April 2011 - Anwalt Aktuell

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titEL StORY Vision Marktführerschaft Westösterreich. die Innsbrucker Wirtschaftskanzlei Czernich Haidlen Guggenberger & Partner ist mit 9 Anwälten in der Tiroler Hauptstadt, in Bozen, in Wien, Vaduz sowie new York vertreten und hat einiges vor in den nächsten Jahren. aa: Herr Dr. Czernich, was ist, auf den punkt gebracht, das Wichtigste an ihrer Kanzlei? Dr. Czernich: Wir wollen den Recht suchenden unternehmen in Westösterreich dasselbe Beratungsniveau anbieten, das sie bekämen, wenn sie von einer Wiener Großkanzlei betreut würden. der Aufwand würde dort größer sein, wohingegen wir hier vor ort effizienter arbeiten können. Wir bieten unsere leistungen allerdings nicht nur in Westösterreich, sondern im ganzen Bundesgebiet und in Südtirol an. aa: Herr Dr. Guggenberger, Sie haben gemeinsam mit Dr. Czernich 1999 diese Kanzlei gegründet. Sie können sicher den hohen Wettbewerbsanspruch ihres partners von der fachlichen Seite untermauern? Dr. Guggenberger: Ich glaube, es unterscheidet uns von vielen anderen Kanzleien, dass wir neben unserer anwalt- Selbstbewusst in Richtung Wettbewerb schaut Dr. Bernd Guggenberger M.B.L.: „unsere Flexibilität erlaubt es, in kürzester Zeit die entsprechenden teams zusammenzustellen, die die jeweilige aufgabe auf höchster Qualitätsstufe lösen können.” 4 AnwAlt<strong>Aktuell</strong> 03/11 Die 1999 von Dietmar Czernich und Bernd Guggenberger gegründete Kanzlei am Bozner platz im Herzen von innsbruck brilliert nicht nur durch Expertise in sämtlichen Fragen des Wirtschaftsrechts, sondern auch durch interne Effizienz: insgesamt 9 anwälten stehen lediglich 6 nichtjuristische Mitarbeiter zur Seite. lichen Tätigkeit ein sehr starkes wissenschaftliches Standbein haben. Alle unsere Anwälte verfügen über eine umfangreiche Publikationsliste, deren Inhalte immer wieder von den Höchstgerichten zitiert werden. aa: Herr Dr. Haidlen, wie lebt es sich für eine ambitionierte anwaltskanzlei in tirol, weit weg vom heißen Wettbewerb der Großstadt Wien? Dr. Haidlen: Hier im Herzen des Alpenraums zu sitzen hat durchaus seine Vorteile, vor allem wenn man – wie wir – eine europäische Marktperspektive hat und pflegt. Wir befinden uns im Zentrum eines Radius, der bis nach frankreich und weit nach Italien reicht, was gerade für meinen Schwerpunkt, die Seilbahnwirtschaft, von Bedeutung ist, der sich über den ganzen Alpenbogen spannt. Hier bietet sich Innsbruck als Mittelpunkt natürlich bestens an. aa: Herr Dr. Grabenweger, ihre Kanzlei ist nicht nur stark in tirol, sondern mit ihrem Wiener Büro auch quasi im Herzen des Wettbewerbs vertreten. Was sind die klassischen unternehmensgrößen, für die Sie arbeiten. Dr. Grabenweger: Ja, wir sind auch – mit ansteigendem Erfolg – in Wien vertreten und betreuen österreichweit interessante und renommierte Klienten. Im Kern arbeiten wir für mittlere und größere unternehmen umfassend in sämtlichen fragen, die sich im Zusammenhang mit Wirtschafts- und unternehmensrecht stellen. Mittelfristig ist es unser Ziel, auch mit den größeren Wiener Kanzleien im Wettbewerb mithalten zu können. aa: Ein interessantes arbeitsfeld dieser Kanzlei ist der Wirtschaftsraum Nord- und Südtirol. Sie selbst sind hier mit dem Schwerpunkt Vergaberecht tätig…. Dr. Gast: das ist richtig. Es handelt sich hier um ein sehr junges Rechtsgebiet, dessen Vorgaben von der Eu gekommen sind. Es gilt, gerade bei größeren Verfahren, europaweite Chancengleichheit zu
Dr. Günther Gast weiß als Vergaberechts- spezialist: „Es gilt, gerade bei größeren Verfahren, europaweite Chancengleichheit zu schaffen.” schaffen. In diesem Zusammenhang sieht man sehr deutlich, dass die Grenzen nordtirol/Südtirol, darüber hinaus nach Italien und auch nach deutschland am Verschwinden sind und dass es hier einen regen Wettbewerb und Anforderungen für die tägliche Praxis gibt. aa: Bis hin zum Brenner-Basistunnel… Dr. Gast: Als Paradebeispiel, das uns auch beschäftigt, ja. Dr. andreas Grabenweger präzisiert die Klientel der Kanzlei: „im Kern betreuen wir mittlere und größere unternehmen in allen Fragen des Wirtschafts- und unternehmensrechts.” aa: Herr Dr. Czernich, Europa ist ihnen nicht groß genug, auch New York steht auf der adressenliste ihrer Kanzlei… Dr. Czernich: unser Büro in new York hat den Zweck, eine Brückenfunktion für unternehmer zu bieten, die rechtlich einen Beistand in den uSA brauchen. Wir bieten hier das gewohnte umfeld einer österreichischen Kanzlei und unterstützen die jeweiligen Anliegen der Klienten gemeinsam mit amerikanischen Anwälten. durch unser Serviceangebot soll das Heimatgefühl unserer Auftraggeber auch in Amerika erhalten bleiben. aa: Das Know-how dafür haben Sie selbst in den uSa erworben… Dr. Czernich: Ich habe selbst in Amerika studiert und dort als Rechtsanwalt gearbeitet, ich kenne das umfeld aus dieser Zeit sehr gut und glaube, es österreichischen Mandanten auch gut vermitteln zu können. Dr. Christoph Haidlen sieht tirol im Zentrum „eines Radius, der bis nach Frankreich und weit nach italien reicht, was für meinen Schwerpunkt, die Seilbahnwirtschaft, von Bedeutung ist.” aa: Es gibt die – speziell von großen Kanzleien verbreitete – theorie, dass große unternehmen nur von großen Kanzleien betreut werden können. ihre Kanzlei umfasst derzeit 9 anwälte, trauen Sie sich mit dieser Manpower zu, in den Wettbewerb um richtig große Klienten zu ziehen? Dr. Guggenberger: Ja. Man darf ja nicht vergessen, dass auch Kanzleien mittlerer Größe, wie wir es sind, sehr wohl hoch spezialisiert tätig sein können. unsere flexibilität erlaubt es, in kürzester Zeit die entsprechenden Teams zusammenzustellen, die die jeweilige Aufgabe auf höchster Qualifikationsstufe lösen können. Es ist im Grunde nicht anders als bei titEL StORY Dr. Dietmar Czernich LL.M. (NYu) hat in den uSa studiert und als anwalt gearbeitet: „unser Büro in New York hat den Zweck, eine Brückenfunktion für unternehmen zu bieten, die rechtlichen Beistand in den uSa brauchen.” sehr großen Kanzleien, denn dort arbeiten auch nicht alle an einer Causa, sondern Teams. Wir haben solche große Aufträge in der Vergangenheit bereits mit Erfolg erledigt. aa: Gibt es eine Wachstumsvision, redet man in ihrer Kanzlei über das, was in fünf Jahren sein wird? Dr. Czernich: Es gibt eine klare Wachstumsstrategie, die durch fusion mit anderen Kanzleien oder durch internes Wachstum erreicht werden soll. die Vision lautet: Erreichung und Behauptung der Marktführerschaft in Westösterreich. aa: Meine Herren, danke für das Gespräch. Czernich Haidlen Guggenberger & Partner Bozner Platz 4 6020 Innsbruck T: +43-512-567373 www.chg.at AnwAlt<strong>Aktuell</strong> 03/11 5
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