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Sparkasse Schopfheim-Zell - Freie Waldorfschule Schopfheim

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6 l Schule intern<br />

Rückblick auf die Kooperation Lörrach, Dachsberg, <strong>Schopfheim</strong> - Abitur 2002/03 Nicht nur ein Wunschzettel - Investitionsplan 03/04 Verlässliche Grundschule<br />

Im vergangenen Jahr wurde das Wagnis<br />

eingegangen, 39 Schüler aus 9 verschiedenen<br />

Schulen in eine 13. Klasse für<br />

das jetzige Schuljahr aufzunehmen mit<br />

dem Ziel, sie erfolgreich zum Abitur zu<br />

führen. Die Mehrzahl der Schüler kam<br />

aus den kooperierenden Schulen Lörrach<br />

(12) und <strong>Schopfheim</strong> (18) und aus<br />

Dachsberg (1). Die übrigen hatten sich<br />

aus anderen Schulen der Umgebung gemeldet.<br />

Dass es zu dieser erstaunlich stattlichen<br />

Anzahl von Schülern kam, hatte<br />

seinen Grund vor allem darin, dass die<br />

<strong>Schopfheim</strong>er <strong>Waldorfschule</strong> bei der<br />

Gründung der <strong>Waldorfschule</strong> Lörrach<br />

sich zu einer Patenschaft verpflichtete,<br />

die u. a. auch beinhaltete, die Lörracher<br />

Schule von ihrer „Geburt“ bis hin zum<br />

Abitur unterstützend zu begleiten.<br />

Seit nunmehr etwa zwei Jahren finden im<br />

8-wöchigen Rhythmus Kooperationstreffen<br />

mit jeweils 3-5 Kollegen der Schulen<br />

Lörrach-Dachsberg-<strong>Schopfheim</strong> statt.<br />

Im Oktober 2001 wurde von Vertretern<br />

und Vorständen aller drei Schulen ein<br />

Kooperationsvertrag unterzeichnet, zunächst<br />

befristet auf zwei Jahre.<br />

Im Frühjahr 2002, als konkreter und genauer<br />

abschätzbar wurde, welche Arbeit<br />

und welch ein zeitlicher Aufwand damit<br />

verbunden sein würde, die Kooperation<br />

zu einem guten Erfolg zu führen, wurde<br />

Herr Frielingsdorf gefunden und mit dem<br />

Amt des Abiturkoordinators und Studienleiters<br />

betraut.<br />

Sein Verdienst war es insbesondere, dass<br />

es ihm gelang, 39 Schüler zu finden und<br />

auszuwählen, Vorbereitungskurse zu<br />

initiieren, um allen eine Erfolg versprechende<br />

Ausgangssituation zu ermöglichen.<br />

In Vorbereitungs- und Kennenlerntreffen<br />

am Ende des letzten Schuljahres war es<br />

seinem Bemühen und der Zusammenarbeit<br />

der Fachkollegien der kooperierenden<br />

Schulen zu verdanken, dass alle 39<br />

Schüler ausreichend informiert und notwendige<br />

Schritte eingeleitet waren,<br />

um leistungsmäßige Lücken zu schließen;<br />

vor allem wurde auch ein erster Schritt<br />

für ein soziales aufeinander Zugehen<br />

getan.<br />

Nicht zuletzt war Herr Frielingsdorf auch<br />

bereit und in der Lage, mit seinen Fächer-<br />

angeboten Gemeinschaftskunde, GK<br />

Geschichte und Deutsch LK die vollständige<br />

Versorgung der Schüler mit qualifiziertem<br />

Unterricht mit zu gewährleisten.<br />

Die Kündigung des Kooperationsvertrages<br />

zum Ende des Schuljahres 2003/2004<br />

drückt - trotz großer Lasten, die in diesem<br />

Jahr die <strong>Schopfheim</strong>er Schule trägt -<br />

die Bereitschaft seitens der <strong>Schopfheim</strong>er<br />

Schule zur weiteren Kooperation unter<br />

neuen Bedingungen aus. Mit dieser<br />

Kündigung tritt auch die Patenschaft zwischen<br />

Lörrach und <strong>Schopfheim</strong> in ein<br />

freieres Verhältnis.<br />

Was die Kooperation und die 39 Abiturienten<br />

betrifft, kann folgendes Fazit<br />

gezogen werden: Eine gute Integration<br />

gelang insofern, als ein vernünftiges Lernen<br />

stattfinden konnte mit voraussichtlich<br />

erfreulichen Lernerfolgen.<br />

Eine fruchtbare Zusammenarbeit mit den<br />

Kollegen der anderen Schulen ist bezüglich<br />

der Oberstufenaufgaben und -fragen<br />

gewachsen.<br />

für die Kooperationgruppe:<br />

Hermann Nübling, Oberstufenlehrer<br />

7 l Schule intern<br />

Auf der Mitgliederversammlung am 16.<br />

Mai wurde von Herrn Kühnel im Namen<br />

des Baugremiums eine Liste von gewünschten,<br />

von geplanten und von zwingend<br />

notwendigen Investitionen in das<br />

bestehende Schulgebäude vorgestellt.<br />

Insgesamt geht es um eine Investitionssumme<br />

von ca. 50.000,- Euro im<br />

kommenden Schuljahr. Diese Investitionen<br />

sollen kreditfinanziert werden. Ob<br />

wir überhaupt von den Banken einen<br />

Kredit erhalten, ist allerdings sehr fraglich<br />

und davon abhängig, wie es uns<br />

gelingt die finanzielle Struktur der Schule<br />

zum Positiven zu wenden.<br />

Ganz oben auf der Liste steht der zusätzliche<br />

Fluchtweg für den Kleinen Festsaal.<br />

Änderungen in der Versammlungsstättenverordnung<br />

und damit verbundene Auflagen<br />

der Feuerwehr machen diese<br />

Maßnahme unumgänglich. Es wird eine<br />

Verbindung zur vorhandenen Aussentreppe<br />

hergestellt. Kosten: 14.000,- Euro.<br />

Zur Absicherung des Schulgeländes<br />

(nach Süden, B 317) wird ein fester Zaun<br />

errichtet. Dieser wird nach der Fertigstellung<br />

der Vicemooshalle mit der<br />

gleichartigen Einzäunung der Halle verbunden.<br />

Durch die Errichtung des Zaunes<br />

wird die Miete für den jetzt vorhandenen<br />

Bauzaun eingespart. Kosten des festen<br />

Zaunes: ca. 5.800,- Euro.<br />

Zur Erleichterung der Putzarbeiten soll<br />

eine Kehr/Saugmaschine angeschafft<br />

werden für 2.800,- Euro.<br />

„Lotto für einen guten Zweck“<br />

Im Gespräch mit Freunden über den<br />

„Festsaalbau“ an der FWS wurde wie aus<br />

heiterem Himmel kommend eine Idee<br />

geboren, dessen Gedankenspiel etwas<br />

Verlockendes in sich trägt: „Wie wäre es,<br />

wenn für jedes Schulkind 50 Cent/Monat<br />

zusätzlich als "Lottobeitrag" von den<br />

Eltern aufgebracht würde?“ Bei ca. 400<br />

Schülern würde so ein monatlicher<br />

„Lotteriebeitrag“ von 200,- Euro zusammenkommen.<br />

Eine nicht gerade kleine<br />

Summe könnte so wöchentlich zur<br />

Verfügung stehen.<br />

Wie gut sich die „Gewinnchancen“ bei<br />

solch einem Einsatz darstellen würden,<br />

entzog sich den mathematischen Kenntnissen<br />

der Gesprächsrunde, wäre aber<br />

sicherlich eine interessante Aufgabe für<br />

Da der Kleine Festsaal derzeit die einzige<br />

Versammlungsmöglichkeit ist und auch<br />

verstärkt für Unterricht und Präsentationen<br />

genutzt wird, hat er bei Investitionen<br />

eine gewisse Priorität. Um die Arbeitsmöglichkeiten<br />

zu verbessern, sind eine<br />

elektrisch gesteuerte Lüftung (ca. 4.500,-<br />

Euro) und ein kleiner Materialraum<br />

gewünscht.<br />

Zum Schluss kam wieder ein Dauergast<br />

auf dem Investitionswunschzettel zu<br />

Ehren. Der Austausch unserer altgedienten,<br />

provisorischen (??) Treppengeländerholzverkleidung<br />

gegen eine neue aus<br />

Plexiglas. Kostenpunkt: 22.000,- Euro.<br />

Bei diesem Punkt gab es, wie auch schon<br />

in den Vorjahren, aus den unterschiedlichsten<br />

Gründen heftigen Wiederspruch.<br />

Auch der Versuch, diese Investition aus<br />

Sicherheitsgründen als Notwendigkeit<br />

darzustellen, wird dem Plexiglas nicht<br />

zum Durchbruch verhelfen. Denn: Für<br />

die Sicherheit der vorhandenen Konstruktion<br />

sorgt mit großer Gewissenhaftigkeit<br />

unsere Hausmeisterei! Wenn man darüber<br />

hinaus ästhetisch etwas tun will, könnten<br />

ja die vorhandenen Holzplatten mal<br />

abgeschliffen und neu Oberflächenbehandelt<br />

werden. Evtl. defekte Platten können<br />

bei der Gelegenheit ausgetauscht werden.<br />

So was kann in Eigenarbeit gemacht<br />

werden, z.B. als Ferienprojekt für Eltern<br />

und Schüler unter Anleitung eines<br />

engagierten Werklehrers. Die Kosten:<br />

Nur Material, also ein paar hundert Euro.<br />

Entschieden wird auf der MV am 18.<br />

Juli.<br />

Thomas Gremm-Roloff<br />

den Mathematikunterricht in der Oberstufe.<br />

In einem war man sich aber einig: Über<br />

einen Zeitraum von 10 Jahren dürfte die<br />

Gewinnchance so schlecht nicht sein, um<br />

mit etwas Fortune vielleicht sogar die<br />

„Startmittel“ für einen Festsaal zusammen<br />

zu bekommen.<br />

Die Chance dürfte auch größer sein als<br />

einen arabischen Scheich oder mehrere<br />

Gönner zu finden, die die Mittel für ein<br />

so wichtiges Projekt mit dem Charakter<br />

langfristiger pädagogischer Qualitätssicherung<br />

zur Verfügung stellen würden.<br />

Anonymus<br />

(Verfasser ist der Redaktion bekannt)<br />

Das Projekt „verlässliche Grundschule“<br />

hat die gut 2-jährige Testphase erfolgreich<br />

bestanden. Dies berichtete die verantwortliche<br />

Lehrerin Frau Reichert auf<br />

der Mitgliederversammlung am 16. Mai.<br />

Für die Grundschulkinder der Klassen<br />

1 - 4 ist die Betreuung bis kurz nach 13<br />

Uhr sichergestellt. In direkter Nachbarschaft<br />

zu ihren Klassenzimmern befindet<br />

sich der „Hortraum“. Hier können sie<br />

nach Unterrichtsende die Zeit bis zur<br />

Abfahrt ihres Busses, bis zum Abholen<br />

oder bis die Eltern von der Arbeit<br />

zuhause sind, verbringen. Die Einrichtung<br />

ist bei den Kindern sehr beliebt.<br />

Aber auch für viele Eltern, besonders für<br />

alleinerziehende oder berufstätige Mütter<br />

ist die „verlässliche Grundschule“ eine<br />

nicht wegzudenkende Hilfe. Und so<br />

bedankten sich anwesende Eltern ausdrücklich<br />

bei Frau Reichert für ihre<br />

hervorragende Arbeit und ihr Engagement.<br />

Nach Frau Reicherts positivem Bericht<br />

beschloss die Mitgliederversammlung die<br />

Betreuung im Rahmen der „verlässlichen<br />

Grundschule“ als festen Bestandteil des<br />

Angebots der <strong>Schopfheim</strong>er <strong>Waldorfschule</strong><br />

zu verankern. Die auf Basis eines<br />

alten MV–Beschlusses erarbeitete<br />

Beschlußvorlage, die nach Abzug der<br />

staatlichen Zuschüsse noch ungedeckten<br />

Restkosten als Pauschale je Kind in den<br />

Klassen 1-4 zu erheben, wurde nach<br />

lebhafter Diskussion abgelehnt. Die Konsequenz<br />

ist, dass diese Kosten von der<br />

ganzen Schulgemeinschaft solidarisch<br />

aus dem allgemeinen Budget der Schule<br />

getragen werden müssen.<br />

Thomas Gremm-Roloff

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