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Vestisches Handwerk - Das Magazin der Kreishandwerkerschaft ...

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<strong>Vestisches</strong><br />

<strong>Handwerk</strong><br />

<strong>Das</strong> offizielle <strong>Magazin</strong> <strong>der</strong> <strong>Kreishandwerkerschaft</strong> Recklinghausen<br />

Regenerative Energien<br />

Stefan Mikl installiert<br />

Photovoltaik-Anlagen<br />

Messe Spezial<br />

Elektrotechnik<br />

Dortmund 2011<br />

September 2011<br />

Hans-Walter Bugzel<br />

Unterwegs mit dem<br />

Kreishandwerksmeister


ENERGIE BRAUCHT NETZWERKE.<br />

ERFOLG AUCH.<br />

Weil das so ist, pflegen wir unsere Geschäftsverbindungen, damit aus ihnen<br />

echte Partnerschaften entstehen: zuverlässig und auf Augenhöhe.


Otto Lerchenmüller<br />

* 26. Mai 1943 † 11. August 2011<br />

zu den angenehmen Pflichten eines Kreishandwerksmeisters gehört es,<br />

tagtäglich für die Interessen <strong>der</strong> Innungsfachbetriebe vor Ort zu kämpfen und<br />

somit einen <strong>der</strong> wichtigsten Wirtschaftszweige hier im Vest zu stärken.<br />

Lei<strong>der</strong> gibt es auch schmerzliche Pflichten, die man in dieser Position<br />

übernehmen muss. So habe ich die traurige Aufgabe, falls Sie es nicht<br />

ohnehin schon wissen, Sie über den<br />

Tod unseres Verlegers Otto Lerchenmüller<br />

zu informieren, <strong>der</strong> viel zu früh<br />

am 11. August von uns gegangen ist.<br />

Mit Otto Lerchenmüller verliert<br />

das <strong>Handwerk</strong> im Vest einen verlässlichen<br />

Partner und Freund. Seine nie<br />

versiegenden Ideen und Anregungen<br />

haben die <strong>Kreishandwerkerschaft</strong> ein<br />

großes Stück nach vorne gebracht.<br />

<strong>Das</strong>s das Vestische <strong>Handwerk</strong> weit<br />

Hans-Walter Bugzel,<br />

über unsere Region hinaus einen aus-<br />

Kreishandwerksmeister im Vest Recklinghausen. gezeichneten Ruf genießt, ist mit sein<br />

Verdienst. Sein Tod hinterlässt eine<br />

große Lücke. Unsere Gedanken sind bei seiner Frau und seiner Familie.<br />

Sie werden sicherlich Verständnis dafür haben, dass ich es diesmal bei<br />

diesen Worten belassen möchte. Gleichwohl wünsche ich Ihnen viel Freude<br />

bei <strong>der</strong> Lektüre <strong>der</strong> neuen Ausgabe unseres <strong>Magazin</strong>s.<br />

Nr. 23 September 2011<br />

Liebe Kolleginnen und Kollegen,<br />

liebe Leserinnen und Leser,<br />

Mit freundlichen Grüßen<br />

Ihr<br />

Hans-Walter Bugzel<br />

Editorial<br />

Bilden Sie jetzt<br />

Ihre Fachkräfte<br />

von morgen aus.<br />

Der Arbeitgeber-Service<br />

<strong>der</strong> Agentur für Arbeit<br />

Recklinghausen unterstützt<br />

Sie mit Rundum-Beratung<br />

und vermittelt Ihnen<br />

geeignete Auszubildende.<br />

Sie erreichen die<br />

Agentur für Arbeit<br />

Recklinghausen unter:<br />

01801-66 44 66*<br />

Weitere Informationen:<br />

www.ich-bin-gut.de<br />

<strong>Vestisches</strong> <strong>Handwerk</strong> 3


4<br />

IMPRESSUM<br />

Herausgeber:<br />

Kreishandwerksmeister Vest Recklinghausen<br />

Hans-Walter Bugzel<br />

Verlag und Redaktion:<br />

Haidhausen-Verlag Grafik.PR.Werbung GmbH<br />

Nie<strong>der</strong>lassung Herten<br />

Lise-Meitner-Straße 11, AufEwald, 45699 Herten<br />

Tel. 0 23 66 / 8 87 09 - 0<br />

Fax 0 23 66 / 8 87 09 - 19<br />

redaktion@haidhausen-verlag.de<br />

ISSN 1862-6246<br />

Verantwortliche Redaktion:<br />

Sophia Immohr, Oliver Mau<br />

Schlussredaktion: Renate Da Rin<br />

Gesamtherstellung und Anzeigen:<br />

Haidhausen-Verlag Grafik.PR.Werbung GmbH<br />

Nie<strong>der</strong>lassung Herten<br />

Anschrift wie Verlag und Redaktion<br />

anzeigen@haidhausen-verlag.de<br />

Anzeigen:<br />

Michael Hamdorf, mh@haidhausen-verlag.de<br />

Rolf Mecking, rm@haidhausen-verlag.de<br />

Verantwortlich:<br />

Sophia Immohr, Tel. 0 23 66 / 88 70 9 - 14<br />

Mitarbeiter dieser Ausgabe:<br />

Susanne Ahlgrimm, Monika Blankenburg,<br />

Dr. Frank Bruxmeier, Sahar Erol, Petra Föhn,<br />

Karl-Heinz Gosciek, Susanne Höltken, Sophia Immohr,<br />

Peter Kempen, Oliver Mau, Karla Mehlan, Andreas Mnich,<br />

Bianca Munker, Carina Schmidt, Marco Stepniak,<br />

Stephanie Tykwer, Ralf Ullrich<br />

Titelfoto: Oliver Mau<br />

Konzeption Grafik Design:<br />

Haidhausen-Verlag Grafik.PR.Werbung GmbH<br />

Grafik, Satz, Reinzeichnung:<br />

Jens Valtwies<br />

Druck:<br />

Mediahaus Biering GmbH, München<br />

Kooperationspartner:<br />

jobcenter Kreis Recklinghausen,<br />

www.jobcenter-kreis-recklinghausen.de<br />

Best Ager – Erfahrung hat Zukunft<br />

www.best-ager-50plus.de<br />

Aboservice:<br />

Haidhausen-Verlag Grafik.PR.Werbung GmbH<br />

Nie<strong>der</strong>lassung Herten<br />

Lise-Meitner-Straße 11, AufEwald, 45699 Herten<br />

Fax 0 23 66 / 8 87 09 - 19<br />

abo-vh@haidhausen-verlag.de<br />

Vier Ausgaben inkl. Versand kosten 16,- Euro.<br />

Einzelverkaufspreis 4,- Euro<br />

Ausgabe September 2011, Auflage 3.000<br />

Postalischer Versand an die Innungsmitglie<strong>der</strong><br />

<strong>der</strong> <strong>Kreishandwerkerschaft</strong> Recklinghausen<br />

Der Bezugspreis ist im Mitgliedsbeitrag enthalten.<br />

<strong>Vestisches</strong> <strong>Handwerk</strong><br />

Inhalt<br />

Messe spezial<br />

Fachmesse für Elektrotechnik und Industrieelektronik<br />

Editorial<br />

von Hans-Walter Bugzel 3<br />

<strong>Handwerk</strong> aktuell<br />

<strong>Das</strong> <strong>Handwerk</strong> feiert 6<br />

Arbeitgebertag im Innovationszentrum 6<br />

Reportage und Hintergrund<br />

Keine Zeit für Pausen 7<br />

125 Jahre IKK in Recklinghausen 24<br />

September 2011 Nr. 23


Innungen heute<br />

Feierliche Einweihung des neuen Betriebsgebäudes<br />

Reportagen und Hintergrund<br />

Keine Zeit für Pausen<br />

Innungen heute<br />

Studienfahrt zur Windkraftanlage 11<br />

Termine für Meisterkurse 11<br />

Feierliche Einweihung des neuen Betriebsgebäudes 12<br />

Christian Schlüter räumt ab 12<br />

Goldener Meisterbrief 13<br />

Thomas Kluwe ist neuer Obermeister 13<br />

Doppeltes Jubiläum 14<br />

Neue Maler und Lackierer 14<br />

Steine für die Lehrlinge 14<br />

Zuckerbäcker bestehen Prüfung 22<br />

Obermeister ist auch dabei 22<br />

Geselle werden ist nicht schwer … 22<br />

Metaller grüßen aus Lübeck 23<br />

Erfolgreiches Familienunternehmen 23<br />

Rat und Service<br />

Eine große Chance<br />

Reportagen und Hintergrund<br />

125 Jahre IKK in Recklinghausen<br />

Rat und Service<br />

Was nicht passt, wird passend gemacht 15<br />

Regenerative Energien bieten eine große Chance 21<br />

Gesucht: ein Arbeitsplatz mit Zukunft 25<br />

Messe spezial<br />

Die Messe kompakt 18<br />

Foren und Vorträge 19<br />

Seminare für den Nachwuchs 20<br />

Recht und Finanzen<br />

Minijobs auf dem Prüfstand 26<br />

Inhalt<br />

Nr. 23 September 2011 <strong>Vestisches</strong> <strong>Handwerk</strong> 5


6<br />

Sozietät<br />

VOLKENBORN & MATTHEIS<br />

Rechtsanwälte � Notar � Fachanwälte<br />

Hans-Heinrich Volkenborn<br />

Rechtsanwalt<br />

Notar<br />

Notargeschäfte, Beurkundungen aller Art,<br />

Ehe- und Familienrecht, Erbrecht<br />

Lars Volkenborn<br />

Rechtsanwalt<br />

Fachanwalt für Strafrecht<br />

Strafverteidigung, Verkehrs- und<br />

Unfallrecht, Bußgeldverfahren,<br />

Ehe- und Familienrecht<br />

Dirk Mattheis<br />

Rechtsanwalt<br />

Fachanwalt für Arbeitsrecht<br />

Baurecht, juristische Baubegleitung,<br />

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Fax 0 23 66 / 8 32 02<br />

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Mehr als nur Zahlen.<br />

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Steuererklärung<br />

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<strong>Vestisches</strong> <strong>Handwerk</strong><br />

<strong>Handwerk</strong> aktuell<br />

<strong>Das</strong> <strong>Handwerk</strong> feiert<br />

Schüler-Party im Moondock<br />

Bundesweit feierte das <strong>Handwerk</strong><br />

am 3. September den „Tag des<br />

<strong>Handwerk</strong>s“. Unter dem Motto<br />

„Deutschland ist handgemacht“<br />

haben sich Kammern, <strong>Kreishandwerkerschaft</strong>en<br />

und Betriebe präsentiert.<br />

Die <strong>Kreishandwerkerschaft</strong><br />

Recklinghausen setzte ganz<br />

auf den Nachwuchs.<br />

Heiße Beats, dröhnende Bässe<br />

und Spaß auf <strong>der</strong> Tanzfläche – im<br />

Moondock in Recklinghausen steppte<br />

das <strong>Handwerk</strong>. Die <strong>Kreishandwerkerschaft</strong><br />

Recklinghausen hatte zur Party<br />

in die Diskothek eingeladen. „<strong>Handwerk</strong><br />

kann auch an<strong>der</strong>s. Es kann auch<br />

Spaß machen“, erklärt Verwaltungs-<br />

Arbeitgebertag im Innovationszentrum<br />

Agentur für Arbeit lädt nach Gladbeck ein<br />

Am 13. Oktober findet im Innovationszentrum<br />

Wiesenbusch in<br />

Gladbeck erstmalig ein Arbeitgebertag<br />

<strong>der</strong> Agenturen für<br />

Arbeit Recklinghausen und Gelsenkirchen<br />

statt.<br />

Alle interessierten Unternehmen<br />

sind herzlich eingeladen, teilzu-<br />

leiter Dr. Frank Bruxmeier das Konzept<br />

<strong>der</strong> „Schulmappen-Party". „Wir wollten<br />

uns mal auf eine an<strong>der</strong>e Art dem Nachwuchs<br />

präsentieren und das verstaubte<br />

Image loswerden.“ Broschüren sammeln<br />

ist out – Rhythmus und Tanzen stehen<br />

im Mittelpunkt. Für 4,50 Euro Eintritt<br />

und drei Getränke inklusive ließen sich<br />

die Schüler zwischen 15 und 17 Jahren<br />

nicht lange bitten. Der DJ heizte den<br />

Jugendlichen mit Charts, House, Black<br />

Music, Rock und Pop ordentlich ein. Zur<br />

Abkühlung gab es alkoholfreie Cocktails.<br />

Eingeladen wurden alle Schüler<br />

<strong>der</strong> Schulen im Kreis Recklinghausen.<br />

Sponsor <strong>der</strong> Veranstaltung war die<br />

Sparkasse Vest.<br />

nehmen. Der Arbeitgebertag unter<br />

dem Titel „Mit Energie in die Zukunft“<br />

beginnt um 15.30 Uhr mit<br />

einem Impulsvortrag. Es schließt<br />

sich dann eine Podiumsdiskussion<br />

zu einem <strong>der</strong> spannendsten Wirtschaftszweige<br />

in <strong>der</strong> Emscher-Lippe-<br />

Region an.<br />

Viel Spaß<br />

hatten die Jugendlichen<br />

bei<br />

<strong>der</strong> Schulmappen-Party<br />

im<br />

Moondock.<br />

Infotipp<br />

www.kh-re.de<br />

www.hwkmuenster.de<br />

Infotipp<br />

Infos und<br />

telefonische<br />

Anmeldung<br />

Tel.: 0 23 61 /<br />

40 14 19<br />

September 2011 Nr. 23


Keine Zeit für Pausen<br />

Unterwegs mit Kreishandwerksmeister Hans-Walter Bugzel<br />

Sechs Jahre Kreishandwerksmeister, doch Hans-Walter<br />

Bugzel hat noch lange nicht genug. Im November<br />

stellt <strong>der</strong> Westerholter sich noch einmal zur Wahl. <strong>Das</strong><br />

Vestische <strong>Handwerk</strong> hat Hans-Walter Bugzel eine<br />

Woche lang begleitet: von <strong>der</strong> Baustelle zum Repräsentationstermin<br />

mit Schlips und Kragen, in den Personalausschuss<br />

<strong>der</strong> <strong>Handwerk</strong>skammer und als Chef <strong>der</strong><br />

<strong>Kreishandwerkerschaft</strong> Recklinghausen.<br />

Montag<br />

Um 9 Uhr parkt <strong>der</strong> Kreishandwerksmeister seinen<br />

schwarzen Smart auf dem Hof <strong>der</strong> <strong>Kreishandwerkerschaft</strong><br />

Recklinghausen. Den Weg findet das Auto beinahe allein<br />

zur Dortmun<strong>der</strong> Straße 18. „Wir treffen uns fast täglich<br />

zur ‘Lagebesprechung‘ in <strong>der</strong> KH“, sagt Hans-Walter Bugzel<br />

und steigt leichtfüßig die Treppen in den ersten Stock<br />

hoch. Oben wartet schon KH-Verwaltungsleiter Dr. Frank<br />

Bruxmeier. Die Woche muss geplant, Termine müssen koordiniert,<br />

einige Dutzende Formulare unterzeichnet werden.<br />

Anschaffungen, Beauftragungen o<strong>der</strong> Urlaubsanträge<br />

Nr. 23 September 2011<br />

Der Kreishandwerksmeister<br />

unterwegs (im<br />

Uhrzeigersinn): Nadelanstecken<br />

beim Jubiläum<br />

<strong>der</strong> Firma Lasthaus-<br />

Rohling, mit seiner Frau<br />

Anne, Späßchen mit<br />

Landtagsabgeordnetem<br />

Josef Hovenjürgen und<br />

bei <strong>der</strong> Arbeit am Sicherungskasten.<br />

Reportage und Hintergrund<br />

von Mitarbeitern werden genau von Hans-Walter Bugzel<br />

geprüft. „<strong>Das</strong> geht alles nur mit Zustimmung des Kreishandwerksmeisters“,<br />

sagt <strong>der</strong> 63-Jährige. Viel Zeit bleibt<br />

ihm nicht, um 11 Uhr steht <strong>der</strong> nächste Termin an. Der<br />

Tischlerbetrieb Lasthaus-Rohling feiert sein 100. Betriebsjubiläum.<br />

Grund genug für den Kreishandwerksmeister,<br />

die besten Glückwünsche auszusprechen. „Außerdem<br />

ist Klemens Rohling 70 Jahre alt geworden, da kann ich<br />

doch nicht fehlen“, sagt Hans-Walter Bugzel. Nach zwei<br />

Stunden geht es zurück nach Westerholt in den eigenen<br />

Betrieb. Auch wenn die Mitarbeiter selbstständig arbeiten,<br />

ab und zu muss <strong>der</strong> Chef doch mal vorbeischauen.<br />

Dienstag<br />

Der schwarze Flitzer startet in Richtung Gelsenkirchen.<br />

Hier ist Hans-Walter Bugzel seit zehn Jahren ehrenamtlicher<br />

Richter im Sozialgericht. Heute steht wie<strong>der</strong><br />

eine Verhandlung an. Um Punkt 9 Uhr wird sie eröffnet.<br />

Erst um 13 Uhr verlässt <strong>der</strong> Kreishandwerksmeister das<br />

Gerichtsgebäude. Es geht kurz nach Hause, Mittagessen,<br />

<strong>Vestisches</strong> <strong>Handwerk</strong> 7


Reportage und Hintergrund<br />

im Betrieb vorbeischauen. Dann macht sich <strong>der</strong> Westerholter<br />

auf nach Recklinghausen. Sein Ziel: die <strong>Kreishandwerkerschaft</strong>.<br />

Eine kurze Absprache mit Dr. Frank<br />

Bruxmeier, alle Unterlagen geschnappt und es geht zwei<br />

Straßen weiter ins Schulungs- und Servicezentrum zur<br />

Mitglie<strong>der</strong>versammlung <strong>der</strong> KH. Hans Rath, Präsident<br />

<strong>der</strong> <strong>Handwerk</strong>skammer Münster, ist zu Gast. Er berichtet<br />

über die Imagekampagne, ein erstes Fazit, ein Blick<br />

nach vorn. Danach wird gewählt. Zwei Mitglie<strong>der</strong> sind<br />

aus dem Vorstand ausgeschieden. Gerhard Schlegel und<br />

Harald Lamprecht werden einstimmig gewählt. Ein guter<br />

Abend für den Kreishandwerksmeister. Geschafft geht es<br />

zurück nach Herten.<br />

Mittwoch<br />

Der Tag beginnt für Hans-Walter Bugzel wie<strong>der</strong> im<br />

Büro des Verwaltungsleiters. Ein Gespräch mit Tischler-<br />

Obermeister Jürgen Vogt und Lehrlingswart Michael Bialas<br />

muss geführt werden. „Die Tischler-Innung bildet neun<br />

Azubis aus. Dafür müssen wir noch einen Ausbildungsplan<br />

aufstellen“, erklärt <strong>der</strong> Kreishandwerksmeister. Neben dem<br />

Ausbildungsplan sind auch ein zusätzlicher Meister und<br />

Werkzeuge vonnöten. Anschaffungen, die besprochen werden<br />

müssen. Es wird sich schnell geeinigt. Der Nachwuchs<br />

liegt dem Kreishandwerksmeister am Herzen. Da wird<br />

Auch das gehört zum<br />

Job: Hans-Walter Bugzel<br />

gibt einer Reporterin<br />

ein Interview.<br />

nicht lange gefackelt. „Die Lehrlinge sind unsere Zukunft.<br />

Ich freue mich, dass wir bei <strong>der</strong> KH aktiv dazu beitragen<br />

können.“ Die Einzelheiten sind geklärt und schon geht es<br />

weiter. Für Frauen wohl eine angenehme Aufgabe, für den<br />

Kreishandwerksmeister eher Pflicht: Neue Möbel sollen<br />

ausgesucht werden. Bei Nienhaus, einem Büroausstatter<br />

aus Gelsenkirchen, wählen Hans-Walter Bugzel und Dr.<br />

Frank Bruxmeier neue Schreibtische, Schränke und Drehstühle<br />

für die Büros <strong>der</strong> zehn KH-Mitarbeiter. Die Räumlichkeiten<br />

in <strong>der</strong> KH-eigenen Immobilie werden zurzeit renoviert.<br />

Lange können sich die beiden nicht mit Shoppen<br />

aufhalten. Am Abend steht die Jubiläumsfeier <strong>der</strong> IKK auf<br />

dem Terminkalen<strong>der</strong>. Hans-Walter Bugzel nimmt vorher<br />

noch an <strong>der</strong> Regionalbeiratssitzung <strong>der</strong> Krankenkasse teil.<br />

Nach den Festreden schnell ein Gang zum Buffet, Smalltalk<br />

mit einigen bekannten Gesichtern, ab nach Hause.<br />

Donnerstag<br />

Wie<strong>der</strong> geht es um 10 Uhr nach Recklinghausen zur<br />

KH. „Kreishandwerksmeister kann man nicht nebenbei<br />

sein“, sagt <strong>der</strong> 63-Jährige und begrüßt Hermann Eiling<br />

von <strong>der</strong> <strong>Handwerk</strong>skammer Münster mit Handschlag. Der<br />

Hauptgeschäftsführer <strong>der</strong> Kammer prüft die Innungen, die<br />

<strong>der</strong> KH Recklinghausen angeschlossen sind. Schaut sich<br />

Protokolle an, überprüft Obermeisterwahlen. Heute geht<br />

8 <strong>Vestisches</strong> <strong>Handwerk</strong><br />

September 2011 Nr. 23


es um seinen vorläufigen Prüfbericht. Hans-Walter Bugzel<br />

und Verwaltungsleiter Dr. Frank Bruxmeier hören aufmerksam<br />

zu. „Die unabhängige Kontrolle ist für uns gut.<br />

So können wir nachweisen, dass hier gute Arbeit geleistet<br />

wird“, sagt Bugzel. Hermann Eiling verabschiedet sich.<br />

Kreishandwerksmeister und Verwaltungsleiter verlassen<br />

das Büro, suchen einen Pächter <strong>der</strong> KH-Räume auf. Ein<br />

unangenehmes Gespräch wartet. Es geht um Mietangelegenheiten.<br />

Danach geht es nach Hause, duschen, in den<br />

schicken Zwirn geschmissen und auf nach Dortmund zum<br />

Round Table des Westdeutschen <strong>Handwerk</strong>skammertages.<br />

Auserlesene Gäste lauschen im obersten Stock des Signal-<br />

Iduna-Gebäudes den Worten des NRW-Wirtschaftsministers<br />

Harry K. Voigtsberger. „Über 80 Leute saßen da an<br />

einem riesigen Tisch mit Mikrofonen im Zimmer des Vorstandsvorsitzenden“,<br />

erzählt Hans-Walter Bugzel und ist<br />

beeindruckt. Anschließend gibt es ein kalt-warmes Buffet.<br />

Um 21.30 Uhr machen sich die beiden auf den Rückweg.<br />

Freitag<br />

Der Freitag geht etwas ruhiger los. Der erste und einzige<br />

Termin für heute findet erst um 13 Uhr statt. Dafür<br />

muss Hans-Walter Bugzel nach Münster fahren. Im Personalausschuss<br />

<strong>der</strong> Kammer wird heute ein neuer Mitarbeiter<br />

ausgewählt. „Gott sei Dank wurde schon eine Vorauswahl<br />

Gibt es eine Krankenkasse,<br />

die ihr <strong>Handwerk</strong> genauso gut<br />

versteht wie ich meins?<br />

Die Antwort liegt nah: Als<br />

größte Innungskrankenkasse<br />

Deutschlands sichern wir beson<strong>der</strong>s<br />

<strong>Handwerk</strong>er optimal ab.<br />

Regionaldirektion Recklinghausen,<br />

Herzogswall 4, 45657 Recklinghausen,<br />

Tel. 0 23 61/18 09-0, www.ikk-classic.de<br />

Auch 2012: Kein Zusatzbeitrag<br />

Nr. 23 September 2011<br />

getätigt, sodass wir uns nur noch zwischen fünf Bewerbern<br />

entscheiden müssen", sagt Bugzel. Dann wird Bewerbung<br />

für Bewerbung geprüft und diskutiert. Schließlich einigt sich<br />

<strong>der</strong> Ausschuss, dem fünf Vorstandsmitglie<strong>der</strong> <strong>der</strong> Kammer,<br />

ein Arbeitgebervertreter und ein Arbeitnehmervertreter angehören,<br />

auf einen Bewerber. Fertig! Ab ins Wochenende.<br />

Samstag und Sonntag<br />

Wochenende? Pustekuchen. Samstags und sonntags<br />

wuselt sich Hans-Walter Bugzel durch Papierkram seiner<br />

eigenen Firma. Stimmt, da war ja noch was. „Kreishandwerksmeister<br />

kann man nur werden, wenn <strong>der</strong> eigene<br />

Betrieb ein Selbstläufer ist und man sich auf seine Mitarbeiter<br />

100-prozentig verlassen kann“, sagt <strong>der</strong> Vater von<br />

zwei erwachsenen Kin<strong>der</strong>n. Ist die Arbeit im Büro erledigt,<br />

geht es auf die nächste Baustelle. „Meine Tochter hat ein<br />

Haus gekauft, da werde ich bei den Renovierungsarbeiten<br />

gebraucht.“ Und dann gibt es da ja noch die Termine wie<br />

neulich <strong>der</strong> Vorstandsausflug <strong>der</strong> HWK Münster nach Neukirchen<br />

zum Open-Air-Konzert. „<strong>Das</strong> sind die angenehmen<br />

Termine“, erzählt Bugzel und lacht. Und vielleicht bleibt<br />

am Wochenende auch noch etwas Zeit für seine drei Enkelkin<strong>der</strong><br />

und seine Frau Anne. Die Zeit läuft bis zu den<br />

nächsten Terminen: Freisprechungen, Ehrungen, Meisterprüfungsausschuss,<br />

und, und, und …<br />

www.signal-iduna.de<br />

Reportage und Hintergrund<br />

Hans-Walter Bugzel im<br />

Gespräch.<br />

Infotipp<br />

<strong>Kreishandwerkerschaft</strong><br />

Recklinghausen<br />

Kreishandwerksmeister<br />

Hans-Walter Bugzel<br />

Tel.: 0 23 61 / 48 03 32<br />

Zeit für mehr Rente –<br />

Die SIGNAL IDUNA<br />

minijobrente<br />

Minijobber haben auf Grund ihres<br />

geringen Entgelts kaum Möglichkeiten<br />

die eigene Altersvorsorge zu<br />

verbessern.<br />

Mit <strong>der</strong> SIGNAL IDUNA minijobrente<br />

erhalten Minijobber Zugang zur<br />

staatlich geför<strong>der</strong>ten Altersversorgung.<br />

Der <strong>Handwerk</strong>sbetrieb und <strong>der</strong><br />

Minijobber vereinbaren eine Erhöhung<br />

<strong>der</strong> Arbeitszeit. Der Gegenwert<br />

fließt dabei in die SIGNAL<br />

IDUNA minijobrente.<br />

Vorteile für Arbeitgeber<br />

■ Keine Abgaben auf das höhere<br />

Entgelt<br />

■ Auch für mitarbeitende<br />

Familienangehörige möglich<br />

■ Attraktivität des Beschäftigungsverhältnisses<br />

steigt<br />

Vorteile für Minijobber<br />

■ Aufbau einer zusätzlichen Altersversorgung<br />

■ Der Status des Minijobs bleibt<br />

erhalten<br />

■ Kombinierbar mit <strong>der</strong><br />

„Riester-För<strong>der</strong>ung“<br />

durch Aufstockung<br />

■ Keine Abgaben auf das<br />

höhere Entgelt<br />

Wenden Sie sich an den<br />

bewährten Partner Ihres<br />

Versorgungswerkes:<br />

SIGNAL IDUNA Gruppe<br />

Generalagentur<br />

Thomas Forelll<br />

Dortmun<strong>der</strong> Straße 18<br />

im Hause <strong>der</strong> KH<br />

45665 Recklinghausen<br />

Telefon (0 23 61) 48 53 57<br />

E-Mail: thomas.forell@<br />

signal-iduna.net<br />

<strong>Vestisches</strong> <strong>Handwerk</strong> 9


Innungen heute<br />

Treue Mitarbeiter<br />

Metallbau Lamprecht ehrt langjährige Mitarbeiter<br />

Die Metallbau Lamprecht GmbH<br />

hat langjährige Mitarbeiter ausgezeichnet.<br />

Willi Kranefoer und<br />

Roland Jansik arbeiten schon seit<br />

35 Jahren für die Dattelner Firma.<br />

„Damit gehören sie quasi zum Inventar<br />

<strong>der</strong> Firma“, lobte Geschäftsführer Harald<br />

Lamprecht bei <strong>der</strong> Ehrung im Kreis<br />

<strong>der</strong> Angestellten. Zu diesem Kreis zählen<br />

seit dem 1. August auch fünf neue<br />

Brillux GmbH & Co. KG<br />

Hertener Straße 80 · 45657 Recklinghausen<br />

Tel. +49 (0)2361 90591-0 · Fax +49 (0)2361 90591-15<br />

www.brillux.de · recklinghausen@brillux.de<br />

10 <strong>Vestisches</strong> <strong>Handwerk</strong><br />

Auszubildende. Gregor Buch, Erkan Arik,<br />

Merlin Dwinger, Simon Hagen und Lukas<br />

Schöler verstärken die rund 60-köpfige<br />

Belegschaft des Familienunternehmens.<br />

Die Ausbildung bei Lamprecht kann<br />

<strong>der</strong> Grundstein für eine lange Firmenzugehörigkeit<br />

sein. Im Schnitt beträgt diese<br />

<strong>der</strong>zeit 11,5 Jahre. Schon lange nicht<br />

mehr „Durchschnitt“ ist Rüdiger Wagner;<br />

<strong>der</strong> Gruppenleiter in <strong>der</strong> Montage kann<br />

BX_Recklinghausen-AZ-210x149.qxp:Layout 1 26.08.2011 17:56 Uhr Seite 1<br />

Seit über einem Jahr<br />

in Recklinghausen für Sie da:<br />

mit zufriedenen Kunden,<br />

weil Kompetenz verbindet<br />

auf 30 Arbeitsjahre bei Lamprecht zurückblicken.<br />

25 Jahre und damit Silberjubiläum<br />

feiern Heike Abels und Thomas<br />

Tabe. Seit 20 Jahren zum Team gehören<br />

Monika Zaleski und Andree Klöser. Zu<br />

den Geehrten zählten auch Frank Wenzeck<br />

und Michael Bleicher, beide für<br />

15 Jahre. Seit zehn Jahren dabei: Jörg<br />

Quinkenstein, Christopher Müschenborn<br />

und Holger Witt sowie Fikriye Dikec.<br />

Die langjährigen<br />

Mitarbeiter und neuen<br />

Auszubildenden <strong>der</strong> Firma<br />

Lamprecht auf einen<br />

Blick.<br />

Infotipp<br />

Metallbau Lamprecht GmbH<br />

www.lamprecht.eu<br />

Öffnungszeiten:<br />

Montag – Donnerstag<br />

7:00 Uhr bis 17:00 Uhr<br />

Freitag<br />

7:00 Uhr bis 15:30 Uhr<br />

September 2011 Nr. 23


Studienfahrt zur Windkraftanlage<br />

Dorstener Elektriker in Schleswig-Holstein<br />

25 Elektriker <strong>der</strong> Elektro-Innung<br />

Dorsten waren im Mai in Schleswig-<br />

Holstein unterwegs.<br />

Die Bildungsreise führte die <strong>Handwerk</strong>er<br />

zur Steilküste bei Travemünde.<br />

Vorbei an allen Windkraftanlagen <strong>der</strong><br />

Ostsee ging es bis hin zur Insel Fehmarn.<br />

Hier schauten sich die Dorstener<br />

eine Windkraftanlage mit einer<br />

Leistung von 2.475 Megawatt an.<br />

Infotipp<br />

Innung für Elektro-<br />

Technik Dorsten<br />

Innungsbetreuerin<br />

Marie-Luise Münch<br />

Tel.: 0 23 61 / 48 03 28<br />

Termine für Meisterkurse<br />

Neue Lehrgänge starten am 12. September<br />

Ralf Ullrich, Mitarbeiter <strong>der</strong> <strong>Kreishandwerkerschaft</strong>,<br />

informiert über<br />

neue Vorbereitungslehrgänge für<br />

die Meisterprüfung in den Teilen III<br />

und IV.<br />

Die Kurse finden zweimal in <strong>der</strong><br />

Woche ab 18 Uhr statt und umfassen<br />

insgesamt 405 Stunden. Ab dem<br />

17. September findet außerdem an<br />

acht Samstagen <strong>der</strong> nächste Lehrgang<br />

Infotipp<br />

Innungen heute<br />

zur Erlangung <strong>der</strong> Ausbil<strong>der</strong>eignungsprüfung<br />

statt. Der Lehrgang umfasst<br />

80 Stunden und schließt mit einer<br />

Prüfung vor <strong>der</strong> <strong>Handwerk</strong>skammer<br />

Münster ab.<br />

<strong>Kreishandwerkerschaft</strong><br />

Ralf Ullrich, Tel.: 0 23 61 / 48 03 17<br />

Nr. 23 September 2011 <strong>Vestisches</strong> <strong>Handwerk</strong> 11


Innungen heute<br />

12<br />

Geburtstage<br />

90. Geburtstag<br />

Willy Langenfeld, 15. Juli<br />

85. Geburstag<br />

Theo Billmann, 18. September<br />

84. Geburtstag<br />

Theodor Pötter, 20. August<br />

83. Geburtstag<br />

Gerhard Pocholeck, 26. Juni<br />

Rolf Hohoff, 28. Juli<br />

Heinrich Loos, 7. September<br />

Heinz Suchart, 8. September<br />

81. Geburtstag<br />

Karl Seyer, 24. September<br />

80. Geburtstag<br />

Georg Gossens, 19. Juli<br />

75. Geburtstag<br />

Peter Jepkens, 30. August<br />

Josef Krüskemper, 6. September<br />

Friedhelm Prinzel, 6. September<br />

70. Geburtstag<br />

Heinz-Gerd Bömecke, 2. Juli<br />

Wilhelm Rüping, 26. Juli<br />

Klemens Rohling, 1. August<br />

Werner Klein-Hitpass, 28. August<br />

65. Geburtstag<br />

Josef Kloe, 6. Juli<br />

Brigitte Hübner, 21. Juli<br />

Wilhelm Haverkamp, 3. August<br />

Elke Thiele, 24. August<br />

60. Geburtstag<br />

Werner Tluczykont, 23. Juli<br />

Rudolf Lechtenfeld, 30. Juli<br />

Wilfried Sobbe, 4. August<br />

Dieter Gracjasz, 6. August<br />

Hubert Goer, 16. August<br />

Wolfgang Kornmann, 28. August<br />

Siegfried Berger, 7. September<br />

Wilhelm Lensmann, 11. September<br />

Gerhard Noelle, 20. September<br />

50. Geburtstag<br />

Bernd Klöcker, 15. Juli<br />

Michael Bialas, 23. Juli<br />

Ralf Ostrowski, 29. Juli<br />

Susanne Lukas, 7. August<br />

Sibylle Nathaus, 7. August<br />

Ulrich Bartuszewitz, 26. August<br />

Udo Genieser, 8. September<br />

Jürgen Kremer, 14. September<br />

Ludger Nießalla, 15. September<br />

Hans-Joachim Münich, 26. Sept.<br />

Ansgar Benkhoff, 26. September<br />

<strong>Vestisches</strong> <strong>Handwerk</strong><br />

Feierliche Einweihung des neuen Betriebsgebäudes<br />

Opel Borgmann eröffnet Autohaus in Dorsten<br />

Große Freude bei <strong>der</strong> Autohaus<br />

Borgmann GmbH: <strong>Das</strong> neue hochmo<strong>der</strong>ne<br />

und lichtdurchflutete Betriebsgebäude<br />

in Dorsten wurde<br />

eingeweiht.<br />

Bei <strong>der</strong> feierlichen Eröffnung mit<br />

mehreren hun<strong>der</strong>t Gästen wurde<br />

auch das neue Opel-Elektro-Fahrzeug<br />

„Ampera“ präsentiert. Firmeninhaber<br />

Clemens Borgmann – selbstverständlich<br />

durften auch seine beiden Söhne<br />

Jörg und Bernd nicht fehlen – bedankte<br />

sich in seiner Rede auch bei seiner<br />

Ehefrau Marianne: „Vielen Dank, dass<br />

Christian Schlüter räumt ab<br />

Tischler sprechen Gesellen frei<br />

Großer Gewinner des Abends war<br />

Christian Schlüter. Der ehemalige<br />

Azubi <strong>der</strong> Tischlerei M. Kartein aus<br />

Oer-Erkenschwick ging nicht nur<br />

mit Bestnoten aus <strong>der</strong> Gesellenprüfung,<br />

er überzeugte die Jury des<br />

„Johann-Riesener-Preises“ und <strong>der</strong><br />

„guten Form“.<br />

Für den ersten Preis im Wettbewerb<br />

„die gute Form“ hat es nicht ganz<br />

gereicht, hier musste sich Christian<br />

Schlüter knapp von Bastian Sißmann<br />

geschlagen geben, trotzdem sind sich<br />

sowohl Prüfer als auch Jury einig, dass<br />

<strong>der</strong> junge Geselle Talent hat. Und nicht<br />

nur er. „Ihr habt bewiesen, dass <strong>der</strong><br />

Tischlerberuf schon lange mehr kein<br />

verstaubtes Meister-E<strong>der</strong>-Image trägt“,<br />

sagt Obermeister Jürgen Vogt, bevor er<br />

du deine Freizeit auf einer Baustelle<br />

verbracht hast.“ Zusammenhalt wird<br />

im Familien unternehmen Borgmann<br />

großgeschrieben. Auch Dorstens<br />

Bürgermeister Lambert Lütkenhorst<br />

fand lobende Worte und schwärmte<br />

von dem „wun<strong>der</strong>schönen neuen<br />

Gebäude“.<br />

Im neuen Autohaus Borgmann<br />

und dem Tochterunternehmen<br />

Autohaus Swebenring an <strong>der</strong> Hervester<br />

Straße 130 werden Neu- und<br />

Gebrauchtwagen <strong>der</strong> Marken Opel,<br />

Toyota und Hyundai angeboten.<br />

die insgesamt 13 Tischler-Azubis und<br />

fünf Holzarbeiter bittet, sich für die Freisprechung<br />

von den Plätzen zu erheben.<br />

Wie in den vergangenen Jahren<br />

wurden die Gesellenstücke <strong>der</strong> Prüflinge<br />

für eine Woche in <strong>der</strong> Schalterhalle<br />

<strong>der</strong> Sparkasse Vest Recklinghausen<br />

am Herzogswall ausgestellt. Direkt<br />

nach <strong>der</strong> Freisprechung wurden die<br />

handgefertigten Stücke bereits von<br />

Verwandten und Freunden bestaunt.<br />

Clemens Borgmann (r.)<br />

begrüßt die Gäste in<br />

seinem neuen Autohaus<br />

(l.) in Dorsten.<br />

Infotipp<br />

Autohaus Borgmann &<br />

Autohaus Swebenring<br />

Hervester Straße 130<br />

46286 Dorsten<br />

Infotipp<br />

Tischler-Innung<br />

Recklinghausen<br />

Innungsbetreuerin<br />

Marie-Luise Münch<br />

Tel.: 0 23 61 / 48 03 28<br />

September 2011 Nr. 23


Goldener Meisterbrief<br />

Heinz-Peter Klein, Obermeister <strong>der</strong> Vestischen Friseur-<br />

Innung (2. v. r.) überreicht den Goldenen Meisterbrief<br />

an Friedhelm Stüer (r.). Der Jubilar war von 1972 bis<br />

2001 Vorstandsmitglied, bis 1984 im Fachbeirat<br />

„Herren“ und seit 2001 ist Friedhelm Stüer Vertreter <strong>der</strong><br />

Stiftung „AMS“. Zum Goldenen Meisterbrief gratulieren<br />

auch Dr. Frank Bruxmeier (2. v. l.) und Lebensgefährtin<br />

Hannelore Ostermann.<br />

Zwölf Jahre führte Hans-Walter Bugzel<br />

die Innung für Elektrotechnik<br />

Recklinghausen an. Jetzt macht er<br />

Platz für den Nachwuchs.<br />

Auf <strong>der</strong> Innungsversammlung wurde<br />

von den Mitglie<strong>der</strong>n einstimmig Thomas<br />

Kluwe als Bugzels Nachfolger gewählt.<br />

Stellvertretende Obermeister wurden<br />

Bernd Croonenbrock und Hans-Theo<br />

Schröer. Mit seinem Fachwissen wird<br />

Hans-Walter Bugzel den neuen Ober-<br />

Innungen heute<br />

Thomas Kluwe ist neuer Obermeister<br />

Wechsel an <strong>der</strong> Spitze <strong>der</strong> Elektro-Innung<br />

meister weiterhin unterstützen. Er bleibt<br />

im erweiterten Vorstand. Dem gehören<br />

neben dem vorherigen Obermeister<br />

auch Hans-Dieter Werner, Wilhelm<br />

Küper jun. und Michael Dördelmann an.<br />

Infotipp<br />

STEUERBERATUNG<br />

„GELD ERWERBEN IST EINE<br />

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Verabschieden den<br />

"alten Chef" Hans-Walter<br />

Bugzel (2. v. l.): Bernd<br />

Croonenbrock (l.),<br />

Thomas Kluwe und<br />

Hans-Theo Schröer (r.).<br />

Innung für Elektrotechnik<br />

Recklinghausen<br />

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Nr. 23 September 2011 <strong>Vestisches</strong> <strong>Handwerk</strong> 13<br />

...


Innungen heute<br />

Doppeltes Jubiläum<br />

Marler Tischlerbetrieb wird 100 Jahre alt<br />

Ein beson<strong>der</strong>es Jubiläum wurde im<br />

Stübbenfeld gefeiert: Der Tischlerbetrieb<br />

Lasthaus-Rohling blickt<br />

auf 100 Jahre Firmengeschichte<br />

zurück. Die Leidenschaft für den<br />

Tischlerberuf wird seit Generationen<br />

in <strong>der</strong> Familie vererbt.<br />

Noch vor 1900 hatte sich Franz<br />

Lasthaus, eigentlich Maurer, in <strong>der</strong><br />

Nachbarschaft mit <strong>der</strong> Anfertigung<br />

von Holzschuhen beliebt gemacht.<br />

Sohn Franz Lasthaus junior gründete<br />

1911 den Tischlerbetrieb an <strong>der</strong><br />

14<br />

<strong>Vestisches</strong> <strong>Handwerk</strong><br />

Stübbenfeldstraße 59. 1947 übernahm<br />

mit Erich Lasthaus die nächste<br />

Generation den Betrieb. Große<br />

Freude dann, als Tischlermeister<br />

Klemens Rohling 1967 Tochter Erika<br />

heiratete und in die Firma einstieg.<br />

Der heutige Seniorchef führt<br />

wie<strong>der</strong>um mit seinem Sohn Jürgen<br />

Rohling den Familienbetrieb, <strong>der</strong> sich<br />

auf die Herstellung und den Einbau<br />

von Fenstern und Türen spezialisiert<br />

hat. Zum Jubiläum wurde mit<br />

Kunden, Freunden und Wegbeglei-<br />

Neue Maler und Lackierer<br />

Drei Prüfungsausschüsse bewerten 123 Lehrlinge<br />

Großer Bahnhof in <strong>der</strong> Über-<br />

betrieblichen Ausbildungsstätte des<br />

Maler- und Lackiererhandwerks Am<br />

San<strong>der</strong>shof in Recklinghausen.<br />

60 Gesellenbriefe konnte Obermeister<br />

Theo Ribbrock überreichen.<br />

Steine für die Lehrlinge<br />

Michael Lorenz spendet eine Lkw-Ladung<br />

Eine ganze Ladung Steine spendete<br />

<strong>der</strong> Waltroper Bauunternehmer Michael<br />

Lorenz jetzt dem Schulungs-<br />

und Servicezentrum Vest (SuS) für<br />

die Ausbildung ihrer Lehrlinge.<br />

Paul Cohaupt, Leiter <strong>der</strong> SuS, freut<br />

sich über die vielen Steine: „<strong>Das</strong> ist für<br />

uns eine große Hilfe.“ Michael Lorenz<br />

Schwerstarbeit auch für Ludger Glatz,<br />

Angelika Mendrina-Böhner und Jochen<br />

Griese, die drei Vorsitzenden <strong>der</strong><br />

Prüfungsausschüsse, die insgesamt<br />

Arbeiten von 123 Prüflingen zu bewerten<br />

hatten. Damit ist die Maler- und<br />

liegt die Ausbildung am Herzen. „Der<br />

Bedarf an guten Leuten ist immer<br />

noch groß“, sagt <strong>der</strong> Waltroper. Damit<br />

in Recklinghausen künftig noch besser<br />

ausgebildet werden kann, fuhr Lorenz<br />

mit einer Ladung Kalksandsteinen vor.<br />

Eine starke Familie: Juniorchef Jürgen, Mutter Erika,<br />

Tochter Marita und Seniorchef Klemens Rohling feiern<br />

das 100. Firmenjubiläum.<br />

tern gleich doppelt angestoßen:<br />

Seniorchef Klemens Rohling feierte<br />

neben dem 100. Jubiläum auch<br />

seinen 70. Geburtstag.<br />

Lackierer-Innung Mittleres Ruhrgebiet<br />

Gelsenkirchen und Recklinghausen die<br />

zweitgrößte Innung im Bezirk Westfalen.<br />

Nach <strong>der</strong> Verleihung wurden<br />

die Gesellenbriefe zünftig in <strong>der</strong> Lehrwerkstatt<br />

gefeiert.<br />

„Unsere Azubis haben oft schon Steine<br />

verarbeiten müssen, die eher rund<br />

als eckig waren“, sagt Paul Cohaupt.<br />

Ab sofort kann also <strong>der</strong> Nachwuchs<br />

mit gutem Steinmaterial mauern lernen.<br />

Michael Lorenz sei Dank.<br />

Infotipp<br />

Tischler-Innung RE<br />

www.kh-re.de<br />

Die glücklichen<br />

Prüflinge und Ausbil<strong>der</strong><br />

freuen sich über die<br />

bestandene Prüfung.<br />

Infotipp<br />

Maler- und Lackierer-<br />

Innung Mittleres Ruhrgebiet<br />

Gelsenkirchen<br />

und Recklinghausen<br />

Innungsbetreuer<br />

Dr. Frank Bruxmeier<br />

Tel.: 0 23 61 / 48 03 32<br />

Infotipp<br />

Service- und<br />

Schulungszentrum<br />

Vest<br />

www.sus-zentrum.de<br />

September 2011 Nr. 23


Was nicht passt, wird passend gemacht<br />

<strong>Das</strong> jobcenter in Waltrop hilft sogar beim Führerschein<br />

Kevin Fell hat keinen Führerschein. Eine seltene Situation<br />

für einen jungen Mann mit 24 Jahren. Erst recht,<br />

wenn dieser Kfz-Mechatroniker ist. Aber wer von Berufs<br />

wegen mit Autos zu tun hat, <strong>der</strong> braucht auch einen<br />

Führerschein. Wer wie Kevin keinen hat, <strong>der</strong> hat<br />

Schwierigkeiten, eine Arbeitsstelle zu finden.<br />

Fast ein Jahr lang hat Kevin Fell nach einem neuen<br />

Arbeitsplatz gesucht. Der Waltroper hat seine Lehre mit<br />

Erfolg abgeschlossen, konnte aber lei<strong>der</strong> nicht vom Ausbildungsbetrieb<br />

übernommen werden. Seine Suche nach<br />

einer neuen Stelle wurde durch den fehlenden Führerschein<br />

und die noch nicht vorhandene Berufserfahrung erschwert.<br />

Klaudia Fuhrmann, Vermittlerin beim jobcenter in<br />

Waltrop, kennt solche Situationen. Sie berät die Kunden<br />

des jobcenters in Waltrop, die unter 25 Jahre sind. Auch<br />

für Kevin Fell ist sie zuständig. „Junge Leute haben es oftmals<br />

schwerer, einen neuen Arbeitsplatz zu finden. Direkt<br />

nach ihrer Ausbildung haben sie nicht die Berufserfahrung<br />

sammeln können, die viele Arbeitgeber verlangen“, sagt<br />

Klaudia Fuhrmann. Dabei holen gerade junge Leute Defizite<br />

schneller auf, sind lernfähiger als „alte Hasen“, können<br />

sich schnell in neue Situationen einarbeiten. Immer wie<strong>der</strong><br />

stellt die Beraterin fest, dass viele Arbeitgeber nur einen<br />

punktgenau passenden Mitarbeiter suchen. „Den können<br />

wir nicht liefern“, erklärt sie. „Es ist schade, dass sich<br />

niemand mehr die Mühe machen möchte, Berufserfahrung<br />

beizubringen.“<br />

Nr. 23 September 2011<br />

Auch bei Kevin Fell war das <strong>der</strong> Fall. Zu jung, keine<br />

Berufserfahrung und kein Führerschein. Es hagelte Absagen.<br />

Gemeinsam mit seiner Beraterin Klaudia Fuhrmann<br />

schrieb <strong>der</strong> 24-Jährige weitere Bewerbungen, nahm an<br />

Trainingsmaßnahmen teil. Dann endlich ein Lichtblick: eine<br />

Prak tikumsstelle beim Kfz-Betrieb Nolte in Waltrop. „Herr<br />

Nolte war ganz begeistert, konnte Kevin aber auch lei<strong>der</strong><br />

nicht einstellen“, erzählt Klaudia Fuhrmann. Dennoch:<br />

Kevin hat Glück, denn Holger Nolte „kennt da jemanden“.<br />

Bei UIf Morgenstern in Castrop-Rauxel unterschreibt Kevin<br />

Fell nach einem zweiwöchigen Praktikum schließlich zum<br />

1. Juni einen unbefristeten Arbeitsvertrag.<br />

Klaudia Fuhrmann im jobcenter in Waltrop hat <strong>der</strong>weil<br />

die „Akte“ von Kevin an ihre Kollegen vom Team Arbeit Vest<br />

(TAV) weitergereicht. Dorothee Nitzler und Jürgen Drewniak<br />

kümmern sich nun. Damit es an Kevins neuem Arbeitsplatz<br />

klappt, för<strong>der</strong>t das jobcenter seine Führerschein-Ausbildung.<br />

Denn eines hat er gelernt. „Ohne Schein klappt es nicht. Nicht<br />

in meinem Beruf“, sagt <strong>der</strong> Waltroper, <strong>der</strong> die ersten Fahrstunden<br />

bereits hinter sich gebracht hat. Bedingung für eine<br />

solche För<strong>der</strong>ung ist eine verbindliche Zusage für einen<br />

Arbeitsplatz. „Dann können wir helfen, Defizite aufzuarbeiten“,<br />

sagt Klaudia Fuhrmann. „Wir machen ihren Mitarbeiter<br />

dann ‘passend‘. Nur die Berufserfahrung, die muss <strong>der</strong> Betrieb<br />

übernehmen.“ Geför<strong>der</strong>t werden auch viele weitere Qualifizierungen.<br />

Durch einen Anruf bei den TAV-Mitarbeitern erfahren<br />

Sie alle weiteren Informationen.<br />

Rat und Service<br />

Klaudia Fuhrmann (l.)<br />

zeigt, wie Arbeitgeber<br />

über die Internetseite<br />

Kontakt aufnehmen<br />

können. Kevin Fell (r.)<br />

ist froh, dass er wie<strong>der</strong><br />

„schrauben” darf.<br />

Infotipp<br />

Team Arbeit Vest Waltrop<br />

Münsterstraße 1<br />

45731 Waltrop<br />

Dorothee Nitzler<br />

Tel.: 0 23 09 / 7 84 42 10<br />

Jürgen Drewniak<br />

Tel.: 0 23 09 / 7 84 42 05<br />

www.teamarbeitvest.de<br />

<strong>Vestisches</strong> <strong>Handwerk</strong> 15


<strong>Vestisches</strong> <strong>Handwerk</strong> Spezial<br />

Fachmesse für Elektrotechnik und Industrieelektronik<br />

Vom 14. bis 17. September 2011 in Dortmund<br />

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und Industrieelektronik die Informationsbörse<br />

für aktuelle Technik, Trends und Perspektiven.<br />

Wer auf dem neuesten Stand <strong>der</strong> Technik mitreden o<strong>der</strong><br />

neue Partner finden möchte, <strong>der</strong> sollte einen Besuch zwischen<br />

dem 14. und 17. September auf <strong>der</strong> Messe einplanen. Im<br />

Mittelpunkt stehen in diesem Jahr Themen wie die Energieverteilung,<br />

Energieversorgung und Energieeffizienz. Die Son<strong>der</strong>schau<br />

„E-Haus“ präsentiert auf 100 Quadratmetern nahezu<br />

alle gebäudetechnischen und energieeffizienten Systeme.<br />

Auch Photovoltaik ist ein Thema mit Potenzial. Erstmals<br />

wird auf <strong>der</strong> ELEKTROTECHNIK <strong>der</strong> „PV-Meister 2011“<br />

ausgelobt. Aber auch Licht- und Leuchtensysteme, Antriebs-<br />

und Automatisierungstechnik, Gefahrenmelde-, Sicherheits-<br />

und Überwachungssysteme, Informations- und<br />

Kommunikationsanlagen sowie Netzwerktechnik werden<br />

auf <strong>der</strong> Fachmesse thematisiert.<br />

Die Messe findet in den Westfalenhallen Dortmund<br />

statt und ist täglich von 9 bis 17 Uhr für Fachbesucher<br />

geöffnet.<br />

Unsere Leitthemen<br />

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auf <strong>der</strong> Messe.<br />

Infotipp<br />

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Westfalenhallen 3A - 7<br />

Öffnungszeiten<br />

täglich 9 bis 17 Uhr<br />

Eintrittspreise:<br />

Erwachsene 13 Euro<br />

Azubis 8 Euro<br />

Seminarteilnehm. 5,50 Euro<br />

Verbandsmitglie<strong>der</strong> 10 Euro<br />

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September 2011 Nr. 23


Foren und Vorträge<br />

Informations- und Weiterbildungsangebote des Fachverbandes<br />

Über 400 Aussteller präsentieren sich in insgesamt sieben <strong>der</strong> Westfallenhallen.<br />

Infotipp<br />

Messe Spezial spezial<br />

Neben einem umfangreichen Vortragsprogramm über<br />

aktuelle Techniktrends bietet <strong>der</strong> Fachverband „Elektro-<br />

und Informationstechnische <strong>Handwerk</strong>e NRW” die folgenden<br />

Foren zum Informationsaustausch:<br />

Architekten-Forum zur Son<strong>der</strong>schau<br />

„E-Haus – Energieeffizienz, Komfort und Sicherheit“,<br />

Mittwoch, 14. September, 10 bis 15.30 Uhr<br />

Fachforum mit dem Landes-Installateur-Ausschuss (LIA),<br />

Mittwoch, 14. September, 14.30 bis 16 Uhr<br />

Dortmun<strong>der</strong> Lichttag 2011,<br />

Donnerstag, 15. September, 14 bis 17 Uhr<br />

Fachforum Trends und Normung in <strong>der</strong><br />

Automatisierungstechnik,<br />

Freitag, 16. September, 10 bis 12.30 Uhr<br />

Planerforum Gebäudetechnik,<br />

Freitag, 16. September, 13 bis 15 Uhr<br />

Alle Infos zur Messe finden Sie unter:<br />

www.westfalenhallen.de/messen/elektrotechnik<br />

Nr. 23 September 2011 <strong>Vestisches</strong> <strong>Handwerk</strong> 19


Messe Spezial<br />

Seminare für den Nachwuchs<br />

Werk-Stadt und Arbeitssicherheit<br />

Die „Werk-Stadt“ ist nicht mehr von <strong>der</strong> ELEKT-<br />

ROTECHNIK wegzudenken. Genau wie die Arbeitssicherheits-Seminare<br />

ist sie eine feste Institution auf<br />

<strong>der</strong> Messe.<br />

Auf 500 Quadratmetern können Elektroprofis von<br />

morgen theoretisches Wissen unter Beweis stellen und<br />

technische Neuheiten selbst ausprobieren. Ob Lehrling<br />

o<strong>der</strong> Meister, Student o<strong>der</strong> Ingenieur – in <strong>der</strong> „Werk-<br />

Stadt“ haben experimentierfreudige und lernwillige<br />

Fachbesucher die Möglichkeit, auf ein vielfältiges und<br />

teilweise fachlich anspruchsvolles Angebot an Produkten<br />

zu treffen, die er in seinem Arbeitsalltag auf <strong>der</strong><br />

Baustelle noch nicht installiert hat. Der Erwerb von<br />

zusätzlichen technischen Kenntnissen und Fertigkeiten<br />

steht dabei im Vor<strong>der</strong>grund. Ob neueste Messtechnik,<br />

Anschluss von Datenkabeln o<strong>der</strong> Her-<br />

stellen von Muffen, das Angebot in <strong>der</strong><br />

„Werk-Stadt” verbindet Praxis und Training<br />

mit neuester Technik. Die Teilnahme<br />

für Lehrlinge ist kostenfrei.<br />

Infotipp<br />

Werk-Stadt<br />

Halle 3 A<br />

20 <strong>Vestisches</strong> <strong>Handwerk</strong><br />

September 2011 Nr. 23


Regenerative Energien bieten dem <strong>Handwerk</strong> eine große Chance<br />

Elektromeister Stefan Mikl baut Photovoltaik-Anlagen<br />

Täglich klingelt es im Maileingang von Stefan Mikl. Es<br />

sind Kunden, die sich bei dem 36-Jährigen Elektromeister<br />

über eine Photovoltaik-Anlage informieren<br />

möchten. Stefan Mikl ist zertifizierter „SolarWorld”-<br />

Fachpartner.<br />

2004 machte sich <strong>der</strong> Elektromeister mit einem<br />

eigenen kleinen Betrieb selbstständig. Schnell merkte <strong>der</strong><br />

Recklinghäuser, dass <strong>der</strong> Markt <strong>der</strong> erneuerbaren Energien<br />

eine große Chance für seinen Betrieb bietet. „Seit 2006<br />

bin ich Fachpartner bei SolarWorld“, erklärt Stefan Mikl.<br />

Etwa 60 bis 70 Anlagen hat er seitdem schon auf Ein- und<br />

Mehrfamilienhäuser im Kreis Recklinghausen gebaut.<br />

Zuvor folgt jedoch eine ausführliche Kundenberatung.<br />

Nicht auf jedes Dach passt auch eine Photovoltaik-Anlage.<br />

„Da ist nicht nur die Lage des Daches entscheidend, auch<br />

die Statik“, erklärt <strong>der</strong> Fachmann. So eine Anlage wiegt<br />

nämlich einiges. Die Größe und alle benötigten Maße rechnet<br />

Stefan Mikl am PC aus. „<strong>Das</strong> ist relativ einfach, da ich<br />

ein Programm habe, das die Rechnerei für mich übernimmt.<br />

<strong>Das</strong> ist so ähnlich wie Malen nach Zahlen“, sagt Mikl und<br />

lacht. Seinen Kunden hilft <strong>der</strong> Elektromeister bei <strong>der</strong> Bewältigung<br />

<strong>der</strong> Formulare. Genehmigung vom Grundversorger,<br />

Messprotokolle, Anträge für die För<strong>der</strong>ung <strong>der</strong> Anlage<br />

– Stefan Mikl leistet Unterstützung im Papierdschungel.<br />

Einbauen darf die Anlagen nicht je<strong>der</strong>. „Dazu benötigt<br />

man eine extra Ausbildung“, erklärt Kreishandwerksmeister<br />

Hans-Walter Bugzel. Ein Jahr lang besuchte Stefan<br />

Mikl zweimal in <strong>der</strong> Woche in Köln ein Seminar zum Europäischen<br />

Solartechniker. „Auch an <strong>der</strong> Fachhochschule<br />

Gelsenkirchen können Sie sich zum Photovoltaik-Techniker<br />

ausbilden lassen“, ergänzt Hans-Walter Bugzel, <strong>der</strong> bereits<br />

vor Jahren eine solche Ausbildung absolviert hat.<br />

Nr. 23 September 2011<br />

Als Fachbetrieb von „SolarWorld” bekommt Stefan Mikl<br />

alle Solarmodule steckfertig geliefert. Diese müssen dann<br />

nur noch auf dem Dach montiert werden. Etwa eine Arbeitswoche<br />

dauert die Montage <strong>der</strong> Photovoltaik-Anlage,<br />

dann kann sie von Stefan Mikl betriebsfertig übergeben<br />

werden. „Der Kunde bekommt von mir einen Ordner mit<br />

allen Dokumenten zur Anlage. <strong>Das</strong> vereinfacht Reperaturarbeiten,<br />

die auch nach Jahren durchgeführt werden“,<br />

erklärt Mikl. 25 Jahre Garantie erhält <strong>der</strong> Kunde auf die<br />

Anlage. Die nützt allerdings nichts, wenn nicht regelmäßig<br />

gewartet und die Solarplatten auch gereinigt werden.<br />

Durch Dreck auf den Solarmodulen nehmen die Zellen<br />

weniger Sonnenenergie auf.<br />

Nicht nur die Montage von Photovoltaik-Anlagen ist<br />

eine große Chance für das <strong>Handwerk</strong>, auch die regelmäßigen<br />

Wartungen und Reinigungen bieten Aufträge für den<br />

Betrieb. „Nicht zuletzt leistet das <strong>Handwerk</strong> damit auch<br />

einen großen Beitrag fürs Klima“, sagt Kreishandwerksmeister<br />

Hans-Walter Bugzel. Welche Möglichkeiten regenerative<br />

Energien dem <strong>Handwerk</strong> außerdem bieten, das lesen<br />

Sie in <strong>der</strong> nächsten Ausgabe im Dezember.<br />

Rat und Service<br />

Gleich geht's aufs Dach:<br />

Stefan Mikl zeigt uns<br />

die Solarzelle, bevor<br />

die Arbeiten hoch<br />

oben beginnen. Die<br />

Dachziegel werden<br />

vorbereitet, teilweise<br />

entnommen und gegen<br />

Ziegel mit Befestigungshaken<br />

ausgetauscht.<br />

Infotipp<br />

Elektro & Solartechnik<br />

Stefan Mikl e. K.<br />

Stefan Mikl<br />

Hammer Straße 6<br />

45665 Recklinghausen<br />

Tel.: 0 23 61 / 4 95 53 14<br />

www.solarworld.de<br />

<strong>Vestisches</strong> <strong>Handwerk</strong> 21


Innungen heute<br />

Zuckerbäcker bestehen Prüfung<br />

Konditoren senden Gesellen in die Selbstständigkeit<br />

Obermeister Dirk Sternemann freut<br />

sich über Nachwuchs in seiner Innung.<br />

Der Recklinghäuser sprach<br />

„seine“ Lehrlinge vom Ausbildungsvertrag<br />

frei.<br />

Geselle werden ist nicht schwer …<br />

Recklinghäuser und Dorstener Innungen feiern gemeinsam<br />

„Ich bin fertig mit euch“, sagt Willi<br />

Lensmann und erntet schallendes<br />

Gelächter. Der Lehrlingswart <strong>der</strong><br />

Bäckerinnung Recklinghausen ist<br />

beliebt bei seinen Schützlingen.<br />

Drei Jahre hat er für die Lehrlinge<br />

alles gegeben.<br />

Auch <strong>der</strong> Dorstener Obermeister<br />

Hermann Imping findet wahre Worte<br />

in seiner Rede. „Geselle werden ist<br />

nicht schwer, Geselle sein dagegen<br />

sehr. Ihr tragt jetzt eine große Verantwortung.<br />

Macht etwas daraus“,<br />

sagt Imping. Dem kann sein Obermeisterkollege<br />

Michael Martin nur<br />

zustimmen.<br />

22<br />

Sterbefälle<br />

Vestische Informationstechniker-<br />

Innung<br />

Ewald Leber, Herten<br />

18. Juni<br />

Vestische Friseur-Innung<br />

Heinrich Peters, Haltern am See<br />

6. Juni<br />

Maler- und Lackierer-Innung<br />

Mittleres Ruhrgebiet RE und GE<br />

Heinrich Westhoff, Recklinghausen<br />

4. Juni<br />

<strong>Vestisches</strong> <strong>Handwerk</strong><br />

Über insgesamt zehn Konditoren<br />

und Fachverkäuferinnen freut sich die<br />

neue, fusionierte Konditoren-Innung.<br />

„Ich wünsche Ihnen einen guten Start in<br />

das Berufsleben“, sagt <strong>der</strong> Obermeister<br />

14 Bäcker und 14 Bäckerei-Fachverkäufer<br />

aus Recklinghausen, zwei<br />

Bäcker sowie sechs Bäckerei-Fachverkäufer<br />

aus Dorsten konnten die zwei<br />

Obermeister freisprechen. Beson-<br />

bei einer kleinen Feierstunde in seinem<br />

Recklinghäuser Café. Gemeinsam mit<br />

Berufsschullehrern, Eltern und Freunden<br />

feierten die Prüflinge ihren erfolgreichen<br />

Berufsabschluss.<br />

Obermeister ist auch dabei<br />

Lei<strong>der</strong> ist uns beim Erstellen <strong>der</strong><br />

letzten Ausgabe <strong>der</strong> Bildausschnitt<br />

des Fotos <strong>der</strong> Freisprechung <strong>der</strong> Informationstechniker-Innung<br />

verrutscht.<br />

<strong>der</strong>es Lob gab es für Bäckergesellen<br />

Markus Völkering aus Haltern und<br />

Fachverkäuferin Andrea Pawlitzek für<br />

außergewöhnliche Leistungen in <strong>der</strong><br />

Prüfung.<br />

Infotipp<br />

Konditoren-Innung<br />

Innungsbetr. Peter Kempen<br />

Tel.: 0 23 61 / 48 03 11<br />

Wir bitten um Entschuldigung. Hier<br />

sehen Sie noch einmal alle freigesprochenen<br />

Gesellen um Obermeister<br />

Heinrich Höffken (r.).<br />

Die Obermeister<br />

Hermann Imping (l.)<br />

und Michael Martin (r.)<br />

freuen sich über die<br />

guten Leistungen von<br />

Andrea Pawlitzek und<br />

Markus Völkering.<br />

Infotipp<br />

Bäcker-Innungen Recklinghausen<br />

und Dorsten<br />

Innungsbetreuer<br />

Dr. Frank Bruxmeier<br />

Tel.: 0 23 61 / 48 03 32<br />

September 2011 Nr. 23


Metaller<br />

grüßen aus<br />

Lübeck<br />

Schöne Grüße von<br />

allen Teilnehmern <strong>der</strong><br />

Studienfahrt aus Lübeck.<br />

Die Fachinnung Metall<br />

Vest Recklinghausen hat<br />

schöne Tage mit einem<br />

umfangreichen Informations-<br />

und Erkundungsprogramms<br />

an <strong>der</strong><br />

Ostsee verbracht.<br />

Erfolgreiche Bäcker:<br />

Christoph und<br />

Jürgen Thies.<br />

Z U K U N F T S Z E N T R U M . H E RT E N<br />

Erfolgreiches Familienunternehmen<br />

Die Bäckerei Thies feiert 50. Jubiläum<br />

1961 gründete Siegfried Thies in<br />

Alt-Marl einen Bäckereibetrieb.<br />

Heute, 50 Jahre später, besitzt die<br />

Familie zehn Geschäfte in Marl,<br />

Dorsten und Haltern.<br />

Der Familienbetrieb hat seit 1977<br />

seinen Firmensitz in Marl an <strong>der</strong> Römerstraße.<br />

Von hier aus werden die zehn Geschäfte<br />

beliefert. In <strong>der</strong> Backstube steht<br />

nicht mehr nur Jürgen Thies, <strong>der</strong> 1995<br />

den Betrieb von seinem Vater übernom-<br />

men hat, son<strong>der</strong>n auch mit Christoph<br />

Thies bereits die dritte Generation. Mit<br />

gerade 20 Jahren ist er 2006 <strong>der</strong> jüngste<br />

Bäckermeister in Marl geworden.<br />

Zurzeit sind im Betrieb 48 Mitarbeiter<br />

beschäftigt. Unzählige junge<br />

Menschen hat Jürgen Thies in seiner<br />

Bäckerei schon ausgebildet. Unterstützt<br />

wird <strong>der</strong> 50-Jährige dabei von<br />

seiner Frau Claudia, die für Buchhaltung<br />

und Personal zuständig ist. In<br />

Infotipp<br />

Bäckerei Thies<br />

Römerstraße 97<br />

45772 Marl<br />

Innungen heute<br />

Marl ist die Bäckerei bekannt durch<br />

ihre leckeren „Kohlebrocken“. „<strong>Das</strong> ist<br />

eine Art kleine Sachertorte“, erklärt<br />

Jürgen Thies. Den Schokoladenkuchen<br />

hat <strong>der</strong> Bäckermeister anlässlich des<br />

Stadtfestes in Marl entworfen. Zum<br />

50. Jubiläum <strong>der</strong> Bäckerei gratulierte<br />

neben Kunden und Mitarbeitern auch<br />

Bäcker-Obermeister Michael Martin.<br />

Nr. 23 September 2011 <strong>Vestisches</strong> <strong>Handwerk</strong> 23


Reportage und Hintergrund<br />

125 Jahre IKK in Recklinghausen<br />

Innungskrankenkasse feiert Jubiläum<br />

Seit 125 Jahren ist die IKK vor Ort vertreten. Aus<br />

diesem Anlass lud Regionaldirektor Uwe Hauptreif<br />

zahlreiche Geschäftspartner aus <strong>der</strong> Region zu einem<br />

Empfang ins Kundencenter am Herzogswall ein.<br />

Die Geschichte <strong>der</strong> IKK in Recklinghausen begann<br />

eigentlich schon im Jahr 1883. Damals beschloss die<br />

Gesamtinnung selbstständiger <strong>Handwerk</strong>er Recklinghausen,<br />

dass in ihrem Bezirk eine IKK eingerichtet werden<br />

sollte – die erste Krankenkasse für Gesellen und Lehrlinge<br />

wurde gegründet. Im Jahr 1886 gab es dann grünes Licht<br />

für die Innungskrankenkasse. 1886 betreute die IKK in<br />

Recklinghausen rund 210 Versicherte, heute sind es mehr<br />

als 21.600 Versicherte. Nach <strong>der</strong> Fusion zur IKK classic<br />

zählen deutschlandweit rund 3,6 Millionen Versicherte zu<br />

<strong>der</strong> sechstgrößten gesetzlichen Krankenkasse.<br />

Auf <strong>der</strong> Jubiläumsfeier am 20. Juli wurde das 125-jährige<br />

Bestehen <strong>der</strong> IKK Recklinghausen mit rund 80 Gästen<br />

aus Politik, Verwaltung und <strong>Handwerk</strong> gefeiert. Die Laudatio<br />

hielt <strong>der</strong> stellvertretende Vorstandsvorsitzende <strong>der</strong><br />

ehemaligen Vereinigten IKK, Dr. Christian Korbanka. Er ließ<br />

die Geschichte <strong>der</strong> IKK in Recklinghausen Revue passieren<br />

und stellte sie in einen historischen Zusammenhang,<br />

richtete den Blick aber auch auf die aktuelle Situation im<br />

Gesundheitswesen sowie die Fusion zur IKK classic. Anschließend<br />

ehrte er gemeinsam mit Regionaldirektor Uwe<br />

Hauptreif die ausgeschiedenen Regionalbeiratsmitglie<strong>der</strong><br />

Winfried Merl (Versichertenvertretung), Heinrich Passmann<br />

(Arbeitgebervertretung) und Ferdinand Sax (Arbeitgebervertretung).<br />

Geehrt wurde außerdem Wilhelm Küper senior,<br />

<strong>der</strong> sein 25. Jubiläum im Regionalbeirat feiert.<br />

Von <strong>der</strong> Stadt Recklinghausen erhielt die IKK eine Auszeichnung<br />

mit dem Signet „NRW ohne Barrieren“. Damit<br />

wird dem Gebäude am Herzogswall ein hoher Standard in<br />

puncto Barrierefreiheit bescheinigt. Auch in den Kunden-<br />

Centern in Datteln, Dorsten und Marl finden die Kunden<br />

inzwischen stufenlose Gebäudeeingänge und gut lesbare<br />

Hinweisschil<strong>der</strong>. „Mit unserem Service vor Ort und<br />

vielen an<strong>der</strong>en innovativen Produkten haben wir die Chance,<br />

uns noch besser am Markt zu behaupten. <strong>Das</strong> IKK-Team<br />

in Recklinghausen sieht sich für diese Zukunft gut gerüstet<br />

und wird seinen Teil dazu beitragen, sich als serviceorientierter<br />

Dienstleister vor Ort zu präsentieren“, sagt Uwe<br />

Hauptreif in seiner Festrede.<br />

Im Rahmen des Jubiläums bietet die IKK classic am<br />

24. Oktober eine Abendsprechstunde zum Thema Herzerkrankungen<br />

an. In Zusammenarbeit mit dem Medienhaus<br />

Bauer und dem Elisabeth-Krankenhaus Recklinghausen<br />

haben Interessierte an diesem Tag die Möglichkeit, sich<br />

direkt von ausgewiesenen Experten zum Thema informieren<br />

zu lassen.<br />

Recklinghausens<br />

Bürgermeister Wolfgang<br />

Pantför<strong>der</strong> (r.) gratuliert<br />

<strong>der</strong> Innungskrankenkasse<br />

zum Geburtstag.<br />

IKK-Regionaldirektor<br />

Uwe Hauptreif (l.)<br />

begrüßt die Gäste <strong>der</strong><br />

Jubiläumsfeier.<br />

<strong>Das</strong> Gebäude am<br />

Herzogswall beim<br />

Erwerb 1966 ( M. u.)<br />

und im Jahr 2011.<br />

Infotipp<br />

IKK classic<br />

Herzogswall 4<br />

45657 Recklinghausen<br />

www.ikk-classic.de<br />

24 <strong>Vestisches</strong> <strong>Handwerk</strong><br />

September 2011 Nr. 23


Angelika Gerold<br />

sucht einen neuen<br />

Arbeitsplatz. Die gelernte<br />

Bürokauffrau freut<br />

sich auf ein Angebot.<br />

Gesucht: ein Arbeitsplatz mit Zukunft<br />

Angelika Gerold bewirbt sich als Bürokauffrau<br />

Der Lebenslauf liest sich lückenlos. Die Fortbildung zur<br />

zertifizierten SAP-Anwen<strong>der</strong>in liegt erst ein Jahr zurück.<br />

Und auch sonst ist Angelika Gerold in allen Bereichen<br />

des Büros fit. Trotzdem fehlt <strong>der</strong> 56-jährigen Recklinghäuserin<br />

etwas: ein Job!<br />

„Nach <strong>der</strong> 150. Bewerbung habe ich aufgehört zu zählen“,<br />

sagt Angelika Gerold und wirkt bedrückt. „Ja, ich bin<br />

frustriert“, gibt sie unumwunden zu. „Aber ich gebe die<br />

Hoffnung nicht auf." Seit Januar 2010 ist die 56-Jährige auf<br />

<strong>der</strong> Suche nach einem neuen Arbeitsplatz als Bürokauffrau.<br />

Nach Schließung des Unternehmens, in dem Frau Gerold<br />

fast 19 Jahre tätig war, hatte sie einen auf zwei Jahre befristeten<br />

Arbeitsvertrag in einem Einzelhandelsunternehmen.<br />

Eine Übernahme in einen Festvertrag kam aus wirtschaftlichen<br />

Gründen lei<strong>der</strong> nicht zustande. „Nach 37 Jahren Arbeiten<br />

bekomme ich nun Hartz IV. <strong>Das</strong> ist für mich richtig<br />

heftig“, sagt sie und schluckt. Keine einfache Aufgabe für<br />

Job-Club-Mitarbeiter Martin Kreul, <strong>der</strong> die ledige Recklinghäuserin<br />

betreut. „Wir fangen sie hier wie<strong>der</strong> auf, jede<br />

Absage ist natürlich schlimm“, sagt Kreul.<br />

Dabei ist Angelika Gerold „offen für alle Tätigkeiten im<br />

kaufmännischen Bereich“, wie sie selbst sagt. Auch vorbereitende<br />

Buchhaltung o<strong>der</strong> neue interne PC-Programme<br />

schrecken Angelika Gerold nicht ab. „Ich kann mich fix<br />

einarbeiten“, erklärt sie. In den Betrieben, in denen die<br />

Nr. 23 September 2011<br />

sympathische Recklinghäuserin bislang tätig war, galt sie<br />

als „Allroun<strong>der</strong>in“, die auch gerne unter Stress arbeitet.<br />

Wenn Sie jemanden für Ihr Büro suchen, dann ist<br />

Angelika Gerold sicher die Richtige. „Ich kann morgen<br />

anfangen“, sagt sie. Alle Formalitäten wären kurzfristig und<br />

mit Unterstützung von Martin Kreul und dem Job-Club<br />

einzustielen. Am besten empfiehlt sich eine Probezeit von<br />

zwei Wochen. „Dann kann man bestens feststellen, ob die<br />

Chemie stimmt“, sagt Martin Kreul.<br />

Warum Angelika Gerold bislang noch keine neue Stelle<br />

gefunden hat, liegt für Martin Kreul klar auf <strong>der</strong> Hand:<br />

„Sie ist eben schon über 50. Gerade <strong>Handwerk</strong>sbetriebe<br />

stellen lieber junge Leute ein. Ich würde mir da ein Umdenken<br />

wünschen.“ Die langjährige Berufserfahrung von<br />

Angelika Gerold, ihre Erfahrungen in Ein- und Verkauf und<br />

ihr Engagement sprechen für sie. Auch ein eigenes Auto ist<br />

vorhanden. Ein Arbeitsplatz im Kreis Recklinghausen und<br />

darüber hinaus ist somit kein Problem. Angelika Gerold<br />

wünscht sich nur eins: „<strong>Das</strong>s ich die nächsten zehn Jahre<br />

einen Arbeitsplatz habe!“<br />

Sind Sie auf <strong>der</strong> Suche nach einer neuen Bürokraft,<br />

dann melden Sie sich direkt bei Angelika Gerold o<strong>der</strong> bei<br />

Unternehmens-Scout Martin Kreul vom Job-Club. Ganz<br />

ohne lange und lästige Bewerbungsprozeduren können Sie<br />

schnell und problemlos eine neue Mitarbeiterin einstellen.<br />

Rat und Service<br />

Martin Kreul.<br />

Infotipp<br />

Best Ager Recklinghausen<br />

Kurfürstenwall 17–19<br />

45657 Recklinghausen<br />

Martin Kreul<br />

Tel.: 0 23 61 / 9 38 35 12<br />

www.best-ager-50plus.de/<br />

recklinghausen<br />

Angelika Gerold<br />

Tel.: 0 23 61 / 8 10 07<br />

Angelika.Gerold1@web.de<br />

<strong>Vestisches</strong> <strong>Handwerk</strong> 25


Recht und Finanzen<br />

Minijobs auf dem Prüfstand<br />

Worauf Sie sich einstellen müssen<br />

Wer Mitarbeiter beschäftigt, bekommt<br />

regelmäßig Besuch vom Betriebsprüfer<br />

<strong>der</strong> Deutschen Rentenversicherung.<br />

Der schaut sich die So zialversicherungsverhältnisse<br />

Ihrer innerhalb des Prüfungszeitraums<br />

beschäftigten Arbeitnehmer an.<br />

Dazu gehören Entgeltunterlagen, die<br />

Beurteilung des Arbeitsentgelts, die für<br />

die Beitragsberechnung maßgeblich war,<br />

o<strong>der</strong> Umlagen zum Ausgleich Ihrer Aufwendungen<br />

bei Krankheit und Mutterschaft.<br />

Von ganz beson<strong>der</strong>em Interesse ist für so einen Prüfer aber Ihre sozialversicherungsrechtliche<br />

Einschätzung <strong>der</strong> Beschäftigungsverhältnisse.<br />

Sie sollten sich deshalb darauf einstellen, dass er vor allem Ihre geringfügig<br />

entlohnten und kurzfristig beschäftigten Minijobber unter die Lupe<br />

nimmt. Dies dient dazu, um eigentlich sozialversicherungspflichtige Beschäftigungsverhältnisse<br />

aufzudecken. Wer da Fehler macht, muss mit<br />

erheblichen Nachzahlungen rechnen. Hier die sechs liebsten Prüffel<strong>der</strong><br />

bei Minijobbern:<br />

In welcher Höhe das Entgelt, das Sie einem Mitarbeiter zahlen, tatsächlich<br />

anfällt<br />

Risiko: die „Phantomlohnfalle“. Möglicherweise gilt für einen Mitarbeiter<br />

ein Tarifvertrag, nach dem ihm ein höheres laufendes Entgelt zusteht,<br />

als Sie ihm zahlen. In diesem Fall richtet sich seine Versicherungspflicht<br />

nach dem Entgelt, das ihm laut Tarifvertrag zusteht.<br />

Pauschalbeiträge für geringfügig entlohnte Minijobber<br />

Diese belaufen sich <strong>der</strong>zeit auf 15 Prozent des monatlichen Entgelts<br />

zur Rentenversicherung, 13 Prozent zur Krankenversicherung und 2 Prozent<br />

pauschale Lohnsteuer.<br />

Risiko: Entgeltgrenze für gering fügig entlohnte Minijobber. 400-Euro-<br />

Kräfte dürfen nicht mehr als 400 Euro monatlich verdienen. Einige Entgeltbestandteile<br />

zählen nicht zum regelmäßigen Entgelt und fallen bei <strong>der</strong><br />

Beurteilung <strong>der</strong> Grenze nicht ins Gewicht. Mehrere gleichzeitig ausgeübte<br />

400-Euro-Beschäftigungen werden zusammengerechnet – auch wenn Sie<br />

als Arbeitgeber nichts davon wissen.<br />

Die Zeitgrenzen für kurzfristig beschäftigte Minijobber<br />

Risiko: Ihre kurzfristig beschäftigte Aushilfe darf im Kalen<strong>der</strong>jahr nicht<br />

mehr als 50 Arbeitstage/zwei Monate als kurzfristig beschäftigte Aushilfe<br />

arbeiten. Mehrere im Kalen<strong>der</strong>jahr ausgeübte kurzfristige Beschäftigungen<br />

werden zusammengerechnet, auch wenn Sie hiervon nichts wissen.<br />

Meldungen für Minijobber<br />

Risiko: Alle Meldungen, die Sie für Ihre versicherungspflichtigen Beschäftigten<br />

erstatten, fallen auch für Ihre Minijobber an.<br />

Angehörige als Teilzeitkräfte und Aushilfen<br />

Risiko: Bei Angehörigen, die nur in Teilzeit o<strong>der</strong> aushilfsweise in Ihrem<br />

Unternehmen arbeiten, werden die Arbeitsverhältnisse häufig als nicht sozialversicherungsrelevante<br />

Beschäftigungen anerkannt. Wichtig sind hier Verträge,<br />

die einem Fremdvergleich standhalten.<br />

Schüler, Studenten, Rentner<br />

Risiko: Für beson<strong>der</strong>e Personengruppen<br />

gelten beson<strong>der</strong>e Regeln. Ob Sie die<br />

beachtet haben, wird gern genauer unter<br />

die Lupe genommen.<br />

Infotipp<br />

KH Rechtsabteilung<br />

Ass. Jur. Petra Föhn<br />

Tel.: 0 23 61 / 48 03 21<br />

Unser Leistungsspektrum:<br />

Steuerberatung Rechtsberatung Wirtschaftsprüfung Betriebswirtschaftl. Beratung<br />

Rechnungswesen Handels- und Jahresabschlusserstellung Existenzgründung<br />

Steuergestaltung Gesellschaftsrecht und -prüfung<br />

Unternehmensberatung<br />

Steuererklärung Erbrecht<br />

Son<strong>der</strong>prüfungen Due diligence<br />

Steuerrechtsdurch- Familienrecht Unternehmensbewer- Mergers & Acquisitions<br />

setzung<br />

Arbeitsrecht tungen<br />

Financial Planning<br />

Steuerstrafrecht Immobilienrecht Treuhandtätigkeit Altersvorsorgeberatung<br />

Diplom-Finanzwirt<br />

Werner F. Korte<br />

Steuerberater<br />

vereidigter Buchprüfer<br />

Rechtsanwalt · FA StR<br />

Gregor-B. Sprißler<br />

Steuerberater<br />

vereidigter Buchprüfer<br />

Diplom-Kaufmann<br />

Dr. Michael S. Korte<br />

Steuerberater<br />

Wirtschaftsprüfer<br />

Rechtsanwalt<br />

Dr. Thorsten Engel, LL.M. Andreas Belz<br />

Fachanwalt für Steuerberater<br />

Arbeitsrecht<br />

Korte & Partner | Paulusstraße 24 a | 45657 Recklinghausen<br />

Fon 0 23 61 / 92 91 - 0 | Fax 0 23 61 / 92 91 - 99 | E-Mail info@korte-partner.de<br />

Weitere Informationen finden Sie im Internet unter: www.korte-partner.de<br />

26 <strong>Vestisches</strong> <strong>Handwerk</strong><br />

September 2011 Nr. 23


Nr. 23 September 2011 <strong>Vestisches</strong> <strong>Handwerk</strong> 27


Wenn es das gäbe,<br />

könnten Sie es bei uns leasen.<br />

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Autos und Computer zu leasen ist heute ganz normal. Wenn Ihr Leasingwunsch allerdings mal etwas ungewöhnlicher ausfällt: Wir<br />

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