Dat Letzt - Quickborn. Vereinigung für niederdeutsche Sprache und ...
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Rezensionen<br />
<strong>Sprache</strong>n <strong>und</strong> belegt mit heiteren Beispielen,<br />
die das Lernen zum Vergnügen<br />
machen.<br />
Reinhard Goltz: Moin, Moin, plattdeutsche<br />
Wortgeschichten, <strong>Quickborn</strong>-Verlag,<br />
Hamburg, 2006.<br />
Ingrid Straumer<br />
Ein Ein schöner schöner Titel: Titel: ‚Ehrenbriefträger’!<br />
‚Ehrenbriefträger’!<br />
Wie schon seit etlichen Jahren, so auch<br />
in diesem Jahr: Um die Jahrestagung<br />
der Fritz Reuter Gesellschaft herum<br />
erblickt das Jahrbuch, das die Tagung<br />
des vergangenen Jahres dokumentiert,<br />
das Licht der Welt. Tiefstapelnd<br />
als ‚Beiträge’ getauft, ist dieser Band<br />
jeweils auch <strong>für</strong> die interessant <strong>und</strong><br />
lesenswert, die die Tagung selbst<br />
nicht haben mitmachen können. Die<br />
anderen frischen ihre Erinnerung auf,<br />
denn die Struktur der Tagung (ceterum<br />
censeo) ist jedes Jahr menschenunfre<strong>und</strong>lich<br />
voll geprammst. Und da<br />
muss man zwischendurch einfach<br />
auch mal vor die Tür!<br />
Im Jahre 2006 trafen sich die über 200<br />
Teilnehmenden in der Reuterstadt<br />
Neubrandenburg, dort, wo auch das<br />
Zentrum des Vereins im Neuen Tor<br />
seine Herberge hat. Zusammen mit<br />
der John Brinckman Gesellschaft widmete<br />
man sich dem Tagungsthema<br />
“Humor <strong>und</strong> Satire in den Werken von<br />
Fritz Reuter, John Brinckman, Ludwig<br />
Reinhard, Adolf Graßbrenner <strong>und</strong><br />
Wilhelm Busch”.<br />
Dieser ‚Beiträge-Band’ mit der Nummer<br />
17 fasst nun die wesentlichen Vorträge<br />
<strong>und</strong> Aussagen <strong>für</strong> die Nachwelt<br />
zusammen, dokumentiert also das,<br />
46<br />
was war, damit es ist <strong>und</strong> sein wird.<br />
Ich muss jetzt – denk ich – nicht darauf<br />
hinweisen, dass Hinstorff in Rostock<br />
schöne Bücher macht <strong>und</strong> machen<br />
kann. Schön wäre ja, wenn sie<br />
sich dann auch noch verkaufen ließen<br />
<strong>und</strong> unter die Leute kämen. Hier<br />
immerhin schon mal als Gabe <strong>für</strong> alle<br />
Mitgliedenden hab ich auch jetzt ein<br />
ansehnliches Buch in der Hand.<br />
Ich schlage Bücher gern von hinten<br />
auf. Mag sein, dass es mir dermaleinst<br />
eingeimpft wurde, als ich Hebräisch<br />
lernen musste. Jedenfalls hab ich mich<br />
gefreut, nach dem notwendigen <strong>und</strong><br />
ausführlichen ‚Verzeichnis der Autoren<br />
<strong>und</strong> Herausgeber’ einen kleinen<br />
Text von Paul-Friedrich Martins, dem<br />
im letzten Jahr mangels personeller<br />
Alternative nur unter innerem Protest<br />
des Delinquenten noch einmal wieder<br />
gewählten Geschäftsführer, mit dem<br />
er sich <strong>für</strong> den Ehrenbrief der Gesellschaft<br />
bedankt, der ihm verliehen<br />
wurde.<br />
Martins hat seit 1997 als Geschäftsführer<br />
Wesentliches zur Konsolidierung<br />
<strong>und</strong> zum Ansehen der Fritz Reuter<br />
Gesellschaft beigetragen. Als langjähriger<br />
pastor loci hatte <strong>und</strong> hat er<br />
in der Stadt Neubrandenburg einen<br />
guten Namen, der das Vertrauen der<br />
Stadtväter <strong>und</strong> Geldgeber sowie aller<br />
Mitglieder jederzeit rechtfertigte.<br />
Martins ist kein Vordrängler, keiner,<br />
der sich laut zu Wort meldet. Er hat<br />
immer im Hintergr<strong>und</strong> gewirkt <strong>und</strong><br />
war gerade deswegen <strong>für</strong> die Gesellschaft<br />
Gold wert. Klar, dass er sich<br />
auch in seiner kleinen Dankrede eher<br />
als ‚Ehrenbriefträger’, also als Bote<br />
versteht, der anderen ‚Sachen besorgt<br />
<strong>und</strong> an sie verteilt’. Ich finde,