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Das „Verbundmodell Neue Mittelschule“ - Pädagogische ...

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<strong>Das</strong> <strong>„Verbundmodell</strong> <strong>Neue</strong> <strong>Mittelschule“</strong> | Unser Schulprofil<br />

Konzept, das unterschiedliche Begabungen, Interessen<br />

und sonstige Lernvoraussetzungen der Schülerinnen<br />

und Schüler individuell berücksichtigt.<br />

<strong>Das</strong> Konzept stützt sich dabei unter anderem auf<br />

aktuelle Empfehlungen aus der Lernforschung sowie<br />

auf reformpädagogische Ansätze. Teamteaching<br />

in den Kernbereichen ist ein wesentliches Element.<br />

<strong>Das</strong> Modell arbeitet mit flexiblen organisatorischen<br />

und unterrichtsmethodischen Maßnahmen innerer<br />

Differenzierung, jedoch ohne Leistungsgruppen. Kinder<br />

mit erhöhtem Förderbedarf werden ebenso gefördert<br />

wie besonders begabte Schülerinnen und Schüler.<br />

Ein Praxisbeispiel einer modernen Schule<br />

sein, von dem andere lernen können<br />

Unser Verbundmodell <strong>Neue</strong> Mittelschule ist auch<br />

Praxisschule für die Studierenden der <strong>Pädagogische</strong>n<br />

Hochschule Kärnten/Viktor Frankl Hochschule. Im<br />

Rahmen der Schulpraktischen Studien erleben die<br />

Studierenden den Schulalltag in einer modernen<br />

Schule, in der das Kind bzw. die/der Jugendliche<br />

im Mittelpunkt steht. Sie erproben die so genannte<br />

<strong>Neue</strong> Lernkultur und setzen sich mit den aktuellen<br />

schulpolitischen, soziologischen, pädagogischen und<br />

didaktisch-methodischen Themen auseinander.<br />

Auch Kolleginnen und Kollegen aus allen Bezirken<br />

Kärntens nutzten vor allem in den ersten drei Jahren<br />

des Bestehens unseres Verbundmodells gerne die<br />

Möglichkeit, an unserer Schule zu hospitieren um<br />

in der Folge den Mut zu fassen, ebenfalls die <strong>Neue</strong><br />

Mittelschule an ihrem Standort zu implementieren.<br />

Es liegt nicht an den Kindern,<br />

den Normen der Schulezu entsprechen,<br />

es ist Aufgabe der Schule,<br />

der Verschiedenheit der Kinder<br />

Rechnung zu tragen<br />

(C. Freinet)<br />

Gute Beziehungen als Basis für<br />

nachhaltiges Lernen pflegen<br />

Die hervorstechenden Merkmale unseres<br />

<strong>„Verbundmodell</strong>s <strong>Neue</strong> <strong>Mittelschule“</strong> sind<br />

Kommunikation, Beziehung, Atmosphäre und Leistung.<br />

Da wirksames Lehren und erfolgreiches Lernen<br />

nur auf dem Fundament von stabilen Beziehungen<br />

möglich sind, werden unsere Schülerinnen und Schüler<br />

von Lehrerinnen und Lehrern aus beiden Schulen<br />

unterrichtet, wobei auf einen ausgewogenen Anteil<br />

beider LehrerInnengruppen (HS- und AHS-LehrerInnen)<br />

geachtet wird.<br />

Zirka ein Drittel aller Unterrichtsstunden pro Klasse<br />

wird von AHS-LehrerInnen aus dem BORG abgedeckt.<br />

<strong>Das</strong> bedeutet, dass AHS-LehrerInnen nicht nur<br />

TeampartnerInnen in den Fächern Deutsch, Englisch<br />

und Mathematik sind, sondern auch andere Fächer<br />

unterrichten. Damit sind die Bedingungen für die<br />

Schaffung einer guten Beziehungsebene zwischen<br />

Lehrenden und Lernenden für alle in einer Klasse<br />

unterrichtenden LehrerInnen gleich.<br />

„<strong>Das</strong> Kind steht im Mittelpunkt!“<br />

Kindgerechter und integrativer Unterricht<br />

unter Einbeziehung reformpädagogischer<br />

Erkenntnisse<br />

Die „Zukunftskommission“ beschreibt in ihrem<br />

Reformpapier guten Unterricht als „ein von LehrerInnen<br />

organisiertes Lernen, das relevante, bedeutsame<br />

Themen behandelt, sich konsequent am Schüler und an<br />

der Schülerin orientiert, das in einem positiven sozialen<br />

Klima und einer konstruktiven, belastungsarmen<br />

Atmosphäre stattfindet, Inhalte überzeugend und<br />

verständlich darstellt und erarbeitet, ergebnisorientiert<br />

ist, d.h. Erfolg und Misserfolg an den Lernergebnissen<br />

misst und das letztendlich am Ziel orientiert ist,<br />

SchülerInnen zu aktiven Wissens-konstrukteuren zu<br />

machen“ (Haider, G. et al: Zukunft:Schule. Wien 2003,<br />

S. 38).<br />

Ganz im Sinne dieser „<strong>Neue</strong>n Lernkultur“ geben<br />

wir unseren Schülerinnen und Schülern in neun<br />

Unterrichtsstunden pro Woche einen Freiraum, in<br />

dem sie Gelegenheit zu selbstständiger Arbeit nach<br />

eigener Wahl und eigenem Rhythmus in frei gewählter<br />

Sozialform haben. Alleine, zu zweit, in Kleingruppen,<br />

in ihren Klassenräumen, in Gruppenräumen oder auf<br />

dem Gang vor den Klassen arbeiten sie an ihren so<br />

genannten „Wochen- bzw. Pensenplänen“. In dieser<br />

von Prof. OStR Harald Gronold bereits vor mehr<br />

als fünfzehn Jahren eingeführten Unterrichts- und<br />

Lernform geht es vor allem um das erforschende und<br />

entdeckende Lernen und um das Üben und Festigen des<br />

Erlernten. Die Rolle der Lehrerinnen und Lehrer ist die<br />

der Lernbegleiterinnen und Lernbegleiter.<br />

Jahresbericht 2011/12 7

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