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Heimatmuseum Lossburg - Ferien in Freudenstadt

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8 Treffpunkte • Februar / März 2012 VERANSTALTUNGEN<br />

Humor <strong>in</strong> der Musik<br />

Passend zur fünften Jahreszeit<br />

dreht sich beim Ohrenfreuden-<br />

Konzert am 9. Februar um 20.00<br />

Uhr im Theatersaal der Kurhauses<br />

<strong>Freudenstadt</strong> alles um den Humor<br />

<strong>in</strong> der Musik. Es spielt die Klasse<br />

von Prof. Wolfgang Wagenhäuser.<br />

Zu hören se<strong>in</strong> wird humorvolle<br />

Klaviermusik, zwei und vierhändig<br />

<strong>in</strong>terpretiert, von Beethoven bis<br />

Schumann, von Grieg bis Satie,<br />

von Chop<strong>in</strong> bis Dvo˘rák.<br />

»Missa <strong>in</strong> Jazz«<br />

Auf dem Programm stehen vor<br />

allem die musikalischen Gattungen<br />

Humoreske, Burleske und das<br />

Scherzo. Den aus der Literatur<br />

stammenden Begriff »Humoreske«<br />

verwendet erstmals Robert Schumann<br />

für se<strong>in</strong>e Komposition »Humoreske<br />

für Klavier B-Dur op. 20«,<br />

die an diesem Abend erkl<strong>in</strong>gen<br />

wird. Schumann gestatte sich unter<br />

dieser Bezeichnung kompositorische<br />

Freiheiten. Die Haupteigen-<br />

schaften der Humoreske, <strong>in</strong> der Romantik<br />

meist für Klavier komponiert,<br />

s<strong>in</strong>d Kürze des Stücks und e<strong>in</strong><br />

heiterer Charakter. Auch andere<br />

Komponisten haben sich des Begriffes<br />

bemächtigt, so bietet das<br />

Programm u.a. auch Antonín<br />

Dvo˘ráks »Humoreske op. 101 Nr.<br />

7«, Edvard Griegs »Humoreske<br />

op. 6« und Max Regers »Humoreske<br />

op. 20 Nr. 5«. Auch der Begriff<br />

Burleske wurde aus der Litera-<br />

tur und Bühnenkunst für die Musik<br />

übernommen und wird für e<strong>in</strong>zelne<br />

Sätze oder Kompositionen verwendet.<br />

Ursprünglich weist Burleske<br />

auf e<strong>in</strong> heiteres, tänzerisches<br />

Sujet h<strong>in</strong>. Mit Max Regers »Burleske<br />

op. 58, Nr. 6« (oh du lieber August<strong>in</strong>)<br />

wird das Publikum beschw<strong>in</strong>gt<br />

<strong>in</strong> die Pause entlassen.<br />

Scherzo (ital. Scherz, Witz) bezeichnet<br />

e<strong>in</strong>e musikalische Satzform,<br />

die aus dem Menuett, ist<br />

meist schnell und wird heiter und<br />

lebendig gespielt. Das Scherzo<br />

aus der »Wandererfantasie D.<br />

760« von Franz Schubert, sowie<br />

der 2. Satz (Scherzo-Allegro mercato)<br />

der »2. Sonate d-moll« von<br />

Prokofjew werden hier dargeboten.<br />

Weitere humorvolle Kompositionen<br />

wie u. a. Mozarts »Das Butterbrot«<br />

oder Debussys »Erste Etüde<br />

für die fünf F<strong>in</strong>ger« versprechen e<strong>in</strong><br />

abwechslungsreiches und stimmungsvolles<br />

Konzert, mit der e<strong>in</strong>en<br />

oder anderen Anekdote.<br />

Es spielen Soyoung An, Fred<br />

Tian Chao, Sandro Dalfovo, Francesca<br />

Fosser, Steffen Höschele,<br />

Hee J<strong>in</strong>, Hanna Kang, Han Kao,<br />

Narey Park, M<strong>in</strong>sun Song, C<strong>in</strong>dy<br />

Stella, und das mendon-piano-duo.<br />

Prof. Wagenhäuser führt durch das<br />

Konzert mit weiteren Beispielen<br />

von u. a. Beethoven und Chop<strong>in</strong>.<br />

Donnerstag, 9. Februar, 20 Uhr<br />

Theater im Kurhaus <strong>Freudenstadt</strong><br />

Karten/E<strong>in</strong>tritt: 12 e/mit Gästekarte<br />

10 e/Schüler, Studierende<br />

5 e. Vorverkaufsstellen s<strong>in</strong>d<br />

die Theaterkasse im Kurhaus<br />

(Tel. 07441/864732, Mo-Fr<br />

von 10-14 Uhr) und die Tourist<br />

Information am Marktplatz<br />

(Tel. 07441/864730, Mo-Fr<br />

von 10-17 Uhr)<br />

Das Vocalensemble Cantiamo & Friends (5 Tenöre/6 Bässe) und ihr Dirigent Wolfgang Meusel<br />

haben sich mit e<strong>in</strong>er Jazzmesse e<strong>in</strong>er besonderen Herausforderung gestellt<br />

Seit jeher vertonen Komponisten<br />

verschiedener Epochen die bekannten<br />

late<strong>in</strong>ischen Messe-Texte.<br />

Doch selten gelang e<strong>in</strong>e Komposition,<br />

wie die von Peter Sch<strong>in</strong>dler für<br />

gemischten Chor, Saxofon, Orgel<br />

und Schlagzeug, welche e<strong>in</strong>en großen<br />

Bogen von den liturgischen<br />

Gesängen der Gregorianik über<br />

klassische Klänge bis h<strong>in</strong> zum ausgeprägten<br />

Jazz spannt.<br />

Der überwiegend sw<strong>in</strong>gende<br />

Charakter des Stückes markiert zusammen<br />

mit e<strong>in</strong>em pulsierenden<br />

Rhythmus deutlich die Elemente des<br />

Jazz. Gut erkennbar an den, für<br />

manchen Zuhörer »schräg« kl<strong>in</strong>genden,<br />

unaufgelösten Dissonanzen,<br />

die die typischen Akkorde des<br />

Jazz kennzeichnen.<br />

Manchen Ohren mag an bestimmten<br />

Stellen die gewohnte<br />

»Harmonie« fehlen, denn Sch<strong>in</strong>dler<br />

bevorzugt e<strong>in</strong>en expressiven<br />

Klangcharakter, <strong>in</strong>dem er bewusst<br />

gelegentlich das »Schöne« e<strong>in</strong>fach<br />

weg lässt.<br />

Dieses musikalische Mittel aber<br />

dient dem Komponisten, die musikalischen<br />

und textlichen Emotionen<br />

zu unterstreichen und deutlich zum<br />

Ausdruck zu br<strong>in</strong>gen.<br />

Fasz<strong>in</strong>ierende Chorarrangements<br />

und starke Akzente durch die<br />

Instrumente, frei improvisierte Soli<br />

von Saxophon und Bassklar<strong>in</strong>ette,<br />

<strong>in</strong>strumentale Begleitung der Orgel<br />

und impulsive, aber e<strong>in</strong>fühlsame<br />

Rhythmik des Schlagzeugs, komplettieren<br />

die Messe zu e<strong>in</strong>em ungewöhnlich<br />

ausdrucksstarken Hörgenuss.<br />

Mit Begeisterung, gewohnt großer<br />

Sangesfreude und Impulsivität<br />

freut sich das Vocalensemble &<br />

Friends diese Missa e<strong>in</strong>em breiten<br />

Publikum e<strong>in</strong>prägsam zu Gehör zu<br />

br<strong>in</strong>gen.<br />

Sichtlich ergriffen von der musikalischen<br />

Darbietung des gesamten<br />

Ensembles waren bereits Gäste,<br />

die den aufwendigen Endproben<br />

beiwohnen konnten.<br />

Wir freuen uns, Sie zu diesem<br />

besonderen Erlebniskonzert zu begrüßen.<br />

Mitwirkende: Vocalensemble<br />

Cantiamo & Friends, Jörg Sander:<br />

Orgel, Re<strong>in</strong>hard Köbler: Saxophon/Bassklar<strong>in</strong>ette,<br />

Michael<br />

Schwabe: Schlagzeug, Wolfgang<br />

Meusel: Dirigent<br />

Stadtkirche <strong>Freudenstadt</strong>,<br />

Sonntag, 12. Februar, 17.00 Uhr

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