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02 2012 - Midrange Magazin

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München,IT-POWER9./10. Mai <strong>2012</strong>Konferenz & Expo für Anwendungen und Technologie im MittelstandVeranstaltungsüberblickDie zweitägige Konferenz informiert in Technologie- und Produktvorträgensehr praxisnah darüber, was zukunftsfähige Anwendungenfür den Businesseinsatz heute leisten sollten. Die Referenten gebenAntwort und Entscheidungshilfe zu allen wichtigen und aktuellenIT-Fragen (Cloud, Virtualisierung, Flexibilisierung, Kosten, Architekturen,Plattformen etc.). IBM informiert über aktuelle Produkte underlaubt einen zuverlässigen Ausblick in die Zukunft. MarktführendePartner für horizontale Anwendungen und Branchensoftware, BPM,Systemintegration, Entwicklungs-/Modernisierungs-/Changemanagement-Werkzeuge,Security, Hochverfügbarkeit und Dokumentenmanagementerläutern was heute Stand der Technik ist und wodie Reise hin gehen könnte. Sie stehen im Rahmen der Ausstellungdem Auditorium auch in Einzelgesprächen zur Verfügung. Währendder Abendveranstaltung und in den Vortragspausen gibt es reichlichGelegenheit zum intensiven Erfahrungsaustausch.Mit großer Ausstellung und Erfahrungsaustausch!ThemenschwerpunkteThemen der Veranstaltung sind Business- und lösungsorientiert:– Business Lösungen (ERP, Warenwirtschaft, Produktionsplanung,CRM, SCM – unternehmensübergreifende Lösungen, Finance &Controlling, Zahlungsverkehr, Business Performance-Lösungen,Risk Management)– Personalabrechnung und -Management– Business Prozess Management– Dokumentenmanagement (Output, Archiv, Contentmanagement)– Cloud Computing (Voraussetzung, Anwendungen)– Change Management, Anwendungsmodernisierungund -Entwicklung, Oberflächenkonzepte– Social Networking, Unternehmens-Portale– Virtualisierung, Green IT, Rechenzentrum,Systemintegration– IBM Keynote(s)Sie sollten an der Veranstaltung teilnehmen, weil Sie …… hautnah die Produktstrategie von IBM erfahren werden… nach Strategien suchen, die Ihre IT kostengünstiger machen… erleben, wie moderne und zukunftsfähige Anwendungssoftwareheute aussieht und funktioniert… mehr Transparenz und Entscheidungsgrundlagen aus IhrenDaten benötigen… internationale Ambitionen haben… Trends beurteilen müssen (Cloud Computing, SaaS,Virtualisierung)… nach Strategien und Produkten suchen, die Ihre bewährtenAnwendungen zukunftsfit machen… weil Sie ahnen, dass Ihre Daten sicherer und Ihre IT verfügbarersein sollten… Ihre Daten rechtssicher archivieren und Ihre Drucksachenperfekt layouten möchtenZielgruppe„IT-POWER – Die Konferenz für Anwendungen und Technologie imMittelstand“ richtet sich an mittelständische Unternehmen, die vorzugsweisein IBM ihren strategischen Hardwarepartner sehen. DieThemen der Konferenz sind stark businessorientiert. Deshalb sprechenwir EDV-Leiter und IT-Verantwortliche, Unternehmensführerund Abteilungsleiter an. Aber auch ambitionierte Fachleute bekommenwertvolle Anregungen.Weitere Informationen unterwww.midrange-events.deBestellung per Fax +49 8191 70661im Web: www.midrange-events.deFirmaNameStraßeE-Mail-Adresse1. Teilnehmer NameE-Mail-Adresse2. Teilnehmer NameHiermit melde ich verbindlich folgende Personen zurTeilnahme am MIDRANGE EVENT IT-POWER am 9. und10. Mai <strong>2012</strong> in München an. Sollte jemand der linksgenannten am Event nicht teilnehmen können und späterals 2 Wochen vor Beginn der Veranstaltung absagen,erhalte ich eine No-Show-Rechnung in Höhe von100 Euro zuzüglich Mehrwertsteuer.Die Teilnahme beinhaltet Kaffeepausen, Lunchbuffet,Tagungsgetränke, Veranstaltungsunterlagen und dieMöglichkeit, sämtliche Vorträge per Download ausdem Eventportal zu beziehen. Themen und Agendanicht verbindlich! Infos und Kontakt zur Hotelbuchung:www.midrange-event.dePLZ, OrtTelefonDatum1. UnterschriftFaxE-Mail-Adresse3. Teilnehmer NameE-Mail-AdresseITP VERLAG GmbH ı Kolpingstraße 26 ı 86916 Kaufering ı Tel. +49 8191 9649-0 ı Fax +49 8191 70661ı www.midrange.de ı service@midrange.de


EDITORIALRainer HuttenloherChefredakteurrainer.huttenloher@michael.wirt @midrange.deBrianajackson, iStockphoto.comMobile Plattformensind gefragtUnternehmens-IT ohne den Einsatz von iPhone, iPad und denentsprechenden Konkurrenten aus dem Windows- und Android-Lager – das geht künftig gar nicht mehr. Zwar macht der Einsatz dermobilen Endgeräte nicht in jedem Fall Sinn, doch der Coolness-Faktordarf nicht außer Acht gelassen werden.Wer sich allerdings auf den nutzwertorientierten Einsatz der Mobilgerätekonzentriert, der muss seine Sichtweise vor allem auf die betrieblichenProzesse fokussieren. Denn hier kommt es zur Wertschöpfungund hier können sich Unternehmen von der Konkurrenz abheben.Daher erscheint es auch nicht verwunderlich, dass es nicht ausreicht,„mal schnell eine App entwickeln zu lassen“, um die aktuellen Unternehmensdatenaus dem ERP-System „irgendwie“ auf das iPhone oderiPad zu übertragen. Vielmehr ist ein strategischer Ansatz gefragt, beidem die Aspekte der Sicherheit, des Offline-Betriebs und der neuartigenBenutzerführung nicht ausgeblendet sind. Zudem bleibt die Aufgabebestehen, die angestammten Systeme – Notebooks und Desktops– zusammen mit den neuen Devices zu verwalten. Hier kann es schnellzu enormen Aufwänden für die Systemverwaltung kommen, je mehrGeräte und zugehörige Plattformen – Windows, Windows Mobile, iOSund Android – abzudecken sind.Zunächst kommt durch den Mobil-Trend jede Menge Arbeit auf dieIT-Abteilungen und auf die Anbieter von Unternehmens-Software zu,doch das hat ja in der IT noch nicht abschreckend gewirkt. Und dienotwendigen Investitionen sparen wir an anderer Stelle wieder ein –denn Server und Storage beziehen wir ja künftig aus der Cloud – oderetwa nicht?Rechnungswesenfür Logistiker„Wir sind sicher mit K+Hden idealen Partner fürunseren Bereich zu haben.Selbst individuelleProgramm-Anpassungenentsprechen bei der K+Himmer einem sehrguten Preis-Leistungs-Verhältnis.“Heiko CzarnietzkiKaufm. LeiterRaben LogisticsGermany GmbHHerzlichst, Ihr Rainer Huttenloherwww.fimox.de<strong>02</strong>/<strong>2012</strong> · MIDRANGE MAGAZIN3


inhaltMIDRANGE AKTUELLIBMs Five-in-Five 65 Prognosen für die nächsten 5 JahreWe want you 8Recruiting im MittelstandSAP aktuell 10Mobilität der Infos wird Trumpf 12Kommentar zur Frage des MonatsNils Wulf und Uwe Schneider (v. l.): „Unsere Umfragehat ergeben, dass IaaS meist in Form einer Private Cloudzum Einsatz kommt. Dagegen wird SaaS in der Regel alsHybrid Cloud betrieben.“ Û Seite 14Lotus NotesbasierteAnwendungenVia Social Media zum Social Business – diese Entwicklungwird sich bereits in diesem Jahr durchsetzen. Dazugehören nicht nur die modernen „Social-Techniken“, sondernauch Ansätze wie das in den USA favorisierte „BringYour Own Device“. Daraus ergibt sich für die Zusammenarbeitin Unternehmen eine komplett neue Struktur – dieüber die bestehenden IT-Umgebungen abzudecken ist.Û Seite 28Braucht der Mittelstand (heute schon) die Cloud? 14Umorientierung: Konzentration auf Geschäftsprozesse<strong>Midrange</strong> Spezial Österreich & SchweizKompetenz und Vor-Ort-Präsenz entscheiden 16System- und Softwarehäuser: Österreich und SchweiziPad braucht Frameworks 18Web-Entwicklung mit RPGAktive Prozesskostenbremse 20Die Hügli AG automatisiert mit Xpert.APFBrennpunkt LogistikStrategie bestimmt Effizienzgrad 22Logistik mausert sich zum ProduktionsfaktorLFS-Standard überzeugt Schäfer barthold 23Maximaler Standard – minimale AnpassungKomplexität im Griff 25Transportmanagement-SoftwareDaten kommen just in time 26Hochverfügbarkeit garantiert termintreue ZustellungLotus Notes BASIERTE AnwendungenKonsumerwelt bestimmt Unternehmenskollaboration 28Social Media und Mobilität stehen auf der AgendaSoftwareentwicklungund-modernisierungMit Windows Mobile, iOS und Android sind drei wichtigeMobilplattformen heutzutage aktuell, die Anwender mitihren Smartphones und Tablets einsetzen. Wer damitden Zugriff von unterwegs auf seine Kernapplikationenim Unternehmen – ERP- aber auch CRM-Systeme – bekommenmöchte, der muss seine Software entsprechendaufrüsten. Û Seite 38Notes und SAP Hand in Hand 30Anwenderbeispiel Standardkessel BaumgarteRechtssicherheit integriert 32Textmanagement erhöht WirtschaftlichkeitTechnik allein reicht nicht 34Dachfonds-Spezialist setzt auf Notes-basiertes CRMFormular- und Prozess manager 35Antrags- und Genehmigungsprozesse vereinfachenVerwaltungsaufwand reduzieren 36Personalverträge sicher erstellenPersonalisierung sichert den Erfolg 37Serien-Mails mit Lotus Notes erstellen4MIDRANGE MAGAZIN · <strong>02</strong>/<strong>2012</strong>


Februar <strong>2012</strong>Softwareentwicklung/-modernisierungStrategie garantiert Erfolg 38Mobilisierung von UnternehmensanwendungenOptimierungspotenziale heben 40Host-Anwendungsentwicklung bekommt neues GesichtMainframe geht, Cobol bleibt 41Neuausrichtung der Barmenia-ITEine unendliche Geschichte 42Softwareentwicklung für den VersandhandelWenn die IBM i aufs iPhone trifft 43Software-Modernisierung als MobilisierungMARKTÜBERSICHTAnbieterübersicht 46Papierkrieg ade 46Produktdaten-Management (PDM)Alles aus einer Hand 47Optimierung von Arbeitsabläufen durch einheitliche ITUnterstützung für die Markenkommunikation 48Media Asset ManagementSERVICEGlosse, Vorschau, Inserenten, Impressum 50TECHNIK & INTEGRATIONAssistent übernimmt Aufgaben 44Domino-Konfiguration – Teil 2System versus SQL-Naming 45SQL-Namenskonvention – Teil 3MIDRANGE ONLINE<strong>Midrange</strong> Jobbörse<strong>Midrange</strong>EventFrage des MonatsÛ www.midrange-jobs.deÛ www.midrange-event.deÛ www.midrange.deInsgesamt über • 450 Aussteller• 240 Vorträge • 6 Keynotes und• mehr als 7.500 FachbesucherLyonMünchenStuttgartLyonMünchenStuttgartPERSONAL<strong>2012</strong>FACHMESSEN FÜR PERSONALMANAGEMENTTwitter Stuttgart:#Psued12www.personal-messe.deTwitter Hamburg:#Pnord1224.-25. AprilStuttgart09.-10. MaiHamburg® Ampelmann GmbHIn Stuttgartzeitgleich mit:3. Europäische Fachmesse für betrieblicheGesundheitsförderung und Demografie40% bei Online-Registrierung sparen!<strong>02</strong>/<strong>2012</strong> · MIDRANGE MAGAZIN5


MIDRANGE AKTUELLTICKER5 Prognosen für die nächsten 5 JahreIBMs Five-in-FiveDie Energiewende wird eine persönliche Angelegenheit.Passwörter gehören bald der Ver gangen heit an. UndSpam-Mail bekommt endlich einen Sinn – drei von fünfPrognosen aus IBMs „Five-in-Five“-Serie. Seit 2006 veröffentlichtdas Unternehmen die oft zugespitzten, jähr lichenPrognosen und damit ein Schlaglicht auf Technologien,die in den nächsten fünf Jahren unsere Gesellschaft undArbeitswelt beeinflussen werden.1Strom fürs ZuhauseAlles, was sich bewegt oder Hitzeerzeugt, produziert theoretisch Energie,die auch gesammelt werden könnte:Spazieren gehen. Joggen. Radfahren.Die Abwärme des Rechners. Die Fortschrittebei den erneuerbarer Energienwerde es uns allen in Zukunft erlauben,bisher ungenutzte Bewegungsenergie,mit Hilfe von leistungsfähigen Akkuszu nutzen, um unser Eigenheim oderTeile der städtischen Infrastruktur mitStrom zu versorgen, glaubt IBM.2Vergessen Sie Ihre PasswörterBiometrische Daten werden Passwörteroder PINs überflüssig machen.Sprachidentifikation, Retina Scans oderGesichtsmustererkennung würden inZukunft dafür sorgen, dass wir nichtmehr ständig grübeln müssen, um Geldabzuheben oder Weihnachtsgeschenkeonline zu bestellen. Kurz: Körpermerkmalewürden uns zukünftig dabeihelfen, unser digitales Ich besser vorMissbrauch, Betrug und Diebstahl zuschützen, betont IBM.3Spam wird relevanteInformationIn fünf Jahren sollen Spam-Filter so gutsein, dass unser E‐Mail Eingang keineInformation mehr enthält, die unsnicht interessiert. Mehr noch: IBM entwickleLösungen, die Echtzeit-Analyseder Daten aus Kalender oder sozialenNetzwerk nutzen und so automatischAktionen anstoßen, die genau auf dieInformationsbedürfnisse des Einzelnenzugeschnitten sind.4Digitaler Graben wird kleinerWachstum und Wohlstand sind inunserer globalen Welt an den Zugangzu Information geknüpft. In fünf Jahrenwird dieser Graben durch den Fortschrittund die Verbreitung von mobilenEndgeräten bedeutend kleiner gewordensein. In den ländlichen GebietenIndiens unterstützt IBM Analphabeten,mit Hilfe von Sprachtechnologien undmobilen Endgeräten Informationen zuerhalten, von denen sie bisher ausgeschlossenwaren, etwa um Wettervorhersagenabzuhören oder sich über dieaktuelle Preisentwicklung bei Getreidezu informieren.5 „Gedankenlesen“IBM Wissenschaftler erforschenMöglichkeiten, ob und wie sich eine unmittelbarereVerbindung zwischen Gehirnund Geräten herstellen lässt, umAbläufe wie von selbst passieren zu lassen.Bis in fünf Jahren würden wir dieersten Anwendungen sehen, so IBM. ówww.ibm.com/dePrintronix übernimmt InfoprintIndustrie-Produktlinie. ZumJahreswechsel hat Printronix denVertrieb und Support der Industrie-Produktlinievon Infoprint imBereich Drucker, Verbrauchsmaterialienund Services übernommen.Infoprint Solutions hatte sichzeitgleich mit Sales und Marketingaus dem Produktbereich Industriedruckerzurückgezogen, um sichkünftig auf hochvolumige Verlagsdrucksystemezu konzentrieren.Printronix bietet Kunden von InfoprintSolutions auch weiterhinKomplettlösungen an, daruntereine vollständige Produktlinie vonDruckern, Verbrauchsgütern undServiceangeboten über das vorhandeneInfoprint Channel Partner-Netzwerk, das durch „einen nahtlosenKundendienst“ auch weiterhinvollständig betreut werde.Û www.printronix.deCRM-Lösung für Handel und Vertretungen.Mit ‚CAS Handel & Vertretung‘will die CAS Software AGspeziell Handelsvertretungen undSales-Organisationen bei der täglichenVertriebsarbeit unterstützen.Die Software sei speziell auf dieAnforderungen von Vertriebs-Ökosystemenzugeschnitten, so dieKarlsruher. Sie besteht aus klassischenCRM-Komponenten fürKundenbeziehungsmanagementsowie branchenspezifischen Parts.Adress- und Kontaktmanagementwerden mit einer Termin- und Routenplanungsowie spezifischenHandelsvertreterfunktionen wieeinem Berichtswesen und Belegsystemvereint. Technisch basiertdie Lösung auf der Kontaktmanagement-LösungCAS PIA. Dieneue Lösung kann 30 Tage kostenlosund unverbindlich getestetwerden. Û www.cas.dewww.midrange.de6MIDRANGE MAGAZIN · <strong>02</strong>/<strong>2012</strong>


Mittelstandsinitiative von IBMÛ Um mittelständischen Unternehmen den Einstieg in dasCloud Computing zu vereinfachen, bietet IBM in Zusammenarbeitmit ihren Partnern weitere Cloud-Services an. Dazugehören Starter Kits aus IBM Hard- und Software, die denMittelstand beim Aufbau einer privaten oder hybriden Cloud-Lösung unterstützen. Das IBM Starter Kit for Cloud x86 Editionbeispielsweise ist ein voll integrierter Software-Stack, mitdem Firmen ihre virtualisierte Umgebung nicht nur cloudfähigmachen können, sondern Cloud Computing tatsächlich realisieren.Eine Cloud-Umgebung lässt sich von den Benutzernüber eine webbasierte Schnittstelle anfordern und einrichten.Die IT-Abteilung ist anschließend in der Lage, diese Umgebungkomplett zu überwachen und zu steuern, um in letzter Konsequenzfür höhere Effizienz und Auslastung des Rechenzentrumszu sorgen. Die neuen Einstiegspakete werden auf verschiedenenIBM Hardware-Plattformen angeboten. Vertrieben werdendie Kits über etablierte IBM-Geschäftspartner, auch neue Geschäftspartnerkönnen sich an der Cloud-Mittelstandsinitiativebeteiligen. ówww.ibm.com/de/mittelstandFritz & Macziol: Oliver Schallhorn gehtÛ Zum Jahresende 2011 hat sich Oliver Schallhorn aus derGeschäftsführung der Fritz & Macziol Software und ComputervertriebGmbH zurückgezogen. Seine Verantwortungsbereichehat das im Sommer letzten Jahres ins Leben gerufene ManagementBoard übernommen. „Es ist sicherlich absolut unüblich,dass ein Wechsel in der Geschäftsführung wie in diesem Fallelangfristig vorbereitet und als Chance genutzt wird, um einUnternehmen neu aufzustellen. Dass uns dies in dieser Weisegelungen ist, macht mich stolz! Denn damit werden wir demWettbewerb weiterhin eine Nasenlänge voraus sein“, so Fritz& Macziol-Geschäftsführer Heribert Fritz. Schallhorn selbstwird noch bis mindestens Mitte 2013 für die Gruppe aktiv seinund beratend ausgesuchte Kunden und Projekte betreuen: „Ichhabe für mich schon seit längerer Zeit beschlossen, dass esnach 20 Jahren in der IT eine Orientierungsphase geben muss.Gleichzeitig ist es mir wichtig, dass die Erfolgsgeschichte vonFritz & Macziol ungebrochen weitergeht.“ Schallhorn war 20<strong>02</strong>in die Geschäftsführung eingetreten und hat das Wachstumder Gruppe in den letzten Jahren maßgeblich mitgestaltet. ówww.fum.deundladen ein:VdS anerkannter Sachkundiger für Gebäude-Infrastruktur-Verkabelung (GIV-Sachkundiger)Profikurs zurPrüfungsvorbereitungTeil 1: Die anwendungsneutraleKommunikationskabelanlagen in Gebäudennach DIN EN 50173 und DIN EN 50174Auszug aus Agenda:• Struktur des universellen Verkabelungssystems• Struktur und Aufbau der Norm DIN EN 50173-1(-2/-3/-4/-5)• 10GBASE-T nach IEEE 8<strong>02</strong>.3an, Messparameterund Verkabelungsklassen• Qualitätsplan nach DIN EN 50174-1• Potentialausgleich und Erdung nach EN 50310• Messtechnische Grundlagen im Bereich derKupfertechnik• Vorgaben: EN 50346 und DIN EN 50173-1Profikurs: Ahaus, 28. Februar <strong>2012</strong>Intensivkurs: Frankfurt, 6./7. Februar <strong>2012</strong>Teil 2: Lichtwellenleiter –Technologie und Messtechnik inKommunikations kabelanlagenAuszug aus Agenda:• Physikalische Grundlagen• Anwendungen und Faserspezifi kationengemäß DIN EN 50173-1• Aufbau von LWL-Kabel- und Steckverbindertechniken• Übertragungstechnik – Laser und LED’s• Messprinzip und Messanordnung fürTransmissions messungen• Funktionsweise des OTDR und Messanordnungenbei Abnahme messungen• MessinterpretationProfikurs: Ahaus, 29. Februar <strong>2012</strong>Intensivkurs: Frankfurt, 8./9. Februar <strong>2012</strong>Anmeldung unter www.lanline-events.de<strong>02</strong>/<strong>2012</strong> · MIDRANGE MAGAZIN7


MIDRANGE AKTUELLRecruiting im MittelstandWe want you„Wenn Sie zu uns wechseln, gibt es 20 Prozent mehr Gehalt. Und einen Firmenwagen.Und eine Tankkarte – auch für die private Nutzung“. Ist es das, was den IT-Professionalberuflich glücklich macht? Beim Branchenriesen anheuern – das hat oft auch den Touchvon „Heim in Mutters Schoß“. Im IT-Mittelstand warten auf die Bewerber ganz andereGoodies: frühe Verantwortung und eine Atmosphäre, in der kreative Freiheit gewünschtist – und gefördert wird.Während viele vom „Krieg um Talente“sprechen und ihre Nachteilegegenüber den Branchenriesenbedauern, setzt das SAP-SystemhausCormeta AG bei der Suche nachneuen Kollegen auf seine individuellenVorteile. Gerade ein mittelständischesUnternehmen könneein idealer Beginn für eine erfolgreicheBerater-Karriere sein: KurzeEntscheidungswege und flache Hierarchienmachten Cormeta wendigund offen. Gut ausgebildete Einsteigerhätten hier „sehr gute Chancen,früh selbst Entscheidungen zutreffen und eigenverantwortlich zuhandeln“, sagt VorstandsmitgliedHolger Behrens. Dabei helfe es,direkt in unmittelbarem Kundenkontaktzu stehen und sich in derPraxis den Herausforderungen zustellen. Auch das tägliche Miteinanderim Unternehmen sei von einerAtmosphäre direkter Kommunikationgeprägt – ein zunehmend wichtigerAspekt bei der Suche nach dempassenden Arbeitgeber. Eine entscheidendeRolle spiele, wie flexibeldas Unternehmen auf unterschiedlicheLebenssituationen seiner Mitarbeiterreagiere und ihnen Handlungsspielräumelasse. „Es ist uns wichtig, dass dieWork-Life-Balance stimmt.“ Da es keinefesten Schemata für Individuen gebe,lege man gemeinsam fest, wie alles untereinen Hut passe. Bewerber solltenneben Fach- und Branchenkenntnissenausgeprägte Kommunikationskompetenzmitbringen – Basis für erfolgreiche(SAP-)Projekte.Neben Hochschulabsolventenaus Informatik und entsprechendenbranchenspezifischen Studiengängenbeschäftigen die Ettlinger gern auchpraxiserfahrene Fachleute aus denZielbranchen (Groß-)Handel mit technischenTeilen, Nahrungsmittel und Pharma.Es sei die tiefe Kenntnis über dieProzesse in den jeweiligen Branchen,die Cormeta als SAP Channel Partnerso erfolgreich mache, so Behrens. WerFachexpertise mitbringt, kann das notwendigeSAP-Rüstzeug – bis hin zu umfangreichemSpezialwissen in Modulenwie Logistik oder Qualitätsmanagement– hier lernen.Auch die Itelligence AG kennt ihreStärken: Dazu gehören in erster Linieflache Hierarchien, ein offener Umgangund eine betont teamorientierte Zu-8MIDRANGE MAGAZIN · <strong>02</strong>/<strong>2012</strong>


sammenarbeit, so haben die Bielefelderdas in ihrer People Vision zusammengefasst.Neue Mitarbeiteran BordAlashi, iStockphoto.com37 neue Mitarbeiter hat das Unternehmenam 2. Januar an Bord genommen –davon 8 Junioren. Neben anspruchsvollenProjekten können die sich vor allemauf ein intellektuell anregendes Umfeldfreuen, wie Dieter Schoon, Global Headof HR bei den Bielefeldern, beschreibt:„Ich will das Wort Familie nicht benutzen,das ist mir viel zu abgedroschen.Aber es ist schon eine ähnliche Atmosphäre– sehr teamorientiert.“ Vice Presidents,die per Elektronik-Button überzukünftige Strategien abstimmen, findeman hier nicht. „Beiuns ist es so, dass wirdie Themen gemeinschaftlichdiskutierenund anpacken – undgenau so übertragenwir das auch auf denKunden.“ Der Grund,warum sich auch soviele junge Leute –Absolventen ebensowie Quereinsteiger –für Aufgaben bei Itelligenceinteressierten,sei der, dass manhier schon früh Verantwortungübernehme.Niemand werdeerst einmal „für dreiMonate weggesperrtund kundentauglichgemacht“. Dieser Ansatzsei – trotz unterschiedlicherKonzepte,die auf unterschiedliche Märkte zurückzuführensind – weltweit identisch.Ideen zu würdigen, auch Neuzugängeernst zu nehmen und zu respektieren,sei zwar aus Itelligence-Sicht normal,aber offenbar doch besonders.Flexibilität im Denken sei gefragt,das gelte insbesondere für Quereinsteiger,von denen der HR-Experte vor allem„das Talent zum Quereinstieg“ erwartet.Der Berater-Job sei eine anspruchsvolleAufgabe, Könner würden nicht wie Äpfelvom Baum fallen. „Kollegen, die beiuns anfangen, müssen erfolgsorientiertsein – und nicht Erfolgsmeider“, soSchoon. Angst vor Misserfolg sei kontraproduktiv.„Ich bin sehr stolz darauf,dass die Itelligence ein Flair hat, intellektuellanspruchsvolle Arbeit – auchfür junge Leute – zu schaffen.“Schoon und seine Kollegen suchenderzeit vor allem SAP -Projektleiterim Süden und Berater für die BereicheLogistik, Finance & Controlling.Auch „echte Experten“ in Produktionund Logistik sind gefragt. Bei der Rekrutierungwird mehrgleisig gefahren:Messen, Außenwerbung in U-Bahnen,aber auch Facebook und Twitter dienenals Plattform. Letztere „mit dem richtigenMaß“, wie Dieter Schoon sagt. Alsguter Recruiter dürfte auch die zweiteAusgabe des Buches „Helden für denMittelstand“ dienen, das zur CeBIT<strong>2012</strong> erscheint. Wieder werden kurioseGeschichten aus dem Alltag von SAP-Beratern, diesmal aus allen Ländern,erzählt. Wer auch dann nicht die Contenanceverliert, wenn der Kunde plötzlichin Naturalien bezahlen will – mit 2.000Fahrrädern zum Beispiel – hat kreativeLösungskompetenz im Blut und damitbeste Chancen auf eine Karriere. Durchdie Kooperation mit Universitäten undin diesem Jahr sogar die Premiere einesFilms zum Thema SAP BusinessBy Design, das den europäischen Unisals Lehrmaterial dienen soll, geht derIT-Komplettdienstleister ungewöhnliche,aber erfolgreiche Wege.Des Rattenfängers schöne LiederEs gebe diverse Unternehmen, die wieder Rattenfänger von Hameln umherzögenund mit der Flöte schöne Liederzum Besten gäben, sagt Schoon. Verlockungpur. Dem Retention Managementkomme deshalb eine mindestensebenso große Bedeutung zu wie demRecruiting. Man bemühe sich sehr darum,Motivation und Wünsche der Mitarbeiterzu kennen, um im Zweifel Veränderungsmöglichkeitenzu bieten. Fürein perfektes Miteinander sorgen unteranderem Soft Skill-Trainings, an denender Staff großes Interesse hat: WichtigsteSchlüsselqualifikation für eineBeratungstätigkeit bei Itelligence sei –neben der fachlichen Qualifikation – dieFähigkeit „sich auf sein Gegenüber einstellen,gut zuhören, reflektieren undgemeinsam mit anderen Mitarbeiterndie gemachten Erfahrungen auf einenneuen Fall anwenden zu können“.Dem StaffentgegenkommenDer Fachkräftemangel in der IT-Branchelässt viele Unternehmen umdenken– und manchmal auch umziehen. SERzum Beispiel hat im vergangenen Jahrangekündigt, seine Europazentrale vonNeustadt/Wiedt nach Bonn zu verlagern,weil keiner „auf’s Land“ wolle.2013 soll das Bürogebäude Rheinwerk3 bezogen werden. Es biete hervorragendeVoraussetzungen für weitereserfolgreiches Wachstum und sei gleichzeitigfür den bestehenden Staff gut zuerreichen. Auch ohne Firmenwagen …IH óWilsch hostet Ihre AS/400Umgebung – und mehrWilsch Power HostingProduktion, Backup, ArchivWir haben die Maßlösung für Sie!Wollen Sie mehr erfahren?Karl-Valentin-Straße 17 · D-82031 GrünwaldTel.: +49-89-64169-0 · Fax: +49-89-64169-25E-Mail: info@wilsch.de · www.wilsch.de<strong>02</strong>/<strong>2012</strong> · MIDRANGE MAGAZIN9


SAP AKTUELLSAP IT setzt weltweit auf AlfrescoEnterprise. Auf der Suchenach einer Plattform, die die verschiedenen,bei SAP eingesetztenDokumenten-Management-Systeme verbinden kann, hat dasGlobal IT-Team der Walldorfereine ganze Reihe verschiedenerLösungen im Bereich EnterpriseContent Management getestet –darunter auch Alfresco Enterprise.Ausschlaggebend für die Entscheidungpro Alfresco waren „Einfachheit,Skalierbarkeit und seine umfangreicheFunktionalität“. Zudemhabe die Lösung durch nahtloseIntegrationsfähigkeit überzeugt– angefangen von SAP-eigenenProdukten bis hin zu individuellen,Java-basierten Webseiten. Jetzt hatSAP Alfresco Share & DocumentManagement implementiert – undzwar als weltweiten Standard fürContent Management sowie fürdie Bearbeitung von Dokumentenund alle Aufgaben im Bereichdes Web Publishing.Û alfresco.comCor-fs: Die Zeichen stehen aufWachstum. Das Ettlinger SAP-Softwarehaus hat eine neue Niederlassungeröffnet: In Düsseldorfsind künftig die GeschäftsbereicheEntwicklung, Beratung und Vertriebdes Unternehmens beheimatet.Der Verwaltungssitz von Cor-fsbleibt Ettlingen. „Wir haben uns fürDüsseldorf entschieden, weil wirdort nah bei unseren Kunden arbeiten,den notwendigen Platz fürweiteres Wachstum und verkehrstechnischeine hervorragende Anbindunghaben“, sagt GeschäftsführerChristian Kattwinkel. Cor-fsentwickelt mit seinen Produktenmoderne, flexible und konfigurierbareStandardsoftware für Factoring-Gesellschaften.Û www.cor-fs.dePlanorg Industry an ItelligenceausgegliedertSeit dem 1. Januar ist der Geschäftsbereichdes Jenaer SAP-PartnersPlanorg Teil der Itelligence AG. DieMitarbeiter des ehemaligen GeschäftsbereichsPlanorg Industry wurden indie Neugründung übernommen, mittelfristigplane man den Ausbau desStandortes Jena und weitere Neueinstellungen,betont Itelligence. Dr. BirgitWittenbreder, Itelligence AG, sagtezur Akquisition: „Mit der Übernahmedes Geschäftsbereichs Planorg Industryschließt Itelligence einen weiterenso genannten ‚White Spot’ und folgtkonsequent der Gesamtstrategie, dieMarktpräsenz regional und internationalweiter auszubauen. Planorg istdabei für uns ein ganz besonderer Partnerin einer strategisch interessantenRegion in Deutschland. Hier passenMit ihrem BI Hub hat Avanade eineLösung entwickelt, die SAP Net-Weaver Business Intelligence mit demMicrosoft BI Stack verbindet – Office2010, SharePoint 2010 und SQL Server2008 R2. Die Lösung richtet sich anmittelständische Firmen und Großunternehmen,die ihre bereits bestehendeSAP BI/ERP-Anwendung mit Microsoft-Lösungen verknüpfen wollen. Der jeweiligeNutzer kann Daten direkt ausdem SAP-System im gewohnten Office-Frontend verarbeiten. Informationenlassen sich schneller auswerten undgrafisch ansprechender darstellen, derUser ist zudem in der Lage, personalisierte,Web-basierte Dashboards erstellenzu lassen. Aufgrund der gewohntenNutzerumgebung sei der SchulungsdieUnternehmenskultur von Planorg,die Beratungsausrichtung, die regionalenBesonderheiten in ihrer Mischungaus High-Tech-Industrie, prosperierendenmittelständische Zulieferern, demuniversitären Umfeld und den wachstumsstarkenStartups bestens zu uns.“Planorg konzentriert sich nach der Ausgliederungauf den zweiten Geschäftsbereich,Planorg Healthcare. Planorg-Geschäftsführer Dr. Andreas Orth: „DasSAP-Umfeld bietet weiterhin nachhaltigeWachstumschancen. Jedoch erwartendie Kunden immer spezialisierteresFachwissen in ihren Branchen. Mit derTeilung in die bisherige Planorg und indie nun zur Itelligence AG gehörendePlanorg Industry schaffen wir das.“ ówww.Itelligence.deNeues BI-Konzept auf Basisvon Microsoft und SAPaufwand gering, betont Avanade. Reportings,Listen und Scorecards könntenan die Bedürfnisse verschiedenerManagement-Ebenen wie CEO, CFOund CMO angepasst werden – alle relevantenDaten seien auf einen Blickverfügbar, die Entscheidungsfindungwerde so erleichtert.Ein besonderer Vorteil ergebe sichdurch aussagekräftige Self Service-Analysen. Der Anwender kann Berichteeigenständig erstellen und mit Hilfe dervon Microsoft neu vorgestellten TechnologiePower Pivot selbst große Datenmengenauswerten. Excel-Dokumentekönnen damit automatisch aktualisiertund befüllt werden.ówww.avanade.de10 MIDRANGE MAGAZIN · <strong>02</strong>/<strong>2012</strong>


SAP-Zertifizierung für ProgressActional 8.2. In der Version 8.2hat die Business-Transaction-Management-Lösungdie SAP-Zertifizierung„Powered by SAP Netweaver“erhalten. Das Zertifikatbescheinigt, dass die ABAP-Addon-Komponentevon Actional 8.2vollständig in den SAP NetweaverApplication Server 7.0 integriertist. IT-Abteilungen sind damitin der Lage, das Business-Transaction-Managementihrer SAP-Applikationen zu verbessern unddessen Zuverlässigkeit zu steigern.Ein abweichendes oder ungewöhnlichesVerhalten von Transaktionenbleibe nicht länger verborgen, betontHersteller Progress – da unerwarteteEreignisse sofort erkanntwürden, könnten die Problemeauch entsprechend zeitnah beseitigtwerden.Û www.progress.comUniserv erweitert sein Angebotfür SAP-AnwenderDer langjährige SAP-Partner hat dieDatenqualitätssparte der PariconProducts GmbH übernommen. Damiterweitert Uniserv seine Lösungskompetenzim Bereich Datenqualität undDatenintegration für SAP-Anwendungen.Um den Kunden maßgeschneiderteintegrierte Datenqualitätslösungenzu bieten, stehen diese neben der klassischen„on premises“-Nutzungsformauch aus der Cloud oder kombiniert zurVerfügung. „Die verstärkte Nachfrageder Kunden mit SAP-Anwendungenhat uns dazu veranlasst, unsere SAP-Ressourcen auszubauen. Und unsereKunden sind es auch, die von diesemZusammenschluss profitieren: Wirkönnen so Lösungen rund um Datenqualitätund Datenintegration zusammenmit SAP-Know-how noch schnellerund vor allem unter einem Dach anbieten“,erklärt Roland Pfeiffer, CEO vonUniserv. „Es hat sich herausgestellt: Invielen Fällen ist die mangelnde Sensibilisierungfür Datenqualität bei Migrationsprojektendafür verantwortlich,dass sich der erwartete Nutzen desneuen Systems nicht wie geplant einstellt.Auch nach der Datenmigrationsind Funktionen zur laufenden Sicherstellungder Datenqualität wichtig. Erstdurch deren Integration in den täglichenBetrieb lässt sich die Effizienz– insbesondere der CRM‐, ERP- undeBusiness-Anwendungen – erheblichsteigern.“www.uniserv.comMerlin 2.0 beschleunigt KostenundPersonalkostenplanung mitSAP. Der Camelot-PlanungswizardMerlin enthält mit dem neuen Release2.0 ein Starterpaket für dieEinführung von SAP NetweaverBusiness Intelligence – IntegratedPlanning (SAP BI-IP) speziell fürdie Kosten- und Personalkostenplanung.Durch vorkonfigurierteSzenarien für typische Anforderungenin diesem Bereich sollenUnternehmen die Einführung derSAP-Planungslösung um bis zu30 Prozent beschleunigen können.Darüber hinaus werden Planungsprozesseverkürzt und dieFlexibilität und Transparenz derKostenstellen-/Kostenarten- undPersonalkostenplanung erhöht.Die neuen Funktionen erweiterndie Planungslayouts, die es bereitsfür die Absatz- und Umsatzplanungmit SAP BI-IP gibt.Û www.camelot-itlab.comANZEIGEUnsere Themen im Februar:- Einführung in die Arbeitmit RPG/400- Der RPG Crash-Kurs 1- Power System unter IBM iV6R1/V7R1- Fortgeschrittene SQL TechnikenWeitere Themen und Lernvideosauf unserer Homepage!<strong>02</strong>/<strong>2012</strong> · MIDRANGE MAGAZIN11


MIDRANGE AKTUELLFRAGE DES MONATSDer mobile Zugriffauf Daten aus demERP-System etabliert sich.?DIE frageWollen Sie den mobilen Zugriffauf die Daten Ihres ERP-Systems <strong>2012</strong> ermög lichen(beziehungsweise habenSie das schon realisiert)?DAS ergebnis68 Teilnehmerhaben abgestimmt43 % ja57 % neinEmrah Turudu, iStockphoto.comMobilität der Infos wird TrumpfERP to Go – so betitelte Frank Niemannseinen Vortrag auf demPotsdamer ERP-Kongress 2011. Damithat der Principal Consultant für denBereich Software Markets beim MarktforschungsunternehmenPierre AudoinConsultants dem Trend zur mobilerBusiness-Software einen griffigen Namenverpasst. Und das Ergebnis unsererUmfrage zeigt auch in diese Richtung.Fast die Hälfte der Antwortendenbefasst sich <strong>2012</strong> mit dem „to Go“ fürdie ERP-Software, oder hat dies bereitsumgesetzt. Und das wird wohl nur dieSpitze des Eisbergs sein.Denn wer die Meldungen zur diesjährigenConsumer Electronics Show(CES) – mit einer Rekordbeteiligungvon Ausstellern aus dem Autosektor– verfolgt, dem wird klar: Die Techniktrendszeigen in fast allen Bereichenin Richtung Mobilität. Daher gilt dasZusammenspiel von IT mit der Automobilindustrieals ein wichtiger Faktor:Vernetzte PKWs befinden sich auf derÜberholspur, über „Connect2Car“ kommenintegrierte Kommunikationssystemeins automobile Spiel.Damit hat der Vertriebs- oder Servicemitarbeiterdie elegante Option, alleanfallenden Informationen auf sein mobilesEndgerät einzugeben und dann aufder Heimfahrt diese Infos automatischins ERP-System in der Unternehmenszentralesicher zu übertragen. Das wirdzu weniger Fehler führen, die Informationenliegen schneller im System vorund damit wird sich die Wertschöpfungerhöhen oder aufgrund der Unterstützungneuer Geschäftsfelder sogar massivsteigern lassen. Neben den kürzerenReaktionszeiten und der damit verbundenenBeschleunigung von Abläufenverspricht der ortsunabhängige Zugriffauf Informationen auch eine produktiveNutzung von Reisezeiten.Allerdings werden sich ERP-Anbieteretwas einfallen lassen müssen.Denn wer mehr als eine mobile Plattformunterstützen muss, der wird sichernicht mit einer Einzellösung punktenkönnen. Daher wird der Aufbau vonSchnittstellen zum ERP-System überdas Web nur in den seltensten Fällenausreichen. Dagegen ist die Entwicklungfür die Apps die wohl dominierendeVorgehensweise – allerdings erfordertsich auch den höchsten Aufwand.Rainer Huttenloher óDie aktuelle Frage des Monats:Gehen Sie das Thema Backup der Daten indie Cloud in den nächsten 12 Monaten fürIhr Unternehmen zumindest teilweise an?www.midrange.de12MIDRANGE MAGAZIN · <strong>02</strong>/<strong>2012</strong>


PromotionAnbieterProfilIT-Lösungenaus einem GussComarch ist ein weltweit tätiger Anbietervon IT-Lösungen für Geschäftsprozessoptimierungund Kundenbeziehungsmanagementmit rund 3.500Mitarbeitern in 18 Ländern. Nebeneigenen Softwareprodukten bietet die1993 gegründete Unternehmensgruppemit Hauptsitz im polnischen Krakauumfangreiche Consulting- und Integrationsdienstleistungenfür Banken undTelekommunikationsanbieter, HandelsundIndustrieunternehmen an. Comarchist in Deutschland, Österreich und derSchweiz mit über 280 Mitarbeitern an13 Standorten präsent. Comarch spielteine führende Rolle auf dem Gebietdes Cloud Computings (Bereitstellungvon Software und IT-Infrastruktur viaInternet). Als Betreiber großer Rechenzentrenkann Comarch seinen Kundenkomplette Cloud-Services anbieten. DerKunde muss keine Software installierenund kann auch Hardwareressourcenund Netzwerke als gemietete Leistungbeziehen.Fokus MittelstandEinen besonderen Fokus legt Comarchauf den Mittelstand – mit betriebswirtschaftlicherSoftware und IT-Infrastrukturlösungen,die auf die Anforderungenmittelständischer Industrie- und Handelsunternehmenausgerichtet sind. Beivielen österreichischen Unternehmensind Comarch-Lösungen wie ComarchERP Enterprise, Comarch ERP Suite,DKS und Comarch ECM im Einsatz.Für den klassischen und gehobenenMittelstand wurde die – ursprünglich inÖsterreich konzipierte – ERPII-SoftwareComarch ERP Enterprise entwickelt, diekomplett in Java programmiert und vonGrund auf für den Einsatz im Internetkonzipiert ist. Besondere Merkmale vonComarch ERP Enterprise: Der Zugriff aufdie komplette Funktionalität erfolgt viaInternet-Browser („Zero AdministrationClient“); eine einfache, intuitive Bedienung,die mehrfach preisgekrönt wurde,sorgt für hohe Benutzerakzeptanz undProduktivität.Comarch erP enterpriseComarch ERP Enterprise nimmt mit über350 Kundeninstallationen eine führendePosition unter den ERP-Systemen dieserneuen Generation ein. Die ERP-Lösungwird in Industrie- und Handelsunternehmenunterschiedlichster Branchen eingesetzt.Kunden in Österreich sind unteranderem der Skihersteller Blizzard, Mittersill,Kundl, der Werkzeugbauer ifw ausMicheldorf und der Grazer StahlhändlerZultner. Spezifische Branchenfunktionalitätenbietet Comarch ERP Enterprisefür den technischen Großhandel, denOnline-Versandhandel, die Hightech,Elektronik- und Laserindustrie sowie dieNahrungs- und Genussmittelbranche.Comarch eCMDas Dokumentenmanagement-SystemComarch ECM ist allein im IBM Systemi/AS400 bei 900 Unternehmen installiert.Comarch ECM ist durch neue Java-Middleware für Archivserver auf beliebigenBetriebssystem-Plattformen offen(früher nur IBM System i bzw. AS/400und iSeries). Durch die Möglichkeit derbenutzer- und rollenbasierenden Konfigurationstellt das System genau dieFunktionen bereit, die jeweils benötigtwerden. Mit einer neue iPhone-Applikationlassen sich Dokumente auch unterwegsrecherchieren, archivieren undversenden.anbieterComarch Solutions GmbHEuropastraße 8A-6322 KirchbichlTelefon +43 (0)53 32/200-2100Telefax +43 (0)53 32/200-2500www.comarch.comwww.comarch.de/erp/enterpriseGründungsjahr: 1998Anzahl Mitarbeiter: 20Anzahl Kunden: 600ihr ansprechpartnerKoMPetenzbereiCHeJoachimraitnerLeiter ComarchSolutionsGmbH,Österreichó ERP: BetriebswirtschaftlicheKomplett lösungen für mittelständischeUnternehmenó BI: Business-Intelligence-Lösungenfür Reporting, Datenauswertungund -analyseó EDI: Datenkommunikation zwischenUnternehmenó DMS/ECM: Dokumentenmanagement,Enterprise ContentManagementó IT-Lösungen für Finanzdienstleister(Banken, Versicherungsunternehmen,Factoring-Anbieter)ó IT-Lösungen für TelekommunikationsunternehmenCebit <strong>2012</strong><strong>02</strong>/<strong>2012</strong> · MIDRANGE MAGAZIN13


MIDRANGE AKTUELLUmorientierung gefragt: Konzentration auf GeschäftsprozesseBraucht der Mittelstand(heute schon) die Cloud?Nicht nur der Einsatz moderner Techniken wie das Cloud Computing garantiert die effizienteAusnutzung der IT-Ressourcen. Als entscheidend für den Unternehmenserfolg gilt dagegeneine agile Abbildung der Geschäftsprozesse im IT-Modell. Hier zeigt sich der Vorteil derManaged Services: Sie besitzen eine Brückenfunktion in die moderne Welt der Bereitstellungder IT‐Infra struktur. Zu diesem Thema standen Nils Wulf und Uwe Schneider, die beidenGeschäftsführer der UBL Informationssysteme, dem <strong>Midrange</strong> <strong>Magazin</strong> Rede und Antwort.MM: Elastizität, Selfprovisioning und eineextreme Flexibilität gelten generell alsdie primären Erfolgsfaktoren für den Einsatzdes Cloud Computings. Sie habenkürzlich 2000 IT-Leiter und Geschäftsführermittelständischer Unternehmen zumThema Cloud Computing befragt, von denensich 200 geäußert haben, daher dieFrage: Gelten diese Argumente auch beiAnwendern im deutschen Mittelstand alsTreiber für Cloud Computing?Uwe Schneider: Unsere Erkenntnisseergeben ein differenziertes Bild. Dertypische Mittelständler hat heute nochkeinen Rechenpower-Bedarf, der sichvon einen Tag auf den anderen um ganzeGrößenordnungen ändert. Nur in denseltensten Fällen wird jemand sagen,dass er heute noch schnell zehn zusätzlichevirtuelle Maschinen benötigt, die erdann morgen wieder abschalten will.MM: Und der „untypische“?Nils Wulf: Entwickelt ein Unternehmenzum Beispiel Software, dann kann esdazu kommen, dass mit kurzen Vorlaufzeitenzusätzliche Test- und Entwicklungssystemenötig werden. Die meistenmittelständischen Unternehmen stehenaber vor anderen Herausforderungen.MM: Die da wären?Uwe Schneider: Es geht in erster Liniedarum, die Abhängigkeiten von der Hardwareweg zu nehmen – die Lösung dazuist die Virtualisierung von Server und Storage.Dazu gilt es, die zugehörigen Servicesnicht mehr selbst zu erbringen, sondernsich oberhalb des Betriebssystemsum die Abbildung der Geschäftsprozessedurch die IT zu kümmern. Denn hier liegtdie Wertschöpfung eines Unternehmens.„ Managed Service ist der Königswegfür den Mittelständlerin die Cloud.“ Uwe SchneiderMM: Wie wichtig wird dabei das effizienteBetreiben der IT?Uwe Schneider: Virtualisierung nütztvorhandene Hardware besser aus. Doches kommen auch weitere Komplexitätenins Spiel – die von Externen besser undgünstiger abgehandelt werden können.MM: Was meinen sie damit genau?Uwe Schneider: Früher kämpften Anwendermit grundlegenden Aufgabenstellungen:War beispielsweise ein zusätzlicherWindows-Server nötig, wurdedas Betriebssystem auf neuer Hardware– mit internen Platten – installiert. Daraufbrachte die IT dann die Anwendungenzum Laufen. Das hat jeder einigermaßenhin bekommen. Doch heute – egal obim Power- oder Windows-Umfeld – sindVirtualisierungsschichten zu beachten.Zudem kommt das Thema Hochverfügbarkeitins Spiel, weil die Anforderungenhöher liegen: Globalisierung, Web-Business.Das alles zu beherrschen gilt alsein Vollzeitjob.MM: Und wenn dann noch die Geschäftsprozessezu unterstützen sind?Nils Wulf: Dann ist es noch komplexer,dies ist aber immer mehr die primäreAufgabe der IT-Mannschaft im Unternehmen.Die Anwendungen und dieAusrichtung auf die Geschäftsprozesse– hierin liegt das eigentliche Know-howin den Unternehmen.MM: Findet eine derartige Umorientierungbei Anwendern bereits statt?Nils Wulf: Viele Anwender kommen zuErkenntnissen wie: „Der Betrieb der IT-Infrastruktur ist nicht unsere Kernkompetenz.“Dies ist unter anderem der wiebereits durch Herrn Schneider erwähntensteigenden Komplexität geschuldetoder dem Kostendruck. Sie differenzierensich über ihre Anwendungen, sprich14MIDRANGE MAGAZIN · <strong>02</strong>/<strong>2012</strong>


wie sie ihr Geschäft machen, nicht wiesie ihre IT-Aufgaben abwickeln.MM: Wird die IT so agiler und lassensich damit Projektstaus vermeiden?Uwe Schneider: Ein klares Ja – dennwer sich um die IT-Infrastruktur bis insletzte Detail kümmern muss, der hatviele Ressourcen dafür aufzuwenden.Zudem sind diese Aufgaben in weitenBereich standardisierbar: Ein Release-Wechsel zum Beispiel im VMware-oderPower-Bereich ist ja nicht von Unternehmenzu Unternehmen unterschiedlich.Differenzierung ist dort gefragt, wo esum die Frage geht, wie die Geschäftsprozesseimplementiert sind.MM: Für die Cloud spricht die Verschiebungder Investitions- zu den Betriebskosten.Ist das nicht verführerisch?Nils Wulf: Vielen Unternehmen gefälltdie Vorstellung, eine Investition in dieInfrastruktur nicht auf 36 Monate im Vorausplanen zu müssen. Ideal ist die Vorgabe,dass die Infrastruktur möglichstgleichzeitig mit dem Geschäftsverlaufwächst – das ist wichtiger als eine möglichsthohe Dynamik der IT-Umgebung.Doch das setzt nicht zwangsläufig denEinsatz des Cloud Computing voraus.MM: Wer sich für den Einsatz einerCloud entscheidet, plant der schon denspäteren Aus- oder Umstieg auf einenanderen Provider mit ein?Uwe Schneider: Einige Verträge befassensich bereits mit der Frage „Wie kommeich aus einer Cloud wieder zurück?“.Doch es gibt wenige, die sich mit demkompletten Zyklus auseinandersetzen. Inerster Linie geht es darum, Projektstauszu vermeiden und neue Geschäftsprozessezu unterstützen.MM: Ist das denn nicht zu kurz und vielleichtsogar fahrlässig gedacht?Uwe Schneider: Die Verträge solltenklare Vereinbarungen enthalten, was zutun ist, wenn die Daten nach der Beendigungwieder herauszugeben sind und wiedie Unterstützung durch den Providerdabei aussieht. Fahrlässig wird es erst,wenn es darum geht, wo ein Unternehmenseine Daten „beim ersten Anlauf“in der Cloud ablegt und dabei rechtlicheVorgaben außer Acht lässt.MM: Worauf spielen Sie damit an?Uwe Schneider: Zum Beispiel verwendenjüngere Unternehmen gerne „OnlineOffice-Dienste“ – und machen sich kaumGedanken, wo ihre Daten liegen. Auchunter dem Aspekt des Datenschutzesist einiges zu beachten. Doch manchenKunden ist das völlig egal, die schiebendie Sachen irgendwohin. Dagegen zeigensich die inhabergeführten Unternehmenda deutlich reservierter.MM: Für diesen Bereich haben zum Beispielder Bitkom oder der ECO VerbandRichtlinien zusammengestellt. Sind dieim Markt „angekommen“?Nils Wulf: Zum Thema Datenschutz istim etablierten Mittelstand eine hoheSensibilität vorhanden. Auch unsere Umfragebelegt es mit einer Frage zu den nationalenund internationalen Providern:50 Prozent der Antwortenden haben großesVertrauen in nationale Provider – vorallem wenn es um Datenschutz geht.MM: Welche Vorteile ergeben sich durchden Einsatz von Managed Services?Nils Wulf: Ein Provider, der über Erfahrungenim Umfeld des Managed Serviceverfügt, der kann individuelle Verträgemachen und auf die einzelnen Unternehmenabstimmen. Das bieten internationaleProvider in vielen Fällen gar nicht an.MM: Sind die Angebote beim ManagedService deutlich reifer als die Cloud?Uwe Schneider: Das lässt sich nichtpauschal beantworten. Die Kombinationverspricht Vorteile, wie etwa ein privateCloud-Angebot und dazu das Servicepaket.Dann kann sich der Anwenderauf Applikationen und seine Geschäftsprozessekonzentrieren. Wer sich einenvirtuellen Server mietet, der muss sichtrotzdem noch um die Services dazukümmern, wie Aktualisierungen, Monitoringoder Ticketing.MM: Wo ziehen Sie die Grenzen bei Angebotenim Bereich Managed Services?Nils Wulf: Die Managed Services sindein sehr breites Feld, harte Grenzen gibtes nicht. Erst in der Diskussion mit den„ IaaS ist sehr interessant für dieKunden, und die Haupttreiberfür das Auseinandersetzen mitder Cloud sind die Senkung derKosten, die bessere Skalierbarkeitsowie die Steigerung derFlexibilität.“Nils WulfKunden erweist sich, was sinnvoll ist. Esgibt zum Beispiel Anwender, die komplettaus unserem Rechenzentrum betreutwerden. Andere dagegen haben Teile imeigenen Haus stehen, der Rest liegt beiuns. Doch sie werden aber komplett vonuns administriert. Andere Kunden betreibendie komplette Infrastruktur selbst,die Verwaltungsaufgaben übernehmenwir – mit den zugehörigen Service LevelAgreements, den SLAs.MM: Kann man Managed Services auchals eine Zwischenstation auf dem Wegzum Cloud Computing betrachten?Uwe Schneider: Ja – denn die technologischeBasis ist die gleiche: Die Virtualisierungkommt zum Einsatz und auchdie nutzungsabhängige Berechnunglässt sich mit einbeziehen.MM: Wer heute auf Managed Servicessetzt, verbaut sich der die Zukunft?Uwe Schneider: Nein, man kann sogarsagen: Managed Service ist der Königswegfür den Mittelständler in die Cloud.Er verbaut sich damit nichts. Auf deranderen Seite bekommt er Entlastung.Generell ist es wichtig, dass die notwendigenAnforderungen der Anwenderbestmöglich erfüllt werden. Erst an zweiterStelle kommt dann die Technik.Rainer Huttenloher ówww.ubl-is.de<strong>02</strong>/<strong>2012</strong> · MIDRANGE MAGAZIN15


midrange spezialösterreich & SCHWEIZSystem- und Softwarehäuser in Österreich und der SchweizKompetenz und Vor-Ort-Präsenz entscheidenKundenfreundlichkeit, Kompetenz der Mitarbeiter, die Termintreue, das Preis-Leistungsverhältnissowie die Betreuung nach Projektende – das sind die wesentlichen Kriterien,um die Qualität von System- oder Softwarehäusern zu beurteilen. Dazu gesellt sich nochdie „Nähe zum Kunden“, womit die Anbieter aus Österreich und der Schweiz in ihrenRegionen punkten können. In diesem Sonderteil kümmern wir uns um System- und Softwarehäuseraus den Alpenrepubliken.Fach- und Branchenkompetenz geltenbei der Auswahl von SystemundSoftwarehäusern als eines derwichtigsten Kriterien – und das rangiertüblicherweise noch vor dem Preis-Leistungsverhältnis. Wer dabei bereitsin früheren Projekten einen geeignetenPartner gefunden hat, der kehrt sichnicht so schnell von ihm ab: Ein Anbieterwechselwird dann in den wenigstenFällen ein Thema sein.Software- und Systemhäuser ausÖsterreich und der Schweiz habenaufgrund ihrer Kundennähe in ihrenLändern einen Vorteil gegenüber internationalaktiven IT-Dienstleistern. Dieösterreichische Avenum TechnologieGmbH bezeichnet sich selbst als Spezialistfür den Bereich E‐Business. Als Lösungfür System i kommt aus der Softwareschmiededas Produkt Avenum 4i.Es besteht aus vier modular aufgebautenKomponenten – Guard 4i , Interact4i, Banking 4i und Connect 4i. DanimirStevanovic, Geschäftsführer des Unternehmens,sieht in dieser Modularitätauch den großen Vorteil: „Anwendersind in der Lage, nur die Funktionen zuWsfurlan, iStockphoto.comnutzen, die sie benötigen und zahlendann auch nur das, was sie auch wirklichbrauchen.“Das Know-how im Bereich derPlattformen AS/400, PC und Internetaber auch die Kundennähe und derumfassende Support machen die WienerRoha Software Support zu einempassenden Partner, wenn es um Softwareanpassungenfür Drucker‐, Fax‐,Archiv- und E‐Business-Lösungen geht.Aufgrund der einfachen Integrationvon Spoolmaster in laufende ERP-Systemerichtet sich das Unternehmen inerster Linie alle mittelständische Anwender,die Spool-Aufträge aus ihrerWarenwirtschaft, Finanzbuchhaltung,Lagerhaltung etc. weiterverarbeitenund ausgeben müssen.Das Thema Optimierung von Geschäftsprozessenist bei der schweizerischenSoreco gut aufgehoben. So hatzum Beispiel die Ergo Austria Internationalsich bei der Optimierung derinternen Geschäftsprozesse seiner österreichischenGesellschaften für denEinsatz von Xpert.ivy des SoftwarehausesSoreco entschieden. Demzufolgewerden künftig die Geschäftsprozesseder rund 500 Workflow-User mit derSchweizer BPM-Suite (Business ProcessManagement) ausgeführt.Rainer Huttenloher ó16MIDRANGE MAGAZIN · <strong>02</strong>/<strong>2012</strong>


Avenum Technologie GmbHIndividuelle Lösungen für Ihre Ansprüchemit Technologie- Zuwachs in DeutschlandPRoMoTIoNDie Erfolgsgeschichte der AvenumTechnologie GmbH beginnt bereits vorJahrzehnten. avEDIum als Plattformunabhängige und professionelle eBusinessLösung und Avenum 4i als individuellanpassbare System i Produk-Liniewerden durch die eigene Software-Entwicklungund über zwanzig Jahre Erfahrungideal ergänzt. In Deutschlandstärkt Avenum seine Kompetenz durchdie Avedium Technologie GmbH.„Unkompliziert, innovativ, zukunftsweisend“,so lautet das Motto von DanimirStevanovic, Geschäftsführer der AvenumTechnologie GmbH.Durch die neue Tochtergesellschaft inDeutschland mit Sitz bei Heidelberg wirdunsere Kompetenz gestärkt und unserService grenzübergreifend intensiviert.Unternehmen mit Bedarf an nationalemund internationalem elektronischemGeschäftsdatenaustausch (EDI) oder individuellenSoftware-Lösungen werdenneueste Technologien geboten. Sie profitierenvon über zwanzig Jahren Erfahrungund Service auf höchstem Niveau. Entwicklungserfahrungund Projekterfolgestehen für hohe Qualität der Produkteund Dienstleistungen. Der Branchenkennerist überzeugt: „Durch Flexibilität undZugang zu neuesten Technologien sindfrühzeitiges Erkennen und Umsetzen vonTrends zu fairen Preisen möglich.“Automatisierter elektronischer Geschäftsdatenaustauschmit avEdiumavEDIum bedeutet sicheren, voll automatisiertenGeschäftsdatenaustausch– und Sie können sich auf Ihr Kerngeschäftkonzentrieren.Ressourcen werden entlastet undfreigehalten für Wesentliches. Sie profitierenaußerdem durch zukunftssichereTechnologien, Plattformunabhängigkeiteinfache Neupartner-Anbindung undkalkulierbare EDI-Kosten. Ein weiterer,wesentlicher Vorteil ist der modulareavEDIum Aufbau, wodurch Ihnen unsereEDI-Experten eine auf Sie abgestimmteLösung bereitstellen können.Da bei uns Service an erster Stellesteht, wird avEDIum hochverfügbar inunserem Rechenzentrum angeboten.Das bedeutet keine Anschaffungs- undWartungskosten, Ressourcen-Entlastungund Technologie mit Zukunftssicherheit.Sicher. Schneller. Besser.individuelle lösungen für System imit Avenum 4iAvenum 4i steht für Kompetenz undprofessionelle Softwarelösungen imSystem i-Umfeld. Ganz egal, ob sie mitGuard 4i die optimale Nutzung IhrerSystem-Ressourcen sicherstellen, mitInteract 4i den Versand und EmpfangIhrer Mails, sms und Messages regeln,mit Banking 4i stabil und sicher Ihren gesamtenZahlungsverkehr erledigen oderConnect 4i als eine Basis für zahlreicheKommunikationswege nutzen – mit Avenum4i haben Sie die Möglichkeit, sichaus unserem Bauteilsystem Ihre individuelleLösung zusammen zu stellen.Einfach. Effektiv. Unabhängig.technologie-partner mit WeitblickAvenum setzt es sich zum Ziel für jedenKunden ein Technologie-Partner zu seinund mit tiefgreifendem Know-How undWeitblick die gemeinsame Weiterentwicklungvoran zu treiben. Davon profitiereninzwischen mehr als 1000 zufriedeneKunden.Mehr Informationen erhalten Sie auf:www.avenum.comproduktEó avEDIum as a Serviceó avEDIum Konverteró avEDIum BusinessCommunicatoró Avenum Guard 4ió Avenum Interact 4ió Avenum Banking 4ió Avenum Connect 4iVortEilE/StärkEn AVEnumó Erstellung individuellerSoftware lösungenó Über 20 Jahre Erfahrung in derUmsetzung von Projektenó technologieführend durcheigene Produktfamilieó Flexibilität – Erfüllung vonindividuellen Wünschenó Consulting, Beratung beieBusiness Strategienó Partner auf den Verlass istAvenum technologie GmbHLeonard-Bernstein-Straße 10A-1220 WienTelefon +43 1 92101-0Telefax +43 1 92101-300office@avenum.comwww.avenum.com<strong>02</strong>/<strong>2012</strong> · MIDRANGE MAGAZIN17


midrange spezialösterreich & SCHWEIZWeb-Entwicklung mit RPGiPad braucht Frameworks„Schade, dass nicht wir dieses Produkt entwickelt haben“, kommentierte ein Mitarbeitereines großen Computerherstellers die Einführung des iPads vor zwei Jahren. Er sollte Rechtbehalten. So wie mobiles Computing Anwendern neue Möglichkeiten eröffnet, stellt esherkömmliche Legacy-Entwicklungen vor neue Herausforderungen. Die Vielfalt an Betriebssystementut ein Übriges dazu.Dass Fragen nach der Aktualitätder eingesetzten Lösungen auftauchen,versteht sich von selbst. Was alsotun? Neuanschaffung, Migration oderModernisierung? Gerade Kernapplikationenwie ein ERP-System verfügenüber viel technologischesund unternehmensspezifischesKnow-how von Mitarbeiternund Drittfirmen. Solche Lösungenhaben einen hohen funktionalenReifegrad und sind dankjahrelanger Pflege und Weiterentwicklungauf die Firmen zugeschnitten.So viele Chanceneine Neuanschaffung bietet,so viele Risiken beinhaltet sieauch. Was nützen nette Gadgetsund Bedienoberflächen, wennfirmeneigene Lösungen aufgegebenoder unter unabwägbaren Kostennachgeführt werden müssen.Ein sanfter Weg der Modernisierungbezieht Webtechnologie in bestehendeAnwendungen ein. Das hat denVorteil, benutzerseitig von keinem Betriebssystemabhängig zu sein, da allesvia Browser gesteuert ist und doch einzeitgemäßes Erscheinungsbild ermöglichtwird. Durch die Einführung vonRPG Open Access hat IBM einen komfortablenZugang zu dieser Technologieauf der Power i geschaffen.ProfoundUI ist das erste Framework,das vollständig die RPG-Open-Access-Technologie verwendet. Erfahrungenhat der Hersteller bereits in früherenVersionen sammeln können, als dieseTechnik noch mit einem Preprocessorin die RPG-Programme übertragen wurde.Seit RPG Open Access ist der Preprocessornicht mehr nötig, kann aberEinheitliche Entwicklung auf der Power ifür Entwicklungen ab Betriebssystem-Version 5.3 noch eingesetzt werden.Mit dem ProfoundUI-Konverter kannauch die DDS von 5250-Oberflächenin einem automatisierten Prozess ineine neue, grafische HTML-DDS-Bildschirmoberflächeumgesetzt werden.Diese Source, wie auch die RPG-Source,lässt sich mit IBM-bordeigenen Befehlenkompilieren. Weboberflächen lassensich durch Cascading Style Sheets(CSS) zusätzlich anpassen. ProfoundUIunterstützt dies schon bei der Konversionmit entsprechenden Templates,so dass ein durchgehendes CorporateDesign eingehalten wird. Auch alle relevantenDDS-Keywords sind in über125 kundenindivuell erweiterbarenWidgets als Eigenschaften enthalten.Mit der Einbindung des ProfoundUIDesigners – einem grafischen Gestaltungstoolfür Weboberflächen – in denRational Business Developerentstand eine Entwicklungsumgebung,in der keine Programmwechselmehr stattfindenmüssen. Die Entwicklungwird ganzheitlich auf der Poweri durchgeführt. Alle Programmsourcen,sowie der Webserverbleiben auf dieser Plattformund bedürfen keinerlei Clients,zusätzlicher Webserver,Schnittstellen oder Programmiersprachen.Cloud, Rich User Interfaces,Webservices, mobile Computing– der Trend zeigt Richtung Web.RPG Open Access mit ProfoundUI bietetüberlegenswerte Alternativen, ungeachtetdessen, ob nun mobiles Computing,Gesamterneuerungen, Teilprojekteoder Neuentwicklungen anstehen.Logic IT-Services – IBM BusinessundProfound Logic-Partner – ist spezialisiertauf IBM Power i-Lösungen.Das Unternehmen befasst sich mitLösungen und Support für Software-Modernisierungen mittels ProfoundUI,EGL oder RPG sowie mit Tool- und Template-Entwicklungenfür Softwareumstellungen.Karl Fritz ówww.logic.ch18MIDRANGE MAGAZIN · <strong>02</strong>/<strong>2012</strong>


ANZEIGEWolfgang M. RoserSoftware-Support GmbHWolfgang M. Roser gründete das Unternehmen1986 und spezialisiertesich auf die Entwicklung von kaufmännischenGeschäftsanwendungen fürIBM System i ® . Das Dienstleistungsangebotdes Wiener Softwarehauses istso vielfältig wie die Bedürfnisse modernerUnternehmen. Alles dreht sichum das bewährte IBM System i ® . VonStandardlösungen über maßgeschneiderteSoftwareanwendungen bis hinzu Hardware-Wartung und einemumfassenden Hochverfügbarkeitsservice.Ganz nach dem Motto „Könnenist Wollen“ kümmert sich Wolfgang M.Roser unermüdlich und mit persönlichemEinsatz um die Bedürfnisse undAnliegen seiner Kunden. Keine Aufgabeist zu klein, nahezu keine zu groß.Die ausdauernde Leidenschaft unddas beharrliche Wollen schaffen dasstabile Fundament für eine smarteZukunft.Besuchen Sie uns im Internet unterwww.WMR.atDie ROHA Software Support GmbHist einer der führenden Anbieter vonOutput-Management-Lösungen fürIBM System i ® . Das Full-Service-Unternehmenentwickelt und vertreibtden Output-Allrounder SpoolMasterund richtet sich an mittelständischeUnternehmen, die Spools Ihrer Geschäftsanwendungenweiterverarbeitenund ausgeben müssen. ROHAwurde 1997 von Wolfgang M. Rosergegründet und betreut mit 52 Vertriebspartnernmehr als 600 Installationenin Österreich, Deutschland,Schweiz, Zentraleuropa, Spanien undSüdamerika. Kundennähe und erstklassigerSupport stehen dabei imMittelpunkt der Unternehmensphilosophie.Kunden schätzen es, dassSpoolMaster kein starres Software-Paket ist, denn sie können direktenEinfluss auf die Entwicklung der Softwarenehmen.Besuchen Sie uns im Internet unterwww.ROHA.atSTANDARD:IT Solutions GmbH hatsich auf ERP (Enterprise Ressource Planning)und BI (Business Intelligence)spezialisiert. Das Unternehmen wurde2004 als Zusammenschluss mehrererUnternehmen gegründet, die sich seitJahrzehnten am IT-Markt etablierthaben. Software-Lösungen und Beratungin den Bereichen ERP und BI bildendas Kerngeschäft. Als MicrosoftPartner (ERP Silber Kompetenz) mitlangjähriger Erfahrung ist das Unternehmenein Top-Anbieter für die ProdukteMicrosoft Dynamics NAV undMicrosoft Dynamics CRM. Mit Qlik-View, der leistungsstarken BI-Lösungvon QlikTech, bietet STANDARD:ITSolutions GmbH nicht nur ein starkesProdukt, sondern auch Beratungund Konzeption aus einer Hand - ganzgleich, ob für Klein-, Mittel- oderGroßbetrieb. Kunden profitieren vomreichhaltigen betriebswirtschaftlichenErfahrungsschatz des Unternehmens,wenn es um Enterprise RessourcePlanning (ERP), Controlling und BIgeht. WATCH YOUR BUSINESS GROW.Besuchen Sie uns im Internet unterwww.STANDARDIT.atWolfgang M. RoserSoftware-Support GmbHAmeisgasse 49 – 51A-1140 WienTelefon: +43 1 4169449Telefax: +43 1 4169449-39E-Mail: office@wmr.atInternet: www.WMR.atROHASoftware Support GmbHAmeisgasse 49 – 51A-1140 WienTelefon: +43 1 4196700Telefax: +43 1 4196700-39E-Mail: office@roha.atInternet: www.ROHA.atSTANDARD:ITSolutions GmbHAmeisgasse 49 – 51A-1140 WienTelefon: +43 1 4169457Telefax: +43 1 4169457-39E-Mail: office@standardit.atInternet: www.STANDARDIT.at


midrange spezialösterreich & SCHWEIZDie Hügli AG automatisiert mit Xpert.APFAktive ProzesskostenbremseRationelle, IT-gestützte Unternehmensabläufe sind bei der Hügli Holding AG ein wichtigerWachstumsmotor. Für die automatisierte Bearbeitung von Kreditorenrechnungen nutzt dereuropaweit führende Hersteller von Lebensmitteln im Convenience-Segment die IT-LösungXpert.APF von Soreco. Mit Hilfe des Standard-Kreditorenprozesses des Schweizer Software-Herstellers werden die Eingangsrechnungen am Standort Radolfzell zentral elektronischerfasst, Workflow-basiert bearbeitet, visiert, und verbucht.Bei der Suche nach der passendenIT-Lösung für die Implementierungeiner prozessgesteuerten Eingangsrechnungsverarbeitunghatten die Verantwortlichender Hügli Holding AGklare Vorstellungen: Alle eingehendenRechnungen fließen künftigdigital und Workflow-basiertdurchs Unternehmen, wobeijeder Visumgeber automatischbenachrichtigt wird, sobald einDokument zur Kontrolle vorliegt.Eine zentrale Übersichtgarantiert dabei Transparenzund Kontrolle über den gesamtenBearbeitungs- und Freigabeprozess.Jedes Dokument iststandortunabhängig verfügbar,wodurch sich Fragen über denBearbeitungsstatus und denAufenthaltsort einer Rechnungsofort beantworten lassen. AmEnde des Prozesses angelangt,sorgt die automatisierte Übergabean ein revisionssicheres Archivfür die gesetzeskonformeVerwaltung der Dokumente. Neben diesemSoll-Szenario sah das Pflichtenheftvon Hügli vor, dass die neue Lösung inder Lage sein musste, komplexe Regelwerkeflexibel abzubilden: von Rollen,Aufgaben, Teilnehmern und Stellvertreternüber Hierarchien in der Kostenverantwortung,Limiten und Kontierungslogikenbis hin zu Zustellungsregelungenund Bearbeitungsfristen. Nacheinem intensiven Auswahlverfahrenfiel die Entscheidung zugunsten derProzesslösung Xpert.APF von Soreco.Das System basiert auf der unabhängigenBusiness Process Management-Plattform Xpert.ivy, mit deren HilfeKreditoren Rechnungseingangsprozesssich beliebige Prozesse flexibel sowiesystem- und abteilungsübergreifendabbilden lassen. „Ausschlaggebendfür die Wahl von Xpert.APF waren dietechnologischen und funktionalen Freiheitender Lösung. Neben dem Kreditorenrechnungsprozesskönnen wir künftigauch andere UnternehmensabläufeWorkflow-gesteuert umsetzen und dabeiauf bereits generierte Prozessbausteinezurückgreifen“, erläutert SiegfriedLaibach, IT-Verantwortlicher derHügli Gruppe. Heute läuft der teilautomatisierteBearbeitungsprozess mithilfevon Xpert.APF wie folgt ab: Täglichtreffen die Eingangsrechnungen in derBuchhaltung ein. Dort beklebendie Sachbearbeiter jeden Belegmit einem Barcode, erfassendie Rechnung im Finanzbuchhaltungssystemund scannensie ein. Dabei werden das digitalisierteRechnungsdokumentund die entsprechenden Fibu-Datensätze mithilfe des Barcodesmiteinander verbunden.Anschließend leitet Xpert.APFdie Datenpakete zur Kontrolle,Kontierung, Visierung und Freigabean die Fachkollegen weiter.„Alle relevanten Informationenstehen in einer webbasiertenArbeitsmaske zur Verfügung.Die Prozessbeteiligten sind inder Lage, die fachlichen undrechnerischen Prüfungen sowiedie Kontierung effizient durchzuführen“,so Laibach. Im Zuge dessenüberwacht die Prozesslösung zu jederZeit, welcher Mitarbeiter welche Aufgabezu erledigen hat, welche Datenveränderungenvorgenommen werdendürfen und welche Bearbeitungsfristengelten. Monika Nyendick ówww.soreco.ch20MIDRANGE MAGAZIN · <strong>02</strong>/<strong>2012</strong>


PromotionAnbieterProfilDokumente sicher managenanbieterDie Comarch Swiss AG (früher Solitas InformatikAG) ist ein führender Anbietervon Software und Beratungsleistungenin den Bereichen elektronische Archivierung,Informationsmanagement undautomatisierte Dokumentenverarbeitung.Als etablierter Hersteller von ganzheitlichenDokumentenmanagementlösungen,unternehmensübergreifendemECM- und Workflowmanagement hat ComarchSwiss AG aktuell mehr als 10.000Anwender bei rund 900 Unternehmenallein im IBM System i/AS400-Markt.Comarch ECM ist ein schnelles,schlankes und sehr leistungsfähigeselektronisches Archiv-, Ablage- und Dokumentenverwaltungssystem,welchessowohl auf der System i/AS400-Plattformals auch unter den BetriebssystemenMS Windows und Linux höchsteZuverlässigkeit und Betriebssicherheitbietet.Funktionen für die automatisierteDatenextraktion, workflowgesteuerteDokumentenbearbeitung, revisionssicheresArchivieren, Speicherung aufIBM Optical Libraries oder auf verteiltenMS Windows-basierten Speichereinheiten,umfassende Unterstützung von grafischemComputer Output in AfP/iPDS,PCl- und PDF-Formaten sowie komplexeUnterstützung für die Schaffung individuellerSchnittstellen sind einige derwesentlichen Merkmale des Systems.Zu allen führenden ERP- und Groupware-Lösungen sind komfortable bidirektionaleSchnittstellen verfügbar.Comarch ECM ist unter neuestensoftwareergonomischen Gesichtspunktenunter der Verwendung von MS WP-Fund MS WCF-Technologie entwickelt.Die Clients ermöglichen es den Anwendern,noch schneller und effizienter mitDokumenten zu arbeiten sowie das vollePotential der Software zu nutzen. Durchdie neu eingeführte Plugin-Technologiekönnen Funktionen aus anderen Softwareanwendungenwie z. B . der Zugriffauf das Kreditorenkonto der Buchhaltungssoftwarewährend der Rechnungseingangsprüfungsehr einfach integriertwerden.Außerdem sind Comarch ECM-Clientsoffen für die Verwendung verschiedenerDMS Repositories auf unterschiedlichenBetriebssystem-Plattformen (Systemi, MS Windows, LINUX) sowie Datenbanken(DB2, ORACLE, MS SQl).Neben einem ausgeprägten Partnernetzwerkin Europa bietet ComarchSwiss AG mit einer eigenen VertriebsundConsulting-Abteilung auch diedirekte Betreuung von strategischenProjekten an. Dazu gehören spezielleAufgabenstellungen wie zum Beispielkomplexe Installationen in anspruchsvollenIT-Infrastrukturen oder die Erstellungvon Unternehmenskonzepten fürCompliance, Einsatz von digitalen Signaturkomponentenoder revisionssichereLangzeitarchivierung.referenzenBanken/Finanzdienstleistungen: BankhausEllwanger & Geiger (D), Deka Bank(CH), Serica Bank (CH), VP Bank (LI)Versicherungen/Pensionskassen: elviaVersicherung (D), national Versicherung(CH)Logistik/Verkehr: Dachser Spedition(D), federal express europe (CH), HermesService (D), SPi Swiss Post InternationalLogistics AG (CH)Chemie/Pharma: Ciba Speciality Chemicals(CH), F. Hoffmann-La Roche AG(CH), Givaudan-Roure Flovors (CH)Industrie und weitere Branchen: AloisDallmayr (D), Bavaria Film (D), Coppenrath& Wiese (D), Danfoss (F), FranceTelecom (F), Kanton Schaffhausen (CH),L’TUR (D), Puma (D), Suzuki Motor GmbH(D), Wolford AG (A).Comarch Swiss aGBahnhofstrasse 21 bCH-9470 BuchsTelefon +41 81 755 5500Telefax +41 81 755 5501info@comarch-swiss.comwww.comarch.de/ecmProduktihr ansprechpartnerDaniel TaborekDaniel.Taborek@comarch-swiss.chkomPetenzbereiCheó Dokumentenmanagement und revisionssichereLangzeitarchivierung aufunterschiedlichen Plattformen:– System i (iSeries/AS400)– MS Windows– Linuxó Workflow:– Automatische Datenextraktion– Dokumentenroutingó Integration in ERP und Groupwareó Digitale Signaturó Erstellen und gesetzeskonforme Archivierungvon Signaturen, signiertenDokumenten und Prüfprotokollenó EDIVerfügbare Sprachen:D, CH-D, E, PL, I, SP, FVerfügbar für folgende Plattformen:iSeries/AS400, MS Windows Server,Linux Serverbranche:Branchenunabhängig, Referenzenvon führenden Unternehmen in nahezuallen Brachen vorhanden<strong>02</strong>/<strong>2012</strong> · MIDRANGE MAGAZIN21


BrennpunktLogistikLogistik mausert sich zum ProduktionsfaktorStrategie bestimmt EffizienzgradBeim Themenbereich IT-Einsatz in der Logistik gilt die Auswahl eines geeigneten Systemsaber auch die Definition der abzubildenden Prozesse als eine strategische Aufgabenstellung.Dadurch erweist sich die strategische Entwicklung eines Projektes in diesem Umfeld alseine wichtige Aufgabe. Für bestehende Infrastrukturen muss eine eventuelle Reorganisationder logistischen IT-Landschaft von Beginn an effizient gestaltet werden.Die IT hat sich in der Logistik längstvom Kosten- zum Produktionsfaktorgemausert. Und zwar zu einem derwichtigsten, denn ohne IT geht in dermodernen Logistik schon lange nichtsmehr. Neue Aufträge erhalten undden Umsatz ankurbeln bedeutet mehrKunden über weiter verteilte Gebieteund mehr Lieferanten, um diese zubedienen. Gleichzeitigbringt es die Globalisierungmit sich, dassmehr Geld in Lagerbeständengebunden wird,die über mehr Knotenpunkteund Transportmittelverteilt sind, dassLaufzeiten länger undDienstleistungen variablerwerden und neuegesetzliche Bestimmungeneingehalten werdenmüssen.Einfache Fehler in dieser komplexenGleichung – technische oder menschliche– können dabei erhebliche Auswirkungenhaben: Wenn nur der Druckerstreikt, der die Packlisten oder Lieferscheineerstellt, kommt der LKW nichtvom Hof. Stillstandzeiten aber kostennicht nur Umsatz, sondern häufig auchVertragsstrafen und im Extremfalldie gesamte Kundenbeziehung – vonProduktionsausfällen beim auf Justin-Time-Lieferungangewiesenen Empfängerganz zu schweigen. IT-Lösungenfür die Logistik unterstützen Unternehmendabei, ihre weltweiten Bestände„in Bewegung zu halten“ und zugleichdie geforderten Waren zur rechten Zeitzu den vereinbarten Bedingungen undzum vereinbarten Preis und dabei nochunter Einhaltung von Handelsbestimmungenan den richtigen Kunden auszuliefern.Kann ein Unternehmen diesekomplexe Kette aus Informations- undWarenfluss mit den gewünschten Vorgabensauber abbilden, hat das enormeAuswirkungen auf das Einhaltender Lieferverpflichtung. Damit steigenauch Chancen deutlich, künftige Aufträgezu bekommen. Weitere Pluspunkte,die der Einsatz von passender IT-Infrastrukturmit sich bringt, sind: EineReduzierung der Kosten, Verbesserungder Dienstleistungen sowie die Vermeidungvon Zollverzögerungen undStrafgeldern.Typische Einsatzfelder für Logistik-Software umfassen die Teilbereiche:Planung des Transports: Hiersteht im Vordergrund wie sich diePlanoptimierung und -konsolidierungverbessern lässt. Denn durch die Optimierungvon Transportplänen übermehrere Transportperioden hinwegund durch tagesgenaue Pläne und Terminkalenderbesteht einiges Optimierungspotenzial.Auswahl des Spediteurs:Hier steht dieReduzierung der Kostenim Fokus. GeeigneteLösungen helfen dabei,die optimalen Angeboteund Spediteure anhandeiner Kombinationaus Streckenbündelung,Preis und Service auszuwählen.Planung der Routen:Durch ausgefeilteOptimierungs‐, AnalyseundZeitplanungs-Tools wird die Routenplanungverbessert.Transportverwaltung: Dabei gehtes um die Frage, wie man die Lifecycle-Planung, die Ausführung und Verrechnungvon Sendungen verbessert.Small Parcel Shipping (SPS): Paketsendungeneffizienter verwalten zukönnen – so lautet die Aufgabe in diesemlogistischen Teilbereich. Funktionenzur Tarifberechnung, Etikettierungund elektronischen Berichterstellungsind hier gefordert.Rainer Huttenloher óNarvikk, iStockphoto.com22MIDRANGE MAGAZIN · <strong>02</strong>/<strong>2012</strong>


Maximaler Standard – minimale AnpassungLFS-Standard überzeugtSchäfer bartholdUm die Lagerauslastung zu optimieren und größtmögliche Prozesstransparenz zu erzielen,setzt der Kfz-Teilehändler Schäferbarthold GmbH im eigenen Logistikzentrum auf dasLager führungssystem LFS von Ehrhardt + Partner. Das System steuert das Lager mit einerflexiblen Reservierungsstrategie und Lagerplatzzuweisung. Darüber hinaus wechselteSchäferbarthold von papiergebundener Kommissionierung auf Pick-by-Voice undbeschleunigte so die Abläufe spürbar.Riskant und unberechenbar: DieKosten für individuelle Anpassungenan standardisierte IT-Lösungenhaben schon viele EDV-Projekte gefährdet.Je komplexer die Anwendung,desto seltener lassen sich Änderungenvon der Norm jedoch vermeiden. Umsoerstaunlicher sind die Ausnahmenvon dieser Regel. Als das HandelsunternehmenSchäferbarthold ein neuesWarehouse-Management-System einführte,konnte es sich fast vollständigauf einen vorhandenen Standard stützen:Der Lieferant für Kfz-Ersatzteileund -Zubehör entschied sich für das LagerführungssystemLFS von Ehrhardt +Partner (E+P).Das Logistikzentrum in Porta Westfalicamit einer Fläche von 40.000 Quadratmeternund einem Hochregallagermit über 7.000 Paletten-Stellplätzenund 20.000 Artikeln wurde im Zuge derUmstellung durch zwei Shuttle-Anlagenergänzt. Die Ein- und Auslagerungender Automatiklager werden seitherebenfalls durch LFS gesteuert.Bestellen per MDEDarüber hinaus haben sich durch LFSauch die Reservierungsstrategie sowiedie Lagerplatzzuweisungen geändert,die streng nach dem FiFo-Prinzip erfolgen.Paletten bekommen nun abhängigvon ihrer Höhe automatisch einen Lagerplatzzugeordnet. Auch Kleinstmengenkönnen auf diese Weise effizientbevorratet werden, wodurch wertvolleLagerplätze eingespart werden.Dynamische Belegungim LagerDen gleichen Effekt hat die dynamischeBelegung freier Lagerplätze: Währendvor der Umstellung die Lagerorte füreinzelne Artikel festgelegt waren, könnensie seit der Umstellung dynamischbelegt werden. Ebenfalls platzsparendANZEIGEwirkt das Handling der Anbruchpaletten,die bei der Warenauslagerung vomSystem vorrangig reserviert werden.So sind Restbestände minimiert undLagerplätze schnell wieder verfügbar.Eine weitere Besonderheit war deram Standort Porta Westfalica angeschlosseneDirektverkauf, der ebenfallsüber LFS mit Waren versorgt wird. DasLagerführungssystem behandelt dasLadengeschäft wie einen externen Kunden,dessen Lieferfähigkeit durch interneUmlagerungsaufträge sichergestelltwird. Fehlende Ware im Direktverkauf<strong>02</strong>/<strong>2012</strong> · MIDRANGE MAGAZIN23


BrennpunktLogistikkann vom Verkaufspersonal mit MDE-Geräten geordert werden. Die Mitarbeitergeben dabei am Handterminal dengewünschten Artikel ein, das Terminalzeigt ihnen unmittelbar den Vorratslagerortan.Nach Eingabe der erforderlichenMenge wird der Mitarbeiter zum Lagerplatzdes gewünschten Artikels geleitet,wo er durch Scannen des Lagerplatzetikettsdie Entnahme des Artikelsbestätigt. Die entnommene Menge wirddann durch LFS automatisch in das Lagerdes Verkaufsladens gebucht. EinAusbuchen der verkauften Ware ausdem Verkaufsladen erfolgt durch denVerkauf über die Bon-Kasse.Standard bei Shuttle-AnbindungEinen deutlichen Produktivitätsgewinnkonnte Schäferbarthold bei der softwaretechnischenOptimierung der beidenneuen Shuttles erzielen. Bei jederEinlagerung im Shuttle-Bereich prüftLFS in beiden Anlagen die Artikelbeständeund den Füllgrad. Erst dann wirdentschieden, welches Shuttle die neueWare aufnimmt. „Auf diese Weise wirdsichergestellt, dass auch beim Ausfalleines der beiden Automatiklager weiterkommissioniert werden kann“, erklärtMarco Ehrhardt, geschäftsführenderGesellschafter von Ehrhardt + Partner.Für einen störungsfreien Lauf beiderShuttles sorgen die durch das Lagerführungssystemgesteuerten Wechselspiele,die verkürzte Wartezeitenbeim Kommissionieren ermöglichen.Während z. B. Shuttle Nummer eins einTablar austauscht, kann der Kommissioniereran Shuttle zwei bereits picken– und umgekehrt. Juliane Kluge ózum unternehmenEhrhardt + Partner ist einer der internationalführenden Experten für Warehouse-Logistik.1987 von Hermann Ehrhardt gegründet, hatsich E+P zu einer international tätigen Unternehmensgruppemit mehr als 140 Mitarbeiternan vier Standorten entwickelt. Gemeinsammit den Tochterunternehmen bietetdie Ehrhardt + Partner-Gruppe integrierteGesamtlösungen für die Warehouse-Logistikaus einer Hand. Das Produktspektrum derE+P-Gruppe umfasst das LagerführungssystemLFS, Lagerplanung und -consulting,Pick-by-Voice- sowie Datenfunklösungen,Materialflussrechner, kundenspezifischeIndividuallösungen und Warehouse-Seminare.Eine fundierte lagertechnische Beratung,umfangreiches Expertenwissen in derWarehouse-Logistik, professionelles Projektmanagement,kurze Projektlaufzeiten, tagesgenaueInbetriebnahmen sowie ein zuverlässigerSupport runden das Leistungsportfolioab. Die Lösungen von E+P sind gegenwärtigauf fünf Kontinenten erfolgreich im Einsatz.Aktuell finden sich mehr als 600 erfolgreichrealisierte Lagerstandorte aller Branchen aufder Referenzliste der Unternehmensgruppe.www.ehrhardt-partner.com24MIDRANGE MAGAZIN · <strong>02</strong>/<strong>2012</strong>


Transportmanagement-SoftwareKomplexität im GriffGüter und Transporte fristgerecht abliefern: Das ist dasKerngeschäft heutiger Transport- und Logistikunternehmen.Doch längst gehen die Anfor derungen darüber hinaus.Die Behauptung und Ausweitung derAktivitäten, besonders auf dem internationalenTransportmarkt, war einGrund bei der Paneuropa-Rösch GmbH,ihre Software zu modernisieren undeffizienter zu gestalten. Die Norddeutschensetzen auf die Logistiksoftware„Winsped“ der LIS Logistische InformationssystemeAG aus Greven.Die modular aufgebaute Branchenlösungumfasst die speditionelleDisposition und Auftragsabwicklung.Mit seinen Einzelmodulen und den dadurchmöglichen Kombinationen bietetes für die verschiedensten Anforderungeneine praxisnahe Unterstützung beider Frachtabwicklung. „Wir benötigtenein System für alle notwendigen Anwendungenund keine Insellösungen.Mit der Installation sollte unsere Tourenplanungoptimiert sowie die Disponentenentlastet werden. Zudem wolltenwir Daten importieren und exportierenkönnen“, erklärt Jürgen Muhle,geschäftsführender Gesellschafter derPaneuropa-Rösch GmbH.Dabei setzt das norddeutsche Unternehmenspeziell auf den Fahrzeugeinsatzplan,der den manuell geführtenTages- und Wochenplan ersetzt. AmMonitor visualisiert das Modul denFahrzeugeinsatz im Zeitablauf – detailliertim Minutenmodus oder in der7-Tage-Darstellung. Mit der benutzerdefiniertenSmartfilter-Funktion trifftdie Disposition schnell die gewünschteFahrzeugauswahl. Zeitaufwendige, kostenintensiveund umweltschädigendeLeerfahrten und Umwege fallen so beiPaneuropa weg. Die einzelnen Mitarbeiterwerden durch die höhere Produktivitätbei Zeitersparnis und Auslastungvorhandener Kapazitäten entlastet. DerAbgleich mit dem eingesetzten Telematiksystemvon Funkwerk ermöglicht dieNachverfolgung der geplanten Routenund Entfernungen. Zudem dient es derKommunikation, da auftretende Terminproblemeunter Berücksichtigungder Fahrzeiten in der Tourenplanungvorausberechnet werden.Voraussetzung für funktionierendeProzessabläufe und realistische Auswertungenist die exakte Erfassungder Auftragsdaten sowie die exakteVerfolgung der Transportabwicklung.Der elektronische Datenaustausch mitKunden und Partnern vermeidet Übertragungsfehlerund spart Aufwand undZeit. Über Importmodule oder Schnittstellenwerden Auftrags- und Tourdatender Kunden oder Partner direkt in Winspedübernommen. Darüber hinausnutzt das Unternehmen weitere Module.„Insgesamt profitieren von dem Systemunsere ca. 50 kaufmännischen Mitarbeitersowie die Fahrer der mehr als150 eingesetzten Fahrzeuge. Die Kommunikationmit Kunden und externenDienstleistern wird aufgrund der Datenvereinfacht und Missverständnissewerden vermieden. Seit Einführungvon Winsped verzeichnen wir ein jährlichesWachstum von durchschnittlichüber 20 Prozent“, erklärt Jürgen Muhleabschließend. ówww.lis.eu/de<strong>02</strong>/<strong>2012</strong> · MIDRANGE MAGAZIN25


BrennpunktLogistikHochverfügbarkeit garantiert termintreue ZustellungDaten kommen just in timeJust in time gilt in der Logistik schon lange nicht mehr nur für die Lieferung von Gütern,sondern auch für die Verfügbarkeit von Informationen. Kritische Systeme, Anwendungen undDaten müssen hochverfügbar sein. Das betrifft nicht mehr nur die zentralen Logistikanwendungenauf IBMs Power-Systemen, sondern auch die zunehmend kritischen Windows-Server.Heute geht es nicht mehr nur umdie Verfügbarkeit der zentralenLogistikanwendungen, die oftmals aufIBM Power-Systemen laufen, sondernauch um die ebenso kritischen Applikationenin der Windows-Welt wie Exchange,SQL, Oracle, Sharepoint oderDatei- und Druck-Services. Bedenktman, dass ein einstündiger Ausfall jederdieser Applikationen selbst in mittlerenUnternehmen ohne weiteres zuSchäden im fünf- oder gar sechsstelligenBereich führen kann, wird schnellklar, dass in heutigen Umgebungensowohl die Power-Systeme als auch dieWindows-Server gegen derartige Ausfällegesichert werden müssen.Wer allerdings bei der Entwicklungeines Hochverfügbarkeitskonzepts nurauf Hardwareaussetzer, Stromausfälleund Naturkatastrophen schaut, machteinen großen Fehler. Denn Ausfallzeitensind vergleichsweise selten auf solcheexternen Einflüsse zurückzuführen– die meiste Downtime kommt in Folgegeplanter Wartungsarbeiten ins Spiel.Konnte man diese früher zum Leidwesendes Administrators problemlosnachts oder am Wochenende erledigen,ist das in den global agierenden Logistikunternehmenvon heute längst nichtmehr möglich. Wo 24-mal-7-Verfügbarkeitgefordert ist, schrumpfen dieWartungsfenster auf Null. Hochverfügbarkeitskonzeptesollten daher auch geplanteAusfallzeiten berücksichtigen.Generell stellen sich bei Ausfällen,ob nun in Verbindung mit einem Hardwareproblemoder nicht, zwei grundlegendeFragen:ó Wie lange darf es höchstens dauern,bis die Systeme und Daten wiederhergestelltsind und den Anwendernwieder zur Verfügung stehen? Hierspricht man von der Recovery TimeObjective (RTO).ó Wie alt dürfen die Daten sein, diewiederhergestellt werden, oder inanderen Worten, wie viel Datenverlustkann das Unternehmen sich erlauben?Dies wird als Recovery PointObjective (RPO) bezeichnet.Hier gibt es meist keine unternehmensweitgültigen Zahlen, sonderndiese Fragen sind für unterschiedlichekritische Systeme auch verschieden zubeantworten. Wenn man jedoch davonausgeht, dass bei kritischen KernanwendungenAusfallzeiten von einerStunde schon Kosten im sechsstelligenBereich verursachen können und derVerlust von Transaktionsdaten ebenfallserhebliche Kosten mit sich bringt,wird schnell klar, dass traditionelleBackup-Lösungen den Anforderungenmoderner Logistikdienstleister in derRegel nicht mehr gewachsen sind.Zum einen dauert die Wiederherstellungvon Magnetbändern zu lange,und zum anderen stehen dabei nur dieDaten vom letzten Sicherungslauf zurVerfügung. Und das sind typischerweisedie vom vergangenen Abend. Alleim Laufe des Tages entstandenen odergeänderten Daten sind dann verloren.Wenn es überhaupt noch Daten gibt,denn schon oft stellte sich erst beimVersuch der Wiederherstellung heraus,dass das Backup gar nicht so funktionierthatte wie geplant.Es müssen also Alternativen zumklassischen Backup her, doch welche?Die zentralen Logistikanwendungenmüssen rund um die Uhr verfügbarsein, und auch ein einstündiger Ausfalldes Mailservers kann schon kritischwerden. Fällt dagegen ein lokaler Fileserverin einer kleinen Niederlassungaus, hat das in der Regel geringere Auswirkungenals bei einem zentralen System,auf das alle Mitarbeiter weltweitZugriff benötigen. Entsprechend habendie Systeme auch unterschiedliche Anforderungenan ein Hochverfügbarkeits-Konzept. Es ist auch wirtschaftlich inder Regel nicht vertretbar, ein Konzept,das für die unternehmenskritischenServer entwickelt wurde, auf alle Systemeim Unternehmen zu übertragen.Die Devise muss also sein: „Für jedesSystem die Sicherheit, die es benötigt“.Mit dem Clustering auf Basis vonIASPs (Independent Auxiliary StoragePools) steht für IBM i und AIX seitlangem eine bewährte Hochverfügbarkeitslösungzur Verfügung. Dabeikönnen zwei oder mehr Server auf dengleichen Daten-Pool zugreifen, von denenjederzeit aber nur einer aktiv ist.Im Fehlerfall oder vor einer geplantenWartung kann dann automatisch odermanuell und praktisch verzögerungsfreiauf einen Standby-Server umgeschaltetwerden (Failover), bis der pri-26MIDRANGE MAGAZIN · <strong>02</strong>/<strong>2012</strong>


märe Server wieder ans Netz gehenkann. In der Windows-Welt steht mitdem MSCS Cluster eine vergleichbareLösung zur Verfügung.Ein solches Failover-Konzept mitClustern kann sowohl die RecoveryTime Objective als auch die RecoveryPoint Objective nahezu auf Null bringen,hat aber auf der anderen Seitedurchaus Schwachstellen. So machtgerade der gemeinsame Speicher als sogenannter Single Point of Failure diesesKonzept angreifbar. Denn was ist, wennder Speicher einmal ausfällt? Zudemmüssen die Cluster-Knoten in der Regelidentisch sein, was den Einsatz ältererSysteme als Standby-Server ausschließtund die Kosten schnell in dieHöhe treibt. Ohne zusätzlicheReplikation auf ein entferntesSystem lässt sich mit Clusternzudem zwar Hochverfügbarkeiterreichen, aber keinDisaster-Recovery-Konzeptrealisieren.Cluster sind vergleichsweiseteuer, und nicht jedeAnwendung erfordert diesesextrem hohe Maß an Verfügbarkeit.In heterogenen Netzenmit Power-Systemen undWindows-Servern kommthinzu, dass die Ansätze und die Management-Toolsdann doch recht unterschiedlichsind, was einen erheblichenVerwaltungsaufwand mit sich bringt.Für viele Unternehmen stellt daher dielogische oder Software-Replikation eineAlternative dar, zumal sich damit auchDisaster-Recovery-Szenarien darstellenlassen. Anders als beim Cluster werdenhier nämlich die Daten und gegebenenfallsauch der Systemstatus voneinem primären in nahezu Echtzeit aufeinen sekundären Server repliziert, derdann im Fehler- oder Wartungsfall alsProduktivserver einspringen kann. Miteinem automatischen Failover erreichtman damit Recovery Time und RecoveryPoint Objectives, die denen von Clusternnahe kommen, so dass eine solcheDatenwiederherstellung ist eine diffizile Aufgabe.Lösung sehr effizient vor Systemausfällenschützt. Bei geplanten Wartungsarbeitenwird man dagegen in der Regeleinen manuellen Failover initiieren.Die Software-Replikation bietet gegenüberClustern einige Vorteile. Soentfällt der gemeinsame Daten-Poolund damit der Single Point of Failurevon Cluster-Lösungen. Zudem könnenmeist auch unterschiedliche Systemeals primärer beziehungsweise sekundärerServer eingesetzt werden. Beieiner Migration auf leistungsfähigereSysteme kann daher der alte Servernoch als Standby-System dienen.Anders als bei Clustern ist der sekundäreServer nicht passiv – Leseoperationensind möglich. Nach wie vornotwendige Tape Backups können dahervom Standby-Server gezogen werden,ohne das Produktivsystem zu belasten.Schließlich stellt die Replikationauch eine kostengünstige Möglichkeitzur Sicherung auf entfernte Systemedar und ermöglicht im Gegensatz zumreinen Cluster damit auch ein DisasterRecovery. Ganz nebenbei kann man siedadurch auch noch für den zentralenBackup von Servern in den Niederlassungeneinsetzen, bei denen es mehrauf die Recovery Point als auf die RecoveryTime Objective ankommt.Bei der Verwaltung gilt für Replikationslösungengrundsätzlich ähnlicheswie bei Clustern – die Administrationin der IBM- und der Windows-Weltunterscheiden sich teilweise signifikantvoneinander. Und während vieleLogistik-Unternehmen wie etwa APL,die fünftgrößte Reederei der Welt, ihrekritischen Power-Systeme schon seitlangem mit Replikationslösungen wieItera oder Mimix von Vision Solutionsabsichern, haben die meisten nochkeine entsprechende Lösung für dieWindows-Welt. Mit der Übernahme vonDouble-Take Software hat Vision jedochim Jahr 2010 die Möglichkeit geschaffen,derartige Tools für beide Welten anzubieten.Da die Double-Take-Lösungenunter einer einheitlichen Oberfläche beliebigeKombinationen aus physischenWindows-Systemen und virtuellenServern unter Vmware undHyper-V unterstützen, stehennun Hochverfügbarkeits- undDisaster-Recovery-Lösungenauch für sehr heterogene Umgebungenaus einer Hand zurVerfügung.Einen Punkt gilt es allerdingsbei allen Replikationslösungenzu berücksichtigen:Sie helfen nicht gegen vorsätzlicheoder versehentlicheDatenmanipulation. VersehentlichesLöschen wichtigerDaten oder Virenbefall sindnicht selten; Sabotage kommt glücklicherweiseweniger häufig vor, ist aberauch nie gänzlich auszuschließen. DasErgebnis solcher Vorfälle wird bei einerReplikationslösung wie bei jedemanderen Backup-Verfahren ebenfallsgesichert; eine versehentlich gelöschteDatei lässt sich also nicht ohne weiteresvom Zielserver wiederherstellen.Eine Replikationslösung macht daherdas traditionelle Backup nicht immerentbehrlich. Daher sollten die Zielserverdurch ein Disk-to-Disk‐, ein Disk-to-Tape- oder ein Disk-to-Disk-to-Tape-Systemabgesichert werden, so dass Datennotfalls auch von hier wieder hergestelltwerden können. Sven Wolf óShawn_hempel, iStockphoto.comwww.visionsolutions.com<strong>02</strong>/<strong>2012</strong> · MIDRANGE MAGAZIN27


SCHWERPUNKTLotus Notes basierte AnwendungenBild: IBMSUMMARYLotus Notes bietet eine umfassende Entwicklungsumgebung,die alle Kommunikationsschnittstellenbereits von Hausaus mitbringt. Wir zeigen Anwendungen,in denen Notes-spezifische Vorteile besonderszum Tragen kommen.Social Media und Mobilität stehen auf Unternehmens-AgendaKonsumerwelt bestimmtKollaboration im UnternehmenVia Social Media zum Social Business – diese Entwicklung wird sich bereits in diesemJahr durchsetzen. Dazu gehören nicht nur die modernen „Social-Techniken“, sondern auchAnsätze wie das in den USA favorisierte „Bring Your Own Device“. Daraus ergibt sich fürdie Zusammenarbeit in Unternehmen eine komplett neue Struktur – die über die bestehendenIT-Umgebungen abzudecken ist.Trends aus der Konsumentenweltwerden dieses Jahr beim ThemaKommunikation und Zusammenarbeitin die Unternehmenswelt Einzughalten. Resultat: Mitarbeiter leben ihrdigitales Lebensgefühl auch in ihrenJobs produktiv aus. Das hat für die Unternehmenzur Folge, dass sie sichereund zuverlässige Pendants für populäreSocial Media-Kanäle wie Facebook,Twitter und Blogs nutzen müssen.Denn so werden sie ihren Mitarbeiterndie passenden Tools für die Zusammenarbeitzur Verfügung stellen und aufdiese Weise auch deren eigene Smartphonesund Tablets in die Collaborationmit einbeziehen. Durchsetzen werdensich dabei flexible Bereitstellungswegewie etwa das Cloud Computing. Zudemzeichnet sich ab, dass die Anwender auf„spielerisches Denken“ und das Nutzerverhaltender Gaming-Welt auch beiArbeiten im Unternehmen setzen unddies insgesamt zu einem produktiverenArbeiten führen wird.Als übergeordneter Megatrend, dersich dieses Jahr verstärkt bemerkbarmachen wird, gilt die „Consumerizationof IT“. Hinter diesem Schlagwortverbirgt sich ein interessanter Ansatz:Zum einen die Nutzung von privatenComputern und Handys für die Arbeitim Unternehmen (Stichwort BYOD28MIDRANGE MAGAZIN · <strong>02</strong>/<strong>2012</strong>


– „Bring your own Device“). Zum anderengehören aber auch andere Gewohnheiten,Tools und Techniken dazu,die ihren Ursprung im Privatgebrauchhaben.Via Social Media zumSocial BusinessVor sieben Jahren gab es noch keinFacebook, 2006 kannte noch niemandTwitter und über Wikipedia gab esnoch vor fünf Jahren die verbreiteteMeinung, dass die Informationen darinniemals so richtig und umfassend seinkönnen wie etwa im Brockhaus. Heutenutzen über 500 Millionen Menschenweltweit Facebook. 77 Prozent der 100größten Unternehmen sind auf Twitteraktiv und der IBM Computer Watson hatauch mit Hilfe des Wissens, dasWikipedia kostenlos zur Verfügungstellt, in einer Quizshowgegen Menschen gewonnen.Immer mehr Unternehmenergreifen die Chance, diesesenorme Potenzial in SachenKommunikation, Wissensaustauschund Zusammenarbeitfür ihr Unternehmen zu nutzen.Dabei verwandeln sie sichSchritt für Schritt in einen neuenUnternehmenstypus – in„Social Businesses“. Gemeintsind damit Unternehmen, dieüber sehr stark vernetzte Geschäftsbeziehungenverfügenund Social-Software sowohl innerhalbder Firewall als auch extern bei derZusammenarbeit mit Kunden und Partnernintegrieren.Diese Entwicklung wird zahlreicheProzesse und Technologien erfassen:E‐Mails werden nicht mehr als „eierlegendeWollmilchsau“ für zentralesCollaboration- und Content-Management-Systemmissbraucht. Stattdessenarbeiten die Menschen in Communitieszusammen, dokumentieren ihre Projektfortschritteauf dem gemeinsamenBlog und bearbeiten Dokumente in derCloud. Sie halten Best-Practices undanderes langzeitrelevantes Wissen inWikis fest, erhalten kontextbezogeneLeseempfehlungen, teilen Bookmarksund kommen zu neuen Ideen im großenund kleinen Maßstab aus der „Crowd“.Auch geben sie in ihrem MitarbeiterprofilAuskunft zu ihren Kompetenzen undwo und wie man sie erreichen kann.Und auch das traditionelle SchwarzeBrett wird digital-sozial, zum Beispielin Form internen Micro Boggingá la Twitter.Enterprise-Tablet-Saisonheiter bis wolkigEin weiterer wichtiger Trend ist diewachsende Popularität von Mobilgerätenwie Smartphones und Tablets.Immer mehr Menschen wollen dieseBusiness-Tools für Tablets und Smartphones kann sich derNutzer aus der Cloud oder dem App-Store laden, und soetwas vom Privatvergnügen an den neuen Geräten in seinenJob übertragen.Geräte auch im Unternehmen für dieArbeit nutzen. Gegen diesen Trend solltensich Unternehmen nicht stemmen:Wo Freizeit und Beruf mehr und mehrineinander übergehen, sollte sich diezunehmende Flexibilität auch in derWahl der Arbeitsmittel niederschlagen.Außerdem steigert der Umgangmit dem eigenen Lieblingsgerät dieMotivation im Job. Immer mehr Chefserkennen das: Laut einer IBM-Studie erlauben73 Prozent der Geschäftsführerweltweit die Nutzung eigener Geräteim Unternehmen. Das erhöht auf deranderen Seite jedoch auch den Bedarfan Tools, die einerseits den gehobenenLeistungs- und Sicherheitsbedarf imUnternehmensumfeld erfüllen; anderseitssollten sie so praktisch, flexibelund benutzerfreundlich zu beziehenund zu nutzen sein wie etwa das SpielAngry Birds. Aus diesem Grund werdenwir hier verstärkt Business-Toolsfür Tablets und Smartphones sehen,die der Nutzer aus der Cloud oder demApp-Store laden kann, und die etwasvom Privatvergnügen an den neuen Gerätenin den Job übertragen.Der Spieltrieb wirdproduktiv genutztAm radikalsten äußert sich die Konsumerisierungder IT, wo Unternehmenden Spieltrieb ihrer Mitarbeiter weckenund für das Geschäft produktivmachen. Findige Anwendungendieser Art werden dieses Jahrhäufiger zu sehen sein. TypischeGaming-Mechanismen,Hanibaram, iStockphoto.comdie dabei zum Einsatz kommen,sind zum Beispiel Punktevergaben,Ranglisten, Stoppuhren,Wettkämpfe, Rätsel oder anderes.Laut M2 Research kommendiese Techniken beispielsweisein den Bereichen User Engagement(47 Prozent), BrandAwareness (15 Prozent), BrandLoyality (22 Prozent), Motivation(9 Prozent) und Training (7Prozent) zum Einsatz.IBM setzt auf den Spieltrieb zumBeispiel für den Einstellungsprozessneuer Mitarbeiter, für Schulungen oderfür die Generierung von Nachfrage. Mitdem Smarter City-Spiel City One simuliertIBM beispielsweise im Stil einesklassischen Strategiespiels eine Stadtverwaltung.Der Spieler kann onlinedie Energie- und Wasserversorgungoptimieren oder die lokale Wirtschaftfördern und lernt dabei die Spielregelneines „Smarter Planet“ kennen.Maria Gomez ówww.ibm.com/de<strong>02</strong>/<strong>2012</strong> · MIDRANGE MAGAZIN29


SCHWERPUNKTLotus Notes basierte AnwendungenAnwenderbeispiel Standardkessel BaumgarteNotes und SAP Hand in HandUm bei den komplexen Kesselanlagen-Projekten von Standardkessel Baumgarte ein zügigesProject-Lifecycle-Management garantieren zu können, müssen die IT-Systeme der Unternehmensgruppeso gut kooperieren wie die beiden Gründungsfirmen. ITWU liefert die Lösung:eine Schnittstelle zwischen Lotus Notes und SAP.Jedes Anlagenprojekt von StandardkesselBaumgarte ist eine neueHerausforderung mit neuen Rahmenbedingungenund Voraussetzungen,die die beteiligten Parteien beachtenmüssen. Im Zusammenspiel zwischenKunden, Partnern und Sachbearbeiternentstehen unterschiedlichste Informationen– resultierend in Unmengenvon digitalem Schriftverkehr,den ITWU für den Anlagenbauerdauerhaft nutzbar machen sollte.Das Paderborner Softwarehaushat daher für den Anlagenbauerein IT-gestütztes Dokumentenmanagementkonzeptauf Basis vonLotus Notes/Domino entwickeltund mit wichtigen Workflow-Funktionalitäten ausgestattet.Dazu gehört u. a. die sogenannteKorrespondenzdatenbank.SAP ist das führendeSystemViele Datensätze, z. B. die Bestellabwicklungoder die Stücklistender Produktion, werden bei dem Kesselbaueraber standardmäßig in SAPverwaltet. Um möglichst alle Datenund Informationen zu einem Projekt aneiner einzigen zentralen Stelle im Unternehmenzusammenzuführen, entschiedsich Standardkessel Baumgarte,die Systeme Hand in Hand arbeiten zulassen. Eine Schnittstelle von der Korrespondenzdatenbankzum DokumentenverwaltungssystemSAP DVS solltewichtige Funktionen von SAP für alleDokumente nutzbar machen. Die vonITWU implementierte Schnittstelle konvertierteine in der Korrespondenzdatenbankabgelegte E‐Mail automatischin ein PDF. Gemeinsam mit Anhängenund Metadaten wird die Nachricht andas SAP DVS übergeben und in einemDokumenten-Informations-Satz (DIS)Im Dokumenten-Informations-Satz werden in SAP dieE‐Mails als PDF und die Anhänge gespeichert. Unterdem Reiter „Zusatzdaten“ werden die Metadaten übernommen.abgelegt. Anhand der Metadaten werdendie Dokumente automatisch demrichtigen Projekt oder Bauteil in SAPzugeordnet.Da es häufig vorkommt, dass SachbearbeiterZeichnungen und andereDokumente aus SAP an externe Ingenieurbürosschicken müssen, galt eszudem, die Zusammenarbeit der beidenSysteme in beide Richtungen zuermöglichen. Auch hierfür fand ITWUrasch eine Lösung. Der Sachbearbeitermuss lediglich den entsprechenden DISin SAP auswählen. Mithilfe des Verteilungsprozessesdes SAP-Moduls wirddas Dokument an die Korrespondenzdatenbankgeschickt. Hier wird es alsAnhang in eine vorgefertigte E‐Mail-Maske eingebettet, die der Benutzernun mit zusätzlichem Inhalt füllenund anschließend verschickenkann. So wird auch die versendeteE‐Mail automatisch als DIS imSAP DVS archiviert.Redundanzen vermeidenAllerdings würden auf diese Weiseauch diejenigen Anhänge derNachricht erneut abgelegt, dieaus dem SAP DVS stammen unddort bereits archiviert sind. Umunnötige Redundanzen zu vermeiden,entwickelte ITWU eineSuchfunktion zur Auslese derSAP-Nummer des Anhangs. Beider Übergabe an die Korrespondenzdatenbankwird standardmäßigdie SAP-Nummer des angehängtenDokuments in die E‐Mail-Maskeübernommen. Diese Nummer liestdie Suchfunktion aus und verhindert,dass der entsprechende Anhang erneutabgelegt wird.Seit Oktober 2010 arbeiten LotusNotes/Domino und SAP nun in beideRichtungen Hand in Hand zusammen,ohne dass es zu Störungen im Betriebkommt.Katrin Stephan ówww.itwu.de30MIDRANGE MAGAZIN · <strong>02</strong>/<strong>2012</strong>


ANZEIGENotes Usertag am 7. Februar <strong>2012</strong> in FrankfurtNeues zu Lotus Notes 9von der LotusphereNotes 9 steht als große Verheißung imRaum. Hochspannend sind aber auchdie neuen Technologien und zahlreichenLösungen von IBM-Partnern, die aufbereits bestehende Notes-Plattformenaufgesetzt werden können. Genaudarum geht es beim Notes Usertag am7. Februar <strong>2012</strong>, dem Treffpunkt fürIT-Entscheider und Notes Power User.„Den Unternehmen wird klar, dass sie aus demehemals als reinen E‐Mail‐Client eingeführtenLotus Notes viel mehr herausholen können“,so Wolfgang Holler, Geschäftsführer der HausWeilgut GmbH, der seit 1989 auf Lotus Notessetzt und eigene Lösungen für CRM, ProjektundToDo Management vertreibt. „Lotus Notesist heute viel mehr ein Anwendungsportal, dasintern wie auch über Internet genutzt werdenkann. Doch als solches wird es bislang nur inden wenigsten Unternehmen wirklich ausgeschöpft.“Auch Haus Weilgut setzt auf die neue XPages‐Technologie,um seine Lotus‐Notes‐Anwendungenins Web zu bringen und Unternehmensinformationenmobil auf PDA undTablets bereitzustellen. Dazu kooperiert dasUnternehmen mit der GFI Informationsdesignin Düsseldorf, die eine hohe Nachfrage nachmobilen Business‐Lösungen auf Smartphonesund Tablet‐PCs in direkter Anbindung an Notesund Domino als Quellsystem verzeichnet. Soist es heute schon möglich, bestehende Datenper Replikation auf dem Smartphone oder Tabletverfügbar zu machen und eine hohe Bearbeitungsgeschwindigkeitim Außendienst zuerzielen. Geänderte und neue Daten werdeneinfach in das System zurück repliziert undvom Innendienst aufgenommen.Für Unternehmen mit Notes und Domino istdie aktuelle technologische Entwicklung vonhohem Wert. „Eine konsequente Weiterentwicklungist im Sinne des Investitionsschutzesfür Unternehmen sehr wichtig“, ergänzt WolfgangHoller, „denn mit den Web‐Technologienwerden ihre bestehenden Systeme auf eineneue Stufe gehoben.“Nicht nur in punkto Webanwendung und Mobilitätist der Notes Usertag die ideale Plattformfür den Erfahrungsaustausch unter IT‐Verantwortlichenund Experten. Welche Anwendungenfür Notes & Domino die Produktivitättatsächlich steigern, erfahren die Konferenzteilnehmernin drei Fachforen und insgesamt11 Workshops, Expertenmeinungen und Referenzberichten.Themen <strong>2012</strong>Lotusphere <strong>2012</strong> – Lotus Notes 9 – Lotus Notes8.5.4 – Connections – Quickr – XPages,Dojo, Sencha Ext & Co. – Mobile WorkforceManagement – Social E‐Mail – Domino‐Administration– Server‐Monitoring – Gruppenkalender– E‐Mail‐Archivierung – Projektmanagement– IBM Content CollectorTeilnehmerstimmen„Straffes und abwechslungsreiches Portfolio.Ich konnte genau das für mich wichtige ansprechen.“So lautete eine der zahlreichen positivenAntworten von Konferenzteilnehmerndes letzten Notes Usertags, die sich aus denverschiedensten Branchen in Frankfurt versammelthatten.VorträgeHighlights von der Lotusphere –Wird Lotus Notes zum Social E‐Mail?Notes&Domino – heute und morgen.Notes 8.5.x, Vulcan, Traveler und dieNeuerungen von der Lotusphere <strong>2012</strong>Den Außendienst zügig steuern dank MobileWorkforce Management mit XPagesXPages, Dojo oder Sencha Ext?Schnelle und kosteneffiziente Modernisierungvon Lotus Domino‐ApplikationenUnified Communications in Notes undSametime erfolgreich implementierenServer im Blick: Ausfallsicherheit durchRealtime‐Überwachung und aussagekräftigeReportsHigh‐Performance Gruppenkalendermit SMS‐ErinnerungsfunktionErfahrungsbericht: E‐Mail‐Archivierungmit IBM Content CollectorAutomatisierung der Notes und DominoAdministration – von „Standardisiert“zu „Rationalisiert“„Die Kunst, Projekte erfolgreich gegen dieWand zu fahren“ – Wie durchbreche ichmeinen Projektalltag und optimiere meineAbläufe im Projektmanagement?Projektmanagement mit Notes & Domino:Unternehmensweite Standards & ToolsPersönlichen Kontakt erhalten Sie beimHauptveranstalter:Marie‐Curie‐Straße 576275 EttlingenE‐Mail: info@weilgut.deTel.: +49 7243 5466‐0Fax: +49 7243 5466‐66


SCHWERPUNKTLotus Notes basierte AnwendungenTextmanagement erhöht WirtschaftlichkeitRechtssicherheit integriertZufriedene Mitarbeiter gelten als wichtiges Kapital in jedem Unternehmen.Dabei stellt sich die Frage: Was macht die Mitarbeiter beim Bearbeiten ihrerKorrespondenz unzufrieden, und wie kann man gegensteuern?VorteileProfessionelle Korrespondenzbearbeitungó IBM Lotus Notes-Editor, IBM LotusSymphony,ó Microsoft Word, Open Office WriterStrukturiertes Angebot von Textvorlagenó Menüebenen, Volltextsuche, VorschauóIndividuelle Texthandbücher: Unter-nehmens‐, Kredit- und/oder Orga-Handbuch, Arbeitsanweisungen (PDF)Online-Datenversorgungó aktuelle Kunden- und/oder Kontoda-ten vom RechenzentrumElektronische Kundenakteó Sicherer Zugriff (kein Dateisystem)óElektronische Unterschrift (Faksimile)mit Workflow im 4-Augenprinzipó Schnittstelle zum zentralen Archivsys-tem (DMS)E‐Mail, Wiedervorlagen, externe Anwendungen(PDF, Calc, Excel)Keine Anwender-SchulungskostenDer wichtigste Aspekt beim Bearbeitenbzw. Erstellen eines Dokumentsist die konsistente Darstellungdes Unternehmens in Schrift und Gestaltung(Corporate Design). Der Dokumentinhaltmuss verständlich, fehlerfreiund rechtlich sicher sein. DieUmsetzung dieser Voraussetzungenwird von der Unternehmensführung ineiner wirtschaftlich vertretbaren Zeitgefordert.Für das Erstellen oder Bearbeiteneines Dokuments wird ein professionellesTextprogramm verwendet, das vieleFunktionen bietet und ein umfangreichesWissen erfordert. Tatsachen sind:Das Funktionsangebot ist zu umfangreich,die Schulung erfolgt in vielenUnternehmen durch „Learning by doing“.Notwendige Funktionen werdendeshalb nicht oder nur zeitaufwendiggefunden. Manchmal erschweren durchNeuerungen bedingte Programmänderungenzusätzlich das Arbeiten. ImErgebnis entspricht das erstellte Dokumentoft nicht den Unternehmensvorgabenund die verlorene Zeit fehlt fürandere Aufgaben. Macht das glücklichund zufrieden?Was macht zufrieden?Das Erstellen und Bearbeiten einesDokuments muss einfach und schnellmöglich sein. Nicht benötigte Funktionensollten entfernt und Informationenfür den Benutzer auf das Wesentlichebeschränkt sein. Häufig benötigter Textwird dabei als Standardtext vorgegebenund sollte ggf. rechtlich gesichert sein.Freitext wird damit auf das Notwendigereduziert. Serienbriefe beispielsweisekönnen dann zügig und einfach erstelltoder gespeicherte Dokumente schnellgefunden werden, womöglich auchüber Volltextsuche. Solches Arbeitenmacht Freude, führt zu Zeitersparnisund erhöht die Wirtschaftlichkeit.pcP TextmanagementDas pcP Textmanagement berücksichtigtalle Korrespondenzprozesse einesUnternehmens. Die Entwicklung derSoftware führte von der Erweiterungdes IBM Lotus Notes-Editors über dieUnterstützung von Microsoft Word undOpenOffice zur Unterstützung von IBMLotus Symphony ab 3.0 (dezentral oderintegriert in Lotus Notes).Keine Anwenderschulung –Benutzerinformation reicht ausIn der Briefauswahldatenbank erstelltder Administrator das Unternehmenstexthandbuch.Der Benutzer erhältdieses Texthandbuch mit Vorlagenüber eine individuelle Menüauswahlnach betriebsinternen Vorgaben struk-32MIDRANGE MAGAZIN · <strong>02</strong>/<strong>2012</strong>


turiert. Das Konzept berücksichtigt einenoder wenige Briefköpfe, eine Vielzahlvon Vorlagen (Standardtext vomBetreff bis zum Gruß) und zugehörigeTextbausteinvorlagen. Alle Vorlagenkönnen vor der Verarbeitung in einerVorschau eingesehen werden.Die gewählte Vorlagesteuert die weitere Verarbeitung.Die Anschrift undweitere Kunden- oder Kontodatenwerden über dieOnline-Datenversorgungvom Rechenzentrum geliefert.Alternativ kann derDatenzugriff auf eine Notes-Datenbankoder andereDatenbanken erfolgen. Diegelieferte Anschrift wirdmit den Absenderangabenin einem Benutzerdialog angezeigt.Über eine Rechtesteuerung können dieAbsenderangaben für alle oder für bestimmteMitarbeiter geändert werden.Abhängig vom genutzten Textprogrammwird das erstellte Dokumentnicht änderbar angezeigt (rechtssicher)oder zum Erstellen bzw. Bearbeiten geöffnet.Der Administrator gibt vor, obdie Texteingaben oder Textänderungenrevisionssicher markiert werden sollen.Revisionsmarkierungen erleichtern diePrüfung von Änderungen. Sie werdenin der Vorschau ausgeblendet und nurNutzenEinfache Bedienung über Menüs undDialogeó Konzentration auf die individuellenDatenAktuelle Kunden- und/oder KontodatenGeschütze Textvorlagen (rechtssicher)Änderungen sind revisionssichermarkiertUnbegrenzter FreitextSerienbriefe – auch mit unterschiedlichemAbsenderó Import unterschiedlicher Dateiforma-te (CSV, Excel, Calc, 123, DBF undandere)auf der Kopie gedruckt. Abhängig vomgenutzten Textprogramm wird die elektronischeUnterschrift (Faksimile) im4-Augenprinzip unterstützt.Enthält der Standardtext Platzhalterfür Ergänzungen, so werden in einemoder mehreren Benutzerdialogenzur Eingabe von individuellem Textoder zur Auswahl von TextbausteinenMöglichkeiten dazu gezeigt. Textbausteinekönnen dabei kombiniert oderaus einer Textbausteinliste ausgewähltwerden und auch wiederholend (rekursiv)verarbeitet werden. Änderungenwerden über diese Benutzerdialogesomit beschleunigt. Über Bedingungensind Abhängigkeiten berücksichtigt.Darüber können Beträge berechnetund/oder formatiert und Textpassagen,Textbausteine oder Systemangabeneingefügt werden. Über Bedingungenlassen sich auch individuelle Visual Basic-Anwendungensteuern. Durch denZugriff auf mehrere Datenquellen kannzum Beispiel eine Wirtschaftsprüferbestätigungmit dynamischen Tabellenerzeugt und somit eine Arbeit vonmehreren Stunden auf wenige Minutenreduziert werden.Erstellte Dokumente werden in derelektronischen Kundenakte gespeichert.Hierin wird jedes Dokumentnach verschiedenen Kriterien ggf. überdie Volltextsuche schnell gefunden. Einerstelltes Dokument kann auch als Vorlagefür einen vergleichbaren Vorganggenutzt werden. Das erstellte Dokumentkann per E‐Mail verschickt oderzur Nachbearbeitung mit einer Wiedervorlageeingerichtet werden. Abhängigvom genutzten Textprogramm kanndas erstellte Dokument in ein zentralesLangzeitarchiv (DMS) abgelegt werden.Jede Vorlage kann ohne Kenntnissedes genutzten Textprogramms sofortals Serienbrief genutztwerden. Die Daten werdenüber die Online-Datenversorgunggeholt oderkönnen aus verschiedenenDatenquellen importiertwerden. Alle genanntenTechniken sind auch beimSerienbrief unterstützt.Für Kunden ohne Rechenzentrumwurde daspcP Textmanagement alspcP Büro erweitert. Ergänzenderhalten Sie für die fehlendeOnline-Datenversorgung eine umfangreicheAdressdatenbank zur Nutzungals CRM-System. Programmerweiterungenfür individuelle Anpassungensind möglich.Die Anwender schätzen die Sicherheitund die Zuverlässigkeit despcP Textmanagement. Neben viel Zeitsparen sie mit dem IBM Lotus Notes-Editor oder IBM Lotus Symphony ab 3.0Lizenzkosten, da die genannten TextprogrammeBestandteil von IBM LotusNotes sind. Peter Proske óANZEIGEwww.pcp.de<strong>02</strong>/<strong>2012</strong> · MIDRANGE MAGAZIN33


SCHWERPUNKTLotus Notes basierte AnwendungenDachfonds-Spezialist Sauren setzt auf Notes-basiertes CRMTechnik allein reicht nichtWer als Finanzdienstleister neben bewiesener Fachkompetenz auch zeigen kann, dasser seine Kunden und Partner gut kennt und gezielt informiert, verdient sich leichter derenVertrauen. Wie machen das die großen privaten Anbieter?Die auf Lotus Notes basierendeCRM-Lösung Evo-one von AS/point begleitet das Tagesgeschäft der30 Mitarbeiter beim Dachfonds-ManagerSauren und ermöglicht es dem Unternehmen,seiner Informationspflichtjederzeit nachzukommen. Mit ihrerpersonenbezogenen Investmentphilosophiehat sich die Sauren-Gruppeeinen festen Platz unterden erfolgreichsten Dachfonds-Managernerobert.Dabei setzt Sauren bereitsseit 1995 auf eine NotesbasierteCRM-Lösung, diees ermöglicht, die KundenundPartnerkontakte konsequentzu pflegen. „GuteErgebnisse alleine reichennicht aus, um unsere Fonds-Strategieso erfolgreich zu machen“, erklärtEckard Sauren. „Dazu gehört auch einefunktionierende Strategie hinsichtlichKommunikation und Service.“Unterschiedliche Aufgaben bei derBetreuung verschiedener institutionelleroder privater Anleger sowie dieEinhaltung der gesetzlichen Vorgabensind im Finanzbereich nicht Kür, sondernPflicht. Eine Lösung, die das Tagesgeschäftder Mitarbeiter unterstütztund alle Informationspflichten erfüllt,gab es 1995 nicht. Mit AS/point fandSauren damals einen Partner, der zumeinen die Prozesse und das Businessverstand und zum anderen in der Lagewar, diese in der Erweiterung seinervorhandenen Lösung abzubilden.So entstand eine CRM-Lösung, die Interessenten-und Kundenverwaltungmit finanzspezifischen Informationenkombiniert. Mit jederzeit abrufbarenKonten- und Depotinformationen, einerAngebots- und Vertragsübersicht sowieder zielgruppenspezifischen Versendungvon Fonds-News wird eine umfassendeKundenbetreuung möglich. DieEinbindung der Telefonie in die CRM-Lösung (CTI) macht die Mitarbeiterflexibler und schneller: Alle Informationenstehen mit dem Kundenanruf adhoc zur Verfügung.Durch die zielgruppenspezifischeBereitstellung aller Informationen könnenauch Kampagnen auf den Punktgenau durchgeführt werden. WelcherKunde, welcher Partner soll oder musswelche Informationen wann erhalten?Was andere Unternehmen mühsam mitListen abarbeiten, können die Mitarbeiterauf Knopfdruck erledigen.Zentral für CRM im Finanzsektor istdas Dokumentenmanagement. Zu jedemKunden und zu jedem Berater gibt es eineVielzahl von Dokumenten und Vorgängen,die verwaltet und historisiertwerden müssen. Auch Bonitätsprüfungen,die Nachweise von Beratungsgesprächen,selbst Telefonnotizen mussdas System vorhalten, um der gesetzlichenInformationspflicht jederzeit nachkommenzu können. „CRM muss in dieGesamtstrategie eingebunden werden,um die Mitarbeiter zu unterstützen“,sagt Eckhard Sauren. „Gute Technologiealleine hilft da auch nicht, es brauchtschon jemanden, der unsere Prozessekennt und beachtet.“Gute Technologie alleinehilft nicht, ist aber dankLotus Notes die Basis fürdie Performance der Lösung.Die Dokumentenorientierungund enge E‐Mail-Einbindung von Notes sinddie Basis für die geschäftskritischenProzesse vonSauren, Sicherheitsmechanismen unddurchdachte Berechtigungsstrukturen.„Mit Notes haben wir eine sichere Basisfür unser CRM-Modul, die schon 1995kommunikative Funktionen integrierthat, die andere Plattformlösungen 15Jahre später als Innovation verkaufenwollen“, erklärt Stefan Milcher, Geschäftsführerder AS/point GmbH.Die CRM-Lösung hat Sauren vonder firmeninternen Weiterentwicklungzum Dachfondspezialist über verschiedeneradikale Wandel im Markt begleitet.Auch dank Notes bietet sie dasentscheidende Mehr an Wissen (auchüber die eigene Performance) und dasbei deutlich geringerem Zeit- und Kostenaufwand.Andrea Goffart ówww.aspoint.de34MIDRANGE MAGAZIN · <strong>02</strong>/<strong>2012</strong>


Antrags- und Genehmigungsprozesse vereinfachenFormular- und Prozess managerDer ULC.Formular- & Prozessmanager bietet Kunden einen Einstieg in das elektronischeFormular- und Prozesswesen. Geeignet für alle Branchen und Kundengruppen, wurde dasProdukt für Firmen entwickelt, die ihre Formulare und Workflows, Antrags- und Genehmigungsprozesseselbstständig ohne Programmierung elektronisch bereitstellen wollen.Der ULC.Formular- & Prozessmanagerwird seit mehr als fünf Jahrenvon der ULC Business Solutions GmbHentwickelt und ständig erweitert. DasUnternehmen ist als IBM PremierBusiness Partner spezialisiert auf dieSoftwareentwicklung mit Lotus NotesóErstellung der Formulare mit denerforderlichen Tabellen, Feldern undFunktionen ohne Programmierung mitdem ULC-Formulardesigner.Abbildung der Prozesse bzw. Teilpro-zesse mit allen Genehmigungsstufen,Aktionen und Berechtigungen per Konfigurationim ULC-ProzessdesignerAuswahl und Bearbeitung eines For-mulars durch die Antragsteller entsprechendihrer Zugriffsberechtigungund VerantwortungNutzung der hierarchischen Organisa-tionsstruktur für die Identifikation derGenehmiger, Bearbeiter oder Entscheiderje ProzessstufeAutomatische Benachrichtigung derEntscheider bzw. Genehmiger über Anträgeper Dokument-Link in einer E‐Mailinklusive mehrstufiger EskalationDokumentation und Archivierung derEntscheidungsprozesse, Dokumente,Bearbeitungshistorie und GenehmigungsdatenProzess-Trigger: Automatisches Aus-lösen von Aktionen und Prozessenals Reaktion auf ankommende E‐Mail-DokumenteGenerische Schnittstellen zur Inter-aktion mit externen Anwendungenund relationalen Datenbanken sowieIntegration von Workflows in fremdeAnwendungenóóóóóóóFunktionsüberblickDomino und Java sowie auf Webtechnologien.Die Software ist bei vielen Kundenerfolgreich im Einsatz. Die Nutzungder Formulare kann wahlweiseüber den Browser oder den Lotus NotesClient erfolgen. Die Kunden überzeugtinsbesondere die leichte und intuitiveBedienung.In der Praxis ergeben sich aus demumfangreichen Portfolio an Featuresund Funktionen des Produkts zahlreicheAnwendungsmöglichkeiten. Unternehmenkönnen sämtliche internenoder externen Anträge und Workflowsüber den ULC.Formular- & Prozessmanagerpflegen, bereitstellen, abarbeitenund dokumentieren. In der Praxis istdas Produkt zum Beispiel als Ticketsystemfür konto- und bankspezifischeProzesse bei Banken und Sparkassenim Einsatz, für Entsorgungsanträge undDokumentationen in der Gefahrgut- undLebensmittelindustrie, für IT-Anträgeund Genehmigungsprozesse, SupportundHelpdesk-Prozesse im Einsatz.Der durch die Kunden immer wiederbestätigte größte Nutzen der Anwendungfür das elektronische Formular-und Prozesswesen liegt dabei in derleichten und intuitiven Bedienbarkeit,die keinerlei Programmierkenntnissefür die Erstellung von Prozessen undFormularen erfordert. Die mehrfacheNutzung einmal erstellter Formulare,Prozesse, Aktionen und Masken sowieder Export/Import kompletter Prozesseaus der Konfiguration minimieren denAufwand mit jedem neuen Formular.Zudem vereinfacht die zentrale Erstellung,Bereitstellung und Bearbeitungvon Prozessen und Anträgen in nureiner Anwendung den Interaktionsaufwanderheblich. Unterstützend wirktin diesem Zusammenhang auch, dassDaten und Dokumente aus anderen Anwendungenin die Formulare und Prozesseeingebunden werden können.ANZEIGEwww.ulc.de<strong>02</strong>/<strong>2012</strong> · MIDRANGE MAGAZIN35


SCHWERPUNKTLotus Notes basierte AnwendungenPersonalverträge sicher erstellenVerwaltungsaufwand reduzierenIn Personalabteilungen wird der größte Teil der verfügbaren Kapazitäten durch das Verfassenund die Pflege unterschiedlichster Dokumente in Anspruch genommen. Ursachen für diehohen Aufwände sind die Fülle von Richtlinien und Gesetzen auf nationaler wie auch internationalerEbene sowie ständige Änderungen und Erweiterungen, die sowohl die Vertragserstellungals auch die Pflege hochkomplex sowie extrem fehleranfällig machen.Bisher verfahren die meisten Unternehmenbei der Erstellung von konkretenArbeitsverträgen nach einemaltbekannten Schema: Sie benutzenWord-Vorlagen mit Textbausteinen undvielleicht noch Makros und/oder helfensich in Kombination mit Excel aus, überdie Verträge mit Textbausteinen gefüttertwerden. Das funktioniert in der Regelbei Standard-Verträgen, bei denennur die persönlichen Daten des neuenMitarbeiters an den entsprechendenStellen eingesetzt werden, noch gut.Was aber, wenn ein Fundus vonWord-Textbausteinen für die Arbeitsvertragserstellung,der unterschiedlichenKollegen im Unternehmen zurVerfügung steht, der jedoch individuell„angepasst“ wird? Dann verliert derPersonaler schnell den Überblick undweiß nicht mehr, welche Version aktuellund gültig ist. Dies verschärft sichvon Jahr zu Jahr, wenn der Gesetzgeber,Tarifvertragsparteien oder SozialversichererÄnderungen durchführen, dieauch in die Standard-Arbeitsverträge,Vorlagen und Textbausteine eingepflegtwerden müssen. Ähnliches gilt auch fürandere Änderungen, etwa wenn sich imUnternehmen Geschäftsführer, Vorständeoder ähnliche Details ändern, die imfertigen Vertrag enthalten sind, nichtaber im direkten Zusammenhang zuvertragsrechtlichen Aspekten stehen.Cominform stellt mit Hrdoc einespezialisierte Softwarelösung zur Verwaltungvon Vertragsvorlagen und automatisiertenErstellung von Verträgenzur Verfügung. Damit können auch inArbeitsrechtsfragen völlig ungeübteAnwender rechtssichere Arbeitsverträgejeglicher Art am PC automatisierterstellen. Als Vorbereitung fürdie Arbeit mit Hrdoc werden geprüfteTextbausteine mit firmenspezifischenRegeln in der Anwendung hinterlegt,um alle notwendigen Details und Variantengeplanter Verträge in Vorlagenabzubilden.Tools vereinfachen dieVertragsgestaltungWenn es an die individuelle Vertragserstellunggeht, nimmt sich Hrdoc diePersonalstammdaten und generiert ausden Vorlagen den fertigen Vertragstextvollautomatisch auf Knopfdruck. Aufdiese Weise können auch Einsteiger,die wenig Kenntnisse in Personalangelegenheitenhaben, problemlos Arbeitsverträgeerstellen. Eine zeitaufwendigePrüfung der Verträge durch vorgesetzteStellen oder andere Fachbereiche entfällt.Die Verträge werden als PDF erzeugtund können sofort unterschriftsreifgedruckt werden. Praktisch undzeitsparend: Bei der Ausgabe mittelsVorschau kann das Endergebnis vordem Ausdruck geprüft werden. Auchein Probedruck mit Probedruck-Bannerist möglich.In Situationen, in denen Textpassagen,Absätze oder Paragraphen fallbezogenangepasst oder ergänzt werdenmüssen, unterstützt einen die Softwaredurch leicht zu handhabende Änderungder mitarbeiterspezifischen Arbeitsverträge.Um zu verhindern, dassunberechtigte Änderungen erfolgen,können Änderungsrechte vergebenwerden. Ferner lässt sich im Vorfeldbestimmen, wann Änderungen durchverantwortliche Stellen freigegebenwerden müssen. Jede Änderung wirdzudem zur Prüfung markiert und in einerHistorie festgehalten.Die frei konfigurierbare integrierteSteuerung des Arbeitsablaufs überwachtjeden Schritt von der Erstellungdes Vertrags, der Prüfung, über die Anpassung,die Genehmigung, den Ausdruckbis zur Ablage. IndividualisierteZugriffsrechte stellen sicher, dass nurberechtigte Anwender bestimmte Verträgeeinsehen können, um den Anforderungendes Datenschutzes gerechtzu werden.Die Anwendung läuft auf der PlattformIBM Lotus Domino/Notes. Hrdocunterstützt Mandanten und Standorte.Dazu gehören Fußzeilen mit Firmendatenund Logos, die in die Vorlagenintegriert werden. Der Kunde bestimmtdabei Formatierung und Layout. In jederVorlage lassen sich auch beliebigeAnlagen definieren, die individuell proMitarbeiter dynamisch zum fertigenArbeitsvertrag angefügt werden.Ralf Ludwig ówww.cominform.de36MIDRANGE MAGAZIN · <strong>02</strong>/<strong>2012</strong>


SCHWERPUNKTSoftwareentwicklung/-modernisierungsvariophoto, iStockphoto.comSUMMARYWer heute „nur“ in puristischem RPGprogrammiert, vergibt jede MengeChancen. Lesen Sie, welche Möglichkeitendurch die Nutzung modernerTools und Methoden i-Anwendungsentwicklerninzwischen offen stehen.Mobilisierung von UnternehmensanwendungenStrategie garantiert ErfolgMit Windows Mobile, iOS und Android sind drei wichtige Mobilplattformen heutzutageaktuell, die Anwender mit ihren Smartphones und Tablets einsetzen. Wer damit den Zugriffvon unterwegs auf seine Kernapplikationen im Unternehmen – ERP- aber auch CRM-Systeme– bekommen möchte, der muss seine Software entsprechend aufrüsten.Der Zugriff auf die kritischen Unternehmensdatenüber mobile Endgerätestellt nicht nur die traditionellenBetriebs- und Sicherheitskonzepte derUnternehmen auf eine harte Probe.Auch die Kernapplikationen – wie zumBeispiel die Software für das EnterpriseResource Planning (ERP) – müssenmit den neuen Systemen zurechtkommen.Als favorisierte Endgeräte geltenhier Smartphones (wie das iPhone, dieAndroid-Geräte sowie die Windows-Mobile-Systeme) sowie die Gattung derTablets – allen voran das iPad. Aus dengeometrischen Abmessungen dieserGeräte ergeben sich gänzlich andereHerausforderungen an die Benutzerschnittstelle,wie sie vom Desktop herbei ERP-Applikationen bekannt sind.Denn die Nutzer erwarten auf ihrenSmartphones/Tablets gänzlich andereMöglichkeiten, wie sie heutige ERP-Systeme bieten. Das Steuern der Applikationüber das Endgerät wird überberührungsempfindliche Bildschirmeund Gestiken abgewickelt.Doch wer seine Software um denmobilen Zugriff erweitern möchte, dersollte sich in den meisten Fällen umeine komplette Mobile-Strategie bemühen.Wer nur „mal schnell“ eine entsprechendeHTML-Seite baut oder sichum die Entwicklung einer proprietäreniPhone-App kümmert, der wird spätervor der Komplexität kapitulieren. Dennes gilt mehrere Clients – mit unterschiedlichenBetriebssystemen zu unterstützen:Windows Mobile, Android,iOS und nicht zu vergessen Windows 7/Vista/XP für die herkömmlichen Desktopsoder Notebooks.Zudem sind noch technische Herausforderungenzu meistern, wie etwadie Unterscheidung zwischen OnlineundOffline-Betrieb des Endgeräts.Denn noch immer gibt es Regionen, indenen keine Online-Verbindung überdie Telefonnetze vorhanden ist. Eineweitere Aufgabe ist das Device Management– auch hier sind durch die gewonnenenFreiheitsgrade wichtige Aspekteabzudecken. Ist dann der Zugriff aufdie kritischen Unternehmensdatenmachbar?38MIDRANGE MAGAZIN · <strong>02</strong>/<strong>2012</strong>


Ein Ausweg aus diesem Dilemmabietet der Einsatz von kompletten Software-Plattformen.Die Marktforscherbei Gartner haben dazu eine Regel aufgestellt:Jedes Unternehmen, das mehrals drei mobile Anwendungen brauchtund dabei bis zu drei verschiedenemobile Betriebssysteme unterstützenmöchte und mehr als drei Backend-Systeme„mobilisieren“ muss, braucht dazueine passende Software-Plattform. GroßeMitspieler im ERP-Bereich wie etwaSAP oder Oracle halten entsprechendeArchitekturen bereits vor. Der Vorteilefür die Softwareanbieter, die den mobilenZugriff auf ihre Unternehmenssoftwareeinbauen möchten: Auf derselbentechnischen Basis lassen sich beliebigeweitere mobile Anwendungen umsetzen.Das führt zu einem vertretbarenAufwand für die Modernisierung.Die größten Vorteile einer mobilenAnbindung ergeben sich für Mitarbeiterim Unternehmen, die an keine festenArbeitsplätze gebunden sind. TypischerVertreter dieser Gattung sindMitarbeiter in den Bereichen Service/Instandhaltung, Lager/Produktion/Auslieferung sowie die Vertriebsmitarbeiterim Außendienst. Vor allem dieOffline-Fähigkeit mit anschließenderSynchronisation (wenn die Systemewieder die Anbindung an das betreffendeBackend-System bekommen) erweistsich in diesem Zusammenhangals wichtig. Hier gelten die geringerenFehlerquoten beim Arbeiten mit denDaten sowie die Beschleunigung vonGeschäftsprozessen als Pluspunkte.Wenn ein Software-Hersteller denAufwand für eine eigene „Mobil-Plattform“scheut, kann er auf Lösungenvon dritter Seite zurückgreifen. Dazugibt es Partner wie die Commsult AG,die eine Plattform wie „Mobile By Design“entwickelt haben, an die sich überspezielle Connectoren die Backend-Systemeanbinden lassen. Als Technologiewird für die Anbindung auf Web Serviceszurückgegriffen oder eine passendeAnbindung entwickelt. Mobile ByDesign verwendet ein Basissystem, daseine Mobilisierung der einschlägigenGeschäftsprozesse aus allen möglichenBackend-Systemen abwickelt. Über spezielleTemplates wird das Basissystemdann zum gewünschten Produkt für allegewünschten Endgeräte.Für das Umstellen der Backend-Software sind drei Schritte nötig. Imersten erfolgt die Auswahl einer Vorlage(Template) für den zu mobilisierendenGeschäftsprozess aus dem komplettenVorlagenkatalog. Im zweiten Schritt habendie Entwickler die Vorlage im „MobileApplication Designer“ anzupassen.Dabei sind Datenfelder, Funktionsbausteine,die grafische Oberfläche sowieder Prozess-Flow anzupassen und sodie App zu erzeugen. Im finalen Schrittwird die fertige App auf das Endgerätübertragen. Dabei regelt der Player fürdie jeweilige Plattform die Kommunikation,die Anbindung der Peripherie etc.Die Synchronisationskomponenteder Mobil-Plattform ist im Falle einerERP-Mobilisierung für die Sicherstellungdes Offline-Einsatzes zuständig.Das Beispiel der Aufgaben eines Servicetechnikerssoll die Zusammenhängeillustrieren. Es ist nicht immergarantiert, dass ein Servicetechnikervor Ort den Online-Zugang über dasMobilfunknetz zum Backend bekommt.Angenommen der Techniker mussStammdaten zu Material, Kunde undAufträgen lokal verfügbar haben, hatdie Synchronisationskomponente dieseInfos bereitzustellen. Dazu kann er sichvorab die nötigen Daten auf das Endgerätladen. Dort werden dann lokal dieÄnderungen gemacht, die mit dem Backend-Systemdann vollkommen transparentsynchronisiert werden, wennder Kontakt mit dem Backend wiedergelingt. Rainer Huttenloher óDer Beitrag basiert auf einem Vortrag von ChristianHuthmacher, der im Rahmen des Potsdamer ERP-Kongresses „Wirtschaftliche Geschäftsprozesse durchmobile ERP-Systeme“ gehalten wurde.www.commsult.deERFAHRUNG KENNTDEN SICHEREN KURSERP-KomplettlösungenInternational in 14 SprachenSpeziell für den MittelstandSkalierbar und hochkompatibelZukunfts- und investitionssicherBesuchen Sie unsauf der CeBIT inHalle 5, Stand C3639info@oxaion.de I www.oxaion.de


SCHWERPUNKTSoftwareentwicklung/-modernisierungHost-Anwendungsentwicklung bekommt neues GesichtOptimierungspotenziale hebenBei Hostsystemen wie IBM oder System z ist die traditionelle und verbreiteteEntwickler oberfläche „grün“. Doch die Entwicklerrollen befinden sich im Wandel,denn grafische Oberflächen halten Einzug.Veränderte Entwicklerrollen undneue Technologien setzen mehrund mehr die Verwendung grafischerOberflächen zur Programmierung alsAlternative zum zeichenorientiertenBildschirm voraus. Nachwuchsentwicklersind hier eine treibende Kraft: AnHochschulen werden selten traditionelleSprachen und Benutzeroberflächenunterrichtet. Für gewöhnlich stehenjüngere Sprachen – wie Java oder C/C++ – auf dem Programm, für die umfassende,grafisch basierte Werkzeugeverfügbar sind, die auf dem Open Source-ProjektEclipse basieren.Eine andere Klientel sind die Host-Modernisierer. Im Rahmen der Öffnungder Großrechner für neue, offengelegteSchnittstellen – wie Web Services oderdie Java Connector-Architektur – arbeitenEntwickler oftmals an der Grenzebeider Welten, die meist mit einemBruch in der Entwicklungsumgebungzwischen grafischer Oberfläche und„grünem Bildschirm“ verbunden ist.Aber auch die traditionellen Entwicklersetzen auf moderne Umgebungen.Auch wenn sie aufgrund ihrer jahrelangenErfahrung extrem schnell undzuverlässig entwickeln können, gibt esim Entwicklungsprozess doch Optimierungspotenzial,wodurch Fehler schnellergefunden oder manuelle Schritte inder Anbindung der Quellcode-Verwaltungautomatisiert werden können.Diese Entwicklerrollen stellen unterschiedlicheAnforderungen an eineneue Umgebung. Der traditionelle Entwicklerfordert mindestens eine Abdeckungseiner bisher genutzten Funktionen,um weiterhin produktiv bleibenzu können. Werden diese nicht odernur teilweise abgedeckt, sinkt die Akzeptanz.Nach anfänglichen Wechselnzwischen beiden Oberflächen wird dieKonsole wieder favorisiert werden. Zudieser Abdeckung zählen neben derAnbindung von Quellcode-Verwaltungund Konfigurationsmanagement auchdie Abbildung von Makros sowie dieEinbindung von Precompilern.Der Nachwuchsentwickler ist grafischeOberflächen gewöhnt, die dieKomplexität des Entwicklungsprozessesreduzieren. Ziel ist es, alle programmierspezifischenProzesse zuintegrieren und abzubilden – idealerweisein Form einfacher Buttons oderkontextspezifischer Rechtsklick-Menüs.Hierzu gehören vor allem Prozessewie Syntax Check, Check In/Out, Buildund Ausführung oder das Debugging.Da eine bekannte Umgebung wie Eclipseeine ähnliche Benutzererfahrung– unabhängig von der Sprache – bietet,kann dieser Entwicklertyp sich ganzauf die Programmierung konzentrierenund traditionelle Sprachen wesentlichschneller erlernen.Die Herausforderung ist nun, beideWelten in einer Oberfläche zu verbinden.Für die traditionelle Entwicklungwerden folgende Ansätze über dieWerkzeuge Rational Developer for zEnterprise(RDz) für z/OS und RationalDeveloper for Power Systems Software(RDp) verfolgt, wobei letzterer nebenIBM i auch AIX und Linux unterstützt.Für den Nachwuchsentwickler wirdder Ansatz verfolgt, so viele Standardfunktionender grafischen OberflächeEclipse wie möglich auch für IBM i oderz/OS anbieten zu können.Diesem Trend folgend werdenüber das Debug Tool hinaus auch andereKonsolen-basierte Werkzeuge alsPlug ins zur Verfügung gestellt. Hierzuzählen unter anderem File Manager,Fault Analyzer und Application PerformanceAnalyzer sowie auch einigeCICS Tools wie CICS Performance Analyzer,CICS Interdependency Analyzerund CICS Configuration Manager.Analog dazu sind die Möglichkeitendes Debuggings von unter IBM i laufendenAnwendungen mit der Unterstützungdurch RDp erheblich erweitertworden. Nicht zuletzt bietet Eclipselangfristig auch die Möglichkeit, dengesamten Anwendungsentwicklungszyklusmit zentraler Datenhaltungplattformübergreifend implementierenzu können.Ausgestattet mit diesen integriertenEntwicklungsumgebungen sind alleArten von Entwicklern für den Alltagund die Zukunft als Programmierer fürz/OS oder IBM i gewappnet. Mit Eclipseals Basis vereinen RDp und RDzdie Vorteile der grafikorientierten undterminalbasierten Welt. Sie ermöglichenes, neue Schnittstellen und Technologienzu nutzen sowie Effizienz undProduktivität zu steigern.Isabel Arnold ówww.ibm.com/de40MIDRANGE MAGAZIN · <strong>02</strong>/<strong>2012</strong>


Neuausrichtung der Barmenia-ITMainframe geht, Cobol bleibtDie Barmenia hatte bereits einen Teil ihrer Anwendungslandschaft auf der Großrechner-Plattform erneuert. Eine strategische IT-Neuausrichtung sowie die hohen Betriebskostenführten zu einer Kurskorrektur: Innerhalb eines halben Jahres wurden die Applikationenmit Unterstützung der Tools von Micro Focus auf verteilte Systeme verlagert.Im Rahmen der Modernisierung derBarmenia-IT steht ein neues Architekturkonzeptim Zentrum der strategischenPlanungen. Hierbei sollte dieMigration der Anwendungslandschaftiterativ für einzelne, fachlich unterschiedeneAnwendungsteile erfolgen.Im Rahmen einer „differenzierten Migration“wurden dafür unterschiedlicheTechnologien und Zielplattformen gewählt.Einzelne Teile der Anwendung,die funktionell sehr ausgereift warenund Wettbewerbsvorteile enthielten(beispielsweise in der Krankenversicherung),sollten ohne funktionelleÄnderungen vollständig auf eine neueGroßrechner-Plattform portiert werden.Andere Bereiche sollten unabhängigvon der Altanwendung ganz neu aufBasis von Java programmiert werden,während wieder andere durch eineStandard-Software abgelöst werdensollten. Auf dieser Basis hat die Barmeniaeine differenzierte Infrastrukturauf- und ausgebaut: Zu den Kernanwendungendes Versicherungsbetriebsgehören SAP für Rechnungswesen,Personalwesen und Provisionierung,Server-Systeme für den Vertrieb sowiespezielle Lösungen für Datawarehouseoder Kommunikation.Der Großrechner blieb dabei vorerstBestandteil der Strategie, so dassauch für die parallel zum Alt-Systembetriebene neue Großrechner-Plattformeine zentrale Rolle vorgesehen war.Allerdings hatte sich die IT-Welt inzwischenweitergedreht. Die Barmeniahatte zudem ihre IT-Kosten auf denPrüfstand gestellt und dabei erkannt,dass der neue Großrechner ein wesentlicherKostenfaktor war. „Wir wolltendie wachsenden Kosten des Mainframenicht auf Dauer tragen“, erklärt LutzSubel, Projektleiter im Bereich IT-Servicemanagementbei der Barmenia.„Wir hatten mittlerweile ja auch dezentraleArchitekturen in Betrieb undsuchten nun nach Möglichkeiten, unsereAnwendungen auch für die Krankenversicherungmit geringeren Kostenin einer derartigen Infrastrukturzu betreiben.“So fiel die Entscheidung, den bis dahingeplanten Großrechner als Plattformwieder aufzugeben und die bereits produktivgenutzten Anwendungen zu portieren– diesmal allerdings auf verteilteSysteme. Diese Verlagerung betraf dasBestands- und Schadenssystem für dieUnfallversicherung, das Managementdes Druck-Outputs sowie einen Teil derLeistungsabrechnung der Krankenversicherung,die für die Barmenia einezentrale Applikation ist: Mit ihr rund200 Sachbearbeiter. Als neue Zielplattformwurde das Unix-Derivat AIX miteiner Oracle-Datenbank gewählt, wobeidie Hardware im Vorgriff auf kommendeAnforderungen bewusst großzügigausgelegt wurde. Diese Portierungmusste relativ kurzfristig erfolgen, daVerträge mit dem Hersteller zum Jahresendezur Verlängerung anstandenund dabei aus Gründen der Leistungsanpassungeine Erweiterung des Systemsnotwendig geworden wäre, die dieBarmenia aus Kostengründen auf alleFälle vermeiden wollte.Für die Umstellung setzte Barmeniadie Lösungen von Micro Focus ein. DasKernstück der Tools ist die Micro FocusServer Enterprise Edition, ein Applikationsserver,der unter Unix als Laufzeitumgebungfür die Anwendungssystemeder Barmenia fungiert undder – wie zuvor die Infrastruktur desGroßrechners – alle für den produktivenBetrieb notwendigen Funktionenzur Verfügung stellt. Dazu gehört aucheine Emulation von Micro Focus, dieals Transaktionsmonitor für die Dialogprozesseverwendet wird, so dass auchin diesem Anwendungsbereich keinegroßen Eingriffe in die Applikationenerforderlich waren.Im Zuge der Portierung wurde auchdie Anwendungsentwicklung für Cobolauf die neue Entwicklungsumgebungunter Windows umgestellt. In dieserUmgebung werden auch die Entwicklertestsdurchgeführt. Für weitere Testphasenwerden die Programme dannauf die AIX-Umgebung portiert, wobei Bedarf weitere Änderungen ohnegraphisches Interface vorgenommenwerden können. Umgesetzt wurde diePortierung vom Dortmunder IT-DienstleisterAdesso. Als Partner von MicroFocus verfügt Adesso über das notwendigeKnow-how beim Einsatz der Migrationswerkzeuge.Rainer Doh ówww.adesso.de<strong>02</strong>/<strong>2012</strong> · MIDRANGE MAGAZIN41


SCHWERPUNKTSoftwareentwicklung/-modernisierungSoftwareentwicklung für den mittelständischen VersandhandelEine unendliche GeschichteIn den Anfängen des kommerziellen Softwareeinsatzes verfügten Unternehmen üblicherweiseüber eine eigene Basissoftware, die von eigenen Entwicklern oder externen Softwarepartnerngestaltet und gepflegt wurde. Auf diese Unikate waren die Firmen meist auch stolz. Sie hatteneine Lösung, die kein anderer hatte. Sicher hatten diese Anwender in den frühen Zeiten der ITso auch Alleinstellungsmerkmale und individuelle Vorteile gegenüber Mitbewerbern.Der Wunsch, sich vom Wettbewerbabzugrenzen, blieb in der Folgeerhalten. Allerdings wurden die Softwarekonstruktionenmit dem Anstiegder Anforderungen immer bizarrer. DieSysteme wurden mit mehr Daten gefüttertund kamen an ihre Grenzen. Derscheinbare Ausweg war, dass Herstellerneue Systeme einführten, bei denensich das Preis-Leistungsverhältnis inder Regel um den Faktor vier verbesserte.Die Betriebssysteme erlaubten dieWeiternutzung der alten Software, dieAnwender pflegten weiter ihre Unikateund bauten hier und da zusätzliche Balkonean. Das Ergebnis ist bekannt: DieSoftware kommt in die Jahre, Mitarbeiter– die geistigen Väter der Eigensoftware– scheiden aus, und es bleibt einSoftware-Kunstwerk, das keiner mehrwarten und effizient bedienen kann.Die SPH AG hat für den Versandhandelbereits 1982 einen ersten Standardauf Basis der IBM/34 entwickelt. Nachvier Jahren folgte der Wechsel auf dieIBM/36, 1986 ein Ausflug in die Weltder IBM/38 und dann der Sprung in dieDatenbankwelt der IBM-DB2 auf derIBM AS/400, die bis heute in SachenSicherheit, Zuverlässigkeit und Funktionalitätunübertroffen ist. Das war dieGeburtsstunde der VersandhandelslösungSPH-Direkt, die in weiterentwickelterForm heute bei vielen Kundenerfolgreich im Einsatz ist.Technologisch wurde die „GrüneWelt“ der IBM AS/400 oder i5 bereits imJahr 2004 verlassen und ein völlig neuesFront-End entwickelt. Mit Hilfe vonCA und dem Werkzeug Plex – auch Allfusiongenannt – ist es gelungen, auf einerhohen Plattform in der sogenannten4-GL-Welt eine Windows-Applikation zuentwickeln. Diese Neuentwicklung istplattformunabhängig, d. h., man entwickeltauf neutraler Ebene und definiertfür die Ausführung auf der Zielplattform.Diese kann beispielsweise dieIBM AS/400 sein: In diesem Fall wirdein RPG-Code generiert. Oder alternativdie PC-Welt: Hier wird ein C++ Code generiert.Die SPH AG empfiehlt ihren Anwendernim Übrigen auch beim Einsatzder Schwestersoftware SPH-Direct, dieauf Microsoft Dynamics AX basiert und2010 eingeführt wurde, den Einsatz vonIBM-Servern. Für den Einsatz von IBM-Servern auch im Microsoft-Umfeld gibtes gute Gründe: Sie sind extrem robust,zuverlässig und leistungsfähig und darüberhinaus perfekt nach Kundenanforderungskalierbar.Die bereits erwähnte Software SPH-Direkt ist eine internationale Lösungin der Client/Server-Technologie undrichtet sich an IBM-orientierte Anwender.Sie deckt mit den Bereichen CRM,SCM/ ERP und Finanzmanagement diekomplette Versandhandelsabwicklungab. Im Bereich CRM bietet die SoftwareFunktionalitäten wie Kundenservice,Kundenhistorie, Zielgruppen- undKampagnenmanagement, im BereichSCM/ERP Lager und Logistik, Einkaufund Prognose, Auftragsabwicklung,Call Center sowie Data-Warehouseund im Finanzbereich Sachkonten, OP-Buchhaltung inklusive Mahnwesen,Payment- und Bonitätssysteme. DieIntegration der relativ neuen KommunikationsformenE‐Mail, SMS/MMS hatwiederum große Entwicklungsanstrengungenbeansprucht. Mit der Berücksichtigungder neuen (sozialen) Mediensteht der nächste Schritt bevor. Für eineinteressante Fortsetzung der unendlichenEntwicklungsgeschichte ist alsogesorgt. Peter Hartmann ówww.sph-ag.com42MIDRANGE MAGAZIN · <strong>02</strong>/<strong>2012</strong>


Software-Modernisierung als MobilisierungWenn die IBM i aufs iPhone trifftIn den Serverräumen des Mittelstandes arbeiten zahlreiche Systeme IBM i. Die zahlreichenSoftware-Lösungen für ERP, CRM, Finanzen, HR etc. sind teilweise schon in die Jahregekommen, reichen aber von ihren Basis funktionalitäten her noch vollkommen aus.Geschäftsprozesse und Nutzer stellenneue Anforderungen an dieAnwendungen: Sie müssen über dasWeb erreichbar sein, sich mit den Applikationenvon Kunden und Partnernvernetzen und sich mit Smartphonesunabhängig von deren Betriebssystembedienen lassen. Mitarbeiter bis hinzur Geschäftsführungsebene wollenund müssen heute mit ihreniPhones, Blackberrys oder Android-Gerätenmobil direkt aufdie unternehmenskritischenSoftware-Lösungen zugreifen.Um einerseits die IBM i mitihrer Zuverlässigkeit, Sicherheitund einfachen Administrierbarkeitweiter einsetzen und gleichzeitigdie heute notwendigenFunktionen anbieten zu können,benötigen IT-Abteilungen– oder IBM-i-Softwarehäuser –eine Modernisierungsstrategie und dieTechnologie, um diese Strategie umzusetzen.Magic Software bietet Unternehmenmit der hybriden ApplikationsplattformUnipaas und der IntegrationsplattformIbolt die technische Basis für zwei Strategiealternativenan: den Neubau vonSystem-i-Anwendungen oder deren „Sanierung“.Beim Neubau wird eine existierendeIBM-i-Applikation mit Unipaaskomplett neu programmiert. Da die Applikationsplattformmit einer metadatengesteuertenEntwicklungsmethodikarbeitet, die das langwierige Codiereneliminiert und die Programmiergeschwindigkeitbis um den Faktor 10 erhöht,ist dies oft schneller möglich alsdie modernisierende Sanierung – undist zudem plattform- und datenbankunabhängig.Eine Unipaas-basierende IBM-i-Applikation ist automatisch „multichannel-fähig“.Heißt, sie lässt sich wiebisher als Client-Server-Lösung einsetzen,läuft aber ebenso als Software inder privaten oder öffentlichen Cloudund ist mit allen gängigen Smartphonesmobil und nativ nutzbar. Der Entwicklermuss sich dabei weder um dieverschiedenen Schichten einer mobilenApplikation kümmern – Server, Kommunikation,Client – noch um die konkretePlattform des Smartphones. Obder Mitarbeiter mit dem iPhone arbeitetoder der Geschäftsführer weiterhin aufseinen Blackberry schwört, beide greifenüber die gleiche, nutzerfreundlicheOberfläche auf die IBM-i-Anwendungzu, ohne dass der Entwickler dafür verschiedene,plattformabhängige Clientsprogrammieren muss. Wofür bislangein ganzes Team an Entwicklern mitverschiedenen Kompetenzen notwendigwar, das kann jetzt von einem einzigenProgrammierer realisiert werden.Wenn Unternehmen die Modernisierungs-und Mobilisierungssanierungeiner Applikation vorziehen, istdies mit Unipaas ebenfalls möglich.Unter Beibehaltung der Business-Logikkönnen eine grafische Nutzerschnittstelleimplementiert und fehlendeFunktionen über Moduleergänzt werden. Durch denhybriden Charakter von Unipaaslassen sich so bestehendeAnwendungen ohne Neuentwicklungmit den gleichen wieden oben erwähnten Vorteilencloudfähig und mobil machen.Auch durch Integration lassensich IBM-i-Applikationenmodernisieren. Mit der IntegrationsplattformIbolt können sieüber Standardadapter ohne aufwendigeSchnittstellenprojekte mit Nicht-IBM-Applikationen verbunden werden. Sosind sie in übergreifende Geschäftsprozesseintegrierbar.Generell empfiehlt sich als Modernisierungsstrategieder „Neubau“ vonSoftware. Er ist meist nicht aufwendigerals eine Sanierung. Als Ergebnis erhältman jedoch eine IBM-i-Applikation, diein jeder Beziehung den (mobilen) Anforderungender Gegenwart und dernahen Zukunft gewachsen ist – und diezudem plattform- und datenbankunabhängigist. Stephan Romeder ówww.magicsoftware.com<strong>02</strong>/<strong>2012</strong> · MIDRANGE MAGAZIN43


TECHNIK & INTEGRATIONDomino-Konfiguration – Teil 2Assistent übernimmt AufgabenIn der vorhergehenden Ausgabe haben wir uns mit den Einrichtungstätigkeiten rund umDCT beschäftigt. Mit dieser Ausgabe werden wir nun die ersten Schritte ausführen undunsere Domino-Umgebung mit Hilfe des Domino Configuration Tools analysieren lassen.Das Erfassen der Daten mit DCTkann nach Belieben wiederholt gestartetwerden. Dies macht zum Beispieldann Sinn, wenn neue Domino-Serverin der Domäne aufgenommen oder aufbestehenden Servern maßgebliche Veränderungendurchgeführt wurden. Mitjeder Ausführung eines Scans werdendie Ergebnisse in besondere Dokumentegeschrieben, die wir in der Historieeinsehen und nutzen können. DieseDokumente bleiben solange in demSystem erhalten, bis sie manuell odervon einem Bereinigungstask gelöschtwerden (Bild 1).In neueren Versionen des DCTfinden wir die Auswahl der verfügbarenReports in dem Bereich „CurrentReport“ (Bild 2). Mit einem Klick auf„Change“ öffnet sich dann eine Ansichtmit den verfügbaren Reports, aus derwir den gewünschten dann selektierenkönnen (Bild 3). Das Ergebnis dieserErfassung und Prüfung finden wir ineiner speziellen Ansicht, die wir miteinem Klick auf den Bereich „View Results“(Bild 4) einsehen können.Jörg Zeig óCLICK towww.midrange.deDer vollständige Artikel steht Abonnentenonline zur Verfügung.1 Reportauswahl3 Auswahlliste der Reports2 Report auswählen – neue DCT-Version 4 View Results44MIDRANGE MAGAZIN · <strong>02</strong>/<strong>2012</strong>


SQL-Namenskonvention – Teil 3System versus SQL-NamingWie wir im letzten Artikel (Ausgabe November 2011) festgestellt haben, gibt es beim Zugriffauf Datenbanken-Objekte abhängig von den verwendeten Namenskonventionen beträchtlicheUnterschiede. SQL kann jedoch nicht nur zur Manipulation von Datei- bzw. Tabelleninhalten(Data Manipulation Language = DML) und für Abfragen verwendet werden, sondern es ermöglichtauch die Erstellung von Datenbanken-Objekten (Data Definition Language = DDL).In diesem Artikel soll nun untersuchtwerden, welche Unterschiede bei derErstellung von Datenbanken-Objektenmittels SQL bei System- oder SQL-Namenskonventionenbestehen.Erstellen von Bibliothek/Schema/CollectionDie Begriffe Bibliothek, Schema undCollection können als Synonyme verwendetwerden und beschreiben einenContainer, in dem (Datenbanken-)Objekte zusammengefasst werden. DerBegriff Bibliothek kommt aus dem Bereichder iSeries/System i und wird nurdort verstanden. In dem ursprünglichvon IBM entwickelten SQL wurde fürden Container, in dem Datenbanken-Objekte hinterlegt werden, der BegriffCollection verwendet. Beide Bezeichnungen(Bibliothek und Collection)entsprechen jedoch nicht dem im SQL-Standard festgelegten Begriff, in demdie gleiche Objektart als Schema bezeichnetwird.Eine Bibliothek kann entwedermit dem CL-Befehl CRTLIB (Bibliothekerstellen) oder durch die SQL-BefehleCREATE COLLECTION (IBM i-spezifisch)oder CREATE SCHEMA (SQL-Standard) erstellt werden. Während beiVerwendung des CL-Befehls CRTLIBlediglich ein leerer Container generiertwird, wird bei der Erstellung über dieSQL-Befehle eine Reihe von Objektendirekt in dem Schema angelegt. So wirdein Journal-Receiver und ein Journalerstellt, in dem die in dem Schema generiertenund mit SQL erstellten Tabellenautomatisch aufgezeichnet werden.Ebenso werden Catalog-Views angelegt,die Informationen über die im Schemavorhandenen Datenbanken-Objekteenthalten.Erstellen eines Schemas mitSystem-Namenskonventionen(*SYS-Naming)Wird ein Schema über SQL mit demBefehl CREATE SCHEMA oder CREATECOLLECTION mit System-Namenskonventionenerstellt, wird entweder dasBenutzerprofil oder das Gruppenprofil(abhängig vom Eintrag in der OptionOWNER im Benutzerprofil) Eigner desSchemas/der Bibliothek.Der Eigner (Benutzerprofil oderGruppenprofil) hat alle Rechte an demerstellten Schema. Die Öffentlichkeit(*PUBLIC) erhält die im SystemwertQCRTAUT hinterlegte Berechtigung.Der Unterlassungswert für den SystemwertQCRTAUT ist *CHANGE. Dies sinddie gleichen Regeln, die auch bei Erstellungvon Objekten über CL-Befehlegelten.Beispiel: Kollege Meier hat normaleProgrammierer-Berechtigungen (BenutzerklasseQPGMR) und keine Sonderrechte.Er ist jedoch dem GruppenprofilPROGR zugeordnet und Eigner der Objekte,die Kollege Meier erstellt, wirddieses Gruppenprofil. Kollege Schmidthat die gleichen Berechtigungen.Legt Kollege Meier mit CREATESCHEMA unter Verwendung von System-Namenskonventionendas SchemaXXXXX an, wird das GruppenprofilPROGR der Eigner des Schemas und erhältalle Rechte an dem Schema.Beide Kollegen können Datenbanken-Objektein diesem Schema anlegen,ändern und löschen.Auch wenn Kollege Meier ein Schemamit dem Namen SCHMIDT anlegt,haben beide Kollegen über das Gruppenprofil,das der Eigner des SchemasSCHMIDT ist, alle Rechte und könnenin diesem Schema (Datenbanken-)Objektegenerieren, ändern und löschen.Erstellen eines Schemas mitSQL-Namenskonventionen(* SQL‐Naming)Wird ein Schema mit SQL-Namenskonventionenerstellt, gelten andereRegeln! Der Eigner des (Datenbanken-)Objekts ist entweder das Benutzerprofilmit dem gleichen Namen wie daserstellte Schema oder der Benutzer, derdas Schema erstellt hat. Dabei spielt eskeine Rolle, ob das Benutzerprofil einemGruppenprofil zugeordnet ist undob dieses Gruppenprofil der Eigner vonerstellten Objekten werden soll.Birgitta Hauser óCLICK towww.midrange.deDer vollständige Artikel steht Abonnentenonline zur Verfügung.<strong>02</strong>/<strong>2012</strong> · MIDRANGE MAGAZIN45


marktübersichtAnbieterübersichtALPHA COM Deutschland GmbHwww.alpha-com.deDokumentenmanagementProduktdaten-Management (PDM)Papierkrieg adeUm jederzeit Zugriff auf Zeichnungen und Konstruktionsdatenzu haben, benötigen selbst Spezialisten eine ausgefeilteArchivlösung. Das Archiv muss natürlich ein digitales sein.CFT Consulting GmbHwww.cft.deHaus Weilgut Computer Conceptionwww.weilgut.de2B Consulting GmbHwww.2b-consulting.de2SpeakSolutionswww.2speaksolutions.deALPHA Business Solutions AGwww.abs-ag.debpi solutions gmbh & co. kgwww.bpi-solutions.deComarch Software und Beratung AGwww.comarch.deCOMARCH SWISS AGwww.comarch-swiss.chCOMLINE AGwww.comline.deCSW Peripheriesysteme GmbHwww.cswgmbh.ded.velop AGwww.d-velop.deDocuWare AGwww.docuware.comGEDYS IntraWare GmbHwww.gedys-intraware.deGIS Gesellschaft für InformationssystemembHwww.gish.deGSD Software mbHwww.gsd-software.comGSE Gräbertwww.graebert-gse.deCLICK toÜber unsere Online-Datenbankwww.midrange-solution-finder.definden Sie alle Kontaktdaten zu den Unternehmen.Die Produktübersicht enthältumfassende Details zu den Lösungen.Vom Auftrag zum Volumenmodell– von der Zeichnung zum Möbel.Im Jahr 2009 wurde die technische Dokumentenverwaltungvon Mauser Einrichtungssystemevom bisherigen 2D-System auf ein System umgestellt, dasden aktuellen Anforderungen gerechtwird und auch alle CAD-Entwürfe in 3Dverwalten kann. Schon seit der erstenEinführung eines elektronischen Systemsfür Dokumentenverwaltung nutztMauser eine Lösung der Gain SoftwareGmbH aus Bielefeld. Der Übergang vomalten aufs neue System verlief schließlichmit Bravour: Von rund 30.000 hinterlegtenDatensätzen gingen geradeeinmal fünf verloren – ein Ergebnisnoch unterhalb des Promille-Bereichs.Seit geraumer Zeit erstellt Mauseralle Entwürfe in 3D mit der SoftwareAuto-CAD bzw. Autodesk Inventor. DieVolumenmodelle werden für die Fertigungin zweidimensionale Zeichnungenumgesetzt. Es sind große Mengen vonDaten zu verwalten. Pro Jahr kommendurchschnittlich ca. 4.000 Datensätzehinzu. Dafür wird aktuell Gain 9 eingesetzt,das speziell für die Anbindung andie CAD-Programme eigene Schnittstellenbesitzt, die einen besonders schnellenund detaillierten Datenaustausch ermöglichen.Die Einführung dieser Softwarebestand aus einer zweimonatigenTestphase in der Entwicklungsabteilungsowie kleineren Anpassungen, um etwaweitere Abteilungen des Unternehmensfür den Zugriff auf alle Daten vorzubereiten.„Zeichnungen anfertigen undÄnderungen durchführen kann nur dieEntwicklungsabteilung. Mit dem neuenSystem haben aber auch die Fertigung,der Einkauf und weitere AbteilungenLese-Zugriff auf die Daten und könnenZeichnungen bei Bedarf selbst drucken“,erklärt Rainer Atorf, zuständigfür Konstruktion und Entwicklung derArchiveinrichtung: „Das hilft uns sehr,den ‚Papierkrieg‘ einzudämmen.“ Insgesamtnutzen 7 Mitarbeiter der Entwicklungund 20 bis 25 Mitarbeiter andererAbteilungen das System.Die Rückmeldung der Nutzer beiMauser ist sehr positiv. Zur Vorbereitungwurde eine Schulung für alle Nutzerdurchgeführt, auch wenn sie nureinfache Zugriffsrechte besitzen, sowiefür alle Konstrukteure, die intensiv ander Entwicklung arbeiten. Die Bedienungder Datenbank ist weitgehendselbsterklärend. Für die Suche stehteine umfangreiche Eingabemaske zurVerfügung. Etwas anspruchsvoller istdagegen die Speichersystematik, da nebenfeststehenden Bauteilen auch Variantenkorrekt abgelegt werden müssen.Das sind Bauteile mit änderbaren Maßen,die generell eine große Herausforderungfür PDM-Systeme darstellen. Einebesondere Erleichterung der Arbeitdurch das neue System sehen die Mauser-Konstrukteurein zwei Funktionen:PDF-Dokumente werden automatischvom System erzeugt und hinterlegt.Diese Dokumente können dann an Lieferantenoder andere Nutzer per E‐Mailverschickt werden. Björn Otte ówww.gain.de46MIDRANGE MAGAZIN · <strong>02</strong>/<strong>2012</strong>


Optimierung von Arbeitsabläufen durch einheitliche IT-LösungAlles aus einer HandEnergie Graz, der Energieversorger der Stadt Graz, nutzt seit Mai 2011 das AufgabenundDokumenten-Managementsystem KOI. So kommt es zur Abbildung bestehenderArbeits abläufe sowie zu effizienteren Strukturen.Die Digitalisierung der Arbeitsprozessehat zwar viele Vorteile fürden Arbeitsalltag gebracht, doch nichtautomatisch zu einer höheren Produktivitätgeführt. Denn bei den vorherrschendenSoftwarelösungen gibt esein zentrales Problem: Standardprogrammewerden den individuellen Bedürfnissender Benutzer meist nichtgerecht. Gefragt sind IT-Lösungen, dieden jeweils besonderen Anforderungenangepasst werden können. Dies ist mitdem Aufgaben- und Dokumenten-ManagementsystemKOI möglich. KOI isteine Mischung aus Standardsoftwareund maßgeschneidertem Konzept. DasProgramm wurde speziell für alle mittelständischenUnternehmen sowie fürdie öffentliche Verwaltung entwickelt.Seit Mai 2011 vertraut darauf auchEnergie Graz, der Energieversorger derStadt Graz.Die KOI-Plattform vereint bei EnergieGraz Funktionen, für die normalerweisemehrere Softwareprodukte nötigsind, in einem Produkt. Sie fungiertdort als zentraler Knotenpunkt, an demdie Daten der hausinternen Softwarezusammenlaufen. Zudem wird die Softwarebei Energie Graz für das ProjektundDokumentenmanagement genutzt.Die Software ist Cloud-basiert, sprichdie Mitarbeiter können auch von unterwegsauf das System zugreifen.Davon profitiert bei Energie Grazbesonders der Außendienst, der jedesJahr in Tausenden von Haushalten dieStromzähler abliest. Bisher bedeutetedies, die Daten zunächst auf Papier zuerfassen und später ins Computersystemeinzupflegen. Seit Einführung derneuen Software werden die Daten vomAußendienst elektronisch erfasst unddurch automatische Synchronisierungdirekt ins zentrale System übertragen.So konnte Energie Graz deutlich die Produktivitätsteigern und Kosten sparen.„Unser Ziel war es, eine einheitlichetechnische Infrastruktur zu bekommen,wo alle Arbeitsprozesse zusammenlaufen“,so Bernd Simbürger, Projektverantwortlicherbei Energie Graz.„Das Beispiel Energie Graz zeigtsehr gut, was möglich ist“, erklärt MichaelStark, Gründer und Geschäftsführervon KOI Solutions. „Uns gehtes darum, für jedes Unternehmen einemaßgeschneiderte Lösung für die Optimierungdes Projektmanagements zufinden. Deshalb untersuchen wir sehrgenau, was die individuellen Bedürfnissesind, um anschließend dann gemeinsammit dem Kunden ein Konzept zuerarbeiten. Auf diese Weise werden einerseitsbestehende Arbeitsabläufe abgebildet,andererseits ergeben sich aberauch neue, effizientere Strukturen. Soschaffen wir die Voraussetzung dafür,das Potenzial eines Unternehmens zuentfalten. Und genau das ist unser Ziel:Wir möchten jedem unserer Kunden zumehr Produktivität verhelfen.“Jens Wernscheid ówww.koisolutions.com<strong>02</strong>/<strong>2012</strong> · MIDRANGE MAGAZIN47


marktübersichtDokumentenmanagementAnbieterübersichtI.R.I.S. AGwww.iriscorporate.comIFS Deutschland GmbH & Co.KGwww.ifsworld.com/deIQDoQ GmbHwww.iqdoq.deKendox AGwww.kendox.comLIB-IT DMS GmbHwww.lib-it.deMagellan Software GmbHwww.magellan-software.demsgiwww.msgi.deOPTIMAL SYSTEMS GmbHwww.optimal-systems.dePAVONE AGwww.pavone.deProfiForms Projekt GmbHwww.profiforms.deretarus GmbHwww.retarus.deSage Software GmbHwww.sage.deSanData EDV Systemhaus GmbHwww.sandata.deSAPERION AGwww.saperion.comSCHLEICHER System AGwww.schleicher-systemag.deSER Solutions Deutschland GmbHwww.ser.desoftgate GmbHwww.soft-gate.deStep Ahead AGwww.stepahead.deSYMTRAX S.A.www.symtrax.deToolmakerwww.toolmaker.deWe4IT GmbHwww.we4it.comWeWebU Software AGwww.wewebu.comAlle aktuellen Software-, Hardware- undDienstleistungsangebote finden Sie in unsererOnline-Datenbank. Wir haben für Siemehr als 4.600 Produkte von über 1.200Anbietern zusammengestellt, die von denAnbietern ständig aktuell gehalten werden.www.midrange-solution-finder.deMedia Asset ManagementUnterstützung für dieMarkenkommunikationMit einer professionellen Media Asset Management-Lösungstellt Roche die Verwaltung der Mediendaten auf eine neueBasis. Die „Roche Media Library“ bietet zentralen Zugriff aufVideos und Fotos des Unternehmens sowie dafür notwendige,einfach zu bedienende Such- und Bearbeitungsfunktionen.Wie bei anderen dezentral organisiertenGroßunternehmennehmen auch bei Roche die Anzahlder Mediendateien und der damit verbundeneVerwaltungsaufwand rasantzu. „Bisher hatten wir alle Fotos undVideos – beispielsweise zu Produkten,zu Forschung und Biotechnologie, aberauch Aufnahmen von Patienten undMitarbeitern – in einer nur intern verfügbarenDatenbank gesammelt. Material,das beispielsweise von den Agenturenzur Produktion eines Imagefilmsangefragt wurde, musste auf Videotapesoder Festplatten per Botendienstverschickt werden, was sich dann auchals umständlicher und relativ teurerProzess herausstellte. Zudem steigt derBedarf an Videos – speziell für SocialMedia-Zwecke – stark an“, beschreibtAstrid ZumMallen, Manager CorporateVisual Identity der F. Hoffmann-La RocheAG, die Ausgangssituation.„Bisher fehlte eine passende Lösung,die uns einen zentralen und raschenZugriff auf sämtliche Foto- undVideodaten inklusive intelligenterSuche ermöglicht und auch die Bearbeitungsolcher Dateien unterstützt.Zusätzlich musste das System für deninternationalen Einsatz in unserer dezentralenOrganisation geeignet sein.Generelles Ziel war es, die Prozesse inder Medienverwaltung zu vereinfachen,den personellen Aufwand zu reduzierenund damit die Kosten zu senken“,ergänzt ZumMallen.Roche sondierte den Markt nach einemAnbieter, der die spezifischen Anforderungenumsetzen und gleichzeitigumfassendes Know-how im Bereich desMedia Asset Management einbringenkonnte. „Im Auswahl- und Bewertungsprozesswaren uns die hohe Funktionalitätund Flexibilität der Lösung besonderswichtig. Wir entschieden unsschließlich für M@RS 6 von Mediamid,weil dieser Anbieter das Produkt selbstentwickelt hat und daher sein fundiertesWissen in die Beratung einbringensowie die Anpassungen an unsere Bedürfnisseoptimal umsetzen konnte“,begründet ZumMallen die Vergabe. ImAugust 2010 erfolgte der Projektstart.Bis Ende des Jahres war das Systemmit der Bezeichnung „Roche MediaLibrary“fertiggestellt und einsatzbereit.Das Go-Live erfolgte im April 2011. DieUmsetzung und das Projektmanagementhaben hervorragend geklappt.Mediamid hat uns mit Kompetenz undInnovationen überzeugt“, blickt AstridZumMallen zurück.Einpflegen, Bearbeiten oder Versendenund die Königsdisziplin „Suchenund Finden von Fotos und Videos“ laufennun wesentlich rascher und einfacherab als bisher. Die webbasierte Lö-48MIDRANGE MAGAZIN · <strong>02</strong>/<strong>2012</strong>


ECMsung ermöglicht jedem der rund 80.000Roche-Mitarbeiter und auch den etwa3.000 externen Stellen und Dienstleistern(vor allem Agenturen) den standortunabhängigenZugriff auf den gesamtenMedienbestand des Konzerns.Dabei lässt sich mit der intelligentenThesaurus-Suche sowohl themen- alsauch bildbeschreibend suchen. Zudemunterstützt diese Funktion, die auchim Roche-Intranet verfügbar ist, unterschiedlicheSchreibweisen in verschiedenenSprachen sowie Synonyme undAbkürzungen.Mit der Media Library verwaltet Roche Fotos und VideosDie gefundenen Bilder lassen sichübersichtlich darstellen und in den vonRoche definierten Formaten sowie inunterschiedlichen Größen – etwa hochauflösendfür den Druck – zur Verfügungstellen. Ebenso kann man Videosfür Filmproduktionen rasch mittels einerVorschau sichten und anschließendgewünschte Sequenzen ausschneiden.„Die hohe Benutzerfreundlichkeit istdabei entscheidend. In der Media Librarykönnen auch technisch nicht versierteBenutzer das Foto- und Videomaterialverwalten – wie beispielsweisedruckfähige Bilder per Download-Linkversenden, aus bestehendem Videomaterialeinzelne Szenen schneiden undso ein Drehbuch für einen neuen Filmerstellen oder Fotos per Leuchtkastenan Kollegen versenden“, erklärt AstridZumMallen begeistert. Die Roche MediaLibrary kann mehr als nur verwalten.Mit „Order Management“ könnenFoto- und Videoshootings vom Auftraggeberdirekt selbst erfasst werden. Voraussetzungdafür ist das Ausfüllen derPflichtfelder im Bestellformular. Damitwerden Zweck, Bildkategorie, Ort, Briefingund Kosten bereits vor Beginn desShootings dokumentiert. Nach erfolgtemShooting beschreibt der Fotografdie Bilder mit Titel und Bildlegende undlädt sie in die Media Library hoch. Nachdem Upload benachrichtigt das Systemper E‐Mail den Auftraggeber, dass diebestellten Bilder verfügbar sind. Miteinem Klick auf den Link gelangt derAuftraggeber zu seinen Fotos.Zusätzlich werden auch dieKosten des Auftrags, die vonder Buchhaltung nach Belegeneingepflegt werden, angezeigt.Damit sind alle relevanten Metadaten– inklusive des Budgets– von Fotos oder Videos bereitsbeim Einpflegen erfasst.Das Effizienzpotenzial derMedia Library macht sich bereitsdeutlich bemerkbar. „Wir sparenZeit, Ressourcen und Kosten –bei gleichzeitig gestiegener Qualitätin der Medienverwaltung. UnserTeam hat nun wesentlich mehr Zeit fürandere wichtige Aufgaben – zum Beispielum die Schulung unserer Fotografenvorzubereiten oder den Roche-Poolfür Filmschaffende auszubauen. Gleichzeitigkönnen wir schneller Bildmaterialin höherer Quantität und Qualität anunsere Ländergesellschaften und Agenturenliefern. Schließlich stärkt das Systemauch unsere Compliance-Vorgaben,denn nun ist es für alle internen undexternen Stellen deutlich einfacher,den Konzernvorgaben entsprechendesBildmaterial zu finden“, beschreibtZumMallen die Nutzeneffekte. Nach Bekanntwerdender Media Library innerhalbdes Konzerns haben auch bereitsandere Roche-Niederlassungen Interessean einem eigenen Media Portal angemeldet.Georg Dutzi ówww.mediamid.com49


SERVICEGLOSSEVORSCHAUErklärungsbedarfMitunter kann es sehr nützlich sein, nicht nur Anweisungen, sondernauch die dazugehörigen Hintergründe zu kennen. Das hatsich jüngst auch in Sachen Datensicherheit bestätigt, deren größtesRisiko ihr direktes Umfeld bleibt. Bei meinem letzten Inlandsflug habeich mich weniger über den Hinweis gewundert, dass das Schmökenauf den Toiletten verboten ist, als vielmehr über den Nachsatz: „Es sindRauchmelder installiert“. Dieses kleine Add-On – und die dazugehörigeKettenreaktion – hätte auch dem Wachmann, der seinen ersten Abenddienstin einem Lager für chemische Inhaltsstoffe zu absolvieren hatte,einiges erspart. Klar: Sein Boss hatte ihm gesagt, dass Rauchen verbotensei – aber nach Arbeitsschluss war weit und breit niemand zu sehen, dersich an ein paar Zügen stören könnte … Das Zuklappen des Feuerzeugswar bereits von schrillen Hochtönen und einem Geräusch begleitet, dasan Hamburger Schmuddelwetter erinnert: Feuermelder plus Sprinkler-System liefen auf Hochtouren … Die Opfer waren glücklicherweise reintechnischer Natur: 44 Desktop-Computer und zwei Server. Ja: Rauchenschadet der Gesundheit – nicht nur der eigenen. Auch wir werden unseremIBM POWER-System am nächsten Weihnachtsfest explizit die Hintergründeder Newsletter-freien Zeit erklären. Dann verschickt es am1. Weihnachtstag auch keinen wiederholten „Monday Morning Ticker“mehr. Wir werden ihm sagen: „Liebe Maschine – die Arbeit für diesesJahr ist getan. Wir haben dir keinen Job geschickt, deshalb musst duauch keinen verarbeiten. In der Nacht des 24. Dezember wird das Christkindgeboren, das steht außer Konkurrenz – du solltest gar nicht erstversuchen, ihm welche zu machen. Und wenn du noch einmal am frühenX-Mas-Morgen mit der SMS-Info nervst, dass du getan hast, was dunicht solltest, dann schmuggle ich ein paar Marzipankugeln in deineJob-Queue. Alles klar?“IH óMIDRANGE MAGAZIN 03/<strong>2012</strong>erscheint am 21. 2. <strong>2012</strong>SCHWERPUNKTHochverfügbarkeit und SecurityGlobal und rund um die Uhr verfügbar –so muss die heutige IT konzipiert sein.Mobile ComputingDatenzugriff von überall ist der Megatrenddes Jahres <strong>2012</strong>.BranchenbrennpunktÖffentliche VerwaltungDer effiziente Umgang mit Dokumentenist eine große Herausforderung.MARKTÜBERSICHTAnbieter von Cloud-DienstenDie Kürzel IaaS (Infrastructure as a Service),PaaS (Platform as a Service) undSaaS (Software as a Service) prägen dieDiskussion um die Cloud-Dienste.Kjekol, iStockphoto.comInserentenimpressumAlpha com . . . . . . . 46www.alpha-com.deAvenum . . . . . . . . . 17www.avenum.comCFT . . . . . . . . . . . . . 46www.cft.deComarch . . . 13, 21, 49www.comarch.deEPOS . . . . . . . . . . . 11www.eposgmbh.comHaus Weilgut . . 31, 46www.weilgut.deHit Software . . . . . . 33www.hitsw.deK+H . . . . . . . . . . . . . 3www.kh-software.deoxaion . . . . . . . . . . 39www.oxaion.dePersonal <strong>2012</strong> . . . . . 5www.personal-messe.deRaz-Lee . . . . . . . . . . 35www.razlee.deRC Rhenania . . . . . . 23www.rhenania.bizROHA . . . . . . . . . . . 47www.roha.atWMR/ROHA/STANDARD:IT . . . . . 19www.roha.atSn@p Consult . . . . . 25www.snapconsult.atToolmaker . . . . . . . 52www.toolmaker.deUBL . . . . . . . . . . . . 11www.ubl-is.deWe4it . . . . . . . . . . . 37www.we4it.comWilsch . . . . . . . . . . . 9www.wilsch.deMIDRANGE MAGAZINISSN 0946-2880Herausgeber: Klaus-Dieter JägleREDAKTIONTel. +49 8191 9649-26E-Mail redaktion@midrange.deRainer Huttenloher (rhh), Chefredakteur(V.i.S.d.P.), Klaus-Dieter Jägle (kdj),Martina Weber (MW), Irina Hesselink (IH),Klaus-Peter Luttkus (KPL), RobertEngel (RE), Jörg Zeig (JZ)ANZEIGENVERWALTUNG/MEDIABERATUNGBrigitte Wildmann, Tel. +49 8191 9649-24E-Mail brigitte.wildmann@midrange.deANZEIGEN/MEDIABERATUNGMichaela Koller, Tel. +49 8191 9649-34E-Mail michaela.koller@midrange.deBezugspreis (Jahresabo):Inland € 149,– inkl. MwSt., Ausland € 169,–Erscheinungsweise: 12 Ausgaben pro JahrGültige Anzeigenpreisliste: Nr. 21/<strong>2012</strong>Urheberrecht: Alle im MIDRANGE MAGAZINerschienenen Beiträge sind urheberrechtlichgeschützt. Alle Rechte, auch Übersetzungen,vorbehalten. Reproduktionen, gleich welcherArt, ob Fotokopie, Mikrofilm oder Erfassungin Datenverarbeitungsanlagen, nur mitschriftlicher Genehmigung des Verlages.Hiervon ausgeschlossen sind abgedruckteProgramme, die dem Leser zum ausschließlicheigenen Gebrauch zur Verfügung stehen.Aus der Veröffentlichung kann nichtgeschlossen werden, dass die beschriebeneLösung oder verwendete Bezeichnung freivon gewerblichen Schutzrechten ist.Haftung: Für den Fall, dass im MIDRANGEMAGAZIN unzutreffende Informationenoder in veröffentlichten Programmen oderSchaltungen Fehler enthalten sein sollten,kommt eine Haftung nur bei grober Fahrlässigkeitdes Verlages oder seiner Mitarbeiterin Betracht.Namentlich gezeichnete Beiträge gebennicht unbedingt die Meinung der Redaktionwieder. Für unaufgeforderte Einsendungenaller Art übernimmt der Verlag keine Haftung.Bei Nichtbelieferung im Fall höhererGewalt, bei Störung des Betriebsfriedens,Arbeitskampf (Streik, Aussperrung) bestehenkeine Ansprüche gegen den Verlag.VERLAGITP VERLAG GmbHKolpingstraße 26, D-86916 KauferingTel. +49 8191 9649-0Fax +49 8191 70661E-Mail service@midrange.deInternet www.midrange.deGesellschafter: U. E. JäkelGeschäftsführer: Klaus-Dieter JägleMarketing: Klaus-Dieter JägleAbonnentenservice: Tel. +49 8191 9649-25Bankverbindungen Deutschland:Landsberg-Ammersee Bank eGKonto-Nr. 5137 500, BLZ 700 916 00Bankhaus Reuschel & Co.Konto-Nr. 1163 103, BLZ 700 303 00PRODUKTIONSatz und Druckvorstufe: Michael Schnürer,Popp Media Service, AugsburgDruck: Joh. Walch GmbH, AugsburgMitglied der Informationsgemeinschaftzur Feststellungder Verbreitungvon Werbeträgern e.V.50MIDRANGE MAGAZIN · <strong>02</strong>/<strong>2012</strong>


POWER i-Workshops<strong>2012</strong>Fulda, 7. 2. <strong>2012</strong> (Nr. 5971215) | Stuttgart, 8. 2. <strong>2012</strong> (Nr. 5971203)IBM Web Query: Anwendungder Developer WorkbenchLernen Sie den Nachfolger für den abgekündigtenQuery/400 anwendenAus dem Inhalt:• Die Arbeit mit Metadaten– Synonyme erstellen und bearbeiten– Business Views– Synonyme für OLAP-Abfragen (virtueller OLAP Datenwürfel)• Dashboards entwickeln– Basisabfragen erstellen– Abfragen parametrisieren– Mit dem HTML-Designer arbeiten– Info AssistFulda, 16. 4. <strong>2012</strong> (Nr. 5901215) | Stuttgart, 17. 4. <strong>2012</strong> (Nr. 5901203)SQL: Rekursive LösungenWenn Sie wissen möchten, wie Sie noch schnellerzu Ergebnissen kommen könnenAus dem Inhalt:• Basiswissen– Common Table Expression (CTE) nutzen– Vertikale Verknüpfungen mit UNION– Join-Verbindungen insbesondere SELF-Join• Rekursive Abfragen erstellen• Rekursionstiefen und Sortierungen steuern• Wechselseitige Rekursionen unterbindenMünchen, 12. 3. <strong>2012</strong> (Nr. 5351204) | Köln, 13. 3. <strong>2012</strong> (Nr. 53512<strong>02</strong>)Power VM: Erstellung undNutzung virtueller i-SystemeWie Sie Ihre IBM Power System i noch wirtschaftlichernutzen könnenAus dem Inhalt:• Konfiguration des Host unter IBM i• Partitionskonfiguration für den i – Client• Erstellung des virtueller Ressourcen• Installation des i – Clients• Backup und Restore• Administration der i – ClientsKöln, 12. 6. <strong>2012</strong> (Nr. 5921205) | Stuttgart, 13. 6. <strong>2012</strong> (Nr. 5921203)RPG Programme für grafischeClients entwickelnSo erweitern Sie Ihr Wissen für zeitgemäßeAnwendungsoberflächenAus dem Inhalt:• Ereignissteuerung vs. prozedurale Programme• Stateless und StatefulConversations• Transaktionssteuerung– Parameterübergaben und Error-Handling• RPG-Programme als SOAP-Service• RPG-Programme als HTTP-Service• RPG-Programme als CGI-Programme– Die HTTP-API vs. Anwendung von CGIDEV2Referent: Klaus-Peter LuttkusFür jeden Teilnehmer steht ein Arbeitsplatz zur Verfügung,um den Lehrinhalt nachvollziehen zu können.Bestellung per Fax +49 8191 70661im Web: www.midrange-academy.comFirmaNameStraßePLZ, OrtTelefonDatum1. UnterschriftE-Mail-AdresseFax1. Teilnehmer Name Workshop-NummerE-Mail-Adresse2. Teilnehmer Name Workshop-NummerE-Mail-Adresse3. Teilnehmer Name Workshop-NummerE-Mail-AdresseTeilnahmegebühren– pro Teilnehmer: 599,– €– zwei Teilnehmer: je 549,– €– drei und mehr Teilnehmer: je 499,– €Frühbucherrabatt bei Anmeldungbis zu vier Wochen vor der Veranstaltung: 50,– €Abonnentenrabatt (MIDRANGE MAGAZINoder TechKnowLetter): 5 %Den Preisen ist die gesetzliche Mehrwertsteuer hinzuzurechnen. Die Teilnahmegebührenthält die Verpflegung tagsüber inkl. Mittagsessen und Pausenerfrischungen.Sie erhalten nach Eingang Ihrer Buchung die Anmeldebestätigung/Rechnungmit Angaben über Termine und Veranstaltungsort. Ausgabeder Unterlagen ab 8.30 Uhr, Veranstaltungsbeginn um 9.30 Uhr. Änderungenvorbehalten.ITP VERLAG GmbH ı Kolpingstraße 26 ı 86916 Kaufering ı Tel. +49 8191 9649-0 ı Fax +49 8191 70661ı www.midrange.de ı service@midrange.de

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