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Vortrag Judentum

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<strong>Vortrag</strong> <strong>Judentum</strong>Allgemeines:• Gebäude:o Klagemauer Reste 2. Tempel in Jerusalemo Synagoge• Strukturo Gemeinde geistlich, rechtlich von Rabbiner geleiteto Gebete von Kantor/ Chasan geleitet Vorbetero zur Durchführung wird Quorum (hebr. Minjan) benötigt Versammlung 10jüdischer Männero weltliche Leitung von Gemeindevorstand von Gemeindemitgliedern gewählt• Gründer/ Stiftero Abraham Begründer jüdischen Volkeso Moses wichtigster Prophet, offenbart schriftl, mündl Tora• Heilige Schriften/ Quelleno Tora= Wort Gottes bestand vor Erschaffung der Welt; 5 Bücher Moses; hat613 Vorschriften( 248 Verbote; 365 Gebote)o Talmud= Lehre, Studium rabbinische Auslegung Tora; höchste Autoritätbei Auslegung Gesetzte; entstand im babylonischen ExilSymboleDavidsstern• aus hebrä. Magen David bedeutet Schild Davids• die zwei ineinander geschobenen Dreiecke verdeutlichen Verwobenheit göttlichemenschliche Sphäre• Architekten verwendeten es früher um Synagogen von Kirchen zu unterscheiden undheute ist er auf der Flagge Israels abgebildet.Menorah• die Menorah ist der siebenarmige Kerzenleuchter.Ursprung vermutlich in Babylonien• Soll Erleuchtung symbolisieren• Zahl 7: Mitte gibt Standort an, 6 Leuchter Himmelsrichtungen (+oben, unten)• Stand im ersten Tempel in Jerusalem (10 Exemplare)/ im 2. Tempel einer• Menora wurde bei Zerstörung Tempels Römer entwendet


Geschichte/Entstehung• Nach Tora beginnt Geschichte jüdischen Volkes mit Bund, den Gott mit Abrahamschließt• jüdische Tradition sieht Abraham als Begründer an• diesen Bund setzt Gott mit Abrahams Sohn Isaak und dessen Sohn Jakob fort• Jakob hatte zwölf Söhne, die zu den Stammvätern der Zwölf Stämme Israels(Israeliten) wurden: Ruben, Simeon, (Levi), Juda, Issaschar, Sebulon, Benjamin, Dan,Naphtali, Gad, Asser und Joseph• Diese ziehen von Kanaan, dem heutigen Palästina bzw. Israel nach Ägypten• wo ihre Nachfahren (die Hebräer) vom Pharao versklavt werden• Aus dieser Sklaverei werden die von Mosche (Moses) angeführten Hebräer durch Gottbefreit• der ihnen am Berg Sinai die (schriftliche und mündliche) Tora offenbart• Nach 40jähriger Wüstenwanderschaft siedeln sich die zwölf Volksstämme in Kanaanan. Landnahme von lokalen Herrschern• Sie bildeten nach der Bibel in ihrer Gesamtheit das Volk Israel, das erwählte VolkGottes.• Die Erwählung bedeutet dabei die Aufgabe, durch Einhaltung der Mizwot (der in derTora festgelegten Ge- und Verbote)• aus Besiedelung ging Königreich Davids, dann Salomos hervor• Zersplitterung des Reichs babylonische Herrschaft babylonisches Exil (588-538v.Ch.)• mit Zerstörung ersten Tempels endete Fixierung Tempel alleiniger Ort für Gebet ersten Synagogen• Babylon bildete sich kulturelles jüdisches Zentrum• Aus dortigen Diskussionen Schriftgelehrten entstand 6. Jhd. n. Chr. der babylonischeTalmud• Weitgehend religiöse Freiheit unter Persern Ezra (jüd. Priester und Schriftgelehrter,sollte die Thora verbreiten) und Nehemia (jüdischer Hofbeamter, des persischenKönigs nach Jerusalem entsandt)• 66 v. Chr. kam Jerusalem unter römische Herrschaft, religiöse Freiheit blieb auchunter römischer Oberhoheit bestehen• 63 jüdischer Aufstand endete mit Zerstörung Jerusalems unter Titus und Abtransportder Juden als Kriegsgefangene oder Sklaven• 132-135 Bar-Kochba-Aufstand wurde blutig niedergeschlagen Juden wurde dasBetreten Jerusalems bei Todesstrafe verboten• Beginn der Massenzerstreuung über Vorderasien, N-Afrika und den Mittelmeerraum• Im Jahr 212 erhielten alle Bewohner des röm. Reiches einschließlich der Juden dasröm. Bürgerrecht• Zentrum der jüd. Kultur im 10./11. Jh. hatte in Spanien Blütezeit• Almohaden (islam. Herrscherdynastie; ,,die sich zur Einheit Gottes Bekennenden“)beendeten die rel. Toleranz• Christliche Inquisition suchte nach Mitteln alle Juden zu Bekehren führte zuMarranen (zwangsgetaufte Juden)• bei Karl d. Gr.: galten als Fremdlinge, aber unter persönlichem Schutz desKönigreiches, VERBOT: eigener Grundbesitz, Handwerk ausüben; ihnen blieb nur derGeldhandel; lebten in Ghettos


• Kreuzzüge brachten im Rheintal große Massaker unter Juden, zogen darauf nach O-Europa• während den Pestepidemien erlitten Juden große Verfolgung, da sie aufgrund ihrerhygienischen Lebensweise weniger Verluste hatten, wurden sie der,,Brunnenvergiftung" beschuldigt• im 13.Jh. zwang man die Juden Kennzeichen zu tragen (Judenhut)• 1209 Ausweisung aus England, 1394 Ausweisung aus Frankreich Ansiedlung inder Türkei und den Niederlanden• 1648 wurden jüd. Gemeinden in Polen z.T. durch Kosaken vollständig ausgerottet, sodaß eine Rückwanderung nach W besonders Niederlande einsetzte• Aufklärung und Franz. Revolution bringt Verbesserung der Lage• Napoleon gewährt rechtl. Gleichstellung, wird in Dtl. aber erst 1848 bestätigt• in Rußland gibt es 1881 und den folgenden Jahren (bis 1917) Pogrome(Verwüstunggewalttätiges, oft bis zum Mord führendes Vorgehen aufgehetzter Massen gegenJuden) -> Auswanderung von Hunderttausenden (nach Deutschland, England,Frankreich, USA, Kanada, Südamerika)• durch den stark aufkommenden für Juden bedrohlichen Antisemitismus entsteht derZionismus (national jüdische Bewegung die die Lösung der so genannten Judenfragedurch die Gründung eines jüd. Staates in Palästina anstrebte)Feste/Riten• Riten in jüdischem Lebenskreis verankertRiteno Beschneidung• 8. Tag nach Geburt Frühgeburt nach Genesung• hat Vorrang vor allen anderen Geboten• Hollekreisch Zeremonie bei Mädchen Name wird verkündetwenn Vater Toralesung aufgerufeno Bar Mizwa bei Jungen; Bath Mizwa bei Mädchen• an erstem Sabbat nach 13, Geburtstag• wird vollwertiges Mitglied der jüdischen Gemeinde• erste Mal amtlicher Leser• danach Feier mit Familieo Hochzeit• bewusste Ehelosigkeit verstößt gegen göttliche Geboto Tod und Begräbnis• Vorbereitung mit Gebet, Bekenntnis Sünden, Segnung Kinder• Tote wird bis zu Begräbnis nicht allein gelassen• Reinheits- und Speisegeboteo koschere Zubereitung Essen kein Fleisch mit Milch; Schächten; keinePaarhufer die nicht Wiederkäuer z.B. Schwein• Heiligung des Sabbatso von Freitagabend bis Samstagabendo nicht arbeiten orthodoxe kein Feuer anzünden


FesteIm <strong>Judentum</strong> gibt es 7 wichtige Feste.ernsten Feiertage• Rosch ha-Schanarein religiöses Fest• Erinnert an Erschaffung der Welt durch Gott• Gott gedenkt all seiner Geschöpfe heißt auch Jom ha-Sikaron(Tag des Gedenkens)• Mensch soll Tun überdenken, in sich gehen, Besserung geloben•Jom KippurEr ist der höchste der Feiertage.• Ist der Versöhnungstag Gott verzeiht dem Reumütigen• Strenger Fastentag:• sich weder Baden noch Waschen (nur Finger und Augen benetzten)• sich weder mit Öl oder wohlriechendem Wasser einreiben• keine elektrischen Geräte benutzen• sich auch sonst keinen Genuss gönnen.freudige FeiertageDas Pessachfest• Es erinnert an die Zeit des Exodus an Auszug der Israeliten aus Ägypten• Fest wird während 8 Tagen gefeiertSchawuotSukkot• Name Schawuot kommt von sieben Wochen, zwischen Pessach und diesem Festliegen, d.h. Schawuot wird am 50. Tag nach Pessach gefeiert.• Ursprünglich Feier des Getreideernte- Abschlusses• Wird zur Erinnerung an Offenbarung der 10 Gebote gefeiert• Bezeichnet das siebentägige Laubhüttenfest• vormals Erntedankfest nach Trauben und Olivenernte gefeiert• erhielt aber zunehmend eine religiös-historische Bedeutung• im Gedenken an 40 jährige Wüstenwanderung


freudige GedenktageChanukka• Es dauert 8 Tage.• erinnert an Wiedereinweihung des Jerusalemer Tempels• nach Sieg Judas Makkubaios über Seleukiden (164 v. Ch.)Purim• Purim heißt Los• Haman Minister des Königs Xerxes plante Vernichtung persischer Juden• Jude Mordechaj, Nichte Ester deckten Komplott auf• Haman und seine Anhänger wurden hingerichtet.• zum Gedenken an Sieg über Feind des <strong>Judentum</strong>s jeher Freudenfest• ähnelt Karneval mit Maskenumzügen gefeiertRichtungenReformjudentum• Ursprünge vor allem in Deutschland 18./19. Jhd• auf Ideen von Moses Mendelssohn, Israel Jacobsohn, Leopold Zunz, Abraham GeigerZacharias Frankel basierend• Offenbarung nicht einmaliger Akt sondern fortschreitender Prozess• schriftliche Lehre, mündliche Auslegung veränderbar• Texte hebräischen Bibel historisch-kritischen Forschung unterworfen• für Gleichberechtigung von Mann und Frau• größte Strömung 2/3 aller JudenKonservatives <strong>Judentum</strong>• ab Mitte des 19. Jahrhunderts entstand• zwischen der Orthodoxie und den Liberalen ansiedelt• Es basiert auf Breslauer Schule des Rabbiners Zacharias Frankel• Ziel ist Bewahren Tradition soweit mit modernen Erkenntnissen Lebensumständenvereinbar• Speise, -Ruhevorschriften sind strikt einzuhalten• für Gleichberechtigung


Orthodoxes <strong>Judentum</strong>• Bezeichnung "orthodoxes <strong>Judentum</strong>" entstand im 19. Jahrhundert als Abgrenzung zumdamals neu entstehenden Reformjudentum• gekennzeichnet durch sehr strenge Auslegung Tora• Offenbarung als unveränderliches Wort Gottes• strikte Befolgung Halacha (jüdische Gesetzesvorschriften)• grenzt sich nicht durch andren Glauben sondern durch Praxis abVerbreitung• heutzutage gibt es 14 Mill. Juden• im Laufe der Zeit Verteilung stark verändert durch Emigrtions, -Imigrationswellen• Bild zeigenQuellen:http://www.lerntippsammlung.de/Das-<strong>Judentum</strong>.htmlhttp://www.politische-bildungbrandenburg.de/publikationen/pdf/juedische_kultur_und_geschichte.pdfhttp://www.judentum-projekt.de/religion/synagoge/index.html

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