Gottesdienst zum Heiligen AbendEin Fest der FamilieSegenWir stellen uns jetzt unter den Schutz und Segen Gottes.Der Herr segne dich und behüte dich, deine Familie und deine Freunde.Der Herr lasse sein Angesicht leuchten über dir und sei dir gnädig, damit es hell wirdin deinem Leben und du klare Perspektiven sehen kannst.Der Herr hebe sein Angesicht über dich und gebe dir Frieden, damit dein Leben festwird und du Frieden erfährst.AmenAbkündigungenLied: O du fröhliche – EG 44, 1-3Orgelnachspiel + GlockenDer Spiegel mit der Aufschrift „Gottes Kind“ kann während des Liedes „Ihr Kinderlein kommet“oder am Ausgang verteilt werden.Pastor Martin Wiesenberg - Tauforientierte Gemeindeentwicklung10
Predigt zu 1. Joh 3,1-2„Wir sollen Gottes Kinder heißen“Gnade sei mit euch und Friede von Gott unserem Vater und dem Herrn Jesus Christus.Amen.Seht, welch eine Liebe hat uns der Vater erwiesen,dass wir Gottes Kinder heißen sollen – und wir sind es auch!Darum kennt uns die Welt nicht; denn sie kennt ihn nicht.Meine Lieben, wir sind schon Gottes Kinder;es ist aber noch nicht offenbar geworden, was wir sein werden.Wir wissen aber: wenn es offenbar wird, werden wir ihm gleich sein;denn wir werden ihn sehen, wie er ist. (1. Joh 3,1-2)Liebe Gemeinde,IEs gibt viel zu sehen am Weihnachtsfest: die hellen Kerzen in der dunklen Nacht, die weitgeöffneten Kinderaugen im Moment der Bescherung oder die freudig ausgebreiteten Armeder Familienmitglieder, die an diesem Tag einmal wieder zusammenkommen. Aus der Bibelhaben wir gehört: „Seht, welch eine Liebe hat uns der Vater erwiesen, dass wir Gottes Kinderheißen sollen – und wir sind es auch!“„Welch eine Liebe hat uns Gott, der Vater, erwiesen.“ Luca ist ein kleines Baby. Drei Monatealt. Er ist der ganze Stolz seiner Eltern. Seine große Schwester ist ganz vernarrt in ihn. OmaElfriede kann sich nicht sattsehen und schaut fast täglich vorbei. Nun ist es soweit: Der kleineLuca soll getauft werden.Alle haben sich versammelt in der schön geschmückten Kirche. Mama, Papa, seine großeSchwester Luise, Oma Elfriede, und noch eine ganze Reihe Tanten und Onkel. Nicht zu vergessen,die beiden Paten. Alle wollen Sie dabei sein, bei Lucas erstem großem Tag in seinem jungenLeben.Die Pfarrerin bittet die Familie um den Taufstein. Im Halbkreis stehen sie da und Luca in derMitte auf dem Arm seiner Mutter. „In der <strong>Taufe</strong> nimmt Gott dies Kind als sein Kind an.“, sagtdie Pfarrerin.Und plötzlich denke ich an Weihnachten. Das Kind in der Mitte. Maria und Josef, die Hirtenund die Könige stehen um die Krippe wie um einen Taufstein. Weihnachten und die <strong>Taufe</strong>eines kleinen Kindes. Beides sind Familienfeste. Und beide haben mehr miteinander zu tun,als man auf den ersten Blick meint. Weihnachten und <strong>Taufe</strong> sind Familienfeste der FamilieGottes.11