohner<br />
ihr <strong>Quartier</strong> mitgestaltet: Vor allem Jugendliche inspirierten<br />
die Künstler mit ihren Motivideen.<br />
Lyrisch war die temporäre Fassadengestaltung auf der<br />
Veddel. Drei Wochen hingen <strong>im</strong> Sommer 2007 entlang<br />
von 250 Gebäudemetern in der Veddeler Brückenstraße<br />
13 große Banner mit Gedichten und Aphorismen in den<br />
Originalsprachen von Naz<strong>im</strong> Hikmit, Jean-Baptiste Molière,<br />
Wolfgang Borchert und anderen. Die Sprachenvielfalt<br />
spiegelte die kulturelle Vielfalt des <strong>Quartier</strong>s wider, in<br />
dem mehr als die Hälfte der Bewohner Migranten sind.<br />
<strong>SAGA</strong> <strong>GWG</strong> unterstützte die „Poesie der Straße” als<br />
Sponsor.<br />
Ebenfalls wortreich war das Aufsehen erregende <strong>Kunst</strong>-Transparent<br />
von der Künstlerin Sigrid Sandmann, das zum 50. Geburtstag der<br />
Grindelhochhäuser in Harvestehude entrollt wurde: Erinnerungen von<br />
Erstmietern standen auf dem 13 x 18 Meter großen Plakat, das an der<br />
Giebelseite des Hochhauses in der Hallerstraße 1 präsentiert wurde.<br />
Gut sichtbar an der Kreuzung von Grindelallee und Hallerstraße wurde<br />
das Plakat zum viel beachteten „eyecatcher” und sorgte für Gesprächsstoff<br />
<strong>im</strong> <strong>Quartier</strong>. „Wir leben alle gern hier”, so die Künstlerin,<br />
die ebenfalls in Deutschlands erster Hochhaussiedlung wohnt. „Das<br />
wollte ich mit meiner <strong>Kunst</strong> zum Ausdruck bringen.”<br />
Künstlerisch gestaltete Fassaden geben den <strong>Quartier</strong>en ein individuelles<br />
Image und machen sie zu etwas Besonderem. Sie stärken die<br />
Identifikation der Bewohner mit ihrem Wohngebiet, stiften Gemeinschaft<br />
und regen zum Gespräch mit den Nachbarn an.<br />
<strong>Kunst</strong> <strong>Kunst</strong> <strong>im</strong> öffentlichen vor der Haustür Raum<br />
Mit 300 Dosen Farbe gestaltete<br />
die Künstlergemeinschaft<br />
„getting up” diese Fassade in<br />
Rothenburgsort<br />
Die Erinnerungen von<br />
Erstmietern an der Fassade des<br />
Grindelhochhauses erregten<br />
große Aufmerksamkeit<br />
36 | 37
[4]<br />
Anja Borkenhagen,<br />
Mieterin in Osdorf<br />
„Endlich ist es nicht mehr so trist in unseren Fluren. Seitdem die<br />
<strong>Kunst</strong> da ist, stecke ich auch in anderen Etagen viel öfter den Kopf<br />
aus dem Aufzug, um zu sehen, welche Bilder dort hängen. Alle<br />
Nachbarn achten jetzt mehr auf Sauberkeit. Und mein fünfjähriger<br />
Sohn weiß genau, dass er in der Etage wohnt, wo die Katze<br />
hängt.”
<strong>Kunst</strong> in <strong>im</strong> Gebäuden Gebäude<br />
<strong>Kunst</strong> <strong>im</strong> Treppenhaus<br />
Nicht nur in den Außenanlagen von <strong>SAGA</strong> <strong>GWG</strong> findet <strong>Kunst</strong> ihren<br />
Platz. Auch in den Wohnhäusern gehört <strong>Kunst</strong> zu einem maßgeblichen<br />
Gestaltungselement. Das Unternehmen stellt rund 380 Werke von<br />
Hamburger Malern in 21 Gebäuden dauerhaft aus. Einen Schwerpunkt<br />
bilden die Großwohnsiedlungen in Mümmelmannsberg,<br />
Osdorf und Lohbrügge, wo etwa 250 der Bilder hängen. Thematisch<br />
sind die großformatigen Reproduktionen so gehängt, dass sie jeder<br />
Etage einen eigenen Charakter verleihen. Sie lockern die bauliche Einheitlichkeit<br />
auf und verleihen jeder Etage Individualität.<br />
Die Motive reichen vom Hamburger<br />
Hafen bis zu bunten Fischschwärmen<br />
aus der Südsee. Die<br />
Farben sind überwiegend leuchtend<br />
und fröhlich. „Wir haben eine<br />
sehr große Bandbreite an <strong>Kunst</strong>”,<br />
sagt Ragnar Lethi, der seit 1999<br />
als Kurator die „<strong>Kunst</strong> <strong>im</strong> Treppenhaus”<br />
zusammenstellt. Einziges<br />
Kriterium: „Wir bevorzugen gegenständliche<br />
<strong>Kunst</strong>, die gefällt<br />
unseren Mietern offenbar und<br />
lässt sich leichter unterscheiden”,<br />
so Lethi. Kinder erinnern sich eher<br />
an die Motive ihrer Etage als an<br />
die Geschoss-Nummer. Insgesamt<br />
kommt die <strong>Kunst</strong> bei den<br />
Mietern gut an. „Die Menschen erfreuen<br />
sich an den Bildern und<br />
empfinden sie als Bereicherung”,<br />
so Lethi zur durchweg positiven<br />
Resonanz der Bewohner.<br />
Lothar Walter: „Mundharmonikaspieler”,<br />
Lohbrügge, Korachstraße<br />
38 | 39
Monika GilSing: „Narren berühren den H<strong>im</strong>mel mit den Füßen”,<br />
Osdorf, Kroonhorst<br />
Ole Fink: „Blick in den Kohlehafen”<br />
Osdorf, Bornheide<br />
Unter den ausstellenden Künstlern sind<br />
sowohl Amateure als auch bekannte<br />
Maler wie Lothar Walter, dem das<br />
Hamburger Museum für <strong>Kunst</strong> und Gewerbe<br />
<strong>im</strong> Jahr 2006 eine Sonderausstellung<br />
widmete. In Osdorf stellt die<br />
Künstlerin Monika GilSing ihre fröhlichen<br />
Bilder aus. Dazu die <strong>Kunst</strong>kritikerin<br />
Liz Grandville: „Monika GilSings Bilder<br />
sind gute Nachrichten und übertragen<br />
ein Gefühl der Zuversicht. Sie haben<br />
die Kraft, Lebensfreude zum Fließen<br />
zu bringen.”<br />
Stadtteilbezogene Motive wählte die<br />
Malerin Bettina Bick für jeweils ein<br />
Hochhaus in Mümmelmannsberg und<br />
in Osdorf. Sie fotografierte Alltagssituationen<br />
<strong>im</strong> Stadtteil und malte diese später<br />
in Acryl. Ebenfalls in Mümmelmannsberg<br />
hängen Bilder aus der Unterwasserwelt<br />
von Walter C. Icheln. Als<br />
Holzhändler bereiste Icheln die ganze<br />
Welt und lernte fremde Kulturen kennen.<br />
Dass Chinesen an Fische als<br />
Glücksbringer glauben, beeindruckte<br />
ihn nachhaltig: Er malte Bilder von<br />
Fischschwärmen aus aller Welt, die<br />
heute in der Kandinskyallee hängen.<br />
Auch Mieter werden aktiv, um ihr Treppenhaus künstlerisch zu gestalten.<br />
In Mümmelmannsberg hängen Werke der örtlichen Frauenmalgruppe<br />
„WIR” <strong>im</strong> Treppenhaus Rahwinkel. Zuletzt wurden <strong>im</strong> Februar<br />
2007 die vergrößerten Reproduktionen der Hamburg-Bilder von Ole<br />
Fink <strong>im</strong> Osdorfer Born gehängt. Die Besonderheit: Seine Bilder malt<br />
er parallel zum Geschehen auf die Leinwand; sie sind somit eine<br />
Sammlung von szenischen Eindrücken.<br />
Weitere „<strong>Kunst</strong> <strong>im</strong> Treppenhaus” ist in einer Wohnanlage <strong>im</strong> Schanzenviertel<br />
geplant.
<strong>Kunst</strong> in Seniorenwohnanlagen<br />
<strong>Kunst</strong> gibt es auch in den Fluren der <strong>SAGA</strong> <strong>GWG</strong> Seniorenwohnanlagen.<br />
Im Zirkusweg auf St. Pauli fertigte die Künstlerin Alexandra Erttmann-Baradlaiova<br />
ein 100 Quadratmeter großes Wandfresko – das<br />
größte Fresko Hamburgs. Das Wandgemälde „Lebensreise” führt mit<br />
leichter Linienführung und kräftigen Farben vom Ursprung des Lebens<br />
durch eine fantastische Welt aus Wasser, Erde und Luft bis in die Ewigkeit.<br />
Es soll die 230 Bewohnern der betreuten Wohnanlage am Elbhang<br />
zu Gesprächen an<strong>im</strong>ieren, für Wohlbefinden sorgen und den<br />
großen Gemeinschaftsraum verschönern. Gerade Senioren, die viel<br />
Zeit in ihren Wohnanlagen verbringen, schätzen <strong>Kunst</strong> in ihrem Zuhause.<br />
Sie trägt dazu bei, den gepflegten Anlagen einen wohnlichen<br />
Charakter zu verleihen.<br />
<strong>Kunst</strong> in Gebäuden<br />
Künstlerin Alexandra Erttmann-Baradlaiova<br />
vor ihrem Wandfresko „Lebensweg” in der<br />
Seniorenwohnanlage <strong>im</strong> Zirkusweg, St. Pauli<br />
40 | 41
In der Seniorenwohnanlage Behringstraße in Ottensen wechseln die<br />
Ausstellungen. Die Maler Werner Nöfer, Martin Conrad und auch Kurator<br />
Ragnar Lethi haben dort bereits ausgestellt. In der Schwartauer<br />
Straße, Groß Borstel hängen vergrößerte Reproduktionen von Klaus<br />
R. Gerlach an den Wänden der Seniorenwohnanlage. Seine Bilder mit<br />
Motiven vor allem aus Hamburg, Lübeck und der Natur Norddeutschlands<br />
sind geprägt von einer harmonischen Bildsprache und besonderen<br />
Lichtverhältnissen Der Künstler Max Michael Holst malt Bilder<br />
aus seiner Jugend <strong>im</strong> alten Neugrabener Bauernland, auf dem 1965<br />
Neuwiedenthal entstand. Seine Werke von ländlichen Idyllen sind<br />
heute in der Neuwiedenthaler Seniorenwohnanlage <strong>im</strong> Striepenweg<br />
ausgestellt. Dort hängen außerdem Drucke von Inna Gilbergs Aquarellen<br />
mit Motiven aus dem Stadtteil und seiner Umgebung. Seit September<br />
2008 hängen auch in der Rahlstedter Seniorenwohnanlage<br />
„Deichgrafenhaus” 31 Bilder von Hamburger Künstlern.<br />
Lichtkunst von Michael Batz<br />
<strong>im</strong> „Atriumhaus” in Neuwiedenthal<br />
Eine andere <strong>Kunst</strong>form ist in der<br />
Seniorenwohnanlage „Atriumhaus”<br />
<strong>im</strong> Gerdauring, ebenfalls in<br />
Neuwiedenthal zu sehen. Der renommierteste<br />
deutsche Lichtkünstler,<br />
Michael Batz, der unter<br />
anderem die Blue Goals zur WM<br />
2006 und die Beleuchtung der<br />
Hamburger Speicherstadt entwickelte,<br />
plante das Licht-Konzept<br />
<strong>im</strong> Atriumhaus. Sein ausgeklügeltes<br />
Beleuchtungssystem ist einerseits<br />
so hell, dass es den Bewohnern<br />
gut ausgeleuchtete Aufenthaltsbereiche<br />
bietet, gleichzeitig<br />
schafft die warme und indirekte<br />
Beleuchtung eine angenehme,<br />
mediterrane Atmosphäre.
<strong>Kunst</strong> <strong>im</strong> Treppenhaus in den Wohngebäuden von <strong>SAGA</strong> <strong>GWG</strong><br />
<strong>Kunst</strong> in Gebäuden<br />
Adresse Künstler Anzahl Bilder<br />
Groß Borstel Schwartauer Straße 2 – 6 Walter Icheln 1 Bild<br />
(Seniorenwohnanlage) Klaus R. Gerlach 14 Bilder<br />
Max M. Holst 6 Bilder<br />
Ragnar Lethi 6 Bilder<br />
Mümmelmannsberg Große Holl Bettina Bick 25 Bilder<br />
Kandinskyallee 20 Walter C. Icheln 22 Bilder<br />
Rahewinkel 5 Frauenmalgruppe „Wir” 74 Bilder<br />
Lohbrügge Korachstraße 1 Lothar Walter 13 Bilder<br />
Korachstraße 3 Hariet Schellig 10 Bilder<br />
Korachstraße 5 Max Michael Holst 16 Bilder<br />
Korchastraße 7 Almut Nesemann 15 Bilder<br />
Korachstraße 9 Gerhard Kotrade 14 Bilder<br />
Neuwiedenthal Striepenweg 40<br />
(Seniorenwohnanlage)<br />
Inna Gilberg 18 Bilder<br />
Striepenweg 45<br />
(Seniorenwohnanlage)<br />
Max Michael Holst 16 Bilder<br />
Gerdauring 25<br />
(Seniorenwohnanlage)<br />
Michael Batz (Lichtkunst)<br />
Ottensen Behringstraße 40 Werner Nöfer 9 Bilder<br />
(Seniorenwohnanlage) Jaacov Blumes 1 Bild<br />
Martin Conrad 3 Bilder<br />
Ragnar Lethi<br />
(wechselnde Ausstellung)<br />
11 Bilder<br />
Osdorf Bornheide 79 Ole Fink 15 Bilder<br />
Bornheide 81 Bettina Bick 13 Bilder<br />
Bornheide 83 Brigitte Grenz 11 Bilder<br />
Kroonhorst 128 Monika GilSing 13 Bilder<br />
Kroonhorst 130 Antun Tonči Čenić 18 Bilder<br />
Rahlstedt Deichgrafenhaus, Walter Icheln 10 Bilder<br />
Hauke-Haien-Weg 1 – 7 Klaus R. Gerlach 6 Bilder<br />
(Seniorenwohnanlage) Ole Fink 7 Bilder<br />
Antun Tonči Čenić 8 Bilder<br />
Schanzenviertel Juliusstraße 20 + 22 Monika GilSing 13 Bilder<br />
St. Pauli Zirkusweg 11 Alexandra Erttmann-Baradlaiova (Fresko)<br />
(Seniorenwohnanlage) Antun Tonči Čenić 1 Bild<br />
42 | 43
Das „Blue Goal” auf dem Dach der<br />
Unternehmenszentrale von <strong>SAGA</strong> <strong>GWG</strong><br />
<strong>Kunst</strong> be<strong>im</strong> Vermieter<br />
Platz für <strong>Kunst</strong> ist auch in den 20 <strong>SAGA</strong> <strong>GWG</strong> Geschäftsstellen und in<br />
der Barmbeker Zentrale. Dort sehen Mitarbeiter, Besucher und Mieter<br />
neben der eigenen Sammlung<br />
(Kapitel 2) in den letzten Jahren<br />
temporäre <strong>Kunst</strong>objekte und -aktionen.<br />
Während der Weltmeisterschaft<br />
2006 leuchtete ein „Blue<br />
Goal” von Lichtkünstler Michael<br />
Batz auf dem Dach der Unter -<br />
nehmenszentrale von <strong>SAGA</strong> <strong>GWG</strong>.<br />
Das blaue Tor war eine von 175<br />
Licht-Installationen, mit denen<br />
Hamburg seine Gäste aus aller<br />
Welt willkommen hieß. Zwei wei -<br />
tere Tore standen auf Wohnhäusern<br />
von <strong>SAGA</strong> <strong>GWG</strong>, eines in<br />
Uhlenhorst und ein weiteres in<br />
Kirchdorf-Süd.<br />
Mit der <strong>Kunst</strong>veranstaltung<br />
„Blaubau” beteiligte sich <strong>SAGA</strong><br />
<strong>GWG</strong> am Programm des Hamburger<br />
Achitektursommers 2006.<br />
Nach dem Motto „Bau auf am<br />
Tag der Arbeit” errichtete der Kieler<br />
Aktionskünstler Peter Niemann<br />
mit den Auszubildenden<br />
und dem Pressesprecher des<br />
Unternehmens am 1. Mai einen<br />
elf Meter hohen Turm aus blauen<br />
<strong>Kunst</strong>stoffteilen. Der „Blaubau”<br />
war für einen Monat in der Zentrale<br />
des Unternehmens zu besichtigen<br />
und ragte durch das<br />
Atrium bis in die vierte Etage.<br />
Der elf Meter hohe „Blaubau” war Exponat<br />
des Architektursommers 2006
Seit 2007 hängt dort das „Wortwerk”<br />
von Rupprecht Matthies,<br />
ein Mobile aus bunten Plexiglas-<br />
Worten, das er aus Lieblings-Begriffen<br />
der Mitarbeiter in deren<br />
jeweiliger Handschrift zusammensetzte.<br />
Worte wie „Lebenslust”,<br />
„Idee”, „Anerkennung” und<br />
„Eifer” drehen sich seitdem –<br />
sichtbar von vier Etagen und von<br />
außen – <strong>im</strong> Verwaltungsgebäude.<br />
Im 5. Obergeschoss hat der<br />
Künstler eine Skulptur und eine<br />
Wandinstallation aus Plexiglas-<br />
Worten <strong>im</strong> Sitzungsz<strong>im</strong>mer installiert.<br />
Auch die Geschäftstellen stellen<br />
ihre Räume Künstlern für Ausstellungen<br />
zur Verfügung. Unter dem<br />
Titel „<strong>Kunst</strong> <strong>im</strong> <strong>Quartier</strong>” präsentiert<br />
die Geschäftsstelle Mümmelmannsberg<br />
ambitionierte Hobby-<br />
<strong>Kunst</strong> von Mietern oder anderen<br />
Bewohnern des Stadtteils.<br />
Im Frühling 2007 stellte der Pastor Michael Ostendorf Collagen zu<br />
den expressionistischen Künstlern aus, nach denen in Mümmelmannsberg<br />
ein ganzes Straßennetz benannt ist. Als Freizeitkünstler<br />
hatte er Details aus den realen Straßen mit den Bildern der jeweiligen<br />
Künstler am Computer zusammengefügt und farblich bearbeitet.<br />
<strong>Kunst</strong> in Gebäuden<br />
„Wortobjekte” von Rupprecht Matthies<br />
<strong>im</strong> Sitzungsz<strong>im</strong>mer von <strong>SAGA</strong> <strong>GWG</strong><br />
44 | 45
[5]<br />
Elena Winkel,<br />
Kuratorin der HfbK Hamburg<br />
„Günstiger Wohnraum und Atelierflächen sind keine Selbstverständlichkeit<br />
in Hamburg. Die Initiative von <strong>SAGA</strong> <strong>GWG</strong> leistet<br />
einen wichtigen Beitrag zur Schaffung einer Arbeitsgrundlage,<br />
von der nicht nur die Künstler profitieren. Eine Stadt, die Raum für<br />
künstlerische Prozesse anbietet, investiert in ihre eigene geistige<br />
Verfassung. Das Selbstverständnis von der sozialen Notwendigkeit<br />
künstlerischen Austausches macht eine Gesellschaft stark.<br />
Das gilt für jeden einzelnen Bürger und für jeden Stadtteil.”
Raum für die <strong>Kunst</strong><br />
Ateliers und Galerien<br />
Um <strong>Kunst</strong> <strong>im</strong> Wohngebiet zu verankern, vermietet <strong>SAGA</strong> <strong>GWG</strong> Ateliers<br />
und Galerien in den <strong>Quartier</strong>en. <strong>Kunst</strong> ist eine Bereicherung für den<br />
Stadtteil, ausgestellt in Galerien wird sie den Bewohnern vermittelt und<br />
regt zur Kommunikation zwischen den Nachbarn an. Die Vermietung<br />
von Ateliers ist ein Beitrag von <strong>SAGA</strong> <strong>GWG</strong> zu Hamburgs lebendiger<br />
<strong>Kunst</strong>szene.<br />
Ateliers<br />
Künstler brauchen Raum zum Wohnen und Arbeiten. Um <strong>Kunst</strong> und<br />
Kultur vor Ort zu fördern, vermietet <strong>SAGA</strong> <strong>GWG</strong> Atelier-Wohnungen für<br />
Künstler. <strong>Kunst</strong> <strong>im</strong> Wohngebiet setzt Impulse zur <strong>Quartier</strong>sentwicklung<br />
und bereichert den Stadtteil und die Menschen, die dort leben.<br />
In der denkmalgeschützten<br />
Hoch haussiedlung am Grindel<br />
vermietet das Wohnungsunternehmen<br />
zwölf Atelier-Wohnungen<br />
– alle in der jeweils obersten,<br />
lichtdurchfluteten Etage. Ein Bewohner<br />
ist der bekannte Künstler<br />
Diether Kressel. Seit Fertigstellung von Deutschlands erster Hochhaussiedlung<br />
1956 wohnt und arbeitet der mittlerweile 82-Jährige in<br />
der 14. Etage in der Hallerstraße. Er schuf bis heute ein vielfach ausgezeichnetes<br />
Werk von Malerei, Grafik und Illustrationen und ist noch<br />
<strong>im</strong>mer künstlerisch aktiv.<br />
In den Grindelhochhäusern vermietet<br />
<strong>SAGA</strong> <strong>GWG</strong> zwölf Atelierwohnungen mit<br />
grandiosem Ausblick über Hamburg<br />
46 | 47
DG Reiß in seiner Atelierwohnung<br />
<strong>im</strong> Grindelhochhaus<br />
Bei „piana pForte” werden Bewohnerinnen<br />
des Grindels gemeinsam künstlerisch aktiv<br />
Die citynahe Lage der Grindelhochhäuser in Harvestehude weiß auch<br />
der als DG Reiß bekannte Fotokünstler zu schätzen. Reiß wohnt seit<br />
Mitte der 1980er-Jahre in seiner Atelierwohnung am Grindel. „Der freie<br />
Blick über die Dächer der Stadt ist mir <strong>im</strong>mer wieder eine wertvolle Inspiration”,<br />
schwärmt der Fotograf über die Aussicht aus seinem Atelier.<br />
Thema seiner Fotografien sind vor allem Ansichten der Stadt –<br />
„urbane Räume” und „synthetische Welten”<br />
nennt Reiß sie. Nahezu <strong>im</strong> gesamten Werk<br />
des Künstlers spiegelt sich seine Verbundenheit<br />
mit seiner Wahlhe<strong>im</strong>at Hamburg.<br />
Sein Projekt „Spurensuche <strong>im</strong> Freihafen”<br />
widmet sich der wachsenden HafenCity und<br />
dem historischen <strong>Quartier</strong> „Hafen”. Gemeinsam<br />
mit der Malerin Katharina Kohl erfand<br />
Reiß den „<strong>Kunst</strong>-Imbiss”. Als „rollende Galerie”<br />
ist dieser Imbisswagen seit 2005 <strong>im</strong> gesamten<br />
Stadtgebiet unterwegs. Die Politik<br />
der Stadt Hamburg wird seit vielen Jahren<br />
von Reiß begleitet. Der Fotokünstler porträtierte<br />
alle Hamburger Bürgermeister seit Ende<br />
der 1970er-Jahre: Von Hans-Ulrich Klose<br />
über Klaus von Dohnanyi, Henning Voscherau<br />
und Ortwin Runde bis zu Ole von Beust.<br />
Auch Bewohnern, die <strong>Kunst</strong> zu ihrem Hobby<br />
gemacht haben, gibt <strong>SAGA</strong> <strong>GWG</strong> Raum.<br />
Beispielsweise für „piana pForte”, eine<br />
Gruppe von Frauen, die sich seit 2004 in einem<br />
Ladenlokal der Hallerstraße trifft, malt,<br />
werkelt und ihre Bilder ausstellt. Die engagierten<br />
Damen bieten Kurse zu Linoldruck,<br />
Filzen oder Stoffmalerei und stellen ihren<br />
Raum außerdem als Treffpunkt für Bewohner<br />
zur Verfügung. Von Montag bis Donnerstag<br />
ist „piana pForte” jeweils nachmittags geöffnet.<br />
„<strong>Kunst</strong> verbindet und ist ein guter Gesprächsstoff. Unsere Gruppe<br />
ermöglicht Austausch, hat zu vielen neuen Kontakten geführt und<br />
den Zusammenhalt über die <strong>Kunst</strong> hinaus verstärkt”, erzählt Thekla<br />
Schust, Initiatorin von „piana pForte”. 2005 wurde die Gruppe <strong>im</strong> Rahmen<br />
des bundesweiten Wettbewerbs „Netzwerk Nachbarschaft” für<br />
ihr Engagement ausgezeichnet.
In Mümmelmannsberg werden fünf Wohnungen kostenlos künstlerisch<br />
aktiven Gruppen zur Verfügung gestellt. „Wir freuen uns über die<br />
positiven Impulse, die <strong>Kunst</strong> für das Zusammenleben liefert, und fördern<br />
deshalb die <strong>Kunst</strong> in unserem Stadtteil”, so Jens Oliczewski, Leiter<br />
der <strong>GWG</strong>-Geschäftsstelle Mümmelmannsberg.<br />
<strong>Kunst</strong>gewerbe<br />
und Galerien<br />
Um <strong>Kunst</strong> in den Wohngebieten<br />
zu halten, braucht es neben Atelierwohnungen<br />
auch Galerien<br />
und Gewerberäume, in denen<br />
<strong>Kunst</strong> ausgestellt und vermittelt<br />
wird.<br />
Besonders in der Hamburger<br />
Neustadt hat sich in den letzten<br />
Jahren mit Hilfe von <strong>SAGA</strong> <strong>GWG</strong><br />
eine lebendige <strong>Kunst</strong>szene etabliert.<br />
Unweit des Michels, wo sich<br />
früher in den Kellerläden und<br />
Souterrains Kneipen und Trinkgewölbe<br />
befanden, sind inzwischen<br />
Galerien, Ateliers und <strong>Kunst</strong>gewerbebetriebe<br />
eingezogen.<br />
<strong>SAGA</strong> <strong>GWG</strong> hat den Wandel vom<br />
Kneipen- zum Künstler-Viertel<br />
durch gezielte Modernisierungen<br />
und Umbauten unterstützt.<br />
Ein Drittel aller Gewerberäume<br />
rund um den Großneumarkt wird<br />
heute kulturell genutzt. Die Kulturmanagerin<br />
Ulrike Klug betreibt<br />
seit 2007 in der Wexstraße ihre Galerie „Kulturreich”. Ausgestellt wird<br />
vor allem zeitgenössische <strong>Kunst</strong>, die sich aktuellen gesellschaftlichen<br />
Phänomenen widmet. Im angeschlossenen Salon finden Abendveranstaltungen<br />
und Diskussionsrunden zum jeweiligen Thema statt. „Hier<br />
entsteht viel Potenzial für Begegnung”, so die Galeristin über den florierenden<br />
Standort Neustadt.<br />
Raum für die <strong>Kunst</strong><br />
Die Neustadt mausert sich zum<br />
Galerien-Viertel<br />
Ulrike Klug auf dem Weg in ihre Galerie<br />
„Kulturreich” in der Wexstraße<br />
48 | 49
Eine Kundin aus der Nachbarschaft lässt sich<br />
von Dorothee Bauer und Ursula Krankenberg<br />
(v. li.) in ihrer Galerie Tinctum und Mohnlights<br />
ein Bild zeigen<br />
Gegenüber dem „Kulturreich” betreiben Dorothee Bauer und Ursula<br />
Krankenberg seit 2006 die Galerie „Tinctum und Mohnlights”. Bei ihnen<br />
gibt es vor allem großformatige <strong>Kunst</strong> in Acryl, außerdem bietet<br />
Bauer einen Gemälde-Mietservice für Büros,<br />
Arztpraxen und Privatleute an. Die steigende<br />
Anzahl von Galerien in ihrem Umfeld<br />
betrachtet sie als Bereicherung – auch<br />
für den Stadtteil. „Wir bringen Leben und<br />
Farbe ins <strong>Quartier</strong>”, so Bauer. Im Sommer<br />
stellt sie ihre Bilder vor die Tür und bietet<br />
interessierten Nachbarn einen Kaffee an.<br />
Zu den Vernissagen <strong>im</strong> Stadtteil kommen<br />
viele Bewohner. Bauers Einschätzung: „Die<br />
alteingesessenen Neustädter sind neugierig<br />
und freuen sich sehr über das künstlerische<br />
Flair in ihrem Stadtteil.”<br />
Stipendium für den <strong>Quartier</strong>skünstler<br />
Auf der Veddel unterstützt <strong>SAGA</strong> <strong>GWG</strong> seit April 2007 einen <strong>Quartier</strong>skünstler<br />
mit einem Arbeitsstipendium – ein deutschlandweit einzigartiges<br />
Projekt.<br />
Für zwei Jahre wohnt der Künstler Olafur Gislason auf der Veddel<br />
und arbeitet dort quartiersbezogen. Im Juli 2008 präsentierte Gislason<br />
den Veddelern die Zwischenergebnisse seiner Arbeit auf einer Vernissage.<br />
Seine Arbeits-Hypothese: „Erst die Menschen machen einen<br />
Ort zum dem, was er ist.” Mit Installationen und Filmen setzt Gislason<br />
sich mit den multikulturellen Bewohnern der Veddel, ihrem Selbstbild<br />
und ihrer Identität auseinander.<br />
Auf der Veddel haben über 50<br />
Prozent der Bewohner einen<br />
Migrationshintergrund. Der<br />
Stadtteil galt lange Zeit als sozial<br />
und städtebaulich benachteiligt<br />
und wandelt sich<br />
inzwischen zum lebendigen<br />
Szene-Viertel, in das <strong>im</strong>mer<br />
mehr Studenten ziehen.<br />
<strong>Quartier</strong>skünstler Olafur Gislason
Dazu hat auch die Stadt Hamburg beigetragen, die seit 2004 studentisches<br />
Wohnen auf der Veddel fördert. <strong>SAGA</strong> <strong>GWG</strong> vermietet auf der<br />
Veddel rund 1.200 Wohnungen, das ist über die Hälfte des gesamten<br />
Bestandes.<br />
Der in Island geborene und in Hamburg lebende <strong>Quartier</strong>skünstler<br />
streift durch den Stadtteil, spricht mit den Menschen und arbeitet vernetzt<br />
mit örtlichen Institutionen, beispielsweise mit der Schule Slo -<br />
manstieg, zusammen. So gerät<br />
ein ganzer Stadtteil in den Mittelpunkt<br />
künstlerischen Interesses.<br />
Schon zuvor hatte sich der Isländer<br />
schwerpunktmäßig mit Orten<br />
und den dort lebende Menschen<br />
beschäftigt.<br />
Für das Stipendium wurde er von<br />
einer Fach-Jury aus Vertretern<br />
der <strong>Kunst</strong>hochschule, der Kulturbehörde<br />
und des Bezirksamtes<br />
aus 130 Bewerbern ausgewählt.<br />
Für seine Arbeit stellt <strong>SAGA</strong> <strong>GWG</strong><br />
dem Künstler ein Wohn-Atelier mit<br />
Galerieraum sowie eine monatliche<br />
Unterstützung zur Verfügung.<br />
Auf der Veddel erweist sich <strong>Kunst</strong><br />
erneut als kommunikativer Anstifter: Gislasons Galerieraum ist Ort für<br />
Treffen und Kurse mit den Veddelern geworden. Und der <strong>Quartier</strong>skünstler<br />
hat künstlerische Gesellschaft bekommen. In die drei unmittelbar<br />
benachbarten Ateliers sind die Künstler Karin Boine, Krystof<br />
Mrowinski und Peter Rubers eingezogen.<br />
Raum für die <strong>Kunst</strong><br />
Auf große Leinwände projiziert kamen die<br />
Veddel-Bewohner via Video zu Wort.<br />
50 | 51
[6]<br />
Prof. Dr. Karin von Welck,<br />
Senatorin für Kultur, Sport und Medien<br />
<strong>SAGA</strong> <strong>GWG</strong> sorgt für kulturelle Impulse in den <strong>Quartier</strong>en. Das<br />
Wohnungsunternehmen organisiert eigene Veranstaltungsreihen,<br />
fördert die kleinen Bühnen und unterstützt zahlreiche Kulturveranstaltungen<br />
in Stadtteilen mit sonst geringem Veranstaltungsangebot.<br />
Die Stadtteilkulturarbeit des Unternehmens trägt als gelebte<br />
gute Nachbarschaft zur Lebensqualität bei und ist eine Bereicherung<br />
für die Wohnquartiere und die Menschen, die dort leben.”
<strong>Kunst</strong> <strong>im</strong> <strong>Quartier</strong><br />
Die „live”-Kulturreihen<br />
<strong>SAGA</strong> <strong>GWG</strong> engagiert sich vielfältig für <strong>Kunst</strong> und Kultur in den Stadtteilen.<br />
Mit den Kulturreihen „live” bringt das Unternehmen monatlich<br />
Musik-, Comedy- und Theaterabende in Wohnquartiere, in denen<br />
sonst nur wenige Veranstaltungen angeboten werden. 1999 starteten<br />
die Kulturreihen mit „neuwiedenthallive” und „büntelive” in Hamburgs<br />
Süden. „neuwiedenthallive” geht in die zehnte Saison, „bünte -<br />
live” wurde wegen wachsenden Kulturangebotes in unmittelbarer<br />
Nachbarschaft aufgegeben. Stattdessen forciert das Wohnungsunternehmen<br />
neue Projekte: Seit 2007 veranstalten die Geschäftstellen in<br />
Billstedt, Mitte und Wandsbek die Kulturreihe „hornlive”. Auf der Veddel<br />
organisiert die Geschäftstelle Hamburg-Süd <strong>im</strong> Winter monatlich<br />
„veddellive”. Veranstaltet werden die Kulturabende in Stadtteilkulturzentren<br />
oder auf den kleinen Bühnen <strong>im</strong> <strong>Quartier</strong>. Für „neuwiedenthallive”<br />
wird die Empfangshalle der <strong>GWG</strong>-Geschäftsstelle zur Bühne.<br />
Das Kulturprogramm ist bunt gemischt: Klassische Musik und Jazzabende<br />
begeistern die Musikfreunde, Kabarett und Stand-Up-Comedy<br />
locken ein jüngeres Publikum und plattdeutsche Abende und Hafenlieder<br />
lassen He<strong>im</strong>atverbundene in Erinnerungen schwelgen. Klassisches<br />
Theater, Lesungen, Schauspiel und Kindertheater gehören<br />
ebenfalls zum vielseitigen Programm.<br />
52 | 53
Szene aus „Highlights of Broadway”,<br />
eine Musicalproduktion der Hochschule<br />
für Musik und Theater Hamburg, aufgeführt<br />
bei veddellive<br />
Dabei verfolgt jede Reihe ein eigenes Ziel und ist auf die Bedürfnisse<br />
der Bewohner zugeschnitten. In Neuwiedenthal kann die stark vertretene<br />
Generation 50+ ohne weite Wege Kultur erleben. In Horn wird<br />
das „kleine hoftheater” als kultureller Impulsgeber unterstützt. Das<br />
live-Programm auf der zentrumsnahen Veddel verfolgt einen weiteren<br />
Zweck. „Wir wollen Brücken bauen und Nicht-Veddeler locken, den<br />
Sprung über die Elbe zu wagen und den Süden Hamburgs kennen zu<br />
lernen”, erläutert Programmgestalterin Christiane Frohne. Deshalb<br />
startete die erste „live”-Saison auf der Veddel mit Gastspielen von großen<br />
Hamburger Bühnen, darunter das Schauspielhaus, das Schmidts<br />
Tivoli und das Ohnsorg Theater. Für die kommende Saison 2008/2009<br />
ist vor allem Programm für ein junges Publikum geplant. Veranstaltungen<br />
wie der Literaturwettbewerb „Poetry Slam” oder Comedy-Abende<br />
sorgen für eine lebendige Atmosphäre <strong>im</strong> Stadtteil, machen ihn für die<br />
wachsende studentische Szene attraktiv und tragen dazu bei, die Veddel<br />
als jungen, citynahen Stadtteil zu etablieren.<br />
Alle Kulturveranstaltungen sind beliebt und mit sechs bis acht Euro<br />
Eintrittspreis günstig. Sie beleben die Stadtteile und bereichern das<br />
Leben <strong>im</strong> <strong>Quartier</strong>, unterstützen die kleinen Bühnen <strong>im</strong> <strong>Quartier</strong> – das<br />
kleine Hoftheater in Horn und die modernisierte Sporthalle Veddel –<br />
damit diese auch künftig zum kulturellen Leben in den Stadtteilen beitragen.<br />
Förderung und Sponsoring<br />
Seit 2003 unterstützt <strong>SAGA</strong> <strong>GWG</strong> als Hauptsponsor den Hamburger<br />
Comedy Pokal, Deutschlands größten Talent-Wettbewerb für Comedians.<br />
In zehn verschiedenen Stadtteilkulturzentren, direkt in den<br />
Wohngebieten von <strong>SAGA</strong> <strong>GWG</strong>, treten 20 Nachwuchskünstler gegeneinander<br />
an. Das bedeutet unterhaltsame Abende in zehn nahezu<br />
ausverkauften Häusern <strong>im</strong> gesamten Stadtgebiet. Moderiert werden<br />
die Veranstaltungen von Hamburger Comedy-Künstlern, darunter Sebastian<br />
Schnoy, bekannt aus „Quatsch Comedy Club” und „Schmidts<br />
Tivoli”.<br />
Publikum und Expertenjury entscheiden, wer in das Halbfinale aufrückt,<br />
das ebenfalls in den <strong>Quartier</strong>en ausgetragen wird. Das Finale<br />
der besten fünf Comedy-Künstler findet <strong>im</strong> Schmidts Tivoli am Spielbudenplatz<br />
statt und wurde 2008 zum ersten Mal vom NDR-Fernsehen<br />
übertragen. Auf den Sieger warten ein origineller Frotteepokal und<br />
eine Prämie sowie in der Folge – so die Erfahrung aus den letzten<br />
Jahren – ein steiler Karriere-Aufstieg.
Bekannte Vorjahressieger sind Cindy aus Marzahn, Matthias Egersdörfer<br />
und der Mainzer Musikkomödiant Tobias Mann. Das Veranstaltungswochenende<br />
ist ein großer Publikumserfolg. Die Comedy-Abende<br />
sind beliebt und eine Bereicherung für das Leben <strong>im</strong> <strong>Quartier</strong>. Das<br />
glamouröse Finale auf dem Kiez strahlt zurück in die Stadtteile und<br />
stärkt dort die regelmäßige Kulturarbeit.<br />
Ein besonderer Schwerpunkt des Kultursponsorings von <strong>SAGA</strong> <strong>GWG</strong><br />
liegt zurzeit auf Hamburgs Süden. Das Wohnungsunternehmen ist<br />
offizieller Partner der IBA Hamburg (Internationale Bauausstellung),<br />
die 2013 in Wilhelmsburg stattfindet. <strong>SAGA</strong> <strong>GWG</strong> unterstützt den damit<br />
verbundenen Stadtentwicklungsprozess, der sich auf Wilhelmsburg,<br />
die Veddel und den Harburger Binnenhafen fokussiert. In diesem<br />
Bereich ist das Unternehmen mit rund 10.000 Wohnungen vertreten.<br />
<strong>Kunst</strong> <strong>im</strong> <strong>Quartier</strong><br />
Die Gewinner der begehrten Frotteepokale:<br />
(v. li.) Duo Arthur Senkrecht und Bastian<br />
Pusch, Tobias Mann, Daniel Reinsberg.<br />
Vorne mit silbernem Gutschein als Publikumspreis:<br />
„Ass Dur”<br />
54 | 55
Großer Auftritt der Killerpilze<br />
be<strong>im</strong> 2. IBA Elbinsel Festival<br />
Im IBA Kultursommer 2007 förderte <strong>SAGA</strong> <strong>GWG</strong> rund 20 von 40 Projekten,<br />
darunter die künstlerische Entdeckungsreise „Hafensafari”<br />
durch Industriebrachen auf der Elbinsel am Reiherstiegknie und Hafen,<br />
außerdem das Außenmühlenfest und das dreitägige Elbinsel Festival<br />
mit Open-Air-Musik und dem Inline-Marathon durch Hamburgs<br />
Süden. Das Festival lockte rund 30.000 Gäste auf die Elbinsel und Wilhelmsburg<br />
präsentierte sich von einer neuen, vielen Besuchern bisher<br />
unbekannten Seite. „Kultur ebnet den Weg für städtebauliche Entwicklung”,<br />
so Uli Hellweg, Geschäftsführer der IBA Hamburg. Deshalb fördert<br />
<strong>SAGA</strong> <strong>GWG</strong> auch in 2008 viele <strong>Kunst</strong>- und Kulturaktionen: Dabei<br />
sind das Spreehafenfestival mit Reggae- und Ska-Musik und das 2.<br />
IBA Elbinsel Festival auf der Freifläche zwischen Fährstieg und Reiherstieg.<br />
Schon seit mehreren Jahren beteiligt sich <strong>SAGA</strong> <strong>GWG</strong> am Freiluft-<br />
Kinofestival „Insellichtspiele”, bei dem <strong>im</strong> Biergarten am Vogelhüttendeich<br />
in Wilhelmsburg bekannte Filme unter freiem H<strong>im</strong>mel gezeigt<br />
werden.<br />
Das Wilhelmsburger <strong>Kunst</strong>projekt „Läden leuchten” wird unterstützt<br />
von <strong>SAGA</strong> <strong>GWG</strong>. Für diese jeweils <strong>im</strong> Januar/Februar stattfindende<br />
Ausstellung werden freistehende Läden und Gewerberäume für zwei<br />
Wochen zu Galerien umfunktioniert. In 2008 widmeten sich zwölf<br />
meist ortsansässige Hamburger Künstler den aktuellen Veränderungen<br />
auf der Elbinsel. „Wir bemühen uns besonders um Zuschauer aus<br />
dem Stadtteil”, berichtet Elisabeth Richnow, die die Werkschau organisiert.<br />
Rund 800 Zuschauer kamen 2008.<br />
<strong>SAGA</strong> <strong>GWG</strong> setzt Kultursponsoring in Hamburgs Süden gezielt ein,<br />
um die Region lebendiger zu machen, die Lebensqualität der Bewohner<br />
und das Image zu verbessern.<br />
Auch in anderen <strong>Quartier</strong>en ist <strong>SAGA</strong> <strong>GWG</strong> kulturfördernd aktiv: In<br />
Dulsberg kooperiert das Wohnungsunternehmen seit vielen Jahren mit<br />
den Organisatoren der „Dulsberger Herbstlese”, die ein abwechslungsreiches<br />
interkulturelles Programm mit Lesungen, Workshops,<br />
Kino, <strong>Kunst</strong> und Musik bietet. Die Sprach- und Leseförderung <strong>im</strong><br />
Lesecafé Dulsberg wird ebenfalls von <strong>SAGA</strong> <strong>GWG</strong> unterstützt.<br />
Im kunstaktiven Mümmelmannsberg beteiligt sich das Wohnungsunternehmen<br />
<strong>im</strong> Rahmen des Stadtteilmarketings an den jährlich stattfindenden<br />
<strong>Kunst</strong>- und Kulturtagen. Diese werden von den Bewohnern<br />
aktiv mitgestaltet und sehr gut besucht: 140 Aussteller und 2.500 Besucher<br />
kamen 2008 zu dem bunten Programm in die Gesamtschule.
<strong>SAGA</strong> <strong>GWG</strong> fördert Stadtteilkulturzentren wie das Kulturhaus „ella” in<br />
Langenhorn, Theaterprojekte wie beispielsweise in Billstedt und ermöglicht<br />
zahlreiche Stadtteilfeste.<br />
In Barmbek, dem Sitz der Unternehmenszentrale, engagiert sich<br />
<strong>SAGA</strong> <strong>GWG</strong> als Kulturpartner für die Theaterfabrik Kampnagel. Mit<br />
dem internationalen Sommerfestival 2008 brachte Kampnagel Leben<br />
ins <strong>Quartier</strong>: An drei Wochenenden wurden Tanzveranstaltungen,<br />
Theater, Installationen und Konzerte angeboten, der Parkplatz des<br />
Kampnagel-Geländes an der Grenze zwischen Barmbek und Winterhude<br />
wurde zum Biergarten umfunktioniert. <strong>SAGA</strong> <strong>GWG</strong> unterstützte<br />
das bunte Festival mitten in seinen Wohngebieten. Allein in der angrenzenden<br />
Jarrestadt ist <strong>SAGA</strong> <strong>GWG</strong> mit 600 Wohnungen vertreten.<br />
Im Hof der Unternehmenszentrale fand <strong>im</strong> Sommer 2008 ein Highlight<br />
des Schleswig-Holstein Musik Festivals statt: Mit der NDR-Bigband<br />
gestalteten Sänger João Bosco und Posaunen-Spieler Nils Landgren<br />
einen feurigen Copacabana-Abend. <strong>SAGA</strong> <strong>GWG</strong> unterstützte das<br />
Konzert mit benachbarten Unternehmen, um eine hochrangige Kulturveranstaltung<br />
nach Barmbek zu bringen und damit die Entwicklung<br />
des lebendigen Stadtteils zu fördern.<br />
Neben kulturellen Highlights wie dem Elbinsel Festival in Wilhelmsburg<br />
oder dem Konzert in Barmbek fördert <strong>SAGA</strong> <strong>GWG</strong> vor allem Projekte<br />
von aktiven Bewohnern. In Kirchdorf-Süd planten Nachbarn 2007 mit<br />
professioneller Hilfe ihr eigenes Wandgemälde. Sie fotografierten <strong>im</strong><br />
<strong>Quartier</strong>, interviewten Bewohner, machten Skizzen und berieten so lange,<br />
bis alle Mieter sich auf ein Motiv verständigt hatten. <strong>SAGA</strong> <strong>GWG</strong><br />
beauftragte Hamburger Künstler, die Entwürfe auf die zwölf Meter<br />
breite und zweieinhalb Meter hohe Wand zu übertragen, und bis heute<br />
freut sich die Hausgemeinschaft <strong>im</strong> Erlerring (Foto Seite 6) über das<br />
kunterbunte Wandbild mit Szenen aus ihrem Stadtteil. Im Dahlgrünring,<br />
ebenfalls in Kirchdorf-Süd, haben 70 Kinder und sieben Erwachsene<br />
unter professioneller Anleitung ein farbenprächtiges Mosaik in ihrem<br />
Eingangsbereich geschaffen.<br />
<strong>SAGA</strong> <strong>GWG</strong> unterstützt Mieter, die gemeinsam künstlerisch aktiv werden<br />
wollen, wie die Gruppe piana pForte <strong>im</strong> Grindel, die Frauenmalgruppe<br />
WIR oder den Künstlerkeller in Mümmelmannsberg. Um dieses<br />
Engagement gezielter einzusetzen, hat <strong>SAGA</strong> <strong>GWG</strong> 2007 eine gemeinnützige<br />
Stiftung zur Förderung kultureller Zwecke gegründet. Die<br />
„Stiftung Nachbarschaft” fördert soziale und quartiersbezogene Initiativen<br />
und Projekte, die das gute Zusammenleben in den Stadtteilen<br />
unterstützen.<br />
<strong>Kunst</strong> <strong>im</strong> <strong>Quartier</strong><br />
Als Kulturpartner unterstützt <strong>SAGA</strong> <strong>GWG</strong><br />
die Theaterfabrik Kampnagel<br />
Das Schleswig-Holstein Musik Festival<br />
besuchte Hamburg und präsentierte ein<br />
spektakuläres Konzert <strong>im</strong> Hof der<br />
<strong>SAGA</strong> <strong>GWG</strong> Unternehmenszentrale<br />
56 | 57
Kinder zeichnen eine „Hafenforscher-Karte”<br />
mit ihren Entdeckungen auf der Hafensafari<br />
In Sri Lanka kocht man mit der Kokosnussmühle.<br />
Das wissen jetzt auch die Kinder, die<br />
Pierre-Paolo (li.) <strong>im</strong> Rahmen der Kinderweltreise<br />
„switch” besucht haben<br />
<strong>Kunst</strong> und Kultur für Kinder und Jugendliche<br />
Kinder sind die Zukunft. Deshalb fördert <strong>SAGA</strong> <strong>GWG</strong> mit zahlreichen<br />
kleinen Projekten <strong>Kunst</strong> und Kultur für Kinder und Jugendliche.<br />
Das Angebot ist vielfältig: Für die Kleinen gibt es Kindertheater und<br />
Weihnachtsmärchen in den <strong>Quartier</strong>en. In Groß Borstel wurde 2007<br />
ein Kinder-Kultur-Festival mit Kino, Basteln, HipHop-Workshop und<br />
Lesungen veranstaltet.<br />
In Altona organisierte die <strong>SAGA</strong> Geschäftsstelle <strong>im</strong> Juni 2006 einen<br />
Fotowettbewerb. Mit Einwegkameras ausgestattet, fotografierten<br />
rund 20 Kinder <strong>im</strong> Alter von acht bis 14 Jahren ihr <strong>Quartier</strong>. Angeleitet<br />
wurden sie dabei von dem erfahrenen Fotografen Andreas Bock. Die<br />
schönsten Fotos wurden in der Geschäftsstelle ausgestellt, das Siegerkind<br />
erhielt eine Digitalkamera.<br />
Künstlerisch aktiv waren auch die Kinder in Langenhorn. Im Rahmen<br />
der Aktion „Auf die Plätze, fertig, <strong>Kunst</strong>”, organisiert 2007 vom Kulturhaus<br />
ella, gestaltete der Nachwuchs des <strong>Quartier</strong>s seinen Spielplatz<br />
künstlerisch mit. Das Ergebnis: Eine Mosaikskulptur, die Wasser<br />
speien kann und ganzer Stolz der Nachbarschaftskinder ist.<br />
Anschauliche Begegnungen von Kindern mit <strong>Kunst</strong> unterstützt <strong>SAGA</strong><br />
<strong>GWG</strong> beispielsweise mit der „Kinder Hafensafari”. Zu den temporären<br />
<strong>Kunst</strong>installationen <strong>im</strong> Hamburger Hafen wurden 2007 erstmals<br />
Entdeckungstouren für Kinder ab sechs Jahren angeboten.<br />
Das Wohnungsunternehmen beteiligt sich außerdem an einzelnen Projekten<br />
des KL!CK Kindermuseums in Osdorf. Institutionen wie die<br />
Bücherhalle Jenfeld, deren Hauptzielgruppe Kinder bis zwölf Jahre<br />
sind, werden seit vielen Jahren von <strong>SAGA</strong> <strong>GWG</strong> unterstützt.<br />
Wichtiges Thema für die oftmals multikulturellen Wohnquartiere von<br />
<strong>SAGA</strong> <strong>GWG</strong> ist der kulturelle Austausch. Mit „switch” sponsert das<br />
Unternehmen ein interkulturelles Kinderprogramm der Kulturbrücke<br />
e.V.: Jeweils vier Hamburger Kinder aus unterschiedlichen Kulturen<br />
besuchen sich gegenseitig für einen Tag und lernen Sitten und Gebräuche<br />
anderer Nationen kennen. Die Neun- bis 14-Jährigen essen,<br />
was die Eltern landestypisch kochen, spielen, sprechen, machen gemeinsam<br />
Musik und lernen auf spielerische Art Verständnis für andere<br />
Kulturen.
Auch für Jugendliche unterstützt <strong>SAGA</strong> <strong>GWG</strong> zahlreiche kulturelle Angebote<br />
in den Stadtteilen. In Hamm ist der Konzern seit 2001 offizieller<br />
Sponsor des Schüler-Musikwettbewerbs „Ohrensausen”. Der<br />
Talentwettbewerb an der Förderschule Pröbenweg ist die größte gemeinsame<br />
Musikveranstaltung für behinderte und nicht-behinderte<br />
Schüler in Hamburg. Im Rahmen eines Schulfestes mit jährlich rund<br />
2.500 Schülern und Eltern treten die Jugendlichen auf drei Bühnen<br />
gegeneinander an, bis sie<br />
schließlich den stolzen Sieger<br />
küren können.<br />
Im Luruper Flüsseviertel nahmen<br />
Jugendliche ihr eigenes<br />
Hörspiel auf. In Wilhelmsburg<br />
drehten Schüler einen 60-<br />
minütigen Film: In „P<strong>im</strong>p my<br />
City” erzählen sie, wie sie ihre<br />
He<strong>im</strong>at sehen, was ihre Lieblingsorte<br />
sind und was sie in<br />
Wilhelmsburg verbessern würden.<br />
In Farmsen-Berne entwickelten<br />
15 Mädchen <strong>im</strong> Alter<br />
von elf bis 14 Jahren unter<br />
professioneller Anleitung das<br />
Theaterstück: „7 Nationen<br />
unter einem Dach”. Und <strong>im</strong><br />
Osten Hamburgs treten die<br />
Mädchen des Theaterprojektes „Spot an – Junge Bühne in Jenfeld” <strong>im</strong><br />
Jenfeld-Haus auf. In Osdorf sponserte <strong>SAGA</strong> <strong>GWG</strong> Bühne und Technik<br />
für ein Open Air HipHop-Event mit Jugendlichen <strong>im</strong> Alter von 16<br />
bis 20 Jahren. Jugendlichen aus Schnelsen verlieh das Wohnungsunternehmen<br />
für ihren preisgekrönten Kurzfilm „Welche Jacke?” den<br />
Schnelsen-Oscar.<br />
<strong>Kunst</strong> und Kultur bietet Jugendlichen eine sinnvolle Freizeitbeschäftigung<br />
und kreative Entfaltungsmöglichkeiten. Kulturelles Engagement<br />
stärkt ihr Selbstbewusstsein und die Fähigkeit zusammenzuarbeiten.<br />
Gemeinsam mit den Heranwachsenden will <strong>SAGA</strong> <strong>GWG</strong> nachbarschaftliches<br />
Miteinander und das Zusammenleben <strong>im</strong> <strong>Quartier</strong> positiv<br />
gestalten.<br />
<strong>Kunst</strong> <strong>im</strong> <strong>Quartier</strong><br />
Schülerinnen der Band „Feger” gewinnen<br />
den Schüler-Musiktalentwettbewerb an der<br />
Förderschule Pröbenweg<br />
58 | 59
[7]<br />
Volker Albers,<br />
Kulturredaktion Hamburger Abendblatt<br />
„Stadtteilkultur lebt häufig <strong>im</strong> Verborgenen. Deshalb ist es sinnvoll<br />
und begrüßenswert, wenn sich Hamburger Unternehmen für<br />
diese so genannte kleine Kultur engagieren – sei es ideell oder<br />
besser noch finanziell. Nur so erfahren <strong>Kunst</strong> und Kultur jene<br />
Wertschätzung, die sie verdienen, nur so können sie sich <strong>im</strong> gesamten<br />
Stadtgebiet entfalten. Wer Stadtteilkultur fördert, fördert<br />
die Basis jeglichen kulturellen Engagements und damit auch des<br />
menschlichen Miteinanders.”
<strong>Kunst</strong> und Kommunikation<br />
Mit eigenen Medien stellt <strong>SAGA</strong> <strong>GWG</strong> das vielfältige Stadtteilleben in<br />
den <strong>Quartier</strong>en vor. Dabei wird mit dem traditionellen Mietermagazin<br />
„WIR gemeinsam“ und dem Stadtteilfernsehen „WIR in Hamburg“ gleichermaßen<br />
über Menschen und deren ehrenamtliches Engagement<br />
sowie <strong>Kunst</strong>-, Sport oder Bildungs-Initiativen berichtet. Die Wohnungen<br />
kommen nur ganz am Rand vor. Im Mittelpunkt stehen die Bewohner<br />
und ihr Stadtteil. Besonders die soziale und städtebaulich benachteiligten<br />
Stadtteile werden mit ihren positiven Seiten gezeigt –<br />
ganz <strong>im</strong> Sinn der der drei wichtigen wohnungswirtschaftlichen Kriterien<br />
einer guten Immobilie: Lage, Lage. Lage. Die Medien von <strong>SAGA</strong><br />
<strong>GWG</strong> stellen die Bewohner in den Mittelpunkt der Berichts erstattung<br />
und bauen den Aktiven <strong>im</strong> Stadtteil eine Bühne für ihr Engagement.<br />
Reportagen über <strong>Kunst</strong>- und Kulturveranstaltungen<br />
haben in beiden Medien einen<br />
erheblichen Anteil. Dies geschieht in Ergänzung<br />
zur klassischen Presse- und Öffentlichkeitsarbeit.<br />
Das Mietermagazin „WIR gemeinsam“ erscheint<br />
alle zwei Monate in einer Auflage<br />
von 137.500 Exemplaren. Die Zeitschrift<br />
wird kostenlos an alle Mieterhaushalte <strong>im</strong><br />
gesamten Stadtgebiet verteilt. Die „WIR gemeinsam“<br />
berichtet auf ihren <strong>Quartier</strong>s- und<br />
Kulturseiten über Theaterprojekte, Lesungen<br />
und künstlerisch aktive Bewohner. Der<br />
Hamburger erfährt, dass spannende und interessante<br />
<strong>Kunst</strong>- und Kulturevents in den<br />
Stadtteilen mit <strong>SAGA</strong> <strong>GWG</strong> Wohnanlagen<br />
stattfinden.<br />
Sven Hille, Moderator des Stadtteilfern sehens,<br />
berichtet aus dem Kinderzirkus in Neuwiedenthal<br />
Die Stadtteilsendung „WIR in Hamburg“ be<strong>im</strong> Regionalsender<br />
Hamburg 1 wird jeden zweiten Dienstag ausgestrahlt. Die Themen<br />
werden von der Unternehmenskommunikation von <strong>SAGA</strong> <strong>GWG</strong> vorgegeben<br />
und entsprechen dem Angebot des Mietermagazins. Im Ranking<br />
der meistgesehenen Sendungen auf Hamburg 1 steht „WIR in<br />
Hamburg“ laut Senderangaben auf Platz 4. Das Stadtteilfernsehen ist<br />
das beliebteste Business-Format des Senders.<br />
60 | 61
[8]<br />
[]<br />
<strong>SAGA</strong> <strong>GWG</strong> ist mehr als ein Vermieter. Das Wohnungsunternehmen<br />
als aktiver <strong>Quartier</strong>sentwickler bietet seinen Mietern ein Zuhause.<br />
Ein bedeutender Baustein für dieses Zuhause sind kulturelle<br />
Angebote in der direkten Nachbarschaft. Mit dem umfangreichen<br />
Engagement für <strong>Kunst</strong> und Kultur in den Stadtteilen sowie<br />
für Künstler belebt das Wohnungsunternehmen Hamburgs <strong>Quartier</strong>e.<br />
Damit wird sowohl die Wohnqualität gesteigert, die Identifikation<br />
mit dem <strong>Quartier</strong> verbessert, als auch die Kommunikation<br />
zwischen Nachbarn gefördert.
Erfolgreich mit <strong>Kunst</strong> und Kultur<br />
[<strong>Kunst</strong> und Kultur sind Identifikation mit dem <strong>Quartier</strong>]<br />
Wem das Umfeld seiner Wohnung gefällt, der wird sich bemühen, es<br />
schön zu erhalten, es nicht zu verschmutzen oder zu zerstören – <strong>im</strong><br />
Idealfall gestaltet er es selbst mit. Auch aus diesem Grund bietet <strong>SAGA</strong><br />
<strong>GWG</strong> seinen Mietern die Möglichkeit, künstlerisch aktiv zu werden.<br />
[<strong>Kunst</strong> und Kultur sind Kommunikation]<br />
Wenn Bewohner über ein Motiv an ihrer Fassade diskutieren oder selbst<br />
zu Pinsel und Farbe greifen, um ihr Treppenhaus zu verschönern, ist ein<br />
wünschenswertes Ziel erreicht: Eine gut funktionierende Nachbarschaft<br />
aus Menschen, die miteinander reden, sich austauschen und füreinander<br />
da sind. Eine Plastik <strong>im</strong> Vorgarten kann genau so anregend sein wie die<br />
<strong>Kunst</strong> <strong>im</strong> Treppenhaus. Der letzte Bühnenabend bei „live” kann ebenso<br />
zum Gespräch anregen wie die zu Galerien umfunktionierten Läden in<br />
Wilhelmsburg. Wichtig ist, dass <strong>Kunst</strong> und Kultur die Menschen zusammenführen.<br />
<strong>Kunst</strong> und Kultur stiften Gemeinschaft.<br />
[<strong>Kunst</strong> und Kultur für lebendige <strong>Quartier</strong>e]<br />
Gute Nachbarschaft braucht ein lebendiges <strong>Quartier</strong>. Mit Kulturveranstaltungen<br />
bringt <strong>SAGA</strong> <strong>GWG</strong> Menschen zusammen und sorgt für ein Veranstaltungsangebot<br />
direkt in den Stadtteilen. Ein gutes Freizeitangebot erhöht<br />
die Lebensqualität <strong>im</strong> <strong>Quartier</strong>. Das gilt auch und vor allem für Kinder<br />
und Jugendliche, die auf Freizeitangebote <strong>im</strong> wohnungsnahen Umfeld<br />
angewiesen sind. Deshalb kümmert sich <strong>SAGA</strong> <strong>GWG</strong> um den Nachwuchs,<br />
übrigens nicht nur mit Angeboten aus <strong>Kunst</strong> und Kultur, sondern<br />
auch mit dem umfangreichen Sportprogramm „move!”.<br />
[<strong>Kunst</strong> und Kultur fördern bürgerschaftliches Engagement]<br />
Mehr noch als Institutionen, die Stadtteilkultur fördern, braucht Stadtteilkultur<br />
Menschen, die sie gestalten und täglich leben. <strong>SAGA</strong> <strong>GWG</strong> ist stolz<br />
auf Mieter, die sich für <strong>Kunst</strong> und Kultur in ihren <strong>Quartier</strong>en einsetzen.<br />
62 | 63
[9]<br />
Die Listen der <strong>Kunst</strong>sammlung sowie der <strong>Kunst</strong> <strong>im</strong> öffentlichen Raum<br />
zeigen lediglich eine Auswahl aus den Beständen.<br />
Werkverzeichnis <strong>Kunst</strong>sammlung<br />
Künstler Titel Jahr<br />
Albrecht, Joach<strong>im</strong> Gelbe Komposition 1966<br />
Albrecht, Joach<strong>im</strong> Große Raumbühne 1968<br />
Alt, Ottmar Abstrakte Komposition 1970<br />
Amschler, Alfred Georg ohne Titel 1971<br />
Amschler, Alfred Georg Europa Nicht datiert<br />
Bargheer, Eduard Häuser am Meer Nicht datiert<br />
Bauer, Kurt Nashorn 1956<br />
Bauer, Kurt Wildpferd 1960<br />
Bendixen, Klaus Komposition III 1965<br />
Bührmann, Gisela Tierschädelstillleben 1971<br />
Cordes, Günther ohne Titel 1969<br />
De<strong>im</strong>el, Ulrich-Olaf Interieur 1953<br />
Eglau, Otto Am Meer 1958<br />
Engelin, Karl Heinz Rossbändiger 1968<br />
Engelin, Karl Heinz Pferd mit weiblichem Akt um 1968<br />
Fiedler, Arnold Die Geburt des Phönix 1946<br />
Fiedler, Arnold Hochhäuser bei Nacht 1952<br />
Fleer, Fritz Hockender 1951<br />
Fleer, Fritz Hockende 1963<br />
Fleer, Fritz Sitzender Nicht datiert<br />
Fleer, Fritz Knieender 1972<br />
Fräger, Wolfgang Franziskus 1962<br />
Frielinghaus, Hans-Joach<strong>im</strong> Amazone 1978<br />
Frielinghaus, Hartmut Herbstlaub 1971<br />
Frihling, Carl von Motiv aus Anacapri 1954<br />
Geiger, Rupprecht Ellipse <strong>im</strong> Rechteck 1968<br />
Götze , Wolfgang Pinnasberg Blick auf das Gebiet der Runden Ecke nach 1945 Nicht datiert<br />
Götze, Wolfgang Blick über Kennedy- und Lombardsbrücke 1963<br />
Gr<strong>im</strong>m, Willem Strand bei Blankenese 1948<br />
Gr<strong>im</strong>m, Willem Munkmarsch/Sylt 1960<br />
Grunwaldt, Herbert Hafen von Marina di Campo 1963<br />
Haeger, Barbara ohne Titel 1961<br />
Haeger, Barbara Knieende 1955<br />
Hagedorn, Winkler Hamburger Hafen mit Kehrwiderspitze Nicht datiert<br />
Hansen-Bahia, Karl Heinz Bandenhäuptling mit Pferd 1960<br />
Harten, Dörte Science Fiction Nr. 4 1965<br />
Hartmann, Erich Heidelandschaft 1942<br />
Heerich, Erwin Aus der Reihe „Isometrien”, Blatt 2 Perspektivische Fassadenillusion Entstanden<br />
1960 – 1965
Anhang<br />
Technik Format in cm<br />
Siebdruck 42 x 35,1<br />
Siebdruck 37,5 x 52,0<br />
Lithografie 53,5 x 47,5<br />
Lithografie 34 x 20<br />
Linolschnitt 62 x 52<br />
Lithografie 32 x 44<br />
Kohle 24 x 35,5<br />
Bronze 30 x 45<br />
Siebdruck 58 x 46<br />
Radierung 20 x 23,5<br />
Lithografie 21,5 x 28,5<br />
Tempera/Aquarell 45 x 57,5<br />
Radierung 17,3 x 30<br />
Bronze 15 x 12<br />
Gips 40 x 28<br />
Öl/Hartfaser 74 x 93,5<br />
Öl/Hartfaser 46 x 80,5<br />
Bronzeprägung 29 x 35<br />
Bronze 29,5<br />
Bronze 28 x 27<br />
Gips 95<br />
Holzschnitt 15 x 17<br />
Bronze 35 x 24<br />
Holzschnitt 11,5 x 23<br />
Holzschnitt 20 x 36<br />
Siebdruck 45 x 31<br />
Radierung 27,5 x 49<br />
Sepia auf Leinen 53 x 102<br />
Holzschnitt 32,2 x 41,8<br />
Aquarell 50 x 71<br />
Radierung 19,8 x 45<br />
Lithografie 33 x 17<br />
Bronze 20 x 20<br />
Öl/Hartfaser 52,5 x 67,5<br />
Holzschnitt 40,5 x 31<br />
Radierung 39,5 x 21,5<br />
Aquarell 47 x 68<br />
Radierung 20 x 39,5<br />
64 | 65
Hegenbarth, Josef Zirkus-Szene Nicht datiert<br />
Heinz Engelin, Karl Rossbändiger 1968<br />
Hermann Steffens, Hans Haseldorfer Marsch 1962<br />
Hermann Steffens, Hans An der Alster 1960<br />
Hopf, Ed Seerosen 1959<br />
Hops, Tom Blick auf die Turmruine der Nikolaikirche 1955<br />
Hops, Tom Landschaft in Norwegen 1938<br />
Hops, Tom Blick vom südlichen Elbufer auf Hamburg 1954<br />
Hops, Tom Watt, Meer und Wolken 1939<br />
Hops, Tom Siedlung Steenkamp, Reihenhäuser an der Ebertallee 1967<br />
Hops, Tom Siedlung Steenkamp, Blick in die Straße „Im Hag” 1967<br />
Hops, Tom Alte Häuser am Nikolai-Fleet Nicht datiert<br />
Hops, Tom Blick vom südlichen Elbufer auf Hamburg 1953<br />
Hops, Tom Blick über den Binnenhafen auf die Turmruine der Nikolaikirche 1964<br />
Hops, Tom Hamburger Hafen 1964<br />
Hops, Tom Siedlung Steenkamp, Blick vom Steenkamp in die Ebertallee 1966<br />
Hops, Tom Blick in die Mönckebergstraße 1955<br />
Hops, Tom Blick über den Fischereihafen 1956<br />
Hops, Tom Am Ufer der Seine, Paris 1950<br />
Hops, Tom Buhnen an der See 1937<br />
John, Jiri Nachtschmetterling 1968<br />
Kahlen, Wolf Park Projekt II 1969<br />
Kirch, Wilhelm Peter Baulöwen, Rechnungen, Mieter, Häuser 1963<br />
Kluth, Karl Blick aus dem Fenster 1954<br />
Kluth, Karl Porträt Max Brauer 1960<br />
Kluth, Karl Blick über die Kennedy- und Lombardsbrücke 1954<br />
Knoke, Heinz Pumpe 1969<br />
Kock, Hans Vegetative Komposition 1968<br />
Kressel, Diether Fischerboote <strong>im</strong> Hafen Nicht datiert<br />
Kressel, Diether Fischer be<strong>im</strong> Netzflicken Nicht datiert<br />
Kressel, Diether Bootswerft, Fischerboote am Strand Nicht datiert<br />
Kressel, Diether Blick aus dem Atelierfenster 1963<br />
Kressel, Diether An der Treppe zum U-Bahnhof Landungsbrücken Nicht datiert<br />
Kressel, Diether Blick aus dem Atelierfenster entlang der Hallerstraße um 1963<br />
Kressel, Diether Südliche Dorflandschaft<br />
Kressel, Diether Kleiner Hafen mit Schiffen 1956<br />
Kressel, Diether Winterlandschaft 1955<br />
Kronenberg, Fritz Blick auf die Alster mit Segelbooten 1948<br />
Kummer, Heidemarie Kräne <strong>im</strong> Hafen 1965<br />
Lehrmann-Amschler, Vilma Reiher <strong>im</strong> Schilf 1968<br />
Lehrmann-Amschler, Vilma Liegende mit Vogel Nicht datiert<br />
Lehrmann-Amschler, Vilma Lesende Frau Nicht datiert<br />
Lemcke, Dietmar Seepavillon Abendlicher Strand 1959<br />
Luksch, Peter Segelbote <strong>im</strong> Hafen 1965<br />
Martin Ruwoldt, Hans Panther um 1950<br />
Masereel, Frans Galionsfigur 1963<br />
Matthies, Rupprecht Wortspiele 2006<br />
Matthies, Rupprecht Auf den Punkt kommen 2006<br />
Matthies, Rupprecht O-Ton 2006<br />
Merveldt, Hanns Hubertus Graf von Kleine Werft Nicht datiert
Lithografie 28 x 36<br />
Bronze 30 x 26<br />
Siebdruck 31,5 x 46<br />
Siebdruck 45 x 26<br />
Lithografie 33,2 x 36,8<br />
Lithografie 56,5 x 39<br />
Aquarell 46 x 60<br />
Lithografie 50,5 x 63,5<br />
Aquarell 45 x 62<br />
Aquarell 31 x 48,5<br />
Aquarell 35 x 50,5<br />
Lithografie 34 x 52<br />
Aquarell 45,5 x 60<br />
Lithografie 57 x 37<br />
Lithografie 39 x 56,5<br />
Aquarell 32 x 47<br />
Lithografie 61,5 x 44<br />
Lithografie 32,5 x 88<br />
Aquarell 38 x 53<br />
Öl/Leinwand 78 x 98<br />
Radierung 23,8 x 27,6<br />
Siebdruck 48 x 63<br />
Kohle 35 x 46<br />
Öl/Hartfaser 99 x 79<br />
Öl/Hartfaser 98 x 78,5<br />
Öl/Hartfaser 98,5 x 139<br />
Radierung 39 x 28<br />
Bronze 25<br />
Holzschnitt 35 x 50<br />
Holzschnitt 25 x 48,5<br />
Holzschnitt 25 x 48<br />
Bleistift 37 x 36<br />
Holzschnitt 28,5 x 42<br />
Lithografie 46 x 32,5<br />
Lithografie 36 x 48<br />
Aquarell 47 x 64<br />
Öl/Leinwand 68 x 79<br />
Öl/Leinwand 58 x 79,5<br />
Radierung 12,8 x 26,5<br />
Bronzeprägung 27,5 x 16<br />
Bronze 16 x 25<br />
Bronze 52<br />
Radierung 21,1 x 29,8<br />
Lithografie 46 x 32,5<br />
Bronzeprägung 24,5 x 55<br />
Lithografie 31,2 x 44<br />
Mobile 1200 x 280<br />
Wortbaum 220 x 140<br />
Wortobjekte 20 x 80<br />
Öl/Hartfaser 75 x 97,5<br />
Anhang<br />
66 | 67
Merveldt, Hanns Hubertus Graf von Südliche Landschaft Nicht datiert<br />
Mounkala Nach uns der Urwald 1956<br />
Nagel, Peter Puppe auf gestreiftem Sessel 1967<br />
Nöfer, Werner Technische Welt, 1968<br />
Pfab, Jörn Geometrische Formen in Silber 1970<br />
Querner, Ursula Grabmal der Julia 1959<br />
Querner, Ursula Isola di Ponza 1964<br />
Querner, Ursula Ponzabucht 1968/70<br />
Rodewald, Otto Max Brauer 1958<br />
Rössing, Karl Pegasus 1948<br />
Ruwoldt, Hans Martin Liegender Panther 1965<br />
Sartorius, Malte Bahngelände 1962<br />
Schlottau, Günter Hafen mit Bootshäusern und Segelbooten Nicht datiert<br />
Schlottau, Günter Hafen mit Bootshäusern und Segelbooten Nicht datiert<br />
Schlottau, Günter Krameramtswohnungen mit Blick auf den Michel 1961<br />
Schlottau, Günter Blick über die Elbe auf Schiffe und Werften 1956<br />
Schlottau, Günter Hafenlandschaft Nicht datiert<br />
Schlottau, Günter „Meta Schröder” und andere Fischerboote aus Finkenwerder 1961<br />
Schlottau, Günter Blick auf den Jungfernstieg mit Alsterdampferflotte, 1955<br />
Schlottau, Günter Blick vom Alsterufer auf die Innenstadt 1959<br />
Schleppern und Schuten<br />
Schumann, Pierre Carrara II, silber 1976<br />
Schumann, Pierre Landschaft Nicht datiert<br />
Schumann, Pierre ohne Titel Nicht datiert<br />
Schumann, Pierre ohne Titel Nicht datiert<br />
Sihle-Wissel, Manfred Landmauer von Konstantinopel 1974<br />
Sihle-Wissel, Manfred Landmauer von Konstantinopel 1972<br />
Steffens, Hans Hermann Holländische Landschaft mit Zugbrücke und Kapelle 1959<br />
Steffens, Hans Hermann Baurs Park 1962<br />
Steffens, Hans Hermann Sonntag an der Elbe 1960<br />
Steffens, Hans Hermann Baustelle am Hafen 1958<br />
Steffens, Hans Hermann Südliches Dorf 1962<br />
Steffens, Hans Hermann Teichrosen 1960<br />
Teuber, Hermann Abend am Meer 1957<br />
Ungerer, Eckhardt Stadtlandschaft Häuser am Kanal 1958<br />
Wallner, Claus Häuser in Italien 1967<br />
Waschk-Balz, Doris Figurengruppe 1969<br />
Weidl, Seff Gazelle 1965<br />
Weidl, Seff Denkender 1952<br />
Werkmeister, Wolfgang Strandgut 1964<br />
Werkmeister, Wolgang Blick auf den Hamburger Hafen vom Stintfang 1979<br />
Wilding, Ludwig ohne Titel 1969<br />
Wilding, Ludwig Überlagerung I 1967<br />
Wohlwill, Gretchen Hafenlandschaft in Portugal 1949<br />
Wohlwill, Gretchen Fischer an der Anlegestelle einer Fähre<br />
Am Ufer gegenüber erhebt sich die Stadt Nicht datiert<br />
Wohlwill, Gretchen Landschaft in Portugal Nicht datiert<br />
Wohlwill, Gretchen Berghang mit Häusern an der Küste Landschaft in Portugal 1949<br />
Wohlwill, Gretchen Dorfstraße Landschaft in Portugal 1949<br />
Wolff, Gustav Heinrich Weiße Figur 1930
Tempera 46 x 57,5<br />
Radierung 24,5 x 18,0<br />
Radierung 17,9 x 19<br />
Lithografie 55 x 89,5<br />
Prägedruck 35 x 35<br />
Lithografie 36,3 x 41,1<br />
Lithografie 62 x 53<br />
Lithografie 73 x 62<br />
Radierung 20,5 x 17,9<br />
Holzstich 16,5 x 23,5<br />
Bronze 20 x 30<br />
Holzschnitt 38,5 x 53,7<br />
Lithografie 52,5 x 39<br />
Lithografie 52,5 x 38,5<br />
Lithografie 48 x 30<br />
Lithografie 33 x 49<br />
Lithografie 46 x 63<br />
Orginal Federzeichnung 31 x 55<br />
Lithografie 39,5 x 35,5<br />
Lithografie 17 x 54<br />
Lithografie 42 x 62<br />
Lithografie 44 x 28<br />
Lithografie 43 x 32<br />
Lithografie 43 x 32<br />
Radierung 62 x 52<br />
Radierung 42 x 42<br />
Siebdruck 32 x 46<br />
Siebdruck 41 x 30<br />
Siebdruck 30 x 41,5<br />
Siebdruck 41,5 x 58,5<br />
Siebdruck 30 x 41<br />
Siebdruck 46 x 26<br />
Lithografie 33,1 x 46,8<br />
Öl/Karton 48 x 62<br />
Lithografie 72 x 61<br />
Bronze 32 x 14<br />
Bronze 25 x 24<br />
Bronze 27 x 32<br />
Radierung 21,5 x 28,4<br />
Radierung 32,5 x 46<br />
Radierung 40 x 40<br />
Radierung 40<br />
Aquarell 26,5 x 35<br />
Öl/Leinwand 57,5 x 72,5<br />
Aquarell 37 x 28<br />
Aquarell 26,5 x 35<br />
Aquarell 26,5 x 35<br />
Holzschnitt 50 x 21,3<br />
Anhang<br />
68 | 69
Werkverzeichnis <strong>Kunst</strong> <strong>im</strong> öffentlichen Raum<br />
Stadtteil Adresse Künstler<br />
Allermöhe Ebner-Eschenbach-Weg 14a (Hof) Knud Knabe<br />
Allermöhe Fanny-Lewald-Ring 75 Thomas Darboven<br />
Allermöhe Gertrud-Seele-Kehre 2 (Stirnseite) Thomas Darboven<br />
Allermöhe Anna-Siemsen-Gang Knud Knabe<br />
Alsterdorf Höhentwiete 6-10, Rasenfläche Seff Weidl<br />
Alsterdorf Alsterdorfer Straße 503 d, Hauseingang Detlef Birgfeldt<br />
Altona Augustenburger Straße Knud Knabe<br />
Altona Chemnitzstraße Arge „Horizont”<br />
Altona Düppelstraße 25 Curt Beckmann<br />
Altona Düppelstraße 25 Vilma Lehrmann-Amschler<br />
Altona Düppelstraße 25 Anne-Marie Vogler<br />
Altona Esmarchstraße Hans-Joach<strong>im</strong> Frielinghaus<br />
Altona Koldingstr. Curt Beckmann<br />
Altona Koldingstr. Hans-Martin Ruwoldt<br />
Altona Koldingstr. Hans-Martin Ruwoldt<br />
Altona Oeverseestr. Thomas Darboven<br />
Altona Övelgönner Straße Fritz Fleer<br />
Altona Virchowstraße Gerhard Dancker<br />
Altona Augustenburger Straße Fritz Fleer<br />
Altona Bernstorffstr., Thadenstr. 93 Gisela Engelin-Hommes<br />
Altona Hamburger Hochstraße 27/29 Gisela Engelin-Hommes<br />
Altona Palmaille 1 Andreas Nowack<br />
Altona Palmaille 3 Andreas Nowack<br />
Altona Palmaille 5 Andreas Nowack<br />
Altona Palmaille 7 Andreas Nowack<br />
Altona Max-Brauer-Allee 2–4 Karl-August Ohrt<br />
Altona Pinnasberg 62 Arge „Horizont”<br />
Altona Saßstraße 2+10 Knud Knabe<br />
Altona Struenseestraße 13–15 Kurt Bauer<br />
Altona Holstenring 10 (Rückseite) unbekannt<br />
Altona Große Brunnenstraße 123 unbekannt<br />
Altona Fischersallee 97 unbekannt<br />
Altona Julius-Vosseler-Straße 51 unbekannt<br />
Altona Willi-Hill-Weg 2 unbekannt<br />
Altona Bornheide 79 unbekannt<br />
Altona Hörgensweg 73 unbekannt<br />
Altona Hörgensweg 59 (Kita) BSE Blue.Sean.Elmar<br />
Altona Hörgensweg 59 (Kita) unbekannt<br />
Altona Schottmüllerstraße 1 Weidl<br />
Altstadt Katharinenstr./Re<strong>im</strong>erstwiete Thomas Darboven<br />
Bahrenfeld Pfitznerstraße Karl-Heinz Engelin<br />
Bahrenfeld Pfitznerstraße Karl-August Ohrt<br />
Bahrenfeld Theodorstraße 11 Karl-August Ohrt<br />
Bahrenfeld Theodorstraße 13 Karl-August Ohrt<br />
Bahrenfeld Theodorstraße 19 Karl-August Ohrt<br />
Bahrenfeld Grünewaldstraße 74 Manfred Sihle-Wissel<br />
Barmbek Detmerstraße (Rasenfläche vor dem Haus) Kurt Bauer
Objekt Jahr<br />
Grasende Kuh, Corteenstahlplatten 1987<br />
Barke 1990<br />
Spielskulptur in Granit 1990<br />
Abschirmwände 1986<br />
Rose, Bronze 1970<br />
Tiergeschichten, Bronze 1976<br />
Gartenlaube 1987<br />
Außenwandverkleidung von 3 Abstellräumen 1987<br />
Zwei Jünglinge, Steinrelief 1926<br />
Drei Frauengestalten, Keramik, an Hauswand 1957<br />
Flötenspieler an Wand, Hochrelief 1954<br />
Mädchen mit Walkman, Bronze auf Sockel am Mauerwerk 1985<br />
Frauenakt, Bronze, an Hauswand 1926<br />
Bärengruppe, großer Bär mit zwei kleinen <strong>im</strong> Schoß 1951<br />
Bärengruppe, großer Bär mit einem kleinen <strong>im</strong> Schoß 1951<br />
Octopusse, Vorgartenmauer mit Eingangspforten 1985<br />
liegende Frau, Bronze 1960<br />
Pavillon, Holz 1985<br />
Musik und Tanz: sitzender Flötenspieler und tanzende Frau, Bronze 1974<br />
Zwei stilisierte Nixen auf wellenartigem Pflaster, Bronze 1979<br />
Hexenflug, Bronze 1973<br />
Eingangstür mit Schmiedearbeiten 1952<br />
Eingangstür mit Schmiedearbeiten 1952<br />
Eingangstür mit Schmiedearbeiten 1952<br />
Eingangstür mit Schmiedearbeiten 1952<br />
Hinweis auf die Entstehung des Straßennamens „Palmaille”, Keramik 1950<br />
Kaschierung von Müllständen 1987<br />
Gartenlaube, Gitterbögen am Spielplatz 1987<br />
Schneeleopard, Granit 1960<br />
Stein auf Platz, Wasserquelle unbekannt<br />
Verzierung über dem Hauseingang unbekannt<br />
Hauseingangsportal unbekannt<br />
Steinbock, Bronze unbekannt<br />
Kasperle, Freske an der Wand unbekannt<br />
Skulptur, abstrakt unbekannt<br />
Katze, Bronze unbekannt<br />
Graffito 2001<br />
hohe Stele unbekannt<br />
Giraffe, Bronze unbekannt<br />
Ka<strong>im</strong>auer, Torbögen, Stahl und Stein, Legiermaterial 1986<br />
Frühling, Messingplastik 1970<br />
Sitzende, Bronze 1972<br />
Eingangstür mit Schmiedearbeiten 1952<br />
Eingangstür mit Schmiedearbeiten 1952<br />
Eingangstür mit Schmiedearbeiten 1952<br />
Reiterkampf, Bronze 1968<br />
Bärengruppe, Bronze 1960<br />
Anhang<br />
70 | 71
Barmbek Humboldtstr. 90/Schumannstr.13–15 (Innenhof) Gert Müdde<br />
Barmbek Marschnerstr. 37 (Spielplatz) Janos Enyedi<br />
Barmbek Von-Essen-Str. 83+85 Kurt Bauer<br />
Barmbek Wagnerstraße 50 Rolf Kretschmann<br />
Barmbek Habichtplatz 8 unbekannt<br />
Barmbek Habichtplatz 8 unbekannt<br />
Barmbek Meister-Franke-Straße 22 unbekannt<br />
Barmbek Schmachthäger-Straße/Meister-Franke-Straße 51/53 unbekannt<br />
Barmbek Habichtstraße 130 unbekannt<br />
Barmbek Hasloher Kehre 26+32 unbekannt<br />
Barmbek Walter-Schmedemann-Straße 80–84 unbekannt<br />
Bergedorf Ladenbeker Furtweg (Durrchgang Grünanlage) Kurt Bauer<br />
Bergedorf Steinbeker Marktstraße Barbara Haeger<br />
Bergedorf Korachstraße 1–9 unbekannt<br />
Bergedorf Wohngebiet Billebogen unbekannt<br />
Bergedorf Wohngebiet Billebogen unbekannt<br />
Bergedorf Wohngebiet Billebogen unbekannt<br />
Bergedorf Wohngebiet Billebogen unbekannt<br />
Bergedorf Wohngebiet Billebogen unbekannt<br />
Bergedorf Friedrich-Frank-Bogen<br />
Bergedorf Mendelstraße 26–28 unbekannt<br />
Bergedorf Ebner-Eschenbach-Weg 29<br />
Bergedorf Grachtenplatz 3 unbekannt<br />
Bergedorf An den Dünen 1 Bösselmann<br />
Bergedorf An den Dünen 1 Bösselmann<br />
Berne Birckholtzweg 1 Hans Kock<br />
Billstedt Kaspar-Siemers-Weg 2 Prof. Stefan Schwerdtfeger u. Diether Heisig<br />
Billstedt Dringsheide vor 60–76 Pierre Schumann<br />
Billstedt Kaeriusweg 18-22 (gegenüber Hauseingänge) Maria Pirwitz<br />
Billstedt Mehrenskamp 28a–e (Rückfront) Kurt Bauer<br />
Billstedt Vor Michael-Hering-Weg 2a-c Kurt Bauer<br />
Billstedt Oberschleems 21/Kapellenstr. 19 (Innenhof) Prof. Stefan Schwerdtfeger u. Diether Heisig<br />
Billstedt Große Holl 60b Ulrich-Olaf De<strong>im</strong>el<br />
Billstedt Am Mühlenbach 24 Gruppe „Kontakt-<strong>Kunst</strong>”, Bormann u. Kalkmann<br />
Billstedt Max-Pechstein-Straße 10 Manfred Sihle-Wissel<br />
Billstedt Tauchnitzweg (Teich) Kurt Bauer<br />
Bramfeld Carl-Bremer-Ring 11–13 Stephan Craig<br />
Bramfeld Herthastraße 16 Karl-August Ohrt<br />
Bramfeld Carl-Bremer-Ring 2+3 Ursula Querner<br />
Bramfeld Heukoppel 14 Manfred Sihle-Wissel<br />
Bramfeld Cesar-Klein-Ring 2–12 unbekannt<br />
Dulsberg Alter Teichweg 139 Barbara Haeger<br />
Dulsberg Naumannplatz (Innenhof) Martin Irwahn<br />
Eidelstedt Feldrosenweg Diether Heisig<br />
Eidelstedt Wiebischenkamp Barbara Haeger<br />
Eidelstedt/ Schnelsen Holsteiner Chaussee Hilke Czeloth<br />
Eidelstedt/ Schnelsen Holsteiner Chaussee Jan-P. Sonntag<br />
Eilbek Hasselbrookstr., Innenhof Harald Richter<br />
E<strong>im</strong>sbüttel Bellealliancestraße (Giebel Hinterfront) Dagmar Fedderke<br />
E<strong>im</strong>sbüttel Sandweg (Giebel) Vilma Lehrmann-Amschler
wellenförmige rote Mauerelemente 1980<br />
eingemauerter Mann, Bronze 1986<br />
Drei Pinguine, Bronze 1957<br />
<strong>Kunst</strong>schmiedearbeiten (Silhouette Mann, Frau und Baby an Hauswand) 1963<br />
Vögel, Bronze, auf gemauertem Sockel unbekannt<br />
Vögel an Hauswand unbekannt<br />
Tierfamilie unbekannt<br />
Zwei Otter, Steinplastik unbekannt<br />
Schneider-Bauten unbekannt<br />
Wandbild unbekannt<br />
Früchte, Bronze unbekannt<br />
Hamster, Steinplastik 1972<br />
Sphinxe aus Granit<br />
Tänzer, Bronzeplastik 1967<br />
Gießkanne, Kupfer 1983<br />
Kühe, Bronze 1983<br />
Drei senkrechte Holzsäulen 1983<br />
Granit-Obelisk 1983<br />
Gittergerüst aus verzinktem Stahl, Sitzbänke 1983<br />
Paar, Bronzeplastik unbekannt<br />
Möwenschwarm, Kupferplastik 1967<br />
Farbliche Steinelemente <strong>im</strong> Torbogen, 2 Stück<br />
Zwei farbig gestaltete Faltelemente aus Stahlblech <strong>im</strong> Torbogen 1986<br />
Vier farbig gestaltete Keramikplatten <strong>im</strong> Torbogen 1988<br />
Voliere 1988<br />
Vegetative Komposition, Bronze 1968<br />
Allegorische Figur, Bronze, auf Säule 1987<br />
Möwenflug, Carraramarmor 1972<br />
Sitzendes Mädchen unbekannt<br />
Bärengruppe 1958<br />
Wisent, Bronze 1965<br />
Allegorische Figur, Bronze, auf Säule 1987<br />
Ensemble aus Mauer und Feldstein 1980<br />
Rankgerüst am Mauerwerk, eisenverzinkt 1985<br />
Fassadengestaltung 1973<br />
Mähnenrobbe, Steinplastik <strong>im</strong> Wasser 1958<br />
Liege und Pavillon 1999<br />
Tanzende Steine, Tuffstein 1968<br />
Lebendgroße Figuren, Bronze 1962<br />
Europa, Bronze 1965<br />
Mobile <strong>im</strong> Innenhof<br />
Sitzende, Bronze 1953<br />
Tanzende Mädchen, Keramik 1951<br />
Flügelobjekt 1995<br />
Raumgestaltung von Durchbrüchen und Formen, Bronze 1966<br />
Drei amorphe, rote Objekte auf Stahlfedern 1999<br />
Licht und Farbe <strong>im</strong> Treppenhaus 1999<br />
<strong>Kunst</strong>werk „Nase” 2000<br />
Isebek, bemalter Giebel 1985<br />
Wolken und Vögel, Drahtplastik an Hauswand 1958<br />
Anhang<br />
72 | 73
Farmsen-Berne An der Berner Au 42 Ursula Querner<br />
Farmsen-Berne Busbrookhöhe 102–132 Diether Heisig<br />
Finkenwerder Nordmeertwiete 10 Fritz Fleer<br />
Finkenwerder Aue Insel 2 unbekannt<br />
Groß-Borstel Wigandweg 15 (Giebelwand <strong>im</strong> Garten) Vilma Lehrmann-Amschler<br />
Großlohe-Nord Mehlandsredder 20 Vilma Lehrmann-Amschler<br />
Großlohe-Nord Mehlandsredder 4 b Karl-August Ohrt<br />
Hamburg-Süd Striepenweg 45 unbekannt<br />
Hamburg-Süd Karl-Arnold-Ring 12–32 (Hof) Elke Knaacke<br />
Harburg Bennigsenstraße Michael Komorowski<br />
Harburg Eißendorfer Pferdeweg/Schüslerweg Ursula Querner<br />
Harburg Friedrich-Ludwig-Jahn-Straße 9–17 Vaine und Schüler<br />
Harburg Friedrich-Naumann-Straße 9 Karl-August Ohrt<br />
Harburg Friedrich-Naumann-Straße 4 „Alles wird schön” e.V.<br />
Harburg Haeckelstraße 6 Carl Ihrke<br />
Harburg Harburger Rathauspassage Maria Pirwitz<br />
Harburg Harburger Rathauspassage Armin Sandig<br />
Harburg Harburger Rathauspassage, Bremer Str. Eylert Spars<br />
Harburg Maretstraße Karl-August Ohrt<br />
Harburg Steinikestraße Ursula Querner<br />
Harburg Wilhelmstraße Karl-August Ohrt<br />
Harburg Würffelstraße 7 Karl-August Ohrt<br />
Harburg Ebelingstr. 7+9 (Laubengang) unbekannt<br />
Harvestehude Brahmsallee/Grindelberg Karl-August Ohrt<br />
Harvestehude Brahmsallee/Oberstraße Fritz Fleer<br />
Harvestehude Grindelberg/Oberstraße Hans-Martin Ruwoldt<br />
Harvestehude Hallerstraße Barbara Haeger<br />
Harvestehude Hallerstraße/Brahmsallee Ursula Querner<br />
He<strong>im</strong>feld Hangstraße 3 Schwerdtfeger, Justus, „Alles wird schön” e.V.<br />
He<strong>im</strong>feld Hangstraße 14 „Alles wird schön„ e.V.<br />
Hohenhorst Berliner Platz 13 Karl-August Ohrt<br />
Hohenhorst Berliner Platz 13 Maria Pirwitz<br />
Hohenhorst Köpenickerstraße 72 Hans-Martin Ruwoldt<br />
Hohenhorst Dahlemer Ring 3a Maria Pirwitz<br />
Hohenhorst Steglitzer Straße/Ecke Grunewaldstraße Richard Steffen<br />
Hohenhorst Lichtenberger Straße 3 Michael Balzer<br />
Hohenhorst Schöneberger Str. 55a, Berliner Platz 13 Karl-Heinz Engelin<br />
Horn Culinstraße 12 Fritz Fleer<br />
Horn Rhiemsweg 83/85 Kurt Bauer<br />
Horn Sandkamp 13–15 Armin Sandig<br />
Horn Am Horner Moor 1 Franz Porsche<br />
Horn Böcklerstraße 27 Kurt Bauer<br />
Horn Dannerallee 16 Karl-August Ohrt<br />
Horn Georg-Blume-Straße 40–56 (Parkhaus) Andreas Nowack<br />
Horn Legienstraße Fritz Fleer<br />
Horn Manshardtstraße/ Ecke Dietzweg Kurt Bauer<br />
Horn Speckenreye 2 (Giebelseite) Andreas Nowack<br />
Horn Speckenreye 24 (Giebelseite) Andreas Nowack<br />
Horn Everlingweg/Ecke Legienstraße Kurt Bauer
Drei Knaben, Bronze 1960<br />
Sieben Verbindungsobjekte 1995<br />
Der gute Fang, Bronze 1980<br />
Fischer und Wasser, Giebelkunst, Metallwandbild 1955/56<br />
An der Wand Lehnende, Bronze 1960<br />
Brunnen, Bronze 1966<br />
Atmende Stele, Bronze 1974<br />
Bär mit Nachwuchs 1967<br />
Säulenskulpturen auf Platz 1975<br />
Steinträger, Kupferband, Hauswand 1953<br />
Pan, Bronze 1961<br />
Graffito 1999<br />
Fischreiher, Bronze 1955<br />
Giebelmalerei unbekannt<br />
Aufblühender Baum, Sgraffito, Hauswand 1953<br />
Farbiges Keramikornament über Eingang 1978<br />
Flächengestaltung <strong>im</strong> Fußgängerbereich 1979<br />
Flächengestaltung des Rathaus-Vorplatzes 1978<br />
Blumenmädchen, Bronze 1956<br />
zwei Mädchen mit Tuch, Plastik 1965<br />
Pfeifender Junge, Keramik an Hauswand 1956<br />
Mann mit Kind auf Schultern, Bronze 1961<br />
Bunte Fliesen mit Spiegelplatten 1989<br />
Schwanengruppe, Bronze 1958<br />
Speerträger, Bronze 1957<br />
Schreitende, Bronze 1956<br />
Große Liegende, Bronze 1956<br />
Eselreiter, Bronze 1956<br />
Obelisk 2001<br />
Giebelmalerei unbekannt<br />
bearbeiteter Granit 1963<br />
Segelmotiv, Bronzeplastik 1963<br />
Panther, Bronze 1963<br />
Mädchen <strong>im</strong> Wind, Bronze 1966<br />
Mutter und Kind, Bronze 1963<br />
Feuerwehrautos 1998<br />
Pferdebändiger, Bronze 1963<br />
Haarflechtende, Bronze 1964<br />
Wildpferde, Bronze 1960<br />
Drei Mosaiken aus farbiger Keramik, 1984<br />
Gestaltung einer Wandfläche <strong>im</strong> Hofdurchgang<br />
Fische, Giebelschmuck unbekannt<br />
Tiger auf Mauer, Bronze 1968<br />
Drei Reiher 1965<br />
Verkehrszeichen, Mosaik 1968<br />
Großer Sitzender, Bronze 1964<br />
Luchs, Steinplastik 1965<br />
Schmiedeeisernes Karussell an Hauswand 1963<br />
Kindergruppe mit Drachen an Hauswand 1963<br />
Blumenpflückerin, Bronze 1966<br />
Anhang<br />
74 | 75
Horn Kroogblöcke 49a, Giebel unbekannt<br />
Horn Querkamp 11 (Seitenwände) unbekannt<br />
Horn Querkamp 9 (Seitenwände) unbekannt<br />
Horn Washingtonring 5 Karl-August Ohrt<br />
Horn Washingtonallee 97–105 Kurt Bauer<br />
Hummelsbüttel (Tegelsbarg) Grützmühlenweg 85+89 Thomas Darboven<br />
Iserbrook Heerbrook 2/4 Vilma Lehrmann-Amschler<br />
Jenfeld Gleiwitzer Bogen 90 (Spielplatz) Linde Burkhardt<br />
Jenfeld Bekkamp/Ecke Brieger Weg Hans Kock<br />
Jenfeld Glatzer Straße 20a Manfred Sihle-Wissel<br />
Jenfeld Gleiwitzer Bogen 111 Helmuth Heinsohn<br />
Jenfeld Gleiwitzer Bogen 113 Herbert Meinke<br />
Jenfeld Gleiwitzer Bogen 90 Maria Pirwitz<br />
Jenfeld Gleiwitzer Bogen 95 Eylert Spars<br />
Jenfeld Schweidnitzer Straße 2 Georg Engst<br />
Jenfeld Schweidnitzer Straße 2 Georg Engst<br />
Jenfeld Jenfelder Str. 220 Gerhard Brandes<br />
Jenfeld Jenfelder Allee 20 Gerhard Brandes<br />
Jenfeld Kreuzburger Straße 39 Otto Peters<br />
Jenfeld Kühnstraße 36 Knud Knabe<br />
Jenfeld Schöneberger Straße 19 Martin Irwahn<br />
Jenfeld Schöneberger Straße 140 Barbara Haeger<br />
Jenfeld Gleiwitzer Bogen 90 Gruppe <strong>Kunst</strong> am Bau HbK<br />
Jenfeld Kreuzburger Straße 30a<br />
Jenfeld Jenfelder Allee 50, Alte Tischlerei, JZ<br />
Jenfeld Jenfelder Allee 64, Töpferhaus<br />
Jenfeld Jenfelder Allee 50<br />
Langenhorn Essener Straße 90c, Durchgang Knud Knabe<br />
Langenhorn Dortmunder Str. 46 Knud Knabe<br />
Langenhorn Essener Straße, Marktplatz/Duisburger-, Dortmunder- Doris Waschk-Balz<br />
und Bergmannstraße<br />
Langenhorn Ecke Masenkamp/Masenredder Karl-August Ohrt<br />
Lohbrügge Giebelwand Ladenbeker Furtweg 256 Andreas Nowack<br />
Lohbrügge Otto-Schumann-Weg 4d Loomit, Darco, Da<strong>im</strong>, Hesk, Vaine<br />
Lokstedt Julius-Vosseler-Straße Rolf Laute<br />
Lokstedt Julius-Vosseler-Straße, Innenhof Lenzsiedlung Künstlergruppe „Tandem”<br />
Lurup Böttcherkamp 103e Vilma Lehrmann-Amschler<br />
Lurup Karl-Heinz-Krahn-Weg Arge „Horizont”<br />
Lurup Glückstädter Weg 42 (Spielplatz) Arge „Horizont”<br />
Lurup Am Kratt 1d, 7a Arge „Horizont”<br />
Lurup Fahrenort 106 (Außenanlagen hinter Gebäude) Karl Hartung<br />
Lurup Goldhähnchenstieg 4/6 Seff Weidl<br />
Lurup Dahmeweg 85/Katzbachstr.19 a–c Volker Lang<br />
Lurup Franzosenkoppel/Spreestraße Karl-Heinz Engelin<br />
Lurup Ueckerstraße 8 Hans-Joach<strong>im</strong> Frielinghaus<br />
Lurup Spreestraße 1 Peter Würtz<br />
Lurup Netzestraße 14a Gustav Seitz<br />
Lurup Lüttkamp 142/144 Barbara Haeger<br />
Lurup Ohlestraße 5 Christoph Bechteler<br />
Lurup Lüdersring 91 (hinter den Häusern) Klaus-Jürgen Luckey
Hamburger Motiv, gemalt<br />
Graffiti<br />
Graffiti<br />
Mutter und Kind, Bronze 1958<br />
Hirschkuh mit Kälbchen, Bronze 1957<br />
Holzgestell, zwei Objekte und Steinskulptur 1984<br />
Reiher <strong>im</strong> Schilf, Bronze 1963<br />
3 blaue & rote Säulen 1971<br />
Stele, Aluminium 1979<br />
Drehbare Bronzeplastik unbekannt<br />
Kreis auf Podest 1971<br />
Wegweiser, Beton, farbiges Plexiglas 1971<br />
Merkzeichen, Beton, farbige Scheiben auf Würfel 1971<br />
Merkzeichen, Beton, Keramik 1971<br />
großer Giebelschmuck, Metall 1970<br />
kleiner Giebelschmuck, Metall 1970<br />
Läufergruppe, Bronze 1963<br />
Bockspringer, Bronze 1972<br />
Mädchen mit Schirm, Bronze, auf Sockel 1978<br />
Holzpergola 1985<br />
Fohlen, Bronze 1960<br />
Zwei Stelen, Bronze 1964<br />
„Wellen”, Bemalung des Waschhauses<br />
Graffiti<br />
Graffiti<br />
Graffiti, mehrere Motive<br />
Graffiti an kleiner halbhoher Mauer<br />
Wegbegleitende Gestaltungsmerkmale, Durchgang 1986<br />
Gitterpavillion auf Sandfläche 1986<br />
Sieben Bronzeplastiken, Figuren auf unterschiedlichen Säulen, 1983 – 85<br />
Baby, Blatt, Mensch etc.<br />
Figur in Neusilber 1967<br />
Geschichte Bergedorfs, Mosaik an Hauswand 1965<br />
Graffiti „Zeichen der Zeit” 1995<br />
Mosaik aus Kindernamen, Farbige Pflasterung der Marktfläche 1983<br />
vier-gliedriges Windpendel „Mobile” mit halbkugelförmiger Kuppel 1976<br />
Spielene Kinder, Bronze 1968<br />
Theaterforum und Turm 1984<br />
Baumstamm und Steine, Infosäulen 1984<br />
Fächerartige Rankgerüste an 4 Giebeln 1986<br />
Flügelsäule, Bronze 1959<br />
Gazelle, Bronze 1965<br />
Bank mit Apfelbäumen 1998<br />
Paar auf Pferd, Bronze 1962<br />
Knieende, Bronze 1962<br />
Zwei Kreisscheiben, Beton 1972<br />
Große Sitzende, Bronze 1961<br />
weiblicher Akt, Bronze 1957<br />
Vogelgruppe, Bronze 1962<br />
Vegetatives Wachsen, Beton 1968<br />
Anhang<br />
76 | 77
Lurup Lüdersring 2–12 (hinter den Häusern) Brigitte u. Martin Matschinsky-Denninghoff<br />
Lurup Spreestraße 19 Klaus Kütemeier<br />
Lurup Willi-Hill-Weg 19/21 K. Bösselmann<br />
Meiendorf Benatzkyweg 14 Gisela Engelin-Hommes<br />
Meiendorf Lapplandring 20 Werner Michaelis<br />
Meiendorf Saseler Str. 113 Jörn Pfab<br />
Meiendorf Wildschwanbrook 153–159, 167a, 115 Mathias Rupprecht<br />
Mitte Richardstraße 27- 33 unbekannt<br />
Mitte Schottweg/Ekhofstraße unbekannt<br />
Mitte Eiffestraße 654 a–f bis 662 unbekannt<br />
Mitte Hübbersweg 30 unbekannt<br />
Mitte Lindleystraße 3–7 (Rückseite) Hartmut Block, A&N Landschaftsarchitekten<br />
Mümmelmannsberg Am Mühlenbach 6–8 (Durchgang) Hans-Dieter Schrader<br />
Mümmelmannsberg Große Holl 2 Nina Mariko Ehmke<br />
Neuenfelde Neuenfelder Straße Gerhard Brandes<br />
Neugraben An de Geest 3–9 Otto Peters<br />
Neugraben Neumoorland/geg. Rehrstieg 16a–d Pierre Schumann<br />
Neugraben-Fischbek Petershof 13 Karl-August Ohrt<br />
Neustadt Alter Steinweg 18 Arge „Horizont”<br />
Neustadt Alter Steinweg 6+8 Thomas Darboven<br />
Neuwiedenthal Rehrstieg/Kreuzung Neuwiedenthaler Straße Hans Könemund<br />
Ohlsdorf Im Grünen Grunde Prof. Stefan Schwerdtfeger u. Diether Heisig<br />
Osdorf Osdorfer Landstraße/Lesebergweg Seff Weidl<br />
Osdorf Immenbusch 33 Harris und A<strong>im</strong>al Jahed<br />
Osdorf Osdorfer Born 10 Fritz Fleer<br />
Osdorf Immenbusch 20 (Grünfläche) Edgar Augustin<br />
Osdorf Wohnsiedlung Osdorfer Born Hans Kock<br />
Osdorf Bornheide/Ecke Achtern Born 25 Doris Waschk-Balz<br />
Osdorf Elbgaustraße/Lüttkamp unbekannt<br />
Osdorf/Lurup Bornheide 86 (Giebel), Bornheide 92+98 (Eingang) Knud Knabe<br />
Osdorf/Lurup Glückstädter Weg 72, 74, 76 Knud Knabe<br />
Ottensen Beetsweg Knud Knabe<br />
Ottensen Friedrich-Ebert-Hof Herbert Wöbcke<br />
Ottensen Karl-Theodor-Straße, Holländische Reihe, Ottenser Marktplatz Wolfgang Berger, Christa Hardes<br />
Poppenbüttel Grotenbleken 8 Kornelia Scholz<br />
Poppenbüttel Wilhelm-Bauche-Weg 1, Giebel Kornelia Scholz<br />
Rahlstedt Am Knill 1 Georg Engst<br />
Rahlstedt Hüllenkoppel 29–41 Ursula Querner<br />
Rahlstedt Schöneberger Straße 140/Düpheid 3–5 Klaus Wallner<br />
Rahlstedt Grunewaldstraße 172 Arthur Boltze<br />
Rahlstedt Hegeneck 4/Soreneck 15 unbekannt<br />
Rahlstedt Schwarzenbeker Ring 65 (Fassade, Giebelseite) unbekannt<br />
Rahlstedt/ Oldenfelde Treptower Str. 82–90 Friedrich Ernst von Garnier<br />
Rahlstedt/ Oldenfelde Zinnowitzer Str. 36–44, 6–16 Friedrich Ernst von Garnier<br />
Rahlstedt/Oldenfelde Anklamer Ring 56/58 Gerhard Brandes<br />
Rahlstedt/Oldenfelde Greifenberger Str. 61–79 (EKZ) „GK-Projekt”<br />
Rothenburgsort Billhorner Röhrendamm Künstlergemeinschaft „getting up”<br />
Schnelsen Spanische Furt Karl-Heinz Engelin<br />
Schnelsen Spanische Furt Klaus Kütemeier
Rohrskulptur, Chromnickel-Stahl 1972<br />
Sitzender, Steinplastik 1966<br />
Müllstandüberdachung 1987<br />
Tänzerinnen, Bronze 1974<br />
Kinder bauen einen Turm, Bronze 1967<br />
Kreisobjekt, Stahlskulptur 1975<br />
Windwörter 1998<br />
Schriftzüge über den Eingangsbereichen „Arbeit Adelt” ca. 1929<br />
Skulptur: Buntes Windspiel ca. 1975<br />
Affenfamilie, Steinplastik ca. 1957<br />
Knabe mit Taube, Bronze unbekannt, 1982 aufgestellt<br />
<strong>Kunst</strong>projekt „SitCom/Rothenburgsort”, 2004<br />
Bankähnliche Objekte aus Holz und Metall<br />
Edelstahlplastik 1978<br />
Skulpturen-Hof, 19 Nanas unbekannt<br />
Torwart, Bronze 1974<br />
Sturmvögel, Bronze 1967<br />
Zugvögel, Plastik aus Carrara-Marmor 1977<br />
zwei sitzende männliche Akte, „das Gespräch” 1962<br />
Stilisierter Eckturm, eisenverzinkt auf Anstrich 1987<br />
Akzente am Balkon, Granit und Spiegelglas 1987<br />
Wandgestaltung <strong>im</strong> Eingangsbereich, Hochhaus 1975<br />
Holzobjekte 1979<br />
Steinbock, Bronze 1969<br />
Riesen-Graffito (Guiness Buch der Rekorde) 2002<br />
Oceanide, Bronze 1970<br />
Liegende, Bronze 1970<br />
Monumental-Plastik, Granit 1969<br />
Männlicher Torso, Bronze 1970<br />
Stier unbekannt<br />
Eingangsportal aus Rankgerüst 1990<br />
Eingangsportal aus Rankgerüst 1990<br />
Eckfassadengestaltung, Bronze/Messing 1987<br />
Friedrich-Ebert-Kopf, Bronze 1948<br />
Fassadengestaltung für Berankung 1983<br />
<strong>Kunst</strong>pavillon, Legiermaterial 1986<br />
Baumdrahtgeflecht an Wand und Durchgangsbögen 1986<br />
Wegzeichen, Bronze 1978<br />
Twens, Bronze 1967<br />
Mann auf Hirtenflöte blasend, Bronze 1978<br />
Rechteck mit Kreisobjekt 1995<br />
Skulptur unbekannt<br />
Mosaik an Hauswand unbekannt<br />
Fassadengestaltung 1997<br />
Fassadengestaltung 1997<br />
Zwei sich kreuzende Fischschwärme, Bronze 1965<br />
Wandbild unbekannt<br />
Wandgestaltung „Identität” 2008<br />
Spirale, Stahlrohrplastik 1975<br />
Frosch 1974<br />
Anhang<br />
78 | 79
St. Georg Stiftstraße 18 Gruppe „Kontakt-<strong>Kunst</strong>”, Bormann u. Kalkmann<br />
St. Georg Stiftstraße 25/27 Maria Pirwitz<br />
St. Georg Stiftstraße 20 Wandmalgruppe Nissen, Keller, Steingrote<br />
St. Pauli Bleicherstr. 53–59 Prof. Stefan Schwerdtfeger u. Diether Heisig<br />
St. Pauli Finkenstraße 7–17 Karl-August Ohrt<br />
St. Pauli Pinnasberg 35 Jörn Pfab<br />
St. Pauli Hamburger Hochstraße 5 Arge „Horizont”<br />
St. Pauli Kastanienallee 1 Karl-August Ohrt<br />
St. Pauli Schmidt-Rottluff-Weg 5–25 Prof. Stefan Schwerdtfeger u. Diether Heisig<br />
St. Pauli Schmidt-Rottluff-Weg 6–26 Knud Knabe<br />
St. Pauli Bernhardt-Nocht-Str. 68 Armin Sandig<br />
St. Pauli Talstraße, Durchgang zwischen Hausnummer 71 und 73 Wolf von Waldow<br />
Steilshoop Schmachthäger Straße 70 Martin Irwahn<br />
Stellingen Eidelstedter Weg 104 Hans-Martin Ruwoldt<br />
Stellingen Försterweg (Kita) Maria Pirwitz<br />
Stellingen Försterweg (Kita) Maria Pirwitz<br />
Stellingen Försterweg (Kita) Maria Pirwitz<br />
Stellingen Försterweg (Kita) Maria Pirwitz<br />
Stellingen Jugendstraße Maria Pirwitz (Entwurf)/Fritz Fleer (Modellierung)<br />
Stellingen Jugendstraße Maria Pirwitz (Entwurf)/Fritz Fleer (Modellierung)<br />
Stellingen Stellinger Steindamm Siegfried Wolske<br />
Sülldorf Fuhlendorfweg 4/6 (Giebel) Olaf De<strong>im</strong>el<br />
Sülldorf Op'n Hainholt 23 Fritz Fleer<br />
Sülldorf Op'n Hainholt 23 Fritz Fleer<br />
Sülldorf Op'n Hainholt 23 Fritz Fleer<br />
Sülldorf Op'n Hainholt 23 Fritz Fleer<br />
Tonndorf Krontaubenstieg 4 Fritz Fleer<br />
Tonndorf Dammwiesenstraße 6 und Ahrensburger Str. 165, Hauseingang Pierre Schumann<br />
Volksdorf Ahrensburger Weg 14 Sabine von Dienst-Brackenhausen<br />
Wandsbek Walddörferstr. 383, 385, 387 Prof. Stefan Schwerdtfeger u. Diether Heisig<br />
Wandsbek Holzmühlenstraße 37/39 Pierre Schumann<br />
Wandsbek Rauchstraße 23 Klaus Kütemeier<br />
Wandsbek Tilsiter Straße 67–69 Jörn Pfab<br />
Wilhelmsburg Krieterstr., Spielplatz Prof. Stefan Schwerdtfeger u. Diether Heisig<br />
Wilhelmsburg Schwentnerring 14 (Teich) Gerhard Brandes<br />
Wilhelmsburg Leipelstr. 2 d Doris Waschk-Balz<br />
Wilhelmsburg Neuenfelder Straße 3 Schilling<br />
Wilhelmsburg Rotenhäuser Damm 58 Fritz Fleer<br />
Wilhelmsburg Schwentnerring, Ladenzentrum Hans-Joach<strong>im</strong> Frielinghaus<br />
Wilhelmsburg Dahlgrünring Hans-Frieder Kühne<br />
Wilhelmsburg Wilhelm-Strauß-Weg Gerhard Brandes<br />
Wilhelmsburg Mengestr. 6–10 Hans-Albrecht Schilling<br />
Wilhelmsburg Reinstrofweg 4–8 Hans-Albrecht Schilling<br />
Archiv Barbara Haeger<br />
Archiv Werner Michaelis
Gestaltung eines Findlings 1983<br />
keramische Reliefs (Baum, Paar, Blume, Mutter und Kind) 1980<br />
Hausfassade, Malerei 1983<br />
Der große Fisch, Bronze, drei Teile: Schwanz, Kopf, Rückenflosse 1985<br />
Fünf Eingangstüren mit Schmiedearbeiten, Detail 1951<br />
Metallplastik auf Abschlussmauer aufreitend 1981<br />
Malerische Gestaltung der Balkonbrüstung, Noten/Vorhänge 1984<br />
Schauermann, Sandstein an Hauswand 1950<br />
Fünf Objekte 1990<br />
Fünf Objekte 1990<br />
Deckenmalerei 1983<br />
Fußbodenmosaik 1999<br />
Zwei Fischotter, Steinplastik 1959<br />
Fischotter, Steinplastik 1953<br />
Türgestaltung 1970<br />
Türgestaltung 1970<br />
Türgestaltung 1970<br />
Türgestaltung 1970<br />
Katze (liegend auf Mauer), Bronze 1985<br />
Katze (sitzend auf Mauer), Bronze 1985<br />
Lampendeckengestaltung, Kupferblech 1978<br />
Kinderreigen, Sgraffito, Fassadengestaltung 1953<br />
Wandrelief, Knabe mit Fohlen 1953<br />
Seehund (Gruppe mit Löwe und Pelikan) 1953<br />
Löwe (Gruppe mit Seehund und Pelikan) 1953<br />
Pelikan (Gruppe mit Seehund und Löwe) 1953<br />
Großer Angelo, Bronze 1962<br />
Säule an Eingangstreppe, Motive aus Fisch- und Vogelwelt 1985<br />
Bronzeplastik 1968<br />
sechs allegorische Figuren, Bronze, auf Säulen aus Beton 1987<br />
Zwei Tauben an Hauswand, Vogelskulptur auf dem Boden 1986<br />
Männlicher Torso, Granit 1976<br />
Idol, Stahlskulptur 1973<br />
Frauenkörper <strong>im</strong> Wind 1985<br />
Auffliegende Reiher, Bronze 1967<br />
Vier tanzende Frauen unbekannt<br />
Fassadengestaltung 2002<br />
Lautenspieler, Bronze 1967<br />
Frauenfigur, sich bückend, Bronze 1967<br />
Monolithen, diverse Motive und Farben 1975<br />
Zwei Fußballspieler, Bronze 1973<br />
Fassadengestaltung 2002<br />
Fassadengestaltung 2002<br />
Architekturplastik, Beton, Metall 1969<br />
Filigran, Bronze 1961<br />
Anhang<br />
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Fotonachweis<br />
Seite Motiv Foto/s<br />
Titel Frauenmalgruppe WIR, Mümmelmannsberg Andreas Bock<br />
4 Vorstand <strong>SAGA</strong> <strong>GWG</strong> T<strong>im</strong> Hoppe<br />
6 Wandgemälde Erlerring Andreas Bock<br />
8 Regina Gibbins privat<br />
9 <strong>SAGA</strong> <strong>GWG</strong> Ausstellung Markus Scholz<br />
22 Antje Hajduk BSU<br />
24 – 35 Plastiken, Figuren, Reliefs Markus Scholz<br />
34 rote Figuren in Eidelstedt Andreas Bock<br />
34 Holzfiguren in Bramfeld Markus Scholz<br />
35 Gullivers Nase in Eilbek Markus Scholz<br />
35 Windworte in Meiendorf Andreas Bock<br />
35 Teschner-Projekt in Billstedt Hauke Hass<br />
36 Kinderbild-Collage in Mümmelmannsberg Pro<strong>Quartier</strong><br />
37 Graffiti in Rothenburgsort Andreas Bock<br />
37 Grindel-Transparent in Harvestehude Markus Scholz<br />
38 Anja Borkenhagen Andreas Bock<br />
41 Fresko Zirkusweg, St. Pauli Andreas Bock<br />
42 Lichtkunst in Neuwiedenthal Andreas Bock<br />
44 Blue Goal Björn Erichsen<br />
44 Blaubau Markus Scholz<br />
45 Wortobjekte Markus Scholz<br />
46 Elena Winkel privat<br />
47 Grindelsiedlung Andreas Bock<br />
48 DG Reiß Andreas Bock<br />
48 piana pForte Andreas Bock<br />
49 Neustadt Andreas Bock<br />
49 Kulturreich Andreas Bock<br />
50 tinctum Andreas Bock<br />
50 Gislason Björn Erichsen<br />
51 Gislason-Ausstellung Björn Erichsen<br />
52 Prof. Dr. Karin von Welck Behörde für Kultur, Sport<br />
und Medien<br />
54 veddellive Hauke Hass<br />
55 ComedyPokal Hamburg Andreas Bock<br />
56 Elbinsel Festival Hauke Hass<br />
57 Kampnagel Frederik Röh<br />
57 Schleswig-Holstein Musik Festival Andreas Bock<br />
58 Kinder-Hafensafari S. Edelhoff<br />
58 switch Katrin Neuhauser<br />
59 Musikwettbewerb Meike Lüßmann<br />
60 Volker Albers Laible<br />
61 TV-Kinderzirkus Hauke Hass
Impressum<br />
Autoren<br />
Friederike We<strong>im</strong>ar<br />
Ute Janssen<br />
Konzept und Redaktion<br />
<strong>SAGA</strong> <strong>GWG</strong><br />
Unternehmenskommunikation<br />
Poppenhusenstraße 2, 22305 Hamburg<br />
E-Mail: kontakt@saga-gwg.de<br />
www.saga-gwg.de<br />
Anhang<br />
82 | 83
Über die <strong>Kunst</strong> <strong>im</strong> <strong>Quartier</strong><br />
Die Integration von Menschen mit unterschiedlichen sozialen und kulturellen<br />
Hintergründen wird in unserer sich dynamisch wandelnden<br />
Stadtgesellschaft zunehmend zur zentralen Aufgabe der Stadtentwicklung.<br />
Dieser verpflichtenden Herausforderung stellt sich Hamburgs<br />
großes Wohnungsunternehmen <strong>SAGA</strong> <strong>GWG</strong> mit einer breiten<br />
Palette von Maßnahmen; unter anderem bedient sich der städtische<br />
Konzern der <strong>Kunst</strong> als Mittel der sozialen <strong>Quartier</strong>sentwicklung. <strong>Kunst</strong><br />
fördert die Kommunikation und stärkt damit das nachbarschaftliche<br />
Miteinander und schließlich die Identifikation der Menschen mit ihrem<br />
<strong>Quartier</strong>.<br />
Seit der Unternehmensgründung in den 1920er-Jahren fördert der<br />
Wohnungskonzern, Vermieter von mehr als 130.000 Wohnungen, die<br />
<strong>Kunst</strong> <strong>im</strong> öffentlichen Raum sowie künstlerische Aktivitäten von Mietern<br />
und Stadtteilinitiativen. Zuletzt sogar per Arbeitsstipendium für<br />
einen <strong>Quartier</strong>skünstler auf der Veddel. Über die Jahrzehnte ist fast<br />
nebenbei ein bemerkenswerter Bestand an Plastiken, Gemälden, und<br />
Grafiken von Hamburger Künstlern entstanden.<br />
Einen Überblick über <strong>Kunst</strong>werke und künstlerische Aktivitäten auch<br />
auf Bühnen und in Ateliers vermittelt diese Broschüre.<br />
Stand September 2008