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Ambulant betreute Wohngemeinschaft für Menschen mit ... - Hamburg

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4DerWie funktioniert’s?hier beschriebene Ansatz der ambulanten Begleitung einer<strong>Wohngemeinschaft</strong> durch einen Pflegedienst wird in der Praxisam häufigsten gewählt. Daneben gibt es jedoch noch weitereMöglichkeiten der Zusammenarbeit in <strong>Wohngemeinschaft</strong>en. Jenach gewähltem Modell verschieben sich die Aufgabenschwerpunkteder beteiligten Akteure (andere Modelle werden im Band6 des Kuratoriums Deutsche Altershilfe beschrieben - siehe S.79).Tipps für die Zusammenarbeit der AngehörigenRegelnvereinbarenVertragaufsetzenAls Angehörige verfügen Sie in der <strong>Wohngemeinschaft</strong> über einengroßen Gestaltungsspielraum. Dieser bezieht sich nicht nur auf dieWahl eines Pflegedienstes, sondern auf eine Vielzahl von Angelegenheiten.Für ein harmonisches Miteinander ist es wichtig, dass Sie nichtnur die Bedürfnisse Ihres eigenen Familien<strong>mit</strong>gliedes im Blickhaben, sondern ihn auch immer als Teil einer Gruppe sehen, fürderen Wohlergehen die Angehörigen gemeinsam verantwortlichsind. Alle Entscheidungen, die nicht nur Ihren Angehörigen, sonderndie ganze Gruppe betreffen, können Sie nur gemeinsam <strong>mit</strong>den anderen treffen. Dabei müssen Sie häufig unterschiedlicheErwartungen und Bedürfnisse unter einen Hut bringen. Das wirdzwar nicht immer leicht sein, kann aber gelingen, wenn Sie sichbereits im Vorfeld <strong>mit</strong> den anderen Akteuren darüber verständigen,wie Entscheidungen gefällt sowie Aufgaben verteilt werdenund wie bei Meinungsverschiedenheiten innerhalb der Angehörigengruppezu verfahren ist. Ratsam ist es, gemeinsame Regeln zuvereinbaren, in denen festgelegt wird, wie man (insbesondere imFall von Konflikten) <strong>mit</strong>einander umgehen möchte. Diese Regelnsollten immer schriftlich festgehalten werden, da<strong>mit</strong> sie nachvollziehbarbleiben.Eine weitere Möglichkeit besteht darin, diese Regelungen in Formeines Vertrages zu einer „Gesellschaft bürgerlichen Rechts“ zuformulieren. Im Anhang befindet sich dazu ein Musterbeispiel(siehe S.70), das Sie direkt übernehmen oder aber nach Ihren eigenenVorstellungen verändern können.In solch einem Vertrag wird zum Beispiel festgelegt, über welcheBereiche sich die Angehörigen absprechen müssen, nach welchemVerfahren Abstimmungen laufen sollen, was im Falle vonUnzufriedenheit <strong>mit</strong> dem Pflegedienst passieren soll und wieAngehörige <strong>mit</strong> Konflikten umgehen, die immer mal wieder ent-36

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