02.12.2012 Aufrufe

Kleinsölker Gemeinde-Nachrichten - Katholische Kirche Steiermark

Kleinsölker Gemeinde-Nachrichten - Katholische Kirche Steiermark

Kleinsölker Gemeinde-Nachrichten - Katholische Kirche Steiermark

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Erfolgreiche ePaper selbst erstellen

Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.

An einen Haushalt Amtliche Mitteilungen<br />

© Griesebner Teresa<br />

September 2012<br />

Inhalt:<br />

Zugestellt durch post.at<br />

Seite 3 Naturpark Sölktäler<br />

Seite 8 Amtliche Mitteilungen<br />

Seite 12 <strong>Gemeinde</strong> Großsölk<br />

Seite 23 <strong>Gemeinde</strong> Kleinsölk<br />

Seite 37 <strong>Gemeinde</strong> St. Nikolai<br />

Seite 55 Pfarren<br />

Seite 1


© GrW<br />

© WoGri<br />

Seite 2


Anbandeln in Linz …<br />

� hieß es vom 6. bis 8. September bei unseren Freunden in Linz.<br />

500 Steirerinnen und Steirer sorgten in der Linzer Innenstadt für eine<br />

besonders herzliche Stimmung. Über 300.000 Besucher aus ganz<br />

Oberösterreich haben das Steirische Lebensgefühl in ihrer Hauptstadt<br />

genossen.<br />

Am Stand vom Naturpark Sölktäler<br />

konnte man sich einen kleinen<br />

Steirerkrapfen selber austreiben.<br />

900 Besucher ließen sich die<br />

Chance auf einen selbstgemachten<br />

„Roggenen Krapfen“ nicht nehmen.<br />

Besonders beliebt war der<br />

<strong>Steiermark</strong>-Herz-Ausstecher für<br />

einen Krapfen in <strong>Steiermark</strong>-Herz<br />

Form. Gefüllt mit Ennstaler Steirerkas<br />

waren die Krapfen ein richtiger<br />

Renner. Viele Freunde und Gäste<br />

der Sölktäler freuten sich sichtlich,<br />

diese Spezialität aus dem Ennstal<br />

im Zentrum von Linz genießen zu<br />

können.<br />

Druckfrisch wurde beim Anbandeln<br />

in Linz bereits das Winterprogramm<br />

2012/2013 des Naturparks<br />

Sölktäler präsentiert. Wie bereits<br />

beim Sommerprogramm wurde<br />

von der Faltversion auf Heftform<br />

umgestellt.<br />

Neben dem Schloss Großsölk und<br />

dem Jesuitengarten waren die Besucher<br />

vor allem an den Wandermöglichkeiten<br />

und den Angeboten<br />

Almen im Mittelpunkt der Dreharbeiten<br />

ORF und Servus TV drehten in den letzten Wochen Beiträge auf den<br />

Almen im Naturpark Sölktäler.<br />

„Wir haben diesen Sommer Superlativen<br />

für unsere Beiträge in der Sommerzeit<br />

auf ORF 2 gesucht“ meint<br />

Catrin Jenni vom ORF und freut sich<br />

„mit der Schleinhütte auf der Gumpenalm<br />

haben wir die einzige bewirtschaftete<br />

Marmoralmhütte ausfindig<br />

gemacht“. Am Vormittag wurden im<br />

Marmorwerk ein paar Einstellungen<br />

gedreht, ehe es Richtung Gumpenalm<br />

ging. Die Sendung wurde im mobilen<br />

Übertragungswagen vor Ort geschnit-<br />

ORF Sommerzeit Drehtag auf der Schleinhütte<br />

© Naturpark Sölktäler<br />

ten und anschließend via Satellit direkt<br />

nach Wien übertragen. Noch am<br />

selben Tag erfolgte die Ausstrahlung<br />

des Berichts über<br />

die „Marmoralmhütte“. Während<br />

der Sendung berichtete<br />

Catrin Jenny bei einem<br />

Live-Einstieg direkt aus<br />

Großsölk.<br />

Durch die heurige Umweltbaustelle<br />

auf der Potz- und<br />

der Stummeralm wurde das<br />

Team von Servus TV<br />

auf den Naturpark<br />

Sölktäler als Drehort<br />

für eine Wettersendung<br />

aufmerksam.<br />

Gregor Farkasch und<br />

sein Team drehten<br />

einen Tag lang verschiedene<br />

Aktivitäten<br />

zur Almrevitalisierung.<br />

Von einem 8-Stunden-<br />

Drehtag sind ganze<br />

sieben Minuten Sendezeit<br />

übrig geblieben.<br />

Ausgestrahlt wurde<br />

der Beitrag im Rahmen<br />

des Wetterberichts<br />

auf Servus TV.<br />

vm<br />

<strong>Steiermark</strong>-Herz-Krapfen austreiben am<br />

Stand vom Naturpark<br />

© Naturpark Sölktäler<br />

an Almen mit Ausschank besonders<br />

interessiert. Bleibt zu hoffen,<br />

dass sich die Oberösterreicher bei<br />

der nächsten Urlaubsplanung an<br />

den <strong>Steiermark</strong>-Herz-Krapfen aus<br />

dem Naturpark Sölktäler erinnern.<br />

vm<br />

Seite 3


Schloss Großsölk: „Was war da los“<br />

Wie jedes Jahr beherbergte das Schloss viele Veranstaltungen und Projekte!<br />

Die erste Veranstaltung war das Trachtler -Treffen am 23. Juni und zum<br />

Saisonsausklang findet bereits das zweite Mal das Kasfest am<br />

29.September statt.<br />

Das Trachtler-Fest war mit Dirndln,<br />

Lederhosen, Schuhplattlern, Spinnfrauen,<br />

Modenschauen und viel Musik<br />

ein voller Erfolg. Als Begrüßungskomitee<br />

am Schlosshügel fungierte eine<br />

kleine Auswahl von Alpakas vom Hof<br />

Grundner, die mit ihren herzigen Blicken<br />

viele Gäste begeisterten.<br />

Bei der Veranstaltung ging´s richtig<br />

gemütlich zu! Frau Mag. Deininger<br />

von der Spinnrunde Kapellen stellte<br />

die mühevolle Handarbeit des Webens<br />

den Textilien der Industriefertigung<br />

gegenüber. Weiters meisterten<br />

die Jungmodels aus Großsölk bravourös<br />

die Herausforderung, die Trachtenmode<br />

vom Steirischen Dirndl -<br />

Trachten Margit aus Schladming zu<br />

präsentieren. Ein besonderer Applaus<br />

galt aber auch der Kindertanzgruppe<br />

„ d´Freistoana„ unter der Leitung<br />

von Barbara Brandstätter und<br />

Kindertanzgruppe<br />

© Johanna Ruetz<br />

den Schuhplattlern. Insbesondere die<br />

h e i m i s c h e n P a s s e n w i e :<br />

d´Hahnlstoana und d´Knallstoana<br />

brachten viel Schwung und Originalität<br />

ins Publikum.<br />

Der letzte Event ist das Kasfest und<br />

steht unter dem Motto „weltmeisterlich<br />

genießen“.<br />

Auch dieses Jahr wird es wieder ne-<br />

Trachtenmodeschau<br />

© Johanna Ruetz<br />

ben dem Ennstaler Steirerkas viele<br />

spezielle Käsesorten aus ganz Österreich<br />

zu kaufen geben. Sehr stark<br />

vertreten sind auch die Genussregionen<br />

mit dem Xeis Wild, Lungauer<br />

Eachtling, Steirische Käferbohne,<br />

Ennstal Lamm und Steirischer Kren.<br />

Der Schlosshof wird dieses Jahr 20<br />

Verkaufsstände unterbringen und wird<br />

dem Flair eines mittelalterlichen<br />

Markttreibens unterliegen.<br />

Auch für das leibliche Wohl ist bestens<br />

mit viel Kulinarik rund ums Kasfest<br />

gesorgt! Gekocht wird mit Produkten<br />

Ennstal Lamm und Ennstaler<br />

Steirerkas und unsere heimischen<br />

Bäuerinnen sorgen für die traditionellen<br />

Krapfen sowie für süße Spezialitäten.<br />

Ein besonders Highlight ist der Besuch<br />

von Minister Nikolaus Berlakovich,<br />

der das Prädikat „Genussregion<br />

Ennstaler Steirerkas“ auf Schloss<br />

Großsölk feierlich verleihen wird.<br />

Weiters gibt es rund um die Veranstaltung<br />

ein sensationelles Programm:<br />

Ganztägig Kulinarik aus der<br />

Genussregion, Wein- und Käsesommelier,<br />

Genuss E-Bike Tour und Musik.<br />

E-Bike Radeln: GENUSS REGION<br />

ÖSTERREICH bewegt Tour 2012<br />

Naturparkhaus Schloss Großsölk und Schloss-Cafe<br />

Öffnungszeiten: 12. Mai bis 14. Oktober 2012, täglich von 10-17 Uhr außer<br />

Dienstag und Freitag<br />

Schlosstelefon 0676 900 4741 oder Naturparkbüro 03685 20903<br />

www.soelktaeler.at<br />

Schuhplattler Lexikon:<br />

Die älteste Erwähnung war 1050 und<br />

stammt von einem Mönch in der Ritterdichtung<br />

„Ruodlieb“. Er beschrieb<br />

bereits damals einen Tanz, der ähnlich<br />

unserem Plattler war.<br />

Der eigentliche „Schuhplattler“<br />

stammt jedoch erst nachweislich aus<br />

der Mitte des 19. Jahrhunderts. Die<br />

Tanzbewegungen waren ursprünglich<br />

Werbetanzfiguren, die sich im Laufe<br />

der Zeit weiterentwickelten. Ein Tänzer<br />

sollte seine Tänzerin mit akrobatischen<br />

Figuren beeindrucken und damit<br />

für sich gewinnen. Das ursprüngliche<br />

Verbreitungsgebiet war Bayern,<br />

Salzachtal, Drautal und das Pustertal.<br />

Nach einer Theorie ging der Plattler<br />

aus der Beobachtung des Auerhahns<br />

hervor. Im Frühjahr balzt der Auerhahn<br />

mit aufgeschlagenen Flügeln<br />

und hoch gestrecktem Schwanz vor<br />

den Hennen, um sie zu beeindrucken.<br />

Diese Art der „Brautwerbung“ wurde<br />

in einem Werbetanz, dem so genannten<br />

Balztanz übernommen. Dabei<br />

„plattelte“ sich der Bursch auf<br />

Schenkel, Knie und Fußsohlen,<br />

„patschte“ in die Hände und stampfte<br />

mit den Füßen auf. Den Abschluss<br />

bildete früher immer ein kurzer walzerischer<br />

Rundtanz mit dem Dirndl.<br />

macht Halt beim Kasfest am 29.9. auf<br />

Schloss Großsölk.<br />

Tour: Vom Schloss Großsölk zur<br />

Sölkstube‘n in Mößna, St. Nikolai<br />

Weitere Infos unter: www.groebewegt.at<br />

Preise:<br />

1. Preis: Steirer E-Bike im Wert von<br />

€ 2.000,<br />

2. Preis: Genuss Gutschein im Wert<br />

von € 200,-<br />

3. Preis: Genusskörberl im Wert von<br />

€ 100,-<br />

4.-6. Preis: Gutschein GRO Online-<br />

Shop € 30,-<br />

Johanna Ruetz<br />

.<br />

Seite 4


Die Natur ist die beste Apotheke<br />

Sebastian Kneipp<br />

Hochwertige Kräuterbalsame aus dem Jesuitengarten bilden<br />

die Grundlage für Salben. Unsere Kräuter werden<br />

schonend zu wertvollen Produkten unter der Leitung von<br />

Frau Ursula Gerhold in den Lebenswerkstätten in Stainz<br />

verarbeitet. "Wir wollen den Gästen und den Bewohnern<br />

der Naturparkgemeinden den Jesuitengarten nach Hause<br />

bringen" freut sich Agnes Lemmerer – eine der Initiatorinnen<br />

dieses Projekts.<br />

Die Heilkräuter werden mit hochwertigen<br />

Ölen sowie Wollwachs, Bienenwachs<br />

und Blütenessenzen verfeinert.<br />

Martha Zach und das gesamte<br />

Garten-Team sammelten fleißig die<br />

Kräuter aus dem Naturpark Sölktäler<br />

und dem Jesuitengarten.<br />

Ab sofort sind die Salben aus dem Jesuitengarten im Naturparkbüro<br />

erhältlich und können bei Interesse getestet werden.<br />

„Sölker Ringelblumensalbe“<br />

die altbewährte Pflegecreme! 30 ml/€ 7,50<br />

„Sölker Bergkraxler-Schmier“<br />

ein reichhaltiger Balsam für strapazierte Wanderfüße!<br />

30 ml/€ 8,90<br />

„Sölker Sauwetter-Schmier“<br />

Wind- und Wetterbalsam zum Wohlfühlen,<br />

für die ganze Familie! 30 ml/€ 8,90<br />

„Sölker Guate Nacht-Schmier“<br />

Hautpflegebalsam für den ganzen Körper,<br />

besonders entspannend am Abend!<br />

100 ml/€ 15,-<br />

Mit dem Kauf dieser Produkte unterstützen Sie den<br />

Jesuitengarten!<br />

Lindenblüte –<br />

�eues Wildkräuterkochbuch der Bäuerinnen<br />

Der Pfarrhof von Pürgg bot den passenden Rahmen für die<br />

Präsentation des neuen Kochbuchs der Bäuerinnen aus<br />

dem Bezirk Liezen. Bezirksbäuerin Monika Schupfer und<br />

Initiatorin Hildegard Giselbrecht von der Bezirkskammer<br />

Liezen stellten das Wildkräuterkochbuch dem interessierten<br />

Publikum vor.<br />

Auf 310 aufwendig gestalteten Seiten finden sich nicht nur<br />

Erklärungen zu den heimischen Wildkräutern und eine ganze<br />

Menge köstlicher Rezepte, sondern auch Texte aus den<br />

jeweiligen <strong>Gemeinde</strong>n, die sich mit<br />

dem Leben und der Arbeit im bäuerlichen<br />

Jahreskreis beschäftigen. Beiträge<br />

aus dem Jesuitengarten und<br />

über den Naturpark Sölktäler ergänzen<br />

die Geschichten und Rezepte<br />

aus den drei Naturparkgemeinden.<br />

Das Lindenblütenkochbuch ist im Naturparkbüro<br />

um € 28,- erhältlich.<br />

Photovoltaikanlagen<br />

Jedem sein eigenes Kraftwerk!<br />

Man stellt sich immer wieder die Frage ob sich eine Photovoltaikanlage<br />

wirklich (speziell in unserem Gebiet) rechnet<br />

und die prognostizierte Energie erzeugt werden kann!?<br />

Die ersten Anlagen sind bereits montiert und in Betrieb<br />

genommen.<br />

Nach einigen Wochen mit unterschiedlichen Witterungsverhältnissen<br />

können meine Kunden bereits bestätigen,<br />

dass die Entscheidung, Vorreiter in der eigenen<br />

Stromerzeugung zu sein, die Richtige war.<br />

In diesem Zuge gleich ein herzliches Dankeschön für euer<br />

entgegengebrachtes Vertrauen.<br />

Besonders zu erwähnen ist, dass jede der errichteten Anlagen<br />

eine andere Voraussetzung hatte und keine der anderen<br />

gleicht.<br />

Ob Einbindung einer Photovoltaikanlage in eine bereits<br />

bestehende Warmwasser Solaranlage, Ost-West Ausrichtung,<br />

freistehende Montage, Montage auf einem<br />

alten Stallgebäude zeigt, dass es viele Lösungsansätze<br />

gibt.<br />

Daher muss individuell und objektiv beraten und geplant<br />

werden um eine Wirtschaftlichkeitsberechnung anstellen zu<br />

können.<br />

Jede Anlage benötigt ihre eigene Berechnung!<br />

Einreichung, Lieferverträge, Förderansuchen werden von<br />

mir durchgeführt.<br />

Für weitere Informationen bin ich unter 0676/6168136 jederzeit<br />

erreichbar.<br />

Schützen Sie ihr Leben vor Stromschlag!! durch Überprüfung<br />

Ihrer E-Anlage!<br />

Aktion:<br />

� Eigenheim bis 200m² um 249,- €<br />

� Wohnungen bis 100m² um 189,-€.<br />

� Landwirtschaften und Betriebe nach Vereinbarung<br />

Aktion gültig bis 30.11.2012<br />

Seite 5


Aus Katastrophen lernen<br />

Eine ganze Woche, vom 7. bis 11. Mai 2012, beschäftigte sich die<br />

Universität für Bodenkultur Wien (BOKU) im Rahmen einer Exkursion<br />

mit den Sölktälern. Die sehr anerkannte Wissenschaftlerin Prof.<br />

Dr. Ulrike Pröbstl leitete diese Lehrveranstaltung.<br />

Dabei wurde der Naturpark<br />

ganz genau unter die Lupe genommen.<br />

Die Entwicklungsperspektiven,<br />

Auswirkungen des<br />

Klimawandels, Revitalisierung<br />

im Gebirge, Naturparkstrategien<br />

– Status quo und die Almwirtschaft<br />

waren Hauptthemen mit<br />

denen sich die Teilnehmer beschäftigten.<br />

Eine Gruppe setzte<br />

sich mit dem Naturparkmanagement<br />

und mit der Verankerung<br />

des Naturparks in der Region,<br />

inwieweit er sie verändert oder<br />

geprägt hat, auseinander. Dabei<br />

wurden 131 Interviews<br />

durchgeführt, bei denen ganz<br />

erstaunliche und erfreuliche Ergebnisse<br />

an den Tag gelegt wurden.<br />

Die Frage: Wie hat sich die<br />

Beim Projekt Green Mountain -<br />

Nachhhaltiges Entwicklungsmodell<br />

für benachteiligte Bergregionen -<br />

ist bereits die Hälfte der Projektzeit<br />

erreicht. Aus diesem Grund fand<br />

Ende Juni die Halbzeitkonferenz in<br />

Bukarest, Rumänien, statt.<br />

Mit Bgm. Albert Holzinger, Bgm.<br />

stehend: Bernhard Krautzer (LFZ Raumberg-Gumpenstein),<br />

Volkhard Maier,<br />

Ferdinand Prenner, Hermann Lengdorfer<br />

hockend: Franz Neuper (LFZ Raumberg-<br />

Gumpenstein) Claudio Carlone<br />

(Projektleiter, Italien), Josef Zörweg und<br />

Albert Holzinger<br />

Quelle BOKU Bericht 2012<br />

Region Ihrer Meinung nach durch<br />

die Errichtung des Naturparks ver-<br />

Halbzeitkonferenz in Bukarest<br />

Hermann Lengdorfer und GR Josef<br />

Zörweg nahmen Vertreter aller<br />

drei Naturparkgemeinden an diesem<br />

Treffen teil. Ergänzt wurde<br />

das Team mit den Projektmitarbeitern<br />

aus dem Naturpark Sölktäler<br />

(Volkhard Maier und Ferdinand<br />

Prenner).<br />

An dem Projekt nehmen elf Partner<br />

aus neun Ländern aus dem<br />

Raum Südosteuropa teil. Hinsichtlich<br />

Projektumsetzung kann man<br />

aus Sicht des Naturparks Sölktäler<br />

Veranstaltungen im Herbst<br />

ändert, kann in folgender Grafik<br />

eindrucksvoll veranschaulicht werden.<br />

Die Ergebnisse dieser BOKU-<br />

Exkursion wurden im Rahmen einer<br />

öffentlichen Pressekonferenz<br />

(Restaurant Hubertus)<br />

am 11. Mai 2012 unter<br />

Beisein der örtlichen<br />

Presse präsentiert und<br />

anschließend diskutiert.<br />

Der Naturpark erhält<br />

dabei ein sehr gutes<br />

Zeugnis von einer unabhängigen<br />

Institution und<br />

ist bestrebt, positiv und<br />

zielstrebig in die Zukunft<br />

zu schreiten.<br />

Weitere Fragen richten<br />

Sie bitte an den Naturpark<br />

(Tel.: 03685-<br />

20903). Interessenten<br />

können den 170 Seiten<br />

Bericht im Naturparkbüro<br />

einsehen!<br />

Ferdinand Prenner<br />

durchaus zufrieden sein. Stand in<br />

der ersten Projekthälfte sehr viel<br />

Analysearbeit auf dem Programm,<br />

ist die zweite Hälfte sehr stark umsetzungsorientiert.<br />

Zur Bewältigung<br />

der umfangreichen Arbeiten<br />

wurde das Projektteam im Sommer<br />

von zwei Praktikanntinnen<br />

unterstützt.<br />

Informationen zu diesem Projekt<br />

findet man unter<br />

www.greenmountain-see.eu<br />

vm<br />

30. September 2012 um 14 Uhr - Mesnerhaus St. Nikolai<br />

"Durch diese heilige Salbung richtet der Herr dich auf" -<br />

Salbungen in der <strong>Kirche</strong> - Vortrag von Pater Jeremias, anschließend<br />

Biblisches Salböl kochen - Workshop mit Michael Stückelschwaiger<br />

9. November 2012 um 19 Uhr im Gasthaus Sölkstub´n<br />

Rauchtum - Brauchtum - Rauhnächte<br />

Erfahren Sie mehr über den Ursprung vom "Rachn geh". Was sind die<br />

Rauhnächte und was für ein Brauchtum steht dahinter?<br />

Referent: Roland Lackner<br />

Seite 6


Von der Umweltbaustelle ausgeflogen!<br />

Auch heuer vom 16. bis 21. Juli 2012 war es wieder soweit! Die Umweltbaustelle<br />

fand in der Kleinsölk auf der Potz- und Stummer–Alm statt.<br />

Als Unterkunft bot sich die Potz–Alm aufgrund ihrer Größe vorzüglich<br />

an.<br />

12 freiwillige Helfer, darunter auch<br />

zwei Kinder, unterstützten durch<br />

ihren körperlichen Einsatz die Almbauern<br />

tatkräftig.<br />

Steine von den Almweiden entfernen,<br />

Bäume und Sträucher schwenden,<br />

das waren Aufgaben, die auf<br />

den Almen von den Teilnehmern<br />

durchgeführt wurden.<br />

Auch 2 Kinder halfen fleißig beim „Steine<br />

klauben“ mit<br />

© Sven Kleinhapl<br />

Der Naturpark Sölktäler agierte dieses<br />

Jahr bei der Umweltbaustelle<br />

als Veranstalter und bedankt sich an<br />

dieser Stelle für die bestens funktio-<br />

Auf die Spuren der Säumer…<br />

nierende Verpflegung mit regional<br />

typischen Produkten durch die Almbauern.<br />

Der größte Dank gilt aber<br />

den Teilnehmern, die bereit waren,<br />

für Kost und Logis unentgeltlich den<br />

Almbauern unter die Arme zu greifen.<br />

Mit großer Begeisterung und Engagement<br />

von Projektbeginn an wurden<br />

die anstehenden Arbeiten von<br />

den Teilnehmern und der Projektbetreuerin<br />

eifrigst erledigt. Mehrere<br />

Teilnehmer haben schon bei ähnlichen<br />

Projekten teilgenommen und<br />

freuen sich immer wieder, wenn Sie<br />

helfen können. Auch für Friederike<br />

Geppert ist dieses Projekt ein großes<br />

Anliegen, da sie auch selber<br />

das Unwetter am 17. Juli 2010 miterlebte.<br />

„Ich war auf der Tuchmoaralm<br />

und musste mittels Hubschrauber<br />

ausgeflogen werden.“<br />

Aber auch heuer am 21.Juli erlebten<br />

die Teilnehmer dieser Umweltbaustelle<br />

eine ebensolche Überraschung<br />

wie im Jahre 2010. Nach<br />

nächtlichen starken Niederschlägen<br />

� begaben sich über 90 Reiter mit ihren Pferden beim 18ten Säumerfest<br />

am Sölkpass. Bei herrlichem Wetter bot der höchste Pass der <strong>Steiermark</strong><br />

einmal mehr den perfekten Rahmen für diese grenzüberschreitende<br />

Veranstaltung.<br />

Zu Mittag wurde das Salz aus dem<br />

Norden gegen den Wein aus dem<br />

Süden getauscht. Pfarrer Wonisch<br />

aus Schöder segnete die Pferde<br />

und Reiter. Das Bandscheiben-Trio<br />

sorgte für die musikalische Umrahmung<br />

des Festes am Sölkpass.<br />

Unsere Murtaler Freunde bereiteten<br />

die traditionelle Säumerpfanne zu,<br />

während die Damen aus St. Nikolai<br />

die Gäste mit Steirerkrapfen und<br />

"almerischen" Mehlspeisen verwöhnten.<br />

Stärker als die Jahre zuvor stand<br />

die Säumerei im Vordergrund des<br />

Säumerfestes. Einige Pferde waren<br />

mit einem Traggestell ausgestattet<br />

und trugen symbolische Lasten auf<br />

die Passhöhe. Besucher hatten die<br />

Möglichkeit, die Säumer auf ihrem<br />

Weg zum Sölkpass zu begleiten.<br />

Das Säumerfest wird vom Naturpark<br />

Sölktäler in enger Zusammenarbeit<br />

mit der Urlaubsregion Greim, dem<br />

Gröbmingerland und der Tourismusregion<br />

Schladming-Dachstein organisiert.<br />

Alle Teilnehmer wurden mittels Hubschrauber<br />

ausgeflogen<br />

© Naturpark Sölktäler<br />

wurde die Straße Richtung Potz-Alm<br />

auf ca. 200 Meter weggerissen. Somit<br />

waren die Teilnehmer von der<br />

Außenwelt abgeschnitten. Nur mittels<br />

Hubschrauber konnten Sie dann<br />

schlussendlich ausgeflogen werden.<br />

Ein Teilnehmer der Umweltbaustelle:<br />

„Mir wurde ein weiteres Mal vor Augen<br />

geführt, dass das Leben in den<br />

Bergen sehr hart sein kann und<br />

dass Unwetter verheerende Auswirkungen<br />

haben können“.<br />

Die vom Alpenverein organisierten<br />

Umweltbaustellen finden seit Ende<br />

der 1980er Jahre in ganz Österreich<br />

statt. Mit dieser Initiative wird versucht,<br />

in mühevoller Kleinarbeit<br />

Almweiden und Wege wieder zu<br />

sanieren und Schäden, die durch<br />

Unwetter entstanden sind, zu beseitigen.<br />

Ferdinand Prenner<br />

Säumer auf dem Weg zum Sölkpass<br />

© Naturpark Sölktäler<br />

Der Termin für das Säumerfest<br />

2013 steht bereits fest. Am Sonntag,<br />

7. Juli, treffen sich die Säumer aus<br />

dem Mur- und dem Ennstal, um in<br />

bewährter Weise wieder Salz gegen<br />

Wein zu tauschen.<br />

vm<br />

Seite 7


Amtliche Mitteilungen<br />

Auszug über die Einhebung einer Abgabe für das Halten von Hunden<br />

Großsölk<br />

Kleinsölk<br />

St.Nikolai<br />

Steiermärkisches Hundeabgabegesetz ab 1.1. 2013<br />

Die Höhe der Abgabe ist festzusetzen (§2)<br />

1. mit mindestens € 60,00 und<br />

2. für Wach- Jagdhunde jährlich mit 50% der in Z. 1 geregelten<br />

Abgabe.<br />

Eine gestaffelte Abgabenfestsetzung für unter die Regel<br />

der Z. 1 fallende Hunde ist für den ersten, zweiten, dritten<br />

und jeden weiteren Hund zulässig.<br />

Begriffsbestimmung (§3) Wachhunde, Nutzhunde,<br />

Jagdhunde, § 4 Abgabenbefreiungen und § 5 Abgabenbegünstigungen<br />

Abgabenerhöhung (§ 6)<br />

Ist ein Hundekundenachweis gemäß Steiermärkisches Landes-Sicherheitgesetz<br />

erforderlich und kann die Hundehalterin/der<br />

Hundehalter bei einer Meldung diesen nicht vorlegen,<br />

so erhöhen sich die gemäß § 2 festzusetzenden Abgaben<br />

auf das Zweifache.<br />

Antragstellung § 7: Die Anerkennung eines Hundes als<br />

Wachhund, Nutzhund oder Jagdhund sowie die Geltendmachung<br />

eines Befreiungs- oder Begünstigungsgrundes ist<br />

spätestens bis zum 28. Februar eines Jahres bei der <strong>Gemeinde</strong><br />

zu beantragen.<br />

Abgabepflichtige (§ 8)<br />

(1) Zur Entrichtung der Abgabe ist verpflichtet, wer in der<br />

<strong>Gemeinde</strong> einen über 3 Monate alten Hund hält..<br />

(2) Halten mehrere Personen gemeinschaftlich einen Hund,<br />

so haften sie als Gesamtschuldner.<br />

(3) Wer einen Hund auf Pflege oder auf Probe hält, hat die<br />

Abgabe zu entrichten, wenn er nicht nachweisen kann,<br />

dass der Hund in einer anderen <strong>Gemeinde</strong> bereits zur Hundeabgabe<br />

herangezogen wird.<br />

Selbstberechnung und Fälligkeit (§ 9) Die Hundeabgabe<br />

ist von der/vom Abgabepflichtigen für ein Kalenderjahr<br />

selbst zu berechnen und bis zum 15. April an die <strong>Gemeinde</strong><br />

zu entrichten. Weist die/der Abgabepflichtige das Ableben,<br />

die Weitergabe oder das Abhandenkommen des Hundes<br />

bis zum 15. April des laufenden Kalenderjahres nach, entfällt<br />

ab diesem Jahr die Abgabepflicht für diesen Hund�<br />

§ 10 Einrechnung der Abgabe<br />

Meldepflicht (§ 11) rechte Spalte<br />

(1) Eine Person, die einen über drei Monate alten Hund hält<br />

(Hundehalterin/Hundehalter), hat dies der <strong>Gemeinde</strong>, in der<br />

sie ihren Hauptwohnsitz hat, binnen vier Wochen zu melden.<br />

Die Meldung hat zu enthalten:<br />

1. personenbezogene Daten:<br />

Name, Hauptwohnsitz und Geburtsdatum der Hundehalterin/des<br />

Hundehalters;<br />

2. tierbezogene Daten:<br />

Rasse, Geschlecht, Geburtsdatum (zumindest Jahr), Kennzeichnungsnummer<br />

gemäß § 24a Tierschutzgesetz –<br />

TSchG (Microchipnummer).<br />

(2) Der Meldung gemäß Abs. 1 sind anzuschließen:<br />

1. die Registrierungsnummer des Stammdatensatzes gemäß<br />

§ 24a Abs. 5 TSchG,<br />

2. der für das Halten des Hundes notwendige Hundekundenachweis,<br />

sofern ein solcher gemäß § 3b Abs. 8 Steiermärkisches<br />

Landes-Sicherheitsgesetz erforderlich ist und<br />

Auskunftspflicht und Kontrolle (§ 12)<br />

Die Grundstückseigentümerinnen/Grundstückseigentümer,<br />

Betriebsleiterinnen/Betriebsleiter sowie die Hundehalterinnen/Hundehalter<br />

(Stellvertreter) sind zur wahrheitsgemäßen<br />

Auskunftserteilung und Ausfüllung der ihnen von der<br />

<strong>Gemeinde</strong> übersandten Unterlagen bei Durchführung von<br />

Hundebestandsaufnahmen verpflichtet.<br />

§ 13 Eigener Wirkungsbereich der <strong>Gemeinde</strong> und § 14<br />

Verweise<br />

Strafbestimmungen (§ 15)<br />

(1) Eine Verwaltungsübertretung begeht, wer<br />

1. der Meldepflicht nicht zeitgerecht oder nicht nachkommt,<br />

2. einen Nachweis gemäß § 11 Abs. 2 Z. 1 und 3 nicht erbringt,<br />

3. unter Verletzung einer abgabenrechtlichen Anzeige-,<br />

Offenlegungs- oder Wahrheitspflicht die Hundeabgabe verkürzt.<br />

(2) Verwaltungsübertretungen sind mit einer Geldstrafe bis<br />

zu 2.000 Euro zu bestrafen, Verpflichtung der Nachzahlung<br />

usw.<br />

Den vollständigen Text dieses Gesetzes finden Sie unter<br />

h t t p : / / w w w . l a n d t a g . s t e i e r m a r k . a t / c m s /<br />

beitrag/11402769/58064506/ oder bei Ihrem <strong>Gemeinde</strong>amt<br />

Seite 8


INFO<br />

Bezirksgericht Schladming<br />

Aufgrund des 2. Stabilisierungsgesetzes wird mit 1. Oktober<br />

2012<br />

⇒ der Gerichtstag des Bezirksgerichtes Schladming<br />

am Sitz der Marktgemeinde Gröbming und<br />

⇒ der Gerichtstag in Arbeits- und Sozialrechtssachen<br />

des ASG Leoben am Sitz des Bezirksgerichtes<br />

Liezen<br />

ersatzlos aufgehoben.<br />

Der rechtssuchenden Bevölkerung steht unverändert die<br />

kostenlose Rechtsauskunft beim Bezirksgericht Schladming,<br />

jeweils am Dienstag in der Zeit von 8.00 bis 12.00<br />

Uhr zur Verfügung.<br />

Die Die Die Direktvermarkter<br />

Direktvermarkter<br />

Direktvermarkter<br />

des des Naturparks Naturparks Sölktäler Sölktäler<br />

Sölktäler<br />

laden laden herzlich herzlich ein ein ein zum zum<br />

zum<br />

3. 3. Oktoberfest<br />

Oktoberfest<br />

am am am Pendlerparkplatz Pendlerparkplatz in in Stein/Enns<br />

Stein/Enns<br />

am am Samstag, Samstag, Samstag, 06.10.2012 06.10.2012<br />

06.10.2012<br />

ab ab 10.00 10.00 Uhr<br />

Uhr<br />

♥ für Essen, Trinken und a guati Musi is gesorgt ♥<br />

♥ Schätzspiel 1.Preis Spezialitäten-Korb ♥<br />

♥ Gewinnspiel für die Kinder ♥<br />

♥ Pferdekutschen-Fahrt 13.00 bis 15.00 Uhr ♥<br />

♥ Vorführung Wollverarbeitung - Spinnen ♥<br />

♥ Frischer Apfelsaft, auch zum Mitnehmen ♥<br />

♥ Weißwürste mit Brezen ♥ Kesselwurst ♥ Gulasch ♥<br />

♥ Fleischkrapfen ♥ Steirerkrapfen frisch aus der Pfanne ♥<br />

♥ Kasnockerl ♥ Butterbrot mit Steirerkas ♥<br />

♥ Kasbratling oder Selchfleischknödel mit Rahmkraut ♥<br />

♥ Allerlei Weckerl ♥ Bauernbrot ♥<br />

♥ Butterkrapfen ♥ Schaumrollen ♥ Brandteigkrapferl ♥<br />

♥ Torten ♥ Kuchen ♥ Germgebäck ♥ Raungerl ♥ Fedlkrapfen ♥<br />

♥ Lebkuchen-Herzerl ♥ Lebkuchen ♥ Honig ♥<br />

♥ Steirerkas ♥ Butter ♥ Buttermilch ♥ Suppeneinlagen ♥<br />

♥ zum Mitnehmen Speck ♥ frische Forellen ♥<br />

♥ herbstliche Gestecke ♥<br />

♥ (Weiß)Bier ♥ Sturm ♥ Wein ♥ Edelbrände ♥ Liköre ♥ Säfte ♥<br />

♥ Kaffee ♥<br />

♥ Wir Wir g´frein g´frein uns uns auf auf an an g´miatlichen g´miatlichen g´miatlichen Herbsttag Herbsttag Herbsttag mit mit euch! euch! euch! ♥<br />

Die Veranstaltung findet bei jeder Witterung statt<br />

Amtliche Mitteilungen<br />

Großsölk<br />

Kleinsölk<br />

St.Nikolai<br />

Information des Roten Kreuzes<br />

Blaulicht und Folgetonhorn<br />

Wie verhalte ich mich richtig?<br />

Die Sicherheit der Patienten, Sanitäter und Notärzte ist<br />

auf den teilweise zeitkritischen Fahrten zum Notfallort<br />

bzw. ins Krankenhaus ein wichtiges Thema und stellt an die<br />

Einsatzfahrer hohe Ansprüche.<br />

Blaulicht wird niemals willkürlich oder als Spaß eingesetzt.<br />

Denn das Fahren mit Sondersignal ist gesetzlich geregelt<br />

und bedeutet grundsätzlich, dass für das Einsatzfahrzeug<br />

höchste Eile geboten ist. Bei Einsätzen des Roten<br />

Kreuzes können Sekunden über Leben und Tod von<br />

Menschen entscheiden.<br />

Sobald die Notrufnummer des Roten Kreuzes im Bezirk<br />

Liezen gewählt wird, gelangt dieser Anruf in die Rettungsleitstelle<br />

nach Liezen. Diese alarmiert dann den zuständigen<br />

Rettungswagen. Werden beim Anruf nur ungenaue<br />

Informationen über den Zustand des Patienten, über den<br />

Unfallhergang oder sonstiger relevanter Daten gemacht,<br />

kann durch den Leitstellendisponenten nur schwer beurteilt<br />

werden, um welche Art von Priorität es sich handelt.<br />

In den meisten Fällen alarmiert dieser dann den Rettungswagen<br />

zu einem Prioritätseinsatz (Anfahrt mit Sondersignal),<br />

um schneller eine Lagebeurteilung zu erhalten und um<br />

im Bedarfsfall unverzüglich das zuständige Notarztmittel<br />

entsenden zu können.<br />

Viele Verkehrsteilnehmer werden durch ein herannahendes<br />

Einsatzfahrzeug verunsichert, bzw. werden dadurch<br />

unter Stress gesetzt.<br />

Darum fragen sich viele: „Wie verhalte ich mich richtig,<br />

wenn ein Einsatzfahrzeug mit Sondersignal näher kommt?“<br />

⇒ die Geschwindigkeit nicht abrupt verringern<br />

⇒ die nächste Ausweichmöglichkeit aufsuchen<br />

⇒ an den rechten Fahrbahnrand fahren<br />

⇒ Richtungswechsel durch Blinkzeichen früh<br />

genug bekannt geben<br />

⇒ In keinen Kreuzungsbereich mehr einfahren<br />

⇒ Auf Autobahnen/Autostraßen Rettungsgasse bilden<br />

⇒ Als Fußgänger bleiben sie bitte vorm Zebrastreifen<br />

stehen und achten sie auf nachfolgende<br />

Einsatzfahrzeuge<br />

VORSICHT:<br />

Es können weitere Einsatzfahrzeuge folgen!<br />

Wir appellieren an die Bevölkerung, Verständnis für die<br />

Einsatzorganisationen zu haben. Keine Fahrt mit Sondersignal<br />

und Folgetonhorn wird grundlos durchgeführt. Ob<br />

zusätzlich zum Blaulicht auch ein akustisches Warnsignal<br />

verwendet wird, ist situationsabhängig und wird vom jeweiligen<br />

Einsatzfahrer entschieden. Dies dient zusätzlich zum<br />

Schutz der meist „freiwilligen“ Rettungskräfte und zum<br />

Schutz der zivilen Verkehrsteilnehmer.<br />

Ihre Rücksicht kann Leben retten!<br />

Seite 9


FARBE<br />

Es gibt nur Weniges, das landschaftlich so „stören“ kann,<br />

wie grell und bunt gefärbte Bauteile (Wände, Dächer).<br />

Natürliche Farben hingegen harmonieren stets optimal mit<br />

der Landschaft und wirken nicht aufdringlich fürs Auge.<br />

Um sich vor unliebsamen Überraschungen zu schützen, ist<br />

es ratsam, vor der Färbelung ein 1m² großes Farbmuster<br />

direkt auf die Fassade aufzubringen! Selbst der Fachmann<br />

kann sich bei winzigen Farbmustern aus der Farbpalette<br />

grob täuschen!<br />

Seien Sie besonders bei der Nachfärbelung des Bestandes<br />

behutsam und achten Sie auf eine harmonische Gesamterscheinung!<br />

Meist ist farblich gesehen „weniger mehr“!<br />

PROPORTIONEN<br />

Die Proportion bestimmt darüber, ob ein Gebäude<br />

schwerfällig und massiv oder harmonisch und ausgewogen<br />

wirkt. Vermeiden Sie zergliederte, proportionslose<br />

Baukörper mit „ausgebissenen“ Ecken und<br />

„Märchenschlösser“ mit Türmchen und Erkerchen. Ihre<br />

Geldtasche und ihre Umgebung werden es Ihnen danken.<br />

FENSTER UND ÖFFNUNGEN<br />

Neben der Fassadengestaltung durch Material und Farbe<br />

sind auch Fenster und Türen ausschlaggebend für das Erscheinungsbild.<br />

Der heutige Anspruch an Wohnkomfort<br />

Amtliche Mitteilungen<br />

Leitfaden zur Baugestaltung im Ennstal (3. Teil)<br />

Form, Farbe, Dach & Material<br />

Großsölk<br />

Kleinsölk<br />

St.Nikolai<br />

wünscht meist große, lichtdurchflutete Wohnräumlichkeiten.<br />

Achten Sie daher umso genauer auf ein harmonisches<br />

Fassadenbild!<br />

DACHFORMEN<br />

In der breiten Öffentlichkeit „verbeißt“ sich die Diskussion<br />

rund um die Gestaltungsqualität in der Baukultur zumeist<br />

am Thema Dach. Aufgezwungene Dachausbildungen haben<br />

schon manch gut konzipiertes Bauvorhaben verschandelt<br />

und Dachformen bestimmen enorm den Gebäudecharakter<br />

mit.<br />

SATTELDACH<br />

Traditionellerweise herrschen im Ennstal unaufdringliche<br />

und meist stimmige Satteldächer als typische Dachform<br />

vor. Dieses harmonische Erscheinungsbild wächst jedoch<br />

aus der Kombination: Schmaler, länglicher Baukörper<br />

und längs dazu aufgesetztes Satteldach. Firste, die auf<br />

der Breitseite des Gebäudes sitzen, ergeben jedoch leider<br />

oft ausufernde, unproportionale Dachflächen.<br />

PULTDACH<br />

Pultdächer werden oft mit Niedrigenergiebauweise gleichgesetzt.<br />

Achtung: diese benötigen keinesfalls zwingend ein<br />

Pultdach! Optisch problematisch sind Pultdachhäuser unter<br />

anderem in Südhanglage: Das „verkehrt“ zum Hang geneigte<br />

Pultdach lässt die Hangfassade oft noch größer wirken!<br />

FLACHDACH<br />

Flachdächer können zu einem ruhigen, reduzierten Gebäude-Erscheinungsbild<br />

führen und eignen sich daher<br />

meist optimal für Nebengebäude und Zubauten, die sich<br />

dem „Haupthaus“ optisch unterordnen. Auch als neutrale<br />

Verbindungsbauteile zwischen 2 Gebäuden oder auf komplizierten<br />

Grundrissen meist ideal. Flachdächer auf Hauptgebäuden<br />

erfordern aber eine sorgfältige Abstimmung mit<br />

dem gebauten und landschaftlichen Umfeld! Gestalterisch<br />

praktikabel ist das Flachdach oder flach geneigte Dach<br />

auch bei großvolumigen Bauten (Gewerbe-, Hallen-, Sportbauten),<br />

auf denen ein Satteldach aufgrund der Kubatur<br />

meist vollkommen fehl am Platz ist.<br />

DACHDECKUNG<br />

Heutige Dachmaterialien verwittern kaum mehr, sind oft in<br />

grellen, glänzenden Farben erhältlich und können– besonders<br />

von oberhalb betrachtet – „störend“ wirken. Vor allem<br />

allein stehende Objekte sollten auf zu grelle Farbwahl in<br />

Fassade und Dach verzichten, um sich besser in die Landschaft<br />

einzubinden!<br />

nächste Ausgabe: PLANEN ODER PLANEN LASSEN<br />

Seite 10


Die Caritas hat in Gröbming ein Beschäftigungsprojekt<br />

im Bereich Sachspendenverwertung eröffnet.<br />

„Weg aus der Arbeitslosigkeit“ ist das Motto der Beschäftigungsprojekte<br />

der Caritas. Peter Wagner, der Leiter von<br />

WerkStart, berichtet, dass einerseits das „Wegsein“ aus der<br />

Arbeitslosigkeit sowie auch andererseits der Weg zurück<br />

ins Arbeitsleben dabei eine wichtige Rolle spielen.<br />

Das bestätigt auch Helge Röder, der Leiter des Arbeitsmarktservices<br />

Gröbming. „Die Zusammenarbeit von AMS<br />

<strong>Steiermark</strong> und Caritas im Bereich der Beschäftigung hat<br />

sich bestens bewährt. Im Arbeitsmarktbezirk Gröbming ist<br />

es unser erstes Beschäftigungsprojekt, mit dem sieben<br />

Arbeitsplätze geschaffen werden.“<br />

Gearbeitet wird in zwei Arbeitsfeldern: Im „Carla Gröbming“<br />

werden Bekleidung, Schuhe, Bücher, Spielwaren<br />

etc. zum Verkauf angeboten. Beim Möbelbereich geht es<br />

um die Abholung, den Verkauf und die Zustellung von<br />

Möbeln.<br />

Neben der Abgabemöglichkeit im Geschäft werden auch in<br />

der Region Kleidercontainer aufgestellt. Ein relativ neues<br />

Thema ist die Betonung der ökologischen Seite. Carla<br />

bietet mit der Verwertung von rund 1000 t Kleiderspenden<br />

pro Jahr natürlich auch eine namhafte Maßnahme zur<br />

Reduktion des Müllbergs. Aufgrund der guten regionalen<br />

Präsenz von Carla in der <strong>Steiermark</strong>, haben sich deshalb in<br />

den letzten beiden Jahren viele Kooperationen und Pilotprojekte<br />

mit <strong>Gemeinde</strong>n und Abfallwirtschaftsverbänden<br />

ergeben.<br />

Kleidercontainer<br />

Das ist auch der Grund, warum sich der Abfallwirtschaftsverband<br />

Schladming und die Mitgliedsgemeinden der<br />

Kleinregionen Schladming und Gröbming bei dem Projekt<br />

engagieren. „Durch die<br />

Wieder- und Weiterverwendung<br />

von Produkten<br />

kann nicht nur eine längere<br />

Lebensdauer erzielt<br />

werden, sondern auch<br />

eine Reduktion der anfallenden<br />

Abfälle. Die Abfallvermeidung<br />

steht dabei<br />

an oberster Stelle der Abfallhierarchie<br />

und die Kooperation<br />

im Rahmen des<br />

Projektes bietet dafür eine<br />

sehr gute Möglichkeit, um<br />

Ressourcen zu nutzen“,<br />

unterstreicht Geschäfts-<br />

Amtliche Mitteilungen<br />

Caritas u. AMS - Weg aus der Arbeitslosigkeit<br />

Großsölk<br />

Kleinsölk<br />

St.Nikolai<br />

Carla Gröbming - Kleidercontainer in den <strong>Gemeinde</strong>n<br />

führer Ing. Johann Hinterschweiger vom Abfallwirtschaftsverband<br />

Schladming die wirtschaftliche Sinnhaftigkeit<br />

und Bedeutung für die Zusammenarbeit.<br />

Die regionale Verankerung ist eine wesentliche Voraussetzung<br />

für die Umsetzung des Beschäftigungsprojektes.<br />

„Damit hat die Region ein Vorzeigeprojekt, für das sich<br />

auch andere Regionen interessieren werden“, ist Wagner<br />

überzeugt.<br />

Carla Gröbming<br />

Es ist also ein Projekt mit vielen Gewinnern: Die (Sach-)<br />

Spender sind froh, weil sie wissen, dass ihre Waren in einem<br />

sozial sinnvollen Projekt „weiterleben“. Die Kunden<br />

können ihr Haushaltsbudget entlasten oder Fundstücke<br />

entdecken, die sie neu gar nicht kaufen könnten. Und andere<br />

Menschen haben die Chance auf Beschäftigung und<br />

können sich damit wieder auf den Weg machen.<br />

Kontakt:<br />

WerkStart Gröbming/Carla Gröbming<br />

Gemeinnütziges Beschäftigungsprojekt<br />

Hauptstraße 28, 8962 Gröbming<br />

T +43 676 88015 385<br />

E-mail: werkstart-oberstmk@caritas-steiermark.at<br />

Standorte der Kleidercontainer:<br />

<strong>Gemeinde</strong>n Großsölk und Kleinsölk<br />

Müllsammelstelle Pendlerparkplatz<br />

<strong>Gemeinde</strong> St.Nikolai<br />

Vorplatz Bauhof Mößna<br />

Seite 11


<strong>Gemeinde</strong>ratssitzung<br />

vom 27. Juni 2012<br />

(Auszug aus den wichtigsten Tagesordnungspunkten)<br />

LED-Umstellung der Straßenbeleuchtung<br />

Für die LED-Umstellung der Straßenbeleuchtung wurden<br />

vier Firmen zur Anbotslegung eingeladen. Vom<br />

Institut für nachhaltige Energie- und Umweltentwicklung<br />

wurden die eingelangten Angebote überprüft und<br />

nach folgenden Kriterien bewertet: Energieeinsparung,<br />

Technik und Qualität sowie Preis. Als Best- und<br />

Billigstbieter wurde die Firma EVU Gröbming GmbH.<br />

ermittelt. Aufgrund des Vergabevorschlages wurde<br />

vom <strong>Gemeinde</strong>rat einstimmig beschlossen, die Leistungen<br />

für die LED-Umstellung der Straßenbeleuchtung<br />

an die Firma EVU Gröbming GmbH. zu vergeben.<br />

<strong>Gemeinde</strong>strukturreform<br />

Vom Bürgermeister wurde berichtet, dass die Amtsleiter<br />

der Naturparkgemeinden Großsölk, Kleinsölk und<br />

St. Nikolai im Sölktal gemeinsam mit OAR Grogl von<br />

der Bezirkshauptmannschaft Liezen für die fiktive <strong>Gemeinde</strong><br />

„Sölktäler“ auf Basis der Rechnungsabschlussdaten<br />

von 2011 einen Voranschlag für 2012<br />

erstellt haben. Das Ergebnis dieser Datensammlung<br />

muss jedoch noch im Detail analysiert werden. Grundsätzlich<br />

wurde aber festgestellt, dass es im Falle einer<br />

<strong>Gemeinde</strong>fusion ein erhebliches Einsparungspotenzial<br />

gibt.<br />

Jagdpachtschilling<br />

Bislang wurde die Auszahlung des Jagdpachtschillings<br />

in der Form abgewickelt, dass die Überweisung<br />

ohne Ansuchen der Grundeigentümer auf deren Konto<br />

bzw. eine Umbuchung auf sonstige <strong>Gemeinde</strong>abgaben<br />

erfolgte. Da diese Vorgehensweise jedoch<br />

nicht rechtskonform ist, wurde hierüber ausführlich<br />

debattiert. Der <strong>Gemeinde</strong>rat gelangte aber zur Auffas-<br />

September September 2012<br />

2012<br />

sung, dass die bisherige Form bürgerfreundlicher sei<br />

und die Umstellung der Auszahlung einen erhöhten<br />

Verwaltungsaufwand bedeuten würde, nachdem der<br />

Jagdpachtschilling von Gesetzes wegen im <strong>Gemeinde</strong>amt<br />

innerhalb einer bestimmten Frist abzuholen<br />

wäre. Es wurde daher einstimmig beschlossen, die<br />

Auszahlung des Jagdpachtschillings wie gehabt<br />

durchzuführen.<br />

Resolution des Österreichischen<br />

<strong>Gemeinde</strong>bundes<br />

Im Rahmen des Stabilitätsgesetzes wurde von der<br />

Bundesregierung die Abschaffung der Vorsteuer-<br />

Regelung für Infrastruktur-Projekte in den <strong>Gemeinde</strong>n<br />

beschlossen. Die Umsetzung soll mit 1. September<br />

2012 erfolgen. Vom Österreichischen <strong>Gemeinde</strong>bund<br />

wurde hierzu eine Resolution für die Beibehaltung des<br />

Vorsteuerabzugs für Bildungseinrichtungen verfasst,<br />

welche vom <strong>Gemeinde</strong>rat einstimmig beschlossen<br />

wurde.<br />

Heizkostenabrechnungen<br />

Die Vergabe der Heizkostenabrechnungen für die <strong>Gemeinde</strong>objekte<br />

in Stein/Enns Nr. 107 und Großsölk<br />

Nr. 5 erfolgte an die hierfür spezialisierte Firma ISTA<br />

aus Graz.<br />

Seite 12


Liebe Mitbürgerinnen und<br />

Mitbürger!<br />

Hinsichtlich des neuen steirischen Bildungsplanes<br />

wurde vom Amt der Steiermärkischen<br />

Landesregierung, Abteilung<br />

16, in der Volksschule Stein an<br />

der Enns eine Raumbedarfserhebung<br />

durchgeführt. Des Weiteren hat vom<br />

technischen Amtssachverständigen eine bautechnische<br />

Überprüfung stattgefunden, wobei angeregt wurde,<br />

die vorliegende Studie inhaltlich zu vertiefen, um<br />

eine Entscheidung bezüglich Sanierung oder Neubau<br />

der Volksschule Stein an der Enns zu finden. Unabhängig<br />

davon mussten in den Sommermonaten etliche<br />

Umbauarbeiten vorgenommen werden, nachdem<br />

in der Zwischenzeit der Bescheid über die Schließung<br />

der Volksschule Kleinsölk Rechtskraft erlangt hat, und<br />

die Schüler aus Kleinsölk ab dem Schuljahr<br />

2012/2013 in der Volksschule Stein an der Enns untergebracht<br />

werden müssen. Es war daher notwendig,<br />

die Zwischenwand von zwei Klassen zu entfernen,<br />

damit für die zusätzlichen Schüler der erforderliche<br />

Platz vorhanden ist.<br />

Gleichzeitig wurde im ersten Stock des Volksschulgebäudes<br />

die Zwischenwand, welche den Probenraum<br />

und den Aufenthaltsraum der Musikkapelle Stein an<br />

der Enns trennte, entfernt. Diese Baumaßnahme war<br />

etwas aufwändiger, da die Zwischenwand ein tragendes<br />

Element war und daher ein Stahlträger eingezogen<br />

werden musste. Mittlerweile haben schon einige<br />

Proben im neugeschaffenen Raum stattgefunden und<br />

die MusikerInnen zeigten sich über die größere<br />

Räumlichkeit sehr erfreut. Nichtsdestotrotz laufen die<br />

Bemühungen für die Schaffung eines neuen Musikheimes<br />

weiter.<br />

Mit den Bürgermeistern der eingeschulten <strong>Gemeinde</strong>n<br />

des Hauptschulsprengels hat eine erste Finanzierungsverhandlung<br />

über die Sanierung aller Umkleide-,<br />

WC- und Duschanlagen in der Hauptschule Stein an<br />

der Enns stattgefunden. Hierbei wurde auf die immer<br />

schwieriger werdende finanzielle Situation des Landes<br />

und der <strong>Gemeinde</strong>n hingewiesen. Beim letzten<br />

Sprechtag in Graz wurde mir jedoch von den Büroleuten<br />

von 1. LH-Stv. Schützenhöfer die Zurverfügungstellung<br />

der notwendigen Bedarfszuweisungsmittel<br />

signalisiert.<br />

Vom Vorstandsvorsitzenden der Siedlungsgenossenschaft<br />

Ennstal, Herrn Dir. Ing. Wolfram Sacherer, wurde<br />

ich informiert, dass das neue Bauvorhaben beim<br />

sogenannten Wohnbautisch des Landes <strong>Steiermark</strong><br />

positiv erledigt wurde. Durch die Novellierung des<br />

Steirischen Wohnbauförderungsgesetzes wurden Umplanungen<br />

in den Einreichunterlagen, sowie die<br />

Durchführung eines neuerlichen Bauverfahrens erforderlich.<br />

Diese Verfahren sollen noch im heurigen Jahr<br />

<strong>Gemeinde</strong> Großsölk<br />

Betreffend <strong>Gemeinde</strong>strukturreform kann ich berichten,<br />

dass die angekündigte Gebührenanalyse für die<br />

Abwasserbeseitigung von Dipl.-Ing. Rappold von der<br />

neuen Abteilung 14 durchgeführt wird. Das erforderliche<br />

Datenmaterial wurde in den <strong>Gemeinde</strong>n Großsölk<br />

und Kleinsölk, sowie beim Abwasserverband Gröbming-Ennsboden<br />

bereits erhoben. Für die <strong>Gemeinde</strong><br />

St. Nikolai erfolgt diese Erhebung Ende des Monats<br />

September. Ebenso findet das Treffen der Bediensteten<br />

in den <strong>Gemeinde</strong>ämtern noch in diesem Monat<br />

statt. Mittlerweile wird immer klarer, dass an einer <strong>Gemeinde</strong>fusion<br />

kein Weg vorbeiführt und wir die bis dahin<br />

verbleibende Zeit nützen sollten, um hierfür bestens<br />

vorbereitet zu sein.<br />

Ich wünsche allen Leserinnen und Lesern spannende<br />

und interessante Stunden mit der neuen Ausgabe unserer<br />

Zeitung.<br />

Ihr Albert Holzinger<br />

Bürgermeister<br />

LÄRMSCHUTZ<br />

Lärm verursachende Hausarbeiten (wie Klopfen<br />

und Entstauben von Teppichen, Polstermöbeln,<br />

Matratzen, Decken usw. ins Freie hinaus oder im Freien),<br />

Gartenarbeiten (sind alle im Garten und auf Sportanlagen<br />

anfallenden, mit größerer Geräuschentwicklung verbundenen<br />

Arbeiten, insbesondere die Inbetriebnahme von<br />

Rasenmähern, Rasenkehrmaschinen, Heckenscheren,<br />

Spritzgeräten, Baumsägen mit Verbrennungsmotoren<br />

und dgl.) sowie handwerkliche Arbeiten (wie Hämmern,<br />

Sägen, Schleifen und Bohren, sowie das Zerkleinern<br />

von Brennmaterial) sind ausschließlich an Werktagen,<br />

von<br />

Montag bis Samstag, in der Zeit zwischen<br />

8.00 – 12.00 Uhr und 14.00 – 20.00 Uhr<br />

gestattet.<br />

An Sonn- und Feiertagen ist die Vornahme von Lärm<br />

erregenden Haus-/Gartenarbeiten und handwerklichen<br />

Arbeiten ausnahmslos verboten!<br />

Seite 13


Buchtipp für Erwachsene:<br />

Das Leben ist einfach kompliziert<br />

von Su Busson<br />

Glücklich sein, das wollen wir alle.<br />

Wenn das nur so einfach wäre! Wir lernen<br />

in unserer Kultur von klein auf, das Leben<br />

zu verkomplizieren. Jeder trägt sein Paket<br />

an übernommenen Weltbildern, hinderlichen<br />

Programmen und negativen Erfahrungen<br />

mit sich.<br />

Was vielen fehlt, ist eine konkrete umsetzbare<br />

Anleitung, diesen Ballast abzuwerfen<br />

und den eigenen Weg zu einem erfüllten<br />

Leben zu gehen.<br />

Mit zahlreichen Übungen, anschaulichen<br />

Geschichten und Tipps für den Alltag bietet Su Busson ein<br />

praktisch erprobtes, wirkungsvolles Programm in sechs<br />

Schritten an, um das eigene Selbst zu entdecken und den<br />

Weg zu Freude und Lebenslust zu erkunden.<br />

Die Reinheit des Todes<br />

von Vincent Kliesch<br />

Was würdest du tun, wenn dein größter<br />

Feind deine letzte Hoffnung ist?<br />

Ein geheimnisvoller Serienmörder stellt das<br />

LKA Berlin vor scheinbar unlösbare Rätsel.<br />

Sein drittes Opfer, eine ältere Dame, wird in<br />

einem weißen Leinenhemd aufgebahrt auf<br />

ihrem Esstisch gefunden. Spuren gibt es<br />

keine, denn die Wohnung ist klinisch rein<br />

geputzt - ein Alptraum für die Ermittler. Die<br />

letzten Hoffnungen ruhen auf Julius Kern, der Jahre zuvor<br />

einen grausamen Massenmörder fassen konnte. Doch Kern<br />

ist daran fast zerbrochen. Während er nur langsam zu seiner<br />

alten Form zurückfindet, hat sein Gegner bereits das<br />

nächste Opfer im Visier.<br />

Wildbretwoche vom 5.—14. Oktober<br />

<strong>Gemeinde</strong> Großsölk<br />

Buchtipp für Kinder:<br />

Ein Pferd für zwei<br />

(ab 6 Jahre)<br />

von Pippa Funnell<br />

Lilli ist überglücklich, dass sie so<br />

viel Zeit auf der Silver Shoe Farm<br />

verbringen kann. Beim Reiten<br />

lernen macht sie große Fortschritte<br />

und ihre besonderen Fähigkeiten<br />

im Umgang mit Pferden<br />

sorgen für Verblüffung und Begeisterung<br />

auf dem Reiterhof.<br />

Lillis größter Wunsch ist es, ein<br />

eigenes Pferd zu haben. Da erzählt<br />

ihre Freundin Mia ihr eine spannende Neuigkeit.<br />

Und Lilli hat das Gefühl, die besten Dinge passieren,<br />

wenn man sie am wenigsten erwartet ...<br />

Herzlichen Dank an Marco Höflechner, Stein/Enns<br />

sowie Roswitha Koller, Kleinsölk für die großzügige<br />

Bücherspende.<br />

Öffnungszeiten:<br />

Jeden Dienstag von 10.30 – 12.00 Uhr<br />

Jeden Freitag von 15.30 – 17.00 Uhr<br />

Leihgebühren<br />

Erwachsene pro Buch für 2 Wochen € 0,50<br />

für jede weitere Woche € 0,20<br />

Kinder und Jugendliche (bis zum 18. Lebensjahr) pro Buch<br />

für 2 Wochen € 0,30<br />

für jede weitere Woche € 0,10<br />

Jahresgebühren:<br />

Kinder (bis Schuleintritt): € 5,—<br />

Kinder, Jugendliche, Studenten, Pensionisten: € 8,—<br />

Erwachsene: € 13,—<br />

Seite 14


Früchte im Spätsommer<br />

Im Garten der Natur ist nun Erntezeit für Wildfrüchte<br />

und Wildbeeren.<br />

Hecken und Waldränder erfreuen uns mit einem farbenfrohen<br />

Angebot.<br />

Die Eberesche Sorbus aucuparia oder Vogelbeere<br />

zählt botanisch zu den Rosengewächsen<br />

und ist somit nicht nur<br />

mit der Hagebutte, sondern auch<br />

mit unserem Apfelbaum verwandt.<br />

Da sie für ihren Standort keine<br />

großen Ansprüche stellt, ist sie im<br />

gesamten Alpenraum anzutreffen.<br />

Zu ihrer Verbreitung tragen besonders die Vögel bei,<br />

die sich die begehrten Beeren holen und den unverdaulichen<br />

Samen irgendwo wieder ausscheiden.<br />

Die Beeren schmecken sehr bitter, längere Zeit einfrieren<br />

oder über Nacht einlegen in verdünntem Essig<br />

verbessert den Geschmack, sie sind reich an Vitamin<br />

C, enthalten auch Parasorbinsäure, die als leicht giftig<br />

gilt, aber durch den Kochvorgang unschädlich wird.<br />

Verwendet werden die Beeren nicht nur für gut<br />

schmeckenden Vogelbeerschnaps, sondern auch<br />

gemeinsam mit Äpfel, Birnen oder/und Zwetschken für<br />

Marmelade und getrocknet für einen Tee mit rötlicher<br />

Farbe.<br />

In der Volksheilkunde gilt sie als leicht abführend und<br />

etwas harntreibend.<br />

Hagebutte Rosa carnina, die Stammmutter der mittlerweile<br />

tausendfach verschiedenen<br />

Rosensorten, leistet besonders<br />

in der kühleren Jahreszeit gute<br />

Dienste.<br />

Geerntet werden zur Blütezeit die<br />

Blütenblätter als Zugabe zu einem<br />

Blütentee und die Früchte die<br />

reichlich Vitamin C, aber auch Vitamin<br />

A, B1 und B1 enthalten, am<br />

Besten nach dem ersten Frost. Der Tee aus den<br />

Früchten der Hagebutte stärkt das Immunsystem und<br />

dient zur Vorbeugung für Erkältungs- und Grippezeiten.<br />

Ein besonders delikates Aroma, mit einer feinsäuerlichen<br />

Note, hat die aus den Früchten der Hundsrose<br />

hergestellte Marmelade.<br />

Die Kerne, die uns als „biologisches“ Juckpulver noch<br />

in Erinnerung sind, enthalten ein wertvolles Öl, das<br />

für trockene Haut hilfreich sein kann.<br />

Schwarzer Holunder Sambucus nigra. Wer kennt<br />

nicht die Volksweisheit, die besagt::<br />

„vor einem Hollerbusch soll<br />

man den Hut ziehen“ – er galt als<br />

lebende Hausapotheke und deshalb<br />

pflanzte man ihn zu jedem<br />

Gehöft. Die süßlich duftenden Blüten<br />

im Frühsommer, die uns nicht<br />

nur die köstlichen „Hollerkücherln“<br />

<strong>Gemeinde</strong> Großsölk<br />

bescheren, haben sich als gut schmeckender Tee, als<br />

Hausmittel bei Grippe und Erkältung bewährt.<br />

Die ebenfalls an Vitamin C reichen Beeren sollen<br />

vollreif gepflückt und nur gekocht genossen werden,<br />

die rohen Früchte enthalten das nicht sehr bekömmliche<br />

Sambunigrin, das durch Erhitzen vernichtet wird.<br />

Gekocht zubereitet, ob als „Hollerkoch“, Hollersaft<br />

oder Hollergelee sind die Beeren bekömmlich, stärkend,<br />

nahrhaft und vitaminreich.<br />

Achtgeben beim Pflücken des schwarzen Holunders,<br />

dass keine Verwechslung mit dem giftigen Zwergholunder<br />

erfolgt! Er trägt die Beerendolde am Triebende<br />

aufrecht, während sie beim schwarzen Holunder herabhängt!<br />

Generell darf man nur Wildkräuter und Wildfrüchte<br />

ernten, die man ganz sicher kennt!<br />

Die Beeren des roten Holunders<br />

Sambucus racemosa sind roh<br />

ebenfalls ungenießbar.<br />

Sie verursachen Durchfall und<br />

Erbrechen, auch deren Kerne. Aus<br />

den entkernten Beeren kann<br />

ebenfalls Marmelade zubereitet<br />

werden, die fein säuerlich schmeckt.<br />

Der „Hollerschwamm“, das Judasohr, ein zur Familie<br />

der Ohrlappenpilze gehörender<br />

Pilz, wächst oftmals am<br />

alten, morschen bzw. am<br />

abgestorbenen Holz der Hollerbüsche.<br />

Der fast geschmacklose,<br />

gallertartige<br />

Pilz, der so gar kein Pilzaroma<br />

von sich gibt, kann roh<br />

gegessen werden, er enthält<br />

viele Vitamine und Spurenelemente.<br />

In der Volksheilkunde wurde er eingeweicht in Milch,<br />

bei Lidrandentzündungen oder Gerstenkorn angewendet.<br />

Weißdorn Crataegus spec., ein mit Dornen besetzter<br />

Strauch oder kleiner Baum, ist in<br />

lichten Hecken an Waldrändern zu<br />

finden .Er erfreut uns im Frühjahr<br />

mit seinen weißen, etwas unangenehm<br />

riechenden Blüten, die erst<br />

nach den Blättern erscheinen. Der<br />

Tee aus den Weißdornblüten wirkt<br />

blutdrucksenkend und herzstärkend.<br />

Im Herbst reifen die an langen Stielen<br />

hängenden runden, erbsengroßen<br />

Früchte. Sie enthalten Zucker, Pektine und Vitamin<br />

C, und eignen sich getrocknet, gemischt mit Apfelschalen,<br />

Holunderbeeren und Hagebutten für einen<br />

Früchtetee (den Tee kurz kochen, wegen den Holunderbeeren).<br />

Kräuterpädagogin Martha Zach<br />

Seite 15


Maibaumfest:<br />

Am 15.06.2012 fand unser Familien- bzw. Maibaumfest<br />

im Kindergarten statt.<br />

Bei strahlendem Wetter trugen die Kinder ihre erlernten<br />

Lieder, Tänze und Spiele den Eltern und Angehörigen<br />

vor. Dann wurde der Maibaum von „den Kindern<br />

selbst” umgesägt und anschließend “amerikanisch”<br />

versteigert. Der große Gewinner war das Kindergartenkind<br />

Martin Daum aus der Kleinsölk. Danach ging<br />

es mit Kaffee und Kuchen (wurden von den Eltern<br />

selbst gebacken) weiter. Vielen lieben Dank für die<br />

Köstlichkeiten.<br />

Nach dem Loseverkauf gab es viele tolle Sachpreise<br />

zu gewinnen. Auch hier ein herzliches Dankeschön an<br />

alle Spender.<br />

Bedanken wollen wir uns auch bei Martin und Gerti<br />

Grundner für die Bereitstellung der Tische, Bänke und<br />

dem Geschirr. Herrn Bernhard Leitgab ebenfalls vielen<br />

Dank für die Transportdienste.<br />

Erstmalig konnten sich die Kinder an einer Hupfburg<br />

(bereitgestellt von Patrick Höflehner) erfreuen. DAN-<br />

KE!!!!!<br />

So ging am frühen Abend ein gemütliches und geselliges<br />

Fest zu Ende.<br />

<strong>Gemeinde</strong> Großsölk<br />

Mit dem Reinerlös des Festes konnte eine Woche<br />

später der Ausflug in den Erlebnispark Strasswalchen<br />

vollständig finanziert werden. Die Kindergartenkinder<br />

und deren Begleitpersonen genossen einen<br />

erlebnisreichen und somit wohl auch einen unvergesslichen<br />

Tag. Müde aber glücklich traten wir dann<br />

am späten Nachmittag wieder die Heimreise an.<br />

Wir haben uns sehr über die Einladung am 6.6.2012<br />

vom Fußballverein Stein an der Enns gefreut.<br />

DANKE für das Kennenlernen, der Geschicklichkeitsübungen<br />

und der guten Jause.<br />

Die Kinder durften einen tollen “ Bewegungsvormittag”<br />

erleben. →<br />

Seite 16


Nun beginnt ein neues Kindergartenjahr<br />

2012/13 mit 18 Kindern.<br />

Meine Kindergartenassistentin<br />

Karin Klingelhuber<br />

und ich freuen uns schon riesig<br />

darauf und hoffen auch in<br />

diesem Jahr auf eine gute Zusammenarbeit<br />

mit Kindern,<br />

Eltern, <strong>Gemeinde</strong> und Institutionen.<br />

Ihre Kindergartenleiterin Renate Grießebner<br />

Grünschnitt-Container<br />

Wir weisen darauf hin, dass das Deponieren von<br />

Grünschnitt (Gras- und Astschnitt, Gartenabfälle etc)<br />

neben bzw. vor dem Grünschnitt-Container nicht zulässig<br />

ist. Dieser Abfall ist ausnahmslos im Container<br />

zu entsorgen! Ebenfalls verboten ist die Entsorgung<br />

des Grünschnitts samt Plastiksack.<br />

Sollte sich diese vermehrt auftretende untragbare Situation<br />

nicht umgehend ändern, muss die Anlage<br />

künftig überwacht werden.<br />

Sofern der Container bereits überfüllt ist, ersuchen wir<br />

um diesbezügliche kurze Mitteilung am <strong>Gemeinde</strong>amt<br />

(03685 22282)<br />

<strong>Gemeinde</strong> Großsölk<br />

Gratulationen:<br />

Zum 70. Geburtstag:<br />

Frau Sieglinde Seiringer, Stein/Enns<br />

Zum 75. Geburtstag:<br />

Herrn Hermann Illmer, Stein/Enns<br />

Zum 85. Geburtstag:<br />

Frau Adelinde Brugger, Großsölk<br />

Zur Vermählung:<br />

Herrn Peter Doppelhofer und<br />

Frau Simone Schwaiger, Stein/Enns<br />

Zur Geburt ihrer Tochter Emma Maria:<br />

Frau Mag. Isabel und Herrn Ing. Maximilian<br />

Scharzenberger<br />

Zur Matura:<br />

Herrn Michael Steiner, Stein/Enns<br />

Herrn Nicolas Schiefer, Gatschberg<br />

Zur Käseprämierung:<br />

Familie Franz und Maria-Anna Leitgab, vlg.<br />

Adambauer, Großsölk, Goldmedaille „Ennstaler<br />

Steirerkas“<br />

Frau Barbara Steiner, „Mauthaus“, Stein/Enns,<br />

Silbermedaille „Ennstaler Steirerkas“<br />

Zum Blumenschmuck:<br />

Frau Anna Maria und Frau Silvia Kahr,<br />

vlg. Freibacher, Großsölk (Aner-<br />

Kennungspreis in der Kategorie<br />

„Bauernhöfe“)<br />

Zum Tagessieg bei der „Pruggerer Oldie-Classic“<br />

in der Kategorie Traktore:<br />

Herrn Erich Zechmann mit den Beifahrern<br />

Marco und Julia, Stein/Enns<br />

Seite 17


Jugend der FF Stein/Enns ist in Höchstform<br />

Nach monatelanger Vorbereitungszeit trafen sich am<br />

13. und 14. Juli Jugendgruppen aus der gesamten<br />

<strong>Steiermark</strong> in Irdning zum Landesjugendleistungsbewerb.<br />

Über 2.000 Mädchen und Burschen waren mit<br />

„Feuer-Eifer“ auf der Bewerbsbahn und beim Staffellauf<br />

am Werk und lieferten sich ein Kopf an Kopf Rennen<br />

um den Tages- und Landessieg.<br />

Auch die gemischte Gruppe „Michaelerberg / Pruggern<br />

/ Stein an der Enns“, welche sich bereits zuvor<br />

bei den Bezirksbewerben ausgezeichnet hatte, errang<br />

nach einem hervorragenden Durchgang auf der Bewerbsbahn<br />

den 91. Platz und landete damit im Mittelfeld<br />

der 177 teilnehmenden Gruppen im Bewerb um<br />

das Leistungsabzeichen in Bronze.<br />

Besonders eifrig war in diesem Jahr auch das Team<br />

der Feuerwehrjugend 1 (10 – 11 Jahre). Sie errangen<br />

bei den beiden Bezirksbewerben den 2. und 3. Rang.<br />

Wir gratulieren den Jungfeuerwehrmännern nochmals<br />

zu der ausgezeichneten Leistung und hoffen, dass sie<br />

auch in Zukunft mit so viel Eifer und Begeisterung in<br />

der Feuerwehr tätig sind.<br />

Unwettereinsätze<br />

Nachdem der meteorologische Sommer nun vorbei<br />

ist, wagen wir einen kurzen Rückblick auf die Unwetter<br />

in diesem Jahr. Wie wir alle wissen, wurden unsere<br />

<strong>Gemeinde</strong>n heuer von den großen Unwettern verschont.<br />

Vor allem mit Blick auf die <strong>Gemeinde</strong>n Trieben<br />

und St. Lorenzen, welche immer wieder von starken<br />

Unwettern heimgesucht wurden, kamen wir heuer<br />

mit einem „blauen Auge“ davon.<br />

<strong>Gemeinde</strong> Großsölk<br />

FREIWILLIGE FEUEWEHR STEI�/E��S<br />

der <strong>Gemeinde</strong>n Groß- und Kleinsölk<br />

Dennoch hatten die Kameraden der FF Stein/Enns<br />

kaum eine ruhige Woche. So rückten die Männer im<br />

Zuge der Katastropheneinsätze nach Gaishorn und<br />

St. Lorenzen aus, um dort Sandsäcke zu füllen und<br />

Häuser von Schlamm- und Geröllmassen zu befreien.<br />

Aber auch in den eigenen <strong>Gemeinde</strong>n gab es genug<br />

zu tun. So wurden am 21. Juli über 1.000 Sandsäcke<br />

gefüllt und an die Bevölkerung verteilt, um damit der<br />

drohenden Hochwassergefahr durch den Sölkbach<br />

vorzubeugen. Danach ging es in Kleinsölk weiter, wo<br />

zahlreiche Murenabgänge, Verklausungen und verschüttete<br />

Straßen die Folge der starken Regenfälle<br />

waren.<br />

Verkehrsunfälle in Öblarn, Pruggern und Fleiß<br />

Neben den Unwettereinsätzen wurde die FF Stein/<br />

Enns auch immer wieder zu Verkehrsunfällen gerufen.<br />

Besonderes schlimm endete ein Unfall auf der B 320<br />

bei Pruggern, bei dem ein PWK mit einem entgegenkommenden<br />

LKW kollidierte.<br />

Dabei wurde der Fahrer<br />

des PKW lebensgefährlich<br />

verletzt.<br />

Mehr Glück hatte hingegen<br />

ein PKW-Lenker im Sölktal.<br />

Dieser kam aus unbekannter<br />

Ursache von der Fahrbahn<br />

ab, durchstieß dabei ein Brückengeländer<br />

und kam<br />

schließlich auf der Böschung<br />

zu stehen. Dennoch konnte<br />

sich der Fahrer selbst aus<br />

dem Unfallfahrzeug befreien.<br />

→<br />

Seite 18


FREIWILLIGE FEUERWEHR<br />

STEI�/E��S<br />

der <strong>Gemeinde</strong>n Groß- und Kleinsölk<br />

Auch bei Öblarn kollidierte ein Fahrzeug mit einem<br />

Brückengeländer. Hier wurde der Fahrer im Fußraum<br />

eingeklemmt. Er wurde von den Kameraden der FF<br />

Stein/Enns mittels Hydraulischem Rettungsgerät befreit<br />

und anschließend der Rettung übergeben.<br />

Maibaumumschneiden<br />

Nachdem heuer sehr viel Aufsehen um den Maibaum<br />

in Stein/Enns gemacht wurde, wurde dieser am 24.<br />

August, im Zuge des traditionellen Maibaumumschneidens,<br />

umgeschnitten. Bei guter Musik und super<br />

Stimmung wurde auch heuer wieder bis in die frühen<br />

Morgenstunden gefeiert.<br />

Wir möchten uns dafür bei den zahlreichen Besuchern<br />

sehr herzlich bedanken. Sie haben uns damit nicht<br />

nur finanziell unterstützt, sie haben uns auch gezeigt,<br />

dass sie die Arbeit der Feuerwehr zu schätzen wissen.<br />

Ein besonderer Dank gilt Allen, die uns durch Sachspenden<br />

für die Verlosung unterstützt haben. Es ist<br />

nicht selbstverständlich, dass Betriebe Geschenke im<br />

Wert von mehreren hundert Euro machen ohne eine<br />

Gegenleistung dafür zu erwarten.<br />

FF Stein/Enns<br />

HBI Christian Ebenschweiger<br />

Friedhof Stein/Enns<br />

Die nunmehr seit einiger Zeit fertig gestellte 2. Wasserentnahmestelle<br />

im Bereich Urnenmauer, erfreut<br />

sich immer mehr regen Zuspruchs. Die Pflasterungsarbeiten<br />

wurden von der Firma Gartengestaltung<br />

Fresner aus Moosheim durchgeführt, wobei Chef Peter<br />

selbst Hand anlegte. Danke hierfür. Dankend<br />

möchte ich auch erwähnen, dass 2 Spritzkrüge von<br />

einem/er anonymen Spender/in beigesteuert wurden.<br />

GR Adler<br />

<strong>Gemeinde</strong> Großsölk<br />

VOLKSSCHULE<br />

�ATURPARKSCHULE<br />

Stein/Enns<br />

Wir starteten am 10.9.2012 in das<br />

neue Schuljahr!<br />

Während der Ferien wurde im Gebäude<br />

der Volksschule fleißig gearbeitet, um die Klassen den<br />

neuen Erfordernissen anzupassen. Wir begrüßen ab<br />

diesem Schuljahr auch die Kinder der ehemaligen VS<br />

Kleinsölk bei uns!<br />

Die 1. Klasse wird mit 2 Stufen im neuen großen Klassenraum<br />

von Frau OSR VD Eleonore Huber unterrichtet.<br />

Die 2. Klasse wird mit 2 Stufen von Frau Dipl.<br />

Päd. Claudia Zeiler und Frau Dipl. Päd. Heidemarie<br />

Rüscher geführt.<br />

Alle Kinder haben bereits das Schulhaus vor den Ferien<br />

kennengelernt. Wir sind sicher, dass sich alle an<br />

die neuen Gegebenheiten gewöhnen können. Insgesamt<br />

besuchen 44 Kinder unsere Schule.<br />

Wir freuen uns auf die Aktivitäten im neuen Schuljahr!<br />

OSR VD Eleonore Huber<br />

Union Tennisclub Stein/Enns<br />

Am Samstag, den 8. September 2012, fand die<br />

Vereinsmeisterschaft bei strahlendem Herbstwetter<br />

auf der Tennisanlage in Stein/Enns statt, die<br />

folgendes Ergebnis brachte:<br />

Herren Einzel:<br />

1. Franz Reiter<br />

2. Johannes Holzinger<br />

3. Gerhard Wieser<br />

Damen Einzel:<br />

1. Veronika Binder<br />

2. Anita Holzinger<br />

3. Burgi Pilz<br />

Herren Doppel:<br />

1. Franz Reiter/Johann Holzinger<br />

2. Gerhard Wieser/Johannes Holzinger<br />

Mixed Doppel:<br />

1. Veronika Binder /Johann Holzinger<br />

Seite 19


Musikkapelle<br />

Stein/Enns<br />

Nach 5 Jahren war es wieder soweit. Der Musikausflug,<br />

bei dem 57 Musikerinnen und Musiker mit ihren<br />

Ehegattinen und Gatten bzw. Partnern teilnahmen,<br />

führte diesmal vom 3. – 4. August nach Kärnten.<br />

Als Erstes wurde die Burg Hochosterwitz besucht.<br />

Nach einer interessanten Führung durch die Gemäuer<br />

der Burg nahm man das Mittagessen im Burggarten<br />

ein. Nachmittags ging es mit dem Bus zum Strandbad<br />

nach Klagenfurt. Bei herrlichem Wetter war dann die<br />

Schifffahrt von Klagenfurt nach Velden am Wörthersee.<br />

Dort hielten wir uns 1 Stunde auf.<br />

Weiter ging es wiederum mit dem Bus zu unserem<br />

Nachtquartier “Grand-Media-Hotel“ in Villach, bei dem<br />

um 19.00 Uhr eingecheckt wurde. Anschließend fand<br />

das gemeinsame Abendessen statt, bei dem der Obmann<br />

Manfred Zefferer sich bei allen Musikern/innen<br />

nochmals herzlich für all die Mühen, die ein Musiker<br />

im Laufe des Jahres auf sich nehmen muss, bedankte<br />

. Er verwies auch auf die gute Kameradschaft innerhalb<br />

des Vereines und bat, weiterhin dem Musikverein<br />

die Treue zu halten.<br />

Nach dem Abendessen ging es zum „Villacher Kirchtag“,<br />

bei dem Einige die Morgendämmerung erlebten.<br />

Nach dem Frühstück besuchten wir wiederum den<br />

„Villacher Kirchtag“ und unsere Freunde die<br />

„Sängerrunde Oberndörfer Fellach“, die am Kirchplatz<br />

ihren Auftritt hatten.<br />

Wir wurden musikalisch von unseren „Stoasteirern“<br />

begleitet.<br />

<strong>Gemeinde</strong> Großsölk<br />

Das Mittagessen fand im Villacher Brauhof statt.<br />

Unvergesslich war der anschließende Besuch unserer<br />

Jugend und Junggebliebenen im Vergnügungspark.<br />

Um 16.00 Uhr begann der große Umzug, den wir uns<br />

auch nicht entgehen lassen konnten.<br />

Dieser Ausflug wird uns sicher unvergesslich bleiben!<br />

Ein nochmaliger Dank an unseren Chauffeur Fischbacher<br />

Heinz von den Planaibahnen.<br />

Seite 20


Am 14. Juli haben wir unser Sommerfest mit einem<br />

Kleinfeld-Fußballturnier mit der Teilnahme von 14<br />

Mannschaften am Sportplatz durchgeführt.<br />

Nach 46 Spielen stand die Mannschaft Granit Haus<br />

von Kapitän Klaus Prückl als Turniersieger fest. Nach<br />

einem 0:0 im Finale gegen Bauplanung Gerhard Pilz<br />

behielten die "Granitler" im entscheidenden Elferschießen<br />

mit 8:7 die Oberhand. Den dritten Platz erreichte<br />

das Team der Ennstal Milch KG mit Kapitän<br />

Ernst Schachner ebenfalls im Elferschießen mit 4:3<br />

nach einem 1:1 im kleinen Finalspiel gegen ESIN<br />

<strong>Steiermark</strong>. Überlegener Torschützenkönig mit 16 Toren<br />

wurde Klaus Egger und bester Tormann Franz<br />

Pichler - beide von den "Altherrn" Bauplanung Gerhard<br />

Pilz.<br />

Auf dem Foto die beiden Finalisten<br />

Die weiteren Plätze belegten folgende Mannschaften:<br />

5. FHC Pichl<br />

6. Jausenstation Langbrucker<br />

7. Borussia Birnberg<br />

8. Ennstal Transporte Schwab<br />

9. WM Estrich Kickers<br />

10. Thermotec Youngsters<br />

11. Stieber Kleinsölk<br />

12. Baier Bäck<br />

13. FF Stein<br />

14. Tom`s Bierklinik Großsölk<br />

Nach äußerst fairem Turnierverlauf bei fallweisen Regenfällen<br />

konnte Obmann Friedl Binder bei der Siegerehrung<br />

auch die beiden Bgm. der <strong>Gemeinde</strong>n<br />

Großsölk, Albert Holzinger, und Kleinsölk, Karl Brandner,<br />

herzlich begrüßen und mit ihnen gemeinsam die<br />

Siegerehrung durchführen. Gleichzeitig wurde auch<br />

der Dank an alle Mannschaften und Mitarbeiter sowie<br />

an die beiden Schiris Sepp Rauch und Hans Radauer<br />

ausgesprochen.<br />

Vollkommen unverständlich war allerdings die private<br />

A k t u e l l e s v o m<br />

S p o r t v e r e i n S t e i n / E n n s<br />

<strong>Gemeinde</strong> Großsölk<br />

Aktion, zum selben Zeitpunkt eine weitere Veranstaltung<br />

anzusetzen, auch wenn diese karitativen Zwecken<br />

gedient hatte. Durch diese unkoordinierte Vorgangsweise<br />

entgingen leider beiden Veranstaltern<br />

mögliche Mehreinnahmen. Solche Aktivitäten sind<br />

nicht gerade förderlich und daher in Zukunft unbedingt<br />

zu vermeiden!<br />

Sektion Fußball:<br />

Das zweite Jahr in der Gebietsliga hat mit dem 10.<br />

Platz leider nicht die Erwartungen erfüllt. Trainer<br />

Heinz Binder ist daher sehr bemüht, weitere Nachwuchsspieler<br />

in die Mannschaft einzubauen. Neben<br />

den bereits integrierten Spielern Johannes Eisbacher,<br />

Daniel Pilz und Dominik Pircher, kommen mit Daniel<br />

Griesser und Dominik Pfenich zwei weitere nach.<br />

Mario Micic, der zwei Jahre von Öblarn leihweise bei<br />

uns war, wurde aus disziplinären Gründen, sowohl<br />

der Mannschaft als auch dem Verein gegenüber, nicht<br />

mehr weiter engagiert.<br />

Zum Einstieg in die Herbstsaison gab es in der ersten<br />

Runde des „<strong>Steiermark</strong>-Cups“ daheim gegen den<br />

Meister und Unterligaaufsteiger Lassing eine 0:3 Niederlage.<br />

Erfreulicherweise war aber der Beginn der Herbstmeisterschaft.<br />

Das erste Spiel fand in Tauplitz statt<br />

und endete mit einem klaren 5:1 Sieg (nach 1:0 Pausenrückstand).<br />

Im ersten Heimspiel war die Mannschaft<br />

aus Hall zu Gast und wurde mit 4:3 besiegt –<br />

auch bereits nach einem 0:2 Rückstand. Diese Ergebnisse<br />

zeigen, dass unsere Burschen offensichtlich<br />

konditionell und moralisch gut vorbereitet sind. Im dritten<br />

Spiel gab es auswärts gegen den FC Ausseerland<br />

ein beachtliches 0:0 – obwohl mehrere Stammspieler<br />

ersetzt werden mussten und konnte damit die Tabellenführung<br />

verteidigt werden.<br />

Im Nachwuchsbereich sind wir in der kommenden<br />

Meisterschaft mit folgenden Mannschaften vertreten:<br />

U 9: Eigenständig<br />

Trainer Andreas Manseer<br />

U 12: Spielgemeinschaft mit Öblarn<br />

Trainer Jugendleiter Reinhard Stieg<br />

Ein weiterer wichtiger Hinweis: Herr Kurt Röder, Helge<br />

Röder und ich betreuen laufend unsere Homepage<br />

und halten diese mit aktuellen Berichten der Sektion<br />

Fußball – aber auch anderer Leistungen unserer<br />

Sportler ständig aktuell.<br />

(http://svsteinenns.sportunion.at). →<br />

Seite 21


A k t u e l l e s v o m S p o r t v e r e i n<br />

S t e i n / E n n s<br />

Sektion Turnen:<br />

Die Damen haben auch bereits wieder ihre Aktivitäten<br />

unter der vom Bundeskanzleramt gemeinsam mit der<br />

BSO und Sportunion ins Leben gerufenen Aktion „Fit<br />

für Österreich“ aufgenommen – jeden Mittwoch ab<br />

19.30 Uhr im Turnsaal der Hauptschule.<br />

Auch die Volleyballgruppe (Damen und Herren), unter<br />

der Leitung von Manuela Huber, bietet wieder ihre<br />

Aktivitäten an, und zwar jeden Donnerstag ab 19.00<br />

Uhr ebenfalls in der Hauptschule. Zugänge sind jederzeit<br />

möglich und erwünscht!<br />

Gratulieren möchte ich noch unseren beiden Sektionsleitern<br />

Albert Heinzl (65) und Helmut Schadenbauer<br />

(60) zu ihren Geburtstagen und ihnen für ihren unermüdlichen<br />

Einsatz für den Verein den Dank auch an<br />

dieser Stelle aussprechen.<br />

Friedrich Binder<br />

Obmann des Sportvereines<br />

********************************************************************<br />

GARTENTIPP<br />

Jetzt Kübelpflanzen schneiden<br />

Viele Kübelpflanzen benötigen einen luftigen,<br />

kühlen und möglichst hellen Winterplatz,<br />

um über die kalte Jahreszeit zu<br />

kommen. Einige können auch in dunklen, frostfreien<br />

Räumen überwintern, müssen aber jetzt im Herbst vor<br />

dem Einräumen geschnitten werden. Zieringwer und<br />

Mandeville werden bodennah geschnitten, Korallenstrauch<br />

kürzt man auf 10 cm ein. Strauchmargerite<br />

und Enzianbaum werden auf die Hälfte ihrer<br />

vorherigen Größe zurückgenommen. Gleiches<br />

gilt für Bleiwurz. Schönmalven werden um 2/3<br />

eingekürzt, müssen aber unbedingt hell überwintern.<br />

Die Jahrestriebe der Engelstrompete<br />

und Gewürzrinde reduzieren Sie auf ein Drittel.<br />

Beim Einstellen im dunklen und frostfreien<br />

Raum werden die Pflanzen nur noch leicht gegossen<br />

und dann bis zum nächsten Frühjahr<br />

beinahe trocken gehalten.<br />

© Österr. Agrarverlag Druck– und Verlags GesmbH Nfg<br />

KG<br />

Impressum<br />

„Aus da G’moa“<br />

Herausgeber: <strong>Gemeinde</strong> Großsölk<br />

8961 Stein/Enns 100<br />

Tel.03685/22282, www.grosssoelk.at<br />

<strong>Gemeinde</strong> Großsölk<br />

Minutensteaks mit Zucchinigemüse<br />

Zutaten:<br />

5 kleine Zucchini<br />

2 EL Butter<br />

Salz - Pfeffer aus der Mühle<br />

100 ml Gemüsebrühe<br />

100 g Sahne<br />

4 Minutensteaks vom Schwein (à 120 g)<br />

1 EL Butterschmalz<br />

Zubereitung:<br />

Die Zucchini putzen, waschen<br />

und in dünne Scheiben schneiden.<br />

Die Butter in einer Pfanne erhitzen<br />

und die Zucchinischeiben<br />

darin unter gelegentlichem Rühren<br />

3 bis 4 Minuten anbraten. Die Zucchini mit Salz<br />

und Pfeffer würzen.<br />

Die Hitze reduzieren und die Brühe und die Sahne<br />

angießen. Die Zucchini zugedeckt kurz köcheln lassen,<br />

bis sie weich sind.<br />

Die Minutensteaks waschen und mit Küchenpapier<br />

trocken tupfen. Das Butterschmalz in einer zweiten<br />

Pfanne erhitzen und die Steaks darin auf jeder Seite 2<br />

bis 3 Minuten braten. Dann mit Salz und Pfeffer würzen.<br />

Das Zucchinigemüse mit den Steaks auf Tellern anrichten<br />

und nach Belieben mit Schnittlauch garnieren.<br />

Dazu passen Kartoffelpüree oder frisches Weißbrot.<br />

© Verlag Zabert Sandmann GmbH München<br />

SUDOKU<br />

leicht mittel<br />

Albert Holzinger<br />

Elfriede Binder<br />

Friedrich Binder<br />

Eleonore Huber<br />

Renate Grießebner<br />

Martha Zach<br />

Redaktionsschluss: 30. �ovember 2012<br />

Seite 22


<strong>Gemeinde</strong>amt<br />

Kleinsölk<br />

Tel.: +43 (3685) 8103<br />

Fax: +43 (3685) 8103-4<br />

E-mail:<br />

gde@kleinsoelk.steiermark.at<br />

Homepage:<br />

www.kleinsoelk.at<br />

<strong>Kleinsölker</strong><br />

Liebe Bewohnerinnen<br />

und Bewohner unserer<br />

<strong>Gemeinde</strong>(n)!<br />

<strong>Gemeinde</strong>-<br />

Ein ereignisreicher Sommer geht<br />

zu Ende. Angefangen mit der<br />

Schulschließung, den Unwettern<br />

b i s h i n z u g r o ß a r t i g e n<br />

P r ä s e n t a t i o n e n u n s e r e r<br />

<strong>Gemeinde</strong>, wie z.B. Almfest,<br />

Partnerschaftsfeier, Schutzengel<br />

Kirchtag, Broadlahn-Konzert.<br />

Leider mussten wir die Schließung unserer Volksschule<br />

schweren Herzens zur Kenntnis nehmen. Alle<br />

Argumentationen waren nicht ausreichend um den Standort<br />

zu halten. Dementsprechend emotional war die<br />

Schulschluss-Feier eine Woche vor Schulschluss. Vor von<br />

Tränen gerührten Kindern, Eltern und Lehrern fiel es auch<br />

mir schwer zum letzten Mal für die Schule zu sprechen. Ich<br />

möchte dem Lehrpersonal nochmals für ihr Engagement<br />

herzlich danken. Ebenso bei den Eltern und allen Helfern,<br />

dass wir unsere Schule bis dahin so gut geführt haben. Ein<br />

großes Danke gilt auch der Aufsichtsperson Manfred<br />

Brandner, der 3 Jahre hindurch die Kinder am Morgen<br />

beaufsichtigt hat. Das neue Schuljahr hat nun begonnen<br />

und unsere Kinder haben sich in den neuen Schulen<br />

bereits sehr gut eingelebt und ich wünsche allen Kindern<br />

und Lehrern ein erfolgreiches Schuljahr 2012/13.<br />

Besorgnis erregend ist die Häufigkeit und die Aggressivität<br />

der Unwetter, die wir heuer miterleben mussten. Mit der<br />

Aufarbeitung der Schäden werden noch einige Wochen<br />

vergehen, bis die Sanierung im Bereich des Hangkanales<br />

abgeschlossen ist. Ein großes Danke an die<br />

Einsatzorganisationen wie Bergrettung und Feuerwehr, den<br />

Erdbau-Unternehmen für den raschen Einsatz sowie allen<br />

privaten Helfern, die bei der Bewältigung des Unwetters<br />

vom 21. Juli beteiligt waren. (Details im Bericht)<br />

Großartig hat sich unsere <strong>Gemeinde</strong> bei den zahlreichen<br />

Festen und Veranstaltungen präsentiert. Bei herrlichem<br />

Wetter sind viele Freiluftveranstaltungen mit<br />

Rekordbesucherzahlen abgehalten worden. Besonders der<br />

Schutzengel Kirchtag war wieder ein Zeichen des<br />

Zusammenhaltes in unserer <strong>Gemeinde</strong>. Mit den liebevoll<br />

dekorierten Ständen der Mitwirkenden sowie den<br />

kulinarischen Genüssen und zahlreichen Belustigungen hat<br />

sich diese Veranstaltung bereits einen guten Namen in der<br />

Region gemacht. Den Verantwortlichen und Mitwirkenden<br />

sei herzlich gedankt.<br />

Ein gelungenes Fest war auch die Partnerschaftsfeier mit<br />

unseren Freunden aus Ilshofen. Um eine Partnerschaft<br />

aufrecht zu erhalten ist ein ständiger Kontakt erforderlich.<br />

Besonders aber der Kontakt mit der Jugend, die diese<br />

Ausgabe<br />

September<br />

2012<br />

<strong>Nachrichten</strong><br />

Partnerschaft weitertragen kann. Gerade unsere<br />

Festveranstaltung hat dieses Erfordernis vollkommen<br />

erfüllt. Ich bedanke mich bei allen Mitwirkenden,<br />

Mitfeiernden und speziell bei den Quartiergebern für die<br />

großartige Unterstützung. Zum Abschluss wünsche ich<br />

euch einen schönen Herbst und viel Freude in unserer<br />

schönen, bunten „Hiristlandschaft“.<br />

Nächster geplanter Ausgabetermin der<br />

“<strong>Kleinsölker</strong> <strong>Gemeinde</strong>-<strong>Nachrichten</strong>“<br />

Dezember 2012<br />

Redaktionsschluss: 30. November 2012<br />

Jede(r) <strong>Kleinsölker</strong>(in) ist herzlich zur Mitarbeit<br />

eingeladen. Anregungen, Fotos und/oder<br />

Beiträge senden an:<br />

Manfred Brandner, (0676/7623139)<br />

e-mail manfredbrandner@aon.at<br />

Die jeweils aktuelle Gesamtausgabe wird<br />

auf der Homepage der <strong>Gemeinde</strong> Kleinsölk<br />

publiziert, und steht dort in Farbe zum<br />

Download zur Verfügung.<br />

Euer Bürgermeister Karl Brandner<br />

Herr Josef Kompauer beabsichtigt, sein Grundstück<br />

Nr. 182/2 in der Josef Schütz-Siedlung (Winkelmühle)<br />

mit einer Größe von 972 m² zu veräußern.<br />

Josef Kompauer, 7221 Marz, Bachstraße 49<br />

Tel: 0699/10430273<br />

Impressum:<br />

“<strong>Kleinsölker</strong> <strong>Gemeinde</strong>-<br />

<strong>Nachrichten</strong>“<br />

Eigentümer und Herausgeber:<br />

<strong>Gemeinde</strong> Kleinsölk<br />

Beiträge verfasst von:<br />

Albert Albrecht<br />

Karl Brandner<br />

Manfred Brandner<br />

Diplomtierarzt Dr. Josef Frei<br />

Herlinde Koller<br />

Bernhard Leitgab<br />

Dipl.-Päd. Rebecca Maderebner<br />

Wolfgang Schupfer<br />

Für Gestaltung und Inhalt<br />

verantwortlich:<br />

Manfred Brandner<br />

Seite 23


<strong>Kleinsölker</strong> <strong>Gemeinde</strong>-<strong>Nachrichten</strong><br />

� Julia Schmid und<br />

Herbert Daum zur<br />

Geburt der Tochter Lena<br />

am 09. Juli 2012<br />

Wir gratulieren ...<br />

� Michaela und Peter<br />

Koller zur Geburt des<br />

Sohnes Niklas Leonhard<br />

am 17. Juli 2012<br />

... zum runden Geburtstag<br />

Ludmilla Stücklschweiger, 60 Jahre<br />

Hubert Schütz, 70 Jahre<br />

Albert Heinzl, 65 Jahre<br />

Auguste Grundner, 80 Jahre<br />

Elisabeth Stücklschweiger, 80 Jahre<br />

Ludmilla Höflechner, 80 Jahre<br />

� Martina<br />

Wundersamer zur<br />

Geburt des Sohnes<br />

Fynn am<br />

01. September 2012<br />

� Manuela und Oliver<br />

Selinger zur Geburt des<br />

Sohnes Florian Luca am<br />

12. September 2012<br />

� Christian Kienler in Reith, zur mit<br />

„Ausgezeichnetem Erfolg“ abgeschlossenen<br />

BHAS (Bundeshandelsschule)<br />

Seite 24


<strong>Kleinsölker</strong> <strong>Gemeinde</strong>-<strong>Nachrichten</strong><br />

Kleinsölk trauert ...<br />

Josef Winterer vlg. Mähl<br />

In lieber Erinnerung denken wir an Josef Winterer vlg.<br />

Mähl, der am 4. Juli 2012 von Gott dem Herrn zu sich<br />

genommen wurde. Josef Winterer ist am 11. Februar 1938<br />

beim vlg. Obermoser in Donnersbach geboren.<br />

Er war das 3. Kind von 4 Geschwistern. Er<br />

besuchte die Volksschule Donnersbach und<br />

absolvierte die Bauernschule ebenfalls in<br />

Donnersbach. Anschließend arbeitete er auf<br />

dem elterlichen Betrieb vlg. Obermoser, wo er<br />

in sehr jungen Jahren auch sehr schwere Arbeit<br />

verrichten musste wie z.B. Fuhrwerken bei<br />

Nachbarn. 1956 lernte er bereits seine spätere<br />

Gattin Helga kennen und absolvierte 1957 das<br />

Bundesheer in Aigen und Zeltweg. Gemeinsam<br />

mit Helga war er ab 1959 bei der VOEST in<br />

Liezen beschäftigt. Durch den Arbeitsplatz war<br />

auch ihr Wohnort damals in Liezen. 1960<br />

schlossen sie den Bund der Ehe und 1961<br />

wurde Sohn Sepp und 1962 Sohn Andreas<br />

geboren.<br />

Heinrich Pircher vlg. Fuchs<br />

Wir gedenken an Herrn Heinrich Pircher vlg.<br />

Fuchs, der am 12. August 2012 von Gott dem<br />

Herrn heimgerufen wurde.<br />

Heinrich Pircher wurde am 24. Juli 1929 in<br />

Kleinsölk geboren und hatte eine Schwester<br />

namens Anna, die 1974 tödlich verunglückte.<br />

Seine Eltern waren Heinrich und Maria Pircher<br />

geb. Schwarzkogler. Heinrich besuchte die<br />

Volksschule in Kleinsölk und anschließend die<br />

Landwirtschaftsschule und unterstützte seine<br />

Eltern bei der Arbeit am elterlichen Betrieb.<br />

Im Jahr 1952 begann er mit dem Milchtransport<br />

für die <strong>Kleinsölker</strong> Bauern bei der<br />

Maschinengenossenschaft Kleinsölk. Dabei<br />

verrichtete er viele Nebentätigkeiten, wie die<br />

Schneeräumung für das ganze Tal, Versorgung<br />

Franz Hofer<br />

In lieber Erinnerung gedenken wir auch an<br />

Herrn Franz Hofer. Als Sohn von seinen Eltern<br />

Franz und Bibiana Hofer am 22. Jänner 1952<br />

geboren, ist er beim vlg. Klock, mit seinen 3<br />

Geschwistern aufgewachsen.<br />

Im Alter von 22 Jahren hat er seinen<br />

Präsenzdienst in Klagenfurt abgeleistet, und hat<br />

er beim Bundesheer seine Berufung gefunden.<br />

Mit Ende des Jahres wäre er in Pension<br />

gegangen, im Juni 2012 ist er jedoch plötzlich<br />

Josef Winterer<br />

+ 04. Juli 2012<br />

Heinrich Pircher<br />

+ 12. August 2012<br />

Franz Hofer<br />

+ Juni 2012<br />

Aus Liebe zur Landwirtschaft übernahm die junge Familie<br />

1963 den Hof vlg. Mähl in Dörfl von seinem Großonkel, der<br />

selber keine Nachkommen hatte. Dies war eine harte Zeit,<br />

weil nichts vorhanden war. In der Küche war lediglich ein<br />

Messer und eine Gabel. Doch mit vereinten Kräften<br />

schafften sie die schwierige Zeit. 1968 wurde dann der 3.<br />

Sohn Wolfgang geboren. Neben der Arbeit in der<br />

Landwirtschaft begann Sepp das Arbeitsverhältnis im<br />

Steinbruch und investierte ständig in den<br />

landwirtschaftlichen Betrieb. Ein Unfall 1991<br />

beim Garagenbau veränderte dann sein Leben.<br />

Durch den Absturz hatte er einen steifen Fuß.<br />

Er musste die Arbeit im Steinbruch aufgeben<br />

und es begann ein Leidensweg, der ihn bis zum<br />

Ende begleitet hat. Der Zucker machte ihm<br />

sehr zu schaffen. Er hatte eine schlechte<br />

Durchblutung, weshalb ihm im letzten Jahr ein<br />

Teil vom Fuß entfernt werden musste. Die<br />

Heilung war aber sehr gut und alle waren sehr<br />

zuversichtlich, dass er wieder auf die Beine<br />

kommt, bis sein Herz nach einem<br />

gemeinsamen Beisammensein mit seiner<br />

Familie stehen blieb.<br />

Wir werden ihn in guter Erinnerung behalten.<br />

K.B.<br />

der Gasthöfe und Kaufhaus mit Lebensmittel<br />

und Bier. Später wurde auch der<br />

Schulmilchtransport für die VS Kleinsölk und<br />

sogar die Müllabfuhr abgedeckt. Am 1.<br />

Dezember 1977 wagte er den Schritt in die<br />

Selbständigkeit und kaufte seinen ersten<br />

Unimog. Bis zur Pensionierung 1993 erledigte<br />

er viele dieser Arbeiten.<br />

Den elterlichen Betrieb vlg. Fuchs übernahm<br />

Heina am 11. Jänner 1965. Im selben Jahr, am<br />

1. März heiratete er seine Frau Walpurga, sie<br />

verstarb bereits im Dezember 2009. Aus dieser<br />

Ehe stammen 7 Kinder. 1993 übergab er den<br />

Betrieb an seinen Sohn Heinrich, wo er im<br />

neuerrichteten Haus seinen Lebensabend<br />

verbrachte.<br />

Wir werden ihn stets in guter Erinnerung behalten. K.B.<br />

und unerwartet im 61. Lebensjahr verstorben.<br />

Bis zu diesem Zeitpunkt lebte er in seiner<br />

schönen Wohnung - auf die er sehr stolz war -<br />

an seinem Dienstort in seiner Wahlheimat<br />

Klagenfurt.<br />

Die Verabschiedung fand in der<br />

Zeremonienhalle des Friedhofes Klagenfurt-<br />

Annabichl statt, nach der Einäscherung fand<br />

die Urne am 24. Juni 2012 ihren Platz am<br />

Friedhof seiner Urheimat in Kleinsölk. M.B.<br />

Seite 25


<strong>Kleinsölker</strong> <strong>Gemeinde</strong>-<strong>Nachrichten</strong><br />

Ausflug<br />

Die <strong>Kleinsölker</strong> Senioren konnten mit ihrem Obmann Erich<br />

Huber bei einer Ausflugsfahrt nach Gosau eine<br />

Lehrwanderung auf den Spuren der Landesausstellung<br />

2008 unternehmen.<br />

Über die bekannte Strecke: Klachau, Mitterndorf, Bad<br />

Aussee, weiter nach Obertraun und zum Hallstättersee und<br />

dann noch 16 km nach Gosau, wo schon der Projektleiter<br />

Siegfried Gamsjäger zur Einführung mit seinem Team<br />

wartete. Mit dem Bummelzug ging es im Gebiet der<br />

Bundesforste eine Stunde auf einer schmalen,<br />

kurvenreichen Straße bergauf.<br />

Gleich begann die lehrreiche Rundwanderung im<br />

Naturschutzgebiet, zum Löckernmoos, einem Hochmoor<br />

auf 1400 m Seehöhe, welches mit Latschen bewachsen<br />

eine besondere Vegetation aufweisen kann. Auf angelegten<br />

Holzstegen konnte das riesige Ausmaß von 7,7 ha erahnt<br />

werden. Der weitere Weg führte zum Niedermoor, mit<br />

möglichem Almbetrieb, und zeigte den interessierten<br />

Wanderern verschiedene geologische Unterschiede in den<br />

Gesteinsformationen.<br />

Die Schleifsteinbrüche waren für alle eine Sensation. Viele<br />

Aufzeichnungen auf den Schautafeln beweisen in der<br />

Übersicht die bis ins Mittelalter zurückführende Geschichte.<br />

Die Ausführungen über die schwierige und mühevolle Arbeit<br />

beim Abbau des Materials, die Gewinnung und Beförderung<br />

des Schleifsteins ließen erahnen, welche Leistung die<br />

Männer damals unter diesen Umständen erbringen<br />

mussten. Die Ausstellung der alten Geräte ergänzen die Art<br />

der Vorstellung. Natürlich konnte jeder gleich einen<br />

Schleifstein für den Eigenbedarf erwerben.<br />

Zur allgemeinen Stärkung wurde in der Almhütte<br />

„Badstubn“ allen Wanderern eine bäuerliche Mittagskost<br />

serviert.<br />

Nach dieser Rast ging die Fahrt wieder zurück ins Tal und<br />

nachdem in Bad Goisern zum Abschluss die Kaffeepause<br />

eingeplant war, freuten sich alle auf der Heimreise über<br />

diese Ausflugsfahrt und waren dankbar, wieder einen Teil<br />

der näheren Heimat kennen gelernt zu haben. H.K.<br />

Geburtstage<br />

Zu einem besonderen Anlass konnte BO Erich<br />

Zeiringer gemeinsam mit Obmann Erich Huber und<br />

Bgm. Karl Brandner mehreren Senioren der Ortsgruppe<br />

Kleinsölk zu ihren runden Geburtstagen gratulieren.<br />

So wurden alle auf der Tuchmoaralm, in der Almhütte des<br />

Bürgermeisters, zu diesem Fest zu Roggen-Fleischkrapfen,<br />

Kaffee, Kuchen und Getränken eingeladen. Zur<br />

besonderen Freude und Überraschung aller muss erwähnt<br />

werden, dass er als Hausherr mit seinem Bruder und dem<br />

K&K-Viergesang für die musikalische Umrahmung sorgte.<br />

Es war für jeden ein feierlicher, gemütlicher und<br />

unvergesslicher Nachmittag, an den alle mit freudiger<br />

Dankbarkeit jederzeit gerne zurückdenken werden. H.K.<br />

70 Jahre: Herbert Grundner, Hubert Schütz, Roland Maas,<br />

Erich Huber<br />

75 Jahre: Helga Winterer<br />

80 Jahre: Georg und Elisabeth Stücklschweiger, Auguste<br />

Grundner, Ludmilla Höfllechner<br />

85 Jahre: Johann Pircher, Karl Schneeberger<br />

Asphaltstock-Turnier<br />

Am Freitag, den 20. Juli 2012 konnte auf der Asphaltbahn<br />

des Sportplatzes in Kleinsölk zum ersten Mal das erste<br />

Asphaltstock-Dachstein-Tauern-Turnier vom Obmann des<br />

Seniorenbundes Erich Huber organisiert werden.<br />

7 Mannschaften aus Ramsau (Damen, Herren),<br />

Schladming, Haus, Aich-Gössenberg, Gröbming und<br />

Kleinsölk traten zur Ausführung des Turniers unter Aufsicht<br />

und Beurteilung des Sektionsleiters und Schiedsrichters<br />

Helmut Höflechner an. Mit fairem und sportlichem Ehrgeiz<br />

wurden die einzelnen Entscheidungen ausgetragen.<br />

Natürlich waren vom Team der Ortsgruppe für die Sportler<br />

Getränke, sowie auch eine Jause bereitgestellt, und mit<br />

einem Grillmenü vorgesorgt. H.K.<br />

Sieger: Haus 15,3 Punkte, 2. Schladming 13,6 Punkte,<br />

3. Gröbming 9,5 Punkte<br />

Seite 26


<strong>Kleinsölker</strong> <strong>Gemeinde</strong>-<strong>Nachrichten</strong><br />

Bezirkswandertag 2012<br />

Am 31. August organisierte SB-Obmann Karl Maier mit<br />

seiner Ortsgruppe Haus den Bezirkswandertag für die<br />

Region Liezen. 170 Teilnehmer, davon die weitest<br />

angereiste Ortsgruppe aus Altenmarkt bei St. Gallen,<br />

kamen trotz strömenden Regens zum vereinbarten<br />

Treffpunkt nach Weißenbach bei Haus, um die 3 zur<br />

Auswahl stehenden Strecken mit 2,4 km, 5,2 km und die<br />

wegen der Witterung von 9,5 km auf 7 km gekürzte Strecke<br />

in Angriff zu nehmen.<br />

Mit gutem Regenschutz ausgestattet begaben sich die<br />

Wanderer auf den Weg, um den mit rot, gelb oder grün<br />

lackierten Pfeilen zu folgen. An zwei Labestationen, vor<br />

allem bei der Kneippanlage, einem gemeinsamen<br />

Treffpunkt, gab es Steirer- und Almkrapfen, Brotaufstriche<br />

und Getränke. Für die Rück- und Einkehr der Senioren war<br />

die Dorfgemeinschaft bestens vorbereitet und konnte allen<br />

zum Empfang bei gemütlicher Atmosphäre im<br />

Schwabenstall in Weißenbach ein Grillmenü, wärmende<br />

Getränke, sowie Kaffee und Mehlspeisen zur richtigen<br />

Stärkung servieren.<br />

Prof. Hans Koller aus Kleinsölk verwöhnte alle in bewährter<br />

Weise instrumental, mit Technik und Gesang. So waren es<br />

bekannte Schlager, berühmte Weisen und Melodien aus<br />

der Klassik, eine wirklich perfekte musikalische Darbietung.<br />

LGF Friedrich Bernd Roll, LAbg. Karl Lackner, BO Erich<br />

Z e i r i n g e r , B g m G e r h a r d S c h ü t t e r u n d<br />

Bezirksorganisationsreferent Helmut Atzlinger konnten<br />

allen Wanderern sehr herzlich für die rege Teilnahme am<br />

Bezirkswandertag danken. Obmann Karl Maier und Helmut<br />

Trinker hatten Geschenksartikel und auch<br />

Firmengutscheine aus der Region gesammelt, sodass sie<br />

gemeinsam mit BO Erich Zeiringer eine erfreuliche<br />

Verlosung durchführen konnten.<br />

Dem Niederöblarner Bgm. Johannes Zeiler, dem neuen<br />

Obmann der Ortsgruppe, der mit der größten<br />

Teilnehmeranzahl gekommen war, wurde zum Dank ein<br />

Geschenkskorb überreicht. Handgefertigte Zirbenholz-<br />

Möbelstücke - von allen bewundert - konnten als<br />

Hauptpreise verlost und zur besonderen Freude den<br />

Gewinnern ausgehändigt werden. Jeder war wirklich von<br />

der Durchführung begeistert und brachte dies dankbar mit<br />

entsprechendem Applaus zum Ausdruck. H.K.<br />

Goldene Ehrennadel für August Pichler<br />

Im Kreise seiner Familie und einer Abordnung des<br />

steirischen Almwirtschaftsvereines mit Obm.Stv. Bgm.<br />

Karl Brandner, Alminspektor DI Franz Bergler und<br />

Vorstandsmitglied Fritz Schrempf aus Ramsau wurde<br />

Herrn August Pichler sen. die goldene Ehrennadel des<br />

steirischen Almwirtschaftsvereines verliehen.<br />

Die Überbringer der Glückwünsche würdigten den<br />

großartigen Einsatz rund um die Almwirtschaft. Neben der<br />

Bewirtschaftung des Heimbetriebes und der dazugehörigen<br />

Eigenalm „Tippl-Lehen“, hat August Pichler auch das<br />

Schörkmaier-Lehen in Kleinsölk Hinterwald betreut und 37<br />

Almsommer das Vieh von der Fam. Gruber vlg.<br />

Schörkmaier in Gröbming beaufsichtigt. Die Arbeit,<br />

angefangen von Einzäunungen, schwenden, errichten von<br />

Wasserstellen bis zur täglichen Viehkontrolle waren die<br />

Aufgaben, die er mit großer Freude und Genauigkeit die<br />

ganzen Jahre hindurch ausführte. Dies ist ein wertvoller<br />

Beitrag zu Offenhaltung unserer Kulturlandschaft.<br />

In einer gemütlichen Runde wurde viel über die vielen Jahre<br />

Almwirtschaft erzählt. K.B.<br />

Karl Schneeberger 0664/3447170<br />

Dienstag Ruhetag<br />

Seite 27


<strong>Kleinsölker</strong> <strong>Gemeinde</strong>-<strong>Nachrichten</strong><br />

40 Jahre <strong>Gemeinde</strong>partnerschaft<br />

Kleinsölk – Ilshofen<br />

Vor 40 Jahren besiegelten die damaligen Bürgermeister<br />

Hermann Hofer (Kleinsölk) und Hermann Merz<br />

(Ilshofen, Baden-Württemberg), nach langjähriger, tief<br />

verwurzelter Freundschaft, eine offizielle <strong>Gemeinde</strong>-<br />

Partnerschaft. Beide Bürgermeister waren<br />

Kriegsteilnehmer und sahen mit unglaublichem<br />

Weitblick schon damals die Grundlage für einen<br />

dauernden Frieden in Europa im Aufbau einer<br />

funktionierenden Freundschaft.<br />

Nach 40 Jahren haben sich wohl die handelnden Personen<br />

geändert, nicht aber der ungeteilte Wille, diese Verbindung<br />

aufrecht zu halten und zu vertiefen. So begrüßten die<br />

<strong>Kleinsölker</strong> mit der örtlichen Musikkapelle am Freitag, 31.<br />

August 2012 die zwei aus Ilshofen eingetroffenen Busse<br />

mit rund 90 Personen. Am Samstag besichtigten die Gäste<br />

die Firma Sölker Marmor und das Naturparkhaus Schloss<br />

Großsölk bzw. das Schloss Trautenfels, am Abend wurde<br />

schließlich zünftig „Geburtstag“ im Kultursaal Kleinsölk<br />

gefeiert. Bürgermeister Karl Brandner begrüßte seinen<br />

Amtskollegen Roland Wurmthaler mit dessen Gefolge,<br />

sowie die <strong>Kleinsölker</strong> Gastgeber, unter ihnen die<br />

Altbürgermeister Hermann Hofer, Georg Stücklschweiger<br />

sen. und jun., und als Repräsentant vom Land <strong>Steiermark</strong><br />

LAbg. Bgm. Karl Lackner. Dem verstorbenen Ernst Daum<br />

war diese Partnerschaft stets ein wichtiges Anliegen, und<br />

war er in Gedanken allen gegenwärtig. Der von GR Josef<br />

Schweinberger durchorganisierte Abend war überaus<br />

abwechslungsreich gestaltet. So zeigte Wolfgang Maas in<br />

einer Präsentation Fotos aus vielen Jahren der Begegnung,<br />

die „Ganggerlstoana“ führten einige ihrer Schuhplattler auf,<br />

der Musikzug der Freiwilligen Feuerwehr Ilshofen und die 7<br />

-Geißlein-Musi rundeten den Festabend musikalisch ab.<br />

Partner-Bürgermeister Roland Wurmthaler übergab als<br />

Gastgeschenk eine aus Hohenloher Muschelkalk und Holz<br />

kombinierte Parkbank. Er konnte in seiner Ansprache mit<br />

großer Freude bekannt geben, dass der Stadtrat<br />

einstimmig den Beschluss gefasst hat,<br />

Altbürgermeister Hermann Hofer in<br />

Anerkennung für die Grundsteinlegung und<br />

vieljährige intensive Bemühungen um diese<br />

Partnerschaft die goldene Bürger- und<br />

Ehrenmedaille der Stadt Ilshofen zu verleihen.<br />

Mit lang anhaltender „standing Ovation“ des<br />

Publikums wurde dem Ereignis Anerkennung<br />

gezollt.<br />

Mit dem Dank an alle, die sich um diese<br />

Partnerschaft bemühen wurde der offizielle<br />

Teil abgeschlossen und zum gemütlichen<br />

übergegangen. Dieser wurde von „Hubert und<br />

Gust“ musikalisch gestaltet und<br />

erwartungsgemäß ausgiebig in die Länge<br />

gezogen.<br />

Entstehung der Partnerschaft<br />

Herr Dr. Maroske und seine Gattin besuchten seit Jahren<br />

den Urlaubsort Ramsau am Dachstein in der <strong>Steiermark</strong>.<br />

Durch die Familie Maroske wurde Mitte der 60er Jahre<br />

auch der damalige Bürgermeister Hermann Merz auf die<br />

<strong>Steiermark</strong> aufmerksam und besuchte auch die Ramsau.<br />

Während der Besuche in Ramsau unternahm Herr Merz<br />

auch einige Jagdausflüge in die Kleinsölk im Revier<br />

Schwarzensee.<br />

Dort lernte er den damaligen Bürgermeister Hermann Hofer<br />

kennen, der die Funktion des Obmannes des<br />

Musikvereines inne und weiters auch dieselbe<br />

Leidensgeschichte zu ertragen hatte. Beide wurden im 2.<br />

Weltkrieg verwundet und hatten nur ein Bein.<br />

Aus diesen Begegnungen entwickelte sich eine wahre<br />

Freundschaft im Besonderen mit dem Musikverein und man<br />

hat gegenseitige Besuche organisiert. Man spricht in<br />

Kreisen der Musik immer noch von der ersten Fahrt 1968<br />

nach Ilshofen, wo man mit Regenschirmen im Autobus saß.<br />

Durch die vielen freundschaftlichen Begegnungen entstand<br />

die Idee, eine <strong>Gemeinde</strong>partnerschaft zu begründen. 1972<br />

wurde der einstimmige Beschluss beider <strong>Gemeinde</strong>n<br />

gefasst, die Partnerschaft zu gründen, und wurde diese am<br />

2. Juni 1972 besiegelt.<br />

Bgm. Wurmthaler hat des Erbe von Herrn Merz<br />

weitergelebt und die Partnerschaft am Leben gehalten. In<br />

Kleinsölk besteht bereits die 5. Bgm.-Generation.<br />

Man spricht heute ganz normal von Europa in seinem<br />

Bestand. Für viele Menschen ist der Frieden in Europa zur<br />

Selbstverständlichkeit geworden. Doch dass unsere<br />

Vorfahren wie Hermann Merz und Hermann Hofer vor 40<br />

Jahren auf die Urkunde geschrieben haben „Dies ist unser<br />

kleiner Baustein für ein geeintes Europa“, zeigt dass diese<br />

zwei Personen mit Weitblick und wohl auch mit tiefster<br />

Überzeugung als Kriegsopfer sich nichts sehnlicher<br />

gewünscht haben, als diesen Frieden. Im kürzlich mit<br />

Hermann Hofer geführten Gespräch meinte er, der Krieg<br />

sei das Schrecklichste der Menschheit, und ohne die<br />

Europäische Union wäre dieses Friedensprojekt nicht zu<br />

halten. K.B.<br />

Die Abreise erfolgte schließlich am Sonntag<br />

Abend, nachdem der wiederum vom<br />

Musikzug mitgestaltete Schutzengel Kirchtag<br />

kräftigen Zuspruch fand. M.B.<br />

Altbürgermeister Hermann Hofer wurde die goldene Bürger–<br />

Weitere Fotos auf www.kleinsoelk.at<br />

und Ehrenmedaille der Stadt Ilshofen verliehen<br />

Seite 28


<strong>Kleinsölker</strong> <strong>Gemeinde</strong>-<strong>Nachrichten</strong><br />

Der Text der Partnerschafturkunde:<br />

Partnerschaftsurkunde<br />

der <strong>Gemeinde</strong> Kleinsölk / <strong>Steiermark</strong> und der Stadt Ilshofen / Württemberg<br />

Nachdem seit Jahren freundschaftliche Beziehungen bestehen,<br />

haben die gewählten Vertreter beider <strong>Gemeinde</strong>n einstimmig<br />

beschlossen, eine <strong>Gemeinde</strong>partnerschaft zu begründen.<br />

Die Begegnung im Sölktal wie im Hohenloher Land soll unseren<br />

Bürgern ein nie versiegender Quell der Freude sein.<br />

Die Freundschaft beider <strong>Gemeinde</strong>n ist eine Brücke von Land zu Land.<br />

Das ist unser kleiner Baustein für ein geeintes Europa.<br />

Die Unterschriften besiegeln unsere Partnerschaft.<br />

Ilshofen den 2. Juni 1972<br />

Bürgermeister der <strong>Gemeinde</strong> Kleinsölk Bürgermeister der Stadt Ilshofen<br />

Hermann Hofer Hermann Merz<br />

Schutzengel Kirchtag in Kleinsölk<br />

mit Besucheransturm<br />

Ein reichhaltiges Angebot an Musik, Kulinarik, und<br />

gesellschaftlichen Schmankerln lockte eine große<br />

Anzahl an Besuchern zum Schutzengel Kirchtag nach<br />

Kleinsölk. Die Wiederbelebung dieses traditionellen<br />

Festes, welches bereits im Jahre 1819 von Erzherzog<br />

Johann von Österreich besucht wurde – damals<br />

knüpfte er die ersten Bande mit seiner späteren Gattin<br />

Anna Plochl – ist voll aufgegangen. Der Festtag scheint<br />

sich zu einem Fixpunkt bei der Ennstaler Bevölkerung<br />

zu etablieren.<br />

Die von Pfarrer Gerhard Machata zelebrierte und von der<br />

Bläsergruppe Kleinsölk und dem Chor der<br />

Festgemeinschaft Obersteinach gestaltete Messe war<br />

offizieller Eröffnungspunkt der Veranstaltung, die<br />

Musikkapellen Kleinsölk und Stein an der Enns gaben<br />

Konzerte, und auch der Musikzug der Partnergemeinde aus<br />

Ilshofen in Baden-Württemberg präsentierte sich im<br />

Rahmen der gleichzeitig stattgefundenen 40-jährigen<br />

Partnerschaftsfeier. Die Donnersbacher Almaroas und die<br />

Saalfeldner Tanzlmusi zog musizierend durch das<br />

Festgelände, Schuhplattler- und Tanzeinlagen der<br />

Hahnlstoana aus Kleinsölk und Freistoana mit<br />

Kindertanzgruppe aus Gröbming rundeten das Programm<br />

ab. Viele weitere Musikerinnen und Musiker hatten ihre<br />

Instrumente dabei und förmlich aus allen Ecken war Musik<br />

und Gesang zu hören.<br />

Der Almabtrieb vom vlg. Köck stellte wiederum eine<br />

bedeutende Aufwertung des Festes dar, zahlreiche Vereine<br />

und Gewerbetreibende aus Kleinsölk und Stein an der Enns<br />

warteten herzhaft zubereitete Schmankerln auf, bei vielerlei<br />

Möglichkeiten zu Spiel und Spaß verging die Zeit wie im<br />

Flug. Das Wetter ließ ein ausgelassenes Feiern bis in die<br />

späten Nachtstunden im Freien zu. Kurz gesagt, es<br />

herrschte eine ausgesprochen authentische, traditionelle<br />

Kirchtagsstimmung.<br />

DANKE allen, die zum Gelingen beigetragen haben. Allen<br />

voran dem Organisationsteam, hauptverantwortlich Bgm.<br />

Karl Brandner, Martin Grundner und Waltraud Koller. M.B.<br />

Seite 29


<strong>Kleinsölker</strong> <strong>Gemeinde</strong>-<strong>Nachrichten</strong><br />

Letzter Beitrag der<br />

VS Kleinsölk<br />

Zum letzten Mal wird in den<br />

<strong>Gemeinde</strong>nachrichten aus Kleinsölk<br />

ein Artikel der Volksschule Kleinsölk<br />

stehen.<br />

Keiner wollte es wahrhaben, und alle haben für den Erhalt<br />

der Schule bis zum Schluss gekämpft. Allen voran Bgm.<br />

Karl Brandner, bei dem ich mich nochmals ganz herzlich für<br />

die gute, ja freundschaftliche Zusammenarbeit, während<br />

meiner zweijährigen Tätigkeit als Schulleiterin bedanken<br />

möchte.<br />

Bei unserem Schulschlussfest kam zum Ausdruck, wie sehr<br />

wir alle dieser kleinen Volksschule verbunden waren.<br />

Schulschlussfest<br />

Ich möchte mich hier auch noch einmal bei den<br />

Schülerinnen und Schülern, bei den Eltern und bei der<br />

gesamten Bevölkerung bedanken, die mich so herzlich in<br />

ihrer Mitte aufgenommen haben. Besonders gefreut hat<br />

mich natürlich das Abschlussgeschenk meiner Schützlinge<br />

und deren Eltern - ein Schirmständer aus Sölker - Marmor<br />

mit den Namen der Kinder und ein Sonnenschirm mit deren<br />

Fotos und Dankesworten! Vielen Dank!!<br />

Schulabschlussmesse<br />

Nun heißt es aber wieder nach vorne zu blicken und in ein<br />

neues Schuljahr zu starten. Ich werde dieser Zeitung<br />

zumindest in diesem Schuljahr noch die Treue halten, und<br />

trete meinen Dienst an der VS St. Nikolai an, wo ich ein<br />

Jahr lang Fr. Dir. Buben-Reichmann vertreten werde.<br />

So wünsche ich all meinen ehemaligen Schülern und<br />

Schülerinnen auch in den neuen Schulen alles, alles Gute<br />

und auch den Eltern ein schönes neues Schuljahr.<br />

Dipl. Päd. Rebecca Maderebner<br />

Seite 30


<strong>Kleinsölker</strong> <strong>Gemeinde</strong>-<strong>Nachrichten</strong><br />

Schulchronik der<br />

Volksschule Kleinsölk<br />

Mit Erlaß des k.k. Landesschulrates vom 6. Juni 1878<br />

wurde der Plan einer Schulchronik kundgemacht. Die<br />

Schulen waren angehalten, die Zeit ab der Gründung<br />

nachzuerfassen. Aus der Chronik geht hervor, dass,<br />

„nachdem im Jahre 1809 der jetzige Pfarrhof vollendet<br />

war, die frühere Wohnung des Curaten zu einem<br />

Schulhause hergerichtet und umgewandelt wurde. Die<br />

von der k.k. Statthalterei Graz bestätigte Fassion aus<br />

dem Jahre 1808, welche als einen abtretenden Lehrer<br />

einen gewissen Thomas Klamer nennt, thut dar, daß<br />

schon vor 1813, wo hier eine ordentliche Schule<br />

errichtet wurde, welche von 26 Kindern zu besuchen<br />

war, eine Schule bestand, aber die Kinder (10 an der<br />

Zal) besuchten nur den Winterkurs. Es scheint mithin,<br />

dass gleich mit Errichtung der Curatie Schule gehalten<br />

wurde, in welchen den Unterricht der Meßner (bis zum<br />

Jahre 1813 werden nach den Akten nur Meßner<br />

genannt) ertheilte.“<br />

Diese Information hat mich veranlasst, auch beim Stift<br />

Admont Erkundigungen einzuholen. Aus diesen geht<br />

hervor, dass das Schulhaus zugleich mit <strong>Kirche</strong> und<br />

Pfarrhof errichtet wurde. Der behördliche Auftrag war zwar<br />

schon 1786 ergangen, doch hat sich das Ganze dann<br />

bekanntlich bis in die 1790er Jahre hingezogen. Aus einem<br />

Bericht vom Sommer 1793 geht hervor, dass das<br />

Schulhaus damals schon zum größten Teil fertig gestellt<br />

war. Weil der erste Lokalkurat (P. Blasius Scherer) seinen<br />

Dienst im Jahre 1795 angetreten hat, ist anzunehmen, dass<br />

auch der Lehrer, der ja zugleich das Amt des Mesners<br />

ausgeübt hat, zur selben Zeit seine Unterrichtstätigkeit<br />

aufgenommen hat. Möglicherweise hat es sich bei diesem<br />

Lehrer um eben diesen Thomas Klammer gehandelt, der<br />

sich 1808 „ausserm Bezirk angekauft“ und damit seinen<br />

Schuldienst in Kleinsölk beendet hat.<br />

Resümierend kann also festgehalten werden, dass von<br />

1795 bis 2012, also 217 Jahre lang durchgehend<br />

Schulunterricht in Kleinsölk stattgefunden hat.<br />

M.B.<br />

Auszug aus der Schulchronik des<br />

Schuljahres 1902/03:<br />

Erlaß des Bezirksschulrates Gröbming vom 12/10 1902 Z<br />

561, womit den Schulleitungen die Beaufsichtigung der<br />

Schulkinder außerhalb der Schule angeordnet wird.<br />

Wie aus einigen der diesjährigen Bezirkslehrerkonferenz<br />

vorgelegenen Elaborate der Lehrerschaft sowie aus den<br />

dem Bezirksschulinspektor mündlich zugekommenen<br />

Mitteilungen zu entnehmen ist, kommen noch immer Fälle<br />

vor, daß Schulkinder an Tanzunterhaltungen teilnehmen,<br />

daß dieselben selbst von ihren moralisch Kurzsichtigen<br />

oder indolenten Eltern oder Zieheltern auf den Tanzboden<br />

mitgenommen wurden u dort oft bis spät in die Nacht<br />

entweder als Zuseher verweilten oder gar sich am Tanze<br />

beteiligten, eines so bedenklich u verwerflich wie das<br />

andere. Die Kinder sehen, hören und lernen dort nichts<br />

Gutes und es können demnach derartige Vorkommnisse<br />

von erziehlichen Standpunkte aus nicht strenge genug<br />

verurteilt werden. Die Bezirksschulbehörde will solchen<br />

Unfug entschieden abgestellt wissen und indem sie es<br />

sämtlichen unterstehenden Lehrpersonen unter Hinweis auf<br />

die §§ 25 u 26 der Schul- u Unterrichtsordnung vom 20.<br />

Aug. 1870 R.G.Bl.N. 105, sowie sämtlichen Ortsschulräten<br />

unter Hinweis auf die Punkte 11 u 12 des § 14 des<br />

Gesetzes vom 8. Febr 1869 L.G. u W.Bl.N. 11 zur ernsten<br />

Pflicht macht, mit allem Nachdrucke dahinzuwirken, daß<br />

Schulkinder von Tanzunterhaltungen ferngehalten werden,<br />

weist sie zugleich auf den Erlaß des Min. für Cultus u Unt.<br />

vom 20. Juli 1887 Z 14654, bzw. auf den Erlaß des k.k.<br />

Landesschulrates vom 13/8 1887 Z 4447 hin, in welchem<br />

die nachdrücklichste Fürsorge im vollstem Maße<br />

angedeihen zu lassen u das Verhalten der Kinder auch<br />

außer der Schule mit geschärfter Aufmerksamkeit zu<br />

überwachen. Dies gilt insbesondere in Bezug auf den<br />

Besuch der Tanzböden, den Besuch der Gasthäuser ohne<br />

Begleitung im allgemeinen u nicht minder den Unfug des<br />

Tabak- u Zigarrenrauchens seitens schulpfl. Kinder.<br />

Solche bedauerliche Vorkommnisse der erwähnten Art sind<br />

sofort abzustellen u falls dies nicht gelingen sollte, ist<br />

hierüber an den Bezirksschulrat zu berichten bezw. die<br />

Anzeige zu erstatten.<br />

Seite 31


<strong>Kleinsölker</strong> <strong>Gemeinde</strong>-<strong>Nachrichten</strong><br />

Ortsturnier 2012<br />

Anfang August fand wieder<br />

das beliebte Ortsturnier statt.<br />

9 Mannschaften kämpften in<br />

2 Gruppen um den begehrten<br />

Titel des Ortsmeisters. Zu<br />

d e n K r e u z s p i e l e n<br />

qualifizierten sich schließlich<br />

d i e B e r g r e t t u n g , G H<br />

Mössner / Bartl KG, Andy´s<br />

Kleinsölk Treff und die Juniors. Als<br />

verdienter Sieger des Turniers ging schließlich die<br />

Mannschaft der Bergrettung hervor.<br />

Sektionsleiter Matthäus Stücklschweiger nahm am<br />

Abend die Siegerehrung vor. Er dankte allen<br />

Mannschaften für ihr Kommen und übergab an die<br />

ersten Drei schöne Pokale. Ganz leer gingen aber<br />

auch die anderen Mannschaften nicht aus. Sie<br />

bekamen zur allgemeinen Freude eine gute Jause.<br />

Der Sektionsleiter bedankte sich auch bei allen, die<br />

mitgeholfen haben, das Turnier zu veranstalten,<br />

besonders bei den Kellnerinnen und dem bewährten<br />

Kantinenteam um Helmut und Grete Höflechner.<br />

Er beendete schließlich die Siegerehrung mit der Bitte<br />

wieder um zahlreiche Teilnahme beim nächsten<br />

Ortsturnier 2013.<br />

Die Mannschaften ließen den anstrengenden Tag<br />

noch gemütlich beim Fachsimpeln über gewonnene<br />

und verlorene Spiele ausklingen.<br />

Endstand Turnier 2012<br />

1. Bergrettung<br />

2. GH Mössner / Bartl KG<br />

3. Andy´s Treff<br />

4. Juniors<br />

5. GH Stieber<br />

6. Musi-Dirndln<br />

7. FC Kienler<br />

8. DJ Xandl und seine Alpinkatzen<br />

9. Gassl Buam<br />

Meisterschaft 2012/2013<br />

Anfang September fand der Auftakt zur neuen<br />

Meisterschaft statt.<br />

Im 1. Spiel traf der SV-Kleinsölk gleich gegen den<br />

amtierenden Meister SV-Haus. Nach einem sehr guten<br />

Spiel gewannen wir etwas überraschend mit 6:2 Toren. Das<br />

2. Spiel in Rohrmoos holte uns wieder auf den Boden der<br />

Realität zurück. Nach einer schwachen Leistung verloren<br />

wir verdient mit 3:1 Toren. Am 16. September 2012 spielten<br />

wir das 2. Heimspiel der Saison gegen den Neueinsteiger<br />

ESV-Selzthal. Es entwickelte sich vor zahlreichen<br />

Zuschauern ein spannendes Spiel, wobei der Neueinsteiger<br />

schließlich mit 5:2 Toren gewann.<br />

Dieses Spiel war auch Anlass für die Übergabe der neuen<br />

T r a i n i n g s a n z ü g e m i t R e g e n s c h u t z u n d<br />

Trainingsbekleidung. Die Spieler des SV Kleinsölk möchten<br />

sich hiermit recht herzlich bei der Firma Bartl KG, GH<br />

Stieber, Andy´s Treff, der Firma Haider und beim<br />

Sportverein Kleinsölk recht herzlich für die finanzielle<br />

Unterstützung bedanken. Ohne diese großzügigen<br />

Sponsoren wäre dieses Vorhaben nicht möglich gewesen.<br />

Nochmals herzlichen DANK dafür. B.L.<br />

Seite 32


<strong>Kleinsölker</strong> <strong>Gemeinde</strong>-<strong>Nachrichten</strong><br />

85 Jahre Musikverein Kleinsölk<br />

Unter dem Motto „Alte Kameraden“ lud<br />

der Musikverein am Samstag, 30. Juni<br />

2012 am Schulplatz der Volksschule<br />

Kleinsölk zu einem kleinen, aber feinen<br />

Festabend.<br />

Obmann Helmut Höflechner führte<br />

humorvoll durch den Abend, indem er mit den ehemaligen<br />

Mitgliedern der Musikkapelle diskutierte und „alte<br />

Geschichten“ aufwärmte, dazwischen gab die Kapelle ein<br />

Konzert. Im Anschluss spielte eine kleine Besetzung aus<br />

den Reihen der eigenen Kapelle. Der laue Abend ließ ein<br />

langes Feiern im Freien zu. M.B.<br />

Vorspielstunde beim Waldnerwirt<br />

Am Samstag, den 28. Juli 2012 fand beim Waldnerwirt<br />

eine Vorspielstunde statt. Dabei stellten die Musikschüler<br />

von Beate, Hans und Roswitha Koller ihr Können unter<br />

Beweis.<br />

(Weitere Fotos unter www.kleinsoelk.at)<br />

Jugendkapellentreffen im<br />

Fußballstadion<br />

Im idyllischen „Aun‘-Stadion“ in der Kleinsölk fand vor<br />

kurzem das zweite „fußballerische“ Treffen der beiden<br />

Jugendkapellenteams aus Kleinsölk (Leiterin Beate<br />

Koller) und Donnersbach (Leiterin Stefanie<br />

Stückelschweiger) statt und wurde auch von einigen<br />

begeisterten Fans mitverfolgt.<br />

Nachdem die <strong>Kleinsölker</strong> voriges Jahr im „Europadorf-<br />

Stadion“ in Donnersbach mit 4:2 gewonnen hatten, waren<br />

die Donnersbacher mit dem Vorhaben einer erfolgreichen<br />

Revanche angereist. In dem spannenden Spiel hatten die<br />

beiden „Torfrauen“ Kerstin Pichler (Kleinsölk) und Jasmin<br />

Bochsbichler (Donnersbach) einiges zu tun, vor allem<br />

Kerstin Pichler sorgte mit ihren tollen Paraden für den<br />

knappen Endstand von 4:5 für die Donnersbacher.<br />

Das nächste sportlich-kameradschaftliche Treffen der<br />

beiden Jugendkapellenteams wird nächstes Jahr wieder in<br />

Donnersbach stattfinden. W.Sch.<br />

ÖKB Ortsverband Kleinsölk<br />

Sonntag, 28. Oktober 2012, 09:00 Uhr<br />

Heldengedenktag mit anschließender<br />

Generalversammlung<br />

Gemsfarbige Gebirgsziege abzugeben,<br />

3 Jahre alt, Preis auf Anfrage<br />

Martina Etschbacher, 0676/9005851<br />

Ich möchte mich recht herzlich bei meinem<br />

Sohn Gerald mit Alexandra und Tanja für die<br />

wunderschöne Geburtstagsfeier zu meinem<br />

60er, sowie bei den Geschwistern und allen<br />

Gratulanten, über die ich mich sehr gefreut<br />

habe, bedanken. – Stoff’n Milla<br />

Herzlichen<br />

Glückwunsch zur<br />

Geburt eures<br />

Sohnes Lukas am<br />

02. Juli 2012 an die<br />

Eltern Corinna<br />

Kienler und<br />

Wolfgang Wöckl von<br />

euren Eltern und<br />

Geschwistern!<br />

Seite 33


<strong>Kleinsölker</strong> <strong>Gemeinde</strong>-<strong>Nachrichten</strong><br />

Au weia, Schei�<br />

Wem ist das nicht schon einmal passiert - man steigt<br />

schnell aus dem Auto oder genießt einen<br />

Nachmittagsspaziergang, plötzlich tritt man in einen<br />

weichen Kothaufen, der mitten am Gehweg thront. Nicht<br />

nur dass es meist sehr unangenehm riecht, auch das<br />

Reinigen der Profilsohlen ist nicht jedermanns Sache,<br />

abgesehen von den gesundheitlichen Risiken.<br />

Nachdem die Anzahl unserer Haustiere stetig zunimmt,<br />

steigt leider auch die Wahrscheinlichkeit, auf einen<br />

Kothaufen zu treffen. Eigentlich sind erwachsene<br />

Tierbesitzer gefordert, der Jugend ein Vorbild zu sein. Es<br />

ist selbstverständlich, Müll nicht in Straßengräben,<br />

Wegrändern oder rund um Picknickplätzen zu entsorgen,<br />

sondern in die dafür aufgestellten Mülltonnen zu werfen.<br />

Und ebenso selbstverständlich sollte es auch für jeden<br />

Hundebesitzer sein, den Kothaufen seines vierbeinigen<br />

Lieblings von Gehwegen oder Spielplätzen zu entfernen.<br />

Es gibt eine große Auswahl an unterschiedlichen<br />

Schauferln oder Greifzangen, mit denen die unerwünschten<br />

„Würstchen“ entfernt werden können. Auch mit einem<br />

einfachen Kunststoffsackerl kann man hygienisch den<br />

„Haufen“ beseitigen. In manchen <strong>Gemeinde</strong>n werden dafür<br />

extra Spender mit Beuteln aufgestellt, um die Tierbesitzer<br />

an ihre Pflicht zu erinnern. Aber letztlich ist es wirklich kein<br />

Aufwand, ein kleines Sackerl beim „Gassigehen“<br />

einzustecken oder es gleich an der Leine zu befestigen,<br />

damit man es im Fall der Fälle gleich zur Hand hat.<br />

Da nicht die planmäßigen parasitologischen<br />

Kotuntersuchungen bei allen Tieren durchgeführt bzw. nicht<br />

alle Hunde regelmäßig entwurmt werden, kann so ein<br />

Kothaufen auch zur potenziellen Ansteckungsquelle mit<br />

Spul-, Hacken-, Peitschen- oder Bandwürmer sowie mit<br />

Giardien oder Kokzidien sein. Gerade bei Kindern<br />

(Spielplatz, Sandhaufen, Gemüsegarten,�), älteren oder<br />

kranken Menschen ist hier besondere Vorsicht geboten!!<br />

Während Kokzidien- und Giardieninfektionen häufig zu<br />

Durchfällen beim Menschen führen, fungieren wir bei den<br />

meisten Wurminfektionen „nur“ als Zwischenwirt. Dabei<br />

bohren sich die infektionstüchtigen Wurmlarven entweder<br />

durch die Haut oder durch die Darmschleimhaut in unseren<br />

Körper und verursachen Entzündungen und in weiterer<br />

Folge Organschäden in Bindegewebe, Muskeln, Leber,<br />

Lunge, Auge oder auch im Gehirn.<br />

Parasiten bei Blutmahlzeit an der Darmoberfäche<br />

Damit es auch in Zukunft ein harmonisches<br />

Zusammenleben von Nicht-Tierbesitzern, Tierbesitzern und<br />

ihren Haustieren gibt, sollte jeder seine Verunreinigungen<br />

und die seiner Tiere umgehend selbst entfernen. Dies ist<br />

einerseits ein wichtiger Beitrag zur Gesundheitsprophylaxe<br />

von Mensch und Tier, andererseits dient es auch der<br />

Erhaltung eines schönen, sauberen Ortsbildes in unseren<br />

<strong>Gemeinde</strong>n.<br />

Ihr<br />

Diplomtierarzt<br />

Dr. Josef FREI<br />

Groß- und Kleintierpraxis<br />

8961 Stein an der Enns 265<br />

Tel.: 03685/22626<br />

Fax: 03685/22656<br />

Email: frei.tierarzt@aon.at<br />

TÄGLICH IM EINSATZ FÜR<br />

TIER, MENSCH UND<br />

UMWELT<br />

Seite 34


Almfest Breitlahn<br />

<strong>Kleinsölker</strong> <strong>Gemeinde</strong>-<strong>Nachrichten</strong><br />

Feierliche Glockenübernahme<br />

Während des Unwetters am 17. Juli 2010 wurde unter<br />

anderem das Gebiet der Kohlung verwüstet und die<br />

Wirtschaftsgebäude zerstört bzw. weggerissen, allein die<br />

ehemalige "Waschkuchl" blieb verschont. Daraufhin war es<br />

der Wunsch des Grundbesitzers Fürst Colloredo, aus<br />

Dankbarkeit dafür, dass das Unwetter keine<br />

Menschenleben gefordert hat, das übrig gebliebene<br />

Gebäude zu einer Kapelle umzubauen. So entstand als<br />

Gemeinschaftswerk der Familie Colloredo, der Almbauern,<br />

Anrainer und privater Spender die Kapelle, die dem heiligen<br />

Donatus geweiht wird, dem Patron gegen Unwetter, Blitz,<br />

Hagel und Feuer. Erbaut wurde sie von heimischen<br />

Handwerkern aus heimischen Naturmaterialien, die Glocke<br />

ist eine Spende von Fürstin Livia Colloredo. A.A.<br />

Erntedankfest<br />

Wetterrückblick<br />

Juni: Sehr warm war es im Juni<br />

2012 in der gesamten <strong>Steiermark</strong>.<br />

Die Temperaturabweichungen<br />

reichen von +2° C in Graz bis +3,2°<br />

C in Murau. Am 30. Juni wurde in<br />

Bad Gleichenberg mit 34,4° C das<br />

absolute Monatsmaximum der<br />

Lufttemperatur erzielt. Trocken blieb es in der<br />

Südsteiermark. Nur etwa 50 bis 75 % der mittleren<br />

Niederschlagsmengen registrierte die ZAMG in dieser<br />

Region auf. In den anderen Landesteilen war die gesamte<br />

Niederschlagsausbeute mit 100 bis 185 % der Normalwerte<br />

überdurchschnittlich. Der Großteil der Niederschläge fiel im<br />

Zuge heftiger Gewitter, die Starkregen und Hagel mit sich<br />

führten.<br />

Juli: Die <strong>Steiermark</strong> ist mit einer durchschnittlichen<br />

Niederschlagsmenge von rund 250 mm neben Kärnten das<br />

niederschlagsreichste Bundesland in diesem Monat. Diese<br />

Niederschlagsmenge entspricht etwa einem Plus von 85<br />

Prozent zum klimatologischen Mittel. Im Murtal und im<br />

Oststeirischen Hügelland summierte sich bis zu<br />

zweieinhalb Mal so viel Niederschlag als üblich. In kaum<br />

einem anderen Jahr fiel im Juli so viel Niederschlag wie im<br />

Jahr 2012. Am Präbichl fiel 461 mm Niederschlag, 94 mm<br />

davon allein nur am 20. Juli. An vielen Orten, wie zum<br />

Beispiel in Aflenz regnete es binnen weniger Stunden 30<br />

bis 50 mm. Dies entspricht etwa 30 bis 50 Prozent der<br />

mittleren Juliniederschläge. Im Mittel war es in der<br />

<strong>Steiermark</strong> um 1,3 °C wärmer als das klimatologische<br />

Mittel. Die höchste Temperatur registrierte die ZAMG am 3.<br />

Juli mit 34,3 °C in Bad Gleichenberg. Auf 4,9 °C ging die<br />

Temperatur am 23. Juli in Oberwölz zurück.<br />

August: Wieder ein Monat, der zu den wärmsten der<br />

Messgeschichte zählt. Der August 2012 lag zwar nur um<br />

1,9 °C über dem Mittel 1971-2000, erreichte damit aber<br />

Platz vier in der 246-jährigen Messgeschichte. Wobei die<br />

Plätze eins bis drei deutlich wärmer waren als dieser<br />

August, mit einer Abweichung von 3,7 bis 3,9 °C. Und die<br />

Plätze fünf bis zehn nur ganz knapp hinter diesem August<br />

liegen, mit einer Abweichung von 1,7 bis 1,9 °C. Am<br />

absolut wärmsten war es im August 2012 mit einem<br />

Monatsmittel von 23,4 °C in der Wiener Innenstadt. Die<br />

höchste Temperatur wurde am 20. August mit 37,9 °C in<br />

Hohenau/March (NÖ) gemessen. Beachtlich waren auch<br />

die Temperaturen in höheren Lagen: in Tamsweg (S, 1026<br />

Meter Seehöhe) 32,6 °C am 20. August, am Galzig (T,<br />

2084 Meter Seehöhe) 23,5 °C am 19. August. Heftige<br />

Regenschauer und Gewitter, teils auch Unwetter, brachten<br />

in einigen Regionen deutlich mehr Regen als im<br />

langjährigen Mittel, etwa im Rheintal, in großen Teilen Nord<br />

- und Osttirols und in Teilen des Mühl- und Waldviertels (50<br />

bis 125 Prozent über dem Mittel). Die Regenmenge an der<br />

ZAMG-Wetterstation Innsbruck-Universität war mit 224 mm<br />

die sechstgrößte in der Messreihe seit 1866. Zu trocken<br />

war dieser August stellenweise im Osten und Südosten<br />

Österreichs. Das Niederschlags-Minus reicht von 30<br />

Prozent in Deutschlandsberg bis 70 Prozent im Seewinkel.<br />

M.B.<br />

Quelle: ZAMG<br />

Seite 35


<strong>Kleinsölker</strong> <strong>Gemeinde</strong>-<strong>Nachrichten</strong><br />

Unwetter in immer<br />

kürzeren Abständen<br />

Die Häufigkeit der Unwetter und die Intensität der<br />

Ereignisse tritt immer in kürzeren Abständen auf.<br />

Bereits Anfang Juli kam es zu heftigen Unwettern, die<br />

punktuell einige Schäden verursachten. Das große<br />

Schadensereignis am 21. Juli hat jedoch wieder<br />

erheblichen Schaden angerichtet.<br />

Durch die ergiebigen Regenfälle im Almenbereich von<br />

Putzental, Neualm und Hinterstriegler bzw. Tuchmoaralm<br />

(ca. 80 l/m²) ist der Strieglerbach und der Kleinsölkbach um<br />

05:00 Uhr morgens über die Ufer getreten und hat massive<br />

Ufereinrisse und mächtige Bachverwerfungen verursacht.<br />

Aufgrund der stark ansteigenden Flusspegel wurden die<br />

Bewohner im Bereich Sagschneider evakuiert. Mit zufällig<br />

stationierten Baggern konnte jedoch noch größerer<br />

Schaden verhindert werden.<br />

Ein großes Problem stellten die Überflutungen und<br />

Vermurungen der Seitenbäche (Grasenbach, Klockbach<br />

u n d H o p f g a r t n e r ) d a r . D e n n d u r c h d i e<br />

Geschiebeablagerungen auf der <strong>Gemeinde</strong>straße konnten<br />

die Baggertransporte nicht schnell genug in die Kernzone<br />

des Geschehens vordringen. Mit 11 Baggern wurde sofort<br />

mit der lokalen Ufersicherung und Aufräumung begonnen.<br />

Gleichzeitig erkundete der Bergrettungsdienst die von der<br />

Außenwelt abgeschnittenen Almen und bereitete die<br />

Evakuierung der eingeschlossenen Personen vor, die<br />

anschließend mit dem Hubschrauber des österr.<br />

Bundesheeres ausgeflogen wurden.<br />

Auch die Freiwillige Feuerwehr wurde alarmiert, um im<br />

Bereich Stein an der Enns Sandsäcke für eine eventuelle<br />

Überflutung vorzubereiten.<br />

Durch die Erklärung zum Katastrophengebiet wurden die<br />

Kosten der Aufräumung zum Großteil vom Land <strong>Steiermark</strong><br />

übernommen. Die Gesamtkosten der Sanierungen<br />

belaufen sich auf ca. € 350.000,00. Dabei wurden rund 200<br />

LKW- und 1600 Baggerstunden aufgewendet sowie ca.<br />

1700 Tonnen Flussbausteine verbaut. K.B.<br />

Seite 36


<strong>Gemeinde</strong>amt<br />

<strong>Gemeinde</strong>amt<br />

8961 8961 St.Nikolai/Sölktal<br />

St.Nikolai/Sölktal<br />

Tel.03689/248<br />

Fax 03689/248-4<br />

E-Mail info@st-nikolai.at<br />

homepage: www.st-nikolai.at<br />

Unabhängige Information September Dezember 2012 2006 ergeht kostenlos an an alle Haushalte<br />

IRONMAN (Eisenmann) Werner Menneweger<br />

In 12 Stunden 3,86 km geschwommen, 180,2 km Rad gefahren,<br />

42,195 km gelaufen!<br />

Beim Radfahren hatte Werner „leicht“<br />

lachen - er holte 600 Plätze auf.<br />

Seite 37


Uns allen sind bereits prägende Eigenschaften in die<br />

Wiege gelegt. Manche werden als Sportler geboren und<br />

erbringen außergewöhnliche Leistungen. Dafür sind nicht<br />

nur entsprechende körperliche Voraussetzungen notwendig,<br />

sondern auch eine starke psychische Potenz.<br />

Werner Menneweger, Sohn von Stefan und Pauline<br />

Menneweger, erfolgreicher Geschäftsführer der WM-<br />

Estriche GmbH, hat dafür am 1. Juli 2012 mit der erfolgreichen<br />

Teilnahme am Ironman in Klagenfurt ein beeindruckendes<br />

Beispiel geliefert.<br />

Hier sein persönlicher Bericht:<br />

„Genau vor einem Jahr, im Juli 2011 ist der Entschluss<br />

gefallen, beim Ironman in Klagenfurt mitzumachen! Mit ein<br />

wenig Glück habe ich tatsächlich einen Startplatz bekommen!<br />

So, jetzt wird es also wirklich ernst, dachte ich mir.<br />

Nun mussten alle dafür notwendigen Dinge besorgt werden:<br />

Neoprenanzug, Fahrrad, usw. Natürlich brauchte ich<br />

auch einen Trainer. Auf Empfehlung kam ich zu Daniel<br />

Tagwerker aus Radstadt vom Tri-Alpin Team. Ein Super-<br />

Bursche, der schon 41 Ironmen hinter sich hat. Im Herbst<br />

trainierte ich schon relativ viel, und nahm noch an<br />

Triathlons in Gmunden und Mondsee teil. Im Winter verbrachte<br />

ich die meiste Zeit im Fitnessraum in meinem<br />

Keller. Die ZiB 2 um 22.00 Uhr verfolgte ich sehr oft im Keller<br />

am Rad sitzend. Drei- bis viermal die Woche war eine<br />

Skitour am Plan, - das Zwölferhorn in St. Gilgen, manch-<br />

Seite 2<br />

Ironman Werner Menneweger<br />

mal zwei bis dreimal pro Tag! Am Schlimmsten wurde es<br />

dann von Anfang April bis Mitte Juni. Da waren immer 17<br />

bis 22 Stunden Training pro Woche angesagt - mit dem 7<br />

Tage-Pensum: 500 km Radfahren, 60 km Laufen und 4<br />

bis 6 km Schwimmen.<br />

Gott sei Dank sind meine Leute im Unternehmen sehr<br />

selbstständig! Die letzten Lactattests im Mai ließen die<br />

Hoffnung aufkommen, dass der Bewerb mit 3,8 km<br />

Schwimmen, 180 km Radfahren, und 42,195 km Laufen zu<br />

schaffen ist.<br />

Am 29. Juni war es dann so weit. Ich fuhr mit Sandra und<br />

ein paar Freunden nach Klagenfurt. Bei der Wettkampfbesprechung<br />

erlebte ich gleich den ersten Schock: Der<br />

Wörthersee war zu warm, daher durfte kein Neoprenanzug<br />

verwendet werden! Das erste Mal, seit es den Ironman<br />

in Klagenfurt gibt. Einige gingen<br />

aufgrund dessen gar nicht mehr<br />

an den Start. Für mich war es als<br />

durchschnittlicher Schwimmer<br />

auch ein Handicap, da der Neoprenanzug<br />

auftriebsfördernd<br />

gewesen wäre. Ich hatte aber<br />

nie den Gedanken, aufzugeben.<br />

Wozu hätte ich dann ein ganzes<br />

Jahr so hart trainiert! Endlich<br />

kam der 1. Juli, der Wettkampftag:<br />

Der Puls war beim Vorbereiten<br />

schon sehr hoch. Hatte ich<br />

nichts vergessen, passte der<br />

Luftdruck am Rad? Wo steht mein Rad in der Wechselzone?<br />

Alles Mögliche ging durch meinen Kopf.<br />

Vor dem Start wurde es sehr ruhig. Das Abspielen der Bundeshymne<br />

bescherte mir eine Gänsehaut, als auch schon<br />

der Startschuss fiel. 2700 Menschen schwammen<br />

zugleich los. Platzangst bzw. Berührungsängste durfte<br />

man da keine haben – zum Teil wurde geboxt und getreten.<br />

Manchmal bin ich halt auch kurz mit der Faust geschwommen.<br />

Aufgrund des Neoprenverbotes war es für mich - wie<br />

erwartet - sehr schwierig und ich ging als ca. 1600ster aus<br />

dem Wasser.<br />

Beim Radfahren gelang es mir, wieder 600 Plätze gutzumachen.<br />

Ich bin die 180 km in 5 Std. 42 Min. (Schnitt<br />

31,70 km/h bei 1870 Höhenmetern) gefahren. Die Radstrecke<br />

war von 120.000 Zusehern gesäumt und auf den letzten<br />

Metern am Rupertiberg herrschte eine Atmosphäre<br />

wie bei der Tour de France. Ob der großen Hitze sah man<br />

schon einige Teilnehmer, die aufgegeben hatten, am Straßenrand<br />

sitzen. Natürlich legte ich eine kurze Begrüßungspause<br />

bei meinen Club 8-Kollegen ein. Sie waren<br />

als mentale Unterstützung mit Fan-Transparent angereist,<br />

was mich besonders freute. Fortsetzung nächste Seite<br />

Seite 38


Ironman Werner Menneweger<br />

Um 14.30 Uhr startete ich zum Marathonlauf. Die Außentemperatur<br />

betrug 38 Grad C. Während ich am Anfang<br />

selbst über meine gute Verfassung verwundert war, wurde<br />

die 2. Marathonhälfte zum Überlebenskampf.<br />

Der Zieleinlauf entschädigte mich dann für die stundenlangen<br />

Qualen. Ich bekomme jetzt noch eine Gänsehaut,<br />

wenn ich daran denke, wie der Stadionsprecher nach 12<br />

Std. 3 Min. gesagt hat: „Werner, You are an IRONMAN“.<br />

Nächstes Jahr lege ich eine Pause ein. Aber in 2 Jahren,<br />

wenn es die Gesundheit und die Zeit zulässt, möchte ich<br />

es in 10 Std. 30 Min. schaffen. Vielleicht geht sich auch<br />

die Qualifikation für den „Hawai Ironman“ in meiner<br />

Altersklasse aus.<br />

Abschließend "DANKE" an alle, die zu diesem großen<br />

persönlichen Erfolg beigetragen haben.“<br />

St.Nikolai-Unsere <strong>Gemeinde</strong> gratuliert herzlich zu dem<br />

Erfolg und wünscht für die zukünftigen Vorhaben im<br />

privaten, sportlichen und geschäftlichen Bereich "alles<br />

Gute". W.G.<br />

⇒ Estriche<br />

⇒ Industrieböden<br />

⇒ Fließestriche<br />

⇒ Fußbodenkonstruktionen<br />

⇒ Estrichsanierungen<br />

Seite des Bürgermeisters<br />

Liebe <strong>Gemeinde</strong>bewohnerInnen!<br />

Der Sommer ist vorbei, er brachte<br />

viele Sonnenstunden, die wir alle nutzen<br />

konnten, jeder auf seine Weise.<br />

Doch leider gab es auch Schattenstunden.<br />

Die beinahe übergangslosen<br />

Wetterereignisse haben uns die<br />

Machtlosigkeit gegen die Gewalten<br />

der Natur gezeigt. Wir werden nicht mit Berichten von<br />

einer uns fremden Welt konfrontiert, sondern mit Berichten<br />

von ‚vor unserer Haustür‘, von betroffenen<br />

Nachbarn. Wie schon vor 2 Jahren, auch heuer wieder<br />

von Kleinsölk, von unseren Murtaler Nachbarn, aber im<br />

Besonderen vom leidgeprüften Ort St. Lorenzen. Die<br />

Bilder der Hilflosigkeit der Bewohner gegen die Massen<br />

von Geröll und Schlamm machten betroffen und<br />

nachdenklich. In unserem Tal wurden in den letzten<br />

Jahrzehnten von der Wildbach- und Lawinenverbauung<br />

viele wertvolle Schutzverbaue und Sperren errichtet.<br />

Dabei wurden besonders die Hauptbäche, welche<br />

für den Siedlungsraum eine Gefahr darstellen, verbaut.<br />

Die Sperren erfüllen ihre Funktion zur vollsten Zufriedenheit<br />

und haben sich bestens bewährt. Es ist allerdings<br />

unmöglich, alle 49 eingetragenen Wildbäche unserer<br />

<strong>Gemeinde</strong> zu verbauen.<br />

Die Sperren am Seifried– und Sölkbach konnten wir<br />

räumen und ich möchte mich bei der WLV für die problemlose<br />

Abwicklung sowie bei den Grundanrainern für<br />

ihr verständnisvolles Entgegenkommen bedanken.<br />

In einem Postwurf an alle Haushalte habe ich die Bevölkerung,<br />

insbesondere die Forstwirtschaft über die<br />

gesetzlichen Vorgaben im Umgang mit Einzugsgebieten<br />

von Wildbächen informiert.<br />

Darin wird unter anderem gefordert, keine Schlägerungsabschnitte,<br />

Lawinen- und Schadholz im Bereich<br />

der Bäche zu lagern sowie in den Bach hängenden<br />

Uferbewuchs zu entfernen, um bei schweren Niederschlägen<br />

eventuelle Verklausungen zu verhindern.<br />

Wie uns die Ereignisse immer wieder zeigen, sind<br />

Verklausungen oftmals der Ursprung von Katastrophen,<br />

die nicht passieren müssten. Mir ist schon klar,<br />

dass man keinen 100%igen Schutz und keine garantierte<br />

Sicherheit vor Naturereignissen erreichen kann,<br />

aber mit ein wenig Verantwortungsbewusstsein können<br />

wir den Schutz unserer Mitbewohner - vielleicht<br />

auch den eigenen - verbessern.<br />

Ich ersuche daher die Bevölkerung, aktiv an der Problemvermeidung<br />

mitzuwirken. Damit kann jeder auf seine<br />

Art und Weise einen wichtigen Beitrag zum Katastrophenschutz<br />

leisten.<br />

In diesem Sinne wünsche ich allen eine gute Zukunft<br />

und einen hoffentlich störungsfreien schönen Herbst.<br />

Bgm. Hermann Lengdorfer<br />

Seite 39


Kostenbeitrag Frühlinie -Verkehrsverbund<br />

Um die öffentliche Frühlinie von St. Nikolai nach Gröbming<br />

weiter aufrecht zu erhalten, leistet die <strong>Gemeinde</strong> St. Nikolai<br />

mit Beteiligung der <strong>Gemeinde</strong> Großsölk einen Kostenbeitrag<br />

an den Steirischen Verkehrsverbund. Somit können<br />

alle EinwohnerInnen diese öffentliche Einrichtung nutzen.<br />

Finanztransaktion Wertpapiere<br />

Die <strong>Gemeinde</strong> St. Nikolai hat für ihre Betriebe Abwasserreinigungsanlage<br />

und Miethaus in den letzten Jahren eine<br />

beträchtliche Rücklage geschaffen. Das Ersparte war bisher<br />

in Wertpapieren angelegt. Auf Grund der derzeitigen<br />

Zinsentwicklung auf dem europäischen Geldmarkt (niedrige<br />

Kreditzinsen = niedrige Sparzinsen) wurde beschlossen,<br />

die Wertpapiere zu verkaufen, um so das Kapital zu sichern.<br />

Die Rücklage wird in einer neuen sicheren Sparform<br />

angelegt werden.<br />

Beitritt zur Energieagentur Nord<br />

In Österreich, speziell in der <strong>Steiermark</strong>, wird die Errichtung<br />

von Anlagen für erneuerbare Energie forciert. Dazu wurden<br />

Energieagenturen, in unserem Fall die Energieagentur<br />

Nord eingerichtet. Diese Vereinigung wird uns bei der Möglichkeit,<br />

erneuerbare Energien zu finden und auch umzusetzen,<br />

behilflich sein.<br />

<strong>Gemeinde</strong>rat<br />

Auszüge aus der<br />

<strong>Gemeinde</strong>ratssitzung am 15. Juni 2012<br />

Erhöhung des Besamungszuschusses<br />

Die Kosten für die Besamung eines Rindes wurden steiermarkweit<br />

von € 29,00 auf € 34,00 erhöht. Bisher übernahm<br />

die <strong>Gemeinde</strong> St. Nikolai 50% der Kosten. Diese Regelung<br />

wird in Anlehnung an die Nachbargemeinden auch weiterhin<br />

gelten.<br />

Nächster Redaktionsschluss:<br />

Montag, 21. November 2012<br />

email: gemeindezeitung@st-nikolai.at<br />

Gasthof<br />

Ödwirt<br />

dankt für den Besuch der Grillabende<br />

und lädt herzlich ein zum<br />

Schafbratl-Essen<br />

am 3. und 4. November<br />

Tischreservierung Tel. 03689/240<br />

Seite 40


zur Geburt des Sohnes<br />

Phillipp<br />

am 21.08.2012<br />

Vera Baumann und Johann Schupfer<br />

und den beiden Schwestern<br />

Lena u. Lilli<br />

Herbert Bodenwinkler jun<br />

zur mit Auszeichnung abgelegten Werkmeisterprüfung<br />

für Holztechnik<br />

in der BAUAkademie <strong>Steiermark</strong> in Übelbach<br />

bei Graz<br />

Wieser Manuel<br />

zur LAP für Installations- u. Gebäudetechniker<br />

für Gas-, Sanitär- und<br />

Heizungstechnik mit gutem Erfolg<br />

Gratulationen<br />

zur standesamtlichen und kirchlichen<br />

Trauung am 01.09.2012<br />

Thomas und Sandra Lemmerer<br />

(geb. Gassner)<br />

zum Geburtstag<br />

Rudolf Pilz 27.10. 70 Jahre<br />

Christian Rießner 12.11. 70 Jahre<br />

Karl Tassatti 02.12. 70 Jahre<br />

Stefan Mösenbacher 12.12. 75 Jahre<br />

Margarete Langbrucker 16.12. 70 Jahre<br />

2012 erblühte die <strong>Gemeinde</strong> wieder in voller Blumenpracht.<br />

Wir danken allen Liebhabern und Pflegern und nennen besonders Jene,<br />

die am Blumenschmuckwettbewerb teilgenommen haben:<br />

Taxi Mayer (Veronika Mayer) - Bronze<br />

Anneliese u. Martina Tassaatti - Bronze<br />

Öffentliche Anlagen - (Brigitte Schupfer ) - Brücke Mößna - 1 Flora<br />

Sölkstub`n (Agnes Lemmerer) - Anerkennung<br />

Gasthof „Zum Gamsjäger“ (Fam. Tritscher) - Anerkennung<br />

Erzherzog-Johann-Hütte (Wolfgang Senekowitsch)<br />

Seite 41


Volksschule St. Nikolai<br />

Neue Leiterin - Rebecca Maderebner<br />

Die Sommerferien sind bereits zu Ende, und ein neues<br />

Schuljahr hat begonnen. Die Aufregung der ersten Schultage<br />

hat sich gelegt und langsam beginnt der schulische Alltag.<br />

Ab dem 10. September habe ich für ein Jahr die Leitung<br />

der VS St. Nikolai übernommen.<br />

Die bisher an der Schule tätige Direktorin, Frau Ute Buben-<br />

Reichmann, ist für dieses Schuljahr in Bildungskarenz und<br />

arbeitet als Mediatorin.<br />

Ich möchte mich – für alle, die mich nicht kennen - kurz<br />

vorstellen:<br />

Mein Name ist Rebecca Maderebner, ich bin 37 Jahre alt,<br />

verheiratet, und habe zwei Kinder im Alter von 13 und 15<br />

Jahren.<br />

Ich bin gebürtige Gröbmingerin, wohne aber bereits seit<br />

fast 20 Jahren in Öblarn. Ich unterrichte seit zwölf Jahren,<br />

wobei ich die letzten beiden Jahre als Leiterin an der<br />

VS Kleinsölk gearbeitet habe.<br />

Meine Berufslaufbahn habe ich aber in St. Nikolai begonnen,<br />

wo ich sieben Jahre lang die 1. und 2. Schulstufe<br />

unterrichtet habe. Danach war ich noch drei Jahre an der<br />

VS Haus tätig.<br />

Da mein Gatte Harald und ich einen kleinen Bergbauernhof<br />

bewirtschaften, gibt es auch hier immer genügend<br />

Arbeit. In meiner Freizeit bin ich auch als <strong>Gemeinde</strong>bäuerin<br />

tätig. Ich fahre gern Schi, schwimme und lese gerne.<br />

Ich freue mich schon auf dieses Schuljahr und hoffe<br />

auf eine gute Zusammenarbeit.<br />

Dipl. Päd. Rebecca Maderebner<br />

Öffentl. Einrichtungen<br />

Volksschule St. Nikolai<br />

Schulanfang<br />

Die <strong>Gemeinde</strong> St.Nikolai freut sich in den letzten Jahren<br />

über steigende Schülerzahlen. So gab es heuer 8 Schulanfänger<br />

und 2012/2013 besuchen somit 13 Mädchen und<br />

14 Burschen die Volksschule St.Nikolai in Mößna.<br />

Die Schulleitung liegt für 1 Jahr als Bildungskarenzvertretung<br />

für Ute Buben-Reichmann in den Händen von<br />

Rebecca Maderebner. Ihr zur Seite steht in bewährter<br />

Weise Sabrina Reiter.<br />

Der Schulanfangsgottesdienst fand im Zeichen des Netzes<br />

als Sinnbild für die Gemeinschaft, statt. Lehrerinnen<br />

und Eltern versprachen Verständnis, Begleitung, Wegweisung,<br />

Trost. Diakon Wolfgang Griesebner ermunterte in<br />

Anlehnung an die Jesu-Worte im Johannesevangelium<br />

"Bleibt in meiner Liebe" zum immer wieder neuen Knüpfen<br />

des Liebesnetzes. In der bildhaften Umsetzung stellten<br />

sich Schüler und Erwachsene bei der Predigt zu einem<br />

Netz zusammen. Für die Schulanfänger wurde vor dem<br />

allgemeinen Segen um besonderen Schutz gebeten.<br />

Der Diakon dankte im Besonderen Religionslehrerin<br />

Helga Rößler für ihre kreativen Gottesdienstideen.<br />

Außerdem brachte er seine Freude über die zahlreiche<br />

Mitfeier der Erwachsenen zum Ausdruck.<br />

W.G.<br />

© GrW<br />

Freie Stelle<br />

Betreuung<br />

Jagdhäuser Feltrinelli<br />

Der Forstbetrieb Mautneralm-<br />

Hohensee (Feltrinelli) sucht Unterstützung<br />

zur Betreuung der<br />

beiden Jagdhäuser in Mößna.<br />

Unbefristete, stundenweise<br />

Beschäftigung als freie/r<br />

Dienstnehmer/in oder nach<br />

Vereinbarung.<br />

Bewerbungen bitte schriftlich<br />

an Forstgut Mautneralm –<br />

Hohensee, zH. Herrn Zechner,<br />

Mößna 84, 8961 St. Nikolai oder<br />

Terminvereinbarung-<br />

Handy: 0664/2835587<br />

(Festnetz bzw. Fax:<br />

03689/453)<br />

Impressum<br />

Eigentümer, Herausgeber: <strong>Gemeinde</strong> St.�ikolai<br />

im Sölktal.<br />

Redaktionsteam: Justi Schiefer, Mag. Karin<br />

Reiter, Hermann Lengdorfer, Helmut Stein u.<br />

Wolfgang Griesebner. Berichte mit �amensnennung<br />

der Verfasserin / des Verfassers. Layout:<br />

W. Griesebner.<br />

Seite 42


Unser pädagogischer Jahresschwerpunkt<br />

„Der Regenbogen“ ist unser Symbol, der uns durch das<br />

heurige Kindergartenjahr begleiten wird.<br />

Es ist faszinierend, wenn man einen Regenbogen betrachtet,<br />

bestehend aus vielen verschiedenen Farben, wobei<br />

jede dieser Farben gleich wichtig für das wunderbare Gesamtbild<br />

ist.<br />

Der Regenbogen zeigt uns in seinen verschiedenen Farben<br />

auch die verschiedenen Bedürfnisse, Interessen, Charaktere<br />

und Begabungen unserer Kinder. Dieses Zusammenspiel<br />

wie bei den Farben des Regenbogens haben wir<br />

uns in der Gemeinschaft unserer Kindergruppe zum Ziel<br />

gesetzt.<br />

Die Projekte und Inhalte zu unserem Jahresschwerpunkt<br />

werden erst nach Beobachtungen, Bedürfnisse und Interessen<br />

der Kinder im Laufe des Kindergartenjahres geplant.<br />

Öffentl. Einrichtungen<br />

Kindergarten St. Nikolai<br />

„WAS DEM LEBEN FARBE GIBT“<br />

Ein besonderer Willkommensgruß unseren „NEUEN“ in<br />

der Kindergartengruppe:<br />

Sylvia Aichmann<br />

Fabian Mayer<br />

Lydia Leitgab<br />

Stückelschwaiger Luca<br />

Katja Tritscher<br />

Laura Mandlberger<br />

Ein bunter Regenbogen<br />

ist übers Land gezogen,<br />

damit ihr´s alle wisst,<br />

dass Gott uns nicht vergisst vergisst.<br />

.<br />

So dürfen wir uns als Entwicklungspartner der uns anvertrauten<br />

vierzehn Kinder sehen und ihnen Zeit, Muße und<br />

Gelegenheit geben, die „FARBEN DES LEBENS“ zu entdecken.<br />

Elfriede Stein<br />

Gasthof „Zum Gamsjäger“<br />

Sonntag, 7. Oktober 2012<br />

Zum Erntedanktest ab Mittag<br />

„Hirschbratl-, Lammbratl– und<br />

und Gamssuppnessen“<br />

Tischreservierung erbeten! Tel. 03689/210<br />

Seite 43


Beim Schreiben des Beitrages Ende August berichtete<br />

Badewart Franz Günther "Gümpi" stolz von 48 Badetagen<br />

und einem Tagesspitzenbesuch von 70 Gästen.<br />

Das kommt nicht von ungefähr: Neben der idealen Wetterlage<br />

schien der ledige Entertainer in diesem Sommer das<br />

Freibad geheiratet zu haben. Schon in den Morgenstunden<br />

fuhr er zur Verwunderung der Frühaufsteher durch die<br />

Mößna zur Arbeitsstätte im Schwimmbadviertel, um<br />

Becken, Liegewiese und Räumlichkeiten zu reinigen.<br />

Die Sauberkeit wurde von den Badegästen allgemein gelobt.<br />

Anerkennung erhielt "Gümpi" auch für die leibliche<br />

Versorgung. Mit seinen kulinarischen Ausrufen mittels Megaphon<br />

lockte er die Hungrigen zu Pommes und anderen<br />

Schnellgerichten.<br />

4 Bleichgesichter auf Cocktailtrip<br />

So entwickelte sich das Freibad im Laufe der Sommermonate<br />

zu einem Treffpunkt der Generationen.<br />

Für die Mitglieder des Seniorenbundes mixte der Badewart<br />

sogar einen eigenen Jungmacher-Cocktail, der<br />

begeistert geschlürft wurde. Wenn auch die ältere Schicht<br />

sich nicht mehr in das<br />

Der „Hahn im Korb“ erfrischende Nass stürzte<br />

(einige hätten schwimmen<br />

gelernt), so kamen<br />

s ie ha l t a uf e in<br />

"Plauscherl".<br />

Des Öfteren musste die<br />

offizielle Sperrstunde um<br />

18.00 Uhr etwas nach<br />

hinten verlagert werden.<br />

In diesem Zusammenhang<br />

bedankt sich der<br />

Badewart besonders für<br />

Verständnis und Geduld<br />

der Nachbarn.<br />

Dankbar ist "Gümpi" auch<br />

dafür, dass die gesamte<br />

Badesaison unfallfrei<br />

verlief.<br />

Öffentl. Einrichtungen<br />

„Gümpi`s Erlebnisbad<br />

Wo Träume wahr geworden sind!<br />

Ausklingen ließ er sie mit einem Triathlon und einem vorgezogenen<br />

Oktoberfest im September.<br />

Das Triathlon-Siegerteam:<br />

Markus Aichholzer, Georg Maier u. Hubert Schiefer<br />

Das Erfolgserlebnis des Einstandes lässt ihn bereits von<br />

der nächsten Saison träumen, für die "Gümpi" schon wieder<br />

einige Überraschungen parat hat. W.G.<br />

Prost - Zwei zufriedene Gesichter -<br />

der Bürgermeister und sein<br />

engagierter Badewart.<br />

So gesehen am Oktoberfest.<br />

Der nächste Sommer kommt<br />

bestimmt!<br />

WSV St. Nikolai<br />

Der WSV St. Nikolai im Sölktal bietet vor der heurigen Wintersaison<br />

Fleecejacken für alle Mitglieder an:<br />

in Kindergröße um € 19,- ( mit gesticktem Vereins- und<br />

Sponsorenlogo)<br />

in Erwachsenengröße um € 22,- ( ebenfalls mit gesticktem<br />

Vereins- und Sponsorenlogo)<br />

Für unsere Mitglieder bis Jahrgang 2002 ( KINDER II) sind<br />

die Jacken kostenlos,<br />

von Jahrgang 2001 ( Schüler I) bis Jahrgang 1993 (Jugend<br />

II) ist ein Selbstbehalt von 50% vorgesehen.<br />

Für Jahrgang 1992 und älter fällt ein Selbstbehalt von 60%<br />

an.<br />

Der Kauf dieser Jacken zum vollen Preis ist selbstverständlich<br />

auch für alle Nicht- Mitglieder möglich.<br />

Obmann Franz GÜNTHER würde eine Anprobe im Kindergarten<br />

und in der Volksschule organisieren, um die passenden<br />

Größen für die Kinder zu ermitteln.<br />

Bei Interesse meldet euch bitte telefonisch bei Obmann<br />

Franz GÜNTHER bis spätestens 15. November 2012.<br />

Tel. Nr.: 0664/8193877.<br />

Seite 44


Chronik<br />

„Mitterhofer, Stumpf, Berchtaler, Schwarzbauer“<br />

Bis 1970 war die Besiedelung von Mößna beim Schwimmbadviertel<br />

noch lange nicht zu Ende. Hinterm Lerk führte<br />

ein Steigl über die Halt hinauf und oben schräg über die<br />

sensengemähten Leiten zum Stumpf. Über den Mößnakargraben<br />

ging es weiter bis zum entlegensten Gehöft, dem<br />

Mitterhofer 1 , das zur Herrschaft Feltrinelli gehörte. Bewohnt<br />

und bewirtschaftet wurde dieses Anwesen von Jäger<br />

- und Holzarbeiterfamilien der Firma, so etwa in den 192oer<br />

-Jahren von der Jägerfamilie Schmid.<br />

(Ansichtskarte aus ca. 1950)<br />

Einst stand auch drinnen im Schwarz² ein Bauernhof, der<br />

Schwarzbauer. Von diesem Hof sind nur alte Mauerreste<br />

und ein in der Erzählung<br />

“der Moarknecht<br />

und der Hahn“ von Gabriel<br />

Ladstätter verarbeitetes<br />

Gerücht in Erinnerung:<br />

Als die gläubigen<br />

Bewohner des Sölktales<br />

noch zur „Mutterkirche<br />

Gröbming“ gehörten,<br />

trat in einer Hlg. Nacht<br />

der Moarknecht des<br />

Schwarzbauern den<br />

langen W eg zur<br />

Christmette nach Gröbming<br />

an. Außer ihm<br />

nahm niemand vom Hof<br />

diese Strapazen auf<br />

sich. Sie vergnügten<br />

sich stattdessen lieber<br />

daheim beim Kartenspiel.<br />

Als der fromme<br />

Knecht in den Morgenstunden erschöpft von der Mette<br />

zurückkam, hörte er oben im Mößnawald einen Hahn krähen.<br />

Er glaubt zuerst, sich verhört zu haben. Als er aber<br />

über den Bach zum Schwarzbauern hinüberschaute, jagte<br />

es ihm den kalten Schauer über den Rücken. Da war nichts<br />

mehr! Schlagartig wurde ihm klar: Eine Lawine hatte den<br />

Hof samt Mensch und Vieh hinweggefegt und nur „der Moarknecht<br />

und der Hahn“ waren dem Tode entronnen.<br />

Zwischen Stumpf und Mitterhofer befand sich noch ein<br />

weiteres Sachl , das „Berchtal“. Der Sohn der Mößnawirtin<br />

Katharina Zojer, Josef Scharzenberger, und seine Frau<br />

Maria, die fesche Stumpftochter³, sollen im Jahr 1911 das<br />

Gehöft in einem sehr verwahrlosten Zustand von der ehemaligen<br />

Besitzerin Franziska Zojer gekauft haben. Wann<br />

und warum die Familie Scharzenberger wegzog ist nicht<br />

eruierbar.<br />

Vom Leben in der Einschicht<br />

1927: Wenn unten in der Mößna die Schulkinder aufstanden,<br />

huschte oben beim Höblinger 1 schon ein Dirndl aus<br />

dem Haus. Rosa, die Älteste der Jägerfamilie Galler machte<br />

sich fröhlich auf den Weg über den Kargraben – vorbei<br />

an den dahinbröckelnden Mauerresten vom Berchtaler,<br />

hinaus zum Stumpf. Dort sprang der Wieser Heina den hölzernen<br />

„Tritt“ herunter und gesellte sich zu seiner Weggefährtin<br />

und Schulkollegin. Unverdrossen machten sich die<br />

zwei auf den Schulweg hinunter ins Dorf- vorbei beim Lerk,<br />

Verschwundene Gehöfte<br />

wo sie den Toni abholten, übers Bauern, wo sie über die<br />

Wiese hinunter zum kleinen Haus des Schusters Scharzenberger<br />

liefen. Von dort war es nur noch ein Katzensprung<br />

bis zur Schule.<br />

In den nächsten Jahren ergänzten Heinas Bruder Ferdl und<br />

die Gallerkinder Hubert und Cilli das kleine Schülerschöcklein.<br />

“ Im Winter rutschten wir Kinder vom Mitterhofer<br />

und Stumpf lieber auf einem Stecken oder am Heuziehbrett<br />

zu Tal“ erzählt Zeitzeugin Rosa Lengdorfer (*1921) heute-<br />

als wär’s erst gestern gewesen - von ihrer besonderen<br />

Kindheit drinnen im Graben. Ebenso unvergessen ist ihr die<br />

Evakuierung ihrer Familie hinaus zum vulgo Roana, nachdem<br />

an einem Wintermorgen<br />

des Jahres<br />

1935 um 5 Uhr früh<br />

Druck und Staubwolke<br />

einer gewaltige Lawine<br />

den in Richtung Graben<br />

stehenden Mitterhofer-Stall<br />

samt Kuh<br />

und Kalb weggerissen<br />

hatte. Es stürmte unentwegt<br />

und erst als es am<br />

Morgen licht wurde, sah<br />

man, dass der Kargraben<br />

bis zum 2. Heustadel<br />

herauf und bis hinüber<br />

zum „Hischzing“<br />

voll mit Schnee war.<br />

Auch bei der Herrschaft<br />

bemerkte man, dass<br />

etwas nicht stimmte,<br />

nachdem im kleinen<br />

Firma- E-Werk fast kein Wasser zurann. Die Lawine hatte<br />

es gestaut. Männer eilten in den Seifriedgraben und brachten<br />

zuerst die Gallerfamilie an einen sicheren Ort. Die Rosa<br />

erwischte in der Eile die Schuhe der Mutter, die dann<br />

nicht passten, die sie aber aushalten musste, bis sie nach 2<br />

Tagen wieder zum Mitterhofer zurückkehren konnten. Die<br />

Lawine brauchte 2 Jahre, bis sie wegging. Im Sommer<br />

musste alles über die Lawine getragen werden, sogar das<br />

Vieh wurde drüber getrieben, wegen der Einbruchgefahr<br />

ein ständiges Risiko. Der Stall beim Mitterhofer wurde bis<br />

zum Herbst neu errichtet, jetzt auf der inneren Seite des<br />

Hauses.<br />

„Wir Kinder von da oben hatten nie Langeweile. Alle<br />

mussten zusammenhelfen, es wurde jede Hand gebraucht,<br />

war es bei der Heuarbeit, im Holz, beim Vieh hüten �<br />

Wenn aber Zeit blieb, erkundeten wir Wald und Flur und<br />

ließen uns was einfallen“. Dass damals auch<br />

„Steinschmeißen“ ein beliebter Zeitvertreib war, davon erzählte<br />

Heinrich Wieser später noch oft. Dabei traf einmal<br />

eines der Gallerkinder den Stumpf-Haushund ‚Kleff’ auf<br />

dem Kopf – ein Zahn wurde ihm dabei ausgeschlagen. So<br />

etwas musste sogar unter Freunden gerächt werden. Die<br />

Stumpfbuben jagten im Gegenzug die Galler-Ziegen bis zur<br />

Erschöpfung, so lange, bis sich die Glockgeiß weit unten im<br />

Graben am Zaun erhängte.<br />

Fortsetzung nächste Seite<br />

Seite 45


Chronik<br />

„Mitterhofer, Stumpf, Berchtaler, Schwarzbauer“<br />

Obwohl die Kinder bei ihren Abenteuern scheinbar immer<br />

von Schutzengeln begleitet wurden, kam es mitunter doch<br />

zu bedrohlichen Lagen. Einmal biss den Heina beim Viehhüten<br />

„ein Wurm“ ( Kreuzotter). Obwohl die Gallerin versuchte,<br />

das Schlangengift durch einen Schnitt in die Haut<br />

auszudrücken, bekam der Bub bald eine „dicke Zung“ was<br />

hieß, ihn so schnell wie möglich ins Dorf hinunterzubringen<br />

- auf dem Fußweg , was sonst! Der Herrschaftskutscher<br />

Wegscheider brachte den sich schon im Delirium befindlichen<br />

Buben mit dem Herrschaftsgespann zum Dr. Mack<br />

nach Gröbming, wo der Bub für die Dauer der Behandlung<br />

bei der Jägerfamilie Schmid im Gröbming-Winkl einquartiert<br />

wurde.<br />

Ein andermal waren die Wieserbuben allein daheim, während<br />

die Eltern mit der Kuh „zum Stier fuhren“. Die zwei<br />

Lauser hatten plötzlich die Idee, von jedem Fläschchen,<br />

das sie im Haus fanden, zu kosten. Das „Essenzflaschl“<br />

schien dem Heina aber nicht ganz geheuer – so ermutigte<br />

er den kleinen Ferdl, zuerst zu kosten. Schon das nur-<br />

Ansetzen der Flasche reichte für eine gefährliche Verätzung.<br />

Nicht einmal der heiß begehrte Kakao, den ihnen die<br />

Mutter fürs Nachtmahl hergerichtet hatte, konnte die Ätzung<br />

lindern, auch nicht der vom Heina zur Wiedergutmachung<br />

spendierte. Die Buben verrieten nachher den Eltern nichts<br />

vom Missgeschick, denn der Heina warnte den kleineren<br />

Bruder: „Wenn du was sagst, Ferdl, sag ich dem ‚Voda‘,<br />

dass du das Glas von seinem Wehrmachtsbild zerbrochen<br />

hast!“.<br />

Ganz dramatisch sollte es aber erst kommen: Eines Tages<br />

buk Burgl, die Wiesermutter, für Mittag roggene Krapfen.<br />

Plötzlich fing das Schmalz Feuer. Es nützte nichts, dass<br />

die verzweifelte Frau um Hilfe schreiend mit einem Leintuch<br />

winkend vors Haus rannte, in der Hoffnung, irgendwer unten<br />

in der Mößna würde sie hören oder sehen! Das einfache<br />

alte Holzhaus brannte samt dem daneben stehenden<br />

Stall bis auf die Grundmauern ab. Bis der Brand unten im<br />

Dorf bemerkt wurde, kam jede Hilfe zu spät.<br />

Als die traurige Kunde auch in der Schule ankam, lief der<br />

Lehrer Zweifler mit den Schulkindern ins Freie, um zum<br />

Stumpf hinaufzuschauen. Unter den Schülern waren auch<br />

Heina und Ferdl, die „Stumpfbuben“, die nun buchstäblich<br />

nur noch das hatten, was sie am Leib trugen. Nur einen<br />

Sack weißes Mehl hatte die Wieserin noch retten können;<br />

Verschwundene Gehöftge<br />

er rollte über die Leiten, als sie ihn ins Freie gezerrt hatte,<br />

und kam unten unversehrt an. Im Dorf wurde eine Sammlung<br />

für die hart getroffene Familie organisiert und mit Hilfe<br />

vertrauensvoller Geld-Vorstrecker 4 erwarb die Familie von<br />

der Familie Traninger die Weber-Sima-Keuschn, vulgo<br />

Schneider.<br />

Nachdem die Gallerleut nach Nikolai ins Platzerhäusl zogen,<br />

lebte in den 1940er-Jahren bis etwa Anfang der<br />

Fünfziger der Holzknecht Peter Griesebner mit seiner Frau<br />

Maria und Sohn Franzl beim Höblinger. In den Jahren 1945<br />

bis 1949 wurde jeweils nach dem Almabtrieb im Herbst bis<br />

zum Almauftrieb im Frühsommer das Patenkind Jakob Holzinger<br />

im Familienverband der ‚Pedaleut‘ aufgenommen. In<br />

der Dachstube des Mitterhoferhauses hatte zu der Zeit<br />

auch Franz Schneeberger seine Dienstwohnung. Jakob<br />

Holzinger, heute Altbauer vulgo Schlein, erinnert sich noch<br />

an den Hausgarten der Miazl zwischen den ehemaligen<br />

Stallmauern. In Erinnerung geblieben ist ihm die Furcht vor<br />

Lawinen, wenn es mehrere Tage ununterbrochen stürmte<br />

und schneite. Wenn man eine Lahn befürchtete, schliefen<br />

alle Hausbewohner in einem Zimmer im Erdgeschoss, wo<br />

man sich wegen der Bergmauer sicherer fühlte als im oberen<br />

Stock, den die Naturgewalt leicht in die Tiefe reißen<br />

konnte. Auch der Weg über den Graben war an solchen<br />

Tagen viel zu gefährlich. Wenn der Jakob zur Schule und<br />

die Männer zum Forstamt hinunter zur Arbeit mussten,<br />

nahmen sie lieber den großen Umweg über den Lerkn-Berg<br />

auf sich. Der kleine Stadel vom Schmied Michl bot ihnen<br />

dabei in Extremsituationen Unterschlupf.<br />

Von 1954 bis 1963 bewohnte der Firma-Halter Sepp Gassner<br />

mit seiner Frau Irma und den Kindern Elli, Norbert, Gerti<br />

und ab 1955 noch Sepp jun., Irmi, Elfi und Manfred das<br />

Mitterhoferhaus.<br />

Bald nachdem sich die Familie beim Mitterhofer angesiedelt<br />

hatte, bekam Irmas älteste Tochter, Elli Samberger, die<br />

damals schon im Schulalter war, wahnsinniges Heimweh<br />

nach ihrer alten Heimat, dem vlg. Scherer in Schöder. Während<br />

ihre Familie bei einem Dreikönigsingen in Nikolai<br />

war, geschah es: Elli machte sich auf den Weg in Richtung<br />

Sölkpass. Als das Fehlen des Kindes bemerkt wurde, rückten<br />

Sucher aus und holten das Mädchen erst am Sölkpass<br />

ein. Sie wurde zu den Eltern zurückgebracht, kehrte aller-<br />

Seite 46


dings später ins Murtal zurück als die Entscheidung in ihrer<br />

Verantwortung lag.<br />

„So einen Schulweg im Winter kann sich heute niemand<br />

mehr vorstellen“, meint Gerti Berger im Rückblick. „An einem<br />

Wintertag 1962 blickte der Lehrer Wallner aus dem<br />

Fenster und meinte dann zu uns Mitterhoferkindern:<br />

„Kinder, gehts nach Hause, trinkts beim Mössnawirt noch<br />

einen Tee und dann nix wie heim, heut wird’s noch lawinengefährlich“.<br />

Folgsam machten sich die Kinder gleich auf<br />

den Weg. Zum Glück waren sie zu schüchtern, um auch<br />

den guten Rat, beim Mößnawirt noch auf einen Tee einzukehren,<br />

zu befolgen. Drinnen im Graben stürmte es und<br />

den zarten, kleinen Seppi vertrug sogar ein brutaler Windstoß<br />

ein Stück. Gerade noch, dass ihn sein älterer Bruder<br />

Norbert am Rockzipfl zu fassen bekam. Erschöpft kamen<br />

die Kinder oben beim Mitterhofer an und kaum waren sie in<br />

der warmen Stube, zerriss ein Getöse die urige Stille da<br />

oben in der Einschicht. Der Vater trat vor die Tür und traute<br />

seinen Augen nicht. Eine riesige Staublawine füllte meterhoch<br />

den Hof – nicht einmal der überdachte Hofbrunnen<br />

war zu sehen, schon gar nicht der Stall, in dem sich zu der<br />

Zeit seine Frau bei einer Kälberkuh aufhielt. Angst erfüllte<br />

alle, was da drüben war, ob die Mutter im Stall unversehrt<br />

war, ob der Stall überhaupt noch stand? Obwohl der Gassner<br />

an diesem Tag krank war, hub er an, sich einen Weg<br />

über die Schneemassen zu bahnen und es dauerte Stunden,<br />

bis er die Gewissheit hatte, dass die Staublawine gottlob<br />

nur den Freiraum zwischen Haus und Stall gefüllt hatte,<br />

aber außer einem gewaltigen Schreck weder seine Gattin<br />

noch das Vieh zu Schaden gekommen war.<br />

Die letzten Bewohner waren von 1964 bis 1970 Josef und<br />

Berta Mayerl mit den vier Kindern Vroni, Viktor, Seppi und<br />

Rudi. „Es war kein leichtes Leben da oben“ denkt Berta<br />

Mayerl heute an manche Hürde beim Mitterhofer oben zurück.<br />

Kein Strom, keine Zufahrt aber immerhin Wasser<br />

vom Brunnen vor dem Haus . Was allerdings im Frühjahr<br />

beim Bassinputzen zum Vorschein kam, daran darf sie<br />

nicht denken: Aufgeblähte Froschkörper, Mäuse � Freude<br />

bereitete hingegen das zwischen den warmen Stein-<br />

Chronik<br />

„Mitterhofer, Stumpf, Berchtaler, Schwarzbauer“<br />

Verschwundene Gehöftge<br />

mauern des ersten Stalles nach wie vor prächtig gedeihende<br />

Gemüse.<br />

Für immer in Erinnerung bleiben wird der Familie auch die<br />

Geburt des jüngsten Sohnes ‚Rudi‘. Zu Fuß ging die Berta<br />

an einem frühlingshaften Märztag, an dem schon überall<br />

die Schneeguggala 5 blühten, hinunter zum Seifriedweg.<br />

Dort wartete der um diese Fahrt gebetene Moser Anderl,<br />

um die Berta rechtzeitig zur Entbindung nach Schladming<br />

zu bringen. Während Mutter und Kind im Spital waren,<br />

schneite es heftig. Als sie nach einer Woche vom Prem<br />

Karl vom Krankenhaus wieder abgeholt wurden und in die<br />

Mößna zurückkehrten, lag der Weg ins Seifriedtal unter<br />

meterhohen Neuschneemassen. Der weite Weg hinein zum<br />

Mitterhofer war der jungen Mutter unmöglich zumutbar, sodass<br />

sie mit „Klein Rudi“ für 2 Tage bei der Familie Tritscher<br />

im Mößnawirtshaus Aufnahme fand. Als nach 2 Tagen<br />

Hubert Griesebner für die Forstverwaltung den Weg<br />

ausgeschoben hatte, konnte sich die Berta mit dem Kleinen<br />

endlich auf den Weg nach Hause machen. Obwohl sich<br />

Sepp Mayerl mit den größeren Kindern Vroni und Viktor<br />

größte Mühe gemacht hatten, für die Mama und das neue<br />

Geschwisterl wenigstens ein schmales Wegerl auszutreten,<br />

hieß es „waten“ bis zum Gesäß - eine wohl ewig in Erinnerung<br />

bleibende Tortur.<br />

Damit schließe ich den langen Bericht und bedanke mich<br />

bei allen, die mir geholfen haben, die ‚alten Zeiten‘ mit allergrößtem<br />

Respekt vor jenen, die diese Zeit mitgemacht<br />

haben, noch einmal aufleben zu lassen.<br />

Justi Sch.<br />

1 Das Mitterhofer trug früher noch den Hausnamen Höblinger.<br />

² Als „Schwarz“ bezeichnet man noch heute das sonnseitige Gebiet<br />

zwischen dem Erlenwald nach der Seifriedbach-Staumauer<br />

nach der Schwimmbadsiedlung und dem Grundstück, auf dem<br />

sich der Weg zur Gabelung Dr.Leitner /Mitterhofer hinaufschlängelt.<br />

Die Stumpfbewohner hießen Anfang des 19. Jahrhunderts angeblich<br />

Aichholzer –Frau und Sohn sollen bereits in jungen Jahren<br />

verstorben sein– Matthias Aichholzer bewirtschaftete danach<br />

noch eine Zeit lang allein mit seiner Tochter Maria³ den Stumpf.<br />

4 Agnes Stückelschwaiger, spätere Prem Bäuerin und älteste<br />

Tochter von Walburga Wieser, lieh ihrer Mutter und dem Stiefvater<br />

um ein Wohnrecht Geld, das sie von ihrem leiblichen Vater<br />

geerbt hatte.<br />

5 Krokusse<br />

Anna Pretscherer, Fleiß 32, 8961 St. Nikolai/Sölktal<br />

T 03689/275 o. 0676/4841978<br />

Seite 47


Gästekarten-Verlosung<br />

Fam. Freimüller in St. Nikolai<br />

Eine Woche Urlaub genossen Waltraud und Wolfgang<br />

Freimüller mit den Söhnen Lorenz und Jan in St.Nikolai.<br />

Sie waren die Glücklichen, die bei der alljährlichen Verlosung<br />

der Gästekarten den Aufenthalt für 2 Personen<br />

(Zimmer mit Frühstück) gewannen.<br />

Fam. Tritscher (GH Zum Gamsjäger) und der Vorstand<br />

des Tourismusverbandes freuen sich, dass sich die<br />

Gäste aus Pichl bei Wels wohlfühlten und hoffen auf ein<br />

Wiedersehen in den Sölktälern. W.G.<br />

© GrW<br />

Gästeehrung am Ederhof<br />

Paul Prusa aus Wien war überrascht<br />

Hin und wieder kommt es vor, dass wir Vermieter nicht<br />

genau wissen, wie lange unsere Gäste ihren Urlaub<br />

schon im Sölktal verbringen, sei es, weil sie den Vermieter<br />

gewechselt haben oder genauere Aufzeichnungen fehlen.<br />

Gott sei Dank gibt es aber auch aufmerksame Gäste, die<br />

uns dann darauf hinweisen. So geschehen auch bei Herrn<br />

Paul Prusa aus Wien, der seit nunmehr 10 Jahren immer<br />

wieder gerne ins Sölktal kommt. Eine gute Freundin und<br />

ebenfalls langjährige Sölktal-Besucherin hat uns schließlich<br />

den entscheidenden Wink gegeben und wir durften Herrn<br />

Prusa in einer kleinen privaten Feier (für ihn eine absolute<br />

Überraschung) für 10 Jahre Urlaubstreue danken und ihn<br />

entsprechend ehren. Wie gut das Zusammenspiel zwischen<br />

Gast und Vermieter funktionieren kann, zeigte uns<br />

diese Feier: Frau Margarete Prokop verköstigte uns mit<br />

einem köstlichen Bauernschmaus und wir steuerten von<br />

der Vermieterseite die Nachspeise bei.<br />

Lieber Paul, nocheinmal ein herzliches Dankeschön für<br />

deine Treue zum Sölktal. Wir wünschen dir weiterhin viele<br />

schöne Aufenthalte in St. Nikolai vor allem aber viel Gesundheit<br />

und immer eine kräftige Stimme zum Singen!<br />

Lokales<br />

Herbst Rezept<br />

Kürbis-Paprika-<br />

Gemüse<br />

eine süß-saure Beilage zu<br />

g e k o c h t e m R i n d f l e i s c h<br />

(Tafelspitz oder Schulterscherzl)<br />

⇒ 1 Kilo Hokkaido Kürbis-Fruchtfleisch<br />

(oder vom Flat White Boer)<br />

⇒ 2 Stk. Paprika gelb<br />

⇒ eine kleine Zwiebel<br />

⇒ 1 Knoblauchzehe<br />

⇒ 2 EL. Rama<br />

⇒ 1 TL. Paprikapulver edelsüß<br />

⇒ 1 TL. Honig<br />

⇒ 2 EL. milden Apfelessig<br />

⇒ 1 kleines Stück geriebenen Ingwer (vorsichtig dosieren,<br />

sehr scharf!)<br />

⇒ Salz, Pfeffer, Suppenpulver<br />

Zubereitung<br />

Den Kürbis auf einer rutschfesten Unterlage in Spalten teilen<br />

und schälen. Das Fruchtfleisch von den Kernen befreien,<br />

mittelfein raspeln und salzen. Die Paprika entkernen<br />

und in kleine Würfel schneiden.<br />

Die Margarine in einem Topf heiß werden lassen, darin die<br />

gehackte Zwiebel und die fein geschnittene Knoblauchzehe<br />

goldgelb rösten, dann den geraspelten Kürbis und die Paprikawürfel<br />

dazugeben. Alles gut durchrösten, den Honig<br />

einrühren und mit Essig ablöschen; mit Salz, Pfeffer, Paprikapulver,<br />

dem frisch geriebenen Ingwer und einem Löffel<br />

Suppenpulver pikant abschmecken. Noch ca. 5 Min. weiterköcheln<br />

lassen und das Kürbis-Paprika Gemüse mit gekochtem<br />

Rindfleisch und Röstkartoffeln servieren.<br />

Guten Appetit wünscht Justi<br />

Gasthof „Sölkstub`n<br />

Agnes Lemmerer<br />

Öffnungszeiten:<br />

Mo bis Sa: 17.00 - 22.00 Uhr, So: 11.00 - 22.00 Uhr<br />

Warme Küche zu folgenden Zeiten:<br />

Mo bis Sa: 17.30 - 20.30 Uhr<br />

So : 11.30 - 14.00 Uhr u. 17.30 - 20.30 Uhr<br />

Donnerstag Ruhetag<br />

Vom 26. - 29. Oktober 2012<br />

Gamssuppe aus der Kochkiste und<br />

Spezialitäten vom Hochwild<br />

Mittags und Abends<br />

November Betriebsurlaub<br />

Seite 48


Musikverein<br />

Sehr guter Erfolg bei der Marschwertung C<br />

Die erste Ausrückung im Frühsommer führte die Bläsergruppe<br />

des Musikvereines auf das Deneck. Dorthin hatten<br />

die Bergrettungskameraden zur Einweihung des neu errichteten<br />

Gipfelkreuzes am 16. Juni geladen. Bei strahlendem<br />

Sonnenschein war es ein herrliches musikalisches Gipfelerlebnis<br />

für Musiker und Mitfeiernde des Gottesdienstes.<br />

Der gesamte Klangkörper rückte dann zum Kirchtag<br />

"Peter und Paul" am 1. Juli aus und konzertierte vor dem<br />

Gasthof "Zum Gamsjäger".<br />

Viel Zeit, Geduld und Ausdauer waren in der Vorbereitung<br />

auf das Bezirksmusikfest am 8. Juli in Pruggern notwendig.<br />

Die dortige Teilnahme an der Marschwertung C stand<br />

bevor und konnte schließlich mit "Sehr gutem Erfolg"<br />

abgeschlossen werden. Dabei ist besonders die Leistung<br />

der "Jungen" als Debütanten hervorzuheben. Den Hauptanteil<br />

für das gute Abschneiden hatten aber Kapellmeister<br />

Mathias Stein, Stellvertreterin Karin Reiter und der altbewährte<br />

Stabführer Lorenz Menneweger.<br />

Das Gründungsfest des Musikvereines Donnersbachwald<br />

am 4. August folgte und 8 Tage danach, am 12. August,<br />

hieß der Festort Bräualm. Zum Auftakt des Herbstes<br />

mit den Bäuerinnen wurde eine Almmesse mit Zelebrant<br />

Abt Bruno Hubl umrahmt und anschließend konzertiert.<br />

Der Abschluss der sommerlichen Ausrückungen am letzten<br />

Augustsonntag fand schon zum dritten Mal hintereinander<br />

bei der Bergrettungshütte statt. Die Gedenkmesse am<br />

Hornfeldspitz für die verstorbenen Bergrettungskameradenmusste<br />

wegen des Schlechtwetters leider wieder nach unten<br />

verlegt werden.<br />

Die Musikworkshops der vergangenen Jahre, bei denen<br />

die Kinder die Möglichkeit haben, alle Instrumente auszuprobieren,<br />

animierten viele dazu, ein Musikinstrument zu<br />

erlernen und dem Verein beizutreten. Deshalb wird natürlich<br />

auch heuer ein Musikworkshop veranstaltet.<br />

Der Altersdurchschnitt des Klangkörpers liegt derzeit bei<br />

25 Jahren.<br />

An dieser Stelle bedankt sich der Vorstand es Musikvereines<br />

bei den Musiklehrenden für die ausgezeichnete<br />

Arbeit, bei den Eltern, die ihren Kindern das Erlernen<br />

eines Musikinstrumentes ermöglichen und bei der <strong>Gemeinde</strong><br />

für die Übernahme von 70 % der Ausbildungskosten.<br />

Martina Pfandl<br />

Vereine<br />

Seniorenbund<br />

Das Wandern ist der Senioren Lust!<br />

Der Sommer geht dem Ende zu und damit auch die Zeit, in<br />

der wir unsere Almbesuche, Wanderungen sowie das Knödelessen<br />

und das Ripperlessen in der Erzherzog-Johann-<br />

Hütte in vollen Zügen genossen haben. Die Hüttenwanderungen<br />

gingen diesmal in die Breitlahnalm und in die<br />

Winkleralm, auf der unser Bezirksseniorenbund-Obmann<br />

mit seiner Frau als Sennerleute tätig waren. Etliche rüstige<br />

Senioren gingen dabei sogar weiter hinauf bis ins<br />

„Mahdfeld“ – also wieder ein schöner, gelungener Tag für<br />

uns Senioren.<br />

Im heurigen Sommerprogramm gab es auch eine abwechslungsreiche<br />

Zwischeneinlage: man traf sich im Schwimmbad!<br />

Es war wie es sein sollte: das Wasser war warm und<br />

die Getränke gut gekühlt. Mit Hilfe unseres Bademeisters<br />

„Gümpi“ haben wir den Schwimm- und Trinkkurs aber auch<br />

erfolgreich abgeschlossen.<br />

Einen herrlichen Tag erlebten wir auch wieder, als es in die<br />

Knall-Alm hinaufging. Dieser Einladung sind wirklich sehr<br />

viele Senioren gefolgt. Bei bester Verpflegung durch Veverl,<br />

Hans und Midi konnten wir uns auch an gesanglichen<br />

Einlagen erfreuen, die einen Almbesuch noch zusätzlich<br />

bereichern. Ein großes DANKE noch einmal an alle, die<br />

zum Gelingen dieses schönen Tages beigetragen haben.<br />

Wir durften uns auch wieder über ein Geburtstagskind freuen:<br />

Frau Martha Hell, vlg. Hochegger feierte ihren<br />

80.Geburtstag. Sie ist seit 17 Jahren Mitglied in unserem<br />

Seniorenbund. Zu ihrem runden Geburtstag gratulierten<br />

unser Obmann Bgm. Hermann Lengdorfer und Rudi recht<br />

herzlich. Wir wünschen dir liebe Martha noch zahlreiche<br />

schöne Jahre, arbeite nicht mehr so viel, denn dein Leben<br />

war von Kindheit an mit viel Arbeit verbunden. Du hast<br />

eine brave Familie, die den Hocheggerhof sehr gut weiter<br />

führen wird.<br />

Als wir heuer bei der Troger-Mühle gesessen sind, ist mir<br />

ein Spruch von Johann Wolfgang v. Goethe eingefallen,<br />

der sehr gut als Abschluss passt:<br />

Seele des Menschen,<br />

wie gleichst du dem Wasser!<br />

Schicksal des Menschen,<br />

wie gleichst du dem Wind. Frieda Egger<br />

Bau– und Möbeltischlerei<br />

Willi Gamsjäger<br />

8961 St. Nikolai, Tel. u. Fax 03689/201<br />

Mobil: 0676/7340492, Email: tischlerei.gamsjaeger@a1.net<br />

Geschenke aus Holz, auf die ist Verlass,<br />

Schaukelpferd, Eisstock, Holzuhr …<br />

das wär doch auch fürs Christkind was!<br />

Ausstellungsstück „Zirbenbett mit Nachtkästchen“<br />

90 x 200 cm zum Aktionspreis!<br />

Seite 49


Am 23. Juni fand unser Chor-Konzert in der Pfarrkirche<br />

St. Nikolai statt. Mit Sonnwendbüscherln durften wir uns bei<br />

der Bevölkerung für den guten Besuch unseres Konzerts<br />

und für die freiwilligen Spenden bedanken. Danken<br />

möchten wir an dieser Stelle auch Herrn Pfarrer P. Jeremias<br />

Müller für das zur Verfügung Stellen des Raumes in<br />

der <strong>Kirche</strong> sowie für seine treffenden abschließenden Worte.<br />

Danke auch an unsere Chorleiterin Silvia Pichlmayer<br />

für die Moderation und den oftmaligen weiten Weg nach St.<br />

Nikolai. Vielen Dank sagen möchten wir auch den Musikanten<br />

für die nette Begleitung und den Chordamen für<br />

die gespendeten Mehlspeisen.<br />

Anschließend an das Konzert gab es noch ein gemütliches<br />

Beisammensein bei Speis und Trank im Messnerhaus .<br />

Leider musste das angekündigte Sonnwendfeuer frühzeitig<br />

wegen Regen abgebrochen werden. Trotzdem war es ein<br />

schöner Abschluss unseres Konzertes.<br />

Am 28. Juni fand das Begräbnis von Alexander Stein<br />

statt, der in St. Nikolai im Grab seiner Großeltern die letzte<br />

Ruhestätte gefunden hat. Die Chorgemeinschaft umrahmte<br />

den Trauergottesdienst. Unser Obmann Alois Unger übernahm<br />

dabei – wie des Öfteren bei Begräbnissen – die Aufgaben<br />

des Chorleiters.<br />

Der Peter und Paul Kirchtag stellt auch einen fixen Punkt<br />

in unserem Jahresreigen dar. Auch heuer haben wir uns<br />

deshalb mit einem Mehlspeisstanderl und den traditionellen<br />

Lebkuchenherzen daran beteiligt. Gefreut hat uns auch<br />

die Anwesenheit unserer Chorleiterin samt Familie.<br />

Am 5. Juli fand sich unsere Chorgemeinschaft zu einem<br />

Geburtstagsständchen für eine Kollegin unserer Chorleiterin<br />

ein. Anschließend saßen wir auf Einladung von Silvia<br />

Pichlmayer noch gemütlich im Gasthof Gamsjäger zusammen.<br />

Dabei gab Obmann Alois Unger auch das nachträglich<br />

stattfindende Geburtstagsessen von Peter Lerchegger<br />

anlässlich seines 50. Geburtstages bekannt, was na-<br />

Vereine<br />

Chorgemeinschaft<br />

Sommergesang<br />

türlich große Zustimmung fand, da er uns in die Trogeralm<br />

zu Veverl eingeladen hat. Danke dir lieber Peter für die<br />

Einladung, wir wünschen dir weiterhin das Allerbeste sowie<br />

eine immer gut geölte Tenorstimme.<br />

Am 8. Juli fand das Harald-Tassatti-Gedenkturnier am<br />

Sportplatz in Mössna statt. Dabei hat natürlich auch die<br />

Chorgemeinschaft mitgemacht: eine Damenrunde hat sich<br />

mit vollstem Einsatz ins Turnier geworfen und sich wirklich<br />

tapfer geschlagen. Hut ab!!!<br />

Uns alle hat der plötzliche Tod von Alois Huber schockiert.<br />

Sein Begräbnis fand am 8. August in der Pfarrkirche St.<br />

Nikolai statt. Die Chorgemeinschaft umrahmte mit der Vater<br />

Unser Messe den Trauergottesdienst.<br />

Schließlich besuchten wir am 9. September mit zahlreichen<br />

Sölknern, P. Winfried Schwab in Frauenberg, und<br />

sangen beim Wallfahrtsgottesdienst. Anschließend wurden<br />

wir im Pfarrsaal bestens bewirtet. Danke P. Winfried!<br />

Hanni Moser<br />

Erzherzog-<br />

Johann-Hütte<br />

Fam. Senekowitsch<br />

dankt allen Gästen<br />

bzw. Ripperlfreunden<br />

für die sommerlichen<br />

Besuche!<br />

Seite 50


ARGE Sölkpasskapelle<br />

Ökumenischer Gottesdienst<br />

In christlicher Geschwisterlichkeit feierten der katholische<br />

Pfarrer des Großsölktales, P. Jeremias Müller OSB,<br />

der Pfarrer von Schöder, Ferdinand Sattler, Diakon Wolfgang<br />

Griesebner, und der evangelische Pfarrer von Gröbming,<br />

Dr. Manfred Mitteregger, am 5. August den traditio-<br />

nellen Gottesdienst bei der Sölkpasskapelle. Die musikalische<br />

Mitgestaltung lag diesmal bei der Edelweißkapelle<br />

Schöder.<br />

Der für den Übergang zwischen Enns- und Murtal typisch<br />

starke Wind blies und P. Jeremias definierte ihn zur Einleitung<br />

als intensives Wehen des Heiligen Geistes. Susanne<br />

Faßwald verkündete die Lesung und Diakon Wolfgang<br />

Griesebner das Evangelium von der Bergpredigt.<br />

Auf dieser baute Pfarrer Mitteregger seine Gedanken<br />

zum Thema Versöhnung auf. Er richtete einen eindringlichen<br />

Appell an die Gläubigen, sich mit Gott und den Mitmenschen<br />

zu versöhnen. Pfarrer Sattler fasste in den Fürbitten<br />

nochmals die Anliegen der Seligpreisungen in der<br />

Bergpredigt zusammen. Den Wettersegen erbaten die<br />

Geistlichen in ökumenischer Gesinnung gemeinsam.<br />

Nach dem "Großer Gott, wir loben dich" bedankte sich der<br />

Obmann der Arbeitsgemeinschaft zur Erhaltung der Sölkpasskapelle<br />

bei der großen Anzahl von Mitfeiernden und<br />

Mitwirkenden. Die Ehrengäste wurden zur Stärkung in die<br />

Kreuzerhütte eingeladen. W.G.<br />

Vereine<br />

Am ersten Julisonntag lud der Dorfentwicklungsverein<br />

zum Kirtag. Während die mitwirkenden Vereine ihre Stände<br />

aufbauten, feierte die Gottesdienstgemeinde mit Pfarrer<br />

P. Jeremias Müller OSB in der Pfarrkirche das Festhochamt.<br />

Er stellte in der Predigt die zwei grundverschiedenen<br />

Glaubensbrüder gegenüber. Während Petrus für<br />

Tradition und fixe Ordnung eintrat, war Paulus der emsigaufgeschlossene<br />

Wanderprediger. Tradition und Innovation,<br />

zwei Dimensionen, die laut P. Jeremias zusammen gehören.<br />

Jede Tradition sollte hinterfragt und der Sinn für die<br />

Gegenwart neu gedeutet werden.<br />

© GrW<br />

Dorfentwicklung<br />

Peter und Paul - Kirtag<br />

Ab dem späteren Vormittag herrschte dann rund um den<br />

Gasthof "Zum Gamsjäger" und das Mesnerhaus ein reges<br />

Treiben. Der Musikverein unter Leitung von Karin Reiter<br />

konzertierte und wurde später von Hubsi & Gust aus<br />

Kleinsölk abgelöst. Die Vereine hatten sich wieder einiges<br />

einfallen lassen.<br />

Der Balanceakt auf den selbst zu errichtenden Bierkisten-<br />

Türmen hat bereits Tradition. Ex-Ortsstellenleiter Ludwig<br />

Lengdorfer schaffte dank Anfeuerung seines Sohnes Gerhard<br />

24 Kisten. Kegelscheiben, Baumsägen, Darten, Bierkrugschieben,<br />

Baggerlöffeln sowie eine Hüpfburg ließen<br />

den Tag wie im Flug vergehen. Viele Damen liefen mit Lebzeltherzen<br />

durch die Gegend. Bei der Verlosung hatte<br />

Helmut Tritscher mit dem Gewinn des Sölktaldirndls das<br />

bessere Ende für sich.<br />

Der Initiator und Obmann des Dorfentwicklungsvereines,<br />

Bürgermeister Hermann Lengdorfer, war besonders stolz<br />

auf das gemeinschaftliche Auftreten der Vereine. Die<br />

Gesamteinnahmen flossen ohne Bewertung der Einzahlungshöhe<br />

in einen Gesamttopf. W.G.<br />

Seite 51


Bergrettung<br />

Hornfeldspitz-Gottesdienst<br />

Bereits das 3. Jahr hintereinander verhinderte am letzten<br />

Augustsonntag ein Schlechtwettereinbruch die Feier der<br />

Bergmesse am Hornfeldspitz.<br />

Nichtsdestotrotz versammelten sich die Bergrettungsmitglieder<br />

und die wetterfesten Besucher rund um die Bergrettungshütte.<br />

Ortstellenleiter Andreas Menneweger begrüßte<br />

und Diakon Wolfgang Griesebner leitete den<br />

Gottesdienst im Gedenken an die verstorbenen Mitglieder.<br />

In der Predigt sprach er von der Wichtigkeit einer christlichen<br />

Seilschaft, die am Weg die Liebe zum eigenen Leben<br />

und dem der Nächsten im Blick, sowie Gott als Begleiter<br />

und Ziel hat.<br />

Einsatzorganisationen wie die Bergrettung seien darin<br />

lebenserhaltende Vorbilder. Für die musikalische Gestaltung<br />

sorgte der Musikverein St.Nikolai unter Leitung von<br />

Kapellmeister Mathias Stein. Im Anschluss ehrten Ortsstellenleiter<br />

Andreas Menneweger und Stellvertreter Thomas Lemmerer<br />

die Kameraden Julius Arnold für 25 Jahre und Rudolf<br />

Pilz für 50 (51) Jahre Mitgliedschaft. Zweiterer war auch<br />

lange Jahre als Schriftführer im Vorstand. Dr. Heinz Becvar<br />

und Hans Ladstätter jun. waren, als ebenfalls zur Ehrung<br />

Eingeladene, leider verhindert.<br />

In periodischen Abständen prasselte der Regen auf den<br />

überdachten Vorplatz der Hütte.<br />

Das hielt die Besucher nicht ab, bis in den späten Nachmittag<br />

bei Speis und Trank sitzen zu bleiben. Nach und nach<br />

verlagerte sich das Geschehen aber in das Hütteninnere.<br />

W.G.<br />

Rätselauflösung<br />

© GrW<br />

Bergmesse<br />

Förster<br />

Brombeere<br />

Saibling<br />

Sankt Nikolai<br />

Hangofen<br />

Breitlahnhütte<br />

Brandlbracke<br />

Sölkpassstraße<br />

Jungfrau<br />

Kesselspitze<br />

Reflexionsmassage<br />

Geodreieck<br />

Zivildienst<br />

rascheln<br />

Wildbret<br />

schlafwandeln<br />

Brotschnitten<br />

Lindenblüte<br />

Schwarzer Rettich<br />

Salbei<br />

Adambauer<br />

Vereine<br />

Sektion Fußball<br />

Harald-Tassatti-Gedenkturnier<br />

Einen ganzen Tag Fußball, das halten nur die eingefleischten<br />

Fans aus. Das Harald – Tassatti – Gedenkturnier<br />

am 07. 07. 2012 hatte es wieder in sich. Vormittag kämpften<br />

6 Vereine um den Sieg, den schließlich die Mannschaft<br />

des WSV St. Nikolai gewann.<br />

Torschützenkönig wurde Dominik Pfennich mit 9 Treffern.<br />

Als Aperitif vor dem Mittagessen duellierten sich die<br />

Damen der Chorgemeinschaft und des Musikvereines.<br />

Beim ersten Betrachten schien schon der Altersdurchschnitt<br />

für die Musikerinnen zu sprechen. Älter und ein wenig<br />

besser präsentierten sich mit dem runden Leder die<br />

Sängerinnen und gewannen 2:1. Maßgeblichen Anteil am<br />

Sieg hatte Ingrid Lengdorfer, die aufopfernd kämpfte und<br />

einige technische Feinheiten sehen ließ.<br />

© GrW<br />

Nachmittags fand dann das große Turnier mit 11 Mannschaften<br />

statt, wobei der SC Stadler Stüberl mit dem letzten<br />

Platz vorlieb nehmen musste.<br />

Die weiteren Platzierungen:<br />

10. SV Sölk Juniors, 9. FC Treppen Fritz, 8. SV St. Martin,<br />

7. SV Rohrmoos, 6. Tschelsie – Stammtisch, 5. SV<br />

Stieber Kleinsölk, 4. Autohaus Tschernitz GmbH, 3.<br />

Gröbminger Alm, 2. Planungsbüro Pilz.<br />

Platz Nummer eins errang Gümpis Dream Team.<br />

Als Torschützenkönig ließ sich mit 5 Toren Ralf Leichtenmüller<br />

feiern.<br />

Als Highlight dieses perfekten Tages hatten wir dank unseres<br />

umsichtigen Obmannes Franz Günther (Gümpi) zum<br />

ersten Mal ein Duell zweier Damenmannschaften: Pruggern<br />

gegen Gröbming.<br />

Der Sektionsleiter Franz Günther ( Gümpi ) und das<br />

Organisationsteam des SV Tom´s Bierklinik Sölk bedanken<br />

sich bei allen Mannschaften für ihr verlässliches<br />

Kommen, bei Schiedsrichtern, Musik, Losverkäufern,<br />

freiwilligen Helfern, allen Gästen und den Sponsoren<br />

für ihren finanziellen Beitrag. Katrin Gassner<br />

Seite 52


Quartalsbericht 3/2012<br />

Ein herzliches Grüß Gott aus dem Rüsthaus Mössna!<br />

An dieser Stelle dürfen wir nochmals unseren Dank und<br />

unser Beileid an die Familie Huber zum Ausdruck bringen.<br />

Wir haben mit Alois einen vorbildlichen, stets bereiten<br />

Kameraden verloren, der über Jahrzehnte das Geschehen<br />

unserer Wehr mitgeprägt hat. Fast 30 Jahre lang hat Alois<br />

im Ausschuss mitgewirkt und mit der Ausbildung der<br />

Jugend bis 2010 einen unschätzbaren Beitrag geleistet.<br />

Alois wird durch seine Söhne, aber auch durch seine<br />

Leistungen in unserer Wehr weiterleben.<br />

Unserem Kameraden, HFM Hans Schupfer und seiner<br />

Vera wurde am 21. August ein Philip geboren – wir<br />

gratulieren sehr herzlich zum Nachwuchs!<br />

Die Hauptgebiete unserer Tätigkeiten:<br />

Einsätze:<br />

⇒ Waldbrand durch Blitzschlag in der Trogeralm/<br />

Stierberg am 6.7.2012 - 13 Mann, 2 Fahrzeuge mit<br />

104 Stunden sowie 9 Mann der FF Aigen mit einem<br />

Fahrzeug und 63 Stunden, Hubschrauber der Fliegerstaffel<br />

Aigen mit Wasserbehälter 3 Stunden.<br />

⇒ Hochwassereinsatz beim Stausee – Sattlerrinne am<br />

21.7.2012 - 14 Mann, TLF-A und MTF sowie TS<br />

Anhänger und sämtliches verfügbares Schanzgerät.<br />

⇒ Straßenreinigung – Verkehrsregelung – insgesamt<br />

35 Stunden<br />

⇒ Reinigung der Futtermittelsilos in der Seifrieding<br />

bei Castor am 28.7.2012 - 3 Mann, TLF-A mit HD<br />

Gerät – insgesamt 9 Stunden<br />

⇒ Wassertransport zur Erzherzog-Johann-Hütte, Auffüllen<br />

des Wasserbassins am 22.8.2012 - 2 Mann<br />

mit TLF-A – insgesamt 3 Stunden<br />

⇒ Reinigung des Oberflächenabwasserkanals bei Faml.<br />

Schneeberger, Fleiß am 22.8.2012 - 5 Mann, TLF-A<br />

mit HD Gerät – insgesamt 7,5 Stunden<br />

37 Mann, 158,50 Stunden und 70 KM<br />

Die Feuerwehren<br />

Sonstige Tätigkeiten:<br />

⇒ Teilnahme am Harry Tassatti Gedenkturnier<br />

⇒ Pflege der Außenanlage, Rasenmähen, Zaunreparatur<br />

⇒ Todesfall EHBM Alois HUBER, Kondolenzbesuch<br />

und Trägermannschaft<br />

⇒ Zeltauf- und -abbau, Durchführung Sommerfest<br />

⇒ 3 Vorstandssitzungen<br />

⇒ 1 Ausschusssitzung am 7. September<br />

⇒ Jahresüberprüfung der Atemschutzgeräte im<br />

Bezirksatemschutzstützpunkt Liezen<br />

⇒ Wartungs- und Reinigungsarbeiten an den<br />

Einsatzfahrzeugen und technischen Geräten<br />

⇒ Abschlussgrillen der 1:8 Bewerbsgruppe im Rüsthaus<br />

110 Mann, 512 Stunden und 340 KM<br />

Übungen:<br />

⇒ Abschnittsfunkübung in Lengdorf mit 5 Mann<br />

⇒ Abschnittsatemschutzübung in St. Martin (5 Mann)<br />

⇒ 2 Vorbereitungsübungen für die Schauübung zum<br />

Sommerfest<br />

26 Mann, 38 Stunden und 105 KM<br />

Wir freuen uns auch sehr über allfällige Rückmeldungen<br />

per e-mail an das Kommando: kdo.041@bfvli.steiermark.at.<br />

HBM d. V. Hubert Mörschbacher Öffentlichkeitsbeauftragter<br />

Post.Partner<br />

Lagerhaus-Zeltverleih-Baustoffe-Heizmaterial<br />

KAUFHAUS—LAGERHAUS<br />

MÖRSCHBACHER<br />

8961 St. �ikolai/Sölktal, Mössna 177<br />

03689/208<br />

Seite 53


A BAU BEE BEI BERG BLÜ BRA BRANDL BREIT BRET BROM<br />

BROT CKE DAM DELN DEN DIENST DREI ECK ER FEN FLEX<br />

FÖRS FRAU GE GE HANG HÜT JUNG KES KO LAHN LAI<br />

LIN LING MAS MES NEN NI O O PASS RA RE<br />

RE RET SA SAIB SAL SANKT SCHELN SCHLAF SCHNIT SCHWAR SE<br />

SEL SÖLK SPIT ßE STRA TE TE TEN TER TICH VIL<br />

WAN WILD ZE ZER ZI ZO<br />

Besonderer Gottesdienst im Freien<br />

Beruf in der Natur<br />

Gesunde Dorngebüschbeere<br />

Heimischer Speisefisch<br />

Ort des Naturparkwirtes mit der "Gamsjägerplatte" (2 W.)<br />

Berg zwischen Großsölktal und Ramertal<br />

Schutzhütte u. Startpunkt für Wanderungen im Kleinsölktal<br />

Jagdhund<br />

Straßenbezeichnung der "L 704"<br />

Sternzeichen<br />

Berg in Kleinsölk<br />

Alternativmedizinische Behandlung<br />

Zeichenbehelf für Schüler<br />

Ersatzdienst für 'Wehrdienst'<br />

Typisches Herbstgeräusch im Laubwald<br />

Bezeichnung für Fleisch von frei lebenden Tieren<br />

Vom Betroffenen unbemerkte Schlafstörung<br />

Selten zubereitete, in Fett herausgebackene Süßspeise<br />

Neues Wildkräuterkochbuches mit Naturpark-Rezepten<br />

Scharf schmeckende Gemüserübe (2 W.)<br />

Herbes Heil- u. Küchenkräutl<br />

2012 mit 'Gold' prämierter Steirerkaserzeuger (Hofname)<br />

Denksport<br />

Viel Vergnügen beim Raten, liebe Leute!<br />

Seite 54


Evangelische<br />

Pfarrgemeinde Gröbming<br />

Loyplatz 211, 8962 Gröbming<br />

Mail:<br />

evang.pfarramt@utanet.at<br />

Homepage:<br />

www.evang-groebming<br />

Neue Amtseinführung Pfarrer Dr. Manfred Mitteregger<br />

In der evangelischen <strong>Kirche</strong> Österreichs werden die<br />

Pfarrer alle 12 Jahre neu gewählt. Bei der Pfarrerwahl<br />

in der evangelischen Pfarrgemeinde Gröbming wurde<br />

Dr. Manfred Mitteregger mit überwältigender Mehrheit<br />

in seinem Amt bestätigt. Die neuerliche Amtseinführung<br />

durch den steirischen evangelischen Bischof, Superintendent<br />

Mag. Hermann Miklas, fand Sonntag, den<br />

�.. statt.<br />

Kurator Mag. Markus Gerharter u.<br />

Pfarrer Dr. Manfred Mitteregger<br />

bei der Segnung<br />

Die <strong>Kirche</strong> war voll besetzt, die Stimmung war herzlich und<br />

Kurator Mag. Markus Gerharter konnte neben den <strong>Gemeinde</strong>mitgliedern<br />

auch zahlreiche Ehrengäste begrüßen. Allen<br />

voran Superintendent Mag. Hermann Miklas, den katholischen<br />

Pfarrgemeinderatsobmann Willi Seebacher, Bundesrat<br />

Franz Perhab, LAbg. Bgm. Karl Lackner, Expositurleiter<br />

Dr. Florian Waldner sowie die Bürgermeister Alois Guggi,<br />

Manfred Danklmaier, Ehrenfried Lemmerer und Hermann<br />

Lengdorfer.<br />

Superintendent Miklas sprach in seiner Laudatio über einen<br />

guten Weg, den die evangelische Pfarrgemeinde Gröbming<br />

mit Manfred Mitteregger als Pfarrer geht. Das Miteinander<br />

ist in den Mittelpunkt der vielseitigen Aktivitäten gerückt und<br />

das bereits seit 20 Jahren, denn so lange ist Manfred Mitteregger<br />

bereits Pfarrer von Gröbming. Nach der Verlesung<br />

der Bestellungsurkunde und dem öffentlichen Bekenntnis<br />

seitens des Pfarrers und des Presbyteriums wurde die Segnung<br />

vorgenommen. Neben Superintendent Miklas assistierten<br />

die Pfarrer Mag. Waltraud Mitteregger und Pfarrer<br />

Hans Taul.<br />

In seiner Predigt ging Pfarrer Mitteregger auf die 5 Sendungsaufträge<br />

Jesu aus dem Lukasevangelium ein und<br />

sieht dies auch als sein Amtsverständnis und Aufgabe als<br />

Pfarrer von Gröbming.<br />

In den Grußworten dankte Kurator Mag. Markus Gerharter<br />

namens der gesamten Pfarrgemeinde für die geleistete Arbeit<br />

in den vergangenen 20 Jahren und sieht mit Pfarrer<br />

Mitteregger zuversichtlich den Herausforderungen der Zukunft<br />

entgegen. Pfarrgemeinderatsobmann Willi Seebacher<br />

sprach über die überaus gute ökumenische Zusammenarbeit<br />

in der Region Gröbming. Mit einer Überraschung wartete<br />

Bgm. Alois Guggi auf. Er überreichte Pfarrer Mitteregger<br />

für seine Verdienste als Pfarrer von Gröbming die<br />

„Goldene Ehrennadel“. LAbg. Karl Lackner sieht einen Pfarrer<br />

als wesentlichen Bestandteil im Lebenskreis der Menschen,<br />

der sowohl in Freude als auch in Sorge und Not vor<br />

Ort sein muss.<br />

Der Festgottesdienst wurde vom Evangelischen <strong>Kirche</strong>nchor<br />

und einem Bläsertrio musikalisch festlich gestaltet.<br />

Beim anschließenden <strong>Kirche</strong>nkaffee gab es noch interessante<br />

Gespräche an diesem für die Pfarrgemeinde Gröbming<br />

besonderen Tag.<br />

Kurator Mag. Markus Gerharter<br />

Feierliche Konfirmation<br />

Am 10. Juni feierten 28 junge Mädchen und Burschen in<br />

der Evangelischen <strong>Kirche</strong> die heurige Konfirmation. Die<br />

<strong>Kirche</strong> war festlich geschmückt und bis auf den letzten<br />

Platz voll besetzt. Kurator Mag. Markus Gerharter dankte<br />

den KonfirmandInnen für ihre Teilnahme am Konfirmandenkurs,<br />

den Eltern für die treue Unterstützung und den Paten<br />

für die freundliche Begleitung.<br />

Pfarrer Dr. Manfred Mitteregger segnete die einzelnen jungen<br />

Menschen in der Hoffnung, dass der Same des Wortes<br />

Gottes in ihnen aufgehen und in ihrem Leben viele Früchte<br />

bringen möge. Musikalisch gestaltet wurde dieser Festgottesdienst<br />

durch den Evangelischen <strong>Kirche</strong>nchor Gröbming.<br />

Unsere heurigen Konfirmand/innen:<br />

Katharina Eiler, Sabrina Ertlschweiger, Lorenz Gruber, Dominik<br />

Kindler, Julia Koch, Bernhard Ladreiter, Corinna Ladreiter, Petra<br />

Ladreiter, Andreas Landl, Antonia Moosbrugger, Marcel<br />

Perhab, Christine Perner, Simon Pichler, Julia Pilz, Josef Reichhart,<br />

Verena Rescher, Jana Royer, Dominik Schupfer, Sebastian<br />

Schwab, Lukas Schwab, Natascha Scott, Gregor Steiner, Lukas<br />

Stieg, Christina Walcher, Florian Walcher, Hannes Wolfschläger,<br />

Keanu Zenz, Tobias Zörweg.<br />

Katharina Eiler, Sabrina Ertlschweiger, Lorenz Gruber, Dominik<br />

Kindler, Julia Koch, Bernhard Ladreiter, Corinna Ladreiter, Petra<br />

Ladreiter, Andreas Landl, Antonia Moosbrugger, Marcel<br />

Perhab, Christine Perner, Simon Pichler, Julia Pilz, Josef Reichhart,<br />

Verena Rescher, Jana Royer, Dominik Schupfer, Sebastian<br />

Schwab, Lukas Schwab, Natascha Scott, Gregor Steiner, Lukas<br />

Stieg, Christina Walcher, Florian Walcher, Hannes Wolfschläger,<br />

Keanu Zenz, Tobias Zörweg.<br />

Seite 55


Allerheiligen<br />

Liebe Heilige!<br />

„Moment mal“, werden Sie denken.<br />

„Warum diese Anrede? Wir – Heilige?“<br />

Das widerspricht unseren Vorstellungen.<br />

Ich vermute, die meisten von uns<br />

stellen sich einen Heiligen so vor: Er ist<br />

besonders fromm, betet viel und vollbringt eine Menge freiwilliger<br />

Bußwerke. Natürlich führt er ein moralisch absolut<br />

einwandfreies Leben. Außerdem hat er der Welt entsagt<br />

und denkt den ganzen Tag an den Himmel.<br />

Sicher merken Sie schon, dass mir diese Vorstellung von<br />

den Heiligen nicht gefällt. Sie sind keine christlichen Supermenschen,<br />

keine religiösen Hochleistungssportler, keine<br />

frommen Musterexemplare. Was also ist ein Heiliger? Und<br />

was ist mit der Heiligenverehrung? Wenn der Hals weh tut,<br />

ist der hl. Blasius dran, wenn ich was verloren habe, Sankt<br />

Antonius. Sind wir nicht in Gefahr, Gott in den Schatten zu<br />

stellen, wenn wir die Heiligen ehren?<br />

Nein! Heilige sind vielmehr Menschen, bei denen Gott ankommen<br />

konnte. Trotz ihrer Fehler und Schwächen. Wenn<br />

ich ehrlich bin, dann finde ich unter den Heiligen auch ziemlich<br />

schrullige Typen. Aber das macht nichts. Gott kommt<br />

bei den Menschen an – darauf kommt es an.<br />

Gott ist bei den Menschen angekommen<br />

Vielleicht verstehen Sie jetzt meine Anrede „Liebe Heilige<br />

unserer Pfarrgemeinde“. Auch bei uns ist Gott ja angekommen<br />

– in der Taufe. Wenn Paulus an die <strong>Gemeinde</strong> in Korinth<br />

schreibt, dann nennt er auch sie die „Heiligen“, obwohl<br />

es dort ganz und gar nicht heilig zuging. Heiligkeit ist kein<br />

Lohn für frommen Perfektionismus, sondern Gottes Geschenk<br />

an uns. Gott erschafft nichts Unheiliges, das kann<br />

er gar nicht. Und in den Getauften erschafft er sich ein heiliges<br />

Volk – trotz allem. Die Gemeinschaft mit Jesus – sie<br />

macht heilig, trotz aller Fehler.<br />

Lebendige Kommentare zum Evangelium<br />

Diejenigen, die wir als Heilige ehren, sind so etwas wie lebendige<br />

Kommentare zum Evangelium; sie können uns Mut<br />

machen: Man kann danach leben, es ist möglich, jeder auf<br />

seine Weise! Wir ehren zu Allerheiligen keine Helden, sondern<br />

Menschen, die sich von Gott begeistern ließen – und<br />

doch ganz Mensch blieben, mit allen Ecken und Kanten.<br />

Heilige sind also keine Halbgötter. Es sind Leute wie du<br />

und ich, bei denen Gott ankommen konnte, so dass wir annehmen<br />

können, dass sie auch bei Gott angekommen sind.<br />

Allerheiligen ist ein Vorausklang aus der Heimat, zu der wir<br />

alle unterwegs sind.<br />

Ich wünsche uns allen, dass wir heilig werden – nicht mehr<br />

und nicht weniger.<br />

Es grüßt sie alle Ihr Pfarrer<br />

P. Josef Wagner<br />

Kleinsölk - Großsölk - St. Nikolai<br />

Minitreffen auf der Knallalm<br />

Ein spannendes Abenteuer<br />

Auf Einladung von Familie Margit, Christian und Mathea<br />

Rießner verbrachten die Ministrantinnen die Nacht vom<br />

7. auf 8. September auf der Zeinerhütte.<br />

Ihren Einstand feierte<br />

Emely Lengdorfer, die<br />

einen Tag nach dem<br />

Abenteuer, am Sonntag,<br />

zum ersten Mal<br />

ministrierte.<br />

Spannend wurde die<br />

Nacht durch die selbst<br />

kreierten und zuerst<br />

"gutt" gefundenen Gruselgeschichten.<br />

Die<br />

Nachwehen bekam<br />

dann Margit im Bett als<br />

"Kuschelmama" zu<br />

spüren. Die Heimfahrt<br />

nach dem Frühstück<br />

hatte es dann wegen<br />

des gleichzeitigen Almabtriebes<br />

in sich. Das<br />

Zeiner-Almvieh wollte<br />

partout nicht hinunter in den heimischen Stall und versuchte<br />

immer wieder, querfeldein zur Alm zurückzukehren.<br />

Auch die Ministrantinnen beteiligten sich am Einfangen,<br />

das zwischenzeitlich einer Treibjagd ähnelte. Diese<br />

anstrengende "Hetz" war noch das Tüpfelchen auf dem "I"<br />

des sehr gelungenen Ausfluges.<br />

Das "herzliche Danke" gilt den "Rießners" für die Gastfreundschaft<br />

in ihrer schönen Hütte, die sich in einem<br />

sehr fürsorglichen Umgang und bester leiblicher Versorgung<br />

äußerte.<br />

Wolfgang<br />

Gottesdienstordnung - Online<br />

Liebe(r) Bewohner unserer Pfarre Kleinsölk!<br />

Der neu gewählte Pfarrgemeinderat hat sich vorgenommen,<br />

die Bewohner unserer Pfarre, und darüber hinaus, in<br />

Zukunft mittels e-mail über die Gottesdienstzeiten<br />

zu informieren.<br />

Wir laden dich/euch herzlich ein, uns dazu eine e-mail-<br />

Adresse bekannt zu geben, an welche wir dann monatlich<br />

den aktuellen Plan zusenden können, unserer modernen<br />

Zeit entsprechend, sozusagen als „Newsletter“. So können<br />

wir auch über kurzfristige Änderungen schnell informieren.<br />

Bekanntgabe bitte an: angelika.daum@aon.at<br />

Natürlich liegen die Informationen auch weiterhin in der<br />

<strong>Kirche</strong> zum Mitnehmen bereit.<br />

<strong>Kirche</strong> und Glauben braucht Gemeinschaft. Wir laden<br />

daher herzlich zur Mitfeier der Gottesdienste ein,<br />

insbesondere auch die Kinder.<br />

Es grüßen euch herzlich<br />

P. Josef Wagner OSB.,<br />

sowie die Pfarrgemeinderäte eurer Pfarre Kleinsölk<br />

Seite 56


Eine solche E-Mail-Adresse gibt es eigentlich nicht:<br />

gott_glauben@leben.komm - Aber wenn es sie<br />

gäbe, wäre der Empfänger klar: Du bist gemeint,<br />

du, der du gerade diese Zeilen liest! Aber in der<br />

Regel landen – das ist auch bei mir so – eine Reihe<br />

von Emails, deren Absender ich nicht kenne, automatisch<br />

im „Spam-Ordner“ oder werden von mir<br />

gelöscht. Ich lese sie erst gar nicht. Das machen<br />

auch viele Zeitgenossen so mit religiösen Texten<br />

oder kirchlichen Aussagen. Wahrscheinlich wird auch dieser<br />

Text nur von einem Bruchteil der Leute gelesen, für die<br />

er eigentlich (!) bestimmt ist! Aber das ist halt so. Schön,<br />

dass Sie gerade diesen Text lesen! Danke für die Aufmerksamkeit!<br />

Ab Herbst beginnt das „Jahr des Glaubens“, wie es Papst<br />

Benedikt XVI. ausgerufen hat. Menschen glauben ja ziemlich<br />

an ziemlich vieles. Die einen folgen den Sternen<br />

(Horoskope), die anderen den medialen Stimmungsmachern,<br />

wieder andere glauben an eine Marke eines Produktes<br />

und schwören auf dessen Qualität, die nächsten glauben<br />

nur an sich selbst, wieder andere an die Macht des<br />

Geldes – und dann gibt es auch noch die, die von sich sagen,<br />

sie glauben an Gott. Es gibt freilich auch welche, die<br />

glauben an verschiedene Götter, reden von einem<br />

„Wettergott“, obgleich es einen solchen gar nicht gibt. Was<br />

macht eigentlich unseren christlichen Glauben in seinem<br />

Kern aus? Unser Glaube ist personal. Dreh- und Angelpunkt<br />

ist eine Person, Jesus von Nazareth, der erwartete<br />

Messias, der Christus des Glaubens. Von ihm kennen wir<br />

die „Eckdaten“ seiner Biographie, Geburt und Tod – aber<br />

auch das, was über diese Eckdaten hinaus geht. Schon<br />

„vorher“ existiert er als das ewige Wort bei Gott, das – einmal<br />

ausgesprochen – menschliche Gestalt annimmt. Und<br />

„nachher“ existiert er als der, der – einmal auferstanden<br />

nicht mehr stirbt – beim Vater ist. Und aus diesem Anfangs-<br />

und Endpunkt resultiert eine Grundüberzeugung: Es gibt<br />

ein Leben, das „mehr“ ist als das einfache „Dasein“, das<br />

Geborenwerden mit Ablaufdatum. Zu diesem Leben sind<br />

wir eingeladen: „Komm, und sieh!“<br />

Das soll in dieser E-Mail-Adresse zum Ausdruck kommen:<br />

gott_glauben@leben.komm – wer an Gott glaubt, der<br />

kommt zum Leben, zum wirklichen Leben. Das zentrale<br />

Zeichen steht in der Mitte. Es ist ausnahmsweise mal nicht<br />

das Kreuz, sondern das „@“-Zeichen, der „Klammeraffe“.<br />

Der Ursprung des Symbols ist unklar, es gibt mehrere<br />

Hypothesen über die Entstehung. Zwei davon werden im<br />

Mittelalter angesiedelt: entweder als handschriftliche Verschmelzung<br />

der Buchstaben „a“ und „d“ des lateinischen<br />

Wortes „ad“ (deutsch ‚bei‘, ‚zu‘) oder als Abkürzungszeichen,<br />

beispielsweise nach einem Brief eines römischen<br />

Großsölk - St. Nikolai<br />

gott_glauben@leben.komm<br />

Das Jahr des Glaubens als Anstoß zum Fragen<br />

Kaufmannes über Schiffsladungen als Abkürzung<br />

für das Wort „Amphore“. In einigen Kulturkreisen<br />

überlebte das @-Zeichen. Aus Spanien ist das „@“<br />

aus dem Jahr 1555 überliefert. Spanische, portugiesische<br />

und dann auch französische Kaufleute handelten<br />

mit Stieren und Wein und nutzten dabei ein<br />

Maß für Festes und Flüssiges namens arroba, etwa<br />

zehn Kilogramm (25 Libras) oder 15 Liter. Bei der<br />

Erfindung der E-Mail 1972 wurde nach einem noch<br />

ungenutzten Zeichen im Schriftsatz amerikanischer Fernschreiber<br />

(ASCII) gesucht, das zwischen Benutzer- und<br />

Rechnername gesetzt wird und die beiden Namen eindeutig<br />

trennen sollte. Dabei stieß Ray Tomlinson auf das @<br />

und benutzte es als at-Symbol in E-Mail-Adressen. Das<br />

Zeichen @ (als “at” = bei) passte auch von der Benennung<br />

her, weil der Benutzername vor dem @ eine Person und<br />

der Rechnername (Domain) hinter dem @ ursprünglich<br />

meist den Großrechner des Betriebs oder Instituts bezeichnete,<br />

bei dem er arbeitete.<br />

Also: Wenn du an Gott glaubst, dann findest du „bei“ ihm<br />

und „durch“ ihn das neue Leben. Es verbindet Gott und<br />

Mensch miteinander, das @ - und damit wird es zur einladenden<br />

Frage: Will ich Gott einen Platz in meinem Leben<br />

geben? gott_glauben@leben.komm – Um diese Frage<br />

beantworten zu können, müssen wir uns auf den Weg machen,<br />

mit Gott in Kontakt treten, dazu dient der Glaubenskurs,<br />

der im September beginnen wird. Das erste, was man<br />

manchmal machen muss, ist die Bestätigung, dass man die<br />

E-Mail angenommen hat. Aber entwickelt sich daraus ein<br />

Dialog? Was wird der Inhalt sein?<br />

Kinderkirche<br />

P. Jeremias Müller OSB, Pfarrer<br />

Nachdem die erste Kinderkirche zum Pfarrfest von St. Nikolai<br />

über die Maßen gut angenommen wurde, planen wir<br />

jetzt für dieses Jahr die nächsten beiden Termine:<br />

Sonntag, 14. Oktober 2012, 10.30 Uhr St. Nikolai<br />

Thema: Erntedank – Danken & Bitten<br />

Samstag, 1. Dezember 2012, 19.00 Uhr, St. Nikolai<br />

Thema: Advent ist Zeit der leisen Töne<br />

Die Kinder treffen sich zu Beginn der Messe in der <strong>Kirche</strong>,<br />

werden dann als Gruppe entlassen und kehren nach einer<br />

eigenen kreativen Katechese zum Thema wieder zurück<br />

zur Messe, spätestens zur Gabenbereitung.<br />

Wir laden alle Kinder im Kindergarten und in der Volksschule<br />

ein, an der Kinderkirche teilzunehmen!<br />

Seite 57


Nahrung für die Seele<br />

„@lpha_kurs_glaube“ nach den Sommerferien<br />

Des Öfteren wurden der Diakon oder ich darauf angesprochen,<br />

dass dem einen oder der anderen einfach etwas<br />

fehlt: Grundwissen in Sachen Glaube. Als Pfarrer erlebe ich<br />

das in den Vorbereitungen auf die Sakramente. Wir gestalten<br />

mit den Kindern und Jugendlichen einen Weg, aber<br />

letztlich müssten alle Erwachsenen auch wieder einen<br />

Grundkurs des Glaubens machen, um noch mal „up to<br />

date“ zu sein. Glaube wird nicht in die Wiege gelegt und<br />

damit hat es sich dann! Glaube will auch geformt werden,<br />

er braucht „Nahrung“, damit er auch erwachsen werden<br />

kann. Sonst glauben wir mit 75 Jahren noch an den „lieben<br />

Gott mit Rauschebart auf einer Wolke“. Manche Menschen<br />

sehnen sich danach, andere Erfahrungen mit ihrem Glauben<br />

und Leben zu machen. Manchen genügt das<br />

„Dahinplätschern“ des Daseins einfach nicht. Für alle, die<br />

„mehr“ wollen, die ihr Leben auch „nachhaltig“ und<br />

„mehrwertig“ leben wollen, bieten wir einen solchen Grundkurs<br />

des Glaubens an. Wir sprechen damit alle Altersgruppen<br />

an, junge Ehepaare und Eltern genauso wie die<br />

Großelterngeneration und die „Mittelalter-Schicht“.<br />

Unser Projekt trägt den Namen @lpha_kurs_glaube und<br />

wird nach den Sommerferien starten. Schon jetzt: Tragen<br />

Sie sich die Termine ein! Dann kann nix dazwischen kommen!<br />

Der Kurs baut aufeinander auf, aber es ist auch möglich<br />

einzelne Teile zu besuchen. Doch es lohnt sich, den<br />

gesamten Kurs zu besuchen. Kosten entstehen keine!<br />

1. Abend: Freitag, 28. September 2012, 19.00–21.00 Uhr<br />

Im Zeichen des Fisches - Die Säulen des Christentums<br />

2. Abend: Freitag, 12. Oktober 2012, 19.00 – 21.00 Uhr<br />

Alles nur Märchen oder Schlüsseltexte? - Zugänge zur Heiligen<br />

Schrift<br />

3. Abend: Mittwoch, 31. Oktober 2012, 19.00 – 21.00 Uhr<br />

Unbemerkt in der <strong>Kirche</strong>nbank? - Die persönliche Berufung<br />

und mein gelebter Glaube<br />

4. Abend: Freitag, 16. November 2012, 19.00 – 21.00 Uhr<br />

Eine Stunde fromm sein? Gottesdienste als fromme Welt<br />

und der Alltag?<br />

5. Abend: Freitag, 14. Dezember 2012, 19.00 – 21.00 Uhr<br />

"Tot - Und das war alles?" – Warum wir Christen Hoffnungsträger<br />

sind!<br />

Die Reihe dieser fünf Abende findet im Pfarrsaal Steinach<br />

statt und ist für das gesamte Dekanat ausgeschrieben. Es<br />

lohnt sich zu kommen!<br />

Ich selbst möchte den Kurs inhaltlich gestalten, mit modernen<br />

Medien, mit Vortrag, Diskussion, aber Gesprächen zwischen<br />

den Teilnehmern. Glaube will kommuniziert werden.<br />

Ich lade herzlich dazu ein!<br />

P. Jeremias Müller<br />

Großsölk - St. Nikolai<br />

Die Buntheit der kirchlichen Gemeinschaft kam beim<br />

Pfarrfest am 29. Juli in St. Nikolai zum Ausdruck.<br />

Während beim Festhochamt in der Pfarrkirche um 10.00<br />

Uhr die Nachprimiz von Benediktinerpater Augustinus<br />

Gejdos OSB gefeiert wurde, fand parallel dazu im Festzelt<br />

eine Kinderkirche statt. Augustinus gab im Wortgottesdienst<br />

ein Zeugnis über seine Berufung und mit den Kindern<br />

wurde aufgrund der Geschichte vom bunten Vogel<br />

über die Verschiedenheit der Menschen und was das mit<br />

Gott zu tun hat, nachgedacht. Zur Eucharistiefeier vereinigte<br />

man sich wieder im Gottesdienstraum. Im Anschluss<br />

wurde zum Festplatz auf die Pfarrwiese und rund um den<br />

Pfarrhof eingeladen.<br />

Danke an alle, die zum Gelingen des Pfarrfestes beigetragen<br />

haben. Den MitarbeiterInnen und den SpenderInnen<br />

der köstlichen Mehlspeisen. Besonders erwähnenswert ist<br />

auch das Engagement der neuen Pfarrgemeinderätinnen<br />

für die Kinderkirche. W.G.<br />

© GrW<br />

Pfarrfest St.Nikolai<br />

„Du bist ein bunter Vogel“<br />

„ I n k o g n i t o “ i n<br />

St.Nikolai unterwegs<br />

waren im Juli der<br />

Pfarrer von Gröbming,<br />

P. Andreas<br />

Scheuchenpflug mit<br />

seinem beliebtesten<br />

Aushelfer und Priesterfreund<br />

OstR. KR<br />

Mag. Reinhold Kindler.<br />

Jener ist der<br />

Halbbruder des<br />

leider schon verstorbenenSchwarzlechner-Erich.<br />

Diakon<br />

Wolfgang Griesebner<br />

freute sich über<br />

das Zusammentreffen<br />

und machte diese<br />

sehenswerte und<br />

nicht alltägliche Aufnahme.<br />

Seite 58


© GrW<br />

Feste<br />

Peter und Paul - Kirtag am 1. Juli<br />

Seite 59


<strong>Kleinsölker</strong> <strong>Gemeinde</strong>-<strong>Nachrichten</strong><br />

© Lengdorfer<br />

Seite 60

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!